Messung überprüfen 54
Überprüfen der Einzelleistungen 54
Überprüfen der Summenleistungen 55
Vergleicher und Grenzwertüberwachung 55
Vergleicher in der Software GridVis 59
Service und Wartung 60
Service 60
Gerätejustierung 60
Kalibrierintervalle 60
Firmwareupdate 61
Dieses Handbuch unterliegt den gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsschutzes und darf weder
als Ganzes noch in Teilen auf mechanische oder elektronische Weise fotokopiert, nachgedruckt, reproduziert
oder auf sonstigem Wege ohne die rechtsverbindliche,
schriftliche Zustimmung von
Janitza electronics GmbH, Vor dem Polstück 1,
D 35633 Lahnau, Deutschland,
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Markenzeichen
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Haftungsausschluss
Janitza electronics GmbH übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler oder Mängel innerhalb dieses Handbuches und übernimmt keine Verpflichtung, den Inhalt
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4
Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend etwas in diesem Handbuch unklar erscheint, lassen Sie es
uns bitte wissen und schicken Sie uns eine EMAIL an:
info@janitza.de
Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Piktogramme verwendet:
Gefährliche Spannung!
c
m
Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und
Gerät spannungsfrei schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentation.
Dieses Symbol soll Sie vor möglichen Gefahren warnen, die bei der Montage, der
Inbetriebnahme und beim Gebrauch auftreten können.
Hinweis!
C
Anwendungshinweise
UMG 96RM-EL
Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsanleitung
sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit
diesem Produkt (insbesondere für die Installation, den
Betrieb oder die Wartung) hinzugezogen werden müssen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvorschriften sowie
Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen,
kann dies Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses
Geräts, welche über die angegebenen mechanischen,
elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, kann Personenschäden oder/und Schäden
am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begründet „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit die Gewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender
Schäden aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fachkräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind,
Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu
vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des
Gerätes verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die für den
jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und
Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Wird das Gerät nicht gemäß der Betriebs-
c
m
m
anleitung betrieben, so ist der Schutz nicht
mehr sichergestellt und es kann Gefahr
von dem Gerät ausgehen.
Leiter aus Einzeldrähten müssen mit Aderendhülsen versehen werden.
Nur Schraubsteckklemmen mit der gleichen Polzahl und der gleichen Bauart dürfen zusammengesteckt werden.
5
UMG 96RM-EL
Zu dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Produktes.
• Betriebsanleitung vor dem Gebrauch des Gerätes lesen.
• Betriebsanleitung während der gesamten Lebensdauer des Produkts aufbewahren und zum Nachschlagen
bereit halten.
• Betriebsanleitung an jeden nachfolgenden Besitzer
oder Benutzer des Produktes weitergeben.
C
6
Alle zum Lieferumfang gehörenden
Schraubklemmen sind am Gerät aufgesteckt.
Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes
setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung,
Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung
und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass
ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das
Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen
unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern.
Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt
ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von
geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Die Geräte sind
durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen
Zustand zu überprüfen.
Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht
mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne
Anpassung an das Raumklima, Betauung o.Ä..) oder
Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe
auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.Ä..) ausgesetzt war.
• Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit
bevor Sie mit der Installation des Gerätes beginnen.
Das UMG 96RM-EL ist für die Messung und Berechnung von elektrischen Größen wie Spannung, Strom,
Leistung, Energie, Oberschwingungen usw. in der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und
Schienenverteilern vorgesehen.
Das UMG 96RM-EL ist für den Einbau in ortsfesten
und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende
Schalttafeln müssen geerdet sein. Die Einbaulage ist
beliebig.
Messspannungen und Messströme müssen aus dem
gleichen Netz stammen.
Die Messergebnisse können angezeigt und über die
Ethernet-Schnittstelle ausgelesen und weiterverarbeitet
werden.
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in
Niederspannungsnetzen, in welchen Nennspannungen
bis 300V Leiter gegen Erde und Stoßspannungen der
Überspannungskategorie III vorkommen können, ausgelegt.
Die Strommesseingänge des UMG 96RM-EL werden
über externe ../1A oder ../5A Stromwandler angeschlossen.
8
Die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen findet grundsätzlich über Strom- und Spannungswandlern
statt.
Das UMG 96RM-EL kann in Wohnbereichen und Industriebereichen eingesetzt werden.
Geräte-Kenngrößen
• Einbautiefe: 45mm
• Versorgungsspannung:
20V - 250V (45..65Hz) oder DC 20V - 300V
• Frequenzbereich: 45-65Hz
Geräte-Funktionen
• 3 Spannungsmessungen, 300V
• 3 Strommessungen
(über Stromwandler ../5A oder ../1A)
• Ethernet-Schnittstelle
Leistungsmerkmale UMG 96RM-EL
Allgemeines
• Fronttafeleinbaugerät mit den Abmessungen
96x96 mm.
• Anschluss über Schraubsteck-Klemmen
• LC Display mit Hintergrundbeleuchtung
• Bedienung über 2 Tasten
• 3 Spannungsmesseingänge (300V CAT III)
• 3 Strommesseingänge für Stromwandler
• Ethernet-Schnittstelle
• Arbeitstemperaturbereich -10°C .. +55°C
• Speicherung von Min- und Maxwerten
(ohne Zeitstempel).
Messunsicherheit
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,5 für
../5A Wandler
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 1 für
../1A Wandler
• Blindenergie, Klasse 2
UMG 96RM-EL
Messung
• Messung in IT-, TN- und TT-Netzen
• Messung in Netzen mit Nennspannungen bis
L-L 480V und L-N 277V
• Messbereich Strom 0 ..5Aeff
• Echte Effektivwertmessung (TRMS)
• Kontinuierliche Abtastung der Spannungs-
und Strommesseingänge
• Frequenzbereich der Grundschwingung
45Hz .. 65Hz
• Messung der Oberschwingungen 1. bis 40. für
ULN und I
• Uln, I, P (Bezug/Lief.), Q (ind./kap.)
• Fourieranalyse 1. bis 40. Oberschwingung
für U und I
• 7 Energiezähler für
Wirkenergie (Bezug),
Wirkenergie (Lieferung),
Wirkenergie (ohne Rücklaufsperre),
Blindenergie (ind),
Blindenergie (kap),
Blindenergie (ohne Rücklaufsperre),
Scheinenergie,
jeweils für L1, L2, L3 und Summe
9
UMG 96RM-EL
Messverfahren
Das UMG 96RM-EL misst lückenlos und berechnet alle
Effektivwerte über ein 10/12-Perioden-Intervall (200ms).
Das Gerät misst den echten Effektivwert (TRMS) der
an denn Messeingängen angelegten Spannungen und
Ströme.
Bedienungskonzept
Sie können das UMG 96RM-EL über mehrere Wege programmieren und Messwerte abrufen.
• Direkt am Gerät über 2 Tasten.
• Über die Programmiersoftware GridVis.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedienung des
UMG 96RM-EL über die 2 Tasten beschrieben.
Die Programmiersoftware GridVis besitzt eine eigene
„Online-Hilfe“.
10
Netzanalysesoftware GridVis
Das UMG 96RM-EL kann mit der zum Lieferumfang
gehörenden Netzanalysesoftware GridVis programmiert und ausgelesen werden. Hierfür muss ein PC über
Ethernet an das UMG 96RM-EL angeschlossen werden.
Leistungsmerkmale GridVis
• Programmieren des UMG 96RM-EL
• Grafische Darstellung von Messwerten
Anschlussvarianten
(gedrehtes Patchkabel)
Direktanschluss eines UMG 96RM-EL an einen PC über
Ethernet:
UMG 96RM-EL
(gedrehtes Patchkabel)
UMG 96RM-EL
Anschluss eines UMG 96RM-EL an einen PC über Ethernet.
UMG 96RM-EL
Switch
11
UMG 96RM-EL
Montage
Einbauort
Das UMG 96RM-EL ist für den Einbau in ortsfesten
und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende
Schalttafeln müssen geerdet sein.
Einbaulage
Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen muss
das UMG 96RM-EL senkrecht eingebaut werden. Der
Abstand oben und unten muss mindestens 50mm und
seitlich 20mm betragen.
Fronttafelausschnitt
Ausbruchmaß:
+0,8
x 92
+0,8
mm.
92
Abb. Einbaulage
UMG 96RM-EL
(Ansicht von hinten)
12
Befestigung
Das UMG 96RM-EL wird über die seitlich liegenden Befestigungsklammern in der Schalttafel fixiert. Vor dem
Einsetzen des Gerätes sind diese zu entfernen. Die Befestigung erfolgt anschließend über das Einschieben
und Einrasten der Klammern.
Abb. Seitenansicht
UMG 96RM-EL mit
Befestigungsklammer.
Nichteinhaltung der Mindestabstände
m
kann das UMG 96RM-EL bei hohen Umgebungstemperaturen zerstören!
UMG 96RM-EL
13
UMG 96RM-EL
Installation
Versorgungsspannung
Für den Betrieb des UMG 96RM-EL ist eine Versorgungsspannung erforderlich.
Der Anschluss Versorgungsspannung erfolgt auf der
Rückseite des Gerätes über Steckklemmen.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspannung
sicher, dass Spannung und Frequenz mit den Angaben
auf dem Typenschild übereinstimmen!
Die Versorgungsspannung muß über eine UL/IEC zugelassene Sicherung (6A, Typ C) angeschlossen werden.
L
N
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb. Anschlussbeispiel der Versorgungsspannung an
ein UMG 96RM
14
m
UMG 96RM-EL
• In der Gebäudeinstallation muss ein
Trennschalter oder Leistungsschalter für
die Versorgungsspannung vorgesehen
sein.
• Der Trennschalter muss in der Nähe des
Gerätes angebracht und durch den Benutzer leicht zu erreichen sein.
• Der Schalter muss als Trennvorrichtung
für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
• Spannungen, die über dem zulässigen
Spannungsbereich liegen, können das
Gerät zerstören.
15
UMG 96RM-EL
Spannungsmessung
Sie können das UMG 96RM-EL für die Spannungsmessung in TN-, TT-, und IT-Systemen einsetzen.
Die Spannungsmessung im UMG 96RM-EL ist für die
Überspannungskategorie 300V CATIII (BemessungsStoßspannung 4kV) ausgelegt.
L1
L2
277V/480V 50/60Hz
L3
N
PE
V1V3V2VN
AC/DC
4M
4M
4M
4M
DC
Spannungsmessung
UMG 96RM
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-4-Leitersystemen.
16
In Systemen ohne N beziehen sich Messwerte die einen
N benötigen auf einen berechneten N.
