Janitza UMG 96 RM-EL User guide [de]

Power Analyser
Art. Nr. 33.03.163
Dok. Nr. 1.040.074.0.j
www.janitza.de
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 E-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
UMG 96 RM-EL
Betriebsanleitung und technische Daten
Power Analyser
UMG 96RM-EL
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines 4 Eingangskontrolle 6
Lieferumfang UMG 96RM-EL 7 Lieferbares Zubehör 7
Produktbeschreibung 8
Bestimmungsmäßiger Gebrauch 8 Leistungsmerkmale UMG 96RM-EL 9 Messverfahren 10 Bedienungskonzept 10 Netzanalysesoftware GridVis 10 Anschlussvarianten 11
Montage 12 Installation 14
Versorgungsspannung 14 Spannungsmessung 16 Strommessung 22 Ethernet-Schnittstelle 28
Bedienung 30
Anzeige-Modus 30 Programmier-Modus 30 Parameter und Messwerte 32
Konfiguration 34
Versorgungsspannung anlegen 34 Strom- und Spannungswandler 34 Stromwandler programmieren 36 Spannungswandler programmieren 37
2
Parameter programmieren 38 TCP/IP Konfiguration 39
Parameter 42
Benutzer-Passwort (Adr. 050) 42 Mittelwert 43 Mittelungsverfahren 43 Min- und Maxwerte 44 Energiezähler 44 Netzfrequenz (Adr. 034) 45 Oberschwingungen 46 Messwert-Weiterschaltung 47 Messwertanzeigen 47 Energiezähler löschen (Adr. 507) 49 Drehfeldrichtung 49 LCD Kontrast (Adr. 035) 50 Hintergrundbeleuchtung 50 Zeiterfassung 51 Betriebsstundenzähler 51 Seriennummer (Adr. 754) 52
Inbetriebnahme 53
Versorgungsspannung anlegen 53 Messspannung anlegen 53 Messstrom anlegen 53 Drehfeldrichtung 54 Phasenzuordnung prüfen 54 Kontrolle der Leistungsmessung 54
Messung überprüfen 54 Überprüfen der Einzelleistungen 54 Überprüfen der Summenleistungen 55 Vergleicher und Grenzwertüberwachung 55 Vergleicher in der Software GridVis 59
Service und Wartung 60
Service 60 Gerätejustierung 60 Kalibrierintervalle 60 Firmwareupdate 61
Fehler-/Warnmeldungen 62 Technische Daten 68
Kenngrößen von Funktionen 72 Tabelle 1 - Parameterliste 74 Zahlenformate 79 Maßbilder 80
Übersicht Messwertanzeigen 82 Konformitätserklärung 88 Anschlussbeispiel 90 Kurzanleitung Grundfunktionen 91 Kurzanleitung TCP/IP-Adressierung 92
UMG 96RM-EL
3
UMG 96RM-EL
Allgemeines
Copyright
Dieses Handbuch unterliegt den gesetzlichen Bestim­mungen des Urheberrechtsschutzes und darf weder als Ganzes noch in Teilen auf mechanische oder elek­tronische Weise fotokopiert, nachgedruckt, reproduziert oder auf sonstigem Wege ohne die rechtsverbindliche, schriftliche Zustimmung von
Janitza electronics GmbH, Vor dem Polstück 1, D 35633 Lahnau, Deutschland,
vervielfältigt oder weiterveröffentlicht werden.
Markenzeichen
Alle Markenzeichen und ihre daraus resultierenden Rechte gehören den jeweiligen Inhabern dieser Rechte.
Haftungsausschluss
Janitza electronics GmbH übernimmt keinerlei Verant­wortung für Fehler oder Mängel innerhalb dieses Hand­buches und übernimmt keine Verpflichtung, den Inhalt dieses Handbuchs auf dem neuesten Stand zu halten.
4
Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend et­was in diesem Handbuch unklar erscheint, lassen Sie es uns bitte wissen und schicken Sie uns eine EMAIL an: info@janitza.de
Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Pikto­gramme verwendet:
Gefährliche Spannung!
c
m
Lebensgefahr oder schwere Verletzungs­gefahr. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentation. Dieses Symbol soll Sie vor möglichen Ge­fahren warnen, die bei der Montage, der Inbetriebnahme und beim Gebrauch auf­treten können.
Hinweis!
C
Anwendungshinweise
UMG 96RM-EL
Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsanleitung sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit diesem Produkt (insbesondere für die Installation, den Betrieb oder die Wartung) hinzugezogen werden müs­sen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvorschriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kann dies Personenschäden oder/und Schäden am Pro­dukt hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses Geräts, welche über die angegebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hi­nausgeht, kann Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begründet „Miss­brauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewähr­leistung für das Produkt und schließt somit die Gewähr­leistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schäden aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fachkräfte zu be­treiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlä­gigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind, Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des Gerätes verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Wird das Gerät nicht gemäß der Betriebs-
c
m m
anleitung betrieben, so ist der Schutz nicht mehr sichergestellt und es kann Gefahr von dem Gerät ausgehen.
Leiter aus Einzeldrähten müssen mit Ade­rendhülsen versehen werden.
Nur Schraubsteckklemmen mit der glei­chen Polzahl und der gleichen Bauart dür­fen zusammengesteckt werden.
5
UMG 96RM-EL
Zu dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Produktes.
• Betriebsanleitung vor dem Gebrauch des Gerätes le­sen.
• Betriebsanleitung während der gesamten Lebensdau­er des Produkts aufbewahren und zum Nachschlagen bereit halten.
• Betriebsanleitung an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer des Produktes weitergeben.
C
6
Alle zum Lieferumfang gehörenden Schraubklemmen sind am Gerät auf­gesteckt.
Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lage­rung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.Ä..) oder Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.Ä..) aus­gesetzt war.
• Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit bevor Sie mit der Installation des Gerätes beginnen.
Lieferumfang UMG 96RM-EL
Anzahl Art. Nr. Bezeichnung
1 52.22.040 UMG 96RM-EL
2 29.01.036 Befestigungsklammern.
1 33.03.163 Betriebsanleitung.
1 51.00.116 CD mit folgendem Inhalt.
- Programmiersoftware GridVis
- Funktionsbeschreibung GridVis
1 10.01.855 Schraubklemme, steckbar, 2-polig (Hilfsenergie)
1 10.01.849 Schraubklemme, steckbar, 4-polig (Spannungsmessung)
1 10.01.871 Schraubklemme, steckbar, 6-polig (Strommessung I1-I3)
1 08.01.505 Patch-Kabel 2m, gedreht, grau (Verbindung UMG 96RM-EL — PC/Switch)
Lieferbares Zubehör
Art. Nr. Bezeichnung
29.01.907 Dichtung, 96 x 96
UMG 96RM-EL
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UMG 96RM-EL
Produktbeschreibung
Bestimmungsmäßiger Gebrauch
Das UMG 96RM-EL ist für die Messung und Berech­nung von elektrischen Größen wie Spannung, Strom, Leistung, Energie, Oberschwingungen usw. in der Ge­bäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und Schienenverteilern vorgesehen. Das UMG 96RM-EL ist für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein. Die Einbaulage ist beliebig.
Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stammen. Die Messergebnisse können angezeigt und über die Ethernet-Schnittstelle ausgelesen und weiterverarbeitet werden.
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in Niederspannungsnetzen, in welchen Nennspannungen bis 300V Leiter gegen Erde und Stoßspannungen der Überspannungskategorie III vorkommen können, aus­gelegt.
Die Strommesseingänge des UMG 96RM-EL werden über externe ../1A oder ../5A Stromwandler angeschlos­sen.
8
Die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen fin­det grundsätzlich über Strom- und Spannungswandlern statt.
Das UMG 96RM-EL kann in Wohnbereichen und Indust­riebereichen eingesetzt werden.
Geräte-Kenngrößen
• Einbautiefe: 45mm
• Versorgungsspannung: 20V - 250V (45..65Hz) oder DC 20V - 300V
• Frequenzbereich: 45-65Hz
Geräte-Funktionen
• 3 Spannungsmessungen, 300V
• 3 Strommessungen (über Stromwandler ../5A oder ../1A)
• Ethernet-Schnittstelle
Leistungsmerkmale UMG 96RM-EL
Allgemeines
• Fronttafeleinbaugerät mit den Abmessungen 96x96 mm.
• Anschluss über Schraubsteck-Klemmen
• LC Display mit Hintergrundbeleuchtung
• Bedienung über 2 Tasten
• 3 Spannungsmesseingänge (300V CAT III)
• 3 Strommesseingänge für Stromwandler
• Ethernet-Schnittstelle
• Arbeitstemperaturbereich -10°C .. +55°C
• Speicherung von Min- und Maxwerten (ohne Zeitstempel).
Messunsicherheit
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,5 für ../5A Wandler
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 1 für ../1A Wandler
• Blindenergie, Klasse 2
UMG 96RM-EL
Messung
• Messung in IT-, TN- und TT-Netzen
• Messung in Netzen mit Nennspannungen bis L-L 480V und L-N 277V
• Messbereich Strom 0 ..5Aeff
• Echte Effektivwertmessung (TRMS)
• Kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge
• Frequenzbereich der Grundschwingung 45Hz .. 65Hz
• Messung der Oberschwingungen 1. bis 40. für ULN und I
• Uln, I, P (Bezug/Lief.), Q (ind./kap.)
• Fourieranalyse 1. bis 40. Oberschwingung für U und I
• 7 Energiezähler für Wirkenergie (Bezug), Wirkenergie (Lieferung), Wirkenergie (ohne Rücklaufsperre), Blindenergie (ind), Blindenergie (kap), Blindenergie (ohne Rücklaufsperre), Scheinenergie, jeweils für L1, L2, L3 und Summe
9
UMG 96RM-EL
Messverfahren
Das UMG 96RM-EL misst lückenlos und berechnet alle Effektivwerte über ein 10/12-Perioden-Intervall (200ms). Das Gerät misst den echten Effektivwert (TRMS) der an denn Messeingängen angelegten Spannungen und Ströme.
Bedienungskonzept
Sie können das UMG 96RM-EL über mehrere Wege pro­grammieren und Messwerte abrufen.
• Direkt am Gerät über 2 Tasten.
• Über die Programmiersoftware GridVis.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedienung des UMG 96RM-EL über die 2 Tasten beschrieben. Die Programmiersoftware GridVis besitzt eine eigene „Online-Hilfe“.
10
Netzanalysesoftware GridVis
Das UMG 96RM-EL kann mit der zum Lieferumfang gehörenden Netzanalysesoftware GridVis program­miert und ausgelesen werden. Hierfür muss ein PC über Ethernet an das UMG 96RM-EL angeschlossen werden.
Leistungsmerkmale GridVis
• Programmieren des UMG 96RM-EL
• Grafische Darstellung von Messwerten
Anschlussvarianten
(gedrehtes Patchkabel)
Direktanschluss eines UMG 96RM-EL an einen PC über Ethernet:
UMG 96RM-EL
(gedrehtes Patchkabel)
UMG 96RM-EL
Anschluss eines UMG 96RM-EL an einen PC über Ether­net.
UMG 96RM-EL
Switch
11
UMG 96RM-EL
Montage
Einbauort
Das UMG 96RM-EL ist für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein.
Einbaulage
Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen muss das UMG 96RM-EL senkrecht eingebaut werden. Der Abstand oben und unten muss mindestens 50mm und seitlich 20mm betragen.
Fronttafelausschnitt
Ausbruchmaß:
+0,8
x 92
+0,8
mm.
92
Abb. Einbaulage UMG 96RM-EL (Ansicht von hinten)
12
Befestigung
Das UMG 96RM-EL wird über die seitlich liegenden Be­festigungsklammern in der Schalttafel fixiert. Vor dem Einsetzen des Gerätes sind diese zu entfernen. Die Be­festigung erfolgt anschließend über das Einschieben und Einrasten der Klammern.
Abb. Seitenansicht UMG 96RM-EL mit Befestigungsklammer.
Nichteinhaltung der Mindestabstände
m
kann das UMG 96RM-EL bei hohen Um­gebungstemperaturen zerstören!
UMG 96RM-EL
13
UMG 96RM-EL
Installation
Versorgungsspannung
Für den Betrieb des UMG 96RM-EL ist eine Versor­gungsspannung erforderlich.
Der Anschluss Versorgungsspannung erfolgt auf der Rückseite des Gerätes über Steckklemmen.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspannung sicher, dass Spannung und Frequenz mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen!
Die Versorgungsspannung muß über eine UL/IEC zuge­lassene Sicherung (6A, Typ C) angeschlossen werden.
L N
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb. Anschlussbeispiel der Versorgungsspannung an ein UMG 96RM
14
m
UMG 96RM-EL
• In der Gebäudeinstallation muss ein Trennschalter oder Leistungsschalter für die Versorgungsspannung vorgesehen sein.
• Der Trennschalter muss in der Nähe des Gerätes angebracht und durch den Be­nutzer leicht zu erreichen sein.
• Der Schalter muss als Trennvorrichtung für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
• Spannungen, die über dem zulässigen Spannungsbereich liegen, können das Gerät zerstören.
