ANHANG D. ANWENDUNGEN DER FERMDANBIETER........................................ 134
KAPITEL 1. KASPERSKY®
ANTI-SPAM 3.0
Kaspersky
genant) ist ein Programmkomplex, der das Filtern der elektronischen Post
durchführt und als Ziel hat, die Benutzer des E-Mail-Systems von dem
Massenversand - Spam zu schützen.
Anhand von vordefinierten Richtlinien, bearbeitet Kaspersky Anti-Spam die
Nachricht, das heißt: entweder stellt die Nachricht dem Benutzer unverändert zu,
blockt sie, generiert eine Benachrichtigung darüber, dass die Nachricht nicht
angenommen werden kann, verändert oder ergänzt die Betreffzeile, und führt
andere von dem Administrator festgelegte Aktionen durch.
Jede Nachricht wird auf typische Merkmahle des unerwünchten WerbeMassenversand untersucht.
Als erstes, werden unterschiedliche E-Mail-Parameter untersucht: Absenderund Empfängeradresse (envelope), Grösse der Nachricht, wie auch die Headers
der E-Mail (Überschrifte From und To eingeschlossen). Außerdem, führt
Kaspersky Anti-Spam folgende Untersuchungen während der Analyse durch:
• Überprüfung der Absenderadresse (E-Mail und/oder IP-Adresse) mit Hilfe
• Vorhandensein der IP-Adresse des Absenders in diesem oder jenem der
®
Anti-Spam 3.0 (weiter auch Kaspersky Anti-Spam oder Produkt
der Schwarz- und Weißlisten;
DNS-based real time black hole list (DNSBL);
DNSBL (DNS based black hole list) – IP-Adressen-Datenbank
der Mailserver, von welchen Massenversand ausgeführt wird.
Solche Mailserver nehmen die Nachrichten von allen an und
versenden diese an jemanden weiter. Das Benutzen von
DNSBL gibt Ihnen die Möglichkeit das Annehmen der
Nachrichten von so einem Server automatisch zu verbieten.
Richtlinien der Listenerstellung sind bei den Service
unterschiedlich. Bitte legen Sie die Richtlinien sorgfältig durch,
bevor Sie diesen Service zur Filterung der Nachrichten
benutzen.
• Vorhandensein des DNS-Eintrags über den Absender-Server (reverse
DNS lookup);
• Überprüfung der IP-Adresse des Absenders auf Übereinsimmung mit der
für die Domäne erlaubten Adressen mit Hilfe der Sender Policy
Framework Technologie (SPF);
Kaspersky® Anti-Spam 3.0 7
• Überprüfung der Adressen und Links zu Webseiten, die im E-Mail-Text
enthalten sind, mit Hilfe des Dienstes Spam URI Realtime Blocklists
(SURBL).
Als Zweites, wird Inhaltsfilterung benutzt, das heißt, es werden Inhalt einer EMail (einschließlich E-Mail-Header Subject) und eingefügte Dateien
1
analysiert.
Dabei werden linguistische Algorithmen benutzt, die auf dem Vergleichen der
Nachricht mit Muster-E-Mail und auf der Suche charakteristische Begriffe (Wörter
und Wortverbindungen) basieren.
Kaspersky Anti-Spam führt auch Untersuchung der grafischen Dateien durch und
vergleicht diese mit den Signaturen von bekannten Spam-Nachrichten.
Ergebnisse des Vergleichs werden brücksichtigt beim Entscheiden, ob E-Mail
zum Spam gehört.
E-Mails, in den Anzeichen der unerwünchten Korrespondenz gefunden werden,
werden der Filterung-Richtlinie entsprechend behandelt (s. Pkt. 2.3 auf S. 21).
Filterung-Richtlinie wird mit Hilfe der Verwaltungszentrale vom Administrator
eingestellt (s. Pkt.2.6 auf S.23).
1.1.Was ist neue in der Version 3.0
Kaspersky Anti-Spam 3.0 behältet alle Vorteile der Vorgängerversion bei, enthält
aber auch eine Reihe von Verbesserungen und Erweiterungen:
1. Neue Version des Filterungskerns Spamtest.
Neue Version des Filterungskerns Spamtest, welcher zum Inhalt von
Kaspersky Anti-Spam 3.0 gehört, besitzt folgende Eigenschaften:
• Erhöhte Produktivität und Arbeitsstabilität;
• niedrige Anforderungen an die Grösse des Arbeitsspeichers;
• niedriger Netzwerkverkehr über das Internet (Updates der
Datenbasen der Inhaltsfilterung).
2. Verbesserte Filterungsmethoden.
Praktisch alle Methoden der Spamerkennung, die in Vorgängerversion
benutzt wurden, wurden verbessert; unter Anderen:
1
Es werden Einlagen folgender Formaten untersucht Plain text, HTML, Microsoft Word,
RTF (Details s. Pkt. 2.2.2 auf S.18).
8 Kaspersky
®
Anti-Spam 3.0
• Es wurden Auswertungs-Algorithmen der HTML-Objekte in EMail verbessert (erhöht Bekempfungseffektivität der SpammerTricks, die auf das Umgehen der Filterungsysteme ausgerichtet
sind);
• Analysesystem der E-Mail-Header wurde erweitert und
verbessert;
• Analysesystem der grafischen Einlagen (GSG) wurde
verbessert,
• Die Benutzung der Dienste Sender Policy Framework (SPF)
und Spam URL Realtime Blocklists (SURBL) wurde
hinzugefügt.
•das Benutzen des eigenen Dienstes Urgent Detection System
(UDS) wurde eingeschaltet, dies erlaubt die Daten über SpamArten in Echtzeit zu erhalten.
3. Ein grundsätzlich neues Interface.
Kaspersky Anti-Spam 3.0 benutzt eine Verwaltungszentrale, diese
erlaubt Ihnen:
• Produkteinstellungen vornehmen: Filterungsrichtlinien,
Aktionen an den Nachrichten, Produktivitätsparameter u.s.w.;
• Produktlizenzen verwalten: Lizenzschlüssel installieren,
Information über aktuellen Lizenzschlüssel ansehen;
• Monitoring des Produktzustands durchführen und Statistik
ansehen.
