Kaspersky Anti-Virus 8.5 für Microsoft ISA Server und
Forefront TMG
ADMINISTRATORHANDBUCH
PROGRAMMVERSION: 8.5
2
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ZU DIESEM HANDBUCH ....................................................................................................................................... 6
In diesem Dokument ......................................................................................................................................... 6
Formatierung mit besonderer Bedeutung ........................................................................................................... 8
INFORMATIONSQUELLEN ZUM PROGRAMM .................................................................................................... 10
Informationsquellen zur selbständigen Recherche ............................................................................................ 10
Diskussion über die Programme von Kaspersky Lab im Forum ......................................................................... 11
Kontaktaufnahme mit der Vertriebsabteilung .................................................................................................... 11
Kontaktaufnahme mit der Abteilung für Handbücher und Hilfesysteme ................................ .............................. 11
KASPERSKY ANTI-VIRUS 8.5 FÜR MICROSOFT ISA SERVER UND FOREFRONT TMG .................................... 12
LIZENZIERUNG DES PROGRAMMS ................................................................................................................... 27
Über den Lizenzvertrag ................................................................................................................................... 27
Über die Lizenz ................................................................................................ ............................................... 27
Über die Schlüsseldatei ................................................................................................................................... 28
Block Update der Datenbanken für Kaspersky Anti-Virus .................................................................................. 37
Block für die Filter für eine Woche.................................................................................................................... 38
Über den Antiviren-Schutz ............................................................................................................................... 54
Richtlinien und Netzwerkobjekte von Kaspersky Anti-Virus ............................................................................... 55
Über die Richtlinien von Kaspersky Anti-Virus ............................................................................................. 55
Über die Richtlinienregeln für Kaspersky Anti-Virus ..................................................................................... 56
Vordefinierte Richtlinienregeln und Standard-Richtlinienregeln .................................................................... 57
Über Netzwerkobjekte ................................................................................................................................ 58
Einstellungen der Richtlinien und Netzwerkobjekte von Kaspersky Anti-Virus anpassen .................................... 59
Aktionen für Netzwerkobjekte ..................................................................................................................... 59
Liste der Netzwerkobjekte anzeigen ...................................................................................................... 60
Aktionen für Richtlinienregeln ..................................................................................................................... 63
Liste der Richtlinienregeln anzeigen ...................................................................................................... 64
Über das Backup............................................................................................................................................. 79
Liste mit Backup-Objekten anzeigen ................................................................ ................................................ 82
Liste mit Backup-Objekten filtern ...................................................................................................................... 83
Aktionen für Backup-Objekte ........................................................................................................................... 83
Objekt aus dem Backup löschen ................................................................................................................ 84
Objekt aus dem Backup speichern ............................................................................................................. 84
Einstellungen für das Backup........................................................................................................................... 85
Größe des Backups auf dem Server anpassen ........................................................................................... 85
I N H A L T
5
Verbindungseinstellungen zu der Backup- und Statistik-Datenbank anpassen ............................................. 85
Über Ereignisprotokolle ................................................................................................................................... 87
Konfiguration der Protokolle von Kaspersky Anti-Virus ...................................................................................... 88
KONTAKTAUFNAHME MIT DEM TECHNISCHEN SUPPORT............................................................................... 98
Wie Sie technischen Kundendienst erhalten ..................................................................................................... 98
Telefonischer Technischer Support .................................................................................................................. 98
Technischen Support über das Personal Cabinet erhalten ................................................................................ 98
KASPERSKY LAB ZAO ...................................................................................................................................... 103
INFORMATIONEN ÜBER DEN CODE VON DRITTHERSTELLERN .................................................................... 104
In diesem Dokument ...................................................................................................................................................6
Formatierung mit besonderer Bedeutung .....................................................................................................................8
Dieses Dokument ist das Administratorhandbuch für Kaspersky Anti-Virus 8.5 für Microsoft® ISA Server und Forefront®
TMG (im Folgendem auch "Kaspersky Anti-Virus" genannt).
Das Handbuch wendet sich an Fachleute, die für die Installation und Verwaltung von Kaspersky Anti-Virus sowie für die
Unterstützung von Unternehmen, die Kaspersky Anti-Virus nutzen, verantwortlich sind.
Das Handbuch ist für technische Experten gedacht, die über Erfahrung in der Arbeit mit Microsoft ISA Server / Forefront
TMG verfügen.
Das Handbuch dient folgenden Zwecken:
Beschreibung der Konfiguration und Verwendung von Kaspersky Anti-Virus.
Schnelle Beantwortung von Fragen, die sich auf die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus beziehen.
Informationen über zusätzliche Informationsquellen über das Programm und Methoden für den Erhalt des
technischen Supports
IN DIESEM DOKUMENT
Dieses Handbuch enthält folgende Abschnitte:
Informationsquellen zum Programm (s. S. 10)
Dieser Abschnitt beschreibt Informationsquellen zum Programm und verweist auf Webseiten, die zur Diskussion über
das Programm dienen.
Kaspersky Anti-Virus 8.5 für Microsoft ISA Server und Forefront TMG (s. S. 12)
Dieser Abschnitt beschreibt die wichtigsten Funktionen des Programms und informiert über die Software- und
Hardwarevoraussetzungen für die Installation von Kaspersky Anti-Virus.
Architektur (s. S. 15)
In diesem Abschnitt werden die Komponenten von Kaspersky Anti-Virus und die Logik ihrer Interaktion beschrieben.
Programmoberfläche (s. S. 19)
Diesem Abschnitt können Informationen über die wichtigsten Oberflächenelemente der Verwaltungskonsole entnommen
werden, die für die Verwaltung der Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus verwendet wird.
Z U D I E S E M H A N D B U C H
7
Programmlizenzierung (s. S. 27)
Dieser Abschnitt informiert über die Grundbegriffe, die mit der Programmaktivierung zusammenhängen. Hier werden
Lizenzvertrag, Lizenztypen, Methoden zur Programmaktivierung und Verlängerung der Lizenzgültigkeit erläutert.
Programm starten und beenden (s. S. 33)
Dieser Abschnitt informiert darüber, wie das Programm gestartet und beendet wird.
Schutzstatus (s. S. 35)
Dieser Abschnitt informiert darüber, wie Angaben über den Status der Lizenz für Kaspersky Anti-Virus, über das
Datenbank-Update für Kaspersky Anti-Virus und statistische Informationen über die Filter von Kaspersky Anti-Virus angezeigt werden können.
Standardschutz (s. S. 40)
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Kaspersky Anti-Virus mit den Standardeinstellungen funktioniert.
Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem Konfigurationsspeicher (s. S. 42)
In diesem Abschnitt wird das Vorgehen für eine Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem Konfigurationsspeicher für
Microsoft ISA Server / Forefront TMG beschrieben.
Über die Differenzierung von Rechten für die Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus (s. S. 45)
Dieser Abschnitt beschreibt die Administratorrechte für die Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus.
Besonderheiten bei gleichzeitiger Arbeit mehrerer Administratoren (s. S. 46)
In diesem Abschnitt werden die Besonderheiten in der simultanen Arbeit mehrerer Administratoren an den
Verwaltungskonsolen beschrieben, die mit einem einzigen Konfigurationsspeicher verbunden sind.
Update der Datenbanken (s. S. 47)
Dieser Abschnitt beschreibt das Update der Datenbanken für Kaspersky Anti-Virus und bietet Anleitungen zur
Konfiguration der Update-Einstellungen.
Antiviren-Schutz (s. S. 54)
Dieser Abschnitt enthält Informationen über den Antiviren-Schutz und über die Konfiguration der Richtlinien von
Kaspersky Anti-Virus, der Einstellungen für die Untersuchung des Datenverkehrs über die Protokolle HTTP, FTP, SMTP und POP3 sowie der Einstellungen der Leistungsfähigkeit der Untersuchung.
Backup (s. S. 79)
Dieser Abschnitt informiert über das Backup von Kaspersky Anti-Virus, über Objekte, die ins Backup verschoben
wurden, und über die Backup-Einstellungen.
Diagnose (s. S. 87)
Dieser Abschnitt beschreibt die Berichte für Kaspersky Anti-Virus und die Protokollierungseinstellungen für diese
Berichte.
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
8
Berichte (s. S. 90)
TEXTBEISPIEL
BESCHREIBUNG DER FORMATIERUNG
Beachten Sie, dass...
Warnungen sind rot hervorgehoben und eingerahmt.
Warnungen informieren darüber, dass unerwünschte Aktionen möglich sind, die
zu Datenverlust oder zu Störungen bei der Arbeit der Software oder des
Betriebssystems führen können.
Es wird empfohlen...
Hinweise sind eingerahmt.
