Energielabel und Produktdatenblatt
nach EU-Verordnung 31
Geräte-Kenndaten* Umschlagseite hinten
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DCHAT
Sehr geehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines JUSTUSGerätes!
JUSTUS-Geräte bieten Ihnen ausgereifte und
zuverlässige Technik, Funktionalität und ansprechendes Design.
Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitätskontrolle einmal etwas zu beanstanden haben,
so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen
Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich
sein.
Wählen Sie hierfür bitte in unserem Serviceportal unter
www.oranier-serviceportal.com
den für Sie relevanten Bereich aus und folgen
Sie der Menüführung:
Bestellen Sie Ersatzteile, verfolgen Sie im
Trackingbereich Ihre Bestellung, finden Sie
unter "FAQ" schnelle Antworten auf häufig
gestellte Fragen oder geben Sie einen Kundendienst-Auftrag schnell und bequem ein.
Falls Sie einen Kundendienst-Auftrag eingeben möchten, halten Sie bitte folgende Informationen bereit:
Serie und Modellnummer des Gerätes
JUSTUS GmbH
Oranier Straße 1
35708 Haiger / Sechshelden
Auf diese Weise kann der Kundendienstauftrag
besonders schnell bearbeitet werden.
Halten Sie die oben genannten Informationen
ebenfalls bereit, wenn Sie uns per email oder
telefonisch kontaktieren möchten, damit die
Bearbeitung schnell und unkompliziert abgewickelt werden kann.
Bitte beachten Sie:
Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen
und eventuellen Servicefällen immer die
Nummer für Ihre Verkleidungsvariante
(Korpusfarbe / Verkleidung) mit an.
Markieren Sie am besten gleich jetzt die
jeweilige Variante Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbereiteten Kreisfeld in
der Tabelle auf der Rückseite dieser Bedienungsanleitung.
Vielen Dank!
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Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber
eines Kaminofens ist verpÀichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die
richtige Handhabung zu informieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie
Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
Bitte beachten Sie:
Prüfen Sie vor Aufstellung und Betrieb unbedingt, ob evtl. Transportschäden an den Funktionsteilen (Luftschieber, Ausmauerung, Dichtungen,
Feuerraumtür, Rohrstutzen usw.) festzustellen sind.
Bei Feststellung solcher Mängel setzen Sie sich bitte mit unserem Kundenservice in Verbindung!
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Handhabung
des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie
die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung informieren können.
Einzuhaltende Richtlinien und Normen:
EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden
DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren
für Abgasanlagen
DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen, Planung u. Ausführung
VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung
in WW-Heizungsanlagen (nur für wasserführende Geräte)
1. BImSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen
FeuVo Feuerungsverordnung
Heizraumrichtlinien
Landesbauordnung
Falls erforderlich: Elektrische Anschlüsse müssen vom Elektro-Fachbetrieb nach VDE
durchgeführt werden
Typgeprüft nach EN 13240
§ 15a B- VG Österreich
Bauart 1
Wirkungsgrad und Emissionswerte entnehmen Sie bitte der
in dieser Anleitung enthaltenen
CE-Kennzeichnung.
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1. Beschreibung
Der Kaminofen besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Im Mittelteil be¿ndet
sich der mit Schutzplatten ausgekleidete Feuerraum. Unter einem stabilen Gussrost be¿n-
det sich der Aschekasten. Darunter be¿ndet
sich ein Holzlagerfach. Oberhalb des Feuerraums ist ein Warmhaltefach angeordnet.
Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von
den im Kaminofen enthaltenen Konvektionsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohnraum abgegeben.
2. Allgemeines
Die Aufstellung Ihres Kaminofens muss unter
strikter Berücksichtigung der jeweiligen Landesbauordnung und in Absprache mit dem
Bezirksschornsteinfegermeister erfolgen.
Dieser prüft nach erfolgter Montage auch den
ordnungsgemäßen Anschluss der Feuerstätte.
Eine Feuerstelle entzieht dem Aufstellungsraum im Betrieb Sauerstoff. Daher ist es
zwingend notwendig, für eine ausreichende
Frischluftzufuhr im Aufstellungsraum Sorge zu
tragen.
Bei Aufstellung in Räumen mit besonders dicht
schließenden Fenstern und Türen sind Funktionsstörungen nicht ausgeschlossen.
2.1 Bauart
Die in dieser Anleitung beschriebene Kaminofen-Serie entspricht der „Bauart 1“.
Kaminöfen dieser Bauart verfügen über mit
einem Federmechanismus versehene, selbstschließende Feuerraumtüren und sind ausschließlich für den Betrieb mit geschlossenem
Feuerraum zugelassen. Kaminöfen dieser
Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine angeschlossen werden, sofern die Dimension des Schornsteins dies zuläßt.
Wird der Ofen an einen mehrfach belegten
Schornstein angeschlossen, dürfen deshalb
auf keinen Fall die Schließfedern der Feuerraumtür entfernt werden!
Die Feuerraumtür muss sich nach der Brennstoffaufgabe selbständig schließen können,
damit eine BeeinÀussung des Zugs (Förderdruck) und die damit verbundenen Gefahren
und Beeinträchtigungen für mitangeschlossene Feuerstätten vermieden werden.
