Janitza UMG 96-PA User guide [de]

Power Analyser
UMG 96-PA
Benutzerhandbuch und technische Daten
www.janitza.de
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 6 D-35633 Lahnau Support Tel. +49 6441 9642-22 Fax +49 6441 9642-30 E-mail: info@janitza.de
Dok Nr. 2.061.014.1f 07/2018
Internet: http://www.janitza.de
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Inhalt
1. Allgemeines 6
1. 1 Haftungsausschluss 6
1. 2 Urheberrechtsvermerk 6
1. 3 Technische Änderungen 6
1. 4 Konformitätserklärung 6
1. 5 Kommentare zum Handbuch 6
2. Sicherheit 8
2. 1 Sicherheitshinweise 8
2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit 9
2. 3 Qualifiziertes Personal 9
3. Bestimmungsgemäße Verwendung 10
3. 1 Eingangskontrolle 10
3. 2 Bestimmungsgemäße Verwendung 10
3. 3 Lieferumfang 11
3. 4 Lieferbares Zubehör 11
4. Produktbeschreibung 12
4. 1 Messverfahren 12
4. 2 Bedienkonzept 12
4. 3 Netzanalysesoftware GridVis® 12
4. 4 Leistungsmerkmale 13
4. 5 Produktübersicht 14
5. Montage 16
5. 1 Einbauort 16
5. 2 Einbaulage 16
5. 3 Befestigung 16
6. Netzsysteme 17
6. 1 Spannungsmessung 18
6. 2 Nennspannungen 19
6. 2. 1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neutralleiter 19
2
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7. Installation 20
7. 1 Anschluss an einen PC 20
7. 2 Trennschalter 21
7. 3 Versorgungsspannung 21
7. 4 Messspannung 22
7. 4. 1 Überspannung 22
7. 4. 2 Frequenz 22
7. 4. 3 Anschlussvarianten Spannungsmessung 24
7. 5 Strommessung 24
7. 5. 1 Anschlussvarianten Strommessung 25
7. 5. 2 Stromrichtung 26
7. 5. 3 Summenstrommessung 26
7. 5. 4 Amperemeter 26
8. Schnittstelle 27
8. 1 Abschirmung 27
8. 2 Abschlusswiederstände 28
8. 3 Bus-Struktur 29
9. Digitale Ein und Ausgänge 30
9. 1 Digitale Eingänge 30
9. 1. 1 S0-Impulseingang 31
9. 2 Digitale Ausgänge 31
9. 3 LED-Statusleiste 32
10. Analoger Ausgang 33
11. Bedienung 34
11. 1 Tastenbelegung 34
11. 2 Messwertanzeige „Überblick“ 34
11. 3 Auswahlmenü 34
11. 4 Übersicht Menüanzeigen 35
3
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12. Konfiguration 36
12. 1 Sprache 36
12. 2 Kommunikation 36
12. 3 Messung 37
12. 3. 1 Nennfrequenz 37
12. 3. 2 Strom- und Spannungswandler / Nennstrom 39
12. 4 System 40
12. 4. 1 Firmware / Seriennummer 40
12. 4. 2 Zeit 40
12. 4. 3 Passwort 40
12. 4. 4 Zurücksetzen 41
12. 5 Anzeige 43
12. 6 Farben 44
12. 5. 1 Helligkeit 44
12. 5. 2 Standby 44
12. 5. 3 Helligkeit (Standby) 44
13. Inbetriebnahme 45
13. 1 Versorgungspannung 45
13. 2 Messspannung 45
13. 3 Frequenzmessung 46
13. 4 Drehfeldrichtung 46
13. 4. 1 Grundlagen Zeigerdiagramm 47
13. 5 Messstrom 48
13. 6 Messbereichsüberschreitung 49
13. 7 Kontrolle der Leistungsmessung 49
13. 8 Kontrolle der Kommunikation 50
13. 9 Min./Max.-Werte einzeln löschen 50
13. 10 Oberschwingungen 51
13. 11 Kommunikation im Bussystem 52
13. 11. 1 RS485 52
13. 12 Digitale Ein-/Ausgänge 53
13. 12. 1 Digitale Eingänge 53
13. 12. 2 Digitale Ausgänge 55
13. 13 Analoger Ausgang 60
13. 14 „Schleppzeiger“-Funktion 61
13. 14. 1 Interne Synchronisation 61
13. 14. 2 Externe Synchronisation 62
13. 14. 3 Synchronisation-Priorität 64
13. 15 Aufzeichnungen 65
13. 16 Tarif-Umschaltung 66
4
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14. Übersicht Messwertanzeigen 68
15. Service und Wartung 74
15. 1 Instandsetzung und Kalibration 74
15. 2 Frontfolie 74
15. 3 Entsorgung 74
15. 4 Service 74
15. 5 Gerätejustierung 74
15. 6 Kalibrierintervalle 74
15. 7 Firmwareupdate 74
15. 8 Batterie 75
15. 9 Vorgehen im Fehlerfall 76
16. Technische Daten 77
16. 1 Kenngrößen von Funktionen 80
16. 2 Modbus-Adressenliste der häufig benutzten Messwerte: 82
16. 3 Zahlenformate 83
16. 4 Maßbilder 84
16. 5 Anschlussbeispiel 1 85
5
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1. Allgemeines

1. 1 Haftungsausschluss

Die Beachtung der Informationsprodukte zu den Geräten ist Voraussetzung für den sicheren Betrieb und um angegebene Leis­tungsmerkmale und Produkteigenschaften zu erreichen. Für Personen-, Sach- oder Vermö­gensschäden, die durch Nichtachtung der Informationsprodukte entstehen, übernimmt die Janitza electronics GmbH keine Haftung. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Informations­produkte leserlich zugänglich sind.

1. 2 Urheberrechtsvermerk

© 2017 - Janitza electronics GmbH - Lahnau. Alle Rechte vorbehalten. Jede, auch auszugsweise, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und sonstige Ver­wertung ist verboten. Alle Markenzeichen und ihre daraus resul­tierenden Rechte gehören den jeweiligen Inhabern dieser Rechte.

1. 3 Technische Änderungen

1. 5 Kommentare zum Handbuch

Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend etwas in diesem Handbuch unklar erscheint, lassen Sie es uns bitte wissen und schicken Sie uns eine E-Mail an:
info@janitza.de
• Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät mit der Installationsanleitung übereinstimmt.
• Lesen und verstehen Sie zunächst pro­duktbegleitende Dokumente.
• Halten Sie produktbegleitende Dokumente während der gesamten Lebensdauer ver­fügbar und geben Sie diese gegebenen­falls an nachfolgende Benutzer weiter.
• Informieren Sie sich über Geräte-Revisi­onen und die damit verbundenen Anpas­sungen der produktbegleitenden Doku­mentation auf www.janitza.de.

1. 4 Konformitätserklärung

Die von der Janitza electronics GmbH ange­wendeten Gesetze, Normen und Richtlinien für das Gerät entnehmen Sie der Konformi­tätserklärung auf www.janitza.de.
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7
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2. Sicherheit

Bitte lesen Sie das vorliegende Benutzer­handbuch sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit diesem Produkt hinzu­gezogen werden müssen. Dies gilt insbeson­dere für Installation, Betrieb und Wartung.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvor­schriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kann dies Perso­nenschäden und/oder Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwen­dung dieses Geräts, welche über die ange­gebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, kann Personenschäden und/oder Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begrün­det „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit die Gewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schä­den aus.

2. 1 Sicherheitshinweise

Verwendete Symbole:
Dieses Symbol als Zusatz zu den
c
C
Sicherheitshinweise sind durch ein Warn­dreieck hervorgehoben und je nach Gefähr­dungsgrad wie folgt dargestellt:
m
GEFAHR!
Sicherheitshinweisen weist auf eine elektrische Gefahr hin.
Dieses Symbol mit dem Wort Hin­weis beschreibt:
• Verfahren, die keine Verlet­zungsgefahr bergen.
• Wichtige Informationen, Verfah­ren oder Handhabungen.
Weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin, die zu schweren bzw. tödlichen Verlet­zungen führt.
Das Benutzerhandbuch:
• vor dem Gebrauch des Geräts lesen.
• während der gesamten Lebensdauer des Produktes aufbewahren und zum Nach­schlagen bereit halten.
Beachten Sie bei Gebrauch des Gerätes zu­sätzlich die für den jeweiligen Anwendungs­fall erforderlichen Rechts- und Sicherheits­vorschriften.
m
WARNUNG!
m
VORSICHT!
Weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen kann.
Weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu leichten Verletzungen oder Sachschäden führen kann.
8
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2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit

Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können des­halb schwere Körperverletzung oder Sach­schäden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird:
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können erfolgen, durch gefährliche Span­nungen.
Beachten Sie deshalb:
Erden Sie vor Anschluss von Verbin­dungen das Gerät am Schutzleiteran­schluss, wenn vorhanden.
Gefährliche Spannungen können in allen mit der Spannungsversorgung verbundenen Schaltungsteilen anste­hen.
Auch nach Abtrennen der Versor­gungsspannung können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein.
Versehen Sie Leiter aus Einzeldrähten mit Aderendhülsen.
Verbinden Sie nur Schraubklemmen mit übereinstimmender Polzahl und gleicher Bauart.
Schalten Sie vor Arbeitsbeginn die Anlage spannungsfrei.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
2. 3 Qualifiziertes Personal
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fach­kräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind, Risiken zu erkennen und mög­liche Gefährdungen zu vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des Geräts verursachen kann.
c
WARNUNG!
Wird das Gerät nicht gemäß der Dokumen­tation betrieben, ist der Schutz nicht mehr sichergestellt und es kann Gefahr von dem Gerät ausgehen.
Verletzungsgefahr durch
unsachgemäße
Verwendung
9
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3. Bestimmungsgemäße Verwendung

3. 1 Eingangskontrolle

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Geräts setzt sachgemäßen Transport, fach­gerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhal­tung voraus.
Nehmen Sie das Aus- und Einpacken mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vor.
Prüfen Sie die Geräte durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Voll­ständigkeit bevor Sie mit der Installation des Geräts beginnen.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Ge­rät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahr­loser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.:
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.Ä..) oder Trans­portbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschä­digung o.Ä..) ausgesetzt war.
3. 2 Bestimmungsgemäße Verwen­dung
Das Gerät ist:
• für den Einbau in Schaltschränken und Installationskleinverteiler bestimmt.
• nicht für den Einbau in Fahrzeuge be­stimmt! Der Einsatz des Geräts in nicht ortsfesten Ausrüstungen gilt als außerge­wöhnliche Umweltbedingung und ist nur nach gesonderter Vereinbarung zulässig.
• nicht für den Einbau in Umgebungen mit schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämp­fen, Stäuben, Strahlungen, usw. bestimmt.
C
C
HINWEIS!
Alle zum Lieferumfang gehörenden Schraubklemmen sind am Gerät aufgesteckt.
HINWEIS!
Alle gelieferten Optionen und Ausführungsvarianten sind auf dem Lieferschein beschrieben.
10
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3. 3 Lieferumfang

Anzahl Art. Nr. Bezeichnung
1 52.32.xxx
1)
UMG 96-PA
1 33.03.360 Installationsanleitung
1 33.03.361 „Software-GridVis“ Schnelleinstieg
1 10.01.896 Schraubklemme, steckbar, 3-polig (Hilfsenergie)
1 10.01.849 Schraubklemme, steckbar, 4-polig (Spannungsmessung)
1 10.01.871 Schraubklemme, steckbar, 6-polig (Strommessung)
1 10.01.909 Schraubklemme, steckbar, 3-polig (RS 485)
1 10.01.865
Schraubklemme, steckbar, 10-polig (digitale Ein-/Ausgänge, analoger Ausgang)
1 52.22.251 Befestigungssatz
1)
Artikelnummer siehe Lieferschein

3. 4 Lieferbares Zubehör

Art. Nr. Bezeichnung
21.01.058
29.01.065 Dichtung, 96 x 96
15.06.015 Schnittstellen-Konverter RS485 <-> RS232
15.06.025 Schnittstellen-Konverter RS485 <-> USB
Batterie Typ Lithium CR2032, 3 V (Zulassung nach UL 1642)
11
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4. Produktbeschreibung

Das Gerät ist vorgesehen für:
• die Messung und Berechnung von elek­trischen Größen wie Spannung, Strom, Leistung, Energie, Oberschwingungen in der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und Schienenverteilern.
• die Messung von Messpannungen und Strömen, die aus dem gleichen Netz stam­men.
• Messungen in Niederspannungsnetzen, in welchen Nennspannungen bis 600 V Leiter gegen Erde und Stoßspannungen der Überspannungskategorie III vorkommen können.
• Die Messung in Mittel- und Hochspan­nungsnetzen findet grundsätzlich über Strom- und Spannungswandlern statt.
• den Einbau in ortsfeste Schaltschränke oder Installationskleinverteiler. Dabei ist die Einbaulage beliebig.
• die Messung in Mittel- und Hochspan­nungsnetzen mit Strom- und Spannungs­wandlern.
• für den Einsatz in Wohn- und Industriebe­reichen geeignet.
• die Strommessung über externe ../1 A oder ../5 A Stromwandler.
Die Messergebnisse können angezeigt und über die Schnittstelle des Geräts ausgelesen und weiterverarbeitet werden.

4. 1 Messverfahren

Das Gerät:
Direkt am Gerät über 6 Tasten und das
Display.
• Über die Programmiersoftware GridVis®.
• Über das Modbus-Protokoll können SIe
Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste ändern und abrufen. Diese Liste ist über www.janitza.de abrufbar.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Be­dienung des Geräts über die 6 Tasten be­schrieben. Die Netzanalysesoftware GridVis® besitzt eine eigene „Online-Hilfe“.

4. 3 Netzanalysesoftware GridVis®

Mit der auf www.janitza.de verfügbaren Net­zanalysesoftware GridVis® können Sie das Gerät programmieren und Daten auslesen. Hierfür muss ein PC z.B. über eine serielle Schnittstelle (RS485) oder über eine Gate­way-Verbindung an das Gerät angeschlossen werden.
Mit der Netzanalyse Software GridVis® kön­nen Sie:
• das Gerät programmieren.
• Aufzeichnungen konfigurieren und ausle­sen.
• die ausgelesenen Daten analysieren.
• Daten in eine Datenbank speichern.
• Messwerte grafisch darstellen.
• kundenspezifische Anwendungen pro­grammieren.
12
• misst lückenlos und berechnet alle Effek­tivwerte über ein 200 ms-Intervall.
• misst den echten Effektivwert (TRMS) der an den Messeingängen angelegten Span­nungen und Ströme.

