Janitza UMG96S 24V User guide [de]

Universal Measuring Device
UMG96S 24V
Betriebsanleitung
Kurzanleitung siehe Rückseite
Mittelwert
L1-N / L1-L2 L2-N / L2-L3 L3-N / L3-L1
Programmier-Modus Summenmessung Außenleiter-Außenleiter
Passwort Spannungswandler Stromwandler
Ausgang 1 Ausgang 2
Dok Nr. 1.028.037.4
Maxwert,
HT/Bezug
Minwert,
NT/Lieferung
Lieferung
Taste 1 Taste 2
Janitza electronics GmbH
Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung der Symbole 4
Anwendungshinweise 5 Eingangskontrolle 5
Lieferumfang 5
Wartungshinweise 6
Instandsetzung und Kalibration 6 Frontfolie 6 Batterie 6 Entsorgung 6
Service 6 Produktbeschreibung 7
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 7 Funktionsprinzip 8 Gerätevarianten 10
Installationshinweise 18
Einbauort 18 Hilfsspannung 18 Messspannung 18 Strommessung 19 Summenstrommessung 19 Serielle Schnittstellen 20 Ein- und Ausgänge 20 Anschlussvarianten 22
Inbetriebnahme 24
Gerät einbauen 24 Hilfsspannung anlegen 24 Messspannung anlegen 25 Messstrom anlegen 26 Phasenzuordnung prüfen 26 Stromrichtung prüfen 27 Überprüfen der Einzelleistungen 27 Überprüfen der Summenleistungen 27
Vorgehen im Fehlerfall 28
Fehlermeldungen 30
Schwerwiegende Fehler 30 Warnungen 31 Messbereichsüberschreitung 31
Bedienung und Anzeige 32
Anzeige-Modus 32 Programmier-Modus 32 Tastenfunktionen 33
Parameter und Messwerte 34
Paramteranzeige am UMG96S 34 Messwertanzeige am UMG96S 34
Parameter programmieren 35
Mittelwerte 36 Mittelungszeit Strom (Adr.057) 36 Mittelungszeit Leistung (Adr.058) 36 Min- und Maxwerte 36 Netzfrequenz (Adr.063) 37 Wirkarbeit 37 Stromwandler (Adr.600) 38 Spannungswandler (Adr.602) 39 Oberschwingungen (Adr.221) 40 Messwert-Weiterschaltung 41 Messwertanzeigen 44 Anzeigen-Profil (Adr.060) 44 Messwertanzeigen-Profil (Adr.604) 45 Benutzer-Passwort (Adr.011) 46 Arbeit löschen (Adr.009) 46 Drehfeldrichtung (Adr.277) 47 LCD Kontrast (Adr.012) 47 Zeiterfassung 48 Seriennummer (Adr.911) 48 Software Release (Adr.913) 49 Hardware-Ausbau (Adr.914) 49
Serielle Schnittstellen 50
Modembetrieb (Adr.070) 50
MODBUS RTU 51
Realisierte Funktionen 51
RS232-Schnittstelle 52 Profibus DP 54
Profibus Profile 56
Ein- und Ausgänge 60
Impulsausgang 62 Impulswertigkeit 63 Digitalausgang 66
Grenzwertüberwachung 68
Analogausgang 70 Digitaleingang 72
Speicher 74
Datenspeicher 74 Datenaufzeichnung (056) 74
Seite 2
Tabellen 76
Parameterliste 77 Messwertliste 80 Messwertanzeigen, Übersicht 86 Anzeigebereiche und Genauigkeit 90
T echnische Daten 91
Umgebungsbedingungen 91 Konformitätserklärung 91 Sicherheitsbestimmungen 91 EMV Anforderungen 91 Prüfspannungen (Typprüfung) 92 Ein- und Ausgänge 92 Hilfsspannung 93 Messung 93 Serielle Schnittstellen 93 Anschließbare Leiter 93 Maßbilder 94 Anschlussbeispiele 95 Anschlussbeispiele 95
Kurzanleitung 96
Stromwandler ändern 96 Messwerte abrufen 96
Seite 3

Bedeutung der Symbole

Die in der Betriebsanleitung verwendeten Sym­bole haben folgende Bedeutung:
Warnung vor gefährlicher elektrischer
Spannung. Dieses Symbol soll Sie vor möglichen
Gefahren warnen, die bei der Montage,
der Inbetriebnahme und beim Gebrauch auftreten können.
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Handbu­ches darf ohne schriftliche Genehmigung des Urhebers reproduziert oder vervielfältigt wer­den. Zuwiderhandlungen sind strafbar und wer­den mit allen juristischen Mitteln verfolgt.
Für die Fehlerfreiheit des Handbuches sowie für Schäden, die durch die Benutzung des Handbuches entstehen, kann leider keine Haf­tung übernommen werden. Da sich Fehler trotz aller Bemühungen nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise dankbar. Wir wer­den bestrebt sein, uns bekannt gewordene Feh­ler so schnell wie möglich zu beheben. Die in diesem Handbuch erwähnten Software- und Hardwarebezeichnungen sind in den meisten Fällen auch eingetragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Be­stimmungen. Alle eingetragenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen und wer­den von uns anerkannt.
Seite 4
Ausgabevermerk
22.04.03 Erstausgabe.
03.07.03 Berichtigungen.
21.10.03 Ergänzungen.
18.02.04 Ergänzungen, Profibus-Profile.
18.05.04 Verbesserungen.
25.05.04 Seite 53, Kabeltyp.
17.01.05 Hilfsspannung 24V.
11.01.07 Abb. 6 und Abb. 8 auf Seite 23 entfallen.
05.02.07 Seite 70, Adresse Skalenstartwert.
10.05.07 Abb. 6 und Abb. 8 auf Seite 23 hinzugefügt.

Anwendungshinweise

Dieses Gerät ist ausschließlich durch qualifi­ziertes Personal gemäß den Sicherheitsbestim­mungen und Vorschriften einzusetzen und zu verwenden. Bei Gebrauch des Gerätes sind zu­sätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvor­schriften zu beachten. Qualifiziertes Personal sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit ent­sprechenden Qualifikationen verfügen, z.B.
- Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechti­gung, Stromkreise und Geräte gemäß den Standards der Sicherheitstechnik ein- und aus­zuschalten, freizuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
- Ausbildung oder Unterweisung gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüs­tung.
Achtung!
Wird das Gerät nicht gemäß der
Betriebsanleitung betrieben, so ist der Schutz nicht mehr sichergestellt und es kann Gefahr von dem Gerät ausgehen.

Eingangskontrolle

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachge­rechte Lagerung, Aufstellung und Montage so­wie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahr­loser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzu­nehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr ar­beitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klima­grenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.ä.) oder Transportbeanspruchun­gen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sicht­bare äußere Beschädigung o.ä.) ausgesetzt war.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollstän­digkeit bevor Sie mit der Installation des Gerä­tes beginnen.

Lieferumfang

1 Stück UMG96S, 2 Stück Befestigungsklammern, 1 Stück Betriebsanleitung, 1 Stück PC-Software "PSWbasic" auf CD. Bei Geräten mit RS232-Schnittstelle gehört ein PC-Kabel (2m) mit der Art.Nr. 08.01.501 zum Lieferumfang.
Die Betriebsanleitung beschreibt auch
Optionen, die nicht geliefert wurden und damit nicht zum Lieferumfang gehören.
Seite 5

Wartungshinweise

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschie­denen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Ge­rät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfun­gen wiederholt werden. Für Geräte, die nicht im Herstellerwerk geöff­net wurden, kann keine Gewährleistung über­nommen werden.

Instandsetzung und Kalibration

Instandsetzungs- und Kalibrationsarbeiten kön­nen nur im Herstellerwerk durchgeführt werden.

Frontfolie

Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reini­gungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.

Batterie

Auf der Zusatzplatine 1 (Option) befindet sich eine Lithiumbatterie. Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer Lagertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die typische Le­benserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre. Die Batterie kann aus Sicherheitsgründen nur im Herstellwerk getauscht werden!

Entsorgung

Das UMG96S kann als Elektronikschrott ge­mäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zugeführt werden. Es ist zu beachten, dass die auf der Zusatzplatine 1 (Op­tion) eingebaute Lithiumbatterie getrennt ent­sorgt werden muss.

Service

Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir unbedingt folgende Angaben:
- Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
- Seriennummer (siehe Typenschild),
- Software Release,
- Messspannung,
- Hilfsspannng und
- genaue Fehlerbeschreibung.
Sie erreichen uns:
Mo bis Do 07:00 bis 15:00 Fr 07:00 bis 12:00
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support: Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
Seite 6

Produktbeschreibung

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das UMG96S ist für den ortsfesten und wetter­geschützen Einsatz in Schalttafeln und für die Messung von Spannung, Strom, Leistung usw. in Niederspannungsschaltanlagen vorgesehen. Die Messung ist für 3-Phasensysteme mit Mit­telpunktsleiter (TN und TT-Netze) ausgelegt. Das UMG96S ist in den Messspannungsvarian­ten 150V und 300V lieferbar. In der 300V Standardversion können Messspannungen (50Hz/60Hz) bis 300VAC gegen Erde und 520VAC Außenleiter gegen Außenleiter und in der 150V Sonderversion können Messspan­nungen (50Hz/60Hz) bis 150VAC gegen Erde und 240VAC Außenleiter gegen Außenleiter di­rekt angeschlossen werden. Die Mess- und Hilfsspannungen müssen über eine Trennvorrichtung (Schalter oder Leistungs­schalter) und eine Überstrom-Schutzein­richtung (2-10A) in der Gebäudeinstallation an das UMG96S angeschlossen werden. Die Trennvorrichtung (Schalter oder Leistungs­schalter) muss in der Nähe des UMG96S lie­gen und leicht zugänglich sein. Der Anschluss der Messspannungen und der Hilfsspannung erfolgt auf der Rückseite des UMG96S über berührungssichere Federkraft­klemmen. An den Strommesseingängen können wahlwei­se ../5A und ../1A Stromwandler angeschlossen werden.
Achtung! Der Anschluss des Nullleiters N ist
zwingend erforderlich.
Achtung!
Messung an Systemen mit Paketsteuer­ungen ist nur bedingt möglich, da keine
kontinuierliche Abtastung der Messsig­nale erfolgt.
Achtung!
Die Ein- und Ausgänge und die seriellen
Schnittstellen müssen abgeschirmt ausgeführt werden.
Seite 7

Funktionsprinzip

Das dreiphasige elektronische Messsystem er­fasst und digitalisiert die Effektivwerte von Wechselspannungen und Wechselströme in 50Hz/60Hz Netzen. An den Strommesseingängen können wahlwei­se ../5A oder ../1A Stromwandler angeschlos­sen werden. In Netzen mit Spannungen bis 150VAC gegen Erde können Ströme bis 5A auch direkt an das UMG96S angeschlossen werden. Pro Sekunde wird je eine Stichprobenmessung an allen Strom- und S pannungsmesseingängen durchgeführt. Messsignal-Unterbrechungen, die länger als eine Sekunde sind, werden si­cher erkannt. Bei jeder Stichprobe werden 6 Perioden abgetastet. Aus den Abtastwerten er­rechnet der eingebaute Mikroprozessor die elektrischen Größen. In den Messwertanzeigen können die Messwerte angezeigt werden. Die Arbeit und die Min- und Maxwerte werden alle 5 Minuten und die Programmierdaten sofort in einem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) ab­gelegt. Die Abtastfrequenz für alle Messeingänge wird aus der Netzfrequenz der Phase L1 berechnet. Bei einer Netzfrequenz von 50Hz beträgt die Abtastfrequenz 2,5kHz und bei einer Netzfre­quenz von 60Hz beträgt die Abtastfrequenz 3,0kHz. Ist die Spannung in der Phase L1 klei­ner als 50V , verwendet das UMG96S die zuletzt gemessene Netzfrequenz für die Berechnung der Abtastfrequenz.
L1 L2 L3 N PE
18-70V DC 18-33V AC
4M
4M
Spannungsmessung
4M
4M
Hilfsspannung
UMG96S
Abb. Blochschaltbild Betriebsspannungs­gewinnung und Messspannung.
Seite 8
Seite 9

Gerätevarianten

Das UMG96S ist in verschiedenen Aus­führungsvarianten lieferbar. Dabei kann den Klemmen 11, 12 und 13 am UMG96S eine vom Kunden festzulegende Funktion zugewiesen werden.
Ausführungsvariante 1
Die Ausführungsvariante 1 enthält folgende Funktionsgruppen: Input/Output
Impulsausgang 1 (Wp=Wirkarbeit) Impulsausgang 2 (Wq=Blindarbeit) Digitalausgang 1 Digitalausgang 2
UMG96S
Grundplatine
Vergleichergruppe 1
151413
Uh
11
12
I / O
Strommessung
6
5
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 = 0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
3
2
4
Messspannung
7
9
8
1
10
11
12
Seite 10
Vergleichergruppe 2
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 = 0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
13
Ausführungsvariante 2
Die Ausführungsvariante 2 enthält folgende Funktionsgruppen: RS232 (MODBUS RTU) Input/Output
Impulsausgang 1 (Wp=Wirkarbeit) Impulsausgang 2 (Wq=Blindarbeit) Digitalausgang 1 Digitalausgang 2
UMG96S
Grundplatine
Vergleichergruppe 1
RS232
151413
Uh
12
I / O
Strommessung
6
5
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 = 0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
3
4
11
Messspannung
7
8
2
1
9
10
11
12
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 = 0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface (Option)
TXD RXD GND
Seite 11
13
RJ11
Buchse
Ausführungsvariante 3
Die Ausführungsvariante 3 enthält folgende Funktionsgruppen: RS232 (MODBUS RTU) Input/Output
Impulsausgang 1 (Wp=Wirkarbeit) Impulsausgang 2 (Wq=Blindarbeit) Digitalausgang 1 Digitalausgang 2 Uhr mit Batterie Datenspeicher
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 1
Vergleichergruppe 1
RS232
15
Speicher
11
13
12
14
Messspannung
Zusatzplatine 1
Strommessung
6
5
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
3
2
1
4
7
9
8
10
11
12
Uhr mit Batterie
Seite 12
Datenspeicher
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
13
RJ11
Buchse
Ausführungsvariante 4
Die Ausführungsvariante 3 enthält folgende Funktionsgruppen: RS232 (MODBUS RTU) Input/Output
Impulsausgang 1 (Wp=Wirkarbeit) Impulsausgang 2 (Wq=Blindarbeit) Digitalausgang 1 Digitalausgang 2 Analogausgang 1 Analogausgang 2
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 1
Analogausgang 1
Vergleichergruppe 1
RS232
15
Analogausgänge
Zusatzplatine 1
13
12
14
Strommessung
5
11
Messspannung
6
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
3
2
1
4
7
9
8
10
11
12
Analogausgang 2
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
Seite 13
13
RJ11
Buchse
Ausführungsvariante 5
Die Ausführungsvariante 5 enthält folgende Funktionsgruppen: RS232 (MODBUS RTU) Input/Output
Impulsausgang 1 (Wp=Wirkarbeit) Impulsausgang 2 (Wq=Blindarbeit) Digitalausgang 1 Digitalausgang 2 Analogausgang 1
Analogausgang 2 Uhr mit Batterie Datenspeicher
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 1
Analogausgang 1
Vergleichergruppe 1
RS232
15
Datenspeicher
Uhr mit Batterie
Analogausgänge
Zusatzplatine 1
13
12
14
Strommessung
5
11
Messspannung
6
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
3
2
1
4
7
9
8
10
11
12
Analogausgang 2
Uhr mit Batterie
Datenspeicher
Seite 14
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
13
RJ11
Buchse
Ausführungsvariante 6
Die Ausführungsvariante 6 enthält folgende Funktionsgruppen: RS232 (MODBUS RTU) Input/Output
Impulsausgang 1 (Wp=Wirkarbeit) Impulsausgang 2 (Wq=Blindarbeit) Digitalausgang 1 Digitalausgang 2 Digitaleingang 1 Digitaleingang 2
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 2
Digitaleingang 1
Vergleichergruppe 1
RS232
15
Schalteingänge
Zusatzplatine 2
13
12
14
Strommessung
5
11
Messspannung
6
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
3
2
1
4
7
9
8
10
11
12
Digitaleingang 2
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
Seite 15
13
RJ11
Buchse
Ausführungsvariante 7
Die Ausführungsvariante 7 enthält folgende Funktionsgruppen: RS232 (MODBUS RTU) Profibus DP Input/Output
Impulsausgang 1 (Wp=Wirkarbeit)
Impulsausgang 2 (Wq=Blindarbeit)
Digitalausgang 1
Digitalausgang 2
Digitaleingang 1
Digitaleingang 2
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 2
Digitaleingang 1
Vergleichergruppe 1
RS232
14
15
Profibus DP
Digitaleingang
13
12
Zusatzplatine 2
Profibus
DP
Strommessung
5
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
11
6
3
4
Mess- und
Betriebs-
spannung
7
8
2
1
9
10
11
12
Digitaleingang 2
Seite 16
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2)
Vergleichergruppe 2
Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
Profibus DP
(Option)
AB-+ TXD
Serielle
Schnittstelle
RS232 (MODBUS RTU)
8356
Interface
DSUB 9
RXD GND
13
RJ11
Buchse
Seite 17

Installationshinweise

Einbauort

Das UMG96S ist für den festen Einbau in Nie­der- und Mittelspannungsschaltanlagen vorge­sehen. Die Einbaulage ist beliebig.
- Die Verdrahtungsleitungen für die Betriebs­spannung müssen für Nennspannungen bis 300VAC gegen Erde geeignet sein.

Hilfsspannung

Die Hilfssspannung muss über eine Trennvor­richtung (Schalter oder Leistungsschalter) und eine Überstrom-Schutzeinrichtung (2-10A) in der Gebäudeinstallation an das UMG96S ange­schlossen werden.

Messspannung

Die Messung ist für 3-Phasensysteme mit Mittelpunktsleiter (TN und TT-Netze) ausgelegt. Der Anschluss der Mess- und Betriebsspan­nungen erfolgt auf der Rückseite des UMG96S über berührungssichere Federkraftklemmen.
300V Standardversion
Die Mess- und Betriebsspannungsbereiche für Geräte ohne Zusatzplatine und für Geräte mit Zusatzplatine 1 (Analogausgang) sind:
L-N 85 .. 300V
L-L 148 .. 520V
150V Sonderversion
Die Mess- und Betriebsspannungsbereiche sind:
L-N 50 .. 150V
L-L 85 .. 260V
- Die Betriebsspannung muss mit einer Siche­rung abgesichert sein. Die Sicherung muss im Bereich von 2A bis 10A liegen.
- In der Gebäudeinstallation muss ein Schalter oder Leistungsschalter für die Betriebs­spannung vorgesehen sein.
- Der Schalter muss in der Nähe des Gerätes angebracht und durch den Benutzer leicht zu erreichen sein.
- Der Schalter muss als Trennvorrichtung für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
Seite 18
Achtung!
Die in den technischen Daten genann­ten Grenzwerte dürfen nicht überschrit­ten werden, auch nicht bei der Prüfung und Inbetriebsetzung des UMG96S.
Achtung! Bevor das Gerät erstmalig an Spannung
gelegt wird, soll es mindestens 2 Stun­den im Betriebsraum gelegen haben, um einen Temperaturausgleich zu schaf­fen und Feuchtigkeit und Betauung zu vermeiden.

