Kaspersky ANTI-VIRUS 5.5 FOR CHECK POINT FIREWALL-1 User Manual

KASPERSKY LAB
Kaspersky Anti-Virus ® 5.5 für Linux /FreeBSD Workstations und File Server
ADMINISTRATOR'S GUIDE
KASPERSKY ANTI-VIRUS® 5.5 FOR
LINUX/FREEBSD WORKSTATIONS AND FILE SERVERS
Handbuch für
Administratoren
© Kaspersky Lab Ltd.
http://www.kaspersky.com/de/
Redaktionsdatum: September 2006
Inhalt
KAPITEL 1. EINFÜRUNG ............................................................................................... 6
1.1. Viren und schädliche Programme ........................................................................ 7
1.2. Funktionen von Kaspersky Anti-Virus................................................................... 8
1.3. Was ist neu in Version 5.5..................................................................................... 8
1.4. Lizensierungspolitik ............................................................................................... 9
1.5. Hardware- und Softwarevoraussetzungen......................................................... 10
1.6. Lieferumfang........................................................................................................ 11
1.7. Textgestaltung .....................................................................................................12
KAPITEL 2. ARBEITSALGORITHMUS DER ANWENDUNG..................................... 14
KAPITEL 3. INSTALLATION VON KASPERSKY ANTI-VIRUS.................................. 16
1.1. Installation der Anwendung auf einem Linux-Computer.................................... 16
3.1. Installation der Anwendung auf einem FreeBSD-Server................................... 17
3.2. Installationsprozess............................................................................................. 17
3.3. Update-Prozess zur Version 5.5......................................................................... 18
3.4. Installation des Lizenzschlüssels ........................................................................ 18
3.5. Anordnung der Dateien in den Verzeichnissen.................................................. 19
3.6. Abschluss der Installation.................................................................................... 22
KAPITEL 4. KONFIGURATION DER ANWENDUNG NACH DER
INSTALLATION.......................................................................................................... 23
4.1. Standardeinstellungen der Anwendung ............................................................. 23
4.2. Installation der Antiviren-Datenbanken............................................................... 24
4.3. Konfiguration der Zusammenarbeit mit Webmin................................................ 24
KAPITEL 5. ARBEITEN MIT KASPERSKY ANTI-VIRUS ........................................... 26
5.1. Update der Antiviren-Datenbanken ....................................................................26
5.1.1. Neue Optionen der Update-Komponente.................................................... 27
5.1.2. Automatisches Updaten der Antiviren-Datenbanken.................................. 29
5.1.3. Update der Antiviren-Datenbanken auf Befehl............................................ 30
5.1.4. Erstellen eines Netzwerkordners zum Speichern und Kopieren der
Antiviren-Datenbanken ................................................................................. 31
4 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
5.2. Antivirenschutz des Dateisystems...................................................................... 32
5.2.1. Untersuchungsbereich ................................................................................. 33
5.2.2. Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Objekten ......................... 34
5.2.3. Aktionen für Objekte ..................................................................................... 35
5.2.4. Scan auf Befehl eines einzelnen Ordners ................................................... 36
5.2.5. Zeitgesteuerte Untersuchung eines Ordners .............................................. 37
5.2.6. Zusätzliche Optionen: Verwendung von Skriptdateien ............................... 37
5.2.6.1. Desinfektion von infizierten Objekten in einem Archiv.......................... 37
5.2.6.2. Senden von Benachrichtigungen an den Administrator....................... 38
5.3. Echtzeit-Antivirenschutz...................................................................................... 39
5.4. Verwaltung von Lizenzschlüsseln....................................................................... 40
5.4.1. Informationen über den Lizenzschlüssel ansehen ...................................... 41
5.4.2. Lizenzverlängerung ......................................................................................42
KAPITEL 6. ERWEITERTE EINSTELLUNGEN........................................................... 44
6.1. Optimierung der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus.............................................. 44
6.2. Verschieben von Objekten in Quarantäne-Ordner ............................................ 46
6.3. Modus zum Erstellen von Sicherheitskopien (Backup)...................................... 48
6.4. Lokalisierung der Datums- und Uhrzeitanzeige ................................................. 48
6.5. Parameter für die Erstellung von Protokollen für Kaspersky Anti-Virus ............ 49
KAPITEL 7. DEINSTALLATION VON KASPERSKY ANTI-VIRUS ............................51
KAPITEL 8. TESTEN DER FUNKTIONALITÄT VON KASPERSKY ANTI-VIRUS.... 52
ANHANG A. ZUSÄTZLICHE ANWENDUNGSINFORMATIONEN ............................ 54
A.1. Konfigurationsdatei des Kaspersky Anti-Virus................................................... 54
A.2. Befehlszeilenoptionen der Komponente kavscanner........................................ 62
A.3. Rückgabewerte der Komponente kavscanner .................................................. 65
A.4. Befehlszeilenoptionen der Komponente kavmonitor......................................... 66
A.5. Befehlszeilenoptionen der Komponente licensemanager................................. 66
A.6. Rückgabewerte der Komponente licensemanager ........................................... 67
A.7. Befehlszeilenoption der Komponente keepup2date.......................................... 67
A.8. Rückgabewerte der Komponente keepup2date................................................ 69
ANHANG B. HÄUFIGE FRAGEN................................................................................. 70
ANHANG C. KASPERSKY LAB ................................................................................... 75
C.1. Weitere Produkte und Services von Kaspersky Lab......................................... 76
Einfürung 5
C.2. Kontaktinformationen.......................................................................................... 81
ANHANG D. ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG...................................................... 83
6 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
KAPITEL 1. EINFÜRUNG
Mit der steigenden Anzahl der Computerbenutzer und der Möglichkeit des Austausches der Daten zwischen Benutzern mit Hilfe von Email und über das Internet, steigt auch die Gefahr der Infizierung der Computer mit Viren, wie auch Entwendung und Beschädigung der Information durch schädliche Programme.
Unter den gefährlichsten Quellen des Eindringens der schädlichen Programme sind:
Das Internet
Globales Informationsnetz ist die Hauptquelle der Verbreitung aller schädliche Programme. Normalerweise, werden die Viren und andere schädliche Programme auf den populären Internet-Seiten hinterlegt und als „nutzliche“ Software ausgegeben. Eine Menge der Skripte, die automatisch beim Öffnen der Internet-Seiten gestartet werden, können auch schädliche Programme enthalten.
Elektronische Post
Emails, die in dem Postfach des Benutzers einkommen und da auch gespeichert werden, können Viren in sich tragen. Schädliche Programme können sowohl in den eingelegten Dokumenten, wie auch im Briefkörper sein. In der Regel, Emails beinhalten in sich Viren oder Netzwürner. Beim Öffnen des Briefes oder beim Speichern auf der Festplatte können Sie Ihren Computer infizieren.
Eingrafbarkeiten in der installierten Software
So genannte „Lecks“ in Software sind Hauptstellen, die von Hackern für ihre Angriffe benutzt werden. Eingreifbarkeiten geben dem Hacker eine Möglichkeit Fernzugriff auf Ihren Computer zu bekommen, das bedeutet zu Ihren Dateien, zu den Ihnen zugängigen Netzwerk-Resourcen und anderen Informationsquellen.
In Unix-Systemen sind die Viren wesentlich weniger verbreitet, als, z.B., in Windows-Umgebung. Das heißt aber nicht, dass die Informationgefahren für Unix-Benutzer nicht existieren. Weiter werden wir die Arten der schädlichen Programme näher behandeln.
Einfürung 7
1.1. Viren und schädliche Programme
Damit Sie wissen, welche Gefahren ihre Daten bedrohen können, ist es nützlich zu wissen, welche schädlichen Programme es gibt und wie diese arbeiten. Insgesamt können schädliche Programme in drei Klassen unterteilt werden:
Netzwürmer (Worms) – Die zu dieser Kategorie zählenden schädlichen
Programme benutzen Netzwerkressourcen um sich zu verbreiten. Ihre Bezeichnung erhielt diese Kategorie auf Grund der für Würmer typischen Fähigkeit, durch Netzwerke und andere Informationskanäle zu "kriechen". Netzwürmer besitzen die Fähigkeit sich sehr schnell zu verbreiten. Diese Art der schädlichen Programme kann Dateien auf der Festplatte erstellen, aber auch nur den Arbeitsspeicher und keine weiteren Ressourcen des Computers beanspruchen (außer Arbeitsspeicher)
Viren (Viruses) – Programme, die andere Programme befallen – fügen
ihren eigenen Code ein, um die Steuerung beim Starten der infizierten Datei zu übernehmen. Diese einfache Definition erlaubt die Haupteigenschaft der Viren festzulegen: Infizierung. Die Verbreitungsgeschwindigkeit der Viren ist geringer, als bei Netzwürmern.
Trojanische Programme (Trojans) - Ein Trojanisches Programm führt
Aktionen aus, welche vom Benutzer nicht sanktioniert wurden. Sie können Daten auf der Festplatte vernichten, das System zum “Absturz“ bringen, Information stehlen u.s.w. Diese Art schädlicher Programme infiziert keine Dateien, ist also kein Virus im klassischen Sinne; trojanische Programme sind nicht in der Lage selbständig auf ein Computer zu gelangen, sie werden von Angreifern als „nützliche Software“ getarnt verbreitet. Schäden von Trojanern können wesentlich gravierender sein, als die herkömmlicher Viren-Angriffe.
In der letzten Zeit verbreiten sich im Unix-Umfeld mehr Netzwürmer und Trojanische Programme.
Weiter im Text wird der Begriff „Virus“ zum bezeichnen von Viren, Trojanischen Programmen und Netzwürmern benutzt. Bestimmte schädliche Programme werden nur dann genauer bezeichnet, wenn es notwendig ist.
8 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
1.2. Funktionen von Kaspersky Anti­Virus
Die Anwendung Kaspersky Anti-Virus® für Linux und FreeBSD Workstation und File Server (weiter auch Kaspersky Anti-Virus, Anwendung) ist zum
Antiviren-Schutz der File-Server und Arbeitsstationen, die unter LINUX- und FreeBSD-Betriebsystemen arbeiten, bestimmt.
Kaspersky Anti-Virus für Linux und FreeBSD ermöglicht Ihnen:
Echtzeitschutz des Dateisystems gegen schädlichen Code: aufgerufene Dateien werden abfangen; diese werden analysieren; infizierte Objekte desinfiziert oder gelöscht.
Scan auf Befehl: infizierte und verdächtige Dateien werden gesucht (Untersuchungsbereiche können definiert werden; infizierte Objekte werden desinfiziert oder gelöscht.
Verdächtige oder beschädigte Dateien in die Quarantäne zu verschieben.
Ablegen einer Kopie infizierter Objekte im Backup-Speicher vor dem
Desinfizieren oder Löschen. Wenn das Objekt wichtige Informationen enthält ist somit eine Wiederherstellung möglich.
Das Update der Antiviren-Datenbanken; als Quelle für Updates dienen die Update-Server von Kaspersky Lab. Alternativ können auch lokalen Ordner oder interne Server benutzt werden.
Die Verwaltung des Kaspersky Anti-Virus Produktes mit Hilfe der Konfigurationsdatei und des Web-Interfaces, basierend auf dem des Programm Webmin.
1.3. Was ist neu in Version 5.5
In der Version Kaspersky Anti-Virus 5.5 für Linux/FreeBSD Workstation and File Server wurden im Vergleich zu Version 5.0 folgende Änderungen
vorgenommen:
Die neue Komponente kavmonitor wurde dem Produkt hinzugefügt. Sie dient dem Antivirenschutz von Dateien im Echtzeitmodus.
Neue Technologien zum Download von Updates der Antiviren-Daten­banken und Programmmodule der Anwendung wurden integriert. Dazu zählen die Integritätsprüfung und eine Option zur Verwendung bereits herunter geladener Datenbanken. Dadurch wird eine wesentliche Einsparung von Netzwerkressourcen erlaubt.
Einfürung 9
Hinzugefügt wurde eine Option zur Auswahl des Typs der Antiviren­Datenbanken (Standard-Datenbanken, erweiterte oder redundante Datenbanken). Dabei kann der Typ der zu verwendenden Antiviren­Datenbanken für jede Komponente der Anwendung separat festgelegt werden.
Der Installations- und Deinstallationsprozess für die Anwendung wurde wesentlich vereinfacht.
Bei der Installation der Anwendung besteht nun die Möglichkeit zum Importieren der Einstellungen einer Vorgängerversion von Anti-Virus (Version 5.0). Dadurch ist ein einfacheres Upgrade von älteren Versionen möglich.
Es besteht die Möglichkeit zum Anlegen eines Backup-Ordners, in dem Sicherheitskopien verdächtiger und infizierter Objekte vor der Desin­fektion oder dem Löschen gespeichert werden. Dadurch kann der Verlust von Originaldaten vermieden werden, wenn während des Desinfektions­vorgangs unvorhergesehene Situationen eintreten.
Zur Verringerung der Computerbelastung beim Durchführen einer Antivirenuntersuchung wurden die Technologien zur Verwendung der iChecker™-Datenbanken und zweistufigen Cache-Speicherung untersuchter Objekte integriert.
Eine Option zur Generierung einer Liste der erkennbaren Viren wurde hinzugefügt.
Es wurde eine Auswahl der möglichen Vorgehensweisen beim Erkennen eines Virus hinzugefügt.
Unterstützung der 64-bit Betriebsysteme ist realisiert.
Die Optionen der Virensuche nach Befehl wurden erweitert.
1.4. Lizensierungspolitik
Die Lizensierungspolitik für Kaspersky Anti-Virus bietet die Begrenzung für die Nutzung der Anwendung hinsichtlich der Nutzungszeit (in der Regel beträgt dieser Zeitraum ein Jahr ab dem Erwerb der Anwendung)
10 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
1.5. Hardware- und Softwarevoraussetzungen
Für die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus sind folgende Systemvoraussetzungen erforderlich:
Hardwarevoraussetzungen:
Prozessor der Pentium-Klasse.
Mindestens 32 MB Arbeitsspeicher.
Mindestens 100 MB verfügbarer Festplattenspeicher.
Softwarevoraussetzungen:
Eines der folgenden Betriebssysteme für die 32 bit Plattform:
RedHat Linux 9.0.
RedHat Enterprise Linux Advanced Server 4 UPD3.
RedHat Fedora Core 5.
SUSE Linux Enterprise Server 9.0 SP3.
Novell Linux Desktop 9.
SUSE Linux Professional 10.1.
Debian GNU/Linux Version 3.1 R2.
Mandriva 2006.
FreeBSD Version 4.11.
FreeBSD Version 5.4.
FreeBSD Version 6.1.
Eines der folgenden Betriebssysteme für die 64 bit Plattform:
RedHat Enterprise Linux Advanced Server 4 UPD3.
RedHat Fedora Core 5.
SUSE Linux Professional 10.1.
SUSE LES 9 SP3.
Programm Webmin (www.webmin.com
Administration von Kaspersky Anti-Virus.
) – zur entfernten
Einfürung 11
Perl Version 5.0 und höher (www.perl.org).
Installiertes which-Tool.
Installierte Pakete zur Programmkompilierung (gcc, binutils, glibc-devel,
make, ld), sowie installierter Quellcode des Betriebssystemkernels – zur Verwendung der Komponente kavmonitor.
Beachten Sie, dass Kaspersky Antivirus die gemeinsame Arbeit mit SELinux nicht unterstüzt. Das Benutzen SELinux kann zum Auftauchen der Warnungen im System-Log führen.
1.6. Lieferumfang
Das Softwareprodukt kann bei unseren Vertriebspartnern (als Hardcopy) oder in einem Online-Shop (z.B. www.kaspersky.com/de werden.
Wenn Sie das Produkt als Hardcopy erwerben, umfasst der Lieferumfang des Softwareprodukts folgende Komponenten:
versiegelter Umschlag mit einer Installations-CD, welche die Dateien des Softwareprodukts enthält.
Benutzerhandbuch
Lizenzschlussel, der auf der Installations-CD oder auf einer separaten
Diskette gespeichert ist.
Lizenzvertrag
Bitte lesen Sie vor dem Öffnen des Umschlags mit der CD sorgfältig den Lizenzvertrag.
Beim Erwerb des Produkts in einem Online-Shop kopieren Sie das Produkt von der Kaspersky-Lab-Webseite. Die Distribution enthält neben dem eigentlichen Produkt auch das vorliegende Handbuch. Der Lizenzschlüssel ist entweder in der Distribution enthalten oder wird Ihnen nach Eingang der Bezahlung per E­Mail zugeschickt.
Der Lizenzvertrag ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedingungen Sie das von Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
, Abschnitt E-Store) erworben
Bitte lesen Sie den Lizenzvereinbarung sorgfältig!
12 Kaspersky Anti-Virus 5.5 fürLinux /FreeBSD Workstations und File Server
Wenn Sie den Bedingungen des Lizenzvertrags nicht zustimmen, können Sie die Packung mit Kaspersky Anti-Virus an den Händler zurückgeben, bei dem Sie diese erworben haben, und der Kaufbetrag des Abonnements wird an Sie zurückerstattet. Voraussetzung dafür ist, dass der Umschlag mit der Installations-CD nicht geöffnet wurde.
Durch das Öffnen der versiegelten Packung mit der Installations-CD oder die Installation des Programms auf einem Computer akzeptieren Sie alle Bedingungen des Lizenzvertrags.
Lizenzvereinbarung
Die Lizenzvereinbarung ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedingungen Sie das von Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
Bitte lesen Sie die Lizenzvereinbarung sorgfältig!
1.7. Textgestaltung
Bestimmte Textteile dieser Dokumentation sind in Abhängigkeit von ihrer Bedeutung durch unterschiedliche Formatierungselemente hervorgehoben. Die Textgestaltung wird in folgender Tabelle erläutert.
Formatierung Bedeutung
Fette Schrift
Hinweis.
Achtung
Um diese Aktion durch­zuführen,
1. Schritt 1.
2. …
Aufgabe, Beispiel
Namen von Menüs, Menüelementen, Dialogfenstern, Elementen von Dialog­fenstern, usw.
Zusatzinformationen, Hinweise.
Sehr wichtige Informationen.
Beschreibung einer Folge von Schritten und möglichen Aktionen, die vom Benutzer durchgeführt werden.
Aufgabenstellung, Beispiel für die Reali­sierung der Optionen des Software­produkts.
Einfürung 13
Formatierung Bedeutung
Lösung
[Parameter] – Funktion des
Parameters.
Text von Meldungen Befehlszeilen
Lösung der vorhergehenden Aufgabe.
Befehlszeilenparameter.
Text von Konfigurationsdateien, informativen Meldungen des Programms und Befehlszeilen.
KAPITEL 2. ARBEITSALGORITH
MUS DER ANWENDUNG
Kaspersky Antivirus enthält:
Die Komponente für den Scan auf Befehl kavscanner;
Die Komponente für den Echtzeitschutz kavmonitor;
Antivirus-Datenbanken Updatemodul keepup2date;
Ein Werkzeug für die Lizenzschlüsselverwaltung licensemanager;
Modul für die Fernsteuerung des Produktes über Webmin.
Folgend ein Beispiel für die Vorgehensweise von Kaspersky Anti-Virus anhand der Echtzeituntersuchung (Komponente kavmonitor).
