Janitza electronics GmbH
Vor dem Polstück 6
D-35633 Lahnau
Support Tel. +49 6441 9642-22
Fax +49 6441 9642-30
E-mail: info@janitza.de
Dok Nr. 2.061.014.1f 07/2018
Internet: http://www.janitza.de
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Inhalt
1. Allgemeines 6
1. 1 Haftungsausschluss 6
1. 2 Urheberrechtsvermerk 6
1. 3 Technische Änderungen 6
1. 4 Konformitätserklärung 6
1. 5 Kommentare zum Handbuch 6
2. Sicherheit 8
2. 1 Sicherheitshinweise 8
2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit 9
2. 3 Qualifiziertes Personal 9
3. Bestimmungsgemäße Verwendung 10
3. 1 Eingangskontrolle 10
3. 2 Bestimmungsgemäße Verwendung 10
3. 3 Lieferumfang 11
3. 4 Lieferbares Zubehör 11
4. Produktbeschreibung 12
4. 1 Messverfahren 12
4. 2 Bedienkonzept 12
4. 3 Netzanalysesoftware GridVis® 12
4. 4 Leistungsmerkmale 13
4. 5 Produktübersicht 14
5. Montage 16
5. 1 Einbauort 16
5. 2 Einbaulage 16
5. 3 Befestigung 16
6. Netzsysteme 17
6. 1 Spannungsmessung 18
6. 2 Nennspannungen 19
6. 2. 1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neutralleiter 19
2
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7. Installation 20
7. 1 Anschluss an einen PC 20
7. 2 Trennschalter 21
7. 3 Versorgungsspannung 21
7. 4 Messspannung 22
7. 4. 1 Überspannung 22
7. 4. 2 Frequenz 22
7. 4. 3 Anschlussvarianten Spannungsmessung 24
7. 5 Strommessung 24
7. 5. 1 Anschlussvarianten Strommessung 25
7. 5. 2 Stromrichtung 26
7. 5. 3 Summenstrommessung 26
7. 5. 4 Amperemeter 26
8. Schnittstelle 27
8. 1 Abschirmung 27
8. 2 Abschlusswiederstände 28
8. 3 Bus-Struktur 29
9. Digitale Ein und Ausgänge 30
9. 1 Digitale Eingänge 30
9. 1. 1 S0-Impulseingang 31
9. 2 Digitale Ausgänge 31
9. 3 LED-Statusleiste 32
10. Analoger Ausgang 33
11. Bedienung 34
11. 1 Tastenbelegung 34
11. 2 Messwertanzeige „Überblick“ 34
11. 3 Auswahlmenü 34
11. 4 Übersicht Menüanzeigen 35
3
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12. Konfiguration 36
12. 1 Sprache 36
12. 2 Kommunikation 36
12. 3 Messung 37
12. 3. 1 Nennfrequenz 37
12. 3. 2 Strom- und Spannungswandler / Nennstrom 39
12. 4 System 40
12. 4. 1 Firmware / Seriennummer 40
12. 4. 2 Zeit 40
12. 4. 3 Passwort 40
12. 4. 4 Zurücksetzen 41
12. 5 Anzeige 43
12. 6 Farben 44
12. 5. 1 Helligkeit 44
12. 5. 2 Standby 44
12. 5. 3 Helligkeit (Standby) 44
13. Inbetriebnahme 45
13. 1 Versorgungspannung 45
13. 2 Messspannung 45
13. 3 Frequenzmessung 46
13. 4 Drehfeldrichtung 46
13. 4. 1 Grundlagen Zeigerdiagramm 47
13. 5 Messstrom 48
13. 6 Messbereichsüberschreitung 49
13. 7 Kontrolle der Leistungsmessung 49
13. 8 Kontrolle der Kommunikation 50
13. 9 Min./Max.-Werte einzeln löschen 50
13. 10 Oberschwingungen 51
13. 11 Kommunikation im Bussystem 52
13. 11. 1 RS485
52
13. 12 Digitale Ein-/Ausgänge 53
13. 12. 1 Digitale
Eingänge 53
13. 12. 2 Digitale
Ausgänge 55
13. 13 Analoger Ausgang 60
13. 14 „Schleppzeiger“-Funktion 61
13. 14. 1 Interne Synchronisation 61
13. 14. 2 Externe Synchronisation 62
13. 14. 3 Synchronisation-Priorität 64
13. 15 Aufzeichnungen 65
13. 16 Tarif-Umschaltung 66
4
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14. Übersicht Messwertanzeigen 68
15. Service und Wartung 74
15. 1 Instandsetzung und Kalibration 74
15. 2 Frontfolie 74
15. 3 Entsorgung 74
15. 4 Service 74
15. 5 Gerätejustierung 74
15. 6 Kalibrierintervalle 74
15. 7 Firmwareupdate 74
15. 8 Batterie 75
15. 9 Vorgehen im Fehlerfall 76
16. Technische Daten 77
16. 1 Kenngrößen von Funktionen 80
16. 2 Modbus-Adressenliste der häufig benutzten Messwerte: 82
16. 3 Zahlenformate 83
16. 4 Maßbilder 84
16. 5 Anschlussbeispiel 1 85
5
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1. Allgemeines
1. 1 Haftungsausschluss
Die Beachtung der Informationsprodukte
zu den Geräten ist Voraussetzung für den
sicheren Betrieb und um angegebene Leistungsmerkmale und Produkteigenschaften zu
erreichen. Für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die durch Nichtachtung der
Informationsprodukte entstehen, übernimmt
die Janitza electronics GmbH keine Haftung.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Informationsprodukte leserlich zugänglich sind.
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls
irgend etwas in diesem Handbuch unklar
erscheint, lassen Sie es uns bitte wissen und
schicken Sie uns eine E-Mail an:
info@janitza.de
• Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät mit der
Installationsanleitung übereinstimmt.
• Lesen und verstehen Sie zunächst produktbegleitende Dokumente.
• Halten Sie produktbegleitende Dokumente
während der gesamten Lebensdauer verfügbar und geben Sie diese gegebenenfalls an nachfolgende Benutzer weiter.
• Informieren Sie sich über Geräte-Revisionen und die damit verbundenen Anpassungen der produktbegleitenden Dokumentation auf www.janitza.de.
1. 4 Konformitätserklärung
Die von der Janitza electronics GmbH angewendeten Gesetze, Normen und Richtlinien
für das Gerät entnehmen Sie der Konformitätserklärung auf www.janitza.de.
6
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7
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2. Sicherheit
Bitte lesen Sie das vorliegende Benutzerhandbuch sowie alle weiteren Publikationen,
die zum Arbeiten mit diesem Produkt hinzugezogen werden müssen. Dies gilt insbesondere für Installation, Betrieb und Wartung.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvorschriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie
den Hinweisen nicht folgen, kann dies Personenschäden und/oder Schäden am Produkt
hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses Geräts, welche über die angegebenen mechanischen, elektrischen oder
anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht,
kann Personenschäden und/oder Schäden
am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begründet „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“
im Sinne der Gewährleistung für das Produkt
und schließt somit die Gewährleistung für die
Deckung möglicher daraus folgender Schäden aus.
2. 1 Sicherheitshinweise
Verwendete Symbole:
Dieses Symbol als Zusatz zu den
c
C
Sicherheitshinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad wie folgt dargestellt:
m
GEFAHR!
Sicherheitshinweisen weist auf
eine elektrische Gefahr hin.
Dieses Symbol mit dem Wort Hinweis beschreibt:
• Verfahren, die keine Verletzungsgefahr bergen.
• Wichtige Informationen, Verfahren oder Handhabungen.
Weist auf eine unmittelbar
drohende Gefahr hin, die zu
schweren bzw. tödlichen Verletzungen führt.
Das Benutzerhandbuch:
• vor dem Gebrauch des Geräts lesen.
• während der gesamten Lebensdauer des
Produktes aufbewahren und zum Nachschlagen bereit halten.
Beachten Sie bei Gebrauch des Gerätes zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften.
m
WARNUNG!
m
VORSICHT!
Weist auf eine möglicherweise
gefährliche Situation hin, die
zu schweren Verletzungen oder
Tod führen kann.
Weist auf eine möglicherweise
gefährliche Situation hin, die
zu leichten Verletzungen oder
Sachschäden führen kann.
8
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2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen
zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte
unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschäden auftreten, wenn nicht fachgerecht
gehandelt wird:
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod
können erfolgen, durch gefährliche Spannungen.
Beachten Sie deshalb:
• Erden Sie vor Anschluss von Verbindungen das Gerät am Schutzleiteranschluss, wenn vorhanden.
• Gefährliche Spannungen können in
allen mit der Spannungsversorgung
verbundenen Schaltungsteilen anstehen.
• Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung können gefährliche
Spannungen im Gerät vorhanden sein.
• Versehen Sie Leiter aus Einzeldrähten
mit Aderendhülsen.
• Verbinden Sie nur Schraubklemmen
mit übereinstimmender Polzahl und
gleicher Bauart.
• Schalten Sie vor Arbeitsbeginn die
Anlage spannungsfrei.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
2. 3 Qualifiziertes Personal
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fachkräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer
einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung
befähigt sind, Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden, die der
Betrieb oder die Instandhaltung des Geräts
verursachen kann.
c
WARNUNG!
Wird das Gerät nicht gemäß der Dokumentation betrieben, ist der Schutz nicht mehr
sichergestellt und es kann Gefahr von dem
Gerät ausgehen.
Verletzungsgefahr durch
unsachgemäße
Verwendung
9
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3. Bestimmungsgemäße Verwendung
3. 1 Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses
Geräts setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage
sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Nehmen Sie das Aus- und Einpacken mit der
üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung
und nur unter Verwendung von geeignetem
Werkzeug vor.
Prüfen Sie die Geräte durch Sichtkontrolle auf
einwandfreien mechanischen Zustand.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit bevor Sie mit der Installation des
Geräts beginnen.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser
Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und
gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu
sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn
das Gerät z.B.:
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr
arbeitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen
(z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen
Klimagrenzen ohne Anpassung an das
Raumklima, Betauung o.Ä..) oder Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer
Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.Ä..) ausgesetzt war.
3. 2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist:
• für den Einbau in Schaltschränken und
Installationskleinverteiler bestimmt.
• nicht für den Einbau in Fahrzeuge bestimmt! Der Einsatz des Geräts in nicht
ortsfesten Ausrüstungen gilt als außergewöhnliche Umweltbedingung und ist nur
nach gesonderter Vereinbarung zulässig.
• nicht für den Einbau in Umgebungen mit
schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, Stäuben, Strahlungen, usw. bestimmt.
C
C
HINWEIS!
Alle zum Lieferumfang gehörenden
Schraubklemmen sind am Gerät
aufgesteckt.
HINWEIS!
Alle gelieferten Optionen und
Ausführungsvarianten sind auf dem
Lieferschein beschrieben.
Batterie Typ Lithium CR2032, 3 V
(Zulassung nach UL 1642)
11
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4. Produktbeschreibung
Das Gerät ist vorgesehen für:
• die Messung und Berechnung von elektrischen Größen wie Spannung, Strom,
Leistung, Energie, Oberschwingungen in
der Gebäudeinstallation, an Verteilern,
Leistungsschaltern und Schienenverteilern.
• die Messung von Messpannungen und
Strömen, die aus dem gleichen Netz stammen.
• Messungen in Niederspannungsnetzen, in
welchen Nennspannungen bis 600 V Leiter
gegen Erde und Stoßspannungen der
Überspannungskategorie III vorkommen
können.
• Die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen findet grundsätzlich über
Strom- und Spannungswandlern statt.
• den Einbau in ortsfeste Schaltschränke
oder Installationskleinverteiler. Dabei ist die
Einbaulage beliebig.
• die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen mit Strom- und Spannungswandlern.
• für den Einsatz in Wohn- und Industriebereichen geeignet.
• die Strommessung über externe ../1 A
oder ../5 A Stromwandler.
Die Messergebnisse können angezeigt und
über die Schnittstelle des Geräts ausgelesen
und weiterverarbeitet werden.
4. 1 Messverfahren
Das Gerät:
• Direkt am Gerät über 6 Tasten und das
Display.
• Über die Programmiersoftware GridVis®.
• Über das Modbus-Protokoll können SIe
Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste
ändern und abrufen. Diese Liste ist über
www.janitza.de abrufbar.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedienung des Geräts über die 6 Tasten beschrieben. Die Netzanalysesoftware GridVis®
besitzt eine eigene „Online-Hilfe“.
4. 3 Netzanalysesoftware GridVis®
Mit der auf www.janitza.de verfügbaren Netzanalysesoftware GridVis® können Sie das
Gerät programmieren und Daten auslesen.
Hierfür muss ein PC z.B. über eine serielle
Schnittstelle (RS485) oder über eine Gateway-Verbindung an das Gerät angeschlossen
werden.
Mit der Netzanalyse Software GridVis® können Sie:
• das Gerät programmieren.
• Aufzeichnungen konfigurieren und auslesen.
• die ausgelesenen Daten analysieren.
• Daten in eine Datenbank speichern.
• Messwerte grafisch darstellen.
• kundenspezifische Anwendungen programmieren.
12
• misst lückenlos und berechnet alle Effektivwerte über ein 200 ms-Intervall.
• misst den echten Effektivwert (TRMS) der
an den Messeingängen angelegten Spannungen und Ströme.
4. 2 Bedienkonzept
Sie können das Gerät über mehrere Wege
programmieren und/oder Messwerte
abrufen:
c
VORSICHT!
Wird das Gerät unsachgemäß angeschlossen können fehlerhafte Messwerte geliefert
werden.
Beachten Sie deshalb:
• Messspannungen und Messströme
müssen aus dem gleichen Netz stammen.
• Verwenden Sie das Gerät nicht für die
Messung von Gleichstrom.
• Erden Sie leitende Schalttafeln.