Hinweise können nützliche Tipps, Empfehlungen und spezielle Einstellungswerte
enthalten oder sich auf wichtige Sonderfälle bei der Arbeit mit dem Programm
beziehen.
Beispiel:
...
Beispiele befinden sich in gelb unterlegten Blöcken und sind mit "Beispiel"
überschrieben.
Dieser Abschnitt informiert über die Berichte für Kaspersky Anti-Virus und über die Aufgaben zur Berichterstellung, und
bietet eine Anleitung für die Arbeit mit Berichten.
Kontaktaufnahme mit dem Technischen Support (s. S. 98)
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie technische Unterstützung erhalten können, und nennt die Voraussetzungen, die
erfüllt werden müssen, um technische Unterstützung zu erhalten.
Glossar (s. S. 100)
Dieser Abschnitt enthält eine Liste mit Definitionen für Begriffe, die im Programm verwendet werden.
Kaspersky Lab ZAO" (s. S. 103)
Diesem Abschnitt können Informationen über Kaspersky Lab ZAO entnommen werden.
Informationen über den Code von Drittherstellern (s. S. 104)
Dieser Abschnitt informiert über den Programmcode von Drittherstellern, der bei der Entwicklung des Programms
verwendet wurde.
Markeninformationen (s. S. 105)
In diesem Abschnitt werden die Marken von Drittanbietern (Rechteinhabern) genannt, die in diesem Dokument
verwendet werden.
Sachregister
Dieser Abschnitt ermöglicht das schnelle Auffinden bestimmter Angaben in diesem Dokument.
FORMATIERUNG MIT BESONDERER BEDEUTUNG
Das Dokument enthält Textelemente (Warnungen, Tipps, Beispiele), die besondere Beachtung verdienen.
Zur Hervorhebung solcher Elemente werden spezielle Formatierungen verwendet. Ihre Bedeutung wird mit Beispielen in
folgender Tabelle erläutert.
Tabelle 1. Formatierung mit besonderer Bedeutung
Z U D I E S E M H A N D B U C H
9
TEXTBEISPIEL
BESCHREIBUNG DER FORMATIERUNG
Das Update ist...
Das Ereignis Die Datenbanken sind
veraltet tritt ein.
Folgende Textelemente sind kursiv geschrieben.
neue Begriffe
Namen von Statusvarianten und Programmereignissen
Drücken Sie die Taste ENTER.
Drücken Sie die Tastenkombination
ALT+F4.
Bezeichnungen von Tasten sind halbfett und in Großbuchstaben geschrieben.
Tastenbezeichnungen, die durch ein Pluszeichen verbunden sind, bedeuten eine
Tastenkombination. Die genannten Tasten müssen gleichzeitig gedrückt werden.
Klicken Sie auf Aktivieren.
Die Namen von Elementen der Programmoberfläche sind halbfett geschrieben
(z.B. Eingabefelder, Menüpunkte, Schaltflächen).
Gehen Sie folgendermaßen vor,
um den Aufgabenzeitplan
anzupassen:
Der erste Satz einer Anleitung ist kursiv geschrieben und wird durch einen Pfeil
markiert.
Geben Sie in der Befehlszeile den
Text help ein.
Es erscheint folgende Meldung:
Geben Sie das Datum im Format
TT:MM:JJ an.
Folgende Textarten werden durch eine spezielle Schriftart hervorgehoben:
Text einer Befehlszeile
Text von Nachrichten, die das Programm auf dem Bildschirm anzeigt.
Daten, die vom Benutzer eingegeben werden müssen.
<Benutzername>
Variable stehen in eckigen Klammern. Eine Variable muss durch einen
entsprechenden Wert ersetzt werden. Dabei fallen die eckigen Klammern weg.
10
INFORMATIONSQUELLEN ZUM PROGRAMM
IN DIESEM ABSCHNITT
Informationsquellen zur selbständigen Recherche ..................................................................................................... 10
Diskussion über die Programme von Kaspersky Lab im Forum .................................................................................. 11
Kontaktaufnahme mit der Vertriebsabteilung.............................................................................................................. 11
Kontaktaufnahme mit der Abteilung für Handbücher und Hilfesysteme ....................................................................... 11
Dieser Abschnitt beschreibt Informationsquellen zum Programm und verweist auf Webseiten, die zur Diskussion über
das Programm dienen.
Sie können abhängig von der Dringlichkeit und Bedeutung Ihrer Frage eine passende Quelle wählen.
INFORMATIONSQUELLEN ZUR SELBSTÄNDIGEN
RECHERCHE
Sie können folgende Quellen verwenden, um nach Informationen zum Programm zu suchen:
Seite auf der Webseite von Kaspersky Lab
Seite auf der Webseite des Technischen Supports (Wissensdatenbank)
Elektronisches Hilfesystem
Dokumentation
Wenn Sie keine Lösung für Ihr Problem finden können, wenden Sie sich an den Technischen Support von Kaspersky
Lab" (s. Abschnitt "Technischer Support per Telefon" s. S. 98).
Um die Informationsquellen auf der Kaspersky-Lab-Webseite zu nutzen, ist eine Internetverbindung erforderlich.
Seite auf der Webseite von Kaspersky Lab
Die Kaspersky-Lab-Webseite bietet für jedes Programm eine spezielle Seite.
Auf dieser Seite (http://www.kaspersky.com/de/anti-virus-microsoft-isa-server-forefront-tmg) finden Sie allgemeine
Informationen über das Programm, seine Funktionen und Besonderheiten.
Auf der Seite http://www.kaspersky.com/de befindet sich ein Link zum Online-Shop. Dort können Sie ein Programm
kaufen oder die Nutzungsrechte für das Programm verlängern.
Seite auf der Webseite des Technischen Supports (Wissensdatenbank)
Die Wissensdatenbank auf der Webseite des Technischen Supports enthält Tipps zur Arbeit mit Kaspersky-Lab-
Programmen. Die Wissensdatenbank bietet Hilfeartikel, die nach Themen angeordnet sind.
I N F O R M A T I O N S Q U E L L E N Z U M P R O G R A M M
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Auf der Seite des Programms in der Wissensdatenbank (http://support.kaspersky.com/de/tmg_8_ee) finden Sie nützliche Informationen, Tipps und Antworten auf häufige Fragen. Dabei werden Fragen wie Kauf, Installation und Verwendung
des Programms behandelt.
Neben Fragen zu Kaspersky Anti-Virus können die Artikel auch andere Kaspersky-Lab-Programme betreffen und Neuigkeiten über den Technischen Support enthalten.
Elektronisches Hilfesystem
Das Hilfesystem für das Programm wird in Form einer Kontexthilfe zur Verfügung gestellt. In der Kontexthilfe sind die
Einstellungen für jedes Programmfenster aufgeführt. Zu jeder Einstellung gibt es eine Beschreibung.
Dokumentation
Zum Lieferumfang des Programms gehören Dokumente, mit deren Hilfe Sie das Programm auf den Computern Ihres
Unternehmensnetzwerks einrichten und aktivieren sowie die Programmeinstellungen anpassen können. Darüber hinaus
bieten sie Informationen zu den grundlegenden Funktionen des Programms.
DISKUSSION ÜBER DIE PROGRAMME VON KASPERSKY
LAB IM FORUM
Wenn Ihre Frage keine dringende Antwort erfordert, können Sie sie mit den Spezialisten von Kaspersky Lab und mit
anderen Anwendern in unserem Forum (http://forum.kaspersky.com) diskutieren.
Im Forum können Sie bereits veröffentlichte Themen nachlesen, eigene Beiträge schreiben und neue Themen zur
Diskussion stellen.
KONTAKTAUFNAHME MIT DER VERTRIEBSABTEILUNG
Bei Fragen zur Auswahl oder zum Kauf des Programms sowie zur Verlängerung der Nutzungsdauer stehen Ihnen die
Mitarbeiter der Vertriebsabteilung zur Verfügung:
Telefonisch über unsere Zentrale (http://www.kaspersky.com/de/impressum).
Per E-Mail an sales@kaspersky.com.
Die Beratung kann auf deutsch, englisch oder russisch erfolgen.
KONTAKTAUFNAHME MIT DER ABTEILUNG FÜR
HANDBÜCHER UND HILFESYSTEME
Die Abteilung für Lokalisierung und technische Dokumentation ist per E-Mail unter der Adresse
docfeedback@kaspersky.com zu erreichen. Als Betreff dieser Nachricht dient "Kaspersky Help Feedback: Kaspersky
Anti-Virus 8.5 für Microsoft ISA Server und Forefront TMG".