15
UMG 96RM-EL
Spannungsmessung
Sie können das UMG 96RM-EL für die Spannungsmes­sung in TN-, TT-, und IT-Systemen einsetzen. Die Spannungsmessung im UMG 96RM-EL ist für die Überspannungskategorie 300V CATIII (Bemessungs­Stoßspannung 4kV) ausgelegt.
L1
L2
277V/480V 50/60Hz
L3
N
PE
V1 V3V2 VN
AC/DC
4M
4M
4M
4M
DC
Spannungsmessung
UMG 96RM
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-4-Lei­tersystemen.
16
In Systemen ohne N beziehen sich Messwerte die einen N benötigen auf einen berechneten N.
L1
L2
480V 50/60Hz
L3
Impedanz
V3V2
VN
AC/DC
4M
4M
DC
Erdung des Systems
V1
4M
4M
Spannungsmessung
UMG 96RM
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-3-Lei­tersystemen.
Netz-Nennspannung
Listen der Netze und deren Netz-Nennspannungen in denen das UMG 96RM-EL eingesetzt werden kann.
UMG 96RM-EL
Dreiphasen-4-Leitersysteme mit geerdetem Neutralleiter.
U
/ U
L-N
L-L
66V / 115V 120V / 208V 127V / 220V 220V / 380V 230V / 400V 240V / 415V 260V / 440V 277V / 480V
Abb. Tabelle der für die Spannungsmesseingänge geeigneten Netz-Nennspannungen nach EN60664­1:2003.
Maximale Nennspannung des Netzes
Dreiphasen-3-Leitersysteme ungeerdet.
U
L-L
66V 120V 127V 220V 230V 240V 260V 277V 347V 380V 400V 415V 440V 480V
Abb. Tabelle der für die Spannungsmesseingänge geeigneten Netz-Nennspannungen nach EN60664­1:2003.
Maximale Nennspannung des Netzes
17
UMG 96RM-EL
Spannungsmesseingänge
Das UMG 96RM-EL hat 3 Spannungsmesseingänge (V1, V2, V3).
Überspannung Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in Netzen, in denen Überspannungen der Überspannungs­kategorie 300V CATIII (Bemessungs-Stoßspannung 4kV) vorkommen können, geeignet.
Frequenz Für die Messung und die Berechnung von Messwerten benötigt das UMG 96RM-EL die Netzfrequenz im Span­nungsmesspfad L1. Das UMG 96RM-EL ist für die Messung im Frequenzbe­reich von 45 bis 65Hz geeignet.
18
L1
L2
L3
N
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungsmessung
UMG 96RM-EL
Beim Anschluss der Spannungsmessung muss fol­gendes beachtet werden:
• Um das UMG 96RM-EL stromlos und spannungslos zu schalten, ist eine geeignete Trennvorrichtung vor­zusehen.
• Die Trennvorrichtung muss in der Nähe des UMG 96RM-EL platziert, für den Benutzer gekennzeichnet und leicht erreichbar sein.
• Verwenden Sie als Überstrom-Schutzeinrichtung und Trennschalter einen UL/IEC zugelassenen Leitungs­schutzschalter 10A (Typ C).
• Die Überstrom-Schutzeinrichtung muss einen Nenn­wert haben, der für den Kurzschlussstrom am An­schlusspunkt bemessen ist.
• Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stammen
c
c
c
Achtung!
Spannungen, die die erlaubten Netz­Nennspannungen überschreiten, müs­sen über Spannungswandler ange­schlossen werden.
Achtung!
Das UMG 96RM-EL ist nicht für die Messung von Gleichspannungen ge­eignet.
Achtung!
Die Spannungsmesseingänge am UMG 96RM-EL sind berührungsge­fährlich!
19
UMG 96RM-EL
Anschlussschemas, Spannungsmessung
• 3p 4w (Adr. 509= 0), werksseitige Voreinstellung
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 VN
Abb. System mit drei Außenleitern und Neutral­leiter.
• 3p 4u (Adr. 509 = 2)
L1
L2
L3
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern ohne Neutral­leiter. Messwerte die einen N benötigen bezie­hen sich auf einen berechneten N.
20
• 3p 4wu (Adr. 509 = 1)
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern und Neutral­leiter. Messung über Spannungswandler.
• 3p 2u (Adr. 509 = 5)
L1
L2
L3
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit drei Außenleitern ohne Neutral­leiter. Messung über Spannungswandler. Mess­werte die einen N benötigen beziehen sich auf einen berechneten N.
UMG 96RM-EL
• 1p 2w1 (Adr. 509 = 4)
L1
N
V1 V2 V3 V N
Abb. Aus dem Spannungsmesseingängen V2 und V3 abgeleitet Messwerte werden mit Null angenommen und nicht berechnet.
• 1p 2w (Adr. 509 = 6)
L1
L2
V1 V2 V3 V N
Abb. TN-C-System mit Einphasen-Dreileiteran­schluss. Aus dem Spannungsmesseingang V3 abgeleitet Messwerte werden mit Null ange­nommen und nicht berechnet.
• 2p 4w (Adr. 509 = 3)
L1
L2
L3
N
V1 V2 V3 V N
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der Phasen. Die Messwerte für den Spannungsmes­seingang V2 werden berechnet.
• 3p 1w (Adr. 509 = 7)
L1
L2 L3
L1
L2 L3
L1
L2 L3 N
V1 V2 V3 V N
Abb. 3 Systeme mit gleichmäßiger Belastung der Phasen. Die nicht angelegten Messwerte L2/L3 bzw. L1/L3 bzw. L1/L2 der jeweiligen Systeme werden berechnet.
21
UMG 96RM-EL
Strommessung
Das UMG 96RM-EL ist über die Klemmen I1-I3 für den Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen von ../1A und ../5A ausgelegt. Das werkseitig einge­stellte Stromwandlerverhältnis liegt bei 5/5A und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler an­gepasst werden. Eine Direktmessung ohne Stromwandler ist mit dem UMG 96RM-EL nicht möglich. Es können nur Wechselströme und keine Gleichströme gemessen werden.
c
m
c
22
Erdung von Stromwandlern!
Ist für die Erdung der Sekundärwicklung ein Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit Erde verbunden werden.
Achtung!
Das UMG 96RM-EL ist nicht für die Mes­sung von Gleichspannungen geeignet.
Achtung!
Die Strommesseingänge sind berührungs­gefährlich.
Last
Abb. Strommessung (I1-I3) über Stromwandler (An­schlussbeispiel)
Die aufgesetzte Schraubklemme ist mit den
m
zwei Schrauben am Gerät ausreichend zu fixieren!
L1
L2
L3
N
Stromrichtung
Die Stromrichtung kann am Gerät oder über die vorhan­de serielle Schnittstellen für jede Phase einzeln korrigiert werden.
Bei Falschanschluss ist ein nachträgliches Umklemmen der Stromwandler nicht erforderlich.
Erdung von Stromwandlern!
c
Ist für die Erdung der Sekundärwicklung ein Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit Erde verbunden werden.
UMG 96RM-EL
c
Stromwandleranschlüsse!
Die Sekundäranschlüsse der Stromwand­ler müssen an diesen kurzgeschlossen sein, bevor die Stromzuleitungen zum UMG 96RM-EL unterbrochen werden! Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher die Stromwandlersekundärleitungen auto­matisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurzschließer vorher überprüft worden sind.
c
Offene Stromwandler!
An Stromwandlern die sekundärseitig of­fen betrieben werden, können hohe be­rührungsgefährliche Spannungsspitzen auftreten! Bei „offensicheren Stromwandlern“ ist die Wicklungsisolation so bemessen, dass die Stromwandler offen betrieben werden können. Aber auch diese Stromwandler sind berührungsgefährlich, wenn sie offen betrieben werden.
23
UMG 96RM-EL
Anschlussschemas, Strommessung
• 3p 4w (Adr. 510 = 0), werksseitige Voreinstellung • 3p 2i (Adr. 510 = 1)
L1
L2
L3
N
L1
L2
L3
N
I1 I2 I3
Abb. Messung in einem Dreiphasennetz mit un­gleichmäßiger Belastung.
• 3p 2i0 (Adr. 510 = 2)
L1
L2
L3
I1 I2 I3
Abb. Die Messwerte für den Strommesseingang I2 werden berechnet.
24
I1 I2 I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der Phasen. Die Messwerte für den Strommessein­gang I2 werden gemessen.
• 3p 3w3 (Adr. 510 = 3)
L1
L2
L3
I1 I2 I3
Abb. Messung in einem Dreiphasennetz mit un­gleichmäßiger Belastung.
UMG 96RM-EL
• 3p 3w (Adr. 510 = 4)
L1
L2
L3
N
I1 I2 I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der Phasen. Die Messwerte für die Strommessein­gänge I2 und I3 werden berechnet.
• 1p 2i (Adr. 510 = 6)
L1
L2
I1 I2 I3
Abb. Aus dem Strommesseingang I3 abgelei­tete Messwerte werden mit Null angenommen und nicht berechnet.
• 2p 4w (Adr. 510 = 5)
L1
L2
L3
N
I1 I2 I3
Abb. System mit gleichmäßiger Belastung der Phasen. Die Messwerte für den Strommessein­gang I2 werden berechnet.
• 1p 2w (Adr. 510 = 7)
L1
N
I1 I2 I3
Abb. Aus den Strommesseingängen I2 und I3 abgeleitete Messwerte werden mit Null ange­nommen und nicht berechnet.
25
UMG 96RM-EL
Anschlussschemas, Strommessung
• 3p 1w (Adr. 510 = 8)
L1
L2 L3
L1
L2 L3
L1
L2 L3
I1 I2 I3
Abb. 3 Systeme mit gleichmäßiger Belastung der Phasen. Die nicht angelegten Messwerte I2/ I3 bzw. I1/I3 bzw. I1/I2 der jeweiligen Systeme werden berechnet.
Achtung!
c
Das UMG96RM-EL ist nur für eine Strommessung über Stromwandler zugelassen.
26
Amperemeter
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG 96RM­EL, sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter messen, so muss das Amperemeter in Reihe zum UMG 96RM-EL geschaltet werden.
UMG
I
S2
1
S
A
Einspeisung Supply
(k)S
1 S2(l)
2(L)(K)P1
P
Verbraucher
Consumer
Abb. Strommessung mit einem zusätzlichen Amperemeter (Beispiel).
Summenstrommessung
UMG 96RM-EL
Erfolgt die Strommessung über zwei Stromwandler, so muss das Gesamtübersetzungsverhältnis der Strom­wandler im UMG 96RM-EL programmiert werden.
UMG
I
S
S2
1
Einspeisung 1 Supply 1
1P1 (K)
(L) 1P2
Verbraucher A Consumer A
1S1
1S
P1
1S1 1S2 2S1 2S2
(k) (l)
2
P2
Einspeisung 2
Supply 2
2S1 (k)
(l) 2S2
Verbraucher B
Consumer B
2P
(K) (L)
2P2
1
Abb. Strommessung über einen Summenstromwandler (Beispiel).
Beispiel: Die Strommessung erfolgt über zwei Strom­wandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungs­verhältnis von 1000/5A. Die Summenmessung wird mit einem Summenstromwandler 5+5/5A durchgeführt.
Das UMG 96RM-EL muss dann wie folgt eingestellt wer­den: Primärstrom: 1000A + 1000A = 2000A Sekundärstrom: 5A
27
UMG 96RM-EL
Ethernet-Schnittstelle
Die Netzwerkeinstellungen für das Ethernet sind vom Netzwerkadministrator festzulegen und entsprechend am UMG 96RM-EL einzustellen. Sind die Netzwerkeinstellungen nicht bekannt, darf das UMG 96RM-EL nicht über das Patchkabel in das Netz­werk integriert werden.
Ethernet Verbindung
PC / Switch
28
m
m
Achtung!
Ein Anschluss des UMG96RM-EL an das Ethernet darf nur nach Rücksprache mit dem Netzwerk-Administrator durchgeführt werden!
Achtung!
Werkseitig ist das UMG 96RM-EL auf die dynamische Vergabe der IP-Adresse (DHCP-Modus) eingestellt. Ein Ändern der Einstellungen erfolgt wie unter „TCP/IP-Konfiguration“ beschrieben oder z. B. über eine geeignete Ethernet­Verbindung mittels der Software GridVis.
UMG 96RM-EL
29
UMG 96RM-EL
Bedienung
Die Bedienung des UMG 96RM-EL erfolgt über die Tas­ten 1 und 2 mit folgenden Unterscheidungen:
• kurzes Drücken der Taste 1 bzw. 2: nächster Schritt (+1)
• langes Drücken der Taste 1 bzw. 2: vorheriger Schritt (-1)
Messwerte und Programmierdaten werden auf einer Flüssigkristall-Anzeige dargestellt.
Es wird zwischen dem Anzeige-Modus und dem Pro- grammier-Modus unterschieden. Durch die Eingabe ei­nes Passwortes hat man die Möglichkeit, ein versehent­liches Ändern der Programmierdaten zu verhindern.
