Jbl K2 S4800 User Manual [de]

BEDIENUNGSANLEITUNG
3-WEGE­STAND­LAUTSPRECHER
3 EINFÜHRUNG
4 KAPITEL 1 – S4800:
EIN MEILENSTEIN IN PUNKTO AKUSTIK UND TECHNIK
8 KAPITEL 3 – DIE RICHTIGE KABELAUSWAHL
9 KAPITEL 4 – EMPFOHLENE VERSTÄRKERLEISTUNG
10 KAPITEL 5 – PLATZIERUNG UND INSTALLATION
11 KAPITEL 6 – DER PEGELREGLER AM S4800
11 BEDIENELEMENTE UND ANSCHLÜSSE
15 KAPITEL 7 – PFLEGE UND WARTUNG
16 KAPITEL 8 – FEHLERBESEITIGUNG
17 S4800 – TECHNISCHE DATEN
INHALTSVERZEICHNIS
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EINFÜHRUNG
Vielen Dank, dass Sie sich für das JBL
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S4800 Lautsprechersystem entschieden haben. Es ist das Ergebnis von über 50 Jahren Forschung und Entwicklung im Bereich der Tonreproduktion in unserem Haus. Wir wollten ein Lautsprechersystem ohne jegliche akustischen oder elektrischen Einschränkungen bauen. Der dabei entstandene S4800 Lautsprecher ist zwar eine Neuentwickelung – die zugrunde liegende Philosophie allerdings reicht zurück bis zu den Anfängen der ursprünglichen James B. Lansing Sound Company.
Schließlich entscheidet aber Ihr Gehör ob unsere Bemühungen erfolgreich waren oder nicht. Es ist in Ihrem Interesse, wenn Sie die Hinweise zur Installation und Handhabung in dieser Dokumen­tation aufmerksam durchlesen – denn nur so können Sie die optimale Wiedergabequalität Ihrer neuen Lautsprecher sicherstellen.
Diese Bedienungsanleitung erfüllt mehrere Aufgaben: Sie enthält beispielsweise alle Hintergrund­informationen und detaillierten Anweisungen zur Installation der S4800 Lautsprecher: Hier erfahren Sie, wie Sie die Lautsprecher auspacken, optimal im Hörraum platzieren und sie mit dem Verstärker verkabeln. All dies erfahren Sie in den Kapiteln 2 bis 6. In Kapitel 1 werden das Design und die Konstruktion des Lautsprechers ausführlich beschrieben.
Lassen Sie sich nicht von imposanten Gestalt des S4800 Lautsprechersystems irritieren – seine Installation ist relativ einfach. Wir empfehlen Ihnen dringend diese Dokumentation vollständig durchzulesen und sich mit den einzelnen Arbeitsschritten vertraut zu machen BEVOR Sie die Lautsprecher aus der Verpackung holen. Überlegen Sie sich VORHER wo Sie die Lautsprecher aufstellen woollen – sie sind recht schwer und sollten deshalb nicht öfter als unbedingt nötig im Raum umhergewuchtet werden.
Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit, um im Internet unter www.jbl-audio.de Ihre neuen Lautsprecher zu registrieren. Dadurch erhalten Sie Informa­tionen über neue Entwicklungen und wir können auf Basis der ermittelten Daten Produkte entwickeln und produzieren, die Ihren Anforderungen entsprechen.
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Der neue S4800 ist ein 3-Wege­Lautsprecher, ausgestattet mit einem Super-Hochtöner (UHF) in einem Horn, der Frequenzen bis zu 40 kHz wiedergeben kann. Da das UHF-Chassis den oberen Hochton­bereich übernimmt, konnten wir den Hochtöner mit einer 75 mm großen Kalotte ausstatten, um im unteren Hochtonbereich eine bessere Wiedergabe zu erzielen. Außerdem wird der Übergang zum Mitteltöner gleichmäßiger als bei Hochtönern mit einer 50-mm­Kalotte. Beide Druckkammer­Chassis sind in einem einzigartigen
BiRadial®-Horn untergebracht, das aus dem von JBL entwickelten Werkstoff SonoGlass™ in einem Guss gefertigt wurde. Hierbei handelt es sich um ein besonders dichtes, akustisch träges und leicht formbares Material.
Um der besonders hohen Dynamik moderner Audioquellen gerecht zu werden, haben wir ein völlig neuartiges Bass-Chassis entwickelt: Es arbeitet mit einem starken Ferritmagneten, eine 76 mm großen hochkant gewickelten Schwingspule und einer 380 mm großen, Aquaplas
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-beschichteten
Bassmembran aus Kevlar
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­Verbundwerkstoff – eine besonders verwindungssteife Konstruktion. Für eine sichere, flexible und zugleich langlebige Membranauf­hängung sorgt die Sicke aus EPDM-Gummi. Der Symmetrical Field Geometry™ (SFG™)-Antrieb minimiert harmonische Verzerrungen zweiter Ordnung, indem er mit seinem präzisen Magnetfeld für eine gleichmäßige Membranbewegung sorgt. Beim Chassiskorb haben wir uns für eine Aluminiumlegierung entschieden, da dieser Werkstoff das Magnetfeld nicht beeinflusst und so keine Verzerrungen verursacht. Ausführliche Tests und Simulationen am Computer haben uns bei der Suche nach der optimalen Form und Größe des Bassreflexrohres. Das Ergebnis: optimale Bass-Wiedergabe. Diese computeroptimierte Abgleich­methode führt zu optimaler Strahlungsdämpfung und sorgt so für geringes Nachschwingen der Membran – auf diese Weise wird der bei offenen Systemen typische Klang einer Bassreflexbox vermieden.
Alle drei Chassis wurden aus den fortschrittlichsten Werkstoffen und mit höchster Präzision gefertigt – ein Aufwand, der bisher nur für die weltweit renommierten JBL Profi Systeme betrieben wurde. Dank der damit erzielten hohen Belast­barkeit kann dieser Lautsprecher selbst die anspruchsvollsten Audio­Quellen perfekt wiedergeben. Ein weiterer Vorteil: Dank des hohen Wirkungsgrads können Sie diesen Lautsprecher selbst mit einer relativ kleinen Highend-Endstufe antreiben und doch exzellenten Sound erhalten.
Dabei zwichnet sich der S4800 nicht nur durch Leistung und ein durchdachtes Konzent aus – in ihm finden Sie auch Tradition, Ingenieurskunst, ausgesuchte Technologien sowie heraus­ragendes Design, die JBL in den letzten sechzig Jahren beim Bau exklusiver Lautsprecher sammeln durfte.