4. Bequemes Einstellen der Filterungsrichtlinien.
In der Version 3.0 Einstellung der Filterungsrichtlinien wird mit dem
intuitiv zu bedienenden Interface der Verwaltungszentrale durchgeführt,
dieses gibt Ihnen folgende Vorteile:
• Einfache Administration: bequemes Interface hat eine
minimale Auswahl der Werkzeuge für Systemadministration
und bietet dabei breite Möglichkeiten für die Adaptation des
Systems zu den konkreten BetriebsBedingungen;
• Eigene Einstellungen für Benutzergruppen: für jede Gruppe
können unabhängig von den Anderen die Methoden der
Untersuchung ein- oder ausgeschaltet werden, es können auch
an den Nachrichten vorzunehmende Aktionen definiert werden.
5. Verbesserte Mittel für Integration des Produktes und für die Anpassung
in die Infrastruktur:
• Wurden überarbeitet und verbessert die Module der
Zusammenarbeit mit Sendmail und Communigate Pro Server;
Kaspersky® Anti-Spam 3.0 9
• Ein Neues System der Zustellung der Updates für
Inhaltsfilterung-Datenbanken wurde ausgearbeitet;
• Alle Einstellungen wurden in eine gemeinsame
Konfigurationsdatei zusammengefügt, dies vereinfacht die
Systemeinstellungen und Administration.
1.2.Lizenzierungspolitik
Lizenzierungspolitik von Kaspersky Anti-Spam 3.0 bietet die Begrenzung
für die Nutzung der Anwendung hinsichtlich folgender Merkmale:
• Umfang des E-Mail-Verkehrs;
• Anzahl der geschützten Postfächer.
Die genannten Begrenzungen werden nur für Nachrichten gelten, die den
Bentztern der geschützten Domänen adressiert sind. Eine Liste der
Domänen, E-Mail-Verkehr deren vom Produkt gefiltert wird, wird in dem
Verwaltungszentrale erstellt (s. Pkt. 4.3.4 auf S. 48). Nachrichten, welche
den Benutzern aus anderen Domänen adressiert sind, werden nicht
gefiltert.
Erstellen Sie eine Liste der geschützten Domänen bevor Sie anfangen
Kaspersky Anti-Spam zu benutzen.
1.3. Hardware- und
Softwarevoraussetzungen
Für die Arbeit von Kaspersky Anti-Spam sind folgende Systemvoraussetzungen
erforderlich:
• Intel Pentium III Prozessor mit Taktfrequenz nicht niedriger, als 500 MHz.
• Mindestens 512 MB Arbeitsspeicher.
• Eines der folgenden Betriebssysteme:
• RedHat Linux 9.0.
• Fedora Core 3.
• RedHat Enterprise Linux Advanced Server 3.
• SuSe Linux Enterprise Server 9.0.
• SuSe Linux Professional 9.2.
• Mandrakelinux version 10.1.
10 Kaspersky
®
Anti-Spam 3.0
• Debian GNU/Linux 3.1.
• FreeBSD 4.10.
• FreeBSD 5.4 .
• Eines der folgenden E-Mail Server:
• Sendmail 8.13.5 mit Milter API Unterstützung.
• Postfix 2.2.2.
• Qmail 1.03.
• Exim 4.50.
• Communigate Pro 4.3.7.
• Installierte Werkzeuge bzip2 und which.
• Perl-Interpreter.
1.4.Lieferumfang
Das Softwareprodukt kann bei unseren Vertriebspartnern (als Hardcopy) oder in
einem Online-Shop (z.B. www.kaspersky.com/de
werden.
Wenn Sie das Produkt als Hardcopy erwerben, umfasst der Lieferumfang des
Softwareprodukts folgende Komponenten:
, Abschnitt E-Store) erworben
• versiegelter Umschlag mit einer Installations-CD, welche die Dateien des
Softwareprodukts enthält.
• Benutzerhandbuch.
• Lizenzschlüssel, auf einer separaten Diskette gespeichert ist.
• Registrierkarte (mit Lizenzschlüssel).
• Lizenzvereinbarung.
Bitte lesen Sie vor dem Öffnen des Umschlags mit der CD sorgfältig
den Lizenzvereinbarung.
Beim Erwerb des Produkts in einem Online-Shop kopieren Sie das Produkt von
der Kaspersky-Lab-Webseite. Die Distribution enthält neben dem eigentlichen
Produkt auch das vorliegende Handbuch. Der Lizenzschlüssel ist entweder in
der Distribution enthalten oder wird Ihnen nach Eingang der Bezahlung per EMail zugeschickt.
Kaspersky® Anti-Spam 3.0 11
1.4.1.Lizenzvereinbarung
Die Lizenzvereinbarung ist eine rechtsgültige Vereinbarung zwischen Ihnen und
Kaspersky Lab Ltd., in der festgelegt wird, zu welchen Bedingungen Sie das von
Ihnen erworbene Softwareprodukt verwenden dürfen.
Bitte lesen Sie die Lizenzvereinbarung sorgfältig!
Wenn Sie den Bedingungen der Lizenzvereinbarung nicht zustimmen, können
Sie die Packung mit Kaspersky Anti-Virus an den Händler zurückgeben, bei dem
Sie diese erworben haben, und der Kaufbetrag des Produkts wird an Sie
zurückerstattet. Voraussetzung dafür ist, dass der Umschlag mit der
Installations-CD nicht geöffnet wurde.
Durch das Öffnen der versiegelten Packung mit der Installations-CD oder die
Installation des Programms auf einem Computer akzeptieren Sie alle
Bedingungen der Lizenzvereinbarung.
1.4.2.Registrationskarte
Bitte fühlen Sie die Abreisskarte vollständig aus: Ihren Namen, E-Mail-Adresse,
Telefonnumer, und senden Sie an den Händler, bei dem Sie das Produkt gekauft
haben.
Wenn Ihre Postalische- / E-Mail-Adresse oder Telefonnummer sich ändern, bitte
teilen Sie die neuen Angaben dem Händler mit, an den Sie die Abreisskarte der
Registrationskarte gesendet haben.
Registrationskarte ist ein Dokument, auf Grund dessen Sie den Status des
registrierten Benutzers unserer Firma erhalten.Das gibt Ihnen das Recht auf
technichen Support während der Gültigkeit der Lizenz.Außerdem bekommen die
registrierte BenutzerNachrichten über das Erscheinen neuer Softwareprodukte
von Kaspersky Lab und über das Auftauchen neuer Viren (Dieser Service gilt für
Benutzer, die den Newsletter von Kaspersky Lab Ltd. abonniert haben).
