Janitza UMG 604-PRO User guide [de]

Art. Nr. 33.03.117
Power Quality Analyser
UMG 604-PRO
Benutzerhandbuch und technische Daten
A B
Dok Nr. 1.033.058.6.e 08/2018
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Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 6 D-35633 Lahnau Support Tel. +49 6441 9642-22 Fax +49 6441 9642-30 E-mail: info@janitza.de www.janitza.de
UMG 604-PRO
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1. Allgemeines 1
1. 1 Haftungsausschluss 1
1. 2 Urheberrechtsvermerk 1
1. 3 Technische Änderungen 1
1. 4 Konformitätserklärung 1
1. 5 Kommentare zum Handbuch 1
1. 6 Bedeutung der Symbole 1
2. Sicherheit 3
2. 1 Sicherheitshinweise 3
2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit 4
2. 3 Qualifiziertes Personal 4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung 5
3. 1 Eingangskontrolle 5
3. 2 Lieferumfang 6
3. 3 Lieferbares Zubehör 6
4. Produktbeschreibung 7
4. 1 Messverfahren 7
4. 2 Netzausfallerkennung 7
4. 3 Bedienkonzept 7
4. 4 Netzanalysesoftware GridVis® 7
4. 5 Leistungsmerkmale 8
4. 6 Produktübersicht 9
4. 7 Einbauort 10
5. Netzsysteme 11
5. 1 Dreiphasen-4-Leitersysteme 12
5. 2 Dreiphasen-3-Leitersysteme 12
5. 3 Nennspannungen 13
6. Installation 15
6. 1 Trennschalter 15
6. 2 Versorgungsspannung 15
6. 3 Messspannung 16
6. 4 Strommessung 17
6. 4. 1 Amperemeter 18
6. 4. 3 Direktmessung 18
6. 4. 2 Summenstrommessung 18
6. 5 Anschlussvarianten 19
6. 5. 1 Spannungsmessung 19
6. 5. 2 Strommessung 20
6. 5. 3 Hilfsmessung, Eingang V4 21
6. 6 Temperaturmessung 22
I
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7. Schnittstellen 23
7. 1 Abschirmung 23
7. 2 RS232 24
7. 3 RS485 24
7. 3. 2 Kabeltyp 25
7. 3. 1 Abschlusswiderstände 25
7. 4 Bus-Struktur 26
7. 5 Profibus 27
7. 5. 1 Anschluss der Busleitungen 27
8. Digitale Ein- und Ausgänge 29
8. 1 Digitale Eingänge 29
8. 2 S0 Impulseingang 30
8. 3 Digitale Ausgänge 31
9. Inbetriebnahme 33
9. 1 Versorgungspannung anlegen 33
9. 2 Frequenzmessung 33
9. 3 Messspannung anlegen 33
9. 4 Drehfeldrichtung 33
9. 5 Messstrom anlegen 34
9. 6 Kontrolle der Leistungsmessung 34
UMG 604-PRO
10. Bedienung 35
10. 1 Tastenfunktionen 35
10. 2 Anzeige-Modus 35
10. 3 Programmier-Modus 36
10. 4 Display-Passwort 36
10. 5 Homepage-Passwort 36
11. Konfiguration 37
11. 1 Stromwandlerverhältnis 37
11. 2 Anschlussvarianten Strom 37
11. 3 Spannungswandlerverhältnis 38
11. 4 Anschlussvarianten Spannung 38
11. 5 RS232 Konfiguration 39
11. 6 RS485 Konfiguration 39
11. 7 Ethernet Konfiguration 40
11. 8 Profibus Konfiguration 41
11. 8. 1 Profile 41
11. 8. 2 Gerätestammdatei 41
11. 8. 3 Voreingestellte Profile 42
11. 9 Aufzeichnungskonfiguration 45
12. Systeminformationen 47
II
UMG 604-PRO
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12. 1 Messbereichsüberschreitung 47
13. Gerätehomepage 49
13. 1 Messwerte 50
13. 1. 1 Kurzübersicht 50
13. 1. 2 Detaillierte Übersicht 51
13. 1. 3 Grafik 52
13. 1. 4 Ereignisse 52
13. 2 Power Quality 53
13. 3 Apps 54
13. 3. 1 Push Dienst 54
13. 4 Informationen 55
13. 4. 1 Geräteinformationen 55
13. 4. 2 Downloads 55
13. 4. 3 Display 55
14. Service und Wartung 57
14. 1 Instandsetzung und Kalibration 57
14. 2 Frontfolie 57
14. 3 Entsorgung 57
14. 4 Service 57
14. 5 Batterie 57
14. 6 Firmwareupdate 57
15. Vorgehen im Fehlerfall 59
16. Technische Daten 61
16. 1 Allgemein 61
16. 2 Umgebungsbedingungen 61
16. 3 Transport und Lagerung 61
16. 4 Versorgungsspannung 62
16. 5 Schutzklasse 62
16. 6 Digitale Ein- und Ausgänge 63
16. 7 Temperaturmesseingang 64
16. 8 Spannungsmesseingänge 65
16. 9 Strommesseingänge 65
16. 10 Schnittstellen 66
16. 11 Messunsicherheit 67
17. Parameterliste 69
18. Messwertanzeigen 73
19. Maßbilder 75
III
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19. 1 Vorderansicht 75
19. 2 Seitenansicht 76
20. Anschlussbeispiel 77
21. Kurzanleitung (Primärstrom einstellen) 79
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IV
UMG 604-PRO
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1. Allgemeines