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Abbildung 1: Schnittzeichnung des Lautsprechermodells S4800
KAPITEL 1 – S4800: EIN MEILENSTEIN IN PUNKTO AKUSTIK UND TECHNIK
045Ti: 25 mm
Kompressions-
Super-Hochtöner
SonoGlass
Bi-Radial-Horn
100° horizontal
60° vertikal
Gewölbte
Abdeckung
Angespitzter
Standfuß
Fußsockel
435AL: 76-mm Kompressions­Hochtöner
1500FE: 380-mm Bass-Chassis
25 mm dicke Gehäusewand aus MDF
Bassrelfexrohr
Als Nächstes stellen wir Ihnen die wichtigsten Leistungsmerkmale und Konponenten des S4800 Lautsprechersystems vor.
Das Gehäuse wurde so konstruiert, dass es unermünschte Schwing­ungen von allen akustisch relevanten Oberflächen fernhält, um Klangverfärbungen zu eliminieren.
Das massiv gebaute Gehäuse wird von den modular aufgebauten Standfüßen aus Messing vom Fußboden entkoppelt. Alle Vibrationen werden auf ihrem Weg durch die Füße gedämpft und dadurch eliminiert. Das Kombinationshorn aus SonoGlass sorgt für gleichmäßige Verteilung der Schallwellen im Hörraum.
Die Anordnung der einzelnen Treiber und die spezielle Gehäusekonstruktion wurden so aufeinander abgestimmt, dass die für Bassreflexboxen typische Überhöhung des oberen Bassbereichs vermieden werden konnte.
Dank der Doppelhornkonstruktion befinden sich sowohl der Super­Hochtöner (UHF) als auch der Hochtöner (HF) auf Ohrhöhe des Zuhörers.
Siehe Abbildung 2. Der Hochtöner mit seiner 76 mm
großen Kalotte ermöglicht eine deutlich niedrigere Übergangs­frequenz zum 380-mm-Bass-Chassis als bei konventionellen Lautsprechern. Auf diese Weise vermeiden wir hörbare Verzerr­ungen, welche die Ortbarkeit beeinträchtigen.
Man hat den Eindruck, das gesamte Klangbild würde allein vom Kombinationshorn erzeugt. Das dabei entstehende Klangpanorama wirkt natürlicher
als bei anderen Systemen, bei denen der Sound von mehreren Punkten im Raum und mit zeitlichem Versatz beim Zuhörer ankommt.
Der Abstrahlwinkel des S4800 ist frequenzunabhängig: Das präzise gefertigte Horn weist eine konstante Abstrahlcharakteristik von 100° horizontal und 60° vertikal. Damit können Sie den Lautsprecher optimal auf die Hörposition ausrichten und so unerwünschte Verzerrungen, verursacht durch Objekte und Oberflächen im Wohnraum mindern. Zugleich entsteht ein großzügig dimensionierter „Sweet Spot“, in dem gleich mehrere (kritische) Zuhörer Ihre Musik optimal genießen können.
1500FE: DAS BASS­CHASSIS
Siehe Abbildung 3. Geringe Verzerrungen und
Verdichtungseffekte bei zugleich größtmöglicher Membranaus­lenkung erreichen wir durch den Einsatz eines Ferritmagneten. Zur Kühlung der Schwingspule nutzt der 1500FE die von anderen JBL Bass-Chassis her bekannte und mehrfach bewährte Forced-Air­Cooling-Technologie. Der gesamte Magnetantrieb ist am Chassiskorb
Abbildung 2. Höhenverhältnis zwischen S4800 und Zuhörer.
Abbildung 3.
Schnittzeichnung eines
1500FE Bass-Chassis.
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Vordere Membransicke
aus EPDM-Schaumgummi
Hochflexible Anschluss-
litzen aus silber-
beschichteter Kupfer-
Cadmium-Legierung mit
Innenstabilisator aus Conex
Zentriesicken aus
Nomex(R)
Staubschutzkalotte aus
Zellusloseverbundmaterial
Distanzring aus gefrästem
6063-Aluminium für die
Zentriersicken
Dichtungsring aus
NBR-Gummi
Chassiskorb aus 380er
Aluminium-Druckkguss
Anschluss­Schraubklemmen auf Glasfasersockel
Goldbeschichtete 5fach­Anschlussklemmen
Keramik-Magnet
Inneres Polstück aus SAE-1008-Stahl
Polplatte aus SAE1008-Stahl
Polummantelung aus hochreinem Massivkupfer
Schwingspule aus hochkantgewickeltem Aluminium-Flachdraht ES-1350 auf hochtemperaturfestem glasfaserverstärktem Schwingspulenträger
Membranwerkstof f aus speziellem Zellulose­Verbundmaterial
aus Aluminiumdruckguss befestigt. Auf diese Weise stellen wir die nötige Stabilität für eine sichere Befestigung des Antriebs sicher. Zugleich dient der Chassiskorb als überdimensionierter Kühlkörper.
Der 1500FE ist außerdem mit einem zentralen belüftungskanal ausgestattet, der für optimale Kühlung der Schwingspule sorgt und so möglichem Hitzestau entgegenwirkt. Durch die niedrigere Betriebstemperatur der Schwingspule lässt sich der Dynamikverlust wesentlich reduzieren – das Bass-Chassis kann deutlich linearer auch bei hoher Lautstärke arbeiten.
Die Schwingspule selbst besteht aus Aluminiumdraht, der auf einem 100 mm durchmessenden Schwingspulenträger aus Fiberglas hochkant gewickelt wurde. Diese Konstruktion sorgt – in Kombination mit dem speziell gefertigten Magnetantrieb – für zusätzliche Kühlung.
Die Bassmembran aus Aquaplas­beschichtetem Kevlar­Verbundmaterial sorgt zusammen mit der EPDM-Gummisicke für optimale Dämpfung und Impulswiedergabe.
435AL: HOCHTON­DRUCKKAMMERTREIBE R MIT EINER KALOTTE AUS ALUMINIUM/ NEODYM-MAGNET
Siehe Abbildung 4. Der Hochton-Druckkamertreiber
435AL basiert auf dem Modell 2430 aus dem JBL Profi-Bereich. Er verwendet einen seltenen Neodym­Magneten, dessen Form nach ausführlichen Finite-Element­Analysen und Simulationen am Computer entwickelt wurde. Er ist effizient, stark, leicht und kompakt. In Kombination mit der 76 mm großen Hochtonkalotte aus Aluminium bietet dieser Antrieb niedrigste Verzerrungen und einen glatten Frequenzgang.
