Kaspersky ANTI-VIRUS 5.5 FOR CHECK POINT FIREWALL-1 User Manual

KASPERSKY LAB
Kaspersky Anti-Virus ® 5.5 für Linux /FreeBSD Workstations und File Server
ADMINISTRATOR'S GUIDE
KASPERSKY ANTI-VIRUS® 5.5 FOR
LINUX/FREEBSD WORKSTATIONS AND FILE SERVERS
Handbuch für
Administratoren
© Kaspersky Lab Ltd.
http://www.kaspersky.com/de/
Redaktionsdatum: September 2006
Inhalt
KAPITEL 1. EINFÜRUNG ............................................................................................... 6
1.1. Viren und schädliche Programme ........................................................................ 7
1.2. Funktionen von Kaspersky Anti-Virus................................................................... 8
1.3. Was ist neu in Version 5.5..................................................................................... 8
1.4. Lizensierungspolitik ............................................................................................... 9
1.5. Hardware- und Softwarevoraussetzungen......................................................... 10
1.6. Lieferumfang........................................................................................................ 11
1.7. Textgestaltung .....................................................................................................12
KAPITEL 2. ARBEITSALGORITHMUS DER ANWENDUNG..................................... 14
KAPITEL 3. INSTALLATION VON KASPERSKY ANTI-VIRUS.................................. 16
1.1. Installation der Anwendung auf einem Linux-Computer.................................... 16
3.1. Installation der Anwendung auf einem FreeBSD-Server................................... 17
3.2. Installationsprozess............................................................................................. 17
3.3. Update-Prozess zur Version 5.5......................................................................... 18
3.4. Installation des Lizenzschlüssels ........................................................................ 18
3.5. Anordnung der Dateien in den Verzeichnissen.................................................. 19
3.6. Abschluss der Installation.................................................................................... 22
KAPITEL 4. KONFIGURATION DER ANWENDUNG NACH DER
INSTALLATION.......................................................................................................... 23
4.1. Standardeinstellungen der Anwendung ............................................................. 23
4.2. Installation der Antiviren-Datenbanken............................................................... 24
4.3. Konfiguration der Zusammenarbeit mit Webmin................................................ 24
KAPITEL 5. ARBEITEN MIT KASPERSKY ANTI-VIRUS ........................................... 26
5.1. Update der Antiviren-Datenbanken ....................................................................26
5.1.1. Neue Optionen der Update-Komponente.................................................... 27
5.1.2. Automatisches Updaten der Antiviren-Datenbanken.................................. 29
5.1.3. Update der Antiviren-Datenbanken auf Befehl............................................ 30
5.1.4. Erstellen eines Netzwerkordners zum Speichern und Kopieren der
Antiviren-Datenbanken ................................................................................. 31
4 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
5.2. Antivirenschutz des Dateisystems...................................................................... 32
5.2.1. Untersuchungsbereich ................................................................................. 33
5.2.2. Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Objekten ......................... 34
5.2.3. Aktionen für Objekte ..................................................................................... 35
5.2.4. Scan auf Befehl eines einzelnen Ordners ................................................... 36
5.2.5. Zeitgesteuerte Untersuchung eines Ordners .............................................. 37
5.2.6. Zusätzliche Optionen: Verwendung von Skriptdateien ............................... 37
5.2.6.1. Desinfektion von infizierten Objekten in einem Archiv.......................... 37
5.2.6.2. Senden von Benachrichtigungen an den Administrator....................... 38
5.3. Echtzeit-Antivirenschutz...................................................................................... 39
5.4. Verwaltung von Lizenzschlüsseln....................................................................... 40
5.4.1. Informationen über den Lizenzschlüssel ansehen ...................................... 41
5.4.2. Lizenzverlängerung ......................................................................................42
KAPITEL 6. ERWEITERTE EINSTELLUNGEN........................................................... 44
6.1. Optimierung der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus.............................................. 44
6.2. Verschieben von Objekten in Quarantäne-Ordner ............................................ 46
6.3. Modus zum Erstellen von Sicherheitskopien (Backup)...................................... 48
6.4. Lokalisierung der Datums- und Uhrzeitanzeige ................................................. 48
6.5. Parameter für die Erstellung von Protokollen für Kaspersky Anti-Virus ............ 49
KAPITEL 7. DEINSTALLATION VON KASPERSKY ANTI-VIRUS ............................51
KAPITEL 8. TESTEN DER FUNKTIONALITÄT VON KASPERSKY ANTI-VIRUS.... 52
ANHANG A. ZUSÄTZLICHE ANWENDUNGSINFORMATIONEN ............................ 54
A.1. Konfigurationsdatei des Kaspersky Anti-Virus................................................... 54
A.2. Befehlszeilenoptionen der Komponente kavscanner........................................ 62
A.3. Rückgabewerte der Komponente kavscanner .................................................. 65
A.4. Befehlszeilenoptionen der Komponente kavmonitor......................................... 66
A.5. Befehlszeilenoptionen der Komponente licensemanager................................. 66
A.6. Rückgabewerte der Komponente licensemanager ........................................... 67
A.7. Befehlszeilenoption der Komponente keepup2date.......................................... 67
A.8. Rückgabewerte der Komponente keepup2date................................................ 69
ANHANG B. HÄUFIGE FRAGEN................................................................................. 70
ANHANG C. KASPERSKY LAB ................................................................................... 75
C.1. Weitere Produkte und Services von Kaspersky Lab......................................... 76
Einfürung 5
C.2. Kontaktinformationen.......................................................................................... 81
ANHANG D. ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG...................................................... 83
6 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
KAPITEL 1. EINFÜRUNG
Mit der steigenden Anzahl der Computerbenutzer und der Möglichkeit des Austausches der Daten zwischen Benutzern mit Hilfe von Email und über das Internet, steigt auch die Gefahr der Infizierung der Computer mit Viren, wie auch Entwendung und Beschädigung der Information durch schädliche Programme.