1. 1 Haftungsausschluss

Die Beachtung der Informationsprodukte zu den Geräten ist Voraussetzung für den sicheren Betrieb und um angegebene Leis­tungsmerkmale und Produkteigenschaften zu erreichen. Für Personen-, Sach- oder Vermö­gensschäden, die durch Nichtachtung der Informationsprodukte entstehen, übernimmt die Janitza electronics GmbH keine Haftung. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Informations­produkte leserlich zugänglich sind.

1. 2 Urheberrechtsvermerk

© 2017 - Janitza electronics GmbH - Lahnau. Alle Rechte vorbehalten. Jede, auch auszugsweise, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und sonstige Ver­wertung ist verboten. Alle Markenzeichen und ihre daraus resul­tierenden Rechte gehören den jeweiligen Inhabern dieser Rechte.

1. 3 Technische Änderungen

• Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät mit der Installationsanleitung übereinstimmt.
• Lesen und verstehen Sie zunächst pro­duktbegleitende Dokumente.
• Halten Sie produktbegleitende Dokumente während der gesamten Lebensdauer ver­fügbar und geben Sie diese gegebenen­falls an nachfolgende Benutzer weiter.
• Informieren Sie sich über Geräte-Revisi­onen und die damit verbundenen Anpas­sungen der produktbegleitenden Doku­mentation auf www.janitza.de.

1. 5 Kommentare zum Handbuch

Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend etwas in diesem Handbuch unklar erscheint, lassen Sie es uns bitte wissen und schicken Sie uns eine E-Mail an:
info@janitza.de

1. 6 Bedeutung der Symbole

Im vorliegenden Handbuch werden folgende Priktogramme verwendet:
Schutzleiteranschluss.
Induktiv.
Der Strom eilt der Spannung nach.
Kapazitiv.
Die Spannung eilt dem Strom nach.

1. 4 Konformitätserklärung

Die von der Janitza electronics GmbH ange­wendeten Gesetze, Normen und Richtlinien für das Gerät entnehmen Sie der Konformi­tätserklärung auf unserer Website (www.janitza.de).
1
www.janitza.de
UMG 604-PRO
2
UMG 604-PRO
www.janitza.de

2. Sicherheit

Bitte lesen Sie das vorliegende Benutzer­handbuch sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit diesem Produkt hinzu­gezogen werden müssen. Dies gilt insbeson­dere für Installation, Betrieb und Wartung.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvor­schriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kann dies Perso­nenschäden und/oder Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwen­dung dieses Geräts, welche über die ange­gebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, kann Personenschäden und/oder Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begrün­det „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit die Gewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schä­den aus.
Das Benutzerhandbuch:
• vor dem Gebrauch des Geräts lesen.
• während der gesamten Lebensdauer des Produktes aufbewahren und zum Nach­schlagen bereit halten.

2. 1 Sicherheitshinweise

Verwendete Symbole:
Dieses Symbol als Zusatz zu den
c
C
Sicherheitshinweise sind durch ein Warn­dreieck hervorgehoben und je nach Gefähr­dungsgrad wie folgt dargestellt:
m
GEFAHR!
m
WARNUNG!
m
VORSICHT!
Sicherheitshinweisen weist auf eine elektrische Gefahr hin.
Dieses Symbol mit dem Wort Hin­weis beschreibt:
• Verfahren, die keine Verlet­zungsgefahr bergen.
• Wichtige Informationen, Verfah­ren oder Handhabungen.
Weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin, die zu schweren bzw. tödlichen Verlet­zungen führt.
Weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen kann.
Weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu leichten Verletzungen oder Sachschäden führen kann.
Beachten Sie bei Gebrauch des Gerätes zu­sätzlich die für den jeweiligen Anwendungs­fall erforderlichen Rechts- und Sicherheits­vorschriften.
3
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UMG 604-PRO