Dank hitzbeständiger Materialien und Kleber ist dieser Hochtöner auch über längere Zeit hoch belastbar. Das präzise gefertigte Horn besteht aus SonoGlass, und ist selbst akustisch neutral.
Abbildung 4. Schnittzeichnung eines 435AL-Hochtöners.
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Neodym-Magnet
Phasenausgleichs-Vorsatz
Schwingspule aus
hochkantgewickeltem
Aluminiumdraht
Abdeckung aus Alu-Legierung
Membran aus Reinaluminium mit 75 mm Durchmesser
Anschluss-Schraubklemmen
045TI: SUPER-HOCHTON­DRUCKKAMMERTREIBE R MIT EINER KALOTTE AUS REINEM TITAN/NEODYM­MAGNET
Siehe Abbildung 5. Im 045Ti Super-Hochtöner kommen
dieselben Technologien zum Einsatz wie im 435AL – allerdings bei wesentlich geringeren Abmessungen. Damit kann dieses Chassis Frequenzen bis 40 kHz problemlos wiedergeben.
INTERNE FREQUENZWEICHE
Jeder Lautsprecher ist mit zwei internen Frequenzweichen ausgestattet: eine für das Bass­Chassis und eine für den Hoch­/Super-Hochtöner.
Die Bedienelemente und die Lautsprecherklemmen am Anschlussterminal sind mit der Frequenzweiche für das Bass­Chassis verbunden. Die Frequenz­weichen arbeiten mit großdimen­sionierten, hochwertigen Luftspulen, um optimale Wiedergabe bei geringst möglichen Klangverfärbungen zu sichern.
Alle internen Kabelverbindungen werden mittels Monster Cable
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vorgenommen, während alle Steckverbindungen vergoldet sind, um auch langfristig optimalen Kontakt zu garantieren. Die ebenfalls hochwertigen Kunststoff­kondensatoren sorgen für höchste Klangtreue. Auch bei allen Schaltern und elektronischen Komponenten haben wir uns für höchste Qualität entschieden, um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen.
Frequenzweichen und Anschluss­terminal sind sowohl für den konventionellen als auch den Bi-Wiring-Betrieb ausgelegt. Die hierfür nötigen Kurzschlussbrücken sind vormontiert.
Mit dem HF-Pegelregler können Sie außerdem die Lautstärke der Hochtöner relativ zum Bass­Chassis einstellen und so den Lautsprecher an die Eigenheiten Ihres Wohnraums optimal anpassen.
LAUSPRECHER­KLEMMEN
Die massiven, vergoldeten 5fachen Anschlussterminals sind sowohl für den konventionellen als auch den Bi-Wiring-Betrieb (siehe späteres Kapitel) ausgelegt.
GEHÄUSE
Durch die besondere Gehäusekonstruktion bietet die Schallwand des S4800 eine geringere Abstrahlfläche, was zu geringeren Klangverfärbungen führt.
Dank der 25 mm dicken Schallwand aus MDF und der speziellen Hornkonstruktion aus SonoGlass, gehört dieses Lautsprecher­gehäuse zu den derzeit akustisch neutralsten auf dem Markt. Schließlich sorgt der Hochglanz­lack aus Polyurethan für eine glatte, ansprechende Oberfläche.
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Abbildung 5. Schnittzeichnung eines 045Ti Super-Hochtöners.
Außenhülle aus
Aluminiumlegierung
Phasenausgleichs-Vorsatz
Neodym-Magnet
Membran aus hochreinem Titan
Befestigungsklammer auch rostfreiem Edelstahl
Schwingspule aus hochkant gewickeltem Alumium
vergoldete
Anschlussklemmen
KAPITEL 2 – LAUTSPRECHER AUSPACKEN
Alle Bestandteile des S4800 Lautsprechersystems wurden besonders vorsichtig und umsichtig verpackt, um Transportschäden zu vermeiden.
Es ist stets ratsam die Originalver­packung aufzuheben, um im Servicefall den einwandfreien Transport sichern zu können.
Da der Lautsprecher nicht nur sperrig sondern auch schwer ist, sollten Sie sich zum Auspacken Hilfe holen. Gehen Sie wie folgt vor, um den Lautsprecher auszupacken: Öffnen Sie die Vorder- und Oberseite der Verpackung. Ziehen Sie den Lautsprecher samt
Styrofoam™-Transportschutz aus dem Karton. Zu Zweit können Sie anschließend den Lautsprecher aus dem Transportschutz herausheben.
Die vier angespitzten Standfüße (Spikes) sind bereits auf der Unterseite des Lautsprechers vormontiert. Die vier Unterlegscheiben aus Metall sind separat verpackt – Sie finden sie in einem der Styrofoam-Teile. Legen Sie diese Unterlegscheiben unter die Spikes, um die Fußbodenoberfläche zu schützen.
Siehe Abbildung 6.
Abbildung 6. Montage des angespitzten Standfußes.
KAPITEL 3 – DIE RICHTIGE KABELAUSWAHL
Lautsprecherkabel gehören zu den kritischen Komponenten einer jeden HiFi-Anlage. Bei einem solch hochwertigen Lautsprecher wie den S4800 ist die richtige Wahl der Lautsprecherkabel umso wichtiger.
Für die interne Verkabelung des S4800 verwenden wir ausschließlich hochwertige Kupferkabel vom Hersteller Monster Cable, die speziell für JBL gefertigt wurden. Sie sollten bei der Wahl des Lautsprecherkabels zu Ihrem Verstärker mit der gleichen Sorgfalt vorgehen wie wir beim Verkabeln der inneren Komponenten.
Verwenden Sie ausschließlich hochwertige Lautsprecherkabel – z.B. welche von Monster Cable oder einem anderen Hersteller.
Wir empfehlen Kabel mit einem Mindestquerschnitt von 1,5 mm
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bei Kabellängen bis 5 Metern. Sind Ihre Kabel länger, müssen Sie einen größeren Querschnitt nehmen. Ihr Fachhändler wird Ihnen bei der Wahl sicher behilflich sein,
Die Länge des benötigten Lautsprecherkabels hängt von vielen Faktoren ab, darunter dem Abstand zwischen dem jeweiligen Lautsprecher und der(n) entsprechenden Endstufe(n), der Anzahl der verwendeten Endstufen/Verstärker und der verwendeten Verkabelungs­methode (passiv oder Bi-Wiring – siehe Kapitel 6). Optimale Klangergebnisse erreichen Sie, wenn Sie die Endstufen so nahe wie nur möglich zu den Lautsprechern aufstellen. Die größere Entfernung zwischen Vorverstärker/Receiver/Prozessor und Endstufe spielt keine Rolle.
