Janitza UMG96L User guide [de]

Universal Measuring Device
UMG96L
Betriebsanleitung
Kurzanleitung siehe Rückseite
Mittelwert
L1-N / L1-L2 L2-N / L2-L3 L3-N / L3-L1
Programmier-Modus Summenmessung Außenleiter-Außenleiter
Passwort Spannungswandler Stromwandler
Dok Nr. 1.031.002.1
Maxwert Minwert
Lieferung
Janitza electronics GmbH
Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung der Symbole 3 Anwendungshinweise 3 Eingangskontrolle 3
Lieferumfang 3
Wartungshinweise 4
Instandsetzung und Kalibration 4 Frontfolie 4 Entsorgung 4
Service 4 Produktbeschreibung 5
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 5 Funktionsprinzip 5
Installationshinweise 6
Einbauort 6 Mess- und Betriebsspannung 6 Strommessung 7 Summenstrommessung 7 Anschlussvarianten 8
Inbetriebnahme 10
Gerät einbauen 10 Mess- und Betriebsspannung anlegen 10 Messstrom anlegen 11 Phasenzuordnung prüfen 11 Stromrichtung prüfen 11 Messung überprüfen 11 Überprüfen der Einzelleistungen 11 Überprüfen der Summenleistungen 11
Vorgehen im Fehlerfall 12
Bedienung und Anzeige 14
Anzeige-Modus 14 Programmier-Modus 14 Tastenfunktionen 15 Tabelle, Messwertanzeigen 16 Stromwandler 18 Spannungswandler 19 Mittelungszeiten 20 Messwert-Wechselzeit 21 Messwert-Anzeige 22 Min- und Maxwerte löschen 23 Arbeit löschen 23 Betriebsstundenzähler 24 LCD Kontrast 24 Software Release 25 Benutzer-Passwort 25
Messunsicherheit 26
Konfigurationsdaten 28
Konformitätserklärung 29
Sicherheitsbestimmungen 29 Prüfspannungen 29 EMV Anforderungen 29
Technische Daten 30
Umgebungsbedingungen 30 Messung 30 Anschließbare Leiter 30 Maßbilder 31 Anschlußbeispiel 31
Kurzanleitung 32
Stromwandler ändern 32 Messwerte abrufen 32
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Handbu­ches darf ohne schriftliche Genehmigung des Urhebers reproduziert oder vervielfältigt wer­den. Zuwiderhandlungen sind strafbar und wer­den mit allen juristischen Mitteln verfolgt.
Für die Fehlerfreiheit des Handbuches sowie für Schäden, die durch die Benutzung des Handbuches entstehen, kann leider keine Haf­tung übernommen werden. Da sich Fehler trotz aller Bemühungen nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise dankbar. Wir wer­den bestrebt sein, uns bekannt gewordene Feh­ler so schnell wie möglich zu beheben. Die in diesem Handbuch erwähnten Software- und Hardwarebezeichnungen sind in den meisten Fällen auch eingetragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestim­mungen. Alle eingetragenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen und wer­den von uns anerkannt.
Seite 2
Ausgabevermerk
13.01.2004 Erstausgabe.
15.04.2004 Textkorrekturen.

Bedeutung der Symbole

Die in der Betriebsanleitung verwendeten Sym­bole haben folgende Bedeutung:
Warnung vor gefährlicher elektrischer
Spannung.
Dieses Symbol soll Sie vor möglichen Gefahren warnen, die bei der Montage,
der Inbetriebnahme und beim Gebrauch auftreten können.

Anwendungshinweise

Dieses Gerät ist ausschließlich durch qualifizier­tes Personal gemäß den Sicherheitsbestim­mungen und Vorschriften einzusetzen und zu verwenden. Bei Gebrauch des Gerätes sind zu­sätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschrif­ten zu beachten. Qualifiziertes Personal sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbe­triebsetzung und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechen­den Qualifikationen verfügen, z.B.
- Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechti­gung, Stromkreise und Geräte gemäß den Standards der Sicherheitstechnik ein- und aus­zuschalten, freizuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
- Ausbildung oder Unterweisung gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüs­tung.
Achtung!
Wird das Gerät nicht gemäß der Betriebs-
anleitung betrieben, so ist der Schutz nicht mehr sichergestellt, und es kann Gefahr von dem Gerät ausgehen.

Eingangskontrolle

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachge­rechte Lagerung, Aufstellung und Montage so­wie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahr­loser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu si­chern. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzu­nehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbei­tet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klima­grenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.ä.) oder Transportbeanspruchun­gen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sicht­bare äußere Beschädigung o.ä.) ausgesetzt war.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollstän­digkeit, bevor Sie mit der Installation des Gerä­tes beginnen.

Lieferumfang

1 Stück UMG96L, 2 Stück Befestigungsklammern, 1 Stück Betriebsanleitung. Als Option ist eine Dichtung mit der Artikel Nummer 2901907 lieferbar.
Achtung!
Schalttafeln aus Metall, in die ein UMG­96L eingebaut wird, müssen geerdet sein.
Alle gelieferten Optionen und Ausführungs­varianten sind auf dem Lieferschein beschrie­ben.
Die Betriebsanleitung beschreibt auch
Optionen, die nicht geliefert wurden und damit nicht zum Lieferumfang gehören.
Seite 3

Wartungshinweise

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschie­denen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Ge­rät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfun­gen wiederholt werden. Für Geräte, die nicht im Herstellerwerk geöff­net wurden, kann keine Gewährleistung über­nommen werden.

Instandsetzung und Kalibration

Instandsetzungs- und Kalibrationsarbeiten kön­nen nur im Herstellerwerk durchgeführt werden.

Frontfolie

Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reini­gungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.

Entsorgung

Das UMG96L kann als Elektronikschrott gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wieder­verwertung zugeführt werden.

Service

Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir unbedingt folgende Angaben:
- Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
- Seriennummer (siehe Typenschild),
- Software Release,
- Mess- und Betriebsspannung und
- genaue Fehlerbeschreibung.
Sie erreichen uns:
Mo bis Do 07:00 bis 15:00 Fr 07:00 bis 12:00
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support: Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
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Produktbeschreibung

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das UMG96L ist für die Messung von elektri­schen Größen wie Spannung, Strom, Leistung usw. in Niederspannungsschaltanlagen vorge­sehen. Die Messung ist für 3-Phasensysteme mit Mittelpunktsleiter (TN und TT-Netze) ausge­legt. Das UMG96L ist für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein. Durch die hohe Störfestigkeit ist das UMG96L für den kontinuierlichen, nicht überwachten Be­trieb geeignet.
Da das UMG96L seine Betriebsspannung aus der Phase L1 der Messspannung bezieht, muss für den Betrieb mindestens die Phase L1 und der Neutralleiter N angeschlossen sein. Die angelegte Spannung muss in dem auf dem Typenschild angegebenen Mess- und Betriebs­spannungsbereich liegen. An den Strommesseingängen können wahlwei­se ../5A und ../1A Stromwandler angeschlossen werden. Der Anschluss der Messeingänge erfolgt auf der Rückseite des UMG96L über berührungssi­chere Federkraftklemmen.
Die Mess- und Betriebsspannungen müssen über eine Trennvorrichtung (Schalter oder Leis­tungsschalter) und eine Überstrom-Schutzein­richtung (2-10A) in der Gebäudeinstallation an das UMG96L angeschlossen werden. Die Trennvorrichtung (Schalter oder Leistungs­schalter) muss in der Nähe des UMG96L liegen und leicht zugänglich sein.