12
KASPERSKY ANTI-VIRUS 8.5 FÜR
MICROSOFT ISA SERVER UND FOREFRONT
TMG
Kaspersky Anti-Virus 8.5 für Microsoft ISA Server und Forefront TMG untersucht den HTTP-, FTP-, SMTP- und POP3-
Datenverkehr, der durch die Microsoft ISA Server / Forefront TMG Firewall läuft, auf Viren. Für den Antiviren-Schutz
werden die Komponenten von Kaspersky Anti-Virus auf den physikalischen Servern im Unternehmensnetzwerk
installiert, auf welchen die Firewall Microsoft ISA Server / Forefront TMG bereitgestellt wurde (im Folgenden "Server"
genannt). Abhängig vom Bereitstellungsszenario für die Firewall Microsoft ISA Server / Forefront TMG (s. Abschnitt
"Konfiguration von Kaspersky Anti-Virus" auf S. 16) können die Server autonom arbeiten, in einem Array oder in ein
Unternehmen zusammengefasst werden.
Wenn Kaspersky Anti-Virus im Verbund mit einem Server für Forefront TMG arbeitet, ist zusätzlich eine Untersuchung
des HTTPS-Datenverkehrs vorgesehen. Damit der HTTPS-Datenverkehr untersucht wird, ist es erforderlich, die
Untersuchung des Datenverkehrs in der Verwaltungskonsole für Forefront TMG zu aktivieren.
Untersuchung des HTTP-, FTP-, SMTP- und POP3-Datenverkehrs auf schädliche Objekte und möglicherweise
infizierte Objekte. Die Untersuchung erfolgt im Echtzeitmodus. Je nach den festgelegten Einstellungen
desinfiziert oder blockiert Kaspersky Anti-Virus solche Objekte.
Verwaltung der Richtlinienregeln zur Bearbeitung von Protokollen, der Antiviren-Untersuchung und der
Ausnahmen von der Untersuchung für unterschiedliche Gruppen der Netzwerkobjekte.
Konfiguration der Leistungseinstellungen des Programms auf den einzelnen Servern, u.a. für die Lastverteilung
zwischen den Serverprozessoren.
Konfiguration der allgemeinen Programmeinstellungen für alle Server eines Arrays wie Update-, Backup- und
Protokoll-Einstellungen.
Update der Datenbanken von Kaspersky Anti-Virus nach Zeitplan und im manuellen Modus. Als Updatequelle
können die HTTP-Updateserver von Kaspersky Lab, benutzerdefinierte HTTP- oder FTP-Server oder ein
Netzwerkordner mit den aktuellen Updates dienen.
Konfiguration der Programmeinstellungen je nach Datenverkehr, u.a. Konfiguration der Geschwindigkeit der
Datenübertragung für die Optimierung der Untersuchung.
Speichern der Kopien der Objekte, die von Kaspersky Anti-Virus im Backup gefunden wurden.
Zentrales Speichern der Informationen über die Backup-Objekte in der Datenbank.
Schlüsselverwaltung. Eine Lizenz für Kaspersky Anti-Virus gilt für das ganze Programm und nicht für einzelne
Server.
Echtzeit-Monitoring des Programms auf den Servern.
Anzeige einer Gesamtstatistik für das Programm auf den Array-Servern.
Verwaltung der Ereignisprotokolle des Programms.
Erstellen von Berichten über das Programm.
K A S P E R S K Y A N T I - V I R U S 8 . 5 F Ü R M I C R O S O F T I S A SE R V E R U N D F O R E F R O N T T M G
Hard- und Softwarevoraussetzungen......................................................................................................................... 13
NEUERUNGEN
Kaspersky Anti-Virus 8.5 für Microsoft ISA Server und Forefront TMG unterscheidet sich in folgender Hinsicht von der
vorhergehenden Programmversion:
Ein neuer Antiviren-Kern erhöht das Tempo der Objektuntersuchung und reduziert gleichzeitig den
Ressourcenbedarf.
Es werden zwei Varianten für die Bereitstellung der Firewall Microsoft ISA Server / Forefront TMG unterstützt:
Die Informationen über die ins Backup verschobenen Objekte und eine Programmstatistik werden jetzt zentral
in der Backup- und Statistik-Datenbank gespeichert.
Eine neue Benutzeroberfläche vereinfacht die Verwaltung der Einstellungen für alle Programmkomponenten
und Subsysteme.
Eine Differenzierung der Rechte für die Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus auf Basis von administrativen Rollen für
Microsoft ISA Server / Forefront TMG wird unterstützt.
Neue Option zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Kaspersky Anti-Virus, falls die
Programmkonfiguration beschädigt wurde. Dazu ist keine Neuinstallation notwendig.
HARD- UND SOFTWAREVORAUSSETZUNGEN
Kaspersky Anti-Virus ist mit folgenden Produkten kompatibel:
Microsoft ISA Server 2006 mit Service Pack 1, Standard Edition (im Folgenden Microsoft ISA Server SE
genannt)
Microsoft ISA Server 2006, Enterprise Edition (im Folgenden Microsoft ISA Server EE genannt)
Microsoft Forefront TMG 2010 mit Service Pack 1, Standard Edition (im Folgenden Forefront TMG SE genannt)
Microsoft Forefront TMG 2010 Enterprise Edition (im Folgenden Forefront TMG EE genannt)
Anforderungen für die gemeinsame Verwendung von Kaspersky Anti-Virus und Microsoft ISA Server
SE / EE
Hardware-Voraussetzungen:
Prozessor mit einer Frequenz von 1 GHz
1 GB Arbeitsspeicher
2,5 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
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Für die Installation von Kaspersky Anti-Virus ist eines der folgenden Betriebssysteme erforderlich:
32-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server® 2003 mit Service Pack 2, Standard Edition / Enterprise
Edition / Datacenter Edition
32-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server 2003 R2, Standard Edition / Enterprise Edition / Datacenter
Edition
Für die Installation der Verwaltungskonsole von Kaspersky Anti-Virus ist eines der folgenden Betriebssysteme
erforderlich:
32-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server 2003 mit Service Pack , Standard Edition / Enterprise
Edition / Datacenter Edition
32-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server 2003 R2, Standard Edition / Enterprise Edition / Datacenter
Edition
32-bit-Betriebssystem Microsoft Windows® XP mit Service Pack 3
Anforderungen für die gemeinsame Verwendung von Kaspersky Anti-Virus und Forefront TMG SE / EE
Hardware-Voraussetzungen:
64-bit-Zweikernprozessor mit einer Frequenz von 2 GHz
2 GB Arbeitsspeicher mit einer Frequenz von 1 GHz
2,5 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte
Für die Installation von Kaspersky Anti-Virus ist eines der folgenden Betriebssysteme erforderlich:
64-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server 2008 mit Service Pack , Standard Edition / Enterprise
Edition / Datacenter Edition
64-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server 2008 R2, Standard Edition / Enterprise Edition / Datacenter
Edition
Für die Installation der Verwaltungskonsole von Kaspersky Anti-Virus ist eines der folgenden Betriebssysteme
erforderlich:
64-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server 2008 R2, Standard Edition / Enterprise Edition / Datacenter
Edition
64-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Server 2008 mit Service Pack , Standard Edition / Enterprise
Edition / Datacenter Edition
64-bit-Betriebssystem Microsoft Windows 7, Professional Edition / Enterprise Edition / Ultimate Edition
64-bit-Betriebssystem Microsoft Windows Vista® mit Service Pack 2, Professional Edition / Business
Edition / Enterprise Edition / Ultimate Edition
Anforderungen an den SQL-Server, auf dem sich die Backup- und Statistik-Datenbank befindet
Auf dem Server muss eines der folgenden Datenbankmanagementsysteme installiert werden:
Microsoft SQL Server® 2008 Express Edition / Standard Edition / Enterprise Edition
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition / Standard Edition / Enterprise Edition
Microsoft SQL Server 2005 Standard Edition / Enterprise Edition
Microsoft SQL Server 2005 Express Edition (+ Advanced Services).
15
PROGRAMMARCHITEKTUR
IN DIESEM ABSCHNITT
Komponenten und Subsysteme von Kaspersky Anti-Virus.......................................................................................... 15
Konfiguration von Kaspersky Anti-Virus ..................................................................................................................... 16
Unterstützte Szenarios für die Untersuchung des Datenverkehrs ............................................................................... 17
In diesem Abschnitt werden die Komponenten von Kaspersky Anti-Virus und die Logik ihrer Interaktion beschrieben.
KOMPONENTEN UND SUBSYSTEME VON KASPERSKY
ANTI-VIRUS
Kaspersky Anti-Virus umfasst folgende Komponenten:
Sicherheitsserver: Komponente, welche die Antiviren-Funktionalität bereitstellt. Die Komponente wird mit dem
Microsoft ISA Server / Forefront TMG Server integriert.
