ANHANG C. ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG.................................................... 215
KAPITEL 1. BEDROHUNGEN FÜR
DIE COMPUTERSICHERHEIT
Aufgrund der rasanten Entwicklung der Informationstechnologien und ihrer
Präsenz in allen Lebensbereichen ist die Zahl der Verbrechen, die sich gegen
die Informationssicherheit richten, gestiegen.
Auf besonderes Interesse von Cyber-Verbrechern stößt die Tätigkeit staatlicher
Einrichtungen und kommerzieller Unternehmen. Ziele sind Diebstahl und Verkauf
vertraulicher Informationen, Rufschädigung, Schädigung der Netzwerke und
Zugang zu Informationsressourcen einer Organisation. Solche Aktionen
verursachen enormen materiellen Schaden und Imageverlust. Diesem Risiko
unterliegen nicht nur Großunternehmen, sondern auch private Nutzer. Mit Hilfe
unterschiedlicher Mittel verschaffen sich Verbrecher Zugriff auf persönliche
Daten.
Diesem Risiko unterliegen nicht nur Großunternehmen, sondern auch private
Nutzer. Mit Hilfe unterschiedlicher Mittel verschaffen sich Verbrecher Zugriff auf
persönliche Daten wie Kontonummern, Kreditkartennummern und Kennwörter,
machen das System funktionsunfähig oder erhalten vollständigen Zugang auf
den Computer. Ein solcher Computer kann als Teil eines so genannten ZombieNetzes benutzt werden, eines Netzwerks von infizierten Computern, das dazu
dient, Angriffe auf Server auszuüben, Spam zu versenden, vertrauliche
Informationen zu sammeln, neue Viren und Trojaner zu verbreiten.
Es ist heute allgemein anerkannt, dass Informationen ein wertvolles Gut sind und
geschützt werden müssen. Gleichzeitig sollen Informationen aber für einen
bestimmten Kreis von Benutzern zugänglich sein (beispielsweise für Mitarbeiter,
Kunden und Geschäftspartner). Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines
komplexen Systems zur Informationssicherheit. Dieses System muss alle
bestehenden Bedrohungsquellen berücksichtigen (menschliche, technische und
unvorhersehbare Faktoren) und das gesamte Spektrum von Schutzmaßnahmen
verwenden, wozu physikalische, administrative und mit Software und Technik
verbundene Schutzwerkzeuge zählen.
1.1. Bedrohungsquellen
Als Quellen für die Bedrohung der Informationssicherheit können eine
Einzelperson oder eine Personengruppe, sowie Phänomene, die von
menschlicher Tätigkeit unabhängig sind, auftreten. Dadurch lassen sich drei
Gruppen von Bedrohungsquellen unterscheiden:
Bedrohungen für die Computersicherheit 8
• Menschlicher Faktor. Diese Gruppe von Bedrohungen steht mit den
Aktionen eines Menschen in Verbindung, der rechtmäßigen oder
unerlaubten Zugriff auf Informationen besitzt. Die Bedrohungen dieser
Gruppe können unterteilt werden in:
• externe: Dazu zählen Aktionen von Cyber-Verbrechern,
Hackern, Internetbetrügern und böswilligen Partnern.
• interne: Hierzu gehören die Aktionen von Firmenmitarbeitern.
Die Handlungen dieser Personen können vorsätzlich oder
zufällig sein.
• Technischer Faktor. Diese Gruppe von Bedrohungen ist mit technischen
Problemen verbunden. Dazu zählen veraltete Geräte sowie mindere
Qualität der benutzten Software und Hardware. Diese Faktoren können
zur Fehlfunktion von Geräten und zum teilweisen Verlust von
Informationen führen.
• Unvorhersehbarer Faktor. Diese Gruppe der Bedrohungen umfasst
Naturkatastrophen und sonstige Umstände höherer Gewalt, die nicht von
menschlicher Tätigkeit abhängig sind.
Alle drei Bedrohungsquellen sollten bei der Organisation eines Schutzsystems
berücksichtigt werden. In diesem Handbuch beschreiben wir allerdings nur die
Quelle, die direkt mit der Tätigkeit der Firma Kaspersky Lab verbunden ist: die
externen Bedrohungen, die mit menschlicher Tätigkeit in Verbindung stehen.
1.2. Ausbreitung der Bedrohungen
Die Entwicklung der modernen Computertechnologien und Kommunikationsmittel verleiht Angreifern die Möglichkeit, unterschiedliche Verbreitungsquellen
für Bedrohungen zu benutzen, die im Folgenden genauer beschrieben werden:
Internet
Das Internet zeichnet sich dadurch aus, dass es niemandem gehört und
keine territorialen Grenzen besitzt. Das ermöglicht die Entwicklung
zahlreicher Web-Ressourcen und den Austausch von Informationen.
Jeder Mensch kann Zugriff auf die im Internet gespeicherten Daten
erhalten oder seinen eigenen Web-Service anbieten.
Allerdings wird Angreifern eben durch diese Besonderheiten ermöglicht,
im Internet Verbrechen zu verüben, die nur schwer erkannt und verfolgt
werden können.
Böswillige Personen platzieren Viren und andere Schadprogramme auf
Webseiten und tarnen diese als nützliche und kostenlose Software.
Außerdem können Skripte, die beim Öffnen von Webseiten automatisch
9 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
gestartet werden, schädliche Aktionen auf dem Computer ausführen,
unter anderem Modifikation der Systemregistrierung, Diebstahl
persönlicher Daten und Installation schädlicher Programme.
Mit Netzwerktechnologien lassen sich Angriffe auf Unternehmensserver
verwirklichen. Das Ergebnis solcher Angriffe kann der vollständige Zugriff
auf gespeicherte Informationen, sowie der Missbrauch des Rechners als
Teil eines Zombie-Netzes sein.
Intranet
Das Intranet ist ein lokales Netzwerk, das den speziellen Erfordernissen
der Informationsverwaltung in einem Unternehmen oder in einem privaten
Netzwerk entspricht. Ein Intranet stellt einen einheitlichen Raum zum
Speichern, Austausch und Zugriff auf Informationen für alle Computer
eines Netzwerks dar. Ist ein Computer des Netzwerks infiziert, dann
unterliegen die übrigen Computer einem hohen Infektionsrisiko. Um das
zu verhindern, müssen nicht nur die Grenzen des Netzwerks geschützt
werden, sondern auch jeder einzelne Computer.