1.5.Service für registrierte Benutzer
Kaspersky Lab Ltd. bietet seinen legalen Benutzern ein breites Spektrum an
Serviceleistungen, die eine gesteigerte Effektivität von Kaspersky Anti-Virus
ermöglichen.
Durch den Erwerb einer Lizenz werden Sie zum registrierten Programmbenutzer
und können während der Gültigkeitsdauer Ihrer Lizenz folgende Leistungen in
Anspruch nehmen:
• Nutzung neuer Versionen des betreffenden Softwareprodukts
12 Kaspersky
®
Anti-Spam 3.0
• Beratung bei Fragen zu Installation, Konfiguration und Benutzung des
betreffenden Softwareprodukts (per Telefon und E-Mail)
• Benachrichtigungen über das Erscheinen neuer Softwareprodukte von
Kaspersky Lab und über das Auftauchen neuer Viren (Dieser Service gilt
für Benutzer, die den Newsletter von Kaspersky Lab Ltd. abonniert
haben).
Bitte lesen Sie vor dem Öffnen des Umschlags mit der CD sorgfältig
den Lizenzvereinbarung.
1.6.Textgestaltung
Bestimmte Textteile dieser Dokumentation sind in Abhängigkeit von ihrer
Bedeutung durch unterschiedliche Formatierungselemente hervorgehoben. Die
Textgestaltung wird in folgender Tabelle erläutert.
Formatierung Bedeutung
Fette Schrift
Hinweis.
Achtung!
Um diese Aktion durchzuführen,
Aufgabe, Beispiel
Lösung
Namen von Menüs, Menüelementen,
Dialogfenstern, Elementen von Dialogfenstern, usw.
Zusatzinformationen, Hinweise.
Sehr wichtige Informationen.
Beschreibung einer Folge von Schritten
und möglichen Aktionen, die vom
Benutzer durchgeführt werden.
1. Schritt 1.
2. …
Aufgabenstellung, Beispiel für die Realisierung der Optionen des Softwareprodukts.
Lösung der vorhergehenden Aufgabe.
Kaspersky® Anti-Spam 3.0 13
Formatierung Bedeutung
[Parameter] – Funktion des
Befehlszeilenparameter.
Parameters.
Text von Meldungen Befehlszeilen Text von Konfigurationsdateien,
informativen Meldungen des Programms
und Befehlszeilen.
KAPITEL 2. ARCHITEKTUR VON
KASPERSKY ANTI-SPAM
UND SPAMFILTERUNGSGRUNDSÄTZE
Dieser Kapitel enthält Beschreibungen der Produktkomponenten und SpamFilterungsgrundsätze, wie auch Beschreibung des Hauptwerkzeuges für
Verwaltung und Einstellung von Kaspersky Anti-Spam – Verwaltungszentrale.
2.1.Produktbestand
Kaspersky Anti-Spam 3.0 ist ein System der Spamerkennung und Spamfilterung
die mit dem Mailserver integriert wird. Kaspersky Anti-Spam 3.0 ist kein
funktionstüchtiger Mailserver, der E-Mails empfangen, weiterleiten oder den
Endbenutzern zustellen kann. Innere Aufbau von Kaspersky Anti-Spam ist auf
der Abbildung 1 zu sehen.
•Clientmodule – sind zum Integrieren des Produktes in den Mailserver
bestimmt.
•Filterungsserver – eine Komponente, die Analyse der Nachrichten
durchführt, diese klassifiziert und bearbeitet. Filterungsserver beinhaltet
auch eine Reihe der Hilfsmodulle, die seine Arbeit und Integration mit
Mailserver gewährleisten:
• Filterungsmodul – ein Modul, der Spamfilterung durchführt.
• Lizenzverwaltungsmodul – Modul, welcher für Lizezen- und
Domänenlisten-Verwaltung bestimmt ist.
• Inhaltsfilterung-Datenbanken – Datensatz, der vom
Filterungsserver zur Klassifikation der E-Mails benutzt wird;
Updates der Inhaltsfilterung-Datenbanken werden alle zwanzig
Minuten zum Download bereitgestellt.
• Update-Modul der Inhaltsfilterung-Datenbanken – ein System,
das automatisches Herunterladen der InhaltsfilterungDatenbanken von dem Update-Server und deren Instalation für
weitere Verwendung vom Spamfilterung-Server gewährleistet.
• Verwaltungszentrale – mit Hilfe dieses Web-Interface kann
Systemadministrator die Einstellungen des Produkts ändern,
wie auch Zustand und Arbeitsfähigkeit analysieren.
• Monitoring-System – ein System, das erlaubt Zustand von
Kaspersky Anti-Spam und seine einzelne Komponente zu
Überwachen, und dem Administrator warnen, wenn Störungen
bei der Arbeit des Produktes auftreten.
Clientmodule sind für die Integration von Kaspersky Anti-Spam in
unterschiedliche Mailserver bestimmt. Jeder Clientmodul berücksichtigt
Besonderheiten des konkreten Mailservers und ausgewählte Methode der
Integration.
Zum Lieferumfang von Kaspersky Anti-Spam gehören Clientmodule für
Mailserver Sendmail, Postfix, Exim, Qmail und Communigate Pro.
In der Regel, wird Clientmodul als Filter installiert und gewährleistet Empfang
von dem Mailserver der Nachrichten, welche gefiltert werden sollen, wie auch
darauf folgende Rückgabe der modifizierten E-Mails.
Die Module werden durch Mailserver gestartet. Ausnahme davon ist Sendmail,
welcher keine Clientmodule startet. Mailserver kann mehrere Clientmodule
starten, damit diese parallel die Nachrichten bearbeiten können. Details über
Clientmodule und dessen Integration in den Mailserver s. Pkt. A.2 auf S. 89.
16 Kaspersky
®
Anti-Spam 3.0
Unabhängig von Besonderheiten eines oder anderen Clientmodul wird die
Zusammenarbeit mit Filterungsserver über Netzwerk- oder Lokalsocket, unter
Benutzung eines internen Protokolls für Datenaustausch, ausgeführt.
Filterungsserver antwortet auf Anfragen der Clients, bekommt von Clients zum
Untersuchen E-Mails und gibt die Ergebnisse zurück.
