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Janitza electronics GmbH, Vor dem Polstück 1,
D 35633 Lahnau, Deutschland,
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4
Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend etwas in diesem Handbuch unklar erscheint, lassen Sie es
uns bitte wissen und schicken Sie uns eine EMAIL an:
info@janitza.de
Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Piktogramme verwendet:
Gefährliche Spannung!
c
m
Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und
Gerät spannungsfrei schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentation.
Dieses Symbol soll Sie vor möglichen Gefahren warnen, die bei der Montage, der
Inbetriebnahme und beim Gebrauch auftreten können.
Hinweis!
C
Anwendungshinweise
UMG 96RM-P/-CBM
Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsanleitung
sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit
diesem Produkt (insbesondere für die Installation, den
Betrieb oder die Wartung) hinzugezogen werden müssen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvorschriften sowie
Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen,
kann dies Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses
Geräts, welche über die angegebenen mechanischen,
elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, kann Personenschäden oder/und Schäden
am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begründet „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit die Gewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender
Schäden aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fachkräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind,
Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu
vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des
Gerätes verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die für den
jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und
Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Wird das Gerät nicht gemäß der Betriebs-
c
m
m
anleitung betrieben, so ist der Schutz nicht
mehr sichergestellt und es kann Gefahr
von dem Gerät ausgehen.
Leiter aus Einzeldrähten müssen mit Aderendhülsen versehen werden.
Nur Schraubsteckklemmen mit der gleichen Polzahl und der gleichen Bauart dürfen zusammengesteckt werden.
5
UMG 96RM-P/-CBM
Zu dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Produktes.
• Betriebsanleitung vor dem Gebrauch des Gerätes lesen.
• Betriebsanleitung während der gesamten Lebensdauer des Produkts aufbewahren und zum Nachschlagen
bereit halten.
• Betriebsanleitung an jeden nachfolgenden Besitzer
oder Benutzer des Produktes weitergeben.
C
Alle zum Lieferumfang gehörenden
Schraubklemmen sind am Gerät aufgesteckt.
6
Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes
setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung,
Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung
und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass
ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das
Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen
unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern.
Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt
ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von
geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Die Geräte sind
durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen
Zustand zu überprüfen.
Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht
mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne
Anpassung an das Raumklima, Betauung o.Ä..) oder
Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe
auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.Ä..) ausgesetzt war.
• Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit
bevor Sie mit der Installation des Gerätes beginnen.
Lieferumfang UMG 96RM-P bzw. -CBM
UMG 96RM-P/-CBM
Anzahl Art. Nr.P-
Erweiterung
152.22.xxx*xxUMG 96RM-P oder UMG 96RM-CBM*
252.22.251xxBefestigungsklammern.
133.03.159xxBetriebsanleitung
151.00.116xxCD mit folgendem Inhalt.
* Artikel-Nummer und Ausführungsvariante siehe Lieferschein. x = im Lieferumfang enthalten - = im Lieferumfang nicht enthalten
CBM-
Erweiterung
Bezeichnung
- Programmiersoftware GridVis
- Funktionsbeschreibung GridVis
7
UMG 96RM-P/-CBM
Lieferbares Zubehör
Art. Nr.Bezeichnung
21.01.058Batterie 3V, TYP CR2032 (Zulassung nach UL1642)
29.01.907Dichtung, 96 x 96
15.06.015Schnittstellen-Konverter RS485 <-> RS232
15.06.025Schnittstellen-Konverter RS485 <-> USB
13.10.539DSub-Stecker Profibus
8
Produktbeschreibung
UMG 96RM-P/-CBM
Bestimmungsmäßiger Gebrauch
Das UMG 96RM-P/-CBM ist für die Messung und Berechnung von elektrischen Größen wie Spannung,
Strom, Leistung, Energie, Oberschwingungen usw. in
der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und Schienenverteilern vorgesehen.
Das UMG 96RM-P/-CBM ist für den Einbau in ortsfesten
und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende
Schalttafeln müssen geerdet sein.
Messspannungen und Messströme müssen aus dem
gleichen Netz stammen.
Die Messergebnisse können angezeigt und über die
Schnittstellen ausgelesen und weiterverarbeitet werden.
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in
Niederspannungsnetzen, in welchen Nennspannungen
bis 300V Leiter gegen Erde und Stoßspannungen der
Überspannungskategorie III vorkommen können, ausgelegt. Die Strommesseingänge des UMG 96RM-P/-CBM
werden über externe ../1A oder ../5A Stromwandler angeschlossen.
Die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen findet grundsätzlich über Strom- und Spannungswandlern
statt. Das UMG 96RM-P/-CBM kann in Wohnbereichen
und Industriebereichen eingesetzt werden.
Geräte-Kenngrößen
• Versorgungsspannung:
20V - 250V (45..65Hz) oder DC 20V - 300V
• Frequenzbereich: 45-65Hz
Geräte-Funktionen
UMG 96RM
-P-CBM
3 Spannungsmessungen,
300V
4 Strommessungen
(über Stromwandler)
RS485-Schnittstelle
(Modbus RTU)
Profibus
USB
2 + 4 digitale Ausgänge
4 digitale Eingänge
Uhr, Speicher
-
9
UMG 96RM-P/-CBM
Leistungsmerkmale UMG 96RM-P/-CBM
• Allgemeines
• Fronttafeleinbaugerät mit den Abmessungen
96x96 mm
• Anschluss über Schraubsteck-Klemmen
• LC Display mit Hintergrundbeleuchtung
• Bedienung über 2 Tasten
• 3 Spannungsmesseingänge (300V CATIII)
• 4 Strommesseingänge für Stromwandler
• RS485 Schnittstelle (Modbus RTU, Slave,
bis 115 kbps)
• 6 digitale Ausgänge und 4 digitale Eingänge
• USB Schnittstelle
• Nur Variante UMG 96RM-P: Profibus Schnittstelle (Profibus DP V0)
• Arbeitstemperaturbereich -10°C .. +55°C
• Speicherung von Min- und Maxwerten (mit
Zeitstempel)
• 5 MB Flash-Memory
• Uhr und Batterie (mit Batteriekontroll-Funktion)
• Konfigurierbare Aufzeichnungen, über RS485
und USB auslesbar
• Messunsicherheit
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,5 für
../5A Wandler
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 1 für
../1A Wandler
• Blindenergie, Klasse 2
• Messung
• Messung in IT-, TN- und TT-Netzen
• Messung in Netzen mit Nennspannungen bis
L-L 480V und L-N 277V
• Messbereich Strom 0 ..5Aeff
• Echte Effektivwertmessung (TRMS)
• Kontinuierliche Abtastung der Spannungs-
und Strommesseingänge
• Frequenzbereich der Grundschwingung
45Hz .. 65Hz
• Messung der Oberschwingungen 1. bis 40.
für ULN und I
• Uln, I, P (Bezug/Lief.), Q (ind./kap.)
• Fourieranalyse 1. bis 40. Oberschwingung für
U und I
• 7 Energiezähler für
Wirkenergie (Bezug), Wirkenergie (Lieferung), Wirkenergie (ohne Rücklaufsperre),
Blindenergie (ind), Blindenergie (kap), Blindenergie (ohne Rücklaufsperre), Scheinenergie, jeweils für L1, L2, L3 und Summe.
• 8 Tarife (Umschaltung über Modbus)
10
Messverfahren
Das UMG 96RM-P/-CBM misst lückenlos und berechnet alle Effektivwerte über ein 10/12-Perioden-Intervall.
Das UMG 96RM-P/-CBM misst den echten Effektivwert
(TRMS) der an denn Messeingängen angelegten Spannungen und Ströme.
Bedienungskonzept
Sie können das UMG 96RM-P/-CBM über mehrere
Wege programmieren und Messwerte abrufen.
• Direkt am Gerät über 2 Tasten
• Über die Programmiersoftware GridVis
• Über die Geräte-Homepage
• Über die RS485-Schnittstelle mit dem Modbus-Protokoll. Sie können Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste (ist auf dem beiliegenden Datenträger abgelegt) ändern und abrufen.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedienung des
UMG 96RM-P/-CBM über die 2 Tasten beschrieben.
Die Programmiersoftware GridVis besitzt eine eigene
„Online-Hilfe“.
C
UMG 96RM-P/-CBM
Für die Parametrierung über die RS485Schnittstelle benötigen Sie zusätzliche
Komponenten die nicht zum Lieferumfang
gehören.
11
UMG 96RM-P/-CBM
PC
GridVis
RS232
RS485
UMG 96RM
UMG 96RM
PC
GridVis
UMG 96RM
UMG 96RM
UMG 604
PC
GridVis
RS232
RS485
UMG 96RM
UMG 96RM
Netzanalysesoftware GridVis
Das UMG 96RM-P/-CBM kann mit der zum Lieferumfang gehörenden Netzanalysesoftware GridVis programmiert und ausgelesen werden. Hierfür muss ein PC
über eine serielle Schnittstelle an die USB- oder RS485Schnittstelle des UMG 96RM-P/-CBM angeschlossen
werden (siehe Anschlussvarianten).
Leistungsmerkmale GridVis
• Programmieren des UMG 96RM-P/-CBM
• Grafische Darstellung von Messwerten
12
Anschlussvarianten
Anschluss eines UMG 96RM-P oder -CBM an einen PC
über die USB-Schnittstelle:
PC
GridVis
USB (Typ A)USB (Typ B)
UMG 96RM
Anschluss eines UMG 96RM-P oder -CBM an einen PC
über einen Schnittstellenwandler:
PC
GridVis
RS232
RS232
RS485
RS485
RS485
UMG 96RM
UMG 96RM
Anschluss eines UMG 96RM-P oder -CBM über ein
UMG 604 als Gateway:
PC
GridVis
EthernetRS485
UMG 604
RS485
UMG 96RM
UMG 96RM
UMG 96RM-P/-CBM
13
UMG 96RM-P/-CBM
Montage
Einbauort
Das UMG 96RM-P/-CBM ist für den Einbau in ortsfesten
und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende
Schalttafeln müssen geerdet sein.
Einbaulage
Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen muss das
UMG 96RM-P/-CBM senkrecht eingebaut werden. Der
Abstand oben und unten muss mindestens 50mm und
seitlich 20mm betragen.
Fronttafelausschnitt
Ausbruchmaß:
+0,8
x 92
+0,8
mm.
92
14
Abb. Einbaulage
UMG 96RM-P/-CBM
(Ansicht von hinten)
m
Nichteinhaltung der Mindestabstände
kann das UMG 96RM-P/-CBM bei hohen
Umgebungstemperaturen zerstören!
Befestigung
UMG 96RM-P/-CBM
Das UMG 96RM-P/-CBM wird über die seitlich liegenden Befestigungsklammern in der Schalttafel fixiert. Vor
dem Einsetzen des Gerätes sind diese z. B. mit Hilfe
eines Schraubendrehers über eine horizontale Hebelwirkung zu entfernen.
Abb. Seitenansicht
UMG 96RM-P/-CBM
mit Befestigungsklammer. Ein Lösen der
Klammer erfolgt mit
Hilfe eines Schraubendrehers über eine horizontale Hebelwirkung.
Die Befestigung erfolgt anschließend über das Einschieben und Einrasten der Klammern mit anschließendem
Eindrehen der Schrauben.
• Drehen Sie die Spannschrauben ein, bis diese die
Montageplatte leicht berühren.
• Ziehen Sie mit jeweils zwei weiteren Umdrehungen
die Spannschrauben an (werden die Schrauben zu
fest angezogen, kann die Befestigungsklammer zerstört werden).
Montageplatte
Spannschraube
Befestigungklammer
Schraubendreher
Berühren die Spannschrauben die Montageplatte: max. zwei
weitere Umdrehungen
zur Gerätebefestigung
15
UMG 96RM-P/-CBM
Installation
Versorgungsspannung
Für den Betrieb des UMG 96RM-P/-CBM ist eine Versorgungsspannung erforderlich. Der Anschluss der Versorgungsspannung erfolgt auf der Rückseite des Gerätes über Steckklemmen.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspannung
sicher, dass Spannung und Frequenz mit den Angaben
auf dem Typenschild übereinstimmen!