Unter den gefährlichsten Quellen des Eindringens der schädlichen Programme sind:
Das Internet
Globales Informationsnetz ist die Hauptquelle der Verbreitung aller schädliche Programme. Normalerweise, werden die Viren und andere schädliche Programme auf den populären Internet-Seiten hinterlegt und als „nutzliche“ Software ausgegeben. Eine Menge der Skripte, die automatisch beim Öffnen der Internet-Seiten gestartet werden, können auch schädliche Programme enthalten.
Elektronische Post
Emails, die in dem Postfach des Benutzers einkommen und da auch gespeichert werden, können Viren in sich tragen. Schädliche Programme können sowohl in den eingelegten Dokumenten, wie auch im Briefkörper sein. In der Regel, Emails beinhalten in sich Viren oder Netzwürner. Beim Öffnen des Briefes oder beim Speichern auf der Festplatte können Sie Ihren Computer infizieren.
Eingrafbarkeiten in der installierten Software
So genannte „Lecks“ in Software sind Hauptstellen, die von Hackern für ihre Angriffe benutzt werden. Eingreifbarkeiten geben dem Hacker eine Möglichkeit Fernzugriff auf Ihren Computer zu bekommen, das bedeutet zu Ihren Dateien, zu den Ihnen zugängigen Netzwerk-Resourcen und anderen Informationsquellen.
In Unix-Systemen sind die Viren wesentlich weniger verbreitet, als, z.B., in Windows-Umgebung. Das heißt aber nicht, dass die Informationgefahren für Unix-Benutzer nicht existieren. Weiter werden wir die Arten der schädlichen Programme näher behandeln.
Einfürung 7
1.1. Viren und schädliche Programme
Damit Sie wissen, welche Gefahren ihre Daten bedrohen können, ist es nützlich zu wissen, welche schädlichen Programme es gibt und wie diese arbeiten. Insgesamt können schädliche Programme in drei Klassen unterteilt werden:
Netzwürmer (Worms) – Die zu dieser Kategorie zählenden schädlichen
Programme benutzen Netzwerkressourcen um sich zu verbreiten. Ihre Bezeichnung erhielt diese Kategorie auf Grund der für Würmer typischen Fähigkeit, durch Netzwerke und andere Informationskanäle zu "kriechen". Netzwürmer besitzen die Fähigkeit sich sehr schnell zu verbreiten. Diese Art der schädlichen Programme kann Dateien auf der Festplatte erstellen, aber auch nur den Arbeitsspeicher und keine weiteren Ressourcen des Computers beanspruchen (außer Arbeitsspeicher)
Viren (Viruses) – Programme, die andere Programme befallen – fügen
ihren eigenen Code ein, um die Steuerung beim Starten der infizierten Datei zu übernehmen. Diese einfache Definition erlaubt die Haupteigenschaft der Viren festzulegen: Infizierung. Die Verbreitungsgeschwindigkeit der Viren ist geringer, als bei Netzwürmern.
Trojanische Programme (Trojans) - Ein Trojanisches Programm führt
Aktionen aus, welche vom Benutzer nicht sanktioniert wurden. Sie können Daten auf der Festplatte vernichten, das System zum “Absturz“ bringen, Information stehlen u.s.w. Diese Art schädlicher Programme infiziert keine Dateien, ist also kein Virus im klassischen Sinne; trojanische Programme sind nicht in der Lage selbständig auf ein Computer zu gelangen, sie werden von Angreifern als „nützliche Software“ getarnt verbreitet. Schäden von Trojanern können wesentlich gravierender sein, als die herkömmlicher Viren-Angriffe.