L1
L2
480V 50/60Hz
L3
Impedanz
V3V2
VN
AC/DC
4M
4M
DC
Erdung des
Systems
V1
4M
4M
Spannungsmessung
UMG 96RM
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-3-Leitersystemen.
Netz-Nennspannung
Listen der Netze und deren Netz-Nennspannungen in
denen das UMG 96RM-EL eingesetzt werden kann.
UMG 96RM-EL
Dreiphasen-4-Leitersysteme mit
geerdetem Neutralleiter.
Abb. Tabelle der für die Spannungsmesseingänge
geeigneten Netz-Nennspannungen nach EN606641:2003.
Maximale Nennspannung
des Netzes
17
UMG 96RM-EL
Spannungsmesseingänge
Das UMG 96RM-EL hat 3 Spannungsmesseingänge
(V1, V2, V3).
Überspannung
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in
Netzen, in denen Überspannungen der Überspannungskategorie 300V CATIII (Bemessungs-Stoßspannung
4kV) vorkommen können, geeignet.
Frequenz
Für die Messung und die Berechnung von Messwerten
benötigt das UMG 96RM-EL die Netzfrequenz im Spannungsmesspfad L1.
Das UMG 96RM-EL ist für die Messung im Frequenzbereich von 45 bis 65Hz geeignet.
18
L1
L2
L3
N
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungsmessung
UMG 96RM-EL
Beim Anschluss der Spannungsmessung muss folgendes beachtet werden:
• Um das UMG 96RM-EL stromlos und spannungslos
zu schalten, ist eine geeignete Trennvorrichtung vorzusehen.
• Die Trennvorrichtung muss in der Nähe des UMG
96RM-EL platziert, für den Benutzer gekennzeichnet
und leicht erreichbar sein.
• Verwenden Sie als Überstrom-Schutzeinrichtung und
Trennschalter einen UL/IEC zugelassenen Leitungsschutzschalter 10A (Typ C).
• Die Überstrom-Schutzeinrichtung muss einen Nennwert haben, der für den Kurzschlussstrom am Anschlusspunkt bemessen ist.
• Messspannungen und Messströme müssen aus dem
gleichen Netz stammen
c
c
c
Achtung!
Spannungen, die die erlaubten NetzNennspannungen überschreiten, müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
Achtung!
Das UMG 96RM-EL ist nicht für die
Messung von Gleichspannungen geeignet.
Achtung!
Die Spannungsmesseingänge am
UMG 96RM-EL sind berührungsgefährlich!
Abb. System mit drei Außenleitern und Neutralleiter.
• 3p 4u (Adr. 509 = 2)
L1
L2
L3
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern ohne Neutralleiter. Messwerte die einen N benötigen beziehen sich auf einen berechneten N.
20
• 3p 4wu (Adr. 509 = 1)
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern und Neutralleiter. Messung über Spannungswandler.
• 3p 2u (Adr. 509 = 5)
L1
L2
L3
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern ohne Neutralleiter. Messung über Spannungswandler. Messwerte die einen N benötigen beziehen sich auf
einen berechneten N.
UMG 96RM-EL
• 1p 2w1 (Adr. 509 = 4)
L1
N
V1 V2 V3 V N
Abb. Aus dem Spannungsmesseingängen V2
und V3 abgeleitet Messwerte werden mit Null
angenommen und nicht berechnet.
• 1p 2w (Adr. 509 = 6)
L1
L2
V1 V2 V3 V N
Abb. TN-C-System mit Einphasen-Dreileiteranschluss. Aus dem Spannungsmesseingang V3
abgeleitet Messwerte werden mit Null angenommen und nicht berechnet.
• 2p 4w (Adr. 509 = 3)
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für den Spannungsmesseingang V2 werden berechnet.
• 3p 1w (Adr. 509 = 7)
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. 3 Systeme mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die nicht angelegten Messwerte L2/L3
bzw. L1/L3 bzw. L1/L2 der jeweiligen Systeme
werden berechnet.
21
UMG 96RM-EL
Strommessung
Das UMG 96RM-EL ist über die Klemmen I1-I3 für den
Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen
von ../1A und ../5A ausgelegt. Das werkseitig eingestellte Stromwandlerverhältnis liegt bei 5/5A und muss
gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
Eine Direktmessung ohne Stromwandler ist mit dem
UMG 96RM-EL nicht möglich.
Es können nur Wechselströme und keine Gleichströme
gemessen werden.
c
m
c
22
Erdung von Stromwandlern!
Ist für die Erdung der Sekundärwicklung ein
Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit
Erde verbunden werden.
Achtung!
Das UMG 96RM-EL ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet.
Achtung!
Die Strommesseingänge sind berührungsgefährlich.
Last
Abb. Strommessung (I1-I3) über Stromwandler (Anschlussbeispiel)
Die aufgesetzte Schraubklemme ist mit den
m
zwei Schrauben am Gerät ausreichend zu
fixieren!
L1
L2
L3
N
Stromrichtung
Die Stromrichtung kann am Gerät oder über die vorhande serielle Schnittstellen für jede Phase einzeln korrigiert
werden.
Bei Falschanschluss ist ein nachträgliches Umklemmen
der Stromwandler nicht erforderlich.
Erdung von Stromwandlern!
c
Ist für die Erdung der Sekundärwicklung ein
Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit
Erde verbunden werden.
UMG 96RM-EL
c
Stromwandleranschlüsse!
Die Sekundäranschlüsse der Stromwandler müssen an diesen kurzgeschlossen
sein, bevor die Stromzuleitungen zum
UMG 96RM-EL unterbrochen werden!
Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher
die Stromwandlersekundärleitungen automatisch kurzschließt, reicht es aus, diesen
in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern
die Kurzschließer vorher überprüft worden
sind.
c
Offene Stromwandler!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrieben werden, können hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen
auftreten!
Bei „offensicheren Stromwandlern“ ist die
Wicklungsisolation so bemessen, dass
die Stromwandler offen betrieben werden
können. Aber auch diese Stromwandler
sind berührungsgefährlich, wenn sie offen
betrieben werden.
Abb. Messung in einem Dreiphasennetz mit ungleichmäßiger Belastung.
• 3p 2i0 (Adr. 510 = 2)
L1
L2
L3
I1I2I3
Abb. Die Messwerte für den Strommesseingang
I2 werden berechnet.
24
I1I2I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für den Strommesseingang I2 werden gemessen.
• 3p 3w3 (Adr. 510 = 3)
L1
L2
L3
I1I2I3
Abb. Messung in einem Dreiphasennetz mit ungleichmäßiger Belastung.
UMG 96RM-EL
• 3p 3w (Adr. 510 = 4)
L1
L2
L3
N
I1I2I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für die Strommesseingänge I2 und I3 werden berechnet.
• 1p 2i (Adr. 510 = 6)
L1
L2
I1I2I3
Abb. Aus dem Strommesseingang I3 abgeleitete Messwerte werden mit Null angenommen
und nicht berechnet.
• 2p 4w (Adr. 510 = 5)
L1
L2
L3
N
I1I2I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der
Phasen. Die Messwerte für den Strommesseingang I2 werden berechnet.
• 1p 2w (Adr. 510 = 7)
L1
N
I1I2I3
Abb. Aus den Strommesseingängen I2 und I3
abgeleitete Messwerte werden mit Null angenommen und nicht berechnet.
25
UMG 96RM-EL
Anschlussschemas, Strommessung
• 3p 1w (Adr. 510 = 8)
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
I1I2I3
Abb. 3 Systeme mit gleichmäßiger Belastung
der Phasen. Die nicht angelegten Messwerte I2/
I3 bzw. I1/I3 bzw. I1/I2 der jeweiligen Systeme
werden berechnet.
Achtung!
c
Das UMG96RM-EL ist nur für eine
Strommessung über Stromwandler
zugelassen.
26
Amperemeter
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG 96RMEL, sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter
messen, so muss das Amperemeter in Reihe zum UMG
96RM-EL geschaltet werden.
UMG
I
S2
1
S
A
Einspeisung
Supply
(k)S
1S2(l)
2(L)(K)P1
P
Verbraucher
Consumer
Abb. Strommessung mit einem zusätzlichen
Amperemeter (Beispiel).
Summenstrommessung
UMG 96RM-EL
Erfolgt die Strommessung über zwei Stromwandler, so
muss das Gesamtübersetzungsverhältnis der Stromwandler im UMG 96RM-EL programmiert werden.
UMG
I
S
S2
1
Einspeisung 1
Supply 1
1P1
(K)
(L)
1P2
Verbraucher A
Consumer A
1S1
1S
P1
1S1 1S22S1 2S2
(k)
(l)
2
P2
Einspeisung 2
Supply 2
2S1
(k)
(l)
2S2
Verbraucher B
Consumer B
2P
(K)
(L)
2P2
1
Abb. Strommessung über einen Summenstromwandler
(Beispiel).
Beispiel: Die Strommessung erfolgt über zwei Stromwandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungsverhältnis von 1000/5A. Die Summenmessung wird mit
einem Summenstromwandler 5+5/5A durchgeführt.
Das UMG 96RM-EL muss dann wie folgt eingestellt werden:
Primärstrom: 1000A + 1000A = 2000A
Sekundärstrom: 5A
27
UMG 96RM-EL
Ethernet-Schnittstelle
Die Netzwerkeinstellungen für das Ethernet sind vom
Netzwerkadministrator festzulegen und entsprechend
am UMG 96RM-EL einzustellen.
Sind die Netzwerkeinstellungen nicht bekannt, darf das
UMG 96RM-EL nicht über das Patchkabel in das Netzwerk integriert werden.
Ethernet
Verbindung
PC / Switch
28
m
m
Achtung!
Ein Anschluss des UMG96RM-EL an das
Ethernet darf nur nach Rücksprache mit
dem Netzwerk-Administrator durchgeführt
werden!
Achtung!
Werkseitig ist das UMG 96RM-EL auf
die dynamische Vergabe der IP-Adresse
(DHCP-Modus) eingestellt.
Ein Ändern der Einstellungen erfolgt wie
unter „TCP/IP-Konfiguration“ beschrieben
oder z. B. über eine geeignete EthernetVerbindung mittels der Software GridVis.
UMG 96RM-EL
29
UMG 96RM-EL
Bedienung
Die Bedienung des UMG 96RM-EL erfolgt über die Tasten 1 und 2 mit folgenden Unterscheidungen:
• kurzes Drücken der Taste 1 bzw. 2:
nächster Schritt (+1)
• langes Drücken der Taste 1 bzw. 2:
vorheriger Schritt (-1)
Messwerte und Programmierdaten werden auf einer
Flüssigkristall-Anzeige dargestellt.