Strommessung

Die Strommessung erfolgt wahlweise über ../5A oder ../1A Stromwandler. Muss zusätzlich zum UMG96S der Strom mit einem Amperemeter gemessen werden, so muss dieses in Reihe zum UMG96S geschaltet werden. In Netzen mit Spannungen bis 150VAC gegen Erde können Ströme bis 5A auch direkt an das UMG96S angeschlossen und gemessen wer­den.
Verbraucher
Consumer
L l
K k
Einspeisung
Supply
A
l
UMG96S
k

Summenstrommessung

Erfolgt die Strommessung über zwei Strom­wandler, so muss das Gesamtübersetzungs­verhältnis der Stromwandler im UMG96S pro­grammiert werden.
Beispiel: Summenstromwandler Eine Strommessung erfolgt über je einen Stromwandler mit einem Übersetzungs­verhältnis von 1000/5A und einen Stromwand­ler mit einem Übersetzungsverhältnis von 200/ 5A. Die Summenmessung wird mit einem Summenwandler 5+5/5A durchgeführt. Das UMG96S muss dann wie folgt eingestellt werden:
Primärstrom: 1000A + 200A =
1200A
Sekundärstrom: 5A
K l
k l
BK Bl
Verbraucher 1 Consumer 1
L l
K k
Einspeisung 1
Supply 1
Verbraucher 1 Consumer 1
L l
K k
Einspeisung 1
Supply 1
AK AL
UMG96S
Achtung!
Die Sekundäranschlüsse der Strom­wandler müssen an diesen kurzgeschlos­sen sein, bevor die Stromzuleitungen zum Gerät unterbrochen werden! Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher die Stromwandlersekundärleitungen au­tomatisch kurzschließt, reicht es aus, die­sen in Stellung „Prüfen“ zu bringen, so­fern die Kurzschließer vorher überprüft worden sind.
Seite 19

Serielle Schnittstellen

Das UMG96S hat in den verschieden Aus­führungsvarianten bis zu zwei serielle Schnitt­stellen. Die seriellen Schnittstellen sind untereinander nicht galvanisch getrennt.
Die Leitungen für die serielle Datenüber-
tragung sind Abgeschirmt ausführen.

Ein- und Ausgänge

Das UMG96S hat in den verschiedenen Aus­führungsvarianten (Optionen) die Möglichkeit den Ausgängen unterschiedliche Funktionen zuzuordnen. Der Klemme 12 kann z.B. die Funktion Impuls­ausgang und der Klemme 13 die Funktion Digitaleingang zugeordnet werden. Dabei ist zu beachten, dass beide Stromkreise über die Klemme 11 (+24V) einen gemeinsamen Bezug haben. Der Klemme 12 und der Klemme 13 kann immer nur eine Funktion zugeordnet werden.
Input/Output 1
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
Input/Output 2
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
11
12
13
Seite 20
Achtung!
Dem Impulsausgang 1 ist die Wirkarbeit Wp fest zugeordnet. Dem Impulsausgang 2 ist die Blindarbeit Wq fest zugeordnet.
Externe
230V AC
Hilfsspannung
24V DC
+-
S1
S2
5k
Digitaleingang 1
5k
Digitaleingang 2
0V
11 12
13
UMG96S
Digitaleingänge
Abb.: Anschlussbeispiel für die Digitaleingänge.
Hilfsspannungen
230V AC
230V AC
Externe
Hilfsspannung
+24V=
Analogaus-
gang
Digitalaus-
gang
11
12
24V DC
+
+
+
-
13
UMG96S
Anschlussbeispiel: UMG96S mit einem Analog­ausgang und einem Digitalausgang.
Externe
230V AC
max. 360 Ohm
1,5k
UMG96S
5k
Digitaleingang 1
Digitalausgang 2
11 12
13
24V DC
+-
S1
K1
24V DC
+-
Abb.: Anschlussbeispiel für einen Digitaleingang und einen Digitalausgang.
Seite 21

Anschlussvarianten

UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1L2 L3 N
L1 L2 L3 PEN
Abb.: Anschlussbeispiel 1 Vierleitermessung mit drei Stromwandlern.
Strom-
messung
0,005 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
k
../5(1)A
../5(1)A
../5(1)A
l
k
UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1L2 L3 N
Strom-
messung
0,005 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
l
UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
Consumer
Verbraucher
L1L2 L3 N
L1 L2 L3 PEN
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
../5(1)A
Abb.: Anschlussbeispiel 2 Vierleitermessung mit zwei Stromwandlern.
UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1L2 L3 N 1k 1l 2k 2l 3k 3l
0,005 .. 5A
Strom-
messung
0,005 .. 5A
k
../5(1)A
Strom-
messung
l
Consumer
Verbraucher
L1 L2 L3 PEN
kl
../5(1)A
k
../5(1)A
l
k
../5(1)A
l
Verbraucher
Abb.: Anschlussbeispiel 3 Messung mit drei Spannungswandlern und drei Stromwandlern.
Seite 22
kl
../5(1)A
../5(1)A
Consumer
L1 L2 L3 PEN
Abb.: Anschlussbeispiel 4 Messung mit drei Spannungswandlern und zwei Stromwandlern.
k
l
Consumer
Verbraucher
UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1L2 L3 N
L1 L2 L3
PEN
Abb.: Anschlussbeispiel 5 Einphasige Messung.
Strom-
messung
0,005 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
../5(1)A
UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1L2 L3 N
uu
u
xxx X
XX
UUU
L1 L2 L3
Consumer
Verbraucher
Abb.: Anschlussbeispiel 6 Mittelspannungsseitige Messung mit drei Span­nungswandlern und zwei Stromwandlern.
Strom-
messung
0,005 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
../5(1)A
k
../5(1)A
l
Consumer
Verbraucher
UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1L2 L3 N 1k 1l 2k 2l 3k 3l
L1 L2 L3
N
PE
Abb.: Anschlussbeispiel 7 Messung im IT-Netz über drei Stromwandlern.
messung
0,005 .. 5A
kl
../5(1)A
../5(1)A
Strom-
k
../5(1)A
l
k
l
UMG96S
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1L2 L3 N
uu
u
xxx X
XX
UUU
L1 L2 L3
Consumer
Verbraucher
PE
Abb.: Anschlussbeispiel 8 Messung im IT-Netz mit drei Spannungswand- lern und drei Stromwandlern.
Strom-
messung
0,005 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
../5(1)A
../5(1)A
k
l
k
../5(1)A
l
Verbraucher
Seite 23
Consumer

Inbetriebnahme

4
4
4
4
4
4
4
4
Die Inbetriebnahme des UMG96S sollte wie folgt durchgeführt werden:

Gerät einbauen

Das UMG96S ist für den Einbau in Niederspan­nungsverteilungen in denen höchstens Über­spannungen der Überspannungskategorie III auftreten, vorgesehen. Die Einbaulage ist beliebig. Für den Einbau in Frontplatten oder Schaltschranktüren sind die beiliegenden Befestigungswinkel zu verwen­den.
Schalttafel
23
23
max. 6
23
23
Befestigungswinkel
2,5
23
23
23
23

Hilfsspannung anlegen

Die Größe der Hilfssspannung ist dem Typen­schild zu entnehmen. Hilfsspannungen, die nicht der Typenschildangabe ent sprechen, kön­nen zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen. Nach dem Anlegen der Hilfsspannung, erschei­nen alle Segmente in der Anzeige. Etwa zwei Sekunden später schaltet das UMG96S auf die erste Messwertanzeige um. Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob sich die Hilfsspannung im Nenn­spannungsbereich befindet.
RS 232
15 14 13 12 11 4 3 2 1 Uh I / O
N L3 L2 L1
90
Ausbruchmaße: 92
Seite 24
RJ11
DSUB-9
+0,8
42 49
x 92
+0,8
mm
Spannungsmessung Voltage Measurement
UMG 96 S 45-65Hz 3VA Made in Germany S V J M A D E P
Profibus
Strommessung/Current Measurement
k l
6
57 108
L2 L3L1
k l
k l
9
96
6

Messspannung anlegen

Die Verdrahtungsleitungen für die Messspan­nungen zum UMG96S müssen für Spannungen bis 300V gegen Erde und 520V Leiter gegen Leiter geeignet sein.
RS 232
15 14 13 12 11 4 3 2 1
Uh I / O
UMG 96 S 45-65Hz 3VA Made in Germany S V J M A D E P
Profibus
Strommessung/Current Measurement
k l
6
57 108
N L3 L2 L1
Spannungsmessung Voltage Measurement
L2 L3L1
k l
k l
9
Strom- und Spannungswandler programmie­ren
Werkseitig ist ein Stromwandler von 5/5A ein­gestellt. Nur wenn Spannungswandler angeschlossen sind, muss das vorprogrammierte Spannungs­wandlerverhältnis geändert werden. Beim Anschluss von Spannungswandlern ist die auf dem Typenschild des UMG96S angege­bene Messspannung zu beachten!
Seite 25

Messstrom anlegen

Das UMG96S ist für den Anschluss von ../1A und ../5A Stromwandlern ausgelegt. Über die Strommesseingänge können nur Wechselströme und keine Gleichströme ge­messen werden.
Stromwandlerklemmen müssen sekun­därseitig geerdet sein.
Stromwandler, die sekundärseitig nicht belastet sind, können berührungsge­fährliche Spannungen führen und müs-
sen daher kurzgeschlossen werden. Die Strommesseingänge einzeln anschließen und den vom UMG96S angezeigten Strom mit dem angelegten Strom vergleichen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Stromwandler­verhältnis werkseitig mit 5/5A eingestellt ist und gegebenenfalls an die verwendeten Strom­wandler anzupassen ist. Wird der Stromwandler sekundärseitig kurzge­schlossen, so muss das UMG96S null Ampere in dem dazugehörigen Aussenleiter anzeigen. Der vom UMG96S angezeigte Strom muss un­ter Berücksichtigung des Stromwandlers mit dem Eingangsstrom übereinstimmen.
RS 232
15 14 13 12 11 4 3 2 1 Uh I / O
N L3 L2 L1

Phasenzuordnung prüfen

Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler ist dann richtig, wenn man einen Stromwandler se­kundärseitig kurzschließt und der vom UMG­96S angezeigte Strom in der dazugehörigen Phase auf 0A sinkt.
Seite 26
UMG 96 S 45-65Hz 3VA Made in Germany S V J M A D E P
Profibus
Spannungsmessung Voltage Measurement
Strommessung/Current Measurement
k l
57 108
6
L2 L3L1
k l
k l
9

Stromrichtung prüfen

Zwei Stromwandler sekundärseitig kurzschlie­ßen. Die in der verbleibenden Phase des UMG­96S angezeigte Wirkleistung muss jetzt: bei Bezug von Wirkleistung positiv (+) sein und bei Lieferung (Generatorbetrieb) von Wirkleis­tung negativ (-) sein. Wird keine Wirkleistung angezeigt, so kann die Zuordnung der Spannungen zu den Strömen falsch sein.

Überprüfen der Einzelleistungen

Ist ein Stromwandler dem falschen Außenleiter zugeordnet, so wird auch die dazugehörige Leistung falsch gemessen und angezeigt. Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler am UMG96S ist dann richtig, wenn keine Span­nung zwischen dem Aussenleiter und dem da­zugehörigen Stromwandler (primär) anliegt. Um sicherzustellen, dass ein Außenleiter am Spannungsmesseingang dem richtigen Strom­wandler zugeordnet ist, kann man den jeweili­gen Stromwandler sekundärseitig kurzschlie­ßen. Die vom UMG96S angezeigte Schein­leistung muss dann in dieser Phase Null sein.
Wird die Scheinleistung richtig angezeigt aber die Wirkleistung mit einem „-“ Vorzeichen, dann sind die Stromwandlerklemmen vertauscht oder es wird Leistung an das Energie­versorgungsunternehmen geliefert.

Überprüfen der Summenleistungen

Werden alle Spannungen, Ströme und Leistun­gen für die jeweiligen Außenleiter richtig ange­zeigt, so müssen auch die vom UMG96S ge­messenen Summenleistungen stimmen. Zur Bestätigung sollten die vom UMG96S gemes­senen Summenleistungen mit den Arbeiten der in der Einspeisung sitzenden Wirk- und Blind­leistungszähler verglichen werden.
Seite 27

V orgehen im Fehlerfall

Fehlermöglichkeit Anzeige dunkel.
Messwertanzeige lässt sich nicht abru­fen.
Keine Stromanzeige.
Strom zu klein.
Strom falsch.
Spannung L-N falsch.
Spannung L-L zu klein / zu groß.
Ursache Vorsicherung hat ausgelöst.
Gerät defekt.
Die Messwertanzeige ist aus der Messwert-Auswahl ge­löscht worden.
Dazugehörige Messspannung nicht angeschlossen.
Strommessung in der fal­schen Phase.
Strommessung in der fal­schen Phase. Stromwandler falsch program­miert.
Messbereichsüberschreitung.
Der Stromscheitelwert am Messeingang wurde durch Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wurde unterschritten.
Messung in der falschen Pha­se. Spannungswandler falsch pro­grammiert.
Außenleiter vertauscht. N nicht angeschlossen.
Abhilfe Sicherung einsetzen.
Gerät zur Reparatur an den Hersteller einschicken.
Die gewünschte Messwertanzeige zur Messwert-Auswahl hinzufügen.
Dazugehörige Messspannung anschlie­ßen.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und program­mieren. Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen. Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden. Stromwandler mit einem kleineren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Spannungswandler-Übersetzungsverhält­nis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden.
Seite 28
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Fehlermöglichkeit
Ursache
Abhilfe
Phasenverschiebung ind/kap.
Programmierdaten gehen verloren.
Wirkleistung zu klein / zu groß.
Wirkleistung Bezug / Lieferung ver­tauscht.
Ein Ausgang rea­giert nicht.
"EEE" im Display Trotz obiger Maß-
nahmen funktioniert das Gerät nicht.
Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Das Gerät wurde elektroma­gnetischen Störungen ausge­setzt, die größer sind als die in den technischen Daten an­gegebenen.
Stromwandler-Übersetzungs­verhältnis ist falsch program­miert. Strompfad dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Mindestens ein Stromwandler­anschluss ist vertauscht. Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Der Ausgang wurde falsch programmiert. Der Ausgang wurde falsch an­geschlossen.
Siehe Fehlermeldungen. Gerät defekt.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Externe Schutzmaßnahmen wie Schir­mung, Filterung, Erdung und räumliche Trennung verbessern.
Stromwandler ablesen und programmie­ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Programmierung überprüfen und ggf. korrigieren. Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Gerät zur Überprüfung an den Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
Seite 29

Fehlermeldungen

Das UMG96S zeigt im Display drei verschiede­ne Fehlermeldungen:
- Warnungen,

- schwerwiegende Fehler und

- Messbereichsüberschreitungen.
Beispiel: Fehlernummer 911 Das UMG96S zeigt die Fehlernummer 911 an.
L1
Bei Warnungen und schwerwiegenden Fehlern wird die Fehlermeldung durch das Symbol "EEE" für eine Fehlermeldung und einer Fehler­nummer dargestellt.
Symbol für eine Fehlermeldung
L1
L2
L3
Fehlernummer
Die dreistellige Fehlernummer setzt sich aus der Fehlerbeschreibung und falls vom UMG96S feststellbar einer oder mehreren Fehlerursa­chen zusammen.
Symbol für eine Fehlermeldung
L1
L2
L2
L3
Die Fehlernummer setzt sich aus dem schwer­wiegenden Fehler 910 und der internen Fehler­ursache 0x01 zusammen. In diesem Beispiel ist ein Fehler beim Lesen der Kalibrierung aus dem EEPROM aufgetre­ten. Das Gerät muss zur Überprüfung an den Hersteller geschickt werden.
L3
Fehlerursache Fehlerbeschreibung
Seite 30

Warnungen

Warnungen sind weniger schwerwiegende Feh­ler und können mit der Taste 1 oder Taste 2 quittiert werden. Die Erfassung und Anzeige von Messwerten läuft weiter. Dieser Fehler wird nach jeder Spannungswiederkehr neu ange­zeigt. Das Gerät sollte zur Überprüfung an den Hersteller geschickt werden.
Fehler Fehlerbeschreibung 100 Fehler beim Schreiben der
Programmierdaten. 110 Fehler beim Schreiben der Zähler. 120 Fehler beim Schreiben der Maxwerte. 220 Fehler beim Lesen der Zähler. 230 Fehler beim Lesen der Maxwerte. 300 Uhrenfehler. 310 Datenspeicher nicht gefunden. 400 Profibus nicht gefunden. 500 Keine Spannung von größer 50V mit einer Grundfrequenz im Bereich von 45 bis 65Hz in der Phase L1
gefunden.

Messbereichsüberschreitung

Messbereichsüberschreitungen werden so lan­ge sie vorliegen angezeigt und können nicht quittiert werden. Eine Messbereichsüberschrei­tung liegt dann vor, wenn mindestens einer der drei Spannungs- oder Strommesseingänge ausserhalb seines spezifizierten Messberei­ches liegt. Mit den Pfeilen "nach oben" wird die Phase markiert in welcher die Messbereichsüber­schreitung aufgetreten ist. Die Symbolen "V" und "A" zeigen, ob die Messbereichsüber­schreitung im Strom- oder Spannungspfad auf­getreten ist.
A = Strompfad V = Spannungspfad
L1
L2
L3
VA
Hz
Schwerwiegende Fehler
Das Gerät muss zur Überprüfung an den Her­steller geschickt werden.
Fehler Fehlerbeschreibung 800 Fehler beim Schreiben eines Blocks.
810 Fehler beim Schreiben der
Kalibrierung. 900 Fehler beim Lesen eines Blocks. 910 Fehler beim Lesen der Kalibrierung.
Interne Fehlerursachen
Das UMG96S kann in manchen Fällen die Ur­sache für einen internen Fehler feststellen und dann mit folgendem Fehlercode melden. Das Gerät muss zur Überprüfung an den Hersteller geschickt werden.
Fehler Fehlerursache 0x01 EEPROM antwortet nicht.
0x02 Adressbereichsüberschreitung. 0x04 Checksummenfehler. 0x08 Fehler im internen I2C-Bus.
Messbereichsüberschreitung in Phase L1/L2/L3
Achtung!
Spannungen und Ströme die außerhalb
des zulässigen Messbereiches liegen können das Gerät zerstören.
Seite 31

Bedienung und Anzeige

Die Bedienung des UMG96S erfolgt über die Tasten 1 und 2. Messwerte und Programmier­daten werden auf einer Flüssigkristall-Anzeige dargestellt. Es wird zwischen dem
Anzeige-Modus und dem
Programmier-Modus unterschieden. Durch die Eingabe eines Pass­wortes hat man die Möglichkeit, ein versehent­liches Ändern der Programmierdaten zu verhin­dern.

Anzeige-Modus

Im Anzeige-Modus kann man mit den Tasten 1 und 2 zwischen den programmierten Messwert­anzeigen blättern. Werkseitig sind alle im Profil 1 aufgeführten Messwertanzeigen abrufbar. Pro Messwertanzeige werden bis zu drei Messwer­te angezeigt. Die Messwert-Weiterschaltung er­laubt es, ausgewählte Messwertanzeigen ab­wechselnd nach einer einstellbaren Wechsel­zeit darzustellen.