Folgend der Arbeitsablauf:
1. Wenn eine Anwendung ein Objekt anspricht (Öffnen oder Schließen einer Datei) fängt das Kernel-Modul kavmonitor die Datei zum scannen ab.
2. Die Datei wird mit Hilfe Anti-Viren Daemons durchgeführt, welcher im kavmonitor-Modul enthalten ist. Dieser führt die Untersuchung des Objekts anhand der in der Konfigurationsdatei gewählten Parameter durch.
3. Nach dem Scan wird dem kavmonitor-Modul der Zugriffscode (erlaubt/verboten) übergeben und der Status des Objektes definiert.
4. Dem Objektstatus entsprechend erlaubt oder blockiert kavmonitor den Zugriff auf die Datei.
Mögliche Dateistatus:
Clean – Objekt ist nicht infiziert.
Infected – Objekt ist infiziert.
Cured – infiziertes Objekt wurde gesäubert.
CureFailed – infiziertes Objekt konnte nicht gesäubert werden.
Warning – Objektcode ist einem bekannten Virus ähnlich.
Suspicion – Objekt kann mit einem unbekannten Virus infiziert sein.
Einfürung 15
Protected – Objekt kann nicht überprüft werden, es ist verschlüsselt.
Corrupted – Objekt ist beschädigt.
Error – Beim Überpüfen ist ein Fehler aufgetreten.
KAPITEL 3. INSTALLATION VON
KASPERSKY ANTI-VIRUS
Wir empfehlen Ihnen, vor dem Beginn der Installation von Kaspersky Anti-Virus Ihr System folgendermaßen vorzubereiten:
Stellen Sie sicher, dass das System den Hardware- und Software­voraussetzungen für die Installation von Kaspersky Anti-Virus entspricht (s. Pkt. 1.5 auf S. 10). Sollten bestimmte Anwendungen (z.B. perl) nicht installiert sein, dann wird deren Installation empfohlen. Andernfalls ergibt sich eine teilweise Einschränkung der Anwendungsfunktionalität.
Konfiguration der Internetverbindung.
Anmeldung am System als Benutzer root.
3.1. Installation der Anwendung auf einem Linux-Computer
In Abhängigkeit der Distribution wird Kaspersky Anti-Virus in drei Installationsvarianten geliefert.
.rpm – für Systeme, die RPM Package Manager unterstützen;
.deb – für Debian- Distribution.
.tgz – für die Installation ohne Paketmanager
Um die Installation von Kaspersky Anti-Virus aus dem rpm-Paket zu starten, geben Sie in der Befehlszeile ein:
rpm –i <Name_der_Distributionsdatei>
Um die Installation von Kaspersky Anti-Virus aus dem deb-Paket zu starten, geben Sie in der Befehlszeile ein:
dpkg –i <Name_der_Distributionsdatei>
Installation des Kaspersky Anti-Virus 17
3.2. Installation der Anwendung auf einem FreeBSD-Server
Für Server, die mit dem Betriebssystem FreeBSD arbeiten, wird die Distribution von Kaspersky Anti-Virus
Zum Start der Installation von Kaspersky Anti-Virus® aus dem pkg­Paket geben Sie in der Befehlszeile ein:
pkg_add < Paketname >
als pkg-Paket geliefert.
3.3. Installationsprozess
Die Installation der Anwendung wird automatisch durchgeführt und umfasst folgende Etappen:
1. Kopieren der Distributionsdateien auf den Computer.
2. Installation des Lizenzschlüssels.
3. Wenn kein Lizenzschlüssel installiert ist, wird der Konfigurationsprozess nicht ausgeführt und die Arbeit mit der Anwendung ist nicht möglich. Sollte der Lizenzschlüssel vorübergehend nicht vorhanden sein (z.B. wenn die Anwendung über das Internet erworben wurde und der Lizenzschlüssel noch nicht per E-Mail eingetroffen ist), dann kann er nach dem Installationsprozess, direkt vor dem Beginn der Arbeit mit der Anwendung installiert werden. (Details über Installation des Lizenzschlüssels s. Pnk. 5.5.4 auf S. 40)
4. Konfiguration der Komponente keepup2date.
5. Installation (Update) der Antiviren-Datenbanken.
Denken Sie daran, die Antiviren-Datenbanken zu installieren, bevor Sie mit der Verwendung der Anwendung beginnen. Ohne Antiviren­Datenbanken sind Untersuchung und Bearbeitung von Dateien nicht möglich!
6. Installation des Moduls Webmin.
Das Modul zur Fernverwaltung für Webmin wird nur unter der Bedingung installiert, dass sich Webmin im standardmäßigen Ordner befindet. Nach der Installation des Moduls erfolgen entsprechende Empfehlungen zur Konfiguration der gemeinsamen Arbeit mit der Anwendung.
18 Kaspersky Anti-Virus
Nach der Installation ist das Kompilieren und die Installation des Kernelmoduls für die Untersuchung im Echtzeitmodus erforderlich!
Bei der Arbeit mit dem Betriebsystem Linux müssen Sie beachten, dass beim Updaten des Kernels des Betriebsystems auch das Kernel-Modul kavmonitor upgedatet werden muss.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
3.4. Update-Prozess zur Version 5.5
Während des Installationsprozesses erfolgt die Inspektion des Systems zur Suche nach einem bereits installierten Kaspersky Anti-Virus einer älteren Version als 5.5.
Wenn eine Vorgängerversion der Anwendung gefunden wird, werden bestimmte alten Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus in die Konfigurationsdatei für die Version 5.5 importiert.
Die Distribution der älteren Version von Kaspersky Anti-Virus wird während des Installationsprozesses nicht entfernt. Diese Aufgabe bleibt dem Administrator überlassen.
Ein Teil der Standardparameter der Konfigurationsdatei (beispielsweise der Pfad des Ordners zum Speichern der Antiviren-Datenbanken) wird nicht exportiert, sondern während des Installationsprozesses festgelegt.
Außerdem wurden in der Version 5.5 der Anwendung im Vergleich zu den Versionen 5.0 und 4.0 einige Änderungen vorgenommen, welche sich auf die Logik der Arbeit einzelner Komponenten beziehen, sowie eine Reihe von Optionen hinzugefügt. Deshalb wird empfohlen, vor dem Beginn der Arbeit mit der Anwendung die Korrektheit der Konfigurationsdatei zu überprüfen.
3.5. Installation des Lizenzschlüssels
Auf dieser Etappe der Installation erfolgt im aktuellen Verzeichnis die Suche nach einem Lizenzschlüssel – nach einer Datei (mit der Dateinamenserweiterung key), welche für die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus erforderlich ist. Diese Datei erlaubt den Zugriff auf die vollständige Funktionalität der Anwendung. Vor der Installation des Lizenzschlüssels ist die Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus nicht möglich.
Wenn ein Lizenzschlüssel gefunden wird, werden entsprechende Informationen auf der Konsole angezeigt und der Installationsprozess geht zur folgenden Etappe über, die in der Installation der Antiviren-Datenbanken besteht.
Installation des Kaspersky Anti-Virus 19
Wenn kein Lizenzschlüssel gefunden wird, wird der Administrator aufgefordert,
den vollständigen Pfad des Lizenzschlüssels anzugeben. Sollte kein Schlüssel vorhanden sein dann muss der Schritt zur Pfadangabe des Lizenzschlüssels abgelehnt werden, um dann den Installationsprozess fortgesetzt werden.
Sobald der Lizenzschlüssel vorliegt, muss dieser installiert werden (Details auf S.
40).
3.6. Anordnung der Dateien in den Verzeichnissen
Nach dem Kaspersky Antivirus auf eine Linux-Workstation installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
/etc/opt/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des Kaspersky
Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
/opt/kaspersky/kav4ws/ – Hauptverzeichnis des Kaspersky Antivirus, der enthält:
/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente des
Kaspersky Antivirus liegen: kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/lib/ – Verzeichnis, in dem die Dienstdateien des Kaspersky Antivirus. /man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky Antivirus:
kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/src/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-Modules der
Anwendung.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/vox.sh – Skript vox.sh, wird zum säubern der Archive benutzt.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/doc/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/opt/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken.
20 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
/var/opt/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuelen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
Um das Hilfe-System des Kaspersky Antivirus zu installieren (manual pages) geben Sie der Variabele MANPATH den Wert /opt/kaspersky/kav4ws/man.
Nachdem Kaspersky Antivirus auf einem Computer mit dem FreeBSD­Betriebsystem installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
/usr/local/etc/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des
Kaspersky Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
/usr/local/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente
des Kaspersky Antivirus liegen:
kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/usr/local/sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky
Antivirus: kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/usr/local/man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /usr/local/src/kav4ws/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-
Modules der Anwendung.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/vox.sh
Skript vox.sh, wird zum säubern der
Archive benutzt.
/usr/local/share/doc/kav4ws/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/db/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken;
/var/db/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuelen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
Nach dem Kaspersky Antivirus auf einem Linux-Server installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
Installation des Kaspersky Anti-Virus 21
/etc/opt/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des Kaspersky
Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
/opt/kaspersky/kav4ws/ – Hauptverzeichnis des Kaspersky Antivirus, der enthält:
/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente des
Kaspersky Antivirus liegen: kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/lib/ – Verzeichnis, in dem die Dienstdateien des Kaspersky Antivirus. /man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky Antivirus:
kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/src/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-Modules der
Anwendung.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/contrib/vox.sh – Skript vox.sh, wird zum säubern der Archive benutzt.
/opt/kaspersky/kav4ws/share/doc/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/opt/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken.
/var/opt/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuellen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
Um das Hilfe-System des Kaspersky Antivirus zu installieren (manual pages) geben Sie der Variabele MANPATH den Wert /opt/kaspersky/kav4fs/man.
Nach dem Kaspersky Antivirus auf ein Computer mit dem FreeBSD­Server Betriebsystem installiert ist, werden die Dateien der Distribution wie folgt verteilt:
/usr/local/etc/kaspersky/ – Verzeichnis, in dem die Konfigurationsdatei des
Kaspersky Antivirus liegt:
kav4ws.conf – Konfigurationsdatei.
22 Kaspersky Anti-Virus
/usr/local/bin/ – Verzeichnis, in dem die ausführenden Dateien aller Komponente
des Kaspersky Antivirus liegen:
kav4ws-kavscanner – Ausführende Datei der Komponente des
Antivirus-Schutzes;
kav4ws-keepup2date – Ausführende Datei der Komponente des
Updates der Antivirendatenbanken;
kav4ws-licensemanager – Ausführende Datei der Komponente für die
Verwaltung von Lizenzschlüsseln.
/usr/local/sbin/ – Verzeichnis zum Speichern der Services des Kaspersky
Antivirus: kav4ws-kavmonitor – ausführende Datei der Komponente des
Antivirusschutzes.
/usr/local/man/ – Verzeichnis zum Speichern der man-Dateien. /usr/local/src/kav4ws/ – Verzeichnis zum Speichern des Antivirus Kernel-
Modules der Anwendung.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/kav4ws.wbm – Plug-In für das Programm
Webmin.
/usr/local/share/kav4ws/contrib/vox.sh
Archive benutzt.
/usr/local/share/doc/kav4ws/LICENSE – Lizenzvereinbarung. /var/db/kaspersky/kav4ws/bases – Verzeichnis zum Speichern der Antivirus-
Datenbanken;
/var/db/kaspersky/kav4ws/bases.backup – Verzeichnis zum Speichern der
aktuelen Antivirus-Datenbanken bis zum letzten Update.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Skript vox.sh, wird zum säubern der
Weiter werden die Bezeichnungen der Komponente benutzt, die in der Linux-Server Umgebung üblich sind!
3.7. Abschluss der Installation
Wenn alle oben beschriebenen Installationsschritte erfolgreich abgeschlossen wurden, erscheint eine entsprechende Meldung in der Konsole. Die Konfigu­rationsdatei, die zum Lieferumfang der Anwendung gehört, enthält alle erforder­lichen Einstellungen für den Beginn der Arbeit.
Eine Reihe von Parametern der Datei wird nicht während des Installationsprozesses der Anwendung festgelegt. Diese Parameter helfen aber bei dem Benutzen von Kaspersky Anti-Virus im vollen Umfang. Wir empfehlen deswegen die Einstellungen nach der Installation vorzunehmen (s. Kapitel 4 auf S. 23).
KAPITEL 4. KONFIGURATION
DER ANWENDUNG NACH DER INSTALLATION
Während des Installationsprozesses erfolgt eine Analyse des Systems, auf dem Kaspersky Anti-Virus installiert wird, und bestimmte Konfigurationsparameter werden automatisch festgelegt. Für eine Reihe von Parametern der Konfigu­rationsdatei der Anwendung gelten Standardwerte, welche die Arbeit mit Anti­Virus möglichst komfortabel gestalten (s. Pkt. 4.1 auf S. 23).
In diesem Kapitel beschreiben wir, welche Einstellungen für Kaspersky Anti-Virus als Standard gelten, und erläutern welche Parameter vor der Arbeit mit der Anwendung definiert werden sollen.
4.1. Standardeinstellungen der Anwendung
Alle Funktionsparameter von Kaspersky Anti-Virus sind in der Konfigurationsdatei kav4fs.conf gespeichert, welche standardmäßig verwendet wird.
Die Konfiguration wird folgendermaßen ausgeführt:
Beim Starten des Betriebssystems nimmt Kaspersky Anti-Virus automatisch seine Arbeit auf. Das Programm fängt alle Aktivitäten innerhalb des Dateisystems ab und analysiert diese. Beim Auffinden von infizierten, verdächtigen oder beschädigten Dateien, schreibt Kaspersky Anti-Virus eine Meldung in die Bericht-Datei kavmonitor.log.
Beim Starten der Suche auf Befehl, in der Befehlszeile, wird kann das komplette Dateisystem durchsucht werden. Meldungen werden von Kaspersky Anti-Virus in der Konsole angezeigt und in die Bericht-Datei kavscanner.log geschrieben.
Beachten Sie, dass als Standard die infizierten Objekte nicht desinfiziert oder isoliert werden!
24 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
4.2. Installation der Antiviren­Datenbanken
Die Suche und Desinfektion von infizierten Objekten wird auf Basis der Einträge der Antiviren-Datenbanken ausgeführt. Diese enthalten Beschreibungen aller bisher bekannten Viren und Methoden zur Reparatur infizierter Objekte. Es ist überaus wichtig, die Antiviren-Datenbanken auf aktuellem Stand zu halten.
Jeden Tag tauchen neue Virenauf. Es wird empfohlen, das Update der Antiviren-Datenbanken unbedingt sofort nach der Installation der Anwendung vorzunehmen.
Das Update der Datenbanken wird von Kaspersky Anti-Virus mit Hilfe der Komponente keepup2date durchgeführt. Geben Sie in der Befehlszeile ein:
/Pfad/von/ kav4fs-keepup2date
Die Antiviren-Datenbanken werden von den Kaspersky-Lab-Updateservern kopiert und in einem speziellen Ordner gespeichert, der in der Konfigurations­datei festgelegt ist.
4.3. Konfiguration der Zusammenarbeit mit Webmin
Wird die Fern-Administration von Kaspersky Anti-Virus gewünscht, dann ist die Konfiguration der Zusammenarbeit mit dem Paket Webmin zu empfehlen.
Alle Einstellungen, die mit Hilfe des Programms Webmin vorgenommen wurden, werden in der standardmäßig verwendeten Konfigurationsdatei der Anwendung gespeichert.
Wenn Sie mit Hilfe des Programms Webmin eine alternative Konfigurationsdatei anlegen wollen:
1. Kopieren Sie die Daten aus der bestehenden Konfigurationsdatei in die neue Konfigurationsdatei, die unter einem anderen Namen gespeichert wird. Nehmen Sie dann die für Ihre Aufgaben erforderlichen Korrekturen der neuen (alternativen) Konfigurations­datei vor.
2. Geben Sie den Namen der alternativen Konfigurationsdatei auf der Registerkarte Config edit im Eingabefeld des Parameters Full path to KAV config an.
Konfiguration der Anwendung nach der Installation 25
Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Einstellungen von Webmin erhalten Sie im Handbuch dieses Produktes. Bei Fragen über
das Modul zur Fernadministration von Kaspersky Anti-Virus können Sie auch das Hilfesystem des Programmes Webmin verwenden.
Bei der Beschreibung von Einstellungen und Start bestimmter Aufgaben wird im Folgenden die Verwaltung über Webmin nicht
erwähnt!
KAPITEL 5. ARBEITEN MIT
KASPERSKY ANTI-VIRUS
Mit Kaspersky Anti-Virus können Sie Ihren Computer schützen: von einer einzelnen Datei bis zum gesamten Dateisystem.
Die Funktionalität der Anwendung unterstützt den Administrator bei unter­schiedlichen Aufgaben. Alle mit Hilfe von Kaspersky Anti-Virus realisierbaren Aufgaben können in drei Gruppen unterteilt werden:
Update der Antiviren-Datenbanken, die zur Suche von Viren und zur Desinfektion infizierter Objekte verwendet werden. (Details s. Pkt. 5.1 auf S. 26).
Antivirenschutz von Computerdateisystemen (Untersuchung nach Zeitplan und/oder auf Befehl) (Details s. Pkt. 5.2 auf S. 32)
Echtzeit-Antivirenschutz (Schutz im Echtzeitmodus) (Details S.39).
In diesem Kapitel betrachten wir die typischen Aufgaben, die am häufigsten bei der Arbeit mit Kaspersky Anti-Virus auftauchen. Im Rahmen eines Unternehmens kann der Administrator diese kombinieren und komplexer gestalten.
5.1. Update der Antiviren­Datenbanken
Ein obligatorischer Faktor des vollwertigen Antivirenschutzes ist die Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken, die von der Anwendungskomponente keepup2date ausgeführt wird. Als Quelle für die Updates der Antiviren­Datenbanken, die von Kaspersky Anti-Virus während des Such- und Desinfektionsprozesses infizierter Objekte verwendet werden, dienen u.a. folgende Kaspersky-Lab-Updateserver:
http://downloads1.kaspersky-labs.com/ http://downloads2.kaspersky-labs.com/ ftp://downloads1.kaspersky-labs.com/
Eine Liste der Adressen, von denen die Updates kopiert werden können, befindet sich in der Datei updcfg.xml, die zum Lieferumfang der Anwendung gehört.
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 27
Beim Updateprozess greift die Komponente keepup2date auf die genannte Liste zu, wählt eine Adresse aus und versucht, die Antiviren-Datenbanken vom Server herunterzuladen. Wenn die Aktualisierung von der gewählten Adresse erfolglos ist, wendet sich die Komponente an die nächste Adresse und versucht erneut, die Datenbanken zu aktualisieren.
Updates für die Antiviren-Datenbanken werden jede Stunde auf den Servern des Kaspersky Lab veröffentlicht.
Nach einem erfolgreichen Update erfolgt standardmäßig der automatische Neustart der Anwendung (Parameter PostUpdateCmd im Abschnitt [updater.options]). Standardmässig startet dieser Befehl die automatische Initialisation der Antiviren-Datenbanken. Inkorrekte Änderungen des Parameters können dazu führen, dass die Anwendung die Upgedateten Antiviren­Datenbanken nicht nutzen wird, oder inkorrekt funktionieren wird.
Alle Parameter der Komponente keepup2date befinden sich in den Optionen [updater.*] der Konfigurationsdatei.
