Kaspersky lab ANTI-VIRUS 5.5 FOR SAMBA SERVERS User Manual [de]

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KASPERSKY LAB
Kaspersky Anti-Virus® 5.5 for Samba Servers
Handbuch FÜR ADMINISTRATOREN
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KASPERSKY ANTI-VIRUS® 5.5 FOR SAMBA SERVERS
Handbuch für
Administratoren
© Kaspersky Lab Ltd.
http://www.kaspersky.com/de
Redaktionsdatum: November 2006
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Inhalt
KAPITEL 1. VORWORT..................................................................................................6
1.1. Computerviren und schädliche Programme......................................................... 7
1.2. Grundfunktionen von Kaspersky Anti-Virus ......................................................... 8
1.3. Hardware- und Softwarevoraussetzungen für das System................................ 9
1.4. Lieferumfang........................................................................................................ 11
1.5. Service für registrierte Benutzer..........................................................................12
1.6. Textgestaltung..................................................................................................... 12
KAPITEL 2. INTERNE ARCHITEKTUR VON KASPERSKY ANTI-VIRUS...............14
2.1. Komponenten...................................................................................................... 14
2.2. Funktionsalgorithmus..........................................................................................14
KAPITEL 3. INSTALLATION VON KASPERSKY ANTI-VIRUS..................................16
3.1. Installation der Anwendung auf einem Server mit Linux....................................16
3.2. Installation der Anwendung auf einem Server mit FreeBSD.............................16
3.3. Installationsprozess.............................................................................................17
3.4. Konfiguration der Anwendung............................................................................18
3.5. Anordnungsschema der Dateien nach Verzeichnissen..................................... 19
3.6. Versionsupdate des Samba-Servers..................................................................21
3.7. Deinstallation von Kaspersky Anti-Virus.............................................................22
KAPITEL 4. KONFIGURATION NACH DER INSTALLATION.................................... 24
4.1. Standardeinstellungen der Anwendung.............................................................24
4.2. Installation der Antiviren-Datenbanken............................................................... 25
4.3. Konfiguration der Zusammenarbeit mit Webmin................................................25
4.4. Empfohlene Funktionsmodi................................................................................26
4.4.1. Optimaler Funktionsmodus..........................................................................26
4.4.2. Modus für maximales Arbeitstempo............................................................28
4.4.3. Modus für maximale Sicherheit.................................................................... 28
4.4.4. Untersuchungsmodus für häufig aktualisierte Dateien................................29
KAPITEL 5. ARBEIT MIT KASPERSKY ANTI-VIRUS FOR SAMBA SERVERS......32
5.1. Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken......................................................... 32
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4 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
5.1.1. Automatisches Update der Antiviren-Datenbanken....................................34
5.1.2. Update der Antiviren-Datenbanken auf Befehl............................................ 35
5.1.3. Erstellen eines Netzwerkordners zum Speichern und Kopieren der
Antiviren-Datenbanken................................................................................. 36
5.2. Antivirenschutz des Samba-Servers im Echtzeitmodus....................................37
5.2.1. Konfiguration der Benutzerbenachrichtigung..............................................38
5.2.1.1. Monitoring mit Benachrichtigung durch smbclient................................38
5.2.1.2. Monitoring mit Benachrichtigung durch E-Mails................................... 39
5.3. Antivirenschutz für Dateisysteme........................................................................40
5.3.1. Dateiuntersuchung auf Befehl...................................................................... 40
5.3.2. Untersuchung eines Ordners nach Zeitplan (cron)..................................... 41
5.3.3. Zusätzliche Optionen: Verwendung von Skriptdateien............................... 42
5.3.3.1. Senden einer Benachrichtigung an den Administrator.........................42
KAPITEL 6. ZUSÄTZLICHE EINSTELLUNGEN..........................................................43
6.1. Konfiguration des Echtzeit-Antivirenschutzes.................................................... 43
6.1.1. Untersuchungsbereich .................................................................................43
6.1.2. Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Dateien............................44
6.1.3. Aktionen für Dateien..................................................................................... 45
6.1.4. Infizierte Objekte isolieren ............................................................................46
6.1.5. Modus zum Erstellen von Sicherungskopien von Objekten .......................47
6.2. Konfiguration des Antivirenschutzes für Dateisysteme......................................47
6.2.1. Untersuchungsbereich .................................................................................48
6.2.2. Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Dateien............................49
6.2.3. Aktionen für Dateien..................................................................................... 50
6.2.4. Modus zum Erstellen von Sicherungskopien..............................................51
6.3. Optimierung der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers..............51
6.4. Neustart von Kaspersky Anti-Virus.....................................................................54
6.5. Lokalisierung des Formats für Datums- und Uhrzeitanzeige.............................55
6.6. Parameter für die Berichtsführung von Kaspersky Anti-Virus ...........................56
KAPITEL 7. VERWALTUNG VON LIZENZSCHLÜSSELN......................................... 58
7.1.1. Informationen zum Lizenzschlüssel anzeigen.............................................59
7.1.2. Lizenz verlängern .........................................................................................60
7.1.3. Lizenzschlüssel löschen...............................................................................61
KAPITEL 8. TESTEN DER KORREKTEN FUNKTION VON KASPERSKY ANTI-
VIRUS......................................................................................................................... 62
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Inhalt 5
KAPITEL 9. MÖGLICHE FRAGEN BEI DER ARBEIT MIT DER ANWENDUNG......64
ANHANG A. ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZU DER ANWENDUNG...........................69
A.1. Konfigurationsdatei von Kaspersky Anti-Virus...................................................69
A.2. Befehlszeilenschlüssel der Komponente kavsamba.........................................79
A.3. Rückgabewerte der Komponente kavsamba....................................................79
A.4. Befehlszeilenschlüssel der Komponente kavscanner....................................... 80
A.5. Rückgabewerte der Komponente kavscanner..................................................83
A.6. Befehlszeilenschlüssel der Komponente licensemanager................................84
A.7. Rückgabewerte der Komponente licensemanager........................................... 85
A.8. Befehlszeilenschlüssel der Komponente keepup2date.....................................85
A.9. Rückgabewerte der Komponente keepup2date................................................ 87
ANHANG B. KASPERSKY LAB....................................................................................88
B.1. Andere Produkte von Kaspersky Lab ................................................................89
B.2. Kontaktinformationen..........................................................................................99
ANHANG C. ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG....................................................100
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KAPITEL 1. VORWORT
Mit der steigenden Zahl der Computeranwender und den wachsenden M öglich­keiten zum gegenseitigen Datenaustausch per E-Mail und über das Internet ist auch die Bedrohung einer Computerinfektion durch Viren sowie der Zerstörung und des Diebstahls von Informationen durch schädliche Programme gewachsen.
Die gefährlichsten Quellen für das Eindringen schädlicher Programme sind:
Internet
Das globale Informationsnetzwerk ist die Hauptquelle für die Verbreitung einer beliebigen Art von schädlichen Programmen. Viren und andere Schadprogramme können auf populären Webseiten im Internet platziert und als nützliche und kostenlose Software " maskiert " se in. Außerdem können viele Skripts, die beim Öffnen von Webseiten automatisch gestartet werden, schädliche Programme enthalten.
E-Mail-Korrespondenz
E-Mail-Nachrichten, die in der Mailbox des Benutzers eintreffen und in Maildatenbanken gespeichert werden, können Viren enthalten. Schädliche Programme können sich sowohl im Anhang als auch im Körper einer Nachricht befinden. Infizierte E-Mails enthalten in der Regel Viren oder Netzwerkwürmer. Die Daten auf Ihrem Compute r können beim Öffnen einer Nachricht oder beim Speichern einer angehängten Datei auf der Festplatte infiziert werden.
Softwareschwachstellen
Die Hauptquelle für Hackerangriffe sind "Lücken" in der Soft ware. Solche Schwachstellen erlauben einem Hacker den entfernten Zugriff auf Ihr en Computer und damit auf Ihre Daten, die Ihnen zugänglichen Netzwerkressourcen und andere Informationsquellen.
In der Umgebung von Unix-Systemen sind Viren wesentlich geringer verbreitet als beispielsweise in der Windows-Umgebung. Die Ursache liegt in Besonderheiten dieser Plattformen. Das bedeutet aber nicht, dass für Benutzer von Unix-Betriebssystemen keine Gefahr im Hinblick auf die Informations­sicherheit besteht. Im Folgenden betrachten wir die einzelnen Typen der Schadprogramme genauer.
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Vorwort 7
1.1. Computerviren und schädliche Programme
Um zu beurteilen, welche Gefahrenart Ihre Daten bedrohen kann, ist es hilfreich, die Typen und Funktionsweise schädlicher Programme zu kennen. Schädliche Programme lassen sich generell in folgende Klassen unterteilen:
Würmer (Worms) – Diese Kategorie der schädlichen Programme benutzt Netzwerkressourcen, um sich auszubreiten. Die Klasse erhielt ihren Namen aufgrund ihrer wurmähnlichen Fähigkeit, von einem Computer auf einen anderen zu "kriechen", wobei Netzwerke, E-Mails und andere Informationskanäle benutzt werden. Deshalb besitzen Würmer eine überaus hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Würmer dringen in einen Computer ein, ermitteln die Netz werkadressen anderer Computer und versenden ihre Kopien an diese Ad ressen. Neben Netzwerkadressen verwenden Würmer häufig auch Daten aus dem Adressbuch von Mailprogrammen. Vertreter dieser Klasse von Schadprogrammen erstellen teilweise Arbeitsdateien auf Systemlaufwerken, können aber auch völlig ohne Zugriff auf Computerressourcen (unter Ausnahme des Arbeitsspeichers) auskommen.
Viren (Viruses) sind Programme, die andere Programme infizieren, indem sie ihnen den eigenen Code hinzufügen, u m beim Start infizierter D ateien die Kontrolle zu übernehmen. Diese einfache Definition nennt die wichtigste Aktion, die von einem Virus ausgeführt wird: die Infektion. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Viren ist etwas geringer als bei Würmern.
Trojanische Programme (Trojans) – Programme, die auf infizierten Computern vom Benutzer nicht erlaubte Aktionen ausführen, d.h. abhängig von bestimmten Bedingungen Informationen auf Laufwerken vernichten, das System zum "Hängenbleiben" bringen, vertrauliche Informationen stehlen usw. Diese Klasse der schädlichen Programme fällt nicht unter die traditionelle Definition eines Virus (d.h. infiziert keine anderen Programme oder Daten). Trojanische Pr ogramme können nicht selbständig in einen Computer eindringen und werden von Angreifern als "nützliche" Software getarnt verbreitet. Dabei kann der von ihnen verursachte Schaden den eines traditionellen Virusangriffs erheblich übersteigen.
In letzter Zeit sind Würmer und Trojanische Programme zu den häufigsten Typen der Schadprogramme in der Umgebung von Unix-Systemen geworden.
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8 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Zur Bezeichnung von Viren, Trojanischen Programmen und Würmern wird im weiteren Text dieses Handbuchs der Begriff "Virus" verwendet. Die konkrete Art eines schädlichen Programms wird nur bei Bedarf genannt.
1.2. Grundfunktionen von Kaspersky Anti-Virus
Die Anwendung Kaspersky Anti-Virus® 5.5 for Samba Servers (im Folgenden auch Kaspersky Anti-Virus genannt) gewährleistet die Antivirenuntersuchung auf Samba-Servern, die mit dem Betriebssystem Linux und FreeBSD arbeiten.
Die Anwendung bietet die Untersuchung des Serverdateisystems auf zwei Ebenen: in Echtzeit und auf Befehl. Beim Fund schädlicher Programme erlaubt Kaspersky Anti-Virus die effektive Desinfektion oder das Sperren infizierter Objekte, um die weitere Ausbreitung einer Epidemie zu verhindern und den Systemadministrator umgehend über den Vorfall zu informieren.
Die Anwendung verwendet außerdem die intellektuelle Technologie iChecker suchung erlaubt.
Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers ist ein Paket von Antivirenkom­ponenten, die folgende Funktionen erfüllen:
Echtzeitschutz des Samba-Dateiservers vor schädlichem Code (On­Access Scanner).
Suche und Desinfektion von schädlichem Code im Serverdateisystem auf Befehl (On-Demand Scanner).
Benachrichtigung des Administrators über den Fund infizierter oder verdächtiger Objekte.
Gewährleistung des aktuellen Zustands der Antiviren-Datenbanken (keepup2date).
Lokale und entfernte Verwaltung mit Hilfe des Moduls zur Web- Administration (Webmin).
Außerdem bietet Kaspersky Anti-Virus seinen Benutzern folgende Zusatz­funktionen:
Möglichkeit zur Verwendung von benutzerdefinierten Skripts beim Eintritt eines Ereignisses vom Typ "infizierte Datei gefunden".
TM
, die eine wesentliche Beschleunigung der Dateiunter-
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Vorwort 9
Möglichkeit zum Verschieben infizierter (oder verdächtiger) Objekte in ein spezielles Verzeichnis (Quarantäne).
Speichern des Originals eines infizierten Objekts (im Backup) vor der Desinfektion mit der Möglichkeit seiner Wiederherstellung im Fall des Eintritts unvorhersehbarer Ereignisse.
Speichern von Daten über bereits untersuchte Dateien in einem tempo­rären Cache. Dadurch wird bei nachfolgenden Zugriffen auf eine Datei eine wesentliche Verringerung der erforderlichen Untersuchungszeit erreicht (Die Daten bleiben bis zum Neustart der A nwendung im Cache gespeichert).
Möglichkeit zur Begrenzung d er maximalen Anzahl von im Echtzeitmodus gleichzeitig zu scannenden Dateien, wobei überzä hlige zur Untersuchun g anstehende Dateien in eine Warteschlange eingereiht werden.
Möglichkeit zum automatischen Anhalten der Antivirenuntersuchung von Dateien im Hintergrundmodus, wenn ein benutzerdefinierter Wert für die Belastungsgrenze auf dem Server überschritten wird, und zur Wiederaufnahme der Arbeit, wenn die Belastung auf das zulässige Niveau sinkt.
Möglichkeit der Definition einer beliebigen Kombination der Modi "Unter­suchung beim Öffnen" und "Untersuchung beim Speichern" für jeden gemeinsamen Ordner.
Möglichkeit zum Vornehmen individueller Ei nstellungen für den Antiviren­schutz für jeden separaten gemeinsamen Ordner.
Bei der Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken wird der Kaspersky­Lab-Updateserver mit der geringsten Belastung ermittelt. Außerdem nimmt der Updateprozess nach einem Verbindungsab bruch seine Arbeit nach der Verbindungswiederherstellung an der Stelle des Abbruchs wieder auf.
Möglichkeit zum Rückgängigmachen von Updates der Antiviren­Datenbanken und Updates der Anwendung.
1.3. Hardware- und Softwarevoraussetzungen für das System
Für die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers sind erforderlich:
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10 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Prozessor Intel Pentium® 133 MHz oder höher.
64 MB Arbeitsspeicher.
100 MB verfügbarer Festplattenspeicher zur Installation der
Anwendung und zum Speichern von temporären Dateien.
Softwarevoraussetzungen:
Für eine 32-Bit-Plattform eines der folgenden Betriebssysteme:
o RedHat Linux 9.0. o RedHat Enterprise Linux Advance d Server 4 UPD3. o SUSE Linux Enterprise Server 9.0 SP3. o SUSE Linux Professional 10.1. o Debian GNU/Linux Version 3.1 R2. o Mandriva 2006. o FreeBSD Version 4.11. o FreeBSD Version 5.4. o FreeBSD Version 6.1.
Für eine 64-Bit-Plattform eines der folgenden Betriebssysteme:
o RedHat Enterprise Linux Advance d Server 4 UPD3. o RedHat Fedora Core 5. o SUSE Linux Professional 10.1. o SUSE Linux Enterprise Server 9 SP3.
Programm Webmin (www.webmin.com) – zur Remote- Verwaltung von Kaspersky Anti-Virus.
Perl-Interpreter Version 5.0 oder höher (www.perl.org).
Installiertes Dienstprogramm which.
Installierter Samba-Server Version 2.2.7 und höher oder
Version von 3.0.0 bis 3.0.23c.
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Vorwort 11
Beachten Sie, dass Kaspersky Anti-Virus die Zusammenarbeit mit SELinux nicht unterstützt. Die Verwendung SELinux kann zur Anzeige unterschiedlicher Warnungen im Systembericht der Anwendung führen.
Wenn auf Ihrem Server ein Schutz mit Hilfe von Listen zur Zugriffskontrolle auf das Dateisystem installiert ist (File System Access Control Lists, ACLs), müssen Sie den Samba Server anpass en damit diese Funktion unterstützt wird.

1.4. Lieferumfang

Kaspersky Anti-Virus kann bei unseren Vertriebspartner n oder in einem Online­Shop (z.B. www.kaspersky.com/de
Wenn Sie das Produkt erwerben, umfasst der Lieferumfang des Softwareprodukts folgende Komponenten:
Versiegelter Umschlag mit Installations-CD, auf der die Dateien des Softwareprodukts enthalten sind.
Benutzerhandbuch.
Lizenzschlüssel, der auf einer speziellen Diskette gespeichert ist.
, Abschnitt E-STORE) erworben werden.
Registrierungskarte (mit Seriennummer des Produkts).
Lizenzvertrag.
Bitte lesen Sie vor dem Öffnen des versiegelten Umschlags mit der Installations-CD (oder mit den Disketten) sorgfältig den Lizenzvertrag
Beim Erwerb von Kaspersky Anti-Virus in einem Online-Shop kopieren Sie das Produkt von der Kaspersky-Lab-Internetseite. Die Distrib ution enthält neben dem eigentlichen Produkt auch das vorliegende Handbuch. Ein Lizenzsc hlüssel wird Ihnen nach Eingang der Bezahlung per E-Mail zugesandt.
Lizenzvertrag
Der Lizenzvertrag ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedi ngungen Sie das von Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
Bitte lesen Sie den Lizenzvertrag sorgfältig! Wenn Sie den Bedingungen des Lizenzvertrags nicht zustimmen, können Sie di e
Packung mit dem Produkt an den Händler zurückgeben, bei dem Sie diese erworben haben, und der Kaufbetrag des Produkts wird Ihnen erstattet.
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12 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Voraussetzung dafür ist, dass der versiegelte Umschlag mit der Insta llations-CD (oder den Disketten) nicht geöffnet wurde.
Durch das Öffnen der versiegelten Packung mit der Installations-CD (oder den Disketten) stimmen Sie allen Bedingungen des Lizenzvertrags zu.

1.5. Service für registrierte Benutzer

Kaspersky Lab Ltd. bietet seinen registrierten Kunden e in breites Spektrum an Serviceleistungen, die eine gesteigerte Effektivität von Kaspersky Anti-Virus ermöglichen.
Durch den Erwerb einer Lizenz werden Sie zum registrierten Programmbenutzer und können während der Gültigkeitsdauer der Lizenz fo lgende Servicele istungen in Anspruch nehmen:
Nutzung neuer Versionen des betreffenden Softwareprodukts;
Beratung bei Fragen zu Installation, Konfiguration und Benutzung des
Softwareprodukts (per Telefon und E-Mail);
Nachrichten über das Ersc heinen neuer Soft wareprodukte von Kaspersk y Lab und über das Auftauchen neuer Viren (Dieser Service gilt für Benutzer, die den Newsletter von Kaspersky Lab Ltd. abonniert haben).
Die Beratung erstreckt sich nicht auf Fragen über Funktion und Benutzung von Betriebssystemen und anderen Technologien.

1.6. Textgestaltung

Bestimmte Textteile dieser Dokumentation sind in Abhängigkeit von ihrer Bedeutung durch unterschiedliche Formatierungselemente hervorgehoben. Die Textgestaltung wird in folgender Tabelle erläutert.
Formatierung Bedeutung
Fette Schrift
Hinweis.
Achtung!
Namen von Menüs, Menüelementen, Dialogfenstern, Elementen von Dialog­fenstern, usw.
Zusatzinformationen, Hinweise.
Sehr wichtige Informationen.
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Vorwort 13
Formatierung Bedeutung
Um diese Aktion durch­zuführen,
1. Schritt 1.
2. …
Aufgabe, Beispiel
Lösung
[Parameter] – Funktion des
Parameters.
Text von Meldungen und Befehlszeilen
Beschreibung einer Folge von Schritten und möglichen Aktionen, die vom Benutzer durchgeführt werden.
Aufgabenstellung, Beispiel für die Realisierung der Optionen des Softwareprodukts
Lösung der vorhergehenden Aufgabe
Befehlszeilenparameter.
Text von Konfigurationsdateien, Informationsmeldungen des Programms und Befehlszeilen.
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KAPITEL 2. INTERNE
ARCHITEKTUR VON KASPERSKY ANTI-VIRUS
Vor der Erklärung der funktionellen Möglichkeiten von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers werfen wir einen ausführlichen Blick auf seine interne Architektur. Dadurch wird ein besseres Verständnis des Funktionsalgorithmus von Anti-Virus ermöglicht

2.1. Komponenten

Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers besteht aus folgenden Komponenten:
kavsamba (On-Access-Scanner)
kavscanner (On-Demand-Scanner)
keepup2date
Die Komponente kavsamba umfasst die Module kavsamba.so und kavsamba. Das Modul kavsamba.so besitzt die Form einer dynamischen Bibliothek, die i n den Samba-Server integriert wird und dem Abfangen von Dateiaufrufen über den Samba-Server dient. Das Modul kavsamba ist ein Prozess-Daemon, der die von kavsamba.so übergebenen Dateien analysiert und entsprechend der aktuellen Einstellungen bearbeitet. Der Datenaustausch zwischen Modul und Prozess­Daemon erfolgt über ein lokales Socket (Unix Domain sockets).
Die Komponente kavscanner dient dem Antivirenschutz von Dateisystem en. Die Untersuchung von Serverdateisystemen oder von Dateien bestimmter V erzeich­nisse erfolgt nach Aufforderung durch den Administrator oder nach Zeitplan (abhängig von den gewählten Einstellungen).
Die Komponente keepup2date aktualisiert die Antiviren-Datenbanken, die zur Suche und Desinfektion von Viren verwendet werden, und lädt außerdem Programmpatches für die Anwendung.

