Janitza UMG96 User guide [de]

Universal Measuring Device
UMG96
Betriebsanleitung
Mittelwert
L1-N / L1-L2 L2-N / L2-L3 L3-N / L3-L1
Dok Nr. 1.021.011.1 SW Rel.: 1.xx
L1
L2
L3
UMG 96
Maxwert Minwert
cap cos ind
cap cos ind
cap cos ind
j
j
j
Lieferung
PRG
PRG
MkWh
MkWh
MkVArh
MkVArh
Hz S
L-L
CT VT K1 K2
Universal Measuring Device
Programmier-Modus Summenmessung Aussenleiter-Aussenleiter
Passwort Spannungswandler Stromwandler
Ausgang K1 Ausgang K2
Taste 1 Taste 2
Janitza electronic GmbH
Vor dem Polstück 1
D-35633 Lahnau
Support Tel. (0 64 41) 9642-22
Fax (0 64 41) 9642-30/-40
e-mail: info@janitza.de
Internet: http://www.Janitza.de
Inhaltsverzeichnis
Eingangskontrolle 3 Produktbeschreibung 4
Funktionsprinzip 4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 4 W artungshinweise 4
Instandsetzung und Kalibration 4 Frontfolie 4 Entsorgung 4
Installation und Inbetriebnahme 5
Meß- und Hilfsspannung 5 Strommessung 5
Bedienung und Anzeige 6
Anzeige-Modus 6 Programmier-Modus 6 Tabelle 1, Meßwertanzeigen 6 Tastenfunktionen 8
Programmier-Modus 9
Passwort 9 Stromwandler 10
Programmierung 10
Spannungswandler 11
Programmierung 11 Ausgänge K1 und K2 12 V erwendung als Schaltausgang 13
Programmierung als Schaltausgang 13 V erwendung als Impulsausgang 14
Programmierung als Impulsausgang 14
Impulswertigkeit 15 Mittelungszeiten (Bimetallfunktion) 16
Mittelungsverfahren 16
Programmierung der Mittelungszeiten 16 Messwert-Weiterschaltung 17
Programmierung der W echselzeit 17 Messwert-Auswahl 18
Programmierung der Messwert-Auswahl 18 Max- und Minwerte löschen 19
Löschen 19 Arbeit löschen 19
Löschen 19 LCD Kontrast 20
Programmierung des LCD Kontrastes 20 Software Release 21 Benutzer-Passwort 21
Vorgehen im Fehlerfall 22
Service 23 Anzeigebereiche und Genauigkeit 24 Konfigurationsdaten 24
Technische Daten 25
Umgebungsbedingungen 25 Messung 25 Ausgänge 25 Anschließbare Leiter 25
Rückseite 26 Seitenansicht 26
Kurzanleitung 28
Programmierung des Stromwandlers 28 Messwerte abrufen 28
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Handbuches darf ohne schriftliche Genehmigung des Urhebers reproduziert oder vervielfältigt werden. Zuwider­handlungen sind strafbar und werden mit allen juristi­schen Mitteln verfolgt.
Für die Fehlerfreiheit des Handbuches sowie für Schäden, die durch die Benutzung des Handbuches entstehen, kann leider keine Haftung übernommen werden. Da sich Fehler trotz aller Bemühungen nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise dankbar. Wir werden bestrebt sein, uns bekannt ge­wordene Fehler so schnell wie möglich zu beheben. Die in diesem Handbuch erwähnten Software- und Hardwarebezeichnungen sind in den meisten Fällen auch eingetragene Warenzeichen und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen. Alle einge­tragenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweili­gen Firmen und werden von uns anerkannt.
Ausgabevermerk
24.11.1999 Erstausgabe
06.06.2000 Ergänzungen
Seite 2 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Eingangskontrolle

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.  sichtbare Beschädigung aufweist,  trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet,  längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.ä.) oder Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.ä.) ausgesetzt war.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit bevor Sie mit der Installation des Gerätes beginnen. Alle gelieferten Optionen sind auf dem Lieferschein gelistet. Die Betriebsanleitung beschreibt auch Optionen, die nicht geliefert wurden und damit nicht zum Lieferumfang gehören.
Zum Lieferumfang gehören immer
das UMG96, ein Beipack mit 2 Befestigungsspangen und eine Betriebsanleitung.
Als Option ist eine Dichtung mit der Artikel Nummer 2901907 lieferbar.
Seite 3= Maxwert = Minwert = Lieferung

Produktbeschreibung

Funktionsprinzip

Das dreiphasige elektronische Messsystem erfaßt und digitalisiert die Effektivwerte der Spannungen und Ströme in einem 50Hz/60Hz Netz. Die Hilfsspannung wird aus den Messspannungen L1/ L2/ L3-N bezogen. Pro Sekunde wird je eine Stichprobenmessung an allen Strom- und Spannungsmesseingängen durchgeführt. Messsignal-Unterbre­chungen, die länger als eine Sekunde sind, werden sicher erkannt. Bei jeder Stichprobe wird eine Periode abgetastet. Aus den Abtastwerten errechnet der eingebaute Mikroprozessor die elektrischen Größen. In den Messwertanzeigen können die Messwerte angezeigt werden. Die Max- und Minwerte werden alle 15 Minuten und Programmierdaten sofort in einem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) abgelegt. Die Transistorausgänge K1 und K2 sind als Schalt- und Impulsausgänge einsetzbar. Die Abtastfrequenz für alle Messeingänge wird aus der Netzfrequenz der Phase L1 berechnet. Bei einer Netzfrequenz von 50Hz beträgt die Abtastfrequenz 2,5kHz und bei einer Netzfrequenz von 60Hz beträgt die Abtastfrequenz 3,0kHz. Ist die Spannung in der Phase L1 kleiner als 50V, verwendet das UMG96 die zuletzt gemessene Netzfrequenz für die Berechnung der Abtastfrequenz. Um eine gleichbleibende Ablesequalität der Anzeige über den gesamten Betriebstemperaturbereich zu erreichen, wird die Geräteinnentemperatur gemessen und der Kontrast der Anzeige automatisch nachgeführt.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das UMG96 ist zum festen Einbau und für die Messung von Spannung, Strom, Leistung, usw. in Niederspannungsschaltanlagen vorgesehen. Die Messung ist für 3-Phasensysteme mit Mittelpunktsleiter (TN und TT-Netze) ausgelegt. Mess- und Hilfsspannungen (50Hz/60Hz) bis 275VAC gegen Erde und 476VAC Außenleiter gegen Außenleiter können direkt angeschlossen werden. Die Mess- und Hilfsspannungen müssen über eine Trennvorrichtung (Schalter oder Leistungsschalter) und eine Überstrom-Schutzeinrichtung (10A) in der Gebäudeinstallation an das UMG96 angeschlossen werden. Der Anschluß der Mess- und Hilfsspannungen erfolgt auf der Rückseite des UMG96 über berührungssichere Federkraftklemmen. An den Strommesseingängen können wahlweise ../5A und ../1A Stromwandler angeschlossen werden.