Funktionsprinzip

Das dreiphasige elektronische Messsystem er­fasst und digitalisiert die Effektivwerte von Wechselspannungen und Wechselströmen in 50Hz/60Hz Netzen. Die Betriebsspannung für den Betrieb des UMG96L wird aus den Messspannungen L1-N entnommen. Pro Sekunde wird je eine Stichprobenmessung an allen Strom- und Spannungsmesseingängen durchgeführt. Messsignal-Unterbrechungen, die länger als eine Sekunde sind, werden sicher er­kannt. Bei jeder Stichprobe wird eine Periode abgeta­stet. Aus den Abtastwerten errechnet der ein­gebaute Mikroprozessor die elektrischen Grö­ßen. In den Messwertanzeigen können die Messwerte angezeigt werden. Die Arbeit und die Min- und Maxwerte werden alle 15 Minuten und die Programmierdaten sofort in einem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) abgelegt. Die Abtastfrequenz für alle Messeingänge wird aus der Netzfrequenz der Phase L1 berechnet. Bei einer Netzfrequenz von 50Hz beträgt die Abtastfrequenz 2,5kHz und bei einer Netzfre­quenz von 60Hz beträgt die Abtastfrequenz 3,0kHz.
L1
L2
L3
N
PE
Betriebsspannungs-
3M
3M
Spannungsmessung
3M
erzeugung
UMG96L
Abb. Betriebsspannungsgewinnung aus der Messspannung.
Seite 5

Installationshinweise

Einbauort

Das UMG96L ist für den festen Einbau in Nie­der- und Mittelspannungsschaltanlagen vorge­sehen. Die Einbaulage ist beliebig.

Mess- und Betriebsspannung

Das UMG96L bezieht seine Betriebsspannung aus der Messspannung. Die Messung ist für 3­Phasensysteme mit Mittelpunktsleiter (TN und TT-Netze) ausgelegt. Die Mess- und Betriebs­spannungen müssen über eine Trennvorrich­tung (Schalter oder Leistungsschalter) und eine Überstrom-Schutzeinrichtung (2-10A) in der Gebäudeinstallation an das UMG96L ange­schlossen werden. Der Anschluss der Mess­und Betriebsspannungen erfolgt auf der Rück­seite des UMG96L über berührungssichere Fe­derkraftklemmen.
230V/400V Standardversion
Es muss die Phase L1 und der Neutralleiter N angeschlossen sein und die angelegte Span­nung im Mess- und Betriebsspannungsbereich liegen.
120V/220V Sonderversion
Es muss die Phase L1 und der Neutralleiter N angeschlossen sein und die angelegte Span­nung im Mess- und Betriebsspannungsbereich liegen.
- Die Verdrahtungsleitungen für die Betriebs­spannung müssen für Nennspannungen bis 300VAC gegen Erde geeignet sein.
- Die Mess- und Betriebsspannung muss mit einer Sicherung abgesichert sein. Die Siche­rung muss im Bereich von 2A bis 10A liegen.
- In der Gebäudeinstallation muss ein Schalter oder Leistungsschalter für die Betriebs­spannung vorgesehen sein.
- Der Schalter muss in der Nähe des Gerätes angebracht und durch den Benutzer leicht zu erreichen sein.
- Der Schalter muss als Trennvorrichtung für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
60V/110V Sonderversion
Es muss die Phase L1 und der Neutralleiter N angeschlossen sein und die angelegte Span­nung im Mess- und Betriebsspannungsbereich liegen.
Achtung!
Die in den technischen Daten genann­ten Grenzwerte dürfen nicht überschrit­ten werden, auch nicht bei der Prüfung und Inbetriebsetzung des UMG96L.
Seite 6
Achtung!
Bevor das Gerät erstmalig an Spannung gelegt wird, soll es mindestens 2 Stun­den im Betriebsraum gelegen haben, um einen Temperaturausgleich zu schaffen und Feuchtigkeit und Betauung zu vermeiden.

Strommessung

Die Strommessung erfolgt wahlweise über ../5A oder ../1A Stromwandler. Muss zusätzlich zum UMG96L der Strom mit einem Amperemeter gemessen werden, so muss dieses in Reihe zum UMG96L geschaltet werden. In Netzen mit Spannungen bis 300VAC gegen Erde können Ströme bis 5A auch direkt an das UMG96L angeschlossen und gemessen wer­den.
Abb. Anschlussbeispiel: UMG96L mit Ampere­meter in Reihe.
Messunsicherheit
Die Messunsicherheit für den Strommessein­gang beträgt +- 1% vom Messbereich (5A). Da­mit beträgt die Messunsicherheit der Strom­messung +-50mA. Beispiel: Messunsicherheit Mit einem Stromwandler 200/5A beträgt der Messbereich 200A. Die Messunsicherheit be­trägt +-1% von 200A = +-2A.
Verbraucher
Consumer
L l
K k
Einspeisung
Supply
l
UMG96L
A
k

Summenstrommessung

Erfolgt die Strommessung über zwei Strom­wandler, so muss das Gesamtübersetzungs­verhältnis der Stromwandler im UMG96L pro­grammiert werden.
Beispiel: Summenstromwandler Eine Strommessung erfolgt über je einen Stromwandler mit einem Übersetzungs­verhältnis von 1000/5A und einen Stromwand­ler mit einem Übersetzungsverhältnis von 200/ 5A. Die Summenmessung wird mit einem Summenwandler 5+5/5A durchgeführt. Das UMG96L muss dann wie folgt eingestellt werden:
Primärstrom: 1000A + 200A = 1200A Sekundärstrom: 5A
BK Bl
K l
k l
UMG96L
Verbraucher 1
Consumer 1
L l
K k
Einspeisung 1
Supply 1
Verbraucher 1
Consumer 1
L l
K k
Einspeisung 1
Supply 1
AK AL
Auflösung
Die maximale Auflösung der Strommessein- gänge beträgt 10mA. Die Anzeige ändert sich höchstens in 0,01A Schritten. Beispiel: Auflösung Stromwandler 200/5A Mit einem Stromwandler 200/5A ergibt sich eine Auflösung von 10mA*40 = 400mA. Die Anzeige ändert sich in 0,4A Schritten.
Kleine Ströme
Der Ansprechstrom des Strommesseinganges beträgt 20mA. Bei kurzgeschlossenem oder offenem Strommesseingang kann das UMG­96L einen kleinen Strom anzeigen. Der ange­zeigte Strom liegt im Rahmen der erlaubten Messunsicherheit.
Achtung!
Stromwandler dürfen sekundärseitig nicht offen betrieben werden, da an den Sekundärklemmen berührungsgefährli­che Spannungen auftreten können.
Achtung!
Vor dem Anschluss oder Austausch des UMG96L müssen die Sekundärklemmen der externen Stromwandler kurzge­schlossen werden.
Achtung!
Das Programm lässt nur Strom- und
Spannungswandlereinstellungen zu, bei denen die Einzelleistungen einen maxi­malen Wert von 50.0MW und die Sum­menleistungen einen maximalen Wert von 150MW erreichen können.
Seite 7