Fehlfunktion durch
unsachgemäßen Anschluss
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4. 4 Leistungsmerkmale
Allgemeines
• Fronttafeleinbaugerät mit den Abmessungen 96 x 96 mm
• Erweiterung durch Modul-Technik
• Anschluss über Schraubsteck-Klemmen
• Farbgrafikdisplay 320 x 240 px
• Bedienung über 6 Tasten
• 3 Spannungsmesseingänge (600 V, CAT III)
• 3 Strommesseingänge (über Stromwandler)
• 3 digitale Ausgänge
• 3 digitale Eingänge
(als Impulszähler mit gleichzeitiger Leistungsberechnung konfiguriert
• 1 analoger Ausgang (0 - 20 mA)
• Datenspeicher 4 MByte Flash
• RS485 Schnittstelle (Modbus RTU, Slave, bis 115 kbps)
• Erfassung von mehr als 2000 Messwerten
• Uhr und Batterie
• Arbeitstemperaturbereich -10 °C .. +55 °C
Messunsicherheit
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 0,5S für ../5A-Wandler
• Wirkenergie, Messunsicherheit Klasse 1 für ../1A-Wandler
• Blindenergie Klasse 1
Messung
• Erfassung von mehr als 800 Messwerten
• Messung in TN- und TT-Netze
• Messung in Netzen mit Nennspannungen bis L-L 720 Vrms und L-N 417 Vrms
(nach IEC)
• Messbereich Strom 0,005 .. 6 Arms
• Echte Effektivwertmessung (TRMS)
• Kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge
• Frequenzbereich der Grundschwingung 45 Hz .. 65 Hz
• Messung der Oberschwingungen 1. bis 25. für ULN und I
• ULN, ULL, I, P (Bezug/Lieferung), Q (ind./kap.)
• 2 Tarife (Umschaltung über Modbus oder Digitaleingang 1)
Das Gerät ist für den Einbau in ortsfesten und
wettergeschützen Schalttafeln im Innenbereich geeignet.
Sehen Sie eine Erdung für leitende Schalttafeln vor.
Sachschaden durch nicht
m
VORSICHT!
Beachtung der
Montagehinweise!
Nichtbeachtung der Montagehinweise kann
Ihr Gerät beschädigen oder zerstören.
Halten Sie die Angaben zur Einbaulage in
den Abschnitten „Montage“ und „Technische Daten“ ein.
5. 2 Einbaulage
Das Ausbruchsmaß in der Schalttafel ist
92
+0,8
mm x 92
+0,8
mm.
Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen, befolgen Sie folgende Angaben:
• Bauen Sie das Gerät senkrecht ein.
• Halten Sie nach oben und unten einen
Mindestabstand von 50 mm ein.
• Halten Sie seitlich einen Mindestabstand
von 20 mm ein.
5. 3 Befestigung
Das Gerät wird über die seitlich liegenden
Befestigungsklammern in der Schalttafel
fixiert. Vor dem Einsetzen des Geräts sind
diese z. B. mit Hilfe eines Schraubendrehers über eine horizontale Hebelwirkung zu
entfernen.
Abb. Seitenansicht UMG 96-PA mit Befestigungsklammer. Ein Lösen der Klammer erfolgt mit Hilfe eines
Schraubendrehers über eine horizontale Hebelwirkung.
Die Befestigung erfolgt anschließend über
das Einschieben und Einrasten der Klammern
mit anschließendem Eindrehen der Schrauben.
• Drehen Sie die Spannschrauben ein, bis
diese die Montageplatte leicht berühren.
• Ziehen Sie mit jeweils zwei weiteren
Umdrehungen die Spannschrauben an
(werden die Schrauben zu fest angezogen,
kann die Befestigungsklammer zerstört
werden).
16
Abb. Rückansicht der Einbaulage des
UMG 512-PRO
Montageplatte
Befestigungklammer
Spannschraube
Berühren die Spannschrauben
die Montageplatte: max. zwei
weitere Umdrehungen zur
Gerätebefestigung
Schraubendreher
www.janitza.deUMG 96-PA
L1
E
L1L2
L3E
N
R
L1
L2L3EE
L1
L2L3EE
6. Netzsysteme
Netzsysteme und Maximale-Nennspannungen nach DIN EN 61010-1/A1:
Dreiphasen-Vierleitersysteme
mit geerdetem Neutralleiter
L2
N
Das Gerät kann in
• TN- und TT-Netzen
• Wohn- und
Industriebereichen
eingesetzt werden.
IEC U
UL U
L-N
L-N
/ U
417 VLN / 720 VLL
L-L:
/ U
347 VLN / 600 VLL
L-L:
L3
EE
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Wenn das Gerät Bemessungs-Stoßspannungen oberhalb der zugelassenen Überspannungskategorie ausgesetzt ist, können
sicherheitsrelevante Isolierungen im Gerät
beschädigt werden, wodurch die Sicherheit
des Produktes nicht mehr gewährleistet
werden kann.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umgebungen, in denen die zulässige Bemessungs-Stoßspannung nicht überschritten
wird.
17
UMG 96-PA www.janitza.de
6. 1 Spannungsmessung
Sie können das UMG 96-PA für die Spannungsmessung in TN- und TT-Systemen einsetzen.
Die Spannungsmessung im UMG 96-PA ist
für die Überspannungskategorie 600V CATIII
(Bemessungs-Stoßspannung 6 kV) ausgelegt.
In Systemen ohne N beziehen sich Messwerte die einen N benötigen auf einen berechneten N.
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
347V/600V 50/60Hz
L1
L2
L3
N
PE
V1V3V2VN
4M
4M
Erdung des
Systems
Abb. Prinzipschaltbild - Messung in Dreiphasen-4Leitersystemen.
Spannungsmessung
UMG 96-PA
4M
4M
L1
240V
50/60Hz
N
AC/DC
DC
Hilfsenergie
Werden Spannungswandler verwendet, dürfen die Anschlüsse der Sekundärseite nicht
kurzgeschlossen werden!
Beachten Sie deshalb:
• Überprüfen Sie die einwandfreie
Installation der Spannungswandler.
Lesen Sie hierfür die entsprechenden
Informationen zu den Spannungswandlern.
18
www.janitza.deUMG 96-PA
6. 2 Nennspannungen
Die folgenden Abbildungen zeigen Listen der
Netze und zugehörigen Netz-Nennspannungen in denen das Gerät eingesetzt werden
kann.
6. 2. 1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit
geerdetem Neutralleiter
Abb. Für Messeingänge geeignete Netz-Nennspannungen
nach EN 60664-1:2003
19
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7. Installation
7. 1 Anschluss an einen PC
Beim Anschließen des Geräts an einen PC
bieten sich verschiedene Möglichkeiten:
1. Anschluss über einen
Schnittstellenwandler:
PC mit GridVis®
UMG 96-PA
RS232
RS232
RS485
RS485
PC mit GridVis®
UMG 96-PA
USB
USB
RS485
RS485
2. Verwendung des UMG 96-PA (Slave) über
ein UMG (Master) mit Gateway-Funktionalität (z. B. UMG 512)
PC mit GridVis®
20
UMG 512-PRO
als Gateway
Ethernet
UMG 96-PA
Slave 1
Ethernet
UMG 96-PA
Slave 2
ModbusModbusModbus
UMG 103
Slave 3
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7. 2 Trennschalter
Sehen Sie bei der Gebäudeinstallation einen
geeigneten Trennschalter für die Versorgungsspannung vor, um das Gerät stromund spannungsfrei zu schalten.
• Bringen Sie den Trennschalter in der Nähe
des Geräts und für den Benutzer leicht
erreichbar an.
• Kennzeichnen Sie den Schalter als Trennvorrichtung für dieses Gerät.
7. 3 Versorgungsspannung
Für den Betrieb des Geräts ist eine Versorgungsspannung erforderlich. Art und Höhe
der Versorgungsspannung für Ihr Gerät entnehmen Sie dem Typenschild.
Der Anschluss der Versorgungsspannung
erfolgt über die Steckklemmen auf der Rückseite des Geräts.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspannung sicher, dass Spannung und
Frequenz mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen.
Schließen Sie die Versorgungsspannung über
eine UL/IEC zugelassene Sicherung an.
m
VORSICHT!
Sachschaden durch Nichtbeachtung der Anschluss-
bedingungen
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder
zerstört werden.
Beachten Sie deshalb:
• Halten Sie die Angaben zu Spannung
und Frequenz auf dem Typenschild ein.
• Schließen Sie die Versorgungsspannung über eine Sicherung gemäß den
technischen Daten an.
• Greifen Sie die Versorgungspannung
nicht an den Spannungswandlern ab.
• Sehen Sie für den Neutralleiter eine Sicherung vor, wenn der Neutralleiteranschluss der Quelle nicht geerdet ist.
L
N
PE/FE
1.)
1.)
2.)
Sicherung
(UL/IEC listed)
2.)
Trennvorrichtung
(Trennschalter oder Leistungsschalter)
Funktionserde
Nach Anschluss der Versorgungsspannung,
erscheint eine Anzeige auf dem Display. Erscheint keine Anzeige, überprüfen Sie, ob die
Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können erfolgen, durch:
• Berühren von blanken oder abisolierten
Adern, die unter Spannung stehen.
• berührungsgefährliche Eingänge des
Geräts.
Beachten Sie deshalb:
• Die Eingänge für die Versorgungsspannung sind berührungsgefährlich.
• Schalten Sie Ihre Anlange vor Arbeitsbeginn spannungsfrei!
Abb. Anschlussbeispiel für die Versorgungsspannung
HINWEIS!
C
Ist die Funktionserde nicht angeschlossen, zeigt das Gerät eine
nicht anliegende Restspannung an.
21
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Überstromschutzeinrichtung für den
Leitungsschutz der Versorgungsspannung
Empfehlung für die Überstromschutzeinrichtung für den Leitungsschutz der Versorgungsspannung abhängig von den Varianten:
• Option 230 V:
6 - 16 A (Char. B)
• Option 24 V:
1 - 6 A (Char. B)
C
Empfehlung zur maximalen Geräteanzahl an
einem Leitungsschutzschalter abhängig von
den Varianten:
• Option 230 V:
• Option 24 V:
HINWEIS!
Die Sicherung ist nur ein Leitungsschutz - sie ist kein Geräteschutz!
Bei einem Leitungsschutzschalter B6A
maximal 4 Geräte.
Bei einem Leitungsschutzschalter B16A:
maximal 11 Geräte
Bei einem Leitungsschutzschalter B6A
maximal 3 Geräte.
Bei einem Leitungsschutzschalter B16A:
maximal 9 Geräte
7. 4 Messspannung
Das Gerät hat 3 Spannungsmesseingänge
(V1 bis V3), die sich auf der Rückseite des
Geräts befinden.
7. 4. 1 Überspannung
Die Spannungsmesseingänge sind für die
Messung in Netzen, in denen Überspannungen der Kategorie 600 V CAT III (Bemessungs-Stoßspannung 6 kV) vorkommen
können, geeignet.
7. 4. 2 Frequenz
Das Gerät:
• benötigt für die Messung und die Berechnung von Messwerten die Netzfrequenz.
• ist für die Messung in Netzen geeignet, in
denen die Grundschwingung der Spannung im Bereich 45 Hz bis 65 Hz liegt.
Die Ermittlung der Netzfrequenz erfolgt aus
der Messspannung der Phase L1. Aus der
Netzfrequenz ergibt sich die Abtastfrequenz
der Spannungs- und Strommesseingänge.
Bei Messungen mit stark verzerrten Spannungen kann die Frequenz der Spannungsgrundschwingung nicht mehr genau ermittelt
werden. D.h. für Messspannungen, die starke
Verzerrungen aufweisen, sollte die dazugehörige Netzfrequenz fest vorgegeben werden
(Spannungsverzerrungen treten z.B. bei Messungen an Verbrauchern auf, die mit einer
Phasenanschnittsteuerung betrieben werden). Verzerrungen des Stroms beeinflussen
die Frequenzbestimmung nicht.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
12 Konfiguration / Nennfrequenz“
22
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1.)
Sicherung
1)1)1)
2)2)2)
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungsmessung.
(UL/IEC listed)
2.)
Trennvorrichtung
(Trennschalter oder Leistungsschalter)
L1
L2
L3
N
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Schwere Körperverletzungen oder Tod
können erfolgen, durch Nichtbeachtung der
Anschlussbedingungen für die Spannungsmesseingänge.
Beachten Sie deshalb:
• Vor Arbeitsbeginn Ihre Anlage spannungsfrei schalten! Spannungsfreiheit
prüfen!
• Schließen Sie Spannungen, oberhalb
der erlaubten Netz- Nennspannungen,
über Spannungswandler an.
• Die Spannungsmesseingänge am Gerät sind berührungsgefährlich!
• Bringen Sie einen Trennschalter wie in
Abschnitt „7. 2 Trennschalter“ beschrieben an.
• Verwenden Sie eine UL/IEC zugelassene Überstromschutzeinrichtung
mit einem Nennwert, der für den
Kurschlussstrom am Anschlusspunkt
bemessen ist.
c
VORSICHT!
Fehlfunktion durch
unsachgemäßen Anschluss
Wird das Gerät unsachgemäß angeschlossen, können fehlerhafte Messwerte geliefert
werden.
Beachten Sie deshalb:
• Messspannungen und -Ströme müssen aus dem gleichen Netz stammen.
• Das Gerät ist nicht für die Messung
von Gleichspannung geeignet.
C
HINWEIS!
Das Gerät kann nur Messwerte
ermitteln, wenn am Spannungsmesseingang V1 eine Spannung
L1-N von größer 20 Veff (4-Leitermessung) oder eine Spannung L1L2 von größer 34 Veff (3-Leitermessung) anliegt.