Wartungshinweise

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen alle Sicherheitsprüfungen wiederholt werden.
Achtung! Für Geräte, die nicht im Herstellerwerk geöffnet wurden, kann keine Gewährleistung übernommen werden.

Instandsetzung und Kalibration

Instandsetzungs- und Kalibrationsarbeiten können nur im Herstellerwerk durchgeführt werden.

Frontfolie

Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.

Entsorgung

Das Gerät kann als Elektronikschrott gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zugeführt werden.
Seite 4 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Installation und Inbetriebnahme

Meß- und Hilfsspannung

Vor dem Anschluß der Mess- und Hilfsspannung an das UMG96, muß sichergestellt werden, dass die örtlichen Netzverhältnisse mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen. Um sicherzustellen, dass die angelegte Mess- und Hilfsspannung im zulässigen Spannungsbereich liegt, muß die Spannung an den Klemmen L1, L2 und L3 mit einem Wechselspannungsmessgerät überprüft werden. Die Messung ist für 3­Phasensysteme mit Mittelpunktsleiter (TN und TT-Netze) ausgelegt. Mess- und Hilfsspannungen (50Hz/60Hz) bis 275VAC gegen Erde und 476VAC Außenleiter gegen Außenleiter können direkt angeschlossen werden. Die Mess- und Hilfsspannungen müssen über eine Trennvorrichtung (Schalter oder Leistungsschalter) und eine Überstrom-Schutzeinrichtung (2-10A) in der Gebäudeinstallation an das UMG96 angeschlossen werden. Der Anschluß der Mess- und Hilfsspannungen erfolgt auf der Rückseite des UMG96 über berührungssichere Federkraftklemmen. Da aus den Messspannungen auch die Hilfsspannung bezogen wird, muß für den Betrieb des UMG96 mindestens an einem Messeingang (L-N) eine Spannung im Bereich von 196V .. 275V AC anliegen.

Strommessung

An die Klemmen k und l werden die Stromwandler (../5A oder ../1A) aus den Außenleitern L1, L2 und L3 angeschlossen. Zur Kontrolle kann man den Strom mit einem Amperemeter anzeigen lassen und mit dem vom UMG96 angezeigten Strom vergleichen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Stromwandlerverhältnis werk­seitig mit 5000A/5A (5,00kA/5A) eingestellt ist und gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler an­zupassen ist. Schließt man den Stromwandler kurz, so muß der vom UMG96 ange­zeigte Strom auf 0A sinken.
UMG 96
Messung
Measurement
L-L 340..476VAC
1234 876510913141211
L1 L2 L3 N
2A
L1 L2 L3 N
0,01..5A196..275VACL-N
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
.../5(1)A
lk
kl
.../5(1)A
.../5(1)A
Hilfs-
ausgang
Auxiliary
Output
K2K1
_
_
-
+
max. 30V DC
Verbraucher Consumer
Abb.: Anschlussbeispiel, Vierleitermessung mit drei Stromwandlern
Achtung!
Spannungen, die über dem zulässigen Spannungsbereich liegen, können das Gerät zerstören. Nicht geerdete Stromwandlerklemmen können berührungsgefährlich sein.
Seite 5= Maxwert = Minwert = Lieferung

Bedienung und Anzeige

Die Bedienung des UMG96 erfolgt über die Tasten 1 und 2. Messwerte und Programmierdaten werden auf einer Flüssigkristall-Anzeige dargestellt. Es wird zwischen dem
Anzeige-Modus und dem
Programmier-Modus unterschieden. Durch die Eingabe eines Passwortes hat man die Möglichkeit, ein versehentliches Ändern der Programmierdaten zu verhindern.

Anzeige-Modus

Im Anzeige-Modus kann mit den Tasten 1 und 2 zwischen den programmierten Messwertanzeigen geblättert werden. Werkseitig sind alle in der Tabelle 1 aufgeführten Messwertanzeigen abrufbar. Pro Messwertanzeige werden bis zu drei Messwerte angezeigt. Die Messwert-Weiterschaltung erlaubt es, ausgewählte Messwertanzeigen abwechselnd nach einer einstellbaren Wechselzeit darzustellen.

Programmier-Modus

Im Programmier-Modus können die für den Betrieb des UMG96 notwendigen Einstellungen angezeigt und geändert werden. Betätigt man die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa 1 Sekunde, gelangt man über die Passwort-Abfrage in den Programmier-Modes. Wurde kein Benutzer-Passwort programmiert gelangt man direkt in das erste Programmiermenü. Der Programmier-Modus wird in der Anzeige durch den Text PRG gekennzeichnet. Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für ca. 60 Sekunden keine Taste betätigt, oder betätigt die Tasten 1 und 2 für etwa 1 Sekunde gleichzeitig, so kehrt das UMG96 in den Anzeige-Modus zurück.