Wenn die Struktur Ihres lokalen Netzwerks eine gewisse Komplexität aufweist, empfehlen wir, die Updates der Antiviren-Datenbanken von den Updateservern jede Stunde herunter zu laden, in einem speziellen Netzwerkordner zu speichern und für die lokalen Computer das Kopieren der Datenbanken aus diesem Ordner zu konfigurieren. Details über das Erstellen des Ordners s. Pkt. 5.1.4 auf S. 31.
Die Aktualisierung lässt sich nach Zeitplan mit Hilfe des Programms cron (s. Pkt.
5.1.2 auf S. 29) oder auf Befehl des Administrators aus der Befehlszeile
durchführen.
Es wird nachdrücklich empfohlen, die Antiviren-Datenbanken stündlich zu aktualisieren!
5.1.1. Neue Optionen der Update-
Komponente
In Version 5.5 von Kaspersky Anti-Virus wurde im Unterschied zu den vorigen Versionen die Komponente zum Update der Antiviren-Datenbanken ersetzt. In
der neuen Komponente wurden bestehende Funktionen optimiert und neue Optionen hinzugefügt:
Option zur automatischen Auswahl des geographisch nächsten Updateservers, basierend auf der in der Konfigurationsdatei angegebenen Region;
Option zum Download und zur Installation von inkrementellen Updates beim Erscheinen eines kumulativen Updates. Dadurch können Netzwerkressourcen eingespart werden;
28 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Wenn die Verbindung während des Kopierens der Antiviren-Datenbanken getrennt wird oder nach dem Wiederherstellen der Verbindung der Updateserver gewechselt wird, lädt die Komponente automatisch den verbleibenden Teil der Antiviren-Datenbanken herunter und beginnt den Download nicht von vorne;
Überprüfung der Vollständigkeit von heruntergeladenen Datenbanken;
Das Analysieren der Vollständigkeit der installierten Datenbanken und
das Herunterladen nur der geänderten Datenbanken oder hinzugekommenen Elemente der Datenbank. Dies hilft auch beim einsparen der Netzwerkresourcen;
Option zum Starten eines benutzerdefinierten Befehls zum erneuten Laden der Antiviren-Datenbanken direkt nach dem erfolgreichen Update;
Unterstützung der Option zur Rückkehr zu der vorigen Version der Antiviren-Datenbanken (rollbacks);
Für die Arbeit der neuen Komponente ist das Programm wget nicht erforderlich;
Option zur Auswahl der zu kopierenden Datenbanken (Standard­Datenbanken oder erweiterte Datenbanken).
Standart-Datenbanken – Antiviren-Datenbanken, die Beschreibung aller zurzeit existierende Viren enthalten, Methoden zur dessen Suche und Desinfektion. Diese Datenbanken werden Standartmässig benutzt.
Erweiterte Datenbanken – Antiviren-Datenbanken, die ausser Viren­Informationen auch die Informationen über Programme aus den Risiko-Gruppen (RiskWare) und Werbungs-Programme (AdWare) enthalten.
Programme aus der Risiko-Gruppe enthalten Schwachstellen, die für Hacker­Angriffe oder zum Einschleusen von unautorisierten Programmen benutzt werden.
Werbungs-Programme werden mit irgendeiner Software installiert und zeigen Werbungsinformationen an, in dem sie entweder zusätzlische Fenster öffnen, oder den Benutzer dazu zwingen, den Web-Site des Werbungsgeber zu besuchen. Außerdem, dass die Werbung aufgezwungen wird, verbrauchen solche Programme eine beachtliche Menge der Netzwerkressourcen.
Für die normale Arbeit genügt es, die Standart-Datenbanken zu wählen. Erweiterte Datenbanken dienen zum Sicherstellen einer höheren Schutzstufe. Das Benutzen dieser führt zu höherem Ressourcenverbrauch.
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 29
5.1.2. Automatisches Updaten der Antiviren-Datenbanken
Sie können die eine regelmäßige automatische Aktualisierung der Antiviren­Datenbanken durchführen, indem Sie einige Änderungen vornehmen.
Aufgabe: Festlegen eines automatischen Updates der Antiviren­Datenbanken alle drei Stunden. Im Systemprotokoll sollen nur Programmfehler aufgezeichnet werden. In einem allgemeinen Protokoll werden alle Aufgabenstarts aufgezeichnet. Auf der Konsole werden keine Informationen angezeigt.
Lösung
1. Legen Sie in der Konfigurationsdatei der Anwendung die
2. Ändern Sie die Datei, welche die Regeln für die Arbeit des
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
entsprechenden Wert für die Parameter fest, z.B.:
[updater.options]
KeepSilent=yes
[updater.report]
Append=yes
ReportLevel=1
Prozesses cron (crontab –e) festlegt. Geben Sie dazu folgende Zeile ein:
0 0-23/3 * * * /opt/kaspersky/bin/kav4fs­keepup2date
Aufgabe: Update der Antiviren-Datenbanken von den Kaspersky-Lab­Servern. Die Update-Quellen sollen aus der Liste entnommen werden, die zur Komponente keepup2date gehört.
Lösung
Vergeben Sie für den Parameter UseUpdateServerUrl im Abschnitt [updater.options] den Wert No.
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
Aufgabe: Ein Update der Antiviren-Datenbanken von einer vorgegebenen Adresse. Wenn das Updaten nicht möglich ist, soll der Update-Prozess angehalten werden.
Lösung
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
30 Kaspersky Anti-Virus
Vergeben Sie für die Parameter UseUpdateServerUrl und UseUpdateServerUrlOnly im Abschnitt [updater.options] den Wert Yes. Ausserdem, soll der Parameter UpdateServerUrl die Adresse des
Update-Servers enthalten.
Aufgabe: Ein Update der Antiviren-Datenbanken von einer vorgegebenen Adresse. Wenn das Updaten nicht möglich ist, sollen sie Server von Kaspersky Lab benutzt werden.
Lösung
Vergeben Sie für die Parameter UseUpdateServerUrl im Abschnitt
[updater.options] den Wert Yes und dem Parameter UseUpdateServerUrlOnly den Wert No. Außerdem soll der Parameter UpdateServerUrl die Adresse des Update-Servers enthalten.
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
5.1.3. Update der Antiviren-Datenbanken auf Befehl
Die Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken kann jederzeit aus der Befehlszeile gestartet werden.
Aufgabe: Start des Updates der Antiviren-Datenbanken, Speichern der Prozessergebnisse in der Datei /tmp/updatesreport.log.
Lösung
# kav4fs-keepup2date –l /tmp/updatesreport.log
Wenn es erforderlich ist, die Antiviren-Datenbanken auf mehreren Computern zu aktualisieren, bietet sich an, anstelle des mehrmaligen Downloads der Datenbanken aus dem Internet, diese einmal von den Updateservern herunter ­zuladen, sie in einem speziellen Netzwerkordner zu speichern und die Datenbanken danach aus diesem Ordner zu aktualisieren.
: Geben Sie zur Lösung dieser Aufgabe in der Befehlszeile ein:
Aufgabe: Das Update der Antiviren-Datenbanken aus dem Netzwerkordner /home/bases. Wenn dieser Ordner nicht verfügbar oder leer ist, erfolgt das Update von den Kaspersky-Lab-Servern. Die Prozessergebnisse werden in einer Protokolldatei report.txt aufgezeichnet.
Lösung
1. Legen Sie in der Konfigurationsdatei der Anwendung die
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
entsprechenden Wert für die Parameter fest:
[updater.options]
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 31
UpdateServerUrl=/home/bases
UseUpdateServerUrl=yes
UseUpdateServerUrlOnly=no
2. Geben Sie in der Befehlszeile ein:
# kav4fs-keepup2date –l /tmp/report.txt
5.1.4. Erstellen eines Netzwerkordners zum Speichern und Kopieren der Antiviren-Datenbanken
Um die korrekte Weitergabe von Updates der Antiviren-Datenbanken aus einem bestimmten Ordner Ihres Netzwerks auf lokale Computer zu gewährleisten, muss in diesem eine Dateistruktur erstellt werden, die der Struktur der Kaspersky-Lab-Updateseiten entspricht. Folgend eine Beschreibung zum Erstellen dieses Netzwerkordners.
Aufgabe: Erstellen eines Netzwerkordners, aus dem die Antiviren­Datenbanken auf die Computer des lokalen Netzwerks kopiert werden.
Lösung
1. Erstellen Sie einen lokalen Ordner.
2. Starten Sie die Komponente keepup2date auf folgende Weise:
3. Erteilen Sie den lokalen Computern den Netzwerkzugriff auf diesen
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
# kav4fs-keepup2date –u <dir>
wobei dir der vollständige Pfad des erstellten Ordners ist.
Ordner.
Aufgabe: Konfiguration des Updates der Antiviren-Datenbanken über einen Proxyserver.
Lösung
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
1. Geben Sie im Abschnitt [updater.options] der Konfigurationsdatei
für den Parameter UseProxy den Wert Yes an.
2.
Vergewissern Sie sich, dass der Parameter ProxyAddress im Abschnitt des Proxyservers enthält. Die Adresse muss im folgenden Format angegeben werden:
[updater.options] der Konfigurationsdatei die Adresse
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http://username:password@ip_address:port. Dabei gelten die Werte ip_address und port als obligatorisch, username und password sind nur anzugeben, wenn die Autorisierung auf dem Proxyserver erforderlich ist.
Oder:
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
1. Geben Sie im Abschnitt [updater.options] der Konfigurationsdatei
für den Parameter UseProxy den Wert Yes an.
Legen Sie die Umgebungsvariable http_proxy im Format
2.
http://username:password@ip_address:port fest. Beachten Sie, dass die Variable nur dann berücksichtigt wird, wenn der Parameter UseProxy im Abschnitt [updater.options] fehlt oder den Wert Yes besitzt.
5.2. Antivirenschutz des
Dateisystems
Der Antivirenschutz von Dateisystemen erfolgt mit Hilfe der Komponente kavscanner, welche die Untersuchung ausführt und die Bearbeitung infizierter und verdächtiger Objekte entsprechend den Einstellungen vornimmt.
Alle Parameter der Komponente kavscanner befinden sich in den Optionen [scanner.*] der Konfigurationsdatei der Anwendung.
Standartmässig kann das Starten der Virensuche nach Befehl nur der Benutzer root ausführen.
Sie können sowohl den Scan des kompletten Dateisystems, wie auch eines einzelnen Ordners definieren. Volle Auswahl der Optionen kann man in Gruppen aufteilen, die folgendes definieren:
Scan-Bereich.
Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Objekten (s. Pkt. 5.2.2 auf
S. 34).
Aktionen für Objekte (s. Pkt. 5.2.3 auf S. 35).
Parameter zum erstellen der Protokolle. (s. Pkt. 6.5 auf S. 49).
Das Durchsuchen des Dateisystems kann folgendermaßen gestartet werden:
Einmalig aus der Befehlzeile.
Nach Zeitplan mit Hilfe des Programmes cron (s. Pkt. 5.2.5 auf S. 37).
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 33
Das Scannen des ganzen Computers nach Viren ist eine sehr aufwendige Prozedur. Sie sollten daran denken, dass nach dem Starten des Scanvorgangs die Arbeitsgeschwindigkeit langsamerwird. Daher ist es nicht ratsam, irgendwelche Prozesse parallel zu starten. Um Probleme zu reduzieren, sollten die Verzeichnisse einzeln gescannt werden.
5.2.1. Untersuchungsbereich
Scan-Bereich kann man in zwei Bereiche aufgeteilt werden:
Untersuchungspfad – eine Liste der Ordner und Objekte, die unterscuht werden;
Untersuchungsobjekte – eine Auflistung der Objekt-Typen, die nach Viren untersucht werden (Archive u.s.w.).
Standartmässig werden alle Objekte durchsucht, beginnend mit dem aktuellen Verzeichnis.
Zur Untersuchung des kompletten Dateisystems ist es erforderlich, in das Stammverzeichnis zu wechseln oder in der Befehlszeile den Untersuchungsbereich „/“ anzugeben.
Sie können den Scan-Pfad auf folgenden Möglichkeiten definieren:
Alle Verzeichnisse und Dateien, durch Leerzeichen getrennt, mit absolutem oder relativem Pfad direkt in der Befehlszeile beim Starten der Komponente aufzählen.
Angabe des Untersuchungspfades in einer Textdatei und Festlegen der Verwendung dieser Datei in der Befehlszeile durch den Parameter -@ <Dateiname>. Jedes Objekt in dieser Datei wird in einer separaten Zeile und mit absoluter Pfadangabe angegeben.
Werden in der Befehlszeile sowohl der Untersuchungspfad als auch die Textdatei mit einer Liste von Untersuchungsobjekten angegeben, dann wird der in der Datei angegebene Bereich untersucht. Der in der Befehlszeile angegebene Pfad wird ignoriert.
Einschränkung der Verzeichnisse, die standardmäßig festgelegt sind (alle, beginnend mit dem aktuellen Verzeichnis) oder in der Befehlszeile aufgezählt werden. Dies kann in der Konfigurationsdatei kav4fs.conf festgelegt werden, indem Datei- und Ordnermasken angegeben werden, die aus dem Untersuchungsbereich ausgeschlossen werden sollen (Abschnitt [scanner.options], Parameter ExcludeMask und ExcludeDirs).
34 Kaspersky Anti-Virus
Deaktivieren der rekursiven Untersuchung von Ordnern (Abschnitt
[scanner.options], Parameter Recursion oder Befehlszeilenparameter – r).
Erstellen einer alternativen Konfigurationsdatei und Festlegen der Verwendung dieser Datei durch den Befehlszeilenparameter –c <Dateiname> beim Start der Komponente.
Die standardmäßigen Untersuchungsobjekte werden ebenfalls in der Konfigurationsdatei kav4fs.conf (Abschnitt [scanner.options]) festgelegt und können geändert werden:
direkt in dieser Datei;
durch Befehlszeilenparameter beim Start der Komponente;
durch Verwendung einer alternativen Konfigurationsdatei.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
5.2.2. Modus zur Untersuchung und Desinfektion von Objekten
Das Anpassen dieser Untersuchungsoption ist sehr wichtig, da von ihr abhängt, ob die Desinfektion von infizierten Dateien, die bei der Untersuchung gefunden werden, erfolgt.
Diese Option ist standardmäßig deaktiviert. Das bedeutet, es erfolgt nur die Untersuchung von Objekten und die Benachrichtigung über den Fund von Viren und anderen verdächtigen oder beschädigten Dateien durch Meldungen auf der Konsole und im Protokoll (s. Pkt. 6.5 auf S. 49).
Als Ergebnis der Viruenuntersuchung erhält eine Datei einen der folgenden Status:
Clean – Es wurden keine Viren gefunden (Das Objekt ist nicht infiziert).
Infected – Das Objekt ist infiziert.
Warning – Der Code des Objekts besitzt Ähnlichkeit mit dem Code eines
bekannten Virus.
Suspicious – Der Code des Objekts ist verdächtig und könnte durch
einen unbekannten Virus infiziert sein.
Corrupted – Das Objekt ist beschädigt.
Protected – Das Objekt kann nicht untersucht werden, weil es
verschlüsselt (durch Kennwort geschützt) ist.
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 35
Wenn der Desinfektionsmodus aktiviert ist (Abschnitt [scanner.options], Parameter Cure=yes) werden nur Objekte mit dem Status Infected der Antivirenbearbeitung unterzogen. Als Ergebnis der Desinfektion erhält ein Objekt einen der folgenden Status:
Cured – Ein infiziertes Objekt wurde erfolgreich desinfiziert.
CureFailed – Das Objekt konnte nicht desinfiziert werden. Eine Datei mit
diesem Status wird nach den Regeln bearbeitet, die für infizierte Objekte gelten.
Error – Beim Untersuchen ist ein Fehler aufgetreten.
5.2.3. Aktionen für Objekte
Abhängig vom Status eines Objektes (s. Pkt. 5.2.2 auf S. 34) können bestimmte Aktionen darauf angewandt werden. Standardmäßig erfolgt nur die Benachrichtigung über den Fund von Objekten mit einem bestimmten Status. Allerdings kann für Objekte mit den Status Infected, Suspicious, Warning, Error, Protected und Corrupted die Ausführung einer Reihe von Aktionen festgelegt werden:
Verschieben in einen bestimmten Ordner – Verschieben von Objekten mit einem bestimmten Status in einen festgelegten Ordner. Einfaches und rekursives Verschieben ist möglich;
Löschen des Objektes aus dem Dateisystem;
Ausführen eines bestimmten Befehls – Bearbeitung von Dateien durch
Unix-Standardbefehle, Skriptdateien usw.
Es ist anzumerken, dass Kaspersky Anti-Virus zwischen einem gewöhnlichen Objekt (Datei) und einem Container-Objekt (das aus mehreren Objekten besteht, z.B. Archiv) unterscheidet. Auch die Aktionen, die mit solchen Objekten durchgeführt werden, werden unterschieden und in der Konfigurationsdatei in unterschiedlichen Abschnitten festgelegt: für einfache Objekte im Abschnitt [scanner.object], für Container im Abschnitt [scanner.container].
Die Aktionen für selbstextrahierende Archive sind nicht eindeutig: Ist das Archiv selbst infiziert, wird es als einfaches Objekt betrachtet, sind aber Objekte innerhalb des Archivs infiziert, als Container. Dementsprechend werden in solchen Fällen auch die Aktionen für Archive durch die Parameter unterschiedlicher Abschnitte der Konfigurationsdatei bestimmt!
Zur Auswahl der Aktion für bestimmte Objekte dienen folgende Methoden:
36 Kaspersky Anti-Virus
Festlegen der Aktionen in der Konfigurationsdatei kav4fs.conf, wenn sie als Standardaktionen verwendet werden sollen (Abschnitte [scanner.object] und [scanner.container]).
Festlegen der Aktionen in einer alternativen Konfigurationsdatei und Verwendung der Datei beim Start der Komponente.
Wenn beim Start der Komponente in der Befehlszeile keine Konfigurationsdatei angegeben wird, dann werden die Funktionsparameter aus der Datei kav4fs.conf verwendet. Die Verwendung dieser Datei muss beim Start nicht gesondert angegeben werden!
Festlegen der Aktionen für die laufende Session durch Befehlszeilen­parameter beim Start der Komponente kavscanner.
Die Syntax der Aktionen ist für einfache Objekte und Container-Objekte identisch (Abschnitte [scanner.object] und [scanner.container]).
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
5.2.4. Scan auf Befehl eines einzelnen Ordners
Eine der Aufgaben, die mit Kaspersky Anti-Virus gelöst werden können, ist die Untersuchung und Desinfektion eines bestimmten Verzeichnisses.
Aufgabe Desinfektion aller gefundenen infizierten Objekte. Alle Objekte, deren Desinfektion nicht möglich war, sollen gelöscht werden. Im gleichen Ordner sollen die Dateien infected.lst, suspicion.lst, corrupted.lst und warning.lst erstellt werden, in denen in dieser Reihenfolge die Namen aller bei der Untersuchung gefundenen infizierten, verdächtigen oder beschädigten Objekte gespeichert werden. Die Arbeitsergebnisse der Komponente (Startdatum, Informationen über alle Dateien außer virusfreien Objekten) sollen nur in der Protokolldatei kavscanner-aktuelles_Datum-pid.log erscheinen, die im gleichen Ordner gespeichert wird.