In der letzten Zeit verbreiten sich im Unix-Umfeld mehr Netzwürmer und Trojanische Programme.
Weiter im Text wird der Begriff „Virus“ zum bezeichnen von Viren, Trojanischen Programmen und Netzwürmern benutzt. Bestimmte schädliche Programme werden nur dann genauer bezeichnet, wenn es notwendig ist.
8 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
1.2. Funktionen von Kaspersky Anti­Virus
Die Anwendung Kaspersky Anti-Virus® für Linux und FreeBSD Workstation und File Server (weiter auch Kaspersky Anti-Virus, Anwendung) ist zum
Antiviren-Schutz der File-Server und Arbeitsstationen, die unter LINUX- und FreeBSD-Betriebsystemen arbeiten, bestimmt.
Kaspersky Anti-Virus für Linux und FreeBSD ermöglicht Ihnen:
Echtzeitschutz des Dateisystems gegen schädlichen Code: aufgerufene Dateien werden abfangen; diese werden analysieren; infizierte Objekte desinfiziert oder gelöscht.
Scan auf Befehl: infizierte und verdächtige Dateien werden gesucht (Untersuchungsbereiche können definiert werden; infizierte Objekte werden desinfiziert oder gelöscht.
Verdächtige oder beschädigte Dateien in die Quarantäne zu verschieben.
Ablegen einer Kopie infizierter Objekte im Backup-Speicher vor dem
Desinfizieren oder Löschen. Wenn das Objekt wichtige Informationen enthält ist somit eine Wiederherstellung möglich.
Das Update der Antiviren-Datenbanken; als Quelle für Updates dienen die Update-Server von Kaspersky Lab. Alternativ können auch lokalen Ordner oder interne Server benutzt werden.
Die Verwaltung des Kaspersky Anti-Virus Produktes mit Hilfe der Konfigurationsdatei und des Web-Interfaces, basierend auf dem des Programm Webmin.
1.3. Was ist neu in Version 5.5
In der Version Kaspersky Anti-Virus 5.5 für Linux/FreeBSD Workstation and File Server wurden im Vergleich zu Version 5.0 folgende Änderungen
vorgenommen:
Die neue Komponente kavmonitor wurde dem Produkt hinzugefügt. Sie dient dem Antivirenschutz von Dateien im Echtzeitmodus.
Neue Technologien zum Download von Updates der Antiviren-Daten­banken und Programmmodule der Anwendung wurden integriert. Dazu zählen die Integritätsprüfung und eine Option zur Verwendung bereits herunter geladener Datenbanken. Dadurch wird eine wesentliche Einsparung von Netzwerkressourcen erlaubt.
Einfürung 9
Hinzugefügt wurde eine Option zur Auswahl des Typs der Antiviren­Datenbanken (Standard-Datenbanken, erweiterte oder redundante Datenbanken). Dabei kann der Typ der zu verwendenden Antiviren­Datenbanken für jede Komponente der Anwendung separat festgelegt werden.
Der Installations- und Deinstallationsprozess für die Anwendung wurde wesentlich vereinfacht.
Bei der Installation der Anwendung besteht nun die Möglichkeit zum Importieren der Einstellungen einer Vorgängerversion von Anti-Virus (Version 5.0). Dadurch ist ein einfacheres Upgrade von älteren Versionen möglich.
Es besteht die Möglichkeit zum Anlegen eines Backup-Ordners, in dem Sicherheitskopien verdächtiger und infizierter Objekte vor der Desin­fektion oder dem Löschen gespeichert werden. Dadurch kann der Verlust von Originaldaten vermieden werden, wenn während des Desinfektions­vorgangs unvorhergesehene Situationen eintreten.
Zur Verringerung der Computerbelastung beim Durchführen einer Antivirenuntersuchung wurden die Technologien zur Verwendung der iChecker™-Datenbanken und zweistufigen Cache-Speicherung untersuchter Objekte integriert.
Eine Option zur Generierung einer Liste der erkennbaren Viren wurde hinzugefügt.
Es wurde eine Auswahl der möglichen Vorgehensweisen beim Erkennen eines Virus hinzugefügt.
Unterstützung der 64-bit Betriebsysteme ist realisiert.
Die Optionen der Virensuche nach Befehl wurden erweitert.