Es wird zwischen dem Anzeige-Modus und dem Pro-grammier-Modus unterschieden. Durch die Eingabe eines Passwortes hat man die Möglichkeit, ein versehentliches Ändern der Programmierdaten zu verhindern.
Anzeige-Modus
Im Anzeige-Modus kann man mit den Tasten 1 und 2
zwischen den programmierten Messwertanzeigen blättern. Werkseitig sind alle im Profil 1 aufgeführten Messwertanzeigen abrufbar. Pro Messwertanzeige werden
bis zu drei Messwerte angezeigt. Die Messwert-Weiterschaltung erlaubt es, ausgewählte Messwertanzeigen
abwechselnd nach einer einstellbaren Wechselzeit darzustellen.
30
Programmier-Modus
Im Programmier-Modus können die für den Betrieb des
UMG 96RM-EL notwendigen Einstellungen angezeigt
und geändert werden. Betätigt man die Tasten 1 und 2
gleichzeitig für etwa 1 Sekunde, gelangt man über die
Passwort-Abfrage in den Programmier-Mode. Wurde
kein Benutzer-Passwort programmiert gelangt man direkt in das erste Programmiermenü. Der ProgrammierModus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ gekennzeichnet.
Mit der Taste 2 kann jetzt zwischen den folgenden Programmier-Menüs umgeschaltet werden:
- Stromwandler,
- Spannungswandler,
- Parameterliste,
- TCP/IP-Geräteadresse,
- Subnetmaske,
- Gateway-Adresse,
- Dynamische TCP/IP-Adressierung.
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für
ca. 60 Sekunden keine Taste betätigt, oder betätigt die
Tasten 1 und 2 für etwa 1 Sekunde gleichzeitig, so kehrt
das UMG 96RM-EL in den Anzeige-Modus zurück.
Lieferung
Maxwert, HT/Bezug
Minwert, NT/Lieferung
Mittelwert
ProgrammierModus
Summenmessung
Außenleiter-
Außenleiter
Passwort
CT: Stromwandler
VT: Spannungs wandler
Taste 2
Taste 1
UMG 96RM-EL
31
UMG 96RM-EL
Parameter und Messwerte
Alle für den Betrieb des UMG 96RM-EL notwendigen
Parameter, wie z.B. die Stromwandlerdaten, und eine
Auswahl von häufig benötigten Messwerten sind in der
Tabelle abgelegt.
Auf den Inhalt der meisten Adressen kann über die
Ethernet-Schnittstelle und über die Tasten am UMG
96RM-EL zugegriffen werden.
Am Gerät können Sie nur die ersten 3 signifikanten Stellen eines Wertes eingeben. Werte mit mehr Stellen können Sie über die GridVis eingeben.
Am Gerät werden immer nur die ersten 3 signifikanten
Stellen der Werte angezeigt.
Ausgewählte Messwerte sind in Messwertanzeige-Profilen zusammengefasst und können im Anzeige-Modus
über die Tasten 1 und 2 zur Anzeige gebracht werden.
Das aktuelle Messwertanzeigenprofil und das aktuelle
Anzeigen-Wechsel-Profil können nur über die EthernetSchnittstelle gelesen und verändert werden.
32
Beispiel Paramteranzeige
Im Display wird als Inhalt
der Adresse „036“ der Wert
„006“ angezeigt. Dieser Parameter gibt laut Liste die
Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung (0=dunkel,
9=hell) wieder.
Beispiel Messwertanzeige
In diesem Beispiel werden im
Display des UMG 96RM-EL
die Spannungen L gegen N
mit je 230V angezeigt.
Tastenfunktionen
UMG 96RM-EL
Anzeige-Modus
Modus wechseln
gleichzeitig
Blättern
kurz
lang
Messwerte A(+1)
Messwerte A(-1) Messwerte B ...
Eine Übersicht der Messwertanzeigen finden Sie im Kapitel
„Übersicht Messwertanzeigen“.
langkurz
Passwort
Programmier
Menü 1
(blinkt)
Programmier-Modus
kurz
lang
(blinkt)
Modus wechseln
gleichzeitig
Blättern
Programmier
Menü +1
...
Programmier
Menü -1
Programmieren
Auswahl bestätigen
kurz: Ziffer +1
lang: Ziffer -1
kurz: Wert x 10
(Komma nach rechts)
lang: Wert /10
(Komma nach links)
33
UMG 96RM-EL
Konfiguration
Versorgungsspannung anlegen
Für die Konfiguration des UMG 96RM-EL muss die Versorgungsspannung angeschlossen sein.
Die Höhe der Versorgungsspannung für das
UMG 96RM-EL können Sie dem Typenschild entnehmen.
Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob
sich die Betriebsspannung im Nennspannungsbereich
befindet.
Strom- und Spannungswandler
Werkseitig ist ein Stromwandler von 5/5A eingestellt. Nur
wenn Spannungswandler angeschlossen sind, muss
das vorprogrammierte Spannungswandlerverhältnis geändert werden.
Beim Anschluss von Spannungswandlern ist die auf
dem Typenschild des UMG 96RM-EL angegebene
Messspannung zu beachten!
34
c
C
m
Achtung!
Versorgungsspannungen, die nicht der
Typenschildangabe entsprechen, können
zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des
Gerätes führen.
Der einstellbare Wert 0 für die primären
Stromwandler ergibt keine sinnvollen Arbeitswerte und darf nicht verwendet werden.
Geräte, die auf automatischer Frequenzerkennung stehen, benötigen etwa 5
Sekunden bis die Netzfrequenz ermittelt
wurde. In dieser Zeit halten die Messwerte
die zugesicherte Messunsicherheit nicht
ein.
UMG 96RM-EL
C
Strom- und Spannungswandler
In der im Lieferumfang enthaltene Software GridVis können die Übersetzungsverhältnisse für jeden Strom- bzw. Spannungsmesseingang einzeln programmiert
werden.
Am Gerät ist nur das Übersetzungsverhältnis der jeweiligen Gruppe der Strommesseingänge I1-I3 bzw. der Spannungsmesseingänge V1-V3 einstellbar.
Abb. Anzeige zur Konfiguration der Strom- und
Spannungswandler in der Software GridVis.
35
UMG 96RM-EL
Stromwandler programmieren
In den Programmier-Modus wechseln
• Ein Wechsel in den Programmier-Modus erfolgt über
das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2. Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint
die Passwortabfrage mit „000“. Die erste Ziffer des
Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2
geändert werden. Betätigt man die Taste 2 wird die
nächste Ziffer ausgewählt und blinkt. Wurde die richtige Zahlenkombination eingegeben oder war kein
Benutzer-Passwort programmiert, gelangt man in den
Programmier-Modus.
• Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und
für den Stromwandler CT erscheinen.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für den Primärstrom blinkt.
Eingabe Stromwandler-Primärstrom
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
• Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die
für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die
gesamte Zahl, so kann das Komma mit Taste 2 verschoben werden.
36
Eingabe Stromwandler-Sekundärstrom
• Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt
werden.
• Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen.
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programm-Modus verlassen
• Über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2
wird der Programm-Modus verlassen.
UMG 96RM-EL
Spannungswandler programmieren
• Wechseln Sie wie beschrieben in den ProgrammierModus. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Über die Taste 2 erfolgt das Umschalten auf die Spannungswandler-Einstellung.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für die Primärspannung blinkt. Analog der Zuordnung des Stromwandlerverhältnisses von Primär- zu Sekundärstrom
kann das Verhältnis von Primär- zu Sekundärspannung des Spannungswandlers eingestellt werden.
Stromwandler, primär
Programmier-Modus
Einheiten-Anzeige
Stromwandler, sekundärer
Stromwandler-Symbol
Spannungswandler, primär
Programmier-Modus
Einheiten-Anzeige
Spannungswandler,
sekundär
Spannungswandler-
Symbol
37
UMG 96RM-EL
Parameter programmieren
In den Programmier-Modus wechseln
• Wechseln Sie wie beschrieben in den ProgrammierModus. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Über die Taste 2 erfolgt das Umschalten auf die Spannungswandler-Einstellung. Bei wiederholtem Drücken
der Taste 2 wird der erste Parameter der Parameterliste angezeigt.
Parameter ändern
• Die Auswahl mit Taste 1 bestätigen.
• Die zuletzt gewählte Adresse mit dem dazugehörigen
Wert wird angezeigt.
• Die erste Ziffer der Adresse blinkt und kann mit Taste
2 verändert werden. Über Taste 1 findet eine Auswahl
der Ziffer statt, die wiederum mit Taste 1 verändert
werden kann.
Wert ändern
• Ist die gewünschte Adresse eingestellt, wird mit Taste
1 eine Ziffer des Wertes angewählt und mit Taste 2
geändert.
Programm-Modus verlassen
• Über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2
wird der Programm-Modus verlassen.
38
Abb. Passwortabfrage
Wurde ein Passwort gesetzt,
kann über die Tasten 1 und 2
dieses eingegeben werden.
Abb. Programmier-Modus
Stromwandler
Über die Tasten 1 und 2 können Primär- und Sekundärstrom geändert werden (vgl.
Seite 36).
Abb. Programmier-Modus
Spannungswandler
Über die Tasten 1 und 2
können Primär- und Sekundärspannung geändert
werden (vgl. Seite 37).
Abb. Programmier-Modus
Parameteranzeige
Über die Tasten 1 und 2 können die einzelnen Parameter
geändert werden (vgl. Seite
32).
UMG 96RM-EL
TCP/IP Konfiguration
Innerhalb eines Ethernets besitzt jedes Gerät eine eindeutige TCP/IP-Adresse, die manuell oder von einem
DHCP-Server vergeben werden kann. Die 4 Byte lange
Geräteadresse (Byte 0 bis 3) wird innerhalb der TCP/IPKonfiguration mit den Angaben zur Subnetzmaske und
Gateway ergänzt.
Manuelle Einstellung der TCP/IP-Geräteadresse (Adr)
• Wechseln Sie wie beschrieben in den ProgrammierModus. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Durch ein dreimaliges Drücken der Taste 2 gelangen
Sie in die TCP/IP-Einstellungen für die Geräte-Adressierung.
• Wählen Sie mit Taste 1 die gewünschte Ziffer aus. Die
Auswahl wird durch ein Blinken der Ziffer dargestellt.
• Über Taste 2 ist die ausgewählte Ziffer einstellbar.
• Wählen Sie mit Taste 1 die nächste Ziffer aus und setzen Sie diese erneut mit Taste 2.