Programmier-Modus

Im Programmier-Modus können die für den Be­trieb des UMG96S notwendigen Einstellungen angezeigt und geändert werden. Betätigt man die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa 1 Se­kunde, gelangt man über die Passwort-Abfrage in den Programmier-Mode. Wurde kein Benut­zer-Passwort programmiert gelangt man direkt in das erste Programmiermenü. Der Program­mier-Modus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ gekennzeichnet. Mit der Taste 2 kann jetzt zwischen den folgen­den Programmier-Menüs umgeschaltet werden:
- Stromwandler,
- Spannungswandler,
- Parameterliste.
Programmier-Modus
cap
ϕϕ
ϕ
ϕϕ
cos
L1
ind
cap
ϕϕ
ϕ
ϕϕ
cos
L2
ind cap
ϕϕ
ϕ
ϕϕ
cos
L3
ind
PRG MkWh MkVArh
Hz S
L-L
CT VT K1 K2
12
Taste 1
Taste 2
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für ca. 60 Sekunden keine Taste betätigt, oder betätigt die Tasten 1 und 2 für etwa 1 Se­kunde gleichzeitig, so kehrt das UMG96S in den Anzeige-Modus zurück.
Seite 32

T astenfunktionen

Anzeige-Modus Passwort Programmier-Modus
Modus wechseln
gleichzeitig
1
2
gleichzeitig
2
1
Messwerte
lang
2
Messwerte
kurz
BlätternProgrammieren
Messwerte Messwerte
lang
Programmier
Menü
lang
2
Programmier
Menü
kurz
Programmier
Menü
1
kurz
Programmier
Menü
1
Auswahl bestätigen
2
kurz Ziffer +1 lang Ziffer -1
2
kurz Wert *10
(Komma nach rechts)
2
blinkt
lang Wert /10
(Komma nach links)
Seite 33

Parameter und Messwerte

Alle für den Betrieb des UMG96S notwendigen Parameter, wie z.B. die Stromwandlerdaten, und alle Messwerte sind in einer Liste hinter­legt. Jeder Parameter und jeder Messwert hat eine 3stellige Adresse. Auf den Inhalt der meis­ten Adressen kann über die seriellen Schnitt­stellen und über die Tasten am UMG96S zuge­griffen werden.
Ausgewählte Messwerte sind in Messwertan­zeige-Profilen zusammengefasst und können im Anzeige-Modus über die Tasten 1 und 2 zur Anzeige gebracht werden.

Paramteranzeige am UMG96S

In diesem Beispiel wird im Display des UMG­96S als Inhalt der Adresse "000" der Wert "001" angezeigt. Das UMG96S hat hier die Geräte­adresse 1.
AdresseWert
L1
L2
PRG
Auf die meisten Paramter kann im Programier­Modus zuggriffen werden. Ein Teil der Parame­ter, wie z.B. die Software-Release, ist nur les­bar. Das aktuelle Messwertanzeigenprofil, das aktuelle Anzeigen-Wechsel-Profil und Datum und Uhrzeit können nur über die RS232 Schnittstelle gelesen und verändert werden.
Strom- und Spannungswandler
Die Primär- und Sekundärwerte für die Strom­und Spannungswandler können nicht direkt in die Parameterliste eingetragen werden. Strom- und Spannungswandler werden wie in der Kurzanleitung auf der letzten Seite der Betriebsanleitung beschrieben programmiert. Die programmierten Werte stehen danach in der Parameterliste und können ausgelesen werden.
L3

Messwertanzeige am UMG96S

In diesem Beispiel werden im Display des UMG96S die Spannungen L gegen N mit je 230V angezeigt. Die Transistorausgänge K1 und K2 sind leitend und es kann ein Strom flie­ßen.
L1
L2
L3
V
K1 K2
Achtung!
Die einstellbaren Parameter werden kei­ner Plausibilitätsüberprüfung unterzo­gen.
Seite 34

Parameter programmieren

Beide Tasten für etwa 1 Sekunde gleichzeitig betätigen. Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint die Passwortabfrage mit "000". Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Be­tätigt man die Taste 2 wird die nächste Ziffer ausgewählt und blinkt. Wurde die richtige Zahlenkombination eingege­ben oder war kein Benutzer-Passwort program­miert, gelangt man in den Programmier-Modus.
L1
L2
L3
Im Programmier-Modus erscheint zuerst das Programmier-Menü für den Stromwandler. Mit Taste 2 weiter zum Programmier-Menü für den Spannungswandler und dann zur Parame­terliste blättern.
Die Parameter für die Strom- und Spannungs­wandlerwerte können am UMG96S nur gelesen werden.
Parameter in der Parameterliste ändern. Die Auswahl mit Taste 1 bestätigen. Die zuletzt gewählte Adresse mit dem dazuge­hörigen Wert wird angezeigt. Die erste Ziffer der Adresse blinkt.
Adresse auswählen. Mit Taste 1 eine Ziffer der Adresse wählen und mit Taste 2 ändern.
Wert ändern. Die gewünschte Adresse ist eingestellt. Mit Taste 1 eine Ziffer des Wertes wählen und mit Taste 2 ändern.
L1
L2
L3
L1
L2
L3
Adresse
L1
L2
L3
Wert
L1
PRG
k A
CT
PRG
V
L-L
VT
PRG
PRG
Programmierung verlassen Beide Tasten für etwa 1 Sekunde gleichzeitig betätigen.
L2
L3
Seite 35

Mittelwerte

Für die Strom- und Leistungsmesswerte wer­den Mittelwerte über einen einstellbaren Zeit­raum gebildet. Die Mittelwerte sind mit einem Querstrich über dem Messwert gekennzeich­net.

Mittelungszeit Strom (Adr.057)

Die Mittelungszeiten für die Leistungsmittelwer­te und die Strommittelwerte werden getrennt programmiert. Aus einer Liste von 7 vorein­gestellten Mittelungszeiten ..
Nummer Mittelungszeit/Sekunden
0 5 (werkseitige Voreinstellung)
110
230
360
4 300
5 480
6 900

Mittelungszeit Leistung (Adr.058)

Die Mittelungszeiten für die Leistungsmittelwer­te und die Strommittelwerte werden getrennt programmiert.
Nummer Mittelungszeit/Sekunden

Min- und Maxwerte

Einmal pro Sekunde werden alle Messwerte gemessen und berechnet. Zu den meisten Messwerten werden Min- und Maxwerte ermit­telt. Der Minwert ist der kleinste Messwert, der seit der letzten Löschung ermittelt wurde. Der Max­wert ist der größte Messwert, der seit der letz­ten Löschung ermittelt wurde. Alle Min- und Maxwerte werden mit den dazugehörigen Messwerten verglichen und bei Unter- bzw. Überschreitung überschrieben. Die Min- und Maxwerte werden alle 5 Minuten in einem EEPROM ohne Datum und Uhrzeit gespeichert. Dadurch können durch einen Hilfs­spannungsausfall nur die Min- und Maxwerte der letzten 5 Minuten verloren gehen.
Min- und Maxwerte löschen (Adr.008)
Wird auf die Adresse 008 eine „001“ geschrie­ben, werden alle Min- und Maxwerte gleichzei­tig gelöscht. Eine Ausnahme bildet der Maxwert des Strom­mittelwertes. Der Maxwert des Strommittelwer­tes kann auch direkt im Anzeigenmenü durch langes Drücken der Taste 2 gelöscht werden.
0 5 (werkseitige Voreinstellung)
110
230
360
4 300
5 480
6 900
Mittelungsverfahren
Das verwendete exponentielle Mittelungsver­fahren erreicht nach der eingestellten Mitte­lungszeit mindestens 95% des Messwertes.
Mittel = Mittel - 1 + (Mess - Mittel - 1) / N Mittel = angezeigter Mittelwert
Mess = Messwert n = fortlaufende Messwertnummer N = Anzahl der Messwerte über die
gemittelt werden soll.
Seite 36

Netzfrequenz (Adr.063)

Im UMG96S wird die Netzfrequenz aus der Messspannung der Phase L1 ermittelt. Aus der Netzfrequenz wird dann die Abtastfrequenz für die Strom- und Spannungseingänge berechnet. Bei Messungen mit stark verzerrten Spannun­gen kann die Frequenz der Spannungsgrund­schwingung nicht mehr genau genug ermittelt werden. Spannungsverzerrungen treten z.B. bei Messungen an Verbrauchern auf, die mit einer Phasenanschnittsteuerung betrieben werden. Für Messspannungen, die starke Verzerrungen aufweisen, sollte die dazugehörige Netzfre­quenz fest vorgegeben werden. Verzerrungen des Stromes beeinflussen die Frequenzbestim­mung nicht.
Fehlt die Messspannung, so kann keine Netz­frequenz ermittelt und damit keine Abtastfre­quenz berechnet werden. Es kommt die quittier­bare Fehlermeldung "500". Spannung, Strom und alle anderen sich daraus ergebenden Wer­te werden nicht berechnet und mit Null ange­zeigt. Soll der Strom auch ohne Messspannung ge­messen werden, so muss die Netzfrequenz als Festfrequenz am UMG96S vorgewählt werden.

Wirkarbeit

Das UMG96S hat vier Arbeitszähler. Drei Wirk­arbeitszähler und einen Blindarbeitszähler.
Adr. Bezeichnung 416 Summe Wirkarbeit (ohne Rücklaufsperre)
418 Summe Blindarbeit (induktiv) 422 Summe Wirkarbeit (Bezug oder HT) 424 Summe Wirkarbeit (Lieferung oder NT)
Die Wirkarbeitszähler auf Adr.422 und Adr. 424 können entweder Bezug und Lieferung oder HT und NT erfassen. Die Umschaltung zwischen Bezug/Lieferung und HT/NT erfolgt über einen der Digitalein­gänge (Option). In der werkseitigen Vorein­stellung erfassen die Wirkarbeitszähler die be­zogene und die gelieferte Wirkarbeit. Wird einer der Digitaleingänge für die HT/NT Umschaltung programmiert, erfassen die Wirk­arbeitszähler nicht mehr die bezogene und die gelieferte Wirkarbeit, sondern die Wirkarbeit in der HT- und der NT-Zeit. Die HT/NT-Umschal­tung erfolgt über die Adresse 071. Adr. 071 = 0 => Wirkarbeitszähler NT aktiv. Adr. 071 = 1 => Wirkarbeitszähler HT aktiv.
Die Ermittlung der Netzfrequenz kann wahlwei­se automatisch bestimmt oder fest program­miert werden. Folgende Einstellungen für die Bestimmung der Netzfrequenz stehen zur Aus­wahl: 0 - Automatische Frequenzbestimmung 1 - Feste Frequenzvorgabe von 50Hz 2 - Feste Frequenzvorgabe von 60Hz
Summe Wirkarbeit
L1
L2
L3
kWh
K1 K2
Die in diesem Beispiel angezeigte Wirkarbeit beträgt: 12 345 678 kWh
Summe Wirkarbeit HT/Bezug
L1
L2
L3
kWh
K1 K2
Die in diesem Beispiel angezeigte Wirkarbeit beträgt: 134 192 kWh
Seite 37

Stromwandler (Adr.600)

An das UMG96S können wahlweise Strom­wandler mit einem Sekundärstrom von 1A oder 5A angeschlossen werden. Werkseitig ist ein Stromwandler von 5A/5A pro­grammiert. Im Programmier-Modus wird die Stromwandlereinstellung durch das Symbol „CT“ dargestellt.
Beispiel: Summenstromwandler Eine Strommessung erfolgt über je einen Stromwandler mit einem Übersetzungsverhält­nis von 1000/5A und einen Stromwandler mit einem Übersetzungsverhältnis von 200/5A. Die Summenmessung wird mit einem Summen­wandler 5+5/5A durchgeführt. Das UMG96S muss dann mit folgenden Wer­ten programmiert werden:
Primärstrom: 1000A + 200A =
1200A
Sekundärstrom: 5A
Programmierung
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Stromwandlereinstellung blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen. Die erste Ziffer des Primärstromes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden. Taste 2 kurz drücken - Das Komma verschiebt sich nach rechts. Taste 2 lang drücken - Das Komma verschiebt sich nach links. Blinkt keine Ziffer mehr, kann mit Taste 2 zur Anzeige des Spannungswandlers geschaltet werden.
Stromwandler,
primär (600)
L1
L2
Primärstrom
in kA
PRG
k A
Seite 38
L3
Stromwandler,
sekundär (601)
CT
Symbol für
das Strom-
wandler-
verhältnis

Spannungswandler (Adr.602)

Als Sekundär- und Primärspannung wird in der Anzeige des UMG96S die Spannung Außen- leiter gegen Außenleiter (L-L) angegeben. Aus den programmierbaren Primär- und Sekun­därspannungen wird das Übersetzungsverhält­nis berechnet. Werkseitig ist ein Übersetzungsverhältnis von eins eingestellt. 300V Standardversion: 400V/400V (148..520V) 150V Sonderversion: 100V/100V (85..260V)
In der 300V Standardversion können Span­nungswandler mit der Sekundärspannung im Bereich 148V bis 520V angeschlossen werden.
Programmierung
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Spannungswandlereinstellung blättern. Mit Tas­te 1 die Auswahl bestätigen.
Die erste Ziffer der Primärspannung blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden. Blinkt keine Ziffer mehr, kann man mit Taste 2 zur Anzeige und Programmierung der Ausgän­ge geschaltet werden.
Im Programmier-Modus wird die Spannungs­wandlereinstellung durch das Symbol „VT“ dar­gestellt.
Spannungswandler, primär (Adr.602)
L1
L2
L3
PRG
V
L-L
VT
Spannungswandler,
sekundär (Adr.603)
Außenleiter-Außenleiter
Symbol für das Spannungs-
wandlerverhältnis
Primärspannung in kV
L1
L2
L3
Sekundärspannung in Volt
PRG
kV
L-L
VT
Seite 39

Oberschwingungen (Adr.221)

I
212
THD
II
I
=
­ x
100%
T
U
Oberschwingungen sind das ganzzahlige Viel­fache einer Grundschwingung. Das UMG96S misst die Grundschwingung der Spannung im Bereich 45 bis 65Hz. Auf diese Grundschwin­gung beziehen sich dann die berechneten Oberschwingungen der Spannungen und der Ströme. Bei stark verzerrten Spannungen kann die Grundschwingung nicht genau genug ermit­telt werden. Um trotzdem Oberschwingungen berechnen zu können kann eine feste Grund­schwingungsfrequenz von 50Hz oder 60Hz ge­wählt werden. Siehe dazu auch im Kapitel "Ab­tastfrequenz". Das UMG96S berechnet Oberschwingungen bis zum 15fachen der Grundschwingung.
Teilschwingungsanteil (Adr.221)
In der weiteren Beschreibung werden die ein­zelnen Oberschwingungen als Teilschwingun­gen bezeichnet. Die Teilschwingungen für die Ströme werden in Ampere und die Teilschwingungen der Span­nungen in Volt angegeben.
Strom-
oberschwingung
Nummer der Ober-
schwingung
L1
L2
Phase L3
PRG
MkWh
k A
MkVArh
Oberschwingungsgehalt THD (Adr.269)
Der im UMG96S berechnete Oberschwin­gungsgehalt für Strom und Spannung gibt das Verhältnis aus Effektivwert der Verzerrungs­größe zum Effektivwert der Wechselgrösse an. Der Oberschwingungsgehalt wird im UMG96S in Prozent angegeben.
Oberschwingungsgehalt des Stromes THDI:
Oberschwingungsgehalt der Spannung THDU:
212
-
UU
HD
Spannung,
Phase L3-N
=
U
L1
L2
L3
x
100%
PRG MkWh MkVArh
Wert
L3
Wert der Oberschwingung
In diesem Beispiel wird 15. Oberschwingung des Stromes in Phase L3 angezeigt.
Seite 40
In diesem Beispiel wird der Klirrfaktor THD der Spannung aus der Phase L3 angezeigt.

Messwert-Weiterschaltung

Einmal pro Sekunde werden alle Messwerte berechnet und sind in den Messwertanzeigen abrufbar. Für den Abruf der Messwertanzeigen stehen zwei Methoden zur Verfügung:
- Die automatisch wechselnde Darstellung von ausgewählten Messwertanzeigen, hier als Messwert-Weiterschaltung bezeichnet.
- Die Auswahl einer Messwertanzeige über die Tasten 1 und 2 aus einem vorgewählten Anzei­gen-Profil.
Beide Methoden stehen gleichzeitig zur Verfü­gung. Die Messwert-Weiterschaltung ist dann aktiv, wenn mindestens eine Messwertanzeige und mit einer Wechselzeit größer 0 Sekunden programmiert ist. Wird eine Taste betätigt, so kann in den Mess­wertanzeigen des gewählten Anzeigen-Profiles geblättert werden. Wird für etwa 60 Sekunden keine Taste betätigt, so erfolgt die Umschaltung in die Messwert-Weiterschaltung und es wer­den nacheinander die Messwerte aus dem ge­wählten Anzeigen-Wechsel-Profil programmier­ten Messwertanzeigen zur Anzeige gebracht.
Wechselzeit (Adr.059)
Einstellbereich : 0 .. 60 Sekunden Sind 0 Sekunden eingestellt, so erfolgt kein Wechsel zwischen den für die Messwert-Wei­terschaltung ausgewählten Messwertanzeigen. Die Wechselzeit gilt für alle Anzeigen-Wechsel­Profile.
Anzeigen-Wechsel-Profil (Adr.061)
Einstellbereich: 0 .. 3 0 - Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.0, vorbelegt. 1 - Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.1, vorbelegt. 2 - Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.2, vorbelegt. 3 - Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.3, kundenspe­zifisch. Ist nur über die PSWbasic program­mierbar.
Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.0 (Siehe auch Seite 86 bis 89)
ABCDEFGH
01 x x x 02 x x x 03 xxxx 04 xxxx 05 xxx 06 xxxx 07 xxx 08 xxx 09 xxx 10 xxx 11 xxx 12 xxx 13 xxx 14 xxx 15 x 16 x x 17 x 18 xxx 19 x 20 xxxxxxxx 21 xxxxxxxxx 22 xxxxxxxxx 23 xxxxxxxxx 24 xxxxxxxxx 25 xxxxxxxxx 26 xxxxxxxxx 27 xxxxxxxxx 28 xxxxxxxxx 29 xxxxxxxxx 30 xxxxxxxxx 31 xxxxxxxxx 32 xxxxxxxxx
Seite 41
In der Übersicht für die Messwert­anzeigen entspricht "A01" den Messwerten der Spannungen L-N.
Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.1 (Siehe auch Seite 86 bis 89)
ABCDEFGH
01 x x x 02 x x x 03 xxxx 04 xxxx 05 xxx 06 xxxx 07 xxx 08 xxx 09 xxx 10 xxx 11 xxx 12 xxx 13 xxx 14 xxx 15 x 16 x x 17 x 18 xxx 19 x 20 xxxxxxxx 21 xxxxxxxxx 22 xxxxxxxxx 23 xxxxxxxxx 24 xxxxxxxxx 25 xxxxxxxxx 26 xxxxxxxxx 27 xxxxxxxxx 28 xxxxxxxxx 29 xxxxxxxxx 30 xxxxxxxxx 31 xxxxxxxxx 32 xxxxxxxxx
Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.2 (Siehe auch Seite 86 bis 89)
ABCDEFGH
01 x x x 02 x x x 03 xxxx 04 xxxx 05 xxx 06 xxxx 07 xxx 08 xxx 09 xxx 10 xxx 11 xxx 12 xxx 13 xxx 14 xxx 15 x 16 x x 17 x 18 xxx 19 x 20 xxxxxxxx 21 xxxxxxxxx 22 xxxxxxxxx 23 xxxxxxxxx 24 xxxxxxxxx 25 xxxxxxxxx 26 xxxxxxxxx 27 xxxxxxxxx 28 xxxxxxxxx 29 xxxxxxxxx 30 xxxxxxxxx 31 xxxxxxxxx 32 xxxxxxxxx
Seite 42
Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.3 (Kundenspezifisch, nur über PC einstellbar!)
ABCDEFGH
01 x x x 02 x x x 03 xxxx 04 xxxx 05 xxx 06 xxxx 07 xxx 08 xxx 09 xxx 10 xxx 11 xxx 12 xxx 13 xxx 14 xxx 15 x 16 x x 17 x 18 xxx 19 x 20 xxxxxxxx 21 xxxxxxxxx 22 xxxxxxxxx 23 xxxxxxxxx 24 xxxxxxxxx 25 xxxxxxxxx 26 xxxxxxxxx 27 xxxxxxxxx 28 xxxxxxxxx 29 xxxxxxxxx 30 xxxxxxxxx 31 xxxxxxxxx 32 xxxxxxxxx
Anzeigen-Wechsel-Profil Nr.3 (Adr.605)
Das kundenspezifische Anzeigen-Wechsel­Profile Nr.3 kann nur über die PC-Software PSWbasic und nicht am UMG96S direkt konfi­guriert werden. Dafür ist eine Verbindung zwi­schen UMG96S und PC über eine serielle Schnittstelle (RS232 oder RS485) erforderlich.
Format
Format des Anzeigen-Wechsel-Profiles: STRING
Byte 1 = Zeile 1,
Bit1 = 1.Messwertetafel, Bit2 = 2.Messwerttafel, ... Bit8 = 8.Messwerttafel.
Byte 2 = Zeile 2,
Bit1 = 1.Messwertetafel, Bit2 = 2.Messwerttafel, ...
Bit8 = 8.Messwerttafel. ... Byte 32 = Zeile 32,
Bit1 = 1.Messwertetafel,
Bit2 = 2.Messwerttafel,
....
Bit8 = 8.Messwerttafel.
Seite 43

