Das Typenblatt liefert allgemeine Informationen über das Gerät und bildet die Grundlage für Planung und Kaufentscheidung.
Kurzanleitung B 702030.7 (gedruckt im Format DIN A6)
Die Kurzanleitung enthält die wichtigsten Informationen über die Montage, den elektrischen Anschluss sowie die Bedienung, Parametrierung und Konfiguration des Geräts. Die Kurzanleitung
ist jedem Gerät beigelegt. Für weitergehende Informationen steht die Betriebsanleitung
B 702030.0 als PDF-Dokument zur Verfügung.
Betriebsanleitung B 702030.0 (als PDF-Dokument)
Die Betriebsanleitung enthält alle Informationen über die Montage, den elektrischen Anschluss,
sowie die Bedienung, Parametrierung und Konfiguration des Geräts.
Schnittstellenbeschreibung B 702030.2.0 (als PDF-Dokument)
Sie liefert Informationen über die RS485-Schnittstelle, das Modbus-Protokoll und die Kommunikation mit anderen Geräten.
Alle PDF-Dokumente stehen unter www.jumo.net zum Download bereit.
1.2Sicherheitshinweise
Diese Anleitung enthält Hinweise, die Sie zur eigenen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Diese Hinweise sind durch Zeichen unterstützt und werden in dieser
Anleitung wie gezeigt verwendet.
Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Anleitung
an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf.
Alle erforderlichen Einstellungen sind in der vorliegenden Anleitung beschrieben. Durch Manipulationen, die nicht in der Anleitung beschrieben oder ausdrücklich verboten sind, gefährden Sie
Ihren Anspruch auf Gewährleistung.
Warnende Zeichen
GEFAHR!
Dieses Zeichen weist darauf hin, dass ein Personenschaden durch Stromschlag eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT!
Dieses Zeichen in Verbindung mit dem Signalwort weist darauf hin, dass ein Sachschaden
oder ein Datenverlust auftritt, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht ge-
troffen werden.
DOKUMENTATION LESEN!
Dieses Zeichen – angebracht auf dem Gerät – weist darauf hin, dass die zugehörige Geräte-Dokumentation zu beachten ist. Dies ist erforderlich, um die Art der
potenziellen Gefährdung zu erkennen und Maßnahmen zu deren Vermeidung zu
ergreifen.
5
1 Einleitung
?
Hinweisende Zeichen
HINWEIS!
Dieses Zeichen weist auf eine wichtige Information über das Produkt oder dessen Handhabung oder Zusatznutzen hin.
VERWEIS!
Dieses Zeichen weist auf weitere Informationen in anderen Abschnitten, Kapiteln oder
anderen Anleitungen hin.
1.3Lieferumfang
•Regler (inkl. Dichtung und Befestigungselemente)
•Kurzanleitung B 702030.7 im Format DIN A6
6
2 Montage - Elektrischer Anschluss
2.1Geräteausführung identifizieren
Grundtyp
702031 Quantrol LC100 (Format 48 mm x 48 mm)
702032 Quantrol LC200 (Format 48 mm x 96 mm, Hochformat)
702034 Quantrol LC300 (Format 96 mm x 96 mm)
Alle Typen inkl. 1 Analogeingang (universell), 1 Binäreingang (für potenzialfreien Kontakt; alternativ zu Analogeingang 0 ... 10 V nutzbar), 1 Relaisausgang (Schließer)
Grundtypergänzung
8 Standard mit werkseitigen Einstellungen
9 Kundenspezifische Programmierung (auf Anfrage)
GehäuseartKunststoffgehäuse für den Schalttafeleinbau nach DIN IEC 61554
(Verwendung in Innenräumen)
Abmessungen (Front)LC100: 48 mm x 48 mm; LC200: 48 mm x 96 mm (Hochformat);
LC300: 96 mm x 96 mm
SchalttafelausschnittLC100: 45 mm x 45 mm; LC200: 45 mm x 92 mm;
LC300: 92 mm x 92 mm
Mindestabstand
horizontal / vertikal
EinbautiefeLC100: max. 95 mm; LC200/LC300: max. 80 mm
Umgebungs-/Lager-
temperaturbereich
LC100: 11 mm / 30 mm (65 mm mit USB-Kabel);
LC200/LC300: 22 mm / 30 mm (65 mm mit USB-Kabel)
-5 ... +55 °C / -40 ... +70 °C
7
2 Montage - Elektrischer Anschluss
Klimafestigkeitrel. Feuchte < 90% im Jahresmittel ohne Betauung
Aufstellhöhemax. 2000 m über NN
Gebrauchslagebeliebig
Schutzartnach DIN EN 60529, frontseitig IP 65, rückseitig IP 20
Gewicht (voll bestückt)LC100: ca. 150 g; LC200: ca. 200 g; LC300: ca. 300 g
Elektrische Daten
Spannungsversorgung
(Schaltnetzteil)
Elektrische
Sicherheit
Leistungsaufnahmemax. 14 VA
Elektrischer Anschlussrückseitig über Schraubklemmen; mit Aderendhülse in Rohrform,
Leiterquerschnittfeindrähtig 0,25 ... 1,5 mm
Anzugsdrehmoment0,5 Nm
Elektromagnetische
Verträglichkeit
StöraussendungKlasse A - Nur für den industriellen Einsatz StörfestigkeitIndustrie-Anforderung
Setup-SchnittstelleUSB-Buchse, Typ Mini-B 5-polig
AC 110 ... 240 V +10/-15 %, 48 ... 63 Hz
AC/DC 20 ... 30 V, 48 ... 63 Hz
nach DIN EN 61010, Teil 1
Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2
offenem Kabelschuh oder Stiftkabelschuh
2
nach DIN EN 61326-1
8
2 Montage - Elektrischer Anschluss
1.