Die Ausführung und der Zustand des zum
Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt
maßgeblich zur einwandfreien Funktion des
Kaminofens bei.
Lassen Sie in jedem Fall die Eignung des
zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins von einem Fachmann prüfen!
Ob im vorgesehenen Aufstellungsraum ausreichend Verbrennungsluft für Ihren Ofen zur
Verfügung steht, darüber kann Ihnen im Zweifelsfall Ihr zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft geben.
Dieser Kaminofen ist nach EN 13240 geprüft.
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3. Rauchrohranschluss und
Aufstellung des Kaminofens
3.1 Rauchrohranschluss
Ihr Kaminofen wird nach oben angeschlossen.
Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein
Rauchrohr aus 2 mm dickem Stahlblech verwendet werden.
Alle Verbindungen vom Ofen zum Schornstein
müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei
sein. Achten Sie darauf, dass das Rauchrohr
nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt.
Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht
ansteigend, zumindest aber waagerecht verlaufen.
Hinweis:
Die für einen rauchgasseitigen
Anschluss erforderlichen Verbindungsstücke sind nicht im
Lieferumfang enthalten.
Achtung!
Bei zu niedrigem, aber auch
bei zu hohem Förderdruck
kann es zu Funktionsstörungen kommen!
Liegen die Abweichungen
gegenüber dem notwendigen
Förderdruck (Pkt. 4) über
25 %, müssen entsprechende
Maßnahmen am Schornstein
vorgenommen werden.
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3.2 Aufstellung des Kaminofens
Bei der Aufstellung müssen die Brandschutzregeln nach FeuVo (Mindestabstände; siehe
Abb. 2) eingehalten werden.
FeuVo („Verordnung über Feuerungsanlagen
und BrennstofÀagerung“, kurz: Feuerungsverordnung) ist die rechtliche Grundlage für das
Aufstellen und Betreiben von Feuerungsanlagen.
Abb. 2
Achtung!
Beachten Sie in jedem Fall
zu Ihrer eigenen Sicherheit
die erforderlichen Mindestabstände zu Aufstellwänden,
brennbaren Einrichtungsgegenständen und zum Schutz
des Fußbodens!
Hinweis:
Entnehmen Sie vor dem
ersten Anheizen bitte alle
Dokumente und Zubehörteile
aus dem Feuerraum und dem
Aschekasten.
Entfernen Sie alle Aufkleber
rückstandsfrei von der Sichtscheibe.
Nicht zu unterschreitende
Minimalabstände:
A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe
B1: 20 cm Wandabstand hinten
B2: 30 cm Wandabstand seitlich
C: 30 cm Bodenschutz seitl. d. Füllöffnung
D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sind auch auf dem Typenschild Ihres Ofens
angegeben.
Achtung!
Vergewissern Sie sich vor
dem Aufstellen, dass der
Fußboden (AufstellÀäche)
ausreichend tragfähig ist.
Verwenden Sie ggf. eine geeignete Tragplatte zur Lastverteilung !
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4. Technische Daten
Kaminofen Typ: Vegas III
Bauart: 1
Nennwärmeleistung: 6,0 kW
Wärme-
DIN 18893 max. 124 m
Höhe: 994 mm
Breite: 518 mm
Tiefe: 410 mm
Feuerraum H / B / T: 265 / 320 / 279 mm
Füllöffnung H / B: 250 / 310 mm
Max. Scheitholzlänge: 30 cm
Gewicht: 98 kg
Für Dauerbetrieb
geeignet: ja
Geprüft und zuge-
lassen nach Norm: EN 13240
1. BlmSchV-Stufe 2: ja
Regensburger Norm: ja
Münchner Norm: ja
§15a B-VG Österreich: ja
VKF Schweiz: 24459
Ext. Verbrennungs-
luftversorgung: nein
Werte Emissionen und Wirkungsgrad
Abgasmassenstrom: 7,3 g/s
Förderdruck bei NWL: 12,0 Pa
Abgastemperatur
am Stutzen: 231 °C
Zugelassene Brennstoffe: - Scheitholz
<25% Feuchtigkeitsgehalt
(bevorzugter Brennstoff)
- Holzbriketts
<12% Feuchtigkeitsgehalt
- Braunkohlebriketts
Ø Rohrstutzen: 150 mm
Ø Rauchrohr: 150 mm
Abgang oben
(Boden - OK Stutzen): 986 mm
Abgang oben
(HK - Mitte Stutzen): 123 mm
Abgang hinten
(Boden - UK Stutzen): Sicherheitsabstand
hinten: 200 mm
seitlich: 300 mm
im Strahlungsbereich
der Sichtscheibe: 800 mm
Feuerraumauskleidung:
Flachrost: ja
Verriegelung der
Feuerraumtür: einfach
Primärluft-Regelung: ja
Sekundärluft-Regelung
Scheibenspülung
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Vermiculite
: ja
Für Öster reich: Werte zu Wirkungsgr ad und Emissionen siehe „CE Kennzeichnung“.