2.2. Funktionsalgorithmus

In diesem Abschnitt betrachten wir die interne Architektur der Anwendung im Kontext des Echtzeit-Antivirenschutzes. Der Prozess zur Untersuchung auf Befehl ist relativ einfach und bedarf keiner separaten Erklärung.
Der Funktionsalgorithmus lässt sich folgendermaßen beschreiben:
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Interne Architektur von Kaspersky Anti-Virus 15
1. Versucht ein Benutzer über den Samba-Server auf eine beliebige Datei
zuzugreifen, dann wird der Aufruf vom Server abgefangen und an das Modul kavsamba.so weitergegeben.
2. Das Modul kavsamba.so sendet Daten über den Aufruf (Dateiname,
vollständiger Pfad der Datei, Identifikationsnummer (ID) des Benutzers, der die Datei aufgerufen hat, Domänenname des Comp uters) über IPC nach binärem Protokoll an das Modul kavsamba.
3. Das Modul kavsamba führt übereinstimmend mit den Eins tellungen der
Konfigurationsdatei die Virusuntersuchung und –bearbeitung des aufgerufenen Objekts durch (dazu zählt auch die Desinfek tion mit Hilfe der Antiviren-Datenbanken, wenn diese Option aktiviert wurde).
4. Nach Abschluss der Untersuchung und der Aktionen mit der Datei erhält
kavsamba.so von kavsamba einen Zugriffscode (erlaubt/verboten), der den Status der Datei festlegt.
5. Abhängig vom Status des Objekts erteilt kavsamba.so dem Samba-
Server die Zugriffserlaubnis für das Objekt oder blockiert es.
Der Zugriff auf eine Datei wird blockiert, wenn sie infiziert oder verdächtig ist (Infected, CureFailed, Warning, Suspicion). In allen anderen Fällen wird der Zugriff auf die Datei erlaubt.
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KAPITEL 3. INSTALLATION VON
KASPERSKY ANTI-VIRUS
Wir empfehlen Ihnen, vor dem Beginn der Installation vo n Kaspersky Anti-Virus Ihr System folgendermaßen vorzubereiten:
Stellen Sie sicher, dass das System den Hardware- und Software­voraussetzungen für die Installation von Kaspersky Anti-Virus entspricht (s. Pkt. 1.3 auf S. 9).
Melden Sie sich als Benutzer root am System an.
3.1. Installation der Anwendung auf einem Server mit Linux
Kaspersky Anti-Virus für Computer mit Linux-Betriebssystem wird in zwei Formaten geliefert.
.rpm – für Systeme, die RPM Package Manager unterstützen
.deb – für Debian-Distributionen.
Zum Start der Installation von Kaspersky Anti-Virus aus dem rpm-Paket geben Sie in der Befehlszeile ein:
rpm –i <Name_der_Distributionsdatei>
Zum Start der Installation von Kaspersky Anti-Virus aus dem deb-Paket geben Sie in der Befehlszeile ein:
dpkg –i < Name_der_Distributionsdatei>
3.2. Installation der Anwendung auf einem Server mit FreeBSD
Für Server, die mit dem Betriebssystem FreeBSD arbeiten, wird die Distribution von Kaspersky Anti-Virus als pkg-Paket geliefert.
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Installation von Kaspersky Anti-Virus 17
Zum Start der Installation von Kaspersky Anti-Virus aus einem pkg­Paket geben Sie in der Befehlszeile ein:
pkg_add <Paketname>

3.3. Installationsprozess

Aus einer Reihe von Gründen kann beim Abschluss des Installationsprozesses ein Fehlercode erscheinen. Vergewissern Sie sich in diesem Fall, dass Ihr Computer den Hardware- und Softwarevoraussetzungen entspricht (s. Pkt. 1.3 auf S. 9) und dass Sie mit den Rechten des Benutzers root am System angemeldet sind.
Die Installation der Anwendung auf dem Server umfasst mehrere Etappen:
1. Kopieren der Distributionsdateien auf den Server;
2. Konfiguration der Komponente keepup2date;
3. Installation (Update) der Antivi ren-Datenbanken;
Vergessen Sie nicht, die Antiviren-Datenbanken zu installieren, bevor Sie beginnen, die Anwendung zu verwenden. D ie Prozedur zur Suche und Desinfektion von Viren basiert auf den Einträgen der Antiviren-Datenbanken, die eine Beschreibu ng aller momentan bekannten Viren und Methoden zur Desinfektion infizierter Objekte enthalten. Ohne die Antiviren-Datenbanken ist die Untersuchung und Bearbeitung von Dateien nicht möglich!
Beachten Sie außerdem, dass die automatische Konfiguration der Anwendung nicht ausgeführt wird, wenn die Antiviren-Datenbanken nicht installiert wurden.
4. Installation des Lizenzschlüssels.
Wenn kein Lizenzschlüssel installiert wird, dann wird der Konfigurationsprozess nicht ausgeführt und die Arbeit mit der Anwendung ist nicht möglich. Bei vorübergehendem Fehlen des Schlüssels (z.B. wenn die Anwendung über das Internet erworben wurde und der Lizenzschlüssel noch nicht per E-Mail eingetroffen ist) besteht die Möglichkeit, den Schlüssel nicht während des Installationsprozesses, sondern später, unmittelbar bevor die Anwendung verwendet wird, zu installieren.
5. Installation des Webmin-Mo duls.
Das Modul zur Remote-Administration für Webmin wird nur unter der Bedingung installiert, dass Webmin sich am Standardpfad befindet.
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18 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Nach der Installation des Moduls folgen entsprechende Empfehlungen für die Konfiguration der Zusammenarbeit mit der Anwendung.

3.4. Konfiguration der Anwendung

Gleich nachdem die Distributionsdateien auf den Server kopiert worden sind, wird die Konfiguration des Systems ausgeführt. Abhängig vom Paket-Manager wird die Konfigurationsetappe entweder automatisch gestartet oder erfordert einige zusätzliche Aktionen des Benutzers (wenn der Paket-Manager die Verwendung interaktiver Skripts nicht zulässt, wie z.B. rpm). In diesem Fall werden entsprechende Meldungen auf dem Bildschirm angezeigt.
Der Konfigurationsprozess der Anwendung umfasst:
Suche eines installiert en Samba-Servers u nd Überprüfung sein er Version auf Übereinstimmung mit den Softwarevoraussetzungen.
Suche und Änderung der Konfigurationsdatei des Samba-Servers.
Überprüfung der Konfigurationsdatei des Samba-Servers auf das
Vorhandensein von VFS-Objekten. Wenn die Konfigurationsdatei des Samba-Servers bereits Zeilen mit zu verwendenten VFS-Objekten enthält, erfolgt die Auskommentierung dieser Zeilen.
Wenn Sie das Betriebssystem FreeBSD und Samba-Server Version von 3.0 bis 3.0.9 verwenden, besteht aufgrund von Besonderheiten des Betriebssystems die Wahrscheinlichkeit, das s bei der Arbeit mit VFS-Modulen Fehler auftreten. Um die korrekte Funktion der Anwendung mit VFS-Objekten zu gewährleisten, wird empfohlen, die Version des Samba-Servers zu aktualisieren oder ein Patch für den Samba-Server zu inst allieren (Details über den Patch s.
https://bugzilla.samba.org/show_bug.cgi?id=2100
Wenn bei der Konfiguration des Systems bestimmte Zusatzangaben (z.B. Pfad der Konfigurationsdatei des Samba-Servers) erforderlich sind, werden auf der Serverkonsole entsprechende Anfragen angezeigt. Werden inkorrekte A ntworten eingegeben, dann wird der Konfigurationsprozess abgebrochen.
Wenn alle oben beschriebenen Konfigurationsschritte erfolgreich abgeschlossen wurden, ist die Anwendung zur Arbeit bereit und es erfolgt keine zusätzliche Meldung. Die Konfigurationsdatei, die zum Lieferumfang der An wendung geh ört, enthält alle Einstellungen, die für den Beginn der Arbeit erforderlich sind.
).
Vergessen Sie nicht, vor dem Beginn der Arbeit den Neustart des Samba-Servers vorzunehmen.
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Installation von Kaspersky Anti-Virus 19
3.5. Anordnungsschema der Dateien nach Verzeichnissen
Unter der Bedingung, dass alle während der Installation standardmäßig vorgeschlagenen Pfade übernommen wurden, sind die Dateien der Distributi on nach der Installation von Kaspersky Anti-Virus folgendermaßen angeordnet:
Wenn Sie das Betriebssystem Linux installiert haben:
/etc/opt/kaspersky/ – Dieses Verzeichnis enthält die Konfigurationsdatei von
Kaspersky Anti-Virus und andere Konfigurationsdateien:
kav4samba.conf – Konfigurationsdatei.
/var/opt/kaspersky/kav4samba/bases und
/var/opt/kaspersky/kav4samba/licenses – Diese Verzeichnisse enthalten die
Antiviren-Datenbanken und Lizenzschlüssel.
/opt/kaspersky/kav4samba – Das Hauptverzeichnis von Anti-Virus, das folgende Elemente enthält:
/bin/ – Verzeichnis der ausführbaren Dateien aller Komponenten von
Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers: kav4samba-kavscanner – ausführbare Datei der Komponente für den
Antivirenschutz von Dateiservern kavscanner (On-Demand Scanner).
kav4samba-licensemanager – ausführbare Datei der Kom ponente für die Arbeit mit Lizenzschlüsseln licensemanager.
kav4samba-keepup2date – ausführbare Datei der Komponente
keepup2date, die dem Update der Antiviren-Datenbanken dient.
/sbin/kav4samba-kavsamba – ausführbare Datei der Komponente für den Antivirenschutz im Echtzeitmodus kavsamba (On-Access Scanner). /lib/bin/setup/kavsamba_setup.pl – Skript, das die Integration mit dem Samba-Server ausführt.
/share/man – Verzeichnis zum Speichern von man-Dateien.
Um das Hilfesystem von Kaspersky Anti-Virus (manual pages) einzubinden, fügen Sie der Umgebungsvariablen MANPAT H den Wert /opt/kaspersky/kav4samba/share/man hin z u.
/opt/kaspersky/kav4samba/lib/ – Verzeichnis mit Samba-Modulen für 32-Bit-
Betriebssysteme.
/opt/kaspersky/kav4samba/lib64/ – Verzeichnis mit Samba-Modulen für 64-Bit-
Betriebssysteme.
/opt/kaspersky/kav4samba/share/contrib/kavsamba.wbm – Verzeichnis zum Speichern des Webmin-Moduls.
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20 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
/opt/kaspersky/kav4samba/share/contrib/vox.sh – Skript zur Desinfektion von
Archiven.
/opt/kaspersky/kav4samba/share/doc/ – Verzeichnis zum Speichern von
Lizenzen und der Samba-Dokumentation.
/opt/kaspersky/kav4samba/src/ – Verzeichnis mit dem Quellc ode des Moduls für
Samba-Server.
/var/opt/kaspersky/kav4samba/bases/ – Verzeichnis zum Speichern der
Antiviren-Datenbanken.
/var/opt/kaspersky/kav4samba/bases.backup/ – Verzeichnis mit
Sicherungskopien der Antiviren-Datenbanken (falls die Rückkehr zur vorherige Version der Datenbanken erforderlich wird).
/var/log/kaspersky/ – Verzeichnis zum Speichern von Berichtsdateien (log-
Dateien) über die Arbeit der Anwendungskomponenten.
Wenn Sie das Betriebssystem FreeBSD installiert haben:
/usr/local/etc/kaspersky/ – Dieses Verzeichnis enthält die Konfigurationsdatei von
Kaspersky Anti-Virus und andere Konfigurationsdateien:
kav4samba.conf – Konfigurationsdatei. kav4samba.conf.default – Konfigurationsdatei mit standardmäßigen
Einstellungen.
/var/db/kaspersky/kav4samba/bases/
/var/db/kaspersky/kav4samba/licenses/ – Diese Verzeichnisse enthalten die
Antiviren-Datenbanken und Lizenzschlüssel.
/usr/local/ – S ystemverzeichnis, das zur Installation von Programmen durch den Administrator vorgesehen ist. Diesem Ordner fügt Kaspersky Anti-Virus die ausführbaren Dateien aller Komponenten hinzu:
kav4samba-kavscanner – ausführbare Datei der Komponente für den
Antivirenschutz von Dateiservern kavscanner (On-Demand Scanner).
kav4samba-licensemanager – ausführbare Datei der Kom ponente für die Arbeit mit Lizenzschlüsseln licensemanager.
kav4samba-keepup2date – ausführbare Datei der Komponente
keepup2date, die dem Update der Antiviren-Datenbanken dient.
/usr/local/sbin/kav4samba-kavsamba – ausführbare Datei der Komponente für den Antivirenschutz im Echtzeitmodus kavsamba (On-Access Scanner).
/usr/local/libexec/kaspersky/kav4samba/setup/kavsamba_setup.pl – Skript, das die Integration mit dem Samba-Server ausführt.
/usr/local/man/ – Verzeichnis zum Speichern von man-Dateien. /usr/local/lib/kaspersky/kav4samba/ – Verzeichnis mit Samba-Modulen für 32-Bit-
Betriebssysteme.
und
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Installation von Kaspersky Anti-Virus 21
/usr/local/share/kav4samba/contrib/kavsamba.wbm Verzeichnis zum
Speichern des Webmin-Moduls. /usr/local/share/kav4samba/contrib/vox.sh – Skript zur Desinfektion von
Archiven. /usr/local/share/doc/kav4samba/ – Verzeichnis zum Speiche rn von Lizenzen und
der Samba-Dokumentation.
/usr/local/src/kav4samba/
Samba-Server. /var/db/kaspersky/kav4samba/bases.backup/ – Verzeichnis mit
Sicherungskopien der Antiviren-Datenbanken (falls die Rückkehr zur vorigen Version der Datenbanken erforderlich wird).
/var/log/kaspersky/ – Verzeichnis zum Speichern von Berichtsdateien (log­Dateien) über die Arbeit der Anwendungskomponenten.
Bei den folgenden Beispielen wird davon ausgegangen, dass Kaspersky Anti-Virus auf einem Server mit Linux-Betriebssystem installiert ist.
– Verzeichnis mit dem Quellcode des Moduls für
3.6. Versionsupdate des Samba­Servers
Die Distribution von Kaspersky Anti-Virus enthält binäre vfs-Module für die unterstützten Samba-Versionen.
Wenn eine neue Version von Samba Servers installiert ist, die nicht von Kaspersky Anti-Virus unterstützt wird, kann das vfs-Modul der Anwendung manuell angepasst werden.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
Wenn Sie ein Linux-Betriebssystem installiert haben, geben Sie in der Befehlszeile ein:
cd /opt/kaspersky/kav4samba/src
./configure --with-sambasrc=<path_to_samba> && make
wobei <path_to_samba> – Pfad der Quellmodule des Samba­Servers.
Wenn Sie ein FreeBSD-Betriebssystem installiert haben, geben Sie in der Befehlszeile ein:
cd /usr/local/src/kav4samba
./configure --with-sambasrc=<path_to_samba> && make
wobei <path_to_samba> = Pfad der Quellmodule des Samba-Servers.
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22 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Der Unterordner /lib wird die aktualisierte Version des vfs-Moduls enthalten. Konfiguration und Installation dieses Moduls sind Aufgabe des Administrators.
3.7. Deinstallation von Kaspersky Anti-Virus
Die Deinstallationsprozedur von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers setzt voraus:
das Vorhandensein der Rechte eines privilegierten Benutzers ( root oder anderer Benutzer mit UID=0). Wenn Sie im Moment der Deinstallation nicht über diese Rechte verfügen, ist die Anmeldung beim System als Benutzer root erforderlich.
das Beenden des Samba-Servers.
Der Deinstallationsprozess beendet die Arbeit des Samba­Servers nicht selbständig!
Der Prozess zur Deinstallation von Kaspersky Anti-Virus wird im automatischen Modus ausgeführt. Der Prozess wird in Abhängigkeit von der verwendeten Distribution auf unterschiedliche Art gestartet.
Wenn Sie bei der Installation das rpm-Paket von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers verwendet haben, geben Sie zum Start der Deinstallationsprozedur in der Befehlszeile ein:
rpm -e <Paketname>
Wenn Sie bei der Installation das deb-Paket von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers verwendet haben, geben Sie zum Start der Deinstallationsprozedur in der Befehlszeile ein:
dpkg -r <Paketname>
In Verbindung mit Besonderheiten des Betriebssystems Debian GNU/Linux ist das automatische Löschen der Verwaltungsskripts von Kaspersky Anti-Virus nicht möglich. Das Skript /opt/kaspersky/kav4samba/lib/bin/kav4samba muss nach Abschluss der Deinstallation manuell vom Administrator gelöscht werden.
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Installation von Kaspersky Anti-Virus 23
Wenn Sie bei der Installation das pkg-Paket von Kaspersky Anti­Virus for Samba Servers verwendet haben, geben Sie zum Start der Deinstallationsprozedur in der Befehlszeile ein:
pkg_delete <Paketname>
Bei erfolgreichem Abschluss der Deinstallationsprozedur erfolgen keine zusätzlichen Meldungen.
Wenn bei der Installation der Anwendung das Webmin-Modul zur Remote-Verwaltung installiert wurde, muss es manuell entfernt werden.
Gehen Sie dazu im Hauptfenster des Programms Webmin auf die Registerkarte Webmin Modules, wählen Sie in der Liste Delete
Modules die Zeile KAV for Samba Servers und klicken Sie auf die
Schaltfläche Delete Selected Modules.
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KAPITEL 4.

KONFIGURATION NACH DER INSTALLATION

Während des Installationsprozesses wird eine Analyse des Systems durch­geführt, auf dem Kaspersky Anti-Virus installiert wird, und bestimmte Parameter für seine Konfiguration werden automatisch festgelegt. Für eine Reihe von Para­metern der Konfigurationsdatei der Anwendung sind Standard werte vordefiniert, um die Arbeit mit der Anwendung möglichst komfortabel zu gestalten (s. Pkt. 4.1 auf S. 24).
Es wird empfohlen, vor Beginn der Arbeit mit der Anwendung die Antiviren-Datenbanken zu installieren oder zu aktualisieren, falls dies nicht bereits während der Installation gemacht wurde!
Zusätzlich sollten Sie Kaspersky Anti-Virus für die Arbeit mit Webmin konfigurieren.
In diesem Kapitel beschreiben wir, welche Einstellungen für Kaspersky Anti-Virus als Standard gelten, und untersuchen die für die Arbeit mit der Anwendung erforderliche Konfiguration.
4.1. Standardeinstellungen der Anwendung
Alle Funktionsparameter von Kaspersky Anti-Virus werden in der standardmäß ig verwendeten Konfigurationsdatei der Anwendung gespeichert.
Sie können eigene Konfigurationsdateien anlegen und diese sowohl beim Ausführen einer aktuellen Aufgabe wie auch als Standard­Konfigurationsdatei verwenden.
Betrachten wir genauer, welche Parameter in dieser Datei als Standard gelten. Ausgehend von den Angaben dieses Abschnitts können Sie feststellen, ob zur optimalen Anpassung an die Anforderungen Ihres Unternehmens eine zusätzliche Konfiguration von Kaspersky Anti-Virus erforderlich ist (s. Kapitel 6 auf S. 43).
Als Standard ist in den Einstellungen von Kaspersky Anti- Virus festgelegt, dass die Komponente zum Antivirenschutz im Echtzeitmodus (kavsamba) ihre Arbeit beim Start des Betriebssystems beginnt. Beim Start der Komponente zum Scan auf Befehl (kavscanner) erfolgt ohne zusätzliche Befehlszeilenparameter die
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Konfiguration nach der Installation 25
Antivirenuntersuchung der Verzeichnisse und Dateisysteme des Servers, wobei
mit dem aktuellen Verzeichnis begonnen wird. Beim Fund infizierter, verdächtiger oder beschädigter Dateien werden auf der
Konsole und in der Berichtsdatei entsprechende Meldungen angezeigt.
Beachten Sie, dass IN DER GRUNDEINSTELLUNG DIE DESINFEKTION von gefundenen infizierten Dateien NICHT AUSGEFÜHRT WIRD!
4.2. Installation der Antiviren­Datenbanken
Die Virensuche und die Desinfektion infizierter Objekte durch Kaspersky Anti­Virus basiert auf den Einträgen der Antiviren-Datenbanken. Die Antiviren­Datenbanken enthalten eine Beschreibung aller momentan bekannten Schadprogramme und Methoden zur Desinfektion infizierter Objekte. Des halb ist es äußerst wichtig, den aktuellen Zustand der Antiviren-Datenbanken zu pflegen.
Jeden Tag tauchen neue Viren auf. Es wird empfohlen, die A ntiviren­Datenbanken sofort nach der Installation der Anwendung zu aktualisieren, weil die im Lieferumfang der Distribution enthaltenen Datenbanken zum Zeitpunkt der Installation bereits veraltet sind.
Das Update der Datenbanken wird von Kaspersky Anti-Virus mit Hilfe der Komponente keepup2date vorgenommen. U m das Update zu starten, geben Sie in der Befehlszeile ein:
/Pfad/für/ kav4samba-keepup2date
Die Antiviren-Datenbanken werden von den Kaspersky-Lab-Updateservern kopiert und in einem speziellen Verzeichnis gespeichert, das in der Konfigurationsdatei festgelegt ist.
4.3. Konfiguration der Zusammenarbeit mit Webmin
Wenn Sie beabsichtigen, Kaspersky Anti-Virus entfernt zu verwalten, dan n ist die Konfiguration der Zusammenarbeit mit dem Webmin-Paket zu empfehlen.
Mit den Werkzeugen von Webmin können beispielsweise die Kontrolle der Zugriffsrechte auf das Programm und die Organisation des Systems der Benutzerkennwörter vorgenommen werden.
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26 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Standardmäßig werden alle Einstellungen von Anti-Virus, die entfernt mit Hilfe des Programms Webmin vorgenommen wurden, in der Konfigurationsdatei der Anwendung gespeichert, die standardmäßig verwendet wird.
Wenn Sie mit Hilfe des Programms Webmin eine alternative Konfigurationsdatei anlegen wollen:
1. Kopieren Sie die Daten aus der bestehende n Konfigurations datei in die neue Datei, die unter einem anderen Namen gespeichert werden muss. Korrigieren Sie danach Ihren Aufgaben entsprechend die neue (alternative) Konfigurationsdatei.
2. Geben Sie den Namen der alternativen Konfigurationsdatei auf der Registerkarte Config edit im Eingabefeld des Parameters Full path to KAV config an.
Ausführliche Informationen über die einzelnen Einstellungen des Programms Webmin finden Sie in der Dokumentation dieses Pro dukts. Bei Fragen zum Modul für die Remote-Administration der Anwendung steht Ihnen außerdem das Hilfesystem des Programms Webmin zur Verfügung.
Im Folgenden wird bei der Beschreibung von Einstellungen und Start beliebiger Aufgaben die Arbeit im entfernten Modus über das Programm Webmin nicht erläutert!

4.4. Empfohlene Funktionsmodi

In Abhängigkeit der Serverauslastung empfiehlt Kaspersky Lab verschiedene Varianten zur Konfiguration der optimalen Arbeit von Kaspersk y Anti-Virus. Diese Varianten werden unten ausführlich beschrieben.

4.4.1. Optimaler Funktionsmodus

Bei der Verwendung dieses Modus wird eine optimale Balance zwischen Arbeitstempo des Servers und gewährleistetem Sicherheitsniveau erreicht.
Nehmen Sie zur Konfiguration des optimalen Funktio nsmodus folgende Änderungen in der Konfigurationsdatei vor:
Wählen Sie als Wert für die Größe des Dateicache ungefähr die entsprechende Anzahl der Dateien, die über den Samba-Server zugänglich sind. Bei der Berechnung kann davon ausgegang en werden, dass ein Eintrag über eine virusfreie Datei im Cache ungefähr 50 Byte umfasst (Abschnitt [samba.options] Parameter FileCacheSize).
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Konfiguration nach der Installation 27
Geben Sie im Abschnitt [path] folgenden Parameterwert an:
IcheckerDbFile=/var/opt/kaspersky/kav4samba/ichecker.d b
Geben Sie im Abschnitt [samba.options] folgende Werte für die Parameter an:
Packed=yes Archives=yes SelfExtArchives=yes MailBases=yes MailPlain=yes Heuristic=yes Cure=yes Ichecker=yes CheckFilesLimit=20 BgCheckFilesLimit=5 BgSheduleTime=10 HashType=md5
Geben Sie im Abschnitt [samba.path] folgende Werte für die Parameter an:
BackupPath=/var/opt/kaspersky/kav4samba/infected SambaConfigFile=/etc/samba/smb.conf
Geben Sie im Abschnitt [samba.actions] folgende Werte für die Parameter an:
OnInfected= MovePath /tmp/infected OnSuspicion=MovePath /tmp/suspicious OnWarning=MovePath /tmp/warning
Geben Sie im Abschnitt [samba.shares] folgende Werte für die Parameter an:
CheckOnOpen=yes CheckOnClose=yes
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28 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Stellen Sie außerdem sicher, dass in kavscanner die Verwendung der Technologie iChecker aktiviert ist (Abschnitt [scanner.options] Parameter IChecker=yes). Außerdem müssen die Komponenten kavsamba und kavscanner übereinstimmende Optionen für die Konfigurationsparameter Packed, Archives, SelfExtArchives,
MailBases, MailPlain, Heuristic (Abschnitt [scanner.options] und [samba.options]) verwenden.