Anschlussvarianten

UMG96L
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1 L2 L3 N
L1 L2 L3 PEN
Abb.: Anschlussbeispiel 1 Vierleitermessung mit drei Stromwandlern.
Strom-
messung
0,02 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
k
../5(1)A
../5(1)A
../5(1)A
l
k
l
UMG96L
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1 L2 L3 N
Strom-
messung
0,02 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
UMG96L
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
Consumer
Verbraucher
L1 L2 L3 N
L1 L2 L3 PEN
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
../5(1)A
Abb.: Anschlussbeispiel 2 Vierleitermessung mit zwei Stromwandlern.
UMG96L
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1 L2 L3 N
messung
0,02 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
Strom-
messung
0,02 .. 5A
k
../5(1)A
Strom-
l
Verbraucher
Consumer
uu
u
xx
x X
XX
L1 L2 L3 PEN
UUU
kl
../5(1)A
k
../5(1)A
l
k
../5(1)A
l
Verbraucher
Abb.: Anschlussbeispiel 3 Messung mit drei Spannungswandlern und drei Stromwandlern.
Seite 8
uu
u
xx
x
X
XX
Consumer
L1 L2 L3 PEN
UUU
kl
../5(1)A
k
../5(1)A
Abb.: Anschlussbeispiel 4 Messung mit drei Spannungswandlern und zwei Stromwandlern.
l
Verbraucher
Consumer
UMG96L
UMG96L
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1 L2 L3 N
uu
u
xx
x
X
XX
UUU
L1 L2 L3
Strom-
messung
0,02 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
k
../5(1)A
../5(1)A
../5(1)A
l
k
Consumer
Verbraucher
Abb.: Anschlussbeispiel 5 Mittelspannungsseitige Messung mit drei Span­nungswandlern und drei Stromwandlern.
UMG96L
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1 L2 L3 N 1k 1l 2k 2l 3k 3l
Strom-
messung
0,02 .. 5A
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1 L2 L3 N
uu
u
xx
x X
XX
UUU
L1 L2 L3
Strom-
messung
0,02 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
../5(1)A
../5(1)A
k
l
Verbraucher
Abb.: Anschlussbeispiel 6 Mittelspannungsseitige Messung mit drei Span­nungswandlern und zwei Stromwandlern.
UMG96L
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
1234 5678910
L1 L2 L3 N
Strom-
messung
0,02 .. 5A
1k 1l 2k 2l 3k 3l
Consumer
L1 L2 L3
N
PE
kl
../5(1)A
k
../5(1)A
l
k
../5(1)A
l
Abb.: Anschlussbeispiel 7 Messung im IT-Netz über drei Stromwandler.
uu
u
xx
x X
XX
Consumer
Verbraucher
UUU
L1 L2 L3
PE
kl
../5(1)A
k
../5(1)A
Abb.: Anschlussbeispiel 8 Messung im IT-Netz mit drei Spannungswand­lern und drei Stromwandlern.
l
k
../5(1)A
l
Verbraucher
Seite 9
Consumer

Inbetriebnahme

3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
Die Inbetriebnahme des UMG96L sollte wie folgt durchgeführt werden:

Gerät einbauen

Das UMG96L ist für den Einbau in Niederspannungsverteilungen, in denen höchs­tens Überspannungen der Messkategorie III auftreten, vorgesehen. Das UMG96L ist für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützen Schalttafeln geeignet. Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein. Die Einbaulage ist belie­big. Für den Einbau in Frontplatten oder Schalt­schranktüren sind die beiliegenden Befesti­gungswinkel zu verwenden.
Schalttafel
max. 6
Befestigungs-
winkel
90
Abb. Seitenansicht
42
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
96
6

Mess- und Betriebsspannung anlegen

Die Größe der Mess- und Betriebsspannung für das UMG96L ist dem Typenschild zu entneh­men.
Achtung!
Mess- und Betriebsspannungen, die nicht der Typenschildangabe entspre­chen, können zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen.
Die Verdrahtungsleitungen für die Messspan­nungen zum UMG96L müssen für Spannungen bis 300V gegen Erde und 520V Leiter gegen Leiter geeignet sein. Nach dem Einschalten der auf dem Typenschild des UMG96L festgelegten Mess- und Betriebs­spannung, erscheinen alle Segmente in der Anzeige. Etwa zwei Sekunden später schaltet das UMG96L auf die erste Messwertanzeige um. Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob sich die Betriebsspannung im Nennspannungsbereich befindet.
k l
1
2
L3
L1
L2
2-10A
L2 L3L1
k l
S V J M A D E P
UMG96L
45-65Hz IP20
2,5VA
4N3
Made in Germany
Spannungsmessung
Voltage Measurement
Strommessung/Current Measurement
k l
57 10896
Strom- und Spannungswandler programmie­ren
Werkseitig ist ein Stromwandler von 5/5A ein­gestellt. Nur wenn Spannungswandler angeschlossen sind, muss das vorprogrammierte Spannungs­wandlerverhältnis geändert werden. Beim Anschluss von Spannungswandlern ist die auf dem Typenschild des UMG96L angege­bene Mess- und Betriebsspannung zu beach­ten!
Seite 10

Messstrom anlegen

Das UMG96L ist für den Anschluss von ../1A und ../5A Stromwandlern ausgelegt. Über die Strommesseingänge können nur Wechselströ­me und keine Gleichströme gemessen werden.
Achtung!
Stromwandler dürfen sekundärseitig
nicht offen betrieben werden, da an den Sekundärklemmen berührungsgefährli­che Spannungen auftreten können.
Die Strommesseingänge einzeln anschließen und den vom UMG96L angezeigten Strom mit dem angelegten Strom vergleichen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Stromwandler­verhältnis werkseitig mit 5/5A eingestellt ist und gegebenenfalls an die verwendeten Strom­wandler anzupassen ist. Wird der Stromwandler sekundärseitig kurzge­schlossen, so muss der vom UMG96L ange­zeigte Strom in dem dazugehörigen Außenleiter auf einen Wert absinken der dem sekundärsei­tigen Strom zuzüglich Toleranz entspricht. Der vom UMG96L angezeigte Strom, muss un­ter Berücksichtigung des Stromwandlers und der Toleranz mit dem Eingangsstrom überein­stimmen.

Stromrichtung prüfen

Zwei Stromwandler sekundärseitig kurzschlie­ßen. Die in der verbleibenden Phase des UMG96L angezeigte Wirkleistung muss jetzt: bei Bezug von Wirkleistung positiv (+) sein und bei Lieferung (Generatorbetrieb) von Wirkleis­tung negativ (-) sein. Wird keine Wirkleistung angezeigt, so kann die Zuordnung der Spannungen zu den Strömen falsch sein.

Messung überprüfen

Sind alle Spannungs- und Strommesseingänge richtig angeschlossen, so werden auch die Ein­zel- und Summenleistungen richtig berechnet und angezeigt.