Wenn Standardverfahren für die Installation benutzt wird, werden Mailserver mit
den integrierten Clientmodulen und Filterungsserver auf einem Computer
installiert.
Es gibt auch Möglichkeit den Filterungsserver von Kaspersky Anti-Spam auf
einem separaten Server zu installieren: in dem Fall werden die Daten zwischen
Clientmodulen, die auf einem anderen Computer (Server) arbeiten, und dem
Filterungsserver über TCP-Protokoll ausgetauscht.
Wenn Filterungsserver auf einem separaten Computer arbeitet, kann er
gleichzeitig mehrere Mailserver bedienen, bei der Voraussetzung, dass
Leistungsfähigkeit des Rechners für das Bearbeiten des gesamten E-MailVerkehrs ausreichend ist.
Bestandteile des Filterungsservers:
• Filterungsmodul, welcher das Untersuchen der E-Mails durchführt.
• Lizenzierungsmodul, welcher das Vorhandensein der gültigen
Lizenzschlüssel-Datei, wie auch das Einhalten der in der Lizenz
enthaltenen Begrenzungen überprüft.
• Hilfsprogramm für SPF-Anfragen.
• Ein Skript zum automatischen Downloaden und Kompilieren von Updates
der Inhaltsfilterung-Datenbanken.
• Verwaltungszentrale.
• Hilfsprogramme und Skripte.
Hauptkomponente des Moduls ist Masterprozess der Filterung (ap-processserver), welche folgenden Aufgaben ausführt:
• Überwachung der Verbindungsanfragen des Clientmoduls an den
Filterungsprozess;
• Das Starten der Filterungsprozesse, wenn keine freie Prozesse mehr gibt;
• Statusüberwachung der Prozesse;
• Beenden der Prozesse, wenn eine entsprechende Signale kommt (z. B.,
SIGHUP).
Kaspersky Anti-Spam Architecture 17
Beim beachtlichen E-Mailverkehr kann die Anzahl der Filterungsprozesse bis zu
mehrere Dutzende steigen. Beim verringern der Last auf den Mailserver werden
freie Filterungsprozesse beendet. Maximale und minimale Anzahl der
gestarteten Filterungsprozesse wird in den Einstellungen des Filterungsservers
definiert (s. Pkt. A.3.1 auf S. 107).
Filterungsprozess (ap-mailfilter) lädt beim Starten die Filterungsrichtlinien, wie
auch die Inhaltsfilterung-Datenbanken. Nach dem die Verbindung mit dem
Clientmodul, bekommt der Filterungsprozess die E-Mail-Header und den E-MailKörper; analysiert sie und gibt an den Clientmodul die Ergebnisse zurück.
Wenn es notwendig ist, dass der E-Mail-Absender der SPF-Richtlinie entspricht,
übergibt Filterungsprozess eine Anfrage an den SPF-Hilfsprogramm
(ap-spfd), welches alle nötigen Anfragen an den DNS-Server erledigt und denn
die Ergebnisse an den Filterungsprozess übergibt.
Die E-Mail-Analyse und Anwenden der Richtlinien, die in den Filterungsrichtlinien
definiert sind, wird nur beim Vorhandensein des gültigen Lizenzschlüssels
durgeführt.
Alle Überprüfungen, die Lizensierung betreffen, werden von dem Lizenz-Modul
(kas-license) auf Anfrage von dem Filterungsprozess durchgeführt.
Nach dem die E-Mail-Bearbeitug beendet ist, wartet Filterungsprozess auf neue
Anfrage. Filterungsprozess wird beendet nach dem maximale Anzahl der E-Mails
bearbeitet wurde (gewöhnlich sind es 300) oder sich über eine lange Zeit in
Wartezustand befindet.
Skript für automatische Updates (sfupdates) wird nach Zeitplan gestartet (mit
Hilfe des Dienstes cron), gewährleistet das Downloaden der letzten Version der
Inhaltsfilterung-Datenabnken von den Update-Server und Installation der
Datenbanken zur Weiterverwendung von dem Filterungsserver.
Verwaltungszentrale bietet ein Webinterface, mit Hilfe dessen stellt der
Systemadministrator das Produkt und Spam-Filterungsrichtlinien ein.
Überwachungssystem führt die Kontrolle über Zustand der Komponente des
Kaspersky Anti-Spam aus und warnt den Administrator, wenn Störungen bei der
Arbeit des Filterungsservers oder andere Komponente des Produktes auftreten.
Das Bearbeiten des E-Mailverkehrs wird vom Kaspersky Anti-Spam 3.0 nach
folgendem Algorithmus durchgeführt:
1. Clientmodul des Produktes wird in den Mailserver integriert.
2. Mailserver übergibt die Nachrichten an den Clientmodul zur
anschließenden Überprüfung durch den Filterungsserver.
3. Filterungsserver übeprüft E-Mails nach Spamanzeichen und, abhängig
von dem Ergebnis, modifiziert die Nachrichten entsprechend den
vordefinierten Richtlinien.
18 Kaspersky
4. Bearbeitete E-Mails werden von dem Clientmodul an den Mailserver
zurückgegeben, damit die E-Mails an den Empfänger zugestellt werden.
®
Anti-Spam 3.0
2.2.Erkennungstechnologie
Kaspersky Anti-Spam bittet ein mächtiges Werkzeug für Spamerkennung in der
E-Mailflut. In diesem Abschnitt wird kurz über Spamerkennung-Technologien
erzahlt, die im Produkt benutzt wurden.
2.2.1.Analyse der formellen Anzeichen
Diese Methode benutzt einen Regelnsatz, welcher auf der Untersuchung von
bestimmten Kopfzeilen (Header) der E-Mail und dem Vergleich dieser Zeilen mit
den Header, welche für Spam typisch sind, basiert.Außer Analyse der
Kopfzeilen, wird beim Untersuchen auch E-Mail-Struktur, E-Mail-Grösse,
angehängte Dateien und andere Änlichkeiten berücksichtigt.