Verwenden Sie als ÜberstromSchutzeinrichtung für die Spannungsmessung einen Leitungsschutz (1 - 10 A) mit IEC-/ULZulassung.
23
UMG 96-PA www.janitza.de
7. 4. 3 Anschlussvarianten Spannungsmessung
V2
V2
V3
V3
VN
VN
V1
Abb. Spannungsmessung im DreiphasenVierleitersystem
V1
7. 5 Strommessung
Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern
mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A
ausgelegt.
• ist nur für eine Strommessung über Stromwandler zugelassen.
• misst keine Gleichströme.
Das werkseitig eingestellte Stromwandlerverhältnis liegt bei 5/5 A und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler
angepasst werden.
Abb. Spannungsmessung im DreiphasenVierleitersystem
V2
V3
VN
V1
Abb. Spannungsmessung im EinphasenDreleitersystem
L1
L2
L3
N
Abb. Anschlussbeispiel „Strommessung über Stromwandler“.
S1 S2
S1 S2
S1 S2
24
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m
WARNUNG!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen
betrieben werden, können hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen auftreten,
die schwere Körperverletzung oder Tod zur
Folge haben können.
Beachten Sie deshalb:
• Vor Arbeitsbeginn Ihre Anlage spannungsfrei schalten! Spannungsfreiheit
prüfen!
• Vermeiden Sie den offenen Betrieb der
Stromwandler.
• Schließen Sie unbelastete Stromwandler kurz.
• Schließen Sie vor Unterbrechung der
Stromzuleitung unbedingt die Sekundäranschlüsse der Stromwandler kurz.
• Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher
die Stromwandlersekundärleitungen
automatisch kurzschließt, reicht es
aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu
bringen, sofern die Kurzschließer vorher überprüft worden sind.
• Verwenden Sie nur Stromwandler,
die über eine Basisisolierung gemäß
IEC 61010-1:2010 verfügen.
• Achten Sie darauf die aufgesetzte
Schraubklemme mit den zwei Schrauben ausreichend am Gerät zu fixieren.
• Auch offensichere Stromwandler sind
berührungsgefährlich, wenn sie offen
betrieben werden.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung an
Stromwandlern!
7. 5. 1 Anschlussvarianten Strommessung
Abb.
Strommessung über
Stromwandler im
Dreiphasen-Vierleitersystem
Abb.
Strommessung im
Einphasen-Dreileitersystem
Abb.
Strommessung über
2 Stromwandler im
Dreiphasen-Vierleitersystem
m
WARNUNG!
Bei hohen Messströmen können an den
Anschlüssen Temperaturen bis zu 80 °C
entstehen.
Verwenden Sie deshalb Leitungen, die für
eine Betriebstemperatur von mindestens
80 °C ausgelegt sind
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
25
UMG 96-PA www.janitza.de
7. 5. 2 Stromrichtung
Die Stromrichtung können Sie über die
vorhandenen seriellen Schnittstellen für jede
Phase einzeln korrigieren. Bei Falschanschluss ist also kein nachträgliches Umklemmen der Stromwandler erforderlich.
7. 5. 3 Summenstrommessung
Stellen Sie für eine Summenstrommessung
über zwei Stromwandler zunächst deren
Gesamtübersetzungsverhältnis am Gerät ein.
Das Einstellen der Stromwandlerverhältnisse
wird im Kapitel „Messwandler“ beschrieben.
Beispiel:
Die Strommessung erfolgt über zwei Stromwandler. Beide Stromwandler haben ein
Übersetzungsverhältnis von 1000/5 A. Die
Summenmessung wird mit einem Summenstromwandler 5+5/5 A durchgeführt.
Das Gerät muss dann wie folgt eingestellt
werden:
7. 5. 4 Amperemeter
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem
UMG, sondern auch zusätzlich mit einem
Amperemeter messen, schalten Sie das
Amperemeter in Reihe zum UMG.
UMG
I
S2
1
S
A
Einspeisung
Supply
(k)S
1S2(l)
2(L)(K)P1
P
Abb. Schaltbild mit zusätzlichem Amperemeter in Reihe
geschaltet
Verbraucher
Consumer
Primärstrom: 1000 A + 1000 A = 2000 A
Sekundärstrom: 5 A
UMG
I
S
S2
1
Einspeisung 1
Supply 1
1P1
1S1
(K)
(k)
(l)
(L)
1S
1P2
Verbraucher A
Consumer A
2
P1
1S1 1S22S1 2S2
Abb. Beispiel für die Strommessung über einen Summenstromwandler
P2
Einspeisung 2
Supply 2
2S1
(k)
(l)
2S2
Verbraucher B
Consumer B
2P
(K)
(L)
2P2
1
26
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8. Schnittstelle
Die RS485-Schnittstelle ist bei diesem Gerät
als 3-poliger Steckkontakt ausgeführt und
kommuniziert über das Modbus-RTU-Protokoll.
Für die Busverdrahtung sind
CAT-Kabel nicht geeignet. Verwenden Sie hierfür die empfohlenen
Kabeltypen.
8. 1 Abschirmung
Sehen Sie für Verbindungen über die Schnittstellen ein verdrilltes und abgeschirmtes
Kabel vor und beachten Sie bei der Abschirmung folgende Punkte:
• Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in
den Schrank führen, am Schrankeintritt.
• Verbinden Sie den Schirm großflächig und
gut leitend mit einer Fremdspannungsarmen Erde.
• Verbinden Sie den Schirm NICHT mit
Klemme C (GND)
• Fangen Sie die Kabel oberhalb der Erdungsschelle mechanisch ab, um Beschädingungen durch Bewegungen des Kabels
zu vermeiden.
• Verwenden Sie zur Einführung des Kabels
in den Schaltschrank passende Kabeleinführungen zum Beispiel PG-Verschraubungen.
HINWEIS!
RS485 Bus
A
B
Data GND
Abb. RS485-Schnittstelle, 3-poliger Steckkontakt mit
Abschlusswiderstand (Art.-Nr. 52.00.008)
120 Ω
A
B
Kabel
Zugentlastung
Abschirmgeflecht
des Kabels
Erdungsschelle
Fremdspannungsarme
Erde
Abb. Abschirmungsauslegung bei Schrankeintritt.
27
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m
VORSICHT!
Durch atmosphärische Entladung können
Fehler in der Übertragung und gefährliche
Spannungen am Gerät entstehen.
Beachten Sie deshalb:
• Legen Sie die Abschirmung mindestens einmal auf Funktionserde (PE).
• Bei größeren Störquellen, Frequenzumrichter im Schaltschrank legen Sie die
Abschirmung so nah wie möglich am
Gerät auf Funktionserde (PE).
• Halten Sie die maximale Kabellänge
von 12000 m bei einer Baudrate von
38,4 k ein.
• Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
• Verlegen Sie Schnittstellenleitungen
räumlich getrennt oder zusätzlich
isoliert zu Netzspannungsführenden
Anlagenteilen.
Übertragungsfehler und
Verletzungsgefahr durch
elektrische Störung
8. 2 Abschlusswiederstände
Am Anfang und am Ende eines Segments
wird das Kabel mit Widerständen (120 Ohm
1/4 W) terminiert.
Das Gerät enthält keine integrierten Abschlusswiderstände.
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Ohne Abschlusswiderstand)
28
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
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8. 3 Bus-Struktur
• Geräte mit eingeschaltetem Busabschluß
• Alle Geräte werden in einer Busstruktur
(Linie) angeschlossen.
• Jedes Gerät besitzt eine eigene Adresse
innerhalb des Buses (siehe auch Parameter programmieren).
• In einem Segment können bis zu 32 Teilnehmer zusammengeschaltet werden.
• Am Anfang und am Ende eines Segments
wird das Kabel mit Widerständen (Busabschluß, 120 Ohm, 1/4 W ) terminiert.
• Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen
Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt
werden, um die einzelnen Segmente zu
verbinden.
müssen unter Speisung stehen.
• Es wird empfohlen den Master an das
Ende eines Segmentes zu setzen.
• Wird der Master mit eingeschaltetem Busabschluß ausgetauscht, ist der Bus außer
Betrieb.
• Wird ein Slave mit eingeschaltetem Busabschluß ausgetauscht oder ist spannungslos kann der Bus instabil werden.
• Geräte die nicht am Busabschluß beteiligt
sind, können ausgetauscht werden, ohne
dass der Bus instabil wird.
Master
T
T
Slave
Abb. Darstellung Bus-Struktur
Slave
Slave
Speisung notwendig / power supply necessary
Busabschluß eingeschaltet / bus terminator on
T
SlaveSlaveRepeater
SlaveSlave
T
T
29
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9. Digitale Ein und Ausgänge
Das Gerät besitzt
• 3 digitale Eingänge und
• 3 digitale Ausgänge.
Externe
17
18
Digital
Input 1
19
Digital
Input 2
20
Digital
Input 3
Hilfsspannung
-
S1
S2
S3
9. 1 Digitale Eingänge
Das UMG96-PA besitzt drei digitale Eingänge, an welche Sie je ein Signalgeber anschließen können. Liegt ein Signal an, leuchtet die
zugehörige LED grün auf.
An einem digitalen Eingang wird ein Eingangssignal erkannt, wenn
• eine Spannung von mindestens 18 V
und maximal 28 V DC (typisch bei 4 mA)
anliegt.
• ein Strom von mindestens 0,5 mA und
maximal 6 mA fließt.
HINWEIS!
C
Beachten Sie die Polung der Versorgungsspannung.
UMG 96-PA
Digitale Eingänge 1-3
LED
LEDLED
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen Schaltkontakte S1-S3 an die digitalen Eingänge 1, 2 und 3.
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
24V DC
+
+
-
Abb. Anschluss digitalen Eingänge
c
VORSICHT!
Übertragungsfehler und
Sachbeschädigung durch
elektrische Störung
Bei einer Leitungslänge von über 30 m
besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von
Übertragungsfehlern und Beschädigung des
Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluss an die
Digitalen Ein- und Ausgänge eine abgeschirmte Leitung.
30
www.janitza.deUMG 96-PA
9. 1. 1 S0-Impulseingang
Sie können an jeden digitalen Eingang einen
S0-Impulsgeber nach DIN EN62053-31 anschließen.
Sie benötigen eine externe Hilfsspannung
mit einer Ausgangsspannung im Bereich
18 .. 28 V DC und einen Widerstand mit
1,5 kOhm.
9. 2 Digitale Ausgänge
Externe
Hilfsspannung
UMG 96-PA
Digitale Eingänge 1-3
LED
LEDLED
Abb. Beispiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers
an den digitalen Eingang 1.
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
17
18
Digital
Input 1
19
Digital
Input 2
20
Digital
Input 3
1,5k
24V DC
-
S0 Impuls-
geber
+
Das Gerät besitzt drei digitale Ausgänge, die:
• über Optokoppler galvanisch von der Auswerteelektronik getrennt sind.
• einen gemeinsamen Bezug haben.
• nicht kurzschlussfest sind.
• eine externe Hilfsspannung benötigen.
• als Implusausgänge verwendet werden
können.
• Gleich- und Wechselstromlasten schalten
können.
• über Modbus gesteuert werden können.
• Ergebnisse von Vergleichern ausgeben
können.
c
VORSICHT!
Sachschäden durch
Anschlussfehler
Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest! Anschlussfehler können daher
zur Beschädigung der Anschlüsse führen.
Achten sie beim Anschliessen der Ausgänge auf eine korrekte Verdrahtung.
C
HINWEIS!
Funktionen für die digitalen Ausgänge können Sie übersichtlich über
die Software GridVis® einstellen
(siehe www.janitza.de).
Für die Verwendung der Software
GridVis® ist eine Verbindung zwischen dem Gerät und dem PC über
eine Schnittstelle erforderlich.
m
VORSICHT!
Bei der Verwendung der digitalen Ausgänge als Impulsausgang können Messfehler
durch Restwelligkeit entstehen.
Verwenden Sie daher, für die Versorgungsspannung (DC) der digitalen
Ein- und Ausgänge ein Netzteil, dessen
Restwelligkeit unter 5% der Versorgungsspannung liegt.
Messfehler bei Verwendung
als Impulsausgang
31
UMG 96-PA www.janitza.de
~
Abb. Anschluss Digital-/Impulsausgänge
UMG 96-PA
21
LED
Digital Ouput 1
22
Externe
Hilfsspannung
24V DC
+
DC
K1
9. 3 LED-Statusleiste
Über die LED-Statusleiste auf der Rückseite
des Geräts werden die unterschiedlichen Zustände der Ein- bzw. Ausgänge aufgezeigt.
Digitale Eingänge
Die jeweils dem Eingang zugeordnete LED
leuchtet grün auf, wenn an dieser Schnittstelle ein Signal von mind. 4 mA fließt.
Digitale Ausgänge
Die jeweils dem Ausgang zugeordnete LED
leuchtet grün auf, wenn der Ausgang als aktiv
gesetzt ist - unabhängig von einem weiterführenden Anschluss an diese Schnittstelle.
-
LED-Statusleiste
digitale Eingänge
LED-Statusleiste
digitale Ausgänge
LEDLED
Digital Ouput 2
Digital Ouput 3
23
24
Abb. Anschlussbeispiel von zwei Relais
an die digitalen Ausgänge
DC
K2
32
www.janitza.deUMG 96-PA
10. Analoger Ausgang
Das Gerät besitzt 1 passiven analogen Ausgang, der einen Strom von 0 - 20 mA ausgeben kann. Für den Betrieb ist ein externes
Netzteil (24 V DC) erforderlich.
Die anschließbare Bürde darf einen Widerstand von 300 Ohm nicht überschreiten.
Wird er Analogausgang mit einem größeren
Widerstand belastet, wird der Ausgabebereich (20 mA) eingeschränkt.