2.
1.
3.
2.
3.
2.3Einbau
LC100LC200 und LC300
Einbau LC100Einbau LC200 und LC300
1.Das Gerät von vorn in den Schalttafelausschnitt einsetzen und auf korrekten
Sitz der Dichtung achten.
2.Von der Schalttafelrückseite her den
Befestigungsrahmen auf das Gerät
schieben und mit den Federn gegen die
Schalttafelrückseite drücken, bis die
Rastnasen in die dafür vorgesehenen
Nuten einrasten und eine ausreichende
Befestigung gegeben ist.
1.Das Gerät von vorn in den Schalttafelausschnitt einsetzen und auf korrekten
Sitz der Dichtung achten.
2.Von der Schalttafelrückseite her die
Befestigungselemente in die seitlichen
Öffnungen einsetzen und bis zum
Anschlag nach hinten schieben.
3.Die Befestigungselemente mit einem
Schraubendreher gleichmäßig gegen die
Schalttafelrückseite festspannen.
9
2 Montage - Elektrischer Anschluss
(4)
(3)(2)(1)
(7)
(6)(5)(8)
30 V AC
50 V DC
2300 V
AC
30 V AC
50 V DC
2300 V
AC
2.4Installationshinweise
•Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
•Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektrischen Anschluss des
Gerätes sind die Vorschriften der DIN VDE 0100 "Errichten von Niederspannungsanlagen"
bzw. die jeweiligen Landesvorschriften (z. B. auf Basis der IEC 60364) zu beachten.
•Bei maximaler Belastung müssen die Leitungen bis mindestens 80 °C hitzebeständig sein.
•Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
•Das Gerät ist für den Einbau in Schaltschränken oder Anlagen vorgesehen. Die bauseitige Absicherung darf 20 A nicht überschreiten. Für Service/Reparaturarbeiten ist das Gerät allpolig
vom Netz zu trennen.
•Der Lastkreis muss auf den maximalen Relaisstrom abgesichert sein, um im Fall eines dortigen Kurzschlusses ein Verschweißen der Ausgangsrelais zu verhindern.
•Die Elektromagnetische Verträglichkeit entspricht den in den technischen Daten aufgeführten
Normen und Vorschriften.
•Die Eingangs-, Ausgangs- und Versorgungsleitungen sollten räumlich voneinander getrennt
und nicht parallel zueinander verlegt werden.
•Fühler- und Schnittstellenleitungen sollten verdrillt und abgeschirmt ausgeführt werden. Möglichst nicht in der Nähe stromdurchflossener Bauteile oder Leitungen führen. Schirmung einseitig erden.
•An die Netzklemmen des Gerätes keine weiteren Verbraucher anschließen.
Die Klemmleisten auf der Geräterückseite sind mit Schraubklemmen ausgestattet. Angaben zum
Leiterquerschnitt sind den technischen Daten zu entnehmen.
LC100LC200LC300
HINWEIS!
Die USB-Schnittstelle (Buchse Mini-B 5-polig) ist am Gerät mit „SETUP“ beschriftet
und befindet sich beim LC100 auf der Gehäuseoberseite, beim LC200 und LC300
auf der Gehäuseunterseite. Sie dient zum Anschluss eines PCs mit Setup-Programm.
11
2 Montage - Elektrischer Anschluss
+
-
U
+
-
x
I
x
+
-
xIx
U
,
-
+
U
+
-
x
RxD/TxD
+
-
AC/DC
GEFAHR!
Die elektrische Anlage kann unter Spannung stehen.
Es besteht die Gefahr eines Stromschlages.
Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal vorgenommen werden.
HINWEIS!
Vor dem elektrischen Anschluss die Geräteausführung anhand des Bestellschlüssels überprüfen.
AnschlussSymbolLC100LC200/LC300
Analogeingang
Thermoelement910
811
Widerstandsthermometer 2-Leiter109
811
Widerstandsthermometer 3-Leiter109
910
811
Spannung
DC 0 ... 10 V
Strom
DC 0(4) ... 20 mA
Binäreingang
für potenzialfreien Kontakt
Ausgang:12312345
Analogausgang
DC 0 ... 10 V, DC 0(4) ... 20 mA
Relaisausgang (Schließer)
(max. 3 A bei AC 230 V, ohmsche
Last)
Logikausgang (DC 0/14 V)13712141618
RS485-Schnittstelle714
127
118
910
811
117
128
1312
1413
4136 412141618
5147 513151719
14 613151719
615
Ausgang 1 serienmäßig; Ausgänge 2 bis 5 optional (Optionen 1 bis 4)
SpannungsversorgungL1 (L+)L1 (L+)
Im Gerät werden Parameter ausgeblendet, wenn die erforderliche Geräteausstattung nicht vorhanden ist. Werkseitige Einstellungen sind in den folgenden Tabellen
fett dargestellt.
Analogselektor
Bei einigen Parametern in der Konfigurationsebene kann der Anwender aus einer Reihe von analogen Werten auswählen. Die folgende Liste zeigt alle verfügbaren Signale.