E-Mail
Da praktisch auf jedem Computer ein Mailprogramm installiert ist und
schädliche Programme auf der Suche nach neuen Opfern den Inhalt
elektronischer Adressbücher verwenden, entstehen günstige
Bedingungen für die Ausbreitung von Schadprogrammen. Der Benutzer
eines infizierten Computers verschickt – ohne selbst Verdacht zu
schöpfen – infizierte E-Mails an Adressaten, die ihrerseits neue infizierte
Mails weiterschicken usw. Häufig gelangt ein infiziertes Dokument oder
eine Datei durch Unachtsamkeit in eine Verteilerliste für kommerzielle
Informationen eines Großunternehmens. In diesem Fall sind nicht nur
fünf, sondern hunderte oder tausende von Abonnenten solcher Verteiler
betroffen, welche die infizierten Dateien wiederum an zehntausende ihrer
Abonnenten weiterreichen.
Wechseldatenträger
Zum Speichern und zur Weitergabe von Informationen sind CDs/DVDs,
Disketten und Speichererweiterungskarten (Flash-Cards) weit verbreitet.
Wenn Sie eine Datei, die schädlichen Code enthält, von einem
Wechseldatenträger starten, können die auf Ihrem Computer
gespeicherten Daten beschädigt werden und ein Virus kann sich auf
andere Computerlaufwerke oder Netzwerkcomputer ausbreiten.
Bedrohungen für die Computersicherheit 10
1.3. Arten von Bedrohungen
Heutzutage existiert eine große Menge von Bedrohungen, denen Ihr Computer
ausgesetzt ist. Dieser Abschnitt bietet eine ausführliche Beschreibung der
Bedrohungen, die von Kaspersky Anti-Virus blockiert werden:
Würmer
Diese Kategorie der schädlichen Programme benutzt in erster Linie die
Schwachstellen von Betriebssystemen, um sich auszubreiten. Die Klasse
erhielt ihren Namen aufgrund ihrer wurmähnlichen Fähigkeit, von
Computer zu Computer "weiter zu kriechen", wobei Netzwerke und EMails benutzt werden. Deshalb besitzen Würmer eine relativ hohe
Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Würmer dringen in einen Computer ein, suchen nach Netzwerkadressen
anderer Computer und versenden ihre Kopien an diese Adressen. Neben
Netzwerkadressen verwenden Würmer häufig auch Daten aus dem
Adressbuch von Mailprogrammen. Vertreter dieser Klasse der
schädlichen Programme erstellen teilweise Arbeitsdateien auf
Systemlaufwerken, können aber auch ohne jeden Zugriff auf
Computerressourcen (mit Ausnahme des Arbeitsspeichers) funktionieren.
Viren
Viren sind Programme, die andere Programme infizieren, indem sie ihnen
den eigenen Code hinzufügen, um beim Start infizierter Dateien die
Kontrolle zu übernehmen. Diese einfache Definition nennt die
Infektion als von einem Virus ausgeführte Basisaktion.
Trojaner
Trojaner sind Programme, die auf infizierten Computern unerlaubte
Aktionen ausführen, d.h. abhängig von bestimmten Bedingungen die
Informationen auf Laufwerken vernichten, das System zum Absturz
bringen, vertrauliche Informationen stehlen usw. Diese Klasse der
schädlichen Programme fällt nicht unter die traditionelle Definition eines
Virus (d.h. andere Programme oder Daten werden nicht infiziert).
Trojanische Programme können nicht selbständig in einen Computer
eindringen. Sie werden getarnt als nützliche Software verbreitet. Dabei
kann der verursachte Schaden den eines traditionellen Virusangriffs
erheblich übersteigen.
In letzter Zeit haben sich Würmer zum häufigsten Typ der Schadprogramme
entwickelt, die Computerdaten beschädigen. Danach folgen Viren und TrojanerProgramme. Einige schädliche Programme verbinden die Merkmale von zwei
oder gar drei der oben genannten Klassen.
Adware
11 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
Adware sind Programme, die ohne Wissen des Benutzers in anderer
Software enthalten sind und die Präsentation von Werbung zum Ziel
haben. In der Regel ist Adware in Programme integriert, die kostenlos
verbreitet werden. Die Werbung erscheint auf der Benutzeroberfläche.
Häufig sammeln solche Programme persönliche Benutzerdaten und
senden Sie an den Programmautor, ändern bestimmte BrowserEinstellungen (Start- und Such-Seiten, Sicherheitsstufe u.a.), und
verursachen vom Benutzer unkontrollierten Datenverkehr. Dadurch kann
die Sicherheitsrichtlinie verletzt werden und es können direkte finanzielle
Verluste entstehen.
Spyware
Spyware sammelt heimlich Informationen über einen bestimmten
Benutzer oder eine Organisation zu sammeln. Die Existenz von Spyware
auf einem Computer kann völlig unbemerkt bleiben. In der Regel verfolgt
Spyware folgende Ziele:
• Überwachen der Benutzeraktionen auf einem Computer
• Sammeln von Informationen über den Festplatteninhalt. In
diesem Fall werden meistens bestimmte Ordner und die
Systemregistrierung des Computers gescannt, um eine Liste
der installierten Software zu erstellen.
• Sammeln von Informationen über Verbindungsqualität,
Verbindungsmethode, Modemgeschwindigkeit usw.
Potentiell gefährliche Anwendungen (Riskware)
Als potentiell gefährlich gelten Anwendungen, die nicht über schädliche
Funktionen verfügen, die aber Teil der Entwicklungsumgebung eines
Schadprogramms sein können oder von Angreifern als Hilfskomponenten
schädlicher Programme verwendet werden können. Zu dieser Kategorie
zählen Programme, die Schwachstellen und Fehler enthalten, sowie
Dienstprogramme zur Remote-Administration, Programme zum
automatischen Umschalten der Tastaturbelegung, IRC-Clients, FTPServer und alle Dienstprogramme zum Beenden von Prozessen oder zum
Verstecken der Arbeit von Prozessen.
Ein weiterer Typ von Schadprogrammen, die solchen Programmen wie Adware,
Spyware und Riskware nahe stehen, sind Programme die in den auf einem
Computer installierten Browser integriert werden.
Scherzprogramme (Jokes)
Jokes sind Programme, die dem Computer keinen direkten Schaden
zufügen, sondern Meldungen darüber anzeigen, dass bereits Schaden
verursacht wurde oder unter bestimmten Bedingungen Schaden
angerichtet wird. Solche Programme warnen häufig vor fiktiven Gefahren.