Tabelle 1, Meßwertanzeigen

Meßwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
Meßwert
N Strom
Meßwerte
L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung
Meßwerte
L1-L2 Spannung L2-L3 Spannung L3-L1 Spannung
Meßwerte
L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
Seite 6 = Maxwert = Minwert = Lieferung
Mittelwerte
L1 Strom L2 Strom L3 Strom
Mittelwert
N Strom
Mittelwerte
L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung
Maxwerte
L1 Strom-Messwert L2 Strom-Messwert L3 Strom-Messwert
Maxwert
N Strom-Messwert
Maxwerte
L1-N Spg.-Messw. L2-N Spg.-Messw. L3-N Spg.-Messw.
Maxwerte
L1-L2 Spg.-Messw. L2-L3 Spg.-Messw. L3-L1 Spg.-Messw.
Maxwerte
L1 Wirkl.-Messw. L2 Wirkl.-Messw. L3 Wirkl.-Messw.
Maxwerte
L1 Strom-Mittelwert L2 Strom-Mittelwert L3 Strom-Mittelwert
Maxwerte
N Strom-Mittelwert
Minwerte
L1-N Spg.-Messw. L2-N Spg.-Messw. L3-N Spg.-Messw.
Minwerte
L1-L2 Spg.-Messw. L2-L3 Spg.-Messw. L3-L1 Spg.-Messw.
Meßwert
Summe Wirkleistung
Mittelwert
Summe Wirkleistung
Maxwert (Bezug)
Sum. Wirkl.-Messw.
Maxwert (Bezug)
Sum. Wirkl.-Mittelw.
Meßwerte
L1 Scheinleistung
L2 Scheinleistung
L3 Scheinleistung
Meßwert
Summe Scheinleist.
Meßwerte
L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
Meßwert
Summe Blindleistung
Meßwert
L1 cos(phi) L2 cos(phi) L3 cos(phi)
Meßwert
Summe cos(phi)
Mittelwerte
L1 Scheinleistung L2 Scheinleistung L3 Scheinleistung
Mittelwert
Summe Scheinleist.
Mittelwerte
L1 Blindleistung L2 Blindleistung L3 Blindleistung
Mittelwert
Summe Blindleistung
Maxwerte
L1 Scheinl.-Messw. L2 Scheinl.-Messw. L3 Scheinl.-Messw.
Maxwert
Summe Scheinl.-Messw.
Maxwerte (ind)
L1 Blindl.-Messwert L2 Blindl.-Messwert L3 Blindl.-Messwert
Maxwert (ind)
Sum. Blindl.-Messw.
Meßwert
L1 Frequenz
Meßwert (Bezug)
Summe Wirkarbeit
Meßwert (ind)
Summe Blindarbeit
Seite 7= Maxwert = Minwert = Lieferung

Tastenfunktionen

Anzeige-Modus Passwort Programmier-Modus
Modus wechseln
gleichzeitig
1
2
gleichzeitig
2
1
Meßwerte
lang
2
Meßwerte
kurz
Blätterm
Meßwerte Meßwerte
lang
Programmieren
Programmier
Menü
lang
2
Programmier
Menü
kurz
Programmier
Menü
1
kurz
Programmier
Menü
1
Auswahl bestätigen
2
kurz Ziffer +1 lang Ziffer -1
2
kurz Wert *10 lang Wert /10
Seite 8 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Programmier-Modus

Betätigt man die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa 1 Sekunde, gelangt man über die Passwort-Abfrage in den Programmier-Mode. Wurde kein Benutzer-Passwort programmiert, gelangt man direkt in das erste Stromwandler-Menü. Der Programmier-Modus wird in der Anzeige durch das Symbol PRG gekennzeichnet. Mit der Taste 2 kann jetzt zwischen den folgenden Programmier-Menüs umgeschaltet werden:
- Stromwandler,
- Spannungswandler,
- Ausgang K1, Schaltausgang/Impulsausgang,
- Ausgang K2, Schaltausgang/Impulsausgang,
- Mittelungszeiten (Bimetallfunktion),
- Wechselzeit für die Messwert-Weiterschaltung,
- Messwert-Weiterschaltung und Messwert-Auswahl,
- Max- und Minwerte löschen,
- Arbeit löschen,
- LCD Kontrast,
- Software Release,
- Benutzer-Passwort.

Passwort

Um ein versehentliches Ändern der Programmierdaten zu erschwe­ren kann ein Benutzer-Passwort programmiert werden. Erst nach Eingabe des korrekten Benutzer-Passwortes ist ein Wechsel in die nachfolgenden Programmier-Menüs möglich. Werkseitig ist kein Benutzer-Passwort (000) vorgegeben. In diesem Fall wird das Passwort-Menü übersprungen und man gelangt sofort in das Stromwandler-Menü.
L1
L2
Wurde ein Benutzer-Passwort programmiert, so erscheint das Pass­wort-Menü mit der Anzeige 000. Die erste Ziffer des Benutzer-Passwortes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Erst wenn die richtige Zahlenkombination eingegeben wurde, ge­langt man in das Programmier-Menü für den Stromwandler.
L3
Passwort
Passwort Symbol
Seite 9= Maxwert = Minwert = Lieferung

Stromwandler

An das UMG96 können wahlweise Stromwandler mit einem Sekun­därstrom von1A oder 5A angeschlossen werden. Werkseitig ist ein Stromwandler von 5.00kA/5A = 5000A/5A pro­grammiert. Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt werden. Im Programmier-Modus wird die Stromwandlereinstellung durch das Symbol CT dargestellt.

Programmierung

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Stromwandlerein­stellung blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen. Die erste Ziffer des Primärstromes blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden. Blinkt keine Ziffer mehr, kann mit Taste 2 zur Anzeige des Spannungswandlers geschaltet werden.
Achtung!
Nicht geerdete Stromwandlerklemmen können berührungsgefährlich sein.
Primärstrom
L1
L2
L3
Sekundärstrom
PRG
k A
CT
Stromwandler Symbol
Seite 10 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Spannungswandler

Es können nur Spannungswandler mit der Sekundärspannung ange­schlossen werden, die auch auf dem Typenschild des UMG96 angegeben ist. Als Sekundär- und Primärspannung wird die Span­nung Außenleiter gegen Außenleiter angegeben.
Die Sekundärspannung ist geräteabhängig und ist nicht program­mierbar. Werkseitig ist die Primärspannung gleich der Sekundär­spannung eingestellt. Im Programmier-Modus wird die Spannungswandlereinstellung durch das Symbol VT dargestellt.
Primärspannung
L1
L2
L3
Sekundärspannung Außenleiter-Außenleiter Spannungswandler Symbol
PRG
V
L-L
VT