4. 2 Bedienkonzept

Sie können das Gerät über mehrere Wege programmieren und/oder Messwerte abrufen:
c
VORSICHT!
Wird das Gerät unsachgemäß angeschlos­sen können fehlerhafte Messwerte geliefert werden.
Beachten Sie deshalb:
Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stam­men.
Verwenden Sie das Gerät nicht für die Messung von Gleichstrom.
Erden Sie leitende Schalttafeln.
Fehlfunktion durch
unsachgemäßen Anschluss
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4. 4 Leistungsmerkmale

Allgemeines
• Fronttafeleinbaugerät mit den Abmessungen 96 x 96 mm
• Erweiterung durch Modul-Technik
• Anschluss über Schraubsteck-Klemmen
• Farbgrafikdisplay 320 x 240 px
• Bedienung über 6 Tasten
• 3 Spannungsmesseingänge (600 V, CAT III)
• 3 Strommesseingänge (über Stromwandler)
• 3 digitale Ausgänge
• 3 digitale Eingänge (als Impulszähler mit gleichzeitiger Leistungsberechnung konfiguriert
• 1 analoger Ausgang (0 - 20 mA)
• Datenspeicher 4 MByte Flash
• RS485 Schnittstelle (Modbus RTU, Slave, bis 115 kbps)
• Erfassung von mehr als 2000 Messwerten
• Uhr und Batterie
• Arbeitstemperaturbereich -10 °C .. +55 °C
Messunsicherheit
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,5S für ../5A-Wandler
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 1 für ../1A-Wandler
• Blindenergie Klasse 1
Messung
• Erfassung von mehr als 800 Messwerten
• Messung in TN- und TT-Netze
• Messung in Netzen mit Nennspannungen bis L-L 720 Vrms und L-N 417 Vrms (nach IEC)
• Messbereich Strom 0,005 .. 6 Arms
• Echte Effektivwertmessung (TRMS)
• Kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge
• Frequenzbereich der Grundschwingung 45 Hz .. 65 Hz
• Messung der Oberschwingungen 1. bis 25. für ULN und I
• ULN, ULL, I, P (Bezug/Lieferung), Q (ind./kap.)
• 2 Tarife (Umschaltung über Modbus oder Digitaleingang 1)
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4. 5 Produktübersicht

1
2
Abb. Frontansicht UMG 96-PA
3 4
5
8 7
6
1 Gerätetyp 2 Beschreibung der Funktionstasten 3 Taste 1: Konfigurationsmenü, Zurück (ESC) 4 Taste 2: Ziffer wählen, Auswahlfeld () setzen 5 Taste 3: Ziffer um 1 veringern, Menüpunkt auswählen (), Auswahlfeld () setzen 6 Taste 4: Ziffer um 1 erhöhen, Menüpunkt auswählen (), Auswahlfeld () setzen 7 Taste 5: Ziffer wählen, Auswahlfeld () setzen 8 Taste 6: Auswahlmenü öffnen, Eingabe aktivieren, Auswahl bestätigen (Enter)
14
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1
8
Abb. Rückansicht UMG 96-PA
2
3 4 5
6
7
1 Versorgungsspannung 2 RS485-Schnittstelle 3 Digitale Eingänge 4 Digitale Ausgänge 5 Analoger Ausgang 6 Modul-Konnektor 7 Strommesseingänge I1 bis I3 8 Spannungsmesseingänge V1 bis V3
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5. Montage

5. 1 Einbauort

Das Gerät ist für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützen Schalttafeln im Innenbe­reich geeignet.
Sehen Sie eine Erdung für leitende Schaltta­feln vor.
Sachschaden durch nicht
m
VORSICHT!
Beachtung der
Montagehinweise!
Nichtbeachtung der Montagehinweise kann Ihr Gerät beschädigen oder zerstören.
Halten Sie die Angaben zur Einbaulage in den Abschnitten „Montage“ und „Techni­sche Daten“ ein.

5. 2 Einbaulage

Das Ausbruchsmaß in der Schalttafel ist 92
+0,8
mm x 92
+0,8
mm.
Um eine ausreichende Belüftung zu errei­chen, befolgen Sie folgende Angaben:
• Bauen Sie das Gerät senkrecht ein.
• Halten Sie nach oben und unten einen Mindestabstand von 50 mm ein.
• Halten Sie seitlich einen Mindestabstand von 20 mm ein.

5. 3 Befestigung

Das Gerät wird über die seitlich liegenden Befestigungsklammern in der Schalttafel fixiert. Vor dem Einsetzen des Geräts sind diese z. B. mit Hilfe eines Schraubendre­hers über eine horizontale Hebelwirkung zu entfernen.
Abb. Seitenansicht UMG 96-PA mit Befestigungsklam­mer. Ein Lösen der Klammer erfolgt mit Hilfe eines Schraubendrehers über eine horizontale Hebelwirkung.
Die Befestigung erfolgt anschließend über das Einschieben und Einrasten der Klammern mit anschließendem Eindrehen der Schrau­ben.
• Drehen Sie die Spannschrauben ein, bis diese die Montageplatte leicht berühren.
• Ziehen Sie mit jeweils zwei weiteren Umdrehungen die Spannschrauben an (werden die Schrauben zu fest angezogen, kann die Befestigungsklammer zerstört werden).
16
Abb. Rückansicht der Einbaulage des UMG 512-PRO
Montageplatte
Befestigung­klammer
Spannschraube
Berühren die Spannschrauben die Montageplatte: max. zwei weitere Umdrehungen zur Gerätebefestigung
Schraubendreher
www.janitza.de UMG 96-PA
L1
E
L1 L2
L3 E
N
R
L1
L2 L3 EE
L1
L2 L3 EE

6. Netzsysteme

Netzsysteme und Maximale-Nennspannungen nach DIN EN 61010-1/A1:
Dreiphasen-Vierleitersysteme
mit geerdetem Neutralleiter
L2
N
Das Gerät kann in
• TN- und TT-Netzen
• Wohn- und Industriebereichen
eingesetzt werden.
IEC U
UL U
L-N
L-N
/ U
417 VLN / 720 VLL
L-L:
/ U
347 VLN / 600 VLL
L-L:
L3 EE
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Wenn das Gerät Bemessungs-Stoßspan­nungen oberhalb der zugelassenen Über­spannungskategorie ausgesetzt ist, können sicherheitsrelevante Isolierungen im Gerät beschädigt werden, wodurch die Sicherheit des Produktes nicht mehr gewährleistet werden kann.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umge­bungen, in denen die zulässige Bemes­sungs-Stoßspannung nicht überschritten wird.
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6. 1 Spannungsmessung

Sie können das UMG 96-PA für die Span­nungsmessung in TN- und TT-Systemen ein­setzen. Die Spannungsmessung im UMG 96-PA ist für die Überspannungskategorie 600V CATIII (Bemessungs-Stoßspannung 6 kV) ausgelegt.
In Systemen ohne N beziehen sich Messwer­te die einen N benötigen auf einen berechne­ten N.
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
347V/600V 50/60Hz
L1
L2
L3
N
PE
V1 V3V2 VN
4M
4M
Erdung des Systems
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-4­Leitersystemen.
Spannungsmessung
UMG 96-PA
4M
4M
L1
240V 50/60Hz
N
AC/DC
DC
Hilfsenergie
Werden Spannungswandler verwendet, dür­fen die Anschlüsse der Sekundärseite nicht kurzgeschlossen werden!
Beachten Sie deshalb:
Überprüfen Sie die einwandfreie Installation der Spannungswandler. Lesen Sie hierfür die entsprechenden Informationen zu den Spannungs­wandlern.
18
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6. 2 Nennspannungen

Die folgenden Abbildungen zeigen Listen der Netze und zugehörigen Netz-Nennspannun­gen in denen das Gerät eingesetzt werden kann.

6. 2. 1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neutralleiter

U
/ U
L-N
L-L
66V / 115V 120V / 208V 127V / 220V 220V / 380V 230V / 400V 240V / 415V 260V / 440V 277V / 480V 347V / 600V 400V / 690V 417V / 720V
Maximale Nennspannung des Netzes nach UL
Maximale Nennspannung des Netzes
Abb. Für Messeingänge geeignete Netz-Nennspannungen nach EN 60664-1:2003
19
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7. Installation

7. 1 Anschluss an einen PC

Beim Anschließen des Geräts an einen PC bieten sich verschiedene Möglichkeiten:
1. Anschluss über einen Schnittstellenwandler:
PC mit GridVis®
UMG 96-PA
RS232
RS232
RS485
RS485
PC mit GridVis®
UMG 96-PA
USB
USB
RS485
RS485
2. Verwendung des UMG 96-PA (Slave) über ein UMG (Master) mit Gateway-Funktiona­lität (z. B. UMG 512)
PC mit GridVis®
20
UMG 512-PRO
als Gateway
Ethernet
UMG 96-PA
Slave 1
Ethernet
UMG 96-PA
Slave 2
ModbusModbus Modbus
UMG 103
Slave 3
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7. 2 Trennschalter

Sehen Sie bei der Gebäudeinstallation einen geeigneten Trennschalter für die Versor­gungsspannung vor, um das Gerät strom­und spannungsfrei zu schalten.
• Bringen Sie den Trennschalter in der Nähe des Geräts und für den Benutzer leicht erreichbar an.
• Kennzeichnen Sie den Schalter als Trenn­vorrichtung für dieses Gerät.

7. 3 Versorgungsspannung

Für den Betrieb des Geräts ist eine Versor­gungsspannung erforderlich. Art und Höhe der Versorgungsspannung für Ihr Gerät ent­nehmen Sie dem Typenschild.
Der Anschluss der Versorgungsspannung erfolgt über die Steckklemmen auf der Rück­seite des Geräts.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versor­gungsspannung sicher, dass Spannung und Frequenz mit den Angaben auf dem Typen­schild übereinstimmen.
Schließen Sie die Versorgungsspannung über eine UL/IEC zugelassene Sicherung an.
m
VORSICHT!
Sachschaden durch Nicht­beachtung der Anschluss-
bedingungen
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbe­dingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder zerstört werden.
Beachten Sie deshalb:
Halten Sie die Angaben zu Spannung und Frequenz auf dem Typenschild ein.
Schließen Sie die Versorgungsspan­nung über eine Sicherung gemäß den technischen Daten an.
Greifen Sie die Versorgungspannung nicht an den Spannungswandlern ab.
Sehen Sie für den Neutralleiter eine Si­cherung vor, wenn der Neutralleiteran­schluss der Quelle nicht geerdet ist.
L
N
PE/FE
1.)
1.)
2.)
Sicherung
(UL/IEC listed)
2.)
Trennvorrichtung
(Trennschalter oder Leistungsschalter)
Funktionserde
Nach Anschluss der Versorgungsspannung, erscheint eine Anzeige auf dem Display. Er­scheint keine Anzeige, überprüfen Sie, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungs­bereich liegt.
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Schwere Körperverletzungen oder Tod kön­nen erfolgen, durch:
• Berühren von blanken oder abisolierten Adern, die unter Spannung stehen.
• berührungsgefährliche Eingänge des Geräts.
Beachten Sie deshalb:
Die Eingänge für die Versorgungs­spannung sind berührungsgefährlich.
Schalten Sie Ihre Anlange vor Arbeits­beginn spannungsfrei!
Abb. Anschlussbeispiel für die Versorgungsspannung
HINWEIS!
C
Ist die Funktionserde nicht ange­schlossen, zeigt das Gerät eine nicht anliegende Restspannung an.
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Überstromschutzeinrichtung für den Leitungsschutz der Versorgungsspannung
Empfehlung für die Überstromschutzein­richtung für den Leitungsschutz der Versor­gungsspannung abhängig von den Varianten:
• Option 230 V: 6 - 16 A (Char. B)
• Option 24 V: 1 - 6 A (Char. B)
C
Empfehlung zur maximalen Geräteanzahl an einem Leitungsschutzschalter abhängig von den Varianten:
• Option 230 V:
• Option 24 V:
HINWEIS!
Die Sicherung ist nur ein Leitungs­schutz - sie ist kein Geräteschutz!
Bei einem Leitungsschutzschalter B6A maximal 4 Geräte. Bei einem Leitungsschutzschalter B16A: maximal 11 Geräte
Bei einem Leitungsschutzschalter B6A maximal 3 Geräte. Bei einem Leitungsschutzschalter B16A: maximal 9 Geräte

7. 4 Messspannung

Das Gerät hat 3 Spannungsmesseingänge (V1 bis V3), die sich auf der Rückseite des Geräts befinden.

7. 4. 1 Überspannung

Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in Netzen, in denen Überspan­nungen der Kategorie 600 V CAT III (Be­messungs-Stoßspannung 6 kV) vorkommen können, geeignet.

7. 4. 2 Frequenz

Das Gerät:
• benötigt für die Messung und die Berech­nung von Messwerten die Netzfrequenz.
• ist für die Messung in Netzen geeignet, in denen die Grundschwingung der Span­nung im Bereich 45 Hz bis 65 Hz liegt.
Die Ermittlung der Netzfrequenz erfolgt aus der Messspannung der Phase L1. Aus der Netzfrequenz ergibt sich die Abtastfrequenz der Spannungs- und Strommesseingänge.
Bei Messungen mit stark verzerrten Span­nungen kann die Frequenz der Spannungs­grundschwingung nicht mehr genau ermittelt werden. D.h. für Messspannungen, die starke Verzerrungen aufweisen, sollte die dazugehö­rige Netzfrequenz fest vorgegeben werden (Spannungsverzerrungen treten z.B. bei Mes­sungen an Verbrauchern auf, die mit einer Phasenanschnittsteuerung betrieben wer­den). Verzerrungen des Stroms beeinflussen die Frequenzbestimmung nicht.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 12 Konfiguration / Nennfrequenz
22
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1.)
Sicherung
1) 1) 1)
2) 2) 2)
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungsmessung.
(UL/IEC listed)
2.)
Trennvorrichtung
(Trennschalter oder Leistungsschalter)
L1
L2
L3
N
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können erfolgen, durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen für die Spannungs­messeingänge.
Beachten Sie deshalb:
Vor Arbeitsbeginn Ihre Anlage span­nungsfrei schalten! Spannungsfreiheit prüfen!
Schließen Sie Spannungen, oberhalb der erlaubten Netz- Nennspannungen, über Spannungswandler an.
Die Spannungsmesseingänge am Ge­rät sind berührungsgefährlich!
Bringen Sie einen Trennschalter wie in Abschnitt „7. 2 Trennschalter“ be­schrieben an.
Verwenden Sie eine UL/IEC zugelas­sene Überstromschutzeinrichtung mit einem Nennwert, der für den Kurschlussstrom am Anschlusspunkt bemessen ist.
c
VORSICHT!
Fehlfunktion durch
unsachgemäßen Anschluss
Wird das Gerät unsachgemäß angeschlos­sen, können fehlerhafte Messwerte geliefert werden.
Beachten Sie deshalb:
Messspannungen und -Ströme müs­sen aus dem gleichen Netz stammen.
Das Gerät ist nicht für die Messung von Gleichspannung geeignet.
C
HINWEIS!
Das Gerät kann nur Messwerte ermitteln, wenn am Spannungs­messeingang V1 eine Spannung L1-N von größer 20 Veff (4-Leiter­messung) oder eine Spannung L1­L2 von größer 34 Veff (3-Leitermes­sung) anliegt.
Verwenden Sie als Überstrom­Schutzeinrichtung für die Span­nungsmessung einen Leitungs­schutz (1 - 10 A) mit IEC-/UL­Zulassung.
23
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7. 4. 3 Anschlussvarianten Spannungs­messung
V2
V2
V3
V3
VN
VN
V1
Abb. Spannungsmessung im Dreiphasen­Vierleitersystem
V1

7. 5 Strommessung

Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A ausgelegt.
• ist nur für eine Strommessung über Strom­wandler zugelassen.
• misst keine Gleichströme.
Das werkseitig eingestellte Stromwandler­verhältnis liegt bei 5/5 A und muss gegebe­nenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
Abb. Spannungsmessung im Dreiphasen­Vierleitersystem
V2
V3
VN
V1
Abb. Spannungsmessung im Einphasen­Dreleitersystem
L1
L2
L3
N
Abb. Anschlussbeispiel „Strommessung über Strom­wandler“.
S1 S2
S1 S2
S1 S2
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m
WARNUNG!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrieben werden, können hohe berührungs­gefährliche Spannungsspitzen auftreten, die schwere Körperverletzung oder Tod zur Folge haben können.
Beachten Sie deshalb:
Vor Arbeitsbeginn Ihre Anlage span­nungsfrei schalten! Spannungsfreiheit prüfen!
Vermeiden Sie den offenen Betrieb der Stromwandler.
Schließen Sie unbelastete Stromwand­ler kurz.
Schließen Sie vor Unterbrechung der Stromzuleitung unbedingt die Sekun­däranschlüsse der Stromwandler kurz.
Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher die Stromwandlersekundärleitungen automatisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurzschließer vor­her überprüft worden sind.
Verwenden Sie nur Stromwandler, die über eine Basisisolierung gemäß IEC 61010-1:2010 verfügen.
Achten Sie darauf die aufgesetzte Schraubklemme mit den zwei Schrau­ben ausreichend am Gerät zu fixieren.
Auch offensichere Stromwandler sind berührungsgefährlich, wenn sie offen betrieben werden.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung an
Stromwandlern!