Bedrohungen für die Computersicherheit 12
So kann beispielsweise eine Meldung angezeigt werden, die über das
Formatieren der Festplatte informiert (obwohl dies nicht der Wirklichkeit
entspricht) oder einen Virusfund in Dateien meldet, die aber tatsächlich
virenfrei sind.
Rootkits
Rootkits sind Dienstprogramme, die der Tarnung von schädlichen
Prozessen dienen. Sie maskieren schädliche Programme, um zu
vermeiden, dass diese von Antiviren-Programmen gefunden werden.
Rootkits sind außerdem fähig, das Betriebssystem des Computers zu
modifizieren und dessen Grundfunktionen zu ersetzen, wodurch sie die
eigene Existenz und Aktionen, die ein Angreifer auf dem infizierten
Computer vornimmt, verbergen.
Andere gefährliche Programme
Dazu zählen Programme, die der Organisation von DoS-Angriffen auf
entfernte Server, dem Eindringen in andere Computer und dem Erstellen
schädlicher Software dienen. Zu diesen Programmen gehören
Hackerdienstprogramme (Hack-Tools), Virenkonstrukteure,
Schwachstellen-Scanner, Programme zum Kennwort-Diebstahl sowie
sonstige Programme zum Einbruch in Netzwerkressourcen oder zum
Eindringen in ein angegriffenes System.
Hinweis!
Ab hier wird in diesem Handbuch zur Bezeichnung von schädlichen und
gefährlichen Programmen der Begriff "Virus" verwendet. Die konkrete Art eines
Schadprogramms wird nur dann extra genannt, wenn es erforderlich ist.
KAPITEL 2. KASPERSKY ANTI-
VIRUS 6.0 FOR WINDOWS
SERVERS
Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers ist die neue Generation des
Informationsschutzes.
2.1. Was ist neu in Kaspersky AntiVirus 6.0 for Windows Servers
Im Folgenden werden die neuen Optionen von Kaspersky Anti-Virus 6.0 for
Windows Servers ausführlich beschrieben.
Neuerungen im Schutz
• Die Technologie für den Schutz der Dateien auf dem Benutzercomputer
wurde verbessert: Sie können nun die Belastung des Zentralprozessors
und der Laufwerkssubsysteme senken und die
Untersuchungsgeschwindigkeit erhöhen. Dies wird durch die Verwendung
der Technologien iChecker
die wiederholte Prüfung von Dateien aus.
• Der Prozess zur Virensuche wird nun Ihrer Arbeit auf dem Computer
untergeordnet. Eine Untersuchung kann relativ viel Zeit und
Systemressourcen beanspruchen, trotzdem kann der Administrator
gleichzeitig seine Arbeit ausführen. Wenn das Ausführen einer
bestimmten Operation Systemressourcen erfordert, wird die Virensuche
bis zum Abschluss dieser Operation angehalten. Danach wird die
Untersuchung an der Stelle fortgesetzt, an dem sie angehalten wurde.
• Der Untersuchung kritischer Computerbereiche, deren Infektion ernste
Folgen haben kann, ist eine separate Aufgabe zugeordnet. Sie können
diese Aufgabe so konfigurieren, dass sie jedes Mal beim Systemstart
automatisch gestartet wird.
• Die Funktion zur Benachrichtigung des Benutzers (s. Pkt. 11.8.1 auf
S. 145) über bestimmte Ereignisse während der Programmarbeit wurde
erweitert. Für jeden Ereignistyp kann eine Benachrichtigungsmethode
festgelegt werden: E-Mail-Nachricht, Audiosignal, Popupmeldung, Eintrag
im Ereignisbericht.
TM
und iSwiftTM erreicht. Dieser Modus schließt
Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers 14
• Eine Technologie zum Selbstschutz der Anwendung, zum Schutz vor
unerlaubter Fernsteuerung des Anwendungsdiensts, zum Schutz der
Anwendungsdateien vor unerlaubtem Zugriff und Änderungen sowie zum
Kennwortschutz für den Zugriff auf die Anwendungseinstellungen wurde
hinzugefügt. Dadurch kann verhindert werden, dass schädliche
Programme, Angreifer oder unqualifizierte Benutzer den Schutz
ausschalten.
Neuerungen auf der Programmoberfläche
• Auf der neuen Oberfläche von Kaspersky Anti-Virus ist der einfache und
komfortable Zugriff auf alle Programmfunktionen realisiert. Außerdem
lässt sich das Programmdesign durch die Verwendung eigener grafischer
Elemente und Farbschemen anpassen.
• Bei der Arbeit mit dem Programm erhalten Sie vollständige Informationen:
Kaspersky Anti-Virus zeigt Meldungen über den Schutzstatus an,
begleitet seine Arbeit durch Kommentare sowie Tipps und besitzt ein
ausführliches Hilfesystem.
Neuerungen beim Programm-Update
• In dieser Anwendungsversion wurde eine optimierte Updateprozedur
realisiert: Kaspersky Anti-Virus kontrolliert nun automatisch, ob an der
Updatequelle ein neues Updatepaket vorhanden ist. Wenn neue Updates
gefunden werden, lädt die Anwendung sie herunter und installiert sie auf
dem Computer.
• Nur fehlende Updates werden heruntergeladen. Dadurch lässt sich das
Volumen des beim Update notwendigen Netzwerkverkehrs bis um das
Zehnfache verringern.
• Die Aktualisierung erfolgt von der effektivsten Updatequelle.
• Eine Option zum Rollback von Updates wurde realisiert. Dadurch wird
beispielsweise bei einer Beschädigung von Dateien oder bei einem
Kopierfehler erlaubt, zur vorhergehenden Version der
Bedrohungssignaturen zurückzukehren.
• Eine Option zum Verwenden eines Diensts für die Update-Verteilung in
einen lokalen Ordner wurde hinzugefügt. Wird anderen
Netzwerkcomputern Zugriff auf den Ordner gewährt, dann lässt sich
Internet-Datenverkehr einsparen.
15 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
2.2. Die Schutzprinzipien von
Kaspersky Anti-Virus 6.0 for
Windows Servers
Der Schutz von Kaspersky Anti-Virus umfasst:
• Datei-Anti-Virus (s. Pkt. 2.2.1 auf S. 15), der die Kontrolle über die
Objekte des Computerdateisystems im Echtzeitmodus gewährleistet.