• Ist Byte 0 der TCP/IP-Adresse eingestellt, erfolgt über
Taste 1 das Setzen von Byte 1 bis 3 der Adresse. Danach springt die Anzeige wieder auf Byte 0 (keine Ziffer blinkt).
Bezeichnung
Byte-Kennzeichnung
(z. B. Byte 0) der Adresse
Adressen-Wert, Byte 0
Abb. TCP/IP-Adresse, Byte 1
Eine TCP/IP-Adresse besteht
aus 4 Bytes mit folgendem
Aufbau:
Byte 1Byte 0Byte 2 Byte 3
xxx.xxx.xxx.xxx
192.168.003.177Beispiel:
Abb. TCP/IP-Adresse,
Byte 2, Wert 003
Abb. TCP/IP-Adresse,
Byte 3, Wert 177
39
UMG 96RM-EL
Manuelle Einstellung der Subnetzmaske (SUb)
• Im Programmiermodus gelangen Sie über Taste 2 in
die Einstellungen zur Subnetzmaske (Anzeige SUb).
• Wählen Sie mit Taste 1 die gewünschte Ziffer und setzen Sie diese über Taste 2. Wiederholen Sie diesen
Schritt für jede Ziffer in Byte 0 bis 3 analog dem Setzen der TCP/IP-Geräteadresse.
• Nach wiederholter Anzeige von Byte 0 (keine Ziffer
blinkt) kann die Einstellung zum Gateway erfolgen.
Manuelle Einstellung der Gateway-Adresse (GAt)
• Im Programmiermodus gelangen Sie über Taste 2 in
die Einstellungen zur Gateway-Adresse (Anzeige GAt).
• Setzen Sie über die Tasten 1 und 2 die gewünschte
Gateway-Adresse in Byte 0 bis 3 analog den vorherigen Beschreibungen.
Damit die manuellen Einstellungen der TCP/IP-Geräteadresse, Subnetzmaske und Gateway-Adresse nicht
von einem DHCP-Server überschrieben werden, muss
zusätzlich eine Deaktivierung der dynamischen IP-Vergabe erfolgen. Setzen Sie hierzu den Parameter „dyn
IP“ wie unter „Dynamische IP-Vergabe“ beschrieben
auf den Wert 0 oder 3 (siehe Tabelle „Konfiguration IPModus“).
40
Dynamische IP-Vergabe (dyn IP)
Durch die dynamische Vergabe der TCP/IP-Einstellungen (Geräte-/Gateway-Adresse und Subnetzmaske) ist
eine vollautomatische Einbindung des Gerätes in ein
bestehendes Netzwerk mit DHCP-Server möglich. Beim
Start des Gerätes werden die TCP/IP-Einstellungen vom
DHCP-Server automatisch vergeben; somit entfällt eine
manuelle Konfiguration.
• Starten Sie wie beschrieben den ProgrammierModus. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste
2 zur Anzeige der dynamischen IP-Vergabe (dYn IP).
• Aktivieren Sie mit Taste 1 den Parameter (1. Ziffer
blinkt) und wählen Sie anschließend über Taste 1 die
letzte Ziffer aus (Ziffer blinkt). Setzen Sie über Taste 2
den Parameter auf 2 oder 5 gemäß der Tabelle „Konfiguration IP-Modus“).
• Bestätigen Sie mit Taste 1 den Parameter und verlassen Sie den Programmiermodus oder warten Sie ca.
60 Sekunden.
Ein Auslesen der IP-Adressen erfolgt über den Programmiermodus analog der manuellen Einstellungen.
C
Änderungen werden erst nach dem Verlassen des Programmiermodus aktiv.
Abb. Subnetzmaske (Sub),
Byte 0, Wert 255
Abb. Gateway (GAt),
Byte 0, Wert 192
Abb. Parameter-Einstellung
zur dynamische Vergabe
(DHCP) einer TCP/IPAdresse
Abb. Parameter-Einstellung
zur Vergabe einer festen
TCP/IP-Adresse
UMG 96RM-EL
Achtung!
m
C
Tabelle Konfiguration IP-Modus
0feste IP-Adresse
1BootP
2DHCP
3Feste IP mit ARP-Probe und Gratuitous-ARP
4BootP mit ARP-Probe und Gratuitous-ARP
5DHCP mit ARP-Probe und Gratuitous-ARP
Ein Anschluss des UMG96RM-EL an das
Ethernet darf nur nach Rücksprache mit
dem Netzwerk-Administrator durchgeführt
werden!
Werkseitig ist das UMG 96RM-EL auf
die dynamische Vergabe der IP-Adresse
(DHCP-Modus) eingestellt.
Ein Ändern der Einstellungen erfolgt wie
unter „TCP/IP-Konfiguration“ beschrieben
oder z. B. über eine geeignete EthernetVerbindung mittels der Software GridVis.
Wird das Schlüssel-Symbol angezeigt, ist
die dynamische IP-Vergabe aktiv.
Geräte-/Gateway-Adresse und Subnetzmaske werden vom DHCP-Server bereitgestellt und automatisch übernommen!
41
UMG 96RM-EL
Parameter
Benutzer-Passwort (Adr. 050)
Um ein versehentliches Ändern der Programmierdaten
zu erschweren, kann ein Benutzer-Passwort programmiert werden. Erst nach Eingabe des korrekten Benutzer-Passwortes, ist ein Wechsel in die nachfolgenden
Programmier-Menüs möglich.
Werkseitig ist kein Benutzer-Passwort vorgegeben. In
diesem Fall wird das Passwort-Menü übersprungen und
man gelangt sofort in das Stromwandler-Menü.
Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint das Passwort-Menü mit der Anzeige „000“.
Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann
mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1
wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt.
Erst wenn die richtige Zahlenkombination eingegeben
wurde, gelangt man in das Programmier-Menü für den
Stromwandler.
42
Passwort vergessen
Ist Ihnen das Passwort nicht mehr bekannt, so können
Sie das Passwort nur noch über die PC-Software GridVis löschen.
Verbinden Sie hierzu das UMG96RM-EL über die Ethernet- Schnittstelle mit dem PC. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe der GridVis.
UMG 96RM-EL
Mittelwert
Für die Strom-, Spannungs- und Leistungsmesswerte
werden Mittelwerte über einen einstellbaren Zeitraum
gebildet. Die Mittelwerte sind mit einem Querstrich über
dem Messwert gekennzeichnet.
Die Mittelungszeit kann aus einer Liste mit 9 festen Mittelungszeiten ausgewählt werden.
Das verwendete exponentielle Mittelungsverfahren erreicht nach der eingestellten Mittelungszeit mindestens
95% des Messwertes.
43
UMG 96RM-EL
Min- und Maxwerte
Alle 10/12 Perioden werden alle Messwerte gemessen
und berechnet. Zu den meisten Messwerten werden
Min- und Maxwerte ermittelt.
Der Minwert ist der kleinste Messwert, der seit der
letzten Löschung ermittelt wurde. Der Maxwert ist der
größte Messwert, der seit der letzten Löschung ermittelt
wurde. Alle Min- und Maxwerte werden mit den dazugehörigen Messwerten verglichen und bei Unter- bzw.
Überschreitung überschrieben.
Die Min- und Maxwerte werden alle 5 Minuten in einem
EEPROM ohne Datum und Uhrzeit gespeichert. Dadurch
können durch einen Betriebsspannungsausfall nur die
Min- und Maxwerte der letzten 5 Minuten verloren gehen.
Min- und Maxwerte löschen (Adr.506)
Wird auf die Adresse 506 eine „001“ geschrieben, werden alle Min- und Maxwerte gleichzeitig gelöscht.
Eine Ausnahme bildet der Maxwert des Strommittelwertes. Der Maxwert des Strommittelwertes kann auch
direkt im Anzeigenmenü durch langes Drücken der Taste
2 gelöscht werden.
44
Energiezähler
Das UMG 96RM-EL hat Energiezähler für Wirkenergie,
Blindenergie und Scheinenergie.
Ablesen der Wirkenergie
Summe Wirkenergie
Die in diesem Beispiel
angezeigte Wirkenergie
beträgt: 12 345 678 kWh
Die in diesem Beispiel
angezeigte Wirkenergie
beträgt: 134 178 kWh
Netzfrequenz (Adr. 034)
UMG 96RM-EL
Für die automatische Ermittlung der Netzfrequenz muss
am Spannungsmesseingang V1 eine Spannung L1-N
von größer 10Veff anliegen.
Aus der Netzfrequenz wird dann die Abtastfrequenz für
die Strom- und Spannungseingänge berechnet.
Fehlt die Messspannung, so kann keine Netzfrequenz
ermittelt und damit keine Abtastfrequenz berechnet werden. Es kommt die quittierbare Fehlermeldung „500“.
Spannung, Strom und alle anderen sich daraus ergebenden Werte werden auf Basis der letzten Frequenzmessung bzw. aufgrund von möglichen Leitungskopplungen berechnet und weiterhin angezeigt. Diese
ermittelten Messwerte unterliegen jedoch nicht mehr der
angegebenen Genauigkeit.
Ist eine erneute Messung der Frequenz möglich, wird die
Fehlermeldung nach ca. 5 Sekunden nach Wiederkehr
der Spannung automatisch ausgeblendet.
Der Fehler wird nicht angezeigt, wenn eine Festfrequenz
eingestellt ist.
Einstellbereich: 0, 45 .. 65
0 = Automatische Frequenzbestimmung.
Die Netzfrequenz wird aus der Messpannung ermittelt.
45..65 = Festfrequenz
Die Netzfrequenz wird fest vorgewählt.
45
UMG 96RM-EL
TH
fund
n
2
TH
Oberschwingungen
Oberschwingungen sind das ganzzahlige Vielfache einer
Grundschwingung.
Beim UMG 96RM-EL muss die Grundschwingung der
Spannung im Bereich 45 bis 65Hz liegen. Auf diese
Grundschwingung beziehen sich die berechneten Oberschwingungen der Spannungen und der Ströme.
Oberschwingungen bis zum 40fachen der Grundschwingung werden erfasst.
Die Oberschwingungen für die Ströme werden in Ampere und die Oberschwingungen der Spannungen in Volt
angegeben.
Nummer der
Oberschwingung
Phase L3
Stromoberschwingung
Wert
Abb. Anzeige der 15. Oberschwingung des Stromes in
der Phase L3 (Beispiel).
Oberschwingungen werden nicht in der
werksseitigen Voreinstellung angezeigt.
C
46
Oberschwingungsgehalt THD
THD ist das Verhältnis des Effektivwertes der Oberschwingungen zum Effektivwert der Grundschwingung.