Die Versorgungsspannung muß über eine UL/IEC zugelassene Sicherung (6A, Typ C) angeschlossen werden.
• In der Gebäudeinstallation muss ein
m
Trennschalter oder Leistungsschalter für
die Versorgungsspannung vorgesehen
sein.
• Der Trennschalter muss in der Nähe des
Gerätes angebracht und durch den Benutzer leicht zu erreichen sein.
• Der Schalter muss als Trennvorrichtung
für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
• Spannungen, die über dem zulässigen
Spannungsbereich liegen, können das
Gerät zerstören.
L
N
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb. Anschlussbeispiel der Versorgungsspannung an
ein UMG 96RM-P/-CBM
16
Spannungsmessung
UMG 96RM-P/-CBM
Sie können das UMG 96RM-P/-CBM für die Spannungsmessung in TN-, TT-, und IT-Systemen einsetzen.
Die Spannungsmessung im UMG 96RM-P/-CBM ist für
die Überspannungskategorie 300V CATIII (BemessungsStoßspannung 4kV) ausgelegt.
L1
L2
277V/480V 50/60Hz
L3
N
PE
V1V3V2VN
AC/DC
4M
4M
4M
4M
DC
Spannungsmessung
UMG 96RM-P/-CBM
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-4-Leitersystemen.
In Systemen ohne N beziehen sich Messwerte die einen
N benötigen auf einen berechneten N.
L1
L2
480V 50/60Hz
L3
Impedanz
V3V2
VN
AC/DC
4M
4M
DC
Erdung des
Systems
V1
4M
4M
Spannungsmessung
UMG 96RM-P/-CBM
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-3-Leitersystemen.
17
UMG 96RM-P/-CBM
Netz-Nennspannung
Listen der Netze und deren Netz-Nennspannungen in
denen das UMG 96RM-P/-CBM eingesetzt werden
kann.
Dreiphasen-4-Leitersysteme mit
geerdetem Neutralleiter.
Abb. Tabelle der für die Spannungsmesseingänge
geeigneten Netz-Nennspannungen nach EN606641:2003.
Maximale Nennspannung
des Netzes
Spannungsmesseingänge
UMG 96RM-P/-CBM
Das UMG 96RM-P/-CBM hat 3 Spannungsmesseingänge (V1, V2, V3).
Überspannung
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in
Netzen, in denen Überspannungen der Überspannungskategorie 300V CATIII (Bemessungs-Stoßspannung
4kV) vorkommen können, geeignet.
Frequenz
Für die Messung und die Berechnung von Messwerten
benötigt das UMG 96RM-P/-CBM die Netzfrequenz.
Das UMG 96RM-P/-CBM ist für die Messung im Frequenzbereich von 45 bis 65Hz geeignet.
L1
L2
L3
N
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungsmessung
19
UMG 96RM-P/-CBM
Beim Anschluss der Spannungsmessung muss folgendes beachtet werden:
• Um das UMG 96RM-P/-CBM stromlos und spannungslos zu schalten, ist eine geeignete Trennvorrichtung vorzusehen.
• Die Trennvorrichtung muss in der Nähe des
UMG 96RM-P/-CBM platziert, für den Benutzer gekennzeichnet und leicht erreichbar sein.
• Verwenden Sie als Überstrom-Schutzeinrichtung und
Trennschalter einen UL/IEC zugelassenen Leitungsschutzschalter 10A (Typ C).
• Die Überstrom-Schutzeinrichtung muss einen Nennwert haben, der für den Kurzschlussstrom am Anschlusspunkt bemessen ist.
• Messspannungen und Messströme müssen aus dem
gleichen Netz stammen
20
c
c
c
Achtung!
Spannungen, die die erlaubten NetzNennspannungen überschreiten, müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
Achtung!
Das UMG 96RM-P/-CBM ist nicht für
die Messung von Gleichspannungen
geeignet.
Achtung!
Die Spannungsmesseingänge am
UMG 96RM-P/-CBM sind berührungsgefährlich!
Abb. System mit drei Außenleitern und Neutralleiter.
• 3p 4u (Adr. 509 = 2)
L1
L2
L3
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern ohne Neutralleiter. Messwerte die einen N benötigen beziehen sich auf einen berechneten N.
22
• 3p 4wu (Adr. 509 = 1)
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern und Neutralleiter. Messung über Spannungswandler.
• 3p 2u (Adr. 509 = 5)
L1
L2
L3
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern ohne Neutralleiter. Messung über Spannungswandler. Messwerte die einen N benötigen beziehen sich auf
einen berechneten N.
UMG 96RM-P/-CBM
• 1p 2w1 (Adr. 509 = 4)
L1
N
V1 V2 V3 V N
Abb. Aus dem Spannungsmesseingängen V2
und V3 abgeleitet Messwerte werden mit Null
angenommen und nicht berechnet.
• 1p 2w (Adr. 509 = 6)
L1
L2
V1 V2 V3 V N
Abb. TN-C-System mit Einphasen-Dreileiteranschluss. Aus dem Spannungsmesseingang V3
abgeleitet Messwerte werden mit Null angenommen und nicht berechnet.
• 2p 4w (Adr. 509 = 3)
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für den Spannungsmesseingang V2 werden berechnet.
• 3p 1w (Adr. 509 = 7)
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. 3 Systeme mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die nicht angelegten Messwerte L2/L3
bzw. L1/L3 bzw. L1/L2 der jeweiligen Systeme
werden berechnet.
23
UMG 96RM-P/-CBM
Strommessung über I1 bis I4
Das UMG 96RM-P/-CBM ist über die Klemmen I1-I4
für den Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen von ../1A und ../5A ausgelegt. Das werkseitig
eingestellte Stromwandlerverhältnis liegt bei 5/5A und
muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler
angepasst werden.
Eine Direktmessung ohne Stromwandler ist mit dem
UMG 96RM-P/-CBM nicht möglich.
Es können nur Wechselströme und keine Gleichströme
gemessen werden.
Über den Strommesseingang I4 erfolgt aufgrund des
fehlenden Multiplikators mit einer Spannung nur eine
Scheinstrommessung. Leistungsmessungen mit Hilfe
des Eingangs I4 sind daher nicht möglich.
Last
Abb. Strommessung (I1-I3) über Stromwandler (Anschlussbeispiel)
L1
L2
L3
N
c
24
Achtung!
Die Strommesseingänge sind berührungsgefährlich.
m
Die aufgesetzte Schraubklemme ist mit den
zwei Schrauben am Gerät ausreichend zu
fixieren!
UMG 96RM-P/-CBM
c
m
C
Erdung von Stromwandlern!
Ist für die Erdung der Sekundärwicklung ein
Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit
Erde verbunden werden.
Achtung!
Das UMG 96RM-P/-CBM ist nicht für die
Messung von Gleichspannungen geeignet.
Für den Messeingang I4 muss kein Anschlussschema konfiguriert werden.
L1
L2
Last
Abb. Strommessung (I4) über Stromwandler (Anschlussbeispiel)
N
L3
25
UMG 96RM-P/-CBM
Stromrichtung
Die Stromrichtung kann am Gerät oder über die vorhande serielle Schnittstellen für jede Phase einzeln korrigiert
werden.
Bei Falschanschluss ist ein nachträgliches Umklemmen
der Stromwandler nicht erforderlich.
Achtung!
c
26
Das UMG96RM ist nur für eine Strommessung über Stromwandler zugelassen.
c
c
Stromwandleranschlüsse!
Die Sekundäranschlüsse der Stromwandler müssen an diesen kurzgeschlossen
sein, bevor die Stromzuleitungen zum
UMG 96RM-P/-CBM unterbrochen werden!
Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher
die Stromwandlersekundärleitungen automatisch kurzschließt, reicht es aus, diesen
in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern
die Kurzschließer vorher überprüft worden
sind.
Offene Stromwandler!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrieben werden, können hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen
auftreten!
Bei „offensicheren Stromwandlern“ ist die
Wicklungsisolation so bemessen, dass
die Stromwandler offen betrieben werden
können. Aber auch diese Stromwandler
sind berührungsgefährlich, wenn sie offen
betrieben werden.
Abb. Messung in einem Dreiphasennetz mit ungleichmäßiger Belastung.
• 3p 2i0 (Adr. 510 = 2)
L1
L2
L3
I1I2I3
Abb. Die Messwerte für den Strommesseingang
I2 werden berechnet.
28
I1I2I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für den Strommesseingang I2 werden gemessen.
• 3p 3w3 (Adr. 510 = 3)
L1
L2
L3
I1I2I3
Abb. Messung in einem Dreiphasennetz mit ungleichmäßiger Belastung.
UMG 96RM-P/-CBM
• 3p 3w (Adr. 510 = 4)
L1
L2
L3
N
I1I2I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für die Strommesseingänge I2 und I3 werden berechnet.
• 1p 2i (Adr. 510 = 6)
L1
L2
I1I2I3
Abb. Aus dem Strommesseingang I3 abgeleitete Messwerte werden mit Null angenommen
und nicht berechnet.
• 2p 4w (Adr. 510 = 5)
L1
L2
L3
N
I1I2I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für den Strommesseingang I2 werden berechnet.
• 1p 2w (Adr. 510 = 7)
L1
N
I1I2I3
Abb. Aus den Strommesseingängen I2 und I3
abgeleitete Messwerte werden mit Null angenommen und nicht berechnet.
29
UMG 96RM-P/-CBM
Anschlussschemas, Strommessung
• 3p 1w (Adr. 510 = 8)
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
I1I2I3
Abb. 3 Systeme mit gleichmäßiger Belastung
der Phasen. Die nicht angelegten Messwerte I2/
I3 bzw. I1/I3 bzw. I1/I2 der jeweiligen Systeme
werden berechnet.
30
Summenstrommessung
UMG 96RM-P/-CBM
Erfolgt die Strommessung über zwei Stromwandler, so
muss das Gesamtübersetzungsverhältnis der Stromwandler im UMG 96RM-P/-CBM programmiert werden.
UMG
I
S
S2
1
Einspeisung 1
Supply 1
1P1
1S1
(K)
(L)
1S
1P2
Verbraucher A
Consumer A
P1
1S1 1S22S1 2S2
(k)
(l)
2
P2
Einspeisung 2
Supply 2
2S1
(k)
(l)
2S2
Verbraucher B
Consumer B
2P
(K)
(L)
2P2
1
Abb. Strommessung über einen Summenstromwandler
(Beispiel).
Beispiel: Die Strommessung erfolgt über zwei Stromwandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungsverhältnis von 1000/5A. Die Summenmessung wird mit
einem Summenstromwandler 5+5/5A durchgeführt.
Das UMG 96RM-P/-CBM muss dann wie folgt eingestellt werden:
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG 96RM-P/
-CBM, sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter
messen, so muss das Amperemeter in Reihe zum UMG
96RM-P/-CBM geschaltet werden.
UMG
I
S2
1
S
A
Einspeisung
Supply
(k)S
1S2(l)
2(L)(K)P1
P
Abb. Strommessung mit einem zusätzlichen
Amperemeter (Beispiel).
32
Verbraucher
Consumer
UMG 96RM-P/-CBM
RS485-Schnittstelle
Die RS485-Schnittstelle ist beim UMG 96RM-P/-CBM
als 2-poliger Steckkontakt ausgeführt und kommuniziert über das Modbus-RTU-Protokoll (siehe auch Parameter programmieren).
RS485-Schnittstelle,
2-poliger Steckkontakt
A
B
RS485-Schnittstelle,
2-poliger Steckkontakt
mit Abschlusswiderstand
(Art.-Nr. 52.00.008)
A
B
120 Ω
RS485 Bus
RS485 Bus
Abschlusswiderstände
Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (120Ohm 1/4W) terminiert.
Das UMG 96RM-P/-CBM enthält keine Abschlusswiderstände.