Lösung
# kav4fs-kavscanner -rlq -pi/tmp/infected.lst
-ps/tmp/suspicion.lst –pc/tmp/corrupted.lst
-pw/tmp/warning.lst -o /tmp/kav4fs-kavscanner-`date
"+%Y-%m-%d-$$"`.log -i3 -ePASBMe –j3 -mCn /tmp
: Start der Untersuchung des Ordners /tmp mit automatischer
: Geben Sie zur Lösung dieser Aufgabe in der Befehlszeile ein:
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 37
5.2.5. Zeitgesteuerte Untersuchung eines Ordners
Der zeitgesteuerte Start von Programmen einschließlich der Aufgaben von Kaspersky Anti-Virus wird mit Hilfe des Programm cron durchgeführt.
Aufgabe um 0 Uhr 00 Minuten gestartet werden. Dabei sollen die Untersuchungsparameter verwendet werden, die in der Konfigurationsdatei /etc/kav/scanhome.conf angegeben sind.
Lösung
1. Erstellen Sie die Konfigurationsdatei /etc/kav/scanhome.conf und
2. Ändern Sie die Datei, welche die Regeln für die Arbeit des
: Die Viruenuntersuchung des Ordners /home soll jeden Tag
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
geben Sie dort alle erforderlichen Untersuchungsparameter an.
Prozesses cron (crontab –e) festlegt. Geben Sie dazu folgende Zeile ein:
0 0 * * * /path/to/kav4fs-kavscanner -c /etc/kav/scanhome.conf /home
5.2.6. Zusätzliche Optionen: Verwendung von Skriptdateien
Kaspersky Anti-Virus bietet die Möglichkeit zur zusätzlichen Bearbeitung von Objekten, die der Antiviren-Analyse unterzogen wurden. Hierzu werden unterschiedliche Unix-Standardbefehle sowie Skriptdateien verwendet. Mit Hilfe solcher Werkzeuge können erfahrene Administratoren die Aktionen für Objekte mit unterschiedlichem Status selbständig festlegen und so die Funktionalität von Kaspersky Anti-Virus erweitern.
5.2.6.1. Desinfektion von infizierten Objekten in
einem Archiv
Kaspersky Anti-Virus führt keine Desinfektion infizierter Dateien durch, die in Archive gepackt sind, erkennt aber die darin enthaltenen verdächtigen und infizierten Objekte. Allerdings kann die Desinfektion durch eine zusätzliche Skriptdatei realisiert werden. Im vorliegenden Handbuch wird ein Beispiel für die Desinfektion von Archiven des Typs tar und zip mit Hilfe der Skriptdatei vox.sh
38 Kaspersky Anti-Virus
besprochen. Dieses Skript ist im Lieferumfang von Kaspersky Anti-Virus enthalten.
Das Skript entpackt die Datei, untersucht und bearbeitet einzelne Objekte und fügt diese anschließend wieder zu einem Archiv zusammen. Deswegen ist es erforderlich, dass im System Archivierungs-Programme installiert sind.
Aufgabe: mit Hilfe des Skripts vox.sh eine Archivuntersuchung eines tar oder zip Archives durchführen.
Lösung: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
In der Befehlszeile führen Sie aus:
# /opt/kaspersky/kav4fs/share/contrib/vox.sh <Pfad zu der Archiv-Datei>
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
5.2.6.2. Senden von Benachrichtigungen an den
Administrator
Durch die Verwendung von Unix-Standardwerkzeugen können Sie eine Benach­richtigung an den Administrator konfigurieren, die über den Fund von infizierten, verdächtigen und beschädigten Objekten informiert.
Aufgabe: Konfiguration einer Benachrichtigung des Administrators beim Fund infizierter Dateien und Archive bei jeder Untersuchung des Computers. Diese soll entsprechend der Parameter der Konfigurationsdatei kav4fs.conf ausgeführt werden. Bei der Untersuchung soll der Modus zur Öffnung von Symbolischen links eingeschaltet werden.
Lösung: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
Geben Sie in der Konfigurationsdatei kav4fs.conf die Bearbeitungs­regeln für einfache Objekte und Container an:
[scanner.options]
FollowSymlinks=yes
[scanner.object]
OnInfected=exec echo %FULLPATH%/%FILENAME% is infected by %VIRUSNAME% |
mail -s kav4fs-kavscanner admin@localhost.ru
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 39
[scanner.container]
OnInfected=exec echo archive %FULLPATH%/%FILENAME% is infected, viruses list is in the attached file %LIST% | mail -s kav4fs-kavscanner -a %LIST%
admin@localhost.ru
Vor dem Starten muss der Benutzer sicherstellen, dass das Werkzeug mail sich im Standardmässigen Pfad des Betriebsystems befindet.
5.3. Echtzeit-Antivirenschutz
Der Antivirenschutz im Echtzeitmodus wird durch die Komponente kavmonitor realisiert.
Alle Parameter der Funktion der Komponente kavmonitor sind im Abschnitt [monitor.*] der Konfigurationsdatei zu finden.
Die Komponente kavmonitor ist so konfiguriert, dass beim Zugriff auf Dateien (Öffnen, Schliessen oder Starten) diese untersucht werden (beim Schliessen wird die Datei nur untersucht, wenn Änderungen vorgenommen wurden). Standardmäßig werden alle vom Benutzer angeforderten Objekte nach Viren und schädlichen Programmen untersucht:
Archivierte Dateien;
Archive;
Selbstentpackende Archive;
Mail-Datenbanken;
Email-Nachrichten.
Die Bearbeitung der Objekte wird, entsprechend der Parameter der Konfigurationsdatei, basierend auf den Ergebnissen durchgeführt.
Standardmässig ist das Desinfizieren der gefundenen infizierten Objekte ausgeschaltet! Um die Option einzuschalten, geben Sie dem Parameter Cure im Abschnitt [monitor.options] der Konfigurationsdatei, den Wert Yes.
Für Objekte mit den Status Infected, Suspicious, Warning, Error, Protected und CureFailed kann die Ausführung einer Reihe von Aktionen festgelegt werden:
Verschieben in einen bestimmten Ordner – Verschieben von Objekten mit einem bestimmten Status in einen festgelegten Ordner. Einfaches und
rekursives Verschieben ist möglich;
40 Kaspersky Anti-Virus
Löschen des Objekts aus dem Dateisystem;
Die Regeln der Bearbeitung der Objekte können in der Konfigurationsdatei festgelegt werden (Abschnitt [monitor. actions]).
Sie können auch weitere Einstellungen vornehmen:
Mit Hilfe der Parameter ExcludeDirs und ExcludeMask können Ordner definiert werden, welche aus der Untersuchung ausgeschlossen werden.
Die Benutzung der Technologien heuristischen Code-Analyse und iChecker.
Die Auslastung des Servers verringern, indem Sie die maximale Anzahl der gleichzeitig zu untersuchenden Objekte begrenzen.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
5.4. Verwaltung von Lizenzschlüsseln
Der Lizenzschlüssel gibt Ihnen das Recht zur Nutzung der Anwendung und enthält alle erforderlichen Informationen, die mit der von Ihnen erworbenen Lizenz verbunden sind. Dazu zählen: Typ der Lizenz, Ende der Gültigkeitsdauer der Lizenz, Händlerinformationen, usw.
Während der Gültigkeitsdauer der Lizenz bekommen Sie neben dem Recht zur Nutzung der Anwendung folgende Möglichkeiten:
Technische Unterstützung (rund um die Uhr)
stündliches Update der Antiviren-Datenbanken
Aktualisierung der Anwendung (Patch)
Download neuer Versionen der Anwendung (Upgrade)
rechtzeitige Benachrichtigung über neue Viren
Bei Ablauf der Gültigkeitsdauer der Lizenz verlieren Sie automatisch das Recht auf die oben genannten Leistungen. Kaspersky Anti-Virus wird weiterhin die Antivirenbearbeitung der Dateien durchführen, dabei aber nur die Antiviren­Datenbanken verwenden, die am Ablaufdatum der Lizenzgültigkeit aktuell waren. Die Option des Updates der Antiviren-Datenbanken wird nicht mehr zugängig sein.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, regelmäßig die im Lizenzschlüssel angegebenen Informationen zu überprüfen und das Ablaufdatum der Lizenz­gültigkeit zu verfolgen.
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 41
5.4.1. Informationen über den
Lizenzschlüssel ansehen
Sie können Informationen über die installierten Lizenzschlüssel in den Protokollen der Komponenten kavscanner, kavmonitor und keepup2date kontrollieren. Beim Start jeder dieser Komponenten werden Informationen über die Schlüssel geladen.
Ausserdem, verfügt Kaspersky Anti-Virus über die spezielle Komponente licensemanager, die es ermöglicht, nicht nur ausführliche Informationen über die Schlüssel, sondern auch bestimmte analytische Daten zu erhalten.
Alle Informationen können auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Um Informationen über alle Lizenzschlüssel anzusehen,
Geben Sie in der Befehlszeile ein:
kav4fs-licensemanager –s
Auf dem Bildschirm erscheinen beispielsweise folgende Informationen:
Kaspersky license manager Version 5.5
Copyright (C) Kaspersky Lab. 1997-2007.
Portions Copyright (C) Lan Crypto
License file 0003D3EA.key, serial 0038-000419­0003D3EA, "Kaspersky Anti-Virus for Unix", expires 04-07-2003 in 28 days
License file 0003E3E8.key, serial 011E-000413­0003E3E8, "Kaspersky Anti-Virus for Linux File Srv (licence per e-mail address)", expires 25-01-2004 in 234 days
Um Informationen über einen bestimmten Lizenzschlüssel anzusehen,
Geben Sie in der Befehlszeile ein:
kav4fs-licensemanager –k 0003D3EA.key
Auf dem Bildschirm erscheinen beispielsweise folgende Informationen:
Kaspersky license manager Version 5.5
Copyright (C) Kaspersky Lab. 1997-2007.
Portions Copyright (C) Lan Crypto
Serial 0038-000419-0003D3EA, "Kaspersky Anti-Virus for Linux", expires 04-07-2003 in 28 days
42 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
5.4.2. Lizenzverlängerung
Die Verlängerung der Lizenz für die Nutzung von Kaspersky Anti-Virus gibt Ihnen das Recht auf die Wiederherstellung der vollen Funktionalität der Anwendung einschließlich der Aktualisierung der Antiviren-Datenbanken. Außerdem werden die Zusatzleistungen, die auf S. 40 genannt werden, erneuert.
Die Gültigkeitsdauer der Lizenz hängt vom Lizenzierungstyp ab, den Sie beim Erwerb der Anwendung gewählt haben.
Um die Lizenz für die Nutzung von Kaspersky Anti-Virus zu verlängern:
setzen Sie sich mit der Firma in Verbindung, bei der Sie die Anwendung gekauft haben, und erwerben Sie eine Lizenzverlängerung für die Nutzung von Kaspersky Anti-Virus.
oder:
verlängern Sie die Lizenz direkt bei Kaspersky Lab. Schreiben Sie dazu an die Verkaufsabteilung (sales@kaspersky.com unserer Internetseite (www.kaspersky.com/de PRODUKTE ! Verlängern Sie Ihre Lizenz das entsprechende Formular aus. Nach Eingang der Bezahlung wird Ihnen der Lizenzschlüssel per E-Mail an die Adresse zugeschickt, die im Bestellformular angegeben wurde.
Kaspersky Lab führt regelmässige Aktionen durch, die erlauben die Lizenzschlüssel für unsere Produkte mit erheblichen Nachlässen zu verlängern. Sie können über die Aktionen auf der Kaspersky Lab Internetseite in dem Abschnitt Produkte/Aktionen und Sonderangebote mehr erfahren.
Nach dem Erwerb ist die Installation des neuen Lizenzschlüssels erforderlich.
) oder füllen Sie auf
) im Abschnitt
Um den Lizenzschlüssel zu installieren,
Geben Sie in der Befehlszeile ein:
kav4fs-licensemanager –a <Name der Schlüssel-Datei>
Es wird empfohlen, anschließend die Antiviren-Datenbanken zu aktualisieren (s. Pkt. 5.1 auf S. 26).
Um Lizenzschlüssel zu entfernen,
Geben Sie in der Befehlszeile ein:
Arbeiten mit Kaspersky Anti-Virus 43
kav4fs-licensemanager –d <Name der Schlüssel-Datei>
KAPITEL 6. ERWEITERTE
EINSTELLUNGEN
Dieses Kapitel beschreibt die zusätzlichen Funktionalitätseinstellungen von Kaspersky Anti-Virus. Sie dienen der Funktionalitätserweiterung der Anwendung und ihrer Anpassung an die Verwendungsbedingungen im Rahmen eines konkreten Unternehmens.
6.1. Optimierung der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus
Zur Verringerung der Prozessorbelastung und zur Steigerung der Geschwindigkeit der Antivirenbearbeitung der Objekte, bietet Kaspersky Anti­Virus effektive Optimierungsmethoden für seine Arbeit.
Benutzung der Datenbank iChecker und der Technologie des zweistufigen Cashes der untersuchten Dateien.
Die Anwendung verwendet eine Reihe von Technologien, die es erlauben, die Antivirenuntersuchung einer Datei nicht bei jedem Zugriff auf die Datei durchzuführen, sondern möglichst auf eine Vergleichsoperation mit bereits darüber existierenden Daten zu beschränken. Der Algorithmus zur Untersuchung eines Objekts (einer Datei) auf Viren lässt sich folgendermaßen beschreiben:
Bei der ersten Untersuchung
darüber (Name, Kontrollsumme) in einer der folgenden Datenbanken gespeichert:
Datenbank iChecker™ – Eine Datenbank, die Informationen über
untersuchte virusfreie Dateien bestimmter Formate enthält. Diese Datenbank enthält Informationen über Objekte, die mit den Komponenten kavmonitor und kavscanner untersucht wurden.
Cache der untersuchten Dateien – Eine Datenbank, die Informationen über die von der Komponente kavmonitor untersuchten Dateien enthält. Der Cache besteht aus zwei Stufen: Auf dem ersten Niveau werden Informationen über virusfreie Dateien gespeichert, auf die am häufigsten zugegriffen wird. Der Cache der ersten Stufe befindet sich im Kernmodul, wodurch die erforderliche Zugriffszeit wesentlich gesenkt wird. Wenn die Anwendung Daten über eine angeforderte Datei im ersten Cache findet, erhält es automatisch den Status Clean und es findet keine weitere
einer beliebigen Datei werden Informationen
Erweiterte Einstellungen 45
Antivirenuntersuchung statt. Wenn der erste Cache die erforderlichen Informationen nicht enthält, erfolgt die Suche auf dem zweiten Niveau, das Daten über alle untersuchten Dateien enthält. Beide Cache­Datenbanken befinden sich im Arbeitsspeicher und werden beim Abschluss der Arbeit der Anwendung nicht gespeichert.
Daher, wenn bei der Untersuchung die Informationen über eine Datei nicht in die iChecker™-Datenbank aufgenommen werden (die Datei ist nicht virusfrei oder ihr Format wird von dieser Technologie nicht unterstützt), dann werden sie im Cache aufgenommen.
Bei jedem folgenden Zugriff
eines Benutzers auf die Datei erfolgt die Suche zuerst im ersten Cache und dann (wenn das Objekt in der ersten Datenbank nicht gefunden wurde) in der iChecker™-Datenbank und auf der zweiten Cache-Stufe. Als Suchkriterium dient der Dateiname. Wird eine solche Datei in einer der Datenbanken gefunden, dann werden die Informationen über die Datei mit in der Datenbank vorhandenen verglichen. Unter der Voraussetzung der vollständigen Identität des aktuellen Objektzustands und seiner Beschreibung in der Datenbank wird die Datei als unverändert betrachtet und nicht auf das Vorhandensein von Viren untersucht.
Wenn weder in der iChecker-Datenbank noch im Cache Informationen über die angeforderte Datei gefunden werden, wird eine vollständige Antivirenunter­suchung der Datei durchgeführt.
Wenn Sie bei der Arbeit mit der Anwendung die Art der Antiviren­Datenbanken geändert haben, müssen Sie die Information aus der iChecker-Datenbank per Hand entfernen (kompletter Pfad zu der Datenbank wird durch den Parameter IcheckerDbFile im Abschnitt [path] in der Konfigurationsdatei bestimmt).
Das hängt damit zusammen, dass die Datenbank infizierte Objekte enthalten kann, die mit Standard-Versionen der Antiviren-Datenbanken nicht gefunden werden können, wurden aber mit den erweiterten erkannt. Wenn Informationen über Dateien in den iChecker Datenbanken gespeichert sind, werden diese Dateien nicht noch mal Überprüft, was zur Infizierung des Computers führen kann.
Begrenzung der Prozessorbelastung.
Die Untersuchung des Dateisystems kann bei einem großen Datenvolumen viel Zeit beanspruchen, wobei die Prozessorbelastung wesentlich wächst. Gleichzeitig muss der Prozessor aber auch aktuelle Aufgaben ausführen, weshalb ein Mechanismus wünschenswert ist, welcher die Antivirenuntersuchung des Computers bei Überschreitung einer bestimmten Lastgrenze anhält.
46 Kaspersky Anti-Virus
Kaspersky Anti-Virus verfügt über einen solchen Mechanismus. In Version 5.5 der Anwendung wurde der Konfigurationsdatei der Parameter MaxLoadAvg im Abschnitt [scanner.options] hinzugefügt. Wenn der Parameter festgelegt wurde, überprüft kavscanner vor der Untersuchung jeder neuen Datei den aktuellen Wert der Prozessorbelastung load average und hält bei Überschreitung des in der Konfigurationsdatei angegebenen Werts die Arbeit von kavscanner an, bis der Wert auf den entsprechenden im Parameter load average sinkt.
Ausserdem, können Sie die Anzahl der gleichzeitig in Echtzeit zu überprüfenden Objekte mit Hilfe des Parameters CheckFileLimit im Abschnitt [monitor.options] der Konfigurationsdatei der Anwendung begrenzen. Das erlaubt Ihnen die Prozessorbelastung zu verringern und die Überprüfungsgeschwindigkeit für einzelne Objekte zu steigern.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
6.2. Verschieben von Objekten in Quarantäne-Ordner
Sie können die Arbeit von Kaspersky Anti-Virus so organisieren, dass alle infizierten Objekte des Dateisystems in einen separaten Ordner verschoben werden.
Diese Möglichkeit kann beispielsweise verwendet werden, wenn ein infiziertes Objekt nicht desinfiziert werden konnte. Beispielsweise wenn drei Viren, Dateien befallen haben, nur zwei entfernt werden konnten, die Datei aber wichtige Daten enthält.
Wenn der Ordner für isolierte Objekte in der Struktur des Dateisystems gespeichert werden soll, empfehlen wir, diesen für folgende Untersuchungen aus dem Scanbereich auszuschließen. Geben Sie dazu seinen vollständigen Pfad als Wert des Parameters ExcludeDirs im Abschnitt [scanner.options] der Konfigurationsdatei an.
Sehen wir uns eine Aufgabe zur Isolierung infizierter Objekte an, welche bei der Untersuchung auf Befehl oder beim Echtzeitschutz gefunden worden sind.
Aufgabe /tmp/download.lst aufgezählt sind. Verschieben von gefundenen infizierten Objekten mit vollständigem Pfad in den Ordner /tmp/infected. Informationen über infizierte, verdächtige und beschädigte Objekte werden in einer Protokolldatei aufgezeichnet.