Messwertanzeigen

Nach einer Netzwiederkehr zeigt das UMG96S die erste Messwerttafel aus dem aktuellen An­zeigen-Profil an. Um die Auswahl der anzuzei­genden Messwerte übersichtlich zu halten, ist werkseitig nur eine Teil der zur Verfügung ste­henden Messwerte für den Abruf in der Mess­wertanzeige vorprogrammiert. Werden andere Messwerte in der Anzeige des UMG96S ge­wünscht, so kann ein anderes Anzeigen-Profil gewählt werden.
In der Übersicht für die Messwert­anzeigen entspricht "A01" den Messwerten der Spannungen L-N.
Anzeigen-Profil Nr.0 (Siehe auch Seite 86 bis 89)

Anzeigen-Profil (Adr.060)

Einstellbereich: 0 .. 3 0 - Anzeigen-Profil 0, fest vorbelegt. 1 - Anzeigen-Profil 1, fest vorbelegt. 2 - Anzeigen-Profil 2, fest vorbelegt. 3 - Anzeigen-Profil 3, kundenspezifisch.
Das UMG96S wird werkseitig mit dem Anzei­gen-Profil 1 ausgeliefert. Das kundenspezifi­sche Anzeigen-Profil Nr.3 ist nur über die PC­Software PSWbasicProfessional program­mierbar.
Anzeigen-Profil Nr.1 (Siehe auch Seite 86 bis 89)
ABCDEFGH
01 x x x 02 x x x 03 xxxx 04 xxxx 05 xxx 06 xxxx 07 xxx 08 xxx 09 xxx 10 xxx 11 xxx 12 xxx 13 xxx 14 xxx 15 x 16 x x 17 x 18 xxx 19 x 20 xxxxxxxx 21 xxxxxxxxx 22 xxxxxxxxx 23 xxxxxxxxx 24 xxxxxxxxx 25 xxxxxxxxx 26 xxxxxxxxx 27 xxxxxxxxx 28 xxxxxxxxx 29 xxxxxxxxx 30 xxxxxxxxx 31 xxxxxxxxx 32 xxxxxxxxx
ABCDEFGH
01 x x x 02 x x x 03 xxxx 04 xxxx 05 xxx 06 xxxx 07 xxx 08 xxx 09 xxx 10 xxx 11 xxx 12 xxx 13 xxx 14 xxx 15 x 16 x x 17 x 18 xxx 19 x 20 xxxxxxxx 21 xxxxxxxxx 22 xxxxxxxxx 23 xxxxxxxxx 24 xxxxxxxxx 25 xxxxxxxxx 26 xxxxxxxxx 27 xxxxxxxxx 28 xxxxxxxxx 29 xxxxxxxxx 30 xxxxxxxxx 31 xxxxxxxxx 32 xxxxxxxxx
Seite 44
Anzeigen-Profil Nr.2 (Siehe auch Seite 86 bis 89)
ABCDEFGH
01 x x x 02 x x x 03 xxxx 04 xxxx 05 xxx 06 xxxx 07 xxx 08 xxx 09 xxx 10 xxx 11 xxx 12 xxx 13 xxx 14 xxx 15 x 16 x x 17 x 18 xxx 19 x 20 xxxxxxxx 21 xxxxxxxxx 22 xxxxxxxxx 23 xxxxxxxxx 24 xxxxxxxxx 25 xxxxxxxxx 26 xxxxxxxxx 27 xxxxxxxxx 28 xxxxxxxxx 29 xxxxxxxxx 30 xxxxxxxxx 31 xxxxxxxxx 32 xxxxxxxxx

Messwertanzeigen-Profil (Adr.604)

Das kundenspezifische Messwertanzeigen­Profile Nr.3 kann nur über die PC-Software PSWbasic und nicht am UMG96S direkt konfi­guriert werden. Dafür ist eine Verbindung zwi­schen UMG96S und PC über eine serielle Schnittstelle (RS232) erforderlich.
Format des Messwertanzeigen-Profiles: STRING
Byte 1 = Zeile 1,
Bit1 = 1.Messwertetafel,
Bit2 = 2.Messwerttafel,
....
Bit8 = 8.Messwerttafel. Byte 2 = Zeile 2,
Bit1 = 1.Messwertetafel,
Bit2 = 2.Messwerttafel,
....
Bit8 = 8.Messwerttafel.
....
Byte 32 = Zeile 2,
Bit1 = 1.Messwertetafel,
Bit2 = 2.Messwerttafel,
....
Bit8 = 8.Messwerttafel.
Seite 45

Benutzer-Passwort (Adr.011)

Um ein versehentliches Ändern der Program­mierdaten zu erschweren, kann ein Benutzer­Passwort programmiert werden. Erst nach Ein­gabe des korrekten Benutzer-Passwortes, ist ein Wechsel in die nachfolgenden Program­mier-Menüs möglich. Werkseitig ist kein Benutzer-Passwort vorgege­ben. In diesem Fall wird das Passwort-Menü übersprungen und man gelangt sofort in das Stromwandler-Menü.
Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint das Passwort-Menü mit der Anzeige „000“. Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Be­tätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer ange­wählt und blinkt. Erst wenn die richtige Zahlenkombination ein­gegeben wurde, gelangt man in das Program­mier-Menü für den Stromwandler.
Ist ein geändertes Benutzer-Passwort nicht mehr bekannt, so muss das Gerät ins Herstell­erwerk eingeschickt werden.

Arbeit löschen (Adr.009)

Das UMG96S hat vier Arbeitszähler. Drei Wirk­arbeitszähler und einen Blindarbeitszähler.
Adr. Bezeichnung 416 Summe Wirkarbeit (ohne Rücklaufsperre)
418 Summe Blindarbeit (induktiv) 422 Summe Wirkarbeit (Bezug oder HT) 424 Summe Wirkarbeit (Lieferung oder NT)
Die Arbeitszähler können nur gemeinsam ge­löscht werden. Um den Inhalt der Arbeitszähler zu löschen muss auf die Adresse 009 eine „001“ geschrie­ben werden.
Seite 46

Drehfeldrichtung (Adr.277)

Die Drehfeldrichtung der Spannungen und die Frequenz der Phase L1 werden in einer Anzei­ge dargestellt. Die Drehfeldrichtung gibt die Phasenfolge in Drehstromnetzen an. Üblicherweise liegt ein "rechtes Drehfeld" vor. Im UMG96S wird die Phasenfolge an den Spannungsmesseingängen geprüft und ange­zeigt. Eine Bewegung der Zeichenkette im Uhr­zeigersinn bedeutet ein "rechtes Drehfeld" und eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn bedeutet ein "linkes Drehfeld". Die Drehfeldrichtung wird nur dann bestimmt, wenn die Mess- und Betriebsspannungsein­gänge vollständig angeschlossen sind. Fehlt eine Phase oder werden zwei gleiche Phasen angeschlossen, so wird die Drehfeldrichtung nicht ermittelt und die Zeichenkette steht in der Anzeige.
Netzfrequenz
L1

LCD Kontrast (Adr.012)

Die bevorzugte Betrachtungsrichtung für die LCD Anzeige ist von "unten". Der LCD Kontrast der LCD Anzeige kann durch den Anwender angepasst werden. Die Kontrasteinstellung ist im Bereich von 0 bis 7 in 1er Schritten möglich. Werkseitig ist der Kontrast auf 3 eingestellt.
0 = Zeichen sehr dunkel 7 = Zeichen sehr hell
Um einen optimalen Kontrast auch über den gesamten Betriebstemperaturbereich zu erhal­ten, wird die Innentemperatur des Gerätes gemessen und der Kontrast automatisch korri­giert. Diese Korrektur wird nicht in der
Kontrasteinstellung angezeigt.
L2
L3
Hz
K1 K2
Anzeige der Drehfeldrichtung
Netzfrequenz
L1
L2
L3
Hz
K1 K2
Keine Drehfeldrichtung festellbar
Seite 47

Zeiterfassung

Das UMG96S erfasst die Betriebsstunden des UMG96S und die Gesamtlaufzeit jedes Verglei­chers. Die Zeit wird mit einer Auflösung von 0,1h gemessen und in Stunden angezeigt. Für die Abfrage über die Messwertanzeigen sind die Zeiten mit den Ziffern 0 bis 6 gekenn­zeichnet: 0 = Betriebsstundenzähler (Adr.394) 1 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1A (Adr.396) 2 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2A (Adr.398) 3 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1A (Adr.400) 4 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2A (Adr.402) 5 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1A (Adr.404) 6 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2A (Adr.406)

Seriennummer (Adr.911)

Die vom UMG96S angezeigte Seriennummer ist 6 stellig und ist ein Teil der auf dem Typen­schild angezeigten Seriennummer. Die Seriennummer kann nicht geändert wer­den.
PRG
L1
PRG MkWh MkVArh
L2
L3
In der Messwertanzeige können maximal
99999.9 h (=11,4 Jahre) dargestellt werden. Betriebsstundenzähler
L1
L2
L3
h
Beispiel: Messwertanzeige Betriebsstundenzähler Das UMG96S zeigt im Betriebsstundenzähler die Zahl 140,8h an. Das entspricht 140 Stun­den und 80 Industrieminuten. 100 Industrieminuten entsprechen 60 Minuten. In diesem Beispiel entsprechen dann die 80 Industrieminuten 48 Minuten.
Betriebsstundenzähler (Adr.394)
Der Betriebsstundenzähler misst die Zeit in der das UMG96S Messwerte erfasst und anzeigt. Der Betriebsstundenzähler kann nicht zurück­gesetzt werden.
angezeigte Seriennummer
XX00-0000
Seriennummer auf dem Typen-
schild
Gesamtlaufzeit Vergleicher
Die Gesamtlaufzeit eines Vergleichers ist die Summe aller Zeiten für die eine Grenzwertver­letzung im Vergleicherergebnis stand. Die Ge­samtlaufzeit jedes Vergleichers kann einzeln zurückgesetzt werden.
Seite 48

Software Release (Adr.913)

Die Software für das UMG96S wird kontinuier­lich verbessert und erweitert. Der Software­stand im Gerät wird mit einer 3-stelligen Num­mer, der Software Release, gekennzeichnet. Die Software Release kann vom Benutzer nicht geändert werden.

Hardware-Ausbau (Adr.914)

Die im UMG96S verfügbaren Optionen können über die Adresse 914 abgefragt werden. Für jede vorhandene Option ist ein Bit gesetzt. Daraus ergibt sich ein binärer Wert der dezimal vom UMG96S angezeigt wird.
Option Hex Binär Bezeichnung
0x01 0000 0001 Speicher (EEPROM) 0x02 0000 0010 Uhr 0x04 0000 0100 Analogausgang 1/2 0x08 0000 1000 Digitalausgang oder
Impulsausgang 1/2 0x10 0001 0000 Digitaleingang 1/2 0x20 0010 0000 Profibus 0x40 0100 0000 RS232 0x80 1000 0000 RS485
Beispiel 1 Das UMG96S zeigt auf der Adresse 914 den dezimalen Wert 96 an.
96 = 0x60 = 0110 0000
Option Profibus Option RS232
Adresse =914
Wert = 96
L1
L2
L3
Beispiel 2 Das UMG96S zeigt auf der Adresse 914 den dezimalen Wert 248 an.
248 = 0xf8 = 1111 1000
Digitalausgang 1/2 Digitaleingang 1/2 Profibus RS232 RS485
Seite 49

Serielle Schnittstellen

Das UMG96S hat in den verschieden Aus­führungsvarianten bis zu drei serielle Schnitt­stellen.
Profibus DP RS232
Die seriellen Schnittstellen sind untereinander nicht galvanisch getrennt. Die Profibus-Schnitt­stelle kann gleichzeitig mit der RS232-Schnitt­stelle betrieben werden.

Modembetrieb (Adr.070)

Über die RS232-Schnittstelle kann an das UMG96S ein Analogmodem angeschlossen werden. Damit das UMG96S über ein Analog­modem Daten übertragen kann, muss die Adresse 070 mit dem Wert 1 beschrieben wer­den. Adresse 070 = 0 => Modembetrieb = Nein Adresse 070 = 1 => Modembetrieb = Ja
Die Verbindung zwischen der RS232-Schnitt­stelle und dem Analogmodem erfolgt über ein Modem-Kabel (Option). Das Modem-Kabel mit der Art.Nr. 08.01.503 gehört nicht zum Liefe­rumfang der RS232-Schnittstelle (Option).
RS232/Modbus
RTU
RJ11
Buchse
DSUB-9
Buchse
Profibus DP
Abb. Rückseite UMG96S.
Geräteadresse (Adr.000)
Sind mehere Geräte über die Profibus-Schnitt­stelle miteinander verbunden, so kann ein Mas­tergerät (PC, SPS) diese Geräte nur aufgrund ihrer Geräteadresse unterscheiden. Innerhalb eines Netzes muss daher jedes UMG96S eine andere Geräteadresse besitzen. Es können Geräteadressen im Bereich 0 bis 255 eingestellt werden. Profibus verwendet nur Geräteadressen im Be­reich 0 bis 126.
Seite 50
Baudrate (Adr.001)
Für die RS232 und die RS485-Schnittstellen ist eine gemeinsame Baudrate einstellbar. Baudrate : 9.6, 19.2 und 38.4kBit/s Datenbits : 8 Parität : keine Stopbits (UMG96S) : 2 Stopbits (extern) : 1 oder 2

MODBUS RTU

Über das MODBUS RTU Protokoll kann auf die Daten aus der Parameter- und der Messwert­liste zugegriffen werden.
Übertragungsparameter
RTU- Modus mit CRC-Check.

Realisierte Funktionen

Read Holding Register, Function 03 Preset Multiple Registers, Function 16
Die Reihenfolge der Bytes ist High- vor Lowbyte.
Beispiel: Auslesen der Spannung L1-N Die Spannung L1-N ist in der Messwertliste un­ter der Adresse 200 abgelegt. Die Spannung L1-N ist im INT Format abgelegt. Die Geräteadresse des UMG96S wird hier mit Adresse = 01 angenommen.
Die "Query Message" sieht dann wie folgt aus: Bezeichnung Hex Bemerkung Geräteadresse 01 UMG96S, Adresse = 1 Funktion 03 "Read Holding Reg." Startadr. Hi 00 0200dez = 00C8hex Startadr. Lo C8 Anz. Werte Hi 00 2dez = 0002hex Anz. Werte Lo 02 Error Check -
Achtung!
Es können nur maximal 120Byte in ei-
nem Block ausgelesen werden!
Die "Response" des UMG96S kann dann wie folgt aussehen: Bezeichnung Hex Bemerkung Geräteadresse 01 UMG96S, Adresse = 1 Funktion 03 Byte Zähler 06 Data 00 00hex = 00dez Data E6 E6hex = 230dez Error Check (CRC) -
Die von der Adresse 0200 zurückgelesene Spannung L1-N beträgt 230V.
Seite 51

RS232-Schnittstelle

Die erzielbare Entfernung zwischen zwei RS232-Geräten ist vom verwendeten Kabel und der Baudrate abhängig. Als Richtmaß soll­te bei einer Übertragungsrate von 9600 Baud eine Distanz von 15m bis 30m nicht überschrit­ten werden. Die zulässige ohmsche Last muss größer als 3kOhm und die durch die Übertragungsleitung verursachte kapazitive Last muss kleiner als 2500pF sein. Mit dem zum Lieferumfang der RS232-Schnitt­stelle gehörenden PC-Kabel (2m), können Da­ten mit der maximal einstellbaren Baudrate von 38,4kBit/s übertragen werden.
UMG96S
Grundplatine
Vergleichergruppe 1
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
11
12
Seite 52
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
13
RJ11
Buchse
Anschlussbeispiele
PSWbasic
professional
PC-Kabel (2m)
Artikel Nummer 08.01.501
RS232/DSUB-9
Abb. Das UMG96S mit einem PC über ein PC-Kabel verbinden.
PSWbasic
professional
Modem-Kabel (2m)
Artikel Nummer 08.01.503
Modem
RxD TxD
Modem
RxD TxD
Abb. UMG96S über Modem mit einem PC Verbinden.
UMG96S
RS232/RJ11
UMG96S
RS232/RJ11
PC-Kabel
DSUB-9
Stecker/male
TxD RxD
GND
Pin 4 Pin 3 Pin 2 Pin 1
RJ11
TxD RxD
GND
Abb. PC-Kabel, Art. Nr. 08.01.501 (2m)
Pin 9 Pin 3 Pin 2 Pin 5 Pin 7 Pin 8 Pin 1 Pin 6 Pin 4
Modem-Kabel
DSUB-9
Pin 4 Pin 3 Pin 2 Pin 1
RJ11
TxD RxD GND
Buchse/female
RxD TxD
GND
Pin 9 Pin 3 Pin 2 Pin 5 Pin 7 Pin 8 Pin 1 Pin 6 Pin 4
Abb. Modem-Kabel, Art. Nr. 08.01.503 (2m)
Seite 53

Profibus DP

Das UMG96S hat eine 9-polige SubD Buchse in der Rückwand. Auf die Buchse ist eine RS485 Schnittstelle verdrahtet die mit dem Profibus DP Protokoll betrieben wird. An die RS485 Schnittstelle können in Busstruktur bis zu 32 Teilnehmer angeschlossen werden. Um mehr Teilnehmer anzuschließen, muss ein Repeater dazwischen geschaltet werden. Die Baudrate wird zwischen den Bus-Teilneh­mer automatisch ermittelt und muss nicht am UMG96S eingestellt werden.
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 2
Digitaleingang 1
(Option)
Vergleichergruppe 1
Gerätestammdatei
Die Gerätestammdatei für das UMG96S hat den Dateinamen „U96S0781.GSD“.
Achtung!
Die RS232-Schnittstelle und die Profibus­Schnittstelle sind nicht galvanisch vonei­nander getrennt.
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
11
12
Digitaleingang 2
Seite 54
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2)
Vergleichergruppe 2
Profibus DP
Serielle
AB-+ TXD
8356
DSUB 9
Schnittstelle
Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
RXD GND
13
RJ11
Buchse
Leitungslänge
Die maximal zulässige Leitungslänge hängt von der Leitungsart und der höhe der Übertragungs­rate ab. Die Länge der Leitung wird zwischen dem Bustreiber des ersten Gerätes und dem Bus­treiber des letzten Gerätes gemessen. Wir empfehlen nur abgeschirmte Leitungen, die der Norm EN50170-2 Leitungstyp A entsprechen, einzusetzen. Dieser Leitungstyp wird von allen führenden Leitungsherstellern angeboten.
Zulässige Leitungslängen bei Verwendung von Leitungstyp A.
Übertragungsrate [kBit/s] 9,6 19,2 45,45 93,75 187,5 500 1500 Leitungslänge [m] 1200 1200 1200 1200 1000 400 200
Abschlusswiderstände
Jedes Bussegment ist am Ende mit Abschluss­widerständen abzuschließen. Die Abschlusswi­derstände sind in Steckern mancher Hersteller schon enthalten und lassen sich wahlweise zu­schalten.
A (grün)B (rot)
+5V
390 Ohm
1/4W
120 Ohm
1/4W
390 Ohm
1/4W
GND
Achtung!
Wird die speisende Spannung für die Ab-
schlusswiderstände aus dem UMG96S entnommen, so wird der Profibus kurzge­schlossen, wenn das UMG96S keine ausreichende Versorgungsspannung mehr bekommt. Die Kommunikation auf dem Profibus bricht zusammen. Um dies zu verhindern, muss den Ab­schlusswiderständen die +5V und GND unabhängig vom Gerät zugeführt werden.
DSUB-9 Stecker
Abschirmung ist nicht im UMG96S angeschlossen
B
UMG96S
Option Profibus
DGND
VP
A
Abb. Busanschluss für Profibus DP
Pin 1 Pin 2 Pin 3 Pin 4 Pin 5 Pin 6 Pin 7 Pin 8 Pin 9
Seite 55