Die Kabel für den jeweils linken und rechten Lautsprecher sollten immer gleich lang sein. Ist die Entfernung zwischen Endstufe und einem der beiden Lautsprechern geringer, sollten Sie trotzdem ein gleich langes Kabel verlegen, auch wenn Sie nicht die komplette Länge benötigen.
Bei der Bi-Wiring-Verkabelung MÜSSEN Sie Kabel vom gleich Typ und gleicher Länge für die jeweilige Bass- und Hochton­Frequenzweiche verwenden. Nur so können Sie Verzerrungen durch unterschiedliche Kapazitäten und Induktivitäten sowie durch den unterschiedlichen Kabelwiderstand vermeiden. Mit speziellen Kabeln für die Übertragung von tiefen und hohen Frequenzen können Sie unter Umständen hervorragende Ergebnisse erzielen. Sorgen Sie auf alle Fälle dafür, dass die Kabel zur Bass-Frequenzweiche so kurz wie möglich sind. Außerdem sollten die Kabel zum linken und rechten Lautsprecher (wie bereits erwähnt) immer gleich lang sein.
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KAPITEL 4 – EMPFOHLENE VERSTÄRKERLEISTUNG
Es gibt keine bestimmte Endstufe, die Sie für den Einsatz mit dem S4800 Lautsprechersystem verwenden müssen. Die Lautsprecher arbeiten sehr effizient und kommen mit 70 – 100 Watt starken Endstufen bestens zurecht.
Allerdings wird ein hochwertiger Lautsprecher wie der S4800 alle eventuell vorhandenen Unzulänglichkeiten und Verzerrungen Ihrer HiFi-Anlage (und damit auch Ihres Verstärkers) deutlich zutage bringen. Für den Normalbetrieb reicht eine Endstufe/Verstärker mit lediglich 30 Watt aus.
Für optimale Betriebsbedingungen sollte Ihr Verstärker allerdings 100 – 300 Watt stark sein.
Achten Sie lediglich darauf, dass Ihr Verstärker Lautsprecher mit niedriger Impedanz ansteuern kann.
Für den Bi-Wiring-Betrieb benötigen Sie vier identische Mono-Endstufen oder zwei Stereo­Endstufen. Spezielle Endstufen für die Wiedergabe von Bass­frequenzen bringen hier einige Vorteile.
HINWEIS: Verwenden Sie im Bi­Wiring-Betrieb zur Ansteuerung der Hochtöner und des Bass­Chassis unterschiedliche Endstufen, sollten diese den gleichen Verstärkungsfaktor haben oder einer der beiden Verstärker sollte mit einem Pegelregler ausgestattet sein. Nur so können Sie Lautstärkeunterschiede zwischen den Endstufen ausgleichen. Setzen Sie vier Endstufen ein, dürfen die Verstärker für die Hochtöner bis zu 6 dB schwächer sein als die für die Bass-Chassis. Zwischen dem
übertragenen Frequenzbereich
und der hierfür benötigten Leistung besteht ein physikalischer Zusammenhang: Für Bass­Frequenzen benötigt die Endstufe rund vier mal mehr Leistung als für hohe Frequenzen.
Ihr Fachhändler wird Ihnen bei der Wahl geeigneter Endstufen/ Verstärker behilflich sein, Auf jeden Fall müssen die Endstufen für den rechten und linken Kanal identisch sein. Stellen Sie außerdem bitte sicher, dass die Eingangsempfind­lichkeit beider Verstärker gleich eingestellt ist. Sind SIe unterschiedlich, müssen die Verstärker mit entsprechenden Reglern ausgestattet sein, damit Sie die Pegelunterschiede ausgleichen können. Haben Sie sich für zwei identische Stereo­Endstufen entschieden, können Sie diese in die Nähe der Lautsprecher aufstellen – in diesem Fall steuern Sie im Bi-Wiring-Betrieb mit je einem Kanal die Bass- und die Hochtonfrequenzweiche an. Der Vorteil dieser Aufstellung: Die Lautsprecherkabel können kurz bleiben.
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KAPITEL 5 – PLATZIERUNG UND INSTALLATION
Das S4800 Lautsprechersystem wurde so konstruiert, dass es in seiner Wiedergabequalität von den spezifischen Eigenheiten Ihres Wohnraums weniger beeinflusst wird als konventionelle Boxen. Dennoch sind der Grundschnitt des Zimmers sowie der Abstand zu den Wänden, Ecken und die Decke wichtige Faktoren, die auf das Klanggeschehen einwirken.
Idealerweise sollte jeder Hörraum aus festen Oberflächen (z.B. Wänden und Fenstern) sowie Schall absorbierende Flächen (z.B. Gardinen, Teppiche und Polster­möbel) bestehen. Ist die Raumhöhe gering, sollte die Decke oder der Fußboden schallabsorbierend sein: Legen Sie beispielsweise einen Teppich aus. Bei der Platzierung des S4800 Lautsprechers ist es am wichtigsten sie so ausrichten zu können, dass die Hörposition optimal beschallt wird. Bitte beachten Sie die Abstrahlwinkel des Lautsprechers: 100° horizontal/ 60° vertikal.
Die Lautsprecher sollten im gleichen Abstand zur Hörposition stehen. Achten Sie bitte auch darauf, dass beim Sitzen Ihre Ohren und die Hochtöner auf gleicher Höhe (rund 80 cm) sind – siehe Abbildung 2.
HINWEIS: Der S4800 besteht aus sehr dichten Wekstoffen. Das bedeutet, dass auf einer relativ kleinen Stellfläche ein relativ hohes Gewicht lastet. Überprüfen Sie deshalb, ob der Fußboden stabil genug ist, BEVOR Sie die Laut­sprecher aufstellen (siehe auch Kapitel Anforderungen an den Fußboden).
Wenn möglich sollte der Abstand zwischen den Lautsprechern und die Entfernung der Hörposition zu den jeweiligen Lautsprechern gleich sein. Richten Sie die Lautsprecher auf die Hörposition hin genau aus (Abbildung 7).
