ANHANG C. ENDBENUTZER-STANDARDLIZENZVERTRAG............................... 190
KAPITEL 1. BEDROHUNGEN FÜR
DIE COMPUTERSICHERHEIT
Aufgrund der rasanten Entwicklung der Informationstechnologien und ihrer
Präsenz in allen Lebensbereichen ist die Zahl der Verbrechen, die sich gegen
die Informationssicherheit richten, gestiegen.
Auf besonderes Interesse von Cyber-Verbrechern stößt die Tätigkeit staatlicher
Einrichtungen und kommerzieller Unternehmen. Ziele sind Diebstahl und Verkauf
vertraulicher Informationen, Rufschädigung, Schädigung der Netzwerke und
Zugang zu Informationsressourcen einer Organisation. Solche Aktionen
verursachen enormen materiellen Schaden und Imageverlust.
Diesem Risiko unterliegen nicht nur Großunternehmen, sondern auch private
Nutzer. Mit Hilfe unterschiedlicher Mittel verschaffen sich Verbrecher Zugriff auf
persönliche Daten wie Kontonummern, Kreditkartennummern und Kennwörter,
machen das System funktionsunfähig oder erhalten vollständigen Zugang auf
den Computer. Ein solcher Computer kann als Teil eines so genannten ZombieNetzes benutzt werden, eines Netzwerks von infizierten Computern, das dazu
dient, Angriffe auf Server auszuüben, Spam zu versenden, vertrauliche
Informationen zu sammeln, neue Viren und Trojaner zu verbreiten.
Es ist heute allgemein anerkannt, dass Informationen ein wertvolles Gut sind und
geschützt werden müssen. Gleichzeitig sollen Informationen aber für einen
bestimmten Kreis von Benutzern zugänglich sein (beispielsweise für Mitarbeiter,
Kunden und Geschäftspartner). Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines
komplexen Systems zur Informationssicherheit. Dieses System muss alle
bestehenden Bedrohungsquellen berücksichtigen (menschliche, technische und
unvorhersehbare Faktoren) und das gesamte Spektrum von Schutzmaßnahmen
verwenden, wozu physikalische, administrative und mit Software und Technik
verbundene Schutzwerkzeuge zählen.
1.1. Bedrohungsquellen
Als Quellen für die Bedrohung der Informationssicherheit können eine
Einzelperson oder eine Personengruppe, sowie Phänomene, die von
menschlicher Tätigkeit unabhängig sind, auftreten. Dadurch lassen sich drei
Gruppen von Bedrohungsquellen unterscheiden:
• Menschlicher Faktor. Diese Gruppe von Bedrohungen steht mit den
Aktionen eines Menschen in Verbindung, der rechtmäßigen oder
Bedrohungen für die Computersicherheit 8
unerlaubten Zugriff auf Informationen besitzt. Die Bedrohungen dieser
Gruppe können unterteilt werden in:
• externe: Dazu zählen Aktionen von Cyber-Verbrechern,
Hackern, Internetbetrügern und böswilligen Partnern.
• interne: Hierzu gehören die Aktionen von Firmenmitarbeitern
und PC-Benutzern. Die Handlungen dieser Personen können
vorsätzlich oder zufällig sein.
• Technischer Faktor. Diese Gruppe von Bedrohungen ist mit technischen
Problemen verbunden. Dazu zählen veraltete Geräte sowie mindere
Qualität der benutzten Software und Hardware. Diese Faktoren können
zur Fehlfunktion von Geräten und zum teilweisen Verlust von
Informationen führen.
• Unvorhersehbarer Faktor. Diese Gruppe der Bedrohungen umfasst
Naturkatastrophen und sonstige Umstände höherer Gewalt, die nicht von
menschlicher Tätigkeit abhängig sind.
Alle drei Bedrohungsquellen sollten bei der Organisation eines Schutzsystems
berücksichtigt werden. In diesem Handbuch beschreiben wir allerdings nur die
Quelle, die direkt mit der Tätigkeit der Firma Kaspersky Lab verbunden ist: die
externen Bedrohungen, die mit menschlicher Tätigkeit in Verbindung stehen.
1.2. Ausbreitung der Bedrohungen
Die Entwicklung der modernen Computertechnologien und Kommunikationsmittel verleiht Angreifern die Möglichkeit, unterschiedliche Verbreitungsquellen
für Bedrohungen zu benutzen, die im Folgenden genauer beschrieben werden:
Internet
Das Internet zeichnet sich dadurch aus, dass es niemandem gehört und
keine territorialen Grenzen besitzt. Das ermöglicht die Entwicklung
zahlreicher Web-Ressourcen und den Austausch von Informationen.
Jeder Mensch kann Zugriff auf die im Internet gespeicherten Daten
erhalten oder seinen eigenen Web-Service anbieten.
Allerdings wird Angreifern eben durch diese Besonderheiten ermöglicht,
im Internet Verbrechen zu verüben, die nur schwer erkannt und verfolgt
werden können.
Böswillige Personen platzieren Viren und andere Schadprogramme auf
Webseiten und tarnen diese als nützliche und kostenlose Software.
Außerdem können Skripts, die beim Öffnen bestimmter Webseiten
automatisch gestartet werden, schädliche Aktionen auf dem Computer
9 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
ausführen, wozu Modifikation der Systemregistrierung, Diebstahl
persönlicher Daten und Installation schädlicher Programme gehören.
Mit Netzwerktechnologien lassen sich Angriffe auf entfernte PCs und
Unternehmensserver verwirklichen. Das Ergebnis solcher Angriffe kann
die Funktionsuntüchtigkeit der Ressource, der vollständige Zugriff auf die
darauf gespeicherten Informationen sowie der Missbrauch des Rechners
als Teil eines Zombie-Netzes sein.
Im Bereich Kreditkartenzahlung, E-Money und Online-Banking (InternetShops, -Auktionen, Websites von Banken usw.) hat sich der
Internetbetrug zu einem weit verbreiteten Verbrechen entwickelt.
Intranet
Das Intranet ist ein lokales Netzwerk, das den speziellen Erfordernissen
der Informationsverwaltung in einem Unternehmen oder in einem privaten
Netzwerk entspricht. Ein Intranet stellt einen einheitlichen Raum zum
Speichern, Austausch und Zugriff auf Informationen für alle Computer
eines Netzwerks dar. Ist ein Computer des Netzwerks infiziert, dann
unterliegen die übrigen Computer einem ernsten Infektionsrisiko. Um das
zu verhindern, müssen nicht nur die Grenzen des Netzwerks geschützt
werden, sondern auch jeder einzelne Computer.