Profibus Profile

Im UMG96S stehen sehr viele Messwerte zur Weiterverarbeitung bereit. Um die über den Profibus zu übertragenden Daten gering zu hal­ten wird nur eine Auswahl der möglichen Mess­werte aus dem UMG96S übertragen. Ausge­wählte Messwerte sind in 14 verschiedenen Profilen zusammengefasst. Die Programmie­rung von kundenspezifische Profilen ist nicht möglich. Die Profile haben die Bezeichnungen
Profil-Nummer 1 bis 14.
Wird ein bestimmtes Profil vom Profibus-Mas­ter benötigt, so schreibt man gewünschte Pro­fil-Nummer in das 1.Byte des Ausgabeberei­ches der SPS. Das UMG96S liefert im Eingabe­bereich der SPS in den ersten 2 Bytes die ak­tuelle Profil-Nummer und die Zustände der drei Vergleicher. Danach folgt der Inhalt des Profi­les. Werden nicht alle Messwerte aus einem Profil benötigt, so können auch nur die ersten Mess­werte aus einem Profil abgeholt werden. Über das 2.Byte aus dem Ausgabebereich der SPS können die zwei Ausgänge des UMG96S gesetzt werden. Dabei entspricht: Ausgang 1 = Input/Output 1 = Klemme 12 Ausgang 2 = Input/Output 2 = Klemme 13
Profil-Formate
Die Messwerte in den 14 Profilen sind im Ganz­zahlenformat und im Fließkommaformat abruf­bar. Zusätzlich können die Formate mit "high vor low byte" oder "low vor high byte" geliefert werden. Messwerte im Ganzzahlenformat (2 oder 4 Byte) enthalten keine Strom- und Spannungs­wandlerverhältnisse. Messwerte im Fließ­kommaformat (4Byte) enthalten schon die Strom- und Spannungswandlerverhältnisse.
Profibus-Profil Nr. Format
1..14 Ganzzahlenformat
1..14 + 31 Floatformate (4Byte)
Tabelle: Messwerte "low vor high byte"
Profibus-Profil Nr. Format
1..14 + 128 Ganzzahlenformat
1..14 + 31 + 128 Floatformate (4Byte)
Tabelle: Messwerte "high vor low byte"
Ausgabebereich der SPS
1. Byte Profil-Nummer.
2. Byte Bit 0 Ausgang 1 setzen.
SPS
Eingabebereich der SPS
1. Byte Rückmeldung der Profil-Nummer
2. Byte Zustand der Vergleicher
3. Byte Inhalt des gewählten Profiles.
.. ..
.. ..
124. Byte
Abb. Datenübergabe SPS - UMG96S.
Seite 56
Bit 1 Ausgang 2 setzen.
0 = Aus = Transistor sperrt. 1 = Ein = Tansistor leitet.
Format: 2 x 3 Zustände der Vergleicher. Zustand der 2 digitalen Eingänge.
UMG96S
Listen "Profibus-Profile", Ganzzahlenformat
Profibus-Profil Nr.1
Messwert Bytes Q1 2 Q2 2 Q3 2 S1 2 S2 2 S3 2 Frequenz 2 Uln L1 2 Uln L2 2 Uln L2 2 UL1-L2 2 UL2-L3 2 UL1-L3 2 IL1 2 IL2 2 IL3 2 P1 2 P2 2 P3 2 Cos-phi L1 2 Cos-phi L2 2 Cos-phi L3 2 thd_u_L1 2 thd_u_L2 2 thd_u_L3 2 tdh_i_L1 2 thd_i_L2 2 thd_i_L3 2 Summe 56Bytes
Achtung!
Die Einheit und die Auflösung der Mess­werte stehen in der Messwertliste.
Achtung! Im Profibus-Profil Nr.32 (Floatformat)
wird jeder Messwert mit 4Byte überge­ben.
Profibus-Profil Nr.2
Messwert Bytes Uln L1 2 Uln L2 2 Uln L2 2 UL1-L2 2 UL2-L3 2 UL1-L3 2 IL1 2 IL2 2 IL3 2 P1 2 P2 2 P3 2 Cos-phi L1 2 Cos-phi L2 2 Cos-phi L3 2 Frequenz 2 P_summe 2 Q_summe 2 S_summe 2 Cos_phi_summe 2 I_summe 2 Wirkarbeit (Adr.416) 4 Blindarbeit 4 thd_u_L1 2 thd_u_L2 2 thd_u_L3 2 tdh_i_L1 2 thd_i_L2 2 thd_i_L3 2 Summe 62Bytes
Profibus-Profil Nr.3
Messwert Bytes eeprom_timer 4 Vergl_timer_1 4 Vergl_timer_2 4 Vergl_timer_3 4 Vergl_timer_4 4 Vergl_timer_5 4 Vergl_timer_6 4 Summe28Bytes
Profibus-Profil Nr.5
Messwert Bytes P_summe 2 Q_summe 2 S_summe 2 Cos_phi_summe 2 I_summe 2 Wirkarbeit (Adr.422) 4 Wirkarbeit (Adr.424) 4 Blindarbeit 4 Wirkarbeit (Adr.416) 4 Summe 26 Bytes
Profibus-Profil Nr.7
Messwert Bytes Wirkarbeit (Adr.422) 4 Wirkarbeit (Adr.424) 4 Wirkarbeit (Adr.416) 4 Blindarbeit 4 eeprom_timer 4 Summe20Bytes
Profibus-Profil Nr.4
Messwert Bytes I_mit_L1 2 I_mit_L2 2 I_mit_L2 2 P_mit_L1 2 P_mit_L2 2 P_mit_L3 2 Q_mit_L1 2 Q_mit_L2 2 Q_mit_L3 2 S_mit_L1 2 S_mit_L2 2 S_mit_L3 2 P_summe_mit 2 Q_summe_mit 2 I_summe_mit 2 S_summe_mit 2 phi_summe_mit 2 Summe34Bytes
Profibus-Profil Nr.6
Messwert Bytes ct_prim 2 ct_sec 2 vt_prim 2 vt_sec 2 drehfeld 2 eeprom_timer 4 Komp_timer_1 4 Komp_timer_2 4 Komp_timer_3 4 Komp_timer_4 4 Komp_timer_5 4 Komp_timer_6 4 Summe38Bytes
Achtung!
Im Profibus-Profil Nr.33 werden die Messwerte Wirkarbeit, Blindarbeit, P_summe, Q_summe und S_summe um den Faktor 10 kleiner übergeben.
Seite 57
Profibus-Profil 8
Messwert Bytes thd_i_L1 2 thd_i_L2 2 thd_i_L3 2 dft_i_1_L1 2 dft_i_1_L2 2 dft_i_1_L3 2 dft_i_3_L1 2 dft_i_3_L2 2 dft_i_3_L3 2 dft_i_5_L1 2 dft_i_5_L2 2 dft_i_5_L3 2 dft_i_7_L1 2 dft_i_7_L2 2 dft_i_7_L3 2 dft_i_9_L1 2 dft_i_9_L2 2 dft_i_9_L3 2 dft_i_11_L1 2 dft_i_11_L2 2 dft_i_11_L3 2 dft_i_13_L1 2 dft_i_13_L2 2 dft_i_13_L3 2 dft_i_15_L1 2 dft_i_15_L2 2 dft_i_15_L3 2 Summe 54Bytes
Profibus-Profil 9
Messwert Bytes thd_u_L1 2 thd_u_L2 2 thd_u_L3 2 dft_u_1_L1 2 dft_u_1_L2 2 dft_u_1_L3 2 dft_u_3_L1 2 dft_u_3_L2 2 dft_u_3_L3 2 dft_u_5_L1 2 dft_u_5_L2 2 dft_u_5_L3 2 dft_u_7_L1 2 dft_u_7_L2 2 dft_u_7_L3 2 dft_u_9_L1 2 dft_u_9_L2 2 dft_u_9_L3 2 dft_u_11_L1 2 dft_u_11_L2 2 dft_u_11_L3 2 dft_u_13_L1 2 dft_u_13_L2 2 dft_u_13_L3 2 dft_u_15_L1 2 dft_u_15_L2 2 dft_u_15_L3 2 Summe 54Bytes
Profibus-Profil 10
Messwert Bytes tdh_i_L1 2 thd_i_L2 2 thd_i_L3 2 thd_u_L1 2 thd_u_L2 2 thd_u_L3 2 dft_i_3_L1 2 dft_i_3_L2 2 dft_i_3_L3 2 dft_u_3_L1 2 dft_u_3_L2 2 dft_u_3_L3 2 dft_i_5_L1 2 dft_i_5_L2 2 dft_i_5_L3 2 dft_u_5_L1 2 dft_u_5_L2 2 dft_u_5_L3 2 dft_i_7_L1 2 dft_i_7_L2 2 dft_i_7_L3 2 dft_u_7_L1 2 dft_u_7_L2 2 dft_u_7_L3 2 Summe 48Bytes
Profibus-Profil 11
Messwert Bytes dft_i_9_L1 2 dft_i_9_L2 2 dft_i_9_L3 2 dft_u_9_L1 2 dft_u_9_L2 2 dft_u_9_L3 2 dft_i_11_L1 2 dft_i_11_L2 2 dft_i_11_L3 2 dft_u_11_L1 2 dft_u_11_L2 2 dft_u_11_L3 2 dft_i_13_L1 2 dft_i_13_L2 2 dft_i_13_L3 2 dft_u_13_L1 2 dft_u_13_L2 2 dft_u_13_L3 2 dft_i_15_L1 2 dft_i_15_L2 2 dft_i_15_L3 2 dft_u_15_L1 2 dft_u_15_L2 2 dft_u_15_L3 2 Summe 48Bytes
Seite 58
Profibus-Profil 12
Messwert Bytes P_summe_max 2 P_summe_max_mit 2 I_summe_max 2 I_summe_max_mit 2 phi_summe_max 2 S_summe_max 2 Q_summe_max 2 Uln L1_max 2 Uln L2_max 2 Uln L2_max 2 Uln L1_min 2 Uln L2_min 2 Uln L2_min 2 UL1-L2_max 2 UL2-L3_max 2 UL1-L3_max 2 UL1-L2_min 2 UL2-L3_min 2 UL1-L3_min 2 IL1_max 2 IL2_max 2 IL3_max 2 P1_max 2 P2_max 2 P3_max 2 Q1_max 2 Q2_max 2 Q3_max 2 S1_max 2 S2_max 2 S3_max 2 Summe 62Bytes
Profibus-Profil 13
Messwert Bytes thd_i_L1_max 2 thd_i_L2_max 2 thd_i_L3_max 2 dft_i_1_L1_max 2 dft_i_1_L2_max 2 dft_i_1_L3_max 2 dft_i_3_L1_ma 2 dft_i_3_L2_ma 2 dft_i_3_L3_ma 2 dft_i_5_L1_ma 2 dft_i_5_L2_ma 2 dft_i_5_L3_ma 2 dft_i_7_L1_ma 2 dft_i_7_L2_ma 2 dft_i_7_L3_ma 2 dft_i_9_L1_max 2 dft_i_9_L2_max 2 dft_i_9_L3_max 2 dft_i_11_L1_max 2 dft_i_11_L2_max 2 dft_i_11_L3_max 2 dft_i_13_L1_max 2 dft_i_13_L2_max 2 dft_i_13_L3_max 2 dft_i_15_L1_max 2 dft_i_15_L2_max 2 dft_i_15_L3_max 2 Summe 54Bytes
Profibus-Profil 14
Messwert Bytes thd_u_L1_max 2 thd_u_L2_max 2 thd_u_L3_max 2 dft_u_1_L1_max 2 dft_u_1_L2_max 2 dft_u_1_L3_max 2 dft_u_3_L1_max 2 dft_u_3_L2_max 2 dft_u_3_L3_max 2 dft_u_5_L1_max 2 dft_u_5_L2_max 2 dft_u_5_L3_max 2 dft_u_7_L1_max 2 dft_u_7_L2_max 2 dft_u_7_L3_max 2 dft_u_9_L1_max 2 dft_u_9_L2_max 2 dft_u_9_L3_max 2 dft_u_11_L1_max 2 dft_u_11_L2_max 2 dft_u_11_L3_max 2 dft_u_13_L1_max 2 dft_u_13_L2_max 2 dft_u_13_L3_max 2 dft_u_15_L1_max 2 dft_u_15_L2_max 2 dft_u_15_L3_max 2 Summe 54Bytes
Seite 59

Ein- und Ausgänge

Den Klemmen 12 und 13 am UMG96S können wahlweise folgende Funktionen zugeordnet werden: 0 = Impulsausgang, 1 = Digitalausgang, 2 = Analogausgang (Option), 3 = Digitaleingang (Option), 4 = Profibus-Remote Ausgang (Option), 5 = HT/NT Umschaltung über einen
Digitaleingang (Option),
6 = Synchronisieren der Speicherung von
Speicher-Profil 1 über einen Digitaleingang (Option).
Die gewünschte Funktion (0..6) wird in die Adresse 002 entsprechend Klemme 12 oder die Adresse 003 entsprechend Klemme 13 ge­schrieben.
UMG96S
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
+
11
12
3
2
1
4
151413
Uh
11
12
I / O
Strommessung
6
5
Spannungs-
messung
7
9
8
10
Die gleichzeitige Nutzung verschiedener Funk­tionen auf einer Klemme ist nicht möglich. Die gleichzeitige Nutzung unterschiedlicher Funkti­onen auf unterschiedlichen Klemmen ist mög­lich. Dabei ist zu beachten, dass der gemein­same Bezug für die Klemmen 12 und 13 auf der Klemme 11(+) liegt.
Kombinationsmöglichkeiten der Ein- und Aus­gänge: a) 2 Digitalausgänge, b) 2 Digitaleingänge, c) 2 Analogausgänge, d) 1 Digitalausgang und 1 Analogausgang, e) 1 Digitalausgang und 1 Digitaleingang.
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
Seite 60
13
Zustandsanzeige
Der Zustand der Schalteingänge und der Schaltausgänge wird in der Anzeige des UMG­96S durch Kreissymbole dargestellt.
L1
L2
L3
K1 K2
Zustand an Klemme 12 Zustand an Klemme 13
Zustände am Digitaleingang:
Es liegt eine Spannung von höchstens 2V an. Es liegt eine Spannung von größer 20V an.
Für Spannungen im Bereich 2V bis 20V ist der Zustand des Digitaleinganges nicht definiert.
Zustände eines Digitalausganges:
Es kann ein Strom von <1mA fließen. Es kann ein Strom von bis zu 5mA fließen.
Seite 61

Impulsausgang

Jeder Digitalausgang kann als Impulsausgang verwendet werden. Impulsausgang 1 kann nur die Wirkarbeit Wp und Impulsausgang 2 kann nur die Blindarbeit Wq ausgeben. Für beide Impulsausgänge kann die Impuls- wertigkeit separat über die Parameteradres­sen 004 und 006 eingestellt werden. Die Mindestimpulslänge ist für beide Impuls­ausgänge gültig und kann über die Parameter­adresse 010 eingestellt werden.
UMG96S
Grundplatine
Vergleichergruppe 1
Die innerhalb einer Sekunde gesammelten Im­pulse werden mit der programmierten Impuls­länge und einer maximalen Frequenz von 10Hz ausgegeben. Übersteigt die gemessene Arbeit die eingestell­te Impulswertigkeit, so dass die maximale Fre­quenz für den Impulsausgang überschritten wird, werden die restlichen Impulse zwischen­gespeichert und später ausgegeben. Zwischen­gespeicherte Impulse gehen durch einen Netz­ausfall verloren.
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0)
11
Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2)
12 Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
Seite 62
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
13
RJ11
Buchse
Mindestimpulslänge (Adr.010)
I
s
I
M
Die Mindestimpulslänge lässt sich in 10ms Schritten in einem Bereich von 50ms bis 1000ms einstellen. Die kürzeste Impulspause entspricht der programmierten Mindestimpuls­länge. Bei einer Mindestimpulslänge von 50ms beträgt die maximale Impulsfrequenz 10Hz. Müssen weniger Impulse ausgegeben werden, so ver­längert sich die Impulspause. Die vorprogram­mierte Mindestimpulslänge von zB. 50ms bleibt konstant.
Mindestimpulslänge
Impuls
50ms
Impulspause
100ms => 10Hz
50ms
Abb. Maximale Impulsfrequenz bei einer Min­destimpulslänge von 50ms.
Mindestimpulslänge
Impuls
0.05s
Impulspause
Abb. Impulsfrequenz <10Hz bei einer Mindest­impulslänge von 50ms.