Überprüfen der Einzelleistungen

Ist ein Stromwandler dem falschen Außenleiter zugeordnet, so wird auch die dazugehörige Leistung falsch gemessen und angezeigt. Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler am UMG96L ist dann richtig, wenn keine Span­nung zwischen dem Außenleiter und dem da­zugehörigen Stromwandler (primär) anliegt. Um sicherzustellen, dass ein Außenleiter am Spannungsmesseingang dem richtigen Strom­wandler zugeordnet ist, kann man den jeweili­gen Stromwandler sekundärseitig kurzschlie­ßen. Die vom UMG96L angezeigte Schein­leistung muss dann in dieser Phase Null sein.
N
L2 L3L1
k l
1
2
3
L3
L2
L1
2-10A
k l
S V J M A D E P
UMG96L
45-65Hz IP20
2,5VA
4
Made in Germany
Spannungsmessung
Voltage Measurement
Strommessung/Current Measurement
k l
57 10896

Phasenzuordnung prüfen

Die Zuordnung Außenleiter zu Stromwandler ist dann richtig, wenn man einen Stromwandler se­kundärseitig kurzschließt und der vom UMG96L angezeigte Strom in der dazugehörigen Phase auf einen Wert absinkt, der dem sekundärseiti­gen Strom zuzüglich Toleranz entspricht.
Wird die Scheinleistung richtig angezeigt aber die Wirkleistung mit einem „-“ Vorzeichen, dann sind die Stromwandlerklemmen vertauscht, oder es wird Leistung an das Energieversor­gungsunternehmen geliefert.

Überprüfen der Summenleistungen

Werden alle Spannungen, Ströme und Leistun­gen für die jeweiligen Außenleiter richtig ange­zeigt, so müssen auch die vom UMG96L ge­messenen Summenleistungen stimmen. Zur Bestätigung sollten die vom UMG96L gemes­senen Summenleistungen mit den Arbeiten der in der Einspeisung sitzenden Wirk- und Blind­leistungszähler verglichen werden.
Seite 11

Vorgehen im Fehlerfall

Fehlermöglichkeit
Anzeige dunkel.
Messwertanzeige lässt sich nicht abru­fen.
Keine Stromanzeige.
Strom zu klein.
Strom falsch.
Ursache
Vorsicherung hat ausgelöst. Gerät defekt.
Die Messwertanzeige ist aus der Messwert-Auswahl ge­löscht worden.
Dazugehörige Messspannung nicht angeschlossen.
Strommessung in der falschen Phase.
Strommessung in der falschen Phase. Stromwandler falsch program­miert.
Messbereichsüberschreitung.
Der Stromscheitelwert am Messeingang wurde durch Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wurde unterschritten.
Abhilfe
Sicherung einsetzen. Gerät zur Reparatur an den Hersteller einschicken.
Die gewünschte Messwertanzeige zur Messwert-Auswahl hinzufügen.
Dazugehörige Messspannung anschlie­ßen.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und program­mieren. Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen. Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden. Stromwandler mit einem kleineren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Spannung L-N falsch.
Spannung L-L zu klein / zu groß.
Seite 12
Messung in der falschen Pha­se. Spannungswandler-Überset­zungsverhältnis falsch pro­grammiert
Außenleiter vertauscht.
N nicht angeschlossen.
Spannungswandler-Überset­zungsverhältnis falsch pro­grammiert.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Spannungswandler-Übersetzungsverhält­nis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden. Spannungswandler-Übersetzungsverhält­nis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Fehlermöglichkeit
Ursache
Abhilfe
Phasenverschiebung ind/kap.
Programmierdaten gehen verloren.
Wirkleistung zu klein / zu groß.
Wirkleistung Bezug / Lieferung ver­tauscht.
Err“ im Display.
Trotz obiger Maß­nahmen funktioniert das Gerät nicht.
Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Das Gerät wurde elektroma­gnetischen Störungen ausge­setzt, die größer sind als die in den technischen Daten an­gegebenen.
Stromwandler-Übersetzungs­verhältnis ist falsch program­miert. Strompfad dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Mindestens ein Stromwandler­anschluss ist vertauscht. Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Siehe Fehlermeldungen.
Gerät defekt.
Fehlermeldungen
Bei einer Messbereichsüberschreitung gibt das UMG96L die Fehlermeldung „Err“ aus. Eine Messbereichsüberschreitung liegt dann vor, wenn mindestens einer der drei Span­nungs- der drei Strommesseingänge oder die Frequenz Messspannung außerhalb seines spezifizierten Messbereiches liegt. Die Symbole "V", "A" und „Hz“ zeigen an, wel­cher Messwert ausserhalb des Messbereiches liegt. Mit den Pfeilen "nach oben" wird die Phase markiert, in welcher die Messbereichsüber­schreitung aufgetreten ist.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Externe Schutzmaßnahmen wie Schir­mung, Filterung, Erdung und räumliche Trennung verbessern.
Stromwandler ablesen und programmie­ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren. Anschluss überprüfen und ggf. korrigie­ren.
Gerät zur Überprüfung an den Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
A = Strompfad V = Spannungspfad Hz = Frequenz
L1
L2
L3
VA
Hz
Achtung!
Spannungen und Ströme die außerhalb
der Spezifikation liegen, können das Ge­rät zerstören.
Messbereichsüberschreitung in Phase L1/L2/L3
Seite 13

Bedienung und Anzeige

Die Bedienung des UMG96L erfolgt über die Tasten 1 und 2. Messwerte und Programmier­daten werden auf einer Flüssigkristall-Anzeige dargestellt. Es wird zwischen dem
Anzeige-Modus und dem Programmier-Modus
unterschieden. Durch die Eingabe eines Pass­wortes hat man die Möglichkeit, ein versehent­liches Ändern der Programmierdaten zu verhin­dern.

Programmier-Modus

cap
ϕϕ
ϕ
ϕϕ
cos
L1
ind
cap
ϕϕ
ϕ
ϕϕ
cos
L2
ind
cap
ϕϕ
ϕ
ϕϕ
cos
L3
ind
PRG MkWh MkVArh
Hz S
L-L
CT VT K1 K2

Anzeige-Modus

Im Anzeige-Modus kann man mit den Tasten 1 und 2 zwischen den programmierten Messwert­anzeigen blättern. Werkseitig sind alle im Profil 1 aufgeführten Messwertanzeigen abrufbar. Pro Messwertanzeige werden bis zu drei Messwer­te angezeigt. Die Messwert-Weiterschaltung er­laubt es, ausgewählte Messwertanzeigen ab­wechselnd nach einer einstellbaren Wechsel­zeit darzustellen.
Programmier-Modus
Im Programmier-Modus können die für den Be­trieb des UMG96L notwendigen Einstellungen angezeigt und geändert werden. Betätigt man die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa 1 Se­kunde, gelangt man über die Passwort-Abfrage in den Programmier-Modus. Wurde kein Benut­zer-Passwort programmiert gelangt man direkt in das erste Programmiermenü. Der Programmier-Modus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ gekennzeichnet. Mit der Taste 2 kann dann zwischen den Programmier­Menüs umgeschaltet werden.
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für ca. 60 Sekunden keine Taste betä­tigt, oder betätigt die Tasten 1 und 2 für etwa 1 Sekunde gleichzeitig, so kehrt das UMG96L in den Anzeige-Modus zurück.
Taste 1
Programmiermenüs:
- Stromwandler,
- Spannungswandler,
- Mittelungszeiten, Messwertanzeigen
- Wechselzeit,
- Messwert-Auswahl,
- Messwert-Weiterschaltung,
- Max- und Minwerte löschen,
- Arbeit löschen,
- LCD Kontrast,
- Software Release,
- Benutzer-Passwort.
12
Taste 2
Seite 14

Tastenfunktionen

Anzeige-Modus
Modus wechseln
lang
Messwerte
2
Messwerte
kurz
BlätternProgrammieren
Messwerte Messwerte
lang
gleichzeitig
1
1
kurz
2
Passwort
Programmier-Modus
gleichzeitig
2
1
Programmier
Menü
Programmier
Menü
Programmier
Menü
Programmier
Menü
lang
2
kurz
1
Auswahl bestätigen
blinkt
2
kurz Ziffer +1 lang Ziffer -1
2
kurz Wert *10
(Komma nach rechts)
2
lang Wert /10
(Komma nach links)
Seite 15