4.4.2. Modus für maximales Arbeitstempo

Dieser Modus ist daraufhin orientiert, die maximale Arbeitsgeschwindigkeit der Anwendung zu gewährleisten. In diesem Fall wird die Sicherheit des Antiviren­schutzes geringfügig vermindert.
Es wird empfohlen, die Untersuchung von Archiven zu deaktivieren und keine Untersuchung beim Schließen von Dateien durchzuführen. Dementsprechend untersucht die Anwendung Archive nicht, die möglicherweise infiziert sind. Außerdem können infizierte Objekte auf dem Server abgelegt werden, die nur beim Öffnen untersucht werden (Lesezugriff durch die Benutzer).
Nehmen Sie zur Konfiguration dieses Modus folgende Ä nderungen in der Konfigurationsdatei vor:
Geben Sie im Abschnitt [samba.options] folgende Parameterwerte an:
Ichecker=no FileCacheSize=15000 CheckFilesLimit=0 HashType=crc32
Geben Sie im Abschnitt [samba.shares] folgende Parameterwerte an:
CheckOnOpen=yes CheckOnClose=no

4.4.3. Modus für maximale Sicherheit

Bei dieser Konfigurationsvariante wird die maximale Sicherheit des Serverschutzes erreicht, da Dateien beim Lesen und beim Schreiben untersucht werden. Allerdings wird die Arbeit der Anwendung geringfügig verlangs amt.
Nehmen Sie zur Konfiguration dieses Modus folgende Ä nderungen in der Konfigurationsdatei vor:
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Konfiguration nach der Installation 29
Geben Sie im Abschnitt [samba.options] folgende Parameterwerte an:
Packed=yes Archives=yes SelfExtArchives=yes MailBases=yes MailPlain=yes Heuristic=yes Cure=yes FileCacheSize=0 CheckFilesLimit=0 BgCheckFilesLimit=0 BgSheduleTime=0 HashType=md5
Geben Sie im Abschnitt [samba.path] folgenden Parameterwert an:
BackupPath=/var/opt/kaspersky/kav4samba/infected
Geben Sie im Abschnitt [samba.actions] folgende Parameterwerte an:
OnInfected=remove OnSuspicion=remove OnWarning=remove
Stellen Sie sicher, dass die Verwendung der Technologie iChecker nicht nur in den Optionen von kavsamba (Abschnitt [samba.options] Parameter Ichecker=yes), sondern auch für kavscanner (Abschnitt [scanner.options] Parameter Ichecker=yes) aktiviert ist.
Stellen Sie außerdem sicher, dass in kavscanner die Verwendung der Technologie iChecker aktiviert ist (Abschnitt [scanner.options] Parameter IChecker=yes). Außerdem müssen die Komponenten kavsamba und kavscanner übereinstimmende Optionen für die Konfigurationsparameter Packed, Archives,
SelfExtArchives, MailBases, MailPlain, Heuristic (Abschnitte [scanner.options] und [samba.options]) verwenden.
4.4.4. Untersuchungsmodus für häufig aktualisierte Dateien
Dieser Modus wird zur Konfiguration des Antivirenschutzes für gemeinsame Ordner empfohlen, deren Dateien häufig aktualisiert werden.
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30 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Der Modus zur Untersuchung von häufig aktualisierten Dateien unterscheidet sich von einem empfohlenen Modus (s. Pkt. 4.4.1 auf S. 26) dadurch, dass die Dateien in bestimmten gemeinsamen Ordnern nach dem Schreiben nicht untersucht werden, um die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen (im unten beschriebenen Beispiel ist dies der Ordner public).
Es wird empfohlen, für solche Ordner die Untersuchung der darin enthaltenen Ordner beim Schließen zu deaktivieren. Der Ordnerinhalt wird dann entweder untersucht, wenn ein Benutzer darauf zugreift oder wenn die Untersuchung im Hintergrundmodus stattfindet.
Die allgemeinen Einstellungen für alle übrigen Ordner entsprechen dem empfohlenen Modus.
Nehmen Sie zur Konfiguration dieses Modus folgende Ä nderungen in der Konfigurationsdatei vor:
Geben Sie im Abschnitt [path] folgenden Parameterwert an:
IcheckerDbFile= /var/opt/kaspersky/kav4samba/ichecker.db
Geben Sie im Abschnitt [samba.options] folgende Parameterwerte an:
Packed=yes Archives=yes SelfExtArchives=yes MailBases=yes MailPlain=yes Heuristic=yes Cure=yes Ichecker=yes FileCacheSize=20000 CheckFilesLimit=20 BgCheckFilesLimit=5 BgSheduleTime=10 HashType=md5
Geben Sie im Abschnitt [samba.path] folgende Parameterwerte an:
BackupPath=/var/opt/kaspersky/kav4samba/infected SambaConfigFile=/etc/samba/smb.conf
Geben Sie im Abschnitt [samba.actions] folgende Parameterwerte an:
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Konfiguration nach der Installation 31
OnInfected=remove OnSuspicion=remove OnWarning=remove
Geben Sie im Abschnitt [samba.shares] folgende Parameterwerte an:
CheckOnOpen=yes CheckOnClose=yes
Geben Sie im Abschnitt [samba.shares:public] folgende Parameterwerte an:
CheckOnOpen=yes CheckOnClose=no
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KAPITEL 5. ARBEIT MIT
KASPERSKY ANTI-VIRUS FOR SAMBA SERVERS
Der Antivirenschutz wird sowohl im Echtzeitmodus als auch auf Befehl durchgeführt. Betrachten wir diese Möglichkeiten genauer.
Der Echtzeitschutz wird von der Komponente kavsamba realisiert, die Aufrufe zum Öffnen von Dateien über den Samba-Server abfängt und im Hintergrundmodus das Schließen von Dateien überwacht. Dateien werden auf das Vorhandensein von Viren analysiert und den Einstellungen entsprechend bearbeitet. Der Zugriff auf gefährliche Dateien wird blockiert.
Beim Scan auf Befehl, der mit Hilfe der Komponente kavscanner erfolgt, kann die Untersuchung beliebiger Dateien (darunter auch Mail-Datenbanken, Archivdateien usw.) vorgenommen werden. In Abhängigkeit von den Untersuchungsergebnissen wird auf infizierte Dateien di e Aktion angewandt, die in den Einstellungen der Konfigurationsdatei festgelegt ist.
Ein weiterer für die Antivirensicherheit wichtiger Bestandteil ist das Update der Antiviren-Datenbanken mit Hilfe der Komponente keepup2date. Diese Komponente führt das Update der Antiviren-Datenbanken und der Programm­Module entweder lokal oder im Remote-Modus durch.
Beachten Sie, dass bei allen im Folgenden für die Komponente kavsamba angeführten Beispielen nach Änderungen in der Konfigurationsdatei der Neustart von Kaspersky Anti-Virus erforderlich ist. Details zum Ausführen eines Neustarts .
5.1. Aktualisierung der Antiviren­Datenbanken
Ein obligatorischer Faktor des umfassenden Antivirenschutzes ist das Update der Antiviren-Datenbanken, das von der Komponente keepup2date der Anwendung ausgeführt wird. Als Updatequelle für die von Kaspersky Anti-Virus bei Suche und Desinfektion infizierter Objekte verwendeten Antiviren­Datenbanken dienen die Kaspersky-Lab-Updateserver. Zum Beispiel:
http://downloads1.kaspersky-labs.com/ http://downloads2.kaspersky-labs.com/ ftp://downloads1.kaspersky-labs.com/
und andere.
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Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers 33
Eine Liste der Adressen, von denen Updates kopiert werden können, befindet sich in der Datei updcfg.xml, die zum Lieferumfang der Anwendung gehört.
Die Komponente keepup2date greift bei der Aktualisierung auf diese Liste zu, wählt eine Adresse und versucht, die Antiviren-Datenbanken vom Server zu kopieren. Wenn das Update von der gewählten Adresse fehlschlägt, greift die Komponente auf die nächste Adresse zu und versucht erneut, die Datenbanken zu aktualisieren.
Updates für die Antiviren-Datenbanken werden mehrmals stündlich auf den Kaspersky-Lab-Updateservern veröffentlicht.
Nach dem erfolgreichen Update wird der Befehl ausgeführt, der als Wert des Parameters PostUpdateCmd im Abschnitt [updater.options] der Konfigurationsdatei festgelegt ist. In der Grundeinstellung lädt dieser Befehl automatisch die Antiviren-Datenbanken neu. Wenn diesem Parameter ein falscher Wert zugeordnet wird, kann die Folge sein, dass die Anwendung entweder die aktualisierten Datenbanken nicht verwendet oder fehlerhaft funktioniert.
Alle Parameter der Komponente keepup2date sind in den Optionen [updater.*] der Konfigurationsdatei angeordnet.
Wenn die Struktur Ihres lokalen Netzwerks eine gewisse Komplexität aufweist, empfehlen wir Ihnen, jede Stunde die Updates der Antiviren-Datenbanken von den Updateservern herunterzuladen, sie in einem bestimmten Netzwerkordner abzulegen und für die lokalen Netzwerkcomputer das Kopieren der Datenbank en aus diesem Ordner festzulegen. Details zum Erstellen eines N etzwerkordners s. Pkt. 5.1.3 auf S. 36.
Das Update lässt sich mit Hilfe des Programms cron (s. Pkt. 5.1.1 auf S. 34) nach einem Zeitplan organisieren oder es kann durch manuell en Start aus der Befehlszeile auf Befehl des Administrators ausgeführt werden (s. Pkt. 5.1.2 auf S. 35).
Es wird ausdrücklich empfohlen, als Abstand zwischen den Updates der Antiviren-Datenbanken höchstens eine Stunde zu wählen!
Außerdem verfügt Version 5.5 von Kaspersky Anti-Virus über eine Option zur Auswahl des Typs der zu verwendenden Antiviren-Datenbanken. Dadurch lässt sich die optimale Sicherheitsstufe des Antivirenschutzes gewährleisten.
Standard-Datenbanken – Antiviren-Datenbanken, die eine ausführliche Beschreibung aller momentan vorhandenen Viren sowie Methoden für deren Identifikation und Desinfektion enthalten. Diese Antiviren-Datenbanken werden standardmäßig verwendet.
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34 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Erweiterte Datenbanken – Antiviren-Datenbanken, die neben Viren auch
Informationen über Programme der Risikogruppe (RiskWare) und Werbeprogramme (AdWare) enthalten .
Programme der Risikogruppe enthalten Schwachstellen, die für Hackeran griffe, zum Eindringen unerlaubter Programme usw. benutzt werden können.
AdWare-Programme werden zusammen mit anderer Software installiert und zeigen danach Werbung an, die entweder in Zusatzfenstern erscheint oder den Benutzer dazu zwingt, entsprechende Webseiten zu besuchen. Neben der Belästigung durch aufdringliche Werbung führen solche Programme zu einer wesentlichen Belastung von Verbindungskanälen und erhöhen den Datenverkehr.
Für die gewöhnliche Arbeit ist es ausreichend, die standa rdmäßigen Antiviren­Datenbanken zu verwenden. Die erweiterten Datenbanken werden zur Gewährleistung eines erhöhten Sicherheitsniveaus für Informationen benutzt. Die Verwendung der erweiterten Antiviren-Datenbanken führt zu erhöhtem Ressourcenbedarf bei der Datenuntersuchung.
5.1.1. Automatisches Update der Antiviren-
Datenbanken
Mit Hilfe des Programms cron können Sie das regelmäßige automatische Update der Antiviren-Datenbanken planen.
Aufgabe: Automatischer Start des Updates der Antiviren-Datenbanken alle 3 Stunden. Im Systembericht nur Fehler bei der Programmarbeit festhalten. In einem allgemeinen Bericht alle Aufgabenstarts festhalten. Keine Informationen an der Konsole anzeigen.
Lösung
1. Geben Sie in der Konfigurationsdatei der Anwendung für die
2. Passen Sie die Datei an, in der die Regeln für die Arbeit des
0 0-23/3 * * */opt/kaspersky/kav4samba/bin/kav4samba-keepup2date
: Gehen Sie zur Lösung der Aufgabe folgendermaßen vor:
Parameter entsprechende Werte an, beispielsweise: [updater.options]
KeepSilent=yes [updater.report] Append=yes ReportLevel=4
Prozesses cron festgelegt sind (crontab –e). Geben Sie dazu folgende Zeile an:
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Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers 35
Aufgabe: Download der Updates für die Antiviren-Datenbanken v on den Kaspersky-Lab-Updateseiten. Adresse der Updateseite automatisch aus der Liste ermitteln, die zum Umfang der Komponente keepup2date gehört.
Lösung
Geben Sie für den Parameter UseUpdateServerUrl im Abschnitt [updater.options] den Wert No an.
Geben Sie für die Parameter UseUpdateServerUrl und UseUpdateServerUrlOnly im Abschnitt [updater.options] den Wert Yes an. Außerdem muss der Parameter UpdateServerUrl die Adresse des Updateservers enthalten.
: Gehen Sie zur Lösung der Aufgabe folgendermaßen vor:
Aufgabe: Download der Updates für die Antiviren-Datenbanken v on der Adresse, die der Administrator angibt. Wenn das Update von dieser Adresse fehlschlägt, wird der Updatevorgang abgebrochen.
Lösung
: Gehen Sie zur Lösung der Aufgabe folgendermaßen vor:
Aufgabe Adresse, die der Administrator angibt. Wenn das Update von dieser Adresse fehlschlägt, werden die Datenbanken von der Adresse aktualisiert, die in einer in Kaspersky Anti-Virus i ntegrierten Updateliste festgelegt ist.
Lösung
Geben Sie für den Parameter UseUpdateServerUrl im Abschnitt
[updater.options] den Wert Yes und für den Parameter UseUpdateServerUrlOnly den Wert No an. Außerdem muss der
Parameter UpdateServerUrl die Adresse des Updateservers enthalten.
: Download der Updates für die Antiviren-Datenbanken von de r
: Gehen Sie zur Lösung der Aufgabe folgendermaßen vor:
5.1.2. Update der Antiviren-Datenbanken
auf Befehl
Das Update der Antiviren-Datenbanken kann jederzeit aus der Befehlszeile gestartet werden.
Aufgabe Arbeitsergebnisse in der Datei /tmp/updatesreport.log speichern.
Lösung ein:
# kav4samba-keepup2date –l /tmp/updatesreport.log
: Das Update der Antiviren-Datenbanken starten.
: Geben Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgende Befehlszeile
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36 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Wenn es erforderlich ist, die Antiviren-Datenbanken auf mehreren Comp utern zu aktualisieren, bietet sich an, die Datenbanken ein Mal von den Updateservern herunterzuladen, sie in einem bestimmten Netzwerkordner abzulegen und die Netzwerkcomputer danach aus diesem Ordner zu aktualisieren. Dadurch wird der wiederholte Download aus dem Internet überflüssig.
Aufgabe: Das Update der Antiviren-Datenbanken soll aus dem Netzwerkordner /home/bases erfolgt das Update von den Kaspersky-Lab-Servern. Arbeitsergebniss e
in der Berichtsdatei Lösung
1. Geben Sie in der Konfigurationsdatei der Anwendung folgende
2. Geben Sie in der Befehlszeile ein:
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
Parameterwerte an: [updater.options]
UpdateServerUrl=/home/bases UseUpdateServerUrl=yes UseUpdateServerUrlOnly=no
# kav4samba-keepup2date –l /tmp/report.txt
report.txt festhalten.
erfolgen. Wenn dieser Ordner leer ist,
5.1.3. Erstellen eines Netzwerkordners zum
Speichern und Kopieren der Antiviren-Datenbanken
Damit die Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken aus einem Netzwerkordner korrekt verläuft, ist es erforderlich, in diesem Ordner eine Dateistruktur anzulegen, die der Struktur auf den Kaspersky-Lab-Updateservern entspricht. Diese Aufgabe wird unten genau beschrieben.
Aufgabe Datenbanken auf lokale Netzwerkcomputer kopiert werden können.
Lösung
1. Erstellen Sie einen lokalen Ordner.
2. Starten Sie die Komponente keepup2date folgendermaße n:
: Erstellen eines Netzwerkordners, aus dem die Antiviren-
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
# kav4samba-keepup2date –u <dir>
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Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers 37
wobei <dir> – vollständiger Pfad des erstellten Ordners.
3. Gewähren Sie den lokalen Computern den Netzwerkzugriff zum Lesen dieses Ordners.
Aufgabe einen Proxyserver.
Lösung
: Konfiguration des Updates der Antiviren-Datenbanken über
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
1. Geben Sie im Abschnitt [updater.options] der Konfigurationsdatei
oder:
für den Parameter UseProxy den Wert Yes an.
2.
Stellen Sie sicher, dass der Parameter ProxyAddress im Abschnitt [updater.options] der Konfigurationsdatei die Adresse des Proxyservers enthält. Die Adresse muss folgendes Format besitzen: http://username:password@ip_address:port. Dabei sind die Werte ip_address und port obligatorisch, während username und password nur dann anzugeben sind, wenn es für die Autorisierung auf dem Proxyserver notwendig ist.
1. Geben Sie im Abschnitt [updater.options] der Konfigurationsdatei
für den Parameter UseProxy den Wert Yes an.
2. Verwenden Sie für die Umgebungsvariable http_proxy das Format http://username:password@ip_address:port. Beachten Sie, dass die Variable nur dann berücksichtigt wird, wenn der Parameter UseProxy im Abschnitt [updater.options] fehlt oder den Wert Yes besitzt.
5.2. Antivirenschutz des Samba­Servers im Echtzeitmodus
Der Echtzeit-Antivirenschutz des Samba-Servers erfolgt mit Hilfe der Komponente kavsamba, die die Zugriffe auf Dateien über den Samba-Server überwacht. kavsamba wird beim Start der Betriebssystemsdienste gestartet. Nachdem die angefragte Datei mit Hilfe des in die Komponente integrierten Antivirenkerns analysiert wurde, trifft kavsamba eine Entscheidung über die weitere Arbeit mit der Datei (Zugriff erlauben/verbieten).
Der Desinfektionsmodus für infizierte Objekte ist standardmäßig deaktiviert. Beim Fund von infizierten, verdächtigen oder beschädigten Objekten wird der Zugriff darauf gesperrt und entsprechende Informationen werden protokolliert.
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38 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Alle Einstellungen der Komponente kavsamba sind in den Abschnitten
[samba.*] der Konfigurationsdatei der Anwendung angeordnet. Sie können zusätzlich die Modi zur Desinfektion infizierter Objekte, zum Verschieben von infizierten Objekten in einen bestimmten Ordner us w. aktivieren. Nehmen Sie dazu die entsprechen den Einstellungen in der Konfigurationsdatei vor. Details dazu s. Pkt. 6.1.3 auf S. 45.
5.2.1. Konfiguration der
Benutzerbenachrichtigung
Da kavsamba im Hintergrundmodus arbeitet, werden nur Start- und Hilfeinformationen auf der Konsole angezeigt. Zusätzliche Benachrichtigungsoptionen lassen sich beispiels weise durch E-Mails oder über das Standard-Tool smbclient realisieren. Betrachten wir diese Möglichkeiten genauer.
5.2.1.1. Monitoring mit Benachrichtigung durch
smbclient
Das Standard-Tool smbclient dient der Übertragung von winpopup-Meldungen an den lokalen Computer. Im Betriebssystem Windows werden solche Meldungen (winpopup) auf dem Bildschirm angezeigt, wenn der Dienst Messenger (Nachrichtendienst) aktiviert ist. Dieses Tool wird in bestimmten Fällen automatisch installiert. Allerdings muss das Vorhandensein von smbclient vor dem Beginn der Arbeit überprüft werden.
Nützlich ist die Verwendung dieser Option zur Warnung von Benutzern, wenn versucht wird, über den Samba-Server auf eine infizierte Datei zuzugreifen.
Betrachten wird diese Benachrichtigungsmethode an einem Beispiel:
Aufgabe infizierte Datei zuzugreifen, soll auf dem Benutzerbildschirm eine Meldung erscheinen.
Lösung
1. Legen Sie eine Aktion (in diesem Fall die Bildschirmanzeige einer Meldung) für infizierte Dateien fest. Geben Sie dazu in der Konfigurationsdatei im Abschnitt [samba.notify] als Aktion folgende Zeile an:
: Wenn versucht wird, über den Samba-Server auf eine
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
OnInfected=exec echo "%USER% %FULLPATH%/%FILENAME% is infected by %VIRUSNAME%" | smbclient -M %USERHOST%
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Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers 39
2. Starten Sie Kaspersky Anti-Virus neu.
5.2.1.2. Monitoring mit Benachrichtigung durch E-Mails
Wird das Monitoring mit Benachrichtigung per E-Mail org anisiert, dann werden Warnungen über den versuchten Zugriff auf eine infizierte oder verdächtige Date i im Textteil einer E-Mail-Nachricht an eine festgelegte Adresse geschickt.
Damit Benachrichtigungen per E-Mail empfangen werden können, muss das Mailsystem entsprechend eingestellt sein!
Aufgabe Benutzer versucht, über den Samba-Server auf eine infizierte oder verdächtige Datei zuzugreifen.
Lösung
1. Legen Sie eine Aktion für infizierte Dateien fest. Geben Sie dazu in der Konfigurationsdatei im Abschnitt [samba.notify] als Aktion folgende Zeile an:
: Der Administrator soll benachrichtigt werden, wenn ein
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
OnInfected=exec echo "%USER% %FULLPATH%/%FILENAME% from %USERHOST% is infected by %VIRUSNAME%" | mail -s 'Virus notification' spam-virus@localhost.ru
OnWarning=exec echo "%USER% %FULLPATH%/%FILENAME% from %USERHOST% is probably infected by %VIRUSNAME%" | mail -s 'Virus notification' spam­virus@localhost.ru
OnSuspicion=exec echo "%USER% %FULLPATH%/%FILENAME% from %USERHOST% is probably infected by %VIRUSNAME%" | mail -s 'Virus notification' spam-virus@localhost.ru
Vergessen Sie den Neustart von Kaspersky Anti-Virus nicht (s. Pkt. Error! Reference source not found. auf S. Error! Bookmark not defined.).
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40 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
5.3. Antivirenschutz für Dateisysteme
Der Scan auf Befehl kann nur vom Benutzer root gestartet werden!
Der Antivirenschutz der Serverdateisysteme erfolgt mit Hilfe der Komponente kavscanner, die Serverdateien auf das Vorhandensein von Viren untersucht und den Einstellungen entsprechend die Bearbeitung infizierter und/oder verdä chtiger Objekte durchführt. Die Bearbeitung der Objekte kann entweder rein informativen Charakter besitzen (Anzeige von Informationen im Bericht und auf der Serverkonsole, Benachrichtigung des Administrators) oder auch zur Veränderung des Objekts führen (Desinfektion, Verschieben in ein separates Verzeichnis, Löschen).
Alle Einstellungen der Komponente kavscanner befinden sich in den Abschnitten [scanner.*] der Konfigurationsdatei der Anwendung.
In der Grundeinstellung nimmt kavscanner (ebenso wie kavsamba) lediglich die Benachrichtigung des Benutzers/Administrators über den Fund infizierter Objekte vor. Zu Zusatzeinstellungen anderer Aktionen für eine Datei s. Pkt. 6.2.3 auf S. 50.
Die Untersuchung der Serverdateisysteme kann auf Befehl des Administrators aus der Befehlszeile oder mit Hilfe des Standard-Tools cron automatisch nach Zeitplan ausgeführt werden. Sie können entweder die Untersuchung aller Dateisysteme des Servers oder eines bestimmten Verzeichnisses festlegen. Es können auch Sektoren von Blockgeräten untersucht werden.
Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Beschreibu ng der t ypischen A ufgab en für den Antivirenschutz von Serverdateisystemen.
Der Vorgang zur Virenuntersuchung des gesamten Computers ist eine Prozedur mit relativ hohem Ressourcenbedarf. Es ist zu beachten, dass dabei die Funktionsgeschwindigkeit des Servers verlangsamt wird. Deshalb wird empfohlen, für die Untersuchung einen Zeitraum zu wählen, in dem die Auslastung des Servers möglichst gering ist.