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Ohne Abschlusswiderstand)
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
33
UMG 96RM-P/-CBM
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS485 Schnittstelle ist ein
verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen.
• Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in den Schrank
führen, am Schrankeintritt.
• Verbinden Sie den Schirm großflächig und gut leitend
mit einer Fremdspannungsarmen Erde.
• Fangen Sie die Kabel oberhalb der Erdungsschelle
mechanisch ab, um Beschädingungen durch Bewegungen des Kabels zu vermeiden.
• Verwenden Sie zur Einführung des Kabels in den
Schaltschrank passende Kabeleinführungen zum Beispiel PG-Verschraubungen.
34
Kabeltyp
Die verwendeten Kabel müssen für eine Umgebungstemperatur von mindestens 80°C geeignet sein.
• Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) angeschlossen und jedes Gerät besitzt eine eigene Adresse innerhalb des Buses (siehe auch Parameter programmieren).
• In einem Segment können bis zu 32 Teilnehmer zusammengeschaltet werden.
• Am Anfang und am Ende eines Segments wird das
Kabel mit Widerständen (Busabschluß, 120Ohm,
1/4W ) terminiert.
• Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt werden, um die einzelnen
Segmente zu verbinden.
Master
Speisung notwendig / power supply necessary
Busabschluß eingeschaltet / bus terminator on
T
T
SlaveSlaveSlaveRepeater
T
SlaveSlaveSlaveSlave
SlaveSlaveSlave
• Geräte mit eingeschaltetem Busabschluß müssen unter Speisung stehen.
• Es wird empfohlen den Master an das Ende eines Segmentes zu setzen.
• Wird der Master mit eingeschaltetem Busabschluß
ausgetauscht, ist der Bus außer Betrieb.
• Wird ein Slave mit eingeschaltetem Busabschluß ausgetauscht oder ist spannungslos kann der Bus instabil
werden.
• Geräte die nicht am Busabschluß beteiligt sind, können ausgetauscht werden, ohne dass der Bus instabil
wird.
T
T
Abb. Darstellung Bus-Struktur
35
UMG 96RM-P/-CBM
USB-Schnittstelle
Der Universal Serial Bus (USB) ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Verbindung zwischen dem Gerät
und einem Computer. Nach der Installation der USBTreiber kann über die Software GridVis ein Auslesen der
Gerätedaten sowie ein Einspielen von Firmwareupdates
stattfinden.
Für die USB-Anbindung des Gerätes an die USBSchnittstelle des Computers wird das im Lieferumfang
enthaltene USB2.0-Anschlusskabel mit A/B-Steckern
benötigt.
Die Kabellänge der USB-Verbindung sollte
m
5m nicht überschreiten.
USB A/B
PC
36
UMG 96RM-P/-CBM
37
UMG 96RM-P/-CBM
Profibus-Schnittstelle (nur UMG 96RM-P)
Diese als 9-polige DSub-Buchse ausgelegte RS485Schnittstelle unterstützt das Protokoll Profibus DP V0
Slave.
Für den einfachen Anschluss ankommender und abgehender Busleitungen sind diese über einen Profibusstecker mit dem UNG96RM-P zu verbinden.
Zum Anschluss empfehlen wir einen 9-poligen Profibusstecker z.B. der Firma Phoenix vom Typ „SUBCONPlus-ProfiB/AX/SC“ mit der Artikelnummer 2744380.
(Janitza Art.Nr.: 13.10.539)
DSub-
Buchse für
Profibus
C
38
Bei Verwendung des Gerätes in einem
Profibus-System ist die Geräteadresse
über den Parameter 000 zu setzen.
Abb. UMG 96RM-P mit DSub-Buchse für Profibus
(Ansicht von hinten).
Anschluss der Busleitungen
UMG 96RM-P/-CBM
Die ankommende Busleitung wird mit den Klemmen 1A
und 1B des Profibussteckers verbunden. Die weiterführende Busleitung für das nächste Gerät in der Linie ist
mit den Klemmen 2A und 2B anzuschließen.
Folgt innerhalb der Linie kein Gerät mehr, so muss die
Busleitung mit Widerständen terminiert (Schalter auf ON)
werden.
In der Schalterstellung ON sind die Klemmen 2A und 2B
für die weiterführende Busleitung abgeschaltet.
Das UMG 96RM-P bzw. UMG96RM-CBM besitzt 6 digitale Ausgänge, wobei diese in zwei Gruppen zu 2 und 4
Ausgängen unterteilt sind (siehe Abbildung rechts).
Diese Ausgänge sind über Optokoppler galvanisch von
der Auswerteelektronik getrennt. Die digitalen Ausgänge
haben einen gemeinsamen Bezug.
• Die digitalen Ausgänge können Gleich- und Wechselstromlasten schalten.
• Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest.
• Angeschlossene Leitungen die länger als 30m sind,
müssen abgeschirmt verlegt werden.
• Eine externe Hilfsspannung ist erforderlich.
• Die digitalen Ausgänge können als Impulsausgänge
verwendet werden.
• Die digitalen Ausgänge können über Modbus gesteuert werden.
• Die digitalen Ausgänge können Ergebnisse von Vergleichern ausgeben.
C
Bei der Verwendung der digitalen Ausgänge als Impulsausgang darf die Hilfsspannung (DC) nur eine max. Restwelligkeit von
5% besitzen.
Gruppe 1
C
Gruppe 2
~
Abb. Anschluss
~
In der im Lieferumfang enthaltenen Software GridVis können Funktionen für die
Digital-Ausgänge übersichtlich eingestellt
werden. Für die Verwendung der Software
GridVis ist eine Verbindung zwischen UMG
96RM-P/-CBM und PC über eine Schnittstelle erforderlich.
Digital-/Impulsausgänge
40
UMG 96RM-P/-CBM
DC-Anschlussbeispiel
UMG 96RM-P/-CBM
Gruppe 1: Gruppe 2:
Digital Ouput 1
Digital Ouput 2
Digital Ouput 3
Digital Ouput 4
Digital Ouput 5
Digital Ouput 6
13
14
15
33
34
35
36
Abb.
Anschlussbeispiel
von zwei Relais an
37
die digitalen Ausgänge
Externe
Hilfsspannung
24V DC
+
DC
K3
DC
K4
-
41
UMG 96RM-P/-CBM
Digitale Eingänge
Das UMG 96RM-P bzw. UMG96RM-CBM besitzt 4 digitale Eingänge, an welche Sie je einen Signalgeber anschließen können.
An einem digitalen Eingang wird ein Eingangssignal erkannt wenn eine Spannung von mindestens 10V und
maximal 28V angelegt wird und dabei ein Strom von
mindestens 1mA und maximal 6mA fließt. Leitungen
größer 30m müssen abgeschirmt verlegt werden.
Die Polung der Versorgungsspannung muss beachtet
werden!
+
-
Abb. Anschlussbeispiel digitale
Eingänge.
42
Externe
UMG 96RM-P/-CBM
Digitale Eingänge 1-4
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
28
29
Digital
Input 1
30
Digital
Input 2
31
Digital
Input 3
32
Digital
Input 4
Hilfsspannung
S1
S2
24V DC
-
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen Schaltkontakte S1 und S2 an die digitalen Eingänge 1 und 2.
+
UMG 96RM-P/-CBM
S0 Impulseingang
Sie können an jeden digitalen Eingang einen S0 Impulsgeber nach DIN EN62053-31 anschließen.
Sie benötigen eine externe Hilfsspannung mit einer Ausgangsspannung im Bereich 20 .. 28V DC und einen Widerstand mit 1,5kOhm.
Externe
UMG 96RM-P/-CBM
Digitale Eingänge 1-4
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
28
29
Digital
Input 1
30
Digital
Input 2
31
Digital
Input 3
32
Digital
Input 4
Hilfsspannung
1,5k
24V DC
-
S0 Impuls-
geber
Abb. Beispiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers
an den digitalen Eingang 1.
43
+
UMG 96RM-P/-CBM
LED-Statusleiste
Über die LED-Statusleiste auf der Rückseite des Gerätes werden die unterschiedlichen Zustände der Ein- bzw.
Ausgänge aufgezeigt.
Digitale Eingänge
Die jeweils dem Eingang zugeordnete LED leuchtet grün
auf, wenn an dieser Schnittstelle ein Signal von mind.
1mA fließt.
Digitale Ausgänge
Die jeweils dem Ausgang zugeordnete LED leuchtet
grün auf, wenn der Ausgang aktiv ist - unabhängig von
einem weiterführenden Anschluss an diese Schnittstelle.
Profibus (nur Variante UMG 96RM-P)
Die dem Profibus zugeordnete LED zeigt über eine Rotbzw. Grünfärbung und einer Blinkfrequenz weiterführende Informationen laut Tabelle 5.1 an.
Digital Eingang 1
Digital Eingang 2
Digital Eingang 3
Digital Eingang 4
Digital Ausgang 3
Digital Ausgang 4
Digital Ausgang 5
Digital Ausgang 6
Profibus (nur Modell -P)
LED-Statusleiste
Abb. LED-Statusleiste der Ein- bzw. Ausgänge
44
UMG 96RM-P/-CBM
Profibus LED-Status
BlinkfrequenzRotGrünZustand
leuchtet permanentx-Noch kein Kontakt zur SPS
langsam (ca. 1 mal pro Sek.)x-Fehler in den Konfigurationsdaten
sehr langsam (ca. 1 mal pro 2 Sek.)x-Fehler beim Datenaustausch
leuchtet permanent-xDatenaustausch mit der SPS
schnell (ca. 3 mal pro Sek.)-xUMG wartet auf Parametrierdaten
langsam (ca. 1 mal pro Sek.)-xUMG wartet auf Konfigurationsdaten
Tab. 5.1. LED-Statusleiste der Ein- bzw. Ausgänge
Der Zustand „UMG wartet auf Konfigura-
C
tionsdaten“ wird auch erreicht, wenn keine SPS angeschlossen ist.
x = aktiv - = passiv
45
UMG 96RM-P/-CBM
Bedienung
Die Bedienung des UMG 96RM-P/-CBM erfolgt über die
Tasten 1 und 2. Messwerte und Programmierdaten werden auf einer Flüssigkristall-Anzeige dargestellt.
Es wird zwischen dem Anzeige-Modus und dem Pro-grammier-Modus unterschieden. Durch die Eingabe
eines Passwortes hat man die Möglichkeit, ein versehentliches Ändern der Programmierdaten zu verhindern.
Anzeige-Modus
Im Anzeige-Modus kann man mit den Tasten 1 und 2
zwischen den programmierten Messwertanzeigen blättern. Werkseitig sind alle im Profil 1 aufgeführten Messwertanzeigen abrufbar. Pro Messwertanzeige werden
bis zu drei Messwerte angezeigt. Die Messwert-Weiterschaltung erlaubt es, ausgewählte Messwertanzeigen
abwechselnd nach einer einstellbaren Wechselzeit darzustellen.
Programmier-Modus
Im Programmier-Modus können die für den Betrieb des
UMG 96RM-P/-CBM notwendigen Einstellungen angezeigt und geändert werden. Betätigt man die Tasten 1
und 2 gleichzeitig für etwa 1 Sekunde, gelangt man über
46
die Passwort-Abfrage in den Programmier-Mode. Wurde kein Benutzer-Passwort programmiert gelangt man
direkt in das erste Programmiermenü. Der ProgrammierModus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ gekennzeichnet.
Mit der Taste 2 kann jetzt zwischen den folgenden Programmier-Menüs umgeschaltet werden:
- Stromwandler,
- Spannungswandler,
- Parameterliste.
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für
ca. 60 Sekunden keine Taste betätigt, oder betätigt die
Tasten 1 und 2 für etwa 1 Sekunde gleichzeitig, so kehrt
das UMG 96RM-P/-CBM in den Anzeige-Modus zurück.