Betrag der Rampensteigung (nur bei Funktion = 1 bis 6)
3.2.4Grenzwertüberwachung (Li1, Li2)
Das Gerät besitzt zwei Funktionen zur Grenzwertüberwachung (Li 1, Li 2) mit jeweils acht unterschiedlichen Alarmfunktionen (AF1 bis AF8). Die beiden Ausgangssignale stehen für die Binärfunktionen zur Verfügung.
ConF -> LiI , Li2 ->
ParameterWertBeschreibung
Alarmfunktion
FnCt
Grenzwert
AL, AL2
Schaltdifferenz
HySt
0Grenzwertüberwachung ausgeschaltet
1AF1: Grenzwert oberhalb und unterhalb des Sollwerts (Über-
wachungsband); symmetrisch oder unsymmetrisch
2AF2: Wie AF1, Ausgangssignal invertiert
3AF3: Grenzwert unterhalb des Sollwerts
4AF4: Wie AF3, Ausgangssignal invertiert
5AF5: Grenzwert oberhalb des Sollwerts
6AF6: Wie AF5, Ausgangssignal invertiert
7AF7: Fester Grenzwert (unabhängig vom Sollwert)
8AF8: Wie AF7, Ausgangssignal invertiert
-1999 ...
0 ...
+9999
0 ... 1 ...
9999
Zu überwachender Grenzwert
Bei unsymmetrischem Grenzwert: AL liegt unterhalb des Soll-
werts, AL2 oberhalb des Sollwerts.
Grenzwertbereich bei AF1 und AF2: 0 ... 9999
Schaltdifferenz zum Grenzwert
17
3 Bedienung - Konfiguration - Parametrierung
ParameterWertBeschreibung
Verhalten bei
Out-of-Range /
Symmetrie des
Grenzwertes
ACrA
Einschaltverzögerung
0Aus / symmetrisch (nur AL aktiv)
1Ein / symmetrisch (nur AL aktiv)
2Aus / unsymmetrisch (AL und AL2 aktiv)
3Ein / unsymmetrisch (AL und AL2 aktiv)
Schaltzustand bei Messbereichsüber- oder -unterschreitung
(Out-of-Range) / Symmetrie bei Alarmfunktionen AF1, AF2
0 ... 9999 Einschaltverzögerung des Ausgangssignals (in Sekunden)
tOn
Istwert
AFPr
Sollwert
AFSP
2Zu überwachendes Signal; 2 = Istwert
"Analogselektor", Seite 15
3Sollwert für Grenzwertüberwachung (Bezugssignal bei AF1 bis
AF6); 3 = aktueller Sollwert
"Analogselektor", Seite 15
3.2.5Timer (tFCt)
Der Timer liefert ein Ausgangssignal, das für die Binärfunktionen zur Verfügung steht. Damit lässt
sich z. B. eine zeitbegrenzte Regelung oder eine zeitabhängige Sollwertumschaltung realisieren.
Während einer Netzunterbrechung wird der Timer-Wert nicht gesichert. Nach Netzwiederkehr
bleibt der Timer inaktiv.
ConF -> tFCt ->
ParameterWertBeschreibung
Funktion
FnCt
Startbedingung
Strt
Zeiteinheit
Unit
Timer-Wert
t1
0Timer ausgeschaltet
1Timer-Signal ist „high“ während Timer läuft
2Timer-Signal ist „low“ während Timer läuft
0Manueller Start über Funktionstaste oder Binärsignal (kein
Neustart nach Netzunterbrechung)
1Automatischer Start nach Netz-Ein (Neustart nach Netzunter-
brechung); auch manueller Start möglich
0mm:ss
1hh:mm
2hhh.h
00.00.
...
999.9.
Laufzeit des Timers (in der eingestellten Zeiteinheit)
Toleranzband
toLt
18
0 ...
9999
Toleranzband für den Timer-Start
Der Timer startet erst, wenn der Istwert das Toleranzband
erreicht hat.
0 = Start ohne Toleranzband
3 Bedienung - Konfiguration - Parametrierung
3.2.6Ausgänge (OutL, OutA)
Die Konfiguration der Ausgänge des Gerätes ist unterteilt in Binärausgänge (OutL) und Analogausgang (OutA). Die Schaltzustände der Binärausgänge 1 bis 3 (5) werden durch die LEDs K1
bis K3 (K5) dargestellt (LED leuchtet = Ausgang aktiv).
Binärausgänge
Das Gerät besitzt serienmäßig einen Relaisausgang (Schließer; Ausgang 1) und kann optional mit
zwei (vier) weiteren Binärausgängen (Relais- oder Logikausgang; Ausgänge 2 bis 5) ausgestattet
sein.
ConF -> OutL ->
ParameterWertBeschreibung
Ausgang 1 ... 5
Out1
Out2
Out3
Out4
Out5
(Setup-Programm: Das Ausgangssignal kann invertiert werden.)
Analogausgang
Das Gerät kann optional mit einem Analogausgang ausgestattet sein (Ausgang 2).
0Ausgang nicht aktiv (werkseitig bei Out2 ... Out5)
1Reglerausgang 1 (werkseitig bei Out1)
14 ... 20 mA
20 ... 10 V
0 ... 101Signal (in Prozent) bei Messbereichsüber- oder unterschrei-
tung
101 = letztes Ausgangssignal
-1999 ...
0 ...