Anzeige-Modus
Im Anzeige-Modus kann man mit den Tasten 1 und 2 zwischen den programmierten Messwertanzeigen blät­tern. Werkseitig sind alle im Profil 1 aufgeführten Mess­wertanzeigen abrufbar. Pro Messwertanzeige werden bis zu drei Messwerte angezeigt. Die Messwert-Weiter­schaltung erlaubt es, ausgewählte Messwertanzeigen abwechselnd nach einer einstellbaren Wechselzeit dar­zustellen.
30
Programmier-Modus
Im Programmier-Modus können die für den Betrieb des UMG 96RM-EL notwendigen Einstellungen angezeigt und geändert werden. Betätigt man die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa 1 Sekunde, gelangt man über die Passwort-Abfrage in den Programmier-Mode. Wurde kein Benutzer-Passwort programmiert gelangt man di­rekt in das erste Programmiermenü. Der Programmier­Modus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ ge­kennzeichnet.
Mit der Taste 2 kann jetzt zwischen den folgenden Pro­grammier-Menüs umgeschaltet werden:
- Stromwandler,
- Spannungswandler,
- Parameterliste,
- TCP/IP-Geräteadresse,
- Subnetmaske,
- Gateway-Adresse,
- Dynamische TCP/IP-Adressierung.
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für ca. 60 Sekunden keine Taste betätigt, oder betätigt die Tasten 1 und 2 für etwa 1 Sekunde gleichzeitig, so kehrt das UMG 96RM-EL in den Anzeige-Modus zurück.
Lieferung
Maxwert, HT/Bezug Minwert, NT/Lieferung
Mittelwert
Programmier­Modus
Summenmessung Außenleiter-
Außenleiter Passwort CT: Stromwandler
VT: Spannungs­ wandler
Taste 2
Taste 1
UMG 96RM-EL
31
UMG 96RM-EL
Parameter und Messwerte
Alle für den Betrieb des UMG 96RM-EL notwendigen Parameter, wie z.B. die Stromwandlerdaten, und eine Auswahl von häufig benötigten Messwerten sind in der Tabelle abgelegt. Auf den Inhalt der meisten Adressen kann über die Ethernet-Schnittstelle und über die Tasten am UMG 96RM-EL zugegriffen werden.
Am Gerät können Sie nur die ersten 3 signifikanten Stel­len eines Wertes eingeben. Werte mit mehr Stellen kön­nen Sie über die GridVis eingeben. Am Gerät werden immer nur die ersten 3 signifikanten Stellen der Werte angezeigt.
Ausgewählte Messwerte sind in Messwertanzeige-Pro­filen zusammengefasst und können im Anzeige-Modus über die Tasten 1 und 2 zur Anzeige gebracht werden.
Das aktuelle Messwertanzeigenprofil und das aktuelle Anzeigen-Wechsel-Profil können nur über die Ethernet­Schnittstelle gelesen und verändert werden.
32
Beispiel Paramteranzeige
Im Display wird als Inhalt der Adresse „036“ der Wert „006“ angezeigt. Dieser Pa­rameter gibt laut Liste die Helligkeit der Hintergrund­beleuchtung (0=dunkel, 9=hell) wieder.
Beispiel Messwertanzeige
In diesem Beispiel werden im Display des UMG 96RM-EL die Spannungen L gegen N mit je 230V angezeigt.
Tastenfunktionen
UMG 96RM-EL
Anzeige-Modus
Modus wechseln
gleichzeitig
Blättern
kurz
lang
Messwerte A(+1)
Messwerte A(-1) Messwerte B ...
Eine Übersicht der Messwert­anzeigen finden Sie im Kapitel „Übersicht Messwertanzeigen“.
lang kurz
Passwort
Programmier
Menü 1
(blinkt)
Programmier-Modus
kurz
lang
(blinkt)
Modus wechseln
gleichzeitig
Blättern
Programmier
Menü +1
...
Programmier
Menü -1
Programmieren
Auswahl bestätigen
kurz: Ziffer +1
lang: Ziffer -1
kurz: Wert x 10
(Komma nach rechts)
lang: Wert /10
(Komma nach links)
33
UMG 96RM-EL
Konfiguration
Versorgungsspannung anlegen
Für die Konfiguration des UMG 96RM-EL muss die Ver­sorgungsspannung angeschlossen sein.
Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG 96RM-EL können Sie dem Typenschild entneh­men.
Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob sich die Betriebsspannung im Nennspannungsbereich befindet.
Strom- und Spannungswandler
Werkseitig ist ein Stromwandler von 5/5A eingestellt. Nur wenn Spannungswandler angeschlossen sind, muss das vorprogrammierte Spannungswandlerverhältnis ge­ändert werden.
Beim Anschluss von Spannungswandlern ist die auf dem Typenschild des UMG 96RM-EL angegebene Messspannung zu beachten!
34
c
C
m
Achtung!
Versorgungsspannungen, die nicht der Typenschildangabe entsprechen, können zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen.
Der einstellbare Wert 0 für die primären Stromwandler ergibt keine sinnvollen Ar­beitswerte und darf nicht verwendet wer­den.
Geräte, die auf automatischer Frequenz­erkennung stehen, benötigen etwa 5 Sekunden bis die Netzfrequenz ermittelt wurde. In dieser Zeit halten die Messwerte die zugesicherte Messunsicherheit nicht ein.
UMG 96RM-EL
C
Strom- und Spannungswandler
In der im Lieferumfang enthaltene Soft­ware GridVis können die Übersetzungs­verhältnisse für jeden Strom- bzw. Span­nungsmesseingang einzeln programmiert werden.
Am Gerät ist nur das Übersetzungsverhält­nis der jeweiligen Gruppe der Strommes­seingänge I1-I3 bzw. der Spannungsmes­seingänge V1-V3 einstellbar.
Abb. Anzeige zur Konfiguration der Strom- und Spannungswandler in der Software GridVis.
35
UMG 96RM-EL
Stromwandler programmieren
In den Programmier-Modus wechseln
• Ein Wechsel in den Programmier-Modus erfolgt über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2. Wur­de ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint die Passwortabfrage mit „000“. Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man die Taste 2 wird die nächste Ziffer ausgewählt und blinkt. Wurde die rich­tige Zahlenkombination eingegeben oder war kein Benutzer-Passwort programmiert, gelangt man in den Programmier-Modus.
• Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für den Primär­strom blinkt.
Eingabe Stromwandler-Primärstrom
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
• Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma mit Taste 2 ver­schoben werden.
36
Eingabe Stromwandler-Sekundärstrom
• Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt werden.
• Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen.
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programm-Modus verlassen
• Über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2 wird der Programm-Modus verlassen.
UMG 96RM-EL
Spannungswandler programmieren
• Wechseln Sie wie beschrieben in den Programmier­Modus. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Über die Taste 2 erfolgt das Umschalten auf die Span­nungswandler-Einstellung.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für die Primär­spannung blinkt. Analog der Zuordnung des Strom­wandlerverhältnisses von Primär- zu Sekundärstrom kann das Verhältnis von Primär- zu Sekundärspan­nung des Spannungswandlers eingestellt werden.
Stromwandler, primär
Programmier-Modus
Einheiten-Anzeige
Stromwandler, sekundärer
Stromwandler-Symbol
Spannungswandler, primär
Programmier-Modus
Einheiten-Anzeige Spannungswandler,
sekundär Spannungswandler-
Symbol
37
UMG 96RM-EL
Parameter programmieren
In den Programmier-Modus wechseln
• Wechseln Sie wie beschrieben in den Programmier­Modus. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Über die Taste 2 erfolgt das Umschalten auf die Span­nungswandler-Einstellung. Bei wiederholtem Drücken der Taste 2 wird der erste Parameter der Parameter­liste angezeigt.
Parameter ändern
• Die Auswahl mit Taste 1 bestätigen.
• Die zuletzt gewählte Adresse mit dem dazugehörigen Wert wird angezeigt.
• Die erste Ziffer der Adresse blinkt und kann mit Taste 2 verändert werden. Über Taste 1 findet eine Auswahl der Ziffer statt, die wiederum mit Taste 1 verändert werden kann.
Wert ändern
• Ist die gewünschte Adresse eingestellt, wird mit Taste 1 eine Ziffer des Wertes angewählt und mit Taste 2 geändert.
Programm-Modus verlassen
• Über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2 wird der Programm-Modus verlassen.
38
Abb. Passwortabfrage
Wurde ein Passwort gesetzt, kann über die Tasten 1 und 2 dieses eingegeben werden.
Abb. Programmier-Modus Stromwandler
Über die Tasten 1 und 2 kön­nen Primär- und Sekundär­strom geändert werden (vgl. Seite 36).
Abb. Programmier-Modus Spannungswandler
Über die Tasten 1 und 2 können Primär- und Se­kundärspannung geändert werden (vgl. Seite 37).
Abb. Programmier-Modus Parameteranzeige
Über die Tasten 1 und 2 kön­nen die einzelnen Parameter geändert werden (vgl. Seite
32).
UMG 96RM-EL
TCP/IP Konfiguration
Innerhalb eines Ethernets besitzt jedes Gerät eine ein­deutige TCP/IP-Adresse, die manuell oder von einem DHCP-Server vergeben werden kann. Die 4 Byte lange Geräteadresse (Byte 0 bis 3) wird innerhalb der TCP/IP­Konfiguration mit den Angaben zur Subnetzmaske und Gateway ergänzt.
Manuelle Einstellung der TCP/IP-Geräteadresse (Adr)
• Wechseln Sie wie beschrieben in den Programmier­Modus. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Durch ein dreimaliges Drücken der Taste 2 gelangen Sie in die TCP/IP-Einstellungen für die Geräte-Adres­sierung.
• Wählen Sie mit Taste 1 die gewünschte Ziffer aus. Die Auswahl wird durch ein Blinken der Ziffer dargestellt.
• Über Taste 2 ist die ausgewählte Ziffer einstellbar.
• Wählen Sie mit Taste 1 die nächste Ziffer aus und set­zen Sie diese erneut mit Taste 2.
• Ist Byte 0 der TCP/IP-Adresse eingestellt, erfolgt über Taste 1 das Setzen von Byte 1 bis 3 der Adresse. Da­nach springt die Anzeige wieder auf Byte 0 (keine Zif­fer blinkt).
Bezeichnung
Byte-Kennzeichnung (z. B. Byte 0) der Adresse
Adressen-Wert, Byte 0
Abb. TCP/IP-Adresse, Byte 1
Eine TCP/IP-Adresse besteht aus 4 Bytes mit folgendem Aufbau:
Byte 1Byte 0 Byte 2 Byte 3
xxx.xxx.xxx.xxx
192.168.003.177Beispiel:
Abb. TCP/IP-Adresse, Byte 2, Wert 003
Abb. TCP/IP-Adresse, Byte 3, Wert 177
39
UMG 96RM-EL
Manuelle Einstellung der Subnetzmaske (SUb)
• Im Programmiermodus gelangen Sie über Taste 2 in die Einstellungen zur Subnetzmaske (Anzeige SUb).
• Wählen Sie mit Taste 1 die gewünschte Ziffer und set­zen Sie diese über Taste 2. Wiederholen Sie diesen Schritt für jede Ziffer in Byte 0 bis 3 analog dem Set­zen der TCP/IP-Geräteadresse.
• Nach wiederholter Anzeige von Byte 0 (keine Ziffer blinkt) kann die Einstellung zum Gateway erfolgen.
Manuelle Einstellung der Gateway-Adresse (GAt)
• Im Programmiermodus gelangen Sie über Taste 2 in die Einstellungen zur Gateway-Adresse (Anzeige GAt).
• Setzen Sie über die Tasten 1 und 2 die gewünschte Gateway-Adresse in Byte 0 bis 3 analog den vorheri­gen Beschreibungen.
Damit die manuellen Einstellungen der TCP/IP-Gerä­teadresse, Subnetzmaske und Gateway-Adresse nicht von einem DHCP-Server überschrieben werden, muss zusätzlich eine Deaktivierung der dynamischen IP-Ver­gabe erfolgen. Setzen Sie hierzu den Parameter „dyn IP“ wie unter „Dynamische IP-Vergabe“ beschrieben auf den Wert 0 oder 3 (siehe Tabelle „Konfiguration IP­Modus“).
40
Dynamische IP-Vergabe (dyn IP) Durch die dynamische Vergabe der TCP/IP-Einstellun­gen (Geräte-/Gateway-Adresse und Subnetzmaske) ist eine vollautomatische Einbindung des Gerätes in ein bestehendes Netzwerk mit DHCP-Server möglich. Beim Start des Gerätes werden die TCP/IP-Einstellungen vom DHCP-Server automatisch vergeben; somit entfällt eine manuelle Konfiguration.
• Starten Sie wie beschrieben den Programmier­Modus. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste 2 zur Anzeige der dynamischen IP-Vergabe (dYn IP).