Lieferung
Maxwert, HT/Bezug
Minwert, NT/Lieferung
Mittelwert
ProgrammierModus
Summenmessung
Außenleiter-
Außenleiter
Passwort
CT: Stromwandler
VT: Spannungs wandler
K1: Ausgang 1
K2: Ausgang 2
Taste 2
Taste 1
UMG 96RM-P/-CBM
47
UMG 96RM-P/-CBM
Parameter und Messwerte
Alle für den Betrieb des UMG 96RM-P/-CBM notwendigen Parameter, wie z.B. die Stromwandlerdaten, und
eine Auswahl von häufig benötigten Messwerten sind in
der Tabell abgelegt.
Auf den Inhalt der meisten Adressen kann über die serielle Schnittstelle und über die Tasten am UMG 96RM
-P/-CBM zugegriffen werden.
Am Gerät können Sie nur die ersten 3 signifikanten Stellen eines Wertes eingeben. Werte mit mehr Stellen können Sie über die GridVis eingeben.
Am Gerät werden immer nur die ersten 3 signifikanten
Stellen der Werte angezeigt.
Ausgewählte Messwerte sind in Messwertanzeige-Profilen zusammengefasst und können im Anzeige-Modus
über die Tasten 1 und 2 zur Anzeige gebracht werden.
Das aktuelle Messwertanzeigenprofil und das aktuelle
Anzeigen-Wechsel-Profil können nur über die RS485
Schnittstelle gelesen und verändert werden.
48
Beispiel Paramteranzeige
Im Display des UMG 96RMP/-CBM wird als Inhalt der
Adresse „000“ der Wert
„001“ angezeigt. Dieser Parameter gibt laut Liste die
Geräteadresse (hier „001“)
des UMG 96 RM-P/-CBM innerhalb eines Buses wieder.
Beispiel Messwertanzeige
In diesem Beispiel werden im
Display des UMG 96RM-P/
-CBM die Spannungen L gegen N mit je 230V angezeigt.
Die Transistorausgänge K1
und K2 sind leitend und es
kann ein Strom fließen.
Tastenfunktionen
UMG 96RM-P/-CBM
Anzeige-Modus
Modus wechseln
gleichzeitig
Blättern
kurz
lang
Messwerte 1a
Messwerte 2aMesswerte 2b
langkurz
Passwort
Programmier
Menü 1
(blinkt)
Programmier-Modus
kurz
lang
(blinkt)
Modus wechseln
gleichzeitig
Blättern
Programmier
Menü 1
Programmier
Menü 2
Programmier
Menü 3
Programmieren
Auswahl bestätigen
kurz: Ziffer +1
lang: Ziffer -1
kurz: Wert x 10
(Komma nach rechts)
lang: Wert /10
(Komma nach links)
49
UMG 96RM-P/-CBM
Konfiguration
Versorgungsspannung anlegen
Für die Konfiguration des UMG 96RM-P/-CBM muss die
Versorgungsspannung angeschlossen sein.
Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG 96RM
-P/-CBM können Sie dem Typenschild entnehmen.
Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob
sich die Betriebsspannung im Nennspannungsbereich
befindet.
Strom- und Spannungswandler
Werkseitig ist ein Stromwandler von 5/5A eingestellt. Nur
wenn Spannungswandler angeschlossen sind, muss
das vorprogrammierte Spannungswandlerverhältnis geändert werden.
Beim Anschluss von Spannungswandlern ist die auf
dem Typenschild des UMG 96RM-P/-CBM angegebene
Messspannung zu beachten!
50
c
C
m
Achtung!
Versorgungsspannungen, die nicht der
Typenschildangabe entsprechen, können
zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des
Gerätes führen.
Der einstellbare Wert 0 für die primären
Stromwandler ergibt keine sinnvollen Arbeitswerte und darf nicht verwendet werden.
Geräte, die auf automatischer Frequenzerkennung stehen, benötigen etwa 20
Sekunden bis die Netzfrequenz ermittelt
wurde. In dieser Zeit halten die Messwerte
die zugesicherte Messunsicherheit nicht
ein.
UMG 96RM-P/-CBM
C
Strom- und Spannungswandler
In der im Lieferumfang enthaltene Software
GridVis können die Übersetzungsverhältnisse für jeden der drei Strom- bzw. Spannungsmesseingänge einzeln programmiert
werden. Am Gerät ist nur das Übersetzungsverhältnis der jeweiligen Gruppe der
Strommesseingänge bzw. der Spannungsmesseingänge einstellbar.
Abb. Anzeige zur Konfiguration der Strom- und
Spannungswandler in der Software GridVis.
51
UMG 96RM-P/-CBM
Stromwandler programmieren
In den Programmier-Modus wechseln
• Ein Wechsel in den Programmier-Modus erfolgt über
das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2. Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint
die Passwortabfrage mit „000“. Die erste Ziffer des
Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2
geändert werden. Betätigt man die Taste 1 wird die
nächste Ziffer ausgewählt und blinkt. Wurde die richtige Zahlenkombination eingegeben oder war kein
Benutzer-Passwort programmiert, gelangt man in den
Programmier-Modus.
• Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und
für den Stromwandler CT erscheinen.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für den Primärstrom blinkt.
Eingabe Stromwandler-Primärstrom
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
• Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die
für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die
gesamte Zahl, so kann das Komma mit Taste 2 verschoben werden.
52
Eingabe Stromwandler-Sekundärstrom
• Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt
werden.
• Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen.
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programm-Modus verlassen
• Über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2
wird der Programm-Modus verlassen.
UMG 96RM-P/-CBM
Spannungswandler programmieren
• Wechseln Sie wie beschrieben in den ProgrammierModus. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Über die Taste 2 erfolgt das Umschalten auf die Spannungswandler-Einstellung.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für die Primärspannung blinkt. Analog der Zuordnung des Stromwandlerverhältnisses von Primär- zu Sekundärstrom
kann das Verhältnis von Primär- zu Sekundärspannung des Spannungswandlers eingestellt werden.
Stromwandler, primär
Programmier-Modus
Einheiten-Anzeige
Stromwandler, sekundärer
Stromwandler-Symbol
Spannungswandler, primär
Programmier-Modus
Einheiten-Anzeige
Spannungswandler,
sekundär
Spannungswandler-
Symbol
53
UMG 96RM-P/-CBM
Parameter programmieren
In den Programmier-Modus wechseln
• Wechseln Sie wie beschrieben in den ProgrammierModus. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Über die Taste 2 erfolgt das Umschalten auf die Spannungswandler-Einstellung. Bei wiederholtem Drücken
der Taste 2 wird der erste Parameter der Parameterliste angezeigt.
Parameter ändern
• Die Auswahl mit Taste 1 bestätigen.
• Die zuletzt gewählte Adresse mit dem dazugehörigen
Wert wird angezeigt.
• Die erste Ziffer der Adresse blinkt und kann mit Taste
2 verändert werden. Über Taste 1 findet eine Auswahl
der Ziffer statt, die wiederum mit Taste 2 verändert
werden kann.
Wert ändern
• Ist die gewünschte Adresse eingestellt, wird mit Taste
1 eine Ziffer des Wertes angewählt und mit Taste 2
geändert.
Programm-Modus verlassen
• Über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2
wird der Programm-Modus verlassen.
54
Abb. Passwortabfrage
Wurde ein Passwort
gesetzt, kann über die
Tasten 1 und 2 dieses
eingegeben werden.
Abb. Programmier-Modus
Stromwandler
Über die Tasten 1 und
2 können Primär- und
Sekundärstrom geändert
werden (vgl. Seite 52).
Abb. Programmier-Modus
Spannungswandler
Über die Tasten 1 und
2 können Primär- und
Sekundärstrom geändert
werden (vgl. Seite 53).
Abb. Programmier-Modus
Parameteranzeige
Über die Tasten 1 und 2
können die einzelnen Parameter geändert werden
(vgl. Seite 48).
UMG 96RM-P/-CBM
Geräteadresse (Adr. 000)
Sind mehere Geräte über die RS485-Schnittstelle miteinander verbunden, so kann ein Mastergerät diese Geräte nur aufgrund ihrer Geräteadresse unterscheiden.
Innerhalb eines Netzes muss daher jedes Gerät eine
andere Geräteadresse besitzen. Es können Adressen im
Bereich 1 bis 247 eingestellt werden.
Der einstellbare Bereich der Geräteadres-
C
Baudrate (Adr. 001)
Für die RS485-Schnittstellen ist eine gemeinsame
Baudrate einstellbar. Die Baudrate ist im Netz einheitlich
zu wählen. Über die Adresse 003 kann die Anzahl der
Stopbits (0=1Bit, 1=2Bits) gesetzt werden. Datenbits (8)
und Parität (keine) sind fest voreingestellt.
EinstellungBaudrate
se liegt zwischen 0 und 255. Die Werte 0
und 248 bis 255 sind reserviert und dürfen
nicht verwendet werden.
Für die Strom-, Spannungs- und Leistungsmesswerte
werden Mittelwerte über einen einstellbaren Zeitraum
gebildet. Die Mittelwerte sind mit einem Querstrich über
dem Messwert gekennzeichnet.
Die Mittelungszeit kann aus einer Liste mit 9 festen Mittelungszeiten ausgewählt werden.
Das verwendete exponentielle Mittelungsverfahren erreicht nach der eingestellten Mittelungszeit mindestens
95% des Messwertes.
56
Min- und Maxwerte
Alle 10/12 Perioden werden alle Messwerte gemessen
und berechnet. Zu den meisten Messwerten werden
Min- und Maxwerte ermittelt.
Der Minwert ist der kleinste Messwert, der seit der
letzten Löschung ermittelt wurde. Der Maxwert ist der
größte Messwert, der seit der letzten Löschung ermittelt
wurde. Alle Min- und Maxwerte werden mit den dazugehörigen Messwerten verglichen und bei Unter- bzw.
Überschreitung überschrieben.
Die Min- und Maxwerte werden alle 5 Minuten in einem
EEPROM ohne Datum und Uhrzeit gespeichert. Dadurch
können durch einen Betriebsspannungsausfall nur die
Min- und Maxwerte der letzten 5 Minuten verloren gehen.
Min- und Maxwerte löschen (Adr.506)
Wird auf die Adresse 506 eine „001“ geschrieben, werden alle Min- und Maxwerte gleichzeitig gelöscht.
Netzfrequenz (Adr. 034)
UMG 96RM-P/-CBM
Für die automatische Ermittlung der Netzfrequenz muss
am Spannungsmesseingang V1 eine Spannung L1-N
von größer 10Veff anliegen.
Aus der Netzfrequenz wird dann die Abtastfrequenz für
die Strom- und Spannungseingänge berechnet.
Fehlt die Messspannung, so kann keine Netzfrequenz
ermittelt und damit keine Abtastfrequenz berechnet werden. Es kommt die quittierbare Fehlermeldung „500“.
Spannung, Strom und alle anderen sich daraus ergebenden Werte werden auf Basis der letzten Frequenzmessung bzw. aufgrund von möglichen Leitungskopplungen berechnet und weiterhin angezeigt. Diese
ermittelten Messwerte unterliegen jedoch nicht mehr der
angegebenen Genauigkeit.
Ist eine erneute Messung der Frequenz möglich, wird die
Fehlermeldung nach ca. 5 Sekunden nach Wiederkehr
der Spannung automatisch ausgeblendet.
Der Fehler wird nicht angezeigt, wenn eine Festfrequenz
eingestellt ist.
Einstellbereich: 0, 45 .. 65
0 = Automatische Frequenzbestimmung.
Die Netzfrequenz wird aus der Messpannung ermittelt.
45..65 = Festfrequenz
Die Netzfrequenz wird fest vorgewählt.
57
UMG 96RM-P/-CBM
Energiezähler
Das UMG 96RM-P/-CBM hat Energiezähler für Wirkenergie, Blindenergie und Scheinenergie.
58
Ablesen der Wirkenergie
Summe Wirkenergie
Die in diesem Beispiel
angezeigte Wirkenergie
beträgt: 12 345 678 kWh
Die in diesem Beispiel
angezeigte Wirkenergie
beträgt: 134 178 kWh
UMG 96RM-P/-CBM
TH
fund
TH
fund
Oberschwingungen
Oberschwingungen sind das ganzzahlige Vielfache einer
Grundschwingung.