: Untersuchung aller Objekte, die in der Datei
Lösung
: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
Erweiterte Einstellungen 47
1. Geben Sie als Aktionen für infizierte Objekte in den Abschnitten
[scanner.object] und [scanner.container] der Konfigurationsdatei folgende Zeile an:
OnInfected=MovePath /tmp/infected
2. Deaktivieren Sie den Desinfektionsmodus (Cure=no), wenn dieser
aktiviert war.
3. Geben Sie in der Befehlszeile ein:
# kav4fs-kavscanner –@/tmp/download.lst –ePASBME –rq –i0 -o /tmp/report.log –j3 –mCn
Diese Aufgabe lässt sich auch komplexer gestalten, indem gefordert wird, den Zugriff auf Dateien des Ordners /tmp/infected auf Lesen und Schreiben zu beschränken. Dies kann mit Hilfe von Unix-Standardwerkzeugen (Befehl chmod) erreicht werden. Zur Lösung der Aufgabe sind folgende Änderungen erforderlich:
Geben Sie in den Abschnitten [scanner.object] und [scanner.container] der Konfigurationsdatei der Anwendung als Bearbeitungsregel für infizierte Objekte die folgende Zeile an:
OnInfected=exec mv %FULLPATH%/%FILENAME% /tmp/infected/%FILENAME%; chmod –x /tmp/infected/%FILENAME%
Aufgabe Objekt von Viren befallen ist, soll die Desinfektion durchgeführt werden. Wenn diese misslingt, sollen die infizierten Objekte mit
: Virusuntersuchung aller angeforderten Dateien; wenn ein
vollständigem Pfad in den Ordner /tmp/infected verschoben werden.
Lösung: Gehen Sie zur Lösung dieser Aufgabe folgendermaßen vor:
1. In der Konfigurationsdatei der Anwendung aktivieren Sie den
Desinfektionsmodus für infizierte Objekte (Cure=yes im Abschnitt [monitor. options]).
2. Geben Sie die Regeln der Isolation des infizierten Objekts. In dem
Abschnitt [monitor.actions] der Konfigurationsdatei nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
OnInfected=MovePath /tmp/infected
48 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
6.3. Modus zum Erstellen von Sicherheitskopien (Backup)
Wenn bei der Untersuchung infizierte Dateien gefunden werden und als Aktion für infizierte Objekte das Löschen der Dateien aus dem Dateisystem festgelegt wurden, besteht das Risiko des Verlusts wichtiger Daten. Um dies zu vermeiden, bietet Kaspersky Anti-Virus die Möglichkeit, Dateien in den Backup-Speicher zu kopieren.
Vor der Desinfektion oder dem Löschen eines Objekts wird im Backup-Speicher (Abschnitt [path], Parameter BackupPath) automatisch eine Kopie angelegt. Die Sicherheitskopie bleibt auch dann erhalten (und bei Bedarf kann die ursprüngliche Datei wiederhergestellt werden), wenn das Objekt bei der Desinfektion beschädigt werden sollte. Das Objekt wird mit vollständigem Pfad im Backup gespeichert. Bei wiederholten Speichern im Backup-Speicher wird die ältere Kopie eines Objekts automatisch durch die neuere ersetzt.
Bitte beachten Sie: Der Modus zum Anlegen von Sicherheitskopien im Backup­Speicher ist nicht standardmäßig aktiviert und der Ordner, in dem die Sicherheitskopien gespeichert werden sollen, ist nicht festgelegt.
Um diese Option zu nutzen, muss dieser Pfad angegeben werden.
Wenn ein Objekt aus dem Dateisystem gelöscht wird, bleibt die Kopie im Backup solange erhalten, bis sie vom Administrator gelöscht wird.
Alle Handlungen, die in den Einstellungen der Konfigurationsdatei für infizierte Objekte festgelegt sind, werden nicht an den Dateien vorgenommen, die im Backup-Speicher liegen!
6.4. Lokalisierung der Datums- und Uhrzeitanzeige
Während der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus wird für jede Komponente ein Protokoll erstellt. Außerdem werden unterschiedliche Benachrichtigungen für Benutzer und Administratoren generiert. Solche Informationen enthalten immer eine Datums- und Uhrzeitangabe.
Standardmäßig verwendet Kaspersky Anti-Virus für Datum und Uhrzeit die Formate, die dem Standard strftime entsprechen:
%H:%M:%S – Format zur Anzeige der Uhrzeit %d/%m/%y – Format zur Anzeige des Datums
Erweiterte Einstellungen 49
Der Administrator kann das Format für Datum und Uhrzeit ändern. Die Lokalisierung der Formate wird im Abschnitt [locale] der Konfigurationsdatei vorgenommen. Sie können beispielsweise folgende Formate festlegen:
%I:%M:%S %P – zur Anzeige der Uhrzeit im Zwölfstunden-Format
(Parameter TimeFormat) mit Angabe von am/pm.
%y/%m/%d bzw. %m/%d/%y – zur Anzeige des Datums (Parameter
DateFormat) im Format Jahr/Monat/Tag bzw. Monat/Tag/Jahr.
6.5. Parameter für die Erstellung von Protokollen für Kaspersky Anti­Virus
Die Ergebnisse aller Komponenten von Kaspersky Anti-Virus werden in einem Protokoll aufgezeichnet. Das Protokoll wird in einer Datei gespeichert.
Die Ergebnisse der Antivirenbearbeitung des Dateisystems werden auch auf der Konsole angezeigt. In der Grundeinstellung sind die Informationen, die im Protokoll aufgezeichnet und auf dem Bildschirm angezeigt werden, identisch. Wenn Sie möchten, dass die Informationen in dem System-Log aufgezeichnet werden, vergeben Sie dem Parameter ReportFileName der Abschnitte [monitor.report], [scanner.report], [updater.report] den Wert syslog.
Der Umfang der angezeigten Informationen kann durch das Ändern der Protokollgenauigkeit reguliert werden.
Die Protokollgenauigkeit wird durch eine Ziffer angegeben, welche die Genauigkeit der Informationen über die Arbeit der Komponenten im Protokoll festlegt. Jede übergeordnete Stufe umfasst die Informationen der vorher­gehenden sowie bestimmter Zusatzinformationen.
In der folgenden Tabelle werden alle vorhandenen Stufen der Protokoll­genauigkeit aufgezählt.
50 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Stufe
Bezeichnung der Stufe
Kritische Fehler
Bedeutung
Nur Informationen über kritische Fehler (Fehler, die zum Beenden der Arbeit der Anwendung führen, weil bestimmte Aktionen nicht ausgeführt werden können). Beispiel: Eine Komponente ist infiziert oder bei der Untersuchung bzw. beim Laden von Datenbanken und Lizenzschlüsseln trat ein Fehler auf.
1 Errors Informationen über sonstige Fehler, einschließ-
lich Fehlern, die nicht zum Beenden der Arbeit von Komponenten führten; z.B.: Informationen über einen Fehler bei der Untersuchung einer Datei.
2 Warning Informationen über Fehler, die zum Beenden der
Arbeit des Produkts führen können (z.B. Informationen über unzureichenden Platz auf einem Laufwerk).
3 Info, Notice Wichtige Meldungen mit informativem Charakter;
z.B.: Informationen darüber, ob eine Kompo­nente gestartet wurde, Pfad der Konfigurations­datei, Untersuchungsbereich, Informationen über die Antiviren-Datenbanken und über Lizenz­schlüssel, Ergebnisstatistik.
4 Activity Meldungen über die Untersuchung von Objekten
entsprechend dem Niveau der Protokoll­genauigkeit.
Informationen über kritische Fehler bei der Arbeit einer Komponente werden unabhängig von der gewählten Genauigkeitsstufe angezeigt. Die optimale Stufe für die Arbeit der Komponente ist Stufe 4, das auch als Standard gilt.
KAPITEL 7. DEINSTALLATION
VON KASPERSKY ANTI­VIRUS
Für die Deinstallation von Kaspersky Anti-Virus sind erforderlich:
Vorhandensein der Rechte eines privilegierten Benutzers (root). Wenn
Sie im Moment der Deinstallation nicht über diese Rechte verfügen, ist die Anmeldung beim System als Benutzer root erforderlich.
Vorhandensein der Protokolldatei über den Installationsprozess.
Vollständige Übereinstimmung von Namen und Größen der installierten
Dateien von Kaspersky Anti-Virus mit den Angaben in der Installations­Protokolldatei.
Vor der Deinstallation müss die Komponente kavmonitor angehalten werden.
Wenn Sie bei der Installation das rpm-Paket für Kaspersky Anti-Virus verwendet haben, geben Sie zum Start der Deinstallation in der Befehlszeile ein:
rpm -e <Paketname>
Wenn Sie bei der Installation das deb-Paket für Kaspersky Anti-Virus verwendet haben, geben Sie zum Start der Deinstallation in der Befehlszeile ein:
dpkg -r <Paketname>
Wenn Sie bei der Installation das pkg-Paket für Kaspersky Anti-Virus verwendet haben, geben Sie zum Start der Deinstallation in der Befehlszeile ein:
pkg_delete <Paketname>
Die Deinstallationsprozedur wird automatisch ausgeführt. Nach dem Abschluss erscheint eine entsprechende Meldung auf der Konsole.
KAPITEL 8. TESTEN DER
FUNKTIONALITÄT VON KASPERSKY ANTI-VIRUS
Wir empfehlen, nach der Installation und Konfiguration von Kaspersky Anti-Virus mittels eines "Test-Virus" und dessen Modifikationen zu überprüfen, ob die Anwendung richtig funktioniert.
Der "Test-Virus" wurde von der Organisation (The European Institute for Computer Antivirus Research) speziell zum Testen von Antivirenprodukten entworfen.
Der "Test-Virus" IST KEIN VIRUS und enthält keinen Programmcode, der Ihrem Computer schaden könnte. Die meisten Antivirenprodukte der meisten Hersteller identifizieren diese Datei jedoch als Virus.
Verwenden Sie niemals einen echten Virus, um die Funktionsfähigkeit eines Antivirenprodukts zu testen!
Sie können den "Test-Virus" von der offiziellen Webseite der Organisation EICAR unter http://www.eicar.org/anti_virus_test_file.htm keine Internetverbindung besteht, können Sie selbst einen "Test-Virus" herstellen. Geben Sie dazu in einen beliebigen Texteditor folgende Zeichenkette ein und speichern Sie die Datei als eicar.com:
X5O!P%@AP[4\PZX54(P^)7CC)7}$EICAR-STANDARD-ANTIVIRUS-TEST­FILE!$H+H*
Die Datei, die Sie von der EICAR-Webseite heruntergeladen oder wie oben beschrieben hergestellt haben, enthält den Körper eines standardmäßigen "Test­Virus". Das Antivirenprogramm entdeckt diese Datei, markiert sie als Infiziert und irreparabel, und wendet die vom Administrator für diesen Objekttyp festgelegte Aktion darauf an.
Um die Reaktion des Antivirenprogramms auf den Fund anderer Objekttypen zu testen, verändern Sie den Inhalt des standardmäßigen "Test-Virus", indem Sie eines der Präfixe aus der unten folgenden Tabelle hinzufügen.
downloaden. Falls
Untersuchung der Korrektheit der Arbeit des Anti-Virus 53
Tabelle. Modifikationen des "Test-Virus"
Präfix Objekttyp
Kein Präfix,
Infiziert. Objekt kann nicht desinfiziert werden.
standardmäßiger "Test-Virus"
CORR–
Unbekannt.
SUSP– Verdächtig (unbekannter Viruscode).
WARN– Verdächtig (veränderter Code eines bekannten Virus).
ERRO–
Nicht untersucht wegen Fehler.
CURE– Desinfiziert. Objekt kann desinfiziert werden, wobei der
Text des "Virus"-Körpers in CURE geändert wird.
DELE– Objekt wird automatisch gelöscht.
In der ersten Spalte der Tabelle sind die Präfixe aufgeführt, die am Anfang der Zeichenkette des standardmäßigen "Test-Virus" angefügt werden können (zum Beispiel: CORR–X5O!P%@AP[4\PZX54(P^)7CC)7}$EICAR-STANDARD­ANTIVIRUS-TEST-FILE!$H+H*). Die zweite Spalte der Tabelle enthält die Typen von Objekten, die nach dem Hinzufügen der Präfixe von einem Antivirenpro­gramm identifiziert werden. Die Aktionen für jeden Objekttyp sind durch die vom Administrator angepassten Einstellungen des Antivirenprogramms festgelegt.
ANHANG A. ZUSÄTZLICHE
ANWENDUNGSINFORMATIO NEN
Dieser Anhang beinhaltet eine Beschreibung der Ordnerstruktur der Distribution Kaspersky Anti-Virus nach dem Installieren, die Konfigurationsdatei, sowie Optionen der Komponenten in der Befehlszeile und dessen Rückgabewert, als Beispiel wurde ein Skript zur Desinfektion der Archive hinzugefügt.
A.1. Konfigurationsdatei des
Kaspersky Anti-Virus
Zum Lieferumfang gehört eine Konfigurationsdatei kav4fs.conf, welche die Anwendungseinstellungen enthält. In diesem Abschnitt werden die Parameter näher erleutern. In den Beschreibungen der Parameter werden Standardwerte angegeben, wenn diese vorgesehen sind.
Abschnitt [path] enthält Parameter, die den Pfad zu den wichtigsten Dateien
bestimmen, welche für die Funktionalität der Anwendung notwendig sind:
BasesPath – voller Pfad zu den Antiviren-Datenbanken. LicensePath – voller Pfad zum Lizenzschlüssel-Ordner. IcheckerDbFile – voller Pfad zur i-Checker Datenbank .
Abschnitt [locale] enthält Optionen, zur Datums- und Zeitformatierung:
TimeFormat=%H:%M:%S – Zeitformat nach strftime.
Sie können den Zeitformat auf Zwöfstundigen ändern (am, pm):
%I:%M:%S %P
DateFormat=%d/%m/%y – Datum-Format nach strftime.
Sie können den Format des Datums ändern: %y/%m/%d или %m/%d/%y.
Abschnitt [monitor.options] enthält Parameter der Untersuchung in Echtzeit:
ExcludeDirs= Maske1: Maske2:...: MaskeN – Maske der Ordner, welche
von der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmässig
Anhang A 55
werden alle Ordner untersucht. Diese werden in Form der Standard shell-Masken eingegeben.
ExcludeMask=Maske1:Maske2:...:MaskeN
von der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmässig werden alle Dateien untersucht. Diese werden in Form der Standard shell-Masken eingegeben.
IncludeDirs=Maske1:Maske2:...:MaskeN – Maske der Ordner, die
untersucht werden. Diese werden in Form der Standard shell-Masken eingegeben..
Packed=yes – Untersuchungsmodus für archivierte Dateien. Um diesen
auszuschalten, setzen Sie den Wert auf no.
Archives=yes – Untersuchungsmodus für Archive. Um diesen
auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
SelfExtArchives=yes – Untersuchungsmodus für selbstentpackende
Archive. Um diesen auszuschalten, setzen Sie den Wert auf no. Wenn der Untersuchungsmodus für Archive eingeschaltet ist (Archives=yes), werden selbstentpackende Archive auch dann untersucht, wenn die Einstellung SelfExtArchives Wert no vergeben ist.
MailBases=yes – Untersuchungsmodus der Post-Datenbanken. Um diesen
auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
MailPlain=yes – Untersuchungsmodus für Emails in Form von plain text.
Um diesen auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
Heuristic=yes – Aktivierung für die heuristische Code-Analyse. Um diesen
auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
Cure=no
Ichecker=yes
FileCacheSize – Gösse des Cache (in MB). KernelCacheSize – Gösse des Cache, für Einträge im Kernel-Speicher (in
CheckFileLimit=20 – Maximale Anzahl der gleichzeitig zu untersuchenden
HashType=md5|crc32 – benutzter Hash-Typ. Standardmässig wird md5
UseAVbasesSet=standard|extended – Art der Anti-Viren Datenbanken,
–Desinfektionsmodus für infizierten Objekte. Um diesen
einzuschalten vergeben Sie dem Parameter den Wert yes.
– Benutzung der iChecker-Technologie bei der
Untersuchung. Um diesen auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
MB).
Objekte.
benutzt.
die von der Anwendung benutzt werden. Die extended-Datenbank beinhaltet außer den Einträgen aus der standard-Datenbank, zusätzliche Signaturen potenziell gefährlicher Programme, wie z.B.: Werbeprogramme, Fernverwaltungsprogramme u.s.w.
– Maske der Dateien, welche
56 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Abschnitt [monitor.path] enthält Parameter, die den Pfad zu den wichtigsten Dateien
definieren, welche für die Funktion des Moduls kavmonitor notwendig sind:
BackupPath= Pfad – voller Pfad zu dem Ordner, in dem die Kopien der
untersuchten Dateien gespeichert werden.
PidFile=Pfad – voller Pfad zur pid-Datei der Komponente kavmonitor.
Abschnitt [monitor.actions] enthält Parameter, die die Behandlung der unterschiedlichen Objekte beim Echtzeitschutz vorgeben:
OnInfected=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes einer infizierten Datei.
Wenn der Desinfektionsmodus eingeschaltet ist, wird diese Aktion auf Objekte angewendet, die nicht desinfiziert werden konnten.
OnSuspicion=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes einer verdächtige
Datei, deren Code einem Virus ähnelt, Kaspersky Lab aber noch nicht bekannt ist.
OnWarning=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes einer Datei, deren
Code einem Virus ähnelt, der Kaspersky Lab bekannt ist.
OnCured=Aktion – Aktionen im Fall nach erfolgreicher Desinfektion einer
infizierten Datei.
OnProtected=Aktion – Aktionen im Fall eines Fundes eines
passwortgeschützten Objektes. Solche Objekte können nicht untersucht werden.
OnCorrupted=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes einer beschädigten
Datei.
OnError=Aktion – Aktionen im Fall, wenn bei der Untersuchung ein
Systemfehler auftritt.
Abschnitt [monitor.report] enthält Parameter für die Protokollfunktion der Komponente kavmonitor:
ReportLevel=4 – Stufe der Protokollgenauigkeit. ReportFileName – Name der Protokolldatei. Append=yes – Gibt an, ob neue Meldungen der Protokolldatei hinzugefügt
werden sollen. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
ShowOK=yes – Eintragen von Informationen über nicht infizierte Dateien in
die Protokolldatei. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
Abschnitt [scanner.options] enthält Parameter für die Untersuchung der Server- Dateisysteme:
Anhang A 57
Archives=yes – Untersuchungsmodus für Archive. Um diesen
auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no
Cure=no
ExcludeDirs=Maske1:Maske2:...:MaskeN – Maske der Ordner, welche
ExcludeMask=Maske1:Maske2:...:MaskeN
Heuristic=yes – Aktivierung für die heuristische Code-Analyse. Um diesen
LocalFS=no – Option, dass nur das lokales Dateisystem untersucht wird.
MailBases=yes – Modus zur Untersuchung der Mail-Datenbanken. Um
MailPlain=yes – Modus zur Untersuchung von Emails in Form von plain
Packed=yes – Untersuchung archivierter Dateien. Um dies auszuschalten,
Recursion=yes
SelfExtArchives=yes – Untersuchung von selbstextrahierenden Archiven.