1.4. Lizensierungspolitik
Die Lizensierungspolitik für Kaspersky Anti-Virus bietet die Begrenzung für die Nutzung der Anwendung hinsichtlich der Nutzungszeit (in der Regel beträgt dieser Zeitraum ein Jahr ab dem Erwerb der Anwendung)
10 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
1.5. Hardware- und Softwarevoraussetzungen
Für die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus sind folgende Systemvoraussetzungen erforderlich:
Hardwarevoraussetzungen:
Prozessor der Pentium-Klasse.
Mindestens 32 MB Arbeitsspeicher.
Mindestens 100 MB verfügbarer Festplattenspeicher.
Softwarevoraussetzungen:
Eines der folgenden Betriebssysteme für die 32 bit Plattform:
RedHat Linux 9.0.
RedHat Enterprise Linux Advanced Server 4 UPD3.
RedHat Fedora Core 5.
SUSE Linux Enterprise Server 9.0 SP3.
Novell Linux Desktop 9.
SUSE Linux Professional 10.1.
Debian GNU/Linux Version 3.1 R2.
Mandriva 2006.
FreeBSD Version 4.11.
FreeBSD Version 5.4.
FreeBSD Version 6.1.
Eines der folgenden Betriebssysteme für die 64 bit Plattform:
RedHat Enterprise Linux Advanced Server 4 UPD3.
RedHat Fedora Core 5.
SUSE Linux Professional 10.1.
SUSE LES 9 SP3.
Programm Webmin (www.webmin.com
Administration von Kaspersky Anti-Virus.
) – zur entfernten
Einfürung 11
Perl Version 5.0 und höher (www.perl.org).
Installiertes which-Tool.
Installierte Pakete zur Programmkompilierung (gcc, binutils, glibc-devel,
make, ld), sowie installierter Quellcode des Betriebssystemkernels – zur Verwendung der Komponente kavmonitor.
Beachten Sie, dass Kaspersky Antivirus die gemeinsame Arbeit mit SELinux nicht unterstüzt. Das Benutzen SELinux kann zum Auftauchen der Warnungen im System-Log führen.
1.6. Lieferumfang
Das Softwareprodukt kann bei unseren Vertriebspartnern (als Hardcopy) oder in einem Online-Shop (z.B. www.kaspersky.com/de werden.
Wenn Sie das Produkt als Hardcopy erwerben, umfasst der Lieferumfang des Softwareprodukts folgende Komponenten:
versiegelter Umschlag mit einer Installations-CD, welche die Dateien des Softwareprodukts enthält.
Benutzerhandbuch
Lizenzschlussel, der auf der Installations-CD oder auf einer separaten
Diskette gespeichert ist.
Lizenzvertrag
Bitte lesen Sie vor dem Öffnen des Umschlags mit der CD sorgfältig den Lizenzvertrag.
Beim Erwerb des Produkts in einem Online-Shop kopieren Sie das Produkt von der Kaspersky-Lab-Webseite. Die Distribution enthält neben dem eigentlichen Produkt auch das vorliegende Handbuch. Der Lizenzschlüssel ist entweder in der Distribution enthalten oder wird Ihnen nach Eingang der Bezahlung per E­Mail zugeschickt.
Der Lizenzvertrag ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedingungen Sie das von Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
, Abschnitt E-Store) erworben
Bitte lesen Sie den Lizenzvereinbarung sorgfältig!
12 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
Wenn Sie den Bedingungen des Lizenzvertrags nicht zustimmen, können Sie die Packung mit Kaspersky Anti-Virus an den Händler zurückgeben, bei dem Sie diese erworben haben, und der Kaufbetrag des Abonnements wird an Sie zurückerstattet. Voraussetzung dafür ist, dass der Umschlag mit der Installations-CD nicht geöffnet wurde.
Durch das Öffnen der versiegelten Packung mit der Installations-CD oder die Installation des Programms auf einem Computer akzeptieren Sie alle Bedingungen des Lizenzvertrags.
Lizenzvereinbarung
Die Lizenzvereinbarung ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedingungen Sie das von Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
Bitte lesen Sie die Lizenzvereinbarung sorgfältig!
1.7. Textgestaltung
Bestimmte Textteile dieser Dokumentation sind in Abhängigkeit von ihrer Bedeutung durch unterschiedliche Formatierungselemente hervorgehoben. Die Textgestaltung wird in folgender Tabelle erläutert.
Formatierung Bedeutung
Fette Schrift
Hinweis.
Achtung
Um diese Aktion durch­zuführen,
1. Schritt 1.
2. …
Aufgabe, Beispiel
Namen von Menüs, Menüelementen, Dialogfenstern, Elementen von Dialog­fenstern, usw.
Zusatzinformationen, Hinweise.
Sehr wichtige Informationen.