Die Methode gewährleistet auch die Analyse der Daten, die der Absender
während der SMTP-Sitzung übermittelt. Insbesondere werden folgende
Informationen analysiert:
• IP-Adresse des Servers, von dem E-Mail empfangen wurde und seine
Zugehörigkeit zu der "weiße" oder "schwarze" Listen der Absender;
• IP-Adressen der Zwischenserver, die zum Weiterleiten der Nachrichten
benutzt werden. Die Adressen werden dem Header Received entnohmen;
• E-Mail-Adressen des Absenders und Empfängers, die in den Befehlen
der SMTP-Sitzung übergeben werden;
• Dazugehören der E-Mail-Adressen des Absenders und Empfängers zu
der "weißen" oder "schwarzen" Listen der E-Mail-Adressen;
• Übereinstimmung der bei SMTP-Sitzung übermitelten Adressen und EMail-Adressen, welche im Header angegeben sind, wie auch eine Reihe
anderen Prüfungen.
2.2.2.Inhaltsfilterung
Inhaltsfilterung wird von Kaspersky Anti-Spam zur Analyse der Inhalte von
Nachrichten benutzt. Dabei, unter Benutzung der Technologie des künstlischen
Intellektes, wird E-Mail-Inhalt (Header Subject eingeschlossen) analysiert wie
auch die Einlagedateien der folgenden Typen:
• Text: plain text (ASCII, nicht multibyte);
• HTML (2.0, 3.0, 3.2, 4.0, XHTML 1.0);
Kaspersky Anti-Spam Architecture 19
• Microsoft Word (Version 6.0, 95/97/2000/XP);
• RTF.
Aufgabe der Spamfilterung besteht darin, die Anzahl der unerwünchten
Korrespondenz in den Postfächern der Benutzer zu verringern.
Hundertprozentiges Auffinden des Spams kann nicht garantiert werden,
denn zu strenge Kriterien unvermeidlich zum Ausfiltern der nützlichen
Korrespondenz führen wird.
Zum Auffinden der Spam-Nachrichten werden drei Methodengruppen benutzt:
•Vergleichen des Textes mit den Symantischen Muster
unterschiedlicher Kategorien (auf Basis der Suche in dem E-mail-Körper
der Schlüsselbegriffe (Wörter und Wortgruppen) und darauf folgenden
stochastischen Analyse). Diese Methode gewährleistet heuristische
Suche der spezifischen Sätze und Redewendungen in dem Text.
• Ungenaues Vergleichen der analysierten E-Mail mit einem Satz der
Muster-E-Mail durch Vergleichen der Signaturen. Diese Methode erlaubt
modifizierte Spam-Nachrichten zu identifizieren.
• Analyse der grafischen Einlagen.
Alle Daten, die Kaspersky Anti-Spam für Inhaltsfilterung benutzt, – Rubrikator
(Hierarchische Liste der Kategorien), Muster-E-Mail, charakteristische Begriffe
u.s.w. – sind in den Inhaltsfilterung-Datenbanken gespeichert.
Analisten-Gruppe von Kaspersky Lab führt ständige Untersuchungen
durch, um die Inhaltsfilterung-Datenbanken zu erweitern und zu
verbessern, deswegen wird es empfohlen die Datenbanken ständig zu
erneuern (s. Pkt. 4.4 auf S. 56).
Sie können die Muster der Spam-E-Mail an Kaspersky Lab senden, die
von Kaspersky Anti-Spam nicht erkannt wurden, wie auch Muster der
E-Mail, die Fälschlicherweise als Spam identifiziert wurden. Ihre Daten
werden uns dabei helfen, die Inhaltsfilterung-Datenbanken zu
verbessern und schnell auf neue Arten des Spams zu reagieren. Details
dazu sehe Anhang B auf S. 126.
2.2.3. Überprüffen mit Hilfe der externe
Dienste
Außer Text- und Headeranalyse erlaubt Kaspersky Anti-Spam folgende
Untersuchungen mit Hilfe der externe Netzwerkservices durchzuführen:
• Überprüfung des Vorhandenseins von IP-Adresse des E-Mail-Absenders
in dem DNS (reverse DNS lookup);
20 Kaspersky
• Überprüfung des Vorhandenseins der IP-Adresse des E-Mail-Absenders
in einem oder mehreren DNSBL (DNS-based black hole list);
• Überprüfung des E-Mail-Absenders nach Übereinstimmung dessen
Adressese mit der SPF-Richtlinie (Sender Police Framework) für die
Domäne, aus der die E-Mail stamm;
• Überprüfung der Links, die in der E-Mail enthalten sind, auf
Vorhandensein in der Spam-Datenbank mit Hilfe des Dienstes SURBL
(Spam URL Realtime Blocklists – www.surbl.org
• Erkennung der E-Mails mit der UDS-Technologie (Urgent Detection
System).
Alle der oben genannten Überprüfungen, außer UDS-Überprüfungen, basieren
auf Benutzung des DNS-Protokolls, und, im Regelfall, brauchen keine ExtraEinstellungen des Netzwerks.
).
®
Anti-Spam 3.0
2.2.4. Urgent Detection System
Technologie
Technologie Urgent Detection System ist eine originelle Technologie für
Auffinden des Spams, die von Kaspersky Lab erarbeitet und unterstüzt wird.
Funktionsweise der Technologie ist folgende:
1. Aus der analysierten E-Mail wird ein Satz der Eigenschaften
ausgesondert, mit Hilfe deren die Identifikation der Nachricht ausgeführt
wird. In dem Satz kann die Information aus dem Header, Textfragmente
und andere Informationen über die zu bearbeitende E-Mail
eingeschlossen sein.
2. Unter Benutzung der Eigenschaften erstellt der Fiterungsserver eine
kompakte UDS-Anfrage und verschickt diese an einen der UDS-Server
des Kaspersky Lab.
Da an externe Server keine Daten verschickt werden, die den
Empfänger erkennen oder den Nachrichten-Text
wiederherstellen lassen, ist das Benutzen der Methode in
keiner Weise für die Sicherheit oder Vertraulichkeit Ihre Daten
gefährlich.
3. Auf dem UDS-Server wird eine Überprüfung der Anfrage in der Datenbank
der bekannten Spam-Versandlisten durchgeführt. In dem Fall, wenn die
Anfrage einer der bekannten Versandlisten entspricht, wird an den
Filterungsserver eine Nachricht darüber verschickt, dass die Nachricht
höchstwarscheinlich zum Spam gehört. Diese Information wird beim
Vergeben des E-Mail-Status berücksichtigt.