Tabelle, Messwertanzeigen

Messwerte L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
Messwerte
L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
Messwerte
L1 Strom
L2 Strom
L3 Strom
Messwert
Summe
Strom im N
Messwerte
L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
Messwert
Summe
Wirkleistung
Mittelwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
Mittelwert
Summe
Strom im N
Mittelwerte L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
Mittelwert
Summe
Wirkleistung
Maxwerte L1-N Spg.-Messw. L2-N Spg.-Messw. L3-N Spg.-Messw.
Maxwerte
L1-L2 Spg.-Messw. L2-L3 Spg.-Messw. L3-L1 Spg.-Messw.
Maxwerte L1 Strom Messwert L2 Strom Messwert L3 Strom Messwert
Maxwert
Summe Messwert
Strom im N
Maxwerte L1 Wirkl. Messw. L2 Wirkl. Messw. L3 Wirkl. Messw.
Maxwert (Bezug)
Summe Messwert
Wirkleistung
Minwerte L1-N Spg.-Messw. L2-N Spg.-Messw. L3-N Spg.-Messw.
Minwerte L1-L2 Spg.-Messw. L2-L3 Spg.-Messw. L3-L1 Spg.-Messw.
Maxwerte L1 Strom-Mittelwert L2 Strom-Mittelwert L3 Strom-Mittelwert
Maxwerte
Summe Mittelwert
Strom im N
Maxwert (Bezug)
Summe Mittelwert
Wirkleistung
Messwerte L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
Messwert
Summe
Scheinleistung
Seite 16
Mittelwerte L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
Mittelwert
Summe
Scheinleistung
Maxwerte L1 Scheinl. Messw. L2 Scheinl. Messw. L3 Scheinl. Messw.
Maxwert
Summe Messwert
Scheinleistung
Messwerte L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
Mittelwerte L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
Maxwerte (ind) L1 Blindl. Messw. L2 Blindl. Messw. L3 Blindl. Messw.
Messwert
Summe Blindleist.
Messwert L1 cos(phi) L2 cos(phi) L3 cos(phi)
Messwert
Summe cos(phi)
Messwert
L1 Frequenz
Messwert (Bezug)
Summe
Wirkarbeit
Messwert (ind)
Summe
Blindarbeit
Mittelwert
Summe
Blindleistung
Maxwert (ind)
Summe Messwert
Blindleistung
Betriebsstunden-
zähler
Seite 17

Stromwandler

An das UMG96L können wahlweise Strom­wandler mit einem Sekundärstrom von 1A oder 5A angeschlossen werden. Werkseitig ist ein Stromwandler von 5A/5A pro­grammiert. Im Programmier-Modus wird die Stromwandlereinstellung durch das Symbol „CT“ gekennzeichnet.
Programmierung
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Stromwandlereinstellung blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen. Die erste Ziffer des Primärstromes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden. Taste 2 kurz drücken - Das Komma verschiebt sich nach rechts. Taste 2 lang drücken - Das Komma verschiebt sich nach links. Blinkt keine Ziffer mehr, kann mit Taste 2 zur Anzeige des Spannungswandlers geschaltet werden.
Primärstrom (5.00kA = 5000A)
L1
L2
L3
Sekundärstrom
Beispiel: Summenstromwandler Eine Strommessung erfolgt über je einen Stromwandler mit einem Übersetzungsverhält­nis von 1000/5A und einen Stromwandler mit einem Übersetzungsverhältnis von 200/5A. Die Summenmessung wird mit einem Summen­wandler 5+5/5A durchgeführt. Das UMG96L muss dann mit folgenden Werten programmiert werden: Primärstrom: 1000A + 200A = 1200A Sekundärstrom: 5A
PRG
k A
CT
Stromwand­ler Symbol
Achtung!
Das Programm lässt nur Strom- und Spannungswandlereinstellungen zu, bei denen die Einzelleistungen einen maxi­malen Wert von 50.0MW und die Sum­menleistungen einen maximalen Wert von 150MW erreichen können.
Seite 18

Spannungswandler

Als Sekundär- und Primärspannung wird in der Anzeige des UMG96L die Spannung Außen- leiter gegen Außenleiter (L-L) angegeben. Aus den programmierten Primär- und Sekun­därspannungen wird das Übersetzungsverhält­nis berechnet. Im Programmier-Modus wird die Spannungswandlereinstellung durch das Sym­bol „VT“ gekennzeichnet. Werkseitig ist in der Standardversion ein Über­setzungsverhältnis von 400V/400V eingestellt.
Primärspannung
L1
L2
L3
PRG
V
L-L
VT
Die Sekundärspannung wird immer in „V“ an­gezeigt. Das dazugehörige Symbol „V“ wird
nicht dargestellt.
Sekundärspannung
Außenleiter-Außenleiter Spannungswandler Symbol
Die Primärspannung wird in „V“ oder „kV“ an­gezeigt. Das dazugehörige Symbol „V“ oder „kV“ wird dargestellt.
UMG96L Einstellbereich Spannungswandler
Ausführung Typenschild L-L Sekundärspannung L-L Primärspannung
Standardversion 196 .. 255V 400V 100V .. 60kV (400V) Sonderversion 90 .. 160V 200V, 220V 100V .. 60kV (200V) Sonderversion 45 .. 80V 100V, 110V 100V .. 60kV (100V)
Programmierung
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur
Primärspannung beträgt hier 10,0kV
Spannungswandlereinstellung blättern. Die Auswahl mit Taste 1 bestätigen.
Die erste Ziffer der Primärspannung blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden.
L1
L2
L3
PRG
kV
L-L
VT
Blinkt keine Ziffer mehr, kann mit Taste 2 zur Anzeige und Programmierung der Ausgänge geschaltet werden.
Sekundärspannung beträgt hier 100V
Beispiel: Spannungswandler 100V/10kV
Achtung!
Das Programm lässt nur Strom- und Spannungswandlereinstellungen zu, bei denen die Einzelleistungen einen maxi­malen Wert von 50.0MW und die Sum­menleistungen einen maximalen Wert von 150MW erreichen können.
Seite 19