7. 5. 1 Anschlussvarianten Strommessung

Abb. Strommessung über Stromwandler im Dreiphasen-Vierleiter­system
Abb. Strommessung im Einphasen-Dreileiter­system
Abb. Strommessung über 2 Stromwandler im Dreiphasen-Vierleiter­system
m
WARNUNG!
Bei hohen Messströmen können an den Anschlüssen Temperaturen bis zu 80 °C entstehen.
Verwenden Sie deshalb Leitungen, die für eine Betriebstemperatur von mindestens 80 °C ausgelegt sind
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
25
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7. 5. 2 Stromrichtung

Die Stromrichtung können Sie über die vorhandenen seriellen Schnittstellen für jede Phase einzeln korrigieren. Bei Falschan­schluss ist also kein nachträgliches Umklem­men der Stromwandler erforderlich.

7. 5. 3 Summenstrommessung

Stellen Sie für eine Summenstrommessung über zwei Stromwandler zunächst deren Gesamtübersetzungsverhältnis am Gerät ein. Das Einstellen der Stromwandlerverhältnisse wird im Kapitel „Messwandler“ beschrieben.
Beispiel:
Die Strommessung erfolgt über zwei Strom­wandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungsverhältnis von 1000/5 A. Die Summenmessung wird mit einem Sum­menstromwandler 5+5/5 A durchgeführt.
Das Gerät muss dann wie folgt eingestellt werden:

7. 5. 4 Amperemeter

Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG, sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter messen, schalten Sie das Amperemeter in Reihe zum UMG.
UMG
I
S2
1
S
A
Einspeisung Supply
(k)S
1 S2(l)
2(L)(K)P1
P
Abb. Schaltbild mit zusätzlichem Amperemeter in Reihe geschaltet
Verbraucher
Consumer
Primärstrom: 1000 A + 1000 A = 2000 A Sekundärstrom: 5 A
UMG
I
S
S2
1
Einspeisung 1 Supply 1
1P1
1S1
(K)
(k) (l)
(L)
1S
1P2
Verbraucher A Consumer A
2
P1
1S1 1S2 2S1 2S2
Abb. Beispiel für die Strommessung über einen Sum­menstromwandler
P2
Einspeisung 2
Supply 2
2S1 (k)
(l) 2S2
Verbraucher B
Consumer B
2P
(K) (L)
2P2
1
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8. Schnittstelle

Die RS485-Schnittstelle ist bei diesem Gerät als 3-poliger Steckkontakt ausgeführt und kommuniziert über das Modbus-RTU-Proto­koll.
Kabeltypen:
• Empfehlung: Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp Kabel)
Anschlussvermögen der Klemme:
• 0,2 - 1,5 mm (siehe Kapitel „Technische Daten“)
z.B.
Anschluss
an das
UMG 604
als Gateway
(Master)
Abb. RS485-Schnittstelle, 3-poliger Steckkontakt
A B
Data GND
2
RS485 Bus
A B
A
B
z.B. Anschluss weiterer Slave-Geräte
C
Für die Busverdrahtung sind CAT-Kabel nicht geeignet. Verwen­den Sie hierfür die empfohlenen Kabeltypen.

8. 1 Abschirmung

Sehen Sie für Verbindungen über die Schnitt­stellen ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vor und beachten Sie bei der Abschir­mung folgende Punkte:
• Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in den Schrank führen, am Schrankeintritt.
• Verbinden Sie den Schirm großflächig und gut leitend mit einer Fremdspannungsar­men Erde.
• Verbinden Sie den Schirm NICHT mit Klemme C (GND)
• Fangen Sie die Kabel oberhalb der Er­dungsschelle mechanisch ab, um Beschä­dingungen durch Bewegungen des Kabels zu vermeiden.
• Verwenden Sie zur Einführung des Kabels in den Schaltschrank passende Kabelein­führungen zum Beispiel PG-Verschraubun­gen.
HINWEIS!
RS485 Bus A B
Data GND
Abb. RS485-Schnittstelle, 3-poliger Steckkontakt mit Abschlusswiderstand (Art.-Nr. 52.00.008)
120 Ω
A
B
Kabel Zugentlastung
Abschirmgeflecht des Kabels
Erdungsschelle Fremdspannungsarme
Erde
Abb. Abschirmungsauslegung bei Schrankeintritt.
27
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m
VORSICHT!
Durch atmosphärische Entladung können Fehler in der Übertragung und gefährliche Spannungen am Gerät entstehen.
Beachten Sie deshalb:
Legen Sie die Abschirmung mindes­tens einmal auf Funktionserde (PE).
Bei größeren Störquellen, Frequenzum­richter im Schaltschrank legen Sie die Abschirmung so nah wie möglich am Gerät auf Funktionserde (PE).
Halten Sie die maximale Kabellänge von 12000 m bei einer Baudrate von 38,4 k ein.
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
Verlegen Sie Schnittstellenleitungen
räumlich getrennt oder zusätzlich isoliert zu Netzspannungsführenden Anlagenteilen.
Übertragungsfehler und
Verletzungsgefahr durch
elektrische Störung

8. 2 Abschlusswiederstände

Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (120 Ohm 1/4 W) terminiert.
Das Gerät enthält keine integrierten Ab­schlusswiderstände.
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Ohne Abschlusswiderstand)
28
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
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8. 3 Bus-Struktur

• Geräte mit eingeschaltetem Busabschluß
• Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) angeschlossen.
• Jedes Gerät besitzt eine eigene Adresse innerhalb des Buses (siehe auch Parame­ter programmieren).
• In einem Segment können bis zu 32 Teil­nehmer zusammengeschaltet werden.
• Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (Busab­schluß, 120 Ohm, 1/4 W ) terminiert.
• Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt werden, um die einzelnen Segmente zu verbinden.
müssen unter Speisung stehen.
• Es wird empfohlen den Master an das Ende eines Segmentes zu setzen.
• Wird der Master mit eingeschaltetem Bus­abschluß ausgetauscht, ist der Bus außer Betrieb.
• Wird ein Slave mit eingeschaltetem Busab­schluß ausgetauscht oder ist spannungs­los kann der Bus instabil werden.
• Geräte die nicht am Busabschluß beteiligt sind, können ausgetauscht werden, ohne dass der Bus instabil wird.
Master
T
T
Slave
Abb. Darstellung Bus-Struktur
Slave
Slave
Speisung notwendig / power supply necessary
Busabschluß eingeschaltet / bus terminator on
T
Slave Slave Repeater
Slave Slave
T
T
29
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9. Digitale Ein und Ausgänge

Das Gerät besitzt
• 3 digitale Eingänge und
• 3 digitale Ausgänge.
Externe
17
18
Digital
Input 1
19
Digital
Input 2
20
Digital
Input 3
Hilfsspannung
-
S1
S2
S3

9. 1 Digitale Eingänge

Das UMG96-PA besitzt drei digitale Eingän­ge, an welche Sie je ein Signalgeber anschlie­ßen können. Liegt ein Signal an, leuchtet die zugehörige LED grün auf.
An einem digitalen Eingang wird ein Ein­gangssignal erkannt, wenn
• eine Spannung von mindestens 18 V und maximal 28 V DC (typisch bei 4 mA) anliegt.
• ein Strom von mindestens 0,5 mA und maximal 6 mA fließt.
HINWEIS!
C
Beachten Sie die Polung der Ver­sorgungsspannung.
UMG 96-PA
Digitale Eingänge 1-3
LED
LEDLED
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen Schalt­kontakte S1-S3 an die digitalen Eingänge 1, 2 und 3.
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
24V DC
+
+
-
Abb. Anschluss digitalen Eingänge
c
VORSICHT!
Übertragungsfehler und
Sachbeschädigung durch
elektrische Störung
Bei einer Leitungslänge von über 30 m besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von Übertragungsfehlern und Beschädigung des Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluss an die Digitalen Ein- und Ausgänge eine abge­schirmte Leitung.
30
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9. 1. 1 S0-Impulseingang

Sie können an jeden digitalen Eingang einen S0-Impulsgeber nach DIN EN62053-31 an­schließen.
Sie benötigen eine externe Hilfsspannung mit einer Ausgangsspannung im Bereich 18 .. 28 V DC und einen Widerstand mit 1,5 kOhm.

9. 2 Digitale Ausgänge

Externe
Hilfsspannung
UMG 96-PA
Digitale Eingänge 1-3
LED
LEDLED
Abb. Beispiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers an den digitalen Eingang 1.
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
17
18
Digital
Input 1
19
Digital
Input 2
20
Digital
Input 3
1,5k
24V DC
-
S0 Impuls-
geber
+
Das Gerät besitzt drei digitale Ausgänge, die:
• über Optokoppler galvanisch von der Aus­werteelektronik getrennt sind.
• einen gemeinsamen Bezug haben.
• nicht kurzschlussfest sind.
• eine externe Hilfsspannung benötigen.
• als Implusausgänge verwendet werden können.
• Gleich- und Wechselstromlasten schalten können.
• über Modbus gesteuert werden können.
• Ergebnisse von Vergleichern ausgeben können.
c
VORSICHT!
Sachschäden durch
Anschlussfehler
Die digitalen Ausgänge sind nicht kurz­schlussfest! Anschlussfehler können daher zur Beschädigung der Anschlüsse führen.
Achten sie beim Anschliessen der Aus­gänge auf eine korrekte Verdrahtung.
C
HINWEIS!
Funktionen für die digitalen Ausgän­ge können Sie übersichtlich über die Software GridVis® einstellen (siehe www.janitza.de). Für die Verwendung der Software GridVis® ist eine Verbindung zwi­schen dem Gerät und dem PC über eine Schnittstelle erforderlich.
m
VORSICHT!
Bei der Verwendung der digitalen Ausgän­ge als Impulsausgang können Messfehler durch Restwelligkeit entstehen.
Verwenden Sie daher, für die Versor­gungsspannung (DC) der digitalen Ein- und Ausgänge ein Netzteil, dessen Restwelligkeit unter 5% der Versor­gungsspannung liegt.
Messfehler bei Verwendung
als Impulsausgang
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~
Abb. Anschluss Digital-/Impulsausgänge
UMG 96-PA
21
LED
Digital Ouput 1
22
Externe
Hilfsspannung
24V DC
+
DC
K1

9. 3 LED-Statusleiste

Über die LED-Statusleiste auf der Rückseite des Geräts werden die unterschiedlichen Zu­stände der Ein- bzw. Ausgänge aufgezeigt.
Digitale Eingänge
Die jeweils dem Eingang zugeordnete LED leuchtet grün auf, wenn an dieser Schnittstel­le ein Signal von mind. 4 mA fließt.
Digitale Ausgänge
Die jeweils dem Ausgang zugeordnete LED leuchtet grün auf, wenn der Ausgang als aktiv gesetzt ist - unabhängig von einem weiter­führenden Anschluss an diese Schnittstelle.
-
LED-Statusleiste digitale Eingänge
LED-Statusleiste
digitale Ausgänge
LEDLED
Digital Ouput 2
Digital Ouput 3
23
24
Abb. Anschlussbeispiel von zwei Relais an die digitalen Ausgänge
DC
K2
32
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10. Analoger Ausgang

Das Gerät besitzt 1 passiven analogen Aus­gang, der einen Strom von 0 - 20 mA aus­geben kann. Für den Betrieb ist ein externes Netzteil (24 V DC) erforderlich.
Die anschließbare Bürde darf einen Wider­stand von 300 Ohm nicht überschreiten. Wird er Analogausgang mit einem größeren Widerstand belastet, wird der Ausgabebe­reich (20 mA) eingeschränkt.
Der dem Analogausgang zugeordnete Messwert, die Start- und Endwerte und der Ausgangsbereich 4 - 20 mA oder 0 - 20 mA sind über die Software GridVis® einzustellen (weitere Informationen finden Sie im Kapitel 13 „Analoger Ausgang“)
-
=
+
Betriebsspannung
Externe
UMG 96-PA
Analogausgang 1
230 V AC
26
25
+
+
24 V DC
-
Analoge Eingänge
Abb. Anschluss Analogausgang
33
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11. Bedienung

Das Gerät wird über sechs Funktionstasten bedient, die abhängig vom Kontext mit unter­schiedlichen Funktionen belegt sind:
• Auswahl von Messwertanzeigen.
• Navigation innerhalb der Menüs.
• Bearbeitung der Geräteeinstellungen.
Anzeigentitel
Messwerte
Beschriftung der Funktions­tasten
Funktions­tasten
Abb. UMG 96-PA Messwertanzeige „Übersicht“

11. 2 Messwertanzeige „Überblick“

Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät mit der Messwertanzeige „Übersicht“.
Diese Messwertanzeige enthält den Geräte­namen und eine Übersicht wichtiger Mess­werte. Im Auslieferungszustand besteht der Gerätename aus dem Gerätetyp und der Seriennummer des Geräts.
Wird die Taste 1 (Esc) mehrmalig gedrückt, wird in die Messwertanzeige „Übersicht“ verzweigt!

11. 1 Tastenbelegung

Taste
Funktion
• Auswahlmenü
• Menü verlassen, Zurück (Esc)
• Mehrmaliges Drücken: Zurück zur Messwertanzeige „Übersicht
• Ziffer wählen
• Auswahlfeld () setzen
• Ändern (Ziffer -1)
• Auswahlfeld () setzen
• Menüpunkt auswählen ()
• Ändern (Ziffer +1)
• Auswahlfeld () setzen
• Menüpunkt auswählen ()
• Ziffer wählen
• Auswahlfeld () setzen
Abb. Messwertanzeige „Übersicht“

11. 3 Auswahlmenü

Befinden Sie sich in der Messwertanzeige „Übersicht“, öffnen Sie über Taste 1 (Esc) das Hauptmenü.
Abb. UMG 96-PA Hauptmenü
34
• Auswahlmenü öffnen
• Eingabe aktivieren
• Auswahl bestätigen (Enter)
Taste 1 (Esc): Hauptmenü
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11. 4 Übersicht Menüanzeigen

Hauptmenü
Übersicht (Startbildschirm)
Spannung
Spannung L-N Spannung L-L Verlauf
Strom
Strom THD-I Verlauf
Leistung
Summe Leistung Wirkleistung Blindleistung Scheinleistung Verlauf Wirkleistung Verlauf Blindleistung Verlauf Scheinleistung
Energie
Wirkenergie Blindenergie Scheinenergie Tarif
Verbrauchübersicht
Wirkenergie/Monat Blindenergie/Monat Scheinenergie/Monat Wirkenergie/Tag Blindenergie/Tag Scheinenergie/Tag
Harmonische
Spannung L1 Spannung L2 Spannung L3 Strom L1 Strom L2 Strom L3
Oszilloskop
Spannung L1 Spannung L2 Spannung L3 Spannung L1-3 Strom L1 Strom L2 Strom L3 Strom L1-3
Zeigerdiagramm
System
Konfiguration Sprache Kommunikation Feldbus: Geräteadresse Feldbus: Baudrate Feldbus: Datenrahmen Messung Messung Stromwandler Spannungswandler Nennstrom Nennfrequenz System Version Serien-Nummer Zeit Passwort Zurücksetzen Anzeige Farben Übersicht COMports Komparator 1 Komparator 2
Menü auswählen:
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt.
• Bestätigen Sie diesen mit Taste 6 (Enter).
• Mit Taste 1 (Esc) verlasse Sie die Auswahl.
35
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12. Konfiguration
Für die Konfiguration des Geräts muss die Versorgungsspannung angeschlossen sein. Gehen Sie dabei wie in „13. 1 Versorgungs­spannung“ beschrieben vor.
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertan­zeige „Übersicht“, wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc). Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () „System“ aus und bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
• Wählen „Konfiguration“ aus und bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Sprache („Deutsch“, „Englisch“).
• Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
• Verlassen Sie die Konfiguration mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.