Dank der hohen räumlichen Auflösung des Lautsprechers, können Sie ihn relativ weit entfernt von der Hörposition aufstellen. Außerdem lässt sich der Lautsprecher auch in die Nähe oder in eine Ecke platzieren ohne überhöhten Bass zu produzieren. Auf diese Weise sichern wir optimale Wiedergabe auch in relativ kleinen Räumen.
Der S4800 Lautsprecher lässt sich nahe einer Wand problemlos aufstellen. Lassen Sie lediglich genügend Platz zwischen der Gehäuserückseite und der Wand (5 bis 8 Zentimeter reichen aus), um die Arbeitsweise der Druckaus-
gleichsöffnung nicht zu beeinträch­tigen und die Lautsprecherkabel befestigen zu können. Bitte denken Sie stets daran, dass jeder Lautsprecher fast 65 kg wiegt und sich deshalb nicht einfach bewegen lässt.
ANFORDERUNGEN AN DEN FUSSBODEN
Der Fußboden in Ihrem Hörraum sollte so stabil sein, dass er ein Gewicht von 65 kg pro Lautsprecher unbeschadet tragen kann. Eine harte, ebene Oberfläche (z.B. Holzfußboden oder Linoleum) bieten hier die besten Ergebnisse, da sie sich mithilfe der auf der Unterseite montierten Spikes optimal akustisch entkoppeln lassen. Aber auch andere Ober­flächen (sogar Teppichböden) dürften keine Probleme bereiten – dafür sorgen die durchdacht konstruierten Standfüße und das besonders hohe Eigengewicht des Lautsprechers.
Um Kratzer oder andere Beschädigungen in Holz- bzw. Linoleumböden zu vermeiden, sollten Sie die mitgelieferten Untersetzen aus Metall verwenden. Bitte stellen Sie den S4800 Lautsprecher nie direkt auf einen Fliesboden- durch das hohe
Gewicht könnten eine oder mehrere Fliesen brechen.
Abbildung 7. Platzierung der Lautsprecher im Wohnraum.
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Der S4800 ist mit einem Drehschalter versehen – Sie finden ihn am Anschlusterminal auf der Gehäuserückseite. Mit diesem HF- Trim 2 Schalter können Sie den Pegel im Bereich zwischen 1000 Hz und 10 kHz justieren. Zur Verfügung stehen drei Schalterstellungen: Bei +1 dB werden hohe Frequenzen mit maximaler Lautstärke wiederge­geben. Bei 0 dB werden die Höhen nicht angehoben, und bei -1 dB senkt die eingebaute Frequenz­weiche die Höhen um 1 dB.
Auf den ersten Blick sieht der Regelbereich klein aus. Da aber diese Einstellung auf einen relativ großen Frequenzbereich wirkt, ist der Unterschied deutlich hörbar. Testen Sie Ihr neues Lautsprecher­system zuerst mit dem Schalter in Mittelposition (0 dB) aus. Bei dieser Einstellung erhalten Sie in normal geschnittenen Räumen die besten Ergebnisse. Selbstverständlich wollen wir, dass die Lautsprecher in Ihrem Hörraum mit Ihrer Lieblingsmusik optimal klingen. Daher sollten Sie alle Einstellungen des HF-Trim 2 Schalters mit unter- schiedlichem Programmmaterial testen. Nach ein paar Versuchen werden Sie ohne Probleme die Wirkung der unterschiedlichen Einstellungen bestens einschätzen und so die Lautsprecher auf die Eigenheiten Ihres Wohnraums optimal abstimmen können.
0 Lautsprecheranschlüsse für den Mittel- und die Hochtöner:
Verwenden Sie Bi-Wiring-Verkabel­ung, schließen Sie bitte hier die Lautsprecherkabel für die mittleren und hohen Frequenzen an.
1 Kurzschlussbrücken: Belassen Sie diese Kurzschlussbrücken an ihrer Stelle, wenn Sie die Lautsprecher mittels eines Kabels an den jeweiligen Vestärker anschließen wollen (passive Verkabelung, siehe auch Seite 13). Wollen Sie dagegen die Vorteile der Bi-Wiring-Verkabelung nutzen, müssen Sie diese Kurzschluss­brücken entfernen, um Schäden am Lautsprecher und der internen Elektronik zu vermeiden.
2 HF-Trim Drehschalter: Mit diesem Drehschalter können Sie den Pegel im Hochtonbereich an die spezifischen Gegebenheiten in Ihrem Hörraum anpassen. Drehen Sie den Schalter auf die Position „+1 dB“, um die Höhen um 1 dB anzuheben. Auf der Position „0 dB“ wird der Hochtonpegel nicht verändert. Drehen Sie auf „-1 dB“, um die Höhen um 1 dB abzusenken. Diese Funktion wirkt auf einen relativ großen Frequenzbereich. Experimentieren Sie mit allen Schalterposition und testen Sie das Klangbild mit bekanntem Programmmaterial. Entscheiden Sie sich für jene Einstellung, die Ihrer Meinung nach am besten klingt. Haben sich die Hochtöner
nach ein paar Monaten „eingespielt“, könnte eine andere Einstellung besser klingen. Dies ist normal. Sie können den Schalter mithilfe eines üblichen Schrabendrehers einstellen.
3 Lautsprecheranschlüsse für den Bass-Bereich: Verwenden Sie Bi-
Wiring-Verkabelung, schließen Sie bitte hier die Lautsprecherkabel für den Bass-Bereich an.
KAPITEL 6 – DER PEGELREGLER AM S4800
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Abbildung 8. Bedienelemente und Anschlüsse am S4800.
BEDIENELEMENTE
UND ANSCHLÜSSE
KURZSCHLUSSBRÜCKEN
Im Lieferzustand sind die Eingänge für das Bass-Chassis und die Mittel-/Hochtöner mit Kurzschluss­brücken versehenn (siehe Abbildung 8).
Möchten Sie den S4800 im Bi­Wiring-Verfahren ansteuern, müssen Sie diese kurzen Kabel entfernen: Drehen Sie dazu alle Befestigungsschrauben ab und entfernen Sie die Kabelbrücken. Drehen Sie anschließend die Schrauben wieder ein. Schließen Sie die Lautsprecherkabel wie in Abbildung 9 gezeigt an.
KABELVERBINDUNGEN ZUM VERSTÄRKER
WICHTIG: Schalten Sie alle Verstärker bzw. Endstufen aus BEVOR Sie die S4800 Lautsprecher anschließen oder an der vorhandenen Verkabelung etwas ändern. Tun Sie dies nicht, könnten Sie Ihre Lautsprecher schwer beschädigen und deren Garantie verwirken. Auch müssen Sie alle Verstärker/Endstufen abschalten BEVOR Sie an den Eingängen oder Ausgängen Ihrer Vor- bzw. Endstufen Kabel befestigen.