Der dem Analogausgang zugeordnete
Messwert, die Start- und Endwerte und der
Ausgangsbereich 4 - 20 mA oder 0 - 20 mA
sind über die Software GridVis® einzustellen
(weitere Informationen finden Sie im Kapitel
13 „Analoger Ausgang“)
-
=
+
Betriebsspannung
Externe
UMG 96-PA
Analogausgang 1
230 V AC
26
25
+
+
24 V DC
-
Analoge Eingänge
Abb. Anschluss Analogausgang
33
UMG 96-PA www.janitza.de
11. Bedienung
Das Gerät wird über sechs Funktionstasten
bedient, die abhängig vom Kontext mit unterschiedlichen Funktionen belegt sind:
• Auswahl von Messwertanzeigen.
• Navigation innerhalb der Menüs.
• Bearbeitung der Geräteeinstellungen.
Anzeigentitel
Messwerte
Beschriftung
der Funktionstasten
Funktionstasten
Abb. UMG 96-PA
Messwertanzeige „Übersicht“
11. 2 Messwertanzeige „Überblick“
Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät
mit der Messwertanzeige „Übersicht“.
Diese Messwertanzeige enthält den Gerätenamen und eine Übersicht wichtiger Messwerte. Im Auslieferungszustand besteht der
Gerätename aus dem Gerätetyp und der
Seriennummer des Geräts.
Wird die Taste 1 (Esc) mehrmalig gedrückt,
wird in die Messwertanzeige „Übersicht“
verzweigt!
11. 1 Tastenbelegung
Taste
Funktion
• Auswahlmenü
• Menü verlassen, Zurück (Esc)
• Mehrmaliges Drücken:
Zurück zur Messwertanzeige
„Übersicht“
• Ziffer wählen
• Auswahlfeld () setzen
• Ändern (Ziffer -1)
• Auswahlfeld () setzen
• Menüpunkt auswählen ()
• Ändern (Ziffer +1)
• Auswahlfeld () setzen
• Menüpunkt auswählen ()
• Ziffer wählen
• Auswahlfeld () setzen
Abb. Messwertanzeige
„Übersicht“
11. 3 Auswahlmenü
Befinden Sie sich in der Messwertanzeige
„Übersicht“, öffnen Sie über Taste 1 (Esc)
das Hauptmenü.
Konfiguration
Sprache
Kommunikation
Feldbus: Geräteadresse
Feldbus: Baudrate
Feldbus: Datenrahmen
Messung
Messung
Stromwandler
Spannungswandler
Nennstrom
Nennfrequenz
System
Version
Serien-Nummer
Zeit
Passwort
Zurücksetzen
Anzeige
Farben
Übersicht COMports
Komparator 1
Komparator 2
Menü auswählen:
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
den Menüpunkt.
• Bestätigen Sie diesen mit Taste 6 (Enter).
• Mit Taste 1 (Esc) verlasse Sie die Auswahl.
35
UMG 96-PA www.janitza.de
12. Konfiguration
Für die Konfiguration des Geräts muss die
Versorgungsspannung angeschlossen sein.
Gehen Sie dabei wie in „13. 1 Versorgungsspannung“ beschrieben vor.
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertanzeige „Übersicht“, wechseln Sie durch
mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in
diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() „System“ aus und bestätigen Sie die
Auswahl mit Taste 6 (Enter).
• Wählen „Konfiguration“ aus und bestätigen
Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() die gewünschte Sprache („Deutsch“,
„Englisch“).
• Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6
(Enter).
• Verlassen Sie die Konfiguration mit Taste 1
(Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
12. 2 Kommunikation
Stellen Sie im Konfigurationsmenü die
Parameter für die RS485-Schnittstelle ihres
Geräts ein.
Abb. Hauptmenü,
Auswahl „System“
12. 1 Sprache
Stellen Sie im Konfigurationsmenü die gewünschte Sprache für die Messwertanzeigen
und Menüs unter „Sprache“ ein.
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
den Punkt „Sprache“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Konfigurationsmenü,
Auswahl „Sprache“
Abb. Konfigurationsmenü,
Auswahl „Kommunikation“
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
den Menüpunkt „Kommunikation“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
den gewünschten Parameter
- Geräte-Adresse,
- Baudrate
- Datenrahmen aus.
• Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6
(Enter).
• Ändern Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die Parametergrößen.
Geräteadresse: Setzen Sie mit Taste 2 ()
und 5 () die Ziffern-Position.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
36
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• Verlassen Sie das Menü „Kommunikation“
mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
m
VORSICHT!
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen im IT-Netzwerk verursachen.
Informieren Sie sich bei ihrem Netzwerkadministrator über die korrekten Netzwerkeinstellungen für Ihr Gerät.
12. 3 Messung
Im Menü „Messung“ ist das Verhältnis der
Strom- und Spannungswandler (Primär- zu
Sekundär-Seite), der Nennstrom und die
Nennfrequenz einzustellen.
Sachschaden durch falsche
Netzwerkeinstellungen
Abb. Menü Kommunikation,
Auswahl „Geräte-Adresse“
Einstellungen:
• Geräte-Adresse:
Wählen Sie für das Gerät eine Geräteadresse, mit der das Gerät im Bus angesprochen wird. Diese Adresse muss in der
Busstruktur einmalig sein.
Einstellbereich: 1 - 250
Voreinstellung: 1
• Baudrate:
Wählen Sie die Baudrate für alle Geräte in
der Busstruktur einheitlich.
Einstellbereich: Auto, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200 kbps
Voreinstellung: Auto
• Datenrahmen:
Setzen Sie den Datenrahmen für alle Geräte im Bus einheitlich.
Einstellbereich:
• „odd“ (Parität odd bzw. ungerade mit 1
Stopbit)
• „even“ (Parität even bzw. gerade mit 1
Stopbit)
• „1 stopbit“ (Parität none bzw. keine mit
1 stopbit
• „2 stopbits“ (Parität none bzw. keine mit
2 stopbits)
• Voreinstellung: 1 stopbit (keine Parität)
12. 3. 1 Nennfrequenz
Für die Messung und die Berechnung von
Messwerten wird die Netzfrequenz benötigt.
Das Gerät ist für Messungen in Netzen geeignet, deren Frequenz im Bereich von 45 - 65
Hz liegt.
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Messung“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
den Punkt „Nennfrequenz“ aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Menü Messung,
Auswahl Nennfrequenz
37
UMG 96-PA www.janitza.de
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die gewünschte Einstellung und bestätigen
Sie diese mit Taste 6 (Enter). Mit Taste 1
(Esc) brechen Sie die Aktion ab.
• Verlassen Sie das Menü „Messung“ mit
Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
Einstellbereich:
• Auto (45-65 Hz)
• 60 Hz (konst. Frequenz)
• 50 Hz (konst. Frequenz)
Voreinstellung
• Auto (45-65 Hz)
C
C
HINWEIS!
Liegt die Netzfrequenz außerhalb
des Bereichs 45-65 Hz
• erfolgt keine Fehler- bzw. Warnmeldung.
• wird bei der Angabe einer konstanten Frequenz (50 / 60 Hz)
die entsprechende Einstellung
verwendet.
• wird bei Auswahl der automatische Frequenzerkennung (auto)
die zuletzt ermittelte Frequenz im
Bereich 45-65 Hz verwendet.
HINWEIS!
Die Ermittlung der Frequenz läuft
über einen Zeitraum von 10 Sekunden. Die Frequenz stellt keinen
200ms-Messwert dar!
C
Für die Ermittlung der Netzfrequenz muss am
Spannungs-Messeingang V1 eine Spannung
von größer 20 Veff (4-Leitermessung) oder
eine Spannung L1-L2 von größer 34 Veff
(3-Leitermessung) anliegen.
HINWEIS!
Geräte, die auf automatischer
Frequenzerkennung stehen, benötigen etwa 5 Sekunden bis die
Netzfrequenz ermittelt wurde. In
dieser Zeit halten die Messwerte
die zugesicherte Messunsicherheit
nicht ein.
38
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12. 3. 2 Strom- und Spannungswandler /
Nennstrom
Für den definierten Betrieb des Geräts ist
es notwendig, die korrekten Strom- und
Spannungswandlerverhältnisse und den
Nennstrom einzustellen.
Beim Anschluss von Spannungswandlern ist
die auf dem Geräte-Typenschild angegebene
Messspannung zu beachten!
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Messung“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
das Untermenü „Messung“ und bestätigen
Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 2 bis 5
() die gewünschte Einstellung und
bestätigen sie diese mit Taste 6 (Enter).
• Setzen Sie mit Taste 2 () und 5 () die
Ziffern-Position.
• Mit Taste 3 () und 4 () ändern Sie die
Ziffer (-1 / +1).
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6
(Enter) oder brechen Sie die Aktion mit
Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „Messung L1..L3“ mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie die Ansicht „Messung mit
Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
C
Einstellungen:
• Stromwandler (primär):
• Stromwandler (sekundär):
• Spannungswandler (primär):
• Spannungswandler (sekundär):
• Nennstrom:
HINWEIS!
Der einstellbare Wert 0 für die
primären Stromwandler ergibt keine
sinnvollen Energiewerte und darf
nicht verwendet werden
Einstellbereich: 0 - 32000 A
Voreinstellung: 5 A
Einstellbereich: 0 - 5 A
Voreinstellung: 5 A
Einstellbereich: 0 - 32000 V
Voreinstellung: 400 V
Einstellbereich: 0 - 999 V
Voreinstellung: 400 V
Einstellbereich: 0 - 999999 A
Voreinstellung: 150 A
Abb. Ansicht „Messung L1..L3“,
Konfiguration der Strom- und Spannungswandlerverhältnisse und des
Nennstroms
39
UMG 96-PA www.janitza.de
12. 4 System
Anzeige von gerätespezifischen Systemeinstellungen, Passwort-Vergabe sowie Funktion
für eine Wertezurücksetzung.
1
2
3
4
5
Abb. Ansicht „System“
1 Firmware Version
2 Seriennummer des Geräts
3 Gerätezeit / -datum
4 Passwort-Funktion
5 Einstellungen zurücksetzen
12. 4. 1 Firmware / Seriennummer
Lesen Sie für mögliche Support-Anfragen
oder für eine Registrierung auf der Homepage (www.janitza.de) die Geräte-Firmware-
version und die gerätespezifische Seriennummer aus.
12. 4. 2 Zeit
Anzeige der aktuellen Gerätezeit. Einstellungen zur Zeitsynchronisation, Datum/
Zeitzonen und Uhrzeit können Sie über die
Software GridVis® oder über die jeweiligen
Modbusadressen ändern.
12. 4. 3 Passwort
Mit einem Passwort können Sie den Zugang
zur Konfiguration sperren. Das Ändern der
Konfiguration direkt am Gerät ist dann nur
noch nach Eingabe des Passwortes möglich.
Darstellung der Anzeige „System“:
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Ansicht „Konfiguration“,
Auswahl „System“
Das Passwort besteht aus einer 5 stelligen
Zahlenkombination.
Einstellbereich:
• 1-99999 = mit Passwort
• 0 = ohne Passwort
Voreinstellung:
• 0 = ohne Passwort
Werkseitig ist kein Passwort (0) programmiert.
Um ein bereits eingestelltes Passwort zu
ändern, muss Ihnen das aktuelle Passwort
bekannt sein.
Merken und notieren Sie sich das Passwort.
Passwort einstellen:
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
40
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12. 4. 4 Zurücksetzen
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
das Untermenü „Passwort“ und bestätigen
Sie mit Taste 6 (Enter).
Abb. Ansicht „System“,
Auswahl „Passwort“
• Setzen Sie mit den Tasten 2 bis 5
() das gewünschte Passwort.
Setzen Sie mit Taste 2 () und 5 () die
Ziffern-Position.
Mit Taste 3 () und 4 () ändern Sie die
Ziffer (-1 / +1).
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6
(Enter) oder brechen Sie die Aktion mit
Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „System“ mit
Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
C
HINWEIS!
Merken und notieren Sie sich das
Passwort! Ist das Passwort unbekannt, können keine Geräteeinstellungen vollzogen werden.
Bei Verlust des Passworts ist der
Support zu kontaktieren!
Dieser Bereich ermöglicht ein Löschen und
Zurücksetzen von Messwerte und Geräte-Parametern.
Energie
Sie können alle Energiezähler im Gerät
gleichzeitig löschen. Eine Auswahl bestimmter Energiezähler ist nicht möglich.
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() das Untermenü „Zuruecksetzen“ und
bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die gewünschte Funktion aus.
Abb. Ansicht „Zurücksetzen“,
Reset der Energiezähler
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“
aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „Zurücksetzen“
mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie die Ansicht „System“ mit
Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
41
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• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
Min./Max. Werte
Sie können alle Min- und Maxwerte im Gerät
gleichzeitig löschen. Eine Auswahl bestimmter Energiezähler ist nicht möglich.
HINWEIS!
C
Löschen Sie vor Inbetriebnahme
mögliche produktionsbedingte Inhalte
der Energiezähler, Min-/Maxwerte
sowie Aufzeichnungen.
mit Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie die Ansicht „System“ mit
Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
Werkszustand
Über „Werkszustand“ setzen Sie alle Einstellungen, wie Konfiguration und aufgezeichnete
Daten auf die werkseitigen Voreinstellungen
zurück.
42
Abb. Menü „Zurücksetzen“,
Min./Max.-Werte löschen
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() das Untermenü „Zuruecksetzen“ und
bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die Funktion „Min./Max.Werte“ aus und
bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“
aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie die Ansicht „Zurücksetzen“
Abb. Menü „Zurücksetzen“,
Werkszustand laden
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() das Untermenü „Zuruecksetzen“ und
bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die Funktion „Werkeinstellung“ aus und
bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“
aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
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• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) den
Warnhinweis oder brechen Sie die Aktion
mit Taste 1 (Esc) ab.
• Das Gerät startet neu.