Programmierung

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Spannungswandler­einstellung blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
Die erste Ziffer der Primärspannung blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden. Blinkt keine Ziffer mehr, kann man mit Taste 2 zur Anzeige und Programmierung der Ausgänge geschaltet werden.
Primär-Spannung in kV
L1
L2
L3
Sekundär-Spannung in Volt
PRG
kV
L-L
VT
Seite 11= Maxwert = Minwert = Lieferung

Ausgänge K1 und K2

Das UMG96 besitzt zwei Ausgänge. Jeder der Ausgänge kann wahlweise als Schaltausgang oder als Impulsausgang verwendet werden. Die werkseitige Voreinstellung für die Ausgänge ist:
Ausgang 1 = Impulsausgang für die Wirkarbeit
Ausgang 2 = Impulsausgang für die Blindarbeit
PRG
L1
L2
Wh
Ausgänge, denen eine Arbeit zugeordnet wurde, arbeiten als Impuls­ausgang. Ausgänge, denen ein Messwert zugeordnet wurde, arbeiten als Schaltausgang.
Die Wirkarbeit kann nur dem Ausgang 1 und die Blindarbeit nur dem Ausgang 2 zugeordnet werden.
Jedem Schaltausgang kann nur ein Meßwert zugeordnet werden. Wahlweise kann jede Phase einzeln aktiviert werden. Ein als Schalt­ausgang programmierter Ausgang schaltet dann, wenn der dazuge­hörige Grenzwert über- bzw. unterschritten wird.
Der Zustand der Ausgänge wird durch je ein Kreissymbol darge­stellt.
Ausgang aus, es kann kein Strom fließen. Ausgang ein, es kann Strom fließen.
L3
K1
Ausgang K1
L1
L2
L3
PRG
VArh
K2
Ausgang K2
Seite 12 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Verwendung als Schaltausgang

Wird dem Ausgang K1 oder K2 ein Messwert und keine Arbeit zugeordnet, so arbeitet dieser als Schaltausgang. Es stehen dann folgende Werte für die Programmierung zur Auswahl:
Ziffer des Grenzwertes Grenzwert Komma Messwert Vorzeichen Über-/Unterschreitung Mittelwert
Phase Der gewählte Messwert wird mit dem eingestellten Grenzwert verglichen. Wird der Grenzwert je nach Programmierung über- oder unterschritten, schaltet der dazugehörige Ausgang. Um ein zu häufiges Schalten zu verhindern, ist eine Mindestein­schaltzeit von einer Sekunde fest programmiert.
+24V
30V
Abb. Schaltausgang mit externem Relais

Programmierung als Schaltausgang

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum Ausgang K1 oder Ausgang K2 blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen. Die erste Ziffer des Grenzwertes blinkt.
Mit Taste 1 zum nächsten Symbol oder Wert blättern. Blinkende Symbole oder Werte lassen sich mit der Taste 2 ändern. Blinkt das Symbol PRG, so kann die Auswahl der Phase getroffen werden. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden.
L1
L2
L3
L1
L2
L3
PRG
A
K1
PRG
A
K1
Sind die blinkenden Symbole für das Vorzeichen und den Mittelwert länger ein als aus, so sind diese gewählt und bleiben nach dem Weiterschalten über die Taste 1 eingeschaltet.
Blinkt kein Symbol mehr, kann mit Taste 2 zum nächsten Programmier-Menü geschaltet werden.
Achtung! Die programmierten Werte für die Ausgänge werden nur zum Teil auf Plausibilität überprüft.
Seite 13= Maxwert = Minwert = Lieferung

Verwendung als Impulsausgang

Wird dem Ausgang K1 die Wirkarbeit oder dem Ausgang K2 die Blindarbeit zugeordnet, so arbeitet dieser Ausgang als Impulsaus­gang. Für jeden Impulsausgang kann eine Impulswertigkeit (Wh/ Impuls, VArh/Impuls) zugeordnet werden. Die innerhalb einer Se­kunde gesammelten Impulse werden mit einer Mindestimpulslänge von 50ms und einer maximalen Frequenz von 10Hz ausgegeben. Die Impulsabstände sind nicht proportional zur Leistung. Übersteigt die gemessene Arbeit die eingestellte Impulswertigkeit, so dass die maximale Frequenz für den Impulsausgang überschritten wird, werden die restlichen Impulse zwischengespeichert und später augegeben. Im Impulsspeicher werden bis zu 32000 Impulse zwischengespeichert. Zwischengespeicherte Impulse gehen durch einen Netzausfall verloren.
Achtung!
Da der Wirkarbeitszähler mit Rücklaufsperre arbeitet, werden nur bei Bezug von elektrischer Energie Impulse ausgegeben. Da der Blindarbeitszähler mit Rücklaufsperre arbeitet, werden nur bei induktiver Last Impulse ausgegeben.
+24V
k
5
,
1
30V
Abb. Verwendung als Impulsausgang
Impulswertigkeit=100VArh/Impuls
L1
L2
L3
PRG
VArh
K2
Ausgang K2

Programmierung als Impulsausgang

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum Ausgang K1 oder Ausgang K2 blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
Die erste Ziffer der Impulswertigkeit blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 wird die nächste Ziffer
L1
L2
PRG
VArh
angewählt und blinkt. Blinkt die ganze Zahl, so kann mit Taste 2 das Komma verschoben werden.
L3
K2
Blinkt keine Ziffer mehr, kann man mit Taste 2 zum nächsten Programmier-Menü geschaltet werden.
Ausgang K2
Seite 14 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Impulswertigkeit