E-Mail
Da praktisch auf jedem Computer ein Mailprogramm installiert ist und
schädliche Programme auf der Suche nach neuen Opfern den Inhalt
elektronischer Adressbücher verwenden, entstehen günstige
Bedingungen für die Ausbreitung von Schadprogrammen. Der Benutzer
eines infizierten Computers verschickt – ohne selbst Verdacht zu
schöpfen – infizierte E-Mails an Adressaten, die ihrerseits neue infizierte
Mails weiterschicken usw. Häufig gelangt ein infiziertes Dokument oder
eine Datei durch Unachtsamkeit in eine Verteilerliste für kommerzielle
Informationen eines Großunternehmens. In diesem Fall sind nicht nur
fünf, sondern hunderte oder tausende von Abonnenten solcher Verteiler
betroffen, welche die infizierten Dateien wiederum an zehntausende ihrer
Abonnenten weiterreichen.
Neben der Gefahr des Eindringens von Schadprogrammen besteht das
Problem unerwünschter E-Mails, die Werbung enthalten (Spam). Zwar
stellen unerwünschte E-Mails keine direkte Bedrohungsquelle dar, doch
erhöhen sie die Belastung von Mailservern, ergeben zusätzlichen
Datenverkehr, verstopfen das Benutzerpostfach, führen zu Zeitverlust und
verursachen dadurch erhebliche finanzielle Schäden.
Erwähnenswert ist auch, dass Angreifer so genannte Spam-Technologien
mit Massencharakter und Methoden des Social Engineering verwenden,
um einen Benutzer dazu zu veranlassen, eine E-Mail zu öffnen, über
einen Link aus der E-Mail zu einer bestimmten Internetressource zu
Bedrohungen für die Computersicherheit 10
gehen usw. Deshalb ist die Möglichkeit zur Spam-Filterung auch zum
Kampf gegen neue Arten des Internetbetrugs (wie beispielsweise
Phishing) sowie gegen die Verbreitung von Schadprogrammen
notwendig.
Wechseldatenträger
Zum Speichern und zur Weitergabe von Informationen sind CDs/DVDs,
Disketten und Speichererweiterungskarten (Flash-Cards) weit verbreitet.
Wenn Sie eine Datei, die schädlichen Code enthält, von einem
Wechseldatenträger starten, können die auf Ihrem Computer
gespeicherten Daten beschädigt werden und ein Virus kann sich auf
andere Computerlaufwerke oder Netzwerkcomputer ausbreiten.
1.3. Arten von Bedrohungen
Heutzutage existiert eine große Menge von Bedrohungen, denen Ihr Computer
ausgesetzt ist. Dieser Abschnitt bietet eine ausführliche Beschreibung der
Bedrohungen, die von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS blockiert werden:
Würmer
Diese Kategorie der schädlichen Programme benutzt in erster Linie die
Schwachstellen von Betriebssystemen, um sich auszubreiten. Die Klasse
erhielt ihren Namen aufgrund ihrer wurmähnlichen Fähigkeit, von
Computer zu Computer "weiter zu kriechen", wobei Netzwerke und EMails benutzt werden. Deshalb besitzen Würmer eine relativ hohe
Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Würmer dringen in einen Computer ein, suchen nach Netzwerkadressen
anderer Computer und versenden ihre Kopien an diese Adressen. Neben
Netzwerkadressen verwenden Würmer häufig auch Daten aus dem
Adressbuch von Mailprogrammen. Vertreter dieser Klasse der
schädlichen Programme erstellen teilweise Arbeitsdateien auf
Systemlaufwerken, können aber auch ohne jeden Zugriff auf
Computerressourcen (mit Ausnahme des Arbeitsspeichers) funktionieren.
Viren
Viren sind Programme, die andere Programme infizieren, indem sie ihnen
den eigenen Code hinzufügen, um beim Start infizierter Dateien die
Kontrolle zu übernehmen. Diese einfache Definition nennt die
Infektion als von einem Virus ausgeführte Basisaktion.
Trojaner
Trojaner sind Programme, die auf infizierten Computern unerlaubte
Aktionen ausführen, d.h. abhängig von bestimmten Bedingungen die
11 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
Informationen auf Laufwerken vernichten, das System zum Absturz
bringen, vertrauliche Informationen stehlen usw. Diese Klasse der
schädlichen Programme fällt nicht unter die traditionelle Definition eines
Virus (d.h. andere Programme oder Daten werden nicht infiziert).
Trojanische Programme können nicht selbständig in einen Computer
eindringen. Sie werden getarnt als nützliche Software verbreitet. Dabei
kann der verursachte Schaden den eines traditionellen Virusangriffs
erheblich übersteigen.
In letzter Zeit haben sich Würmer zum häufigsten Typ der Schadprogramme
entwickelt, die Computerdaten beschädigen. Danach folgen Viren und TrojanerProgramme. Einige schädliche Programme verbinden die Merkmale von zwei
oder gar drei der oben genannten Klassen.
Adware
Adware sind Programme, die ohne Wissen des Benutzers in anderer
Software enthalten sind und die Präsentation von Werbung zum Ziel
haben. In der Regel ist Adware in Programme integriert, die kostenlos
verbreitet werden. Die Werbung erscheint auf der Benutzeroberfläche.
Häufig sammeln solche Programme persönliche Benutzerdaten und
senden Sie an den Programmautor, ändern bestimmte BrowserEinstellungen (Start- und Such-Seiten, Sicherheitsstufe u.a.), und
verursachen vom Benutzer unkontrollierten Datenverkehr. Dadurch kann
die Sicherheitsrichtlinie verletzt werden und es können direkte finanzielle
Verluste entstehen.
Spyware
Spyware sammelt heimlich Informationen über einen bestimmten
Benutzer oder eine Organisation zu sammeln. Die Existenz von Spyware
auf einem Computer kann völlig unbemerkt bleiben. In der Regel verfolgt
Spyware folgende Ziele:
• Überwachen der Benutzeraktionen auf einem Computer
• Sammeln von Informationen über den Festplatteninhalt. In
diesem Fall werden meistens bestimmte Ordner und die
Systemregistrierung des Computers gescannt, um eine Liste
der installierten Software zu erstellen.
• Sammeln von Informationen über Verbindungsqualität,
Verbindungsmethode, Modemgeschwindigkeit usw.