• Aktivieren Sie mit Taste 1 den Parameter (1. Ziffer blinkt) und wählen Sie anschließend über Taste 1 die letzte Ziffer aus (Ziffer blinkt). Setzen Sie über Taste 2 den Parameter auf 2 oder 5 gemäß der Tabelle „Konfi­guration IP-Modus“).
• Bestätigen Sie mit Taste 1 den Parameter und verlas­sen Sie den Programmiermodus oder warten Sie ca. 60 Sekunden.
Ein Auslesen der IP-Adressen erfolgt über den Program­miermodus analog der manuellen Einstellungen.
C
Änderungen werden erst nach dem Ver­lassen des Programmiermodus aktiv.
Abb. Subnetzmaske (Sub), Byte 0, Wert 255
Abb. Gateway (GAt), Byte 0, Wert 192
Abb. Parameter-Einstellung zur dynamische Vergabe (DHCP) einer TCP/IP­Adresse
Abb. Parameter-Einstellung zur Vergabe einer festen TCP/IP-Adresse
UMG 96RM-EL
Achtung!
m
C
Tabelle Konfiguration IP-Modus
0 feste IP-Adresse 1 BootP 2 DHCP 3 Feste IP mit ARP-Probe und Gratuitous-ARP 4 BootP mit ARP-Probe und Gratuitous-ARP 5 DHCP mit ARP-Probe und Gratuitous-ARP
Ein Anschluss des UMG96RM-EL an das Ethernet darf nur nach Rücksprache mit dem Netzwerk-Administrator durchgeführt werden!
Werkseitig ist das UMG 96RM-EL auf die dynamische Vergabe der IP-Adresse (DHCP-Modus) eingestellt. Ein Ändern der Einstellungen erfolgt wie unter „TCP/IP-Konfiguration“ beschrieben oder z. B. über eine geeignete Ethernet­Verbindung mittels der Software GridVis.
Wird das Schlüssel-Symbol angezeigt, ist die dynamische IP-Vergabe aktiv. Geräte-/Gateway-Adresse und Subnetz­maske werden vom DHCP-Server bereit­gestellt und automatisch übernommen!
41
UMG 96RM-EL
Parameter
Benutzer-Passwort (Adr. 050)
Um ein versehentliches Ändern der Programmierdaten zu erschweren, kann ein Benutzer-Passwort program­miert werden. Erst nach Eingabe des korrekten Benut­zer-Passwortes, ist ein Wechsel in die nachfolgenden Programmier-Menüs möglich. Werkseitig ist kein Benutzer-Passwort vorgegeben. In diesem Fall wird das Passwort-Menü übersprungen und man gelangt sofort in das Stromwandler-Menü.
Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so er­scheint das Passwort-Menü mit der Anzeige „000“. Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Erst wenn die richtige Zahlenkombination eingegeben wurde, gelangt man in das Programmier-Menü für den Stromwandler.
42
Passwort vergessen
Ist Ihnen das Passwort nicht mehr bekannt, so können Sie das Passwort nur noch über die PC-Software Grid­Vis löschen. Verbinden Sie hierzu das UMG96RM-EL über die Ether­net- Schnittstelle mit dem PC. Weitere Informationen fin­den Sie in der Hilfe der GridVis.
UMG 96RM-EL
Mittelwert
Für die Strom-, Spannungs- und Leistungsmesswerte werden Mittelwerte über einen einstellbaren Zeitraum gebildet. Die Mittelwerte sind mit einem Querstrich über dem Messwert gekennzeichnet. Die Mittelungszeit kann aus einer Liste mit 9 festen Mit­telungszeiten ausgewählt werden.
Mittelungszeit Strom (Adr. 040) Mittelungszeit Leistung (Adr. 041) Mittelungszeit Spannung (Adr. 042)
Einstellung Mittelungszeit/Sek.
0 5 1 10 2 15 3 30 4 60 5 300 6 480 (Werkseinstellung) 7 600 8 900
Mittelungsverfahren
Das verwendete exponentielle Mittelungsverfahren er­reicht nach der eingestellten Mittelungszeit mindestens 95% des Messwertes.
43
UMG 96RM-EL
Min- und Maxwerte
Alle 10/12 Perioden werden alle Messwerte gemessen und berechnet. Zu den meisten Messwerten werden Min- und Maxwerte ermittelt. Der Minwert ist der kleinste Messwert, der seit der letzten Löschung ermittelt wurde. Der Maxwert ist der größte Messwert, der seit der letzten Löschung ermittelt wurde. Alle Min- und Maxwerte werden mit den dazu­gehörigen Messwerten verglichen und bei Unter- bzw. Überschreitung überschrieben. Die Min- und Maxwerte werden alle 5 Minuten in einem EEPROM ohne Datum und Uhrzeit gespeichert. Dadurch können durch einen Betriebsspannungsausfall nur die Min- und Maxwerte der letzten 5 Minuten verloren ge­hen.
Min- und Maxwerte löschen (Adr.506)
Wird auf die Adresse 506 eine „001“ geschrieben, wer­den alle Min- und Maxwerte gleichzeitig gelöscht. Eine Ausnahme bildet der Maxwert des Strommittel­wertes. Der Maxwert des Strommittelwertes kann auch direkt im Anzeigenmenü durch langes Drücken der Taste 2 gelöscht werden.
44
Energiezähler
Das UMG 96RM-EL hat Energiezähler für Wirkenergie, Blindenergie und Scheinenergie.
Ablesen der Wirkenergie
Summe Wirkenergie
Die in diesem Beispiel angezeigte Wirkenergie beträgt: 12 345 678 kWh
Die in diesem Beispiel angezeigte Wirkenergie beträgt: 134 178 kWh
Netzfrequenz (Adr. 034)
UMG 96RM-EL
Für die automatische Ermittlung der Netzfrequenz muss am Spannungsmesseingang V1 eine Spannung L1-N von größer 10Veff anliegen.
Aus der Netzfrequenz wird dann die Abtastfrequenz für die Strom- und Spannungseingänge berechnet.
Fehlt die Messspannung, so kann keine Netzfrequenz ermittelt und damit keine Abtastfrequenz berechnet wer­den. Es kommt die quittierbare Fehlermeldung „500“. Spannung, Strom und alle anderen sich daraus erge­benden Werte werden auf Basis der letzten Frequenz­messung bzw. aufgrund von möglichen Leitungs­kopplungen berechnet und weiterhin angezeigt. Diese ermittelten Messwerte unterliegen jedoch nicht mehr der angegebenen Genauigkeit.
Ist eine erneute Messung der Frequenz möglich, wird die Fehlermeldung nach ca. 5 Sekunden nach Wiederkehr der Spannung automatisch ausgeblendet.
Der Fehler wird nicht angezeigt, wenn eine Festfrequenz eingestellt ist.
Einstellbereich: 0, 45 .. 65
0 = Automatische Frequenzbestimmung. Die Netzfrequenz wird aus der Messpannung ermit­telt.
45..65 = Festfrequenz Die Netzfrequenz wird fest vorgewählt.
45
UMG 96RM-EL
TH
fund
n
2
TH
Oberschwingungen
Oberschwingungen sind das ganzzahlige Vielfache einer Grundschwingung. Beim UMG 96RM-EL muss die Grundschwingung der Spannung im Bereich 45 bis 65Hz liegen. Auf diese Grundschwingung beziehen sich die berechneten Ober­schwingungen der Spannungen und der Ströme. Oberschwingungen bis zum 40fachen der Grundschwin­gung werden erfasst.
Die Oberschwingungen für die Ströme werden in Am­pere und die Oberschwingungen der Spannungen in Volt angegeben.
Nummer der Oberschwingung
Phase L3
Stromoberschwingung
Wert
Abb. Anzeige der 15. Oberschwingung des Stromes in der Phase L3 (Beispiel).
Oberschwingungen werden nicht in der werksseitigen Voreinstellung angezeigt.
C
46
Oberschwingungsgehalt THD
THD ist das Verhältnis des Effektivwertes der Ober­schwingungen zum Effektivwert der Grundschwingung.
Oberschwingungsgehalt des Stromes THDI:
M
1
D
=
I
I
n
fund
2
I
.
nHarm
2
=
Oberschwingungsgehalt der Spannung THDU:
M
1
D
=
U
U
=
U
nHarm
.
2
Phase L3
Spannung
Wert
Abb. Anzeige des Oberschwingungsgehalt THD der Spannung aus der Phase L3 (Beispiel).
UMG 96RM-EL
Messwert-Weiterschaltung
Alle 10/12 Perioden werden alle Messwerte berechnet und sind einmal in der Sekunde in den Messwertanzei­gen abrufbar. Für den Abruf der Messwertanzeigen ste­hen zwei Methoden zur Verfügung:
• Die automatisch wechselnde Darstellung von ausge­wählten Messwertanzeigen, hier als Messwert-Weiter­schaltung bezeichnet.
• Die Auswahl einer Messwertanzeige über die Tasten 1 und 2 aus einem vorgewählten Anzeigen-Profil.
Beide Methoden stehen gleichzeitig zur Verfügung. Die Messwert-Weiterschaltung ist dann aktiv, wenn minde­stens eine Messwertanzeige und mit einer Wechselzeit größer 0 Sekunden programmiert ist. Wird eine Taste betätigt, so kann in den Messwertanzei­gen des gewählten Anzeigen-Profiles geblättert werden. Wird für etwa 60 Sekunden keine Taste betätigt, so er­folgt die Umschaltung in die Messwert-Weiterschaltung und es werden nacheinander die Messwerte aus dem gewählten Anzeigen-Wechsel-Profil programmierten Messwertanzeigen zur Anzeige gebracht.
Wechselzeit (Adr. 039)
Einstellbereich : 0 .. 60 Sekunden Sind 0 Sekunden eingestellt, so erfolgt kein Wechsel zwischen den für die Messwert-Weiterschaltung ausge­wählten Messwertanzeigen. Die Wechselzeit gilt für alle Anzeigen-Wechsel-Profile.
Anzeigen-Wechsel-Profil (Adr. 038)
Einstellbereich: 0 .. 3 0 - Anzeigen-Wechsel-Profil 1, vorbelegt. 1 - Anzeigen-Wechsel-Profil 2, vorbelegt. 2 - Anzeigen-Wechsel-Profil 3, vorbelegt. 3 - Anzeigen-Wechsel-Profil kundenspezifisch.
Messwertanzeigen
Nach einer Netzwiederkehr zeigt das UMG 96RM-EL die erste Messwerttafel aus dem aktuellen Anzeigen-Profil an. Um die Auswahl der anzuzeigenden Messwerte übersichtlich zu halten, ist werkseitig nur eine Teil der zur Verfügung stehenden Messwerte für den Abruf in der Messwertanzeige vorprogrammiert. Werden ande­re Messwerte in der Anzeige des UMG 96RM-EL ge­wünscht, so kann ein anderes Anzeigen-Profil gewählt werden.
47
UMG 96RM-EL
Anzeigen-Profil (Adr. 037)
Einstellbereich: 0 .. 3 0 - Anzeigen-Profil 1, fest vorbelegt. 1 - Anzeigen-Profil 2, fest vorbelegt. 2 - Anzeigen-Profil 3, fest vorbelegt. 3 - Anzeigen-Profil kundenspezifisch.
Die kundenspezifischen Profile (Anzeigen-
C
C
Wechsel-Profil und Anzeigen-Profil) können nur über die Software GridVis programmiert werden.
Profil-Einstellung
In der im Lieferumfang enthaltenen Software GridVis sind die Profile (Anzeigen-Wechsel­Profil und Anzeigen-Wechsel-Profil) anschau­lich dargestellt. Innerhalb der Software sind über die Geräte-Konfiguration die Profile ein­stellbar; kundenspezifische Anzeigen-Profile sind zusätzlich programmierbar. Für die Verwendung der Software GridVis ist eine Verbindung zwischen UMG 96RM-EL und PC erforderlich
Abb. Anzeige der Profil-Einstellung in der Soft­ware GridVis.
48
UMG 96RM-EL
Energiezähler löschen (Adr. 507)
Die Wirk-, Schein- und Blindenergiezähler können nur gemeinsam gelöscht werden.
Um den Inhalt der Energiezähler zu löschen, muss die Adresse 507 mit „001“ beschrieben werden.
Durch das Löschen der Energiezähler ge-
C
hen diese Daten im Gerät verloren. Um einen möglichen Datenverlust zu ver­meiden, sollten Sie diese Messwerte vor dem Löschen mit der GridVis Software auslesen und abspeichern.
Drehfeldrichtung
Die Drehfeldrichtung der Spannungen und die Frequenz der Phase L1 werden in einer Anzeige dargestellt.
Die Drehfeldrichtung gibt die Phasenfolge in Drehstrom­netzen an. Üblicherweise liegt ein „rechtes Drehfeld“ vor. Im UMG 96RM-EL wird die Phasenfolge an den Span­nungsmesseingängen geprüft und angezeigt. Eine Be­wegung der Zeichenkette im Uhrzeigersinn bedeutet ein „rechtes Drehfeld“ und eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn bedeutet ein „linkes Drehfeld“. Die Drehfeldrichtung wird nur dann bestimmt, wenn die Mess- und Betriebsspannungseingänge vollständig an­geschlossen sind. Fehlt eine Phase oder werden zwei gleiche Phasen angeschlossen, so wird die Drehfeld­richtung nicht ermittelt und die Zeichenkette steht in der Anzeige.