+9999
-1999 ...
100 ...
+9999
Wertebereich der Ausgangsgröße für das physikalische Aus-
gangssignal
19
3 Bedienung - Konfiguration - Parametrierung
3.2.7Binärfunktionen (binF)
Mit den Binärsignalen von Binäreingang, Grenzwertüberwachung und Timer lassen sich unterschiedliche Funktionen auslösen.
Die Binärfunktionen zum Starten und Abbrechen reagieren auf die steigende Flanke des auslösenden Signals, alle anderen Binärfunktionen sind zustandsgesteuert und High-aktiv.
ConF -> binF ->
ParameterWertBeschreibung
Binäreingang
bin1
Grenzwertüberwachungen 1 und 2
LiI, Li2
Timer-Signal
tF1
0Signal ohne Funktion
1Selbstoptimierung starten
2Selbstoptimierung abbrechen
3Umschaltung in den Handbetrieb
4Regler ausschalten (Reglerausgänge inaktiv)
5Regler einschalten
6Handbetrieb verriegeln
7Rampe/Brennkurve anhalten
8Rampe/Brennkurve abbrechen
9Rampe neu starten, Brennkurve starten/abbrechen
10Umschaltung von Sollwert 1 zu Sollwert 2
11Tastatur verriegeln
12Parameter- und Konfigurationsebene verriegeln,
Start der Selbstoptimierung sperren
13Anzeige ausschalten
14Timer starten
15Timer abbrechen
16Timer anhalten
17Timer starten/abbrechen
3.2.8Anzeige und Bedienung (diSP)
Beide Anzeigen sowie die Funktionstaste lassen sich individuell an die jeweiligen Anforderungen
anpassen.
ConF -> diSP ->
ParameterWertBeschreibung
Obere Anzeige
diSU
Untere Anzeige
diSL
2Anzeigewert für die obere Anzeige; 2 = Istwert
"Analogselektor", Seite 15
3Anzeigewert für die untere Anzeige; 3 = aktueller Sollwert
"Analogselektor", Seite 15
20
3 Bedienung - Konfiguration - Parametrierung
ParameterWertBeschreibung
Anzeigenwechsel
bei Timer-Start
diSt
Time-out
tout
Nachkommastelle
dECP
Funktionstaste kurz
(< 2 s)
tAS
(Setup-Programm: Die Funktion bei längerem Betätigen der Funktionstaste (> 2 s) ist ebenfalls
konfigurierbar.)
5Anzeige Timer (Timer-Laufzeit oder Timer-Restzeit)
Zeitanzeige in der unteren Anzeige nach Timer-Start
Zeitspanne in Sekunden, nach der das Gerät automatisch zur
Normalanzeige wechselt (wenn keine Taste betätigt wird)
0 = Funktion ausgeschaltet
3.2.9Schnittstelle (IntF)
Das Gerät kann über eine optionale RS485-Schnittstelle in einen Datenverbund integriert werden. Bei Kommunikation über die Setup-Schnittstelle ist die RS485-Schnittstelle inaktiv.
ConF -> IntF ->
ParameterWertBeschreibung
Baudrate
bdrt
Geräteadresse
Adr
Weitere Informationen über die RS485-Schnittstelle, das Modbus-Protokoll und die Kommunikation mit anderen Geräten enthält die Schnittstellenbeschreibung B 702030.2.0, die als PDF-Dokument unter www.jumo.net erhältlich ist.
09600 Baud
119200 Baud
0 ...
1 ...
254
Adresse im Datenverbund
21
3 Bedienung - Konfiguration - Parametrierung
3.3Parametrierung (PArA)
Hier sind die Reglerparameter einzugeben.
PArA ->
ParameterWertBeschreibung
Proportionalbereich
PB1, PB2
Vorhaltezeit
1
dt
Nachstellzeit
rt
Schaltperiodendauer
Cy1, Cy2
1
0 ...
9999
0 ...
80 ...
9999 (s)
0 ...
350 ...
9999 (s)
0.0 ...
20.0 ...
999.9 (s)
Größe des proportionalen Bereichs
Die Verstärkung des Reglers wird mit größerem P-Bereich klei-
ner.
Bei Pb = 0 ist die Reglerstruktur nicht wirksam (Verhalten wie
Grenzwertüberwachung). Beim Stetigen Regler muss Pb > 0
sein.
Beeinflusst den differentiellen Anteil des Reglerausgangssig-
nals
Die Wirkung des D-Anteils wird mit größerer Vorhaltezeit stär-
ker.
0 = Vorhaltezeit ausgeschaltet (kein D-Anteil)
Beeinflusst den integralen Anteil des Reglerausgangssignals
Die Wirkung des I-Anteils wird mit größerer Nachstellzeit
schwächer.
0 = Nachstellzeit ausgeschaltet (kein I-Anteil)
Bei schaltendem Ausgang sollte die Schaltperiodendauer so
gewählt werden, dass einerseits die Energiezufuhr zum Pro-
zess nahezu kontinuierlich erfolgt, andererseits die Schaltglie-
der nicht überbeansprucht werden.
Kontaktabstand
db
Schaltdifferenz
HyS1, HyS2
Arbeitspunkt
1
y0
Stellgradbegrenzung
y1, y2
1
Nur bei Dreipunktregler verfügbar (Reglerausgang 2)
Die Anzeige von Parametern ist von der Reglerart abhängig. Die Nachkommastelle hängt bei
einigen Parametern von der Geräteeinstellung ab.