Oberschwingungsgehalt des Stromes THDI:
M
1
D
=
I
∑
I
n
fund
2
I
.
nHarm
2
=
Oberschwingungsgehalt der Spannung THDU:
M
1
D
=
U
∑
U
=
U
nHarm
.
2
Phase L3
Spannung
Wert
Abb. Anzeige des Oberschwingungsgehalt THD der
Spannung aus der Phase L3 (Beispiel).
UMG 96RM-EL
Messwert-Weiterschaltung
Alle 10/12 Perioden werden alle Messwerte berechnet
und sind einmal in der Sekunde in den Messwertanzeigen abrufbar. Für den Abruf der Messwertanzeigen stehen zwei Methoden zur Verfügung:
• Die automatisch wechselnde Darstellung von ausgewählten Messwertanzeigen, hier als Messwert-Weiterschaltung bezeichnet.
• Die Auswahl einer Messwertanzeige über die Tasten 1
und 2 aus einem vorgewählten Anzeigen-Profil.
Beide Methoden stehen gleichzeitig zur Verfügung. Die
Messwert-Weiterschaltung ist dann aktiv, wenn mindestens eine Messwertanzeige und mit einer Wechselzeit
größer 0 Sekunden programmiert ist.
Wird eine Taste betätigt, so kann in den Messwertanzeigen des gewählten Anzeigen-Profiles geblättert werden.
Wird für etwa 60 Sekunden keine Taste betätigt, so erfolgt die Umschaltung in die Messwert-Weiterschaltung
und es werden nacheinander die Messwerte aus dem
gewählten Anzeigen-Wechsel-Profil programmierten
Messwertanzeigen zur Anzeige gebracht.
Wechselzeit (Adr. 039)
Einstellbereich : 0 .. 60 Sekunden
Sind 0 Sekunden eingestellt, so erfolgt kein Wechsel
zwischen den für die Messwert-Weiterschaltung ausgewählten Messwertanzeigen.
Die Wechselzeit gilt für alle Anzeigen-Wechsel-Profile.
Nach einer Netzwiederkehr zeigt das UMG 96RM-EL die
erste Messwerttafel aus dem aktuellen Anzeigen-Profil
an. Um die Auswahl der anzuzeigenden Messwerte
übersichtlich zu halten, ist werkseitig nur eine Teil der
zur Verfügung stehenden Messwerte für den Abruf in
der Messwertanzeige vorprogrammiert. Werden andere Messwerte in der Anzeige des UMG 96RM-EL gewünscht, so kann ein anderes Anzeigen-Profil gewählt
werden.
Wechsel-Profil und Anzeigen-Profil) können
nur über die Software GridVis programmiert
werden.
Profil-Einstellung
In der im Lieferumfang enthaltenen Software
GridVis sind die Profile (Anzeigen-WechselProfil und Anzeigen-Wechsel-Profil) anschaulich dargestellt. Innerhalb der Software sind
über die Geräte-Konfiguration die Profile einstellbar; kundenspezifische Anzeigen-Profile
sind zusätzlich programmierbar.
Für die Verwendung der Software GridVis ist
eine Verbindung zwischen UMG 96RM-EL
und PC erforderlich
Abb. Anzeige der Profil-Einstellung in der Software GridVis.
48
UMG 96RM-EL
Energiezähler löschen (Adr. 507)
Die Wirk-, Schein- und Blindenergiezähler können nur
gemeinsam gelöscht werden.
Um den Inhalt der Energiezähler zu löschen, muss die
Adresse 507 mit „001“ beschrieben werden.
Durch das Löschen der Energiezähler ge-
C
hen diese Daten im Gerät verloren.
Um einen möglichen Datenverlust zu vermeiden, sollten Sie diese Messwerte vor
dem Löschen mit der GridVis Software
auslesen und abspeichern.
Drehfeldrichtung
Die Drehfeldrichtung der Spannungen und die Frequenz
der Phase L1 werden in einer Anzeige dargestellt.
Die Drehfeldrichtung gibt die Phasenfolge in Drehstromnetzen an. Üblicherweise liegt ein „rechtes Drehfeld“ vor.
Im UMG 96RM-EL wird die Phasenfolge an den Spannungsmesseingängen geprüft und angezeigt. Eine Bewegung der Zeichenkette im Uhrzeigersinn bedeutet ein
„rechtes Drehfeld“ und eine Bewegung entgegen dem
Uhrzeigersinn bedeutet ein „linkes Drehfeld“.
Die Drehfeldrichtung wird nur dann bestimmt, wenn die
Mess- und Betriebsspannungseingänge vollständig angeschlossen sind. Fehlt eine Phase oder werden zwei
gleiche Phasen angeschlossen, so wird die Drehfeldrichtung nicht ermittelt und die Zeichenkette steht in der
Anzeige.
Abb. Anzeige der
Netzfrequenz (50.0) und
der Drehfeldrichtung
Abb. Keine Drehfeldrichtung feststellbar.
49
UMG 96RM-EL
LCD Kontrast (Adr. 035)
Die bevorzugte Betrachtungsrichtung für die LCD Anzeige ist von „unten“. Der LCD Kontrast der LCD Anzeige
kann durch den Anwender angepasst werden. Die Kontrasteinstellung ist im Bereich von 0 bis 9 in 1er Schritten
möglich.
0 = Zeichen sehr hell
9 = Zeichen sehr dunkel
Werksseitige Voreinstellung: 5
Hintergrundbeleuchtung
Die Hintergrundbeleuchtung ermöglicht bei schlechten
Sichtverhältnissen eine gute Lesbarkeit der LCD Anzeige. Die Helligkeit kann durch den Anwender in einem
Bereich von 0 bis 9 in 1er Schritten gesteuert werden.
Das UMG 96RM besitzt zwei unterschiedliche Arten der
Hintergrundbeleuchtung:
- Betriebsbeleuchtung und
- Standby-Beleuchtung
50
Betriebsbeleuchtung (Adr. 036):
Die Betriebsbeleuchtung wird durch einen Tastendruck
oder beim Neustart aktiviert.
Standby-Beleuchtung (Adr. 747)
Die Aktivierung dieser Hintergrundbeleuchtung erfolgt
nach einem frei wählbaren Zeitraum (Adr. 746). Wird innerhalb dieses Zeitraums keine Taste betätigt, so schaltet das Gerät in die Standby-Beleuchtung um.
Erfolgt ein Drücken der Tasten 1 - 3 wechselt das Gerät
in die Betriebsbeleuchtung und der definierte Zeitraum
wird neu gestartet.
Sind die Helligkeitswerte beider Beleuchtungsarten
gleich, ist kein Wechsel zwischen der Hintergrund- und
Standby-Beleuchtung zu erkennen.
Adr.BeschreibungEinstell-
036 Helligkeit bei
Betriebsbeleuchtung
746 Zeitraum nach dem in
die Standby-Beleuchtung gewechselt wird
747 Helligkeit bei
Standby-Beleuchtung
0 = minimale Helligkeit, 9 = maximale Helligkeit
bereich
0 .. 96
60 .. 9999
Sek.
0 .. 90
Voreinstellung
900
Sek.
UMG 96RM-EL
Zeiterfassung
Das UMG 96RM-EL erfasst die Betriebsstunden und die
Gesamtlaufzeit jedes Vergleichers, wobei die Zeit
• der Betriebsstunden mit einer Auflösung von 0,1h gemessen und in Stunden angezeigt wird bzw.
• der Gesamtlaufzeit der Vergleicher in Sekunden dargestellt wird (beim Erreichen von 999999s erfolgt die
Anzeige in Stunden).
Für die Abfrage über die Messwertanzeigen sind die
Zeiten mit den Ziffern 1 bis 6 gekennzeichnet:
In der Messwertanzeige können maximal 99999.9 h
(=11,4 Jahre) dargestellt werden.
Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler misst die Zeit in der das
UMG 96RM-EL Messwerte erfasst und anzeigt.
Die Zeit der Betriebsstunden wird mit einer Auflösung
von 0,1h gemessen und in Stunden angezeigt. Der Betriebsstundenzähler kann nicht zurückgesetzt werden.
Gesamtlaufzeit Vergleicher
Die Gesamtlaufzeit eines Vergleichers ist die Summe
aller Zeiten für die eine Grenzwertverletzung im Vergleicherergebnis stand.
Die Gesamtlaufzeiten der Vergleicher kann nur über die
Software GridVis zurückgesetzt werden. Die Rücksetzung erfolgt für alle Gesamtlaufzeiten.
Abb. Messwertanzeige
Betriebsstundenzähler
Das UMG 96RM-EL zeigt im
Betriebsstundenzähler die Zahl
140,8h an. Das entspricht 140
Stunden und 80 Industrieminuten. 100 Industrieminuten
entsprechen 60 Minuten. In
diesem Beispiel entsprechen
danach die 80 Industrieminuten
48 Minuten.
51
UMG 96RM-EL
Seriennummer (Adr. 754)
Die vom UMG 96RM-EL angezeigte Seriennummer ist
6 stellig und ist ein Teil der auf dem Typenschild angezeigten Seriennummer.
Die Seriennummer kann nicht geändert werden.
Anzeige Seriennummer
Angabe Seriennummer
auf dem Typenschild:
XX00-0000
Software Release (Adr. 750)
Die Software für das UMG 96RM-EL wird kontinuierlich
verbessert und erweitert. Der Softwarestand im Gerät
wird mit einer 3-stelligen Nummer, der Software Release,
gekennzeichnet. Die Software Release kann vom Benutzer nicht geändert werden.
52
UMG 96RM-EL
Inbetriebnahme
Versorgungsspannung anlegen
• Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG
96RM-EL ist dem Typenschild zu entnehmen.
• Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung schaltet das UMG 96RM-EL auf die erste Messwertanzeige
um.
• Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden,
ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
Messspannung anlegen
• Spannungsmessungen in Netzen mit Nennspannungen über 300VAC gegen Erde müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
• Nach dem Anschluss der Messspannungen müssen
die vom UMG 96RM-EL angezeigten Messwerte für
die Spannungen L-N und L-L mit denen am Spannungsmesseingang übereinstimmen.
Achtung!
m
Spannungen und Ströme die außerhalb des
zulässigen Messbereiches liegen können
zu Personenschäden führen und das Gerät
zerstören.
Messstrom anlegen
Das UMG 96RM-EL ist für den Anschluss von ../1A und
../5A Stromwandlern ausgelegt.
Über die Strommesseingänge können nur Wechselströme und keine Gleichströme gemessen werden.