Die Leitungen vom Verstärker/der Endstufe werden am Anschluss­terminal an der Gehäuserückseite befestigt (siehe Abbildungen 9 bis
12).
Achten Sie bitte dabei auf die Polarität: Die beiden linken Anschlüsse (Schwarz) sind der Minuspol (-), während die beiden rechten (Rot) der Pluspol (+) sind. Diese Anschlüsse entsprechen den Kontakten an den Lautsprecher­chassis. Jedes Lautsprecherkabel besteht aus zwei Adern – eine der beiden ist mit einem eingelassenen Faden, einer Kerbe in der Isolierung oder einer anderen Farbe kenntlich gemacht. Schließen Sie die markierte Ader an den jeweiligen Pluspol und die andere Ader an den Minuspol. Halten Sie sich beim Befestigen der anderen Laut­sprecherkabel streng an dieses Schema: Verbinden Sie immer den Pluspol der Verstärker/der Endstufe mit dem Pluspol des Lautsprechers und den Minuspol am Verstärker mit dem Minuspol am Lautsprecher. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass alle Komponenten gleichphasig angeschlossen sind. Sollten Sie die Pole vertauschen, wird die Basswiedergabe darunter leiden – eine Gefahr für Ihre Lautsprecher und HiFi-Anlage besteht nicht.
Die Lautsprecherkabel lassen sich ganz unterschiedlich befestigen: Die beste Verbindung stellen Sie her, wenn Sie die Kabelenden abisolieren und direkt an die Lautsprecherklemmen befestigen.
Gehen Sie dazu wie folgt vor: Lösen Sie zuerst die Befestigungs­schraube. Führen Sie danach das abisolierte Kabelende in die nun sichtbare Bohrung im Gewinde ein – achten Sie (wie bereits erwähnt) auf korrekte Polarität (siehe Abbildung 12). Ziehen Sie die Schrauben wieder fest. Wenden Sie bitte keine Gewalt an – überdrehen Sie die Schrauben nicht. Schneiden Sie überstehende Kabelenden ab, um Kurzschlüsse zu vermeinden.
Die Anschlussterminals des S4800 können auch Lautsprecherkabel mit Bananenstecker oder Kabelschuhen aufnehmen.
VERKABELUNGS­MÖGLICHKEITEN
Wie bereits erwähnt, lassen sich die S4800 Lautsprecher auf zwei Weisen an den/die Verstärker anschließen: per passiver oder Bi-Wiring-Verkabelung. Jeder dieser Methoden (sie werden auf Seite 13 genau beschrieben), hat ihre Vorteile – das Laut­sprechersystem wird mit beiden Lösungen optimal klingen.
Im uslieferungszustand sind die Lautsprecher mit Kurzschluss­brücken versehen (siehe Abbildung
8). Diese verbinden die jeweils oberen und unteren Eingänge miteinander. Belassen Sie diese Kurzschlussbrücken, wenn Sie für jeden Lautsprecher nur ein Lautsprecherkabel verlegen (passive Verkabelung). Wollen Sie die Lautsprecher im Bi-Wiring­Modus betreiben, müssen Sie allerdings diese Verbindungen entfernen.
WICHTIG: Betreiben Sie den S4800 im Bi-Wiring-Modus und haben die Kurzschlussbrücken nicht entfernt, werden die Endstufenausgänge kurzgeschlossen – dies könnte Ihre Verstärker schwer beschädigen.
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Abbildung 9.
Entfernen der Kurzschlussbrücken
(Bi-Wiring-Betrieb)
13
Abbildung 10. Anschluss von mit Bananensteckern versehene Lautsprecherkabel (konventionelle Verkabelungsmethode).
Abbildung 11. Anschluss von mit Bananensteckern versehenen Lautsprecherkabeln (Bi-Wiring-Verkabelung)
PASSIVE VERKABELUNG
Bei dieser Verkabelungsmethode benötigen Sie für jede Box lediglich ein Lautsprecherkabel und nur zwei Verstärkerkanäle (also entweder zwei Mono-Endstufen oder eine Stereo-Endstufe). Das Laut­sprecherkabel wird an den beiden unteren Klemmen (eine schwarze und eine rote) angeschlossen. Bitte entfernen Sie die Kurzschluss­brücken NICHT! Lösen Sie die beiden unteren Schrauben. Schließen Sie die markierte Ader (+) an das rote und die andere (-) an das schwarze Terminal an (siehe Abbildung 10). Ziehen Sie die beiden Schrauben wieder fest.
BI-WIRING­VERKABELUNG
Bei dieser Verkabelungsmethode benötigen Sie für jede Box zwei Lautsprecherkabel und auch zwei Verstärkerkanäle (also entweder vier Mono-Endstufen oder zwei Stereo-Endstufen). Diesmal MÜSSEN Sie die Kurzschluss­brücken entfernen, damit die Hoch­/Mittelton- und die Bass-Frequenz­weiche unabhängig voneinander arbeiten können (siehe Abbildung
11). Optimalerweise sollten Sie für den
Bassbereich und für den Mittel­/Hochton-Bereich der beiden Lautsprecher jeweils eine Stereo­Endstufe verwenden. Bei dieser Methode können Sie bei der Wahl des jeweiligen Verstärkers die zu übertragenden Frequenzbereiche berücksichtigen und entsprechend
angepasste Endstufen einsetzen (siehe Abbildung 11).
Hinweis: Verwenden Sie im Bi­Wiring-Betrieb zur Ansteuerung der Hochtöner und des Bass­Chassis unterschiedliche Endstufen, sollten diese den gleichen Verstärkungsfaktor haben oder einer der beiden Verstärker sollte mit einem Pegelregler ausge­stattet sein. Nur so können Sie Lautstärkeunterschiede zwischen den Endstufen ausgleichen.
Sie können vier identische Mono­Endstufen oder zwei Stereo­Endstufen verwenden – speziell an die jeweiligen Frequenzbereiche angepasste Endstufen bieten allerdings deutliche Vorteile. Ihr Fachhändler wird Ihnen bei der Wahl geeigneter Endstufen/ Verstärker behilflich sein.