Beim UMG 96RM-P/-CBM muss die Grundschwingung
der Spannung im Bereich 45 bis 65Hz liegen. Auf diese
Grundschwingung beziehen sich die berechneten Oberschwingungen der Spannungen und der Ströme.
Oberschwingungen bis zum 40fachen der Grundschwingung werden erfasst.
Die Oberschwingungen für die Ströme werden in Ampere und die Oberschwingungen der Spannungen in Volt
angegeben.
Nummer der
Oberschwingung
Phase L3
Stromoberschwingung
Wert
Abb. Anzeige der 15. Oberschwingung des Stromes in
der Phase L3 (Beispiel).
Oberschwingungen werden nicht in der
werksseitigen Voreinstellung angezeigt.
C
Oberschwingungsgehalt THD
THD ist das Verhältnis des Effektivwertes der Oberschwingungen zum Effektivwert der Grundschwingung.
Oberschwingungsgehalt des Stromes THDI:
M
1
D
=
I
∑
I
2
I
.
nHarm
2
n
=
Oberschwingungsgehalt der Spannung THDU:
M
1
D
=
U
∑
U
n
=
2
U
.
nHarm
2
Phase L3
Spannung
Wert
Abb. Anzeige des Oberschwingungsgehalt THD der
Spannung aus der Phase L3 (Beispiel).
59
UMG 96RM-P/-CBM
Messwert-Weiterschaltung
Alle 10/12 Perioden werden alle Messwerte berechnet
und sind einmal in der Sekunde in den Messwertanzeigen abrufbar. Für den Abruf der Messwertanzeigen stehen zwei Methoden zur Verfügung:
• Die automatisch wechselnde Darstellung von ausgewählten Messwertanzeigen, hier als Messwert-Weiterschaltung bezeichnet.
• Die Auswahl einer Messwertanzeige über die Tasten 1
und 2 aus einem vorgewählten Anzeigen-Profil.
Beide Methoden stehen gleichzeitig zur Verfügung. Die
Messwert-Weiterschaltung ist dann aktiv, wenn mindestens eine Messwertanzeige und mit einer Wechselzeit
größer 0 Sekunden programmiert ist.
Wird eine Taste betätigt, so kann in den Messwertanzeigen des gewählten Anzeigen-Profiles geblättert werden.
Wird für etwa 60 Sekunden keine Taste betätigt, so erfolgt die Umschaltung in die Messwert-Weiterschaltung
und es werden nacheinander die Messwerte aus dem
gewählten Anzeigen-Wechsel-Profil programmierten
Messwertanzeigen zur Anzeige gebracht.
60
Wechselzeit (Adr. 039)
Einstellbereich : 0 .. 60 Sekunden
Sind 0 Sekunden eingestellt, so erfolgt kein Wechsel
zwischen den für die Messwert-Weiterschaltung ausgewählten Messwertanzeigen.
Die Wechselzeit gilt für alle Anzeigen-Wechsel-Profile.
-CBM die erste Messwerttafel aus dem aktuellen Anzeigen-Profil an. Um die Auswahl der anzuzeigenden Messwerte übersichtlich zu halten, ist werkseitig nur eine Teil
der zur Verfügung stehenden Messwerte für den Abruf in
der Messwertanzeige vorprogrammiert. Werden andere
Messwerte in der Anzeige des UMG 96RM-P/-CBM gewünscht, so kann ein anderes Anzeigen-Profil gewählt
werden.
In der im Lieferumfang enthaltenen Software
GridVis sind die Profile (Anzeigen-WechselProfil und Anzeigen-Wechsel-Profil) anschaulich dargestellt. Innerhalb der Software sind
über die Geräte-Konfiguration die Profile einstellbar; kundenspezifische Anzeigen-Profile
sind zusätzlich programmierbar.
Für die Verwendung der Software GridVis ist
eine Verbindung zwischen UMG 96RM-P/
-CBM und PC über die serielle Schnittstelle
(RS485) erforderlich. Hierzu ist ein Schnittstellenwandler RS485/232, Art.-Nr. 15.06.015
oder RS485/USB, Art.-Nr. 15.06.025 notwendig.
Die kundenspezifischen Profile (Anzeigen-
C
Wechsel-Profil und Anzeigen-Profil) können
nur über die Software GridVis programmiert
werden.
Abb. Anzeige der Profil-Einstellung in der Software GridVis.
61
UMG 96RM-P/-CBM
Benutzer-Passwort (Adr. 050)
Um ein versehentliches Ändern der Programmierdaten
zu erschweren, kann ein Benutzer-Passwort programmiert werden. Erst nach Eingabe des korrekten Benutzer-Passwortes, ist ein Wechsel in die nachfolgenden
Programmier-Menüs möglich.
Werkseitig ist kein Benutzer-Passwort vorgegeben. In
diesem Fall wird das Passwort-Menü übersprungen und
man gelangt sofort in das Stromwandler-Menü.
Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint das Passwort-Menü mit der Anzeige „000“.
Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann
mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1
wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt.
Erst wenn die richtige Zahlenkombination eingegeben
wurde, gelangt man in das Programmier-Menü für den
Stromwandler.
Passwort vergessen
Ist Ihnen das Passwort nicht mehr bekannt, so können
Sie das Passwort nur noch über die PC-Software GridVis löschen.
Verbinden Sie hierzu das UMG96RM-P/-CBM über eine
geeignete Schnittstelle mit dem PC. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe der GridVis.
62
Energiezähler löschen (Adr. 507)
Die Wirk-, Schein- und Blindenergiezähler können nur
gemeinsam gelöscht werden.
Um den Inhalt der Energiezähler zu löschen, muss die
Adresse 507 mit „001“ beschrieben werden.
Durch das Löschen der Energiezähler ge-
C
hen diese Daten im Gerät verloren.
Um einen möglichen Datenverlust zu vermeiden, sollten Sie diese Messwerte vor
dem Löschen mit der GridVis Software
auslesen und abspeichern.
UMG 96RM-P/-CBM
Drehfeldrichtung
Die Drehfeldrichtung der Spannungen und die Frequenz
der Phase L1 werden in einer Anzeige dargestellt.
Die Drehfeldrichtung gibt die Phasenfolge in Drehstromnetzen an. Üblicherweise liegt ein „rechtes Drehfeld“ vor.
Im UMG 96RM-P/-CBM wird die Phasenfolge an den
Spannungsmesseingängen geprüft und angezeigt. Eine
Bewegung der Zeichenkette im Uhrzeigersinn bedeutet
ein „rechtes Drehfeld“ und eine Bewegung entgegen
dem Uhrzeigersinn bedeutet ein „linkes Drehfeld“.
Die Drehfeldrichtung wird nur dann bestimmt, wenn die
Mess- und Betriebsspannungseingänge vollständig angeschlossen sind. Fehlt eine Phase oder werden zwei
gleiche Phasen angeschlossen, so wird die Drehfeldrichtung nicht ermittelt und die Zeichenkette steht in der
Anzeige.
Abb. Anzeige der
Netzfrequenz (50.0) und
der Drehfeldrichtung
Abb. Keine Drehfeldrichtung feststellbar.
LCD Kontrast (Adr. 035)
Die bevorzugte Betrachtungsrichtung für die LCD Anzeige ist von „unten“. Der LCD Kontrast der LCD Anzeige
kann durch den Anwender angepasst werden. Die Kontrasteinstellung ist im Bereich von 0 bis 9 in 1er Schritten
möglich.
0 = Zeichen sehr hell
9 = Zeichen sehr dunkel
Werksseitige Voreinstellung: 5
Hintergrundbeleuchtung
Die Hintergrundbeleuchtung ermöglicht bei schlechten
Sichtverhältnissen eine gute Lesbarkeit der LCD Anzeige. Die Helligkeit kann durch den Anwender in einem
Bereich von 0 bis 9 in 1er Schritten gesteuert werden.
Das UMG 96RM besitzt zwei unterschiedliche Arten der
Hintergrundbeleuchtung:
- Betriebsbeleuchtung und
- Standby-Beleuchtung
63
UMG 96RM-P/-CBM
Betriebsbeleuchtung (Adr. 036):
Die Betriebsbeleuchtung wird durch einen Tastendruck
oder beim Neustart aktiviert.
Standby-Beleuchtung (Adr. 747)
Die Aktivierung dieser Hintergrundbeleuchtung erfolgt
nach einem frei wählbaren Zeitraum (Adr. 746). Wird innerhalb dieses Zeitraums keine Taste betätigt, so schaltet das Gerät in die Standby-Beleuchtung um.
Erfolgt ein Drücken der Tasten 1 - 3 wechselt das Gerät
in die Betriebsbeleuchtung und der definierte Zeitraum
wird neu gestartet.
Sind die Helligkeitswerte beider Beleuchtungsarten
gleich, ist kein Wechsel zwischen der Hintergrund- und
Standby-Beleuchtung zu erkennen.
Adr.BeschreibungEinstell-
036 Helligkeit bei
Betriebsbeleuchtung
746 Zeitraum nach dem in
die Standby-Beleuchtung gewechselt wird
747 Helligkeit bei
Standby-Beleuchtung
0 = minimale Helligkeit, 9 = maximale Helligkeit
bereich
0 .. 96
60 .. 9999
Sek.
0 .. 90
Voreinstellung
900
Sek.
64
Zeiterfassung
Das UMG 96RM-P/-CBM erfasst die Betriebsstunden
und die Gesamtlaufzeit jedes Vergleichers, wobei die
Zeit
• der Betriebsstunden mit einer Auflösung von 0,1h gemessen und in Stunden angezeigt wird bzw.
• der Gesamtlaufzeit der Vergleicher in Sekunden dargestellt wird (beim Erreichen von 999999s erfolgt die
Anzeige in Stunden).
Für die Abfrage über die Messwertanzeigen sind die
Zeiten mit den Ziffern 1 bis 6 gekennzeichnet:
In der Messwertanzeige können maximal 99999.9 h
(=11,4 Jahre) dargestellt werden.
UMG 96RM-P/-CBM
Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler misst die Zeit in der das UMG
96RM-P/-CBM Messwerte erfasst und anzeigt.
Die Zeit der Betriebsstunden wird mit einer Auflösung
von 0,1h gemessen und in Stunden angezeigt. Der Betriebsstundenzähler kann nicht zurückgesetzt werden.
Gesamtlaufzeit Vergleicher
Die Gesamtlaufzeit eines Vergleichers ist die Summe
aller Zeiten für die eine Grenzwertverletzung im Vergleicherergebnis stand.
Die Gesamtlaufzeiten der Vergleicher kann nur über die
Software GridVis zurückgesetzt werden. Die Rücksetzung erfolgt für alle Gesamtlaufzeiten.
Abb. Messwertanzeige
Betriebsstundenzähler
Das UMG 96RM-P/-CBM zeigt
im Betriebsstundenzähler die
Zahl 140,8h an. Das entspricht
140 Stunden und 80 Industrieminuten. 100 Industrieminuten
entsprechen 60 Minuten. In
diesem Beispiel entsprechen
danach die 80 Industrieminuten
48 Minuten.
Seriennummer (Adr. 754)
Die vom UMG 96RM-P/-CBM angezeigte Seriennummer
ist 6 stellig und ist ein Teil der auf dem Typenschild angezeigten Seriennummer.
Die Seriennummer kann nicht geändert werden.
Anzeige Seriennummer
Angabe Seriennummer
auf dem Typenschild:
XX00-0000
Software Release (Adr. 750)
Die Software für das UMG 96RM-P/-CBM wird kontinuierlich verbessert und erweitert. Der Softwarestand im
Gerät wird mit einer 3-stelligen Nummer, der Software
Release, gekennzeichnet. Die Software Release kann
vom Benutzer nicht geändert werden.