Potentiell gefährliche Anwendungen (Riskware)
Als potentiell gefährlich gelten Anwendungen, die nicht über schädliche
Funktionen verfügen, die aber Teil der Entwicklungsumgebung eines
Schadprogramms sein können oder von Angreifern als Hilfskomponenten
schädlicher Programme verwendet werden können. Zu dieser Kategorie
Bedrohungen für die Computersicherheit 12
zählen Programme, die Schwachstellen und Fehler enthalten, sowie
Dienstprogramme zur Remote-Administration, Programme zum
automatischen Umschalten der Tastaturbelegung, IRC-Clients, FTPServer und alle Dienstprogramme zum Beenden von Prozessen oder zum
Verstecken der Arbeit von Prozessen.
Ein weiterer Typ von Schadprogrammen, die solchen Programmen wie Adware,
Spyware und Riskware nahe stehen, sind Programme die in den auf einem
Computer installierten Browser integriert werden. Vielleicht sind Sie schon auf
solche Programme gestoßen, wenn beim Aufruf einer Webseiten-Adresse eine
ganz andere Seite geöffnet wurde.
Scherzprogramme (Jokes)
Jokes sind Programme, die dem Computer keinen direkten Schaden
zufügen, sondern Meldungen darüber anzeigen, dass Schaden
verursacht wurde oder unter bestimmten Bedingungen verursacht wird.
Solche Programme warnen den Benutzer häufig vor fiktiven Gefahren. So
kann beispielsweise eine Meldung angezeigt werden, die über das
Formatieren der Festplatte informiert (obwohl dies nicht der Wirklichkeit
entspricht) oder einen Virusfund in Dateien meldet, die aber tatsächlich
virenfrei sind.
Rootkits
Rootkits sind Dienstprogramme, die der Tarnung von schädlichen
Prozessen dienen. Sie maskieren schädliche Programme, um zu
vermeiden, dass diese von Antiviren-Programmen gefunden werden.
Rootkits sind außerdem fähig, das Betriebssystem des Computers zu
modifizieren und dessen Grundfunktionen zu ersetzen, wodurch sie die
eigene Existenz und Aktionen, die ein Angreifer auf dem infizierten
Computer vornimmt, verbergen.
Andere gefährliche Programme
Dazu zählen Programme, die der Organisation von DoS-Angriffen auf
entfernte Server, dem Eindringen in andere Computer und dem Erstellen
schädlicher Software dienen. Zu diesen Programmen gehören
Hackerdienstprogramme (Hack-Tools), Virenkonstrukteure,
Schwachstellen-Scanner, Programme zum Kennwort-Diebstahl sowie
sonstige Programme zum Einbruch in Netzwerkressourcen oder zum
Eindringen in ein angegriffenes System.
Das Erkennen und Blockieren dieser Arten von Bedrohungen wird von
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS mit einer reaktiven Methode ausgeführt,
• die auf der Suche von schädlichen Objekten mit Hilfe der regelmäßig
aktualisierten Datenbanken mit Bedrohungssignaturen beruht. Zur
Realisierung dieser Methode muss mindestens eine Infektion erfolgt sein,
wonach den Datenbanken die entsprechende Bedrohungssignatur
13 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
hinzugefügt und das Update der Datenbanken weitergegeben werden
kann.
Hinweis!
Ab hier wird in diesem Handbuch zur Bezeichnung von schädlichen und
gefährlichen Programmen der Begriff "Virus" verwendet. Die konkrete Art eines
Schadprogramms wird nur dann extra genannt, wenn es erforderlich ist.
1.4. Kennzeichen einer Infektion
Es existiert eine Reihe von Kennzeichen, die auf eine Computerinfektion hinweisen. Wenn Sie bemerken, dass sich der Computer beispielsweise auf folgende
Weise "seltsam" verhält, dann ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem
Virus infiziert:
• Es werden unvorhergesehene Meldungen oder Bilder auf dem Bildschirm
angezeigt oder unvorhergesehene Audiosignale wiedergegeben.
• Die Schublade des CD/DVD-ROM-Laufwerks öffnet und schließt sich
ohne erkennbaren Grund.
• Bestimmte Programme auf dem Computer werden willkürlich gestartet,
ohne dass dies von Ihnen initiiert wurde.
• Auf dem Bildschirm werden Meldungen angezeigt, die sich auf den
Versuch bestimmter Programme Ihres Computers beziehen, eine
Verbindung mit dem Internet herzustellen, obwohl Sie dies nicht initiiert
haben.
Außerdem gibt es einige charakteristische Merkmale für eine Virusinfektion
durch E-Mails:
• Freunde oder Bekannte teilen Ihnen mit, dass sie Nachrichten von Ihnen
erhalten haben, die Sie aber nicht abgeschickt haben.
• In Ihrer Mailbox befindet sich eine große Anzahl von Nachrichten ohne
Antwortadresse und Betreff.
Es ist anzumerken, dass diese Merkmale nicht immer durch die Existenz von
Viren hervorgerufen werden. Manchmal können sie auf andere Ursachen zurückgehen. So können beispielsweise infizierte Nachrichten zwar Ihre Adresse als
Antwortadresse enthalten, aber trotzdem von einem anderen Computer aus
abgeschickt worden sein.
Außerdem existieren indirekte Hinweise auf eine Infektion Ihres Computers:
• häufiges Abstürzen und Funktionsstörungen des Computers.
Bedrohungen für die Computersicherheit 14
• verlangsamter Start von Programmen.
• das Laden des Betriebssystems ist nicht möglich.
• Verschwinden von Dateien und Ordnern oder Veränderungen ihres
Inhalts.
• häufiger Zugriff auf die Festplatte (häufiges Blinken der Festplatten-LED
am PC-Gehäuse).
• Der Webbrowser (z.B. Microsoft Internet Explorer) "bleibt hängen" oder
verhält sich unerwartet (z.B. das Programmfenster lässt sich nicht
schließen).
In 90 % der Fälle werden indirekte Symptome durch Hardware- oder
Softwarestörungen verursacht. Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, dass
solche Symptome auf eine Infektion zurückgehen, wird bei ihrem Auftreten
empfohlen, den Computer vollständig zu untersuchen (s. Pkt 5.1 auf S. 47).
1.5. Was tun, wenn Kennzeichen
einer Infektion auftreten?
Wenn Sie bemerken, dass sich Ihr Computer "verdächtig verhält",
1. Keine Panik! Diese goldene Regel kann Sie vor dem Verlust wichtiger
Daten bewahren.