Ichecker=yes
UseAVbasesSet=standard|extended – Art der Anti-Viren Datenbanken,
FollowSymlinks – Option zur Bearbeitung von symbolischen Links. Wenn
MaxLoadAvg – maximale Prozessorbelastung.
– Modus zum desinfizieren infizierter Objekte. Um dies zu
aktivieren setzen Sie den Parameter auf den Wert yes.
von der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmässig werden alle Ordner untersucht. Diese werden in Form der Standard shell-Masken eingegeben.
– Maske der Dateien, welche
von der Untersuchung ausgeschlossen werden; standardmässig werden alle Dateien untersucht. Diese werden in Form der Standard shell-Masken eingegeben.
auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
Um dies einzuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert yes.
diesen auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
text. Um diesen auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
setzen Sie den Wert auf no.
– Rekursiv-Modus bei der Untersuchung von Ordnern. Um
dies auszuschalten, setzen Sie den Wert auf no.
Um dies auszuschalten, setzen Sie den Wert auf no. Wenn die Untersuchung von Archiven aktiviert ist (Archives=yes), werden selbstextrahierende Archive auch dann untersucht, wenn für diese Einstellung (SelfExtArchives) mit der Wert no vergeben ist.
– Benutzung der iChecker-Technologie bei der
Untersuchung. Um diesen auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
die von der Anwendung benutzt werden. Die extended-Datenbank beinhaltet außer den Einträgen aus der standard-Datenbank, zusätzliche Signaturen potenziell gefährlicher Programme, wie z.B.: Werbeprogramme, Fernverwaltungsprogramme u.s.w.
diesem Parameter der Wert yes zugewiesen ist, werden bei der Untersuchung die Links geöffnet, die auf einen Ordner zeigen.
58 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Abschnitt [scanner.report] enthält Parameter für die Protokollfunktion der Komponente kavscanner:
Append=yes – Gibt an, ob neue Meldungen der Protokolldatei hinzugefügt
werden sollen. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
ReportFileName – Name der Protokolldatei. ReportLevel=4 – Stufe der Protokollgenauigkeit. ShowOK=yes – Eintragen von Informationen über nicht infizierte Dateien in
die Protokolldatei. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no..
ShowContainerResultOnly=no – Eintragen von Informationen über die
Untersuchung von Archiven in Kurzform. Zum aktivieren vergeben Sie dem Parameter den Wert yes.
ShowObjectResultOnly=no – Eintragen von Informationen über die
Untersuchung von Objekten in Kurzform. Zum aktivieren vergeben Sie dem Parameter den Wert yes.
Abschnitt [scanner.container] enthält Parameter, die die Behandlung von Archiven beim Antivirenschutz der Server-Dateisysteme definieren:
OnCorrupted=Aktion – Aktionen im Fall eines Fundes von beschädigten
Containern.
OnInfected=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes eines infizierten
Objektes in einem Container. Wenn die Desinfektionsoption eingeschaltet ist, wird diese Aktion auf den Container angewendet, die nicht desinfiziert werden konnten, und wird nach dem Ausführen aller Aktionen mit Objekten des Containers.
OnSuspicion=Aktion Aktionen im Fall des Fundes eines verdächtigen
Objektes in einem Container, dessen Code einem Virus ähnelt, welcher Kaspersky Lab noch nicht bekannt ist.
OnWarning=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes eines verdächtigen
Objektes in einem Container, dessen Code einem Virus ähnelt, der Kaspersky Lab bekannt ist.
OnCured=Aktion – Aktionen im Fall einer erfolgreichen Desinfektion eines
infizierten Objektes in einem Container.
OnProtected=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes eines Objekts in einem
Container, der mit einem Passwort geschützt ist. Solche Objekte können nicht untersucht werden.
OnError=Aktion – Aktionen im Fall, wenn während der Untersuchung eines
Containers ein Fehler auftritt.
Anhang A 59
Die Syntax des Parameters Aktion besteht aus zwei Teile: aus der Aktion selbst und aus einem Parameter, welche durch Lehrzeichen geteilt sind. Der Wert des zusätzlichen Parameters wird in Anführungszeichen geschrieben. Z.B.:
Aktion kann einen der folgenden Werte annehmen:
move <Ordner> – Datei verschieben in < Ordner >.
movePath <Ordner> – Datei rekursiv verschieben in <Ordner>
(mit dem absoluten Pfad).
remove – Datei löschen.
exec <Parameter> – Aktion am Objekt vornehmen, welche mit
<Parameter> definiert ist.
Als Makros des Zusätzlichen Parameters der Aktion exec können für Container benutzt werden:
%LIST% – Dateiname oder Auflistung der infizierten, verdächtigen und beschädigten Dateien in dem Container. Das Dateiformat hat folgende Form: <Virusname>\t<Dateiname>.
%FULLPATH% – voller Pfad zum Container.
%FILENAME% – Dateiname ohne Pfad.
OnInfected=move "/tmp/infected"
%CONTAINERTYPE% – Containertyp in Form einer Zeile. Der Abschnitt [scanner.object] enthält Parameter, die die Behandlung der einfachen Objekte unterschiedlicher Typen beim Antivirenschutz des Fileservers definieren:
OnCorrupted=Aktion – Aktionen im Fall eines Fundes einer beschädigten
Datei.
OnInfected=Aktion – Aktionen im Fall eines Fundes einer infizierten Datei.
Wenn die Desinfektionsoption eingeschaltet ist, wird diese Aktion auf Dateien angewendet, die nicht desinfiziert werden konnten.
OnSuspicion=Aktion
Datei, deren Code einem Virus ähnelt, der Kaspersky Lab noch nicht bekannt ist.
OnWarning=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes einer verdächtigen
Datei, deren Code einem Virus ähnelt, der Kaspersky Lab bekannt ist.
OnCured=Aktion – Aktionen im Fall einer erfolgreichen Desinfektion eines
infizierten Objektes.
OnProtected=Aktion – Aktionen im Fall des Fundes eines Objekts,
welches mit einem Passwort geschützt ist. Solche Objekte können nicht untersucht werden.
– Aktionen im Fall des Fundes einer verdächtigen
60 Kaspersky Anti-Virus
OnError=Aktion – Aktionen im Fall, wenn während der Untersuchung ein
Fehler auftritt.
Die Syntax der Aktionen welche auf Objekte anwendbar sind ist der gleich, welche im Abschnitt [scanner.container] für Container beschrieben ist.
Abschnitt [scanner.display] enthält Parameter der Protokollierung auf die Konsole:
ShowContainerResultOnly=no –Anzeigen von Untersuchungsergebnissen
von Archiven in Kurzform. Zum aktivieren vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
ShowObjectResultOnly=no – Anzeigen von Untersuchungsergebnissen
von Objekten in Kurzform. Zum aktivieren vergeben Sie dem Parameter den Wert yes.
ShowOK=yes – Modus zum Anzeigen von Informationen über nicht
infizierte Dateien. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
ShowProgress=yes –Anzeigen der aktuellen Arbeit der Komponente
(Updatedownload-Prozess der Antivirendatenbanken, Information über die Untersuchung der aktuellen Datei) in der Konsole. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Abschnitt [scanner.path] enthält Parameter, die den Pfad zu den Dateien definiert, ,
welche für die Funtion des Moduls kavscanner notwendig sind:
BackupPath= Pfad – voller Pfad zu dem Ordner, in dem die Kopien der
untersuchten Dateien gespeichert werden.
Abschnitt [updater.path] enthält Parameter, die Pfade zu den Dateien definieren,
welche für die Funtion des Moduls für das Update der Antivirendatenbanken nötig
sind:
AVBasesTestPath – vollständiger Pfad zu dem Ordner, in dem die
Antivirendatenbanken gespeichert werden.
BackUpPath – vollständiger Pfad zu dem Ordner, in dem die Reserve-
Antivirendatenbanken liegen.
Abschnitt [updater.report] enthält Parameter für die Protokollfunktion der Komponente keepup2date:
Append=yes – Gibt an, ob neue Meldungen der Protokolldatei hinzugefügt
werden sollen. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert no.
Anhang A 61
ReportFileName – Name der Protokolldatei. ReportLevel=4 – Stufe der Protokollgenauigkeit.
Abschnitt [updater.options] enthält Parameter für die Arbeit der Komponente keepup2date:
KeepSilent=no – Anzeigen von Information über Arbeit der Komponente
keepup2date in der Konsole. Um dies auszuschalten, vergeben Sie dem Parameter den Wert yes.
ProxyAddress – Für die Verbindung zu benutzende Proxyserveradresse.
Der Parameter wird in Form http://username:password@url:port angegeben. In der Adresse können username und/oder password fehlen. Wenn die Adresse nicht angegeben ist, wird ihr Wert aus der Umgebungsvariablen http_proxy übernommen.
UseProxy – Option zur Benutzung eines Proxyservers beim Verbinden mit
dem Updateserver von Kaspersky Lab. Wenn der Wert no ist, wird kein Proxyserver benutzt. Wenn der Wert benutzt, der im Parameter ProxyAddress definiert ist. Wenn der Wert des Parameters ProxyAddress nicht definiert ist, wird der Wert der Umgebungsvariablen http_proxy benutzt. Wenn diese Umgebungsvariable nicht definiert ist, wird kein Proxyserver benutzt.
UseUpdateServerUrl=no Option zur Benutzung des Updateservers,
welcher im Parameter UpdateServerUrl definiert ist.
UseUpdateServerUrlOnly=no Option zur ausschliesslichen Benutzung
des Updateservers, welcher in der Einstellung UpdateServerUrl angegeben ist. Wenn dieser Option der Wert no vergeben wurde, wird im Fall eines nicht erfolgreichen Updateversuchs über die Adresse
UpdateServerUrl, die nächste Adresse aus der Serverliste benutzt.
UpdateServerUrl=no http://url/ | ftp://url/ | /local_path/ – Adresse zum
Updaten der Antiviren-Datenbanken.
PostUpdateCmd – Befehl, welcher nach dem erfolgreichen Update der
Antivirendatenbanken ausgeführt wird. Der Wert, der in der Konfigurationsdatei angegeben ist, wird automatisch nach dem herunterladen der neuen Antivirendatenbanken gestartet. Es wird nicht empfohlen diesen Parameter zu ändern.
RegionSettings=ru Region Code, wird zum Auswählen des optimalsten
Updateservers von Kaspersky Lab benutzt.
ConnectTimeout=30 Timeout für das Update der Datenbanken (in
Sekunden). Wenn in der angegebenen Zeit keine Daten vom Server kommen, wird ein neuer Server von Kaspersky Lab aus der Liste ausgewählt.
PassiveFtp=no passiver FTP-Modus.
yes ist, wird der Proxyserver
62 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
A.2. Befehlszeilenoptionen der
Komponente kavscanner
Die Parameter der Konfigurationsdatei können Sie beim Starten des Programms aus der Befehlszeile mit Hilfe der Optionen neu definieren.
Hilfeoptionen:
–h
–v
Konfigurationsoptionen:
–c (–С) <Dateipfad> Alternative Konfigurationsdatei benutzen <Dateipfad>;
–g<Dateipfad> In die Datei <Dateipfad> eine Liste aller bekannten
–f
Untersuchungsoptionen:
–e <Option> Standardmäßige Untersuchungsoptionen ändern. Als <Option>
P/p
A/a
S/s
Hilfe zur Komponente kavscanner in der Konsole anzeigen;
Programmversion anzeigen.
Viren schreiben, die in der Antivirendatenbanken enthalten sind.
Die beschädigte Signatur der Komponente kavscanner ignorieren und versuchen, die Komponente zu desinfizieren.
können folgende Modi benutzt werden:
Ein/ausschalten der Untersuchung der gepackten Dateien;
Ein/ausschalten der Untersuchung von Archiven;
Ein/ausschalten der Untersuchung der selbstentpackenden Archive;
B/b
M/m
Ein/ausschalten der Untersuchung der Maildatenbanken;
Ein/ausschalten der Untersuchung der E-Mails im plain text Format;
Anhang A 63
E/e
–R/r
-S/s
–l
Optionen der Protokollerstellung:
–q
–o <Name>
–j<Zahl> Stufe der Protokollgenauigkeit. Als <Option> können folgende
1
2
3
–x<Option>
Ein/ausschalten der heuristischen Code-Analyse
Ein/ausschalten der rekursiven Untersuchung;
Ein/ausschalten der Option zum Öffnen von Symbolischen Links;
Nur lokale Dateisysteme untersuchen.
Nichts in der Konsole ausgeben;
Dateiname angeben, in die das Protokoll der Komponente geschrieben wird; wenn der Name nicht angegeben ist, wird kein Protokoll geschrieben;
Stufen benutzt werden:
anzeigen/nicht anzeigen von Fehlermeldungen;
anzeigen/nicht anzeigen von informativen Meldungen;
anzeigen/nicht anzeigen von Untersuchungsbenachrichtigungen.
Protokollgenauigkeit für die Ausgabe der Untersuchung vorgeben, welche auf der Konsole angezeigt wird. Als <Option> können folgende Stufen benutzt werden:
O/o
С/с
N/n
P/p
–m<Option>
Kurze/erweiterte Ausgabe von Meldungen über die Untersuchung einfacher Objekte;
Kurze/erweiterte Ausgabe von Meldungen über die Untersuchung von Archiven;
Ein/ausschalten der Anzeigen von Information über nicht infizierte Dateien;
Ein/ausschalten der Anzeigen von Information über die aktuelle Arbeit der Komponente.
Protokollgenauigkeit für die Untersuchung vorgeben (Benutzung
64 Kaspersky Anti-Virus
einer Protokolldatei). Als <Option> können benutzt werden:
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
O/o
Kurze/erweiterte Ausgabe von Meldungen über die Untersuchung einfacher Objekte;
С/с
Kurze/erweiterte Ausgabe von Meldungen über die Untersuchung von Archiven;
N/n
Ein/ausschalten der Protokollierung von Informationen über nicht infizierte Dateien.
Datei-Optionen:
–p<Option> <Dateiname>
Liste der Objekte in eine Datei speichern; alle Objekte mit dem vollständigen Pfad in einer neuen Zeile speichern. Als <Option> können folgende eingetragen sein:
i In der Datei <Dateiname> die Liste der infizierten Objekte
speichern;
s In der Datei <Dateiname> die Liste der verdächtigen Objekte
speichern;
c In der Datei <Dateiname> die Liste der beschädigten Objekte
speichern;
w In der Datei <Dateiname> die Liste der Objekte speichern,
deren Code dem Code von bekannten Viren ähnelt.
–@ <filelist.lst
Objekte untersuchen, welche in der Datei vorgegeben wird
>
<filelist.lst>.
Optionen zur Bearbeitung von Dateien (Angabe der Dateien in der Befehlszeile setzt Vorgaben der Konfigurationsdatei außer Kraft):
–i0
–i1
–i2
Nur auf Viren untersuchen;
Objekte desinfizieren; falls desinfizieren nicht möglich ist - durchlassen
Objekte desinfizieren; falls desinfizieren nicht möglich ist und es ist ein einfaches Objekt – löschen; infiziertes Objekt aus einem Container nicht löschen;
Anhang A 65
–i3
–i4
Objekte desinfizieren; falls desinfizieren nicht möglich ist und es ist ein einfaches Objekt – löschen; falls infiziertes Objekt in einem Container ist – den ganzen Container löschen;
Alle infizierten Objekte und Container löschen.
A.3. Rückgabewerte der
Komponente kavscanner
Während der Arbeit kann die Komponente kavscanner folgenden Rückgabewerte ausgeben:
0
5
10
15
20
21
Viren nicht gefunden;
Alle infizierten Objekte sind desinfiziert;
Es sind Archive gefunden worden, die mit einem Passwort geschützt sind;
Es wurden beschädigte Dateien gefunden;
Es wurden verdächtige Dateien gefunden;
Es wurden Dateien gefunden, deren Code einem bekannten Virus ähnelt;
25
30
50
55
60
64
Es wurden infizierte Dateien gefunden;
Bei der Untersuchung ist ein Systemfehler aufgetreten;
Antivirendatenbanken können nicht geladen werden (Pfad aus der Konfigurationsdatei konnte nicht gefunden werden);
Antivirendatenbanken sind beschädigt;
Datum der Antivirendatenbanken überschreitet das Zeitlimit des Lizenzschlüssels
Lizenzinformationen sind nicht vorhanden, kein Lizenzschlüssel im vorgegebenen Pfad aus der Konfigurationsdatei gefunden;
66 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
65
66
70
75
Konfigurationsdatei kann nicht geladen werden;
Falsche Einträge in der Konfigurationsdatei;
Komponente kavscanner ist beschädigt;
Komponente kavscanner ist beschädigt und kann nicht repariert werden.
A.4. Befehlszeilenoptionen der
Komponente kavmonitor
Hilfeoptionen:
–h
–v
Konfigurationsoptionen:
с<Dateipfad> Alternative Konfigurationsdatei benutzen <Dateipfad>.
Hilfe über die Komponente auf der Konsole anzeigen;
Die Version der Anwendung anzeigen.
A.5. Befehlszeilenoptionen der
Komponente licensemanager
Hilfeoptionen:
–h
–v
Arbeitsoptionen für Lizenzschlüsseln:
–s
Hilfe über die Komponente auf der Konsole anzeigen licensemanager.
Die Version der Anwendung anzeigen.
Information über alle installierten Lizenzschlüssel in der Konsole anzeigen;
Anhang A 67
–c (–С) <Dateipfad>
–k Dateipfad>
–a <Dateipfad> Lizenzschlüssel installieren <Lizenzschlüsselpfad>;
–d <Dateipfad>
Alternative Konfigurationsdatei benutzen <Lizenzschlüsselpfad>;
Information über Schlüssel in der Konsole anzeigen <Lizenzschlüsselpfad>;
Lizenzschlüssel entfernen.
A.6. Rückgabewerte der
Komponente licensemanager
Während der Arbeit kann die Komponente licensemanager folgende Rückgabewerte ausgeben:
0
30
64
Komponente hat erfolgreich die Information über Lizenzschlüssel geladen und seine Arbeit beendet;
Ein Systemfehler trat bei der Arbeit der Komponente auf;
Lizenzinformation ist nicht vorhanden, kein Lizenzschlüssel im vorgegebenen Pfad aus der Konfigurationsdatei gefunden;
65
66
Konfigurationsdatei kann nicht geladen werden;
Falsche Einträge in der Konfigurationsdatei.
A.7. Befehlszeilenoption der
Komponente keepup2date
Hilfeoptionen:
–v
Versionsinformation der Anwendung in der Konsole anzeigen und Arbeit beenden;
68 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
–h
Hilfe über Befehlszeilenoptionen in der Konsole anzeigen und die Arbeit beenden;
–s
Liste der Updateserver in der Konsole anzeigen;
Arbeitsoptionen:
–r
–s
Rollback des Updates zu der vorigen Version;
Liste der Updateserver in der Konsole anzeigen;
–k Befehl PostUpdateCmd nicht ausführen nach dem
erfolgreichen Update der Antivirendatenbanken;
–q
–e
–b <Pfad>
keine Meldungen in der Konsole angezeigen.
nur Meldungen über kritische Fehler angezeigen.
Beim Update eine Kopie der vorhandenen Antivirendatenbanken im Ordner <Pfad> erstellen.