Auf jeden Fall müssen die Endstufen für den rechten und linken Kanal identisch sein. Stellen Sie außerdem bitte sicher, dass die Eingangsempfindlichkeit der Verstärker gleich ist. Ist sie unterschiedlich, benötigen Sie Verstärker mit entsprechenden Reglern, um die Pegelunterschiede ausgleichen zu können. Haben Sie sich für zwei identische Stereo­Endstufen entschieden, können Sie diese in die Nähe der Lautsprecher aufstellen – in diesem Fall steuern Sie im Bi-Wiring-Betrieb mit je einem Kanal die Bass- und die Hochtonfrequenzweiche an. Der Vorteil dieser Aufstellung: Die Laut­sprecherkabel können kurz bleiben.
HINWEIS: Bitte achten Sie stets auf korrekte Polarität. Bei einigen Endstufen wurde am Ausgang die Polarität aus Versehen vertauscht. Arbeiten Sie mit nur einem Verstärker ist dies auch nicht weiter schlimm. Verwenden Sie aber mehrere Endstufen, die im Bi­Wiring-Modus Ihre Lautsprecher antreiben, entstehen Einbrüche im Frequenzgang und zwar rund um die Übergabefrequenz zwischen Hoch-/Mittelton- und Bassbereich. Kommt der Verdacht auf, dass eine Ihrer Endstufen diesen Fehler aufweist, sollten Sie die Polarität entweder an der Hoch-/Mittelton­Frequenzweiche oder am Anschluss für das Bass-Chassis probehalber tauschen. Die Angaben zur Polarität an einer Endstufe sind nicht immer korrekt.
DIE FRONTABDECKUNG DES BASS-CHASSIS
Die Frontabdeckung des S4800 wurde auf höchste akustische Transparenz hin optimiert. Besonders kritischen Hörern empfiehlt JBL die Abdeckung trotzdem zu entfernen. Die Frontab­deckungen werden von vier Zapfen an der Gehäusefront gehalten.
Um die Frontabdeckung zu entfernen, halten Sie bitte deren Ecken fest und ziehen Sie vorsichtig daran. Verwenden Sie bitte kein Werkzeug, um durch Hebelwirkung die Frontabdeckung abzunehmen – Sie werden die Lackoberfläche beschädigen. Um die Frontabdeckung wieder anzubringen, richten Sie bite diese so aus, dass die Zapfen vor den entsprechenden Löchern stehen und drücken Sie die Bespannung auf das Gehäuse.
ABSCHLIESSENDE ARBEITEN
• Verkabeln Sie (falls nicht bereits geschehen) alle übrigen Komponenten Ihrer HiFi-Anlage.
• Überprüfen Sie alle Kabelverbindungen. Verwenden Sie die Bi-Wiring-Verkabelungs­methode? Dann überprüfen Sie bitte, ob die Kurzschlussbrücken entfernt sind.
• Stellen Sie sicher, dass der HF- Trim 2 Drehschalter korrekt eingestellt ist.
Nun können Sie Ihr System in Betrieb nehmen. DELETE Noch ein paar Bemerkungen zum Schluss: Die Ausgangsleistung der Endstufen sollte 300 Watt nicht überschreiten. In den ersten sieben bis zehn Betriebstagen kann sich die Klangfarbe im Bassbereich leicht ändern. Das liegt daran, dass die beweglichen Komponenten des Bass-Chassis in den ersten Tagen des Betriebs sich aufeinander einspielen – dies ist ein normales Phänomen bei einem Lautsprecher dieser Größe.
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Abbildung 12. Anschluss von Lautsprecher­kabeln mit abisolierten Kabelenden.
Das S4800 Lautsprechersystem wurde mit einem Lack aus Polurethan lackiert und benötigt deswegen keinerlei Wartung – lediglich hin und wieder sollten Sie mit einem trockenen, fusselfreien Tuch eventuell vorhandene Finger­abdrücke und Staub entfernen.
Auch die Hörner können Sie mit einem weichen Tuch abwischen. Seien Sie bitte dabei sehr vorsichtig, um Kratzer auf der Oberfläche zu vermeiden. Um Fingerandrücke zu entfernen, können Sie ein Tuch mit Ammoniak­freiem Fensterreiniger befeuchten und damit die Oberfläche sanft abwischen.
Verwenden Sie niemals aggresive Reinigungsmittel oder Chemikalien. Sollten Kratzer oder andere Schäden auftauchen, wenden Sie sich bitte an einen Schreiner in Ihrer Nähe.
Sie dürfen die Frontabdeckungen
NIEMALS
waschen. Verwenden Sie stattdessen Ihren Staubsauger auf niedrigster Stufe.
Um die Bassmembran zu reinigen, können Sie einen weichen Pinsel verwenden – oder Sie wischen mit einem trockenen Tuch den Staub ganz vorsichtig weg. Benutzen Sie
NIEMALS
ein feuchtes Tuch.
Sie sollten außerdem alle Kabel und Kontakte regelmäßig über­prüfen und reinigen. Sollten Sie schadhafte Stellen finden, müssen Sie das Kabel komplett erneuern. In welchen Zeitabständen Sie Ihre Lautsprecherkabel warten müssen, hängt von vielen Umweltfaktoren und den verwendeten Materialien ab. Bei Ihrem Fachhändler erhalten Sie diebezüglich detaillierte Informationen.
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KAPITEL 7 – PFLEGE UND WARTUNG
KAPITEL 8 – FEHLERBESEITIGUNG
Normalerweise müsste der S4800 jahrelang problemlos spielen.
Sollten Sie dennoch Schwierig­keiten bekommen, sollten Sie die folgenden Fehlerquellen ausschließen BEVOR Sie sich an Ihren Fachhändler wenden.
KEIN TON AUS DEN LAUTSPRECHERN ZU HÖREN
• Überprüfen Sie, ob der Verstärker/Receiver eingeschaltet ist und eine Tonquelle spielt.
• Überprüfen Sie alle Kabel­verbindungen zwischen Receiver/ Verstärker und den Lautsprechern. Stellen Sie bitte sicher, dass alle Kabel fest sitzen und nicht beschädigt sind. Achten Sie auf Kurzschlüsse an den Anschluss­terminals Ihres Verstärker/ Receivers und am Lautsprecher selbst.
• Überprüfen Sie noch einmal die korrekte Funktion Ihres Receivers/ Verstärkers.
KEIN TON AUS EINEM DER LAUTSPRECHER ZU HÖREN
• Überprüfen Sie den Balance­Regler an Ihrem Receiver/ Verstärker.