Mittelungszeiten

Zu den meisten Strom- und Leistungsmesswer­ten wird ein Mittelwert gebildet. Es ist eine ge­meinsame Mittelungszeit für die Strommess­werte in L1, L2, L3 und N, und eine für die Leis­tungsmesswerte Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung programmierbar.
Mittelungsverfahren
Das verwendete exponentielle Mittelungsver­fahren erreicht nach der eingestellten Mitte­lungszeit mindestens 95% des Messwertes.
MEn = MEn-1 + (MA-MEn-1) / N
Werkseitige Voreinstellung: Mittelungszeit der Ströme = 900 Sekunden Mittelungszeit der Leistungen = 900 Sekunden
Folgende Mittelungszeiten sind wählbar: 5, 10, 30, 60, 300, 480, 900 Sekunden.
Programmierung
Mittelungszeit für die Leistungen Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Mit­telungszeit der Leistung blättern. Die Auswahl mit Taste 1 bestätigen. Die Mittelungszeit blinkt und kann mit der Tas­te 2 geändert werden. Die geänderte Mittelungszeit mit Taste 1 bestä­tigen. Die Mittelungszeit blinkt nicht mehr. Die Mittelungszeit für die Leistung ist program­miert. Jetzt kann mit Taste 2 in das Programmier­Menü „
Mittelungszeit für die Ströme“
gewech-
selt werden.
Mittelungszeit für die Ströme Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Mit­telungszeit der Ströme blättern. Die Auswahl mit Taste 1 bestätigen. Die Mittelungszeit blinkt und kann mit der Tas­te 2 geändert werden. Die geänderte Mittelungszeit mit Taste 1 bestä­tigen. Die Mittelungszeit blinkt nicht mehr. Die Mittelungszeit für die Ströme ist program­miert. Jetzt kann mit Taste 2 in das Programmier­Menü „
Wechselzeit“
gewechselt werden.
MEn = angezeigter Mittelwert MA = Messwert n = fortlaufende Messwertnummer N = Anzahl der Messwerte über die
gemittelt werden soll.
L1
L2
L3
PRG W
S
Beispiel für die Mittelungszeit des Wirkleis­tungsmittelwertes. Hier z.B. 900 Sekunden.
PRG
L1
L2
L3
PRG
MkWh
A
MkVArh
S
Beispiel für die Mittelungszeit des Strommittel­wertes. Hier z.B. 30 Sekunden.
Seite 20

Messwert-Wechselzeit

Einmal pro Sekunde werden alle Messwerte berechnet und sind in den Messwertanzeigen abrufbar. Für den Abruf der Messwertanzeigen stehen zwei Methoden zur Verfügung:
- Die automatisch wechselnde Darstellung von ausgewählten Messwertanzeigen, hier als Messwert-Weiterschaltung bezeichnet.
- Die Auswahl von Messwertanzeigen über die Tasten 1 und 2.
Beide Methoden stehen gleichzeitig zur Verfü­gung. Die Messwert-Weiterschaltung ist dann programmiert, wenn mindestens eine Mess­wertanzeige und eine Messwert-Wechselzeit größer 0 Sekunden programmiert ist. Wurden für etwa 60 Sekunden keine Tasten be­tätigt, so erfolgt die Umschaltung in die Mess­wert-Weiterschaltung und es werden nachein­ander die für die Messwert-Weiterschaltung programmierten Messwertanzeigen zur Anzei­ge gebracht.
Einstellbereich der Messwert-Wechselzeit:
0 .. 250 Sekunden
Sind 0 Sekunden eingestellt, so erfolgt kein Wechsel zwischen den für die Messwert-Wei­terschaltung ausgewählten Messwertanzeigen. Messwertanzeigen, die nicht in der
Auswahl
programmiert sind, können trotzdem in der Messwert-Weiterschaltung verwendet wer­den.
Messwert-
Wechselzeit in Sekunden
L1
L2
L3
PRG
S
Programmierung
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Messwert-Weiterschaltung blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
Die erste Ziffer der Wechselzeit blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1, wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt keine Ziffer mehr, kann mit Taste 2 in das Programmier-Menü „
Messwert-Auswahl“
ge-
wechselt werden.
Seite 21

Messwert-Anzeige

Im Programmier-Menü „Messwert-Anzeige“ können die Messwertanzeigen für den Abruf über die Tasten und die für die
Messwert-Weiterschaltung
Alle in der Tabelle 1 aufgeführten Messwertan­zeigen können im Auslieferungszustand über die Tasten 1 und 2 abgerufen werden. Die Aus­wahl der Messwertanzeigen für die automati­sche
Messwert-Weiterschaltung
men mit der
Messwert-Auswahl
Der Zustand der Auswahl wird über Symbole der Ausgänge angezeigt. Hierbei haben die Symbole folgende Bedeutung:
Messwert-Auswahl K1 Die Anzeige ist über die Tasten erreichbar. K1 Die Anzeige ist nicht über die Tasten er-
reichbar.
Messwert-Weiterschaltung K2 Die Anzeige wird automatisch weiter-
geschaltet. K2 Die Anzeige wird nicht automatisch weiter­geschaltet.
Programmierung
Mit Taste 1 wechselt man in die Messwert-Aus­wahl. Die erste angezeigte Messwertanzeige ist die der Stromwerte in den Außenleitern. Im nebenstehenden Beispiel ist die Messwert­anzeige der Stromwerte für die Messwert-Aus­wahl und für die automatische Messwert­Weiterschaltung programmiert. Die Auswahl der zu bearbeitenden Messwert­anzeige erfolgt durch kurzes Drücken der Tas­ten. Taste 1 - in den Messwertanzeigen nach rechts
blättern.
Taste 2 - in den Messwertanzeigen nach unten
blättern.
Für die gewählte Messwertanzeige kann jetzt festgelegt werden, ob diese in der Messwert­Auswahl und/oder in der Messwert-Weiter­schaltung zur Verfügung steht. Die Auswahl erfolgt durch langes Drücken der Tasten 1 oder 2. Taste 1 - Messwert-Auswahl umschalten. Taste 2 - Messwert-Weiterschaltung umschalten.
automatische
ausgewählt werden.
wird zusam-
programmiert.
L1
L2
L3
PRG
Messwertanzeige der Stromwerte
K1 K2
PRG
A
L1
L2
L3
Messwert-Auswahl Messwert-Weiterschaltung
Ist die Programmierung abgeschlossen, so kehrt man durch gleichzeitiges Drücken der Tasten 1 und 2 in den Anzeige-Modus zurück.
Seite 22

Min- und Maxwerte löschen

Im Programmier-Modus wird das „Min- und Maxwerte löschen“ durch die Pfeile nach unten und nach oben gekennzeichnet. Im Menü „Min­und Maxwerte löschen“ werden alle Min- und Maxwerte gleichzeitig gelöscht. Eine Ausnahme bildet der Maxwert des Strom­mittelwertes. Der Maxwert des Strommittelwer­tes kann auch direkt im Anzeigenmenü durch langes Drücken der Taste 2 gelöscht werden.
Löschen
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum
„Min- und Maxwerte löschen“
blättern. Mit Taste 1 kann jetzt die angezeigte Ziffer zwi­schen 0 und 1 umgeschaltet werden. Die Ziffer hat folgende Bedeutung:
0 = Min- und Maxwerte nicht löschen, 1 = Min- und Maxwerte löschen.
Nach der Auswahl verlässt man das Menü mit der Taste 2 und alle Min- und Maxwerte wer­den gelöscht.

Arbeit löschen

Die Wirk- und Blindarbeit können nur gemein­sam gelöscht werden.
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
PRG
PRG
PRG
Wh
Löschen
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum
„Arbeit löschen“
blättern. Mit Taste 1 kann jetzt die angezeigte Ziffer zwi­schen 0 und 1 umgeschaltet werden. Die Ziffer hat folgende Bedeutung:
0 = Wirk- und Blindarbeit nicht löschen, 1 = Wirk- und Blindarbeit löschen.
Nach der Auswahl verlässt man das Menü mit der Taste 2 und die aufgelaufene Wirk- und Blindarbeit wird gelöscht.
L2
L3
PRG
L1
L2
L3
Wh
Seite 23

Betriebsstundenzähler

Die Betriebsstundenzähler erfasst die Zeit, in der das UMG96L Messwerte erfasst und an­zeigt. Die Zeit wird mit einer Auflösung von 15 Minuten gemessen und in Stunden angezeigt. Der Betriebsstundenzähler kann nicht gelöscht werden.