2. Trennen Sie den Computer vom Internet und vom lokalen Netzwerk,
wenn er damit verbunden ist.
3. Wenn das Symptom darin besteht, dass der Systemstart von der
Festplatte des Computers nicht möglich ist (der Computer gibt einen
Fehler aus, wenn Sie ihn einschalten), versuchen Sie, das System im
abgesicherten Modus oder von der Microsoft Windows-Rettungsdiskette
zu starten, die Sie bei der Installation des Betriebssystems auf dem
Computer erstellt haben.
4. Bevor Sie irgendwelche Aktionen ausführen, speichern Sie Ihre Daten
auf einem externen Datenträger (Diskette, CD/DVD, Flash-Card usw.).
5. Installieren Sie Kaspersky Anti-Virus, falls er noch nicht installiert
wurde.
6. Aktualisieren Sie die Bedrohungssignaturen und die Programm-Module
(s. 5.4 auf S. 50). Verwenden Sie für den Download aus dem Internet
möglichst nicht Ihren eigenen Computer, sondern einen virenfreien
Computer (Computer eines Freundes, im Internet-Café, bei der Arbeit).
Die Verwendung eines anderen Computers ist von Vorteil, da bei einer
15 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
Internetverbindung des infizierten Computers die Möglichkeit besteht,
dass der Virus wichtige Informationen an die Angreifer sendet oder sich
an die Adressen Ihres Adressbuchs verschickt. Gerade deshalb sollte
bei einem Infektionsverdacht die Verbindung mit dem Internet sofort
getrennt werden.
7. Stellen Sie die von Kaspersky Lab empfohlene Sicherheitsstufe ein.
8. Starten Sie die vollständige Untersuchung des Computers (s. 5.1 auf S.
47).
1.6. Sicherheitsregeln
Selbst die zuverlässigsten und vernünftigsten Maßnahmen können keinen
hundertprozentigen Schutz vor Computerviren und Trojaner bieten. Allerdings
lässt sich das Risiko einer Virusinfektion und möglicher Verluste minimieren,
indem Sie folgende Regeln beachten.
Eine der wichtigsten Methoden im Kampf gegen Viren ist, wie auch in der
Medizin, die rechtzeitige Prophylaxe. Die Computerprophylaxe umfasst wenige
Regeln, welche die Wahrscheinlichkeit einer Virusinfektion und des
Datenverlusts erheblich verringern.
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Sicherheitsregeln, die Ihnen helfen, das
Risiko von Virenangriffen wesentlich zu verringern. Allerdings sollte beachtet
werden, dass Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS dem Computer keinen
Echtzeitschutz bietet.
Regel 1: Schützen Sie Ihren Comp uter mit Hilfe eines Antiviren-Programms und
einer Firewall:
• Installieren Sie umgehend Kaspersky Anti-Virus.
• Aktualisieren Sie regelmäßig die Bedrohungssignaturen, die zum Umfang
des Programms gehören (s. 5.4 Auf S. 50). Das Update kann beim
Eintreten einer Virenepidemie mehrmals täglich vorgenommen werden. In
solchen Fällen werden die Datenbanken mit den Bedrohungssignaturen
auf den Kaspersky-Lab-Updateservern unverzüglich aktualisiert.
• Legen Sie die von Kaspersky Lab empfohlenen Einstellungen für die
vollständige Untersuchung des Computers fest und planen Sie deren
Ausführung mindestens einmal pro Woche.
Bedrohungen für die Computersicherheit 16
Regel 2: Verhalten Sie sich beim Speichern neuer Daten auf dem Computer
vorsichtig:
• Untersuchen Sie alle Wechseldatenträger (s. 5.3 Auf S. 49) (Disketten,
CDs/DVDs-ROMs, Flash-Cards usw.) vor deren Verwendung auf das
Vorhandensein von Viren.
• Gehen Sie vorsichtig mit E-Mail-Nachrichten um. Starten Sie nie Dateien,
die Sie per E-Mail erhalten haben, wenn Sie nicht sicher sind, dass diese
wirklich für Sie bestimmt sind, selbst wenn diese von einem Bekannten
abgeschickt wurden.
• Gehen Sie vorsichtig mit allen Daten um, die Sie aus dem Internet
empfangen haben. Wenn Ihnen von einer Webseite angeboten wird, ein
neues Programm zu installieren, vergewissern Sie sich über das
Vorhandensein eines Sicherheitszertifikats.
• Wenn Sie eine ausführbare Datei aus dem Internet oder über ein lokales
Netzwerk herunterladen, dann untersuchen Sie diese unbedingt mit
Kaspersky Anti-Virus.
• Verhalten Sie sich vorsichtig bei der Auswahl der von Ihnen besuchten
Internetressourcen. Bestimmte Seiten sind von gefährlichen Skriptviren
oder Internetwürmern infiziert.
Regel 3: Verfolgen Sie aufmerksam die Informationen von Kaspersky Lab.
In den meisten Fällen informiert Kaspersky Lab über den Ausbruch einer
neuen Epidemie lange bevor diese ihren Höhepunkt erreicht. Die
Wahrscheinlichkeit einer Infektion ist in diesem Fall noch gering und
durch den Download der aktualisierten Bedrohungssignaturen können Sie
sich rechtzeitig vor einem neuen Virus schützen.
Regel 4: Verhalten Sie sich misstrauisch gegenüber falschen Viruswarnungen,
Scherzprogrammen und E-Mails, die vorgeben vor Infektionen zu warnen.
Regel 5: Verwenden Sie den Dienst Windows Update und installieren Sie
regelmäßig die Updates für das Betriebssystem Microsoft Windows.
Regel 6: Kaufen Sie Ihre Software nur bei offiziellen Händlern.
Regel 7: Beschränken Sie den Kreis der Leute, die zur Arbeit auf Ihrem
Computer berechtigt sind.
Regel 8: Verringern Sie das Risiko unangenehmer Folgen ei ner mö glic hen Infek-
tion: Fertigen Sie dazu rechtzeitig Sicherungskopien Ihrer Daten an. Wenn
Sicherungskopien vorhanden sind, kann das System bei Datenverlust
schnell wiederhergestellt werden. Distributions-CDs, Disketten, Flash-Cards
und andere Datenträger mit Software und wertvollen Informationen sollten
an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.