5.3.1. Dateiuntersuchung auf Befehl

Eine der Aufgaben, die mit Kaspersky Anti-Virus gelöst werden können, besteht in der Virenuntersuchung und Desinfektion von Dateien eines bestimmten Serververzeichnisses.
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Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers 41
Aufgabe mit automatischer Desinfektion aller gefundenen infizierten Objekte. Alle Objekte, deren Desinfektion nicht möglich ist, sollen gelöscht werden.
Die Arbeitsergebnisse der Komponente (Startdatum, Informationen über alle Dateien außer virusfreien Objekten, mit Deta ilinfos) sollen nur in der Berichtsdatei kavscanner-aktuelles_Datum.log erscheinen, die im gleichen Verzeichnis gespeichert wird.
Lösung: Geben Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgende Befehlszeile ein:
#./kav4samba-kavscanner -rlq
-o kavscanner-`date +%F`.log -i3 -ePASBME –j3 -mCn /tmp
: Start der rekursiven Untersuchung des Verzeichnisses /tmp
5.3.2. Untersuchung eines Ordners nach
Zeitplan (cron)
Mit Hilfe des Tools cron, das dem zeitgesteuerten Start von Programmen dient, können Sie die automatische Ausführung einer beliebigen Aufgabe von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers festlegen. Dazu zählt auch die Untersuchung eines Ordners nach Zeitplan.
Aufgabe des Verzeichnisses /home gestartet werden, wobei die Untersuchungsparameter aus der Konfigurationsdatei /etc/kav/kavscaner.cron zu verwenden sind.
: Jeden Tag um 0 Uhr 00 Minuten soll die V irenuntersuchung
Lösung
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
1. Legen Sie die Konfigurationsdatei /etc/kav/kavscaner.cron an und bestimmen Sie die erforderlichen Untersuchungsparameter.
2. Ändern Sie die Datei, welche die Regeln für die Arbeit de s Prozesses cron (crontab –e) festlegt: Geben Sie folgende Zeile an:
0 0 * * * /path/to/kav4samba-kavscanner -c /etc/kav/kavscaner.cron /home
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42 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
5.3.3. Zusätzliche Optionen: Verwendung von Skriptdateien
Kaspersky Anti-Virus bietet die Möglichkeit zur zusätzlichen Bearbeitung von Objekten, die bereits einer Antivirenanalyse unterzogen wurden. Hierzu werden unterschiedliche Standardbefehle von Unix/ Linux so wie Skriptdateien verwen det. Mit Hilfe solcher Werkzeuge können erfahrene Administratoren die Aktionen für Objekte mit unterschiedlichem Status selbst festlegen und so die Funktionalität von Kaspersky Anti-Virus erweitern.
5.3.3.1. Senden einer Benachrichtigung an den
Administrator
Durch die Verwendung von Unix-Standardwerkzeugen können Sie Kaspersky Anti-Virus so einstellen, dass der Server-Administrator über den Fund infizierter, verdächtiger und beschädigter Dateien in den Dateisystemen benachrichtigt wird.
Aufgabe: Konfiguration der Benachrichtigung des Administrators über den Fund infizierter Dateien und Archive in den Dateisystemen des Servers bei jeder Untersuchung des Servers, die entsprechend den Parametern der Konfigurationsdatei der Anwendung ausgeführt wird.
Lösung
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
Geben Sie in der Konfigurationsdatei der Anwendung die Bearbeitun gs­regeln für gewöhnliche Objekte und Archiv-Objekte an:
[scanner.object] OnInfected=exec echo %FULLPATH%/%FILENAME% is
infected by %VIRUSNAME% | mail -s kav4samba­kavscanner admin@localhost.ru
[scanner.container] OnInfected=exec echo archive %FULLPATH%/%FILENAME% is
infected, viruses list is in the attached file %LIST% | mail -s kav4samba-kavscanner -a %LIST% admin@localhost.ru
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KAPITEL 6. ZUSÄTZLICHE
EINSTELLUNGEN
In diesem Kapitel behandeln wir ausführlich die zusätzlichen Funktionalitäts­einstellungen von Kaspersky Anti-Virus. Im Unterschied zu den obli gatorischen Einstellungen, die bei der Installation vorgenommen werden (s. Pkt. 3.3 auf S.
17) und ohne die die Anwendung nicht verwendet werden kann, erfolgen die
Zusatzeinstellungen nach Ermessen des Administrators. Sie zielen auf die Erweiterung der Möglichkeiten der Anwendung und deren Anpassung an die Verwendungsbedingungen im Rahmen eines konkreten Unternehmens ab.
6.1. Konfiguration des Echtzeit-
Antivirenschutzes
Wie oben erwähnt, erfolgt der Antivirenschutz des Samba-Servers im Echtzeitmodus durch die Komponente kavsamba.
Zur Konfiguration der Komponente können folgende Parameter angepasst werden:
Untersuchungsbereich: Pfad und Objekte d es Schutzes (s. Pkt. 6.1.1. auf S. 43).
Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Dateien (s. Pkt. 6.1.2 auf S. 44).
Aktionen für Dateien (s. Pkt. 6.1.3. auf S. 45).
Modus zum Erstellen von Sicherungskopien (s. Pkt. 6.1.5 auf S. 51).
Erstellen von Bericht und Meldungen (s. Pkt. 6.5 auf S. 56).

6.1.1. Untersuchungsbereich

Der Untersuchungsbereich der Komponente kavsamba umfasst Pfad und Objekte des Schutzes.
Unter Pfad werden alle Dateisysteme verstan den, die für den Benutzer über den Samba-Server zugänglich sind. Eine Einschränkung d es Pfads kann nur durch den Ausschluss bestimmter Verzeichnisse oder Dateien in der Konfigurationsdatei der Anwendung erfolgen (Abschnitt [samba.options], Parameter ExcludeMask und ExcludeDirs).
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44 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Die Schutzobjekte (Dateitypen, die auf Viren untersucht werden) werden nur durch die Parameter der Konfigurationsdatei der Anwendung im Abschnitt [samba.options] festgelegt.
Beim Start der Komponente kavsamba kann der Schutzbereich nicht in der Befehlszeile festgelegt oder eingeschränkt werden. Diese Option steht nur für die Antivirenuntersuchung der Serverdateisysteme zur Verfügung (Komponente kavscanner).
6.1.2. Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Dateien
kavsamba unterstützt für den Zugriff auf Dateien die Operationen Öffnen und Schließen. Standardmäßig werden beim Öffnen alle Dateien, die nicht leer sind, überprüft. Beim Schließen wird eine Datei überprüft, wenn sie verändert wurde.
In der Grundeinstellung ist der Desinfektionsmodus für gefundene infizierte Dateien nicht aktiviert. Es wird also lediglich der Benutzer (und/oder Administrator) benachrichtigt, wenn Viren oder verdächtige Objekte gefunden werden. Die Benachrichtigung erfolgt durch die A ufzeichnung einer Meldung in der Berichtsdatei (s. Pkt. 6.6 auf S. 56). Der Zugriff auf solche Objekte wird automatisch gesperrt.
Der Desinfektionsmodus für infizierte Objekte wird in der Konfigurationsdatei (Abschnitt [samba.options], Parameter Cure=yes) aktiviert. Wenn eine Datei infiziert ist (d.h. den Status Infected besitzt) führt kavsamba nach der Dateiuntersuchung die Aktionen durch, die in den Einstellungen der Konfigurationsdatei festgelegt sind (s. Pkt. 6.1.3 auf S. 45).
Als Ergebnis der Untersuchung (und Desinfektion) erhält eine Datei einen der folgenden Status:
Clear – Datei ist nicht infiziert.
Infected – Datei ist infiziert.
Cured – Infizierte Datei wurde erfolgreich desinfiziert.
CureFailed – Desinfektion der Datei war erfolglos.
Warning – Code der Datei besitzt Ähnlichkeit mit dem Code eines
bekannten Virus.
Suspicion – Datei ist verdächtig, von einem unbekannten Virus infiziert zu sein.
Protected – Datei kann nicht untersucht werden, weil sie verschlüsselt ist.
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Zusätzliche Einstellungen 45
Corrupted – Datei ist beschädigt.
Abhängig vom Status der Datei wird der Zugriff darauf entweder gesperrt (Infected, CureFailed, Warning, Suspicion) oder erlaubt (alle übrigen Status).
Auf Dateien mit dem Status CureFailed werden die Aktionen angewandt, die für infizierte Objekte festgelegt wurden!
Beachten Sie, dass kavsamba bei der Untersuchung von Container­Objekten (Archiven) zur Beschleunigung der Arbeit ein Archiv nicht weiter untersucht und dem gesamten Archiv den Status Infected zuweist, sobald ein Virus darin gefunden wurde. Das bedeutet, dass kavsamba nur einen Virus im Bericht vermerkt, auch wenn das Objekt von mehreren Viren infiziert ist.

6.1.3. Aktionen für Dateien

Für Dateien mit den Status Infected, Suspicious, Warning, Cured, Protected, Corrupted und Error kann eine Reihe von Aktionen festgelegt werden:
Verschieben in ein bestimmtes Verzeichnis – Verschieben von Dateien mit einem bestimmten Status in einen festgelegten Ordner; einfaches und rekursives Verschieben sind möglich.
Löschen der Datei aus dem Dateisystem.
Ausführen eines bestimmten Befehls – Bearbeitung von Dateien mit
Linux-Standardbefehlen, Skriptdateien usw.
Beachten Sie, dass die Komponente kavsamba bei den Aktionen nicht zwischen Dateien und Archiv-Objekten unterscheidet. Deshalb können im Bericht z.B. mehrere Virusnamen angegeben sein, durch die ein Objekt infiziert ist.
Die Bearbeitungsregeln für Objekte können folgendermaßen angepasst werden:
Festlegen der Regeln in der Konfigurationsdatei der Anwendung, wenn sie als Standardaktionen verwendet werden sollen (Abschnitt [samba.actions]).
Angabe der Bearbeitungsregeln i n einer alternativen Konfigurationsdatei und Verwendung der Datei beim Start der Komponente.
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46 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Beachten Sie, dass der Netzwerkordner /homes virtuell ist und auf das Home-Verzeichnis aller Benutzer verweist. Für solche Ordner können keine individuellen Antivirenschutz-Parameter festgelegt werden.
Deshalb werden für die Definition der Schutzparameter von Home­Verzeichnissen die Einstellungen des Abschnitts [samba.shares] verwendet. Wenn die Antivirenuntersuchung im Abschnitt [samba.shares] deaktiviert ist, werden die Home-Verzeichnisse der Benutzer nicht geschützt.

6.1.4. Infizierte Objekte isolieren

Die Möglichkeit zum Verschieben infizierter Dateien in ein separates Verz eichnis wird zur Isolation eines infizierten Objekts verwendet (Abschnitt [samba.actions] Parameter MovePath). Das Verschieben findet dann statt, wenn die Desinfektion einer Datei erfolglos war (z.B. wenn nur zwei von drei Viren, durch die ein e Datei infiziert ist, entfernt werden konnten).
Der Administrator kann festlegen, dass Objekte in Abhängigkeit vom Dateistatus in unterschiedliche Verzeichnisse verschoben werden.
Wenn ein solches Verzeichnis erhalten bleiben soll, empfiehlt es sich, es mit Hilfe des Parameters ExcludeDir (Abschnitt [samba.options]) der Konfigurationsdatei aus dem Untersuchungsbereich auszuschließen.
Aufgabe aufgerufen werden, und Desinfektion, wenn ein Objekt infiziert ist. Infizierte Objekte, deren Desinfektion erfolglos ist, werden mit vollständiger Pfadangabe in das Verzeichnis /tmp/infected verschoben.
Lösung: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
1. Aktivieren Sie in der Konfigurationsdatei der Anwendung zur Desinfektion infizierter Objekte (Cure=yes im Abschnitt [samba. options]).
2. Erstellen Sie ei ne Regel zur Isolierung von infizierten Objekten. Geben Sie dazu im Abschnitt [samba.actions] der Konfigurationsdatei folgende Zeile an:
3. Starten Sie Kaspersky Anti-Virus neu (s. Pkt. Error! Reference source not found. auf S. Error! Bookmark not defined.).
: Virenuntersuchung aller Dateien, die über den Samba-Server
den Modus
OnInfected=MovePath /tmp/infected
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Zusätzliche Einstellungen 47
6.1.5. Modus zum Erstellen von Sicherungskopien von Objekten
Wenn Dateien infiziert sind und als Aktion für infizierte Objekte das L öschen aus dem Dateisystem festgelegt ist, besteht die Gefahr des Verlusts wichtiger Daten. Um dem vorzubeugen, bietet Kaspersky Anti-Virus die Möglichkeit zum K opieren der Dateien in ein Backup-Verzeichnis.
Bevor eine Datei desinfiziert oder gelöscht wird, legt die Anwen dung im Backup­Verzeichnis (Abschnitt [samba.path], Parameter BackupPath) eine Kopie davon an. Da eine Sicherungskopie gespeichert wird, kann die ursprüngliche Datei bei Bedarf wiederhergestellt werden, falls die Datei während der Desinfektion beschädigt wurde. Die Datei wird mit vollständ igem Pfad im Backup gespeichert. Bei wiederholter Speicherung im Backup-Ver zeichnis wird d ie ältere Kopie der Datei jeweils automatisch durch die aktuelle ersetzt.
Beachten Sie, dass in der Grundeinstellung der Modus zum Anfertigen einer Sicherungskopie im Backup nicht aktiviert ist und dementsprechend der Pfad des Verzeichnisses, das zum Speichern von Sicherungskopien dienen soll, nicht festgelegt ist. Um diese Option zu verwenden, müssen Sie den Pfad selbst festlegen.
Wird ein Objekt aus dem Dateisystem gelöscht, dann wird seine Kopi e solange im Backup aufbewahrt, bis der Administrator sie löscht.
6.2. Konfiguration des Antiviren-
schutzes für Dateisysteme
Der Antivirenschutz der Serverdateisysteme erfolgt mit Hilfe der Komponente kavscanner. Die standardmäßig verwendeten Funktionsparameter der Komponente kavscanner sind in der Konfigurationsdatei der Anwendung enthalten. Diese Parameter bieten die maximale Untersuchung der Dateisysteme, die für Workstation, auf der das Produkt installiert ist, verfügbar sind. Alle verfügbaren Dateien werden auf das Vorhandensein von Viren untersucht, darunter:
gepackte Dateien
Archive
selbstextrahierende Archive
Mail-Datenbanken
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48 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
E-Mail-Nachrichten
Die Gesamtauswahl der Parameter für den Antivirenschutz der Server­dateisysteme lassen sich nach ihren Funktionen in folgende Gruppen unterteilen:
Untersuchungsbereich (s. Pkt. 6.2.1 auf S. 48) (Dieser Parameter entspricht dem Untersuchungsbereich bei der Verwendung des Echtzeitschutzes).
Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Dateien (s. Pkt. 6.2.2 auf S. 49).
Aktionen für Dateien (s. Pkt. 6.2.3 auf S. 50).
Betrachten wir die Einstellungen jeder einzelnen Gruppe genauer.

6.2.1. Untersuchungsbereich

Der Untersuchungsbereich lässt sich bedingt in zwei Teile gliedern:
Untersuchungspfad – Liste der Verzeichnisse und Dat eien, in denen die Virensuche durchgeführt wird.
Untersuchungsobjekte – Typen der Dateien, die auf das Vorhandensein von Viren gescannt werden (Archive, E-Mails usw.).
In der Grundeinstellung werden alle Objekte der verfügbaren Dateisysteme untersucht, wobei mit dem aktuellen Verzeichnis begonnen wird.
Zur Untersuchung aller Dateisysteme des Servers ist es erforderlic h, in das Stammverzeichnis zu wechseln oder in der Befehlszeile den gewünschten Untersuchungsbereich anzugeben.
Der Untersuchungspfad kann durch folgendermaßen geändert werden:
Durch Leerzeichen getrennte Angabe der Verzeichnisse u nd Dateien mit absoluten oder relativen (im Bezug auf das aktuelle Verzeichnis) Pfaden direkt in der Befehlszeile beim Start der Komponente.
Angabe der Untersuchungspfade in einer Textdatei. Dabei wird in der Befehlszeile durch den Parameter -@ <Dateiname> festgelegt, dass diese Datei verwendet werden soll. Jedes Objekt in dieser Datei wird in einer extra Zeile und mit absoluter Pfadangabe angegeben.
Werden in der Befehlszeile sowohl ein Untersuchungspfad als auch eine Textdatei mit einer Liste von Untersuchungsobjekten angegeben, so werden zuerst die in der Befehlszeile angegebenen und danach die in der Datei festgelegten Objekte untersucht.
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Zusätzliche Einstellungen 49
Einschränkung der Pfade, die standardmäßig festgelegt sind (alle, beginnend mit dem aktuellen Verzeichnis) oder in der Befehlszeile aufgezählt werden, indem in der Konfigurationsdatei der Anwendung Masken für Dateien und Verzeichnisse angegeben werden, die aus dem Untersuchungsbereich ausgeschlossen werden sollen (Abschnitt [scanner.options], Parameter ExcludeMask und ExcludeDirs).
Deaktivieren der rekursiven Untersuchung von Verzeichnissen (Abschnitt
[scanner.options], Parameter Recursion oder Befehlszeilenparameter –r).
Anlegen einer alternativen Konfigurationsdat ei. Dabei wird beim Start der Komponente durch den Parameter –c <Dateiname> festgelegt, dass diese Datei verwendet werden soll.
Die standardmäßigen Untersuchungsobjekte werden ebenfalls in der Konfigurationsdatei der Anwendung (Abschnitt [scanner.options]) festgelegt und können geändert werden durch:
Befehlszeilenparameter beim Start der Komponente.
Verwendung einer alternativen Konfigurationsdatei.
6.2.2. Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Dateien
Der Modus zur Untersuchung und Desinfektion v on Dateien für die Komponente kavscanner entspricht vollständig jenem der Komponente kavsamba. Die einzige Ausnahme besteht darin, dass kavscanner auch für Dateien mit dem Status Corrupted unterschiedliche Aktionen durchführt (Details zu den Aktionen s. Pkt.
6.1.3 auf S. 45).
Beachten Sie, dass die Desinfektionsoption in der Grundeinstellung nicht aktiviert ist. Standardmäßig erfolgt lediglich die Virenuntersuchung der D ateien und es wird über den Fund infizierter, verdächtiger oder beschädigter Objekte durch Meldungen auf der Konsole und im Bericht informiert.
Als Ergebnis der Virenuntersuchung erhält jede Datei einen bestimmten Status (Clear, Infected, Warning usw.), auf dessen Grundlage die in der Konfigurationsdatei festgelegten Aktionen mit dem Objekt vorgenommen werden.
Beachten Sie, dass bei aktiviertem Desinfektionsmodus (Abschnitt [scanner.options], Parameter Cure=yes) für Dateien mit dem Status Infected ein Desinfektionsversuch erfolgt.
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50 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server