Verwaltungskonsole: Bei dieser Komponente handelt es sich um ein Snap-in für die Microsoft Management
Console (im Folgenden MMC genannt). Die Konsole stellt Zugriff auf die Verwaltung von Kaspersky Anti-Virus
bereit und ermöglicht die Kontrolle der Programm-Ausführung.
Backup- und Statistik-Datenbank – Datenbank auf dem SQL-Server, die dazu dient, statistische
Informationen zum Programm und Informationen über gefährliche Objekte zu speichern, deren Kopien von
Kaspersky Anti-Virus im Backup gespeichert wurden.
Die Komponenten Sicherheitsserver und Verwaltungskonsole werden auf dem Server installiert, auf dem die Firewall
Microsoft ISA Server / Forefront TMG Server bereitgestellt wurde. Darüber hinaus kann die Verwaltungskonsole auf
einem einzelnen Computer installiert werden, der über den Zugriff auf den Server verfügt, auf dem die Komponente
Sicherheitsserver installiert ist. Wenn mehrere Administratoren zusammen arbeiten, kann die Verwaltungskonsole auf
dem Computer jedes Administrators installiert werden.
Um die Verwaltungskonsole von Kaspersky Anti-Virus zu installieren, ist es erforderlich, die Microsoft ISA Server /
Forefront TMG Konsole auf dem Computer zu installieren.
Die Komponente Sicherheitsserver umfasst folgende Subsysteme:
Anti-Virus-Filter fangen den HTTP-, FTP-, SMTP- und POP3-Datenverkehr ab, laden die durch die Client-
Computer angefragten Objekte herunter und leiten die heruntergeladenen Objekte an das UntersuchungsSubsystem weiter. Die Filter leiten die angefragten Objekte nach der Untersuchung an den Client-Computer
weiter oder informieren darüber, dass ein Objekt blockiert wurde.
Zum Programm gehören folgende Filter:
Kaspersky Anti-Virus-Web-Filter. Ermöglicht das Abfangen des HTTP-Datenverkehrs.
Wenn Kaspersky Anti-Virus im Verbund mit einem Server für Forefront TMG funktioniert, ist zusätzlich eine
Untersuchung des HTTPS-Datenverkehrs vorgesehen. Damit der HTTPS-Datenverkehr untersucht wird, ist
es erforderlich, die Untersuchung des Datenverkehrs in der Verwaltungskonsole für Forefront TMG zu
aktivieren.
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
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Kaspersky Anti-Virus-FTP-Filter. Ermöglicht das Abfangen des FTP-Datenverkehrs.
Kaspersky Anti-Virus-SMTP-Filter. Ermöglicht das Abfangen des SMTP-Datenverkehrs.
Kaspersky Anti-Virus-POP3-Filter. Ermöglicht das Abfangen des POP3-Datenverkehrs.
Die Kaspersky Anti-Virus-Filter werden bei der Programminstallation in die Firewall Microsoft ISA Server /
Forefront TMG integriert.
Das Untersuchungs-Subsystem dient der Antiviren-Untersuchung von Objekten. Das Untersuchungs-
Subsystem empfängt die heruntergeladenen Objekte von den Anti-Virus-Filtern und untersucht sie auf
Bedrohungen. Das Subsystem verwendet die heuristische Analyse, die es ermöglicht, die bis jetzt unbekannten
Viren zu erkennen. Nach der Untersuchung wird jedem Objekt ein Status zugewiesen, der die weiteren
Aktionen für das Objekt bestimmt. Nicht infizierte Objekte werden ohne Änderungen übersprungen, die anderen
werden je nach Einstellungen der Antiviren-Untersuchung bearbeitet.
Das Update-Subsystem ermöglicht die Aktualisierung der Datenbanken von Kaspersky Anti-Virus durch das
Herunterladen von Updates von den Update-Servern von Kaspersky Lab oder von anderen angegebenen
Update-Quellen.
Das Backup-Subsystem ermöglicht das Speichern von Sicherungskopien der Objekte, die von Anti-Virus bei
der Untersuchung gefunden wurden, sowie die Übertragung der Informationen über die Objekte auf die Backup-
und Statistik-Datenbank. Die Objekte können später aus dem Backup gelöscht oder auf einem lokalen Laufwerk
oder einem Netzwerklaufwerk gespeichert werden. Die Kopien der Objekte werden im Backup gespeichert, das
sich auf dem Server befindet, auf dem das Objekt gefunden wurde. Informationen über die ins Backup
verschobenen Objekte werden in der Backup- und Statistik-Datenbank gespeichert.
Das Konfigurations-Subsystem ermöglicht das Speichern der Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus.
Das Lizenzierungs-Subsystem ermöglicht die Verwaltung von Schlüsseln und das Ermitteln des Lizenzstatus
für Kaspersky Anti-Virus. Im Falle, dass der Lizenzvertrag verletzt wurde, wird die Funktionalität von Kaspersky
Anti-Virus eingeschränkt.
Das Überwachungs-Subsystem ermöglicht das Sammeln von Informationen über den Status von Kaspersky
Anti-Virus.
Das Statistik-Subsystem ermöglicht das Sammeln von Statistik-Daten über die untersuchten Objekte. Die
Informationen werden in der Backup- und Statistik-Datenbank gespeichert.
Das Diagnose-Subsystem ermöglicht die Protokollierung für alle Programmkomponenten. Informationen
können in Textdateien geschrieben, im Microsoft Windows Ereignisprotokoll gespeichert und an das Microsoft
ISA Server / Forefront TMG Meldungs-Subsystem übertragen werden.
Das Berichts-Subsystem ermöglicht das Erstellen von Berichten über Kaspersky Anti-Virus.
KONFIGURATION VON KASPERSKY ANTI-VIRUS
Kaspersky Anti-Virus kann zusammen mit der Firewall Microsoft ISA Server / Forefront TMG in folgenden
Bereitstellungsszenarien eingesetzt werden:
Eigenständiger Microsoft ISA Server SE / EE oder Forefront TMG SE / EE Server
Eigenständiges Forefront TMG EE Server-Array unter Verwaltung des Array-Managers
Unternehmen auf Basis der Microsoft ISA Server EE Server – Ein oder mehrere Arrays von Microsoft ISA EE
Servern unter Verwaltung von Configuration Storage Server (im Folgenden CSS genannt)
Unternehmen auf Basis der Forefront TMG EE Server – Ein oder mehrere Arrays von Forefront TMG EE
Servern unter Verwaltung von Enterprise Management Server (im Folgenden EMS genannt)
EMS-verwalteter Forefront TMG SE Server
P R O G R A M M A R C H I T E K T U R
17
Die Konfigurationsdaten von Kaspersky Anti-Virus werden bei der Programminstallation in den Microsoft ISA Server /
Forefront TMG Konfigurationsspeicher geschrieben. Die Konfiguration von Kaspersky Anti-Virus ist in logische Ebenen
unterteilt, und diese Gliederung entspricht der Aufteilung in logische Ebenen der Konfiguration Microsoft ISA Server /
Forefront TMG.
Bei der Verteilung von Kaspersky Anti-Virus im Unternehmen werden die Programmeinstellungen in drei
Konfigurationsebenen aufgeteilt:
Server-Ebene – Einstellungen, die nur auf einen einzelnen Server angewendet werden.
Array-Ebene – Einstellungen, die auf alle Server eines Arrays angewendet werden, auf welchen Kaspersky
Anti-Virus installiert wurde.
Unternehmensebene – Einstellungen, die auf alle Server eines Unternehmens angewendet werden, auf
welchen Kaspersky Anti-Virus installiert wurde
Bei der Bereitstellung von Kaspersky Anti-Virus auf einem Server oder in einem eigenständigen Array umfasst die
Programmkonfiguration zwei logische Ebenen: Server-Ebene und Array-Ebene.
Die Konfiguration der Server-Ebene umfasst die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus, die durch die Hardware- und
Software-Eigenschaften des Servers bestimmt werden, auf dem die Komponente Sicherheitsserver installiert ist. Die
übrigen Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus gehören zur Konfiguration der Array- und Unternehmensebene.
Die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus werden über die Verwaltungskonsole verwaltet, die mit dem Microsoft ISA
Server / Forefront TMG Konfigurationsspeicher verbunden wird.
Die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus auf Serverebene können nur für einen einzelnen Server konfiguriert werden,
da sie von Hardware- und Software-Eigenschaften des Computers abhängen, auf dem das Programm installiert wurde. Für die anderen Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus ist die Verwaltung auf der Array- bzw. Unternehmensebene
vorgesehen. Die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus auf Array-Ebene werden zentral für alle Server konfiguriert, die zum Array gehören. Die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus der Unternehmensebene werden zentral für alle Server
des Unternehmens konfiguriert.
Bei der Bereitstellung des Programms auf einem eigenständigen Server werden alle Einstellungen für den Server
individuell angepasst.