Beschreibung einer Folge von Schritten und möglichen Aktionen, die vom Benutzer durchgeführt werden.
Aufgabenstellung, Beispiel für die Reali­sierung der Optionen des Software­produkts.
Einfürung 13
Formatierung Bedeutung
Lösung
[Parameter] – Funktion des
Parameters.
Text von Meldungen Befehlszeilen
Lösung der vorhergehenden Aufgabe.
Befehlszeilenparameter.
Text von Konfigurationsdateien, informativen Meldungen des Programms und Befehlszeilen.
KAPITEL 2. ARBEITSALGORITH
MUS DER ANWENDUNG
Kaspersky Antivirus enthält:
Die Komponente für den Scan auf Befehl kavscanner;
Die Komponente für den Echtzeitschutz kavmonitor;
Antivirus-Datenbanken Updatemodul keepup2date;
Ein Werkzeug für die Lizenzschlüsselverwaltung licensemanager;
Modul für die Fernsteuerung des Produktes über Webmin.
Folgend ein Beispiel für die Vorgehensweise von Kaspersky Anti-Virus anhand der Echtzeituntersuchung (Komponente kavmonitor).
Folgend der Arbeitsablauf:
1. Wenn eine Anwendung ein Objekt anspricht (Öffnen oder Schließen einer Datei) fängt das Kernel-Modul kavmonitor die Datei zum scannen ab.
2. Die Datei wird mit Hilfe Anti-Viren Daemons durchgeführt, welcher im kavmonitor-Modul enthalten ist. Dieser führt die Untersuchung des Objekts anhand der in der Konfigurationsdatei gewählten Parameter durch.
3. Nach dem Scan wird dem kavmonitor-Modul der Zugriffscode (erlaubt/verboten) übergeben und der Status des Objektes definiert.
4. Dem Objektstatus entsprechend erlaubt oder blockiert kavmonitor den Zugriff auf die Datei.
Mögliche Dateistatus:
Clean – Objekt ist nicht infiziert.
Infected – Objekt ist infiziert.
Cured – infiziertes Objekt wurde gesäubert.
CureFailed – infiziertes Objekt konnte nicht gesäubert werden.
Warning – Objektcode ist einem bekannten Virus ähnlich.
Suspicion – Objekt kann mit einem unbekannten Virus infiziert sein.
Einfürung 15
Protected – Objekt kann nicht überprüft werden, es ist verschlüsselt.
Corrupted – Objekt ist beschädigt.
Error – Beim Überpüfen ist ein Fehler aufgetreten.
KAPITEL 3. INSTALLATION VON
KASPERSKY ANTI-VIRUS
Wir empfehlen Ihnen, vor dem Beginn der Installation von Kaspersky Anti-Virus Ihr System folgendermaßen vorzubereiten:
Stellen Sie sicher, dass das System den Hardware- und Software­voraussetzungen für die Installation von Kaspersky Anti-Virus entspricht (s. Pkt. 1.5 auf S. 10). Sollten bestimmte Anwendungen (z.B. perl) nicht installiert sein, dann wird deren Installation empfohlen. Andernfalls ergibt sich eine teilweise Einschränkung der Anwendungsfunktionalität.
Konfiguration der Internetverbindung.
Anmeldung am System als Benutzer root.
3.1. Installation der Anwendung auf einem Linux-Computer
In Abhängigkeit der Distribution wird Kaspersky Anti-Virus in drei Installationsvarianten geliefert.
.rpm – für Systeme, die RPM Package Manager unterstützen;
.deb – für Debian- Distribution.
.tgz – für die Installation ohne Paketmanager
Um die Installation von Kaspersky Anti-Virus aus dem rpm-Paket zu starten, geben Sie in der Befehlszeile ein:
rpm –i <Name_der_Distributionsdatei>
Um die Installation von Kaspersky Anti-Virus aus dem deb-Paket zu starten, geben Sie in der Befehlszeile ein:
dpkg –i <Name_der_Distributionsdatei>
Installation des Kaspersky Anti-Virus 17
3.2. Installation der Anwendung auf einem FreeBSD-Server
Für Server, die mit dem Betriebssystem FreeBSD arbeiten, wird die Distribution von Kaspersky Anti-Virus
Zum Start der Installation von Kaspersky Anti-Virus® aus dem pkg­Paket geben Sie in der Befehlszeile ein:
pkg_add < Paketname >
als pkg-Paket geliefert.