6.2.3. Aktionen für Dateien

Abhängig vom Status einer Datei können auf diese bestimmte Aktionen angewandt werden. In der Grundeinstellung wird nur die Benac hrichtigung über den Fund von Dateien mit einem bestimmten Status durchgeführt, i ndem auf der Konsole und im Bericht Meldungen erscheinen.
Für Dateien mit den Status Infected, Suspicious, Warning, Cured, Protected, Corrupted und Error kann aber analog zu der Komponente kavsamba eine Reihe von Aktionen festgelegt werden:
Verschieben in ein bestimmtes Verzeichnis – Verschieben von Dateien mit einem bestimmten Status in ein bestimmtes Verzeichnis; einfaches und rekursives Verschieben sind möglich.
Löschen der Datei aus dem Dateisystem
Ausführen eines bestimmten Befehls – Bearbeitung von Dateien mit
Unix/Linux-Standardbefehlen, Skriptdateien us w.
Bei der Untersuchung von Serverdateisystemen unterscheidet Kaspersky Anti­Virus zwischen einem gewöhnlichen Objekt (Datei) und einem Container-Objekt (das aus mehreren Objekten besteht – Archiv). Auch die Aktionen, die mit solchen Objekten durchgeführt werden, unterscheiden sich. Sie werden in der Konfigurationsdatei in unterschiedlichen Abschnitten festgele gt. Für gewöhnliche Objekte im Abschnitt [scanner.object], für zusammengesetzte Objekte im Abschnitt [scanner.container].
Aktionen für selbstextrahierende Archive sind nicht eindeutig: Ist das Archiv selbst infiziert, dann wird es als gewöhnliches Objekt betrachtet, ist aber ein Objekt innerhalb des Archivs infiziert, dann gilt das Archiv als Container-Objekt. Dementsprechend werden in solchen Fällen auch die Aktionen für Arc hive durch die Parameter unterschiedlicher Abschnitte der Konfigurationsdatei bestimmt.
Die Aktionen für bestimmte Dateien werden folgendermaßen festgelegt:
Angabe der Aktionen in der Konfigurationsdatei der Anwendung, wenn sie als Standardaktionen verwendet werden sollen (Abschnitte [scanner.object] und [scanner.container]).
Angabe der Aktionen in einer alternativen Konfigurationsdatei und Verwendung der Datei beim Start der Komponente.
Angabe der Aktionen für die laufende Session durch Befehlszeilen­parameter beim Start der Komponente kavscanner.
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Zusätzliche Einstellungen 51
6.2.4. Modus zum Erstellen von Sicherungskopien
Die Einstellungsmöglichkeiten für das Anfertigen von Sicherungskopi en bei der Durchführung des Antivirenschutzes von Dateisystemen entsprechen v ollständig den in Pkt. 6.1.5 auf S. 47 für den Antivirenschutz im Echtzeitmodus beschriebenen Optionen. Deshalb werden die Einstellungen für diesen Modus hier nicht näher beschrieben.
Aufgabe: Virenuntersuchung und Desinfektion aller Objekte in den Verzeichnissen und Dateien, die in der Datei /tmp/download.lst angegeben sind. Infizierte Dateien, deren Desinfektion fehlschlägt, sollen je nach Status mit vollständigem Pfad in folgende Verzeic hnisse verschoben werden: infizierte Dateien nach /tmp/infected, verdächtige nach /tmp/suspicious und beschädigte nach /tmp/warning.
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
Lösung
1. Legen Sie die alternative Konfigurationsdatei scan_sample.conf an.
2. Vergewissern Sie sich, dass der Modus zur Desinfektion infizierter Objekte aktiviert ist (Cure=yes im Abschnitt [scanner.options]).
3. Legen Sie die Bearbeitungsregeln für infizierte Objekte fest. Geben Sie dazu in den Abschnitten [scanner.object] und [scanner.container] der Konfigurationsdatei scan_sample.conf folgende Zeilen an:
OnInfected=MovePath /tmp/infected OnSuspicion=MovePath /tmp/suspicious OnWarning=MovePath /tmp/warning
4. Geben Sie in der Befehlszeile ein:
# kav4samba-kavscanner - -@/tmp/downloads.lst -c sample_scan.conf
6.3. Optimierung der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers
Zur Verringerung der Serverbelastung bietet Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers einige effektive Methoden zur Optimierung seiner Arbeit. B etrachten wir diese näher.
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52 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Verwendung der Datenbank iChecker und des Cache für untersuchte Dateien.
Die Anwendung benutzt verschiedene Technologien, d ie es überflüssig mache n, jedes Mal eine Antivirenuntersuchung vorzunehmen, wenn ein Benutzerzugriff auf eine Datei erfolgt. Für solche Dateien ist eine Vergleichsoperation mit bereits darüber existierenden Daten ausreichend. Der Algorithmus zur Virenuntersuchung eines Objekts (einer Datei) lässt sich folgendermaßen beschreiben:
Bei der ersten Untersuchung sie (Name, Kontrollsumme) in einer der folgenden Datenbanken gespeichert:
einer beliebigen Datei werden Informationen über
Datenbank iChecker – Eine Datenbank, die Informationen über
untersuchte virusfreie Dateien bestimmter Formate enthält. Diese Datenbank enthält Informationen über Objekte, die mit den Komponenten kavsamba und kavscanner untersucht wurden.
Cache der untersuchten Dateien – Eine Datenbank, die Informationen über alle von der Komponente kavsamba untersuchten Dateien enthält. Diese Datenbank befindet sich im Arbeitsspeicher und wird beim Abschluss der Arbeit der Komponente kavsamba nicht gespeichert.
Wenn bei der Untersuchung die Informationen über eine Datei nicht in der Datenbank iChecker aufgenommen werden (d.h. die Datei ist nicht virusfrei oder ihr Format wird nicht unterstützt), dann werden in der anderen Datenbank Informationen darüber fixiert.
Bei jedem folgenden Zugriff Datenbank iChecker und danach (wenn das Objekt in der ersten Datenbank nicht gefunden wurde) im Cache nach passenden Informationen gesucht. Als Suchkriterium dient der Dateiname. Wird eine solche Datei in einer der Datenbanken gefunden, dann werden die Informationen über die Datei mit den in der Datenbank vorhandenen verglichen. Unter der Voraussetzung der vollständigen Identität des aktuellen Objektz ustands und seiner Beschreibung in der Datenbank wird die Datei als unverändert betrachtet und nicht auf das Vorhandensein von Viren untersucht.
Wenn weder in der iChecker-Datenbank noch im Cache Informationen über die aufgerufene Datei gefunden werden, wird eine vollständige Antivirenunter­suchung der Datei durchgeführt.
eines Benutzers auf die Datei wird zuerst in der
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Zusätzliche Einstellungen 53
Wenn Sie bei der Arbeit mit der Anwendung den Typ der zu verwendenden Antiviren-Datenbanken geändert haben, müssen die Informationen manuell aus der iChecker-Datenbank entfernt werden (Der vollständige Pfad der Datenbank wird durch den Parameter IcheckerDbFile im Abschnitt [path] der Konfigurationsdatei der Anwendung festgelegt).
Diese Notwendigkeit ergibt sich daraus, dass die Datenbank infizierte Objekte enthalten kann, deren Identifikation mit Hilfe der standardmäßigen Antiviren­Datenbanken nicht möglich ist, die aber mit Hilfe der erweiterten Signaturen erkannt werden können. Da Dateien, die in der iChecker- Datenbank verzeichnet sind, nicht erneut untersucht werden, könnte es andernfalls zu einer Infektion des Computers kommen.
Durchführen einer Untersuchung im Hintergrund.
Da die Suche nach Daten über aufgerufene Objekte in den oben genannten Datenbanken sehr schnell verläuft, lässt sich die Serverbelastung wesentlich ver­ringern und die Effektivität bei der Ressourcenverwendung des Servers kann gesteigert werden, was insbesondere die Durchführung des Dateiuntersuchung im Hintergrund betrifft.
Während der Arbeit ermittelt Anti-Virus seine Auslastung. Wenn diese nicht über dem vorgegebenen Maximalwert liegt, untersucht er im Hintergrundmodus Dateien aus gemeinsamen Ordnern sowie jene Dateien, die während der Arbeit verändert werden.
Die Auslastung wird durch die maximale Anzahl von Dateien festgelegt, die gleichzeitig untersucht werden können (Abschnitt [scanner.option] Parameter CheckFilesLimit). Außerdem wird die Anzahl der Dateien festgelegt, die gleichzeitig im Hintergrundmodus untersucht werden können (Abschnitt [scanner.option] Parameter BgCheckFilesLimit). Ein weiterer Parameter ist der Zeitraum, nach dessen Verstreichen eine neue Datei zur Antivirenuntersuchung angefordert wird (Abschnitt [samba.options] Parameter BgSheduleTime).
Überschreitet die Anzahl der zur Untersuchung aufgerufenen Dateien den maximal zulässigen Wert, dann werden neu hinzukommende Dateien in eine Warteschlange gestellt und erst beim Sinken der Belastung unter den Maximalwert untersucht.
In diesem Fall müssen Benutzer, die die Untersuchung ver anlasst haben, etwas länger auf eine Antwort warten, als erwartet. Beim Abschluss der Untersuchung wird die Datei aus der Warteschlange genommen. Darüber erfolgt keine zusätzliche Meldung.
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54 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Wenn das Anfrageintervall nicht festgelegt wurde ((BgSheduleTime=0), findet keine Untersuchung im Hintergrundm odus statt.
Dadurch wird die maximal zulässige Serverbelastung eingehalten.
6.4. Neustart von Kaspersky Anti­Virus
Während Kaspersky Anti-Virus neu gestartet wird, ist der Zugriff auf [samba.shares], der von Kaspersky Anti-Virus geschützt wird, gesperrt.
Es gibt mehrere Varianten für den Neustart von Kaspersky Anti-Virus:
Der "Warmstart" wird nach der Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken empfohlen.
Dabei werden die Antiviren-Datenbanken neu geladen, während alle Verbindungen bestehen bleiben. In diesem Modus findet kein Neustart der Komponente kavsamba statt, weshalb der Dateicache usw. erhalten bleibt.
Der "Warmstart" erfolgt durch Eingabe des folgenden Befehls in der Befehlszeile: Für Linux-Distributionen:
/etc/init.d/kav4samba reload_avbase
Für FreeBSD -Distributionen:
/usr/local/etc/rc.d/kav4samba.sh reload_avbase
In diesem Fall erhält der Prozess kavsamba das Signal SIGUSR1.
Das Ausführen des "Kaltstarts" wird empfohlen, wenn Änderungen in der Konfigurationsdatei oder in den Einstellungen erfolgten, oder ein neuer Lizenzschlüssel installiert wurde.
Dabei werden Konfigurationsdatei und Datenbanke n neu eingelesen und alle Verbindungen mit einem Benutzer getrennt, da das eigentliche Programm zuerst seine Arbeit einstellt und danach neu gestartet wird.
Der "Kaltstart" erfolgt dies durch Eingabe des folgenden Befehls in der Befehlszeile:
Für Linux-Distributionen:
/etc/init.d/kav4samba reload
Für FreeBSD-Distributionen:
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Zusätzliche Einstellungen 55
/usr/local/etc/rc.d/kav4samba.sh reload
In diesem Fall erhält der Prozess kavsamba das Signal SIGHUP.
Durch die Eingabe des folgenden Befehls in der Befehlszeile kann die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus zwangsläufig beendet werden:
Für Linux-Distributionen:
/etc/init.d/kav4samba stop
Für FreeBSD-Distributionen erfolgt dies durch Eingabe des folgenden Befehls in der Befehlszeile:
/usr/local/etc/rc.d/kav4samba.sh stop
Der Befehl sendet das Signal SIGTERM an den Prozess kavsamba, durch den die Arbeit von kavsamba beendet wird, alle von ihm erzeugten Kopien geschlossen werden und Kaspersky Anti-Virus seine Arbeit korrekt abschließt.
Es wird ausdrücklich empfohlen, den Befehl kill –9 nicht zu
verwenden, um die Arbeit mit dem Prozess kavsamba zu beenden.
Zwar wird die Arbeit des Prozesses durch das Ausführen dieses Befehls beendet, aber es bleiben eine Reihe temporärer Dateien und Arbeitsdateien im System gespeichert, die nur manuell gelöscht werden können. Bestimmte Anwendungen halten den Prozess als aktiv, wenn solche Dateien im System vorhanden sind.
6.5. Lokalisierung des Formats für Datums- und Uhrzeitanzeige
Während der Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus wird für jede Komponente ein Bericht erstellt. Außerdem werden unterschiedliche Meldu ngen für Benutzer und Administrator generiert. Solche Informationen enthalten jeweils die Angabe von Datum und Uhrzeit.
In der Grundeinstellung verwendet Kaspersky Anti-Virus für Datum und Uhrzeit die Formate, die dem Standard strftime entsprechen:
%H:%M:%S – angezeigtes Format des Uhrzeit (hh.mm.ss); %d/%m/%y – angezeigtes Format der Datums (dd.mm.yy).
Der Administrator besitzt die Möglichkeit, das Format für Datum und Uhrzeit zu ändern. Die Lokalisierung der Formate wird im Abschnitt [locale] der Konfigurationsdatei der Anwendung vorgenommen. Sie können beispielsweise folgende Formate festlegen:
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56 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
%I:%M:%S %P – zur Anzeige der Uhrzeit im Zwölfstunden-Format
(Parameter TimeFormat).
%y/%m/%d oder %m/%d/%y – zur Anzeige des Datums (Parameter
DateFormat) (yy.mm.dd bzw. mm.dd.yy).
6.6. Parameter für die Berichtsführung von Kaspersky Anti-Virus
Die Arbeitsergebnisse aller Komponenten von Kaspersky Anti-Virus werden in einem Bericht aufgezeichnet, der in einer Datei gespeichert wird.
Die Ergebnisse der Antivirenbearbeitung der Serverdateisysteme werden außerdem auf der Konsole angezeigt. In der Grundeinstellung sind die Informationen, die im Bericht aufgezeichnet und auf dem Bildschirm angezeigt werden, identisch. Wenn Sie möchten, dass auf der Konsole andere Informationen angezeigt werden als in der Berichtsdatei, ist eine Reihe von Zusatzeinstellungen erforderlich.
Der Umfang der angezeigten Informationen kann durch Änderung der Berichtsgenauigkeit beeinflusst werden.
Die Berichtsgenauigkeit wird durch eine Ziffer angegeben, welche die Genauigkeit der Informationen über die Arbeit der Komponenten im Protokoll festlegt. Jedes Folgeniveau umfasst die Informationen des vorhergehenden und bestimmte Zusatzinformationen.
Die folgende Tabelle enthält die möglichen Niveaus der Protokollge na uigkeit.
Niveau
0 Kritische
1 Errors Informationen über sonstige Fehler, einschließ-
Bezeichnung des Niveaus
Fehler
Bedeutung
Nur Informationen über kritische Fehler (Fehler, die zum Beenden der Arbeit der Anwendung führen, weil bestimmte Aktionen nicht ausgeführt werden können). Beispiele: Eine Komponente ist infiziert oder Fehler bei der Untersuchung oder beim Laden von Datenbanken und Lizenz­schlüsseln.
lich Fehlern, die nicht zum Beenden der Arbeit von Komponenten führten. Beispiel: Informationen über einen Fehler bei der Untersuchung einer Datei.
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Zusätzliche Einstellungen 57
Niveau
Bezeichnung des Niveaus
Bedeutung
2 Warning Informationen über Fehler, d ie zum Beenden d er
Arbeit des Produkts führen können. Beispiel: Informationen über zu wenig freien Platz auf einem Laufwerk.
3 Info, Notice Wichtige Meldungen mit informativem Charakter.
Beispiele: Informationen darüber, ob eine Komponente gestartet wurde, Pfad der Konfigurationsdatei, Untersuchungsbereich, Informationen über die Antiviren-Datenbanken bzw. Lizenzschlüssel, Ergebnisstatistik.
4 Activity Meldungen über die Untersuchung von Dateien
entsprechend dem Niveau des Untersuchungs­berichts.
10 Debug Alle Meldungen die das Erkennen, Lokalisieren
und Korrigieren von Programmfehlern (Debuggen) betreffen. Beispiel: Inhalt der Konfigurationsdatei.
Informationen über kritische Fehler bei der Arbeit einer Komponente werden unabhängig vom gewählten Genauigkeitsniveau angezeigt. Das optima le Niveau ist Niveau 4, das auch als Standard gilt.
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KAPITEL 7. VERWALTUNG VON
LIZENZSCHLÜSSELN
In Kaspersky Anti-Virus for Samba Servers ist eine Begrenzung des Nutzungszeitraums für die Anwendung vorgesehen (in der Regel beträgt dieser Zeitraum ein Jahr ab dem Erwerb). Bei Ablauf der Gü ltigkeitsdauer der Lizenz zur Benutzung von Kaspersky Anti-Virus wird die Anwendung weiterhin funktionieren, allerdings wird die Aktualisierung der Antiviren-Datenb anken nicht mehr möglich sein. Kaspersky Anti-Virus wird weiterhin die Desinfektion infizierter Objekte durchführen, dabei aber die alten Antiviren-Datenbanken verwenden.
Der Lizenzschlüssel verleiht Ihnen das Recht zur Benutzung der Anwendung und enthält alle erforderlichen Informationen, die mit der von Ihnen erworbenen Lizenz verbunden sind. Dazu zählen: Lizenztyp, Ende der Gültigkeitsdauer, Händlerinformationen u.a.
Neben dem Recht zur Verwendung der Anwendung während der Gültigkeitsdauer der Lizenz erhalten Sie folgende Möglichkeiten:
Technische Unterstützung (rund um die Uhr)
stündliches Update der Antiviren-Datenbanken
Aktualisierung der Anwendung (Patch)
Neue Versionen der Anwendung (Upgrade)
frühzeitige Informationen über neue Viren
Wenn die Gültigkeitsdauer der Lizenz abläuft, verlieren Sie automatisch das Recht auf die oben genannten Möglichkeiten. Kaspersky Anti-Virus wird weiterhin die Antivirenbearbeitung der Serverdateisysteme durchführen, dabei aber nur die Antiviren-Datenbanken verwenden, die am Datum des Ablaufs der Lizenzgültigkeit aktuell waren. Die automatis che U pdatefun ktion für d ie An tiviren­Datenbanken wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Wird versucht, die Antiviren­Datenbanken manuell zu aktualisieren, dann verliert die Anwendung ihre Funktionsfähigkeit.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, regelmäßig die im Lizenzschlüssel angegebenen Informationen zu überprüfen und das Ablaufdatum der Lizenzgültigkeit im Auge zu behalten.
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Verwaltung von Lizenzschlüsseln 59
7.1.1. Informationen zum Lizenzschlüssel
anzeigen
Die Informationen über installierte Lizenzschlüssel können in den Berichten über die Arbeit der Komponenten kavscanner und kavsamba kontrolliert werden, da beim Start jeder Komponente Informationen über die Schlüssel geladen werden.
Daneben verfügt Kaspersky Anti-Virus über eine spezi elle Komponente mit dem Namen licensemanager, die es ermöglicht, nicht nur ausführlichere Informationen über die Schlüssel, sondern auch bestimmte Zusatzinformationen zu erhalten.
Alle Informationen können auf der Serverkonsole angezeigt werden oder mit Hilfe von Webmin von jedem Remote-Computer Ihres Netzwerks angeschaut werden.
Um Informationen über alle installierten Lizenzschlüssel anzuzeigen,
geben Sie in der Befehlszeile ein:
#./kav4samba-licensemanager –s
Auf der Serverkonsole werden folgende Informationen angezeigt:
Kaspersky license manager Version 5.5 Copyright (C) Kaspersky Lab. 1997-2006. Portions Copyright (C) Lan Crypto License file 0003D3EA.key, serial 0038-000419-
0003D3EA, "Kaspersky Anti-Virus for Unix", expires 04-07-2003 in 28 days
Um Informationen über einen Lizenzschlüsse anzuzeigen,
geben Sie in der Befehlszeile beispielsweise folgende Zeile ein:
#./kav4samba-licensemanager -k 00053E3D.key
Auf der Serverkonsole werden folgende Informationen angezeigt:
Kaspersky license manager Version 5.5 Copyright (C) Kaspersky Lab. 1997-2006. Portions Copyright (C) Lan Crypto Serial 0038-000419-0003D3EA, "Kaspersky Anti-Virus
for Linux", expires 04-07-2003 in 28 days
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60 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server

7.1.2. Lizenz verlängern

Die Verlängerung der Lizenz für die Benutzu ng von Kas per sky Anti-Virus verleiht Ihnen das Recht auf die Wiederherstellung der vollen Funktionalität der Anwendung. Außerdem werden die in Kapitel 7 auf S. 58 genannten Zusatzleistungen erneuert.
Die Gültigkeitsdauer der Lizenz hängt vom Typ der Lizenzierung ab, den Sie beim Erwerb des Produkts gewählt haben.
Um die Lizenz für die Benutzung von Kaspersky Anti-Virus zu verlängern:
Setzen Sie sich mit der Firma in Verbindung, bei der Sie die Anwendung gekauft haben, und erwerben Sie eine Lizenzverlängerung für die Nutzung von Kaspersky Anti-Virus.
oder:
verlängern Sie die Lizenz direkt bei Kaspersky Lab, indem Sie an die Verkaufsabteilung (sales@kaspersky.com Internetseite (www.kaspersky.com/de LIZENZVERLÄNGERUNG das entsprechende Formular ausfüllen. Nach Eingang der Bezahlung wird Ihnen der Lizenzschlüssel per E-Mail an die Adresse zugeschickt, die im Bestellformular angegeben wurde.
Der gekaufte Lizenzschlüssel wird mit Hilfe des Tools licensemanager installiert (Parameter LicensePath in der Konfigurationsdatei der Anwendung).
) schreiben oder auf unserer
) im Abschnitt ONLINE-SHOP Æ
Um einen neuen Schlüssel zu installieren:
geben Sie in der Befehlszeile beispielsweise folgende Zeile ein:
#./kav4samba-licensemanager -a 00053E3D.key
Auf der Serverkonsole werden folgende Informationen angezeigt:
Kaspersky license manager. Version 5.5.0/RELEASE Copyright (C) Kaspersky Lab. 1998-2006. Key file 00053E3D.key is successfully registered
Es wird empfohlen, anschließend die Antiviren-Datenbanken zu aktualisieren. Wenn Sie vor Ablauf der Gültigkeitsdauer des aktiven Lizenzschlüssels einen
neuen Schlüssel installieren möchten, können Sie diesen als Reserveschlüssel verwenden. Der Reserveschlüssel beginnt seine Arbeit nach Ablauf der Abonnementsdauer des vorhergehenden. Die Gültigkeitsdauer eines Reserveschlüssels wird ab dem Moment seiner Aktivierung gerechnet.
Page 61
Verwaltung von Lizenzschlüsseln 61
Der Reserveschlüssel auf die gleiche Weise installiert wie der Hauptschlüssel. Danach werden bei einer Anfrage nach Informationen über den Lizenzschlüssel auf der Konsole sowohl Informationen über den aktiven Sc hlüssel wie auch über den Reserveschlüssel angezeigt.

7.1.3. Lizenzschlüssel löschen

Um alle installieren Lizenzschlüssel zu löschen,
geben Sie in der Befehlszeile beispielsweise folgende Zeile ein:
#./kav4samba-licensemanager –da
Auf der Serverkonsole werden folgende Informationen angezeigt:
Kaspersky license manager. Version 5.5.0.0/RELEASE Copyright (C) Kaspersky Lab. 1998-2006. Active key was successfully removed
Um einen Reserveschlüssel zu löschen,
geben Sie in der Befehlszeile beispielsweise folgende Zeile ein:
#./kav4samba-licensemanager –dr
Auf der Serverkonsole werden folgende Informationen angezeigt:
Kaspersky license manager. Version 5.5.0.0/RELEASE Copyright (C) Kaspersky Lab. 1998-2006. Additional key was successfully removed
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KAPITEL 8. TESTEN DER
KORREKTEN FUNKTION VON KASPERSKY ANTI­VIRUS
Wir empfehlen Ihnen, nach der Installation und Konfiguration von Kaspersky Anti-Virus mittels eines "Testvirus" und seinen Modifikationen zu üb erprüfen, ob die Anwendung richtig eingestellt ist und funktioniert.
Der "Testvirus" wurde von der Organisation (The European Institute for Computer Antivirus Research) speziell zum Testen von Antivirenprodukten entworfen.
Der "Testvirus" IST KEIN VIRUS und enthält keinen Programmcode, der Ihrem Computer schaden könnte. Die meisten Antivirenprodukte verschiedener Hersteller identifizieren diese Datei jedoch als Virus.
Verwenden Sie niemals einen echten Virus, um die Funktionsfähigkeit eines Antivirenprodukts zu testen!
Sie können den "Testvirus" von der offiziellen Webseite der Organisation EICAR unter http://www.eicar.org/anti_virus_test_file.htm herunterladen. Falls keine Internetverbindung vorhanden ist, können Sie selbst einen "T estvirus" herstellen. Geben Sie dazu in einen beliebigen Texteditor folgende Zeichenkette ein und speichern Sie die Datei unter dem Namen eicar.com:
X5O!P%@AP[4\PZX54(P^)7CC)7}$EICAR-STANDARD-ANTIVIRUS-TEST­FILE!$H+H*
Die Datei, die Sie von der EICAR-Webseite heruntergeladen oder wie oben beschrieben hergestellt haben, enthält den Körper des standardmäßigen "Testvirus". Das Antivirenprogramm entdeckt diese Datei, markiert sie als Infiziert und irreparabel, und wendet die vom Administrator für diesen Ob jekttyp festgelegte Aktion darauf an.
Um die Reaktion des Antivirenprogramms auf den Fund anderer Objektt ypen zu testen, verändern Sie den Inhalt des standardmäßigen "Testvirus", indem Sie eines der Präfixe aus der unten folgenden Tabelle hinzufügen (s. Tabelle 1).
Mit Hilfe des EICAR-"Testvirus" können Sie die korrekte Arbeit von Kaspersky Anti-Virus nur dann testen, wenn Antiviren-Datenbanken vorhanden sind, die nicht vor dem 24.10.2003 datiert sind (kumulatives Update – Oktober 2003).
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Testen der korrekten Funktion von Kaspersky Anti-Virus 63
Tabelle 1. Modifikationen des "Testvirus"
Präfix Objekttyp
Kein Präfix,
Infiziert. Objekt kann nicht desinfiziert werden. standardmäßiger "Testvirus"
CORR–
SUSP–
WARN–
ERRO–
Corrupted. Objekt ist beschädigt.
Suspiсious (unbekannter Viruscode)
Warning (veränderter Code eines bekannten Virus)
Error. Bei der Untersuchung des Objekts ist ein Fehler
aufgetreten.
CURE–
Cured. Objekt wird desinfiziert, wobei der Text des
"Viruskörpers" in CURED geändert wird.
DELE– Objekt wird automatisch gelöscht.
In der ersten Spalte der Tabelle sind die Präfixe aufgeführt, die am Anfang der Zeichenkette des standardmäßigen "Testvirus" angefügt werden können (zum Beispiel: CORR–X5O!P%@AP[4\PZX54(P^)7CC)7}$EICAR-STANDARD­ANTIVIRUS-TEST-FILE!$H+H*). Die zweite Spalte der Tabell e enth ält die T ypen von Objekten, die nach dem Hinzufügen der Präfixe von einem Antivirenpro­gramm identifiziert werden. Die Aktionen für jeden Objekttyp sind durch die vom Administrator vorzunehmenden Einstellungen des Antivirenprogramms fest­gelegt.
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KAPITEL 9. MÖGLICHE FRAGEN
BEI DER ARBEIT MIT DER ANWENDUNG
In diesem Kapitel beantworten wir ausführlich die von Benutzern häufig gestellten Fragen über Installation, Konfiguration und Funktion von Kaspersky Anti-Virus.
Frage
: Kann Kaspersky Anti-Virus gleichzeitig mit Antivirenprodukten
anderer Hersteller verwendet werden?
Um Konflikte zu vermeiden, empfehlen wir, die Antivirenprodukte anderer Hersteller vor der Installation von Kaspersky Anti-Virus zu entfernen.
Frage
: Warum untersucht Kaspersky Anti-Virus eine Datei nicht
wiederholt?
Tatsächlich untersucht Kaspersky Anti-Virus Dateien nicht erneut, die sich seit der letzten Untersuchung nicht verändert haben.
Das wird durch die Verwendung der neuen Technologie iChecker™ ermöglicht. Dabei wird eine Datenbank mit Kontrollsummen von Objekten verwendet.
: Warum ruft Kaspersky Anti-Virus eine gewisse Senkung der
Frage Leistungsfähigkeit des Computers hervor und führt zu bemerkbarer Prozessorbelastung?
Das Erkennen von Viren ist eine rechnerische (mathematische) Aufgabe, die mit Strukturanalyse, Berechnung von Kontrollsummen und mathematischer Datenumformung zusammenhängt. Deshalb ist die Hauptressource, die bei der Arbeit von Anti-Virus verbraucht wird, die Prozessorzeit. Dabei erhöht jeder neue Virus, der den Antiviren­Datenbanken hinzugefügt wird, die Gesamtzeit der Untersuchung.
Andere Antivirenprogramme verkürzen die Untersuchungszeit, indem schwierig zu erkennende oder (in geografischer Hi nsicht) seltene Viren, sowie kompliziert zu analysierende Dateiformate (z.B. pdf) nic ht in die Antiviren-Datenbanken aufgenommen werden. Im Unterschied dazu ist
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Mögliche Fragen bei der Arbeit mit der Anwendung 65
sich Kaspersky Lab sicher, dass die Aufgabe eines Antivirenprogramms darin besteht, den Benutzern echte und nicht nur scheinbare Antivirensicherheit zu garantieren. Denn ein "teilweiser Schutz" ist schlechter als überhaupt kein Schutz, da der Benutzer im letzten Fall eigene Vorsichtsmaßnahmen treffen wird.
Kaspersky Anti-Virus erlaubt es dem Benutzer, sich in höchstem Maße sicher zu fühlen. Außerdem bietet Kaspersky Anti-Virus erfahrenen Benutzern die Möglichkeit, die Antivirenuntersuchung zu beschleunigen, indem bestimmte Dateitypen von der Antivirenuntersuchung ausgeschlossen werden, wobei aber die Sicherheit in gewisser Hins icht eingeschränkt wird. Wir raten von dieser Möglichkeit ab, wenn der Benutzer ein Höchstmaß an Sicherheit bevorzugt.
Für den maximalen Schutz der Benutzer erkennt Kasper sky Anti-Virus über 40 Archive und Installationsprogramme und kann Viren in über 350 unterschiedlichen Dateiformaten identifizieren. Für die Antivirensicherheit ist das sehr wichtig, weil jedes der erkennbaren Formate einen ausführbaren schädlichen Code enthalten kann. Trotzdem arbeitet die neue Version des Produkts im Vergleich zur vorhergehenden schneller, obwohl sich die Gesamtzahl der mit Kaspersky Anti-Virus erkennbaren Viren täglich erhöht (ungefähr 30 neue Viren pro Tag) und die Anzahl der unterstützten For mate ständig steigt. Das wird durch die Verwendung neuer unikaler Technologien wie iChecker™ erreicht, die von Kaspersky Lab entwickelt wurden. Dabei wird eine Datei nur einmal, und zwar bei der ersten Untersuchung auf Viren untersucht. Bei allen folgenden Untersuchungen wird die Datei nicht mehr untersucht, wenn die Bedingung erfüllt wird, dass sie nicht verändert wurde. Dadurch lässt sich die Leistungsfähigkeit von Kaspersky Anti-Virus nach der ersten Untersuchung einer Datei extrem steigern.
: Wozu wird der Lizenzschlüssel benötigt? Funktioniert mein Anti-
Frage Virus ohne Lizenzschlüssel?
Kaspersky Anti-Virus funktioniert nicht ohne Lizenzschlüssel. Wenn Sie sich noch nicht zum Erwerb von Kaspersky Anti-Virus
entschlossen haben, können wir Ihnen einen Testschlüssel (Evaluierungsschlüssel) anbieten, der für zwei Wochen oder einen Monat gültig ist. Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer wird der Schlüssel gesperrt.
: Was passiert, wenn die Lizenz zur Produktnutzung abläuft?
Frage
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66 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Bei Ablauf der Gültigkeitsdauer der Lizenz für die Nutzung von Kaspersky Anti-Virus setzt das Produkt seine Arbeit fort, aber die Verwendung neuer Antiviren-Datenbanken ist nicht mehr möglich. Anti­Virus wird weiterhin die Desinfektion infizierter Objekte durchführen, dabei jedoch die alten Antiviren-Datenbanken benutzen.
Der Download von Antiviren-Datenbanken von der Kaspersky-Lab-S eite wird mit Hilfe von Kaspersky Anti-Virus nicht mehr möglich sein. Se lbst wenn versucht wird, die Antiviren-Datenbanken manuell zu kopieren, wird Kaspersky Anti-Virus sie nicht verwenden.
Aus diesem Grund können wir Ihnen für diesen Fall keinen Schutz vor einer Infektion durch neue Viren garantieren.
: Der Lizenzschlüssel für Kaspersky Anti-Virus ist auf einer
Frage Diskette gespeichert. Was soll ich tun, wenn mein Computer nicht über ein Diskettenlaufwerk verfügt?
Es bestehen zwei Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems
Sie können einen Brief mit einer Problembeschreibung an die Adress e der Verkaufsabteilung von Kaspersky Lab (sales@kaspersky.com schicken. Geben Sie in diesem Schreiben unbedingt das Datum und den Ort an, an dem Sie Kaspersky Anti-Virus er worben haben. Nennen Sie außerdem die vollständige Registrierungsnummer. Die Mitarbeiter der Verkaufsabteilung werden Ihre Schlüsseldatei an die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse senden.
)
Außerdem können Sie den Inhalt der Diskette auf einem anderen Computer, der über ein entsprechendes Laufwerk verfügt, lesen und auf einem Datenträger speichern, den Sie auf Ihrem Computer lesen können. Geben Sie bei der Installation von Kaspersk y Anti-Virus diesen Datenträger als Quelle des Lizenzschlüssels an.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Inhalt der Diskette auf einem anderen Computer, der über ein entsprechendes Laufwerk verfügt, zu speichern und die Schlüsseldatei per E-Mail an I hre Adress e zu schicken. Nachdem Sie die E-Mail auf Ihrem Computer empfangen haben, speichern Sie die Schlüsseldatei in einer Datei auf Ihrer Festplatte. Bei der Installation von Kaspersky Anti-Virus geben Sie diese Datei als Quelle für den Lizenzschlüssel an.
: Mein Anti-Virus funktioniert nicht.
Frage Wie soll ich vorgehen?
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Mögliche Fragen bei der Arbeit mit der Anwendung 67
Überprüfen Sie zuerst, ob in der vorliegenden Dokumentation, insbesondere im vorliegenden Kapitel, oder auf unserer Internetseite (Dienste Æ Wissensdatenbank/FAQ Æ Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Servers) eine Lösungsmethode für Ihr Problem enthalten ist.
Außerdem empfehlen wir Ihnen, sich an die Firma zu wenden, bei der Sie Kaspersky Anti-Virus erworben haben, oder einen Brief an den Technischen Supportservice zu schreiben (Das entsprechende Formular finden Sie auf: http://www.kaspersky.com/de/helpdesk.html
: Kann ein Angreifer die Antiviren-Datenbanken verändern?
Frage
).
Ein Angreifer kann Antiviren-Datenbanken von der Kaspersk y-Lab-Seite herunterladen und sie in den Ordner kopieren, in dem die Antiviren­Datenbanken gespeichert sind. Trotzdem wird Kaspersky Anti-Virus diese Datenbanken nicht bei der Arbeit verwenden.
Alle Antiviren-Datenbanken besitzen eine unikale Signatur, die beim Zugriff auf die Datenbanken von Kaspersky Anti-Virus überprüft wird. Stimmt die Signatur nicht mit der von Kaspersky Lab vergebenen überein und das Datum einer Datenbank liegt nach dem Tag der Lizenzgültigkeit für die Produktbenutzung, dann wird Kaspersky Anti­Virus diese Datenbanken nicht verwenden.
: Werden folgende Prozessoren mit folgender Architektur
Frage unterstützt: PowerPC, SPARC, Alpha, PA-RISC u.a.?
Diese Prozessorarten werden in der aktuellen Version der Anwendung nicht unterstützt.
: Funktioniert Kaspersky Anti-Virus für Unix auf meiner Distribution
Frage des Betriebssystems Linux?
Kaspersky Anti-Virus Version 5.5 wurde auf Distributionen von RedHat, Debian SuSE und Mandriva getestet und die Distributionen von Kaspersky Anti-Virus wurden speziell für diese erstellt.
Auf Distributionen, die nicht in der Liste der von Kaspersky Lab unterstützten stehen, kann es zu fehlerhafter Arbeit der Anwendung kommen. Dies hängt vor allem mit Besonderheiten des Betriebssystems zusammen. Die Distribution Ihres Systems kann beispielsweise eine andere Bibliotheksversion verwenden oder besitzt einen nicht standardmäßigen Ort für die Skripts zur Systeminitialisierung. In diesem
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68 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Fall kann Ihnen der technische Kundendienst von Kaspersky Lab nicht helfen.
Frage: Wie wird ein Archiv des Typs .tgz oder .tar.gz entpackt?
Archive des Typs .tgz oder .tar.gz werden durch folgenden Befehl entpackt:
tar zxvf <Archivname>
: Kann Kaspersky Anti-Virus durch Network Control Centre for
Frage Windows kontrolliert werden?
Die Verwendung von Network Control Centre for Windows ist bei der Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus for Unix nicht möglich. In dieser Versi on der Anwendung ist die Möglichkeit der Remote-Konfiguration mit Hilfe eines speziellen Moduls des Webmin-Pakets vorgesehen.
: Wie können die auf der Konsole angezeigten Meldungen des
Frage Programms in einer Datei gespeichert werden?
Eine Lösungsmöglichkeit für dieses Problem sieht folgendermaßen aus: Geben Sie in der Befehlszeile ein:
$ some_app > ./text_file 2>&1
wobei: some_app – Anwendung, deren standardmäßige Ein- und
Ausgabemeldungen über Fehler bei der Arbeit Sie in einer Datei speichern möchten.
text_file – vollständiger Pfad der Datei, in welcher die Informationen
gespeichert werden sollen.
Beispiel:
$keepup2date > ./updater.log 2>&1
In diesem Fall werden in der Datei updater.log des aktuellen Ordners die ausgegebenen Standardmeldungen über Fehler der Komponente keepup2date aufgezeichnet.
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ANHANG A.

ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZU DER ANWENDUNG

Dieser Anhang bietet eine Beschreibung der Verzeic hnisstruktur der Distribution von Kaspersky Anti-Virus nach der Installation, der Konfig urationsdatei und der Befehlszeilenparameter und ihrer Rückgabewerte. Als Beispiel dient eine Skriptdatei zur Desinfektion von Archiven.
A.1. Konfigurationsdatei von
Kaspersky Anti-Virus
Zum Lieferumfang von Kaspersky Anti-Virus gehört die Konfigurationsdatei kav4sambaservers.conf, in der die Funktionsparameter der Anwendung enthalten sind. Bei der Beschreibung der Parameter dieser Datei werden die Standardwerte genannt, sofern solche vorgesehen sind.
Der Abschnitt [path] enthält Parameter, die den Pfad der wichtigsten Dateien bestimmen, ohne die die Anwendung nicht funktionsfähig ist:
BasesPath LicensePath – vollständiger Pfad des Ordners für Lizenzschlüssel. IcheckerDbFile – vollständiger Pfad des Ordners zum Speichern von
Der Abschnitt [locale] enthält Parameter, die das Datums- und Uhrzeitformat bestimmen:
TimeFormat=%H:%M:%S – Anzeigeformat für die Uhrzeit entsprechend
DateFormat=%d/%m/%y – Anzeigeformat für das Datum entsprechend
– vollständiger Pfad der Antiviren-Datenbanken.
Datenbanken, die mit Hilfe der iChecker-Technologie untersucht worden sind.
strftime.
Sie können als Anzeigeformat für die Uhrzeit den Zwölfstundenrhythmus (am, pm) wählen: %I:%M:%S %P
strftime.
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70 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Sie können das Anzeigeformat für das Datum anpassen. Beispielsweise: %y/%m/%d oder %m/%d/%y.
Der Abschnitt [samba.options] enthält Untersuchungsparameter für den Antivirenschutz im Echtzeitmodus:
ExcludeDirs=Maske1:Maske2:...:Maske(n) – Masken der Ordner, die v on
der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmäßi g werden alle Ordner untersucht.
ExcludeMask=Maske1:Maske2:...:Maske(n)
von der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmäßig werden alle Dateien untersucht.
Packed=yes – Untersuchungsmodus für gepackte Dateien. Wählen Sie den
Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Archives=yes – Untersuchungsmodus für Archive. Wählen Sie den
Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
SelfExtArchives=yes – Untersuchungsmodus für selbstextrahierende
Archive. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren. Wenn der Untersuchungsmodus für Archive aktiviert ist (Archives=yes), werden selbstextrahierende Archive auch dann untersucht, wenn der Parameter SelfExtArchives den Wert no besitzt.
MailBases=yes – Untersuchungsmodus für Mail-Datenbanken. Wählen Sie
den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
MailPlain=yes – Untersuchungsmodus für E-Mails im Nur-Text-Format.
Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Heuristic=yes – Modus zur Verwendung der Heuristischen Code-Analyse
während der Untersuchung. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Cure=no
Ichecker=yes
FileCacheSize – Anzahl der Einträge über virusfreie Objekte, die sich im
BgCheckFilesLimit – maximale Anzahl von im Hintergrundmodus
BgSheduleTime – Zeitraum, nach dessen Ablauf im Hintergrundmodus die
– Modus zur Desinfektion infizierter Objekte. Wählen Sie den
Parameterwert yes, um den Modus zu aktivieren.
– Modus zur Verwendung der Technologie iCheck er bei der
Antivirenuntersuchung. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Datei-Cache befinden.
gleichzeitig zu untersuchenden Objekten. Wenn der Param eter 0 besitzt wird keine Untersuchung im Hintergrundmodus vorgenommen.
Antivirenuntersuchung einer neuen Datei aus den gemeinsamen Ordnern gestartet wird (in Sek.).
– Masken der Dateien, die
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Anhang A 71
HashType=md5|crc32 – Typ des zu verwend enden Hash. Als Standar d gilt
der Typ md5.
UseAVbasesSet=standard|extended – Typ der Antiviren-Datenbanken,
die von der Anwendung verwendet werden. Der Typ extended umfasst neben den Einträgen, die im Typ standard enthalten sind, auch die Signaturen potentiell gefährlicher Programme wie beispielsweise AdWare, Programme zur Remote-Administration u.a.
Der Abschnitt [samba.path] enthält Parameter, die die Pfade der wichtigsten Dateien bestimmen, ohne die die Komponente kavsamba nicht funktioniert:
BackupPath= Pfad – vollständiger Pfad des Ordners zum Speichern von
Sicherungskopien der untersuchten Objekte.
SambaConfigFile=Pfad – vollständiger Pfad der Konfigurationsdatei des
Samba-Servers.
PidFile=Pfad – vollständiger Pfad der pid-Datei der Komponente kavsamba.
Der Abschnitt [samba.shares] enthält Parameter, die die Untersuchungsoptionen für die Dateien in gemeinsamen Ordnern festlegen:
CheckOnOpen – Antivirenuntersuchung einer Datei bei einer Anfrage zum
Öffnen.
CheckOnClose – Antivirenuntersuchung einer Datei beim Speichern.
Abschnitte der Form [samba.shares:SHARENAME] können in der Konfigurationsdatei erstellt werden und enthalten die Parameter, die die Optionen für den Antivirenschutz eines bestimmten gemeinsamen Ordners bestimmen (beispielsweise des Ordners SHARENAME):
CheckOnOpen – Antivirenuntersuchung einer Datei bei einer Anfrage zum
Öffnen.
CheckOnClose – Antivirenuntersuchung einer Datei beim Speichern.
Wenn Sie individuelle Schutzparameter für einen gemeinsamen Ordner festgelegt haben und Kaspersky Anti-Virus wurde nicht gestartet, dann wird der Zugriff auf diesen Ordner gesperrt.
Der Abschnitt [samba.actions] enthält Parameter, die die Aktionen für Objekte der einzelnen Typen festlegen:
OnInfected=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer infizierten Datei.
Wenn der Desinfektionsmodus für infizierte Dateien aktiviert ist, wird diese Aktion auf Objekte angewandt, deren Desinfektion fehlgeschlagen ist.
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72 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
OnSuspicion=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer verdächtigen
Datei, deren Code dem Code eines Virus ähnelt, der bisher nicht bei Kaspersky Lab bekannt ist.
OnWarning=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer Datei, deren Code
dem Code eines bekannten Virus ähnelt.
OnCured=Aktion – Aktionen im Fall des Funds und der erfolgreichen
Desinfektion eines infizierten Objekts.
OnProtected=Aktion – Aktionen im Fall des Funds eines Objekts, das
durch Kennwort verschlüsselt ist. Solche Objekte können nicht untersucht werden.
OnCorrupted=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer beschädigten
Datei.
OnError=Aktion – Aktionen für den Fall des Auftretens eines Systemfehlers
während der Untersuchung eines Objekts.
Die Syntax des Parameters Aktion besteht aus zwei Teilen: die eigentliche Aktion und ihr Zusatzparameter, die durch Leerzeichen getrennt werden. Der Wert des Zusatzparameters steht in Klammern. Beispiel: OnInfected=move /tmp/infected
Die Aktion kann einen der folgenden Werte besitzen:
move <Ordner> – Datei in den <Ordner> verschieben.
movePath <Ordner> – Datei rekursiv (mit absolutem Pfad) in
den <Ordner> verschieben.
remove – Datei löschen.
exec <Parameter> – Die durch den Wert <Parameter>
festgelegte Aktion mit dem Objekt ausführen.
Als Makros für den Zusatzparameter einer Aktion stehen zur Verfügung:
%VIRUSNAME% – Name des gefundenen Virus.
%FULLPATH% – vollständiger Pfad eines Ordners.
%FILENAME% – Dateiname ohne Pfad.
Der Abschnitt [samba.notify] enthält Parameter, für den Fall eines bestimmten Objekttyps das Senden von Benachrichtigungen festlegen:
OnInfected=Aktion – Benachrichtigung beim Fund einer infizierten Datei. OnSuspicion=Aktion – Benachrichtigung beim Fund einer verdächtigen
Datei, deren Code dem Code eines Virus ähnelt, der bisher nicht bei Kaspersky Lab bekannt ist.
OnWarning=Aktion – Benachrichtigung beim Fund einer Datei, deren Code
dem Code eines bekannten Virus ähnelt.
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Anhang A 73
OnCured=Aktion – Benachrichtigung beim Fund und Desinfektion eines
infizierten Objekts.
OnProtected=Aktion – Benachrichtigung beim Fund eines Objekts, das
durch Kennwort verschlüsselt ist. Solche Objekte können nicht untersucht werden.
OnCorrupted=Aktion – Benachrichtigung beim Fund einer beschädigten
Datei.
OnError=Aktion – Benachrichtigung für den Fall des Auftretens eines
Systemfehlers während der Untersuchung eines Objekts.
Die Aktion kann einen der folgenden Werte besitzen:
move <Ordner> – Datei in den <Ordner> verschieben.
movePath <Ordner> – Datei rekursiv (mit absolutem Pfad) in
den <Ordner> verschieben.
remove – Datei löschen.
exec <Parameter> – Die durch den Wert <Parameter>
festgelegte Aktion mit dem Objekt ausführen.
Als Makros für den Zusatzparameter einer Aktion stehen zur Verfügung:
%USER% – Name des Benutzers, der die Datei angefordert hat.
%
USERIP% – IP des Benutzers, der die Datei angefordert hat.
%
USERHOST% – Host des Benutzers, von dem die Datei
angefordert wurde.
%VIRUSNAME% – Name des gefundenen Virus.
%FULLPATH% – vollständiger Pfad eines Ordners.
%FILENAME% – Dateiname ohne Pfad.
Der Abschnitt [samba.report] enthält Parameter für die Berichtsführung über die Arbeitsergebnisse der Komponente kavsamba:
ReportFileName – Name der Berichtsdatei, in der die Arbeitsergebnisse der
Komponente gespeichert werden.
ReportMaxSize – Größe der Berichtsdatei (in Byte). ReportLevel – Ausführlichkeitsstufe des Berichts. Append=yes – Modus zum Hinzufügen neuer Meldungen in die
Berichtsdatei. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
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74 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
ShowOK=yes – Modus zur A nzeige von Meldungen über vi rusfreie Dateien
im Bericht. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Der Abschnitt [scanner.options] enthält Parameter für die Untersuchung der Serverdateisysteme:
ExcludeDirs=Maske1:Maske2:...:Maske(n) – Masken der Ordner, die v on
der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmäßi g werden alle Ordner untersucht.
ExcludeMask=Maske1:Maske2:...:Maske(n)
von der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmäßig werden alle Dateien untersucht.
Packed=yes – Untersuchungsmodus für gepackte Dateien. Wählen Sie den
Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Archives=yes – Untersuchungsmodus für Archive. Wählen Sie den
Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
SelfExtArchives=yes – Untersuchungsmodus für selbstextrahierende
Archive. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren. Wenn der Untersuchungsmodus für Archive aktiviert ist (Archives=yes), werden selbstextrahierende Archive auch dann untersucht, wenn der Parameter SelfExtArchives den Wert no besitzt.
MailBases=yes – Untersuchungsmodus für Mail-Datenbanken. Wählen Sie
den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
MailPlain=yes – Untersuchungsmodus für E-Mails im Nur-Text-Format.
Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Heuristic=yes – Modus zur Verwendung der Heuristischen Code-Analyse
während der Untersuchung. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Recursion=yes – Mod us zur rekursiven Behandlung von Ordnern bei der
Virenuntersuchung. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Ichecker=yes
Antivirenuntersuchung. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
Cure=no
Parameterwert yes, um den Modus zu aktivieren.
UseAVbasesSet=standard|extended – Typ der Antiviren-Datenbanken,
die von der Anwendung verwendet werden. Der Typ extended umfasst neben den Einträgen, die im Typ standard enthalten sind, auch die Signaturen potentiell gefährlicher Programme wie beispielsweise AdWare, Programme zur Remote-Administration u.a.
– Modus zur Verwendung der Technologie iCheck er bei der
– Modus zur Desinfektion infizierter Objekte. Wählen Sie den
– Masken der Dateien, die
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Anhang A 75
FollowSymlinks – Modus für die Arbeit mit symbolischen Links. Wenn der
Parameter den Wert yes besitzt, werden alle symbolischen Links verfolgt. Wenn der Parameter den Wert no besitzt, werden symbolische Links zu Verzeichnissen nicht verfolgt.
MaxLoadAvg – Parameter, der als Zahlenwert die Stufe der
Serverauslastung angibt. Wenn die Auslastung den festgelegten Wert überschreitet, wird die Antivirenuntersuchung vorübergehend angehalten. Die Untersuchung wird wieder fortgesetzt, wenn die Serverauslastung auf den festgelegten Wert sinkt.
Der Abschnitt [scanner.path] enthält einen Parameter, der wichtigsten Dateien bestimmen, ohne die die Komponente kavscanner nicht funktioniert:
BackupPath= Pfad – vollständiger Pfad des Ordners zum Speichern von
Sicherungskopien der untersuchten Objekte.
Der Abschnitt [scanner.object] enthält Parameter, die die Aktionen festlegen, die bei der Antivirenuntersuchung der Dateisysteme für gewöhnliche O bjekte der einzelnen Typen gelten:
OnInfected=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer infizierten Datei.
Wenn der Desinfektionsmodus für infizierte Dateien aktiviert ist, wird diese Aktion auf Objekte angewandt, deren Desinfektion fehlgeschlagen ist.
OnSuspicion=Aktion
Datei, deren Code dem Code eines Virus ähnelt, der bisher nicht bei Kaspersky Lab bekannt ist.
OnWarning=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer Datei, deren Code
dem Code eines bekannten Virus ähnelt.
OnCorrupted=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer beschädigten
Datei.
OnCured=Aktion – Aktionen im Fall des Funds und der erfolgreichen
Desinfektion eines infizierten Objekts.
OnProtected=Aktion – Aktionen im Fall des Funds eines Objekts, das
durch Kennwort verschlüsselt ist. Solche Objekte können nicht untersucht werden.
OnError=Aktion – Aktionen für den Fall des Auftretens eines Systemfehlers
während der Untersuchung eines Objekts.
Die Syntax des Parameters Aktion besteht aus zwei Teilen: die eigentliche Aktion und ihr Zusatzparameter, die durch Leerzeichen getrennt werden. Der Wert des Zusatzparameters steht in Klammern. Beispiel: OnInfected=move /tmp/infected
Die Aktion kann einen der folgenden Werte besitzen:
– Aktionen im Fall des Funds einer verdächtigen
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76 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
move <Ordner> – Datei in den <Ordner> verschieben.
movePath <Ordner> – Datei rekursiv (mit absolutem Pfad) in
den <Ordner> verschieben.
remove – Datei löschen.
exec <Parameter> – Die durch den Wert <Parameter>
festgelegte Aktion mit dem Objekt ausführen.
Als Makros für den Zusatzparameter der Aktion exec stehen für Container zur Verfügung:
%LIST% – Name der Datei oder der Liste mit infizierten, verdächtigen und beschädigten Dateien, die in einem Co ntainer gefunden wurden. Die Datei besitzt folgendes Format: <Virusname>\t<Dateiname>.
%FULLPATH% – vollständiger Pfad des Containers.
%FILENAME% – Dateiname ohne Pfad.
%CONTAINERTYPE% Typ des Containers in Zeilenform.
Der Abschnitt [scanner.container] enthält Parameter, die die Aktionen für festlegen, die bei der Antivirenuntersuchung der Dateisysteme für Archive gelten:
OnCorrupted=Aktion – Aktionen im Fall des Funds einer beschädigten
Containers.
OnInfected=Aktion – Aktionen im Fall des Funds eines infizierten Obj ekts
in einem Container. Wenn der Desinfektionsmodus für infizierte Dateien aktiviert ist, wird diese Aktion auf Container angewandt, deren Desinfektion fehlgeschlagen ist, und wird ausgeführt, nachdem alle Aktionen mit den Container-Objekten ausgeführt wurden.
OnSuspicion=Aktion – Aktionen im Fall des Funds eines verdächtigen
Objekts in einem Container.
OnWarning=Aktion – Aktionen im Fall des Funds eines verdächtigen
Objekts (deren Code dem Code eines bekannten Virus ähnelt) in einem Container.
OnCured=Aktion – Aktionen im Fall des Funds und der erfolgreichen
Desinfektion eines infizierten Objekts in einem Container.
OnProtected=Aktion – Aktionen im Fall des Funds eines Objekts, das
durch Kennwort verschlüsselt ist, in einem Container. Solche Objekte können nicht untersucht werden.
OnError=Aktion – Aktionen für den Fall des Auftretens eines Systemfehlers
während der Untersuchung eines Containers.
Die Syntax der Aktionen für alle genannten Objekttypen entspricht der Beschreibung, die oben im Abschnitt [scanner.object] gegeben wird.
Page 77
Anhang A 77
Der Abschnitt [scanner.report] enthält Parameter für die Berichtsführung über die Arbeitsergebnisse der Komponente kavscanner:
ReportFileName – Name der Berichtsdatei, in der die Arbeitsergebnisse der
Komponente gespeichert werden.
ReportLevel=4 – Ausführlichkeitsstufe des Berichts. Append=yes – Modus zum Hinzufügen neuer Meldungen in die
Berichtsdatei. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
ShowOK=yes – Modus zur Anzeige von Meldungen über virusfreie Datei en
im Bericht. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
ShowContainerResultOnly=no – Modus zur Berichtsanzeige der
Untersuchungsergebnisse für Archive in Kurzform. Wählen Sie den Parameterwert yes, damit die Kurzform für den Bericht verwendet wird.
ShowObjectResultOnly=no – Modus zur Berichtsanzeige der
Untersuchungsergebnisse für gewöhnliche Objekte n Kurzform. Wählen Sie den Parameterwert yes, damit die Kurzform verwendet wird.
Der Abschnitt [updater.path] enthält Parameter, die die Pfade bestimmen, die für die Arbeit der Komponente zum Update der Antiviren-Datenbanken erforderlich sind:
AVBasesTestPath
Antiviren-Datenbanken.
BackUpPath – vollständiger Pfad des Ordners zum Speichern der
Sicherungskopien der Antiviren-Datenbanken.
Der Abschnitt [updater.options] enthält Parameter für die Arbeit der Komponente keepup2date:
UseUpdateServerUrl=no – Modus zur Verwendung der Adresse, die durch
den Parameter UpdateServerUrl bestimmt wird, beim Update.
UseUpdateServerUrlOnly=no – Modus, in dem zum Update der Antiviren-
Datenbanken nur die Adresse verwendet wird, die im Parameter UpdateServerUrl angegeben ist. Wenn diese Option den Wert no besitzt, dann wird bei erfolglosem Updateversuch der Datenbanken von der Adresse UpdateServerUrl eine andere Adresse aus der Liste der Updateserver benutzt.
PostUpdateCmd – Befehl, der sofort nach dem erfolgreichen Abschluss
des Updates der Antiviren-Datenbanken ausgeführt werden soll. Der in der Konfigurationsdatei, die im Lieferumfang der Anwendung enthalten ist, festgelegt ist, startet automatisch das erneute Einlesen der von der
– vollständiger Pfad des Ordners zum Speichern der
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78 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Anwendung aktualisierten Antiviren-Datenbanken. Es wird davor gewarnt, diesen Parameter zu ändern.
RegionSettings=ru – Ländereinstellungen des Benutzers (die zwei ersten
Buchstaben der Landesbezeichnung). Dieser Wert wird zur Optimierung des Downloads der Antiviren-Datenbanken von einem Kaspersk y-Lab­Updateserver verwendet.
ConnectTimeout=30 – Zeitlimit für das Update der Datenbanken (in
Sekunden). Wenn während des Downloads von Datenbank en innerhal b des angegebenen Zeitlimits keine Daten vom Server eingehen, wird ein anderer Server aus der Liste der Kaspersky-Lab-Updateserver ausgewählt.
UseProxy – Modus zur Verwendung eines Proxyservers b ei der Verbi ndung
mit dem Kaspersky-Lab-Updateserver. Wenn der Parameter den Wert no besitzt, wird kein Proxyserver verwendet. Wenn der Parameter den Wert yes besitzt, wird die Proxyserveradresse verwendet, die vom Parameter ProxyAddress bestimmt wird. Wenn für den Parameter ProxyAddress kein Wert vorhanden ist, wird der Wert der Umgebungsvariablen http_proxy verwendet. Wenn für die Umgebungsvariable kein Wert festgelegt wurde, wird kein Proxys erver verwendet.
ProxyAddress – Adresse des für die Verbindung zu verwendenden
Proxyservers. Der Parameter wird in der Form
http://username:password@url:port angegeben. Die Elemente username und/oder password sind in der Proxyserveradresse
optional. Wenn keine Adresse angegeben wird, wird der Wert aus de r Umgebungsvariablen http_proxy verwendet.
Der Abschnitt [updater.report] enthält Parameter für die Berichtsführung über die Arbeitsergebnisse der Komponente keepup2date:
Append=yes – Modus zum Hinzufügen neuer Meldungen in die
Berichtsdatei. Wählen Sie den Parameterwert no, um den Modus zu deaktivieren.
ReportFileName – Name der Berichtsdatei, in der die Arbeitsergebnisse der
Komponente gespeichert werden.
ReportLevel=4 – Ausführlichkeitsstufe des Berichts.
Page 79
Anhang A 79
A.2. Befehlszeilenschlüssel der
Komponente kavsamba
Die Parameter der Konfigurationsdatei können beim Start des Programms mit Hilfe von Befehlszeilenschlüsseln aus der Befehlszeile geändert werden.
Optionen für die Hilfe:
–h
–v
Konfigurationsoptionen:
–c (–y) <Pfad_der_Datei>
Hilfe-Informationen über die Komponente kavsamba auf der Konsole anzeigen.
Programmversion anzeigen.
Die alternative Konfigurationsdatei <Pfad_der_Datei> verwenden.
A.3. Rückgabewerte der
Komponente kavsamba
Bei der Arbeit kann die Komponente kavsamba folgende Werte zurückgeben:
0
64
65
70
Die Komponente wurde gestartet.
Lizenzinformationen fehlen oder unter dem in der Konfigur ationsdatei angegebenen Pfad wurde keine Lizenzdatei gefunden.
Das Laden der Konfigurationsdatei ist fehlgeschlagen.
Die Komponente kavsamba ist beschädigt.
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80 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
A.4. Befehlszeilenschlüssel der
Komponente kavscanner
Die Parameter der Konfigurationsdatei können beim Start des Programms mit Hilfe von Befehlszeilenschlüsseln aus der Befehlszeile geändert werden.
Optionen für die Hilfe:
–h
–v
Konfigurationsoptionen:
–c (–C) <Pfad_der_Datei>
–g<Pfad_der_Datei>
–f
Untersuchungsoptionen:
–e <Option>
Hilfe-Informationen über die Komponente kavscanner auf der Konsole anzeigen.
Programmversion anzeigen.
Die standardmäßig verwendete Untersuchungsoption ändern. Als <Option> können folgende Modi verwendet werden:
P/p
A/a
Die alternative Konfigurationsdatei <Pfad_der_Datei> verwenden.
Eine Liste aller bekannten Viren, die in den Antiviren­Datenbanken eingetragen sind, in der Datei <Pfad_der_Datei> speichern.
Die beschädigte Signatur der Komponente kavscanner ignorieren und versuchen, die Komponente zu reparieren.
Die Untersuchung gepackter Dateien aktivieren/deaktivieren.
Die Untersuchung von Archiven aktivieren/deaktivieren.
S/s
Die Untersuchung selbstextrahierender Archive aktivieren/deaktivieren (Um den Modus zur Untersuchung selbstextrahierender Archive auszuschalten, muss auch die Untersuchung von Archiven deaktiviert sein).
Page 81
Anhang A 81
B/b
M/m
E/e
–R/r
-S/s
–l
Optionen für die Berichtsführung:
–q
–o <Name>
–j<Zahl>
Keine Meldungen an der Konsole anzeigen.
Angabe des Namens der Datei, in der der Bericht über die Arbeit der Komponente gespeichert werden soll. Wenn kein Dateiname angegeben wird, wird kein Bericht erstellt.
Angabe der Ausführlichkeitsstufe für den Bericht. Der Wert bezieht sich auf die im Bericht enthaltenen Informationen. Als <Zahl> kann eine der folgenden Ausführlichkeitsstufen dienen:
Die Untersuchung von Mail-Datenbanken aktivieren/deaktivieren.
Die Untersuchung von E-Mails im Nur-Text-Format aktivieren/deaktivieren.
Die Heuristische Code-Analyse aktivieren/deaktivieren.
Die rekursive Untersuchung aktivieren/deaktivieren.
Den Modus zum Öffnen symbolischer Links aktivieren/deaktivieren.
Nur lokale Dateisysteme untersuchen.
1
2
3
10
–x<Option>
O/o
Meldungen über sonstige Fehler anzeigen bzw. nicht anzeigen.
Infomeldungen anzeigen bzw. nicht anzeigen.
Meldungen über die Untersuchung anzeigen bzw. nicht anzeigen.
Meldungen mit Debug-Infos anzeigen bzw. nicht anzeigen.
Angabe der Ausführlichkeitsstufe für den Untersuchungsbericht, der an der Konsole angezeigt werden soll. Als <Option> kann eine der folgenden Ausführlichkeitsstufen dienen:
Kurzes/erweitertes Format der Meldungen über die
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82 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Untersuchung eines gewöhnlichen Objekts.
C/c
N/n
P/p
–m<Option>
Angabe der Ausführlichkeitsstufe für den Untersuchungsbericht, der in der Berichtsdatei gespeichert werden soll. Als <Option> kann eine der folgenden Ausführlichkeitsstufen dienen:
O/o
C/c
N/n
Optionen für Dateien:
–p<Option> <Dateiname>
Eine Liste der Objekte in der angegebenen Datei speichern. Jedes Objekt mit vollständigem Pfad in einer extra Zeile speichern. Als <Option> können dienen:
Kurzes/erweitertes Format der Meldungen über die Untersuchung eines Archivs.
Die Bildschirmanzeige von Meldungen über virusfreie Dateien aktivieren/deaktivieren.
Die Anzeige von Informationen über die laufende Arbeit der Komponente auf der Konsole aktivieren/deaktivieren.
Kurzes/erweitertes Format der Meldungen über die Untersuchung eines gewöhnlichen Objekts.
Kurzes/erweitertes Format der Meldungen über die Untersuchung eines Archivs.
Das Speichern von Meldungen über virusfreie Dateien in der Berichtsdatei aktivieren/deaktivieren.
i Liste der infizierten Objekte in der Datei <Dateiname>
s
c
w
–@ <filelist.lst>
speichern.
Liste der verdächtigen Objekte in der Datei <Dateiname> speichern.
Liste der beschädigten Objekte in der Datei <Dateiname> speichern.
Liste der Objekte, deren Code dem Code bekannter Viren ähnelt, in der Datei <Dateiname> speichern.
Die Objekte untersuchen, deren Pfad in der Datei
Page 83
Anhang A 83
<filelist.lst> genannt ist.
Optionen für die Bearbeitung von Dateien (Wenn diese Parameter in der Befehlzeile bestimmt werden, werden dadurch die in der Konfigurationsdatei angegebenen Werte ersetzt):
–i0
–i1
–i2
–i3
–i4
Nur auf das Vorhandensein von Viren untersuchen.
Infizierte Objekte desinfizieren. Irreparable Objekte werden übersprungen.
Infizierte Objekte desinfizieren. Gewöhnliche irreparable Objekte werden gelöscht. Wenn sich das irreparable Objekt in einem Contain er befindet, es aus dem Container gelöscht.
Infizierte Objekte desinfizieren. Gewöhnliche irreparable Objekte werden gelöscht. Wenn sich das irreparable Objekt in einem Contain er befindet, wird der ganze Container gelöscht.
Infizierte Objekte und Container löschen.
A.5. Rückgabewerte der
Komponente kavscanner
Bei der Arbeit kann die Komponente kavscanner folgende Werte zurückgeben:
0
5
Es wurden keine Viren gefunden.
Alle infizierten Objekte wurden desinfiziert.
10
15
20
21
25
Es wurden kennwortgeschützte Archive gefunden.
Es wurden beschädigte Dateien gefunden.
Es wurden verdächtige Dateien gefunden.
Es wurden Dateien gefunden, deren Code dem Co de bekannter Viren ähnelt.
Es wurden infizierte Dateien gefunden.
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84 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
30
50
55
60
64
65
66
70
75
Bei der Untersuchung von Dateien ist ein Systemfehler aufgetreten.
Das Laden der Antiviren-Datenbanken ist fehlgeschlagen (Der in der Konfigurationsdatei angegebene Pfad wurde nicht gefunden).
Die Antiviren-Datenbanken sind beschädigt.
Das Datum der Antiviren-Datenbanken liegt außerhalb der Gültigkeitsdauer des Lizenzschlüssels.
Lizenzinformationen fehlen oder unter dem in der Konfigur ationsdatei angegebenen Pfad wurde keine Lizenzdatei gefunden.
Das Laden der Konfigurationsdatei ist fehlgeschlagen.
Ungültige Option der Konfigurationsdatei.
Die Komponente kavscanner ist beschädigt.
Die Komponente kavscanner ist beschädigt und kann nicht desinfiziert werden.
A.6. Befehlszeilenschlüssel der
Komponente licensemanager
Optionen für die Hilfe:
–h
–v
Optionen für die Arbeit mit Lizenzschlüsseln:
–s
–c (–C)
Hilfe-Informationen über die Komponente licensemanager auf der Konsole anzeigen.
Programmversion anzeigen.
Informationen über alle installierten Lizenzschlüssel auf der Konsole anzeigen.
Die alternative Konfigurationsdatei
Page 85
Anhang A 85
<Pfad_der_Datei> <Pfad_der_Schlüsseldatei> verwenden.
–k <Pfad_der_Datei>
–a <Pfad_der_Datei> Den Lizenzschlüssel <Pfad_der_Schlüsseldatei>
–d <a|r>
Informationen über den Schlüssel <Pfad_der_Schlüsseldatei> auf der Konsole anzeigen.
installieren.
Alle Lizenzschlüssel löschen/ den Reserve­Lizenzschlüssel löschen.
A.7. Rückgabewerte der
Komponente licensemanager
Bei der Arbeit kann die Komponente licensemanager folgende Werte zurückgeben:
0
30
64
65
Die Komponente hat erfolgreich Informationen über einen Lizenzschlüssel geladen und seine Arbeit abgeschlossen.
Bei der der Komponente ist ein Systemfehler aufgetreten.
Lizenzinformationen fehlen oder unter dem in der Konfigur ationsdatei angegebenen Pfad wurde keine Lizenzdatei gefunden.
Das Laden der Konfigurationsdatei ist fehlgeschlagen.
66
Ungültige Option der Konfigurationsdatei.
A.8. Befehlszeilenschlüssel der
Komponente keepup2date
Optionen für die Hilfe:
–v
Anwendungsversion auf der Konsole anzeigen und die Arbeit der Komponente beenden.
Page 86
86 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
–h
Hilfe-Informationen über von der Komponente unterstützte Befehlszeilenparameter auf der Konsole anzeigen und die arbeit der Komponente beenden.
–s
Eine vollständige Liste der Updateserver mit dem Ländercode auf der Konsole anzeigen.
Funktionsoptionen:
–r
Rückkehr vom letzten Update zu der vorhergehenden Version.
–k Den Befehl PostUpdateCmd nach dem erfolgreichen