UNTERSTÜTZTE SZENARIOS FÜR DIE UNTERSUCHUNG
DES DATENVERKEHRS
In diesem Abschnitt werden die Besonderheiten von Kaspersky Anti-Virus beschrieben, die das Programm bei der
Ausführung folgender typischer Szenarios für die Übertragung des Datenverkehrs aufweist:
Ein Client des internen Firmennetzwerks greift auf externe Ressourcen zu (outbound connection).
Ein Client des internen Firmennetzwerks greift auf die Ressourcen eines anderen Netzwerks durch den SSL-
Tunnel (VPN) zu.
Ein Client, der sich außerhalb des Firmennetzwerks befindet, greift auf die Ressourcen des internen
Firmennetzwerks und auf die durch Microsoft ISA Server / Forefront TMG veröffentlichten Ressourcen zu
(inbound connection).
Ein Client, der sich außerhalb des Firmennetzwerks befindet und durch den SSL-Tunnel (VPN) damit
verbunden ist, greift auf die internen Ressourcen des Firmennetzwerks zu.
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
18
Beim Zugriff eines Clients aus dem Firmennetzwerk auf externe Ressourcen (outbound connection) wird der
Datenverkehr auf folgende Weise untersucht:
Über die Protokolle HTTP, HTTPS und FTP werden Objekte untersucht, die von externen Servern
heruntergeladen werden (download). Objekte, die auf externe Server hochgeladen werden (upload), werden
nicht untersucht.
Der HTTPS-Datenverkehr wird nur dann untersucht, wenn Kaspersky Anti-Virus unter Forefront TMG
zusammen mit einem Server für Forefront TMG eingesetzt wird und wenn die Untersuchung des eingehenden
HTTPS-Datenverkehrs aktiviert ist.
Für die Protokolle SMTP und POP3: Es werden alle zu übertragenden Nachrichten untersucht.
Beim Zugriff eines Clients aus dem Firmennetzwerk durch den SSL-Tunnel (VPN) auf die Ressourcen eines anderen
Netzwerks wird der Datenverkehr auf die gleiche Weise untersucht wie beim Zugriff des Clients aus dem
Firmennetzwerk auf externe Ressourcen.
Beim Zugriff eines Clients, welcher sich außerhalb des Firmennetzwerks befindet, auf die veröffentlichten
Firmenressourcen (inbound connection) wird der Datenverkehr auf folgende Weise untersucht:
Für die Protokolle HTTP, HTTPS und FTP: Es wird der Datenverkehr untersucht, der von
Unternehmensressourcen an den Client übertragen wird. Der vom Client an die Unternehmensressourcen zu
übertragende Datenverkehr wird nicht untersucht.
Der HTTPS Datenverkehr wird nur dann untersucht, wenn Kaspersky Anti-Virus unter Forefront TMG
zusammen mit einem Server für Forefront TMG eingesetzt wird und wenn die Untersuchung des ausgehenden
HTTPS-Datenverkehrs aktiviert ist.
Für die Protokolle SMTP und POP3: Es werden alle zu übertragenden Nachrichten untersucht.
Beim Zugriff eines Clients, welcher sich außerhalb des Firmennetzwerks befindet, durch den SSL-Tunnel (VPN) auf die
Firmenressourcen wird der Datenverkehr auf die gleiche Weise untersucht wie beim Zugriff des Clients auf die
veröffentlichten Firmenressourcen (inbound connection).
Die Untersuchung von Protokollen jeden Typs wird in den Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus konfiguriert und kann
deaktiviert werden.
Diesem Abschnitt können Informationen über die wichtigsten Oberflächenelemente der Verwaltungskonsole entnommen werden, die für die Verwaltung der Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus verwendet wird.
Bei der Verwaltungskonsole handelt es sich um ein spezielles Snap-in, das in die Microsoft Management Console
(MMC) integriert wurde.
HAUPTFENSTER
Das Fenster der Verwaltungskonsole (im Folgenden "Hauptfenster" genannt) umfasst folgende Elemente (s. Abb. unten):
Das Menü und die Symbolleiste dienen zur Verwaltung der Ansicht der MMC-Konsole und bieten Zugriff auf das
Hilfesystem von Kaspersky Anti-Virus. Das Menü und die Symbolleiste befinden sich im oberen Bereich des
Hauptfensters.
Beim Konsolenbaum handelt es sich um eine hierarchische Struktur im linken Bereich des Hauptfensters. Im
Konsolenbaum werden die Knoten angezeigt, über die sich die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus
anpassen lassen.
Im Ergebnisbereich wird der Inhalt eines im Konsolenbaum ausgewählten Knotens angezeigt. Der
Ergebnisbereich befindet sich im rechten Bereich des Programmhauptfensters. Nach der Eingabe von
Änderungen in den Programmeinstellungen im oberen Teil des Ergebnisbereichs wird die Schaltfläche
Übernehmenangezeigt, über die Sie die vorgenommenen Änderungen an der Konfiguration von Kaspersky
Anti-Virus anwenden können.
Abbildung 1. Hauptfenster
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
20
Wurde keine Verbindung zwischen der Verwaltungskonsole und dem Microsoft ISA Server / Forefront TMG
Konfigurationsspeicher hergestellt, enthält die Konsolenstruktur nur den Stammknoten Kaspersky Anti-Virus (s. Abb.
oben). Im Ergebnisbereich des Knotens wird die Schaltfläche Verbinden angezeigt, über die Sie das Fenster
Verbindung zum Server für den Konfigurationsspeicheröffnen (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole
mit dem Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
Stammknoten
Nach dem Verbindungsaufbau mit dem Konfigurationsspeicher für Microsoft ISA Server / Forefront TMG werden in der
Konsolenstruktur die folgenden Stammknoten angezeigt, die dem Bereitstellungsszenario von Kaspersky Anti-Virus
entsprechen (s. Installationshandbuch für "Kaspersky Anti-Virus 8.5 für Microsoft ISA Server und Forefront TMG"):
Schema Eigenständiger Server – Serverknoten. Der Name des Knotens entspricht dem Namen des Servers. Im
Ergebnisbereich des Knotens werden Informationen zum Status des Programms auf dem Server angezeigt
(s. Abb. unten).
Schema Unternehmen – Knoten Unternehmen und Knoten Arrays. Der Knoten Arrays umfasst die Knoten
einzelner Arrays, die zum Unternehmen gehören. Der Knotenname jedes Arrays entspricht dem Array-Namen.
Welche Knoten einzelner Arrays in der Konsolenstruktur angezeigt werden, hängt von der Rolle des Benutzers
ab, unter dessen Benutzerkonto eine Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem Konfigurationsspeicher
hergestellt wurde (s. Abschnitt "Über die Differenzierung von Benutzerrechten bei der Verwendung von
Kaspersky Anti-Virus" auf S. 45). Für Benutzer der Rolle Array-Administrator von Microsoft ISA Server / Forefront TMG oder Array-Auditor von Microsoft ISA Server / Forefront TMG werden in der Konsolenstruktur
nur die Knoten der Arrays angezeigt, denen der Benutzer als Administrator / Auditor zugewiesen ist.
Im Ergebnisbereich der Stammknoten Unternehmen und Arrays werden folgende Dropdown-Bereiche
angezeigt (s. Abb. unten):
Bereich Backup: Enthält Informationen zu den Backup- und Statistik-Datenbanken, die von Kaspersky
Anti-Virus verwendet werden. Für jede Backup- und Statistik-Datenbank werden in diesem Bereich der
Name des SQL-Servers, auf dem die Datenbank bereitgestellt wurde, der Name der Datenbank, der
Verbindungsstatus sowie die Gesamtanzahl und die Gesamtgröße der Objekte angezeigt, deren
Informationen in der Backup- und Statistik-Datenbank gespeichert sind.
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
22
Aufklappbare Infobereiche für Arrays. Jeder aufklappbare Infobereich für ein Array entspricht einem Array,
das zum Unternehmen gehört, und enthält Informationen über die Array-Server.
Abbildung 4. Knoten Unternehmen (Bereitstellungsszenario Unternehmen)
Im Ergebnisbereich des Knotens Eigenständiger Server, in der Tabelle mit Angaben zum Status von Kaspersky Anti-Virus auf den Servern eines eigenständigen Arrays, sowie in den aufklappbaren Infobereichen für Unternehmens-Arrays
werden folgende Informationen angezeigt:
Name des Servers (für die Bereitstellungsszenarien Eigenständiges Array und Unternehmen).
Funktionsumfang: Funktionsumfang von Kaspersky Anti-Virus, der auf das Vorhandensein oder Fehlen von
Einschränkungen für die Programmfunktionen auf dem Server hinweist. Der Funktionsumfang ist vom Status
der Programmlizenz und vom Status der Datenbanken für Kaspersky Anti-Virus abhängig.