Abb. Anzeige der Netzfrequenz (50.0) und der Drehfeldrichtung
Abb. Keine Drehfeld­richtung feststellbar.
49
UMG 96RM-EL
LCD Kontrast (Adr. 035)
Die bevorzugte Betrachtungsrichtung für die LCD Anzei­ge ist von „unten“. Der LCD Kontrast der LCD Anzeige kann durch den Anwender angepasst werden. Die Kon­trasteinstellung ist im Bereich von 0 bis 9 in 1er Schritten möglich.
0 = Zeichen sehr hell 9 = Zeichen sehr dunkel
Werksseitige Voreinstellung: 5
Hintergrundbeleuchtung
Die Hintergrundbeleuchtung ermöglicht bei schlechten Sichtverhältnissen eine gute Lesbarkeit der LCD Anzei­ge. Die Helligkeit kann durch den Anwender in einem Bereich von 0 bis 9 in 1er Schritten gesteuert werden.
Das UMG 96RM besitzt zwei unterschiedliche Arten der Hintergrundbeleuchtung:
- Betriebsbeleuchtung und
- Standby-Beleuchtung
50
Betriebsbeleuchtung (Adr. 036): Die Betriebsbeleuchtung wird durch einen Tastendruck oder beim Neustart aktiviert.
Standby-Beleuchtung (Adr. 747) Die Aktivierung dieser Hintergrundbeleuchtung erfolgt nach einem frei wählbaren Zeitraum (Adr. 746). Wird in­nerhalb dieses Zeitraums keine Taste betätigt, so schal­tet das Gerät in die Standby-Beleuchtung um. Erfolgt ein Drücken der Tasten 1 - 3 wechselt das Gerät in die Betriebsbeleuchtung und der definierte Zeitraum wird neu gestartet.
Sind die Helligkeitswerte beider Beleuchtungsarten gleich, ist kein Wechsel zwischen der Hintergrund- und Standby-Beleuchtung zu erkennen.
Adr. Beschreibung Einstell-
036 Helligkeit bei
Betriebsbeleuchtung
746 Zeitraum nach dem in
die Standby-Beleuch­tung gewechselt wird
747 Helligkeit bei
Standby-Beleuchtung
0 = minimale Helligkeit, 9 = maximale Helligkeit
bereich
0 .. 9 6
60 .. 9999 Sek.
0 .. 9 0
Vorein­stellung
900 Sek.
UMG 96RM-EL
Zeiterfassung
Das UMG 96RM-EL erfasst die Betriebsstunden und die Gesamtlaufzeit jedes Vergleichers, wobei die Zeit
• der Betriebsstunden mit einer Auflösung von 0,1h ge­messen und in Stunden angezeigt wird bzw.
• der Gesamtlaufzeit der Vergleicher in Sekunden dar­gestellt wird (beim Erreichen von 999999s erfolgt die Anzeige in Stunden).
Für die Abfrage über die Messwertanzeigen sind die Zeiten mit den Ziffern 1 bis 6 gekennzeichnet:
keine = Betriebsstundenzähler 1 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1A 2 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2A 3 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1B 4 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2B 5 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 1C 6 = Gesamtlaufzeit, Vergleicher 2C
In der Messwertanzeige können maximal 99999.9 h (=11,4 Jahre) dargestellt werden.
Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler misst die Zeit in der das UMG 96RM-EL Messwerte erfasst und anzeigt. Die Zeit der Betriebsstunden wird mit einer Auflösung von 0,1h gemessen und in Stunden angezeigt. Der Be­triebsstundenzähler kann nicht zurückgesetzt werden.
Gesamtlaufzeit Vergleicher
Die Gesamtlaufzeit eines Vergleichers ist die Summe aller Zeiten für die eine Grenzwertverletzung im Verglei­cherergebnis stand. Die Gesamtlaufzeiten der Vergleicher kann nur über die Software GridVis zurückgesetzt werden. Die Rückset­zung erfolgt für alle Gesamtlaufzeiten.
Abb. Messwertanzeige Betriebsstundenzähler Das UMG 96RM-EL zeigt im Betriebsstundenzähler die Zahl 140,8h an. Das entspricht 140 Stunden und 80 Industriemi­nuten. 100 Industrieminuten entsprechen 60 Minuten. In diesem Beispiel entsprechen danach die 80 Industrieminuten 48 Minuten.
51
UMG 96RM-EL
Seriennummer (Adr. 754)
Die vom UMG 96RM-EL angezeigte Seriennummer ist 6 stellig und ist ein Teil der auf dem Typenschild ange­zeigten Seriennummer. Die Seriennummer kann nicht geändert werden.
Anzeige Seriennummer
Angabe Seriennummer auf dem Typenschild: XX00-0000
Software Release (Adr. 750)
Die Software für das UMG 96RM-EL wird kontinuierlich verbessert und erweitert. Der Softwarestand im Gerät wird mit einer 3-stelligen Nummer, der Software Release, gekennzeichnet. Die Software Release kann vom Benut­zer nicht geändert werden.
52
UMG 96RM-EL
Inbetriebnahme
Versorgungsspannung anlegen
• Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG 96RM-EL ist dem Typenschild zu entnehmen.
• Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung schal­tet das UMG 96RM-EL auf die erste Messwertanzeige um.
• Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbe­reich liegt.
Messspannung anlegen
• Spannungsmessungen in Netzen mit Nennspan­nungen über 300VAC gegen Erde müssen über Span­nungswandler angeschlossen werden.
• Nach dem Anschluss der Messspannungen müssen die vom UMG 96RM-EL angezeigten Messwerte für die Spannungen L-N und L-L mit denen am Span­nungsmesseingang übereinstimmen.
Achtung!
m
Spannungen und Ströme die außerhalb des zulässigen Messbereiches liegen können zu Personenschäden führen und das Gerät zerstören.
Messstrom anlegen
Das UMG 96RM-EL ist für den Anschluss von ../1A und ../5A Stromwandlern ausgelegt. Über die Strommesseingänge können nur Wechselströ­me und keine Gleichströme gemessen werden. Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem kurz. Vergleichen Sie die vom UMG 96RM-EL ange­zeigten Ströme mit dem angelegten Strom. Der vom UMG 96RM-EL angezeigte Strom muss unter Berücksichtigung des Stromwandlerübersetzungsver­hältnisses mit dem Eingangsstrom übereinstimmen. In den kurzgeschlossenen Strommesseingängen muss das UMG 96RM-EL ca. null Ampere anzeigen. Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf 5/5A ein­gestellt und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
Achtung!
m
m
Versorgungsspannungen, die nicht der Ty­penschildangabe entsprechen, können zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen.
Achtung!
Das UMG 96RM-EL ist nicht für die Mes­sung von Gleichspannungen geeignet.
53
UMG 96RM-EL
Drehfeldrichtung
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des UMG 96RM-EL die Richtung des Spannungs-Dreh­feldes. Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
Phasenzuordnung prüfen
Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler ist dann richtig, wenn man einen Stromwandler sekundärseitig kurzschließt und der vom UMG 96RM-EL angezeigte Strom in der dazugehörigen Phase auf 0A sinkt.
Kontrolle der Leistungsmessung
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem kurz und überprüfen Sie die angezeigten Leistungen. Das UMG 96RM-EL darf nur eine Leistung in der Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandlereingang anzeigen. Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den An­schluss der Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Wirkleistung, aber das Vorzeichen der Wirkleistung ist negativ, so kann das zwei Ursachen haben:
• Die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler sind vertauscht.
• Es wird Wirkenergie ins Netz zurückgeliefert.
54
Messung überprüfen
Sind alle Spannungs- und Strommesseingänge richtig angeschlossen, so werden auch die Einzel- und Sum­menleistungen richtig berechnet und angezeigt.
Überprüfen der Einzelleistungen
Ist ein Stromwandler dem falschen Außenleiter zuge­ordnet, so wird auch die dazugehörige Leistung falsch gemessen und angezeigt. Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler am UMG 96RM-EL ist dann richtig, wenn keine Spannung zwischen dem Aussenleiter und dem dazugehörigen Stromwandler (primär) anliegt. Um sicherzustellen, dass ein Außenleiter am Span­nungsmesseingang dem richtigen Stromwandler zu­geordnet ist, kann man den jeweiligen Stromwandler sekundärseitig kurzschließen. Die vom UMG 96RM-EL angezeigte Scheinleistung muss dann in dieser Phase Null sein.
Wird die Scheinleistung richtig angezeigt aber die Wirk­leistung mit einem „-“ Vorzeichen, dann sind die Strom­wandlerklemmen vertauscht oder es wird Leistung an das Energieversorgungsunternehmen geliefert.
UMG 96RM-EL
Überprüfen der Summenleistungen
Werden alle Spannungen, Ströme und Leistungen für die jeweiligen Außenleiter richtig angezeigt, so müssen auch die vom UMG 96RM-EL gemessenen Summen­leistungen stimmen. Zur Bestätigung sollten die vom UMG 96RM-EL gemessenen Summenleistungen mit den Arbeiten der in der Einspeisung sitzenden Wirk- und Blindleistungszähler verglichen werden.
Vergleicher und Grenzwertüberwachung
Zur Überwachung von Grenzwerten stehen zwei Verglei­chergruppen (1 - 2) mit je 3 Vergleichern (A - C) zur Ver­fügung. Die Ergebnisse der Vergleicher A bis C können UND oder ODER verknüpft werden.
Vergleichergruppe 1
Vergleicher A
Vergleicher B
Vergleicher C
Logik
Ergebnis Adr. 616
UMG 96RM
0/1
Blockschaltbild: Verwendung der Vergleichergruppe 1
55
UMG 96RM-EL
Beispiel: Stromüberwachung im N
Wird der Strom im N für 60 Sekunden größer als 100A, so soll das Ergebnis der Vergleichergruppe 1 für minde­stens 2 Minuten gesetzt werden.
Folgende Programmierungen müssen vorgenommen werden:
1. Vergleichergruppe 1
Wir wählen für die Grenzwertüberwachung die Ver­gleichergruppe 1. Da nur ein Grenzwert überwacht wird, wählen wir den Vergleicher A und programmie­ren diesen wie folgt:
Die Adresse des zu überwachenden Messwertes von Vergleicher A: Adr. 110 = 866 (Adresse des Strom im N)
Die Messwerte für die Vergleicher B und C werden mit 0 belegt. Adr. 116 = 0 (Der Vergleicher ist inaktiv) Adr. 122 = 0( Der Vergleicher ist inaktiv)
Der einzuhaltende Grenzwert. Adr. 108 = 100 (100A)
Für eine Mindesteinschaltzeit von 2 Minuten soll das
56
Ergebnis der Vergleichergruppe 1 bei einer Über­schreitung des Grenzwertes gesetzt werden. Adr. 111 = 120 Sekunden
Für die Vorlaufzeit von 60Sekunden soll Überschrei­tung mindestens anliegen. Adr. 112 = 60 Sekunden
Den Operator für den Vergleich zwischen Messwert und Grenzwert. Adr. 113 = 0 (entspricht >=)
2. Vergleicher verknüpfen Die Vergleicher B und C wurden nicht gesetzt und sind gleich Null. Durch die ODER-Verküpfung der Vergleicher A, B und C wird als Vergleicherergebnis das Ergebnis von Ver­gleicher A ausgegeben. Adr. 107 = 0 (ODER verknüpfen)
Ergebnis Wird der Strom im N für mehr als 60 Sekunden größer als 100A, so ist das Ergebnis der Vergleichergruppe 1 für mindestens 2 Minuten gesetzt.
Vergleichergruppe 1
UMG 96RM-EL
Vergleicher A
Messwert (Adr.110) Grenzwert (Adr.108) Mindesteinschaltzeit (Adr.111) Vorlaufzeit (Adr. 112) Operator ">=", "<" (Adr.113)
Vergleicherergebnis (Adr.610) Vergleicherergebnis (Adr.611) Vergleicherergebnis (Adr.612)
Gesamtlaufzeit
(Adr.5898)
Ergebnisse aus den Vergleichern A, B und C UND oder ODER verknüpfen (Adr.107).
Messwert (Adr.116) Grenzwert (Adr.114) Mindesteinschaltzeit (Adr.117) Vorlaufzeit (Adr. 118) Operator ">=", "<" (Adr.119)
Ergebnisse der Vergleicher A, B und C verknüpfen
Vergleicher B
Gesamtlaufzeit
(Adr.5900)
Verknüpfungsergebnis (Adr.616)
Vergleicher C
Messwert (Adr.122) Grenzwert (Adr.120) Mindesteinschaltzeit (Adr.123) Vorlaufzeit (Adr. 124) Operator ">=", "<" (Adr.125)
Gesamtlaufzeit
(Adr.5902)
57
UMG 96RM-EL
• Messwert (Adr. 110,116,122,129,135,141)
Im Messwert steht die Adresse des zu überwachen­den Messwertes. Messwert = 0 der Vergleicher ist inaktiv.