Regel 9: Überprüfen Sie regelmäßig die Liste der auf Ihrem Computer
installierten Programme. Dazu können Sie den Dienst Programme ändern
17 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
oder entfernen in der Systemsteuerung verwenden oder den Inhalt des
Ordners Programme und des Ordners Autostart prüfen. Dadurch können
Sie Software finden, die ohne Ihr Wissen auf dem Computer installiert
wurde, während Sie beispielsweise das Internet benutzt oder ein
bestimmtes Programm installiert haben. Möglicherweise befinden sich
potentiell gefährliche Programme darunter.
KAPITEL 2. KASPERSKY ANTI-
VIRUS 6.0 SOS
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS ist die neue Generation des Informationsschutzes.
Der Hauptunterschied zwischen Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS und bisherigen
Produkten besteht darin, dass die Anwendung ein zusätzliches AntivirenSchutzmittel ist, das die Funktion der Virensuche auf Befehl übernimmt. Dabei
funktioniert Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS zusammen mit anderen AntivirenProgrammen, ohne Konflikte zu verursachen.
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS gewährleistet keinen Viren-Echtzeitschutz für den
Computer!
2.1. Was ist neu in Kaspersky AntiVirus 6.0 SOS
In diesem Kapitel werden die neuen Optionen von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
ausführlich beschrieben.
Neuerungen in der Virensuche
• Die Technologie für die Untersuchung von Dateien auf dem
Benutzercomputer wurde verbessert: Sie können nun die Belastung des
Zentralprozessors und der Laufwerkssubsysteme senken und die
Untersuchungsgeschwindigkeit erhöhen. Dies wird durch die Verwendung
der Technologie iCheckerTM erreicht. Dieser Modus schließt die
wiederholte Prüfung von Dateien aus.
• Der Prozess zur Virensuche wird nun Ihrer Arbeit auf dem Computer
untergeordnet. Eine Untersuchung kann relativ viel Zeit und
Systemressourcen beanspruchen, trotzdem kann der Benutzer
gleichzeitig seine Arbeit ausführen. Wenn das Ausführen einer
bestimmten Operation Systemressourcen erfordert, wird die Virensuche
bis zum Abschluss dieser Operation angehalten. Danach wird die
Untersuchung an der Stelle fortgesetzt, an dem sie angehalten wurde.
• Der Untersuchung kritischer Computerbereiche, deren Infektion ernste
Folgen haben kann, ist eine separate Aufgabe zugeordnet. Sie können
diese Aufgabe so konfigurieren, dass sie jedes Mal beim Systemstart
automatisch gestartet wird.
19 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
• Die Funktion zur Benachrichtigung des Benutzers über bestimmte
Ereignisse während der Programmarbeit wurde erweitert. Für jeden
Ereignistyp kann eine Benachrichtigungsmethode festgelegt werden: EMail-Nachricht, Audiosignal, Popupmeldung, Eintrag im Ereignisbericht.
• Eine Funktion zur zentralen entfernten Verwaltung des Schutzsystems mit
Hilfe einer erweiterten Verwaltungsoberfläche unter Kaspersky
Administration Kit wurde hinzugefügt.
Neuerungen auf der Programmoberfläche
• Auf der neuen Oberfläche von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS ist der
einfache und komfortable Zugriff auf alle Programmfunktionen realisiert.
Außerdem lässt sich das Programmdesign durch die Verwendung eigener
grafischer Elemente und Farbschemen anpassen.
• Bei der Arbeit mit dem Programm werden Sie mit vollständigen
Informationen unterstützt: Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS zeigt Meldungen
über den Status der Untersuchungs- und Update-Aufgaben an, begleitet
seine Arbeit durch Kommentare sowie Tipps und besitzt ein ausführliches
Hilfesystem.
Neuerungen beim Programm-Update
• In dieser Anwendungsversion wurde eine optimierte Updateprozedur
realisiert: Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS kontrolliert nun automatisch, ob
an der Updatequelle ein neues Updatepaket vorhanden ist. Wenn neue
Updates gefunden werden, lädt die Anwendung sie herunter und
installiert sie auf dem Computer.
• Nur fehlende Updates werden heruntergeladen. Dadurch lässt sich das
Volumen des beim Update notwendigen Netzwerkverkehrs bis um das
Zehnfache verringern.
• Die Aktualisierung erfolgt von der effektivsten Updatequelle.
• Es besteht die Möglichkeit, keinen Proxyserver zu verwenden, wenn das
Programm-Update über eine lokale Quelle erfolgt. Dadurch wird das
Volumen des Netzwerkverkehrs über den Proxyserver erheblich
vermindert.
• Eine Option zum Rollback von Updates wurde realisiert. Dadurch wird
beispielsweise bei einer Beschädigung von Dateien oder bei einem
Kopierfehler erlaubt, zur vorherigen Version der Bedrohungssignaturen
zurückzukehren.
• Eine Option zum Verwenden eines Diensts für die Update-Verteilung in
einen lokalen Ordner wurde hinzugefügt. Wird anderen
Netzwerkcomputern Zugriff auf den Ordner gewährt, dann lässt sich
Internet-Datenverkehr einsparen.
Kaspersky Anti-Virus 20
2.2. Komponenten von Kaspersky
Anti-Virus 6.0 SOS
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS umfasst:
• Aufgaben zur Virensuche (s. Pkt. 2.2.1 auf S. 20), mit deren Hilfe die
Untersuchung des Computers und einzelner Dateien, Ordner, Laufwerke
oder Bereiche ausgeführt wird.
• Servicefunktionen (s. Pkt. 2.2.2 auf S. 21), die die Aktualisierung der
Bedrohungssignaturen gewährleisten, Informationen über die Arbeit mit
dem Programm bieten und es erlauben, die Programmfunktionalität zu
erweitern.
2.2.1. Aufgaben zur Virensuche
Es ist sehr wichtig, regelmäßig die vollständige Virenuntersuchung Ihres
Computers durchzuführen. Zur Virensuche verfügt Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
über folgende Aufgaben:
Kritische Bereiche
Virenuntersuchung aller kritischen Computerbereiche. Dazu zählen:
Systemspeicher, Objekte, die beim Systemstart ausgeführt werden,
Laufwerksbootsektoren und die Systemverzeichnisse von Microsoft Windows. Das Ziel dieser Aufgaben besteht darin, aktive Viren im System
schnell zu erkennen, ohne den Computer vollständig zu untersuchen.
Arbeitsplatz
Virensuche auf Ihrem Computer mit sorgfältiger Untersuchung aller
angeschlossenen Laufwerke, des Arbeitsspeichers und der Dateien.