• Aufgaben zur Virensuche (s. Pkt. 2.2.2 auf S. 16), mit deren Hilfe die
Untersuchung des Computers und einzelner Dateien, Ordner, Laufwerke
oder Bereiche ausgeführt wird.
• Servicefunktionen (s. Pkt. 2.2.3 auf S. 16), die Informationen über die
Arbeit mit dem Programm bieten und es erlauben, die
Programmfunktionalität zu erweitern.
2.2.1. Datei-Anti-Virus
Der Echtzeitschutz des Servers wird mit Hilfe von Datei-Anti-Virus
gewährleistet.
Das Dateisystem kann Viren und andere gefährliche Programme enthalten.
Nachdem Schadprogramme über einen Wechseldatenträger oder das Internet
eingedrungen sind, können sie sich jahrelang im Dateisystem befinden, ohne
dass ihre Existenz bemerkt wird. Sobald eine infizierte Datei aber geöffnet wird,
kann der Virus aktiv werden.
Datei-Anti-Virus ist eine Komponente, die das Dateisystem des Computers
kontrolliert. Er untersucht alle Dateien, die auf dem Server und auf allen
angeschlossenen Laufwerken geöffnet, gestartet und gespeichert werden. Jeder
Zugriff auf eine Datei wird von Kaspersky Anti-Virus abgefangen und die Datei
wird auf die Existenz bekannter Viren untersucht. Die weitere Arbeit mit der Datei
ist nur dann möglich, wenn die Datei virenfrei ist oder von Kaspersky Anti-Virus
erfolgreich desinfiziert wurde. Wenn die Desinfektion der Datei aus bestimmten
Gründen nicht möglich ist, wird sie gelöscht, wobei eine Kopie der Datei im
Backup (s. Pkt. 11.2 auf S. 126) abgelegt oder in der Quarantäne (s. Pkt. 11.1
auf S. 122) gespeichert wird.
Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers 16
2.2.2. Aufgaben zur Virensuche
Neben dem Echtzeitschutz mit Hilfe von Datei-Anti-Virus aller Quellen, aus
denen Schadprogramme eindringen können, ist es sehr wichtig, regelmäßig die
vollständige Virenuntersuchung Ihres Computers durchzuführen. Das ist
erforderlich, um zu verhindern, dass sich schädliche Programme ausbreiten, die
nicht von Datei-Anti-Virus erkannt wurden, weil beispielsweise eine zu niedrige
Schutzstufe eingestellt war.
Zur Virensuche verfügt Kaspersky Anti-Virus über folgende Aufgaben:
Kritische Bereiche
Virenuntersuchung aller kritischen Computerbereiche. Dazu zählen:
Systemspeicher, Objekte, die beim Systemstart ausgeführt werden,
Laufwerksbootsektoren und die Systemverzeichnisse von Microsoft Windows. Das Ziel dieser Aufgaben besteht darin, aktive Viren im System
schnell zu erkennen, ohne den Computer vollständig zu untersuchen.
Arbeitsplatz
Virensuche auf Ihrem Computer mit sorgfältiger Untersuchung aller
angeschlossenen Laufwerke, des Arbeitsspeichers und der Dateien.
Autostart-Objekte
Virenuntersuchung der Objekte, die beim Start des Betriebssystems
geladen werden, sowie des Arbeitsspeichers und der Laufwerksbootsektoren.
Außerdem besteht die Möglichkeit, andere Aufgaben zur Virensuche zu erstellen
und einen Startzeitplan dafür anzulegen.
2.2.3. Servicefunktionen des Programms
Kaspersky Anti-Virus verfügt über eine Reihe von Servicefunktionen. Sie dienen
dazu, den aktuellen Zustand des Programms aufrechtzuerhalten, die Optionen
des Programms zu erweitern und bei der Arbeit Hilfe zu leisten.
Update
Um stets bereit zu sein, Viren oder andere gefährliche Programme
unschädlich zu machen, muss der aktuelle Zustand von Kaspersky AntiVirus aufrechterhalten werden. Dazu ist die Komponente Update
vorgesehen. Sie dient zur Aktualisierung der Bedrohungssignaturen und
Programm-Module von Kaspersky Anti-Virus, die bei der Arbeit des
Programms verwendet werden.
17 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
Der Dienst zum Verteilen von Updates erlaubt es, die von den KasperskyLab-Servern heruntergeladenen Updates für die Datenbanken der
Bedrohungssignaturen sowie für die Programm-Module in einem lokalen
Ordner zu speichern, um dann anderen Netzwerkcomputern den Zugriff
auf diesen Ordner zu gewähren und dadurch Internet-Datenverkehr
einzusparen.
Datenverwaltung
Während der Arbeit des Programms wird für Datei-Anti-Virus, für die
Aufgabe zur Virensuche und für Programm-Updates ein Bericht erstellt.
Er enthält Informationen über die ausgeführten Operationen und
Arbeitsergebnisse. Durch die Verwendung der Funktion Berichte können
Sie sich jederzeit Details über die Arbeit einer beliebigen Komponente
von Kaspersky Anti-Virus informieren. Beim Auftreten von Problemen
können Berichte an Kaspersky Lab gesendet werden, um die Situation
durch unsere Spezialisten zu analysieren und Ihnen so schnell wie
möglich zu helfen.
Alle Objekte, die hinsichtlich der Sicherheit verdächtig sind, werden von
Kaspersky Anti-Virus in den speziell dafür vorgesehen Quarantäne-Speicher verschoben. Sie werden in verschlüsselter Form gespeichert,
um eine Infektion des Computers zu vermeiden. Sie können diese
Objekte auf Viren untersuchen, am ursprünglichen Ort wiederherstellen,
löschen und der Quarantäne selbständig Objekte hinzufügen. Alle
Objekte, die sich aufgrund von Ergebnissen der Virenuntersuchung als
virenfrei erweisen, werden automatisch am ursprünglichen Ort
wiederhergestellt.
Im Backup werden Kopien der vom Programm desinfizierten und
gelöschten Objekte gespeichert. Diese Kopien werden erstellt, um bei
Bedarf Objekte oder ein Bild der Infektion wiederherzustellen. Die
Sicherungskopien werden in verschlüsselter Form gespeichert, um eine
Infektion des Computers zu vermeiden.
Sie können ein Objekt aus dem Backup am ursprünglichen Ort
wiederherstellen oder die Kopie löschen.
Support
Alle registrierten Benutzer von Kaspersky Anti-Virus können den
Technischen Support-Service in Anspruch nehmen. Verwenden Sie die
Funktion Support, um zu erfahren, wo Sie technische Unterstützung
erhalten können.