Impulswertigkeit

Die Impulswertigkeit gibt an wieviel Arbeit (Wh oder kvarh) ein Impuls entspricht.
mpulswertigkeit =
mpuls∗wwertigkeit in Wh pro Impuls
Arbeit in Wh
aximale Impulsfreqquenz in Hz
max. Impulsfrequenz 3600
Arbeit
Die Impulswertigkeit darf nicht mit der Zähler­konstante verwechselt werden. Die Zähler­konstante wird in
Zählerkonstante = Umdrehungen pro kWh angegeben.
Der Zusammenhang zwischen Impulswertigkeit und Zählerkonstante kann aus den folgenden Beziehungen ersehen werden: Zählerkonstante = 1 / Impulswertigkeit Impulswertigkeit = 1 / Zählerkonstante
Achtung! Die Impulsabstände sind nicht proportio-
nal zur Leistung.
Achtung!
Da der Wirkarbeitszähler mit Rücklauf­sperre arbeitet, werden nur bei Bezug
von elektrischer Energie Impulse ausge­geben. Da der Blindarbeitszähler mit Rücklauf- sperre arbeitet, werden nur bei indukti­ver Last Impulse ausgegeben.
Seite 63
Beispiel: Impulsausgang programmieren
Das UMG96S soll in einer Unterverteilung die Wirkarbeit messen und über den Impulsaus­gang an einen Datensammler weitergeben. Die Unterverteilung versorgt Verbraucher die zu­sammen maximal 400kW Wirkleistung benöti­gen. Der Datensammler kann Impulsfrequen­zen bis 50Hz erfassen.
1.) Impulsausgang wählen
Der Klemme 12 die Funktion Impulsausgang zuordnen.
Input/Output 1 Adr.002=0
UMG96S
Am UMG96S muss der Impulsausgang, die Mindestimpulslänge und die Impulswertig­keit programmiert werden.
Externe
230V AC
Betriebsspannung
24V DC
+24V=
+-
11
Daten-
12
sammler
1,5k
13
UMG96S
Schalt- und Impulsausgänge
Abb.: Anschlussbeispiel für die Beschaltung der Klemmen 11 bis 13 als Impulsausgang.
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0)
+
11
Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2)
12 Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2)
13 Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
2.) Mindestimpulslänge festlegen
Das UMG96S kann Zählimpulse mit einer Fre­quenz von bis zu 10Hz ausgeben.
Mindestimpulslänge
Impuls
50ms
Impulspause
50ms
Seite 64
100ms => 10Hz
Abb. Maximale Impulsfrequenz bei einer Min­destimpulslänge von 50ms.
Der Datensammler kann in diesem Beispiel Zählimpulse mit Frequenzen von bis zu 50Hz erfassen. Die Mindestimpulslänge des UMG­96S wird auf 50ms eingestellt.
Mindestimpulslänge Adr.010 = 50
3.) Impulswertigkeit bestimmen
I
s
I
M
I
I
Die Arbeit, die in einer Stunde maximal bezo­gen werden kann ist:
Arbeit = Wirkleistung * Zeit
Arbeit = 400kW *1h
Arbeit = 400kWh
Stellt man eine Impulswertigkeit von 400kWh pro Impuls ein, so liefert das UMG96S bei Voll­ast einen Impuls. Das entspricht einer Impuls­frequenz von
= 1 Impuls/h = 1 Impuls/3600Sek. = 1/3600 Hz
= 0,00028 Hz Mit dieser Impulswertigkeit kommen nur sehr wenig Impulse. Eine Beobachtung der Arbeit im Minutenbereich ist nicht möglich.
Das UMG96S kann aber bis zu 10 Impulse pro Sekunde (10Hz) liefern und der Datensammler sogar 50 Impulse pro Sekunde (50Hz) erfas­sen. Eine mögliche Lösung ist, dass das UMG­96S bei 400kW oder zur Sicherheit erst bei 500kW, Impulse mit einer Frequenz von 10Hz liefert.
= 500kWh Arbeit in einer Stunde
= 500kWh / 3600
= 0,14kWh
= 140Wh Arbeit in einer Sekunde
= 140Wh / 10
= 14Wh Arbeit in 1/10 Sekunde D.h., wenn 10 Impulse pro Sekunde mit einer Impulswertigkeit von 14Wh vom UMG96S aus­gegeben werden, entspricht das einer Arbeit von 500kW in einer Stunde.
mpulswertigkeit =
mpuls∗wwertigkeit in Wh pro Impuls Arbeit in Wh
aximale Impulsfreqquenz in Hz
mpulswertigkeit =
mpulsw∗eertigkeit = 14Wh/Impuls
Impulswertigkeit Adr. 004 = 14
max. Impulsfrequenz 3600
500000Wh
10Hz 3600s
Arbeit
Seite 65

Digitalausgang

Den Klemmen 12 und 13 des UMG96S können zwei Digitalausgänge zugewiesen werden. Für den Digitalausgang 1 muss auf die Paramter­adresse 002 eine 001 und für den Digitalaus­gang 2 muss auf die Parameteradresse 003 eine 001 geschrieben werden. Das Ergebnis einer Grenzwertüberwachung (388,392) wird dann auf dem dazugehörigen Digitalausgang ausgegeben.
UMG96S
Grundplatine
Vergleichergruppe 1
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0) Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2) Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
11
12
Seite 66
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
13
RJ11
Buchse
Beispiel: Stromüberwachung im N Wird der Strom im N für 60 Sekunden größer als 100A, so soll der Digitalausgang 1 für mindestens 2 Minuten schalten.
Folgende Programmierungen müssen vorge­nommen werden:
Externe
Betriebs-
spannung
+24V=
11
230V AC
24V DC
+-
1. Vergleicher
Wir wählen für die Grenzwertüberwachung die Vergleichergruppe 1, da nur diese auf den Digitalausgang 1 wirkt. Da nur ein Grenzwert überwacht wird wählen wir den Vergleicher A und programmieren diesen wie folgt:
Die Adresse des zu überwachenden Messwer- tes von Vergleicher A.
Adr. 015 = 278 (Strom im N) Die Messwerte für die Vergleicher B und C wer­den mit 0 belegt.
Adr. 020 = 0 (Der Vergleicher ist inaktiv)
Adr. 025 = 0( Der Vergleicher ist inaktiv) Der einzuhaltende Grenzwert.
Adr. 013 = 100 (100A) Für eine Mindesteinschaltzeit von 2 Minuten
soll der Digitalausgang 1 bei einer Überschrei­tung des Grenzwertes geschaltet bleiben.
Adr. 016 = 120 Sekunden Für die Vorlaufzeit von 60Sekunden soll Über-
schreitung mindestens anliegen.
Adr. 064 = 60 Sekunden Den Operator für den Vergleich zwischen
Messwert und Grenzwert.
Adr. 017 = 0 (entspricht >=)
Digitalausgang 1
12
K1
13
UMG96S
Abb.: Anschlussbeispiel für Digitalausgang 1.
2. Ein- und Ausgänge Die Klemme 12 bekommt die Funktion Digital­ausgang 1.
Adr. 002 = 1 (Digitalausgang)
Ergebnis
Wird der Strom im N für mehr als 60 Sekunden größer als 100A, so schaltet der Digitalausgang 1 für mindestens 2 Minuten. Das Relais K1 zieht an. Ist das Speicher-Profil 4 für die Speicherung im Datenspeicher (Option) ausgewählt, so werden die Vergleicherergebnisse mit Datum und Uhr­zeit ab Adresse 500 gespeichert.
Seite 67

Grenzwertüberwachung

Zur Überwachung von Grenzwerten stehen zwei Vergleichergruppen mit je 3 Vergleichern zur Verfügung. Die Ergebnisse der Vergleicher A, B und C können UND oder ODER verknüpft und das Ergebnis wahlweise invertiert werden. Das Gesamtverknüpfungsergebnis der Ver- gleichergruppe 1 kann dem Digitalausgang 1 und das Gesamtverknüpfungsergebnis der Vergleichergruppe 2 kann dem Digitalaus­gang 2 zugewiesen werden.
Vergleichergruppe 1
Vergleicher A
Messwert (Adr.015) Grenzwert (Adr.013) Mindesteinschaltzeit (Adr.016) Vorlaufzeit (Adr. 064) Operator ">=", "<" (Adr.017)
Vergleicher B
Messwert (Adr.020) Grenzwert (Adr.018) Mindesteinschaltzeit (Adr.021) Vorlaufzeit (Adr. 065) Operator ">=", "<" (Adr.022)
Achtung!
Am UMG96S lassen sich nur die ersten drei Stellen eines Parameters einstellen. Mit der PSWbasic lassen sich alle Stel­len eines Parameters einstellen. Aufgrund der Messgenauigkeit des UMG96S sind nur die ersten 3 Stellen eines Parameters relevant.
Tafel
Vergleicher C
Messwert (Adr.025) Grenzwert (Adr.023) Mindesteinschaltzeit (Adr.026) Vorlaufzeit (Adr. 066) Operator ">=", "<" (Adr.027)
Vergleicherergebnis (Adr.386)
Datenspeicher
(Adr.500)
Gesamtlaufzeit
(Adr.396)
Ergebnisse der Vergleicher A, B und C verknüpfen
- Ergebnisse aus den Vergleichern A, B und C UND oder ODER verknüpfen (Adr.043).
- Ergebnis invertieren (Adr.044).
Abb. Grenzwertüberwachung mit Digitalausgang 1.
Vergleicherergebnis (Adr.387)
Datenspeicher
(Adr.500)
Gesamtlaufzeit
(Adr.398)
Gesamtverknüpfungsergebnis (Adr.389)
Digitalausgang 1 (Adr.002 = 1)
12
11
Vergleicherergebnis (Adr.388)
Gesamtlaufzeit
Datenspeicher
(Adr.500)
(Adr.400)
Seite 68
Messwert (Adr.015)
Im Messwert steht die Adresse des zu überwa­chenden Messwertes. Folgende Werte können dem Messwert zugewiesen werden: 000 = der Vergleicher ist inaktiv. 001 = das Vergleicherergebnis kann von extern (Modbus RTU) beschrieben werden. 200 .. 400 = Messwerte aus der Messwertliste.
Grenzwert (Adr. 018)
Im Grenzwert steht eine Konstante vom Typ LONG. Der Grenzwert wird mit dem dazugehö­rigen Messwert verglichen.
Operator (Adr.017)
Für den Vergleich von Messwert und Grenzwert stehen zwei Operatoren zur Verfügung. Operator = 0 entspricht größer gleich (>=) Operator = 1 entspricht kleiner (<)
Vergleicherergebnis (Adr.386)
Das Ergebnis aus dem Vergleich zwischen Messwert und Grenzwert steht im Vergleicher­ergebnis. Dabei entspricht: 0 = Es liegt keine Grenzwertverletzung vor. 1 = Es liegt eine Grenzwertverletzung vor.
Mindesteinschaltzeit (Adr.016)
Für die Dauer der Mindesteinschaltzeit bleibt das Verknüpfungsergebnis (Adr.389) erhalten. Der Mindesteinschaltzeit können Zeiten im Be­reich 1 bis 900Sekunden zugewiesen werden.
Vorlaufzeit (Adr.064)
Für mindestens die Dauer der Vorlaufzeit muss eine Grenzwertverletzung vorliegen, dann erst wird das Vergleicherergebnis geändert. Der Vorlaufzeit können Zeiten im Bereich 1 bis 900Sekunden zugewiesen werden.
Messwert
Grenzwert
t
Überschreitung
t
Vorlaufzeit
Mindesteinschalt-
zeit
Vergleichs-
ergebnis
Abb. Beispiel, Grenzwertüberschreitung.
2 Sekunden
t
2 Sekunden
t
t
Datenspeicher (Adr.500)
Änderungen von Vergleicherergebnissen kön­nen im Datenspeicher (Option) abgelegt wer­den, wenn für die Datenaufzeichnung (Adr.056) das Profil 4 aktiviert wurde.
Gesamtlaufzeit (Adr.396)
Die Summe aller Zeiten für die eine Grenzwert­verletzung im Vergleicherergebnis stand.
Verknüpfen (Adr.044)
Die Ergebnisse der Vergleicher A, B und C
UND oder ODER verknüpfen.
Ergebnis invertieren (Adr.046)
Das Ergebnis aus dem Verknüpfen (Adr.046) kann invertiert oder nicht invertiert werden.
Gesamtverknüpfungsergebnis (Adr.389)
Die verknüpften Vergleicherergebnisse der Ver­gleicher A, B und C stehen im Gesamtverknüp­fungsergebnis.
Seite 69

Analogausgang

Das UMG96S mit der Zusatzplatine 1 besitzt 2 analoge Ausgänge. Jeder analoge Ausgang kann einen Strom von 4-20mA ausgeben. Für den Betrieb ist ein externes 24VDC Netzteil er­forderlich. Für einen Analogausgang müssen vier Para­meter programmiert werden.
Input/Output (Adr.002,003)
Den Analogausgang auf die Klemmen des UMG96S schalten.
Messwert (Adr.047, 052)
Der Messwert der auf dem Analogausgang ausgegeben werden soll.
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 1
Analogausgang 1
Messwert (047)
Skalenstartwert, 4mA (050)
Skalenendwert, 20mA (048)
Vergleichergruppe 1
Skalenstartwert (Adr.050, 055)
Der Skalenstartwert entspricht dem Messwert bei dem der minimale Strom von 4mA fließen soll.
Skalenendwert (Adr.048, 053)
Der Skalenendwert entspricht dem Messwert bei dem der maximal Strom von 20mA fließen soll.
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0)
11
Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2)
12 Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
Analogausgang 2
Messwert (052) Skalenstartwert, 4mA (055) Skalenendwert, 20mA (053)
Uhr mit Batterie
Datenspeicher
Seite 70
Vergleichergruppe 2
Serielle
Schnittstelle
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2) Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
RS232 (MODBUS RTU)
Interface
TXD RXD GND
13
RJ11
Buchse
230V AC
Externe
Betriebs-
spannung
+24V=
11
24V DC
+
+
-
L+
M
Analogaus-
gang 1
4 - 20mA
12
+
M+ M-
Analogaus-
gang 2
4 - 20mA
UMG96S
Analogausgänge
13
M+
M-
Analoge Eingänge
SPS
Abb. Anschluss der analogen Ausgänge an eine SPS.
230V AC
Externe
11
24V DC
+
+
-
Betriebs-
spannung
+24V=
Analogaus-
gang 1
4 - 20mA
Analogaus-
gang 2
4 - 20mA
12
13
+
max. 360 Ohm
Analog-
schreiber
UMG96S
Analogausgänge
Abb. Anschluss eines Analogausganges an ei­nen Analogschreiber.
Seite 71

Digitaleingang

Das UMG96S mit der Zusatzplatine 2 besitzt 2 digitale Eingänge. Für den Betrieb der digitalen Eingänge ist ein externes 24VDC Netzteil erfor­derlich. Einem Digitaleingang (Adr .002, Adr.003) kann eine von 2 Funktionen zugewiesen werden: 3 = Zustand des Digitaleinganges überwachen. 5 = HT/NT Umschaltung.
UMG96S
Grundplatine
Zusatzplatine 2
Digitaleingang 1
Vergleichergruppe 1
Zustand der Digitaleingänge
Wird einem Digitaleingang die Funktion "3" zu­gewiesen, so kann der Zustand der Digitalein­gänge über die Adressen 420 und 421 abge­fragt werden. Liegt an einem Digitaleingang eine Spannung an, so wird in die Adresse (420/421) eine 1 ge­schrieben. Liegt keine Spannung an eine 0.
Input/Output 1(002)
Impulsausgang Wp (002 =0)
11
Digitalausgang (002 = 1) Analogausgang(002 = 2)
12 Digitaleingang (002 = 3,5) Profibus-Remote (002 = 4)
Digitaleingang 2
Seite 72
Input/Output 2(003)
Impulsausgang Wq (003 =0) Digitalausgang (003 = 1) Analogausgang(003 = 2)
Vergleichergruppe 2
Digitaleingang (003 = 3,5) Profibus-Remote (003 = 4)
Profibus DP
Serielle
AB-+ TXD
Schnittstelle
RS232 (MODBUS RTU)
8356
Interface
DSUB 9
RXD GND
13
RJ11
Buchse
HT/NT Umschaltung (Adr.071)
Wird einem Digitaleingang die Funktion "5" zu­gewiesen, so kann über diesen Digitaleingang zwischen dem Wirkarbeitszähler HT und dem Wirkarbeitszähler NT umgeschaltet werden. Liegt am Digitaleingang keine Spannung, so wird in die Adresse 071 eine 0 geschrieben. Liegt am Digitaleingang eine Spannung, so wird in die Adresse 071 eine 1 geschrieben.
Adr. 071 = 0 => Wirkarbeitszähler NT aktiv. Adr. 071 = 1 => Wirkarbeitszähler HT aktiv.
Externe
230V AC
Betriebsspannung
24V DC
+-
S1
S2
5k
Digitaleingang 1
5k
Digitaleingang 2
0V
11
12
13
UMG96S
Digitaleingänge
Abb.: Anschlussbeispiel für die Digitaleingänge.
Seite 73

Speicher

Im UMG96S ist immer ein EEPROM-Speicher für die Konfigurationsdaten und Min- und Max­werte vorhanden. Zusätzlich steht als Option ein Datenspeicher (FLASH-Speicher) für die Speicherung von Messwerten und Ereignissen zur Verfügung. Beide Speicher benötigen keine Batterie zur Datenpufferung.

Datenspeicher

Im Datenspeicher können Messwerte und Er­eignisse mit Datum und Uhrzeit gespeichert werden. Ist der Datenspeicher voll, so werden die ältesten Datenblöcke überschrieben. Der Datenspeicher beginnt ab der Adresse 500. Im Datenspeicher können maximal 32768 Daten­blöcke mit je 18 Byte gespeichert werden. Nach einem Netzausfall (L1, L2 und L3 fallen gleichzeitig aus) können die in den letzten 45 Sekunden gespeicherten Daten verloren ge­hen.
Datenblock
1 Block besteht aus:
2 Byte Datensatznummer 4 Byte Zeitstempel 10 Byte Datenstring 1 Byte Profilnummer 1 Byte Fehlerinformation
Zeitstempel
Im Zeitstempel ist die Anzahl der Sekunden seit dem 1.1.1970 bis zum Speicherzeitpunkt abge­legt.
Datenstring
Im Datenstring sind die Daten für eines der 4 möglichen Profile abgelegt. Ein Datenstring darf mehrere Messwerte enthalten. In den gespei­cherten Messwerten sind nicht die Strom- und Spannungswandlerverhältnisse berücksichtigt.
Profilnummer
In der Profilnummer steht das Speicher-Profil, dass im Datenstring gespeichert ist.
Fehlerinformation
Wurde das Speichern der Daten in den Spei­cher durch einen Netzausfall (L1, L2 und L3 fal­len gleichzeitig aus) unterbrochen so wird dies in der Fehlerinformation abgelegt. Byte = 0 Die Daten sind o.k. Byte <> 0 Die gespeicherten Daten sind falsch.

Datenaufzeichnung (056)

Die für die Speicherung zur Auswahl stehenden Messwerte und Ereignisse sind in 4 vordefinier­ten Speicher-Profilen zusammen gefasst. Je­des dieser 4 Speicher-Profile kann einzeln oder zusammen mit anderen Speicher-Profilen für die Speicherung ausgewählt werden.
Inhalt von Profil Nummer Adr. 056 1 2 3 4
0 1x 2x 3xx 4x 5xx 6xx 7 xxx 8x 9x x 10 x x 11 x x x 12 x x 13 x x x 14 x x x 15 xxxx
Nach einer Netzwiederkehr und dem Ablauf der eingestellten Mittelungszeit werden die ausge­wählten Speicherprofile im Datenspeicher ge­speichert. Der Speicherzeitpunkt für das Speicher-Profil 1 kann zusätzlich über einen Digitaleingang (Op­tion) synchronisiert werden. Beim Wechsel des Eingangssignales von 0 auf 1 wird das Spei­cher-Profil 1 gespeichert. Der Zeitraum bis zur nächsten Speicherung wird durch die Mitte­lungszeit P bestimmt.
Seite 74
Speicher-Profil 1
Im Speicher-Profil 1 sind die Leistungsmittel­werte zusammengefasst:
Mittelwert P in L1 Mittelwert P in L2 Mittelwert P in L3 Mittelwert Q Summe
Mittelwert S Summe Die Daten im Speicher-Profil 1 werden immer nach Ablauf der Mittelungszeit P gespeichert.
Speicher-Profil 2
Im Speicher-Profil 2 sind die Strommittelwerte zusammengefasst:
Mittelwert I in L1
Mittelwert I in L2
Mittelwert I in L3
Mittelwert I im N
Mittelwert CosPhi Summe Die Daten im Speicher-Profil 2 werden immer nach Ablauf der Mittelungszeit I gespeichert.
Speicher-Profil 3
Im Speicher-Profil 3 sind die Arbeitszähler zu­sammengefasst:
Wirkarbeit (Bezug)
Blindarbeit (induktiv) Der Inhalt der Arbeitszähler wird einmal pro Stunde gespeichert.
Speicher-Profil 4
Im Speicher-Profil 4 sind alle Grenzwertereig­nisse zusammengefasst.
Profil 4
Im Profil 4 sind die Vergleicher-Ereignisse zu­sammengefasst:
Vergleicher 1 (Bit 1)
Vergleicher 2 (Bit 2)
Vergleicher 3 (Bit 3)
Vergleicher 4 (Bit 4)
Vergleicher 5 (Bit 5)
Vergleicher 6 (Bit 6) Jede Änderung einer der 6 Vergleicher-Ausgän­ge wird in den entsprechenden Bits 1 bis 6 ei­nes Bytes abgelegt. Für das erste Byte gilt der Zeitstempel. Jedes weitere Byte beschreibt die Zustände der Vergleicher eine Sekunde später. Im Byte 10 sind dann die Zustände der Ver­gleicher-Ausgänge zum Zeitpunkt Zeitstempel + 10 Sekunden abgelegt.
Seite 75