Neustart
Um das Gerät manuell neu zu starten, gehen
Sie wie folgt vor:
Abb. Menü „Zurücksetzen“,
Gerät neu starten
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() das Untermenü „Zuruecksetzen“ und
bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die Funktion „Neustart“ aus und bestätigen
Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die gewünschte Option „Ja“ oder „Nein“
aus
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter) oder brechen Sie die Aktion mit Taste 1 (Esc) ab.
• Das Gerät startet neu.
12. 5 Anzeige
Passen Sie über diesen Menüpunkt die Anzeigeeinstellungen des Geräts an:
• Helligkeit
• Standby nach
• Helligkeit (st. by)
Abb. Menü „Anzeige“,
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Anzeige“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
das gewünschte Untermenü und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Setzen Sie mit den Tasten 2 bis 5
() den Anzeige-Wert.
Setzen Sie mit Taste 2 () und 5 () die
Ziffern-Position.
Mit Taste 3 () und 4 () ändern Sie die
Ziffer (-1 / +1).
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6
(Enter) oder brechen Sie die Aktion mit
Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie das Menü „Anzeige“ mit
Taste 1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
43
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12. 5. 1 Helligkeit
Stellen Sie die Display-Helligkeit des Geräts
ein.
• Einstellbereich: 30 - 100
Voreinstellung: 70
mit 30 % = dunkel
100 % = sehr hell
12. 5. 2 Standby
Stellen Sie die Zeit in Sekunden ein, nach
der die Display-Helligkeit auf die eingestellte
Standby-Helligkeit umschaltet.
• Einstellbereich: 60 - 3600
Voreinstellung: 900
12. 5. 3 Helligkeit (Standby)
Stellen Sie die Display-Helligkeit ein auf die
nach Ablauf der Standby-Zeit umgeschaltet
wird.
• Einstellbereich: 20 - 60
Voreinstellung: 30
mit 20 % = dunkel
60 % = sehr hell
12. 6 Farben
Setzen Sie die Farben für die Darstellung
von Strom und Spannung in den grafischen
Darstellungen.
Abb. Menü „Farben“,
• Öffnen Sie das Konfigurationsmenü (siehe
Kapitel 12 „Konfiguration“).
• Wählen Sie aus dem Konfigurationsmenü
mit den Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt „Farben“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die gewünschte Option und bestätigen Sie
mit Taste 6 (Enter).
• Setzen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
die Farbe.
• Bestätigen Sie die Eingaben mit Taste 6
(Enter) oder brechen Sie die Aktion mit
Taste 1 (Esc) ab.
• Verlassen Sie das Menü „Farbe“ mit Taste
1 (Esc).
• Verlassen Sie das Konfigurationsmenü mit
Taste 1 (Esc).
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
44
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13. Inbetriebnahme
In diesem Abschnitt erfahren Sie alles zur
ersten Inbetriebnahme ihres Geräts
13. 1 Versorgungspannung
Gehen Sie beim Anlegen der Versorgungsspannung wie folgt vor:
1. Schließen Sie die Versorgungsspannung
mit einer Klemme an der Rückseite des
Geräts an.
2. Nach Anschluss der Versorgungsspannung, erscheint nach wenigen Sekunden
die erste Messwertanzeige „Übersicht“ auf
dem Display.
3. Erscheint keine Anzeige, überprüfen
Sie, ob die Versorgungsspannung im
Nennspannungsbereich liegt.
m
VORSICHT!
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder
zerstört werden.
Beachten Sie deshalb:
• Halten Sie die Angaben zu Spannung
und Frequenz auf dem Typenschild ein.
• Verwenden Sie das Gerät nicht für die
Messung von Gleichspannung.
HINWEIS!
C
Löschen Sie vor Inbetriebnahme
mögliche produktionsbedingte Inhalte
der Energiezähler, Min-/Maxwerte
sowie Aufzeichnungen.
Sachschaden durch nichtbeachtung der Anschluss-
bedingungen
13. 2 Messspannung
Spannungsmessungen in Netzen mit
Nennspannungen über der maximal angegebenen Nennspannung (vgl. Kapitel 6.2
„Nennspannungen“) sind über Spannungswandler anzuschließen.
Beim Anschließen der Messspannung gehen
Sie wie folgt vor:
1. Schließen Sie die Messspannung mit einer
Klemme an der Rückseite des Geräts an.
2. Nach dem Anschluss der Messspannung
müssen die vom Gerät angezeigten Messwerte für die Spannungen L-N und L-L mit
denen am Messeingang übereinstimmen.
3. Berücksichtigen Sie gegebenenfalls eingestellte Spannungswandlerfaktoren.
c
WARNUNG!
Wenn das Gerät Stoßspannungen oberhalb
der zulässigen Überspannungskategorie
ausgesetzt wird können sicherheitsrelevante
Isolierungen im Gerät beschädigt werden,
wodurch die Sicherheit des Produktes nicht
mehr gewährleistet werden kann.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umgebungen, in denen die zulässige Überspannungskategorie nicht überschritten
wird.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
45
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13. 3 Frequenzmessung
Für die Messung benötigt das Gerät die
Netzfrequenz, die entweder vom Anwender
angegeben oder vom Gerät automatisch
ermittelt werden kann (vgl. Kapitel „Konfigu-ration“).
• Für die Ermittlung der Netzfrequenz muss
am Spannungs-Messeingang V1 eine
Spannung von größer 20 Veff (4-Leitermessung) oder eine Spannung L1-L2 von
größer 34 Veff (3-Leitermessung) anliegen.
• Die Netzfrequenz muss im Bereich von
45 Hz bis 65 Hz liegen.
• Liegt keine ausreichend hohe Messspannung an, so kann das Gerät die Netzfrequenz nicht ermitteln und damit auch keine
Messung durchführen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
12 Konfiguration / Nennfrequenz“
13. 4 Drehfeldrichtung
Öffnen Sie hierzu die Menüanzeige „Zeigerdiagramm“:
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertanzeige „Übersicht“, wechseln Sie durch
mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in
diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
„Zeigerdiagramm“ aus und bestätigen Sie
die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
Abb. Hauptmenü,
Auswahl „Zeigerdiagramm“
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des
Geräts die Richtung des Spannungs-Drehfeldes.
Abb. Darstellung der Phasenreihenfolge
entsprechend der Drehfeldrichtung.
46
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u
i
u
i
u
i
13. 4. 1 Grundlagen Zeigerdiagramm
Das Zeigerdiagramm beschreibt grafisch die
Phasenverschiebung bzw. den Phasenwinkel
zwischen Spannung und Strom. Die Zeiger
rotieren mit konstanter Winkelgeschwindigkeit - proportional zur Frequenz von Spannung und Strom - um einen Ursprung. Das
Zeigerdiagramm stellt somit den aktuellen
Zustand der Größen in einem Wechselstromkreis dar.
Darstellung ohmscher Widerstand:
• Spannung und Strom sind gleichphasig
u
i
Darstellung Induktivität:
• Die Spannung eilt dem Strom voraus
• Die Phasenverschiebung beträgt bei einer
„idealen Spule“ 90°
Darstellung Kapazität:
• Der Strom eilt der Spannung voraus
• Die Phasenverschiebung beträgt bei einem
„idealen Kondensator“ 90°
i
u
Bei einer Kombination der Zustände kann der
Phasenwinkel „Strom zu Spannung“ Werte
zwischen -90° und +90° annehmen.
Strom: Darstellung mit
kurzen Zeigern
Spannung: Darstellung mit
I
langen Zeigern
U
u
i
Beispiel Zeigerdiagramm (3-Phasen)
UL2
IL2
UL2
IL1
UL1
IL3
Strom und Spannung sind gegeneinander
verschoben. Der Strom eilt der Spannung
voraus, d.h. das Netz wird kapazitiv belastet.
47
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Kontrolle der Spannungs- und Stromeingänge mittels Zeigerdiagramm:
Das Zeigerdiagramm kann zur Kontrolle
falscher Anschlüsse an den Spannungs- und
Stromeingängen eingesetzt werden.
Beispiel 1
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
nur eine geringe Abweichung
in der Phasenlage.
• Der Strommesseingang ist dem richtigen
Spannungsmesseingang zugeordnet
Beispiel 2
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
eine Abweichung von etwa
180° in der Phasenlage.
13. 5 Messstrom
Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern
mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A
ausgelegt.
• misst keine Gleichströme.
• besitzt Strommesseingänge die für 1
Sekunde mit 60 A (sinusförmig) belastet
werden können.
Das werkseitig eingestellte Stromwandlerverhältnis liegt bei 5/5 A und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler
angepasst werden.
1. Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge
außer einem kurz.
2. Vergleichen Sie den am Gerät angezeigten
Strom mit dem angelegten Eingangsstrom.
• Die Ströme müssen unter Berücksichtigung des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses übereinstimmen.
• In den kurzgeschlossenen Strommesseingängen muss das Gerät ca. null Ampere
anzeigen.
48
• Der Messstromeingang ist dem richtigen
Spannungsmesseingang zugeordnet.
• In der betrachteten Strommessung sind
die Anschlüsse k und I vertauscht oder es
liegt eine Rückeinspeisung in das Versorgernetz vor.
Abb. Zeigerdiagramm
C
HINWEIS!
Spannungen und Ströme außerhalb
des zulässigen Messbereiches können das Gerät zerstören.
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13. 6 Messbereichsüberschreitung
Bei einer Messbereichsüberschreitung zeigt
die Geräteanzeige den Warnhinweis „Mess-bereichsüberschreitung“ mit Angabe des
Strom- bzw. Spannungspfades.
Messbereichsüberschreitungen werden so
lange sie vorliegen angezeigt und können
nicht quittiert werden. Eine Messbereichsüberschreitung liegt dann vor, wenn mindestens einer der Spannungs- oder Strommesseingänge außerhalb seines spezifizierten
Messbereiches liegt.
Grenzwerte für Messbereichsüberschreitung
(200 ms Effektivwerte):
I = 6 Arms
UL-N = 600 Vrms
13. 7 Kontrolle der Leistungsmessung
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge,
außer einem kurz und überprüfen Sie die
angezeigten Leistungen.
• Das Gerät darf nur eine Leistung in der
Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen
Stromwandlereingang anzeigen.
• Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den
Anschluss der Messspannung und des
Messstromes.
Stimmt der Betrag der Wirkleistung aber das
Vorzeichen der Wirkleistung ist negativ, so
kann das zwei Ursachen haben:
1. Die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler sind vertauscht.
2. Es wird Wirkenergie ins Netz zurückgeliefert.
Abb. Warnhinweis mit Messbereichsüberschreitungen in den Strom- und
Spannungspfaden I1-I3 und U1-U3
Abb. Im Zeigerdiagramm werden Spannungen mit langen Zeigern und Ströme
mit kürzeren Zeigern dargestellt
Zeigerdiagramm mit Angaben zur Leistung
aufrufen:
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertanzeige „Übersicht“, wechseln Sie durch
mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in
diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
„Zeigerdiagramm“ aus und bestätigen Sie
die Auswahl mit Taste 6 (Enter).
49
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13. 8 Kontrolle der Kommunikation
Das Gerät zählt alle empfangenen (RX), alle
gesendeten (TX) und alle fehlerhaften Datenpakete.
Im Idealfall, ist die in der Spalte Fehler angezeigte Fehleranzahl, gleich Null.
Abb. Menü „Übersicht“ mit Ansicht von
Kommunikations-Parametern (Com. View)
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertanzeige „Übersicht“, wechseln Sie durch
mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in
diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den
Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt
„System“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
das Untermenü „Übersicht COMports“ und
bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Hauptmenü aufrufen:
• Befinden Sie sich in der Ansicht „Übersicht COMports“ rufen Sie mit Taste 1 (Esc) das
Untermenü auf.
• Rufen Sie durch ein erneutes Drücken der
Taste 1 (Esc) das Hauptmenü auf.
• Wählen Sie die gewünschte Messwertanzeige mit den Tasten 3 () und 4 (). Bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6 (Enter)
oder springen Sie mit Taste 1 (Esc) direkt
zur Messwertanzeige „Übersicht“.
13. 9 Min./Max.-Werte einzeln löschen
In den Messwertanzeigen für Spannung,
Strom und Leistungen mit
• Spannung L-N und Spannung L-L
• Strom und THD-I
• Summe Leistung und
• Wirk-, Blind-, Scheinleistung
können jeweils die Min.-/Max.-Werte über die
Taste 6 (Enter) gelöscht werden.
Abb. Messwertanzeige „Spannung L-N“ mit
Menü „Löschen/Abbrechen“
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertan-
zeige „Übersicht“, wechseln Sie durch
mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in
diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den
Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt
„Spannung“ oder „Strom“ oder „Leistung“
aus und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4 ()
eine Messwertanzeige aus (siehe oben)
und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• In der Messwertanzeige löschen Sie die
entsprechenden Min./Max.-Werte mit der
Taste 6 (Enter).
• Bestätigen Sie hierzu den „Löschen/Ab-
brechen“-Hinweis mit der Taste 6 (Enter).
Über die Option „Abbrechen“ (Auswahl mit
Taste 3 oder 4) und die Bestätigung mit
Taste 6 (Enter) brechen Sie die Aktion ab.
50
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13. 10 Oberschwingungen
Oberschwingungen (Harmonische) werden
z.B. durch Betriebsmittel mit nichtlinearer
Kennlinie hervorgerufen. Diese zusätzlichen
Frequenzen stellen das ganzzahlige Vielfache
einer Grundschwingung dar und zeigen, wie
sich die Betriebsmittel auf das Stromnetz
auswirken. Mögliche Auswirkungen von
Oberschwingungen sind z.B.:
• eine zusätzliche Erwärmung von Betriebsmitteln.
• ein zusätzlicher Strom auf dem Neutralleiter
• eine Überlastung und eine reduzierte Lebensdauer von elektrischen Verbrauchern
Oberschwingungsbelastungen sind die Hauptursache für unsichtbare Spannungsqualitätsprobleme mit enormen Kosten für Instandsetzung und Investitionen für den Ersatz von
defekten Geräten.