• Grenzwert (Adr. 108,114,120,127,133,139)
In den Grenzwert schreiben Sie den Wert der mit dem Messwert verglichen werden soll.
• Mindesteinschaltzeit (Adr. 111,117,123,130,136,142)
Für die Dauer der Mindesteinschaltzeit bleibt das Ver­knüpfungsergebnis (Bsp. Adr.610) erhalten. Einstellbereich: 1 bis 32000 Sekunden
• Vorlaufzeit (Adr. 112,118,124,131,137,143)
Für mindestens die Dauer der Vorlaufzeit muss eine Grenzwertverletzung vorliegen, dann erst wird das Vergleicherergebnis geändert. Der Vorlaufzeit können Zeiten im Bereich 1 bis 32000 Sekunden zugewiesen werden.
• Operator (Adr.113,119,125,132,138,144)
Für den Vergleich von Messwert und Grenzwert ste­hen zwei Operatoren zur Verfügung. Operator = 0 entspricht größer gleich (>=) Operator = 1 entspricht kleiner (<)
58
• Vergleicherergebnis (Adr.610,611,612,613,614,615)
Das Ergebnis aus dem Vergleich zwischen Messwert und Grenzwert steht im Vergleicherergebnis. Dabei entspricht: 0 = Es liegt keine Grenzwertverletzung vor. 1 = Es liegt eine Grenzwertverletzung vor.
• Gesamtlaufzeit
Die Summe aller Zeiten für die eine Grenzwertverlet­zung im Vergleicherergebnis stand.
• Verknüpfen (Adr. 107,126)
Die Ergebnisse der Vergleicher A, B und C UND oder ODER verknüpfen.
• Gesamtverknüpfungsergebnis (Adr.616,617)
Die verknüpften Vergleicherergebnisse der Vergleicher A, B und C stehen im Gesamtverknüpfungsergebnis.
Grenzwert
Überschreitung
Messwert
UMG 96RM-EL
Vergleicher in der Software GridVis
Einstellungen zu den einzelnen Vergleicher können zu­sätzlich über die Software GridVis im Menü zur Geräte­konfiguration vorgenommen werden.
Vorlaufzeit
Mindest-
einschaltzeit
Vergleichs-
ergebnis
2 Sekunden
Abb: Grenzwertüberschreitung
2 Sekunden
Abb.: Software GridVis, Konfigurationsmenü
59
UMG 96RM-EL
Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfungen wiederholt werden. Eine Gewähr­leistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungsarbeiten und Kalibration können nur vom Hersteller durchgeführt werden.
Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.
Entsorgung
Das UMG 96RM-EL kann als Elektronikschrott gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zugeführt werden.
60
Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller.
Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
- Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
- Seriennummer (siehe Typenschild),
- Software Release (siehe Messwertanzeige),
- Messspannung und Versorgungsspannung,
- genaue Fehlerbeschreibung.
Gerätejustierung
Die Geräte werden vor Auslieferung vom Hersteller jus­tiert - eine Nachjustierung ist bei Einhaltung der Umge­bungsbedingungen nicht notwendig.
Kalibrierintervalle
Nach jeweils ca. 5 Jahren wird eine Neukalibrierung vom Hersteller oder von einem akkreditiertem Labor empfoh­len.
Firmwareupdate
Ist das Gerät über Ethernet mit einem Computer verbun­den, so kann über die Software GridVis die Gerätefirm­ware aktualisiert werden.
Über die Auswahl einer geeigneten Updatedatei (Menü Extras/Gerät aktualisieren) und des Gerätes erfolgt die Übertragung der neuen Firmware.
Abb. Firmwareupdate-Assistent der Software GridVis
UMG 96RM-EL
61
UMG 96RM-EL
Fehler-/Warnmeldungen
Das UMG 96RM-EL kann im Display drei verschiedene Fehlermeldungen anzeigen:
• Warnungen,
• schwerwiegende Fehler und
• Messbereichsüberschreitungen.
Bei Warnungen und schwerwiegenden Fehlern wird die Fehlermeldung durch das Symbol „EEE“ gefolgt mit ei­ner Fehlernummer dargestellt.
Die dreistellige Fehlernummer setzt sich aus der Fehler­beschreibung und - falls vom UMG 96RM-EL feststellbar - einer oder mehreren Fehlerursachen zusammen.
Symbol für eine Fehlermeldung
Fehlernummer
Abb. Fehlermeldung
62
Symbol für eine Fehlermeldung
Fehlerursache
Fehlerbeschreibung
Beispiel Fehlermeldung 911:
Die Fehlernummer setzt sich aus dem schwer wiegenden Fehler 910 und der internen Fehlerur sache 0x01 zu­sammen.
In diesem Beispiel ist ein Fehler beim Lesen der Kalibrierung aus dem EE­PROM aufgetreten. Das Gerät muss zur Überprü­fung an den Hersteller geschickt werden.
UMG 96RM-EL
Warnungen
Warnungen sind weniger schwerwiegende Fehler und müssen mit der Ta­ste 1 oder Taste 2 quittiert werden. Die Erfassung und Anzeige von Mess­werten läuft weiter. Dieser Fehler wird nach jeder Spannungswiederkehr neu angezeigt.
Fehler Fehlerbeschreibung EEE 500
Die Netzfrequenz konnte nicht ermittelt werden. Mögliche Ursachen:
Die Spannung an L1 ist zu klein. Die Netzfrequenz liegt nicht im Bereich 45 bis 65Hz.
Lösung:
Netzfrequenz überprüfen. Festfrequenz am Gerät wählen.
Abb. Warnmeldung mit Nummer 500 (Netzfre­quenz)
Fehler Fehlerbeschreibung EEE 810
Schwerwiegende Fehler
Beim Auftreten eines schwerwiegenden Fehlers muss das Gerät zur Überprüfung an den Hersteller geschickt werden.
Fehler Fehlerbeschreibung EEE 910
Interne Fehlerursachen: Das UMG 96RM-EL kann in einigen Fällen die Ursache für einen internen schwerwiegenden Fehler feststellen und mit folgendem Fehlercode melden.
Fehler Fehlerbeschreibung 0x01 EEPROM antwortet nicht. 0x02 Adressbereichsüberschreitung. 0x04 Checksummenfehler. 0x08 Fehler im internen I2C-Bus.
Es wurde ein Fehler in den Daten der Konfi­guration festgestellt. Wird dieser Fehler angezeigt, wurde die Konfiguration auf die Default-Werte (Werkseinstellung) zurückgesetzt und neu abgespeichert. Das Gerät muss gegebe-
nenfalls neu konfiguriert werden!
Fehler beim Lesen der Kalibrierung.
63
UMG 96RM-EL
Messbereichsüberschreitung
Messbereichsüberschreitungen werden so lange sie vorliegen angezeigt und können nicht quittiert werden. Eine Messbereichsüberschreitung liegt dann vor, wenn mindestens einer der drei Spannungs- oder Strommes­seingänge ausserhalb seines spezifizierten Messberei­ches liegt. Mit den Pfeilen „nach oben“ wird die Phase markiert in welcher die Messbereichsüberschreitung aufgetreten ist. Die Symbole „V“ und „A“ zeigen, ob die Messbereichs­überschreitung im Strom- oder Spannungspfad aufge­treten ist.
A = Strompfad V = Spannungspfad
Anzeige der Phase (L1/L2/L3) mit der Messbereichsüber­schreitung.
Grenzwerte für Messbereichsüberschreitung:
I = 7 Aeff UL-N = 520 VL-N
64
Beispiele
A = Strompfad
Abb.: Anzeige Messbe­reichsüberschreitung im Strompfad der 2. Phase (I2).
V = Spannungspfad
Abb.: Anzeige Messbe­reichsüberschreitung im Spannungspfad L3.
Parameter Messbereichsüberschreitung
Eine weiterführende Fehlerbeschreibung wird kodiert im Parameter Messsbereichsüberschreitung (Adr. 600) nach folgendem Format abgelegt:
UMG 96RM-EL
FFFFFFFF
Phase 1:
Phase 2:
Phase 3:
Beispiel: Fehler in Phase 2 im Strompfad:
0xF2FFFFFF
Beispiel: Fehler in Phase 3 im Spannungspfad UL-N:
0xFFF4FFFF
0x
1
2
4
Strom:
1
2
4
U L-N
65
UMG 96RM-EL
Vorgehen im Fehlerfall
Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe
Keine Anzeige Externe Sicherung für die Versorgungsspannung
Keine Stromanzeige
Angezeigter Strom ist zu groß oder zu klein.
Angezeigte Spannung ist zu klein oder zu groß.
Angezeigte Spannung ist zu klein. Messbereichsüberschreitung. Spannungswandler verwenden.
Phasenverschiebung ind/kap. Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist vertauscht.
hat ausgelöst. Messspannung nicht
angeschlossen. Messstrom nicht angeschlossen. Messstrom anschließen.
Strommessung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandlerfaktor falsch programmiert. Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Stromscheitelwert am Messeingang wurde durch Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wurde unterschrit­ten.
Messung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler falsch programmiert. Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Spannungsscheitelwert am Messeingang wurde durch Oberschwingungen überschritten.
zugeordnet. Mindestens ein Stromwandleranschluss ist
vertauscht. Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet.
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Stromwandler ablesen und programmieren. Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-
Übersetzungsverhältnis einbauen. Stromwandler mit einem kleineren Stromwandler-
Übersetzungsverhältnis einbauen.
Spannungswandler ablesen und programmieren.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
66
Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe
Wirkleistung zu klein oder zu groß. Das programmierte Stromwandler-Übersetzungs-
„EEE“ im Display Siehe Fehlermeldungen.
Keine Verbindung zum Gerät. - Falsche IP-Geräteadresse.
Trotz obiger Maßnahmen funktioniert das Gerät nicht.
verhältnis ist falsch. Der Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet. Das programmierte Spannungswandler-Überset-
zungsverhältnis ist falsch.
- Falscher Adressierungsmodus
- Netzwerkkabel defekt
Gerät defekt. Gerät zur Überprüfung an den
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und programmieren
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
- IP-Geräteadresse korrigieren.
- Modus zur Vergabe der IP-Adresse korrigieren
- Netzwerkkabel ersetzen
Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
UMG 96RM-EL
67
UMG 96RM-EL
Technische Daten
Allgemein
Nettogewicht (mit aufgesetzten Steckverbindern) ca. 300g Verpackungsgewicht (inkl. Zubehör) ca. 600g Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung 40000h (Hintergrundbeleuchtung reduziert sich über diese
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Freier Fall 1m Temperatur K55 (-25°C bis +70°C) Relative Luftfeuchte 0 bis 90 % RH
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das UMG 96RM-EL ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1).
Bemessungstemperaturbereich K55 (-10°C .. +55°C) Relative Luftfeuchte 0 bis 75 % RH Betriebshöhe 0 .. 2000m über NN Verschmutzungsgrad 2 Einbaulage beliebig Lüftung eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich. Fremdkörper- und Wasserschutz
- Front
- Rückseite
- Front mit Dichtung
Dauer auf ca. 50%)
IP40 nach EN60529 IP20 nach EN60529 IP42 nach EN60529
68
Versorgungsspannung
Installations Überspannungskategorie 300V CAT II Absicherung der Versorgungsspannung (Sicherung) 6A, Typ C (zugelassen nach UL/IEC) Nennbereich 20V - 250V (45..65Hz) oder DC 20V - 300V Arbeitsbereich +-10% vom Nennbereich Leistungsaufnahme max. 5,5VA / 2W
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5mm2, AWG 26 - 12 Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 2,5mm Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5Nm Abisolierlänge 7mm
2
UMG 96RM-EL
69
UMG 96RM-EL
Spannungsmessung
Dreiphasen 4-Leitersysteme mit Nennspannungen bis 277V/480V (+-10%) Dreiphasen 3-Leitersysteme, ungeerdet,
mit Nennspannungen bis Überspannungskategorie 300V CAT III Bemessungsstoßspannung 4kV Messbereich L-N 01) .. 300Vrms
Messbereich L-L 01) .. 520Vrms
Auflösung 0,01V Crest-Faktor 2,45 (bezogen auf den Messbereich) Impedanz 4MOhm/Phase Leistungsaufnahme ca. 0,1VA Abtastfrequenz 21,33kHz (50Hz), 25,6 kHz (60Hz) je Messkanal
IT 480V (+-10%)
(max. Überspannung 520Vrms )
(max. Überspannung 900Vrms )
Frequenz der Grundschwingung
- Auflösung
1)
Das UMG 96RM-EL kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang eine Spannung L-N von größer 10Veff oder eine
Spannung L-L von größer 18Veff anliegt.