Kaspersky Anti-Spam Architecture 21
Die UDS-Technologie erlaubt die bekannten SpamVersandlisten auszufiltern, ohne dass die InhaltsfilterungDatenbanken erneuert sind.
Die Zusammenarbeit des Filterungsserver mit den UDS-Servern des Kaspersky
Lab wird über UDP-Protokoll organisiert, für die Verbindung wird Port 7060
benutzt. Damit UDS-Server angesprochen werden kann, muss Filterungsserver
ausgehende Verbindungen über den Port aufbauen können.
Information über zugängige UDS-Server ist in den Inhaltsfilterung-Datenbanken
enthalten. Auswahl des konkreten UDS-Server, mit Hilfe dessen die Analyse der
E-Mails durchgeführt wird, erfolgt automatisch auf Basis der Analyse der
Antwortzeit der zugängigen UDS-Server.
2.3. Erkennungsergebnisse und EMail-Handhabung
Als Analyseergebnis wird an E-Mail ein Status vergeben:
•Spam – E-Mail wurde mit einer höchen Wahrscheinlichkeit als Spam
erkannt.
•Probable Spam – E-Mail enthält einige Anzeichen vom Spam, kann aber
nicht eindeutig als Spam identifiziert werden.
•Formal – E-Mail ist eine formäle Nachricht, z. B., eine Benachrichtigung
des E-Mal-Servers über das Zustellen der E-Mail, über die Unmöglichkeit
der Zustellung oder darüber, dass die E-Mail mit einem Virus infiziert ist.
Zur Kategorie zählen auch die Nachrichten, die automatisch durch die
Client-Programme erstellt werden. Diese E-Mails werden nicht zur SpamE-Mails gezählt.
•Trusted – E-Mail wurde von einer vertrauten Quelle bekommen, z.B. von
den internen Servern. Eine Liste der vertrauten Quellen („weiße“ Liste der
Absender) wird von dem Administrator erstellt. Status Trusted wird auch
an E-Mails vergeben, für diese in der Gruppenrichtlinie das Überprüfen
der E-Mails auf Spam-Vorhandensein ausgeschaltet ist.
•Blacklisted – E-Mail kommt von der E-Mail-Adresse, welche in die
„schwarze“ Liste eingetragen ist. „Schwarze“ Liste wird von dem
Administrator erstellt.
•Not detected – E-Mail wurde nicht als Spam erkannt.
Jeder E-Mail kann nur ein Status von den aufgezählten vergeben werden.
Status, der einer E-Mail nach dem Übrprüfen vergeben wurde, wird in den Extra-
22 Kaspersky
®
Anti-Spam 3.0
Header X-Spamtest-Status-Extended eingetragen. Details zu den Kopfzeilen,
die als Ergebnis der Filterung zur E-Mail hinzugefühgt werden, s. Pkt. A.5 auf
S. 120.
Nach der Erkennung kann an E-Mail eine der folgenden Aktionen vorgenommen
werden:
• E-Mail annehmen;
• E-Mail oder eine Kopie davon an eine andere Adresse weiterleiten;
• Eine Markierung in das Betreff-Feld einfügen;
• Ein Extra-Header zur E-Mail hinzufügen;
• E-Mail löschen;
• Annahme der E-Mail verweigern.
Der Systemadministrator kann bestimmen, welche von den aufgezählten
Aktionen auf die E-Mail mit dem bestimmten Status angewendet werden.
Hauptpriorität für Systemadministrator beim Einstellen des Produktes
soll das Erhalten von nützlischen Korrespondenz sein, denn das
Verlorengehen einer E-Mail kann dem Endbenutzer mehr Schaden
hinzufügen, als mehrere Dutzende nicht Spam-Nachrichten. Damit
nützlische Korrespondenz nicht verloren geht, empfehlen wir die EMails, welche nach der Inhantsanalyse als Spam oder Spamverdacht
gekennzeichnet wurden, nur sanft zu behandeln, z. B., in dem Feld
Betreff eine Markierung [!! SPAM] eintragen.
2.4.Inhaltfilterung-Datenbanken
Das Erkennen der E-Mails, welche Spam enthalten, wird auf Grund der Daten
durchgeführt, die aus den ständig updatenden Datenbanken der Inhaltsfilterung
entnommen werden. Inhaltsfilterung-Datenbanken enthalten Regelsätze, Begriffe
und Signaturen der E-Mails, diese werden während der Filterung benutzt.
Inhaltsfilterung-Datenbanken werden von den Updateservern des Kaspersky Lab
mit Hilfe des Update-Moduls herunter geladen. Dabei werden, zum verringern
des Umfangs zu ladenden Dateien, von dem Update-Server nur neue Daten
herunter geladen.
Da neu Spam-Muster jeden Tag erscheinen, ist es notwendig, dass die
Inhaltsfilterung-Datenbanken ständig aktuell sind. Es wird empfohlen die
Datenbanken alle zwanzig Minuten upzudaten.
Kaspersky Anti-Spam Architecture 23
Vergessen Sie nicht die Inhaltsfilterung-Datenbanken gleich nach dem
Installieren des Produktes zu erneuern!
2.5.Filterungsrichtlinien
Filterungsrichtlinien werden von Kaspersky Anti-Spam zur Festlegung der
Methoden der Spamerkennung, an den E-Mails ausführende Aktionen, wie auch
zum bestimmen der „weißen“ und „schwarzen“ Listen benutzt.
Das Produkt benutzt ein zweistufiges System der Filterungsrichtlinien, welches
aus allgemeinen Filterungsrichtlinie und Gruppen-Filterungsrichtlinie besteht.
Allgemeine Filterungsrichtlinie enthält gemeinsame Einstellungen für alle
Gruppen: Erkennungsmethoden für E-Mails, „weiße“ und „schwarze“ Listen der
Absender. Gruppenrichtlinien, Außer oben genannten Einstellungen, bestimmen
Aktionen, die an E-Mails vorgenommen werden.
Bevor der Administrator zum Einstellen der Gruppenrichtlinien übergeht, müssen
Gruppen erstellt werden, welche aus eine Liste der Empfängeradressen
bestehen.
Das Anwenden der Richtlinien wird nach folgenden Regeln durchgeführt:
allgemeine Filterungsrichtlinie bestimmt standardmäßige Einstellungen für alle
Gruppen, während die Gruppenrichtlinien diese Einstellungen entweder erben,
oder auf neue bestimmen. So, z. B., kann für eine Benutzergruppe, die eine
stärkere Filterung der E-Mails verlangt, die Methoden der Spamerkennung und
die Aktionen verschärft werden.