Tabellen

Parameterliste
In der Parameterliste stehen alle Einstellungen die für den korrekten Betrieb des UMG96S not­wendig sind, wie z.B. Stromwandler und Geräteadresse. Die Werte in der Parameterliste können beschrieben und gelesen werden. Datum und Uhrzeit auf Adresse 700 sind eine Ausnahme und können nur beschrieben werden. Auf Adresse 410 der Messwertliste können Datum und Uhrzeit in Sekunden seit dem 1.1.1970 gelesen werden.
Messwertliste
In der Messwertliste sind die gemessenen und berechneten Messwerte, Zustandsdaten der Ein und Ausgänge und protokollierte Werte zum Auslesen abgelegt.
Formate
CHAR = 1 Byte INT = 2 Byte; (high vor low Byte) LONG = 4 Byte; (high vor low Byte) STRING1 = 32 Byte; Byte 1 = Zeile 1, Bit1=1.Messwerttafel, Bit2=2.Messwerttafel ...
STRING2 = 6 Byte; Stunde,Minute,Sekunde,Tag,Monat,Jahr FDATA = 2 Byte; Datensatznummer
Darstellung des CosPhi im UMG96S
Messwertanzeige Messwertliste und Datenspeicher Analogausgänge und Schaltkontakte
Byte 2 = Zeile 2, Bit1=1.Messwerttafel, Bit2=2.Messwerttafel ...
4 Byte; Zeit seit dem 1.1.1970 10 Byte; Datenstring 1 Byte; Profilnummer 1 Byte; Fehlerinformation
kapazitiv induktiv1,00 0,00cap 0,00ind
-100
-1
1,00 1,00
0 0
+100
+0-100 +100
Achtung!
Für einige Parameter kann nur die PC-Software PSWbasic den maximalen Einstellbereich ausnutzen. Am UMG96S können nur Werte bis 999999 eingestellt werden.
Seite 76

Parameterliste

Adr. Bezeichnung Einstellbereich Typ Einheit Voreinst. 000 UMG96S Geräteadresse 1 .. 255 CHAR - 1
001 Baudrate (RS232 und RS485) 0 .. 2 CHAR 002 Input/Output 1, Typ 0 .. 5 CHAR 003 Input/Output 2, Typ 0 .. 5 CHAR
1)
kbps 0
2)
-0
2)
-0 004 Impulswertigkeit, Digitalausgang 1 0 .. 100000 PULS Wh 1,00 006 Impulswertigkeit, Digitalausgang 2 0 .. 100000 PULS varh 1,00 008 Min- und Maxwerte löschen 0 .. 1 CHAR - 0 009 Arbeit löschen 0 .. 1 CHAR - 0 010 Mindestimpulslänge, Digitalausgang 1/2 5 .. 99 CHAR
3)
ms 5=50ms 011 Benutzer-Passwort 0 .. 999 INT - 000 012 LCD Kontrast 0 .. 7 CHAR - 3 013 Vergleicher 1A, Grenzwert -999999999 ..
015 Vergleicher 1A, Messwert 0 .. 999 INT
999999999 LONG 0
016 Vergleicher 1A, Mindesteinschaltzeit 1 .. 899 INT Sek. 1 017 Vergleicher 1A, Operator 0, 1 CHAR
6)
4)
000 0
018 Vergleicher 1B, Grenzwert -999999999 .. 020 Vergleicher 1B, Messwert 0 .. 999 INT
999999999 LONG
021 Vergleicher 1B, Mindesteinschaltzeit 1 .. 899 INT Sek. 1 022 Vergleicher 1B, Operator 0, 1 CHAR
6)
4)
0
023 Vergleicher 1C, Grenzwert -999999999 .. 025 Vergleicher 1C, Messwert 0 .. 999 INT
999999999 LONG
026 Vergleicher 1C, Mindesteinschaltzeit 1 .. 899 INT Sek. 1 027 Vergleicher 1C, Operator 0, 1 CHAR
6)
4)
0
028 Vergleicher 2A, Grenzwert -999999999 .. 030 Vergleicher 2A, Messwert 0 .. 999 INT
999999999 LONG
031 Vergleicher 2A, Mindesteinschaltzeit 1 .. 899 INT Sek. 1 032 Vergleicher 2A, Operator 0, 1 CHAR
6)
4)
0
033 Vergleicher 2B, Grenzwert -999999999 .. 035 Vergleicher 2B, Messwert 0 .. 999 INT
999999999 LONG
036 Vergleicher 2B, Mindesteinschaltzeit 1 .. 899 INT Sek. 1 037 Vergleicher 2B, nicht/invertieren 0, 1 CHAR
6)
4)
0
038 Vergleicher 2C, Grenzwert -999999999 ..
999999999 LONG
Achtung! Für einige Parameter kann nur die PC-Software PSWbasic den maximalen Einstellbereich
ausnutzen. Am UMG96S können nur Werte bis 999999 eingestellt werden.
1)
0 = 9,6kBit/s; 1 = 19,2kBit/s; 2 = 38.4kBit/s
2)
0 = Impulsausgang, 1 = Digitalausgang, 2 = Analogausgang, 3 = Digitaleingang,
4 = Profibus-Remote Ausgang, 5 = HT/NT Umschaltung über einen Digitaleingang.
3)
Mindestimpulslänge = Einstellwert * 10 [ms]
4)
0 = größer gleich, 1 = kleiner
5)
Beim Auslesen/Schreiben entspricht 100 = 1,00
6)
0 = Vergleicher wird nicht benutzt, 1 = remote, 200-424 = Messwerte
5)
5)
Seite 77
Parameterliste Teil 2
Adr. Bezeichnung Einstellbereich Typ Einheit Voreinst. 040 Vergleicher 2C, Messwert 0 .. 999 I NT
041 Vergleicher 2C, Mindesteinschaltzeit 1 .. 899 INT Sek. 1 042 Vergleicher 2C, Operator 0, 1 CHAR 043 Ergebnisse der Vergl. (0,1,2) verknüpfen 0, 1 CHAR 044 Verknüpfungserg. Vergl. (0,1,2) invert. 0, 1 CHAR 045 Ergebnisse der Vergl. (3,4,5) verknüpfen 0, 1 CHAR 046 Verknüpfungserg.Vergl. (3,4,5) invert. 0, 1 CHAR
6)
4)
1)
-0
2)
-0
1)
-0
2)
-0
0
047 Messwert für Analogausgang 1 0 .. 999 I NT 0 048 Analogausgang 1, 20mA -999999999 ..
999999999 LONG 0
050 Analogausgang 1, 4mA -999999999 ..
999999999 LONG 0 052 Messwert für Analogausgang 2 0 .. 999 I NT 0 053 Analogausgang 2, 20mA -999999999 ..
999999999 LONG 0 055 Analogausgang 2, 4mA -999999999 ..
999999999 LONG 0 056 Datenaufzeichnung 0 .. 15 CHAR - 0 057 Mittelungszeit, für I 0 .. 6 CHAR 058 Mittelungszeit, für P 0 .. 6 CHAR
3)
-0
3)
-0 059 Wechselzeit 0 .. 60 CHAR Sek. 0 060 Anzeigen-Profil 0 .. 3 CHAR - 0
0 .. 2 = Vorbelegte Anzeigen-Profile 3 = Frei wählbare Anzeigen-Profile
061 Anzeigen-Wechsel-Profil 0 .. 3 CHAR - 0
0 .. 2 = Vorbelegte Anzeigen-Wechsel­ Profile 3 = Frei wählbare Anzeigen-Wechsel­ Profile
062 Schnittstellenauswahl 0, 1, 2 CHAR - 0
0 = Autom. Schnittstellenerkennung 1 = RS232
063 Netzfrequenz 0, 1, 2 CHAR - 0
0 = Netzfrequenz aus Phase L1 1 = 50Hz
2 = 60Hz 064 Vergleicher 1A, Vorlaufzeit 1 .. 899 INT Sek. 0 065 Vergleicher 1B, Vorlaufzeit 1 .. 899 INT Sek. 0 066 Vergleicher 1C, Vorlaufzeit 1 .. 899 INT Sek. 0 067 Vergleicher 2A, Vorlaufzeit 1 .. 899 INT Sek. 0 068 Vergleicher 2B, Vorlaufzeit 1 .. 899 INT Sek. 0 069 Vergleicher 2C, Vorlaufzeit 1 .. 899 INT Sek. 0 070 Modembetrieb (0 = nein, 1 = ja) 0, 1 CHAR - 0 071 HT/NT Umschaltung, (0 = HT, 1 = NT) 0, 1 CHAR - 0
1)
0 = ODER, 1 = UND
2)
0 = nicht invertieren, 1 = invertieren
3)
0 = 5Sek., 1 = 10Sek., 2 = 30Sek., 3 = 60Sek., 4 = 300Sek., 5 = 480Sek., 6 = 900Sek.
Seite 78
Parameterliste Teil 3
Adr. Bezeichnung Einstellbereich Typ Einheit Voreinst. 600 Stromwandler, primär
601 Stromwandler, sekundär 602 Spannungswandler, primär 603 Spannungswandler, sekundär 604 Messwertanzeigen-Profil, aktuell 605 Anzeigen-Wechsel-Profil, aktuell 700 Datum und Uhrzeit
3)
3)
3)
3)
1 .. 10000 INT A 5 1 .. 5 INT A 5 100 .. 60000 INT V 400 100 .. 400 INT V 400
2)
2)
2)
STRING1 - ­STRING1 - ­STRING2 - -
1)
1)
701 Option Uhr, ja=1, nein= 0 nur lesen CHAR - ­702 Ringpuffer, Datensatznum., Leseadr. nur lesen INT - ­703 Option Ringpuffer, ja=1, nein= 0 nur lesen CHAR - ­800 Schreibe in EEPROM 0 .. 4 CHAR - 0
Bit 1 = 1, Kalibrationsdaten schreiben. Bit 2 = 1, Programmierdaten schreiben. Bit 4 = 1, Zähler schreiben.
Bit 8 = 1, Min- Maxwerte schreiben. 911 Seriennummer nur lesen LONG - ###### 913 Software-Release nur lesen INT - ### 914 Hardware-Ausbau nur lesen INT - ###
Achtung! Für einige Parameter kann nur die PC-Software PSWbasic den maximalen Einstellbereich
ausnutzen. Am UMG96S können nur Werte bis 999999 eingestellt werden.
1)
In der 300V Standardversion: 400V; In der 150V Sonderversion: 100V.
2)
Diese Werte lassen sich nur über die PC-Software PSWbasic lesen und beschreiben.
3)
Die Paramter für die Strom- und Spannungswandlerwerte können am UMG96S nur gelesen
werden.
Seite 79

Messwertliste

Adr. Bezeichnung Typ Einheit Auflösung 200 Spannung L1-N INT V 0,1
201 Spannung L2-N INT V 0,1 202 Spannung L3-N INT V 0,1 203 Spannung L1-L2 INT V 0,1 204 Spannung L2-L3 INT V 0,1 205 Spannung L3-L1 INT V 0,1 206 Strom in L1 INT mA 1 207 Strom in L2 INT mA 1 208 Strom in L3 INT mA 1 209 Wirkleistung L1 INT W 0,1 210 Wirkleistung L2 INT W 0,1 211 Wirkleistung L3 INT W 0,1 212 Blindleistung L1 INT W 0,1 213 Blindleistung L2 INT W 0,1 214 Blindleistung L3 INT W 0,1 215 Scheinleistung L1 INT W 0,1 216 Scheinleistung L2 INT W 0,1 217 Scheinleistung L3 INT W 0,1 218 CosinusPhi in L1 PHI - 0,01 219 CosinusPhi in L2 PHI - 0,01 220 CosinusPhi in L3 PHI - 0,01 221 1. Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 222 3.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 223 5.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 224 7.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 225 9.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 226 11.Oberschwingung U L1-N IN T V 0,1 227 13.Oberschwingung U L1-N IN T V 0,1 228 15.Oberschwingung U L1-N IN T V 0,1 229 1.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 230 3.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 231 5.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 232 7.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 233 9.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 234 11.Oberschwingung U L2-N IN T V 0,1 235 13.Oberschwingung U L2-N IN T V 0,1 236 15.Oberschwingung U L2-N IN T V 0,1 237 1.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 238 3.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 239 5.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 240 7.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 241 9.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 242 11.Oberschwingung U L3-N IN T V 0,1 243 13.Oberschwingung U L3-N IN T V 0,1 244 15.Oberschwingung U L3-N IN T V 0,1 245 1.Oberschwingung I L1 INT mA 1 246 3.Oberschwingung I L1 INT mA 1 247 5.Oberschwingung I L1 INT mA 1 248 7.Oberschwingung I L1 INT mA 1
Seite 80
Messwertliste Teil 2
Adr. Bezeichnung Typ Einheit Auflösung 249 9.Oberschwingung I L1 INT mA 1
250 11.Oberschwingung I L1 INT mA 1 251 13.Oberschwingung I L1 INT mA 1 252 15.Oberschwingung I L1 INT mA 1 253 1.Oberschwingung I L2 INT mA 1 254 3.Oberschwingung I L2 INT mA 1 255 5.Oberschwingung I L2 INT mA 1 256 7.Oberschwingung I L2 INT mA 1 257 9.Oberschwingung I L2 INT mA 1 258 11.Oberschwingung I L2 INT mA 1 259 13.Oberschwingung I L2 INT mA 1 260 15.Oberschwingung I L2 INT mA 1 261 1.Oberschwingung I L3 INT mA 1 262 3.Oberschwingung I L3 INT mA 1 263 5.Oberschwingung I L3 INT mA 1 264 7.Oberschwingung I L3 INT mA 1 265 9.Oberschwingung I L3 INT mA 1 266 11.Oberschwingung I L3 INT mA 1 267 13.Oberschwingung I L3 INT mA 1 268 15.Oberschwingung I L3 INT mA 1 269 THD U L1 INT % 0,1 270 THD U L2 INT % 0,1 271 THD U L3 INT % 0,1 272 THD I L1 INT % 0,1 273 THD I L2 INT % 0,1 274 THD I L3 INT % 0,1 275 Frequenz L1 INT Hz 0,01 276 CosinusPhi, Summe INT 0,01 ­277 Drehfeldrichtung INT
1)
-­278 Strom im N INT mA 1 279 Wirkleistung Summe INT W 1 280 Blindleistung Summe INT var 1 281 Scheinleistung Summe INT VA 1 282 Mittelwert I in L1 INT mA 1 283 Mittelwert I in L2 INT mA 1 284 Mittelwert I in L3 INT mA 1 285 Mittelwert P in L1 INT W 0,1 286 Mittelwert P in L2 INT W 0,1 287 Mittelwert P in L3 INT W 0,1 288 Mittelwert Q in L1 INT var 0,1 289 Mittelwert Q in L2 INT var 0,1 290 Mittelwert Q in L3 INT var 0,1 291 Mittelwert S in L1 INT VA 0,1 292 Mittelwert S in L2 INT VA 0,1 293 Mittelwert S in L3 INT VA 0,1 294 Mittelwert I in N INT mA 1 295 Mittelwert P, Summe INT W 1 296 Mittelwert Q, Summe INT var 1
1)
0 = kein Drehfeldrichtung erkannt, 1 = rechte Drehfeldrichtung, -1 = linke Drehfeldrichtung
Seite 81
Messwertliste Teil 3
Adr. Bezeichnung Typ Einheit Auflösung 297 Mittelwert S, Summe INT VA 1
298 Maxwert I, Summe INT mA 1 299 Maxwert, P Mittelwert, Summe INT W 1 300 Maxwert I Mittelwert, Summe INT mA 1 301 Maxwert, P Summe INT W 1 302 Maxwert, Q Summe INT var 1 303 Maxwert, S Summe INT VA 1 304 Maxwert, CosPhi Summe INT - 0,01 305 Minwert, U L1-N INT V 0,1 306 Minwert, U L2-N INT V 0,1 307 Minwert, U L3-N INT V 0,1 308 Maxwert, U L1-N INT V 0,1 309 Maxwert, U L2-N INT V 0,1 310 Maxwert, U L3-N INT - 0,1 311 Minwert, U L1-L2 INT V 0,1 312 Minwert, U L2-L3 INT V 0,1 313 Minwert, U L3-L1 INT V 0,1 314 Maxwert, U L1-L2 INT V 0,1 315 Maxwert, U L2-L3 INT V 0,1 316 Maxwert, U L3-L1 INT V 0,1 317 Maxwert, I L1 INT mA 1 318 Maxwert, I L2 INT mA 1 319 Maxwert, I L3 INT mA 1 320 Maxwert, I L1 Mittelwert INT mA 1 321 Maxwert, I L2 Mittelwert INT mA 1 322 Maxwert, I L3 Mittelwert INT mA 1 323 Maxwert, P L1 INT W 0,1 324 Maxwert, P L2 INT W 0,1 325 Maxwert, P L3 INT W 0,1 326 Maxwert, Q L1 INT var 0,1 327 Maxwert, Q L2 INT var 0,1 328 Maxwert, Q L3 INT var 0,1 329 Maxwert, S L1 INT VA 0,1 330 Maxwert, S L2 INT VA 0,1 331 Maxwert, S L3 INT VA 0,1 332 Maxwert, 1.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 333 Maxwert, 3.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 334 Maxwert, 5.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 335 Maxwert, 7.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 336 Maxwert, 9.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 337 Maxwert, 11.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 338 Maxwert, 13.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 339 Maxwert, 15.Oberschwingung U L1-N INT V 0,1 340 Maxwert, 1.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 341 Maxwert, 3.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 342 Maxwert, 5.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 343 Maxwert, 7.Oberschwingung U L2-N INT - 0,1 344 Maxwert, 9.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1
Seite 82
Messwertliste Teil 4
Adr. Bezeichnung Typ Einheit Auflösung 345 Maxwert, 11.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1
346 Maxwert, 13.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 347 Maxwert, 15.Oberschwingung U L2-N INT V 0,1 348 Maxwert, 1.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 349 Maxwert, 3.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 350 Maxwert, 5.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 351 Maxwert, 7.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 352 Maxwert, 9.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 353 Maxwert, 11.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 354 Maxwert, 13.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 355 Maxwert, 15.Oberschwingung U L3-N INT V 0,1 356 Maxwert, 1.Oberschwingung I L1 INT mA 1 357 Maxwert, 3.Oberschwingung I L1 INT mA 1 358 Maxwert, 5.Oberschwingung I L1 INT mA 1 359 Maxwert, 7.Oberschwingung I L1 INT mA 1 360 Maxwert, 9.Oberschwingung I L1 INT mA 1 361 Maxwert, 11.Oberschwingung I L1 INT m A 1 362 Maxwert, 13.Oberschwingung I L1 INT mA 1 363 Maxwert, 15.Oberschwingung I L1 INT mA 1 364 Maxwert, 1.Oberschwingung I L2 INT mA 1 365 Maxwert, 3.Oberschwingung I L2 INT mA 1 366 Maxwert, 5.Oberschwingung I L2 INT mA 1 367 Maxwert, 7.Oberschwingung I L2 INT mA 1 368 Maxwert, 9.Oberschwingung I L2 INT mA 1 369 Maxwert, 11.Oberschwingung I L2 INT m A 1 370 Maxwert, 13.Oberschwingung I L2 INT mA 1 371 Maxwert, 15.Oberschwingung I L2 INT mA 1 372 Maxwert, 1.Oberschwingung I L3 INT mA 1 373 Maxwert, 3.Oberschwingung I L3 INT mA 1 374 Maxwert, 5.Oberschwingung I L3 INT mA 1 375 Maxwert, 7.Oberschwingung I L3 INT mA 1 376 Maxwert, 9.Oberschwingung I L3 INT mA 1 377 Maxwert, 11.Oberschwingung I L3 INT m A 1 378 Maxwert, 13.Oberschwingung I L3 INT mA 1 379 Maxwert, 15.Oberschwingung I L3 INT mA 1 380 Maxwert, Oberschwingungsgehalt U L1 INT % 0,1 381 Maxwert, Oberschwingungsgehalt U L2 INT % 0,1 382 Maxwert, Oberschwingungsgehalt U L3 INT % 0,1 383 Maxwert, Oberschwingungsgehalt I L1 INT % 0,1 384 Maxwert, Oberschwingungsgehalt I L2 INT % 0,1 385 Maxwert, Oberschwingungsgehalt I L3 INT % 0,1
Die Min- und Maxwerte werden ohne Datum und Uhrzeit gespeichert!
Seite 83
Messwertliste Teil 5
Adr. Bezeichnung Typ Einheit Auflösung 386 Vergleicherergebnis 1A CHAR - 0/1
387 Vergleicherergebnis 1B CHAR - 0/1 388 Vergleicherergebnis 1C CHAR - 0/1 389 Gesamtverknüpfungsergebnis, Vergleichergruppe 1 CHAR - 0/1 390 Vergleicherergebnis 2A CHAR - 0/1 391 Vergleicherergebnis 2B CHAR - 0/1 392 Vergleicherergebnis 2C CHAR - 0/1 393 Gesamtverknüpfungsergebnis, Vergleichergruppe 2 CHAR - 0/1 394 Betriebsstundenzähler LONG Sek. 0,1h 396 Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1A LONG Sek. 1 398 Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1B LONG Sek. 1 400 Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1C LONG Sek. 1 402 Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2A LONG Sek. 1 404 Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2B LONG Sek. 1 406 Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2C LONG Sek. 1 408 Temperatur im Gerät INT [°C] 1 409 Interne Betriebsspannung INT V 10mV 410 Zeit seit dem 1.1.1970 LONG Sek. 1 412 Mittelwert, CosPhi, Summe PHI
1)
- 0.01
413 Messbereichsüberschreitung CHAR -
Bit 1: Überschreitung von 6,5Aeff in der Phase L1 Bit 2: Überschreitung von 6,5Aeff in der Phase L2 Bit 3: Überschreitung von 6,5Aeff in der Phase L3 Bit 4: Frei Bit 5: Überschreitung von 300Veff in der Phase L1 Bit 6: Überschreitung von 300Veff in der Phase L2 Bit 7: Überschreitung von 300Veff in der Phase L3
Bit 8: Frei 414 Analogausgang 0 (4-20mA) INT A 10uA 415 Analogausgang 1 (4-20mA) INT A 10uA 416 Summe Wirkarbeit Wp, ohne Rücklaufsperre LONG Wh ­418 Summe Blindarbeit Wq, induktiv LONG varh ­420 Zustand, Digitaleingang 1 CHAR - 0/1 421 Zustand, Digitaleingang 2 CHAR - 0/1 422 Summe Wirkarbeit Wp, Bezug oder HT LONG Wh ­424 Summe Wirkarbeit Wp, Lieferung oder NT LONG Wh -
1)
PHI = 2 Byte: -100(kap) .. +100(ind); High vor Low Byte.
Seite 84
Messwertliste Teil 6
Adr. Bezeichnung Typ Einheit Auflösung 500 Datenspeicher-Datensatz FDATA - -
501 Datenspeicher-Datensatz FDATA - ­502 Datenspeicher-Datensatz FDATA - ­503 Datenspeicher-Datensatz FDATA - ­504 Datenspeicher-Datensatz FDATA - ­505 Datenspeicher-Datensatz FDATA - -
500-505 Dekrementieren beim Auslesen den
Datenspeicher Zeiger 702 506 Datenspeicher-Datensatz FDATA - ­510 Funktion INT
0000h = Aktuelle Datenspeicheradresse
in die Adresse 702 schreiben
A55Ah = Datenspeicher löschen
5AA5h = Gerät mit den werkseitigen Voreinstellungen
belegen. 520 Messwertanzeigen STRING 521 Messwertanzeigen, Anzeigenweiterschaltung STRING
Seite 85