Das Gerät misst die Grundschwingung der
Spannung im Bereich 45 - 65 Hz. Auf diese
Grundschwingung beziehen sich die berechneten Oberschwingungen der Spannungen
und der Ströme.
• Befinden Sie sich nicht in der Messwertanzeige „Übersicht“, wechseln Sie durch
mehrmaliges Drücken der Taste 1 (Esc) in
diese Ansicht.
• Öffnen Sie das Hauptmenü mit Taste 1
(Esc).
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den
Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt
„Harmonische“ aus und bestätigen Sie mit
Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() die Oberschwingungen für die entsprechende Spannung bzw. den Strom aus
und bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
Das Gerät berechnet Oberschwingungen bis
zum 25fachen der Grundschwingung.
Abb. Messwertanzeige „Harmonische“
51
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13. 11 Kommunikation im Bussystem
13. 11. 1 RS485
Über das MODBUS RTU Protokoll mit CRCCheck an der RS485 Schnittstelle kann
auf die Daten aus der Parameter- und der
Messwertliste zugegriffen werden (vgl. Kapitel
„Konfiguration / Kommunikation“).
short 16 bit (-215 .. 215 -1)
float 32 bit (IEEE 754)
Weitere Informationen zum Einstellen der
Schnittstelle siehe Kapital 12 „Konfiguration / Kommunikation“.
Beispiel: Auslesen der Spannung L1-N
Die Spannung L1-N ist in der Messwertliste
unter der Adresse 19000 abgelegt. Die Spannung L1-N liegt im FLOAT Format vor.
Als Geräteadresse wird in diesem Beispiel 01
angenommen.
Die von der Adresse 19000 zurückgelesene
Spannung L1-N beträgt 230 V.
www.janitza.deUMG 96-PA
212223
24V DC
K1K2
=
-
+
=
+
-
S1S2
Digital Outputs
171819
Digital Inputs
20
S3
24
K3
13. 12 Digitale Ein-/Ausgänge
Ihr Gerät besitzt drei digitale Ausgänge und
drei digitale Eingänge.
Abb. Digitale Aus- und Eingänge
• Die Konfiguration der Ein- und Ausgänge
nehmen Sie über die Software GridVis®
vor.
• Die Software GridVis® ist auf der Homepage (www.janitza.de) im Download-Bereich zu finden.
13. 12. 1 Digitale Eingänge
Über die digitalen Eingänge haben Sie die
Möglichkeit Informationen von anderen Geräten, die über einen digitalen Ausgang verfügen, direkt an Ihr Gerät zu senden.
Weiterhin ist es möglich, die Digitaleingänge
als Funktionseingänge zu konfigurieren. In
diesem Modus besitzt jeder digitale Eingang
eine spezifische Funktion. Ein Arbeiten dieser
Eingänge als Impulszähler ist in dieser Konfiguration nicht möglich!
Über das Konfigurationsfenster der Software
GridVis® können Sie im Bereich „Peripherie“
die digitalen Eingänge festlegen:
Funktionsmodus
• Welche Funktion dem Digitaleingang
zugeordnet werden soll.
Die Zustände der Digitaleingänge liegen jeweils auf einer eigenen Modbus-Adresse.
Für jeden Digitaleingang werden die letzten
16 Schalthandlungen (Ereignisse) mit Zeitstempel protokolliert.
Abb. Konfiguration der digitalen Eingänge über die Software GridVis
®
Funktionsmodus
Jedem Digitaleingang kann eine spezifische
Funktion zugeordnet werden mit:
• Digitaleingang 1
Konfiguration als Tarifumschaltung (HT/NT)
möglich.
• Digitaleingang 2
Konfiguration für eine Synchronisation der
Geräteuhr mit Auswahl einer Synchronisation auf die Minute oder auf die Stunde.
Die Synchronisation ist auch über eine
Modbus-Adresse möglich.
• Digitaleingang 3
Konfiguration als Rücksetzeingang für die
Synchronwerte der Schleppzeigerfunktion.
Die Synchronisation des Schleppzeigers ist
auch über eine Modbus-Adresse möglich.
Impulszähler
• Welchen Wertetyp das ankommende
Signal hat (z.B. elektrische Energie, Gas
und Wasserverbrauch, CO2 ...)
• Welche Impulswertigkeit für den Wert
verwendet werden soll.
• Wie lange die Mittelungszeit ist.
53
UMG 96-PA www.janitza.de
Impulszähler
Alle digitalen Eingänge können mit einer
Frequenz von 25 Hz betrieben werden. Hierbei muss die Pulsdauer und die Pulspause
größer als 20 ms sein.
Die typische Impulsdauer für S0-Impulsen
beträgt 30 ms.
Messwert-Berechnung:
Messwert = Impuls x Impulswertigkeit
Leistungswert-Berechnung:
Pulsdauer
> 20ms
Pulspause
> 20ms
Aufgrund der Mindest-Impulsdauer und der
Mindest-Impulspause ergibt sich die maximale Anzahl an Impulsen pro Stunde:
Beispiele für die maximale Impulsanzahl pro Stunde.
Die Impulszähler sind mit gleichzeitiger Messwert- bzw. Leistungsberechnung konfigurierbar. Die Zählung der Impulse erfolgt als 64
Bit-Zahl und laufen bei einem Dauerbetrieb
(25 Hz) nach ca. 1,17 x 1010 Jahren über.
Impulswertigkeit:
Jedem Digitaleingang kann eine Impulswertigkeit zugewiesen werden. Mit der Impulswertigkeit geben Sie an, welcher Messwert
bzw. Leistungswert (z. B. Energie) einem
Impuls entsprechen soll.
Leistungswert =
Impuls x Impulswertigkeit
Zeit [sec]
Da der Impulsabstand sehr groß werden
kann, ist eine kontinuierliche Berechnung der
Mess- bzw. Leistungswerte nicht möglich.
Aus diesem Grund werden nur Mittelwerte
berechnet. Die Berechnung der Mittelwerte
ergibt sich für die Messwertberechnung aus
der Anzahl der Impulse pro Periode multipliziert mit der Impulswertigkeit. Für die Berechnung der Leistungsmittelwerte ist dieser
Wert durch eine einstellbare Zeitgröße zu
dividieren.
Die Periode ist jeweils dem Digitaleingang
zugeordnet und im Bereich 1 bis 60 Minuten
einstellbar. Nach Ablauf der Periode ist der
Wert über Modbus abrufbar.
Für jeden Digitaleingang kann eine externe
Synchronisation aufgeschaltet werden, wobei
ein Synchronimpuls eine Periode abschließt
und eine neue startet. Für die externe Synchronisation ist eine Fangzeit von 30 Sekunden fest voreingestellt. Wenn nach Ablauf der
Periode noch kein Synchronimpuls vorliegt,
wird maximal 30 Sekunden gewartet und
danach von der Software synchronisiert. Alle
weiteren Perioden werden daraufhin von der
Software synchronisiert.
54
C
HINWEIS!
Der Impulsabstand ist innerhalb der
gewählten Einstellungen proportional zur Leistung.
Werkseitig ist eine Periode von 15 min
voreingestellt.
Das Berechnungsergebnis für den
S0-Leistungswert steht erst am Ende der
Periode zu Verfügung.
www.janitza.deUMG 96-PA
Impulsausgang
C
13. 12. 2 Digitale Ausgänge
Den drei digitalen Ausgängen können unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden:
• Digitalausgang 1
• Digitalausgang 2
• Digitalausgang 3
Über das Konfigurationsfenster der Software
GridVis® können Sie im Bereich „Peripherie“
die digitalen Ausgänge festlegen:
HINWEIS!
Bei der Programmierung mit der
Software GridVis® bekommen Sie
eine Auswahl von Energiewerten,
die jedoch aus den Leistungswerten
abgeleitet sind.
- Impulsausgang für Wirkenergie
- Ausgang für Schaltuhr
- ModBus-Remote-Ausgang
- Impulsausgang für Blindenergiet
- Ausgang für Vergleichergruppe 1
- Ausgang für Schaltuhr
- ModBus-Remote-Ausgang
- Ausgang für Vergleichergruppe 2
- Ausgang für Schaltuhr
- ModBus-Remote-Ausgang
Digitalausgang 1 und 2 kann für die Ausgabe
von Impulsen zur Zählung der Wirkenergie
und Blindenergie genutzt werden. Dazu
wird nach dem Erreichen einer bestimmten,
einstellbaren Energiemenge ein Impuls am
Ausgang angelegt.
Um einen Digitalausgang als Impulsausgang
zu verwenden, müssen Sie verschiedene Einstellungen über die Software GridVis® innerhalb des Konfigurationsmenüs vornehmen:
• Modus für den Digitaleingang:
S0-Ausgang
• Ausgangspolarität: Schließer, Öffner
• Impulswertigkeit
Impulswertigkeit
Mit der Impulswertigkeit geben Sie an, wieviel
Energie (Wh oder varh) einem Impuls entsprechen soll.
Die Impulswertigkeit wird durch die maximale
Anschlussleistung und die maximale Impulsanzahl pro Stunde bestimmt.
Wenn Sie die Impulswertigkeit mit einem:
• positiven Vorzeichen angeben, werden nur
dann Impulse ausgegeben wenn auch der
Messwert ein positives Vorzeichen hat.
• negativen Vorzeichen angeben, werden nur
dann Impulse ausgegeben wenn auch der
Messwert ein negatives Vorzeichen hat.
Abb. Konfiguration der digitalen Ausgänge über die
Software GridVis
®
C
C
HINWEIS!
Da der Wirkenergiezähler mit
Rücklaufsperre arbeitet, werden nur
bei Bezug von elektrischer Energie
Impulse ausgegeben.
HINWEIS!
Da der Blindenergiezähler mit
Rücklaufsperre arbeitet, werden nur
bei induktiver Last Impulse ausgegeben.
55
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Impulswertigkeit ermitteln
1. Legen Sie die Impulslänge entsprechend
den Anforderungen des angeschlossenen
Impulsempfängers fest. Bei einer Impulslänge von z.B. 30 ms, kann das Gerät eine
maximale Anzahl von 60000 Impulsen
(siehe Tabelle “maximale Impulsanzahl“)
pro Stunde abgeben.
2. Ermitteln Sie die maximale Anschlussleistung.
Beispiel:
Stromwandler = 150/5 A
Spannung L-N = max. 300 V
Leistung pro Phase = 150 A x 300 V
= 45 kW
Leistung bei 3 Phasen = 45 kW x 3
Max. Anschlussleistung = 135 kW
3. Berechnen Sie die Impulswertigkeit:
m
VORSICHT!
Messfehler bei Verwendung
als Impulsausgang
Bei der Verwendung der digitalen Ausgänge als Impulsausgang können Messfehler
durch Restwelligkeit entstehen.
Verwenden Sie daher, für die Versorgungsspannung der digitalen Ein- und
Ausgänge ein Netzteil, dessen Restwelligkeit unter 5% der Versorgungsspannung liegt.
Abb.: Anschlussbeispiel für die Beschaltung
als Impulsausgang.
+24V=
18
19
230V AC
24V DC
+
Daten-
sammler
1,5k
-
56
www.janitza.deUMG 96-PA
Schaltuhr-Ausgang
Im Gerät sind 64 unabhängige Wochenschaltuhren konfigurierbar mit:
• einer Auflösung von 1 Minute.
• einem frei definierbaren aktiven Zeitraum
innerhalb eines Tages. Der aktive Tag innerhalb der Woche ist wählbar.
Beispiel:
Uhrzeit 9:25 bis 11:45 am Sonntag, Montag
und Freitag.
Die Wochenschaltuhren können als
• Tarifumschaltung (1 und 2)
• Setzen der Digitalausgänge 1 bis 3
• „funktionslos“
konfiguriert werden. Der Zustand ist über Modbus abrufbar. Die Zustände der Schaltuhren
am Digitalausgang sind „ODER“ verknüpft.
Eine Konfiguration der Wochenschaltuhren
erfolgt über die Software GridVis® im Konfigurationsbereich „Schaltuhr“)
Ausgang für Modbus-Remote
Ermöglicht ein Schalten der Ausgänge über
eine Modbus-Adresse.
Eine Konfiguration dieser Funktion erfolgt
über die Software GridVis®:
• Öffnen Sie in der GridVis® die Gerätekonfiguration.
• Stellen Sie den Modus der digitalen Ausgänge unter „Peripherie“ auf „Modbus Remote Ausgang“.
• Bestimmen Sie die Ausgangspolarität mit:
- Stromfluß wenn aktiv (Schließer)
- Stromfluß wenn nicht aktiv (Öffner)
Abb. Konfiguration der Wochenschaltuhr in der Software GridVis
®
Abb. Konfiguration der digitalen Ausgänge als „Modbus Remote“ in Software GridVis
®
57
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Ausgang für Vergleichergruppe
Zur Überwachung von Grenzwerten stehen
zwei Vergleichergruppen (Komparator 1 und
2) mit je 3 Vergleichern (A - C) zur Verfügung.
Die Ergebnisse der Vergleicher A bis C können „UND“ oder „ODER“ verknüpft werden.
Das Verknüpfungsergebnis der Vergleichergruppe 1 kann dem Digitalausgang 2 und das
Verknüpfungsergebnis der Vergleichergruppe
2 kann dem Digitalausgang 3 zugewiesen
werden.
Eine Konfiguration der Vergleicher erfolgt
ausschließlich über die Software GridVis® im
Konfigurationsbereich „Vergleicher“.