3.3. Installationsprozess
Die Installation der Anwendung wird automatisch durchgeführt und umfasst folgende Etappen:
1. Kopieren der Distributionsdateien auf den Computer.
2. Installation des Lizenzschlüssels.
3. Wenn kein Lizenzschlüssel installiert ist, wird der Konfigurationsprozess nicht ausgeführt und die Arbeit mit der Anwendung ist nicht möglich. Sollte der Lizenzschlüssel vorübergehend nicht vorhanden sein (z.B. wenn die Anwendung über das Internet erworben wurde und der Lizenzschlüssel noch nicht per E-Mail eingetroffen ist), dann kann er nach dem Installationsprozess, direkt vor dem Beginn der Arbeit mit der Anwendung installiert werden. (Details über Installation des Lizenzschlüssels s. Pnk. 5.5.4 auf S. 40)
4. Konfiguration der Komponente keepup2date.
5. Installation (Update) der Antiviren-Datenbanken.
Denken Sie daran, die Antiviren-Datenbanken zu installieren, bevor Sie mit der Verwendung der Anwendung beginnen. Ohne Antiviren­Datenbanken sind Untersuchung und Bearbeitung von Dateien nicht möglich!
6. Installation des Moduls Webmin.
Das Modul zur Fernverwaltung für Webmin wird nur unter der Bedingung installiert, dass sich Webmin im standardmäßigen Ordner befindet. Nach der Installation des Moduls erfolgen entsprechende Empfehlungen zur Konfiguration der gemeinsamen Arbeit mit der Anwendung.
18 Kaspersky Anti-Virus
Nach der Installation ist das Kompilieren und die Installation des Kernelmoduls für die Untersuchung im Echtzeitmodus erforderlich!
Bei der Arbeit mit dem Betriebsystem Linux müssen Sie beachten, dass beim Updaten des Kernels des Betriebsystems auch das Kernel-Modul kavmonitor upgedatet werden muss.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
3.4. Update-Prozess zur Version 5.5
Während des Installationsprozesses erfolgt die Inspektion des Systems zur Suche nach einem bereits installierten Kaspersky Anti-Virus einer älteren Version als 5.5.
Wenn eine Vorgängerversion der Anwendung gefunden wird, werden bestimmte alten Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus in die Konfigurationsdatei für die Version 5.5 importiert.
Die Distribution der älteren Version von Kaspersky Anti-Virus wird während des Installationsprozesses nicht entfernt. Diese Aufgabe bleibt dem Administrator überlassen.
Ein Teil der Standardparameter der Konfigurationsdatei (beispielsweise der Pfad des Ordners zum Speichern der Antiviren-Datenbanken) wird nicht exportiert, sondern während des Installationsprozesses festgelegt.
Außerdem wurden in der Version 5.5 der Anwendung im Vergleich zu den Versionen 5.0 und 4.0 einige Änderungen vorgenommen, welche sich auf die Logik der Arbeit einzelner Komponenten beziehen, sowie eine Reihe von Optionen hinzugefügt. Deshalb wird empfohlen, vor dem Beginn der Arbeit mit der Anwendung die Korrektheit der Konfigurationsdatei zu überprüfen.
3.5. Installation des Lizenzschlüssels
Auf dieser Etappe der Installation erfolgt im aktuellen Verzeichnis die Suche nach einem Lizenzschlüssel – nach einer Datei (mit der Dateinamenserweiterung key), welche für die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus erforderlich ist. Diese Datei erlaubt den Zugriff auf die vollständige Funktionalität der Anwendung. Vor der Installation des Lizenzschlüssels ist die Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus nicht möglich.
Wenn ein Lizenzschlüssel gefunden wird, werden entsprechende Informationen auf der Konsole angezeigt und der Installationsprozess geht zur folgenden Etappe über, die in der Installation der Antiviren-Datenbanken besteht.
Installation des Kaspersky Anti-Virus 19
Wenn kein Lizenzschlüssel gefunden wird, wird der Administrator aufgefordert,
den vollständigen Pfad des Lizenzschlüssels anzugeben. Sollte kein Schlüssel vorhanden sein dann muss der Schritt zur Pfadangabe des Lizenzschlüssels abgelehnt werden, um dann den Installationsprozess fortgesetzt werden.
Sobald der Lizenzschlüssel vorliegt, muss dieser installiert werden (Details auf S.
40).
3.6. Anordnung der Dateien in den Verzeichnissen
Nach dem Kaspersky Antivirus auf eine Linux-Workstation installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
/etc/opt/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des Kaspersky
Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
/opt/kaspersky/kav4ws/ – Hauptverzeichnis des Kaspersky Antivirus, der enthält:
/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente des
Kaspersky Antivirus liegen: kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/lib/ – Verzeichnis, in dem die Dienstdateien des Kaspersky Antivirus. /man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky Antivirus:
kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/src/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-Modules der
Anwendung.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/vox.sh – Skript vox.sh, wird zum säubern der Archive benutzt.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/doc/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/opt/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken.