Das letzte Update der Datenbanken: Datum und Uhrzeit des letzten Updates der Datenbanken von Kaspersky
Anti-Virus. Wenn die Datenbanken von Kaspersky Anti-Virus veraltet sind oder beim Datenbank-Update ein
Fehler aufgetreten ist, wird eine entsprechende Warnung angezeigt.
Verbindung mit der Backup-Datenbank: Ergebnis der Verbindung von Kaspersky Anti-Virus mit der Backup- und
Statistik-Datenbank.
Liste mit den aktivierten Filtern von Kaspersky Anti-Virus.
Wenn die Verwaltungskonsole nicht mit dem Server verbunden ist, wird anstelle des Funktionsumfangs, der
Meldungen zum Datenbank-Update und des Ergebnisses der Verbindung mit der Backup- und StatistikDatenbank eine Beschreibung des Verbindungsfehlers angezeigt.
Unterknoten
Stammknoten enthalten folgende Unterknoten, die zur Verwaltung verschiedener Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus
dienen:
Lizenzverwaltung: Dieser Knoten dient der Verwaltung von Schlüsseln und dem Anzeigen von Informationen
zur aktuellen Lizenz (s. Abschnitt "Lizenzierung des Programms" auf S. 27).
Monitoring: Im Ergebnisbereich dieses Knotens werden statistische Informationen zur Programmausführung
und Informationen zum Funktionsumfang des Programms und zum Status der Datenbanken von Kaspersky
Anti-Virus angezeigt (s. Abschnitt "Schutzstatus" auf S. 35).
P R O G R A M M O B E R F L Ä C H E
23
Richtlinien: Dieser Knoten ermöglicht es, Regeln für die Protokollverarbeitung, Regeln für den Ausschluss von
der Untersuchung und Regeln für die Antiviren-Untersuchung festzulegen, die bestimmen, wie das Programm
bei der Untersuchung verschiedener Netzwerkobjekte und Protokolle auf Bedrohungen reagiert (s. Abschnitt
"Aktionen für Richtlinienregeln" auf S. 63).
Wird das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet, enthält der Konsolenbaum zwei Knoten, die zur
Konfiguration der Richtlinien von Kaspersky Anti-Virus dienen:
Knoten Richtlinien innerhalb des Array-Knotens: Dient zur Konfiguration der Richtlinienregeln der Array-Ebene.
Knoten Unternehmensrichtlinien innerhalb des Knotens Unternehmen: Dient zur Konfiguration der
Richtlinienregeln der Unternehmensebene.
Wird das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet, werden im Ergebnisbereich des Knotens
Richtlinien, der zum Array-Knoten gehört, sowohl die Richtlinienregeln der Array- als auch die der
Unternehmensebene angezeigt. Dabei können nur die Richtlinienregeln der Array-Ebene bearbeitet
werden. Richtlinienregeln der Unternehmensebene werden über den Knoten Unternehmensrichtlinien
verwaltet, der zum Knoten Unternehmen gehört.
Netzwerkobjekte: Dieser Knoten ermöglicht es, Netzwerkobjekte zu konfigurieren, die bei der Erstellung der
Richtlinien von Kaspersky Anti-Virus verwendet werden (s. Abschnitt "Aktionen für Netzwerkobjekte" auf S. 59).
Wird das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet, so enthält die Konsolenstruktur zwei Knoten, die
zum Anpassen von Netzwerkobjekten vorgesehen sind:
Knoten Netzwerkobjekte innerhalb des Array-Knotens: Dient der Konfiguration von Netzwerkobjekten, die
beim Erstellen der Richtlinien von Kaspersky Anti-Virus der Array-Ebene verwendet werden.
Knoten Netzwerkobjekte innerhalb des Knotens Unternehmen: Dient der Konfiguration von
Netzwerkobjekten, die beim Erstellen der Richtlinien von Kaspersky Anti-Virus auf der Unternehmens- und
der Array-Ebene verwendet werden.
Wird das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet, werden im Ergebnisbereich des Knotens
Netzwerkobjekte, der zum Array-Knoten gehört, sowohl die Netzwerkobjekte der Array- als auch die der
Unternehmensebene angezeigt. Dabei können nur Netzwerkobjekte der Array-Ebene bearbeitet werden.
Netzwerkobjekte der Unternehmensebene werden im Knoten Netzwerkobjekte verwaltet, der zum Knoten
Unternehmen gehört.
Update: Dieser Knoten dient zur Anzeige von Informationen über den Status der Datenbanken von Kaspersky
Anti-Virus und zum Starten des Vorgangs zum Update der Datenbanken (s. Abschnitt Update der Datenbanken
auf S. 47). Im Ergebnisbereich des Knotens Update wird der Link Update-Einstellungen für die Datenbanken von Kaspersky Anti-Virusangezeigt. Die Einstellungen für das Update der Datenbanken von Kaspersky Anti-
Virus werden im Programmkonfigurationsfenster angezeigt und konfiguriert (s. Abschnitt
"Programmkonfigurationsfenster" auf S. 24).
Berichte: Dieser Knoten dient zur Konfiguration der Aufgaben zur Berichterstellung und zum Erstellen von
Berichten über die Ausführung von Kaspersky Anti-Virus (s. Abschnitt "Berichte" auf S. 90).
Backup: Dieser Knoten ermöglicht die Anzeige von Informationen über die Objekte, die ins Backup verschoben
wurden, und die Ausführung von Vorgängen mit den Backup-Objekten (s. Abschnitt "Backup" auf S. 79).
Wird das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet, enthält der Konsolenbaum zwei Knoten, über die
Backup-Objekte verwaltet werden:
Knoten Backup innerhalb des Array-Knotens: Dient zur Verwaltung von Objekten, die in die Backups aller
Array-Ebenen verschoben wurden.
Knoten Backup innerhalb des Knotens Unternehmen: Dient zur Verwaltung von Objekten, die auf allen
Servern des Unternehmens in die Backups verschoben wurden.
Im Ergebnisbereich des Knotens Backup, der zum Server- und Array-Knoten gehört, wird der Link Einstellungen angezeigt. Die Backup-Einstellungen werden im Programmkonfigurationsfenster angepasst (s.
Abschnitt "Programmkonfigurationsfenster" auf S. 24).
Zur Konfiguration der Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus und Verwaltung des Programms sind folgende Fenster
vorgesehen:
Fenster Server-Einstellungen (s. Abschnitt "Fenster Server-Einstellungen. Navigation" auf S. 24).
Fenster Array-Einstellungen (s. Abschnitt "Fenster Array-Einstellungen. Navigation" auf S. 25).
Fenster Untersuchungseinstellungen (s. Abschnitt "Fenster Untersuchungseinstellungen. Navigation"
FENSTER SERVER-EINSTELLUNGEN.NAVIGATION
auf S. 26).
Die Auswahl von Registerkarten im Fenster Server-Einstellungen hängt vom Bereitstellungsszenario von Kaspersky
Anti-Virus ab.
Werden die Bereitstellungsszenarien Eigenständiges Array und Unternehmen verwendet, dient das Fenster
Server-Einstellungen zur Konfiguration der Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus auf jedem einzelnen
Server.
In diesem Fall werden im Fenster Server-Einstellungen folgende Einstellungen angepasst:
Auf der Registerkarte Allgemein wird die Größe des Backups auf dem Server angepasst (s. Abschnitt
"Größe des Backups auf dem Server anpassen" auf S. 85).
Auf der Registerkarte Leistung werden die Leistungseinstellungen der Antiviren-Untersuchung konfiguriert
(s. Abschnitt "Anpassen der Einstellungen. Untersuchungsleistung" auf S. 76).
Wird das Bereitstellungsszenario Eigenständiger Server verwendet, werden im Fenster Server-Einstellungen
folgende Einstellungen angepasst:
Auf der Registerkarte Update werden die Einstellungen des Updates der Datenbanken von Kaspersky Anti-
Virus auf dem Server konfiguriert (s. Abschnitt "Update der Datenbanken" auf S. 47)
Auf der Registerkarte Backup werden die Einstellungen der Verbindung mit der Backup- und Statistik-
Datenbank angepasst (s. Abschnitt "Verbindungseinstellungen mit der Backup- und Statistik-Datenbank
anpassen" auf S. 85).
Auf der Registerkarte Berichte werden die Einstellungen für die Führung von Protokollen über das
Programm angepasst (s. Abschnitt "Diagnose" auf S. 87).
Die Zugriffsmethode auf das Fenster Server-Einstellungen wird durch das Bereitstellungsszenario von Kaspersky Anti-
Virus festgelegt.