12. 2 Kommunikation

Stellen Sie im Konfigurationsmenü die Parameter für die RS485-Schnittstelle ihres Geräts ein.
Abb. Hauptmenü, Auswahl „System“

12. 1 Sprache

Stellen Sie im Konfigurationsmenü die ge­wünschte Sprache für die Messwertanzeigen und Menüs unter „Sprache“ ein.
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () den Punkt „Sprache“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Konfigurationsmenü, Auswahl „Sprache“
Abb. Konfigurationsmenü, Auswahl „Kommunikation“
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Kommunikation“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () den gewünschten Parameter
- Geräte-Adresse,
- Baudrate
- Datenrahmen aus.
• Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
• Ändern Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die Parametergrößen. Geräteadresse: Setzen Sie mit Taste 2 () und 5 () die Ziffern-Position.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
36
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• Verlassen Sie das Menü „Kommunikation“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
m
VORSICHT!
Falsche Netzwerkeinstellungen können Stö­rungen im IT-Netzwerk verursachen.
Informieren Sie sich bei ihrem Netzwer­kadministrator über die korrekten Netz­werkeinstellungen für Ihr Gerät.

12. 3 Messung

Im Menü „Messung“ ist das Verhältnis der Strom- und Spannungswandler (Primär- zu Sekundär-Seite), der Nennstrom und die Nennfrequenz einzustellen.
Sachschaden durch falsche
Netzwerkeinstellungen
Abb. Menü Kommunikation, Auswahl „Geräte-Adresse“
Einstellungen:
• Geräte-Adresse: Wählen Sie für das Gerät eine Gerätead­resse, mit der das Gerät im Bus ange­sprochen wird. Diese Adresse muss in der Busstruktur einmalig sein. Einstellbereich: 1 - 250 Voreinstellung: 1
• Baudrate: Wählen Sie die Baudrate für alle Geräte in der Busstruktur einheitlich. Einstellbereich: Auto, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200 kbps Voreinstellung: Auto
• Datenrahmen: Setzen Sie den Datenrahmen für alle Gerä­te im Bus einheitlich. Einstellbereich:
• „odd“ (Parität odd bzw. ungerade mit 1 Stopbit)
• „even“ (Parität even bzw. gerade mit 1 Stopbit)
• „1 stopbit“ (Parität none bzw. keine mit 1 stopbit
• „2 stopbits“ (Parität none bzw. keine mit 2 stopbits)
• Voreinstellung: 1 stopbit (keine Parität)

12. 3. 1 Nennfrequenz

Für die Messung und die Berechnung von Messwerten wird die Netzfrequenz benötigt. Das Gerät ist für Messungen in Netzen geeig­net, deren Frequenz im Bereich von 45 - 65 Hz liegt.
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „Messung“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () den Punkt „Nennfrequenz“ aus und bestä­tigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Menü Messung, Auswahl Nennfrequenz
37
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• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Einstellung und bestätigen Sie diese mit Taste 6 (Enter). Mit Taste 1 (Esc) brechen Sie die Aktion ab.
• Verlassen Sie das Menü „Messung“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
Einstellbereich:
• Auto (45-65 Hz)
• 60 Hz (konst. Frequenz)
• 50 Hz (konst. Frequenz)
Voreinstellung
• Auto (45-65 Hz)
C
C
HINWEIS!
Liegt die Netzfrequenz außerhalb des Bereichs 45-65 Hz
• erfolgt keine Fehler- bzw. Warn­meldung.
• wird bei der Angabe einer kon­stanten Frequenz (50 / 60 Hz) die entsprechende Einstellung verwendet.
• wird bei Auswahl der automati­sche Frequenzerkennung (auto) die zuletzt ermittelte Frequenz im Bereich 45-65 Hz verwendet.
HINWEIS!
Die Ermittlung der Frequenz läuft über einen Zeitraum von 10 Se­kunden. Die Frequenz stellt keinen 200ms-Messwert dar!
C
Für die Ermittlung der Netzfrequenz muss am Spannungs-Messeingang V1 eine Spannung von größer 20 Veff (4-Leitermessung) oder eine Spannung L1-L2 von größer 34 Veff (3-Leitermessung) anliegen.
HINWEIS!
Geräte, die auf automatischer Frequenzerkennung stehen, be­nötigen etwa 5 Sekunden bis die Netzfrequenz ermittelt wurde. In dieser Zeit halten die Messwerte die zugesicherte Messunsicherheit nicht ein.
38
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12. 3. 2 Strom- und Spannungswandler / Nennstrom

Für den definierten Betrieb des Geräts ist es notwendig, die korrekten Strom- und Spannungswandlerverhältnisse und den Nennstrom einzustellen.
Beim Anschluss von Spannungswandlern ist die auf dem Geräte-Typenschild angegebene Messspannung zu beachten!
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „Messung“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Messung“ und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 2 bis 5 () die gewünschte Einstellung und bestätigen sie diese mit Taste 6 (Enter).
• Setzen Sie mit Taste 2 () und 5 () die Ziffern-Position.
• Mit Taste 3 () und 4 () ändern Sie die Ziffer (-1 / +1).
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „Messung L1.. L3“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie die Ansicht „Messung mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
C
Einstellungen:
• Stromwandler (primär):
• Stromwandler (sekundär):
• Spannungswandler (primär):
• Spannungswandler (sekundär):
• Nennstrom:
HINWEIS!
Der einstellbare Wert 0 für die primären Stromwandler ergibt keine sinnvollen Energiewerte und darf nicht verwendet werden
Einstellbereich: 0 - 32000 A Voreinstellung: 5 A
Einstellbereich: 0 - 5 A Voreinstellung: 5 A
Einstellbereich: 0 - 32000 V Voreinstellung: 400 V
Einstellbereich: 0 - 999 V Voreinstellung: 400 V
Einstellbereich: 0 - 999999 A Voreinstellung: 150 A
Abb. Ansicht „Messung L1..L3“, Konfiguration der Strom- und Span­nungswandlerverhältnisse und des Nennstroms
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12. 4 System

Anzeige von gerätespezifischen Systemein­stellungen, Passwort-Vergabe sowie Funktion für eine Wertezurücksetzung.
1 2 3 4 5
Abb. Ansicht „System“
1 Firmware Version 2 Seriennummer des Geräts 3 Gerätezeit / -datum 4 Passwort-Funktion 5 Einstellungen zurücksetzen

12. 4. 1 Firmware / Seriennummer

Lesen Sie für mögliche Support-Anfragen oder für eine Registrierung auf der Home­page (www.janitza.de) die Geräte-Firmware- version und die gerätespezifische Seriennum­mer aus.

12. 4. 2 Zeit

Anzeige der aktuellen Gerätezeit. Einstel­lungen zur Zeitsynchronisation, Datum/ Zeitzonen und Uhrzeit können Sie über die Software GridVis® oder über die jeweiligen Modbusadressen ändern.

12. 4. 3 Passwort

Mit einem Passwort können Sie den Zugang zur Konfiguration sperren. Das Ändern der Konfiguration direkt am Gerät ist dann nur noch nach Eingabe des Passwortes möglich.
Darstellung der Anzeige „System“:
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Ansicht „Konfiguration“, Auswahl „System“
Das Passwort besteht aus einer 5 stelligen Zahlenkombination.
Einstellbereich:
• 1-99999 = mit Passwort
• 0 = ohne Passwort
Voreinstellung:
• 0 = ohne Passwort
Werkseitig ist kein Passwort (0) program­miert.
Um ein bereits eingestelltes Passwort zu ändern, muss Ihnen das aktuelle Passwort bekannt sein.
Merken und notieren Sie sich das Passwort.
Passwort einstellen:
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
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12. 4. 4 Zurücksetzen

• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Passwort“ und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Ansicht „System“, Auswahl „Passwort“
• Setzen Sie mit den Tasten 2 bis 5 () das gewünschte Passwort. Setzen Sie mit Taste 2 () und 5 () die Ziffern-Position. Mit Taste 3 () und 4 () ändern Sie die Ziffer (-1 / +1).
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „System“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
C
HINWEIS!
Merken und notieren Sie sich das Passwort! Ist das Passwort unbe­kannt, können keine Geräteeinstel­lungen vollzogen werden. Bei Verlust des Passworts ist der Support zu kontaktieren!
Dieser Bereich ermöglicht ein Löschen und Zurücksetzen von Messwerte und Geräte-Pa­rametern.
Energie
Sie können alle Energiezähler im Gerät gleichzeitig löschen. Eine Auswahl bestimm­ter Energiezähler ist nicht möglich.
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Zuruecksetzen“ und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Funktion aus.
Abb. Ansicht „Zurücksetzen“, Reset der Energiezähler
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“ aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder bre­chen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „Zurücksetzen“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie die Ansicht „System“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
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• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
Min./Max. Werte
Sie können alle Min- und Maxwerte im Gerät gleichzeitig löschen. Eine Auswahl bestimm­ter Energiezähler ist nicht möglich.
HINWEIS!
C
Löschen Sie vor Inbetriebnahme mögliche produktionsbedingte Inhalte der Energiezähler, Min-/Maxwerte sowie Aufzeichnungen.
mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie die Ansicht „System“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
Werkszustand
Über „Werkszustand“ setzen Sie alle Einstel­lungen, wie Konfiguration und aufgezeichnete Daten auf die werkseitigen Voreinstellungen zurück.
42
Abb. Menü „Zurücksetzen“, Min./Max.-Werte löschen
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Zuruecksetzen“ und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die Funktion „Min./Max.Werte“ aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“ aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder bre­chen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „Zurücksetzen
Abb. Menü „Zurücksetzen“, Werkszustand laden
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Zuruecksetzen“ und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die Funktion „Werkeinstellung“ aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“ aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder bre­chen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
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• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) den Warnhinweis oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Das Gerät startet neu.
Neustart
Um das Gerät manuell neu zu starten, gehen Sie wie folgt vor:
Abb. Menü „Zurücksetzen“, Gerät neu starten
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Zuruecksetzen“ und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die Funktion „Neustart“ aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“ aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder bre­chen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Das Gerät startet neu.

12. 5 Anzeige

Passen Sie über diesen Menüpunkt die An­zeigeeinstellungen des Geräts an:
• Helligkeit
• Standby nach
• Helligkeit (st. by)
Abb. Menü „Anzeige“,
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „Anzeige“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das gewünschte Untermenü und bestäti­gen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Setzen Sie mit den Tasten 2 bis 5 () den Anzeige-Wert. Setzen Sie mit Taste 2 () und 5 () die Ziffern-Position. Mit Taste 3 () und 4 () ändern Sie die Ziffer (-1 / +1).
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie das Menü „Anzeige“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
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12. 5. 1 Helligkeit

Stellen Sie die Display-Helligkeit des Geräts ein.
• Einstellbereich: 30 - 100 Voreinstellung: 70
mit 30 % = dunkel 100 % = sehr hell

12. 5. 2 Standby

Stellen Sie die Zeit in Sekunden ein, nach der die Display-Helligkeit auf die eingestellte Standby-Helligkeit umschaltet.
• Einstellbereich: 60 - 3600 Voreinstellung: 900

12. 5. 3 Helligkeit (Standby)

Stellen Sie die Display-Helligkeit ein auf die nach Ablauf der Standby-Zeit umgeschaltet wird.
• Einstellbereich: 20 - 60 Voreinstellung: 30
mit 20 % = dunkel 60 % = sehr hell

12. 6 Farben

Setzen Sie die Farben für die Darstellung von Strom und Spannung in den grafischen Darstellungen.
Abb. Menü „Farben“,
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menü­punkt „Farben“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die gewünschte Option und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Setzen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die Farbe.
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie das Menü „Farbe“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.
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13. Inbetriebnahme

In diesem Abschnitt erfahren Sie alles zur ersten Inbetriebnahme ihres Geräts

13. 1 Versorgungspannung

Gehen Sie beim Anlegen der Versorgungs­spannung wie folgt vor:
1. Schließen Sie die Versorgungsspannung mit einer Klemme an der Rückseite des Geräts an.
2. Nach Anschluss der Versorgungsspan­nung, erscheint nach wenigen Sekunden die erste Messwertanzeige „Übersicht“ auf dem Display.
3. Erscheint keine Anzeige, überprüfen Sie, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
m
VORSICHT!
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbe­dingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder zerstört werden.
Beachten Sie deshalb:
Halten Sie die Angaben zu Spannung und Frequenz auf dem Typenschild ein.
Verwenden Sie das Gerät nicht für die Messung von Gleichspannung.
HINWEIS!
C
Löschen Sie vor Inbetriebnahme mögliche produktionsbedingte Inhalte der Energiezähler, Min-/Maxwerte sowie Aufzeichnungen.
Sachschaden durch nicht­beachtung der Anschluss-
bedingungen

13. 2 Messspannung

Spannungsmessungen in Netzen mit Nennspannungen über der maximal ange­gebenen Nennspannung (vgl. Kapitel 6.2 „Nennspannungen“) sind über Spannungs­wandler anzuschließen.
Beim Anschließen der Messspannung gehen Sie wie folgt vor:
1. Schließen Sie die Messspannung mit einer Klemme an der Rückseite des Geräts an.
2. Nach dem Anschluss der Messspannung müssen die vom Gerät angezeigten Mess­werte für die Spannungen L-N und L-L mit denen am Messeingang übereinstimmen.
3. Berücksichtigen Sie gegebenenfalls einge­stellte Spannungswandlerfaktoren.
c
WARNUNG!
Wenn das Gerät Stoßspannungen oberhalb der zulässigen Überspannungskategorie ausgesetzt wird können sicherheitsrelevante Isolierungen im Gerät beschädigt werden, wodurch die Sicherheit des Produktes nicht mehr gewährleistet werden kann.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umge­bungen, in denen die zulässige Über­spannungskategorie nicht überschritten wird.
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
45
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13. 3 Frequenzmessung

Für die Messung benötigt das Gerät die Netzfrequenz, die entweder vom Anwender angegeben oder vom Gerät automatisch ermittelt werden kann (vgl. Kapitel „Konfigu- ration“).
• Für die Ermittlung der Netzfrequenz muss am Spannungs-Messeingang V1 eine Spannung von größer 20 Veff (4-Leiter­messung) oder eine Spannung L1-L2 von größer 34 Veff (3-Leitermessung) anliegen.
• Die Netzfrequenz muss im Bereich von 45 Hz bis 65 Hz liegen.
• Liegt keine ausreichend hohe Messspan­nung an, so kann das Gerät die Netzfre­quenz nicht ermitteln und damit auch keine Messung durchführen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 12 Konfiguration / Nennfrequenz

13. 4 Drehfeldrichtung

Öffnen Sie hierzu die Menüanzeige „Zeiger­diagramm“:
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertan­zeige „Übersicht“, wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () „Zeigerdiagramm“ aus und bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
Abb. Hauptmenü, Auswahl „Zeigerdiagramm“
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des Geräts die Richtung des Spannungs-Drehfel­des.
• Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
UL1-UL2-UL3 = rechtes Drehfeld UL1-UL3-UL2 = linkes Drehfeld
Abb. Darstellung der Phasenreihenfolge entsprechend der Drehfeldrichtung.
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u
i
u
i
u
i

13. 4. 1 Grundlagen Zeigerdiagramm

Das Zeigerdiagramm beschreibt grafisch die Phasenverschiebung bzw. den Phasenwinkel zwischen Spannung und Strom. Die Zeiger rotieren mit konstanter Winkelgeschwindig­keit - proportional zur Frequenz von Span­nung und Strom - um einen Ursprung. Das Zeigerdiagramm stellt somit den aktuellen Zustand der Größen in einem Wechselstrom­kreis dar.
Darstellung ohmscher Widerstand:
• Spannung und Strom sind gleichphasig
u
i
Darstellung Induktivität:
• Die Spannung eilt dem Strom voraus
• Die Phasenverschiebung beträgt bei einer „idealen Spule“ 90°
Darstellung Kapazität:
• Der Strom eilt der Spannung voraus
• Die Phasenverschiebung beträgt bei einem „idealen Kondensator“ 90°
i
u
Bei einer Kombination der Zustände kann der Phasenwinkel „Strom zu Spannung“ Werte zwischen -90° und +90° annehmen.
Strom: Darstellung mit
kurzen Zeigern
Spannung: Darstellung mit
I
langen Zeigern
U
u
i
Beispiel Zeigerdiagramm (3-Phasen)
UL2
IL2
UL2
IL1
UL1
IL3
Strom und Spannung sind gegeneinander verschoben. Der Strom eilt der Spannung voraus, d.h. das Netz wird kapazitiv belastet.
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Kontrolle der Spannungs- und Stromein­gänge mittels Zeigerdiagramm:
Das Zeigerdiagramm kann zur Kontrolle falscher Anschlüsse an den Spannungs- und Stromeingängen eingesetzt werden.
Beispiel 1
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben nur eine geringe Abweichung in der Phasenlage.
• Der Strommesseingang ist dem richtigen Spannungsmesseingang zugeordnet
Beispiel 2
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben eine Abweichung von etwa 180° in der Phasenlage.