20 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
/var/opt/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuelen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
Um das Hilfe-System des Kaspersky Antivirus zu installieren (manual pages) geben Sie der Variabele MANPATH den Wert /opt/kaspersky/kav4ws/man.
Nachdem Kaspersky Antivirus auf einem Computer mit dem FreeBSD­Betriebsystem installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
/usr/local/etc/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des
Kaspersky Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
/usr/local/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente
des Kaspersky Antivirus liegen:
kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/usr/local/sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky
Antivirus: kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/usr/local/man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /usr/local/src/kav4ws/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-
Modules der Anwendung.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/vox.sh
Skript vox.sh, wird zum säubern der
Archive benutzt.
/usr/local/share/doc/kav4ws/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/db/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken;
/var/db/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuelen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
Nach dem Kaspersky Antivirus auf einem Linux-Server installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
Installation des Kaspersky Anti-Virus 21
/etc/opt/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des Kaspersky
Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
/opt/kaspersky/kav4ws/ – Hauptverzeichnis des Kaspersky Antivirus, der enthält:
/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente des
Kaspersky Antivirus liegen: kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/lib/ – Verzeichnis, in dem die Dienstdateien des Kaspersky Antivirus. /man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky Antivirus:
kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/src/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-Modules der
Anwendung.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/vox.sh – Skript vox.sh, wird zum säubern der Archive benutzt.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/doc/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/opt/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken.
/var/opt/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuellen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
Um das Hilfe-System des Kaspersky Antivirus zu installieren (manual pages) geben Sie der Variabele MANPATH den Wert /opt/kaspersky/kav4fs/man.
Nach dem Kaspersky Antivirus auf ein Computer mit dem FreeBSD­Server Betriebsystem installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
/usr/local/etc/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des
Kaspersky Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
22 Kaspersky Anti-Virus
/usr/local/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente
des Kaspersky Antivirus liegen:
kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/usr/local/sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky
Antivirus: kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/usr/local/man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /usr/local/src/kav4ws/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-
Modules der Anwendung.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/vox.sh
Archive benutzt.
/usr/local/share/doc/kav4ws/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/db/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken;
/var/db/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuelen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Skript vox.sh, wird zum säubern der
Weiter werden die Bezeichnungen der Komponente benutzt, die in der Linux-Server Umgebung üblich sind!
3.7. Abschluss der Installation
Wenn alle oben beschriebenen Installationsschritte erfolgreich abgeschlossen wurden, erscheint eine entsprechende Meldung in der Konsole. Die Konfigu­rationsdatei, die zum Lieferumfang der Anwendung gehört, enthält alle erforder­lichen Einstellungen für den Beginn der Arbeit.
Eine Reihe von Parametern der Datei wird nicht während des Installationsprozesses der Anwendung festgelegt. Diese Parameter helfen aber bei dem Benutzen von Kaspersky Anti-Virus im vollen Umfang. Wir empfehlen deswegen die Einstellungen nach der Installation vorzunehmen (s. Kapitel 4 auf S. 23).
KAPITEL 4. KONFIGURATION
DER ANWENDUNG NACH DER INSTALLATION
Während des Installationsprozesses erfolgt eine Analyse des Systems, auf dem Kaspersky Anti-Virus installiert wird, und bestimmte Konfigurationsparameter werden automatisch festgelegt. Für eine Reihe von Parametern der Konfigu­rationsdatei der Anwendung gelten Standardwerte, welche die Arbeit mit Anti­Virus möglichst komfortabel gestalten (s. Pkt. 4.1 auf S. 23).
In diesem Kapitel beschreiben wir, welche Einstellungen für Kaspersky Anti-Virus als Standard gelten, und erläutern welche Parameter vor der Arbeit mit der Anwendung definiert werden sollen.
4.1. Standardeinstellungen der Anwendung
Alle Funktionsparameter von Kaspersky Anti-Virus sind in der Konfigurationsdatei kav4fs.conf gespeichert, welche standardmäßig verwendet wird.
Die Konfiguration wird folgendermaßen ausgeführt:
Beim Starten des Betriebssystems nimmt Kaspersky Anti-Virus automatisch seine Arbeit auf. Das Programm fängt alle Aktivitäten innerhalb des Dateisystems ab und analysiert diese. Beim Auffinden von infizierten, verdächtigen oder beschädigten Dateien, schreibt Kaspersky Anti-Virus eine Meldung in die Bericht-Datei kavmonitor.log.