Autostart-Objekte
Virenuntersuchung der Objekte, die beim Start des Betriebssystems
geladen werden, sowie des Arbeitsspeichers und der Laufwerksbootsektoren.
Außerdem besteht die Möglichkeit, andere Untersuchungsaufgaben zu erstellen
und Zeitplan für ihren Start anzulegen. Es kann beispielsweise eine Aufgabe zur
wöchentlichen Untersuchung von Mail-Datenbanken oder eine Aufgabe zur
Virensuche im Ordner Eigene Dateien erstellt werden.
21 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
2.2.2. Servicefunktionen des Programms
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS verfügt über eine Reihe von Servicefunktionen.
Sie dienen dazu, den aktuellen Zustand des Programms aufrechtzuerhalten, die
Optionen des Programms zu erweitern und bei der Arbeit Hilfe zu leisten.
Update
Um stets bereit zu sein, einen beliebigen Hackerangriff abzuwehren und
Viren oder andere gefährliche Programme unschädlich zu machen, muss
der aktuelle Zustand von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS aufrechterhalten
werden. Dazu ist die Komponente Update vorgesehen. Sie dient zur
Aktualisierung der Bedrohungssignaturen und Programm-Module von
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS, die bei der Arbeit des Programms
verwendet werden.
Der Dienst zum Verteilen von Updates erlaubt es, die von den KasperskyLab-Servern heruntergeladenen Updates für die Datenbanken der
Bedrohungssignaturen sowie für die Programm-Module in einem lokalen
Ordner zu speichern, um dann anderen Netzwerkcomputern den Zugriff
auf diesen Ordner zu gewähren und dadurch Internet-Datenverkehr
einzusparen.
Datenverwaltung
Während der Arbeit des Programms wird für jede Untersuchungs- und
Update-Aufgabe der Anwendung ein Bericht erstellt. Er enthält
Informationen über die ausgeführten Operationen und die
Arbeitsergebnisse. Unter Verwendung der Funktion Berichte können Sie
stets Details über die Arbeit einer beliebigen Aufgabe erhalten. Sollten
Probleme auftreten, dann können Sie die Berichte an Kaspersky Lab
schicken, damit unsere Experten die Situation analysieren und Ihnen
möglichst schnell helfen können.
Alle im Hinblick auf die Sicherheit verdächtigen Objekte werden von
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS in den speziellen Speicher Quarantäne
verschoben. Sie werden dort in verschlüsselter Form gespeichert, um
eine Infektion des Computers auszuschließen. Sie können die
Quarantäneobjekte auf Viren untersuchen, am ursprünglichen Ort
wiederherstellen oder löschen. Außerdem können Sie verdächtige
Objekte manuell in die Quarantäne verschieben. Alle Objekte, die sich
aufgrund der Untersuchung als virenfrei erweisen, werden automatisch
am ursprünglichen Ort wiederhergestellt.
Im Backup werden Kopien von Objekten gespeichert, die von der
Anwendung desinfiziert und gelöscht wurden. Diese Kopien werden
angelegt, um bei Bedarf die Objekte oder ein Bild ihrer Infektion
wiederherzustellen. Auch die Sicherungskopien der Objekte werden in
Kaspersky Anti-Virus 22
verschlüsselter Form gespeichert, um eine Infektion des Computers
auszuschließen. Sie können ein Backup-Objekt am ursprünglichen Ort
wiederherstellen oder die Sicherungskopie löschen.
Support
Alle registrierten Benutzer von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS können den
Technischen Support-Service in Anspruch nehmen. Verwenden Sie die
Funktion Support, um zu erfahren, wo Sie technische Unterstützung
erhalten können.
Mit Hilfe der entsprechenden Links gelangen Sie zum Forum für die
Benutzer von Kaspersky-Lab-Produkten und können eine Liste mit
häufigen Fragen (FAQ) konsultieren, die Ihnen bei der Lösung eines
Problems behilflich sein können. Außerdem können Sie eine Nachricht
über einen Fehler oder ein Feedback über die Arbeit der Anwendung an
den technischen Kundendienst schicken. Dazu dient ein spezielles
Formular auf der Webseite.
Daneben steht Ihnen der Online-Service des technischen Kundendiensts
zur Verfügung. Natürlich sind unsere Mitarbeiter jederzeit bereit, Ihnen
telefonisch bei der Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS zu helfen.
2.3. Hardware- und Softwarevoraussetzungen
Um die normale Funktionsfähigkeit von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS zu
gewährleisten, sind folgende Systemvoraussetzungen zu erfüllen.
Allgemeine Voraussetzungen:
• 50 MB freier Speicher auf der Festplatte
• CD-ROM-Laufwerk (zur Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
von CD-ROM).
• Microsoft Internet Explorer Version 5.5 oder höher (für das Update der
Bedrohungssignaturen und Programm-Module über das Internet)
• Microsoft Windows Installer 2.0.
Microsoft Windows 98(SE), Microsoft Windows ME, Microsoft Windows NT
Workstation 4.0 (Service Pack 6a):
• Prozessor Intel Pentium 300 MHz oder höher (oder ein entsprechender
kompatibler Prozessor)
• 64 MB Arbeitsspeicher.
23 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
Unter Microsoft Windows 2000 Professional (Service Pack 4 oder höher),
Microsoft Windows XP Home Edition, Microsoft Windows XP Professional
(Service Pack 1 oder höher), Microsoft Windows XP Professional x64 Edition:
• Prozessor Intel Pentium 300 MHz oder kompatibel (oder ein
entsprechender kompatibler Prozessor)
• 128 MB Arbeitsspeicher.
Microsoft Windows Vista, Microsoft Windows Vista x64:
• Prozessor Intel Pentium 800 MHz 32-Bit (x86) / 64-Bit (x64) oder höher
(oder ein entsprechender kompatibler Prozessor).
• 512 MB Arbeitsspeicher.
2.4. Lieferumfang
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS kann bei unseren Vertriebspartnern (als verpackte
Variante) oder in einem Online-Shop (z.B. www.kaspersky.com/deStore) erworben werden.
Wenn Sie das Produkt als verpackte Variante erwerben, umfasst der
Lieferumfang des Softwareprodukts die folgenden Elemente:
• Versiegelter Umschlag mit Installations-CD, auf der die Dateien der
Software gespeichert sind.