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem
kurz. Vergleichen Sie die vom UMG 96RM-EL angezeigten Ströme mit dem angelegten Strom.
Der vom UMG 96RM-EL angezeigte Strom muss unter
Berücksichtigung des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses mit dem Eingangsstrom übereinstimmen.
In den kurzgeschlossenen Strommesseingängen muss
das UMG 96RM-EL ca. null Ampere anzeigen.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf 5/5A eingestellt und muss gegebenenfalls an die verwendeten
Stromwandler angepasst werden.
Achtung!
m
m
Versorgungsspannungen, die nicht der Typenschildangabe entsprechen, können zu
Fehlfunktionen und zur Zerstörung des
Gerätes führen.
Achtung!
Das UMG 96RM-EL ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet.
53
UMG 96RM-EL
Drehfeldrichtung
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des
UMG 96RM-EL die Richtung des Spannungs-Drehfeldes. Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
Phasenzuordnung prüfen
Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler ist dann
richtig, wenn man einen Stromwandler sekundärseitig
kurzschließt und der vom UMG 96RM-EL angezeigte
Strom in der dazugehörigen Phase auf 0A sinkt.
Kontrolle der Leistungsmessung
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem
kurz und überprüfen Sie die angezeigten Leistungen.
Das UMG 96RM-EL darf nur eine Leistung in der Phase
mit dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandlereingang
anzeigen. Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den Anschluss der Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Wirkleistung, aber das Vorzeichen
der Wirkleistung ist negativ, so kann das zwei Ursachen
haben:
• Die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler sind
vertauscht.
• Es wird Wirkenergie ins Netz zurückgeliefert.
54
Messung überprüfen
Sind alle Spannungs- und Strommesseingänge richtig
angeschlossen, so werden auch die Einzel- und Summenleistungen richtig berechnet und angezeigt.
Überprüfen der Einzelleistungen
Ist ein Stromwandler dem falschen Außenleiter zugeordnet, so wird auch die dazugehörige Leistung falsch
gemessen und angezeigt.
Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler am
UMG 96RM-EL ist dann richtig, wenn keine Spannung
zwischen dem Aussenleiter und dem dazugehörigen
Stromwandler (primär) anliegt.
Um sicherzustellen, dass ein Außenleiter am Spannungsmesseingang dem richtigen Stromwandler zugeordnet ist, kann man den jeweiligen Stromwandler
sekundärseitig kurzschließen. Die vom UMG 96RM-EL
angezeigte Scheinleistung muss dann in dieser Phase
Null sein.
Wird die Scheinleistung richtig angezeigt aber die Wirkleistung mit einem „-“ Vorzeichen, dann sind die Stromwandlerklemmen vertauscht oder es wird Leistung an
das Energieversorgungsunternehmen geliefert.
UMG 96RM-EL
Überprüfen der Summenleistungen
Werden alle Spannungen, Ströme und Leistungen für
die jeweiligen Außenleiter richtig angezeigt, so müssen
auch die vom UMG 96RM-EL gemessenen Summenleistungen stimmen. Zur Bestätigung sollten die vom
UMG 96RM-EL gemessenen Summenleistungen mit
den Arbeiten der in der Einspeisung sitzenden Wirk- und
Blindleistungszähler verglichen werden.
Vergleicher und Grenzwertüberwachung
Zur Überwachung von Grenzwerten stehen zwei Vergleichergruppen (1 - 2) mit je 3 Vergleichern (A - C) zur Verfügung. Die Ergebnisse der Vergleicher A bis C können
UND oder ODER verknüpft werden.
Vergleichergruppe 1
Vergleicher A
Vergleicher B
Vergleicher C
Logik
Ergebnis
Adr. 616
UMG 96RM
0/1
Blockschaltbild: Verwendung der Vergleichergruppe 1
55
UMG 96RM-EL
Beispiel: Stromüberwachung im N
Wird der Strom im N für 60 Sekunden größer als 100A,
so soll das Ergebnis der Vergleichergruppe 1 für mindestens 2 Minuten gesetzt werden.
Wir wählen für die Grenzwertüberwachung die Vergleichergruppe 1. Da nur ein Grenzwert überwacht
wird, wählen wir den Vergleicher A und programmieren diesen wie folgt:
Die Adresse des zu überwachenden Messwertes von
Vergleicher A:
Adr. 110 = 866 (Adresse des Strom im N)
Die Messwerte für die Vergleicher B und C werden
mit 0 belegt.
Adr. 116 = 0 (Der Vergleicher ist inaktiv)
Adr. 122 = 0( Der Vergleicher ist inaktiv)
Der einzuhaltende Grenzwert.
Adr. 108 = 100 (100A)
Für eine Mindesteinschaltzeit von 2 Minuten soll das
56
Ergebnis der Vergleichergruppe 1 bei einer Überschreitung des Grenzwertes gesetzt werden.
Adr. 111 = 120 Sekunden
Für die Vorlaufzeit von 60Sekunden soll Überschreitung mindestens anliegen.
Adr. 112 = 60 Sekunden
Den Operator für den Vergleich zwischen Messwert
und Grenzwert.
Adr. 113 = 0 (entspricht >=)
2. Vergleicher verknüpfen
Die Vergleicher B und C wurden nicht gesetzt und
sind gleich Null.
Durch die ODER-Verküpfung der Vergleicher A, B und
C wird als Vergleicherergebnis das Ergebnis von Vergleicher A ausgegeben.
Adr. 107 = 0 (ODER verknüpfen)
Ergebnis
Wird der Strom im N für mehr als 60 Sekunden größer
als 100A, so ist das Ergebnis der Vergleichergruppe 1 für
mindestens 2 Minuten gesetzt.
Für die Dauer der Mindesteinschaltzeit bleibt das Verknüpfungsergebnis (Bsp. Adr.610) erhalten.
Einstellbereich: 1 bis 32000 Sekunden
• Vorlaufzeit (Adr. 112,118,124,131,137,143)
Für mindestens die Dauer der Vorlaufzeit muss eine
Grenzwertverletzung vorliegen, dann erst wird das
Vergleicherergebnis geändert.
Der Vorlaufzeit können Zeiten im Bereich 1 bis 32000
Sekunden zugewiesen werden.
• Operator (Adr.113,119,125,132,138,144)
Für den Vergleich von Messwert und Grenzwert stehen zwei Operatoren zur Verfügung.
Operator = 0 entspricht größer gleich (>=)
Operator = 1 entspricht kleiner (<)
Das Ergebnis aus dem Vergleich zwischen Messwert
und Grenzwert steht im Vergleicherergebnis.
Dabei entspricht:
0 = Es liegt keine Grenzwertverletzung vor.
1 = Es liegt eine Grenzwertverletzung vor.
• Gesamtlaufzeit
Die Summe aller Zeiten für die eine Grenzwertverletzung im Vergleicherergebnis stand.
• Verknüpfen (Adr. 107,126)
Die Ergebnisse der Vergleicher A, B und C UND oder
ODER verknüpfen.
• Gesamtverknüpfungsergebnis (Adr.616,617)
Die verknüpften Vergleicherergebnisse der Vergleicher
A, B und C stehen im Gesamtverknüpfungsergebnis.
Grenzwert
Überschreitung
Messwert
UMG 96RM-EL
Vergleicher in der Software GridVis
Einstellungen zu den einzelnen Vergleicher können zusätzlich über die Software GridVis im Menü zur Gerätekonfiguration vorgenommen werden.
Vorlaufzeit
Mindest-
einschaltzeit
Vergleichs-
ergebnis
2 Sekunden
Abb: Grenzwertüberschreitung
2 Sekunden
Abb.: Software GridVis, Konfigurationsmenü
59
UMG 96RM-EL
Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen
Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel
gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen die
Sicherheitsprüfungen wiederholt werden. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungsarbeiten und Kalibration können nur
vom Hersteller durchgeführt werden.
Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen
Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen.
Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen
nicht verwendet werden.
Entsorgung
Das UMG 96RM-EL kann als Elektronikschrott gemäß
den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung
zugeführt werden.
60
Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch
beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den
Hersteller.
Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen
unbedingt folgende Angaben:
- Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
- Seriennummer (siehe Typenschild),
- Software Release (siehe Messwertanzeige),
- Messspannung und Versorgungsspannung,
- genaue Fehlerbeschreibung.
Gerätejustierung
Die Geräte werden vor Auslieferung vom Hersteller justiert - eine Nachjustierung ist bei Einhaltung der Umgebungsbedingungen nicht notwendig.
Kalibrierintervalle
Nach jeweils ca. 5 Jahren wird eine Neukalibrierung vom
Hersteller oder von einem akkreditiertem Labor empfohlen.
Firmwareupdate
Ist das Gerät über Ethernet mit einem Computer verbunden, so kann über die Software GridVis die Gerätefirmware aktualisiert werden.
Über die Auswahl einer geeigneten Updatedatei (Menü
Extras/Gerät aktualisieren) und des Gerätes erfolgt die
Übertragung der neuen Firmware.
Abb. Firmwareupdate-Assistent der Software GridVis
UMG 96RM-EL
61
UMG 96RM-EL
Fehler-/Warnmeldungen
Das UMG 96RM-EL kann im Display drei verschiedene
Fehlermeldungen anzeigen:
• Warnungen,
• schwerwiegende Fehler und
• Messbereichsüberschreitungen.
Bei Warnungen und schwerwiegenden Fehlern wird die
Fehlermeldung durch das Symbol „EEE“ gefolgt mit einer Fehlernummer dargestellt.
Die dreistellige Fehlernummer setzt sich aus der Fehlerbeschreibung und - falls vom UMG 96RM-EL feststellbar -
einer oder mehreren Fehlerursachen zusammen.
Symbol für eine
Fehlermeldung
Fehlernummer
Abb. Fehlermeldung
62
Symbol für eine
Fehlermeldung
Fehlerursache
Fehlerbeschreibung
Beispiel Fehlermeldung 911:
Die Fehlernummer setzt sich aus dem schwer wiegenden
Fehler 910 und der internen Fehlerur sache 0x01 zusammen.
In diesem Beispiel ist ein
Fehler beim Lesen der
Kalibrierung aus dem EEPROM aufgetreten. Das
Gerät muss zur Überprüfung an den Hersteller
geschickt werden.
UMG 96RM-EL
Warnungen
Warnungen sind weniger
schwerwiegende Fehler
und müssen mit der Taste 1 oder Taste 2 quittiert
werden. Die Erfassung
und Anzeige von Messwerten läuft weiter. Dieser
Fehler wird nach jeder
Spannungswiederkehr
neu angezeigt.