Beim Starten der Suche auf Befehl, in der Befehlszeile, wird kann das komplette Dateisystem durchsucht werden. Meldungen werden von Kaspersky Anti-Virus in der Konsole angezeigt und in die Bericht-Datei kavscanner.log geschrieben.
Beachten Sie, dass als Standard die infizierten Objekte nicht desinfiziert oder isoliert werden!
24 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
4.2. Installation der Antiviren­Datenbanken
Die Suche und Desinfektion von infizierten Objekten wird auf Basis der Einträge der Antiviren-Datenbanken ausgeführt. Diese enthalten Beschreibungen aller bisher bekannten Viren und Methoden zur Reparatur infizierter Objekte. Es ist überaus wichtig, die Antiviren-Datenbanken auf aktuellem Stand zu halten.
Jeden Tag tauchen neue Virenauf. Es wird empfohlen, das Update der Antiviren-Datenbanken unbedingt sofort nach der Installation der Anwendung vorzunehmen.
Das Update der Datenbanken wird von Kaspersky Anti-Virus mit Hilfe der Komponente keepup2date durchgeführt. Geben Sie in der Befehlszeile ein:
/Pfad/von/ kav4fs-keepup2date
Die Antiviren-Datenbanken werden von den Kaspersky-Lab-Updateservern kopiert und in einem speziellen Ordner gespeichert, der in der Konfigurations­datei festgelegt ist.
4.3. Konfiguration der Zusammenarbeit mit Webmin
Wird die Fern-Administration von Kaspersky Anti-Virus gewünscht, dann ist die Konfiguration der Zusammenarbeit mit dem Paket Webmin zu empfehlen.
Alle Einstellungen, die mit Hilfe des Programms Webmin vorgenommen wurden, werden in der standardmäßig verwendeten Konfigurationsdatei der Anwendung gespeichert.
Wenn Sie mit Hilfe des Programms Webmin eine alternative Konfigurationsdatei anlegen wollen:
1. Kopieren Sie die Daten aus der bestehenden Konfigurationsdatei in die neue Konfigurationsdatei, die unter einem anderen Namen gespeichert wird. Nehmen Sie dann die für Ihre Aufgaben erforderlichen Korrekturen der neuen (alternativen) Konfigurations­datei vor.
2. Geben Sie den Namen der alternativen Konfigurationsdatei auf der Registerkarte Config edit im Eingabefeld des Parameters Full path to KAV config an.
Konfiguration der Anwendung nach der Installation 25
Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Einstellungen von Webmin erhalten Sie im Handbuch dieses Produktes. Bei Fragen über
das Modul zur Fernadministration von Kaspersky Anti-Virus können Sie auch das Hilfesystem des Programmes Webmin verwenden.
Bei der Beschreibung von Einstellungen und Start bestimmter Aufgaben wird im Folgenden die Verwaltung über Webmin nicht
erwähnt!
KAPITEL 5. ARBEITEN MIT
KASPERSKY ANTI-VIRUS
Mit Kaspersky Anti-Virus können Sie Ihren Computer schützen: von einer einzelnen Datei bis zum gesamten Dateisystem.
Die Funktionalität der Anwendung unterstützt den Administrator bei unter­schiedlichen Aufgaben. Alle mit Hilfe von Kaspersky Anti-Virus realisierbaren Aufgaben können in drei Gruppen unterteilt werden:
Update der Antiviren-Datenbanken, die zur Suche von Viren und zur Desinfektion infizierter Objekte verwendet werden. (Details s. Pkt. 5.1 auf S. 26).
Antivirenschutz von Computerdateisystemen (Untersuchung nach Zeitplan und/oder auf Befehl) (Details s. Pkt. 5.2 auf S. 32)
Echtzeit-Antivirenschutz (Schutz im Echtzeitmodus) (Details S.39).
In diesem Kapitel betrachten wir die typischen Aufgaben, die am häufigsten bei der Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus auftauchen. Im Rahmen eines Unternehmens kann der Administrator diese kombinieren und komplexer gestalten.
5.1. Update der Antiviren­Datenbanken
Ein obligatorischer Faktor des vollwertigen Antivirenschutzes ist die Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken, die von der Anwendungskomponente keepup2date ausgeführt wird. Als Quelle für die Updates der Antiviren­Datenbanken, die von Kaspersky Anti-Virus während des Such- und Desinfektionsprozesses infizierter Objekte verwendet werden, dienen u.a. folgende Kaspersky-Lab-Updateserver:
http://downloads1.kaspersky-labs.com/ http://downloads2.kaspersky-labs.com/ ftp://downloads1.kaspersky-labs.com/
Eine Liste der Adressen, von denen die Updates kopiert werden können, befindet sich in der Datei updcfg.xml, die zum Lieferumfang der Anwendung gehört.
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