45Hz .. 65Hz 0,01Hz
70
UMG 96RM-EL
Strommessung
Nennstrom 5A Messbereich 0 .. 6Arms Crest-Faktor 1,98 Auflösung 0,1mA (Display 0,01A) Überspannungskategorie 300V CAT II Bemessungsstoßspannung 2kV Leistungsaufnahme ca. 0,2 VA (Ri=5mOhm) Überlast für 1 Sek. 120A (sinusförmig) Abtastfrequenz 21,33kHz (50Hz), 25,6 kHz (60Hz) je Messkanal
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Spannungs- und Strommessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
Strom Spannung
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5mm2, AWG 26-12 0,08 - 4,0mm2, AWG 28-12 Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 2,5mm Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5Nm 0,4 - 0,5Nm Abisolierlänge 7mm 7mm
Ethernet-Anschluss
Anschluss RJ45 Protokolle TCP/IP, DHCP-Client (BootP), Modbus/TCP (Port 502),
2
0,2 - 2,5mm
2
ICMP (Ping), Modbus RTU over Ethernet (Port 8000)
71
UMG 96RM-EL
Kenngrößen von Funktionen
Funktion Symbol Genauigkeitsklasse Messbereich Anzeigebereich
Gesamt-Wirkleistung P 0,55) (IEC61557-12) 0 .. 5,4kW 0 W .. 999 GW * Gesamt-Blindleisung QA, Qv 1 (IEC61557-12) 0 .. 5,4 kvar 0 varh .. 999 Gvar * Gesamt-Scheinleistung SA, Sv 0,55) (IEC61557-12) 0 .. 5,4 kVA 0 VA .. 999 GVA * Gesamt-Wirkenergie Ea 0,55) (IEC61557-12) 0 .. 5,4 kWh 0 Wh .. 999 GWh * Gesamt-Blindenergie ErA, ErV 1 (IEC61557-12) 0 .. 5,4 kvarh 0 varh .. 999 Gvarh * Gesamt-Scheinenergie EapA, EapV 0,55) (IEC61557-12) 0 .. 5,4 kVAh 0 VAh .. 999 GVAh * Frequenz f 0,05 (IEC61557-12) 45 .. 65 Hz 45,00 Hz .. 65,00 Hz Phasenstrom I 0,5 (IEC61557-12) 0 .. 6 Arms 0 A .. 999 kA Neutralleiterstrom gemessen IN - - ­Neutralleiterstrom berechnet INc 1,0 (IEC61557-12) 0,03 .. 25 A 0,03 A .. 999 kA Spannung U L-N 0,2 (IEC61557-12) 10 .. 300 Vrms 0 V .. 999 kV Spannung U L-L 0,2 (IEC61557-12) 18 .. 520 Vrms 0 V .. 999 kV Leistungsfaktor PFA, PFV 0,5 (IEC61557-12) 0,00 .. 1.00 0,00 .. 1,00 Kurzzeit-Flicker, Langzeitflicker Pst, Plt - - ­Spannungseinbrüche (L-N) Udip - - ­Spannungsüberhöhungen (L-N) Uswl - - ­Transiente Überspannungen Utr - - ­Spannungsunterbrechnungen Uint - - ­Spannungsunsymmetrie (L-N) Spannungsunsymmetrie (L-N) Spannungsoberschwingungen Uh Kl. 1 (IEC61000-4-7) bis 2,5 kHz 0 V .. 999 kV THD der Spannung THD der Spannung
3)
4)
1)
Unba - - -
2)
Unb - - -
THDu 1,0 (IEC61557-12) bis 2,5 kHz 0 % .. 999 % THD-Ru - - -
72
UMG 96RM-EL
Funktion Symbol Genauigkeitsklasse Messbereich Anzeigebereich
Strom-Oberschwingungen Ih Kl. 1 (IEC61000-4-7) bis 2,5 kHz 0 A .. 999 kA THD des Stromes THD des Stromes Netzsignalspannung MSV - - -
1) Bezug auf die Amplitude.
2) Bezug auf Phase und auf Amplitude.
3)
4)
THDi 1,0 (IEC61557-12) bis 2,5 kHz 0 % .. 999 % THD-Ri - - -
* Beim Erreichen der max. Gesamt-Arbeitswerte springt die Anzeige auf 0 W zurück.
3) Bezug auf die Grundschwingung.
4) Bezug auf den Effektivwert.
5) Genauigkeitsklasse 0,5 mit ../5A Wandler. Genauigkeitsklasse 1 mit ../1A Wandler.
73
UMG 96RM-EL
Parameter- und Adressenliste
In dem Auszug der folgenden Parameterliste stehen Einstellungen, die für den korrekten Betrieb des UMG 96RM-EL notwendig sind, wie z.B. Stromwandler und Geräteadresse. Die Werte in der Parameterliste können beschrieben und gelesen werden.
C
Eine gesamte Übersicht der Parameter und Messwerte sowie Erklärungen zu aus­gewählten Messwerten sind im Dokument „Modbus-Adressenliste“ auf der CD oder im Internet abgelegt.
In dem Auszug der Messwertliste sind die gemessenen und berechneten Messwerte, Zustandsdaten der Aus­gänge und protokollierte Werte zum Auslesen abgelegt.
Tabelle 1 - Parameterliste
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
10 FLOAT RD/WR A Stromwandler I1, primär 0..1000000 12 FLOAT RD/WR A Stromwandler I1, sek. 1..5 5 14 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V1, prim. 0..1000000 16 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V1, sek. 100, 400 400 18 FLOAT RD/WR A Stromwandler I2, primär 0..1000000 20 FLOAT RD/WR A Stromwandler I2, sek. 1..5 5 22 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V2, prim. 0..1000000 400 24 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V2, sek. 100, 400 400 26 FLOAT RD/WR A Stromwandler I3, primär 0..1000000 5 28 FLOAT RD/WR A Stromwandler I3, sek. 1..5 5 30 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V3, prim. 0..1000000 400 32 FLOAT RD/WR V Spannungswandler V3, sek. 100, 400 400
74
(*1)
Die Werte 0 und 248 bis 255 sind reserviert und dürfen nicht verwendet werden.
(*2)
Der einstellbare Wert 0 ergibt keine sinnvollen Arbeitswerte und darf nicht verwendet werden.
(*2)
5
(*2)
400
(*2)
5
UMG 96RM-EL
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
34 SHORT RD/WR Hz Frequenzermittlung 0, 45 .. 65 0 0=Auto, 45 .. 65=Hz 35 SHORT RD/WR - Kontrast der Anzeige 0 .. 9 5 0 (niedrig), 9 (hoch) 36 SHORT RD/WR - Hintergrundbeleuchtung 0 .. 9 6 0 (dunkel), 9 (hell) 37 SHORT RD/WR - Anzeigen-Profil 0 .. 3 0 0=vorbelegtes Anzeigen-Profil 1=vorbelegtes Anzeigen-Profil 2=vorbelegtes Anzeigen-Profil 3=frei wählbares Anzeigen-Profil 38 SHORT RD/WR - Anzeigen-Wechsel-Profil 0 .. 3 0
0..2=vorbelegte Anzeigen­ Wechsel-Profile 3=frei wählbares Anzeigen-Wechsel-Profil 39 SHORT RD/WR s Wechselzeit 0 .. 60 0 40 SHORT RD/WR - Mittelungszeit, I 0 .. 8* 6 41 SHORT RD/WR - Mittelungszeit, P 0 .. 8* 6 42 SHORT RD/WR - Mittelungszeit, U 0 .. 8* 6
45 USHORT RD/WR mA Ansprechschwelle Strommessung 0 .. 50 5 I1 .. I3
50 SHORT RD/WR - Passwort 0 .. 999 0 (Kein Passwort)
107 SHORT RD/WR - Ergebnis der Vergleichergruppe 1; 0,1 0 A, B, C verknüpfen (1=und, 0=oder)
* 0 = 5Sek.; 1 = 10Sek.; 2 = 15Sek.; 3 = 30Sek.; 4 = 1Min.; 5 = 5Min.; 6 = 8Min.; 7 = 10Min.; 8 = 15Min.
75
UMG 96RM-EL
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
108 FLOAT RD/WR - Vergleicher 1A, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0 110 SHORT RD/WR - Vergleicher 1A, Adresse des Messwertes 0..32000 0 111 SHORT RD/WR s Vergleicher 1A, Mindesteinschaltzeit 0..32000 0 112 SHORT RD/WR s Vergleicher 1A, Vorlaufzeit 0..32000 0 113 SHORT RD/WR - Vergleicher 1A, Operator 0,1 0 „>=“=0, „<“=1 114 FLOAT RD/WR - Vergleicher 1B, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0 116 SHORT RD/WR - Vergleicher 1B, Adresse des Messwertes 0..32000 0 117 SHORT RD/WR s Vergleicher 1B, Mindesteinschaltzeit 0..32000 0 118 SHORT RD/WR s Vergleicher 1B, Vorlaufzeit 0..32000 0 119 SHORT RD/WR - Vergleicher 1B, Operator 0,1 0 „>=“=0 „<“=1 120 FLOAT RD/WR - Vergleicher 1C, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0 122 SHORT RD/WR - Vergleicher 1C, Adresse des Messwertes 0..32000 0 123 SHORT RD/WR s Vergleicher 1C, Mindesteinschaltzeit 0..32000 0 124 SHORT RD/WR s Vergleicher 1C, Vorlaufzeit 0..32000 0 125 SHORT RD/WR - Vergleicher 1C, Operator 0,1 0 „>=“=0 „<“=1 126 SHORT RD/WR - Ergebnis der Vergleichergruppe 2; 0,1 0 A, B, C verknüpfen (1=und, 0=oder) 127 FLOAT RD/WR - Vergleicher 2A, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0 129 SHORT RD/WR - Vergleicher 2A, Adresse des Messwertes 0..32000 0
76
UMG 96RM-EL
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
130 SHORT RD/WR s Vergleicher 2A, Mindesteinschaltzeit 0..32000 0 131 SHORT RD/WR s Vergleicher 2A, Vorlaufzeit 0..32000 0 132 SHORT RD/WR - Vergleicher 2A, Operator 0,1 0 „>=“=0 „<“=1 133 FLOAT RD/WR - Vergleicher 2B, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0 135 SHORT RD/WR - Vergleicher 2B, Adresse des Messwertes 0..32000 0 136 SHORT RD/WR s Vergleicher 2B, Mindesteinschaltzeit 0..32000 0 137 SHORT RD/WR s Vergleicher 2B, Vorlaufzeit 0..32000 0 138 SHORT RD/WR - Vergleicher 2B, Operator 0,1 0 „>=“=0 „<“=1 139 FLOAT RD/WR - Vergleicher 2C, Grenzwert -1012-1..+1012-1 0 141 SHORT RD/WR - Vergleicher 2C, Adresse des Messwertes 0..32000 0 142 SHORT RD/WR s Vergleicher 2C, Mindesteinschaltzeit 0..32000 0 143 SHORT RD/WR s Vergleicher 2C, Vorlaufzeit 0..32000 0 144 SHORT RD/WR - Vergleicher 2C, Operator 0,1 0 „>=“ = 0 „<“ = 1
500 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, I L1 -3..0..+3 +1 501 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, I L2 -3..0..+3 +2 502 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, I L3 -3..0..+3 +3 503 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, U L1 0..3 1 504 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, U L2 0..3 2 505 SHORT RD/WR - Anschlussbelegung, U L3 0..3 3 506 SHORT RD/WR - Min- und Maxwerte löschen 0..1 0
77
UMG 96RM-EL
Adresse Format RD/WR Einheit Bemerkung Einstellbereich Voreinstellung
507 SHORT RD/WR - Energiezähler löschen 0..1 0 508 SHORT RD/WR - EEPROM beschreiben erzwingen. 0..1 0
Hinweis: Energiewerte und Min-Maxwerte werden alle 5 Minuten in den EEPROM geschrieben.
509 SHORT RD/WR - Anschlußbild Spannung 0..7 0 510 SHORT RD/WR - Anschlußbild Strom 0..8 0 511 SHORT RD/WR - Relevante Spannung für THD und FFT 0, 1 0
Im Display können die Spannungen für THD und FFT als L-N oder als L-L Werte angezeigt werden. 0=LN, 1=LL
600 UINT RD/WR - Messbereichsüberschreitung 0..0xFFFFFFFF
610 SHORT RD - Vergleicherergebnis 1 Ausgang A 611 SHORT RD - Vergleicherergebnis 1 Ausgang B 612 SHORT RD - Vergleicherergebnis 1 Ausgang C 613 SHORT RD - Vergleicherergebnis 2 Ausgang A 614 SHORT RD - Vergleicherergebnis 2 Ausgang B 615 SHORT RD - Vergleicherergebnis 2 Ausgang C 616 SHORT RD - Verknüpfungsergebnis Vergleichergruppe 1 617 SHORT RD - Verknüpfungsergebnis Vergleichergruppe 2
750 SHORT RD - Software Release 754 SERNR RD - Seriennummer 756 SERNR RD - Produktionsnummer
746 SHORT RD/WR s Zeitraum nach dem in die Standby­ Beleuchtung gewechselt wird 60 .. 9999 900 747 SHORT RD/WR s Helligkeit der Standby-Beleuchtung 0 .. 9 0
78
Zahlenformate
UMG 96RM-EL
Typ Größe Minimum Maximum
short 16 bit -2
ushort 16 bit 0 216 -1
int 32 bit -2
uint 32 bit 0 232 -1
float 32 bit IEEE 754 IEEE 754
15
31
215 -1
231 -1
C
Hinweis zum Speichern von Mess­werten und Konfigurationsdaten:
• Folgende Messwerte werden spätes­tens alle 5 Minuten gespeichert:
• Komparatortimer
• S0-Zählerstände
• Min. / Max. / Mittelwerte
• Energiewerte
• Konfigurationsdaten werden sofort ge­speichert !