Abschluss des Updates der Antiviren-Datenbanken nicht ausführen.
–q
Modus für die Arbeit der Komponente, in dem auf der Konsole keine Systemmeldungen angezeigt werden.
–e
Modus für die Arbeit der Komponente, in dem auf der Konsole nur Meldungen über kritische Systemfehler angezeigt werden.
–b <Pfad> Beim Update im Ordner <Pfad> eine Kopie der
vorhandenen Antiviren-Datenbanken anlegen.
–x <Pfad_der_Datei>
Alle Updates der Antiviren-Datenbanken in den lokalen Ordner <Pfad_der_Datei> kopieren.
–t <Pfad> Den Ordner <Pfad> zum Speichern von temporären
Dateien verwenden.
–u <Pfad_der_Datei>
Das letzte Update der Antiviren-Datenbanken in den lokalen Ordner <Pfad_der_Datei> kopieren.
–c <Pfad_der_Datei> Die alternative Konfigurationsdatei <Pfad_der_Datei>
verwenden. Dieser Schlüssel funktioniert, wenn auf dem Server nur eine Kaspersky-Lab-Anwendung installiert ist oder wenn die zu aktualisierende Anwendung durch den Schlüssel –p festgelegt wird (Andernfalls wird eine Systemmeldung über mehrere installierte Anwendungen angezeigt).
Page 87
Anhang A 87
–g <URL>
–d <Pfad_der_Datei>
Optionen die Berichtsführung:
–l <Pfad_der_Datei>
Adresse für das Update der Antiviren-Datenbanken. Bei Angabe dieses Schlüssels wird das Update von der festgelegten Adresse vorgenommen.
Verwendung der pid-Datei der Anwendung, die sich im lokalen Ordner <Pfad_der_Datei> befindet.
Die Arbeitsergebnisse der Komponente in der Datei <Pfad_der_Datei> speichern.
A.9. Rückgabewerte der
Komponente keepup2date
Bei der Arbeit kann die Komponente keepup2date folgende Werte zurückgeben:
0
1
10
Das Update der Antiviren-Datenbanken ist nicht erforderlich.
Das Update der Antiviren-Datenbanken wurde erfolgreich ausgeführt.
Ein kritischer Fehler ist aufgetreten. Der Updatevorgang wird abgebrochen.
12
30 Der Befehl PostUpdateCmd konnte nach dem Update der
60
75
Bei der Rückkehr zur letzten Version des Updates der Antiviren­Datenbanken ist ein Fehler aufgetreten.
Datenbanken nicht gestartet werden.
Lizenzinformationen fehlen oder unter dem in der Konfiguratio nsdatei angegebenen Pfad wurde keine Lizenzdatei gefunden.
Das Laden der Konfigurationsdatei ist fehlgeschlagen oder es ist ein Fehler in den Parametern der Konfigurationsdatei aufgetreten.
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ANHANG B. KASPERSKY LAB
Die Firma Kaspersky Lab wurde 1997 gegründet. Heute sind wir das
bekannteste Unternehmen für Datenschutz-Software in Russland und bieten eine breite Palette an Programmen zum Schutz vor Viren, unerwünschten E­Mails (Spam) und Hackerangriffen.
Kaspersky Lab ist ein international operierender Konzern. Unser Firmensitz befindet sich in Russland, regionale Vertretungen bestehen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, den Benelux-Staaten, C hina, Polen, Rumänien und den USA (Kalifornien). In Frankreich wurde jüngst ein neues Subunternehmen eröffnet – das Europäische Zentrum für Antivirenforschung. Unser Partnernetzwerk vereint weltweit mehr als 500 Firmen.
Kaspersky Lab heute – das sind mehr als 250 hoch qualifizierte Fachl eute, von denen neun den Titel eines MBA sowie fünfzehn einen Doktortitel besitzen und zwei Mitglieder der international angesehenen Computer Anti-virus Res earcher's Organization (CARO) sind.
Das wertvollste Potenzial des Unternehmens sind einmaliges Know-how und Erfahrung, gesammelt durch unsere Mitarbeiter im Laufe von vierzehn Jahren ständigen Kampfes mit Computerviren. Durch ständige Analyse der Entwicklung im Bereich Computerviren sind wir in der Lage, neue Tendenzen für g efährliche Programme vorherzusehen und den Anwendern frühzeitig zuverlässige Lösungen zum Schutz vor neuen Attacken anzubieten. Dieser Vorteil ist die Basis für den Erfolg der Programme und Services von Kaspersky Lab. Wir sind unserer Konkurrenz stets einen Schritt voraus und garantieren maximale Sicherheit zum Wohle unserer Klientel.
In jahrelangen Bemühungen ist es uns gelungen, die Marktführerschaft in der Entwicklung von Virenschutzprogrammen zu erobern. Vie le moderne Standards für Virenschutzprogramme wurden erstmals von Kaspersky Lab entwickelt. Unser führendes Produkt, Kaspersky Anti-Virus Schutz für alle Objekte, die Virenattacken ausgesetzt sind: Computer­Arbeitsplätze, Dateiserver, Mail Exchanger, Firewalls und Internet-Gateways, Handheld-Computer. Die bequeme Handhabung erlaubt einen größtenteils automatisierten Virenschutz in den Firmennetzwerken der Anwender. Viele westliche Softwarehersteller verwenden in ihren Programmen die Quellcodes von Kaspersky Anti-Virus Aladdin (Israel), Sybari (USA), G Data (Deutschland), Deerfield (USA), Alt-N (USA), Microworld (Indien), BorderWare (Kanada).
Die Kunden von Kaspersky Lab erhalten ein breites Spektrum zusätzlicher Dienstleistungen, welche die störungsfreie Funktion der Produkte und die präzise Abstimmung auf spezifische Anforderungen garantieren. Wir planen, implementieren und warten Antivirenkomplexe für Unternehmen. Unsere Antiviren-Datenbanken werden alle drei Stunden aktualisiert. Unseren
®
, darunter: Nokia ICG (USA), F-Secure (Finnland),
®
, garantiert zuverlässigen
Page 89
Anhang B 89
Anwendern bieten wir rund um die Uhr technische Unterstützung in mehreren Sprachen.
B.1. Andere Produkte von Kaspersky
Lab
Kaspersky Anti-Virus
Kaspersky Anti-Virus Personal schützt Ihren daheim genutzten Computer unter Microsoft Windows 98/ME, 2000/NT/XP vor allen bekannten Virenarten einschließlich potentiell gefährlicher Software. Das Programm kontrolliert laufend sämtliche Kanäle für möglichen Virenbefall – E-Mail, Internet, Disketten, CDs u.a. Das einmalige heuristische Datenanalyse-System neutralisiert auf wirksame Weise unbekannte Viren. Folgende Varianten für die Arbeit des Programms lassen sich unterscheiden (Diese können separat oder gemeinsam verwendet werden):
Echtzeitschutz des Computers – Virenuntersuchung aller Objekte, die auf dem Computer gestartet, geöffnet und gespeichert werden.
Scan auf Befehl – Untersuchung und Desinfektion s owohl des gesamten Computers als auch einzelner Laufwerke, Dateien oder Verzeichnisse. Sie können diese Untersuchung selbständig starten oder den regelmäßigen automatischen Start der Untersuchung konfigurieren.
Kaspersky Anti-Virus Personal untersucht nun Objekte, die während einer vorhergehenden Untersuchung gescannt wurden und seitdem nicht verändert wurden, nicht erneut. Dies gilt sowohl für den Echtzeitschutz als auch für den Scan auf Befehl. Dadurch erhöht sich die Operationsgeschwindigkeit des Programms wesentlich.
Das Programm schafft eine zuverlässige Barriere gegen das Eindringen von Viren über E-Mails. Kaspersky Anti-Virus Personal führt automatisch die Untersuchung und Desinfektion des gesamten nach den P rotokollen POP3 und SMTP ein- und ausgehenden E-Mailverkehrs durch und bietet die effiziente Untersuchung von Mail-Datenbanken.
Das Programm unterstützt mehr als siebenhundert Formate für Archive und komprimierte Dateien, überprüft deren Inhalt auf Viren und e liminiert gefährliche Codes aus ZIP, CAB, RAR, AFJ, LHA und ICE-Archiven.
Die komfortable Bedienung des Programms wird durch die Auswahl zwischen drei voreingestellten Sicherheitsstufen realisiert: Maximale Sicherheit,
Empfohlen und Maximales Tempo.
®
Personal
Page 90
90 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Die Antiviren-Datenbanken werden alle drei Stunden aktualisiert. Die vollständige Übertragung wird auch bei Unterbrechung oder Wechsel der Internetverbindung garantiert.
®
Kaspersky Anti-Virus
Personal Pro
Dieses Programmpaket wurde speziell entwickelt, um den vollwertigen Antivirenschutz für Heimcomputer unter den Betriebssystemen Microsoft Windows 98/ME, Microsoft Windows 2000/NT, Microsoft Windows XP, sowie mit Microsoft Office Anwendungen der Business-Edition zu gewährleisten. Kaspersky Anti-Virus
®
Personal Pro verfügt über eine Funktion zum täglichen Download von Updates für Antiviren-Datenbanken und Programmmodule. Das einmalige heuristische System zur Datenanalyse der zweiten Generatio n erlau bt, unbekannte Viren wirksam zu neutralisieren. Die einfache und praktische Benutzeroberfläche ermöglicht das schnelle Anpassen der Einstellungen und sorgt für größtmöglichen Komfort im Umgang mit dem Programm.
Kaspersky Anti-Virus
®
Personal Pro bietet:
die Antiviren-Untersuchung der lokalen Laufwerke auf Befehl des Benutzers.
die automatische Untersuchung im Echtzeitmodus auf Viren in allen verwendeten Dateien.
einen E-Mail-Filter, der automatisch die Untersuchung und Desinfektion des gesamten nach den Protokollen POP3 und SMTP ein- und ausgehenden E-Mail-Verkehrs vornimmt und Mail-Datenbanken effektiv auf Viren untersucht.
Behaviour Blocker, der hundertprozentigen Schutz vor Makroviren für MS Office Anwendungen garantiert.
die Antiviren-Untersuchung von über 900 Versionen archivierter und gepackter Dateiformate und gewährleistet die automatische Antiviren­Untersuchung des Inhalts, sowie das Entfernen von schädlichem Code aus Archivdateien der Formate ZIP, CAB, RAR, ARJ, LHA und ICE.
Kaspersky® Anti-Hacker
Kaspersky
®
Anti-Hacker ist eine persönliche Firewall, die Ihren Computer unter Microsoft Windows vollständig gegen unberechtigten Zugriff auf Daten und gegen Hackerangriffe über das Internet oder lokale Netzwerke abschirmt.
Kaspersky® Anti-Hacker verfolgt die Netzaktivitäten über ein TCP/IP-Protokoll für sämtliche Anwendungen auf Ihrem Computer. Falls für eine Anwendung verdächtige Aktivitäten registriert werden, gibt das Pr ogramm ei ne Warnmeld ung aus und blockiert, falls erforderlich, den Zugriff über das Netz für die
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Anhang B 91
entsprechende Anwendung, so dass die auf dem Computer gespeich erten Dat e n geschützt bleiben.
Durch Verwendung der SmartStealth™-Technologie wird das Aufspüren des Computers von außerhalb erheblich erschwert: da der Computer unsichtbar bleibt, ist er vor Hackerangriffen geschützt, ohne dass jedoch Ihre eigene Kommunikations- und Arbeitsfähigkeit über das Internet beeinträchtigt wird. Das Programm gewährleistet angemessenen Schutz aber auch den standardmäßigen Zugriff auf die Daten des Computers.
®
Kaspersky
Anti-Hacker blockiert weiterhin die am weitesten verbreiteten Formen von Netzattacken durch Hacker sowie Versuche zum Ausspähen einzelner Ports.
Das Programm bietet vereinfachte Steuerungsmöglichkeiten über fünf verschiedene Sicherheitsstufen. Als Standardeinstellung wird eine lernfähige Systemkonfiguration verwendet, so dass die Sicherheitseinstellungen an Ihre individuelle Reaktion auf verschiedene Ereignisse angepasst werden können. Dadurch wird es möglich, die Konfiguration der Firewall individuell auf bestimmte Anwender und einzelne Computer abzustimmen.
Kaspersky
Kaspersky
®
Personal Security Suite
®
Personal Security Suite ist ein Programmkomplex, welcher der Organisation des umfassendes Schutzes eines PCs unter dem Betriebssystem Microsoft Windows dient. Der Komplex verhindert das Eindringen von schädlichen und potentiell gefährlichen Programmen über alle möglichen Quellen, gewährleistet den Schutz vor Versuchen zum unerlaubten Zugriff auf Daten des Computers und schützt vor Spam.
®
Kaspersky
Personal Security Suite verfügt über folgende Funktionen:
Antivirenschutz der Daten, die auf dem Computer gespeichert sind.
Schutz der Benutzer der Mail-Clients Microsoft Office Outlook und
Microsoft Outlook Express vor unerwünschten E-Mails (Spam).
Schutz des Computers vor unerlaubtem Datenzugriff sowie Schutz vor Netzwerkangriffen aus dem lokalen Netzwerk oder Internet.
Kaspersky Lab News Agent
Das Programm News Agent dient der schnellen Zustellung der Nachrichten von Kaspersky Lab, der Benachrichtigung über das "Virus-Wetter" und über neu erschienene Nachrichten. Das Programm liest in vorgegebenen Zeitabständen von den Kaspersky-Lab-Newsservern eine Liste der verfügbaren Nachrichtenkanäle und der darin enthaltenen Informationen.
News Agent verfügt außerdem über folgende Funktionen:
Page 92
92 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Visualisierung des Zustands des "Viren-Wetters" im Infobereich der Taskleiste.
Abonnieren und Abbestellen der Nachrichtenkanäle von K aspersky Lab.
Download von Nachrichten für jeden abonnierten Kanal in festgelegten
Zeitabständen. Außerdem erfolgt eine Benachrichtigung über ungelesene Nachrichten.
Anzeige von Nachrichten der abonnierten Kanäle.
Anzeige einer Liste der Kanäle und ihrer Status.
Öffnen der Webseite mit dem vollständigen Nachrichtentext im Browser.
News Agent funktioniert unter dem Betriebssystem Microsoft Windows. Er kann als separates Produkt benutzt werden oder zu unterschiedlichen integrierten Lösungen von Kaspersky Lab gehören.
Kaspersky OnLine Scanner
Dieses Programm ist ein kostenloser Dienst, der den Besuchern der Hersteller­Webseite zur Verfügung steht und die effektive Antivirenuntersuchung des Computers im Online-Modus erlaubt. Kaspersky OnLine Scanner wird direkt im Webbrowser ausgeführt. Dadurch kann der Benutzer auf schnelle Weise herausfinden, ob sein Computer von einer Infektion durch schädliche Programme bedroht ist. Im Rahmen der Untersuchung kann der Benutzer:
Archive und Mail-Datenbanken von der Untersuchung ausschließen.
standardmäßige oder erweiterte Antiviren-Datenbanken für die
Untersuchung wählen.
die Untersuchungs ergebnisse in den Formaten txt und html in Berichten speichern.
®
Kaspersky
OnLine Scanner Pro
Dieses Programm stellt einen Abonnementsdienst dar, der den Besuchern der Hersteller-Webseite zur Verfügung steht und die effektive Antivirenunters uchung des Computers und die Desinfektion infizierter Dateien im Online-Modus er laubt. Kaspersky OnLine Scanner Pro wird direkt im Webbrowser ausgeführt. Im Rahmen der Untersuchung kann der Benutzer:
Archive und Mail-Datenbanken von der Untersuchung ausschließen.
standardmäßige oder erweiterte Antiviren-Datenbanken für die
Untersuchung wählen.
Page 93
Anhang B 93
die Untersuchungs ergebnisse in den Formaten txt und html in Berichten speichern.
Kaspersky Anti-Virus® 6.0
Kaspersky Anti-Virus 6.0 dient dem Schutz eines Personalcomputers vor schädlichen Programmen. Dabei werden traditionel le Virenschutzmethoden auf optimale Weise mit neuen proaktiven Technologien vereinigt.
Das Programm erlaubt eine komplexe Antivirenuntersuchung, die folgende Optionen umfasst:
Antivirenuntersuchung des Mail-Datenstroms auf Ebene des Datenübertragungsprotokolls (POP3, IMAP und NNTP für eingehende Mails und SMTP für ausgehende Mails) unabhängig vom verwendeten Mailprogramm, sowie Untersuchung und Desinfektion von Mail­Datenbanken.
Antivirenuntersuchung des Internet-Datenstroms, der mit HTTP- Protokoll eintrifft, im Echtzeitschutz-Modus.
Antivirenuntersuchung beliebiger einzelner Dateien, Ordner und Laufwerke. Außerdem sind vordefinierte Untersuchungsaufgaben für die Virenanalyse von kritischen Bereichen des Betriebssystems und von Objekten, die beim Start des Betriebssystem Microsoft Windows gestartet werden, vorhanden.
Der Proaktive Schutz umfasst:
Kontrolle über Veränderungen im Dateisystem. Das Programm erlaubt es, eine Liste der Anwendungen anzulegen, deren Komponentenbestand kontrolliert werden soll. Dadurch lässt sich die Verletzung der Integrität von Anwendungen durch Schadprogramme verhindern.
Überwachung von Prozessen im Arbeitsspeicher. Kaspersky Anti- Virus 6.0 warnt den Benutzer rechtzeitig, wenn gefährliche, verdächtige oder versteckte Prozesse auftreten oder wenn normale Prozesse auf unerlaubte Weise verändert werden.
Überwachung von Veränderungen in der Registrierung des Betriebs- systems durch die Kontrolle des Zustands der Systemregistrierung.
Sperren gefährlicher Makros des Typs Visual Basic for Applications in Microsoft Office Dokumenten.
Systemwiederherstellung nach schädlicher Einwirkung von Spyware: Die Wiederherstellung wird durch die Speicherung aller Ve ränderungen in der Registrierung und im Dateisystem des Computers und durch das v om Benutzer initiierte Rückgängigmachen der Veränderungen ermöglic ht.
Page 94
94 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Kaspersky® Internet Security 6.0
Kaspersky® Internet Security 6.0 ist eine komplexe Lösung für den Schutz eines Personalcomputers vor den wichtigsten Bedrohungen (Viren, Hackerangriffe, Spam und Spyware), denen Informationen unterliegen. Alle Komponenten lasse n sich über eine einheitliche Benutzeroberfläche einstellen und steuern.
Die Funktion des Antivirenschutzes umfasst:
Antivirenuntersuchung des Mail-Datenstroms auf Ebene des Datenübertragungsprotokolls (POP3, IMAP und NNTP für eingehende Mails und SMTP für ausgehende Mails) unabhängig vom verwendeten Mailprogramm. Für die populären Mailprogramme Microsoft Office Outlook, Microsoft Outlook Express und The Bat! sind Plugins und die Desinfektion von Mail-Datenbanken vorgesehen.
Antivirenuntersuchung des Internet-Datenstroms, der mit HTTP- Protokoll eintrifft, im Echtzeitschutz-Modus.
Schutz des Dateisystems: Der Antivirenuntersuchung können beliebige einzelne Dateien, Ordner und Laufwerke unterzogen werden. Außerdem sind vordefinierte Untersuchungsaufgaben für die Virenanalyse von kritischen Bereichen des Betriebssystems und von Objekten, die beim Start des Betriebssystem Microsoft Windows gestartet werden, vorhanden.
Proaktiver Schutz: Das Programm führt die ununterbrochene Über- wachung der Aktivität von Anwendungen und Prozessen durch, die im Arbeitsspeicher des Computers gestartet werden, verhindert gefährliche Veränderungen des Dateisystems und der Registrierung, und stellt das System nach schädlicher Einwirkung wieder her.
Der Schutz vor Internetbetrug beruht auf dem Erkennen von Phishing­Angriffen. Dadurch lässt sich der Diebstahl Ihrer vertraulichen Informationen verhindern (in erster Linie Kennwörter, Konto- und Kreditkartennummern, sowie Sperren der Ausführung gefährlicher Skripts auf Webseiten, Sperren von Popupfenstern und Werbebannern). Die Funktion zum Sperren der Einwahl auf kostenpflichtige Telefonnummern ermöglicht es, Programme zu identifizieren, die versuchen Ihr Modem für versteckte Verbindungen mit kostenpflichtigen Telefondiensten zu missbrauchen, indem diese Programme gesperrt werden.
Kaspersky
®
Internet Security 6.0 erkennt Versuche zum Scannen der Ports
Ihres Computers, die häufig Netzwerkangriffe ankündigen. Auf der Basis von vordefinierten Regeln führt das Programm die Kontrolle aller Netzwerkaktionen durch und überwacht alle eingehenden und ausgehenden Datenpakete. Der Stealth-Modus (SmartStealth™-Technologie) macht den Computer für die externe Umgebung praktisch unsichtbar. In diesem Modus wird jede
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Anhang B 95
Netzwerkaktivität verboten, wenn sie nicht durch Ausnahmeregeln erlaubt wird, die vom Benutzer festgelegt wurden.
Im Programm wird eine komplexe Methode zur Spam-Filterung eingehender Mails angewandt:
Untersuchung nach Blacklists (gesperrte Mailinhalte) und Whitelists (freigrgrbene Mailinhlte)
Phrasenuntersuchung im Mail-Text
Analyse des Mail-Texts mit Hilfe eines lernfähigen Algorithmus
Erkennung von Spam in Bilddateien
Kaspersky® Security für PDA
®
Kaspersky
Security für PDA gewährleistet zuverlässigen Virenschutz für Daten auf Handheld-PCs unter Palm OS oder Microsoft Windows CE sowie für Daten, die von einem gewöhnlichen PC oder Erweiterun gsspe iche rn, von C D-RO M oder aus Datenbanken übernommen werden. Das Programm umfasst eine op timale Auswahl an Virenschutz-Komponenten:
einen Virenscanner, der eine Überprüfung der Daten (sowohl im Speicher des PDA selbst, als auch auf beliebigen Speicher­Erweiterungskarten) auf Anforderung des Anwenders ausführt;
den Antivirus-Monitor, der während der Synchronisation über HotSync™ und während des Datenaustausches mit anderen PDA Virenprogramme blockiert.
Weiterhin schützt das Programm die auf dem PDA gespeicherten Informationen vor unberechtigtem Zugriff durch Verschlüsselung des Zugriffs auf das Gerät selbst wie auch auf die im Speicher des PDA und auf Speicherkarten enthaltenen Daten.
Kaspersky Anti-Virus Mobile
Kaspersky
®
Anti-Virus Mobile bietet den Antivirenschutz für mobile Geräte, die mit den Betriebssystemen Symbian OS und Microsoft Windows Mobile arbeiten. Das Programm erlaubt eine komplexe Antivirenuntersuchung, die folgende Optionen umfasst:
Scan auf Befehl des Arbeitsspeichers eines mobilen Geräts, der Speicherkarten, einzelner Ordner oder einer konkreten Datei. Beim Fund eines infizierten Objekts wird es in die Quarantäne verschoben oder gelöscht.
Page 96
96 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Echtzeituntersuchung: Alle eingehenden und veränderten Objekte, sowie Dateien, auf die versucht wird zuzugreifen, werden automatisch untersucht.
Untersuchung nach Zeitplan: Die Informationen, die im Arbeitsspeicher eines mobilen Geräts gespeichert sind, können untersucht werden.
Schutz vor sms- und mms-Spam.
Kaspersky Anti-Virus® Business Optimal
Dieses Programmpaket ist die ultimative Lösung zum Schutz vor Computerviren für Unternehmen kleiner und mittlerer Größe.
Kaspersky Anti-Virus
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Business Optimal bietet Rundumschutz1 vor Viren für:
Computerarbeitsplätze unter Microsoft Windows 98/Me, Microsoft Windows 2000/NT/XP Workstation, Linux.
Dateiserver unter Microsoft Windows NT 4.0 Server, Microsoft Wind ows 2000/2003 Server/Advanced Server, Microsoft Windows 2003 Server, Novell Netware, FreeBSD und Linux; Dateispeicher unter Samba.
Mailsysteme vom Typ Microsoft Exchange 2000/2003, Lotus Notes/Domino, postfix, exim, sendmail und qmail.
Internet-Firewalls: CheckPoint Firewall –1; Microsoft ISA Server 2000 Standard Edition, Microsoft ISA Server 2004 Standard Edition.
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Kaspersky Anti-Virus Installations- und Administrationssystem Kaspersky
Business Optimal beinhaltet außerdem das zentrale
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Administration Kit.
Sie selbst wählen die geeigneten Virenschutzprogramme in Abhängigkeit von den in Ihrem Unternehmen verwendeten Betriebssystemen und Anwendungen.
Kaspersky® Corporate Suite
Kaspersky® Corporate Suite ist eine integrierte Softwarelösung zum Datenschutz für Ihr gesamtes Firmennetzwerk ohne Einschränkungen hinsichtlich Größe und Struktur. Die enthaltenen Programmkomponenten schützen jeden Punkt ihres firmeninternen Netzes. Sie sind kompatibel mit den meisten heute verbreiteten Betriebssystemen und Anwendungen, über ein zentrales Steuerungssystem miteinander verbunden und werden über eine gemeinsam e Benutzeroberfläche bedient. Mit diesem System erhalten Sie einen Virenschutz, der sich v ollständig an die Systemanforderungen Ihres internen Netzes anpassen lässt.
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Je nach Lieferumfang
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Anhang B 97
Kaspersky® Corporate Suite bietet Rundumschutz2 vor Viren für:
Computerarbeitsplätze unter Microsoft Windows 98/Me, Microsoft Windows 2000/NT/XP Workstation und Linux.
Dateiserver unter Microsoft Windows NT 4.0 Server, Microsoft Wind ows 2000, 2003 Server/Advanced Server, Novell Netware, FreeBSD, Linux; Dateispeicher unter Samba.
Mailsysteme vom Typ Microsoft Exchange Server 2000/2003, Lotus Notes/Domino, postfix, exim, sendmail und qmail.
Internet-Firewalls: CheckPoint Firewall –1; Microsoft ISA Server 2000 Enterprise Edition; Microsoft ISA Server 2004 Enterprise Edition.
Handhe ld-PCs, die unter Symbian OS, Microsoft Windows CE und Palm OS arbeiten, sowie Smartphones, die unter Microsoft Windows Mobile 2003 for Smartphone und Microsoft Smartphone 2002 arbeiten.
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Kaspersky
Corporate Suite beinhaltet außerdem das zentrale Installations- und
Administrationssystem Kaspersky® Administration Kit. Sie selbst wählen die geeigneten Virenschutzprogramme in Abhängigkeit von
den in Ihrem Unternehmen verwendeten Betriebssystemen und Anwendungen.
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Kaspersky
Kaspersky
Anti-Spam
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Anti-Spam ist die erste in Russland entwickelte Software zum Schutz vor unerwünschten Mailings (Spam) für Unternehmen kleinerer und mittlerer Größe. Das Programm vereint moderne Verfahren der Sprachanal yse für Informationen in Textform, sämtliche modernen Verfahren zum Filtern von E­Mails (einschließlich RBL-Listen und formeller Prüfung v on Nachrichten) sowie eine einmalige Auswahl an Dienstprogrammen, durc h die der Nutzer in die La ge versetzt wird, bis zu 95 % der unerwünschten Nachrichten zu identifizieren und zu eliminieren.
Kaspersky
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Anti-Spam ist ein Filterprogramm, das, am „Eingang“ des firmeninternen Netzwerks installiert, sämtliche eingehenden Mitteilungen auf Spam überprüft. Das Programm ist kompatibel mit jedem beliebigen Mailing­System und kann sowohl auf bereits funktionierenden als auch auf separaten Mailservern installiert werden.
Die tägliche Aktualisierung der Filterdatenbank mit Mustertexten aus unserem Sprachlabor garantiert eine hohe Effizienz dieses Produkts. Die Datenbank­Updates erscheinen alle 20 Minuten.
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Kaspersky
SMTP Gateway
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Je nach Lieferumfang
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98 Kaspersky Anti-Virus 5.5 for Samba Server
Kaspersky® SMTP-Gateway for Linux / Unix dient der Antivirenbearbeitung von E-Mails, die mit SMTP-Protokoll weitergeleitet werden. Die Anwendung umfasst eine Reihe von zusätzlichen Filterinstrumenten für den Mailverkehr (Filterung nach Namen und MIME-Typen von Attachments) sowie eine Reihe von Mitteln, die es erlauben, die Belastung des Mailsystems zu verringern und Hackerangriffe abzuwehren. Dazu zählen die Begrenzung der maximalen Mailgröße, der Anzahl von Adressaten usw. Die Unterstützung der T echnologie DNS Black List schützt vor dem Empfang von Mails, die von Servern stammen, die auf diesen Listen stehen und als Verbreitungsquellen für Spam gelten.
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Kaspersky Security
Kaspersky Security
for Microsoft Exchange 2003
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for Microsoft Exchange bietet die Antivirenuntersuc hung der eingehenden, ausgehenden und auf dem Server gespeicherten E-Mail­Nachrichten einschließlich der Nachrichten in gemeins amen Ordnern. Auß erdem führt er die Filterung unerwünschter Korrespondenz aus, wobei intelligente Technologien zur Spam-Erkennung in Verbindung mit Technologien der Firma Microsoft verwendet werden. Die Anwendung untersucht alle mit dem SMTP­Protokoll auf dem Exchange-Server eingehenden Nachrichten auf das Vorhandensein von Viren, wobei Antivirentechnologien von Kaspersky Lab verwendet werden, und auf Spam-Merkmale, wozu die Filterung nach formalen Kennzeichen (E-Mail-Adresse, IP-Adresse, Größe der Mail, Kopfzeile) dient. Außerdem analysiert er den Inhalt des Briefs und seiner Anhänge mit Hil fe von intelligenten Technologien, die einzigartige Grafiksign aturen zum Erkennen von Spam in grafischer Form enthalten. Der Untersuchung werden sowohl der Nachrichtenkörper als auch angehängte Dateien unterzoge n.
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Kaspersky
Kaspersky
Mail Gateway
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Mail Gateway ist eine universelle Lösung für den komple xen Schutz der Benutzer von Mailsystemen. Die Anwendung wird zwischen dem Unternehmensnetzwerk und dem Internet installiert und führt die Untersuchung aller Elemente einer E-Mail auf das Vorhandensein von Viren und anderen schädlichen Programmen (Spyware, Adware usw.) durch. Außerdem erfolgt die zentralisierte Filterung des E-Mail-Nachrichtenstroms auf Spam-Merkmale. Die Anwendung enthält ferner eine Reihe zusätzlicher Optionen, mit denen der E­Mail-Datenstrom nach Name oder MIME-Typen der angehängten Dateien gefiltert werden kann. Daneben stehen Mittel zur Verringerung der Belastung des Mailsystems und zur Abwehr von Hackerangriffen zur Verfügung.
Kaspersky Anti-Virus® for Proxy Server
Kaspersky Anti-Virus® for Proxy Server ist eine Antivirenlösung zum Schut z des Web-Datenstroms, der nach http-Protokoll über einen Proxyserver erfolgt. Die Anwendung nimmt im Echtzeitmodus die Antivirenuntersuchung des Internetverkehrs vor, hindert Schadprogramme daran, beim Internetserven in den Computer einzudringen, und scannt Dateien, die aus dem Internet heruntergeladen werden.
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Anhang B 99
Kaspersky Anti-Virus
Kaspersky Anti-Virus® for MIMESweeper for SMTP bietet die Hochgeschwindigkeits-Antivirenuntersuchung des SMTP-Datenverkehrs auf Servern, die Clearswift MIMESweeper verwenden.
Das Programm besitzt die Form eines Plugins für die Anwendung MIMESwee per for SMTP der Firma Clearswift und führt im Echtzeitmodus die Antivirenuntersuchung und die Bearbeitung der eingehenden und ausgehenden E-Mail-Nachrichten durch.
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for MIMESweeper for SMTP