Die Impulswertigkeit wird Wh pro Impuls angegeben.
Impulswertigkeit = Arbeit pro Impuls
Die Impulswertigkeit darf nicht mit der Zählerkonstante verwechselt werden. Die Zählerkonstante wird in
Zählerkonstante = Umdrehungen pro kWh
angegeben. Der Zusammenhang zwischen Impulswertigkeit und Zählerkonstante kann aus den folgenden Beziehungen ersehen werden:
Zählerkonstante = 1/Impulswertigkeit
Impulswertigkeit = 1/Zählerkonstante
Beispiel
Für ein Drehstromnetz mit angeschlossenen Verbrauchern, die eine Wirkleistung von 400kW haben, soll die einzustellende Impulswertigkeit bestimmt werden. Die Arbeit die in einer Stunde maximal bezogen werden kann ist dann:
Arbeit = Wirkleistung * Zeit
Arbeit = 400kW *1h
Arbeit = 400kWh
Damit ergibt sich eine Impulswertigkeit von:
Impulswertigkeit = Arbeit/Impuls
Impulswertigkeit = 400kWh/Impuls
Daraus folgt, dass die Impulswertigkeit gleich oder größer 400kWh/Impuls am UMG96 eingestellt werden muß. Jetzt kommt bei einer Leistung von 400kW jede Stunde ein Impuls am Ausgang.
Werden bei einer Leistung von 400kW mehr Impulse pro Zeit benötigt, z.Bsp. 1 Impuls pro Minute, dann ist die einzustellende
Impulswertigkeit = 400kWh/Impuls : 60
Impulswertigkeit = 67kWh/Impuls
Werden bei einer Leistung von 400kW mehr Impulse pro Zeit benötigt, z.Bsp. 1 Impuls pro Sekunde, dann ist die einzustellende
Impulswertigkeit = 400kWh/Impuls : 3600
Impulswertigkeit = 112Wh/Impuls
Seite 15= Maxwert = Minwert = Lieferung

Mittelungszeiten (Bimetallfunktion)

Zu den meisten Strom- und Leistungsmeßwerten wird ein Mittelwert gebildet. Es ist eine gemeinsame Mittelungszeit für die Strom­meßwerte in L1, L2, L3 und N , und eine für die Leistungsmeßwerte Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung programmierbar.
Werkseitige Voreinstellung:
Mittelungszeit der Ströme = 900 Sekunden Mittelungszeit der Leistungen = 900 Sekunden
Symbol für den Mittelwert.
L1
L2
A
Folgende Mittelungszeiten sind wählbar:
5, 10, 30, 60, 300, 480, 900 Sekunden.

Mittelungsverfahren

Das verwendete exponentielle Mittelungsverfahren erreicht nach der eingestellten Mittelungszeit mindestens 95% des Meßwertes.
MEn = ME = angezeigter Mittelwert
ME
n
MA = Meßwert
+ (MA-ME
n-1
n-1
) / N
n = fortlaufende Meßwertnummer N = Anzahl der Meßwerte über die gemittelt
werden soll.

Programmierung der Mittelungszeiten

Wirkleistung Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Mittelungszeit der Wirkleistung blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
Die Mittelungszeit blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 blinkt die Mittelungszeit nicht mehr. Jetzt kann man mit Taste 2 in das Programmier-Menü Mittelungszeit für den Strom gewechselt werden.
Ströme Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Mittelungszeit der Ströme blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
Die Mittelungszeit blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1 blinkt die Mittelungszeit nicht mehr. Jetzt kann man mit Taste 2 in das Programmier-Menü Wechselzeit gewech­selt werden.
L3
K1 K2
Abb.: Anzeige der Mittelwerte für die Ströme in L1, L2 und L3.
Mittelwert = Wirkleistung
PRG
L1
L2
L3
W
S
Mittelungszeit = 5 Sekunden
Mittelwert = Strom
L1
L2
PRG
A
S
L3
Mittelungszeit = 5 Sekunden
Seite 16 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Messwert-Weiterschaltung

Einmal pro Sekunde werden alle Messwerte berechnet und sind in den Messwertanzeigen abrufbar. Für den Abruf der Messwertanzeigen stehen zwei Methoden zur Verfügung:
- Die automatisch, wechselnde Darstellung von ausgewählten Meßwertanzeigen, hier als Messwert-Weiterschaltung bezeichnet.
- Die Auswahl von Meßwertanzeigen über die Tasten 1 und 2.
Beide Methoden stehen gleichzeitig zur Verfügung. Die Messwert­Weiterschaltung ist dann programmiert, wenn mindestens eine Messwertanzeige und eine Wechselzeit größer 0 Sekunden program­miert ist. Wurden für etwa 60 Sekunden keine Tasten betätigt, so erfolgt die Umschaltung in die Messwert-Umschaltung und es wer­den nacheinander die für die Messwert-Weiterschaltung program­mierten Messwertanzeigen zur Anzeige gebracht.
Einstellbereich der Wechselzeit:
0 .. 250 Sekunden
Sind 0 Sekunden eingestellt, so erfolgt kein Wechsel zwischen den für die Messwert-Weiterschaltung ausgewählten Messwertanzeigen. Messwertanzeigen, die nicht in der Messwert-Auswahl program­miert sind, können trotzdem in der Messwert-Weiterschaltung ver­wendet werden.

Programmierung der Wechselzeit

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zur Messwert-Weiter­schaltung blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
Die erste Ziffer der Wechselzeit blinkt und kann mit der Taste 2 geändert werden. Betätigt man Taste 1, wird die nächste Ziffer angewählt und blinkt. Blinkt keine Ziffer mehr, kann mit Taste 2 in das Programmier-Menü Messwert-Auswahl gewechselt werden.
Wechselzeit in Sekunden
L1
L2
L3
PRG
S
Symbol Wechselzeit
Seite 17= Maxwert = Minwert = Lieferung

Messwert-Auswahl

In Programmier-Menü Messwert-Auswahl können die Messwert­anzeigen für den Abruf über die Tasten und die für die automatische Messwert-Weiterschaltung ausgewählt werden. Alle in der Tabelle 1 aufgeführten Messwertanzeigen können im Auslieferungszustand über die Tasten 1 und 2 abgerufen werden. Die Auswahl der Messwertanzeigen für die automatische Messwert- Weiterschaltung wird zusammen mit der Messwert-Auswahl pro­grammiert. Der Zustand der Auswahl wird über Symbole der Ausgänge ange­zeigt. Hierbei haben die Symbole folgende Bedeutung:
Messwert-Auswahl
K1 Die Anzeige ist über die Tasten erreichbar. K1 Die Anzeige ist nicht über die Tasten erreichbar.
Messwert-Weiterschaltung
K2 Die Anzeige wird automatisch weitergeschaltet. K2 Die Anzeige wird nicht automatisch weiter-
geschaltet.