Mit Hilfe der entsprechenden Links gelangen Sie zum Forum für die
Benutzer von Kaspersky-Lab-Produkten und können eine Liste mit
häufigen Fragen (FAQ) konsultieren, die Ihnen bei der Lösung eines
Problems behilflich sein können. Außerdem können Sie eine Nachricht
über einen Fehler oder ein Feedback über die Arbeit der Anwendung an
Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers 18
den technischen Kundendienst schicken. Dazu dient ein spezielles
Formular auf der Webseite.
Daneben steht Ihnen der Online-Service des technischen Kundendiensts
zur Verfügung. Natürlich sind unsere Mitarbeiter jederzeit bereit, Ihnen
telefonisch bei der Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus zu helfen.
2.3. Hardware- und Softwarevoraussetzungen
Um die normale Funktionsfähigkeit von Kaspersky Anti-Virus zu gewährleisten,
muss der Computer folgende Systemvoraussetzungen erfüllen.
Allgemeine Voraussetzungen:
• 50 MB freier Speicher auf der Festplatte
• CD-ROM-Laufwerk (zur Installation von Kaspersky Anti-Virus von der
Distributions-CD).
• Microsoft Internet Explorer Version 5.5 oder höher (für das Update der
Bedrohungssignaturen und Programm-Module über das Internet)
• Microsoft Windows Installer 2.0.
Betriebssystem:
• Microsoft Windows 2000 Server/Advanced Server Service Pack 4 oder
höher, alle aktuellen Updates.
• Microsoft Windows NT Server 4.0 Service Pack 6a.
• Microsoft Windows Server 2003 Standard/Enterprise Edition, Microsoft
Windows Server 2003 Web Edition, Microsoft Windows Storage Server
2003, Microsoft Small Business Server 2003, alle Service Packs, alle
aktuellen Updates.
• Microsoft Windows Server 2003 R2 Standard x64 Edition, Microsoft
Windows Server 2003 R2 Enterprise x64 Edition, Microsoft Windows
Server 2003 R2 Standard Edition, Microsoft Windows Server 2003 R2
Enterprise Edition.
19 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
2.4. Lieferumfang
Kaspersky Anti-Virus kann bei unseren Vertriebspartnern (als verpackte
Variante) oder in einem Online-Shop (z.B. www.kaspersky.com/deStore) erworben werden.
Wenn Sie das Produkt als verpackte Variante erwerben, umfasst der
Lieferumfang des Softwareprodukts die folgenden Elemente:
• Versiegelter Umschlag mit Installations-CD, auf der die Dateien der
Software gespeichert sind.
• Lizenzschlüssel, der in der Distribution enthalten oder auf einer speziellen
Diskette gespeichert ist, oder Aktivierungscode für die Anwendung, der
auf dem Umschlag mit der Installations-CD aufgeklebt ist.
• Benutzerhandbuch
• Lizenzvertrag.
Bitte lesen Sie vor der Installation sorgfältig den Lizenzvertrag im Anhang des
Handbuchs.
Beim Kauf von Kaspersky Anti-Virus in einem Online-Shop kopieren Sie das
Produkt von der Kaspersky-Lab-Webseite (Abschnitt Downloads → Produkte
herunterladen). Das Benutzerhandbuch kann aus dem Abschnitt Downloads →
Dokumentationen heruntergeladen werden.
Der Lizenzschlüssel oder der Aktivierungscode wird Ihnen nach Eingang der
Bezahlung per E-Mail zugeschickt.
Der Lizenzvertrag ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und
Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedingungen Sie das von
Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
Bitte lesen Sie den Lizenzvertrag sorgfältig!
Wenn Sie den Bedingungen des Lizenzvertrags nicht zustimmen, können Sie die
Packung mit dem Produkt an den Händler zurückgeben, bei dem Sie erworben
wurde, und den für das Produkt bezahlten Betrag zurückerhalten. Dies gilt nur
unter der Voraussetzung, dass der Umschlag mit der Installations-CD (oder den
Disketten) noch versiegelt ist
Durch das Öffnen der versiegelten Packung mit der Installations-CD (oder
Disketten) stimmen Sie allen Bedingungen des Lizenzvertrags zu.
, Abschnitt E-
Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers 20
2.5. Service für registrierte Benutzer
Kaspersky Lab bietet seinen legalen Benutzern ein breites Spektrum an
Serviceleistungen, die eine gesteigerte Effektivität von Kaspersky Anti-Virus
ermöglichen.
Durch die Aktivierung des Programms werden Sie zum registrierten
Programmbenutzer und können während des Zeitraums der Lizenzgültigkeit
folgende Dienste in Anspruch nehmen:
• Nutzung neuer Versionen der betreffenden Software
• Beratung bei Fragen zu Installation, Konfiguration und Benutzung der
betreffenden Software (per Telefon und E-Mail)
• Nachrichten über das Erscheinen neuer Software von Kaspersky Lab und
über das Auftauchen neuer Viren (Dieser Service gilt für Benutzer, die
den Newsletter von Kaspersky Lab abonniert haben).
Die Beratung bezieht sich nicht auf Fragen über Funktion und Benutzung von
Betriebssystemen und anderen Technologien.
KAPITEL 3. INSTALLATION VON
KASPERSKY ANTI-VIRUS
6.0
Es bestehen mehrere Möglichkeiten, um Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows
Servers auf dem Computer zu installieren:
• lokale Installation – Das Programm wird auf einem einzelnen Computer
installiert. Um die Installation durchzuführen, ist der direkte Zugriff auf
diesen Computer erforderlich. Für die lokale Installation stehen zwei Modi
zur Verfügung:
• interaktiver Modus mit Hilfe des Installationsassistenten (s.
Pkt. 3.1 auf S. 22). In diesem Modus sind während der
Installation bestimmte Aktionen des Benutzers erforderlich.
• Silent-Modus. Hierbei wird die Installation aus der Befehlszeile
gestartet und erfordert während der Installation keine weiteren
Aktionen des Benutzers (s. Pkt. 3.3 auf S. 33).
• Remote-Installation – Das Programm wird auf einem Netzwerkcomputer
installiert. Die Installation wird vom Arbeitsplatz des Administrators aus
ferngesteuert. Dabei werden verwendet:
• das Softwarepaket Kaspersky Administration Kit (siehe
"Handbuch zum Einrichten von Kaspersky Administration Kit")
• Domänen-Gruppenrichtlinien für Microsoft Windows Server
2000/2003 (s. Pkt. 3.4 auf S. 34).