Werkseitige Einstellungen sind fett dargestellt.
0.0 ...
999.9
0.0 ...
1.0 ...
999.9
-100 ...
0 ...
+100
0 ...
100 (%)
-100 ...
+100 (%)
Abstand zwischen den beiden Regelkontakten bei einem Drei-
punktregler
Schaltdifferenz bei einem schaltenden Regler mit Proportional-
bereich Pb = 0 (Verhalten wie Grenzwertüberwachung)
Stellgrad bei P- und PD-Regler (bei x = w ist y = y0)
y1: Maximale Stellgradbegrenzung
y2: Minimale Stellgradbegrenzung
(nur bei Pb > 0 wirksam)
22
4 Anhang
45
+0.6
45
+0.6
(1)
(2)
4.1Zusätzliche Informationen zur Montage
HINWEIS!
Die Informationen in diesem Kapitel sind ausschließlich in dieser als PDF-Dokument
bereitgestellten Betriebsanleitung enthalten. Sie ergänzen die Informationen in den
vorhergenden Kapiteln dieser Betriebsanleitung sowie in der Kurzanleitung, die jedem Gerät in gedruckter Form beiliegt.
Die klimatischen Bedingungen am Montageort müssen den in den technischen Daten aufgeführten Voraussetzungen entsprechen.
Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
4.1.1Geräteabbildung mit Abmessungen
LC100
(1) Setup-Schnittstelle (USB)
auf Geräteoberseite
(2) Schalttafelausschnitt
23
4 Anhang
92
+0.8
45
+0.8
(1)
(2)
LC200
(1) Setup-Schnittstelle (USB)
auf Geräteunterseite
24
(2) Schalttafelausschnitt
LC300
92
+0.8
92
+0.8
(1)
(2)
4 Anhang
(1) Setup-Schnittstelle (USB)
(2) Schalttafelausschnitt
auf Geräteunterseite
Mindestabstände der Schalttafelausschnitte
Typohne USB-Kabelmit USB-Kabel
horizontalvertikalhorizontalvertikal
LC10011 mm30 mm11 mm65 mm
LC20022 mm30 mm22 mm65 mm
LC30022 mm30 mm22 mm65 mm
4.1.2Reinigung der Gerätefront
Die Gerätefront kann mit handelsüblichen Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln gesäubert werden. Sie ist bedingt beständig gegen organische Lösungsmittel (z. B. Spiritus, Waschbenzin, P1,
Xylol u. ä.). Keinen Hochdruckreiniger verwenden.
25
4 Anhang
(1)
(2)
(3)
(C)
(B)
(C)
(B)
(A)
(1)
(2)
(3)
(C)
(B)
(C)
(B)
(A)
4.2Zusätzliche Informationen zu den Gerätefunktionen
HINWEIS!
Die Informationen in diesem Kapitel sind ausschließlich in dieser als PDF-Dokument
bereitgestellten Betriebsanleitung enthalten. Sie ergänzen die Informationen in den
vorhergenden Kapiteln dieser Betriebsanleitung sowie in der Kurzanleitung, die jedem Gerät in gedruckter Form beiliegt.
4.2.1Eingaben und Bedienerführung
Werte eingeben
Bei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unteren Anzeige das Symbol für den Parameter
angezeigt.
(1) Parameter auswählen
(untere Anzeige - grün)
(2) Wert ändern (oberere
Anzeige - rot)
(3) Parameter blinkt
Zeiten eingeben
Zur Darstellung von Zeiten wird in der Mitte und rechts ein Dezimalpunkt eingeblendet. Die Zeiteinheit ist konfigurierbar.
(1) Parameter auswählen
(untere Anzeige - grün)
(2) Wert ändern (oberere
Anzeige - rot)
(3) Parameter blinkt
Vorgehensweise
1. Parameter auswählen mit Taste (B) oder (C)
2. In den Eingabemodus wechseln mit Taste (A): Die untere Anzeige blinkt.
3. Wert verändern mit Taste (B) oder (C)
Der Wert ändert sich umso schneller, je länger die Taste gedrückt wird.
4. Einstellung mit Taste (A) übernehmen (wird nach 2 s automatisch übernommen) - oder mit
Taste (D) Eingabe abbrechen (Wert wird nicht übernommen)
HINWEIS!
Wird die Funktionstaste (D) länger als 2 Sekunden gedrückt, wechselt das Gerät zur
Normalanzeige
26
4 Anhang
4.2.2Analogeingang
Messwertkorrektur (Offset)
Zur Korrektur von anlagenspezifischen Abweichungen kann eine Messwertkorrektur (Offset)
durchgeführt werden. Der Korrekturwert wird vorzeichenrichtig zum Messwert addiert (durch Eingabe eines negativen Korrekturwerts wird der Messwert reduziert).
VORSICHT!
Messwertkorrektur: Der Regler verwendet für seine Berechnung den korrigierten
Wert (= angezeigter Wert). Bei einer durchgeführten Messwertkorrektur entspricht
dieser Wert nicht mehr dem Messwert an der Messstelle.
Bei unsachgemäßer Anwendung können unzulässige Werte der Regelgröße entstehen.
Messwertkorrektur nur im zulässigen Rahmen durchführen.