Vergleicher
Grenzwert
Istwert
Status
Vergleicherlaufzeit
Abb. „Komparatoren“ im Menü „Übersicht /
Komparatoren“
Logik
58
Abb. Konfiguration der Vergleicher in der Software
®
GridVis
Vergleicher-Einstellungen am Gerät auslesen:
• Wählen Sie aus dem Hauptmenü mit den
Tasten 3 () und 4 () den Menüpunkt
„Übersicht“ aus.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
• Wählen Sie mit den Tasten 3 () und 4
() das Untermenü „Komparator 1“ für die
Vergleichergruppe 1 und „Komparator 2“
für die Vergleichergruppe 2.
• Bestätigen Sie mit Taste 6 (Enter).
www.janitza.deUMG 96-PA
Vergleicherlaufzeit
Vergleicherlaufzeiten sind Zeit-Zähler, die
sich bei einem gesetzten Vergleicherausgang aufsummieren. D.h. ist die Bedingung
des Vergleichers erfüllt und die Vorlaufzeit
abgelaufen, erhöht sich der Zähler um den
entsprechenden Zeitbetrag - die Mindesteinschaltzeit wird hierbei nicht berücksichtigt!
Grenzwert
Grenzwertverletzung
(z.B. Überschreitung)
Messwert
Vergleicher mit gesetzter Grenzwertverletzung
• Der gesetzte Grenzwert wird mit dem
Messwert verglichen.
• Liegt eine Grenzwertverletzung für mindestens der Dauer der Vorlaufzeit an, erfolgt
eine Änderung des Vergleichsergebnisses.
• Das Ergebnis bleibt mindestens für die
Dauer der Mindesteinschaltzeit und maximal für die Dauer der Grenzwertverletzung
erhalten. Liegt keine Grenzwertverletzung
mehr vor und die Mindesteinschaltzeit ist
abgelaufen, wird das Ergebnis zurückgesetzt.
UMG 96-PA
Vergleichergruppe 1
Inverter
Vorlaufzeit
minimale
Einschaltzeit
Vergleichsergebnis
Vergleicherlaufzeit
Display-Anzeige
Status
Digitalausgang 1
Vergleicher A
Vergleicher B
Vergleicher C
Abb.: Blockschaltbild: Verwendung des Digitalausgangs 2 zur Grenzwertüberwachung
Logik
Ergebnis
0/1
- nicht invertiert
- invertiert
0/1
21
23
59
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13. 13 Analoger Ausgang
Das Gerät besitzt einen analogen Ausgang,
der einen maximalen Strom von 20 mA ausgeben kann.
Für den Betrieb ist ein externes 24 V DC
Netzteil erforderlich.
20 mA
4 mA
230 V
Startwert
Abb.: Prinzip Analogausgang mit Überwachung der Spannung
250 V
Endwert
Die Konfiguration des analogen Ausgangs
ist über die Software GridVis® benutzerfreundlich einzustellen. Geben Sie hierzu in
der Gerätekonfiguration unter „Peripherie“
den zugeordnete Messwert, den Start- und
Endwert und den Ausgangsbereich an.
• Liegt die Wirkleistung bei 500 W wird ein
Strom von 4 mA über den Analogausgang
ausgegeben. Bei einer Wirkleistung von
1000 W beträgt die Ausgabe 20 mA.
Die gemessene Wirkleistung ist direkt
proportional zum Strom des analogen
Ausgangs.
Zuordnung des berechneten Wirkleistungsfaktors cos ϕ (math.)
(Ausgabebereich 4 - 20 mA)
Abb. Konfiguration des analogen Ausgangs in der
Software GridVis
®
20 mA
20 mA
4 mA
cosϕ=-1
Startwert
0
cosϕ=1
Endwert
• Überwachung des Wirkleistungsfaktors
cos ϕ (math.) mit
cos ϕ (math.) > 0 Wirkleistung, bezogen
cos ϕ (math.) < 0 Wirkleistung, geliefert.
60
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13. 14 „Schleppzeiger“-Funktion
Die „Schleppzeiger“-Funktion beschreibt die
drei höchsten Mittelwerte von Wertetypen
über eine definierte Periodendauer (Zeitbasis).
• Die ermittelten Mittelwerte sind über die
Software GridVis® und über einen Parameter mit Zeitstempel abrufbar.
• Periodendauer (Zeitbasis), Synchronisation
und Fangzeit sind in der Software GridVis®
oder über ein Setzen der entsprechenden
Parametern einstellbar.
• Die Mittelwertberechnung erfolgt aus den
Messwerten der folgenden Wertetypen:
- Strom L1
- Strom L2
- Strom L3
- Wirkleistung L1
- Wirkleistung L2
- Wirkleistung L3
- Wirkleistung Summe (L1...L3)
- Scheinleistung L1
- Scheinleistung L2
- Scheinleistung L3
- Scheinleistung Summe (L1...L3)
Periodendauer (Zeitbasis):
Individuell einstellbare Periodendauer in
Sekunden für die Berechnung der Mittelwerte über diesen Zeitraum (Dauer der Messwertaufnahme). Bei Auswahl einer internen
Synchronisation erfolgt eine Neuberechnung
der Mittelwerte nach Ablauf des eingestellten
Zeitraums.
Synchronisationsmodus:
Eine Synchronisation bestimmt einen Startzeitpunkt für die Berechnungsperioden der
Mittelwerte.
Hierbei wird eine Synchronisation
• über die interne Uhr (interne Synchronisa-tion),
• über ein Setzen eines Parameters (über
Modbus) oder
• wahlweise über den Digitaleingang 3 (ex-terne Synchronisation)
ausgelöst.
Fangzeit:
Die individuell einstellbare Fangzeit beschreibt ein Zeitfenster, in dem ein ankommender Impuls eine Synchronisation des
Zeitpunkts vornimmt. Erhält das Gerät einen
Impuls außerhalb der Fangzeit, so werden
die berechneten Mittelwerte gelöscht und die
Zeit zurückgesetzt.
Hinweis: Die Einstellung der Fangzeit — z.B.
in der Software GridVis® — beschreibt das
halbe Zeitfenster der gesamten Fangzeit!
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung
FangzeitFangzeitFangzeitFangzeit
Abb.: Prinzip der Synchronisation
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung
ZeitbasisZeitbasisZeitbasis
Zeitpunkt
Mittelwert-
berechnung
13. 14. 1 Interne Synchronisation
Die Berechnung der Mittelwerte erfolgt nach
Ablauf der einstellbaren Periodendauer (Zeitbasis). Die interne Synchronisation erfolgt zur
vollen Minute, wenn diese ein Vielfaches der
Zeitbasis beschreibt.
Zeitbasis
[min]
2
509:00:0009:05:0009:10:0009:15:00
1509:00:0009:15:0009:30:0009:45:00
Abb. Beispiele einer interne Synchronisation mit
unterschiedlichen Zeitbasen
Sync 1
(Uhrzeit)
09:00:0009:02:0009:04:0009:06:00
Sync 2
(Uhrzeit)
Sync 3
(Uhrzeit)
Sync 4
(Uhrzeit)
HINWEIS!
C
Für eine interne Synchronisation
müssen die Optionen Synchronisation durch Modbus UND Synchronisation über den Digitalausgang 3
deaktiviert sein!
61
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13. 14. 2 Externe Synchronisation
Eine externe Synchronisation für die Berechnung der 3 höchsten Mittelwerte erfolgt
• über den Digitaleingang 3 (z.B. über einen
Impulsgeber) oder
• über einen Modbus-Befehl
Szenarien der externen Synchronisation:
„Kein Impuls trotz Einstellung“
Erfolgt kein Impuls über den Digitaleingang 3
oder ein Modbus-Befehl werden die Messwerte wie bei einer internen Synchronisation
gespeichert - jedoch nicht nur zur vollen
Minute!
FangzeitFangzeitFangzeitFangzeit
ZeitbasisZeitbasisZeitbasis
Prinzip Synchronisation
Impulsverlauf Digitaleingang 3
Abb.: Prinzip der Synchronisation mit
„kein Impuls trotz Einstellung“
„Ein Impuls“
Erhält das Gerät einmalig einen Impuls oder
einen Modbus-Befehl außerhalb der Fangzeit, so werden die bis dahin aufsummierten
Messwerte für die Berechnung des Mittelwerts und die Zeit zurückgesetzt. Der Zeitpunkt wird als relativer Nullpunkt neu definiert
und es erfolgt eine Neuberechnung!
FangzeitFangzeitFangzeitFangzeit
ZeitbasisZeitbasisZeitbasis
Prinzip Synchronisation
Relativer
Nullpunkt
ZeitbasisZeitbasisZeitbasis
Neu-Synchronisation
Impulsverlauf Digitaleingang 3
Abb.: Prinzip der Synchronisation mit
„ein Impuls außerhalb der Fangzeit“
BeispielHöchstwertWertZeitstempel
Strom effektiv L1Schleppzeiger 13,51 A 09:13:07
Strom effektiv L1Schleppzeiger 22,52 A09:08:07
Strom effektiv L1Schleppzeiger 31,52 A09:03:07
Abb. Beispiel Schleppzeiger-Speicherung mit
Zeitstempel (mit eingestellter Zeitbasis von 5 min)
Beispiel:
BeispielHöchstwertWertZeitstempel
Wirkleistung L1
Wirkleistung L1
Wirkleistung L1
Abb. Beispiel Schleppzeiger-Speicherung mit
Zeitstempel (mit eingestellter Zeitbasis von 5 min)
Schleppzeiger
Bezug 1
Schleppzeiger
Bezug 2
Schleppzeiger
Bezug 3
396,73 W 09:18:47
207,34 W09:13:47
80,59 W09:08:47
Die Leistung steigt mit laufender Zeit. Durch
den Impuls (09:06:47) außerhalb der Fangzeit werden die Werte wieder auf 0 gesetzt.
Ab diesen Zeitpunkt startet eine erneute
Aufsummierung der Zwischenwerte. Da kein
weiterer Impuls ankommt, erfolgt die Berechnung des Mittelwerts nach der eingestellten
Zeit (Zeitbasis).
62
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„Periodische Impulse“
Erhält das Gerät periodische Impulse über
den Digitaleingang 3 oder periodische Modbus-Befehle so gibt es unterschiedliche
Szenarien.
Fangzeit
Relativer
Nullpunkt
Abb.: Prinzip der Synchronisation mit
„periodischen Impulsen“ auf den Digitaleingang 3
FangzeitFangzeitFangzeit
ZeitbasisZeitbasisZeitbasis
Prinzip Synchronisation
Neu-Synchronisation
2 Minuten
Impulsverlauf Digitaleingang 3
Szenario „Impuls nach Zeitbasis, aber innerhalb der Fangzeit“
• Aufsummierte Zwischenwerte werden auf
0 gesetzt
• Die Zeit wird auf 0 gesetzt (neuer relativer
Nullpunkt)
• Es erfolgt keine Werteberechnung
Impuls
Zeitbasis-
Ende
Szenario „Impuls vor Zeitbasis, innerhalb der
Fangzeit“
• Werteberechnung jetzt durchführen
• Die Zeit wird auf 0 gesetzt (neuer relativer
Nullpunkt)
• Aufsummierte Zwischenwerte löschen
Szenario „Impuls außerhalb der Fangzeit“:
• Aufsummierte Zwischenwerte werden auf
0 gesetzt
• Die Zeit wird auf 0 gesetzt (neuer relativer
Nullpunkt)
• Es erfolgt keine Werteberechnung
Impuls
Fangzeit
Zeitbasis-
Ende
Impuls
Zeitbasis-
Ende
Hinweis: Mit der periodischen Synchronisation wird die Zeit bei jedem Puls synchronisiert!
63
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13. 14. 3 Synchronisation-Priorität
Eine externe Synchronisation erfolgt nach
unterschiedlichen Prioritäten mit:
• Priorität 1: Modbus-Synchronisation
Setzen Sie hierfür über das Modbus-Tool
das „Enable-Flag“ (Adr.: 822) oder wählen
Sie in der Software GridVis® im Konfigurationsbereich zum Schleppzeiger die Option
„Synchronisierung über Modbus“ aus.
• Priorität 2: Synchronisation über den
Digitaleingang 3
Setzen Sie hierfür den Modbus-Parameter
„FUNC_SYNC_RECORD“ (Adr. 30048, auf
den Wert 4) oder wählen Sie in der Software GridVis® im Konfigurationsbereich
zur Peripherie (Digital-Eingang 3) die Option „Synchronisation Schleppzeiger“.
Hinweis: Beachten Sie, dass in der Konfiguratuion zum Schleppzeiger NICHT die
Option „Synchronisierung über Modbus“
ausgewählt ist!
Abb. Konfiguration „Synchronisation über den
Digital-Eingang 3 in der Software GridVis
®
www.janitza.deUMG 96-PA
13. 15 Aufzeichnungen
In der werkseitigen Voreinstellung des Geräts
sind 2 Aufzeichnungsprofile vorkonfiguriert.
Die Anpassung und die Erweiterung von
Aufzeichnungen erfolgt über die Software
GridVis®.
• Die kleinste Zeitbasis für Aufzeichnungen
liegt bei 1 Minute.
• Maximal sind 4 Aufzeichnungen mit jeweils
29 Messwerten möglich. Werden Min- und
Maxwerte zusätzlich definiert, reduziert
sich die Anzahl auf 19 bzw. 14 Werte.
• Innerhalb der Aufzeichnungskonfiguration
werden Messwerte nach den Typen Mit-telwert, Sample, Maximum bzw. Minimum
über eine Zeitbasis definiert.
• Typ Mittelwert: Arithmetischer Mittelwert
der Messwerte über eine festgelegte
Zeitdauer.
• Typ Maximum und Minumum: Maximal-
bzw. Minimalwerte einer festgelegten
Zeitdauer.
• Typ Sample: Messwert am Ende der
festgelegten Zeitsdauer.
Hinweis: Eine Aufzeichnung von Arbeitswerten erfolgt nur mit dem Typ Sample.