Es wird empfohlen, vor dem Beginn der Installation von Kaspersky Anti-Virus
(auch bei der Remote-Installation) alle laufenden Anwendungen zu beenden.
Wenn auf Ihrem Computer bereits Kaspersky Anti-Virus Version 5.0 installiert ist,
erfolgt während des Installationsvorgangs das Upgrade auf Version 6.0, wobei
die alte Version entfernt wird (Details s. Pkt. 3.5 auf S. 36). Die Aktualisierung
von einer 6.0-Version zu einer anderen 6.0-Version weist keine Besonderheiten
auf.
Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 22
3.1. Installation mit Hilfe des
Installationsassistenten
Um Kaspersky Anti-Virus auf Ihrem Computer zu installieren, starten Sie die
Distributionsdatei von der Installations-CD.
Hinweis.
Die Installation der Anwendung von einer Distribution, die aus dem Internet
heruntergeladen wurde, stimmt vollständig mit der Installation der Anwendung
von einer Distributions-CD überein.
Das Installationsprogramm funktioniert im Dialogmodus. Jedes Dialogfenster enthält eine Auswahl von Schaltflächen zur Steuerung des Installationsprozesses.
Unten finden Sie die Funktionsbeschreibung der wichtigsten Schaltflächen:
• Weiter > – Aktion bestätigen und zum folgenden Schritt des
Installationsvorgangs weitergehen.
• Zurück – zum vorherigen Installationsschritt zurückkehren.
• Abbrechen – Installation des Produkts abbrechen.
• Fertig stellen – Installationsprozedur des Programms auf dem Computer
fertig stellen.
Betrachten wir die einzelnen Schritte des Installationsvorgangs ausführlich:
Schritt 1. Überprüfen des Systems auf die
Installations-voraussetzungen für Kaspersky AntiVirus
Bevor das Programm auf Ihrem Computer installiert wird, werden das installierte
Betriebssystem und die vorhandenen Service Packs auf Übereinstimmung mit
den Softwarevoraussetzungen für die Installation von Kaspersky Anti-Virus
überprüft. Außerdem wird überprüft, ob die erforderlichen Programme auf Ihrem
Computer vorhanden sind und ob Sie über die notwendigen Rechte zur
Programminstallation verfügen.
Sollte eine bestimmte Voraussetzung nicht erfüllt sein, dann erscheint eine
entsprechende Meldung auf dem Bildschirm. Es wird empfohlen, vor der
Installation von Kaspersky Anti-Virus die erforderlichen Programme und mit Hilfe
des Diensts Windows Update die fehlenden Service Packs zu installieren.
23 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
Schritt 2. Startfenster des Installationsvorgangs
Wenn Ihr System die Voraussetzungen vollständig erfüllt, erscheint sofort nach
dem Start der Distributionsdatei auf dem Bildschirm das Startfenster, das
Informationen über den Beginn der Installation von Kaspersky Anti-Virus auf
Ihrem Computer enthält.
Klicken Sie auf Weiter, um die Installation fortzusetzen, oder klicken Sie auf
Abbrechen, um die Installation des Produkts zu abzubrechen.
Schritt 3. Lesen des Lizenzvertrags
Das folgende Fenster des Installationsprogramms enthält den Lizenzvertrag, der
zwischen Ihnen und Kaspersky Lab geschlossen wird. Bitte lesen Sie den
Vertrag aufmerksam. Wenn Sie allen Punkten des Vertrags zustimmen, wählen
Sie die Variante Ich akzeptiere die Bedingungen des Lizenzvertrags und
klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter. Die Installation wird fortgesetzt.
Klicken Sie auf Abbrechen, um die Installation abzubrechen.
Schritt 4. Auswahl des Installationsordners
Im nächsten Schritt der Installation von Kaspersky Anti-Virus wird festgelegt, in
welchem Ordner Ihres Computers das Produkt installiert werden soll. Der
standardmäßige Pfad lautet:
• <Laufwerk>\Programme\Kaspersky Lab\Kaspersky Anti-Virus 6.0 for
Windows Servers – für 32-Bit-Systeme.
Sie können einen anderen Ordner wählen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche
Durchsuchen und wählen Sie den Ordner im Standardfenster zur
Ordnerauswahl aus oder geben Sie den Pfad des Ordners im entsprechenden
Eingabefeld an.
Falls Sie den vollständigen Pfad des Ordners manuell eingeben, beachten Sie,
dass er aus maximal 200 Zeichen bestehen und keine Sonderzeichen enthalten
darf.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation fortzusetzen.
Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 24
Schritt 5. Verwendung von Anwendungsparametern,
die von der vorherigen Installation gespeichert
wurden
Falls bei der Deinstallation der Vorgängerversion von Kaspersky Anti-Virus 6.0
Schutzparameter und Bedrohungssignaturen gespeichert wurden, können Sie
auf dieser Etappe entscheiden, ob diese für die Anwendung verwendet werden
sollen.
Die gespeicherten Elemente, die beibehalten werden sollen, werden
folgendermaßen ausgewählt.
Wenn auf dem Server bereits eine ältere Version von Kaspersky Anti-Virus
installiert war, bei deren Deinstallation die Bedrohungssignaturen gespeichert
wurden, können Sie diese Signaturen in der neu installierten Version verwenden.
Aktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen
Fall werden die in der Programmdistribution enthaltenen Signaturen nicht auf
den Server kopiert.
Um die Schutzparameter beizubehalten, die in der vorherigen Version benutzt
und auf dem Computer gespeichert wurden, aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Schutzeinstellungen.
Bedrohungssignaturen. In diesem
Schritt 6. Auswahl des Installationstyps
Hier können Sie auswählen, in welchem Umfang das Programm auf Ihrem
Computer installiert werden soll. Zwei Installationsvarianten sind vorgesehen:
Vollständig. In diesem Fall werden alle Komponenten von Kaspersky Anti-
Virus auf Ihrem Computer installiert. Die weitere Abfolge der
Installationsschritte wird in Schritt 8 beschrieben.
Benutzerdefiniert. In diesem Fall wird Ihnen angeboten, die
Programmkomponenten auszuwählen, die auf Ihrem Computer
installiert werden sollen. Details siehe Schritt 7.
Klicken Sie zur Auswahl eines Installationstyps auf die entsprechende
Schaltfläche.