13. 5 Messstrom

Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A ausgelegt.
• misst keine Gleichströme.
• besitzt Strommesseingänge die für 1 Sekunde mit 60 A (sinusförmig) belastet werden können.
Das werkseitig eingestellte Stromwandler­verhältnis liegt bei 5/5 A und muss gegebe­nenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
1. Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem kurz.
2. Vergleichen Sie den am Gerät angezeigten Strom mit dem angelegten Eingangsstrom.
• Die Ströme müssen unter Berücksichti­gung des Stromwandlerübersetzungsver­hältnisses übereinstimmen.
• In den kurzgeschlossenen Strommessein­gängen muss das Gerät ca. null Ampere anzeigen.
48
• Der Messstromeingang ist dem richtigen Spannungsmesseingang zugeordnet.
• In der betrachteten Strommessung sind die Anschlüsse k und I vertauscht oder es liegt eine Rückeinspeisung in das Versor­gernetz vor.
Abb. Zeigerdiagramm
C
HINWEIS!
Spannungen und Ströme außerhalb des zulässigen Messbereiches kön­nen das Gerät zerstören.
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13. 6 Messbereichsüberschreitung

Bei einer Messbereichsüberschreitung zeigt die Geräteanzeige den Warnhinweis „Mess- bereichsüberschreitung“ mit Angabe des Strom- bzw. Spannungspfades.
Messbereichsüberschreitungen werden so lange sie vorliegen angezeigt und können nicht quittiert werden. Eine Messbereichs­überschreitung liegt dann vor, wenn min­destens einer der Spannungs- oder Strom­messeingänge außerhalb seines spezifizierten Messbereiches liegt.
Grenzwerte für Messbereichsüberschreitung (200 ms Effektivwerte):
I = 6 A rms UL-N = 600 V rms

13. 7 Kontrolle der Leistungsmessung

Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem kurz und überprüfen Sie die angezeigten Leistungen.
• Das Gerät darf nur eine Leistung in der Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandlereingang anzeigen.
• Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den Anschluss der Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Wirkleistung aber das Vorzeichen der Wirkleistung ist negativ, so kann das zwei Ursachen haben:
1. Die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Strom­wandler sind vertauscht.
2. Es wird Wirkenergie ins Netz zurückgelie­fert.
Abb. Warnhinweis mit Messbereichs­überschreitungen in den Strom- und Spannungspfaden I1-I3 und U1-U3
Abb. Im Zeigerdiagramm werden Span­nungen mit langen Zeigern und Ströme mit kürzeren Zeigern dargestellt
Zeigerdiagramm mit Angaben zur Leistung aufrufen:
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertan­zeige „Übersicht“, wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () „Zeigerdiagramm“ aus und bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
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13. 8 Kontrolle der Kommunikation

Das Gerät zählt alle empfangenen (RX), alle gesendeten (TX) und alle fehlerhaften Daten­pakete.
Im Idealfall, ist die in der Spalte Fehler ange­zeigte Fehleranzahl, gleich Null.
Abb. Menü „Übersicht“ mit Ansicht von Kommunikations-Parametern (Com. View)
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertan­zeige „Übersicht“, wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Übersicht COMports“ und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Hauptmenü aufrufen:
• Befinden Sie sich in der Ansicht „Übersicht COMports“ rufen Sie mit Taste 1 (Esc) das Untermenü auf.
• Rufen Sie durch ein erneutes Drücken der Taste 1 (Esc) das Hauptmenü auf.
• Wählen Sie die gewünschte Messwertan­zeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Be­stätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter) oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt zur Messwertanzeige „Übersicht“.

13. 9 Min./Max.-Werte einzeln löschen

In den Messwertanzeigen für Spannung, Strom und Leistungen mit
• Spannung L-N und Spannung L-L
• Strom und THD-I
• Summe Leistung und
• Wirk-, Blind-, Scheinleistung können jeweils die Min.-/Max.-Werte über die Taste 6 (Enter) gelöscht werden.
Abb. Messwertanzeige „Spannung L-N“ mit Menü „Löschen/Abbrechen“
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertan-
zeige „Übersicht“, wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den
Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Spannung“ oder „Strom“ oder „Leistung“ aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
eine Messwertanzeige aus (siehe oben) und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• In der Messwertanzeige löschen Sie die
entsprechenden Min./Max.-Werte mit der Taste 6 (Enter).
• Bestätigen Sie hierzu den „Löschen/Ab-
brechen“-Hinweis mit der Taste 6 (Enter). Über die Option „Abbrechen“ (Auswahl mit Taste 3 oder 4) und die Bestätigung mit Taste 6 (Enter) brechen Sie die Aktion ab.
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13. 10 Oberschwingungen

Oberschwingungen (Harmonische) werden z.B. durch Betriebsmittel mit nichtlinearer Kennlinie hervorgerufen. Diese zusätzlichen Frequenzen stellen das ganzzahlige Vielfache einer Grundschwingung dar und zeigen, wie sich die Betriebsmittel auf das Stromnetz auswirken. Mögliche Auswirkungen von Oberschwingungen sind z.B.:
• eine zusätzliche Erwärmung von Betriebs­mitteln.
• ein zusätzlicher Strom auf dem Neutrallei­ter
• eine Überlastung und eine reduzierte Le­bensdauer von elektrischen Verbrauchern
Oberschwingungsbelastungen sind die Haup­tursache für unsichtbare Spannungsqualitäts­probleme mit enormen Kosten für Instand­setzung und Investitionen für den Ersatz von defekten Geräten.
Das Gerät misst die Grundschwingung der Spannung im Bereich 45 - 65 Hz. Auf diese Grundschwingung beziehen sich die berech­neten Oberschwingungen der Spannungen und der Ströme.
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertan­zeige „Übersicht“, wechseln Sie durch mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1 (Esc).
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Harmonische“ aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () die Oberschwingungen für die ent­sprechende Spannung bzw. den Strom aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Das Gerät berechnet Oberschwingungen bis zum 25fachen der Grundschwingung.
Abb. Messwertanzeige „Harmonische“
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13. 11 Kommunikation im Bussystem

13. 11. 1 RS485

Über das MODBUS RTU Protokoll mit CRC­Check an der RS485 Schnittstelle kann auf die Daten aus der Parameter- und der Messwertliste zugegriffen werden (vgl. Kapitel „Konfiguration / Kommunikation“).
Modbus-Funktionen (Slave)
03 Read Holding Registers 04 Read Input Registers 06 Preset Single Register 16 (10Hex) Preset Multiple Registers 23 (17Hex) Read/Write 4X Registers
Die Reihenfolge der Bytes ist High- vor Low­byte (Motorola Format).
Übertragungsparameter
Datenbits: 8 Parität: odd even none (1 Stopbit) none (2 Stopbits)
Stopbits (UMG 96-PA): 1 / 2 Stopbits extern: 1 / 2
Zahlenformate
short 16 bit (-215 .. 215 -1) float 32 bit (IEEE 754)
Weitere Informationen zum Einstellen der Schnittstelle siehe Kapital 12 „Konfiguration / Kommunikation“.
Beispiel: Auslesen der Spannung L1-N
Die Spannung L1-N ist in der Messwertliste unter der Adresse 19000 abgelegt. Die Span­nung L1-N liegt im FLOAT Format vor. Als Geräteadresse wird in diesem Beispiel 01 angenommen.
Die „Query Message“ sieht dann wie folgt aus:
Bezeichnung Hex Bemerkung Geräteadresse 01 Adresse=1 Funktion 03 „Read Holding Reg“ Startadresse Hi 4A 19000dez = 4A38hex Startadresse Lo 38 Anz. Werte Hi 00 2dez = 0002hex Anz. Werte Lo 02 Error Check
(CRC)
Die „Response“ des Geräts kann dann wie folgt aussehen:
Bezeichnung Hex Bemerkung Geräteadresse 01 Adresse=1 Funktion 03 Byte Zähler 06 Data 00 00hex=00dez Data E6 E6hex=230dez Error Check
(CRC)
-
-
52
Die von der Adresse 19000 zurückgelesene Spannung L1-N beträgt 230 V.
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21 22 23
24V DC
K1 K2
=
-
+
=
+
-
S1 S2
Digital Outputs
17 18 19
Digital Inputs
20
S3
24
K3

13. 12 Digitale Ein-/Ausgänge

Ihr Gerät besitzt drei digitale Ausgänge und drei digitale Eingänge.
Abb. Digitale Aus- und Eingänge
• Die Konfiguration der Ein- und Ausgänge nehmen Sie über die Software GridVis® vor.
• Die Software GridVis® ist auf der Home­page (www.janitza.de) im Download-Be­reich zu finden.

13. 12. 1 Digitale Eingänge

Über die digitalen Eingänge haben Sie die Möglichkeit Informationen von anderen Gerä­ten, die über einen digitalen Ausgang verfü­gen, direkt an Ihr Gerät zu senden.
Weiterhin ist es möglich, die Digitaleingänge als Funktionseingänge zu konfigurieren. In diesem Modus besitzt jeder digitale Eingang eine spezifische Funktion. Ein Arbeiten dieser Eingänge als Impulszähler ist in dieser Konfi­guration nicht möglich!
Über das Konfigurationsfenster der Software GridVis® können Sie im Bereich „Peripherie die digitalen Eingänge festlegen:
Funktionsmodus
• Welche Funktion dem Digitaleingang zugeordnet werden soll.
Die Zustände der Digitaleingänge liegen je­weils auf einer eigenen Modbus-Adresse. Für jeden Digitaleingang werden die letzten 16 Schalthandlungen (Ereignisse) mit Zeit­stempel protokolliert.
Abb. Konfiguration der digitalen Eingänge über die Soft­ware GridVis
®
Funktionsmodus
Jedem Digitaleingang kann eine spezifische Funktion zugeordnet werden mit:
• Digitaleingang 1 Konfiguration als Tarifumschaltung (HT/NT) möglich.
• Digitaleingang 2 Konfiguration für eine Synchronisation der Geräteuhr mit Auswahl einer Synchronisa­tion auf die Minute oder auf die Stunde. Die Synchronisation ist auch über eine Modbus-Adresse möglich.
• Digitaleingang 3 Konfiguration als Rücksetzeingang für die Synchronwerte der Schleppzeigerfunktion. Die Synchronisation des Schleppzeigers ist auch über eine Modbus-Adresse möglich.
Impulszähler
• Welchen Wertetyp das ankommende Signal hat (z.B. elektrische Energie, Gas und Wasserverbrauch, CO2 ...)
• Welche Impulswertigkeit für den Wert verwendet werden soll.
• Wie lange die Mittelungszeit ist.
53
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Impulszähler
Alle digitalen Eingänge können mit einer Frequenz von 25 Hz betrieben werden. Hier­bei muss die Pulsdauer und die Pulspause größer als 20 ms sein. Die typische Impulsdauer für S0-Impulsen beträgt 30 ms.
Messwert-Berechnung:
Messwert = Impuls x Impulswertigkeit
Leistungswert-Berechnung:
Pulsdauer
> 20ms
Pulspause
> 20ms
Aufgrund der Mindest-Impulsdauer und der Mindest-Impulspause ergibt sich die maxima­le Anzahl an Impulsen pro Stunde:
Impulslänge Impulspause Max. Impulse/h
20 ms 20 ms 90 000 Imp./h 30 ms 30 ms 60 000 Imp./h
50 ms 50 ms 36 000 Imp./h 100 ms 100 ms 18 000 Imp./h 500 ms 500 ms 3 600 Imp./h
1 s 1 s 1 800 Imp./h
10 s 10 s 180 Imp./h
Beispiele für die maximale Impulsanzahl pro Stunde.
Die Impulszähler sind mit gleichzeitiger Mess­wert- bzw. Leistungsberechnung konfigurier­bar. Die Zählung der Impulse erfolgt als 64 Bit-Zahl und laufen bei einem Dauerbetrieb (25 Hz) nach ca. 1,17 x 1010 Jahren über.
Impulswertigkeit: Jedem Digitaleingang kann eine Impulswer­tigkeit zugewiesen werden. Mit der Impuls­wertigkeit geben Sie an, welcher Messwert bzw. Leistungswert (z. B. Energie) einem Impuls entsprechen soll.
Leistungswert =
Impuls x Impulswertigkeit
Zeit [sec]
Da der Impulsabstand sehr groß werden kann, ist eine kontinuierliche Berechnung der Mess- bzw. Leistungswerte nicht möglich. Aus diesem Grund werden nur Mittelwerte berechnet. Die Berechnung der Mittelwerte ergibt sich für die Messwertberechnung aus der Anzahl der Impulse pro Periode multipli­ziert mit der Impulswertigkeit. Für die Be­rechnung der Leistungsmittelwerte ist dieser Wert durch eine einstellbare Zeitgröße zu dividieren.
Die Periode ist jeweils dem Digitaleingang zugeordnet und im Bereich 1 bis 60 Minuten einstellbar. Nach Ablauf der Periode ist der Wert über Modbus abrufbar.
Für jeden Digitaleingang kann eine externe Synchronisation aufgeschaltet werden, wobei ein Synchronimpuls eine Periode abschließt und eine neue startet. Für die externe Syn­chronisation ist eine Fangzeit von 30 Sekun­den fest voreingestellt. Wenn nach Ablauf der Periode noch kein Synchronimpuls vorliegt, wird maximal 30 Sekunden gewartet und danach von der Software synchronisiert. Alle weiteren Perioden werden daraufhin von der Software synchronisiert.
54
C
HINWEIS!
Der Impulsabstand ist innerhalb der gewählten Einstellungen proportio­nal zur Leistung.
Werkseitig ist eine Periode von 15 min voreingestellt.
Das Berechnungsergebnis für den S0-Leistungswert steht erst am Ende der Periode zu Verfügung.
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Impulsausgang
C