2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit

Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Es können des­halb schwere Körperverletzung oder Sach­schäden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird:
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können erfolgen, durch gefährliche Span­nungen.
Beachten Sie deshalb:
Erden Sie vor Anschluss von Verbin­dungen das Gerät am Schutzleiteran­schluss, wenn vorhanden.
Gefährliche Spannungen können in allen mit der Spannungsversorgung verbundenen Schaltungsteilen anste­hen.
Auch nach Abtrennen der Versor­gungsspannung können gefährliche Spannungen im Gerät vorhanden sein.
Versehen Sie Leiter aus Einzeldrähten mit Aderendhülsen.
Verbinden Sie nur Schraubklemmen mit übereinstimmender Pohlzahl und gleicher Bauart.
Schalten Sie vor Arbeitsbeginn die Anlage spannungsfrei.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
2. 3 Qualifiziertes Personal
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fach­kräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind, Risiken zu erkennen und mög­liche Gefährdungen zu vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des Geräts verursachen kann.
Wird das Gerät nicht gemäß der
m
WARNUNG!
Dokumentation betrieben, ist der Schutz nicht mehr sicher­gestellt und es kann Gefahr von dem Gerät ausgehen.
4
UMG 604-PRO
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3. Bestimmungsgemäße Verwendung

3. 1 Eingangskontrolle

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Geräts setzt sachgemäßen Transport, fach­gerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhal­tung voraus.
Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Die Geräte sind durch Sicht­kontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Voll­ständigkeit bevor Sie mit der Installation des Geräts beginnen.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Ge­rät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahr­loser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.:
C
HINWEIS!
Das Benutzerhandbuch beschreibt auch Optionen, die nicht zum Liefer­umfang gehören.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.Ä..) oder Trans­portbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschä­digung o.Ä..) ausgesetzt war.
5
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3. 2 Lieferumfang

Anzahl Art. Nr. Bezeichnung
1 52.16.xxx
1 33.03.338 Installationsanleitung
1 33.03.352 „Software-Gridvis“ Schnelleinstieg
1 10.01.807 Schraubklemme, steckbar, 2-polig
1 10.01.808 Schraubklemme, steckbar, 3-polig
1 10.01.809 Schraubklemme, steckbar, 5-polig
1 10.01.810 Schraubklemme, steckbar, 6
1 89.10.051 Schlitz-Schraubendreher (0,40 x 2 mm), ESD
1)
UMG 604-PRO
UMG 604-PRO
1 08.01.505 Patch-Kabel 2m, gedreht, grau (Verbindung UMG - PC/Switch)
1 52.00.008 RS485-Abschlusswiederstand, 120 Ohm
1)
Artikelnummer siehe Lieferschein

3. 3 Lieferbares Zubehör

Art. Nr. Bezeichnung
21.01.058 Batterie Typ Lithium CR2032, 3 V (Zulassung nach UL 1642)
08.02.427 RS232, Anschlusskabel (UMG604-PRO - PC), 2 m, 5polig
C
HINWEIS!
Alle zum Lieferumfang gehörenden Schraubklemmen sind am Gerät aufgesteckt.
C
HINWEIS!
Alle gelieferten Optionen und Ausführungsvarianten sind auf dem Lieferschein beschrieben.
6
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4. Produktbeschreibung

Das Gerät ist vorgesehen für:
• die Messung und Berechnung von elek­trischen Größen wie Spannung, Strom, Leistung, Arbeit, Oberschwingungen in der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leis­tungsschaltern und Schienenverteilern.
• die Messung von Messpannungen und Strömen, die aus dem gleichen Netz stam­men.
• die Messung in Niederspannungsnetzen, in welchen Nennspannungen bis 300 V Leiter gegen Erde und Stoßspannungen der Überspannungskategorie III vorkommen können.
• den Einbau in ortsfeste Schaltschränke oder Installationskleinverteiler. Dabei ist die Einbaulage beliebig.
• die Messung in Mittel- und Hochspan­nungsnetzen mit Strom- und Spannungs­wandlern.
• die Strommessung über externe ../1 A oder ../5 A Stromwandler.
Die Messergebnisse können angezeigt und über die Schnittstellen des Geräts ausgelesen und weiterverarbeitet werden.
Das Gerät erfüllt die Prüfanforderungen für den Gebrauch in industriellen Bereichen.

4. 1 Messverfahren

Das Gerät misst lückenlos und berchnet alle Effektivwerte über ein 200 ms-Intervall.