P R O G R A M M O B E R F L Ä C H E
25
Bereitstellungsszenario Eigenständiger Server
Um zum Fenster Server-Einstellungen zu wechseln, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Wählen Sie im Konsolenbaum den Serverknoten aus.
3. Öffnen Sie durch Klicken auf den Link Server-Einstellungen, der sich im Ergebnisbereich befindet, das Fenster Server-Einstellungen.
Bereitstellungsszenario Eigenständiges Array und Unternehmen
Um zum Fenster Server-Einstellungen zu wechseln, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Wählen Sie im Konsolenbaum einen der folgenden Knoten aus:
wenn das Bereitstellungsszenario Eigenständiges Array verwendet wird, den Array-Knoten.
wenn das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet wird, den Knoten Unternehmen, den Knoten
Arrays oder den Knoten eines bestimmten Arrays.
3. Klicken Sie im aufklappbaren Infobereich des Arrays oder in der Tabelle mit der Liste der Array-Server auf die
Schaltfläche Einstellungen , die sich links vom Namen des Servers befindet, dessen Einstellungen Sie
anzeigen oder ändern möchten.
FENSTER ARRAY-EINSTELLUNGEN.NAVIGATION
Das Fenster Array-Einstellungen wird bei den Bereitstellungsszenarien Eigenständiges Array und Unternehmen
verwendet.
Das Fenster Array-Einstellungen dient dazu, die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus zu konfigurieren, die für alle
Server desselben Arrays angewandt werden.
Im Fenster Array-Einstellungen werden folgende Einstellungen angepasst:
Der Reiter Update bietet ihnen die Möglichkeit die Updateeinstellungen für den auf Array Servern installierten
Kaspersky Anti-Virus anzupassen (s. Abschnitt "Update der Datenbanken" auf S. 47).
Auf der Registerkarte Backup werden die Einstellungen der Verbindung mit der Backup- und Statistik-
Datenbank angepasst (s. Abschnitt "Verbindungseinstellungen mit der Backup- und Statistik-Datenbank
anpassen" auf S. 85).
Auf der Registerkarte Berichte werden die Einstellungen für die Führung von Protokollen über das Programm
angepasst (s. Abschnitt "Diagnose" auf S. 87).
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
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Um zum Fenster Array-Einstellungen zu wechseln, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Wählen Sie im Konsolenbaum einen der folgenden Knoten aus:
wenn das Bereitstellungsszenario Eigenständiges Array verwendet wird, den Array-Knoten.
wenn das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet wird, den Knoten Unternehmen, den Knoten
Arrays oder den Knoten eines bestimmten Arrays.
3. Öffnen Sie das Fenster Array-Einstellungen mit dem Link Array-Einstellungen, der sich in der Überschrift des aufklappbaren Infobereichs des Arrays oder über der Tabelle mit der Liste der Array-Server befindet.
FENSTER UNTERSUCHUNGS-EINSTELLUNGEN.NAVIGATION
Das Fenster Untersuchungseinstellungen dient zur Konfiguration der Einstellungen für die Untersuchung des
Datenverkehrs, der über die Protokolle HTTP, FTP, POP3 und SMTP übertragen wird (s. Abschnitt "Anpassen der
Einstellungen. Untersuchung des Datenverkehrs nach Protokollen" auf S. 74).
Die Einstellungen für die Untersuchung des Datenverkehrs für jedes Protokoll werden auf einer einzelnen Registerkarte,
Untersuchungseinstellungen, konfiguriert.
Die Zugriffsmethode auf das Fenster Untersuchungseinstellungen wird durch das Bereitstellungsszenario von
Kaspersky Anti-Virus festgelegt.
Bereitstellungsszenario Eigenständiger Server
Gehen Sie folgendermaßen vor, um zum Fenster Untersuchungseinstellungen zu wechseln:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Wählen Sie im Konsolenbaum den Serverknoten aus.
3. Öffnen Sie das Fenster Untersuchungseinstellungen. Verwenden Sie dazu den Link Einstellungen für die Untersuchung des Datenverkehrs, der sich im Ergebnisbereich befindet.
Bereitstellungsszenario Eigenständiges Array und Unternehmen
Gehen Sie folgendermaßen vor, um zum Fenster Untersuchungseinstellungen zu wechseln:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Wählen Sie im Konsolenbaum einen der folgenden Knoten aus:
wenn das Bereitstellungsszenario Eigenständiges Array verwendet wird, den Array-Knoten.
wenn das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwendet wird, den Knoten Unternehmen, den Knoten
Arrays oder den Knoten eines bestimmten Arrays.
3. Öffnen Sie das Fenster Untersuchungseinstellungen durch Klick auf den Link Einstellungen für die
Untersuchung des Datenverkehrs, der sich unten im aufklappbaren Infobereich für das Array oder der Tabelle
mit der Liste der Array-Server befindet.
27
LIZENZIERUNG DES PROGRAMMS
IN DIESEM ABSCHNITT
Über den Lizenzvertrag ............................................................................................................................................. 27
Über die Lizenz ........................................................................................................................................................ 27
Über die Schlüsseldatei ............................................................................................................................................ 28
Benachrichtigung über den Ablauf der Lizenz anpassen ............................................................................................ 31
Dieser Abschnitt informiert über die Grundbegriffe, die mit der Programmaktivierung zusammenhängen. Hier werden
Lizenzvertrag, Lizenztypen, Methoden zur Programmaktivierung und Verlängerung der Lizenzgültigkeit erläutert.
ÜBER DEN LIZENZVERTRAG
Der Lizenzvertrag ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Ihnen und Kaspersky Lab ZAO. Er bestimmt die
Nutzungsbedingungen für das Programm.
Lesen Sie den Lizenzvertrag sorgfältig, bevor Sie beginnen, mit dem Programm zu arbeiten.
Wenn Sie bei der Installation des Programms dem Text des Lizenzvertrags zustimmen, gilt Ihr Einverständnis mit den
Lizenzbedingungen als erteilt. Falls Sie dem Lizenzvertrag nicht zustimmen, müssen Sie die Programminstallation
abbrechen oder dürfen das Programm nicht nutzen.
ÜBER DIE LIZENZ
Eine Lizenz begründet ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht für ein Programm, das Ihnen auf Basis eines
Lizenzvertrags gewährt wird.
Wenn ein Lizenzvertrag oder ein vergleichbares Dokument vorliegt, haben die in diesem Vertrag dargelegten
Nutzungsbedingungen für das Programm Vorrang gegenüber dem Endbenutzer-Lizenzvertrag.
Eine Lizenz umfasst folgende Rechte:
Recht zur Nutzung des Programms für die Untersuchung des Datenverkehrs für einen oder mehrere Benutzer.
Die Anzahl der Benutzer, deren Datenverkehr von Kaspersky Anti-Virus untersucht wird, wird durch die
Bedingungen des Lizenzvertrags festgelegt.
Recht zur Kontaktaufnahme mit dem Technischen Support von Kaspersky Lab
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
28
Der Umfang der verfügbaren Leistungen und die Nutzungsdauer für das Programm sind vom Typ der Lizenz abhängig,
mit der das Programm aktiviert wurde.
Es sind folgende Lizenztypen vorgesehen:
Eine Testlizenz ist eine kostenlose Lizenz, die zum Kennenlernen des Programms dient.
Eine Testlizenz besitzt gewöhnlich eine kurze Gültigkeitsdauer. Nach Ablauf der Testlizenz stellt Kaspersky
Anti-Virus alle Funktionen ein. Es muss eine kommerzielle Lizenz gekauft werden, um das Programm weiter zu
verwenden.
Kommerziell – kostenpflichtige Lizenz, die Sie beim Kauf eines Programms erhalten.
Nach Ablauf der kommerziellen Lizenz funktioniert das Programm weiterhin, wobei aber der Funktionsumfang
eingeschränkt wird. Sie können weiterhin alle Programmkomponenten nutzen und nach Viren und anderen
Schadprogrammen suchen, allerdings nur mit den Datenbanken, die beim Ablauf der Lizenz installiert waren.
Die kommerzielle Lizenz muss verlängert werden, um Kaspersky Anti-Virus mit allen Funktionen weiter zu
nutzen.
Es wird empfohlen, eine Lizenz rechtzeitig vor dem Ablaufdatum zu verlängern. Nur so wird die optimale Sicherheit für den Computer gewährleistet.
ÜBER DIE SCHLÜSSELDATEI
Eine Schlüsseldatei ist eine Datei der Form xxxxxxx.key. Eine Schlüsseldatei wird beim Kauf des Programms zur
Verfügung gestellt. Sie können das Programm nur nutzen, wenn Sie über eine Schlüsseldatei verfügen.