65
UMG 96RM-P/-CBM
Aufzeichnungen
In der werkseitigen Voreinstellung des UMG 96RM-P
und UMG 96RM-CBM sind 2 Aufzeichnungen vorkonfiguriert. Die Anpassung und die Erweiterung von Aufzeichnungen erfolgt über die Software GridVis.
• Die kleinste Zeitbasis für Aufzeichnungen liegt bei 1
Minute.
• Maximal sind 4 Aufzeichnungen mit jeweils 100
Messwerten möglich.
Aufzeichnung 1:
Es werden mit der Zeitbasis von 15 Minuten folgende
Messwerte aufgezeichnet:
• Spannung effektiv L1
• Spannung effektiv L2
• Spannung effektiv L3
• Strom effektiv L1
• Strom effektiv L2
• Strom effektiv L3
• Strom effektiv Summe L1..L3
• Wirkleistung L1
• Wirkleistung L2
• Wirkleistung L3
• Wirkleistung Summe L1..L3
• Scheinleistung L1
• Scheinleistung L2
66
• Scheinleistung L3
• Scheinleistung Summe L1..L3
• cos phi(math.) L1
• cos phi(math.) L2
• cos phi(math.) L3
• cos phi(math.) Summe L1..L3
• Blindleistung Grundschwingung L1
• Blindleistung Grundschwingung L2
• Blindleistung Grundschwingung L3
• Blindleistung Grundschwingung Summe L1..L3
Für jeden Messwert werden zusätzlich der Mittelwert,
der Minimalwert und der Maximalwert aufgezeichnet.
Aufzeichnung 2:
Es werden mit der Zeitbasis von 1 Stunde folgende
Messwerte aufgezeichnet:
• Wirkarbeit Summe L1..L3
• Induktive Blindarbeit Summe L1..L3
UMG 96RM-P/-CBM
67
UMG 96RM-P/-CBM
Inbetriebnahme
Versorgungsspannung anlegen
• Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG
96RM-P/-CBM ist dem Typenschild zu entnehmen.
• Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung schaltet das UMG 96RM-P/-CBM auf die erste Messwertanzeige um.
• Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden,
ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
Messspannung anlegen
• Spannungsmessungen in Netzen mit Nennspannungen über 300VAC gegen Erde müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
• Nach dem Anschluss der Messspannungen müssen
die vom UMG 96RM-P/-CBM angezeigten Messwerte
für die Spannungen L-N und L-L mit denen am Spannungsmesseingang übereinstimmen.
Achtung!
m
68
Spannungen und Ströme die außerhalb des
zulässigen Messbereiches liegen können
zu Personenschäden führen und das Gerät
zerstören.
Messstrom anlegen
Das UMG 96RM-P/-CBM ist für den Anschluss von ../1A
und ../5A Stromwandlern ausgelegt.
Über die Strommesseingänge können nur Wechselströme und keine Gleichströme gemessen werden.
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem
kurz. Vergleichen Sie die vom UMG 96RM-P/-CBM angezeigten Ströme mit dem angelegten Strom.
Der vom UMG 96RM-P/-CBM angezeigte Strom muss
unter Berücksichtigung des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses mit dem Eingangsstrom übereinstimmen.
In den kurzgeschlossenen Strommesseingängen muss
das UMG 96RM-P/-CBM ca. null Ampere anzeigen.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf 5/5A eingestellt und muss gegebenenfalls an die verwendeten
Stromwandler angepasst werden.
Achtung!
m
m
Versorgungsspannungen, die nicht der Typenschildangabe entsprechen, können zu
Fehlfunktionen und zur Zerstörung des
Gerätes führen.
Achtung!
Das UMG 96RM-P/-CBM ist nicht für die
Messung von Gleichspannungen geeignet.
UMG 96RM-P/-CBM
Drehfeldrichtung
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des UMG 96RMP/-CBM die Richtung des Spannungs-Drehfeldes.
Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
Phasenzuordnung prüfen
Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler ist dann
richtig, wenn man einen Stromwandler sekundärseitig
kurzschließt und der vom UMG 96RM-P/-CBM angezeigte Strom in der dazugehörigen Phase auf 0A sinkt.
Kontrolle der Leistungsmessung
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem
kurz und überprüfen Sie die angezeigten Leistungen.
Das UMG 96RM-P/-CBM darf nur eine Leistung in der
Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandlereingang anzeigen. Trifft dies nicht zu, überprüfen
Sie den Anschluss der Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Wirkleistung aber das Vorzeichen
der Wirkleistung ist negativ, so kann das zwei Ursachen
haben:
• Die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler sind
vertauscht.
• Es wird Wirkenergie ins Netz zurückgeliefert.
Messung überprüfen
Sind alle Spannungs- und Strommesseingänge richtig
angeschlossen, so werden auch die Einzel- und Summenleistungen richtig berechnet und angezeigt.
Überprüfen der Einzelleistungen
Ist ein Stromwandler dem falschen Außenleiter zugeordnet, so wird auch die dazugehörige Leistung falsch
gemessen und angezeigt.
Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler am UMG
96RM-P/-CBM ist dann richtig, wenn keine Spannung
zwischen dem Aussenleiter und dem dazugehörigen
Stromwandler (primär) anliegt.
Um sicherzustellen, dass ein Außenleiter am Spannungsmesseingang dem richtigen Stromwandler zugeordnet ist, kann man den jeweiligen Stromwandler
sekundärseitig kurzschließen. Die vom UMG 96RM-P/
-CBM angezeigte Scheinleistung muss dann in dieser
Phase Null sein.
Wird die Scheinleistung richtig angezeigt aber die Wirkleistung mit einem „-“ Vorzeichen, dann sind die Stromwandlerklemmen vertauscht oder es wird Leistung an
das Energieversorgungsunternehmen geliefert.
69
UMG 96RM-P/-CBM
Überprüfen der Summenleistungen
Werden alle Spannungen, Ströme und Leistungen für die
jeweiligen Außenleiter richtig angezeigt, so müssen auch
die vom UMG 96RM-P/-CBM gemessenen Summenleistungen stimmen. Zur Bestätigung sollten die vom UMG
96RM-P/-CBM gemessenen Summenleistungen mit
den Arbeiten der in der Einspeisung sitzenden Wirk- und
Blindleistungszähler verglichen werden.
70
RS485-Schnittstelle
UMG 96RM-P/-CBM
Über das MODBUS RTU Protokoll mit CRC-Check an
der RS485 Schnittstelle kann auf die Daten aus der Parameter- und der Messwertliste zugegriffen werden.
Adressbereich: 1 .. 247
Werksseitige Voreinstellung : 1
Werkseitig ist die Geräteadresse 1 und die Baudrate auf
115,2 kbps eingestellt.
Die Reihenfolge der Bytes ist High- vor Lowbyte (Motorola Format).
Übertragungsparameter:
Datenbits: 8
Parität: keine
Stopbits (UMG 96RM-P/-CBM): 2
Stopbits extern: 1 oder 2
Zahlenformate: short 16 bit (-2
float 32 bit (IEEE 754)
15
.. 215 -1)
C
C
Broadcast (Adresse 0) wird vom Gerät nicht
unterstützt.
Die Telegrammlänge darf 256 Byte nicht
überschreiten.
71
UMG 96RM-P/-CBM
Beispiel: Auslesen der Spannung L1-N
Die Spannung L1-N ist in der Messwertliste unter der
Adresse 19000 abgelegt. Die Spannung L1-N ist im INT
Format abgelegt.
Die Geräteadresse des UMG 96RM-P/-CBM wird hier
mit Adresse = 01 angenommen.
Die „Query Message“ sieht dann wie folgt aus:
Bezeichnung Hex Bemerkung
Geräteadresse 01 UMG 96RM, Adresse = 1
Funktion 03 „Read Holding Reg.“
Startadr. Hi 4A 19000dez = 4A38hex
Startadr. Lo 38
Anz. Werte Hi 00 2dez = 0002hex
Anz. Werte Lo 02
Error Check -
72
Die „Response“ des UMG96 RM-P/-CBM kann dann wie
folgt aussehen:
Bezeichnung Hex Bemerkung
Geräteadresse 01 UMG 96RM, Adresse = 1
Funktion 03
Byte Zähler 06
Data 00 00hex = 00dez
Data E6 E6hex = 230dez
Error Check (CRC) -
Die von der Adresse 19000 zurückgelesene Spannung
L1-N beträgt 230V.
UMG 96RM-P/-CBM
73
UMG 96RM-P/-CBM
Installation USB-Treiber
Bei Internetzugriff bzw. Berechtigung zum automatischen Update der Treiber-Bibliothek:
Bei allen aktuellen Betriebssystemen (z. B. Windows 7)
werden beim erstmaligem Anschluss des Gerätes an die
USB-Schnittstelle des Computers die benötigten Treiber
automatisch installiert.
• Legen Sie mindestens die Versorgungsspannung
an das UMG 96RM-P/-CBM an.
• Schließen Sie das UMG 96RM-P/-CBM mit dem
beiliegendem USB-Kabel an eine geeignete USBSchnittstelle des Computers an.
• Die Installation der benötigten System-Treiber wird
automatisch gestartet und ausgeführt.
• Nach erfolgreicher Installation kann das Gerät
verwendet werden.
74
Bei fehlendem Internetzugriff bzw. fehlender Berechtigung zum automatischen Update der Treiber-Bibliothek
oder bei Windows XP SP2:
• Windows-System:
Starten Sie das Setup-Programm im Ordner
UMG 96RM/USB-Treiber/Windows auf der
beiliegenden CD. Die benötigten Treiber werden
installiert.
• Linux-System:
Befolgen Sie die Anweisungen im Readme-File im
Ordner UMG 96RM/USB-Treiber/Linux.
• Legen Sie mindestens die Versorgungsspannung
an das UMG 96RM-P/-CBM an.
• Schließen Sie nach erfolgreicher Installation das
UMG 96RM-P/-CBM mit dem beiliegendem USBKabel an eine geeignete USB-Schnittstelle des
Computers an.
Kontrolle der USB-Installation
• Öffnen Sie in z. B. Windows 7 über die Systemsteuerung das Fenster Geräte und Drucker.
• Öffnen Sie die Eigenschaften des Gerätes FT232 USB
UART über einen Doppelklick. In den Registern All-gemein und Hardware finden Sie weiter Informationen
zum Gerät.
• Wechseln Sie in den Bereich Hardware. Unter Gerätefunktionen wird nach erfolgreicher Installation ein USB Serial Converter und ein USB Serial Port (COMx) angezeigt, wobei x den virtuellen COM-Port wiedergibt.
• Unter Windows XP finden Sie diese Informationen im
Geräte-Manager im Bereich Hardware unter USB Universal Controller.
• Starten Sie die Software GridVis und binden Sie das
UMG 96RM-P/-CBM über den Assistenten (Neue Da-tei...) ein. Nach Auswahl des Verbindungstypes (USB)
und der Schnittstelle des COM-Ports (COMx, siehe
oben) kann die USB-Verbindung genutzt werden.
UMG 96RM-P/-CBM
75
UMG 96RM-P/-CBM
Profibus-Schnittstelle (nur UMG 96RM-P)
Profibus-Profile
Ein Profibus-Profil enthält die Daten die zwischen einem
UMG und einer SPS ausgetauscht werden sollen. Über
acht benutzerdefinierte und vier werkseitig vorkonfigurierte Profibus-Profile ist ein Auslesen von Messwerten
und Zuständen möglich.
Sie können über ein Profibus-Profil:
• Messwerte vom UMG abrufen,
• die digitalen Ausgänge im UMG setzen,
• den Zustand der digitalen Eingänge im UMG
abfragen.
Jedes Profibus-Profil kann maximal 127Bytes Daten
enthalten. Müssen mehr Daten übertragen werden, so
können Sie weitere Profibus-Profile anlegen.
• Jedes Profibus-Profil hat eine Profilnummer. Die
Profilnummer wird von der SPS an das UMG
gesendet.
• Die 8 benutzerdefinierten Profibus-Profile (Pro-
filnummern 0..7) können Sie mit der GridVis
bearbeiten.