79
UMG 96RM-EL
Maßbilder
Alle Angaben in mm.
Rückansicht Ansicht von unten
91,5
97
80
UMG 96RM-EL
Seitenansicht
max. 6
96
91,5
100
Ausbruchmaß
+0,8
92
+0,8
92
42
81
UMG 96RM-EL
Übersicht Messwertanzeigen
Messwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
Messwerte
L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
Messwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
Messwert
Strom im N
Messwerte L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
Messwert
Wirkleistung
Messwerte
L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
82
A01
A02
A03
A04
Summe
A05
A06
Summe
A07
B01
Mittelwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
B02
Mittelwerte
L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
B03
Mittelwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
B04
Mittelwert
Summe
Strom im N
B05
Mittelwert L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
B06
Mittelwert
Summe
Wirkleistung
B07
Mittelwerte L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
C01
Maxwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
C02
Maxwerte
L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
C03
Maxwerte
L1 Strom
L2 Strom
L3 Strom
C04
Maxwert
Summe Messwert
Strom im N
C05
Maxwerte
L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
C06
Maxwert Summe
Wirkleistung
C07
Maxwerte
L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
D01
Minwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
D02
Minwerte L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
D03
Maxwerte (Mittelw.)
L1 Strom
L2 Strom
L3 Strom
D04
Maxwerte
Summe Mittelwert
Strom im N
D06
Maxwert
Summe
Wirkl.-Mittelwert
UMG 96RM-EL
A08
Messwert
Summe
Scheinleistung
A09
Messwerte L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
A10
Messwert
Summe Blindleist.
A11
Messwert
Klirrfaktor THD
U L1
A12
Messwert
Klirrfaktor THD
I L1
A13
Maxwert
Klirrfaktor THD
U L1
A14
Maxwert
Klirrfaktor THD
I L1
B08
Mittelwert
Summe
Scheinleistung
B09
Mittelwerte L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
B10
Mittelwert
Summe Blindleist.
B11
Messwert
Klirrfaktor THD
U L2
B12
Messwert
Klirrfaktor THD
I L2
B13
Maxwert
Klirrfaktor THD
U L2
B14
Maxwert
Klirrfaktor THD
I L2
C08
Maxwert Summe
Scheinleistung
C09
Maxwerte (ind) L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
C10
Maxwert (ind)
Summe Blindleist.
C11
Messwert
Klirrfaktor THD
U L3
C12
Messwert
Klirrfaktor THD
I L3
C13
Maxwert
Klirrfaktor THD
U L3
C14
Maxwert
Klirrfaktor THD
I L3
83
UMG 96RM-EL
A15
Messwert L1 cos(phi) L2 cos(phi) L3 cos(phi)
A16
Messwert
Summe cos(phi)
A17
Messwert
Frequenz L1
Drehfeldanzeige
A18
Messwert
Summe Wirkenergie
(ohne Rücklaufsperre)
A19
Messwert (ind)
Blindenergie
A20
Betriebsstunden-
zähler 1
A21
Messwert
1. Oberschwing. U L1
Markierten Menüs werden mit der werkseitigen Voreinstellung nicht angezeigt.
84
B16
Mittelwert
Summe cos(phi)
B18
Messwert
Summe Wirkenergie
(Bezug)
B19
Messwert
Summe
Blindenergie
kap.
B20
Vergleicher 1A* Gesamtlaufzeit
B21
Messwert
3. Oberschw. U L1
C18
Messwert
Summe Wirkenergie
(Lieferung)
C19
Messwert
Summe
Blindenergie
kap.
...
...
D18
Messwert
Summe
Scheinenergie
G20
Vergleicher 2C* Gesamtlaufzeit
H21
Messwert
15. Oberschw. U L1
UMG 96RM-EL
A22
Messwert
1. Oberschwing. U L2
A23
Messwert
1. Oberschwing. U L3
A24
Messwert
1. Oberschwing.
I L1
A25
Messwert
1. Oberschwing.
I L2
A26
Messwert
1. Oberschwing.
I L3
A27
Maxwert
1. Oberschwing. U L1
A28
Maxwert
1. Oberschwing. U L2
B22
Messwert
3. Oberschw. U L2
B23
Messwert
3. Oberschw. U L3
B24
Messwert
3. Oberschw.
I L1
B25
Messwert
3. Oberschw.
I L2
B26
Messwert
3. Oberschw.
I L3
B27
Maxwert
3. Oberschwing. U L1
B28
Maxwert
3. Oberschwing. U L2
H22
Messwert
...
15. Oberschw. U L2
H23
Messwert
...
15. Oberschw. U L3
H24
Messwert
...
15. Oberschw.
I L1
H25
Messwert
...
15. Oberschw.
I L2
H26
Messwert
...
15. Oberschw.
I L3
H27
Maxwert
...
15. Oberschwing. U L1
H28
Maxwert
...
Markierten Menüs werden mit der werkseitigen Voreinstellung nicht angezeigt.
15. Oberschwing. U L2
85
UMG 96RM-EL
A29
Maxwert
1. Oberschwing. U L3
A30
Maxwert
1. Oberschwing.
I L1
A31
Maxwert
1. Oberschwing.
I L2
A32
Maxwert
1. Oberschwing.
I L3
Markierten Menüs werden mit der werkseitigen Voreinstellung nicht angezeigt.
B29
Maxwert
3. Oberschwing. U L3
B30
Maxwert
3. Oberschwing.
I L1
B31
Maxwert
3. Oberschwing.
I L2
B32
Maxwert
3. Oberschwing.
I L3
Gerade und ungerade Oberschwingungen
C
bis zur 40. Ordnung sind über die Software GridVis abrufbar und können innerhalb der Software visualisiert werden.
86
H29
Maxwert
...
...
...
...
15. Oberschwing. U L3
H30
Maxwert
15. Oberschwing.
I L1
H31
Maxwert
15. Oberschwing.
I L2
H32
Maxwert
15. Oberschwing.
I L3
UMG 96RM-EL
87
UMG 96RM-EL
Konformitätserklärung
Das Produkt erfüllt folgende EG-Richtlinien: 2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln. 2006/95/EG Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen. Berücksichtigte Normen: Störfestigkeit
IEC/EN 61326-1:2013 Klasse A: Industriebereich IEC/EN 61000-4-2:2009 Entladung statischer Elektrizität IEC/EN 61000-4-3:2011 Elektromagn. Felder 80-1000MHz IEC/EN 61000-4-3:2011, EMV-ILA V01-03 Elektromagn. Felder 1000-2700MHz IEC/EN 61000-4-4:2013, EMV-ILA V01-03 Schnelle Transienten IEC/EN 61000-4-5:2007, EMV-ILA V01-03 Stoßspannungen IEC/EN 61000-4-6:2009, EMV-ILA V01-03 Leitungsgeführte HF-Störungen 0,15-80MHz IEC/EN 61000-4-8:2010 Netzfrequente Magnetfelder IEC/EN 61000-4-11:2005, EMV-ILA V01-03 Spannungseinbrüche, Kurzzeitunterbrechungen, Spannungsschwankungen und Frequenzänderung
Störaussendung IEC/EN 61326-1:2013 Klasse B: Wohnbereich IEC/CISPR11/EN 55011:2011 Funkstörfeldstärke 30-1000MHz IEC/CISPR11/EN 55011:2011 Funkstörspannung 0,15-30MHz EMV-ILA V01-03 Funkstörspannung 9-150kHz EMV-ILA V01-03 Flicker
Gerätesicherheit IEC/EN 61010-1:2011 Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte - Teil 1: Allgemeine Anforderungen IEC/EN 61010-2-030:2011 Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise
88
UMG 96RM-EL
89
UMG 96RM-EL
UMG 96RM-EL
Versorgungs-
spannung
Ethernet
10/100Base-T
PC
Spannungsmessung
RJ45
Strommessung
V1
V2
V3
VN
3 4 5 6
1 2
N/- L/+
S2
S1
S2S2S1
S1
L1
L2
L3
Verbraucher
230V/400V 50Hz
N
S2 S1 S2 S1 S2 S1
Anschlussbeispiel
90
2)1) 2) 2)
3)
3) 3)
1)
UL/IEC zugelassene Überstrom-
Schutzeinrichtung (6A Typ C)
2)
UL/IEC zugelassene Überstrom-
Schutzeinrichtung (10A Typ C)
3)
Kurzschlussbrücken (extern)
UMG 96RM-EL
Kurzanleitung Grundfunktionen
Stromwandlereinstellung ändern
In den Programmier-Modus wechseln:
• Ein Wechsel in den Programmier-Modus erfolgt über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2 für ca. 1 Sekunde. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
• Mit Taste 1 wird die Auswahl bestätigt.
• Die erste Ziffer des Eingabebereiches für den Primär­strom blinkt.
Primärstrom ändern
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
• Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma mit Taste 2 ver­schoben werden.
Sekundärstrom ändern
• Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt werden.
• Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen.
• Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programmier-Modus verlassen
• Der Wechsel in den Anzeige-Modus erfolgt durch ein erneutes gleichzeitiges Drücken der Tasten 1 und 2 für ca. 1 Sekunde.
Stromwandlereinstellung, Primärstrom
Anzeige Programmier-Modus
Stromwandlereinstellung, Sekundärstrom
Stromwandler-Symbol (nur im Programmier-Modus)
Messwerte abrufen
In den Anzeige-Modus wechseln:
• Sollte der Programmier-Modus noch aktiv sein (Dar­stellung der Symbole PRG und CT im Display), wird über das gleichzeitige Drücken für ca. 1 Sekunde der Tasten 1 und 2 in den Anzeige-Modus gewechselt.
• Eine Messwertanzeige, z. B. für die Spannung, er­scheint
Tastensteuerung
• Über Taste 2 erfolgt ein Wechsel der Messwertan­zeigen für Strom, Span­nung, Leistung usw.
• Über Taste 1 erfolgt ein Wechsel der zum Mess­wert gehörenden Mittel­werte, Maxwerte usw.
91
UMG 96RM-EL
Kurzanleitung TCP/IP-Adressierung
Manuelle TCP/IP-Einstellungen
In den Programmier-Modus wechseln:
• Ein Wechsel in den Programmier-Modus erfolgt über das gleichzeitige Drücken der Tasten 1 und 2 für ca. 1 Sekunde. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen.
TCP/IP-Adresse einstellen (Adr)
• Mit Taste 2 bis zur Anzeige „Adr“ wechseln
• Mit Taste 1 erste Ziffer der Adresse (Byte 0) aktivieren (Ziffer blinkt). Über Taste 2 Ziffer einstellen.
• Nächste Ziffer über Taste 1 wählen (Ziffer blinkt) und über Taste 2 gewünschte Ziffer einstellen.
• Ist Byte 0 der Adresse eingestellt, erfolgt über Taste 1 das Setzen von Byte 1 bis 3. Danach springt die An­zeige wieder auf Byte 0 (keine Ziffer blinkt).
Subnetzmaske (SUb)
• Über Taste 2 in den Bereich der Subnetzmaske wech­seln und diese mit Taste 1 und 2 analog der Adressen­Einstellung setzen.
Gateway-Adresse einstellen (GAt)
• Mit Taste 2 und 1 das Gateway analog der Adressen­Einstellung setzen.
Dynamische IP-Vergabe deaktivieren (vgl. Seite 41)
• Setzen Sie den Parameter dYn IP auf den Modus „fes­te IP-Adresse“
Programmiermodus verlassen
92
Bezeichnung Byte-Kennzeichnung
(z. B. Byte 0) der Adresse
Adressen-Angabe, Byte 0
Abb. TCP/IP-Adresse, Byte 1
Eine TCP/IP-Adresse besteht aus 4 Bytes mit folgendem Aufbau:
Byte 1Byte 0 Byte 2 Byte 3
xxx.xxx.xxx.xxx
• Duch gleichzeitiges Drücken der Tasten 1 und 2 den Modus verlassen oder 60 Sekunden warten.
Dynamische IP-Vergabe (dyn) aktivieren/deaktivieren
Geräte-/Gateway-Adresse und Subnetzmaske werden von einem DHCP-Server vergeben und ermöglichen eine automatische Einbindung des Gerätes in das bestehen­de Netz.
• Im Programmiermodus durch mehrmaliges Drücken der Taste 2 zur Anzeige mit der Bezeichnung „dYn IP“ wechseln und mit Taste 1 den Parameter aktivieren.
• Mit Taste 1 die Parameterziffer wählen und mit Taste 2 den Wert setzen (z.B. 000=feste IP-Adresse, 002 = aktivierter DHCP-Modus)
• Programmiermodus verlassen.
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