Schritt 7. Auswahl der zu installierenden
Programmkomponenten
Dieser Schritt wird nur bei der benutzerdefinierten Installation des Programms
ausgeführt.
Bei der benutzerdefinierten Installation muss eine Liste der Komponenten von
Kaspersky Anti-Virus festgelegt werden, die installiert werden sollen.
25 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
Standardmäßig sind zur Installation die Komponente Datei-Anti-Virus, die
Komponente zur Virensuche sowie der Konnektor des Administrationsagenten
zur entfernten Verwaltung der Anwendung über Kaspersky Administration Kit
ausgewählt.
Um eine Komponente zur anschließenden Installation auszuwählen, wird durch
Linksklick auf das Symbol neben dem Komponentennamen das Menü geöffnet
und der Punkt Die Komponente wird auf der lokalen Festplatte installiert
gewählt. Eine Beschreibung des Schutzes, den die betreffende Komponente
gewährleistet und Informationen über den für ihre Installation auf der Festplatte
erforderlichen Platz befinden sich im unteren Bereich dieses Fensters der
Programminstallation.
Um die Installation einer Komponente abzulehnen, wählen Sie im Kontextmenü
die Variante Die Komponente wird nicht verfügbar sein.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, nachdem Sie die zu installierenden
Komponenten gewählt haben. Um zur Liste der standardmäßig zu installierenden
Komponenten zurückzukehren, klicken Sie auf die Schaltfläche Zurücksetzen.
Schritt 8. Suche anderer Antiviren-Anwendungen
Auf dieser Etappe erfolgt die Suche nach anderen Antiviren-Produkten
(einschließlich Kaspersky-Lab-Produkte), die auf Ihrem Computer installiert sind
und deren gemeinsame Verwendung mit Kaspersky Anti-Virus zu Konflikten
führen kann.
Wenn auf Ihrem Computer solche Programme gefunden werden, werden Sie auf
dem Bildschirm aufgelistet. Sie werden aufgefordert, diese Programme zu
löschen, bevor die Installation fortgesetzt wird.
Unter der Liste der gefundenen Antiviren-Anwendungen können Sie wählen, ob
diese automatisch oder manuell entfernt werden sollen (nur Kaspersky-LabProdukte werden automatisch entfernt).
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation fortzusetzen.
Schritt 9. Abschlussvorbereitungen für die
Programminstallation
Nun wird Ihnen angeboten, die Programminstallation auf Ihrem Computer
abschließend vorzubereiten.
Bei der Erstinstallation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 ist es nicht ratsam, das
Kontrollkästchen
entfernen. Der aktivierte Modulschutz erlaubt, falls während der
Anwendungsinstallation Fehler auftreten, die Installation auf korrekte Weise
rückgängig zu machen. Bei einem wiederholten Versuch zur Installation der
Anwendung wird empfohlen, dieses Kontrollkästchen zu entfernen.
Schutz für Module vor der Installation aktivieren zu
Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 26
Wird die Anwendung im entfernten Modus über Windows Remote Desktop
auf einem Computer installiert, dann wird empfohlen, das Kontrollkästchen
Schutz für Module vor der Installation aktivieren zu deaktivieren. Andernfalls
besteht die Möglichkeit, dass der Installationsvorgang nicht oder fehlerhaft
durchgeführt wird.
Wenn Sie möchten, dass die von der Firma Microsoft für Server empfohlenen
Ausnahmen automatisch zur Liste der Ausnahmen hinzugefügt werden, dann
aktivieren Sie das Kontrollkästchen der Option
hinzufügen.
Wenn Sie möchten, dass der Pfad für avp.com nach der Installation zur
Umgebungsvariablen %Path% hinzugefügt wird, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen der Option
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation fortzusetzen.
Achtung!
Während der Installation von Komponenten für Kaspersky Anti-Virus, die der
Überwachung des Netzwerkverkehrs dienen, werden bestehende
Netzwerkverbindungen getrennt. Die Mehrzahl der getrennten Verbindungen
wird nach einem bestimmten Zeitraum wiederhergestellt.
Umgebungsvariable hinzufügen.
Microsoft-Ausnahmen
Schritt 10. Abschluss des Installationsvorgangs
Das Fenster Installation wird abgeschlossen enthält Informationen über den
Abschluss des Installationsvorgangs von Kaspersky Anti-Virus auf Ihrem
Computer.
Um den Konfigurationsassistenten der Anwendung zu starten, klicken Sie auf die
Schaltfläche Weiter (s. Pkt. 3.2 auf S. 26).
Wenn der Neustart des Computers erforderlich ist, um die Installation korrekt
abzuschließen, erscheint eine entsprechende Meldung auf dem Bildschirm.
3.2. Konfigurationsassistent
Der Konfigurationsassistent für Kaspersky Anti-Virus 6.0 wird beim Abschluss
der Programminstallation gestartet. Seine Aufgabe ist es, Sie bei der ersten
Konfiguration der Programmeinstellungen zu unterstützen und dabei die
Besonderheiten der Aufgaben Ihres Computers zu berücksichtigen.
Der Konfigurationsassistent besitzt das Aussehen eines Microsoft WindowsProgrammassistenten (Windows Wizard) und besteht aus einer Folge von
Fenstern (Schritten). Zur Navigation zwischen den Fenstern dienen die
27 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
Schaltflächen Weiter und Zurück, zum Abschluss des Assistenten klicken Sie
auf die Schaltfläche Fertig stellen. Die Arbeit des Assistenten kann auf einer
beliebigen Etappe durch Klick auf die Schaltfläche Abbrechen beendet werden.
Sollten Sie den Vorgang zur erstmaligen Konfiguration abbrechen, in dem Sie
das Fenster des Assistenten schließen, dann wird die Anwendung nicht arbeiten.
Bei jedem Start der Anwendung wird der Konfigurationsassistent erneut
gestartet, bis der Vorgang zur erstmaligen Konfiguration erfolgreich
abgeschlossen wurde.
3.2.1. Verwendung von Objekten, die in
Version 5.0 gespeichert wurden
Dieses Fenster des Assistenten erscheint, wenn die Anwendung über Kaspersky
Anti-Virus Version 5.0 installiert wird. Ihnen wird angeboten, die Daten, die von
Version 5.0 verwendet wurden und auf Version 6.0 übertragen werden sollen,
auszuwählen. Dazu gehören Quarantäne- und Backup-Objekte sowie
Schutzeinstellungen.
Aktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen, um diese Daten in Version
6.0 zu verwenden.