• Lizenzschlüssel, der in der Distribution enthalten oder auf einer speziellen
Diskette gespeichert ist, oder Aktivierungscode für die Anwendung, der
auf dem Umschlag mit der Installations-CD aufgeklebt ist.
• Benutzerhandbuch
• Lizenzvertrag
, Abschnitt E-
Bitte lesen Sie vor der Installation sorgfältig den Lizenzvertrag im Anhang des
Handbuchs.
Beim Kauf von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS in einem Online-Shop kopieren Sie
das Produkt von der Kaspersky-Lab-Webseite (Abschnitt Downloads →
Produkte herunterladen). Das Benutzerhandbuch kann aus dem Abschnitt
Downloads → Dokumentationen heruntergeladen werden.
Der Lizenzschlüssel oder der Aktivierungscode wird Ihnen nach Eingang der
Bezahlung per E-Mail zugeschickt.
Kaspersky Anti-Virus 24
Der Lizenzvertrag ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und
Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedingungen Sie das von
Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
Bitte lesen Sie den Lizenzvertrag sorgfältig!
Wenn Sie den Bedingungen des Lizenzvertrags nicht zustimmen, können Sie die
Packung mit dem Produkt an den Händler zurückgeben, bei dem Sie erworben
wurde, und den für das Produkt bezahlten Betrag zurückerhalten. Dies gilt nur
unter der Voraussetzung, dass der Umschlag mit der Installations-CD (oder den
Disketten) noch versiegelt ist.
Durch das Öffnen der versiegelten Packung mit der Installations-CD (oder
Disketten) stimmen Sie allen Bedingungen des Lizenzvertrags zu.
2.5. Service für registrierte Benutzer
Kaspersky Lab bietet seinen legalen Benutzern ein breites Spektrum an
Serviceleistungen, die eine gesteigerte Effektivität von Kaspersky Anti-Virus 6.0
SOS ermöglichen.
Durch die Aktivierung des Programms werden Sie zum registrierten
Programmbenutzer und können während des Zeitraums der Lizenzgültigkeit
folgende Dienste in Anspruch nehmen:
• Nutzung neuer Versionen der betreffenden Software
• Beratung bei Fragen zu Installation, Konfiguration und Benutzung der
betreffenden Software (per Telefon und E-Mail)
• Nachrichten über das Erscheinen neuer Software von Kaspersky Lab und
über das Auftauchen neuer Viren (Dieser Service gilt für Benutzer, die
den Newsletter von Kaspersky Lab abonniert haben).
Die Beratung bezieht sich nicht auf Fragen über Funktion und Benutzung von
Betriebssystemen und anderen Technologien.
KAPITEL 3. INSTALLATION VON
KASPERSKY ANTI-VIRUS
6.0 SOS
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS kann gleichzeitig mit Antiviren-Programmen
anderer Hersteller und Programmen von Kaspersky Lab installiert werden. Es
werden keine Konflikte bei der Arbeit mit anderen Antiviren-Programmen
verursacht. Eine Ausnahme bilden folgende Programme:
• Kaspersky Anti-Virus 6.0 und 7.0
• Kaspersky Internet Security 6.0 und 7.0
• Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Workstations
• Kaspersky Anti-Virus 6.0 for File Servers
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS gewährleistet keinen Echtzeitschutz für den
Computer und ist ein zusätzliches Antiviren-Programm!
Es bestehen mehrere Möglichkeiten, um Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows
Servers auf dem Computer zu installieren:
• lokale Installation – Das Programm wird auf einem einzelnen Computer
installiert. Um die Installation durchzuführen, ist der direkte Zugriff auf
diesen Computer erforderlich. Für die lokale Installation stehen zwei Modi
zur Verfügung:
• interaktiver Modus mit Hilfe des Installationsassistenten (s.
Pkt. 3.1 auf S. 26). In diesem Modus sind während der
Installation bestimmte Aktionen des Benutzers erforderlich.
• Silent-Modus. Hierbei wird die Installation aus der Befehlszeile
gestartet und erfordert während der Installation keine weiteren
Aktionen des Benutzers (s. Pkt. 3.3 auf S. 36).
• Remote-Installation – Das Programm wird auf einem Netzwerkcomputer
installiert. Die Installation wird vom Arbeitsplatz des Administrators aus
ferngesteuert. Dabei werden verwendet:
• das Softwarepaket Kaspersky Administration Kit (siehe "Handbuch zum Einrichten von Kaspersky Administration Kit")
Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS 26
• Domänen-Gruppenrichtlinien für Microsoft Windows Server
2000/2003 (s. Pkt. 3.4 auf S. 36).
Es wird empfohlen, vor dem Beginn der Installation von Kaspersky Anti-Virus
(auch bei der Remote-Installation) alle laufenden Anwendungen zu beenden.
3.1. Installation mit Hilfe des
Installationsassistenten
Um Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS auf Ihrem Computer zu installieren, starten
Sie die Distributionsdatei von der Installations-CD.
Hinweis.
Die Installation der Anwendung von einer Distribution, die aus dem Internet
heruntergeladen wurde, stimmt vollständig mit der Installation der Anwendung
von einer Distributions-CD überein.
Das Installationsprogramm funktioniert im Dialogmodus. Jedes Dialogfenster enthält eine Auswahl von Schaltflächen zur Steuerung des Installationsprozesses.
Unten finden Sie die Funktionsbeschreibung der wichtigsten Schaltflächen:
• Weiter > – Aktion bestätigen und zum folgenden Schritt des
Installationsvorgangs weitergehen.
• < Zurück – zum vorherigen Installationsschritt zurückkehren.
• Abbrechen – Installation des Produkts abbrechen.
• Fertig stellen – Installationsprozedur des Programms auf dem Computer
fertig stellen.
Betrachten wir die einzelnen Schritte des Installationsvorgangs ausführlich:
Schritt 1. Überprüfen des Systems auf die Installations-
voraussetzungen für Kaspersky Anti-Virus 6.0
SOS
Bevor das Programm auf Ihrem Computer installiert wird, werden das installierte
Betriebssystem und die vorhandenen Service Packs auf Übereinstimmung mit
den Softwarevoraussetzungen für die Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0
SOS überprüft. Außerdem wird überprüft, ob die erforderlichen Programme auf
Ihrem Computer vorhanden sind und ob Sie über die notwendigen Rechte zur
Programminstallation verfügen.
27 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
Sollte eine bestimmte Voraussetzung nicht erfüllt sein, dann erscheint eine
entsprechende Meldung auf dem Bildschirm. Es wird empfohlen, vor der
Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS die erforderlichen Programme und
mit Hilfe des Diensts Windows Update die fehlenden Service Packs zu
installieren.