Programmierung der Messwert-Auswahl

Mit Taste 1 wechselt man in die Messwert-Auswahl. Die erste angezeigte Messwertanzeige ist die der Stromwerte in den Außen­leitern. Im nebenstehenden Beispiel ist die Messwertanzeige der Strom­werte für die Messwert-Auswahl und für die automatische Messwert­Weiterschaltung programmiert. Die Auswahl der zu bearbeitenden Messwertanzeige erfolgt durch kurzes Drücken der Tasten.
Taste 1 - in den Messwertanzeigen nach rechts blättern. Taste 2 - in den Messwertanzeigen nach unten blättern.
Für die gewählte Messwertanzeige kann jetzt festgelegt werden, ob diese in der Messwert-Auswahl und/oder in der Messwert­weiterschaltung zur Verfügung steht. Die Auswahl erfolgt durch langes Drücken der Tasten 1 oder 2.
Taste 1 - Messwert-Auswahl umschalten. Taste 2 - Messwert-Weiterschaltung umschalten.
L1
L2
L3
PRG
Meßwertanzeige der Stromwerte
K1 K2
PRG
A
L1
L2
L3
Messwert-Auswahl Messwert-Weiterschaltung
Ist die Programmierung abgeschlossen, so kehrt man durch gleich­zeitiges Drücken der Tasten 1 und 2 in den Anzeige-Modus zurück.
Seite 18 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Max- und Minwerte löschen

Minwerte werden durch einen Pfeil nach unten und Maxwerte durch einen Pfeil nach oben gekennzeichnet. Alle Min- und Maxwerte können nur gleichzeitig gelöscht werden. Im Programmier-Modus wird das Löschen durch die Pfeile nach unten und nach oben gekennzeichnet.
L1
PRG
L2
L3

Löschen

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum Min- und Maxwerte löschen blättern.
Mit Taste 1 kann jetzt die angezeigte Ziffer zwischen 0 und 1 umgeschaltet werden. Die Ziffer hat folgende Bedeutung:
0 = Min- und Maxwerte nicht löschen,
1 = Min- und Maxwerte löschen.
Nach der Auswahl verlässt man das Menü mit der Taste 2 und die Min- und Maxwerte werden gegebenenfalls gelöscht.

Arbeit löschen

Die Wirkarbeit und die Blindarbeit können nur gemeinsam und nur über die Tasten gelöscht werden.

Löschen

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum Arbeit löschen blättern. Mit Taste 1 kann jetzt die angezeigte Ziffer zwischen 0 und 1 umgeschaltet werden. Die Ziffer hat folgende Bedeutung:
0 = Wirk- und Blindarbeit nicht löschen,
1 = Wirk- und Blindarbeit löschen.
Symbol für Min- und Maxwerte
L1
L2
L3
L1
L2
L3
PRG
PRG
Wh
Symbol für Arbeit löschen
PRG
L1
L2
Wh
Nach der Auswahl verlässt man das Menü mit der Taste 2 und die Wirk- und Blindarbeit werden gegebenenfalls gelöscht.
L3
Seite 19= Maxwert = Minwert = Lieferung

LCD Kontrast

Die bevorzugte Betrachtungsrichtung für die LCD Anzeige ist von "unten". Der LCD Kontrast der LCD Anzeige kann durch den Anwender angepaßt werden. Die Kontrasteinstellung ist im Bereich von 0 bis 15 in 1er Schritten möglich.
0 = Zeichen sehr hell 15 = Zeichen sehr dunkel
Um einen optimalen Kontrast auch über den gesamten Betriebs­temperaturbereich zu erhalten, wird die Innentemperatur des Ge­rätes gemessen und die Kontrasteinstellung automatisch korrigiert. Diese Korrektur wird nicht in der Kontrasteinstellung angezeigt.
L1
PRG
L2
L3

Programmierung des LCD Kontrastes

Im Programmier-Modus mit Taste 2 bis zum LCD Kontrast blättern. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen.
Die erste Ziffer der Kontrasteinstellung blinkt. Weiter mit Taste 1 bis zur rechten Ziffer blättern. Jetzt kann mit der Taste 2 die Ziffer geändert werden.
Danach kann man mit Taste 2 in das Programmier-Menü Benutzer- Passwort geschaltet werden.
L1
PRG
L2
L3
Seite 20 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Software Release

Die Software für das UMG96 wird kontinuierlich verbessert und erweitert. Der Softwarestand im Gerät wird mit einer Nummer, der Software Release, gekennzeichnet. Die Software Release kann nicht vom Benutzer geändert werden.

Benutzer-Passwort

Mit dem 3-stelligen Benutzer-Passwort kann der Benutzer die Pro­grammierung gegen unbeabsichtigtes Ändern schützen. Im Aus­lieferungszustand ist das Benutzer-Passwort "000". Ist ein geändertes Benutzer-Passwort nicht mehr bekannt, so kann das Benutzer-Passwort nur noch mit dem Master-Passwort 758 zurückgesetzt werden.
L1
PRG
L2
L3
Beispiel: Software Rel. 1.23
PRG
L1
L2
L3
Benutzer-Passwort
Seite 21= Maxwert = Minwert = Lieferung