13. 12. 2 Digitale Ausgänge

Den drei digitalen Ausgängen können unter­schiedliche Funktionen zugeordnet werden:
• Digitalausgang 1
• Digitalausgang 2
• Digitalausgang 3
Über das Konfigurationsfenster der Software GridVis® können Sie im Bereich „Peripherie die digitalen Ausgänge festlegen:
HINWEIS!
Bei der Programmierung mit der Software GridVis® bekommen Sie eine Auswahl von Energiewerten, die jedoch aus den Leistungswerten abgeleitet sind.
- Impulsausgang für Wirkenergie
- Ausgang für Schaltuhr
- ModBus-Remote-Ausgang
- Impulsausgang für Blindenergiet
- Ausgang für Vergleichergruppe 1
- Ausgang für Schaltuhr
- ModBus-Remote-Ausgang
- Ausgang für Vergleichergruppe 2
- Ausgang für Schaltuhr
- ModBus-Remote-Ausgang
Digitalausgang 1 und 2 kann für die Ausgabe von Impulsen zur Zählung der Wirkenergie und Blindenergie genutzt werden. Dazu wird nach dem Erreichen einer bestimmten, einstellbaren Energiemenge ein Impuls am Ausgang angelegt.
Um einen Digitalausgang als Impulsausgang zu verwenden, müssen Sie verschiedene Ein­stellungen über die Software GridVis® inner­halb des Konfigurationsmenüs vornehmen:
• Modus für den Digitaleingang: S0-Ausgang
• Ausgangspolarität: Schließer, Öffner
• Impulswertigkeit
Impulswertigkeit
Mit der Impulswertigkeit geben Sie an, wieviel Energie (Wh oder varh) einem Impuls entspre­chen soll.
Die Impulswertigkeit wird durch die maximale Anschlussleistung und die maximale Impuls­anzahl pro Stunde bestimmt.
Wenn Sie die Impulswertigkeit mit einem:
• positiven Vorzeichen angeben, werden nur dann Impulse ausgegeben wenn auch der Messwert ein positives Vorzeichen hat.
• negativen Vorzeichen angeben, werden nur dann Impulse ausgegeben wenn auch der Messwert ein negatives Vorzeichen hat.
Abb. Konfiguration der digitalen Ausgänge über die Software GridVis
®
C
C
HINWEIS!
Da der Wirkenergiezähler mit Rücklaufsperre arbeitet, werden nur bei Bezug von elektrischer Energie Impulse ausgegeben.
HINWEIS!
Da der Blindenergiezähler mit Rücklaufsperre arbeitet, werden nur bei induktiver Last Impulse ausge­geben.
55
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Impulswertigkeit ermitteln
1. Legen Sie die Impulslänge entsprechend den Anforderungen des angeschlossenen Impulsempfängers fest. Bei einer Impuls­länge von z.B. 30 ms, kann das Gerät eine maximale Anzahl von 60000 Impulsen (siehe Tabelle “maximale Impulsanzahl“) pro Stunde abgeben.
2. Ermitteln Sie die maximale Anschlussleis­tung.
Beispiel: Stromwandler = 150/5 A Spannung L-N = max. 300 V
Leistung pro Phase = 150 A x 300 V = 45 kW
Leistung bei 3 Phasen = 45 kW x 3 Max. Anschlussleistung = 135 kW
3. Berechnen Sie die Impulswertigkeit:
m
VORSICHT!
Messfehler bei Verwendung
als Impulsausgang
Bei der Verwendung der digitalen Ausgän­ge als Impulsausgang können Messfehler durch Restwelligkeit entstehen.
Verwenden Sie daher, für die Versor­gungsspannung der digitalen Ein- und Ausgänge ein Netzteil, dessen Restwel­ligkeit unter 5% der Versorgungsspan­nung liegt.
Impulswertigkeit =
max. Anschlussleistung
max. Impulsanzahl/h
[Impulse/Wh]
Impulswertigkeit = 135 kW / 60000 Imp/h Impulswertigkeit = 0,00225 Impulse/kWh Impulswertigkeit = 2,25 Impulse/Wh
Externe
Betriebsspannung
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Schalt- und Impulsausgänge
17
Digital Ouput 1
Digital Ouput 2
Abb.: Anschlussbeispiel für die Beschaltung als Impulsausgang.
+24V=
18
19
230V AC
24V DC
+
Daten-
sammler
1,5k
-
56
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Schaltuhr-Ausgang
Im Gerät sind 64 unabhängige Wochenschal­tuhren konfigurierbar mit:
• einer Auflösung von 1 Minute.
• einem frei definierbaren aktiven Zeitraum innerhalb eines Tages. Der aktive Tag in­nerhalb der Woche ist wählbar.
Beispiel: Uhrzeit 9:25 bis 11:45 am Sonntag, Montag und Freitag.
Die Wochenschaltuhren können als
• Tarifumschaltung (1 und 2)
• Setzen der Digitalausgänge 1 bis 3
• „funktionslos“
konfiguriert werden. Der Zustand ist über Mo­dbus abrufbar. Die Zustände der Schaltuhren am Digitalausgang sind „ODER“ verknüpft.
Eine Konfiguration der Wochenschaltuhren erfolgt über die Software GridVis® im Konfi­gurationsbereich „Schaltuhr“)
Ausgang für Modbus-Remote
Ermöglicht ein Schalten der Ausgänge über eine Modbus-Adresse.
Eine Konfiguration dieser Funktion erfolgt über die Software GridVis®:
• Öffnen Sie in der GridVis® die Gerätekon­figuration.
• Stellen Sie den Modus der digitalen Aus­gänge unter „Peripherie“ auf „Modbus Remote Ausgang“.
• Bestimmen Sie die Ausgangspolarität mit:
- Stromfluß wenn aktiv (Schließer)
- Stromfluß wenn nicht aktiv (Öffner)
Abb. Konfiguration der Wochenschaltuhr in der Soft­ware GridVis
®
Abb. Konfiguration der digitalen Ausgänge als „Mod­bus Remote“ in Software GridVis
®
57
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Ausgang für Vergleichergruppe
Zur Überwachung von Grenzwerten stehen zwei Vergleichergruppen (Komparator 1 und
2) mit je 3 Vergleichern (A - C) zur Verfügung.
Die Ergebnisse der Vergleicher A bis C kön­nen „UND“ oder „ODER“ verknüpft werden.
Das Verknüpfungsergebnis der Vergleicher­gruppe 1 kann dem Digitalausgang 2 und das Verknüpfungsergebnis der Vergleichergruppe 2 kann dem Digitalausgang 3 zugewiesen werden.
Eine Konfiguration der Vergleicher erfolgt ausschließlich über die Software GridVis® im Konfigurationsbereich „Vergleicher“.
Vergleicher
Grenzwert
Istwert
Status
Vergleicherlaufzeit
Abb. „Komparatoren“ im Menü „Übersicht / Komparatoren“
Logik
58
Abb. Konfiguration der Vergleicher in der Software
®
GridVis
Vergleicher-Einstellungen am Gerät auslesen:
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Übersicht“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 () das Untermenü „Komparator 1“ für die Vergleichergruppe 1 und „Komparator 2“ für die Vergleichergruppe 2.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
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Vergleicherlaufzeit
Vergleicherlaufzeiten sind Zeit-Zähler, die sich bei einem gesetzten Vergleicheraus­gang aufsummieren. D.h. ist die Bedingung des Vergleichers erfüllt und die Vorlaufzeit abgelaufen, erhöht sich der Zähler um den entsprechenden Zeitbetrag - die Mindestein­schaltzeit wird hierbei nicht berücksichtigt!
Grenzwert
Grenzwertverletzung (z.B. Überschreitung)
Messwert
Vergleicher mit gesetzter Grenzwertverletzung
• Der gesetzte Grenzwert wird mit dem Messwert verglichen.
• Liegt eine Grenzwertverletzung für mindes­tens der Dauer der Vorlaufzeit an, erfolgt eine Änderung des Vergleichsergebnisses.
• Das Ergebnis bleibt mindestens für die Dauer der Mindesteinschaltzeit und maxi­mal für die Dauer der Grenzwertverletzung erhalten. Liegt keine Grenzwertverletzung mehr vor und die Mindesteinschaltzeit ist abgelaufen, wird das Ergebnis zurückge­setzt.
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Vergleichergruppe 1
Inverter
Vorlaufzeit
minimale
Einschaltzeit
Vergleichsergebnis
Vergleicherlaufzeit
Display-Anzeige
Status
Digital­ausgang 1
Vergleicher A
Vergleicher B
Vergleicher C
Abb.: Blockschaltbild: Verwendung des Digitalausgangs 2 zur Grenzwertüberwachung
Logik
Ergebnis
0/1
- nicht invertiert
- invertiert
0/1
21
23
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13. 13 Analoger Ausgang

Das Gerät besitzt einen analogen Ausgang, der einen maximalen Strom von 20 mA aus­geben kann. Für den Betrieb ist ein externes 24 V DC Netzteil erforderlich.
20 mA
4 mA
230 V
Startwert
Abb.: Prinzip Analogausgang mit Überwa­chung der Spannung
250 V
Endwert
Die Konfiguration des analogen Ausgangs ist über die Software GridVis® benutzer­freundlich einzustellen. Geben Sie hierzu in der Gerätekonfiguration unter „Peripherie“ den zugeordnete Messwert, den Start- und Endwert und den Ausgangsbereich an.
Beispiele:
Zuordnung Wirkleistung L1 (Ausgabebereich 4 - 20 mA)
20 mA
4 mA
500 W
Startwert
1000 W
Endwert
• Liegt die Wirkleistung bei 500 W wird ein Strom von 4 mA über den Analogausgang ausgegeben. Bei einer Wirkleistung von 1000 W beträgt die Ausgabe 20 mA. Die gemessene Wirkleistung ist direkt proportional zum Strom des analogen Ausgangs.
Zuordnung des berechneten Wirkleistungs­faktors cos ϕ (math.) (Ausgabebereich 4 - 20 mA)
Abb. Konfiguration des analogen Ausgangs in der Software GridVis
®
20 mA
20 mA
4 mA
cos ϕ = -1 Startwert
0
cos ϕ = 1 Endwert
• Überwachung des Wirkleistungsfaktors cos ϕ (math.) mit cos ϕ (math.) > 0 Wirkleistung, bezogen cos ϕ (math.) < 0 Wirkleistung, geliefert.
60
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13. 14 „Schleppzeiger“-Funktion

Die „Schleppzeiger“-Funktion beschreibt die drei höchsten Mittelwerte von Wertetypen über eine definierte Periodendauer (Zeitba­sis).
• Die ermittelten Mittelwerte sind über die Software GridVis® und über einen Para­meter mit Zeitstempel abrufbar.
• Periodendauer (Zeitbasis), Synchronisation und Fangzeit sind in der Software GridVis® oder über ein Setzen der entsprechenden Parametern einstellbar.
• Die Mittelwertberechnung erfolgt aus den Messwerten der folgenden Wertetypen:
- Strom L1
- Strom L2
- Strom L3
- Wirkleistung L1
- Wirkleistung L2
- Wirkleistung L3
- Wirkleistung Summe (L1...L3)
- Scheinleistung L1
- Scheinleistung L2
- Scheinleistung L3
- Scheinleistung Summe (L1...L3)
Periodendauer (Zeitbasis):
Individuell einstellbare Periodendauer in Sekunden für die Berechnung der Mittelwer­te über diesen Zeitraum (Dauer der Mess­wertaufnahme). Bei Auswahl einer internen Synchronisation erfolgt eine Neuberechnung der Mittelwerte nach Ablauf des eingestellten Zeitraums.
Synchronisationsmodus:
Eine Synchronisation bestimmt einen Start­zeitpunkt für die Berechnungsperioden der Mittelwerte. Hierbei wird eine Synchronisation
• über die interne Uhr (interne Synchronisa- tion),
• über ein Setzen eines Parameters (über Modbus) oder
• wahlweise über den Digitaleingang 3 (ex- terne Synchronisation)
ausgelöst.
Fangzeit:
Die individuell einstellbare Fangzeit be­schreibt ein Zeitfenster, in dem ein ankom­mender Impuls eine Synchronisation des Zeitpunkts vornimmt. Erhält das Gerät einen Impuls außerhalb der Fangzeit, so werden die berechneten Mittelwerte gelöscht und die Zeit zurückgesetzt.
Hinweis: Die Einstellung der Fangzeit — z.B. in der Software GridVis® — beschreibt das halbe Zeitfenster der gesamten Fangzeit!
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung
Fangzeit Fangzeit Fangzeit Fangzeit
Abb.: Prinzip der Synchronisation
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung
ZeitbasisZeitbasisZeitbasis
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung

13. 14. 1 Interne Synchronisation

Die Berechnung der Mittelwerte erfolgt nach Ablauf der einstellbaren Periodendauer (Zeit­basis). Die interne Synchronisation erfolgt zur vollen Minute, wenn diese ein Vielfaches der Zeitbasis beschreibt.
Zeitbasis
[min]
2
5 09:00:00 09:05:00 09:10:00 09:15:00
15 09:00:00 09:15:00 09:30:00 09:45:00
Abb. Beispiele einer interne Synchronisation mit unterschiedlichen Zeitbasen
Sync 1
(Uhrzeit)
09:00:00 09:02:00 09:04:00 09:06:00
Sync 2
(Uhrzeit)
Sync 3
(Uhrzeit)
Sync 4
(Uhrzeit)
HINWEIS!
C
Für eine interne Synchronisation müssen die Optionen Synchronisa­tion durch Modbus UND Synchro­nisation über den Digitalausgang 3 deaktiviert sein!
61
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13. 14. 2 Externe Synchronisation

Eine externe Synchronisation für die Berech­nung der 3 höchsten Mittelwerte erfolgt
• über den Digitaleingang 3 (z.B. über einen Impulsgeber) oder
• über einen Modbus-Befehl
Szenarien der externen Synchronisation:
„Kein Impuls trotz Einstellung“
Erfolgt kein Impuls über den Digitaleingang 3 oder ein Modbus-Befehl werden die Mess­werte wie bei einer internen Synchronisation gespeichert - jedoch nicht nur zur vollen Minute!
Fangzeit Fangzeit Fangzeit Fangzeit
Zeitbasis Zeitbasis Zeitbasis
Prinzip Synchronisation
Impulsverlauf Digitaleingang 3
Abb.: Prinzip der Synchronisation mit „kein Impuls trotz Einstellung“
„Ein Impuls“
Erhält das Gerät einmalig einen Impuls oder einen Modbus-Befehl außerhalb der Fang­zeit, so werden die bis dahin aufsummierten Messwerte für die Berechnung des Mittel­werts und die Zeit zurückgesetzt. Der Zeit­punkt wird als relativer Nullpunkt neu definiert und es erfolgt eine Neuberechnung!
Fangzeit Fangzeit Fangzeit Fangzeit
Zeitbasis Zeitbasis Zeitbasis
Prinzip Synchronisation
Relativer Nullpunkt
Zeitbasis ZeitbasisZeitbasis
Neu-Synchronisation
Impulsverlauf Digitaleingang 3
Abb.: Prinzip der Synchronisation mit „ein Impuls außerhalb der Fangzeit“
Beispiel Höchstwert Wert Zeitstempel
Strom effektiv L1 Schleppzeiger 1 3,51 A 09:13:07
Strom effektiv L1 Schleppzeiger 2 2,52 A 09:08:07
Strom effektiv L1 Schleppzeiger 3 1,52 A 09:03:07
Abb. Beispiel Schleppzeiger-Speicherung mit Zeitstempel (mit eingestellter Zeitbasis von 5 min)
Beispiel:
Beispiel Höchstwert Wert Zeitstempel
Wirkleistung L1
Wirkleistung L1
Wirkleistung L1
Abb. Beispiel Schleppzeiger-Speicherung mit Zeitstempel (mit eingestellter Zeitbasis von 5 min)
Schleppzeiger
Bezug 1
Schleppzeiger
Bezug 2
Schleppzeiger
Bezug 3
396,73 W 09:18:47
207,34 W 09:13:47
80,59 W 09:08:47
Die Leistung steigt mit laufender Zeit. Durch den Impuls (09:06:47) außerhalb der Fang­zeit werden die Werte wieder auf 0 gesetzt. Ab diesen Zeitpunkt startet eine erneute Aufsummierung der Zwischenwerte. Da kein weiterer Impuls ankommt, erfolgt die Berech­nung des Mittelwerts nach der eingestellten Zeit (Zeitbasis).
62
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„Periodische Impulse“
Erhält das Gerät periodische Impulse über den Digitaleingang 3 oder periodische Mod­bus-Befehle so gibt es unterschiedliche Szenarien.
Fangzeit
Relativer Nullpunkt
Abb.: Prinzip der Synchronisation mit „periodischen Impulsen“ auf den Digitaleingang 3
Fangzeit Fangzeit Fangzeit
Zeitbasis Zeitbasis Zeitbasis
Prinzip Synchronisation
Neu-Synchronisation
2 Minuten
Impulsverlauf Digitaleingang 3
Szenario „Impuls nach Zeitbasis, aber inner­halb der Fangzeit“
• Aufsummierte Zwischenwerte werden auf 0 gesetzt
• Die Zeit wird auf 0 gesetzt (neuer relativer Nullpunkt)
• Es erfolgt keine Werteberechnung
Impuls
Zeitbasis-
Ende
Szenario „Impuls vor Zeitbasis, innerhalb der Fangzeit“
• Werteberechnung jetzt durchführen
• Die Zeit wird auf 0 gesetzt (neuer relativer Nullpunkt)
• Aufsummierte Zwischenwerte löschen
Szenario „Impuls außerhalb der Fangzeit“:
• Aufsummierte Zwischenwerte werden auf 0 gesetzt
• Die Zeit wird auf 0 gesetzt (neuer relativer Nullpunkt)
• Es erfolgt keine Werteberechnung
Impuls
Fangzeit
Zeitbasis-
Ende
Impuls
Zeitbasis-
Ende
Hinweis: Mit der periodischen Synchronisa­tion wird die Zeit bei jedem Puls synchroni­siert!
63
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13. 14. 3 Synchronisation-Priorität