• Überprüfen Sie alle Kabel­verbindungen zwischen Receiver/ Verstärker und den Lautsprechern. Stellen Sie bitte sicher, dass alle Kabel fest sitzen und nicht beschädigt sind. Achten Sie auf Kurzschlüsse an den Anschluss­terminals Ihres Verstärker/ Receivers und am Lautsprecher selbst.
• Spielen Sie gerade Dolby Digital­oder DTS-codiertes Material, sollten Sie sicherstellen, dass der entsprechende Kanal am Verstärker/Receiver auch korrekt konfiguriert bzw. aktiviert ist.
• Tauschen Sie den „defekten“ Lautsprecher gegen einen, der einwandfrei funktioniert aus. „Wandert“ der Fehler mit dem Lautsprecher, dann ist dieser defekt. In diesem Fall sollten Sie sich an Ihren Fachhändler wenden. Sollte das Problem dagegen auch bei ausge­tauschtem Lautsprecher am selben Kanal weiter bestehen, dann liegt ein Problem in Ihrer HiFi-Anlage vor.
WENN DAS SYSTEM BEI NIEDRIGER LAUTSTÄRKE SPIELT, BEI HOHER LAUTSTÄRKE ABER ABSCHALTET
• Überprüfen Sie alle Kabel­verbindungen zwischen Receiver/ Verstärker und den Lautsprechern. Stellen Sie bitte sicher, dass alle Kabel fest sitzen und nicht beschädigt sind. Achten Sie auf Kurzschlüsse an den Anschluss­terminals Ihres Verstärker/ Receivers und am Lautsprecher selbst.
• Verwenden Sie mehr als ein Boxenpaar als Frontlautsprecher, sollten Sie die erforderliche Mindestimpedanz Ihres Verstärkers/Receivers überprüfen.
NUR GERINGE (ODER GAR KEINE) BASSWIEDERGABE
• Stellen Sie sicher, dass Sie sich beim Verkabeln der Lautsprecher nicht verpolt haben: Plus auf Plus, Minus auf Minus.
• Spielen Sie Dolby Digital- oder DTS-codiertes Material ab, sollten Sie sich Gedanken um die Anschaffung eines separaten Subwoofers machen, der die Wiedergabe des LFE-Bass­Effektkanals übernimmt.
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S4800 – TECHNISCHE DATEN
BELASTBARKEIT: 300 Watt RMS*
FREQUENZBEREICH: 55 Hz – 40 kHz (-6 dB)
ERWEITERTER TIEFTONBEREICH: 28 Hz (-10 dB)
WIRKUNGSGRAD: 93 dB bei 2,83 V/1 m
NENNIMPEDANZ: 8 Ohm
ÜBERGABEFREQUENZEN: 900 Hz, 8 kHz
BASS-CHASSIS: 380-mm-Bassmembran aus Kevlar
®
-Verbundmaterial
(1500FE)
HOCHTÖNER: 75-mm-Druckkammer-Treiber mit einer Aluminum-Kalotte
(435AL) in einem 38-mm-Bi-Radial
®
-Horn
SUPER-HOCHTÖNER. 25-mm-Druckkammer-Treiber mit einer Kalotte aus reinem
Titan (045Ti) in einem 8,9-mm-Bi-Radial-Horn
MASSE (H x B x T): 1067 mm (1086 mm inklusive Spikes) x 501 mm x 376 mm
GEWICHT: 65 kg pro Lautsprecher
* Die maximale empfohlene Verstärkerleistung wurde so gewählt, dass ausreichend Energiereserven für Spitzenausschläge vorhanden sind.
Wir empfehlen nicht den Dauerbetrieb bei dieser Leistung. Alle Leistungsmerkmale und Spezifikationen können sich ohne vorherige Information ändern.
Konformitätserklärung
Wir, Harman Consumer Group International
2, route de Tours 72500 Chateau du Loir Frankreich
erklären in eigener Verantwortung, dass das hier
vorgestellte Produkt folgenden technischen Standards
entspricht:
EN 61000-6-3:2001
EN 61000-6-1:2001
Laurent Rault
Harman Consumer Group International
Château du Loir, Frankreich 1/06
JBL, Harman International und Bi-Radial sind eingetragene Marken der Harman International Industries, Incorporated in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern.
SonoGlass, Symmetrical Field Geometry (SFG) und Pro Sound Comes Home sind Marken der Harman International Industries, Incorporated. Monster Cable ist eine eingetragene Marke der Monster Cable Products, Inc. Kevlar und Nomex sind eingetragene Marken von E.I. du Pont de Nemours and Company. Styrofoam ist eine Marke der The Dow Chemical Company.
JBL gehört zur Harman International®Unter­nehmensgruppe – alle beteiligten Firmen verfolgen ein gemeinsames Ziel: Mit fortschrittlichen Technologien und einer tiefen Liebe zur Musik stellen sie Audio­Produkte her, die in Punkto Kundenzufriedenheit, Leistung und Wertigkeit neue Maßstäbe setzen.
JBL arbeitet in den Bereichen Forschung und Entwicklung unabhängig von allen anderen Firmen der Gruppe. Wenn es aber zur Herstellung von Produkten für den Heim- und Profi-Bereich kommt, nutzt JBL die Vorteile des Harman International Firmen­verbunds – z.B. die gemeinsamen,
modernen Produktionsstätten. Das Ergebnis dieser Teamarbeit ist, dass das herausragende Ingenieur­wesen, für das JBL berühmt ist, sich in jedem einzelnen unserer Produkte wiederfindet – unabhängig vom jeweiligen Anwendungsgebiet oder dem Preis.
Die Partnerschaft zwischen JBL und Harman International stellt durch die Entwicklung neuer Audio­konzepte und Technologien sicher, dass sowohl Heimanwender als auch Profis von der gesamten Bandbreite unserer Produktvorteile profitieren.
JBL hält sich stets auf dem neuesten Stand der Forschung und setzt die gewonnenen Erkenntnisse bei der Produktentwicklung und
-optimierung um. Auf diese Weise kommen neue Materialien, Produk­tionsmethoden und Verbesser­ungen an der Konstruktion auch bei bereits bestehenden Produkte zum Einsatz. Aufgrund dieses fortlauf­enden Optimierungsprozesses können sich alle aktuellen Produkte geringfügig von den bereits veröffentlichten Beschreibungen unterscheiden; sie werden jedoch – falls nicht anders angegeben – den ursprünglichen Spezifikationen zumindest entsprechen oder diese übertreffen.
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