Filterzeitkonstante
Die Filterzeitkonstante dient zur Anpassung des digitalen Eingangsfilters (Filter 2. Ordnung). Bei
einer sprunghaften Änderung des Eingangssignals werden nach einer Zeit, die der Filterzeitkonstante dF entspricht, ca. 26 % der Änderung erfasst (2 x dF: ca. 59 %; 5 x dF: ca. 96 %).
Eine große Filterzeitkonstante bedeutet:
•Hohe Dämpfung von Störsignalen
•Langsame Reaktion der Istwertanzeige auf Istwertänderungen
•Niedrige Grenzfrequenz
4.2.3Analogausgang
Nullpunkt und Endwert
Die werkseitige Einstellung entspricht einem Stellgrad von 0 ... 100 % beim Stetigen Regler (Reglerausgang 1): Nullpunkt = 0, Endwert = 100
Wird beim Dreipunktregler für den Reglerausgang 2 der Analogausgang verwendet (z. B. zum
Kühlen), ist folgende Einstellung erforderlich: Nullpunkt = 0, Endwert = -100
Soll zum Beispiel der Istwert ausgegeben werden, der sich in einem Bereich von 150 °C bis
500 °C bewegen kann, sind die Grenzen entsprechend der minimalen und maximalen Temperatur zu wählen: Nullpunkt = 150, Endwert = 500
27
4 Anhang
t
w/x
t1
rASL
t2
SP1
t
w
SP2
SP1
w/x
rASL
x
t1
t2 t3t4
t1
4.2.4Rampenfunktion und Brennkurve
Rampenfunktion
Diese Funktion ermöglicht eine stetige Änderung des Sollwerts bis zum Rampenendwert (vorgegebener Sollwert SP1 oder SP2). In Abhängigkeit vom Istwert zum Zeitpunkt des Rampenstarts
ergibt sich eine steigende oder fallende Rampe mit gleichem Gradienten (einstellbare Rampensteigung rASL).
Die Rampe startet nach Netz-Ein (bzw. durch Binärfunktion) zum Zeitpunkt t1 und beginnt am Istwert. Der Sollwert
SP1 (bzw. SP2) wird mit der Rampensteigung rASL
angefahren und zum Zeitpunkt t2 erreicht.
Bei Umschaltung oder Änderung des Sollwerts wird der
rASL
LED „Rampe“ (H): Leuchtet bei aktiver Rampenfunktion (bis zum
Abbruch)
neue Sollwert ebenfalls mit der Rampensteigung
angefahren.
Die Rampe kann über Binärfunktion angehalten oder
abgebrochen werden. Beim Abbruch wird auf den vorgegebenen Sollwert
SP1 (bzw. SP2) geregelt.
HINWEIS!
Bei Fühlerbruch, Fühlerkurzschluss, Messbereichsüber-/-unterschreitung oder Umschaltung in den Handbetrieb wird die Rampenfunktion unterbrochen. Wenn das
Ereignis vorüber ist (bzw. nach Umschaltung in den Automatikbetrieb), wird die
Rampenfunktion am aktuellen Istwert fortgesetzt.
Nach Netz-Wiederkehr startet die Rampenfunktion am aktuellen Istwert.
Brennkurve
Zur Anwendung in kleinen Keramikbrennöfen ist eine Brennkurve zum geregelten Anfahren und
zeitabhängigen Brennen speicherbar.
Bei dieser Funktion werden die Parameter Sollwert 1 (
(rASL) und Timerwert (t1) automatisch miteinander verknüpft.
Phase 1 (t1 bis t2): Die Brennkurve wird über Funktionstaste oder Binärfunktion gestartet (Zeitpunkt t1) und
beginnt am Istwert. Der Sollwert SP1 wird mit der Rampensteigung rASL angefahren.
Phase 2 (t2 bis t3): Wenn der aktuelle Rampenwert den
SP1 erreicht hat (t2), wird automatisch auf Soll-
SP2 umgeschaltet (w). Der Istwert (x) nähert sich
LED „Rampe“ (H):
Blinkt in Phase 1,
leuchtet in Phase 2 und 3
Sollwert
wert
dem neuen Sollwert (die Rampensteigung spielt hierbei
keine Rolle).
Phase 3 (t3 bis t4): Der Timer startet, wenn der Istwert
den Sollwert
stellte Dauer (Timer-Wert
wird der Regler ausgeschaltet (Sollwertanzeige = 0).
SP1), Sollwert 2 (SP2), Rampensteigung
SP2 erreicht hat (t3), und läuft für die einge-
t1). Nach Ablauf des Timers (t4)
28
4 Anhang
S
SP1
w/x
t
t1
w/x
t
SP1
t1
S
tOLt
(A)(B)
SP2
SP1
w/x
t
SP2
SP1
w/x
t
SP2
w/x
t
P
S
t1
t1
t1
(C)
(A)(B)
tOLt
SP1
S
PP
HINWEIS!
Die Brennkurve lässt sich nur starten, wenn der Istwert kleiner ist als der Sollwert 1.
Bei Fühlerbruch, Fühlerkurzschluss, Messbereichsüber-/-unterschreitung oder Umschaltung in den Handbetrieb wird die Brennkurve abgebrochen (Regler ausgeschaltet).
Nach Netz-Wiederkehr ist die Brennkurve nicht aktiv (Regler ausgeschaltet).
Bei nicht aktiver Brennkurve wird im unteren Display OFF angezeigt.
4.2.5Timer
Die folgenden Funktionen lassen sich unter Verwendung der Binärfunktionen realisieren.