Zum Setzen der Ausgänge oder der Tarife muss ein entsprechendes Profil gewählt werden. Neben der 1ByteVariante für die Profil-Auswahl können über weitere drei
Bytes
• Ausgänge geschaltet und
• Tarife und Energiezähler gesteuert werden.
Auswahl Profilnummer (1. Byte):
Byte 1 ermöglicht die Auswahl der Profibus-ProfilNummer 0 bis 11. Der Ausgabebereich der SPS muss
mindestens dieses Byte enthalten. Innerhalb des Bytes
beschreiben die Bits 0 bis 3 die Profilnummer, Bit 4 bis
7 sind unbenutzt.
Das Setzen bzw. Löschen der Bits 0 bis 6 von Byte 4
ermöglicht eine Auswahl von Energiezählern zum eingestellten Tarif. Jedem Tarif können bis zu 7 Energiezählern
zugeordnet werden.
Beispiel:
Auswahl
Scheinarbeit
unbenutzt
Energiezähler für Scheinarbeit
Energiezähler für Blindarbeit (cap.)
Energiezähler für Blindarbeit (ind.)
Energiezähler für Blindarbeit
Energiezähler für Wirkarbeit (geliefert)
Energiezähler für Wirkarbeit (bezogen)
Energiezähler für Wirkarbeit (ohne Rücklaufsperre)
Bit:
7 6
0
5
4
3
2
1
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
77
UMG 96RM-P/-CBM
Energiezähler / Tarife über Profibus deaktivieren
Sind Energiezähler einem Tarif zugeordnet, können diese
über Byte 3 und Byte 4 (vgl. Tarife über Profibus aktivieren) deaktiviert werden. Hierbei erfolgt in Byte 3 die Auswahl des gewünschten Tarifes und in Byte 4 über das
Löschen des entsprechenden Bits die Deaktivierung des
Energiezählers.
Beispiel:
Ist unter Tarif 3 der Energiezähler für Wirkarbeit (bezogen) gesetzt, erfolgt die Deaktivierung des Energiezählers durch:
unbenutzt
Energiezähler für Scheinarbeit
Energiezähler für Blindarbeit (cap.)
Energiezähler für Blindarbeit (ind.)
Energiezähler für Blindarbeit
Energiezähler für Wirkarbeit (geliefert)
Energiezähler für Wirkarbeit (bezogen)
Energiezähler für Wirkarbeit (ohne Rücklaufsperre)
Durch die Auswahl des Tarifes (Byte 3) und das Löschen
des entsprechenden Bits in Byte 4 für den Energiezähler
wird dieser gelöscht.
Ist der Zähler gelöscht, kann dem Tarif einen neuen Energiezähler zugeordnet werden.
Bei einer gewünschten Deaktivierung des Tarifes
sind zuerst die zugeordneten Energiezähler über
Byte 3 und 4 zu löschen und dann der Tarif über Byte
3 zu deaktivieren.
Bit:
7 6
0
5
4
3
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Messwerte über Profibus auslesen
Über 4 werkseitig festgelegte und zusätzlich 8 benutzerdefinierte Profile können ausgewählte Messwerte ausgelesen werden. Hierbei besitzt jedes Profil eine eindeutige Profilnummer, mit der eine SPS die konfigurierten
Messwerte eines Profils auslesen kann.
Beispiel:
Auslesen von Messwerten aus dem werkseitig vorkonfigurierten Profibus-Profil mit Nummer 8:
Das 1. Byte ist mit der Profilnummer 8 (dez) zu setzen
und an das UMG 96RM-P zu senden.
Das UMG 96RM-P liefert daraufhin die Profilnummer 8
und die im Profil 8 festgelegten Messwerte zurück.
Bit:
Byte 1:
Auswahl Profilnummer 8
7 60504
0
3
2
1
0
1
0
0
0
0
0
0
0
UMG 96RM-P/-CBM
79
UMG 96RM-P/-CBM
Beispiel: Messwerte über Profibus abholen
Sie müssen mindestens ein Profibus-Profil mit der GridVis festlegen und an das UMG 96RM-P übertragen.
SPS
Prozess Ausgabebereich der SPS
1. Byte = Profilnummer (0 .. 11)
2. Byte = Digitalausgänge setzen
3. Byte = Tarif wählen
4. Byte = Energiezähler wählen
Prozess Eingabebereich der SPS
1. Byte = Rückmeldung der Profilnummer
2. Byte = Vom UMG 96RM-P angeforderte
Daten
•
•
UMG 96RM-P
Messwerte für diese
Profilnummer abholen.
Profilnummer
ProfilnummerMesswerte
Abb. Blockschaltbild für den Datenaustausch zwischen SPS und UMG 96RM-P.
80
Gerätestammdatei
Die Gerätesstammdatei, abgekürzt GSD-Datei, beschreibt die Profibus-Eigenschaften des UMG96RM-P.
Die GSD-Datei wird vom Konfigurationsprogramm der
SPS benötigt.
Die Gerätestammdatei für das UMG96RM-P trägt den
Dateinamen „96RM0D44.GSD“ und ist auf dem zum Lieferumfang gehörenden Datenträger enthalten.
Systemvariablen
Alle Systemvariablen können einzeln skaliert und in eines der folgende Formate konvertiert werden:
• 8, 16, 32Bit Integer mit und ohne Vorzeichen.
• 32 oder 64Bit Float-Format.
• Big oder Little Endian.
Big-Endian = High Byte vor Low Byte.
Little-Endian = Low Byte vor High Byte.
folgt über die im Lieferumfang enthaltenen
Software GridVis. Für die Verwendung
der Software GridVis ist eine Verbindung
zwischen UMG 96RM-P und PC über eine
Schnittstelle erforderlich.
Das UMG 96RM-P bzw. UMG96RM-CBM besitzt 6 digitale Ausgänge, wobei diese in zwei Gruppen zu 2 und 4
Ausgängen unterteilt sind.
Den Digitalausgängen können wahlweise unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden.
Die Einstellungen der Funktionen ist über die Software
GridVis innerhalb des Konfigurationsmenüs zu treffen.
Abb.: Digitale Ausgänge der Gruppe 1 und
Gruppe 2
Abb.: Software GridVis, Konfigurationsmenü
84
Digitalausgänge 1 und 2 — Zustandsanzeigen
UMG 96RM-P/-CBM
Der Zustand der Schaltausgänge von Gruppe 1 wird in
der Anzeige des UMG 96RM-P/-CBM durch Kreissymbole dargestellt.
Gruppe 1
Zustand Digitalausgang 1
Zustand Digitalausgang 2
Zustände am Digitalausgang
Es kann ein Strom von <1mA fließen.
Digitalausgang 1: Adr. 608 = 0
Digitalausgang 2: Adr. 609 = 0
Es kann ein Strom von bis zu 50mA fließen.
Digitalausgang 1: Adr. 608 = 1
Digitalausgang 2: Adr. 609 = 1
C
Da die Anzeige nur einmal pro Sekunde
aktualisiert wird, können schnellere Zustandsänderungen der Ausgänge nicht
angezeigt werden.
85
UMG 96RM-P/-CBM
Impulsausgang
Die Digitalausgänge können auch für die Ausgabe von
Impulsen zur Zählung des Energieverbrauchs genutzt
werden. Dazu wird nach dem Erreichen einer bestimmten, einstellbaren Energiemenge ein Impuls von definierter Länge am Ausgang angelegt.
Um einen Digitalausgang als Impulsausgang zu verwenden, müssen Sie verschiedene Einstellungen über die
Software GridVis innerhalb des Konfigurationsmenüs
vornehmen.
• Digitalausgang,
• Auswahl der Quelle,
• Messwert-Auswahl,
• Impulslänge,
• Impulswertigkeit.
Abb.: Software GridVis, Konfigurationsmenü
86
Impulslänge (Adr.106)
UMG 96RM-P/-CBM
Die Impulslänge ist für beide Impulsausgänge gültig und
wird über die Parameteradresse 106 fest eingestellt.
Die typische Impulslänge für S0-Impulse beträt 30ms.
Impulspause
Die Impulspause ist mindestens so groß wie die gewählte Impulslänge.
Die Impulspause ist abhängig von der z. B. gemessenen
Energie und kann Stunden oder Tage betragen.
Impulslänge
10ms .. 10s
C
Impulspause
>10ms
Impulsabstand
Der Impulsabstand ist innerhalb der gewählten Einstellungen proportional zur
Leistung.
Aufgrund der Mindest-Impulslänge und der MindestImpulspause, ergeben sich für die maximale Anzahl an
Impulsen pro Stunde die Werte in der Tabelle.
ImpulslängeImpulspauseMax. Impulse/h
10 ms10 ms180 000 Impulse/h
30 ms30 ms60 000 Impulse/h
50 ms50 ms36 000 Impulse/h
100 ms100 ms18 000 Impulse/h
500 ms500 ms3600 Impulse/h
1 s1 s1800 Impulse/h
10 s10 s180 Impulse/h
Beispiele für die maximal mögliche Impulsanzahl pro
Stunde.
Messwert-Auswahl
C
Bei der Programmierung mit der GridVis
bekommen Sie eine Auswahl von Arbeitswerten die aber aus den Leistungswerten
abgeleitet sind.
87
UMG 96RM-P/-CBM
Impulswertigkeit (Adr.102, 104)
Mit der Impulswertigkeit geben Sie an, wieviel Energie
(Wh oder varh) einem Impuls entsprechen soll.
Die Impulswertigkeit wird durch die maximale Anschlußleistung und die maximale Impulsanzahl pro Stunde bestimmt.
Wenn Sie die Impulswertigkeit mit einem positiven Vorzeichen angeben, werden nur dann Impulse ausgegeben
wenn auch der Messwert ein positives Vorzeichen hat.
Wenn Sie die Impulswertigkeit mit einem negativen Vorzeichen angeben, werden nur dann Impulse ausgegeben
wenn auch der Messwert ein negatives Vorzeichen hat.
Impulswertigkeit =
Da der Wirkenergiezähler mit Rücklaufsperre
C
C
88
arbeitet, werden nur bei Bezug von elektrischer Energie Impulse ausgegeben.
Da der Blindenergiezähler mit Rücklaufsperre
arbeitet, werden nur bei induktiver Last Impulse ausgegeben.
max. Anschlußleistung
max. Impulsanzahl/h
[Impulse/Wh]
UMG 96RM-P/-CBM
Impulswertigkeit ermitteln
Festlegen der Impulslänge
Legen Sie die Impulslänge enstprechend den Anforderungen des angeschlossenen Impulsempfängers fest.
Bei einer Impulslänge von z.B. 30 ms, kann das
UMG 96RM-P/-CBM eine maximale Anzahl von 60000
Impulsen (siehe Tabelle “maximale Impulsanzahl“ pro
Stunde abgeben.
Ermittlung der maximalen Anschlussleistung
Beispiel:
Stromwandler = 150/5A
Spannung L-N = max. 300 V
Leistung pro Phase = 150 A x 300 V
= 45 kW
Leistung bei 3 Phasen = 45kW x 3
Maximale Anschlußleistung= 135kW
Abb.: Anschlussbeispiel für die Beschaltung als
Impulsausgang.
Bei der Verwendung der digitalen Ausgän-
C
ge als Impulsausgang darf die Hilfsspannung (DC) nur eine max. Restwelligkeit von
5% besitzen.
Externe
230V AC
24V DC
+-
Daten-
sammler
1,5k
89
UMG 96RM-P/-CBM
Vergleicher und Grenzwertüberwachung
Zur Überwachung von Grenzwerten stehen 6 Vergleichergruppen (1 - 6) mit je 3 Vergleichern (A - C) zur Verfügung. Die Ergebnisse der Vergleicher A bis J können
UND oder ODER verknüpft werden.
Das Verknüpfungsergebnis der Vergleichergruppe kann
dem entsprechendem Digitalausgang zugewiesen werden.