х < Pfad_zum_Ordner>
Alle Updates der Antivirendatenbanken in den lokalen Ordner kopieren <Pfad_zum_Ordner>.
–t <Pfad> Ordner <Pfad> zum Speichern der temporären Dateien
benutzen.
–u < Pfad_zum_Ordner >
–c < Pfad_zur_Datei >
Letzte Updates der Antivirendatenbanken in den Ordner kopieren < Pfad_zum_Ordner >;
Alternative Konfigurationsdatei benutzen <Pfad_zur_Datei >. Option funktioniert, wenn auf dem Server nur eine Anwendung von Kaspersky Lab installiert ist oder wenn die Update-Anwendung mit dem Schlüssel –p definiert ist (sonst wird eine Systemmeldung über mehrere Anwendungen angezeigt);
–g <URL>
Adresse zum Updaten der Antivirendatenbanken. Beim vorgeben dieses Schlüssels wird das Update von der vorgegebenen Adresse geholt.
Anhang A 69
–d < Pfad_zur_Datei >
Optionen der Protokollerstellung:
–l <Pfad_zur_Datei>
pid-Datei der Komponente benutzen, welche im lokalen Ordner < Pfad_zur_Datei > liegt.
Ergebnisse in die Datei < Pfad_zur_Datei > speichern.
A.8. Rückgabewerte der
Komponente keepup2date
Während der Arbeit kann die Komponente keepup2date folgende Rückgabewerte ausgeben:
0
1
10
12
Kein Update notwendig;
Update der Antivirendatenbanken erfolgreich abgeschlossen;
Kritischer Fehler ist aufgetreten, Update wird abgebrochen;
Beim Rollback zur letzten Version der Antivirendatenbanken ist ein Fehler aufgetreten;
30 Befehl PostUpdateCmd konnte nicht nach dem Update gestartet
werden;
60
75
Lizenzinformation ist nicht vorhanden, kein Lizenzschlüssel im vorgegebenen Pfad aus der Konfigurationsdatei gefunden;
Konfigurationsdatei kann nicht geladen werden oder Fehler in dessen Parametern.
ANHANG B. HÄUFIGE FRAGEN
In diesem Kapitel beantworten wir ausführlich die von Benutzern häufig gestellten Fragen über Installation, Konfiguration und Funktion von Kaspersky Anti-Virus.
Frage: Kann Kaspersky Anti-Virus gleichzeitig mit Antivirenprodukten anderer Hersteller verwendet werden?
Um Konflikte zu vermeiden, empfehlen wir, die Antivirenprodukte anderer Hersteller vor der Installation von Kaspersky Anti-Virus zu entfernen.
Frage: Kaspersky Anti-Virus untersucht eine Datei nicht wiederholt. Warum?
Tatsächlich untersucht Kaspersky Anti-Virus Dateien nicht erneut, die sich seit der letzten Untersuchung nicht verändert haben.
Möglich ist dies durch die Verwendung der neuen Technologie iChecker™. Dabei werden Datenbanken mit Kontrollsummen von Objekten verwendet.
Frage: Warum ruft Kaspersky Anti-Virus eine gewisse Senkung der Leistungsfähigkeit des Computers hervor und führt zu bemerkbarer Prozessorbelastung?
Das Erkennen von Viren ist eine rechnerische (mathematische) Aufgabe, die mit Strukturanalyse, Berechnung von Kontrollsummen und mathematischer Datenumformung zusammenhängt. Deshalb ist die Hauptressource, die bei der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus verbraucht wird, die Prozessorzeit. Dabei erhöht jeder neue Virus, der den Antiviren-Datenbanken hinzugefügt wird, die Gesamtzeit der Untersuchung.
Andere Antivirenprogramme verkürzen die Untersuchungszeit, indem schwierig zu erkennende oder (in geografischer Hinsicht) seltene Viren, sowie kompliziert zu analysierende Dateiformate (z.B. pdf) nicht in die Antiviren-Datenbanken aufgenommen werden. Im Unterschied dazu ist sich Kaspersky Lab sicher, dass die Aufgabe eines Antivirenprogramms darin besteht, den Benutzern reale Antivirensicherheit zu garantieren.
Anhang B 71
Kaspersky Anti-Virus erlaubt erfahrenen Benutzern, die Antivirenuntersuchung zu beschleunigen, indem bestimmte Dateitypen von der Antivirenuntersuchung ausgeschlossen werden.
Kaspersky Anti-Virus erkennt über 2000 Formate von archivierten und komprimierten Dateien. Für die Antivirensicherheit ist das sehr wichtig, weil jedes der erkennbaren Formate einen ausführbaren schädlichen Code enthalten kann. Trotzdem arbeitet die neue Version des Produkts im Vergleich zur vorhergehenden schneller, obwohl sich die Gesamtzahl der von Kaspersky Anti-Virus erkennbaren Viren täglich erhöht (ungefähr 200 neue Viren pro Tag) und die Anzahl der unterstützten Formate ständig steigt. Das wird durch die Verwendung neuer Technologien wie iChecker™ und iStreams™ erreicht, die von Kaspersky Lab entwickelt wurden.
: Wozu wird der Lizenzschlüssel benötigt? Funktioniert mein Anti-
Frage Virus ohne Lizenzschlüssel?
Kaspersky Anti-Virus funktioniert nicht ohne Lizenzschlüssel.
Wenn Sie sich noch nicht zum Erwerb von Kaspersky Anti-Virus entschlossen haben, können wir Ihnen einen Probeschlüssel (Evaluierungsschlüssel) anbieten, der für zwei Wochen oder einen Monat gültig ist. Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer wird der Schlüssel gesperrt.
: Was passiert, wenn die Lizenz zur Produktnutzung abläuft?
Frage
Bei Ablauf der Gültigkeitsdauer der Lizenz für die Nutzung von Kaspersky Anti-Virus setzt das Produkt seine Arbeit fort, aber die Verwendung neuer Antiviren-Datenbanken ist nicht mehr möglich. Kaspersky Anti-Virus wird weiterhin die Desinfektion infizierter Objekte durchführen, dabei jedoch die alten Antiviren-Datenbanken benutzen.
Sollte diese Situation eintreten, dann informieren Sie Ihren Systemadministrator oder wenden Sie sich zur Lizenzverlängerung an die Firma, bei der Kaspersky Anti-Virus erworben wurde, oder direkt an Kaspersky Lab Ltd.
Frage: Mein Anti-Virus funktioniert nicht.
Wie soll ich vorgehen?
Als Erstes, vergewissern Sie sich, dass Ihr Problem nicht in dieser Dokumentation oder auf Unserer Internet-Seite beschrieben ist.
Ausserdem, empfehlen wir Verbindung mit unserem Vertriebshändler aufzunehmen, bei dem Sie die Software erworben haben oder in dem
72 Kaspersky Anti-Virus
Abschnitt Wissensdatenbank auf unserer Internet-Seite nach einer Lösung zu suchen (http://www.kaspersky.com/faq
Frage: Was hat sich im Update-Dienst seit Version 5.0 geändert?
Kaspersky Labs Produktlinie wurde ab Version 5.0 mit einem neuen Update-Dienst ausgestattet. Die Neuentwicklung beruht auf den Anregungen von Anwendern und auf Marketingüberlegungen. Daneben stellte sich die Aufgabe, die Technologie der gesamten Updateprozedur zu optimieren, die mit der Vorbereitung der Datenbanken bei Kaspersky Lab beginnt und mit dem Update der Benutzerdateien endet.
Vorteile des neuen Update-Dienstes:
Vervollständigung des Datei-Downloads bei Verbindungsunterbrechung. Bereits heruntergeladene Updates
müssen nach dem Wiederaufbau der Verbindung nicht mehr wiederholt geladen werden.
Halbierung der Größe des kumulativen Updates. Ein kumulatives Update enthält die gesamte Antiviren-Datenbank, weshalb die Größe des Kumulativen jene eines gewöhnlichen Updates wesentlich übersteigt. Im neuen Update-Dienst kommt eine spezielle Technologie zum Einsatz, die es erlaubt, die bereits vorhandenen Antiviren-Datenbanken für das kumulative Update zu verwenden.
Beschleunigter Download aus dem Internet. Kaspersky Anti- Virus wählt den Kaspersky-Lab-Updateserver, der in Ihrer Nähe liegt. Außerdem wird die Belastung der Server entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit bestimmt, d.h. es wird kein überlasteter Server für den Download verwendet, wenn gleichzeitig ein anderer Server freie Ressourcen besitzt.
Verwendung von "schwarzen Listen" für die Schlüssel. Dadurch können Benutzer, die keine Lizenz für die Nutzung von Kaspersky Anti-Virus besitzen, vom Update ausgeschlossen werden. Damit wird vermieden, dass lizenzierte Benutzer unter überlasteten Updateservern zu leiden haben.
Für Unternehmens-Produkte wurde eine Option zum Erstellen eines lokalen Updateservers realisiert. Diese Funktion ist für
Unternehmen erforderlich, in denen in einem lokalen Netzwerk Computer zusammengefasst sind, die durch Kaspersky-Lab­Anwendungen geschützt werden. In diesem Fall kann ein beliebiger Computer die Funktion des Updateservers übernehmen, der die Updates aus dem Internet empfängt,
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
).
Anhang B 73
diese in einem lokalen Ordner ablegt und den anderen Netzwerkcomputern Zugriff darauf gewährt.
Frage: Kann ein Angreifer die Antiviren-Datenbanken verändern?
Alle Antiviren-Datenbanken besitzen eine eindeutige Signatur, die beim Zugriff auf die Datenbanken von Kaspersky Anti-Virus überprüft wird. Stimmt die Signatur nicht mit der von Kaspersky Lab vergebenen überein und das Datum einer Datenbank liegt nach dem Tag der Lizenzgültigkeit für die Produktbenutzung, dann wird Kaspersky Anti­Virus diese Datenbanken nicht verwenden.
Frage: Funktioniert Kaspersky Anti-Virus für Unix auf meiner Distribution des Betriebssystems Linux?
Kaspersky Anti-Virus für Unix Version 5.5 wurde auf Distributionen von RedHat, Debian und SuSE getestet und die Distributionen von Kaspersky Anti-Virus wurden speziell für diese erstellt.
Auf den Distributionen, die nicht in der Liste der unterstützten von Kaspersky Lab stehen, können Fehler während Arbeit auftreten. Das hängt mit der Eigenart der Betriebsysteme zusammen. Ihre Distribution kann, z.B., eine andere Version einer Bibliothek benutzen oder der Pfad der Skripte zur Systeminitialisierung kann vom Standard abweichen. In dem Fall wird der Support von Kaspersky Lab keine Hilfe anbieten.
Frage: Warum startet die Komponente kavmonitor mehrere Prozesse gleichzeitig?
Anzahl der gestartete Prozesse wird mit dem Parameter CheckFileLimit der Konfigurationsdatei definiert und bestimmt die Anzahl der gleichzeitig zu bearbeitenden Dateien. Deswegen ist die Anzahl der Prozesse des Monitors immer mehr, als einer (standardmässig sind 20 Prozesse gestartet). Wenn keine Datei zum untersucht wird, werden keine Systemressourcen verbraucht.
Frage: Wie können die auf der Konsole angezeigten Meldungen des Programms in einer Datei gespeichert werden?
Um die Informationen, die während der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus auf der Konsole angezeigt werden, zu speichern, müssen entweder entsprechende Einstellungen in der Konfigurationsdatei vorgenommen werden oder folgende Eingabe in der Befehlszeile erfolgen:
$ some_app > ./text_file 2>&1
74 Kaspersky Anti-Virus
wobei: some_app – Anwendung, deren standardmäßige Ein- und
Ausgabemeldungen über Fehler bei der Arbeit Sie in einer Datei speichern möchten.
text_file – vollständiger Pfad der Datei, in welcher die Informationen
gespeichert werden sollen.
Beispiel:
$kav4fs-keepup2date > ./updater.log 2>&1
In diesem Fall werden in der Datei updater.log des aktuellen Ordners die ausgegebenen Standardmeldungen über Fehler der Komponente keepup2date aufgezeichnet.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
ANHANG C. KASPERSKY LAB
Das Unternehmen
Kaspersky Lab ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Viren-, Spam- und Hacker-Schutz. Unser hoch spezialisiertes Viren-Labor reagiert stets schneller als alle anderen auf neue Bedrohungen, so dass unsere innovativen Programme seit vielen Jahren Heimanwender und Unternehmen jeder Größe zuverlässig schützen.
Bereits 1997 wurde Kaspersky Lab von dem russischen Virenexperten Eugene Kaspersky in Moskau gegründet und hat heute unter anderem Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Japan, USA und China.
Einzigartige Erfahrung
Weltweit beschäftigt Kaspersky Lab über 550 hochspezialisierte Mitarbeiter, da­runter Mitglieder der Computer Anti-Virus Researchers Organisation (CARO) und des Virus Bulletin Technical Advisory Board. Im Laufe vieler Jahre Forschung und Kampf gegen Computerviren haben wir Wissen und Fähigkeiten erworben, die heute unser wertvollstes Kapital darstellen.
Dank unserer weitreichenden Erfahrung sind wir in der Lage, Entwicklungstrends bei Malware vorherzusehen. Dieser einzigartige Vorteil bildet die Basis der Pro­dukte und Dienstleistungen von Kaspersky Lab, so dass wir anderen immer einen Schritt voraus sind und unseren Kunden stets den besten Schutz bieten können.
Kaspersky Anti-Virus
Nach vielen Jahren innovativer Entwicklungen zählt Kaspersky Lab heute zu den führenden Herstellern von Sicherheits-Software. Der hohe Standard unserer Produkte wird durch zahlreiche Auszeichnungen internationaler For­schungseinrichtungen, unabhängiger Testlabors und renommierter Fachpublika­tionen bestätigt.
Die Programm-Module unseres bekanntesten Programms, Kaspersky Anti-Virus, gewährleisten einen zuverlässigen Schutz für Workstations, Datei- und Web­Server, Mail-Gateways, Firewalls, Pocket-PCs und Smartphones.
Als erstes Unternehmen entwickelte Kaspersky Lab bedeutende Technologien, die heute selbst bei zahlreichen Antiviren-Programmen anderer Hersteller – wie G-Data, Aladdin und F-Secure – als Programm-Kern einen unverzichtbaren Bestandteil bilden. So vertrauen bereits über 200 Millionen Anwender unseren Innovationen, wie der heuristischen Analyse-Engine zur Entdeckung noch unbekannter Viren, den Micro-Updates für die Antiviren-Datenbanken und dem ersten umfassenden Virenschutz für Unix/Linux-Systeme.
76 Kaspersky Anti-Virus
Komplexe Technologien für Ihre Sicherheit
Moderne Viren und Schadprogramme sind komplexe Bedrohungen, so dass die bisher üblichen Schutzpakete für PCs und Netzwerke häufig nicht mehr ausrei­chen.
Aus diesem Grund entwickelte Kaspersky Lab mit Kaspersky Anti-Hacker eine Personal Firewall und mit Kaspersky Anti-Spam einen besonders effektiven Spam-Filter. Mit den Produkten von Kaspersky Lab können Sie Ihren Computer und Ihr Netzwerk optimal vor allen modernen virtuellen Gefahren schützen.
Service
Kaspersky Lab bietet seinen Kunden eine ganze Palette zusätzlicher Dienstleistungen, die einen maximalen Schutz garantieren: Die Antiviren­Datenbanken werden stündlich aktualisiert, die Anti-Spam-Dateien 12 bis 24 Mal pro Tag. Zudem steht allen Anwendern ein rund-um-die-Uhr-Support zur Ver­fügung: Telefonisch oder per E-Mail – in deutscher, englischer, russischer und französischer Sprache.
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
C.1. Weitere Produkte und Services
von Kaspersky Lab
Kaspersky Anti-Virus® 6.0
Kaspersky Anti-Virus 6.0 dient dem Schutz eines Personalcomputers vor schädlichen Programmen. Dabei werden traditionelle Virenschutzmethoden auf optimale Weise mit neuen proaktiven Technologien vereinigt.
Das Programm erlaubt eine komplexe Antivirenuntersuchung, die folgende Op­tionen umfasst:
Antivirenuntersuchung des Mail-Datenstroms auf Ebene des Datenübertragungsprotokolls (POP3, IMAP und NNTP für eingehende Mails und SMTP für ausgehende Mails) unabhängig vom verwendeten Mailprogramm, sowie Untersuchung und Desinfektion von Mail­Datenbanken.
Antivirenuntersuchung des Internet-Datenstroms, der per HTTP­Protokoll eintrifft, im Echtzeitschutz-Modus.
Antivirenuntersuchung beliebiger einzelner Dateien, Ordner und Laufwerke. Außerdem sind vordefinierte Untersuchungsaufgaben für die Virenanalyse von kritischen Bereichen des Betriebssystems und von Objekten, die beim Start des Betriebssystem Microsoft Windows gestartet werden, vorhanden.
Anhang C 77
Der Proaktive Schutz umfasst:
Kontrolle über Veränderungen im Dateisystem. Das Programm erlaubt
es, eine Liste der Anwendungen anzulegen, deren Komponentenbestand kontrolliert werden soll. Dadurch lässt sich die Verletzung der Integrität von Anwendungen durch Schadprogramme verhindern.
Überwachung von Prozessen im Arbeitsspeicher. Kaspersky Anti-
Virus 6.0 warnt den Benutzer rechtzeitig, wenn gefährliche, verdächtige oder versteckte Prozesse auftreten oder wenn normale Prozesse auf unerlaubte Weise verändert werden.
Überwachung von Veränderungen in der Registrierung des Betriebs­systems durch die Kontrolle des Zustands der Systemregistrierung.
Sperren gefährlicher Makros des Typs Visual Basic for Applications in Microsoft Office Dokumenten.
Systemwiederherstellung nach schädlicher Einwirkung von Spyware: Die Wiederherstellung wird durch die Speicherung aller Veränderungen in der Registrierung und im Dateisystem des Computers und durch das vom Benutzer initiierte Rückgängigmachen der Veränderungen ermöglicht.
Kaspersky Lab News Agent
Das Programm News Agent dient der schnellen Zustellung von Nachrichten von Kaspersky Lab, über das "Viruen-Wetter" und über neu erschienene Meldungen. Das Programm liest in vorgegebenen Zeitabständen von den Kaspersky-Lab­Newsservern eine Liste der verfügbaren Nachrichtenkanäle und der darin enthaltenen Informationen.
News Agent verfügt außerdem über folgende Funktionen:
Visualisierung des Zustands des "Viren-Wetters" im Infobereich der Taskleiste.
Abonnieren und Abbestellen der Nachrichtenkanäle von Kaspersky Lab.
Download von Nachrichten für jeden abonnierten Kanal in festgelegten
Zeitabständen. Außerdem erfolgt eine Benachrichtigung über ungelesene Nachrichten.
Anzeige von Nachrichten der abonnierten Kanäle.
Anzeige einer Liste der Kanäle und ihrer Stati.
Öffnen der Webseite mit dem vollständigen Nachrichtentext im Browser.
Der News Agent funktioniert unter dem Betriebssystem Microsoft Windows. Er kann als separates Produkt benutzt werden oder zu unterschiedlichen integrierten Lösungen von Kaspersky Lab gehören.