Messwertanzeigen, Übersicht

A A01
Messwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
A02 C02 D02
Messwerte
L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
A03 B03 C03 D03
Messwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
A04 B04
Messwert
Summe
Strom im N
A05 B05 C05
Messwerte L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
A06 B06
Messwert
Summe
Wirkleistung
B
Mittelwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
Mittelwert
Summe
Strom im N
Mittelwert L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
Mittelwert
Summe
Wirkleistung
C01C D D01
Maxwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
Maxwerte
L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
Maxwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
C04
Maxwert
Summe Messwert
Strom im N
Maxwerte L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
C06
Maxwert Summe
Wirkleistung
Minwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
Minwerte L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
Maxwerte (Mittelw.)
L1 Strom
L2 Strom
L3 Strom
D04
Maxwerte
Summe Mittelwert
Strom im N
D06
Maxwert
Summe
Wirkl.-Mittelwert
Messwerte L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
Messwert
Summe
Scheinleistung
Messwerte
L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
Seite 86
A07 B07
Mittelwerte L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
A08 B08 C08
Mittelwert
Summe
Scheinleistung
A09 B09 C09
Mittelwerte
L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
C07
Maxwerte L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
Maxwert Summe
Scheinleistung
Maxwerte (ind) L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
A10
B10
C10
Messwert
Summe Blindleist.
A11
Messwert
Klirrfaktor THD
U L1
A12
Messwert
Klirrfaktor THD
I L1
A13 B13
Maxwert
Klirrfaktor THD
U L1
A14
Maxwert
Klirrfaktor THD
I L1
A15
Messwert L1 cos(phi) L2 cos(phi) L3 cos(phi)
A16 B16
Mittelwert
Summe Blindleist.
B11 C11
Messwert
Klirrfaktor THD
U L2
B12
Messwert
Klirrfaktor THD
I L2
Maxwert
Klirrfaktor THD
U L2
B14
Maxwert
Klirrfaktor THD
I L2
Maxwert (ind)
Summe Blindleist.
Messwert
Klirrfaktor THD
U L3
C12
Messwert
Klirrfaktor THD
I L3
C13
Maxwert
Klirrfaktor THD
U L3
C14
Maxwert
Klirrfaktor THD
I L3
Messwert
Summe cos(phi)
A17
Messwert
Frequenz L1
Drehfeldanzeige
A18
Messwert
Summe Wirkarbeit
(ohne Rücklaufsperre)
Mittelwert
Summe cos(phi)
B18
Messwert
Summe Wirkarbeit
(Bezug oder HT)
C18
Messwert
Summe Wirkarbeit
(Lieferung oder NT)
Seite 87
A19
Messwert (ind)
Summe
Blindarbeit
A20
Betriebsstunden-
zähler 1
A21 B21
Messwert
1. Oberschwing. U L1
A22
Messwert
1. Oberschwing. U L2
A23
Messwert
1. Oberschwing. U L3
A24
Messwert
1. Oberschwing. I L1
A25 B25
Messwert
1. Oberschwing. I L2
B20
Vergleicher 1
Gesamtlaufzeit
Messwert
3. Oberschw. U L1
B22
Messwert
3. Oberschw. U L2
B23 H23
Messwert
3. Oberschw. U L3
B24
Messwert
3. Oberschw.
I L1
Messwert
3. Oberschw.
I L2
G20
Vergleicher 6
Gesamtlaufzeit
H21
Messwert
15. Oberschw. U L1
H22
Messwert
15. Oberschw. U L2
Messwert
15. Oberschw. U L3
H24
Messwert
15. Oberschw. I L1
H25
Messwert
15. Oberschw. I L2
A26
Messwert
1. Oberschwing. I L3
B26
Messwert
3. Oberschw. I L3
Diese Menüs werden mit der werkseitigen Voreinstellung nicht angezeigt.
Seite 88
H26
Messwert
15. Oberschw. I L3
A27
Maxwert
1. Oberschwing. U L1
B27
Maxwert
3. Oberschwing. U L1
H27
Maxwert
15. Oberschwing. U L1
A28 B28
Maxwert
1. Oberschwing. U L2
A29 B29
Maxwert
1. Oberschwing. U L3
A30
Maxwert
1. Oberschwing.
I L1
A31 B31
Maxwert
1. Oberschwing.
I L2
A32
Maxwert
1. Oberschwing.
I L3
Maxwert
3. Oberschwing. U L2
Maxwert
3. Oberschwing. U L3
B30 H30
Maxwert
3. Oberschwing.
I L1
Maxwert
3. Oberschwing.
I L2
B32
Maxwert
3. Oberschwing.
I L3
H28
Maxwert
15. Oberschwing. U L2
H29
Maxwert
15. Oberschwing. U L3
Maxwert
15. Oberschwing.
I L1
H31
Maxwert
15. Oberschwing.
I L2
H32
Maxwert
15. Oberschwing.
I L3
Diese Menüs werden mit der werkseitigen Voreinstellung nicht angezeigt.
Seite 89

Anzeigebereiche und Genauigkeit

Messgröße Anzeigebereich Messbereich 1) Messgenauigkeit Spannung L-N
300V Standardversion 0 .. 34kV 50 .. 300V +-0,5% vMb 150V Sonderversion 0 .. 17kV 25 .. 150V +-0,5% vMb
Spannung L-L
300V Standardversion 0 .. 60kV 87 .. 520V +-1,0% vMb
150V Sonderversion 0 .. 30kV 40 .. 260V +-1,0% vMb Strom 0,01 .. 60,0kA 0,01 .. 6A +-0,5% vMb Strom im N 0,01 .. 180,0kA 0,01 .. 18A +-1,5% vMb Wirkleistung, pro Phase 0,1W .. 99,9MW 0,1W .. 1,8kW +-1,0% vMb Scheinleistung, pro Phase 0,1VA .. 99,9MVA 0,1VA .. 1,8kVA +-1,0% vMb Blindleistung, (Q0) pro Phase 0,1var .. 99,9Mvar 0,1var .. 1,8kvar +-1,0% vMb Wirkleistung, Summe 1W .. 99,9MW 1W .. 5,4kW +-1,0% vMb Scheinleistung, Summe 1VA .. 99,9MVA 1VA .. 5,4kVA +-1,0% vMb Blindleistung (Q0), Summe 1var .. 99,9Mvar 1var .. 5,4kvar +-1,0% vMb Oberschwingungen U, 1-15 0 .. 34kV 0,1V .. 300,0V +-2,0% vMb Oberschwingungen I, 1-15 0,01 .. 60,0kA 1mA .. 6000mA +-2,0% vMb THD U , I 0,1% .. 100,0% +-2,0% vMb cos(phi) 0,00i .. 1.00 .. 0,00k 0,00i ..1.00.. 0,00k +- 1Grad Frequenz (der Spannung) 45,0 .. 65,0Hz 45,0 .. 65,0Hz +-0,1% vMw Blindarbeit Wq, induktiv 0 .. 999.999.999kvarh
Wirkarbeit Wp, Bezug 0 .. 999.999.999kWh
4)
4)
Klasse 12) (../5A) Klasse 22) (../1A) Klasse 12) (../5A) Klasse 22) (../1A)
Betriebsstundenzähler 0 .. 999 999 999h +-2Minuten/Tag
Die Spezifikationen setzen eine jährliche Neukalibrierung und eine Vorwärmzeit von 10 Minuten voraus. Verwendete Abkürzungen:
vMb = vom Messbereich
vMw = vom Messwert
3)
1)
Messbereich mit Skalierungsfaktor = 1, (Stromwandler = 5/5A, 1/1A)
2)
, Genauigkeitsklasse nach DIN EN61036:2001-01, VDE0418Teil 7, IEC61036:1996 + A1:2000
3)
Im Bereich von -10..18°C und 28..55°C muss ein zusätzlicher Fehler von +-0,5‰ v.Mw. pro K
berücksichtigt werden.
4)
Der maximale Anzeigebereich der Wirk­und Blindarbeit ist abhängig vom Wandler­Übersetzungsverhältnis v = vi * vu. vi = Stromwandler-Übersetzungsverhältnis. vu = Spannungswandler-Übersetzungsver­hältnis. Beispiel: 200/5A -> vi = 40
1000/100V -> vu = 10 v = vi * vu v = 40 *10 v = 400
Anzeigebereich
/kvarh /kWh
999.999.999
210.000.000
21.000.000,0
2.100.000,00
Wandler-Überset-
zungsverhältnis
1 10 100 400 v
Seite 90

Technische Daten

Gewicht : 250g Brennwert : 2,2MJ (610Wh)

Umgebungsbedingungen

Überspannungskategorie : CATIII Verschmutzungsgrad : 2 Schutzklasse : II = ohne Schutzleiter Betriebstemperaturbereich : -10°C .. +55°C Lagertemperaturbereich : -20°C .. +70°C Relative Luftfeuchte : 15% bis 95% ohne Betauung Schutzart
Front : IP50 nach IEC60529 Front mit Dichtung (Option) : IP65 nach IEC60529
Rückseite : IP20 nach IEC60529 Einbaulage : beliebig Betriebshöhe : 0 .. 2000m über NN

Konformitätserklärung

Das UMG96S erfüllt die Schutzanforderungen der:
Richtlinie 89/336/EWG in Verbindung mit DIN EN61326 (2002-03) sowie der Richtlinien 73/23/EWG und 93/68/EWG in Verbindung mit EN 61010-1 (2002-08)

Sicherheitsbestimmungen

Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess- Steuer-, Regel- und Laborgeräte

EMV Anforderungen

Störaussendung
Grundgerät : DIN EN61326:2002-03, Tabelle 4 Klasse B, (Wohnbereich) Grundgerät mit Option 1 : DIN EN61326:2002-03, Tabelle 4 Klasse B, (Wohnbereich) Grundgerät mit Option 2 : DIN EN61326:2002-03, Tabelle 4 Klasse A (Industriebereich)
: EN61010-1 08:2002, IEC 61010-1:2001
: DIN EN61326:2002-03
Störfestigkeit (Industriebereich)
Gehäuse : elektrostatische Entladung, IEC61000-4-2 (4kV/8kV)
: elektromagnetische Felder, IEC61000-4-3 (10V/m)
Mess- und Betriebsspannung : Spannungseinbrüche, IEC61000-4-11 (0,5Periode)
: schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV) : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (1kV) : leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V)
Ein- und Ausgänge, Schnittstellen
: schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (1kV) : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (1kV)
Seite 91
Technische Daten Teil 2

Prüfspannungen (Typprüfung)

300V Standardversion
Messspannung gegen Serielle Schnittstellen, Ein- und Ausgänge :3700V AC Strommesseingänge gegen Serielle Schnittstellen, Ein- und Ausgänge :2300V AC Die seriellen Schnittstellen sind untereinander nicht galvanisch getrennt!
150V Sonderversion
Messspannung gegen Serielle Schnittstellen, Ein- und Ausgänge :2300V AC Strommesseingänge gegen Serielle Schnittstellen, Ein- und Ausgänge :2300V AC Die seriellen Schnittstellen sind untereinander nicht galvanisch getrennt!

Ein- und Ausgänge

Digitalausgänge
Ty p : NPN-Transistor Ruhestrom : < 1mA Betriebsstrom : max. 50 mA (nicht kurzschlussfest!) Betriebsspannung : 5 .. 24V DC, max. 27V DC Schaltfrequenz als Impulsausgang : 10Hz (50ms Impulslänge)
Digitaleingänge (Option)
Stromaufnahme : max. 5mA Eingangssignal liegt an : >20V DC, max. 27V DC Eingangssignal liegt nicht an : <2V DC
Analogausgänge (Option)
Auflösung : 8Bit Genauigkeit : +- 1,5% vMb. Bürde : max. 300 Ohm Reaktionszeit : 1,5 Sekunden Betriebsspannung, extern : 20V..27VDC
Restwelligkeit : max. 2V, 50Hz
vMb = vom Messbereich.
Seite 92
Technische Daten Teil 3
Hilfsspannung U
Spannungsbereich :18V .. 70V DC, 18V .. 33V AC 50/60Hz Leistungsaufnahme :max. 1,4W, max. 2,6VA Vorsicherung : 2A .. 10A (mittelträge)
H

Messung

Messrate : 1 Messung/Sek. Bemessungsstoßspannung : 4kV Signalfrequenz : 45Hz .. 1000Hz
Spannungsmessung
Frequenz der Grundschwingung : 45Hz .. 65Hz Leistungsaufnahme : ca. 0,1VA Impedanz : 4MOhm pro Phase 300V Standardversion : max. 300V AC gegen Erde
Messbereich L-N : 50 .. 300V AC Messbereich L-L : 87 .. 520V AC
150V Sonderversion : max. 150V AC gegen Erde
Messbereich L-N : 25 .. 150V AC Messbereich L-L : 40 .. 260V AC
Strommessung : max. 150VAC gegen Erde
Leistungsaufnahme : ca. 0,2 VA Nennstrom bei ../5A (../1A) : 5A (1A)
Ansprechstrom : 5mA Grenzstrom bei ../1A : 1,2A (sinusförmig) Grenzstrom bei ../5A : 6A (sinusförmig)
Überlastung : 150A für 2 Sek.

Serielle Schnittstellen

RS232, RJ11-Buchse (Option)
Protokoll : MODBUS RTU Übertragungsraten : 9.6, 19.2, 38.4kBit/s
RS485, DSUB-9 (Option)
Protokoll : Profibus DP (V0) Übertragungsraten : 9.6, 19.2, 45.45, 93.75, 187.5, 500,
1500kBit/s

Anschließbare Leiter

Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 2,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1,5mm
* Die kleinste Betriebsspannung für Geräte mit der Option Profibus beträgt 140V AC.
2
Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
2
Seite 93

Maßbilder

4
4
4
4
4
4
4
4
Ausbruchmaße: 92
Rückseite
Option
Option
Seitenansicht
2,5
+0,8
+0,8
x 92
mm
Uh
Befestigungswinkel
23
23
23
23
23
23
23
23
Schalttafel
max. 6
Seite 94
90
RJ11
DSUB-9
42 49
96
6
Alle Maße in mm
Anschlussbeispiele Anschlussbeispiele
UMG96S
Strom-
messung
Messspannung
1234 5678910
L1L2 L3 N
2 .. 10A
L1 L2 L3 PEN
0,005 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
k
../5(1)A
../5(1)A
../5(1)A
l
k
l
Consumer
Verbraucher
Abb. UMG96S mit RS232 und Digitalausgängen.
UMG96S
Strom-
messung
Messspannung
1234 5678910
L1L2 L3 N
2 .. 10A
0,005 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
Hilfs-
spannungs-
eingang
11 12 13 14 15
­+
Digitalausgänge
+-
DC
Zusatzplatine 2
Hilfs-
spannungs-
eingang
11 12 13 14
15
­+
24V
24V
RJ11
RS232
RJ11
Profibus DP
DSUB-9
S1
L1 L2 L3 PEN
kl
../5(1)A
k
../5(1)A
l
k
../5(1)A
l
Consumer
Verbraucher
Schalteingänge
-
DC
Abb. UMG96S mit Schalteingängen, RS232 und Profibus.
SPS
Profibus
Profibus
RS232
S2
+
Seite 95

Kurzanleitung

Stromwandler ändern

In den Programmier-Modus wechseln
Befindet man sich im Anzeige-Modus und betätigt die Tasten 1 und 2 für etwa eine Sekunde, so gelangt man in den Pro­grammier-Modus. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen. Die erste Ziffer des Primärstromes blinkt.
Primärstrom ändern
Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern. Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden.
Sekundärstrom ändern
Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt werden. Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen. Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programm-Modus verlassen
Beide Tasten für etwa 1 Sekunde gleichzeitig betätigen. Die Stromwandlereinstellung wird gespeichert und man kehrt in den Anzeige-Modus zurück.
Programmier-Modus
L1
L2
L3
Stromwandler Symbol
Primärstrom
L1
L2
L3
Sekundärstrom
PRG
k A
CT
12
PRG
k A
CT
12

Messwerte abrufen

In den Anzeige-Modus wechseln
Befindet man sich im Programmier-Modus und betätigt die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa eine Sekunde, so gelangt man in den Anzeige-Modus. Das Symbol PRG für den Programmier-Modus befindet sich nicht in der Anzeige und die erste Messwertanzeige z.Bsp. für die Spannung erscheint.
Taste 2
Mit Taste 2 blättert man zwischen den verschieden Messwert­anzeigen für Strom, Spannung, Leistung usw.
Taste 1
Mit Taste 1 blättert man zwischen den zum Messwert gehö­renden Mittelwerten, Maxwerten usw.
Seite 96
L1
L2
L3
K1 K2
V
2
1
Loading...