Wenn eine Schlüsseldatei versehentlich gelöscht wurde, können Sie sich zur Wiederherstellung an den Technischen
Support wenden (s. Abschnitt "Kontaktaufnahme mit dem Technischen Support" auf S. 98).
Die Schlüsseldatei enthält folgenden Informationen:
Schlüssel – unikale Folge aus Buchstaben und Ziffern. Ein Schlüssel wird beispielsweise verwendet, um
technische Unterstützung von Kaspersky Lab zu erhalten.
Einschränkung der Benutzerzahl – Die maximale Anzahl der Benutzer und deren Zugriffe auf externe
Ressourcen aus dem Unternehmensnetzwerk oder auf interne Ressourcen von außerhalb
des Unternehmensnetzwerks. Diese werden durch Kaspersky Anti-Virus untersucht, nachdem die Anwendung
mit dieser Schlüsseldatei auf einem Microsoft ISA / Forefront TMG Server aktiviert wurde.
Erstellungsdatum der Schlüsseldatei.
Gültigkeitsdauer der Lizenz – Nutzungsdauer des Programms, die im Lizenzvertrag festgelegt ist und ab der
ersten Programmaktivierung mithilfe dieser Schlüsseldatei gezählt wird. Beispiel: 1 Jahr.
Die Gültigkeitsdauer einer Lizenz läuft spätestens dann ab, wenn die Schlüsseldatei ungültig wird, mit der der
aktive Schlüssel hinzugefügt wurde.
Gültigkeitsdauer der Schlüsseldatei – Frist, die ab dem Erstellungsdatum der Schlüsseldatei gezählt wird. Die
Gültigkeitsdauer einer Schlüsseldatei kann mehrere Jahre betragen. Das Programm kann mithilfe dieser
Schlüsseldatei nur bis zum Ablauf dieses Zeitraums aktiviert werden.
Die Gültigkeitsdauer einer Schlüsseldatei läuft ab, wenn die Lizenz für die Nutzung des Programms abläuft, das
mithilfe dieser Schlüsseldatei aktiviert wurde.
L I Z E N Z I E R U N G D E S PR O G R A M M S
29
SCHLÜSSEL HINZUFÜGEN
Ein Schlüssel muss hinzugefügt werden, um das Programm zu aktivieren oder die Lizenz zu verlängern. Verwenden Sie
dazu eine Schlüsseldatei (s. Abschnitt "Über die Schlüsseldatei" auf S. 28 ).
Wenn das Programm nicht aktiviert wurde, sind nur die Verwaltungsfunktionen von Kaspersky Anti-Virus verfügbar. Eine
Untersuchung des Datenverkehrs und ein Update der Datenbanken von Kaspersky Anti-Virus werden nicht ausgeführt.
Nach Ablauf einer Testlizenz sind nur noch die Verwaltungsfunktionen von Kaspersky Anti-Virus verfügbar. Eine
Untersuchung des Datenverkehrs und ein Update der Datenbanken von Kaspersky Anti-Virus werden nicht ausgeführt. Nach Ablauf einer kommerziellen Lizenz wird der Datenverkehr unter Verwendung der Datenbanken für Kaspersky Anti-
Virus untersucht, die beim Ablauf der Lizenz vorhanden waren. Die Antiviren-Datenbanken werden nicht mehr aktualisiert.
Sie können zwei Schlüssel für Kaspersky Anti-Virus hinzufügen. Der Schlüssel, der zuerst hinzugefügt wird, ist der aktive
Schlüssel. Die Existenz eines aktiven Schlüssels gewährleistet die volle Funktionalität des Programms. Der zweite
Schlüssel dient als Reserveschlüssel. Der Reserveschlüssel wird zum aktiven Schlüssel, wenn die Gültigkeitsdauer des
aktiven Schlüssels abläuft oder der aktive Schlüssel gelöscht wird. Wenn ein Reserveschlüssel vorhanden ist, werden
die Programmfunktionen beim Ablauf der Lizenz nicht eingeschränkt.
Wenn der aktive Schlüssel auf der schwarzen Liste steht, werden die Antiviren-Datenbanken weiterhin aktualisiert, der
Datenverkehr wird aber nicht mehr untersucht. Sie können einen solchen Schlüssel löschen (s. Abschnitt "Schlüssel
löschen" auf S. 31) oder durch einen anderen Schlüssel ersetzen (s. Abschnitt "Schlüssel ersetzen" auf S. 31).
Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen aktiven Schlüssel oder einen Reserveschlüssel zu installieren:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
Wenn Sie das Bereitstellungsszenario Unternehmen verwenden, öffnen Sie den Knoten Unternehmen und
wählen Sie den untergeordneten Knoten Lizenzverwaltung aus (s. Abschnitt "Hauptfenster" auf S. 19).
Wenn Sie das Bereitstellungsszenario Eigenständiger Server oder Eigenständiges Array verwenden, öffnen
Sie den Knoten des Servers oder des Arrays und wählen Sie den untergeordneten Knoten
Lizenzverwaltung aus (s. Abschnitt "Hauptfenster" auf S. 19).
3. Klicken Sie im Ergebnisfenster auf Hinzufügen.
4. Wählen Sie im folgenden Fenster eine Schlüsseldatei aus (Datei mit der Endung key).
Informationen über den hinzugefügten Schlüssel werden in des Ergebnisbereichs des Knotens
Lizenzverwaltung angezeigt (s. Abschnitt "Informationen zum Schlüssel erhalten" auf S. 30).
Ein Reserveschlüssel muss folgende Bedingungen erfüllen: Er darf nicht der aktive Schlüssel sein und er darf
nicht vor dem aktiven Schlüssel ablaufen. Wenn ein Schlüssel diese Bedingungen nicht erfüllt, wird eine
Fehlermeldung angezeigt. Es wird davon abgeraten, eine Testlizenz als Reserveschlüssel zu verwenden.
5. Klicken Sie im oberen Bereich des Ergebnisbereichs des Hauptfensters auf Übernehmen, damit die
Änderungen wirksam werden (s. Abschnitt "Hauptfenster" auf S. 19). Alle Änderungen, die seit dem letzten
Übernehmen von Einstellungen vorgenommen wurden, werden in der Konfiguration für Kaspersky Anti-Virus
gespeichert.
Die neuen Werte der Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus werden erst nach der Übernahme der Änderungen an der Konfiguration in der Ausführung des Programms verwendet.
A D M I N I S T R A T O R H A N D B U C H
30
INFORMATIONEN ZUM SCHLÜSSEL ERHALTEN
Der Ort, an dem Informationen über die Schlüssel gespeichert werden, ist vom Bereitstellungsszenario für Kaspersky
Anti-Virus abhängig.
Bereitstellungsszenario Eigenständiger Server
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Informationen über die Schlüssel anzuzeigen:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Öffnen Sie den Knoten des Servers und wählen Sie den untergeordneten Knoten Lizenzverwaltung aus (s.
Abschnitt "Hauptfenster" auf S. 19).
Im Ergebnisbereich werden Informationen zu den hinzugefügten Schlüsseln angezeigt.
Bereitstellungsszenario Eigenständiges Array
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Informationen über die Schlüssel anzuzeigen:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Öffnen Sie den Knoten des Arrays und wählen Sie den untergeordneten Knoten Lizenzverwaltung aus (s.
Abschnitt "Hauptfenster" auf S. 19).
Im Ergebnisbereich werden Informationen zu den hinzugefügten Schlüsseln angezeigt.
Bereitstellungsszenario Unternehmen
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Informationen über die Schlüssel anzuzeigen:
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole und stellen Sie eine Verbindung zum Konfigurationsspeicher für Microsoft
ISA Server / Forefront TMG her (s. Abschnitt "Verbindung der Verwaltungskonsole mit dem
Konfigurationsspeicher" auf S. 42).
2. Öffnen Sie den Knoten Unternehmen und wählen Sie den untergeordneten Knoten Lizenzverwaltung aus (s.
Abschnitt "Hauptfenster" auf S. 19).
Im Ergebnisbereich werden Informationen zu den hinzugefügten Schlüsseln angezeigt.
Im Ergebnisbereich werden folgende Informationen über den aktiven Schlüssel angezeigt:
Schlüssel.
Unikale Folge aus Buchstaben und Ziffern im Format XXXX-XXXXXX-XXXXXXXX.
Lizenztyp.
Lizenztyp.
Für Kaspersky Anti-Virus sind folgende Lizenztypen vorgesehen:
Kommerziell. Bei einer kommerziellen Lizenz handelt es sich um eine kostenpflichtige Lizenz,
deren Gültigkeitsdauer beim Kauf von Kaspersky Anti-Virus festgesetzt wird.
Test. Kostenlose Lizenz mit begrenzter Gültigkeitsdauer, die zum Kennenlernen von Kaspersky
Anti-Virus dient.
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