78 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Kaspersky OnLine Scanner
Dieses Programm ist ein kostenloser Dienst, der den Besuchern der Hersteller­Webseite zur Verfügung steht und die effektive Antivirenuntersuchung des Computers im Online-Modus erlaubt. Kaspersky OnLine Scanner wird direkt im Webbrowser ausgeführt und verwendet die Technologie Microsoft ActiveX
. Dadurch kann der Benutzer auf schnelle Weise herausfinden, ob sein Computer von einer Infektion durch schädliche Programme bedroht ist. Im Rahmen der Untersuchung kann der Benutzer:
Archive und Mail-Datenbanken von der Untersuchung ausschließen.
standardmäßige oder erweiterte Antiviren-Datenbanken für die
Untersuchung wählen.
die Untersuchungsergebnisse in Berichten mit dem Format txt und html speichern.
Kaspersky
OnLine Scanner Pro
Dieses Programm stellt einen Abonnementsdienst dar, der den Besuchern der Hersteller-Webseite zur Verfügung steht und die effektive Antivirenuntersuchung des Computers und die Desinfektion infizierter Dateien im Online-Modus erlaubt. Kaspersky OnLine Scanner Pro wird direkt im Webbrowser ausgeführt und ver­wendet die Technologie Microsoft ActiveX®. Im Rahmen der Untersuchung kann der Benutzer:
Archive und Mail-Datenbanken von der Untersuchung ausschließen.
standardmäßige oder erweiterte Antiviren-Datenbanken für die
Untersuchung wählen.
die Untersuchungsergebnisse in Berichten mit dem Format txt und html speichern.
Kaspersky
Security für PDA
Kaspersky® Security für PDA gewährleistet zuverlässigen Virenschutz für Daten auf Handheld-PCs unter Palm OS oder Microsoft Windows CE sowie für Daten, die von einem gewöhnlichen PC oder Erweiterungsspeicher, von CD-ROM oder aus Datenbanken übernommen werden. Das Programm umfasst eine optimale Auswahl an Virenschutz-Komponenten:
einen Virenscanner, der eine Überprüfung der Daten (sowohl im Speicher des PDA selbst, als auch auf beliebigen Speicher­Erweiterungskarten) auf Anforderung des Anwenders ausführt;
den Antivirus-Monitor, der während der Synchronisation über HotSync™ und während des Datenaustausches mit anderen PDA Virenprogramme blockiert.
Anhang C 79
Weiterhin schützt das Programm die auf dem PDA gespeicherten Informationen vor unberechtigtem Zugriff durch Verschlüsselung im Speicher des PDA und auf Speicherkarten.
Kaspersky Anti-Virus
Business Optimal
Dieses Programmpaket ist die ultimative Lösung zum Schutz vor Computerviren für Unternehmen kleiner und mittlerer Größe.
Kaspersky Anti-Virus
Business Optimal bietet Rundumschutz1 vor Viren für:
Computerarbeitsplätze unter Microsoft Windows 98/Me, Microsoft Windows 2000/NT/XP Workstation, Linux.
Dateiserver unter Microsoft Windows NT 4.0 Server, Microsoft Windows 2000/2003 Server/Advanced Server, Microsoft Windows 2003 Server, Novell Netware, FreeBSD und OpenBSD, Linux, Samba Servers.
Mailsysteme vom Typ Microsoft Exchange 2000/2003, Lotus Notes/Domino, Postfix, Exim, Sendmail und Qmail.
Internet-Firewalls: Microsoft ISA Server 2000 Standard Edition.
Kaspersky Anti-Virus® Business Optimal beinhaltet außerdem das zentrale Installations- und Administrationssystem Kaspersky
Administration Kit.
Sie selbst wählen die geeigneten Virenschutzprogramme in Abhängigkeit von den in Ihrem Unternehmen verwendeten Betriebssystemen und Anwendungen.
Kaspersky
Corporate Suite
Kaspersky® Corporate Suite ist eine integrierte Softwarelösung zum Datenschutz für Ihr gesamtes Firmennetzwerk ohne Einschränkungen hinsichtlich Größe und Struktur. Die enthaltenen Programmkomponenten schützen jeden Punkt ihres firmeninternen Netzes. Sie sind kompatibel mit den meisten heute verbreiteten Betriebssystemen und Anwendungen, über ein zentrales Verwaltungssystem miteinander verbunden und werden über eine gemeinsame Benutzeroberfläche bedient. Mit diesem System erhalten Sie einen Virenschutz, der sich vollständig an die Systemanforderungen Ihres internen Netzes anpassen lässt.
Kaspersky
Corporate Suite bietet Rundumschutz2 vor Viren für:
Computerarbeitsplätze unter Microsoft Windows 98/Me, Microsoft Windows 2000/NT/XP Workstation und Linux.
1
Je nach Lieferumfang
2
Je nach Lieferumfang
80 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Dateiserver unter Microsoft Windows NT 4.0 Server, Microsoft Windows 2000, 2003 Server/Advanced Server, Novell Netware, FreeBSD, OpenBSD, Linux und Samba Servers.
Mailsysteme vom Typ Microsoft Exchange Server 2000/2003, Lotus Notes/Domino, Sendmail, Postfix, Exim und Qmail.
Internet-Firewalls: Microsoft ISA Server 2004 Enterprise Edition.
Handheld-PCs, die unter Microsoft Windows CE und Palm OS arbeiten,
sowie Smartphones, die unter Microsoft Windows Mobile 2003 for Smartphone und Microsoft Smartphone 2002 arbeiten.
Kaspersky® Corporate Suite beinhaltet außerdem das zentrale Installations- und Administrationssystem Kaspersky® Administration Kit.
Sie selbst wählen die geeigneten Virenschutzprogramme in Abhängigkeit von den in Ihrem Unternehmen verwendeten Betriebssystemen und Anwendungen.
Kaspersky
Kaspersky
Anti-Spam
Anti-Spam ist die erste in Russland entwickelte Software zum Schutz vor unerwünschten Mailings (Spam) für Unternehmen kleinerer und mit­tlerer Größe. Das Programm vereint moderne Verfahren der Sprachanalyse für Informationen in Textform, sämtliche modernen Verfahren zum Filtern von E­Mails (einschließlich RBL-Listen und formeller Prüfung von Nachrichten) sowie eine einmalige Auswahl an Dienstprogrammen, durch die der Nutzer in die Lage versetzt wird, bis zu 95 % der unerwünschten Nachrichten zu identifizieren und zu eliminieren.
Kaspersky
Anti-Spam ist ein Filterprogramm, das, am „Eingang“ des firmeninternen Netzwerks installiert, sämtliche eingehenden Nachichten auf Spam überprüft. Das Programm ist kompatibel mit jedem beliebigen Mail-System und kann sowohl auf bereits funktionierenden als auch auf separaten Mail­servern installiert werden.
Die tägliche Aktualisierung der Filterdatenbank mit Mustertexten aus unserem Sprachlabor garantiert eine hohe Effizienz dieses Produkts. Die Datenbank­Updates erscheinen alle 20 Minuten.
Kaspersky
SMTP Gateway
Kaspersky® SMTP-Gateway for Linux / Unix dient dem Antivirenschutz von E­Mails, die per SMTP-Protokoll weitergeleitet werden. Die Anwendung umfasst eine Reihe von zusätzlichen Filterinstrumenten für den Mailverkehr (Filterung nach Namen und MIME-Typen von Attachments) sowie eine Reihe von Mitteln, die es erlauben, die Belastung des Mailsystems zu verringern und Hackeran­griffe abzuwehren. Dazu zählen die Begrenzung der maximalen Mailgröße, der Anzahl von Adressaten usw. Die Unterstützung der Technologie DNS Black List schützt vor dem Empfang von Mails, die von Servern stammen, die auf diesen Listen stehen und als Verbreitungsquellen für Spam gelten.
Anhang C 81
Kaspersky Security® for Microsoft Exchange 2003
Kaspersky Security® for Microsoft Exchange bietet die Antivirenuntersuchung der eingehenden, ausgehenden und auf dem Server gespeicherten E-Mail­Nachrichten einschließlich der Nachrichten in gemeinsamen Ordnern. Außerdem führt er die Filterung unerwünschter Korrespondenz aus, wobei intelligente Technologien zur Spam-Erkennung in Verbindung mit den Technologien der Firma Microsoft verwendet werden. Die Anwendung untersucht alle mit dem SMTP-Protokoll auf dem Exchange-Server eingehenden Nachrichten auf Viren, wobei Antivirentechnologien von Kaspersky Lab verwendet werden, und auf Spam-Merkmale, wozu die Filterung nach formalen Kennzeichen (E-Mail­Adresse, IP-Adresse, Größe der Mail, Kopfzeile) dient. Außerdem analysiert er den Inhalt der Mails und seiner Anhänge mit Hilfe von intelligenten Technologien, wie eindeutige grafische Signaturen zum Erkennen von Spam in grafischer Form. Der Untersuchung werden sowohl der Nachrichtenkörper als auch angehängte Dateien unterzogen.
Kaspersky® Mail Gateway
Kaspersky der Benutzer von Mailsystemen. Die Anwendung wird zwischen dem Unterneh­mensnetzwerk und dem Internet installiert und führt die Untersuchung aller Ele­mente einer E-Mail auf Viren und andere schädliche Programme (Spyware, Ad­ware usw.) durch. Außerdem erfolgt die zentralisierte Filterung des E-Mail­Nachrichtenstroms auf Spam-Merkmale. Die Lösung enthält ferner eine Reihe zusätzlicher Optionen für die Filterung des E-Mail-Stroms.
Mail Gateway ist eine universelle Lösung für den komplexen Schutz
C.2. Kontaktinformationen
Sollten Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an unsere Vertriebspartner oder direkt an Kaspersky Lab. Wir werden Sie gern umfassend per Telefon oder E-Mail beraten.
Weitere Information erhalten Sie bei:
Kaspersky Labs GmbH
Steinheilstraße 13
85053 Ingolstadt
Technischer Support
Tel.: +49 (0) 841 98 18 90
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82 Kaspersky Anti-Virus
5.5 for Linux /FreeBSD Workstations and File Servers
Allgemeine In­formationen
Feedback zu unseren Be­nutzerhand­büchern
WWW: http://www.kaspersky.de http://www.viruslist.de/
docfeedback@kaspersky.com
(Diese Adresse ist für Rückmeldungen über das Handbuch und elektronische Hilfesystem gedacht.)
ANHANG D. ENDBENUTZER-
LIZENZVERTRAG
Endbenutzer-Lizenzvertrag für die erworbene KASPERSKY LAB SOFT­WARE
WICHTIG - bitte sorgfältig lesen: Lesen Sie die in diesem KASPERSKY LAB Endbenutzer­Lizenzvertrag ("EULA") beschriebenen Rechte und Einschränkungen sorgfältig durch. Sie werden gebeten, die Bestimmungen des EULAs zu prüfen und ihnen zuzustimmen oder diese abzulehnen.
Indem Sie das Sicherheitsetikett auf der CD-Box aufreißen oder wenn Sie die SOFTWARE installieren, erklären Sie sich mit den Bestimmungen des EULAs einverstanden. Falls Sie mit den Bestimmungen des EULAs NICHT einverstanden sind, geben Sie die erworbene Software bitte innerhalb von 14 Tagen an die Einkaufsstelle zurück. Nach Eingabe des Aktivierungscodes ist eine Rückgabe der Software ausgeschlossen.
Jede Bezugnahme auf "Software" schließt den Aktivierungscode oder die Schlüsseldatei ein, den Sie von Kaspersky Lab als Teil der Software erhalten.
Dieser EULA ist ein rechtsgültiger Vertrag zwischen Ihnen, dem Besitzer eines Exemplars der SOFTWARE (entweder als natürlicher oder als juristischer Person) und KASPERSKY LAB. KASPERSKY LAB wird sich das exklusive Urheberrecht auf die Computersoftware (auf die Software und die Antiviren-Datenbanken) vorbehalten. Indem Sie die SOFTWARE installieren, erklären Sie sich damit einverstanden, durch die Bestimmungen dieses EULAs gebunden zu sein. Falls Sie den Bestimmungen dieses EULAs nicht zustimmen, sind Sie nicht berechtigt, die SOFTWARE zu installieren und zu verwenden.
Die SOFTWARE ist sowohl durch Urheberrechtsgesetze und internationale Urheberrechts­verträge als auch durch andere Gesetze und Vereinbarungen über geistiges Eigentum geschützt. Die SOFTWARE wird lizenziert, nicht verkauft.
1. LIZENZEINRÄUMUNG. Durch diesen EULA werden Ihnen folgende Rechte eingeräumt:
• Sie sind berechtigt, eine Kopie der SOFTWARE auf einem einzigen Computer zu installieren und zu verwenden. Eine Mehrplatzlizenz der SOFTWARE, dürfen Sie auf so vielen Computern installieren, wie Sie Lizenzen erworben haben.
• Sie sind berechtigt, die installierte SOFTWARE innerhalb der erworbenen Lizenzdauer zu benutzen.
2. EINSCHRÄNKUNGEN
• Einschränkungen im Hinblick auf Zurückentwicklung (Reverse Engineering), Dekompilierung und Disassemblierung. Sie sind nicht berechtigt, die SOFT­WARE zurückzuentwickeln (Reverse Engineering), zu dekompilieren oder zu disassemblieren, es sei denn und nur insoweit, wie das anwendbare Recht, ungeachtet dieser Einschränkung, dies ausdrücklich gestattet. Sie sind nicht berechtigt, diese Software in automatischen, halbautomatischen oder manuellen Tools zu verwenden, welche dazu dienen, Virensignaturen, Virenerkennungs­routinen, sowie beliebige andere Daten oder Codes zum Erkennen von schädlichem Code oder Daten zu erstellen.
Anhang D 84
• Vermietung. Sie sind nicht berechtigt, die SOFTWARE zu vermieten, zu ver­leasen oder zu verleihen.
• Supportleistungen. Nach Kauf und Aktivierung der SOFTWARE erhalten Sie sofort das Recht auf die Supportleistungen für die Lizenzdauer. Supportleistun­gen verstehen sich wie folgt:
– stündliche Updates der Antiviren-Datenbank – kostenloses Updates der Software – kostenlose technische Unterstützung sowohl per e-Mail als auch per
Telefon mit KASPERSKY LAB
3. KÜNDIGUNG. Unbeschadet sonstiger Rechte ist KASPERSKY LAB berechtigt, diesen EULA zu kündigen, sofern Sie gegen die Bestimmungen dieses EULAs verstoßen. In einem solchen Fall sind Sie verpflichtet, sämtliche Kopien der SOFTWARE und alle ihre Komponenten zu vernichten.
4. URHEBERRECHT. Eigentum und Urheberrecht auf die SOFTWARE, die gedruckten Begleitmaterialien und jede Kopie der SOFTWARE liegen bei KASPERSKY LAB.
5. GEWÄHRLEISTUNG. KASPERSKY LAB gewährleistet, dass:
• die SOFTWARE den Spezifikationen im wesentlichen entspricht.
• im Falle einer physikalischen Lieferung der Originaldatenträger frei von Mate­rial- und Herstellungsfehlern ist.
• das Programm korrekt auf den Datenträger aufgezeichnet ist, die Dokumenta­tion sämtliche Informationen enthält, die KASPERSKY LAB für die Benutzung der Software für erforderlich hält.
• die SOFTWARE binnen 90 Tagen ab der ersten Installation oder dem ersten Download, falls richtig behandelt, der in der beiliegenden Dokumentation bes­timmten Funktionalität entspricht und laut derer voll funktionsfähig ist.
Gewährleistungspflichtige Mängel werden von KASPERSKY LAB oder dessen Lieferanten nach Entdeckung, auf jeden Fall aber vor Ablauf von der Gewährleistungsfrist, dem Er­messen von Kaspersky Lab nach, durch Ersatz, Reparatur, Umtausch oder Rückzahlung beseitigt, falls eine Mangelrüge rechtzeitig an Kaspersky Lab oder dessen Lieferanten gerichtet wurde. KASPERSKY LAB oder dessen Lieferanten übernehmen keine Gewähr­leistung für Mängel, die auf andere als für die Software vorgesehenen Einsatzbedingun­gen, unsachgemäße Behandlung oder dergleichen zurückzuführen sind.
ALLE ANDERE GEWÄHRLEISTUNGEN UND BEDINGUNGEN, SEIEN SIE AUSDRÜCK­LICH ODER KONKLUDENT, EINSCHLIESSLICH, JEDOCH NICHT BESCHRÄNKT AUF, (FALLS ZUTREFFEND) JEDE KONKLUDENTE GEWÄHRLEISTUNG IM HINBLICK AUF HANDELSÜBLICHKEIT, EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK, FAHRLÄSSIG­KEIT ODER MANGELNDE FACHMÄNNISCHE BEMÜHUNGEN WERDEN VON KASPERSKY LAB ODER DESSEN LIEFERANTEN ABGELEHNT. ES BESTEHT EBEN­FALLS KEINE GEWÄHRLEISTUNG ODER BEDINGUNG VON RECHTSANSPRÜCHEN IN BEZUG AUF RECHTSINHABERSCHAFT, UNGESTÖRTES NUTZUNGVERGNÜGEN ODER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER. DAS GESAMTE RISIKO, DAS BEI DER BENUTZUNG ODER LEISTUNG DER SOFTWARE ENTSTEHT, LIEGT BEI IHNEN.
Anhang D 85
6. AUSSCHLUSS DER HAFTUNG FÜR ALLE SCHÄDEN. SOWEIT GESETZLICH ZUGE­LASSEN, SIND KASPERSKY LAB ODER DESSEN LIEFERANTEN IN KEINEM FALL HAFTBAR FÜR IRGENDWELCHE FOLGE-, ZUFÄLLIGEN, DIREKTEN, INDIREKTEN, SPEZIELLEN, STRAFRECHTLICHEN ODER ANDEREN SCHÄDEN WELCHER ART AUCH IMMER (EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF SCHÄDEN AN PERSONEN ODER SACHEN, SCHÄDEN AUS ENTGANGENEM GEWINN, GESCHÄFTSUNTERBRECHUNG, VERLUST VON GESCHÄFTLICHEN INFORMA­TIONEN, FÜR DEN VERLUST VON PRIVATSPHÄRE, DIE UNMÖGLICHKEIT, EINE PFLICHT ZU ERFÜLLEN (EINSCHLIESSLICH GEMÄSS TREU UND GUTEN GLAUBENS ODER VERNÜNFTIGER ANGEMESSENER SORGFALT) ZU ERFÜLLEN, FÜR FAHR­LÄSSIGKEIT ODER ANDERE VERMÖGENSSCHÄDEN), DIE AUS DER VERWENDUNG DER SOFTWARE ODER DER TATSACHE, DASS SIE NICHT VERWENDET WERDEN KANN, RESULTIEREN ODER DAMIT IN ZUSAMMENHANG STEHEN, SELBST WENN KASPERSKY LAB ODER DESSEN LIEFERANTEN AUF DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN HINGEWIESEN WORDEN IST. DIESER HAFTUNGSAUSSCHLUSS FÜR SCHÄDEN GILT AUCH DANN, WENN ABHILFEMASSNAHMEN IHREN WE­SENTLICHEN ZWECK VERFEHLEN.
7. ANWENDBARES RECHT. Dieser Vertrag unterliegt der Gesetzgebung des Landes, indem das Produkt erworben wurde
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