Eine externe Synchronisation erfolgt nach unterschiedlichen Prioritäten mit:
• Priorität 1: Modbus-Synchronisation Setzen Sie hierfür über das Modbus-Tool das „Enable-Flag“ (Adr.: 822) oder wählen Sie in der Software GridVis® im Konfigura­tionsbereich zum Schleppzeiger die Option „Synchronisierung über Modbus“ aus.
• Priorität 2: Synchronisation über den Digitaleingang 3
Setzen Sie hierfür den Modbus-Parameter „FUNC_SYNC_RECORD“ (Adr. 30048, auf den Wert 4) oder wählen Sie in der Soft­ware GridVis® im Konfigurationsbereich zur Peripherie (Digital-Eingang 3) die Opti­on „Synchronisation Schleppzeiger“. Hinweis: Beachten Sie, dass in der Konfi­guratuion zum Schleppzeiger NICHT die Option „Synchronisierung über Modbus“ ausgewählt ist!
• Priorität 3: Interne Synchronisation
Modbus-
Adresse
820
821 Zeitbasis in Sekunden 60 .. 65535
822 Enableflag des Modbustriggers 0 .. 1
823 Fangzeit in Sekunden 0 .. 255
30048 Konfiguration der Eingänge 0 .. 4*
* 0 = FUNC_NONE; 1 = FUNC_TARIF; 2 = FUNC_SYNC_CLOCK_MIN; 3 = FUNC_SYNC_CLOCK_H; 4 = FUNC_SYNC_RECORD
Tabelle Modbus-Adressen für eine Synchronisation
Schleppzeiger-Synchronisation
Funktion Einstell-
Setze Triggerflag für
bereich
0 .. 1
64
Abb. Schleppzeiger-Konfiguration in der Software
®
GridVis
Abb. Konfiguration „Synchronisation über den Digital-Eingang 3 in der Software GridVis
®
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13. 15 Aufzeichnungen

In der werkseitigen Voreinstellung des Geräts sind 2 Aufzeichnungsprofile vorkonfiguriert. Die Anpassung und die Erweiterung von Aufzeichnungen erfolgt über die Software GridVis®.
• Die kleinste Zeitbasis für Aufzeichnungen liegt bei 1 Minute.
• Maximal sind 4 Aufzeichnungen mit jeweils 29 Messwerten möglich. Werden Min- und Maxwerte zusätzlich definiert, reduziert sich die Anzahl auf 19 bzw. 14 Werte.
• Innerhalb der Aufzeichnungskonfiguration werden Messwerte nach den Typen Mit- telwert, Sample, Maximum bzw. Minimum über eine Zeitbasis definiert.
• Typ Mittelwert: Arithmetischer Mittelwert
der Messwerte über eine festgelegte Zeitdauer.
• Typ Maximum und Minumum: Maximal-
bzw. Minimalwerte einer festgelegten Zeitdauer.
• Typ Sample: Messwert am Ende der
festgelegten Zeitsdauer.
Hinweis: Eine Aufzeichnung von Arbeits­werten erfolgt nur mit dem Typ Sample.
• Strom effektiv L2
• Strom effektiv L3
• Strom effektiv Summe L1..L3
• Wirkleistung L1
• Wirkleistung L2
• Wirkleistung L3
• Wirkleistung Summe L1..L3
• Scheinleistung L1
• Scheinleistung L2
• Scheinleistung L3
• Scheinleistung Summe L1..L3
• cos phi(math.) L1
• cos phi(math.) L2
• cos phi(math.) L3
• cos phi(math.) Summe L1..L3
• Blindleistung Grundschwingung L1
• Blindleistung Grundschwingung L2
• Blindleistung Grundschwingung L3
• Blindleistung Grundschwingung Summe L1..L3
Aufzeichnung 2
Es werden mit der Zeitbasis von 1 Stunde folgende Messwerte aufgezeichnet:
• Bezogene Wirkenergie L1
• Bezogene Wirkenergie L2
• Bezogene Wirkenergie L3
• Bezogene Wirkenergie Summe L1..L3
• Induktive Blindenergie L1
• Induktive Blindenergie L2
• Induktive Blindenergie L3
• Induktive Blindenergie Summe L1..L3
Abb. Aufzeichnungskonfiguration in der Software
®
GridVis
Aufzeichnung 1
Es werden mit der Zeitbasis von 15 Minuten folgende Messwerte aufgezeichnet:
• Spannung effektiv L1
• Spannung effektiv L2
• Spannung effektiv L3
• Strom effektiv L1
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13. 16 Tarif-Umschaltung

Das Erfassen von elektrischen Energiewerten (Wirk-, Blind- und Scheinenergie) erfolgt über interne Zähler für jeweils zwei Tarife.
Ein Umschalten zwischen den Tarifen (HT/NT) wird über
• Modbus über den
• Digitaleingang 1 (siehe Kapitel „Digitale Eingänge“) oder über die
• Wochenschaltuhr (siehe Kapitel „Schaltuhr-Ausgang“)
unterstützt.
Abb. Konfiguration Digital-Eingang 1 als Tarifsteue­rungseingang in der Software GridVis
®
Geräteanzeige der Summe (L1..L3) der Wirk-, Blind- und Scheinenergie nach Tarifen
Die Konfiguration der Tarif-Umschaltung ist über die Software GridVis® vorzunehmen.
Abb. Schaltuhr-Konfiguration in der Software
®
GridVis
66
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14. Übersicht Messwertanzeigen

Hauptmenü (Übersicht)
Hauptmenü (Spannung)
Netzanalyse (Startbildschirm)
Anzeige von Spannung L1, L2, L3-N; Strom L1, L2, L3; Leistung L1, L2, L3 und Wirk-/Schein­energie L1-L3
Spannung L-N
Anzeige von Spannung L1-N, L2-N, L3-N und deren Min- / Maxwerte
Spannung L-L
Anzeige von Spannung L1-L2, L2-L3, L1-L3 und deren Min- / Maxwerte
Verlauf
Anzeige von Spannungsverlauf von L1-N, L2-N, L3-N
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Hauptmenü (Strom)
Strom
Anzeige von Strom L1, L2, L3 und deren Min- / Maxwerte
Verlauf
Anzeige des Stromverlaufs L1, L2, L3
THD-I
Anzeige von Verzerrungsfaktoren für den Strom (THD-I) L1, L2, L3 und deren Min- / Maxwerte
Hauptmenü (Leistung)
Summe Leistungen
Anzeige von Summe (L1..L3) von Wirk-, Blind-, Scheinleistung und deren Min- / Maxwerte
Verlauf Wirk- / Blind- / Scheinleistung
Anzeige des Verlaufs von Wirk-, Blind-, oder Scheinleistung (Summe L1..L3)
Wirk- / Blind- / Scheinleistung
Anzeige von Leistungswerten (Wirk-, Blind­oder Scheinleistung) L1-N, L2-N, L3-N und deren Min- / Maxwerte
69
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Hauptmenü (Energie)
Wirkenergie
Anzeige Summe (L1..L3) der Wirkenergie (gesamt/bezogen/geliefert)
Scheinenergie
Anzeige Summe (L1..L3) der Scheinenergie
Blindenergie
Anzeige Summe (L1..L3) der Blindenergie (gesamt/induktiv/kapazitiv)
Tarif
Anzeige der Summe (L1..L3) der Wirk-, Blind­und Scheinenergie nach Tarifen
70
Hauptmenü (Verbrauchsübersicht)
Hauptmenü (Harmonische)
Wirk-, Blind-, Scheinenergie / Monat
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie pro Monat (der letzten drei Jahre)
Spannung L1 / L2 / L3
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie pro Monat (der letzten drei Jahre)
Wirk-, Blind-, Scheinenergie / Tag
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie pro Tag (des laufenden Monats)
Strom L1 / L2 / L3
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie pro Tag (des laufenden Monats)
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Hauptmenü (Oszilloskop)
Spannung L1 / L2 / L3
Anzeige Oszillogramm der Spannung L1, L2 oder L3
Strom L1 / L2 / L3
Anzeige Oszillogramm der Ströme L1, L2 oder L3
Spannung L1..L3
Anzeige Oszillogramm der Spannungen L1, L2 und L3
Strom L1..L3
Anzeige Oszillogramm der Ströme von L1, L2 und L3
Hauptmenü (Zeigerdiagramm)
Zeigerdiagramm
Anzeige von Spannungen und Ströme im Zeigerdiagramm
71
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Hauptmenü (System)
Hinweis: Weitere Informationen zur Konfigu­ration finden Sie im Kapitel „Bedienung“ und „Konfiguration“.
Konfiguration
Untermenü Geräte-Konfiguration
Komparator 1 / Komparator 2
Anzeige von Grenzwert, Istwert, Vergleicherlauf­zeit, Logik und Status
Übersicht COMports
Anzeige von empfangenen (RX), gesen­deten (TX) und fehlerhaften Datenpakete; Schaltstrom Analog-Ausgang
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Untermenü (System / Konfiguration)
Hinweis: Weitere Informationen zur Konfigu­ration finden Sie im Kapitel „Bedienung“ und „Konfiguration“.
Sprache
Einstellungen der Geräte-Sprache
Messung (Freuquenz)
Einstellungen zur Norm-Frequenz
Kommunikation
Einstellungen zu den Parametern Geräte­adresse, Baudrate und Datenrahmen
Messung L1..L3
Einstellungen der Stromwandler- und Spannungswandler-Verhältnisse sowie des Nennstroms
System
Anzeige von Gerätedaten, Passwortvergabe und Möglichkeit das Gerät zurück zu setzen
Anzeige
System (Zurücksetzen)
Anzeige von Gerätedaten, Passwortvergabe und Möglichkeit das Gerät zurück zu setzen
Farben
Farbeinstellungen der GraphenDisplay-Einstellungen
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15. Service und Wartung

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschie­denen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen die Sicherheits­prüfungen wiederholt werden. Eine Gewähr­leistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.

15. 1 Instandsetzung und Kalibration

Instandsetzungsarbeiten und Kalibration kön­nen nur vom Hersteller durchgeführt werden.

15. 2 Frontfolie

Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reini­gungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehal­tige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwen­det werden.

15. 3 Entsorgung

Bitte beachten Sie nationale Bestimmungen! Entsorgen Sie gegebenenfalls einzelne Teile, je nach Beschaffenheit und existierende län­derspezifische Vorschriften, z.B. als:
• Elektroschrott
• Kunststoffe
• Metalle
oder beauftragen Sie einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb mit der Verschrottung.

15. 5 Gerätejustierung

Die Geräte werden vor Auslieferung vom Hersteller justiert. Eine Nachjustierung ist bei Einhaltung der Umgebungsbedingungen nicht notwendig.

15. 6 Kalibrierintervalle

Nach jeweils ca. 5 Jahren wird eine Neu­kalibrierung vom Hersteller oder von einem akkreditiertem Labor empfohlen.

15. 7 Firmwareupdate

Um ein Firmwareupdate durchzuführen verbinden sie das Gerät mit einem Computer und greifen Sie über die Software GridVis® darauf zu.
Öffnen Sie den Firmwareupdate-Assistenten über einen Klick auf „Gerät aktualisieren“ im Menü „Extras“.
Wählen Sie eine entsprechende Updatedatei und führen Sie das Update durch.
74

15. 4 Service

Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
• Gerätebezeichnung (siehe Typenschild)
• Seriennummer (siehe Typenschild)
• Software Release (siehe Systemanzeige)
• Messspannung und Versorgungsspannung
• genaue Fehlerbeschreibung.
Abb. Gerätefirmware aktualisieren in der Software
®
GridVis
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15. 8 Batterie

Die interne Uhr wird aus der Versorgungs­spannung gespeist. Fällt die Versorgungs­spannung aus, so wird die Uhr über die Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen und Min- und Maxwerte.
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer Lagertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre.
Ein Austausch der Batterie erfolgt über den auf der Unterseite vorgesehenen Batterieein­schub. Achten Sie hierbei auf den korrekten Batterietyp und beim Wechsel dieser auf die richtige Polarisierung (Pluspol zeigt zur Gerä­terückseite; Minuspol zeigt zur Gerätefront)!
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können erfolgen, durch gefährliche Span­nungen.
Beachten Sie deshalb:
Schalten Sie vor Arbeitsbeginn die Anlage und das Gerät spannungsfrei.
C
C
HINWEIS!
Fett oder Schmutz auf den Kontakt­flächen bildet einen Übergangswi­derstand, der die Lebensdauer der Batterie verkürzt. Fassen Sie die Batterie nur an den Rändern an.
HINWEIS!
Achten Sie auf den korrekten Batte­rietyp und beim Wechsel dieser auf die richtige Polarisierung!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
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15. 9 Vorgehen im Fehlerfall

Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe
Keine Anzeige Externe Sicherung für die Versorgungsspannung
Keine Stromanzeige Messspannung nicht
Angezeigter Strom ist zu groß oder zu klein.
Angezeigte Spannung ist zu klein oder zu groß.
Angezeigte Spannung ist zu klein. Messbereichsüberschreitung. Spannungswandler verwenden.
Phasenverschiebung ind/kap. Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist vertauscht.
Wirkleistung zu klein oder zu groß. Das programmierte Stromwandler-Überset-
Ein Ein-/Ausgang reagiert nicht. Der Ein-/Ausgang wurde falsch programmiert. Programmierung überprüfen und ggf. korrigie-
Anzeige „Messbereichsüberschreitung“
Keine Verbindung zum Gerät. RS485
Trotz obiger Maßnahmen funktioniert das Gerät nicht.
hat ausgelöst.
angeschlossen. Messstrom nicht angeschlossen. Messstrom anschließen.
Strommessung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandlerfaktor falsch programmiert. Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Stromscheitelwert am Messeingang wurde durch Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wurde unterschrit­ten.
Messung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler falsch programmiert. Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Spannungsscheitelwert am Messeingang wurde durch Oberschwingungen überschritten.
zugeordnet. Mindestens ein Stromwandleranschluss ist
vertauscht. Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet.
zungsverhältnis ist falsch. Der Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet. Das programmierte Spannungswandler-Über-
setzungsverhältnis ist falsch.
Der Ein-/Ausgang wurde falsch angeschlossen. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren. Es liegt eine Überschreitung des Messbereiches
vor
- Falsche Geräteadresse.
- Unterschiedliche Bus-Geschwindigkeiten (Baudrate) und / oder Datenrahmen
- Falsches Protokoll.
- Terminierung fehlt. Gerät defekt. Gerät zur Überprüfung an den
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Stromwandler ablesen und programmieren. Stromwandler mit einem größeren Stromwand-
ler-Übersetzungsverhältnis einbauen. Stromwandler mit einem kleineren Stromwand-
ler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Spannungswandler ablesen und programmieren.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und programmieren
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren. Strom-/Spannungswandler-Übersetzungs­verhältnis korrigieren.
- Geräteadresse korrigieren.
- Geschwindigkeit (Baudrate) korrigieren. Datenrahmen korrigieren.
- Protokoll korrigieren.
- Bus mit Abschlusswiderstand abschließen.
Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
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16. Technische Daten