Zeitbegrenzte Regelung
Die Regelung wird nach Ablauf des Timers ausgeschaltet (Stellgrad 0 %).
(A)Ohne Toleranzband
(B)Mit Toleranzband
SP1Sollwert 1
Zeitabhängige Sollwertumschaltung
Nach dem Start des Timers wird auf Sollwert SP2 geregelt. Nach Ablauf des Timers schaltet der
Regler automatisch auf SP1 um.
Die folgenden Darstellungen zeigen die Funktion des Grenzwerts (AL, AL2) bei den verschiedenen Alarmfunktionen AF1 bis AF8. Die Schaltdifferenz (HySt) ist immer symmetrisch zum Grenzwert.
Grenzwert bezogen auf den Sollwert w
AF1 symmetrischAF2 symmetrisch
AF1 unsymmetrischAF2 unsymmetrisch
AF3AF4
AF5AF6
Fester Grenzwert
AF7AF8
4.2.7Selbstoptimierung
Die Selbstoptimierung arbeitet nach der Schwingungsmethode und ermittelt die optimalen Parameter für einen PID- oder PI-Regler.
Folgende Parameter werden je nach konfigurierter Reglerart (Zweipunkt-, Dreipunkt-, Stetiger
Regler) und Reglerstruktur (Parametrierung) optimiert:
Proportionalbereich (Pb1, Pb2), Vorhaltezeit (dt), Nachstellzeit (rt), Schaltperiodendauer (Cy1,
Cy2), Filterzeitkonstante (dF; Parameter des Analogeingangs).
30
4 Anhang
t
x
w
T
S
w
x
T
t
S
In Abhängigkeit von der Größe der Regelabweichung wählt der Regler zwischen zwei Verfahren
für die Selbstoptimierung aus:
Selbstoptimierung in der
Selbstoptimierung am Sollwert
Anfahrphase
wSollwert
SSchaltgerade
TStartzeitpunkt der Selbst-
optimierung
Voraussetzungen
Um die Selbstoptimierung starten zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
•Start der Selbstoptimierung ist nicht durch Binärfunktion (binF) gesperrt
•Regler arbeitet im Automatikbetrieb, nicht im Handbetrieb
•Keine Verriegelung der Parameterebene über Setup-Programm aktiv
•Die Tasten (B) und (C) dürfen nicht zeitversetzt betätigt werden. Die gemeinsame Betätigung
muss unbedingt synchron erfolgen.
Darüber hinaus sollten mindestens folgende Punkte vor einem Start der Selbstoptimierung berücksichtigt bzw. geprüft und ggf. eingestellt werden:
•Ist die passende Reglerart konfiguriert?
•Reglerwirksinn überprüfen bzw. einstellen
•Lässt sich der Istwert im Handbetrieb angemessen beeinflussen?
•Nur bei Stetigem Regler: Die Funktion des Ausganges (OutP -> OutA) muss als Reglerausgang 1 konfiguriert und auf 0 ... 100 % skaliert sein. Dies bedeutet:
Funktion (FnCt) = Reglerausgang 1 (9)
Nullpunkt (0Pnt) = 0
Endwert (End) = 100
In Abhängigkeit von der Reglerart und der Parametereinstellung werden die Reglerstruktur und
bestimmte Parameter optimiert:
In der unteren Anzeige wird „tUnE“ blinkend dargestellt.
Die Selbstoptimierung ist beendet, wenn die Anzeige automatisch zur Normalanzeige wechselt.
Die Dauer der Selbstoptimierung ist abhängig von der Regelstrecke.
Abbruch der Selbstoptimierung
Tasten (B) und (C) gleichzeitig drücken
Beim Abbruch werden keine Parameter verändert.
32
4.3Fehlermeldungen
AnzeigeUrsacheFehlerbehebung
4 Anhang
-1999
(blinkt!)
9999
(blinkt!)
PErrStart der Brennkurve ist
Unter Messbereichsüber-/-unterschreitung sind folgende Ereignisse zusammengefasst:
•Fühlerbruch/-kurzschluss
•Messwert liegt außerhalb des Fühler-Messbereichs
•Anzeigenüberlauf
Während der Initialisierung des Gerätes (alle Anzeigen eingeschaltet, obere 7-Segment-Anzeige
blinkt) ist keine Tastaturbetätigung möglich.
Messbereichsunterschreitung des angezeigten Wertes
Messbereichsüberschreitung des angezeigten Wertes
nicht möglich, da
Istwert ≥ Sollwert 1
Liegt das zu messende Medium im Messbereich (zu heiß - zu kalt?)