Vorgehen im Fehlerfall

Fehlermöglichkeit
Ursache
Abhilfe
Anzeige dunkel.
Messwertanzeige lässt sich nicht abrufen.
Keine Stromanzeige.
Strom zu klein.
Strom falsch.
Vorsicherung hat ausgelöst. Gerät defekt.
Die Messwertanzeige ist aus der Messwert-Auswahl gelöscht wor­den.
Dazugehörige Messspannung nicht angeschlossen.
Strommessung in der falschen Phase.
Strommessung in der falschen Phase. Stromwandler falsch program­miert.
Messbereichsüberschreitung.
Der Stromscheitelwert am Mess­eingang wurde durch Stromober­schwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang wur­de unterschritten.
Sicherung einsetzen. Gerät zur Reparatur an den Hersteller ein­schicken.
Die gewünschte Messwertanzeige zur Mess­wert-Auswahl hinzufügen.
Dazugehörige Messspannung anschließen.
Anschluß überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluß überprüfen und ggf. korrigieren. Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und programmieren. Stromwandler mit einem größeren Stromwand­ler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Stromwandler mit einem größeren Strom­wandler-Übersetzungsverhältnis einbauen. Achtung! Es muß sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden. Stromwandler mit einem kleineren Strom­wandler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannung L-N falsch.
Spannung L-L zu klein / zu groß.
Seite 22 = Maxwert = Minwert = Lieferung
Messung in der falschen Phase.
Außenleiter vertauscht.
N nicht angeschlossen.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren. Achtung! Es muß sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Fehlermöglichkeit
Ursache
Abhilfe
Phasenverschiebung ind/kap.
Programmierdaten ge­hen verloren.
Wirkleistung zu klein / zu groß.
Wirkleistung Bezug / Lieferung vertauscht.
Ein Ausgang reagiert nicht.
Trotz obiger Maßnah­men funktioniert das Gerät nicht.
Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Das Gerät wurde elektromagneti­schen Störungen ausgesetzt, die größer sind als die in den techni­schen Daten angegebenen.
Stromwandler-Übersetzungsver­hältnis ist falsch programmiert. Strompfad dem falschen Span­nungspfad zugeordnet.
Mindestens ein Stromwandler­anschluss ist vertauscht. Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Der Ausgang wurde falsch pro­grammiert. Der Ausgang wurde falsch ange­schlossen.
Gerät defekt.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Externe Schutzmaßnahmen wie Schirmung, Filterung, Erdung und räumliche Trennung verbessern.
Stromwandler ablesen und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Programmierung überprüfen und ggf. korri­gieren. Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Gerät zur Überprüfung an den Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschi­cken.

Service

Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir unbedingt folgende Angaben:
- Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
- Seriennummer (siehe Typenschild),
- Software Release,
- Meß- und Hilfsspannung und
- genaue Fehlerbeschreibung.
Sie erreichen uns von: Montag bis Donnerstag zwischen 07:00 bis 15:00
und Freitags zwischen 07:00 bis 12:00
Janitza electronic GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support: Tel. (0 64 41) 9642-22
Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de
Seite 23= Maxwert = Minwert = Lieferung

Anzeigebereiche und Genauigkeit

Messgröße Anzeigebereich Messbereich
Spannung L-N 0 .. 275V 196 .. 275V +-1,0% vMb Spannung L-L 0 .. 476V 340 .. 476V +-2,0% vMb Spannung L-N 0 .. 120V 85 .. 120V +-1,0% vMb Spannung L-L 0 .. 207V 148 .. 207V +-2,0% vMb Strom 0,00 .. 9,99kA 0,01 .. 5,00A +-1,0% vMb Strom, Summe 0,00 .. 9,99kA 0,03 .. 15,00A +-3,0% vMb Wirkleistung, Bezug 0,00W .. 9,99MW 2W .. 2,5kW +-1,5% vMb Wirkleistung, Lieferung -0,00W .. -9,99MW -2W .. 2,5kW +-1,5% vMb Scheinleistung 0,00VA .. 9,99MVA 2VA .. 2,5kVA +-1,5% vMb Blindleistung 0,00var .. 9,99Mvar 2var ..2,5kvar +-1,5% vMb cos(phi) 0,00i .. 1.00 .. 0,00k +-1,5% vMw Frequenz (der Spannung) 45,0 .. 65,0Hz +-1,5% vMw Blindarbeit, induktiv 0 .. 999 999 999varh +-2,0% vMb Wirkarbeit, Bezug 0 .. 999 999 999Wh +-2,0% vMb
Die Spezifikationen setzen folgende Bedingungen voraus:
Jährliche Neukalibrierung. Eine Vorwärmzeit von 10 Minuten .
Eine Umgebungstemperatur von 18 .. 28°C. Im Bereich von -10..18°C und 28..55°C muß ein zusätzlicher Fehler von +-0,5% v.Mw. pro K berücksichtigt werden. Verwendete Abkürzungen: vMb = vom Messbereich
1)
Messbereich mit Skalierungsfaktor = 1, (Stromwandler = 5/5A, 1/1A)
vMw = vom Messwert ind, i = induktiv kap, k = kapazitiv
1)
Messgenauigkeit

Konfigurationsdaten

Bezeichnung Anzeige Einstellbereich Werkseitige Voreinstellung
Stromwandler, primär CT 1A .. 10,0kA 5,00kA Stromwandler, sekundär CT 1A, 5A 5A Spannungswandler, primär VT 100V .. 20,0kV 400V Spannungswandler, sek. VT 100V, 110V, 400V 400V Ausgänge (wahlweise) Kx Impulsausgang K1, K2 K1, K2
Messwerte Blind- und Wirkarbeit K1=Wirk., K2=Blind.
Impulswertigkeit 0,00(W/var)h .. 99,9k(W/var)h K1=1,00Wh, K2=1,00varh Grenzwertschalter K1, K2 -
Messwert Alle Messw. außer Arbeit -
Überschreitung 0,01 .. 20,0M -
Unterschreitung 0,01 .. 20,0M ­Mittelungszeit Strom 5, 10, .. 900Sek. 900Sek. Mittelungszeit Leistungen 5, 10, .. 900Sek. 900Sek. Wechselzeiten 0 .. 255 0=kein Wechsel Messwert-Weiterschaltung siehe Tabelle keine Messwertanzeige Messwert-Auswahl siehe Tabelle alle Messwertanzeigen LCD Kontrast 0 .. 15 7 Software Release x.xx x.xx Benutzer-Paßwort 000 .. 999 000 = kein Passwort
Seite 24 = Maxwert = Minwert = Lieferung

Technische Daten

Gewicht : 250g Brennwert : 2,2MJ (610Wh)