FehlerFehlerbeschreibung
EEE
500
Die Netzfrequenz konnte nicht ermittelt
werden.
Mögliche Ursachen:
Die Spannung an L1 ist zu klein.
Die Netzfrequenz liegt nicht im Bereich
45 bis 65Hz.
Lösung:
Netzfrequenz überprüfen.
Festfrequenz am Gerät wählen.
Abb. Warnmeldung mit
Nummer 500 (Netzfrequenz)
FehlerFehlerbeschreibung
EEE
810
Schwerwiegende Fehler
Beim Auftreten eines schwerwiegenden Fehlers muss
das Gerät zur Überprüfung an den Hersteller geschickt
werden.
FehlerFehlerbeschreibung
EEE
910
Interne Fehlerursachen:
Das UMG 96RM-EL kann in einigen Fällen die Ursache
für einen internen schwerwiegenden Fehler feststellen
und mit folgendem Fehlercode melden.
FehlerFehlerbeschreibung
0x01EEPROM antwortet nicht.
0x02Adressbereichsüberschreitung.
0x04Checksummenfehler.
0x08Fehler im internen I2C-Bus.
Es wurde ein Fehler in den Daten der Konfiguration festgestellt.
Wird dieser Fehler angezeigt, wurde
die Konfiguration auf die Default-Werte
(Werkseinstellung) zurückgesetzt und neu
abgespeichert. Das Gerät muss gegebe-
nenfalls neu konfiguriert werden!
Fehler beim Lesen der Kalibrierung.
63
UMG 96RM-EL
Messbereichsüberschreitung
Messbereichsüberschreitungen werden so lange sie
vorliegen angezeigt und können nicht quittiert werden.
Eine Messbereichsüberschreitung liegt dann vor, wenn
mindestens einer der drei Spannungs- oder Strommesseingänge ausserhalb seines spezifizierten Messbereiches liegt.
Mit den Pfeilen „nach oben“ wird die Phase markiert in
welcher die Messbereichsüberschreitung aufgetreten ist.
Die Symbole „V“ und „A“ zeigen, ob die Messbereichsüberschreitung im Strom- oder Spannungspfad aufgetreten ist.
A = Strompfad
V = Spannungspfad
Anzeige der Phase (L1/L2/L3)
mit der Messbereichsüberschreitung.
Grenzwerte für Messbereichsüberschreitung:
I = 7 Aeff
UL-N= 520 VL-N
64
Beispiele
A = Strompfad
Abb.: Anzeige Messbereichsüberschreitung im
Strompfad der 2. Phase (I2).
V = Spannungspfad
Abb.: Anzeige Messbereichsüberschreitung im
Spannungspfad L3.
Parameter Messbereichsüberschreitung
Eine weiterführende Fehlerbeschreibung wird kodiert
im Parameter Messsbereichsüberschreitung (Adr. 600)
nach folgendem Format abgelegt:
UMG 96RM-EL
FFFFFFFF
Phase 1:
Phase 2:
Phase 3:
Beispiel: Fehler in Phase 2 im Strompfad:
0xF2FFFFFF
Beispiel: Fehler in Phase 3 im Spannungspfad UL-N:
0xFFF4FFFF
0x
1
2
4
Strom:
1
2
4
U L-N
65
UMG 96RM-EL
Vorgehen im Fehlerfall
FehlermöglichkeitUrsacheAbhilfe
Keine AnzeigeExterne Sicherung für die Versorgungsspannung
Keine Stromanzeige
Angezeigter Strom ist zu groß oder
zu klein.
Angezeigte Spannung ist zu klein
oder zu groß.
Angezeigte Spannung ist zu klein.Messbereichsüberschreitung.Spannungswandler verwenden.
Phasenverschiebung ind/kap.Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist
vertauscht.
hat ausgelöst.
Messspannung nicht
angeschlossen.
Messstrom nicht angeschlossen.Messstrom anschließen.
Strommessung in der falschen Phase.Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandlerfaktor falsch programmiert.Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Stromscheitelwert am Messeingang wurde
durch Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wurde unterschritten.
Messung in der falschen Phase.Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler falsch programmiert.Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Spannungsscheitelwert am Messeingang
wurde durch Oberschwingungen überschritten.
zugeordnet.
Mindestens ein Stromwandleranschluss ist
vertauscht.
Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet.
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Stromwandler ablesen und programmieren.
Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-
Übersetzungsverhältnis einbauen.
Stromwandler mit einem kleineren Stromwandler-
Übersetzungsverhältnis einbauen.
Spannungswandler ablesen und programmieren.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die
Messeingänge nicht überlastet werden.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
66
FehlermöglichkeitUrsacheAbhilfe
Wirkleistung zu klein oder zu groß.Das programmierte Stromwandler-Übersetzungs-
„EEE“ im DisplaySiehe Fehlermeldungen.
Keine Verbindung zum Gerät.- Falsche IP-Geräteadresse.
Trotz obiger Maßnahmen
funktioniert das Gerät nicht.
verhältnis ist falsch.
Der Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet.
Das programmierte Spannungswandler-Überset-
zungsverhältnis ist falsch.
- Falscher Adressierungsmodus
- Netzwerkkabel defekt
Gerät defekt.Gerät zur Überprüfung an den
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Stromwandler ablesen und programmieren
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Spannungswandler ablesen und programmieren.
- IP-Geräteadresse korrigieren.
- Modus zur Vergabe der IP-Adresse korrigieren
- Netzwerkkabel ersetzen
Hersteller mit einer genauen
Fehlerbeschreibung einschicken.
UMG 96RM-EL
67
UMG 96RM-EL
Technische Daten
Allgemein
Nettogewicht (mit aufgesetzten Steckverbindern)ca. 300g
Verpackungsgewicht (inkl. Zubehör)ca. 600g
Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung40000h (Hintergrundbeleuchtung reduziert sich über diese
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden.
Freier Fall1m
TemperaturK55 (-25°C bis +70°C)
Relative Luftfeuchte 0 bis 90 % RH
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das UMG 96RM-EL ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen.
Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1).
BemessungstemperaturbereichK55 (-10°C .. +55°C)
Relative Luftfeuchte0 bis 75 % RH
Betriebshöhe0 .. 2000m über NN
Verschmutzungsgrad2
Einbaulagebeliebig
Lüftungeine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich.
Fremdkörper- und Wasserschutz
- Front
- Rückseite
- Front mit Dichtung
Dauer auf ca. 50%)
IP40 nach EN60529
IP20 nach EN60529
IP42 nach EN60529
68
Versorgungsspannung
Installations Überspannungskategorie300V CAT II
Absicherung der Versorgungsspannung (Sicherung)6A, Typ C (zugelassen nach UL/IEC)
Nennbereich20V - 250V (45..65Hz) oder DC 20V - 300V
Arbeitsbereich+-10% vom Nennbereich
Leistungsaufnahmemax. 5,5VA / 2W
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige0,2 - 2,5mm2, AWG 26 - 12
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen0,2 - 2,5mm
Anzugsdrehmoment0,4 - 0,5Nm
Abisolierlänge7mm
2
UMG 96RM-EL
69
UMG 96RM-EL
Spannungsmessung
Dreiphasen 4-Leitersysteme mit Nennspannungen bis277V/480V (+-10%)
Dreiphasen 3-Leitersysteme, ungeerdet,
mit Nennspannungen bis
Überspannungskategorie300V CAT III
Bemessungsstoßspannung4kV
Messbereich L-N 01) .. 300Vrms
Messbereich L-L 01) .. 520Vrms
Auflösung0,01V
Crest-Faktor2,45 (bezogen auf den Messbereich)
Impedanz4MOhm/Phase
Leistungsaufnahmeca. 0,1VA
Abtastfrequenz21,33kHz (50Hz), 25,6 kHz (60Hz) je Messkanal
IT 480V (+-10%)
(max. Überspannung 520Vrms )
(max. Überspannung 900Vrms )
Frequenz der Grundschwingung
- Auflösung
1)
Das UMG 96RM-EL kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang eine Spannung L-N von größer 10Veff oder eine
Spannung L-L von größer 18Veff anliegt.
45Hz .. 65Hz
0,01Hz
70
UMG 96RM-EL
Strommessung
Nennstrom5A
Messbereich0 .. 6Arms
Crest-Faktor1,98
Auflösung0,1mA (Display 0,01A)
Überspannungskategorie300V CAT II
Bemessungsstoßspannung2kV
Leistungsaufnahmeca. 0,2 VA (Ri=5mOhm)
Überlast für 1 Sek.120A (sinusförmig)
Abtastfrequenz21,33kHz (50Hz), 25,6 kHz (60Hz) je Messkanal
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Spannungs- und Strommessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
* Beim Erreichen der max. Gesamt-Arbeitswerte springt die Anzeige auf 0 W zurück.
3) Bezug auf die Grundschwingung.
4) Bezug auf den Effektivwert.
5) Genauigkeitsklasse 0,5 mit ../5A Wandler.
Genauigkeitsklasse 1 mit ../1A Wandler.
73
UMG 96RM-EL
Parameter- und Adressenliste
In dem Auszug der folgenden Parameterliste stehen
Einstellungen, die für den korrekten Betrieb des UMG
96RM-EL notwendig sind, wie z.B. Stromwandler und
Geräteadresse. Die Werte in der Parameterliste können
beschrieben und gelesen werden.
C
Eine gesamte Übersicht der Parameter
und Messwerte sowie Erklärungen zu ausgewählten Messwerten sind im Dokument
„Modbus-Adressenliste“ auf der CD oder
im Internet abgelegt.
In dem Auszug der Messwertliste sind die gemessenen
und berechneten Messwerte, Zustandsdaten der Ausgänge und protokollierte Werte zum Auslesen abgelegt.
Tabelle 1 - Parameterliste
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
10 FLOAT RD/WR A Stromwandler I1, primär 0..1000000
12 FLOAT RD/WR A Stromwandler I1, sek. 1..5 5
14 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V1, prim. 0..1000000
16 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V1, sek. 100, 400 400
18 FLOAT RD/WR A Stromwandler I2, primär 0..1000000
20 FLOAT RD/WR A Stromwandler I2, sek. 1..5 5
22 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V2, prim. 0..1000000 400
24 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V2, sek. 100, 400 400
26 FLOAT RD/WR A Stromwandler I3, primär 0..1000000 5
28 FLOAT RD/WR A Stromwandler I3, sek. 1..5 5
30 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V3, prim. 0..1000000 400
32 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V3, sek. 100, 400 400
74
(*1)
Die Werte 0 und 248 bis 255 sind reserviert und dürfen nicht verwendet werden.