Fühler auf Fühlerbruch und Fühlerkurzschluss prüfen
Anschluss des Fühlers und Anschlussklemmen prüfen
Leitung prüfen
Prüfen, ob der angeschlossene Fühler mit
der konfigurierten Fühlerart übereinstimmt
Die Brennkurve lässt sich starten, wenn
≤ 100 ppm/ K
≤ 100 ppm/ K
≤ 100 ppm/ K
≤ 100 ppm/ K
≤ 100 ppm/ K
≤ 100 ppm/ K
≤ 100 ppm/ K
≤ 100 ppm/ K
Umgebungs-
a
temperatur
einfluss
Pt100 DIN EN 60751
2-Leiter-Anschluss
3-Leiter-Anschluss
Pt1000 DIN EN 60751
2-Leiter-Anschluss
3-Leiter-Anschluss
KTY, R25 = 1000 Ω
2-Leiter-Anschluss
KTY, R25 = 2000 Ω
2-Leiter-Anschluss
Cu-50
3-Leiter-Anschluss
-200 ... +650 °C
-200 ... +650 °C
-50 ... +150 °C
-50 ... +80 °C
-50 ... +200 °C
≤ 50 ppm/K
≤ 0,4 %
≤ 0,4 %
≤ 50 ppm/ K
≤ 0,4 %
≤ 0,4 %
≤ 50 ppm/ K
≤ 1,0 %
≤ 50 ppm/ K
≤ 1,0 %
≤ 50 ppm/ K
≤ 1,0 %
Sensorleitungswiderstand: max. 30 Ω je Leitung bei Dreileiterschaltung
Mess-Strom: Pt100 ca. 1 mA; Pt1000 und KTY ca. 100 μA
Leitungsabgleich: Bei Dreileiterschaltung nicht erforderlich. Bei Zweileiterschaltung kann ein
Leitungsabgleich durch eine Istwertkorrektur durchgeführt werden.
a
Die Genauigkeiten beziehen sich auf den Messbereich.
34
Eingang Einheitssignale
4 Anhang
MessbereichMess-
genauigkeit
Spannung 0 ... 10 V
≤ 0,4 %≤ 150 ppm/K
a
Umgebungstemperatureinfluss
Eingangswiderstand > 650 kΩ
Strom 0(4) ... 20 mA
≤ 0,4 %≤ 100 ppm/K
Spannungsabfall > 2,2 V
a
Die Genauigkeiten beziehen sich auf den maximalen Messbereichsumfang.
Binäreingang
Eingang für potenzialfreien Kontaktoffen = inaktiv;
geschlossen = aktiv
Messkreisüberwachung
Im Fehlerfall nehmen die Ausgänge definierte Zustände ein (konfigurierbar).
ReglerartZweipunktregler, Dreipunktregler, Stetiger Regler
ReglerstrukturenP/PI/PD/PID
Abtastzeit250 ms
A/D-WandlerAuflösung 16 Bit
Timer
Ganggenauigkeit0,8 % ± 10 ppm/K ± 250 ms
Elektrische Daten
Spannungsversorgung
(Schaltnetzteil)
Elektrische
Sicherheit
Leistungsaufnahmemax. 14 VA
Elektrischer Anschlussrückseitig über Schraubklemmen; mit Aderendhülse in Rohrform,
Leiterquerschnittfeindrähtig 0,25 ... 1,5 mm
Anzugsdrehmoment0,5 Nm
Elektromagnetische
Verträglichkeit
StöraussendungKlasse A - Nur für den industriellen Einsatz StörfestigkeitIndustrie-Anforderung
Setup-SchnittstelleUSB-Buchse, Typ Mini-B 5-polig
Anforderungen an Aderendhülsen und Kabelschuhe
Aderendhülse in Rohrform, ohne Kunststoffhülse nach DIN 46228 Teil 1,
Kabelschuhoffener Quetschkabelschuh, maßlich angelehnt an DIN 46237 für
Stiftkabelschuhnach DIN 46231
Bei UL-ApplikationenVerwendung der Kabelschuhe bzw. Aderendhülsen nach
AC 110 ... 240 V +10/-15 %, 48 ... 63 Hz
AC/DC 20 ... 30 V, 48 ... 63 Hz
nach DIN EN 61010, Teil 1
Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2
offenem Kabelschuh oder Stiftkabelschuh
2
nach DIN EN 61326-1
mit Kunststoffhülse nach DIN 46228 Teil 4
geschlossene Quetschkabelschuhe
UL 486A-B (UL listed or recognized)
Gehäuse
GehäuseartKunststoffgehäuse für den Schalttafeleinbau nach DIN IEC 61554
(Verwendung in Innenräumen)
Abmessungen (Front)LC100: 48 mm x 48 mm; LC200: 48 mm x 96 mm (Hochformat);
LC300: 96 mm x 96 mm
SchalttafelausschnittLC100: 45 mm x 45 mm; LC200: 45 mm x 92 mm;
LC300: 92 mm x 92 mm
Mindestabstand
horizontal / vertikal
EinbautiefeLC100: max. 95 mm; LC200/LC300: max. 80 mm
Umgebungs-/Lager-
temperaturbereich
36
LC100: 11 mm / 30 mm (65 mm mit USB-Kabel);
LC200/LC300: 22 mm / 30 mm (65 mm mit USB-Kabel)
-5 ... +55 °C / -40 ... +70 °C
Klimafestigkeitrel. Feuchte < 90% im Jahresmittel ohne Betauung
Aufstellhöhemax. 2000 m über NN
Gebrauchslagebeliebig
Schutzartnach DIN EN 60529, frontseitig IP 65, rückseitig IP 20
Gewicht (voll bestückt)LC100: ca. 150 g; LC200: ca. 200 g; LC300: ca. 300 g
Schnittstelle
SchnittstellenartRS485
ProtokollModbus RTU
Baudrate9600, 19200
Datenformat8 Datenbits, kein Paritätsbit, 1 Stoppbit
Geräteadresse0 ... 254
Anzahl der Teilnehmermax. 32
7-Segment-Anzeigen
Ziffernhöhe
LC100, LC200obere Anzeige: 10 mm; untere Anzeige: 7 mm