LCD Kontrast

Die bevorzugte Betrachtungsrichtung für die LCD Anzeige ist von "unten". Der LCD Kontrast der LCD Anzeige kann durch den Anwender angepasst werden. Die Kontrasteinstellung ist im Bereich von 0 bis 7 in 1er Schritten möglich.
0 = Zeichen sehr hell 7 = Zeichen sehr dunkel
Programmierung
Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum LCD Kontrast blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
L1
L2
L3
h
Beispielanzeige: Das UMG96L zeigt 40201 Betriebsstunden an.
L1
L2
L3
PRG
Die erste Ziffer der Kontrasteinstellung blinkt. Weiter mit Taste 1 bis zur rechten Ziffer blät­tern. Jetzt kann mit der Taste 2 die Ziffer geändert werden.
Danach kann mit Taste 2 in das Programmier­Menü
„Benutzer-Passwort“
geschaltet werden.
Seite 24
L1
PRG
L2
L3

Software Release

Die Software für das UMG96L wird kontinuier­lich verbessert und erweitert. Der Software­stand im Gerät wird mit einer Nummer, der Software Release, gekennzeichnet. Die Softwa­re Release kann vom Benutzer nicht geändert werden.

Benutzer-Passwort

Um ein versehentliches Ändern der Program­mierdaten zu erschweren, kann ein Benutzer­Passwort programmiert werden. Erst nach Ein­gabe des korrekten Benutzer-Passwortes ist ein Wechsel in die nachfolgenden Programmier­Menüs möglich. Werkseitig ist kein Benutzer-Passwort (000) vorgegeben. In diesem Fall wird das Passwort­Menü übersprungen und man gelangt sofort in das Stromwandler-Menü.
Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint das Passwort-Menü mit der Anzeige „000“. Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer an­gewählt und blinkt. Erst wenn die richtige Zahlenkombination ein­gegeben wurde, gelangt man in das Program­mier-Menü für den Stromwandler. Ist ein geändertes Benutzer-Passwort nicht mehr bekannt, so muss das Gerät ins Herstell­erwerk eingeschickt werden.
L1
PRG
L2
L3
Beispielanzeige: Im UMG96L ist die Software Rel. 1.23 installiert.
PRG
L1
L2
L3
Benutzer-Passwort
Seite 25

Messunsicherheit

Messgröße Anzeigebereich Messbereich 1) Messun-
sicherheit
Mess- und Hilfsspg. 195..255V
Spannung L-N 0 .. 34kV 196 .. 255V +-1,5% vMb Spannung L-L 0 .. 60kV 340 .. 442V +-2,0% vMb Strom 0,00 .. 9,99kA 0,02 .. 6,00A +-1,0% vMb Strom im N 0,00 .. 9,99kA 0,06 .. 18,00A +-3,0% vMb Wirkleistung, Bezug, Summe 0,00W .. 150MW 3,9W .. 3,825kW +-1,5% vMb Wirkleistung, Lieferung, Summe -0,00W .. -150MW -3,9W .. -3,825kW +-1,5% vMb Scheinleistung, Summe 0,00VA .. 150MVA 3,9VA .. 3,825kVA +-1,5% vMb Blindleistung (Q0), Summe 0,00var .. 150Mvar 3,9var .. 3,825kvar +-1,5% vMb
Mess- und Hilfsspg. 90 .. 160V
Spannung L-N 0 .. 34kV 90 .. 160V +-1,5% vMb Spannung L-L 0 .. 60kV 156 .. 277V +-2,0% vMb Strom 0,00 .. 9,99kA 0,02 .. 6,00A +-1,0% vMb Strom im N 0,00 .. 9,99kA 0,06 .. 18,00A +-3,0% vMb Wirkleistung, Bezug, Summe 0,00W .. 150MW 1,8W .. 2,4kW +-1,5% vMb Wirkleistung, Lieferung, Summe -0,00W .. -150MW -1,8W .. -2,4kW +-1,5% vMb Scheinleistung, Summe 0,00VA .. 150MVA 1,8VA .. 2,4kVA +-1,5% vMb Blindleistung (Q0), Summe 0,00var .. 150Mvar 1,8var .. 2,4kvar +-1,5% vMb
Mess- und Hilfsspg. 45 .. 80V
Spannung L-N 0 .. 34kV 45 .. 80V +-1,5% vMb Spannung L-L 0 .. 60kV 78 .. 139V +-2,0% vMb Strom 0,00 .. 9,99kA 0,02 .. 6,00A +-1,0% vMb Strom im N 0,00 .. 9,99kA 0,06 .. 18,00A +-3,0% vMb Wirkleistung, Bezug, Summe 0,00W .. 150MW 0,9W .. 1,2kW +-1,5% vMb Wirkleistung, Lieferung, Summe -0,00W .. -150MW -0,9W .. -1,2kW +-1,5% vMb Scheinleistung, Summe 0,00VA .. 150MVA 0,9VA .. 1,2kVA +-1,5% vMb Blindleistung (Q0), Summe 0,00var .. 150Mvar 0,9var .. 1,2kvar +-1,5% vMb
cos(phi) 0,00i .. 1.00 .. 0,00k
3)
Frequenz (der Spannung) 45,0 .. 65,0Hz +-1,5% vMw Blindarbeit, induktiv v5) < 10 0..999 999 9.99kvarh Klasse 2 v5) < 100 0..999 999 99.9kvarh Klasse 2 v5) >= 100 0..999 999 999kvarh Klasse 2 Wirkarbeit, Bezug v5) < 10 0..999 999 9.99kWh Klasse 2 v5) < 100 0..999 999 99.9kWh Klasse 2 v5) >= 100 0..999 999 999kWh Klasse 2
4)
4)
4)
4)
4)
4)
Betriebsstundenzähler 0..999 999 999h +-2Min./Tag
2)
Achtung!
Das Programm lässt nur Strom- und Spannungswandlereinstellungen zu, bei denen die Ein­zelleistungen einen maximalen Wert von 50.0MW und die Summenleistungen einen maxi­malen Wert von 150MW erreichen können.
Seite 26
Die Spezifikationen setzen eine jährliche Neukalibrierung und eine Vorwärmzeit von 10 Minuten voraus. Verwendete Abkürzungen:
vMb = vom Messbereich vMw = vom Messwert
1)
Messbereich mit Skalierungsfaktor = 1, (Stromwandler = 5/5A, 1/1A)
2
) Im Bereich von -10..18°C und 28..55°C muss ein zusätzlicher Fehler von +-0,5‰ v.Mw. pro K
berücksichtigt werden.
3
) Liegt die gemessene Scheinleistung im Bereich 1% .. 100% des Messbereiches, so wird der
cos(phi) mit einer Messgenauigkeit von +-3% angezeigt.
4)
Genauigkeitsklasse nach DIN EN61036:2001-01, VDE0418Teil 7, IEC61036:1996 + A1:2000
5)
Der maximale Anzeigebereich und die Auflösung der Wirk- und Blindarbeit ist abhängig vom
Wandler-Übersetzungsverhältnis v = vi * vu.
vi = Stromwandler-Übersetzungsverhältnis. vu = Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis.
Beispiel: 200/5A -> vi = 40
1000/100V -> vu = 10
v = vi * vu
v = 40 *10
v = 400
Anzeigebereich und Auflösung der
Arbeit
/kvarh /kWh
999.999.999
210.000.000
21.000.000,0
2.100.000,00
Wirk- und Blindarbeit
1 10 100 400 v
Wandler-Übersetzungsverhältnis v
Seite 27