(*2)
Der einstellbare Wert 0 ergibt keine sinnvollen Arbeitswerte und darf nicht verwendet werden.
(*2)
5
(*2)
400
(*2)
5
UMG 96RM-EL
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
108 FLOAT RD/WR - Vergleicher 1A, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0
110 SHORT RD/WR - Vergleicher 1A,
Adresse des Messwertes 0..32000 0
111 SHORT RD/WR s Vergleicher 1A,
Mindesteinschaltzeit 0..32000 0
112 SHORT RD/WR s Vergleicher 1A, Vorlaufzeit 0..32000 0
113 SHORT RD/WR - Vergleicher 1A, Operator 0,1 0
„>=“=0, „<“=1
114 FLOAT RD/WR - Vergleicher 1B, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0
116 SHORT RD/WR - Vergleicher 1B,
Adresse des Messwertes 0..32000 0
117 SHORT RD/WR s Vergleicher 1B,
Mindesteinschaltzeit 0..32000 0
118 SHORT RD/WR s Vergleicher 1B, Vorlaufzeit 0..32000 0
119 SHORT RD/WR - Vergleicher 1B, Operator 0,1 0
„>=“=0 „<“=1
120 FLOAT RD/WR - Vergleicher 1C, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0
122 SHORT RD/WR - Vergleicher 1C,
Adresse des Messwertes 0..32000 0
123 SHORT RD/WR s Vergleicher 1C,
Mindesteinschaltzeit 0..32000 0
124 SHORT RD/WR s Vergleicher 1C, Vorlaufzeit 0..32000 0
125 SHORT RD/WR - Vergleicher 1C, Operator 0,1 0
„>=“=0 „<“=1
126 SHORT RD/WR - Ergebnis der Vergleichergruppe 2; 0,1 0
A, B, C verknüpfen
(1=und, 0=oder)
127 FLOAT RD/WR - Vergleicher 2A, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0
129 SHORT RD/WR - Vergleicher 2A,
Adresse des Messwertes 0..32000 0
76
UMG 96RM-EL
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
130 SHORT RD/WR s Vergleicher 2A,
Mindesteinschaltzeit 0..32000 0
131 SHORT RD/WR s Vergleicher 2A, Vorlaufzeit 0..32000 0
132 SHORT RD/WR - Vergleicher 2A, Operator 0,1 0
„>=“=0 „<“=1
133 FLOAT RD/WR - Vergleicher 2B, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0
135 SHORT RD/WR - Vergleicher 2B,
Adresse des Messwertes 0..32000 0
136 SHORT RD/WR s Vergleicher 2B,
Mindesteinschaltzeit 0..32000 0
137 SHORT RD/WR s Vergleicher 2B, Vorlaufzeit 0..32000 0
138 SHORT RD/WR - Vergleicher 2B, Operator 0,1 0
„>=“=0 „<“=1
139 FLOAT RD/WR - Vergleicher 2C, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0
141 SHORT RD/WR - Vergleicher 2C,
Adresse des Messwertes 0..32000 0
142 SHORT RD/WR s Vergleicher 2C,
Mindesteinschaltzeit 0..32000 0
143 SHORT RD/WR s Vergleicher 2C, Vorlaufzeit 0..32000 0
144 SHORT RD/WR - Vergleicher 2C, Operator 0,1 0
„>=“ = 0 „<“ = 1
500 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, I L1 -3..0..+3 +1
501 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, I L2 -3..0..+3 +2
502 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, I L3 -3..0..+3 +3
503 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, U L1 0..3 1
504 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, U L2 0..3 2
505 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, U L3 0..3 3
506 SHORT RD/WR - Min- und Maxwerte löschen 0..1 0
77
UMG 96RM-EL
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
507 SHORT RD/WR - Energiezähler löschen 0..1 0
508 SHORT RD/WR - EEPROM beschreiben erzwingen. 0..1 0
Hinweis: Energiewerte und Min-Maxwerte werden alle 5 Minuten in den EEPROM geschrieben.
509 SHORT RD/WR - Anschlußbild Spannung 0..7 0
510 SHORT RD/WR - Anschlußbild Strom 0..8 0
511 SHORT RD/WR - Relevante Spannung für
THD und FFT 0, 1 0
Im Display können die Spannungen für THD und FFT als L-N oder als L-L Werte angezeigt werden. 0=LN, 1=LL
610 SHORT RD - Vergleicherergebnis 1 Ausgang A
611 SHORT RD - Vergleicherergebnis 1 Ausgang B
612 SHORT RD - Vergleicherergebnis 1 Ausgang C
613 SHORT RD - Vergleicherergebnis 2 Ausgang A
614 SHORT RD - Vergleicherergebnis 2 Ausgang B
615 SHORT RD - Vergleicherergebnis 2 Ausgang C
616 SHORT RD - Verknüpfungsergebnis Vergleichergruppe 1
617 SHORT RD - Verknüpfungsergebnis Vergleichergruppe 2
746 SHORT RD/WR s Zeitraum nach dem in die Standby Beleuchtung gewechselt wird 60 .. 9999 900
747 SHORT RD/WR s Helligkeit der Standby-Beleuchtung 0 .. 9 0
78
Zahlenformate
UMG 96RM-EL
TypGrößeMinimumMaximum
short16 bit-2
ushort16 bit0216 -1
int32 bit-2
uint32 bit0232 -1
float32 bitIEEE 754IEEE 754
15
31
215 -1
231 -1
C
Hinweis zum Speichern von Messwerten und Konfigurationsdaten:
• Folgende Messwerte werden spätestens alle 5 Minuten gespeichert:
Gerätesicherheit
IEC/EN 61010-1:2011 Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte - Teil 1: Allgemeine Anforderungen
IEC/EN 61010-2-030:2011 Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise
88
UMG 96RM-EL
89
UMG 96RM-EL
UMG 96RM-EL
Versorgungs-
spannung
Ethernet
10/100Base-T
PC
Spannungsmessung
RJ45
Strommessung
V1
V2
V3
VN
3456
12
N/-L/+
S2
S1
S2S2S1
S1
L1
L2
L3
Verbraucher
230V/400V 50Hz
N
S2S1S2S1S2S1
Anschlussbeispiel
90
2)1)2) 2)
3)
3)3)
1)
UL/IEC zugelassene Überstrom-
Schutzeinrichtung (6A Typ C)
2)
UL/IEC zugelassene Überstrom-
Schutzeinrichtung (10A Typ C)
3)
Kurzschlussbrücken (extern)
UMG 96RM-EL
Kurzanleitung Grundfunktionen
Stromwandlereinstellung ändern
In den Programmier-Modus wechseln:
• Ein Wechsel in den Programmier-Modus erfolgt über
das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2 für ca.
1 Sekunde. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für den Primärstrom blinkt.
Primärstrom ändern
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
• Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die
für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die
gesamte Zahl, so kann das Komma mit Taste 2 verschoben werden.
Sekundärstrom ändern
• Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt
werden.
• Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen.
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programmier-Modus verlassen
• Der Wechsel in den Anzeige-Modus erfolgt durch ein
erneutes gleichzeitiges Drücken der Tasten 1 und 2 für
ca. 1 Sekunde.
Stromwandlereinstellung,
Primärstrom
Anzeige
Programmier-Modus
Stromwandlereinstellung,
Sekundärstrom
Stromwandler-Symbol
(nur im Programmier-Modus)
Messwerte abrufen
In den Anzeige-Modus wechseln:
• Sollte der Programmier-Modus noch aktiv sein (Darstellung der Symbole PRG und CT im Display), wird
über das gleichzeitige Drücken für ca. 1 Sekunde der
Tasten 1 und 2 in den Anzeige-Modus gewechselt.
• Eine Messwertanzeige, z. B. für die Spannung, erscheint
Tastensteuerung
• Über Taste 2 erfolgt ein
Wechsel der Messwertanzeigen für Strom, Spannung, Leistung usw.
• Über Taste 1 erfolgt ein
Wechsel der zum Messwert gehörenden Mittelwerte, Maxwerte usw.
91
UMG 96RM-EL
Kurzanleitung TCP/IP-Adressierung
Manuelle TCP/IP-Einstellungen
In den Programmier-Modus wechseln:
• Ein Wechsel in den Programmier-Modus erfolgt über
das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2 für ca.
1 Sekunde. Die Symbole für den Programmier-Modus
PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
TCP/IP-Adresse einstellen (Adr)
• Mit Taste 2 bis zur Anzeige „Adr“ wechseln
• Mit Taste 1 erste Ziffer der Adresse (Byte 0) aktivieren
(Ziffer blinkt). Über Taste 2 Ziffer einstellen.
• Nächste Ziffer über Taste 1 wählen (Ziffer blinkt) und
über Taste 2 gewünschte Ziffer einstellen.
• Ist Byte 0 der Adresse eingestellt, erfolgt über Taste 1
das Setzen von Byte 1 bis 3. Danach springt die Anzeige wieder auf Byte 0 (keine Ziffer blinkt).
Subnetzmaske (SUb)
• Über Taste 2 in den Bereich der Subnetzmaske wechseln und diese mit Taste 1 und 2 analog der AdressenEinstellung setzen.
Gateway-Adresse einstellen (GAt)
• Mit Taste 2 und 1 das Gateway analog der AdressenEinstellung setzen.
Dynamische IP-Vergabe deaktivieren (vgl. Seite 41)
• Setzen Sie den Parameter dYn IP auf den Modus „feste IP-Adresse“
Programmiermodus verlassen
92
Bezeichnung
Byte-Kennzeichnung
(z. B. Byte 0) der Adresse
Adressen-Angabe, Byte 0
Abb. TCP/IP-Adresse, Byte 1
Eine TCP/IP-Adresse besteht aus
4 Bytes mit folgendem Aufbau:
Byte 1Byte 0Byte 2 Byte 3
xxx.xxx.xxx.xxx
• Duch gleichzeitiges Drücken der Tasten 1 und 2 den
Modus verlassen oder 60 Sekunden warten.
Geräte-/Gateway-Adresse und Subnetzmaske werden
von einem DHCP-Server vergeben und ermöglichen eine
automatische Einbindung des Gerätes in das bestehende Netz.
• Im Programmiermodus durch mehrmaliges Drücken
der Taste 2 zur Anzeige mit der Bezeichnung „dYn IP“
wechseln und mit Taste 1 den Parameter aktivieren.
• Mit Taste 1 die Parameterziffer wählen und mit Taste
2 den Wert setzen (z.B. 000=feste IP-Adresse, 002 =
aktivierter DHCP-Modus)
• Programmiermodus verlassen.
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