B.2. Kontaktinformationen

Sollten Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an unsere Vertriebspartner oder direkt an Kaspersky Lab. Wir werden Sie g ern umfassend per Telefon oder E-Mail beraten.
Weitere Information erhalten Sie bei:
Kaspersky Labs GmbH Steinheilstraße 13 85053 Ingolstadt
Technischer Support
Allgemeine Informationen
Feedback zu unseren Benutzerhand­büchern
Tel.: +49 (0) 841 98 18 90 Fax: +49 (0) 841 98 18 918 E-Mail: support@kaspersky.de
WWW: http://www.kaspersky.de http://www.viruslist.de/
docfeedback@kaspersky.com
(Diese Adresse ist für Rückmeldungen über das Handbuch und elektronische Hilfesystem gedacht.)
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ANHANG C. ENDBENUTZER-
LIZENZVERTRAG
Endbenutzer-Lizenzvertrag für die erworbene KASPERSKY LAB SOFTWARE
WICHTIG - bitte sorgfältig lesen: Lesen Sie die in diesem KASPERSKY LAB Endbenutzer-Lizenzvertrag ("EULA") beschriebenen Rechte und Einschränkungen sorgfältig durch. Sie werden gebeten, die Bestimmungen d es EULAs zu prüfen und ihnen zuzustimmen oder diese abzulehnen.
Indem Sie das Sicherheitsetikett auf der CD-Box aufreißen oder wenn Sie die SOFTWARE installieren, erklären Sie sich mit den Bestimmungen des EULAs einverstanden. Falls Sie mit den Bestimmungen des EULAs NICHT einverstanden sind, geben Sie die erworbene Software bitte innerhalb von 14 Tagen an die Einkaufsstelle zurück. Nach Eingabe des Aktivierungscodes ist eine Rückgabe der Software ausgeschlossen.
Jede Bezugnahme auf "Software" schließt den Aktivierungscode oder die Schlüsseldatei ein, den Sie von Kaspersky Lab als Teil der Soft ware erhalten.
Dieser EULA ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Ihnen, dem Besitzer eines Exemplars der SOFTWARE (entweder als natürlicher oder als juristischer Person) und KASPERSKY LAB. KASPERSKY LAB wird sich das exklusive Urheberrecht auf die Computersoftware (auf die Software und die Antiviren­Datenbanken) vorbehalten. Indem Sie die SOFTWARE installieren, erklären Si e sich damit einverstanden, durch die Bestimmungen dieses EULAs ge bunden zu sein. Falls Sie den Bestimmungen dieses EULAs nicht zustimmen, sind S ie nicht berechtigt, die SOFTWARE zu installieren und zu verwenden.
Die SOFTWARE ist sowohl durch Urheberrechtsgesetze und internationale Urheberrechtsverträge als auch durch andere Gesetze und Verei nbarung en über geistiges Eigentum geschützt. Die SOFTWARE wird lizenziert, nicht verkauft.
1. LIZENZEINRÄUMUNG. Durch diesen EULA werden Ihnen folgende Rechte
eingeräumt:
Sie sind berechtigt, eine Kopie der SOFTWARE auf einem einzigen Computer zu installieren und zu verwenden. Eine Mehrplatzlizenz der SOFTWARE, dürfen Sie auf so vielen Computern installieren, wie Sie Lizenzen erworben haben.
Sie sind berechtigt, die installierte SOFTWARE innerhalb der erworbenen Lizenzdauer zu benutzen.
2. EINSCHRÄNKUNGEN
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