• Strom effektiv L2
• Strom effektiv L3
• Strom effektiv Summe L1..L3
• Wirkleistung L1
• Wirkleistung L2
• Wirkleistung L3
• Wirkleistung Summe L1..L3
• Scheinleistung L1
• Scheinleistung L2
• Scheinleistung L3
• Scheinleistung Summe L1..L3
• cos phi(math.) L1
• cos phi(math.) L2
• cos phi(math.) L3
• cos phi(math.) Summe L1..L3
• Blindleistung Grundschwingung L1
• Blindleistung Grundschwingung L2
• Blindleistung Grundschwingung L3
• Blindleistung Grundschwingung
Summe L1..L3
Aufzeichnung 2
Es werden mit der Zeitbasis von 1 Stunde
folgende Messwerte aufgezeichnet:
• Bezogene Wirkenergie L1
• Bezogene Wirkenergie L2
• Bezogene Wirkenergie L3
• Bezogene Wirkenergie Summe L1..L3
• Induktive Blindenergie L1
• Induktive Blindenergie L2
• Induktive Blindenergie L3
• Induktive Blindenergie Summe L1..L3
Abb. Aufzeichnungskonfiguration in der Software
®
GridVis
Aufzeichnung 1
Es werden mit der Zeitbasis von 15 Minuten
folgende Messwerte aufgezeichnet:
• Spannung effektiv L1
• Spannung effektiv L2
• Spannung effektiv L3
• Strom effektiv L1
65
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13. 16 Tarif-Umschaltung
Das Erfassen von elektrischen Energiewerten
(Wirk-, Blind- und Scheinenergie) erfolgt über
interne Zähler für jeweils zwei Tarife.
Ein Umschalten zwischen den Tarifen (HT/NT)
wird über
• Modbus über den
• Digitaleingang 1
(siehe Kapitel „Digitale Eingänge“)
oder über die
Abb. Konfiguration Digital-Eingang 1 als Tarifsteuerungseingang in der Software GridVis
®
Geräteanzeige der Summe (L1..L3) der Wirk-,
Blind- und Scheinenergie nach Tarifen
Die Konfiguration der Tarif-Umschaltung ist
über die Software GridVis® vorzunehmen.
Abb. Schaltuhr-Konfiguration in der Software
®
GridVis
66
www.janitza.deUMG 96-PA
67
UMG 96-PA www.janitza.de
14. Übersicht Messwertanzeigen
Hauptmenü (Übersicht)
Hauptmenü (Spannung)
Netzanalyse (Startbildschirm)
Anzeige von Spannung L1, L2, L3-N; Strom L1,
L2, L3; Leistung L1, L2, L3 und Wirk-/Scheinenergie L1-L3
Spannung L-N
Anzeige von Spannung L1-N, L2-N, L3-N und
deren Min- / Maxwerte
Spannung L-L
Anzeige von Spannung L1-L2, L2-L3, L1-L3
und deren Min- / Maxwerte
Verlauf
Anzeige von Spannungsverlauf von L1-N,
L2-N, L3-N
68
www.janitza.deUMG 96-PA
Hauptmenü (Strom)
Strom
Anzeige von Strom L1, L2, L3 und deren Min- /
Maxwerte
Verlauf
Anzeige des Stromverlaufs L1, L2, L3
THD-I
Anzeige von Verzerrungsfaktoren für den Strom
(THD-I) L1, L2, L3 und deren Min- / Maxwerte
Hauptmenü (Leistung)
Summe Leistungen
Anzeige von Summe (L1..L3) von Wirk-, Blind-,
Scheinleistung und deren Min- / Maxwerte
Verlauf Wirk- / Blind- / Scheinleistung
Anzeige des Verlaufs von Wirk-, Blind-,
oder Scheinleistung (Summe L1..L3)
Wirk- / Blind- / Scheinleistung
Anzeige von Leistungswerten (Wirk-, Blindoder Scheinleistung) L1-N, L2-N, L3-N
und deren Min- / Maxwerte
69
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Hauptmenü (Energie)
Wirkenergie
Anzeige Summe (L1..L3) der Wirkenergie
(gesamt/bezogen/geliefert)
Scheinenergie
Anzeige Summe (L1..L3) der Scheinenergie
Blindenergie
Anzeige Summe (L1..L3) der Blindenergie
(gesamt/induktiv/kapazitiv)
Tarif
Anzeige der Summe (L1..L3) der Wirk-, Blindund Scheinenergie nach Tarifen
70
Hauptmenü (Verbrauchsübersicht)
Hauptmenü (Harmonische)
Wirk-, Blind-, Scheinenergie / Monat
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie
pro Monat (der letzten drei Jahre)
Spannung L1 / L2 / L3
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie
pro Monat (der letzten drei Jahre)
Wirk-, Blind-, Scheinenergie / Tag
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie
pro Tag (des laufenden Monats)
Strom L1 / L2 / L3
Anzeige der Wirk-, Blind- oder Scheinenergie
pro Tag (des laufenden Monats)
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Hauptmenü (Oszilloskop)
Spannung L1 / L2 / L3
Anzeige Oszillogramm der Spannung L1, L2
oder L3
Strom L1 / L2 / L3
Anzeige Oszillogramm der Ströme L1, L2 oder
L3
Spannung L1..L3
Anzeige Oszillogramm der Spannungen L1,
L2 und L3
Strom L1..L3
Anzeige Oszillogramm der Ströme von L1, L2
und L3
Hauptmenü (Zeigerdiagramm)
Zeigerdiagramm
Anzeige von Spannungen und Ströme im
Zeigerdiagramm
71
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Hauptmenü (System)
Hinweis: Weitere Informationen zur Konfiguration finden Sie im Kapitel „Bedienung“ und
„Konfiguration“.
Konfiguration
Untermenü Geräte-Konfiguration
Komparator 1 / Komparator 2
Anzeige von Grenzwert, Istwert, Vergleicherlaufzeit, Logik und Status
Übersicht COMports
Anzeige von empfangenen (RX), gesendeten (TX) und fehlerhaften Datenpakete;
Schaltstrom Analog-Ausgang
72
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Untermenü (System / Konfiguration)
Hinweis: Weitere Informationen zur Konfiguration finden Sie im Kapitel „Bedienung“ und
„Konfiguration“.
Sprache
Einstellungen der Geräte-Sprache
Messung (Freuquenz)
Einstellungen zur Norm-Frequenz
Kommunikation
Einstellungen zu den Parametern Geräteadresse, Baudrate und Datenrahmen
Messung L1..L3
Einstellungen der Stromwandler- und
Spannungswandler-Verhältnisse sowie des
Nennstroms
System
Anzeige von Gerätedaten, Passwortvergabe
und Möglichkeit das Gerät zurück zu setzen
Anzeige
System (Zurücksetzen)
Anzeige von Gerätedaten, Passwortvergabe
und Möglichkeit das Gerät zurück zu setzen
Farben
Farbeinstellungen der GraphenDisplay-Einstellungen
73
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15. Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen Sicherheitsprüfungen unterzogen und
mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein
Gerät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfungen wiederholt werden. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte
übernommen.
15. 1 Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungsarbeiten und Kalibration können nur vom Hersteller durchgeführt werden.
15. 2 Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem
weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.
15. 3 Entsorgung
Bitte beachten Sie nationale Bestimmungen!
Entsorgen Sie gegebenenfalls einzelne Teile,
je nach Beschaffenheit und existierende länderspezifische Vorschriften, z.B. als:
• Elektroschrott
• Kunststoffe
• Metalle
oder beauftragen Sie einen zertifizierten
Entsorgungsbetrieb mit der Verschrottung.
15. 5 Gerätejustierung
Die Geräte werden vor Auslieferung vom
Hersteller justiert. Eine Nachjustierung ist
bei Einhaltung der Umgebungsbedingungen
nicht notwendig.
15. 6 Kalibrierintervalle
Nach jeweils ca. 5 Jahren wird eine Neukalibrierung vom Hersteller oder von einem
akkreditiertem Labor empfohlen.
15. 7 Firmwareupdate
Um ein Firmwareupdate durchzuführen
verbinden sie das Gerät mit einem Computer
und greifen Sie über die Software GridVis®
darauf zu.
Öffnen Sie den Firmwareupdate-Assistenten
über einen Klick auf „Gerät aktualisieren“ im
Menü „Extras“.
Wählen Sie eine entsprechende Updatedatei
und führen Sie das Update durch.
74
15. 4 Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem
Handbuch beschrieben sind, wenden Sie
sich bitte direkt an den Hersteller.
Für die Bearbeitung von Fragen benötigen
wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
• Gerätebezeichnung (siehe Typenschild)
• Seriennummer (siehe Typenschild)
• Software Release (siehe Systemanzeige)
• Messspannung und Versorgungsspannung
• genaue Fehlerbeschreibung.
Abb. Gerätefirmware aktualisieren in der Software
®
GridVis
www.janitza.deUMG 96-PA
15. 8 Batterie
Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspannung gespeist. Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die Uhr über die
Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und
Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen
und Min- und Maxwerte.
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei
einer Lagertemperatur von +45°C mindestens
5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der
Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre.
Ein Austausch der Batterie erfolgt über den
auf der Unterseite vorgesehenen Batterieeinschub. Achten Sie hierbei auf den korrekten
Batterietyp und beim Wechsel dieser auf die
richtige Polarisierung (Pluspol zeigt zur Geräterückseite; Minuspol zeigt zur Gerätefront)!
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod
können erfolgen, durch gefährliche Spannungen.
Beachten Sie deshalb:
• Schalten Sie vor Arbeitsbeginn die
Anlage und das Gerät spannungsfrei.
C
C
HINWEIS!
Fett oder Schmutz auf den Kontaktflächen bildet einen Übergangswiderstand, der die Lebensdauer der
Batterie verkürzt. Fassen Sie die
Batterie nur an den Rändern an.
HINWEIS!
Achten Sie auf den korrekten Batterietyp und beim Wechsel dieser auf
die richtige Polarisierung!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
75
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15. 9 Vorgehen im Fehlerfall
FehlermöglichkeitUrsacheAbhilfe
Keine AnzeigeExterne Sicherung für die Versorgungsspannung
Keine StromanzeigeMessspannung nicht
Angezeigter Strom ist zu groß oder
zu klein.
Angezeigte Spannung ist zu klein
oder zu groß.
Angezeigte Spannung ist zu klein.Messbereichsüberschreitung.Spannungswandler verwenden.
Phasenverschiebung ind/kap.Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist
vertauscht.
Wirkleistung zu klein oder zu groß.Das programmierte Stromwandler-Überset-
Ein Ein-/Ausgang reagiert nicht.Der Ein-/Ausgang wurde falsch programmiert.Programmierung überprüfen und ggf. korrigie-
Anzeige
„Messbereichsüberschreitung“
Keine Verbindung zum Gerät.RS485
Trotz obiger Maßnahmen
funktioniert das Gerät nicht.
hat ausgelöst.
angeschlossen.
Messstrom nicht angeschlossen.Messstrom anschließen.
Strommessung in der falschen Phase.Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandlerfaktor falsch programmiert.Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Stromscheitelwert am Messeingang wurde
durch Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wurde unterschritten.
Messung in der falschen Phase.Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler falsch programmiert.Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Der Spannungsscheitelwert am Messeingang
wurde durch Oberschwingungen überschritten.
zugeordnet.
Mindestens ein Stromwandleranschluss ist
vertauscht.
Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet.
zungsverhältnis ist falsch.
Der Strompfad ist dem falschen Spannungspfad
zugeordnet.
Das programmierte Spannungswandler-Über-
setzungsverhältnis ist falsch.
Der Ein-/Ausgang wurde falsch angeschlossen. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Es liegt eine Überschreitung des Messbereiches
vor
- Falsche Geräteadresse.
- Unterschiedliche Bus-Geschwindigkeiten
(Baudrate) und / oder Datenrahmen
- Falsches Protokoll.
- Terminierung fehlt.
Gerät defekt.Gerät zur Überprüfung an den
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Stromwandler ablesen und programmieren.
Stromwandler mit einem größeren Stromwand-
ler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Stromwandler mit einem kleineren Stromwand-
ler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Spannungswandler ablesen und programmieren.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die
Messeingänge nicht überlastet werden.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Stromwandler ablesen und programmieren
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am
Spannungswandler ablesen und programmieren.
ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Strom-/Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis korrigieren.
Hersteller mit einer genauen
Fehlerbeschreibung einschicken.
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www.janitza.deUMG 96-PA
16. Technische Daten
Allgemein
Nettogewicht (mit aufgesetzten Steckverbindern)ca. 250 g
Verpackungsgewicht (inkl. Zubehör)ca. 500g
BatterieTyp Lithium CR2032, 3V (Zulassung nach UL 1642)
Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung40000h (Hintergrundbeleuchtung reduziert sich über diese
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden.
Freier Fall1m
TemperaturK55 (-25°C bis +70°C)
Relative Luftfeuchte 0 bis 90 % RH
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das Gerät ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen.
Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1).
BemessungstemperaturbereichK55 (-10°C .. +55°C)
Relative Luftfeuchte0 bis 75 % RH
Betriebshöhe0 .. 2000m über NN
Verschmutzungsgrad2
Einbaulagesenkrecht
Lüftungeine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich.
Fremdkörper- und Wasserschutz
- Front
- Rückseite
- Front mit Dichtung
Dauer auf ca. 50%)
IP40 nach EN60529
IP20 nach EN60529
IP54 nach EN60529
Versorgungsspannung
Option 230VNennbereichAC 90 V - 277 V (50/60 Hz) oder DC 90 V - 250 V;
Leistungsaufnahmemax. 4,5 VA / 2 W
Option 24VNennbereichAC 24 V - 90 V (50/60Hz) oder DC 24 V - 90 V;
Leistungsaufnahmemax. 4,5 VA / 2 W
Arbeitsbereich+-10% vom Nennbereich
Interne Sicherung,
nicht austauschbar
Empfohlene Überstromschutzeinrichtung für den