3.2.2. Aktivierung des Programms
Vergewissern Sie sich, dass das Systemdatum des Computers korrekt
eingestellt ist, bevor Sie das Programm aktivieren.
Der Aktivierungsvorgang des Programms besteht in der Installation eines
Schlüssels, auf dessen Grundlage Kaspersky Anti-Virus ermittelt, ob Rechte für
die Programmnutzung bestehen und welche Nutzungsdauer vorliegt.
Der Schlüssel enthält Dienstinformationen, die für die volle Funktionsfähigkeit
des Programms erforderlich sind, sowie zusätzliche Angaben:
• Informationen über den Support (von wem und wo man technische
Unterstützung erhalten kann).
• Bezeichnung, Nummer und Gültigkeitsende des Schlüssels.
Installation von Kaspersky Anti-Virus 6.0 28
3.2.2.1. Auswahl der Methode zur Aktivierung der
Anwendung
Abhängig davon, ob Sie über einen Lizenzschlüssel für Kaspersky Anti-Virus
verfügen oder ihn von einem Kaspersky-Lab-Server herunterladen müssen,
bestehen mehrere Möglichkeiten zur Aktivierung des Programms:
Mit Aktivierungscode aktivieren. Wählen Sie diese Aktivierungsmethode,
wenn Sie eine kommerzielle Programmversion erworben haben und Sie
einen Aktivierungscode besitzen. Auf Basis dieses Codes bekommen Sie
einen Lizenzschlüssel, der Ihnen während der gesamten Gültigkeitsdauer
der Lizenz den Zugriff auf die volle Funktionsfähigkeit des Programms
bietet.
Testversion aktivieren. Wählen Sie diese Aktivierungsvariante, wenn Sie
eine Testversion des Programms installieren möchten, bevor Sie über den
Kauf einer kommerziellen Version entscheiden. Sie erhalten einen
kostenlosen Lizenzschlüssel, dessen Gültigkeitsdauer durch die Lizenz der
Testversion dieser Anwendung beschränkt ist.
Vorherigen Lizenzschlüssel verwenden. Aktivieren Sie die Anwendung mit
Hilfe einer bereits vorhandenen Lizenzschlüsseldatei für Kaspersky AntiVirus 6.0.
Das Programm später aktivieren. Bei der Auswahl dieser Variante wird die
Aktivierung des Programms übersprungen. Kaspersky Anti-Virus 6.0 wird
auf Ihrem Computer installiert und Sie können alle Programmfunktionen
außer dem Update nutzen (Die Bedrohungssignaturen können nach der
Programminstallation nur einmal aktualisiert werden).
Bei der Auswahl der ersten beiden Varianten erfolgt die Programmaktivierung
über den Kaspersky-Lab-Webserver. Für die Verbindung mit dem Server ist eine
Internetverbindung erforderlich. Prüfen Sie vor dem Beginn der Aktivierung im
Fenster, das mit der Schaltfläche LAN-Einstellungen geöffnet wird, die
Einstellungen der Internetverbindung und korrigieren Sie diese bei Bedarf (s.
Pkt. 10.4.3 auf S. 116). Wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator oder
Internetprovider, um weitere Informationen zu den Einstellungen der
Netzwerkverbindung zu erhalten.
Ist im Augenblick der Installation keine Internetverbindung vorhanden, dann kann
die Aktivierung später über die Programmoberfläche erfolgen (s. Pkt. 11.5 auf
S. 138). Außerdem besteht die Möglichkeit, von einem anderen Computer aus
ins Internet zu gehen, sich auf der Webseite des Technischen Support-Services
von Kaspersky Lab anzumelden und mit Hilfe des Aktivierungscodes einen
Lizenzschlüssel herunterzuladen.
29 Kaspersky Anti-Virus 6.0 for Windows Servers
3.2.2.2. Eingabe des Aktivierungscodes
Zur Aktivierung des Programms ist die Eingabe des Aktivierungscodes
erforderlich Wenn die Anwendung über das Internet gekauft wurde, erhalten Sie
den Aktivierungscode per E-Mail. Wurde die Anwendung als verpackte Variante
gekauft, dann ist der Aktivierungscode auf dem Umschlag mit der InstallationsCD angegeben.
Der Aktivierungscode besteht aus einer durch Bindestriche getrennten
Ziffernfolge (vier Blöcke zu je fünf Ziffern und Buchstaben ohne Leerzeichen,
z.B. 11AA1-11AAA-1AA11-1A111). Bitte beachten Sie, dass der Code mit
lateinischen Zeichen eingegeben werden muss.
Geben Sie im unteren Teil des Fensters Ihre Kontaktinformationen an:
Familienname, Name, E-Mail-Adresse, Land und Wohnort. Diese Informationen
können zur Identifikation eines registrierten Benutzers erforderlich sein, wenn
beispielsweise ein Schlüssel verloren geht oder gestohlen wird. In diesem Fall
können Sie auf Basis der Kontaktinformationen einen anderen Lizenzschlüssel
erhalten.
3.2.2.3. Download des Lizenzschlüssels
Der Konfigurationsassistent baut eine Verbindung mit den Kaspersky-LabServern im Internet auf und sendet Ihre Anmeldungsdaten (Aktivierungscode,
Kontaktinformationen) zur Überprüfung an den Server.
Bei erfolgreicher Überprüfung des Aktivierungscodes erhält der Assistent eine
Lizenzschlüsseldatei. Wenn Sie eine Testversion des Programms installieren,
erhält der Konfigurationsassistent ohne Aktivierungscode einen Testschlüssel.
Die empfangene Datei wird automatisch für die Arbeit mit der Anwendung
installiert und das letzte Fenster des Assistenten, das Angaben über die Lizenz
enthält, informiert Sie über den Abschluss der Aktivierung.
Wenn der Aktivierungscode die Überprüfung nicht besteht, erscheint ein
entsprechender Hinweis auf dem Bildschirm. Wenden Sie sich in diesem Fall an
die Firma, bei der Sie das Programm erworben haben.
3.2.2.4. Auswahl einer Lizenzschlüsseldatei
Wenn Sie bereits eine Lizenzschlüsseldatei für das Programm Kaspersky AntiVirus 6.0 besitzen, bietet Ihnen der Assistent in diesem Fenster an, den
Schlüssel zu installieren. Verwenden Sie dazu die Schaltfläche Durchsuchen
und wählen Sie im Standardfenster zur Dateiauswahl eine Datei mit der Endung
.key aus.
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