Allgemein
Nettogewicht (mit aufgesetzten Steckverbindern) ca. 250 g Verpackungsgewicht (inkl. Zubehör) ca. 500g Batterie Typ Lithium CR2032, 3V (Zulassung nach UL 1642) Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung 40000h (Hintergrundbeleuchtung reduziert sich über diese
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Freier Fall 1m Temperatur K55 (-25°C bis +70°C) Relative Luftfeuchte 0 bis 90 % RH
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das Gerät ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1).
Bemessungstemperaturbereich K55 (-10°C .. +55°C) Relative Luftfeuchte 0 bis 75 % RH Betriebshöhe 0 .. 2000m über NN Verschmutzungsgrad 2 Einbaulage senkrecht Lüftung eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich. Fremdkörper- und Wasserschutz
- Front
- Rückseite
- Front mit Dichtung
Dauer auf ca. 50%)
IP40 nach EN60529 IP20 nach EN60529 IP54 nach EN60529
Versorgungsspannung
Option 230V Nennbereich AC 90 V - 277 V (50/60 Hz) oder DC 90 V - 250 V;
Leistungsaufnahme max. 4,5 VA / 2 W
Option 24V Nennbereich AC 24 V - 90 V (50/60Hz) oder DC 24 V - 90 V;
Leistungsaufnahme max. 4,5 VA / 2 W Arbeitsbereich +-10% vom Nennbereich Interne Sicherung,
nicht austauschbar Empfohlene Überstromschutzeinrichtung für den
Leitungsschutz (Zulassung nach UL)
Empfehlung zur maximalen Geräteanzahl an einem Leitungsschutzschalter: Option 230V : Leitungsschutzschalter B6A: max. 4 Geräte / Leitungsschutzschalter B16A: max. 11 Geräte Option 24V : Leitungsschutzschalter B6A: max. 3 Geräte / Leitungsschutzschalter B16A: max. 9 Geräte
Typ T1A / 250 V DC / 277 V AC gemäß IEC 60127
300 V CATIII
150 V CATIII
Option 230 V: 6 - 16 A (Char. B) Option 24 V: 1 - 6 A (Char. B)
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Spannungsmessung
Dreiphasen 4-Leitersysteme mit Nennspannungen bis 417 V / 720 V (+-10%) nach IEC
Überspannungskategorie 600 V CAT III
Bemessungsstoßspannung 6 kV
Absicherung der Spannungsmessung 1 - 10 A (mit IEC-/UL-Zulassung)
Messbereich L-N 01) .. 600 Vrms (max. Überspannung 800 Vrms)
Messbereich L-L 01) .. 1040 Vrms (max. Überspannung 1350 Vrms )
Auflösung 0,01V
Crest-Faktor 2,45 (bezogen auf den Messbereich)
Impedanz
Leistungsaufnahme ca. 0,1 VA
Abtastfrequenz 8,33 KHz
Frequenz der Grundschwingung
- Auflösung
1)
Das Gerät kann nur Messwerte ermitteln, wenn am Spannungsmesseingang V1 eine Spannung L1-N von größer 20 Veff (4-Leitermessung)
oder eine Spannung L1-L2 von größer 34 Veff (3-Leitermessung) anliegt.
347 V / 600 V (+-10%) nach UL
3 M/Phase
45 Hz .. 65 Hz 0,01Hz
Strommessung I1 - I3
Nennstrom 5 A
Messbereich 0,005 .. 6 Arms
Crest-Faktor (bezogen auf den Nennstrom) 2
Überspannungskategorie 300 V CAT II
Bemessungsstoßspannung 2 KV
Leistungsaufnahme
Überlast für 1 Sek. 60 A (sinusförmig)
Abtastfrequenz 8,33 KHz
Serielle Schnittstelle
RS485 - Modbus RTU/Slave 9,6 kbps, 19,2 kbps, 38,4 kbps, 57,6 kbps, 115,2 kbps
Digitale Ausgänge
3 digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Schaltspannung max. 33 V AC, 60 V DC
Schaltstrom max. 50 mAeff AC/DC
Reaktionszeit ca. 200 ms
Impulsausgang max. 50Hz (Energie-Impulse)
Digitale Eingänge
3 digitale Eingänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Maximale Zählerfrequenz 20 Hz
Eingangssignal liegt an 18 V .. 28 V DC (typisch 4 mA)
Eingangssignal liegt nicht an 0 .. 5 V DC, Strom kleiner 0,5 mA
ca. 0,2 VA (Ri=5 m)
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Leitungslänge (digitale Ein-/Ausgänge)
bis 30m nicht abgeschirmt
größer 30m abgeschirmt
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Analoger Ausgang
externe Versorgung max. 33 V
Strom 0 .. 20 mA
Updatezeit 1 sec
Bürde max. 300 Ohm
Auflösung 10 Bit
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 4,0 mm2, AWG 28-12
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 2,5 mm
Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5 Nm
Abisolierlänge 7 mm
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Spannungsmessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 4,0 mm2, AWG 28-12
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 2,5 mm
Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5 Nm
Abisolierlänge 7 mm
2
2
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Strommessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle nur einen Leiter anschließen! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26-12
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 2,5 mm
2
Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5 Nm
Abisolierlänge 7 mm
Anschlussvermögen der Klemmstellen (serielle Schnittstelle)
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 28-16
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 1,5 mm
2
Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm
Abisolierlänge 7 mm
Anschlussvermögen der Klemmstellen (digitale Ein-/Ausgänge, analoger Augang)
Eindrähtige, mehrdrähtige,feindrähtige 0,2 - 1,5 mm2, AWG 28-16
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 1,5 mm
2
Anzugsdrehmoment 0,2 - 0,25 Nm
Abisolierlänge 7 mm
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16. 1 Kenngrößen von Funktionen

Funktion Symbol Genauigkeitsklasse Messbereich Anzeigebereich
Gesamt-Wirkleistung P 0,55) (IEC61557-12) 0 W .. 12,6 kW 0 W .. 999 GW *
Gesamt-Blindleisung QA, Qv 1 (IEC61557-12) 0 var .. 16,6 kvar 0 var .. 999 Gvar *
Gesamt-Scheinleistung SA, Sv 0,55) (IEC61557-12) 0 VA .. 12,6 kVA 0 VA .. 999 GVA *
Gesamt-Wirkenergie Ea 0,5S
Gesamt-Blindenergie ErA, ErV 1 (IEC61557-12) 0 varh .. 999 Gvarh 0 varh .. 999 Gvarh *
Gesamt-Scheinenergie EapA, EapV 0,5
Frequenz f 0,05 (IEC61557-12) 45 Hz .. 65 Hz 45,00 Hz .. 65,00 Hz
Phasenstrom I 0,2 (IEC61557-12) 0 Arms.. 7 Arms 0 A .. 999 kA
Neutralleiterstrom berechnet INc 1,0 (IEC61557-12) 0,03 A.. 25 A 0,03 A .. 999 kA
Spannung U L-N 0,2 (IEC61557-12) 10 Vrms.. 600 Vrms 0 V .. 999 kV
Spannung U L-L 0,2 (IEC61557-12) 18 Vrms .. 1040 Vrms 0 V .. 999 kV
Leistungsfaktor PFA, PFV 0,5 (IEC61557-12) 0,00 .. 1.00 0,00 .. 1,00
Kurzzeit-Flicker, Langzeitflicker Pst, Plt - - -
Spannungseinbrüche (L-N) Udip - - -
Spannungsüberhöhungen (L-N) Uswl - - -
Transiente Überspannungen Utr - - -
Spannungsunterbrechnungen Uint - - -
Spannungsunsymmetrie (L-N)
Spannungsunsymmetrie (L-N)
1)
Unba - - -
2)
Unb - - -
Spannungsoberschwingungen Uh Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 15 (nur ungerade) 0 V .. 999 kV
THD der Spannung
THD der Spannung
3)
4)
THDu 1,0 (IEC61557-12) 0 % .. 999 % 0 % .. 999 %
THD-Ru - - -
Strom-Oberschwingungen Ih Kl. 1 (IEC61000-4-7) 1 .. 15 (nur ungerade) 0 A .. 999 kA
THD des Stromes
THD des Stromes
3)
4)
THDi 1,0 (IEC61557-12) 0 % .. 999 % 0 % .. 999 %
THD-Ri - - -
Netzsignalspannung MSV - - -
1) Bezug auf die Amplitude.
2) Bezug auf Phase und auf Amplitude.
3) Bezug auf die Grundschwingung.
4) Bezug auf den Effektivwert.
5) Genauigkeitsklasse 0,5 mit ../5A Wandler. Genauigkeitsklasse 1 mit ../1A Wandler.
6) Genauigkeitsklasse 0,5S nach IEC62053-22
5) 6)
(IEC61557-12) 0 Wh .. 999 GWh 0 Wh .. 999 GWh *
5) 6)
(IEC61557-12) 0 VAh .. 999 GVAh 0 VAh .. 999 GVAh *
* Beim Erreichen der max. Gesamt­ Energiewerte springt die Anzeige auf 0 W zurück.
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16. 2 Modbus-Adressenliste der häufig benutzten Messwerte:
Adresse Format RD/WR Variable Einheit Bemerkung
19000 float RD _ULN[0] V Spannung L1-N 19002 float RD _ULN[1] V Spannung L2-N 19004 float RD _ULN[2] V Spannung L3-N 19006 float RD _ULL[0] V Spannung L1-L2 19008 float RD _ULL[1] V Spannung L2-L3 19010 float RD _ULL[2] V Spannung L3-L1 19012 float RD _ILN[0] A Scheinstrom, L1 19014 float RD _ILN[1] A Scheinstrom, L2 19016 float RD _ILN[2] A Scheinstrom, L3 19018 float RD _I_SUM3 A Summe; IN=I1+I2+I3 19020 float RD _PLN[0] W Wirkleistung L1 19022 float RD _PLN[1] W Wirkleistung L2 19024 float RD _PLN[2] W Wirkleistung L3 19026 float RD _P_SUM3 W Summe; Psum3=P1+P2+P3 19028 float RD _SLN[0] VA Scheinleistung L1 19030 float RD _SLN[1] VA Scheinleistung L2 19032 float RD _SLN[2] VA Scheinleistung L3 19034 float RD _S_SUM3 VA Summe; Ssum3=S1+S2+S3 19036 float RD _QLN[0] var Blindleistung (Netzfrequenz) L1 19038 float RD _QLN[1] var Blindleistung (Netzfrequenz) L2 19040 float RD _QLN[2] var Blindleistung (Netzfrequenz) L3 19042 float RD _Q_SUM3 var Summe; Qsum3=Q1+Q2+Q3 19044 float RD _COS_PHI[0] Fund. Leistungsfaktor, CosPhi; UL1 IL1 19046 float RD _COS_PHI[1] Fund. Leistungsfaktor, CosPhi; UL2 IL2 19048 float RD _COS_PHI[2] Fund. Leistungsfaktor, CosPhi; UL3 IL3 19050 float RD _FREQ Hz Frequenz 19052 float RD _PHASE_SEQ Drehfeld; 1=rechts, 0=keins, -1=links
19054* float RD _WH_V[0] Wh Wirkenergie L1, bezogen 19056* float RD _WH_V[1] Wh Wirkenergie L2, bezogen 19058* float RD _WH_V[2] Wh Wirkenergie L3, bezogen
19060 float RD _WH_V_HT_SUML13 Wh Wirkenergie L1..L3 19062 float RD _WH_V[0] Wh Wirkenergie L1, bezogen 19064 float RD _WH_V[1] Wh Wirkenergie L2, bezogen 19066 float RD _WH_V[2] Wh Wirkenergie L3, bezogen 19068 float RD _WH_V_HT_SUML13 Wh Wirkenergie L1..L3, bezogen, Tarif 1 19070 float RD _WH_Z[0] Wh Wirkenergie L1, geliefert 19072 float RD _WH_Z[1] Wh Wirkenergie L2, geliefert 19074 float RD _WH_Z[2] Wh Wirkenergie L3, geliefert 19076 float RD _WH_Z_SUML13 Wh Wirkenergie L1..L3, geliefert 19078 float RD _WH_S[0] VAh Scheinenergie L1 19080 float RD _WH_S[1] VAh Scheinenergie L2 19082 float RD _WH_S[2] VAh Scheinenergie L3 19084 float RD _WH_S_SUML13 VAh Scheinenergie L1..L3
19086* float RD _IQH[0] varh Blindenergie, induktiv, L1 19088* float RD _IQH[1] varh Blindenergie, induktiv, L2 19090* float RD _IQH[2] varh Blindenergie, induktiv, L3
19092 float RD _IQH_SUML13 varh Blindenergie L1..L3
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* Die Belegung der markierten Geräteadressen entspricht nicht der
Belegung von anderen Geräten der UMG-Serie.
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19094 float RD _IQH[0] varh Blindenergie, induktiv, L1 19096 float RD _IQH[1] varh Blindenergie, induktiv, L2 19098 float RD _IQH[2] varh Blindenergie, induktiv, L3 19100 float RD _IQH_SUML13 varh Blindenergie L1..L3, ind. 19102 float RD _CQH[0] varh Blindenergie, kapazitiv, L1 19104 float RD _CQH[1] varh Blindenergie, kapazitiv, L2 19106 float RD _CQH[2] varh Blindenergie, kapazitiv, L3 19108 float RD _CQH_SUML13 varh Blindenergie L1..L3, cap. 19110 float RD _THD_ULN[0] % Harmonische, THD,U L1-N 19112 float RD _THD_ULN[1] % Harmonische, THD,U L2-N 19114 float RD _THD_ULN[2] % Harmonische, THD,U L3-N 19116 float RD _THD_ILN[0] % Harmonische, THD,I L1 19118 float RD _THD_ILN[1] % Harmonische, THD,I L2 19120 float RD _THD_ILN[2] % Harmonische, THD,I L3

16. 3 Zahlenformate

Typ Größe Minimum Maximum
short 16 bit -2
ushort 16 bit 0 216 -1
int 32 bit -2
uint 32 bit 0 232 -1
float 32 bit IEEE 754 IEEE 754
15
31
215 -1
231 -1
C
sofort gespeichert !
Konfigurationsdaten werden
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16. 4 Maßbilder

Abb. Frontansicht
96
4,9
96
96
Batterie
Abb. Ansicht von unten
+0,8
92
87,2 6
84
87,2 6
Abb. Seitenansicht Abb. Ausbruchmaß
+0,8
92
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Verbraucher

16. 5 Anschlussbeispiel 1

PE/FE
N
L1
+
=
S1 S2 S3
-
17 18 19 20
1 2 3
Digitaleingänge
Versorgungs-
spannung
N/-L/+
11 12 13
-
=
+
K3 K4
21 22 23 24 25 26
V+ 1 2 3
Digitalausänge
K5
=
V+
Analog-
ausgang
-
+
A
B
Data GND
14
C
15 16
A B
RS485
UMG 96-PA
Spannungsmessung
V1 V2 V3 VN
1 2 3 4
2)1) 2) 2)
Funktionserde
PE
N
L1
S1
L2
L3
230V/400V 50Hz
Strommessung
I1 I2 I3
S1 S2 S1 S2 S1 S2
5 6 7 8 9 10
3) 3) 3)
S2
S1S1S2
S2
1)
UL/IEC zugelassene Überstrom-
Schutzeinrichtung
2)
UL/IEC zugelassene Überstrom-
Schutzeinrichtung
3)
Kurzschlussbrücken (extern)
85
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