Einstellungen der Erkennungsparameter sind sehr eng mit den Eigenschaften
der Inhaltsfilterung-Datenbanken verbunden, und können erweitert und verändert
werden den neuen Arten des Spams und Richtlinien der Spamerkennung
entsprechend. Entsprechend neuen Inhaltsfilterung-Datenbanken werden dem
Interface der Verwaltungszentrale neue Einstellungen zum steuern von
Kaspersky Anti-Spam hinzugefügt.
2.6.Verwaltungszentrale
Verwaltungszentrale (Control center) ist ein Web-Interface, welches dem
Administrator erlabt die Arbeit von Kaspersky Anti-Spam zu kontrollieren und
Einstellungen vorzunehmen.
Verwaltungszentrale gewährleistet das Ausführen folgenden Aufgaben:
• Überprüfen des jetzigen Zustand des Produktes und seine Komponente;
• Installieren von Lizenzschlüssel und Verwalten der Liste der geschützten
Domänen;
24 Kaspersky
®
Anti-Spam 3.0
• Statistik der bearbeiteten E-Mails ansehen und exportieren;
• Verwalten von Gruppenrichtlinien und allgemeinen Richtlinien der
Spamfilterung;
• Filterungsserver und Produktkomponente verwalten.
2.7.Monitoring
Um den Zustand des Filterungsservers zu überwachen, ist in den Kaspersky
Anti-Spam ein Überwachung-Modul eingebaut.
Die Information über Systemzustand ist in dem Abschnitt Monitoring der
Verwaltungszentrale enthalten.
Abbildung 2. Abschnitt Monitoring der Verwaltungszentrale
Dieser Abschnitt enthält Parameter, die von dem Überwachungssystem
kontrolliert werden, wie auch Meldungen der Module, die zur Analyse des
jetzigen Zustandes der Komponente von Kaspersky Anti-Spam benutzt werden
können.
Während der Arbeit erstellt das Überwachungssystem Meldungen und Berichte.
Monitoringskript wird periodisch gestartet und, wenn Fehler in Arbeit des
Systems auftreten, versendet eine Nachricht mit den Fehlerdaten an den
Systemadministrator. Nachricht wird einmalig in Moment der
Problemmerkennung verschickt, das garantiert schnelle Benachrichtigung über
die Situation, welche das Eingreifen des Administrators verlangt.
Kaspersky Anti-Spam Architecture 25
Später, wenn der Fehler nicht behoben wurde, wird das Monitoring-System
täglich einen Bericht über alle gefundene und nicht behobene Fehler versenden.
Die E-Mail-Adresse, an welche das System die Nachricht versenden wird, wird
mit Hilfe der Verwaltungszentrale definiert.
KAPITEL 3. INSTALLATION VON
KASPERSKY ANTI-SPAM
Dieser Abschnitt enthält Informationen über das Installieren des Produktes,
Integration der Clientmodule in den Mailserver, wie auch über das Einstellen des
Zuganges zu dem Hauptwerkzeug der Systemverwaltung - Verwaltungszentrale.
3.1.Vorbereitung der Installation
Bevor Sie mit der Installation von Kaspersky Anti-Spam anfangen:
• Vergewissern Sie sich, dass das System den Systemanforderungen von
Kaspersky Anti-Spam (s. Pkt. 1.3 auf S. 9) entspricht;
• Vergewissern Sie sich, dass Sie im Besitz eines Lizenzschüssels für
Kaspersky Anti-Spam 3.0 sind;
• Vergewissern Sie sich, dass die Programme bzip2, perl, which installiert
sind;
• Vergewissern Sie sich, dass Ihr Mailserver korrekt funktioniert;
• Machen Sie eine Sicherheitskopie der Konfigurationsdateien des
Mailservers;
• Logen Sie sich als Benutzer root ein.
Es wird empfohlen die Installation zur Zeit der niedrigsten Auslastung
des Mailservers durchzuführen.
Die Installation von Kaspersky Anti-Spam wird in fünf Etappen durchgeführt:
1. Installation des Kaspersky Anti-Spam Distributives.
2. Lizenzschüssel-Installation.
3. Integration der Clientmodule in den Mailserver.
4. Einstellung des HTTP-Servers um Zugang zu dem Verwaltungsserver
zu gewährleisten.
5. Update-Einstellungen der Inhaltsfilterung-Datenbanken und
Einstellungen von Benutzung des UDS-Dienstes.
In den folgenden Abschnitten werden alle Etappen detailliert beschrieben.
Installation von Kaspersky Anti-Spam 27
3.2. Installation von Kaspersky AntiSpam
Distributiv von Kaspersky Anti-Spam 3.0 wird in mehreren Versionen vertrieben:
• rpm-Paket für die meisten Versionen des Betriebssystems Linux (RedHat,
SuSe, Mandrake, Fedora u.s.w.);
• deb- Paket für Debian-Distributiv;
• tgz- Paket für Betriebssystem FreeBSD 4.10;
• tbz-Paket für Betriebssystem FreeBSD 5.4;
Benutzung eines oder anderen Pakets ist von dem installierten Betriebssystem
abhängig.
Um die Installation von Kaspersky Anti-Spam aus einem rpm-Paket zu starten,
geben Sie in der Befehlszeile ein:
# rpm –i kas-3-<Distributiv-Version>.i386.rpm
Um die Installation von Kaspersky Anti-Spam aus einem deb-Paket zu starten,
geben Sie in der Befehlszeile ein:
# dpkg –i kas-3-<Distributiv-Version>.i386.deb
Um die Installation von Kaspersky Anti-Spam aus einem tgz-Paket zu starten,
geben Sie in der Befehlszeile ein:
# pkg_add kas-3-<Distributiv-Version>.tgz
Um die Installation von Kaspersky Anti-Spam aus einem tbz-Paket zu starten,
geben Sie in der Befehlszeile ein:
# pkg_add kas-3-<Distributiv-Version>.tbz
Während der Installation werden folgende Aktionen unternommen:
• Benutzer und Gruppe mailflt3 anlegen, mit dessen Rechte Kaspersky
Anti-Spam gestartet wird;
• Installation alle Programme in den Ordner /usr/local/ap-mailfilter3;
• Erstellung und Installation des Skriptes, welches das automatisches
Starten des Master-Prozesses der Filterung (ap-process-server), SPFHifsprogramms (ap-spfd), Lizenzmoduls (kas-license) und HTTP-Servers
(kas-thttpd) beim Starten des Betriebssystems gewährleistet;
• Das Starten von allen nötigen Dienste;
28 Kaspersky
• Erstellen des сron-Tasks für Benutzer mailflt3, um automatisches Starten
der Updates der Inhaltsfilterung-Datenbanken zu gewährleisten, wie auch
Skripte für Überwachung der Arbeit des Filterungs-Dienstes.