Schritt 2. Startfenster des Installationsvorgangs
Wenn Ihr System die Voraussetzungen vollständig erfüllt, erscheint sofort nach
dem Start der Distributionsdatei auf dem Bildschirm das Startfenster, das
Informationen über den Beginn der Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0
SOS auf Ihrem Computer enthält.
Klicken Sie auf Weiter, um die Installation fortzusetzen, oder klicken Sie auf
Abbrechen, um die Installation des Produkts zu abzubrechen.
Schritt 3. Lesen des Lizenzvertrags
Das folgende Fenster des Installationsprogramms enthält den Lizenzvertrag, der
zwischen Ihnen und Kaspersky Lab geschlossen wird. Bitte lesen Sie den
Vertrag aufmerksam. Wenn Sie allen Punkten des Vertrags zustimmen, wählen
Sie die Variante
klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter. Die Installation wird fortgesetzt.
Klicken Sie auf Abbrechen, um die Installation abzubrechen.
Ich akzeptiere die Bedingungen des Lizenzvertrags und
Schritt 4. Auswahl des Installationsordners
Im nächsten Schritt der Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS wird
festgelegt, in welchem Ordner Ihres Computers das Produkt installiert werden
soll. Der standardmäßige Pfad lautet:
• <Laufwerk>\Programme\Kaspersky Lab\Kaspersky Anti-Virus 6.0
SOS – für 32-Bit-Systeme.
Sie können einen anderen Ordner wählen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche
Durchsuchen und wählen Sie den Ordner im Standardfenster zur
Ordnerauswahl aus oder geben Sie den Pfad des Ordners im entsprechenden
Eingabefeld an.
Falls Sie den vollständigen Pfad des Ordners manuell eingeben, beachten Sie,
dass er aus maximal 200 Zeichen bestehen und keine Sonderzeichen enthalten
darf.
Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS 28
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation fortzusetzen.
Schritt 5. Suche anderer Antiviren-Programme
Auf dieser Etappe erfolgt die Suche nach anderen Antiviren-Produkten.
Wenn auf Ihrem Computer ein anderes Antiviren-Programm gefunden wird, setzt
Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS die Installation fort. Andernfalls erscheint auf dem
Bildschirm eine Warnung darüber, dass das Programm keinen vollständigen
Antiviren-Schutz des Computers bietet.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation fortzusetzen.
Schritt 6. Abschlussvorbereitungen für die
Programminstallation
Auf dieser Etappe wird Ihnen angeboten, die Programminstallation auf Ihrem
Computer abschließend vorzubereiten. Falls bei der Deinstallation der
Vorgängerversion von Kaspersky Anti-Virus SOS Parameter und
Bedrohungssignaturen gespeichert wurden, können Sie nun entscheiden, ob
diese für die Anwendung verwendet werden sollen (Wenn Sie beispielsweise
eine Beta-Version installiert hatten und jetzt eine kommerzielle Version des
Programms installieren).
Die gespeicherten Elemente, die beibehalten werden sollen, werden
folgendermaßen ausgewählt.
Wenn auf Ihrem Computer bereits eine ältere Version von Kaspersky Anti-Virus
SOS installiert war, bei deren Deinstallation die Bedrohungssignaturen
gespeichert wurden, können Sie diese Signaturen in der neu installierten Version
verwenden. Aktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen
Bedrohungssignaturen. In diesem Fall werden die in der Programmdistribution
enthaltenen Signaturen nicht auf den Computer kopiert.
Um die Programmparameter beizubehalten, die in der vorherigen Version
benutzt und auf dem Computer gespeichert wurden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation fortzusetzen.
Programmeinstellungen.
Schritt 7. Auswahl des Installationstyps
Hier können Sie auswählen, in welchem Umfang das Programm auf Ihrem
Computer installiert werden soll. Drei Installationsvarianten sind vorgesehen:
Vollständig. In diesem Fall werden alle Komponenten von Kaspersky Anti-
Virus auf Ihrem Computer installiert. Die weitere Abfolge der
Installationsschritte wird in Schritt 5 beschrieben.
29 Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS
Benutzerdefiniert. In diesem Fall wird Ihnen angeboten, die
Programmkomponenten auszuwählen, die auf Ihrem Computer
installiert werden sollen. Details siehe Schritt 8.
Klicken Sie zur Auswahl eines Installationstyps auf die entsprechende
Schaltfläche.
Schritt 8. Auswahl der zu installierenden
Programmkomponenten
Dieser Schritt wird nur bei der benutzerdefinierten Installation des Programms
ausgeführt.
Bei der benutzerdefinierten Installation muss eine Liste der Komponenten von
Kaspersky Anti-Virus festgelegt werden, die installiert werden sollen.
Standardmäßig sind die Komponente zur Virensuche sowie der Konnektor des
Administrationsagenten zur entfernten Verwaltung der Anwendung über
Kaspersky Administration Kit ausgewählt.
Um eine Komponente zur anschließenden Installation auszuwählen, wird durch
Linksklick auf das Symbol neben dem Komponentennamen das Menü geöffnet
und der Punkt Die Komponente wird auf der lokalen Festplatte installiert
gewählt. Details über die Funktionalität der gewählten Komponente und
Informationen über den für ihre Installation auf der Festplatte erforderlichen Platz
befinden sich im unteren Bereich dieses Installationsfensters.
Um die Installation einer Komponente abzulehnen, wählen Sie im Kontextmenü
die Variante Die Komponente wird nicht verfügbar sein. Beachten Sie, dass
Sie auf den Schutz vor einer ganzen Reihe gefährlicher Programme verzichten,
wenn Sie eine bestimmte Komponente nicht installieren.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, nachdem Sie die zu installierenden
Komponenten gewählt haben. Um zur Liste der standardmäßig zu installierenden
Komponenten zurückzukehren, klicken Sie auf die Schaltfläche Zurücksetzen.
Klicken Sie im folgenden Fenster auf Installieren.
Schritt 9. Abschluss des Installationsvorgangs
Das Fenster Installation wird abgeschlossen enthält Informationen über den
Abschluss des Installationsvorgangs von Kaspersky Anti-Virus 6.0 SOS auf
Ihrem Computer.
Um den Konfigurationsassistenten zu starten, klicken Sie auf die Schaltfläche
Weiter (s. Pkt. 3.2 auf S. 30).
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