Abb.: Software GridVis, Konfigurationsmenü
90
UMG 96RM-P/-CBM
91
UMG 96RM-P/-CBM
Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen
Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel
gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen die
Sicherheitsprüfungen wiederholt werden. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungsarbeiten und Kalibration können nur
vom Hersteller durchgeführt werden.
Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen
Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen.
Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen
nicht verwendet werden.
Entsorgung
Das UMG 96RM-P/-CBM kann als Elektronikschrott
gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zugeführt werden. Die Lithiumbatterie muss getrennt entsorgt werden.
92
Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch
beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den
Hersteller.
Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen
unbedingt folgende Angaben:
- Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
- Seriennummer (siehe Typenschild),
- Software Release (siehe Messwertanzeige),
- Messspannung und Versorgungsspannung,
- genaue Fehlerbeschreibung.
Gerätejustierung
Die Geräte werden vor Auslieferung vom Hersteller justiert - eine Nachjustierung ist bei Einhaltung der Umgebungsbedingungen nicht notwendig.
Kalibrierintervalle
Nach jeweils ca. 5 Jahren wird eine Neukalibrierung vom
Hersteller oder von einem akkreditiertem Labor empfohlen.
UMG 96RM-P/-CBM
Firmwareupdate
Ist das Gerät über die RS485- oder USB-Schnittstelle
mit einem Computer verbunden, so kann über die Software GridVis die Gerätefirmware aktualisiert werden.
Über die Auswahl einer geeigneten Updatedatei (Menü
Extras/Gerät aktualisieren) und des Gerätes erfolgt die
Übertragung der neuen Firmware.
Abb. Firmwareupdate-Assistent der Software GridVis
Batterie
Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspannung gespeist. Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die
Uhr über die Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und
Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen, Min- und
Maxwerte und Ereignisse.
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer Lagertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10
Jahre.
Ein Austausch der Batterie erfolgt über den an der Rückseite vorgesehenen Batterieeinschub. Achten Sie hierbei
auf den korrekten Batterietyp und beim Wechsel dieser
auf die richtige Polarisierung (Pluspol zeigt zur Geräterückseite; Minuspol zeigt zur Gerätefront)!
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Austausch
der Batterie“.
93
UMG 96RM-P/-CBM
Batteriekontroll-Funktion
Das Gerät zeigt über das Symbol „EEE“ gefolgt von
„bAt“ und der Statusnummer den Zustand der Batterie
an. Abhängig von der Statusnummer ist eine Bestätigung der Angaben vom Benutzer erforderlich. Ein Austausch der Batterie wird empfohlen.
Symbol Fehlermeldung
Fehlerstatus Batterie
Fehlernummer
94
StatusStatusbeschreibung
EEE
bAt
321
• Batterie-Kapazität liegt bei <85%
• Benutzerbestätigung erforderlich
• Meldung erscheint nach Bestätigung
wöchentlich
• Batterie ist zu tauschen
EEE
bAt
322
• Batterie-Kapazität liegt bei <75%
• Batterie-Kapazität zu gering
• Ist nur nach einer Netzwiederkehr feststellbar
• Batterie ist zu tauschen
EEE
bAt
• Batterie-Kapazität ok
• Uhr steht und muss gestellt werden
330
EEE
bAt
331
• Batterie-Kapazität liegt bei <85%
• Uhr steht und muss gestellt werden
• Benutzerbestätigung erforderlich
• Meldung erscheint nach Bestätigung
wöchentlich
• Batterie ist zu tauschen
EEE
bAt
332
• Batterie-Kapazität liegt bei <75%
• Uhr steht und muss gestellt werden
• Benutzerbestätigung erforderlich
• Meldung erscheint nach Bestätigung
täglich
• Batterie ist zu tauschen
Austausch der Batterie
Wird die Batterie-Kapazität mit <75% angezeigt, empfehlen wir den Austausch der Batterie.
Vorgehensweise
1. Vor Beginn der Arbeiten muss die Anlage und das
Gerät spannungsfrei geschaltet sein.
2. Entladen Sie Ihren Körper elektrostatisch, z. B. durch
Berührung eines geerdeten Schaltschranks oder einem mit der Gebäudeerdung verbundenen Metallteil
(Heizkörper).
3. Ziehen Sie — z. B. mit einer Spitzzange — die Batterie aus dem Batteriefach. Hierzu ist kein Öffnen
des Gerätes notwendig, da das Batteriefach von
außen zugänglich ist (siehe Abbildung rechts).
4. Beachten Sie die Polung, die an der Einschuböffnung
des Batteriefachs dargestellt ist und schieben Sie die
Ersatzbatterie in das Batteriefach ein. Verwenden Sie
hierzu eine Batterie wie Sie unter technische Daten
beschrieben ist. Die Batterie muss den Sicherheitsanforderungen nach UL1642 erfüllen. Andernfalls
besteht die Gefahr der Entzündung oder Explosion.
5. Entsorgen Sie die Altbatterie entsprechend den gesetzlichen Vorschriften.
6. Setzen Sie die Anlage und das Gerät wieder in Betrieb und prüfen Sie die Funktionsfähigkeit des
UMG 96RM-P/-CBM. Stellen Sie Datum und Uhrzeit
ein.
m
c
m
UMG 96RM-P/-CBM
Abb. Batterieeinschub auf der Rückseite
Fett oder Schmutz auf den Kontaktflächen
bildet einen Übergangswiderstand, der die
Lebensdauer der Batterie verkürzt. Fassen
Sie die Batterie nur an den Rändern an.
Gefährliche Spannung!
Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Vor Beginn der Arbeiten sind Anlage und Gerät spannungsfrei zu schalten.
Achten Sie auf den korrekten Batterietyp
und beim Wechsel dieser auf die richtige
Polarisierung!
95
UMG 96RM-P/-CBM
Fehlermeldungen
Das UMG 96RM-P/-CBM zeigt im Display drei verschiedene Fehlermeldungen:
- Warnungen,
- Uhren-/Batteriefehler
- schwerwiegende Fehler und
- Messbereichsüberschreitungen.
Bei Warnungen und schwerwiegenden Fehlern wird die
Fehlermeldung durch das Symbol „EEE“ gefolgt mit einer Fehlernummer dargestellt.
Symbol für eine
Fehlermeldung
Fehlernummer
Die dreistellige Fehlernummer setzt sich aus der Fehlerbeschreibung und - falls vom UMG 96RM-P/-CBM feststellbar - einer oder mehreren Fehlerursachen zusammen.
96
Symbol für eine
Fehlermeldung
Fehlerursache
Fehlerbeschreibung
Beispiel Fehlermeldung 911:
Die Fehlernummer setzt sich aus dem schwer wiegenden
Fehler 910 und der internen Fehlerur sache 0x01 zusammen.
In diesem Beispiel ist ein
Fehler beim Lesen der
Kalibrierung aus dem EEPROM aufgetreten. Das
Gerät muss zur Überprüfung an den Hersteller
geschickt werden.
UMG 96RM-P/-CBM
Warnungen
Warnungen sind weniger schwerwiegende Fehler und
können mit der Taste 1 oder Taste 2 quittiert werden.
Die Erfassung und Anzeige von Messwerten läuft weiter.
Dieser Fehler wird nach jeder Spannungswiederkehr neu
angezeigt.
FehlerFehlerbeschreibung
EEE
500
Schwerwiegende Fehler
Das Gerät muss zur Überprüfung an den Hersteller geschickt werden.
FehlerFehlerbeschreibung
EEE
910
Die Netzfrequenz konnte nicht ermittelt
werden.
Mögliche Ursachen:
Die Spannung an L1 ist zu klein.
Die Netzfrequenz liegt nicht im Bereich
45 bis 65Hz.
Lösung:
Netzfrequenz überprüfen.
Festfrequenz am Gerät wählen.
Fehler beim Lesen der Kalibrierung.
Interne Fehlerursachen
Das UMG 96RM-P/-CBM kann in manchen Fällen die
Ursache für einen internen Fehler feststellen und dann
mit folgendem Fehlercode melden. Das Gerät muss zur
Überprüfung an den Hersteller geschickt werden.
FehlerFehlerbeschreibung
0x01EEPROM antwortet nicht.
0x02Adressbereichsüberschreitung.
0x04Checksummenfehler.
0x08Fehler im internen I2C-Bus.
Uhren-/Batteriefehler
Uhren- bzw. Batteriefehler
werden über das Display
mit dem Symbol „EEE“ gefolgt von „bAt“ und einer
Statusnummer angezeigt.
Eine erweiterte Beschreibung finden Sie im Kapitel
„Batteriekontrollfunktion“
und im Kapitel „Austausch
der Batterie“.
Abb. Uhren-/Batteriefehler mit Nummer 330 (Uhr
steht und muss gestellt
werden.
97
UMG 96RM-P/-CBM
Messbereichsüberschreitung
Messbereichsüberschreitungen werden so lange sie vorliegen angezeigt und können nicht quittiert werden. Eine
Messbereichsüberschreitung liegt dann vor, wenn mindestens einer der Spannungs- oder Strommesseingänge ausserhalb seines spezifizierten Messbereiches liegt.
Mit den Pfeilen „nach oben“ wird die Phase markiert in
welcher die Messbereichsüberschreitung aufgetreten
ist. Die entsprechende Fehlermeldung für den Strompfad I4 erfolgt laut nebenstehender Abbildung.
Die Symbole „V“ und „A“ zeigen, ob die Messbereichsüberschreitung im Strom- oder Spannungspfad aufgetreten ist.
A = Strompfad
V = Spannungspfad
Anzeige der Phase (L1/L2/L3)
mit der Messbereichsüberschreitung. Überschreitungen
für den Strompfad I4 erfolgt
analog der nebenstehenden
Abbildung.
Grenzwerte für Messbereichsüberschreitung:
I = 7 Aeff
UL-N= 520 VL-N
98
Beispiele
A = Strompfad
Abb.: Anzeige Messbereichsüberschreitung im
Strompfad der 2. Phase (I2).
V = Spannungspfad
Abb.: Anzeige Messbereichsüberschreitung im
Spannungspfad L3.
Abb.: Anzeige Messbereichsüberschreitung im
Strompfad I4
Parameter Messbereichsüberschreitung
Eine weiterführende Fehlerbeschreibung wird kodiert
im Parameter Messsbereichsüberschreitung (Adr. 600)
nach folgendem Format abgelegt:
UMG 96RM-P/-CBM
FFFFFFFF
Phase 1:
Phase 2:
Phase 3:
Beispiel: Fehler in Phase 2 im Strompfad:
0xF2FFFFFF
Beispiel: Fehler in Phase 3 im Spannungspfad UL-N:
0xFFF4FFFF
0x
1
2
4
Strom:
1
2
4
U L-N
99
UMG 96RM-P/-CBM
Vorgehen im Fehlerfall
FehlermöglichkeitUrsacheAbhilfe
Keine AnzeigeExterne Sicherung für die Versorgungsspannung
Keine StromanzeigeMessspannung nicht
Angezeigter Strom ist zu groß oder
zu klein.
Angezeigte Spannung ist zu klein
oder zu groß.
Angezeigte Spannung ist zu klein.Messbereichsüberschreitung.Spannungswandler verwenden.
Phasenverschiebung ind/kap.Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist
vertauscht.
hat ausgelöst.
angeschlossen.
Messstrom nicht angeschlossen.Messstrom anschließen.
Strommessung in der falschen Phase.Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandlerfaktor falsch programmiert.Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Stromscheitelwert am Messeingang wurde
durch Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wurde unterschritten.
Messung in der falschen Phase.Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler falsch programmiert.Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Spannungsscheitelwert am Messeingang
wurde durch Oberschwingungen überschritten.
zugeordnet.
Mindestens ein Stromwandleranschluss ist
vertauscht.
Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet.
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Stromwandler ablesen und programmieren.
Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-
Übersetzungsverhältnis einbauen.
Stromwandler mit einem kleineren Stromwandler-
Übersetzungsverhältnis einbauen.
Spannungswandler ablesen und programmieren.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die
Messeingänge nicht überlastet werden.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
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