Nach der Installation des Filterungservers, installieren Sie den Lizenzschlüssel
und führen Sie die Integration von Kaspersky Anti-Spam in den Mailservers
durch.
®
Anti-Spam 3.0
3.3. Zugangseinstellungen für die
Verwaltungszentrale.
Nach der Installation wird der Dienst kas-thttpd gestartet, welcher den lokalen
Zugang zu der Verwaltungszentrale gewährleistet. Standartmäßig werden
folgende Einstellungen der Verwaltungszentrale benutzt:
• Adresse http://127.0.0.1:3080/.
• Benutzername: admin
• Passwort: admin
Sie sollen unbedingt nach der Installation von Kaspersky Anti-Spam
den Benutzernamen und Passwort für den Zugang zur
Verwaltungszentrale ändern. Das Benutzen der Standartwerte bedroht
die Sicherheit Ihres Systems.
Es wird auch empfohlen den Port für die Verbindung mit der
Verwaltungszentrale zu ändern.
Benutzername und Passwort werden in dem Ordner der cgi-Skripte der
Verwaltungszentrale gespeichert /usr/local/ap-mailfilter3/control/www/, in der
Datei .htpasswd.
Das Erstellen eines neuen Benutzer oder das Ändern eines bestehenden
Passworts wird mit dem Werkzeug kas-htpasswd durchgeführt, das zum
Lieferumfang von Kaspersky Anti-Spam gehört. Beim Starten des Werkzeugs
müssen Sie den Pfad zu der Datei angeben, die Passwörter enthält, wie auch
den Namen des zu erstellenden Benutzers, oder des Benutzers, dessen
Passwort geändert werden soll:
Passwortänderung tritt in Kraft sofort nach Modifikation der Datei .htpasswd.
Zugangsdaten für die Verwaltungszentrale werden in der Datei
.htpasswd verschlüsselt gespeichert.
Interface und Portnummer für die Verbindung mit der Verwaltungszentrale
werden in der /usr/local/ap-mailfilter3/etc/kas-thttpd.conf vorgegeben, mit Hilfe
der Parameter host und port entsprechend. Z. B., Werte:
host=0.0.0.0
port=3080
bestimmen, dass die Verwaltungszentrale Verbindung über den Port 3080 an
allen Netzwerkkarten des Servers erwartet. Standardmäßig ist Zugang zu der
Verwaltungszentrale nur von dem Server möglich, auf dem Kaspersky Anti-Spam
installiert ist (dem Parameter host ist Wert 127.0.0.1 vergeben).
Nach Änderung des Ports starten Sie die Verwaltungszentrale-Konfiguration neu.
Unter Linux-Distributiv führen Sie den Befehl aus:
# /etc/init.d/kas3-control-center restart
• Für FreeBSD-Distributiv führen Sie den Befehl aus:
Ein Lizenzschlüssel wird entsprechend der erworbenen Lizenz mit dem
Distributiv des Kaspersky Anti-Spam geliefert.
Wenn Sie aus irgendeinem Grund keinen Schüssel haben, wenden
Sie sich an den Support von Kaspersky Lab (Abschnitt
Dienste/Technischer Support auf unser Internet-Seite).
Um neuen Lizenzschlüssel mit Hilfe des Verwaltungszentrales zu
installieren:
1. Mit Hilfe von Web-Brousers verbinden Sie sich mit dem
Verwaltungszentrale, in dem Sie in der Adressenzeile
30 Kaspersky
http://localhost:3080/ eingeben. Als Benutzername geben Sie admin
ein, als Passwort – admin.
2. Gehen Sie auf die Seite der Lizenzschlüssel-Verwaltung
License → License Keys.
3. In dem Feld Install a New License Key dieses Abschnitts, geben Sie
den Pfad zu der Lizenzschlüssel-Datei ein, oder benutzen Sie die
Schaltfläsche Choose zum Auswählen der Datei.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläsche Apply.
Um einen neuen Lizenzschlüssel lokal mit Hilfe der Befehlszeile zu
installieren, führen Sie folgenden Befehl aus:
# /usr/local/ap-mailfilter3/bin/install-key <key>
wobei <key> - Pfad zu der Datei ist, welche den Schlüssel enthält.
Wenn ein Lizenzschlüssel nicht Installiert oder nicht gültig ist, wird Kaspersky
Anti-Spam die Filterung der E-Mails nicht ausführen. Arbeitsfähigkeit des Servers
wird dabei nicht beeinträchtigt, E-Mail-Verkehr wird ohne Filterung
durchgelassen.
Es muß berücksichtigt werden, dass E-Mail-Filterung nur für die Benutzer der
geschützten Domänen durchgeführt wird.
Vergessen Sie nicht vor Benutzung von Kaspersky Anti-Spam die Liste
der geschützten Domänen auszufühlen. Details s. Pkt. 4.3.4 auf S. 48
®
Anti-Spam 3.0
3.5. Kaspersky Anti-Spam in den
Mailserver integrieren
Integration des Kaspersky Anti-Spam in den Mailserver besteht aus der
Installation des Clientmoduls und dem Eintragen der Änderungen in die
Konfigurationsdateien.
Diese Aktionen werden automatisch, mit Hilfe des Universal-Skriptes
durchgeführt, oder, wenn die Skript-Integration nicht möglich ist (z.B. wenn keine
standarte Mailserverkonfiguration benutzt wird), mit Hilfe der Einstellungs-Skripte
desjenigen Mailservers.
Eine ausführliche Information über Integrationsmöglichkeiten der Clientmodule
für jeden der unterstützten Mailserver, und über die Änderungen in den
Konfigurationsdateien, finden Sie im Anhang A.2 auf S. 89.
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