Umgebungsbedingungen

Überspannungskategorie : CATIII Verschmutzungsgrad : 2 Betriebstemperaturbereich : -10°C .. +55°C Lagertemperaturbereich : -20°C .. +70°C Relative Luftfeuchte : 15% bis 95% ohne Betauung Schutzart Front : IP65 nach IEC529
Schutzklasse : II = ohne Schutzleiter Einbaulage : beliebig Betriebshöhe : 0 .. 2000m über NN Störfestigkeit (Industriebereich) : EN50082-2:1995
Störaussendung (Wohnbereich) : EN55011 10.1997 Sicherheitsbestimmungen : EN61010-1 03.1994 + A2 05.1996

Messung

Meß- und Hilfsspannung : siehe Typenschild Messeingänge
Strommessung : max. 150VAC gegen Erde
Spannungsmessung : max. 300VAC gegen Erde
Rückseite : IP20 nach IEC529
: IEC1000-4-,3, 10V/m : IEC1000-4-4, 2kV : IEC1000-4-2, 8kV
: IEC1010-1
Messrate : 1 Messung/Sek. Bemessungsstoßspannung : 4kV Signalfrequenz : 45Hz .. 1000Hz
Leistungsaufnahme : ca. 0,2 VA Nennstrom bei ../5A (../1A) : 5A (1A)
Ansprechstrom : 10mA Grenzstrom : 6A Überlastung : 180A für 2 Sek.
Leistungsaufnahme : ca. 1VA / Phase Vorsicherung : M2A (mittelträge) Messbereich L-N : 196 .. 275V AC Messbereich L-L : 340 .. 476V AC Frequenz der Grundschwingung : 45Hz .. 65Hz

Ausgänge

Typ : NPN-Transistor Schaltfrequenz : max. 10Hz Betriebsstrom : max. 50 mA Betriebsspannung : 24VDC, max. 30VDC

Anschließbare Leiter

Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 2,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1,5mm Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
2
2
Seite 25= Maxwert = Minwert = Lieferung

Rückseite

Ausbruchmaße: 92

Seitenansicht

+0,8
x 92
+0,8
Seite 26 = Maxwert = Minwert = Lieferung
Abb.: Anschlussbeispiel 1 Vierleitermessung mit drei Stromwandlern.
Abb.: Anschlussbeispiel 2 Vierleitermessung mit zwei Stromwandlern.
UMG 96
Messung
Measurement
L-L 340..476VAC
1234 876510913141211
L1 L2 L3 N
2A
L1 L2 L3 PEN
0,01..5A196..275VACL-N
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
.../5(1)A
.../5(1)A
lk
kl
.../5(1)A
Hilfs-
ausgang
Auxiliary
Output
K2K1
_
_
+
max. 30V DC
Verbraucher Consumer
-
Abb.: Anschlussbeispiel 3 Dreileitermessung mit Spannungswandlern und drei Stromwandlern.
UMG 96
Messung
Measurement
Hilfs-
ausgang
Auxiliary
Output
K2K1
UMG 96
Messung
Measurement
L-L 340..476VAC
1234 876510913141211
L1 L2 L3 N
2A
L1 L2 L3 PEN
kl
.../5(1)A
0,01..5A196..275VACL-N
kl
.../5(1)A
Hilfs­ausgang Auxiliary
Output
K2K1
_
_
-
+
max. 30V DC
Verbraucher Consumer
Abb.: Anschlussbeispiel 4 Dreileitermessung mit Spannungswandlern und zwei Stromwandlern.
UMG 96
Messung
Measurement
Hilfs-
ausgang
Auxiliary
Output
K2K1
L-L 340..476VAC
1234 876510913141211
L1 L2 L3 N
2A
u
uxu
x
x
UXXUXU
L1 L2 L3
0,01..5A196..275VACL-N
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
.../5(1)A
lk
kl
.../5(1)A
.../5(1)A
_
_
+
max. 30V DC
Verbraucher Consumer
L-L 340..476VAC
1234 876510913141211
L1 L2 L3 N
-
2A
u
uxu
x
x
UXXUXU
L1 L2 L3
0,01..5A196..275VACL-N
1k 1l 2k 2l 3k 3l
kl
.../5(1)A
kl
.../5(1)A
_
_
+
max. 30V DC
Verbraucher Consumer
-
Seite 27= Maxwert = Minwert = Lieferung

Kurzanleitung

Betätigt man im Anzeige-Modus die Tasten 1 und 2 für etwa eine Sekunde, so gelangt man in den Programmier-Modus. Betätigt man im Programmier-Modus die Tasten 1 und 2 für etwa eine Sekunde, so gelangt man in den Anzeige-Modus.

Programmierung des Stromwandlers

Stromwandler-Menü wählen:
Beide Tasten gleichzeitig für etwa eine Sekunde drücken. Die Symbole für den Programmier-Modus PRG und das Stromwandler CT erscheint. Mit Taste 1 die Auswahl bestätigen. Die erste Ziffer des Primärstromes blinkt.
Primärstrom ändern:
Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern. Mit Taste 1 die nächste zu ändernde Ziffer wählen. Die für eine Änderung ausgewählte Ziffer blinkt. Blinkt die gesamte Zahl, so kann das Komma verschoben werden.
Sekundärstrom ändern: Als Sekundärstrom kann nur 1A oder 5A eingestellt werden.
Mit Taste 1 den Sekundärstrom wählen. Mit Taste 2 die blinkende Ziffer ändern.
Programmierung verlassen:
Beide Tasten für etwa 1 Sekund gleichzeitig betätigen. Die Stromwandlereinstellung wird gespeichert und man kehrt in das Anzeigen-Menü zurück.
Programmier-Modus
L1
L2
L3
Stromwandler Symbol
Primärstrom
L1
L2
L3
Sekundärstrom
PRG
k A
CT
2
1
PRG
k A
CT
12

Messwerte abrufen

Die Messwerte anzeigen können nur abgerufen werden, wenn sich das Symbol PRG für den Programmier-Modus nicht in der Anzeige befindet. Mit den Tasten 1 und 2 kann zwischen den Messwert anzeigen geblättert werden. Werkseitig sind alle in der Tabelle 1 aufgeführten Messwertanzeigen abrufbar.
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für ca. 60
L1
L2
L3
K1 K2
V
Sekunden keine Taste betätigt, so kehrt das Gerät automatisch in den Anzeige-Modus zurück.
12
Seite 28 = Maxwert = Minwert = Lieferung
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