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5. Betrieb des Kaminofens
5.1 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Für den sicheren Betrieb Ihres Kaminofens
sind folgende Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten:
Der Kaminofen darf nur nach dieser Bedienungsanleitung betrieben werden. Stets Bedienhandschuhe verwenden!
Die Bedienung der Luftschieber, das Öffnen
und Schließen der Feuerraumtür sowie das
Entnehmen des Rostes zur Entaschung sollte
immer mit dem beigefügten Hilfswerkzeug erfolgen - Verletzungs- und Verbrennungs-gefahr! -
Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür gestattet!
Achtung! Durch den Abbrand von Brennmaterial
wird Wärmeenergie frei, die
zu einer starken Erhitzung
der OberÀächen, Feuerraum-
türen, Bediengriffe, Sichtscheibe und
Rauchrohre führt. Die Berührung dieser
Teile ohne entsprechenden Schutz oder
Hilfsmittel (Bedienhandschuh verwenden!) ist während des Heizbetriebes zu
unterlassen. VERBRENNUNGSGEFAHR!
5.2 Luftregelung
Sekundärluftregler
(Vollständig eingeschoben = geschlossen;
Vollständig herausgezogen = offen)
Nur die angegebenen Brennstoffe verwenden!
Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in
den Feuerraum legen - Explosionsgefahr!
Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!
Kinder vor den Gefahren heißer OberÀächen
warnen!
Kinder niemals mit einem in Betrieb be¿ndli-
chen Heizkamin unbeaufsichtigt lassen!
Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennba-
re Flüssigkeiten (Brandbeschleuniger)!
Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffauf-
gabe geöffnet werden!
Prüfen Sie bei raumluftabhängigem Betrieb,
ob für den Aufstellraum eine ausreichende
Frischluftzufuhr sichergestellt ist (Verbrennungsluftverbund).
Der Kaminofen darf nur von Erwachsenen beheizt werden! Achten Sie darauf, dass Kinder
nie allein beim Ofen verweilen und lassen Sie
eine in Betrieb be¿ndliche Feuerstätte niemals
längere Zeit ohne Aufsicht!
Schließen Sie niemals alle Luftschieber,
solange der Ofen noch in Betrieb ist!
Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrannter Brenngase!
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5.3 Geeignete Brennstoffe
Der Kaminofen ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und
Braunkohlebriketts geeignet.
Klassisches Kaminholz ist Buche und Birke.
Diese Holzarten haben den höchsten Heizwert
und verbrennen sauber, sofern sie trocken gelagert wurden.
Nicht verbrannt werden dürfen:
- Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln
behandeltes Holz
- Feinhackschnitzel
- Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
- Rinden oder Spanplattenabfälle
- Kunststoffe oder sonstige Abfälle
- Frisch geschlagenes Holz sollte gespalten
und 12 - 18 Monate regengeschützt im
Freien vorgelagert werden.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz darf Brennholz nur max. 20% Restfeuchte aufweisen!
5.4 Inbetriebnahme
- Primär- und Sekundärluftregler maximal
öffnen! Achten Sie darauf, dass eine evtl. im
Verbindungsstück eingebaute Drosselklappe
ebenfalls vollständig geöffnet ist.
- Legen Sie 2–3 Anzündwürfel mittig auf den
Rost, schichten Sie darauf Reisig und kleine
Holzspäne.
- Entzünden Sie die Anzündwürfel und lehnen
Sie die Feuerraumtür vorerst nur an (nicht vollständig schließen!). Dadurch wird vermieden,
dass die entstehenden Rauchgase an der
noch kalten Sichtscheibe kondensieren können.
- Öffnen Sie nach etwa 5–10 Min., wenn sich
das Feuer gut entwickelt hat, die Feuerraumtür
vorsichtig und legen Sie 1 bis 2 etwa armdicke
Holzscheite nach. Schließen nun die Feuerraumtür ganz.
- Wenn die nachgelegte Holzmenge gut ange-
brannt ist und der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, reduzieren Sie die Primärluftzufuhr
stufenweise soweit, bis gerade noch Flammen
sichtbar sind. Bei optimalem Schornsteinzug
und Brennmaterialqualität kann die Primärluft
möglicherweise vollständig geschlossen werden.
Bitte beachten Sie:
Bei gedrosseltem Betrieb steigen
die rauchgasseitigen Emissionen
an! Zudem wird die Reinhaltung
der Sichtscheibe beeinträchtigt.
- Öffnen Sie die Feuerraumtür erst dann wieder
vorsichtig, wenn das aufgelegte Brennmaterial
heruntergebrannt ist und Sie neues Brennmaterial nachlegen wollen.
- Es wird empfohlen, den Sekundärluftreg-
ler max. offen zu halten, damit möglichst viel
„Scheibenspülluft“ ein „Beschlagen“ der Sichtscheibe mit Rußpartikeln verhindert.
- Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres
Raumes mit der Aufgabemenge des Brennmaterials. Zu starker Drosselbetrieb führt
zu unnötiger Umweltbelastung, Verrußung
des Feuerraums, der Sichtscheibe sowie der
Rauchgasrohre.
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