Konfigurationsdaten

Bezeichnung Anzeige Einstellbereich Werkseitige Voreinstellung
Stromwandler, primär CT 1A .. 10,0kA 5A Stromwandler, sekundär CT 1A, 5A 5A Spannungswandler, primär Typenschild, 196 .. 255V VT 100V .. 60.0kV 400V Typenschild, 90 .. 160V VT 100V .. 60.0kV 200V Typenschild, 45 .. 80V VT 100V .. 60.0kV 100V Spannungswandler, sek. Typenschild, 196 .. 255V VT 400V (nicht einstellbar) 400V Typenschild, 90 .. 160V VT 200V, 220V 200V Typenschild, 45 .. 80V VT 100V, 110V 100V Mittelungszeit Ströme 5, 10, .. 900Sek. 900Sek. Mittelungszeit Leistungen 5, 10, .. 900Sek. 900Sek. Messwert-Weiterschaltung 0 .. 250 Sekunden 0 = kein Wechsel Messwert-Auswahl Alle Messwertanzeigen alle Messwertanzeigen LCD Kontrast 0 .. 7 3 Software Release nicht einstellbar x.xx Benutzer-Passwort 000 .. 999 „000“ = kein Passwort Betriebsstundenzähler nicht einstellbar 0h
Seite 28

Konformitätserklärung

Das UMG96L erfüllt die Schutzanforderungen der:
Richtlinie 89/336/EWG in Verbindung mit DIN EN61326 (2002-03) sowie der Richtlinien 73/23/EWG und 93/68/EWG in Verbindung mit EN 61010-1 (2002-08)

Sicherheitsbestimmungen

Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess- Steuer-, Regel- und Laborgeräte

Prüfspannungen

Einbaurahmen gegen die Messeingänge: 2kV AC Zwischen den Eingängen der Mess- und Hilfsspannung und den Strommesseingängen besteht eine Funktionstrennung von 2000V AC.

EMV Anforderungen

Störaussendung, Wohnbereich : DIN EN61326:2002-03, Tabelle 4 Klasse B Störfestigkeit, Industriebereich : DIN EN61326:2002-03, Tabelle A.1
Gehäuse : elektrostatische Entladung, IEC61000-4-2 (4kV/8kV)
Mess- und Betriebsspannung : Spannungseinbrüche, IEC61000-4-11 (0,5Perioden)
Stromwandlereingänge : schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV)
: EN61010-1 08:2002, IEC 61010-1:2001
: elektromagn. Felder, IEC61000-4-3:2002 (10V/m) : elektromagn. Felder, IEC61000-4-8:2000 (100A/m)
: schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV) : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (1kV L gegen N) : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V)
: Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (1kV) : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V)
Seite 29

Technische Daten

Gewicht : 250g Brennwert : 2,2MJ (610Wh)

Umgebungsbedingungen

Messkategorie : III (Messung in der Gebäudeinstallation) Verschmutzungsgrad : 2 Schutzklasse : II = ohne Schutzleiter Betriebstemperaturbereich : -10°C .. +55°C Lagertemperaturbereich : -20°C .. +70°C Relative Luftfeuchte : 15% bis 95% ohne Betauung Schutzart
Front : IP50 nach IEC60529 Front mit Dichtung (Option) : IP65 nach IEC60529
Rückseite : IP20 nach IEC60529 Einbaulage : beliebig Betriebshöhe : 0 .. 2000m über NN

Messung

Messeingänge
Messrate : 1 Messung/Sek.
Bemessungsstoßspannung : 4kV
Erfasste Signalfrequenzen : 45Hz .. 1000Hz
Abtastfrequenz : 2,5kHz/3,0kHz (Netzfrequenz 50Hz/60Hz) Mess- und Betriebsspannung : siehe Typenschild Vorsicherung : 2A .. 10A (mittelträge) Frequenz der Grundschwingung : 45Hz .. 65Hz Leistungsaufnahme Phase (L1-N) : ca. 2,5VA 230V/400V Standardversion
Messbereich L-N : 196 .. 255V AC
Messbereich L-L : 340 .. 442V AC 120V/220V Sonderversion
Messbereich L-N : 90 .. 160V AC
Messbereich L-L : 156 .. 277V AC 60V/120V Sonderversion
Messbereich L-N : 45 .. 80V AC
Messbereich L-L : 78 .. 139V AC
Strommessung
Leistungsaufnahme : ca. 0,2VA
Nennstrom bei ../5A (../1A) : 5A (1A)
Ansprechstrom : 20mA Grenzstrom bei ../1A : 1,2A (sinusförmig) Grenzstrom bei ../5A : 6A (sinusförmig)
Genauigkeitsklasse der Arbeitsmessung : Klasse 2
Überlastung : 150A für 2 Sek.

Anschließbare Leiter

Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 2,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1,5mm2 Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter
angeschlossen werden!
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2

Maßbilder

3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
Ausbruchmaße: 92
Befestigungs-
winkel
Abb. Seitenansicht
+0,8
90

Anschlußbeispiel

UMG96L
x 92
Schalttafel
+0,8
mm
max. 6
42
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
96
S V J M A D E P
UMG96L
45-65Hz IP20
2,5VA
Typenschild
4
1
3
2
L3
N
L2
L1
Made in Germany
Spannungsmessung
Voltage Measurement
Strommessung/Current Measurement
k l
k l
L2 L3L1
k l
57 10896
2-10A
6
Abb. Rückseite
Alle Maße in mm
Spannungs-
messung
siehe Typenschild
Strom-
messung
0,02 .. 5A
1234 5678910
L1 L2 L3 N
Abb.: Anschlussbeispiel 1 Vierleitermessung mit drei Stromwandlern.
L1 L2 L3 PEN
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
k
../5(1)A
../5(1)A
../5(1)A
l
k
l
Consumer
Verbraucher
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Kurzanleitung

Stromwandler ändern

In den Programmier-Modus wechseln
Befindet man sich im Anzeige-Modus und betätigt die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa eine Sekunde, so gelangt man in den Programmier-Modus. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und für den Stromwandler CT erscheinen. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen. Die erste Ziffer des Primärstromes blinkt.
Primärstrom ändern
Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern. Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden.
Sekundärstrom ändern
Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt werden. Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen. Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programm-Modus verlassen
Beide Tasten für etwa 1 Sekunde gleichzeitig betätigen. Die Stromwandlereinstellung wird gespeichert und man kehrt in den Anzeige-Modus zurück.
Programmier-Modus
L1
L2
L3
Stromwandler Symbol
Primärstrom
L1
L2
L3
Sekundärstrom
PRG
k A
CT
12
PRG
k A
CT
12

Messwerte abrufen

In den Anzeige-Modus wechseln
Befindet man sich im Programmier-Modus und betätigt die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa eine Sekunde, so gelangt man in den Anzeige-Modus. Das Symbol PRG für den Programmier-Modus befindet sich nicht in der Anzeige und die erste Messwertanzeige z.B. für die Spannung erscheint.
Taste 2
Mit Taste 2 blättert man zwischen den verschieden Messwert­anzeigen für Strom, Spannung, Leistung usw.
Taste 1
Mit Taste 1 blättert man zwischen den zum Messwert gehö­renden Mittelwerten, Maxwerten usw.
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L1
L2
L3
V
2
1
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