4. 3 Bedienkonzept

Sie können das Gerät über mehrere Wege programmieren und Messwerte abrufen:
Direkt am Gerät über 2 Tasten und das
Display.
• Über die Programmiersoftware GridVis®.
• Über die Geräte-Homepage.
• Über das Modbus-Protokoll. Sie können
Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste ändern und abrufen. Diese Liste ist unter www.janitza.de abrufbar.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedienung des Geräts über die 2 Tasten beschrieben. Die Programmiersoftware Grid­Vis® besitzt eine eigene „Online-Hilfe“.
C

4. 4 Netzanalysesoftware GridVis®

Mit der auf www.janitza.de verfügbaren Net­zanalysesoftware GridVis® können Sie das Gerät programmieren und Daten auslesen. Hierfür muss ein PC über eine serielle Schnitt­stelle (RS485 / Ethernet) an das Gerät ange­schlossen werden.
HINWEIS!
Verwenden Sie für die Konfigura­tion am Gerät die Parameterliste aus „17. Parameterliste“ und für die Konfiguration über eine serielle Schnittstelle die Modbus-Adressen­liste auf www.janitza.de

4. 2 Netzausfallerkennung

Die Netzausfallerkennung erfolgt über die Spannungsmesseingänge. Die Auswahl der Spannungsmesseingänge ist mit der Soft­ware GridVis® konfigurierbar.
Das Gerät überbrückt folgende Netzausfälle am Hilfsspannungseingang:
• Netzspannung: 230 V AC
• Überbrückungszeit: max. 80 ms
7
Mit der Netzanalyse Software GridVis® kön­nen Sie:
• das Gerät programmieren.
• Aufzeichnungen konfigurieren und ausle­sen.
• Daten in eine Datenbank speichern.
• Messwerte grafisch darstellen.
• kundenspezifische Anwendungen pro­grammieren.
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4. 5 Leistungsmerkmale

Allgemeines
• Montage auf Hutschiene 35 mm
• LCD Anzeige, Hintergrundbeleuchtung (Option)
• Bedienung über 2 Tasten
• 4 Spannungs- und 4 Strommesseingänge
• 1 Temperaturmesseingang
• 2 digitale Ausgänge und 2 digitale Eingänge
• RS485 Schnittstelle (Modbus RTU, Modbus-Master)
• RS232 Schnittstelle
• Profibus DP/V0 (Option)
• Ethernet (Web-Server, E-Mail)
• Geeignet für den Einbau in Installationsverteiler
• Geeignet für die Messung in Netzen mit Frequenzumrichtern
• Arbeitstemperaturbereich -10 °C .. +55 °C
UMG 604-PRO
Messung
• Messung in IT-, TN- und TT-Netzen
• Kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge
• Erfassung und Speicherung von Transienten > 50 µs
• Erfassung von mehr als 800 Messwerten
• Fourieranalyse 1. bis 40. Oberschwingung für U, I, P (Bezug/Lieferung) und Q (ind./ kapazitiv)
• Temperaturmessung
• Arbeitsmessung, Messunsicherheit:
- Klasse 0,5 für ../5 A Wandler
- Klasse 1 für ../1 A Wandler
• Programmierung eigener Anwendungen in Jasic
C
HINWEIS!
Die Messung in Mittel- und Hoch­spannungsnetzen findet grundsätz­lich mit Strom- und Spannungs­wandlern statt. Für diese sind besondere Sicherheitsbestimmun­gen zu beachten, auf die hier nicht weiter eingegeangen wird.
8
UMG 604-PRO
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4. 6 Produktübersicht

1 2
3
4
5
7 8
9
10
11
6
Abb. Frontansicht UMG604-PRO
1 RS232-Schnittstelle 2 Temperatur Messeingang 3 Versteckter Service-Knopf 4 Profibus-Schnittstelle (Option) 5 Ethernet-Schnittstelle 6 Strommesseingänge I1 bis I4 7 RS485-Schnittstelle 8 Digitale Ein- / Ausgänge 9 Versorgungsspannung 10 Taste 1 11 Taste 2 12 Spannungsmesseingänge L1 bis L4
12
9
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4. 7 Einbauort

Das Gerät kann in Schaltschränken oder Ins­tallationskleinverteilern nach DIN 43880 eingebaut werden.
Die Montage erfolgt auf einer 35 mm Trag­schiene nach DIN EN 60715. Die Einbaulage ist beliebig.
UMG 604-PRO
Abb. Frontansicht UMG 604-PRO auf Trageschiene
10
UMG 604-PRO
L1
E
L1 L2
L3 E
N
R
L1
L2 L3 EE
L1
L2 L3 EE
L1
L1
L2 L3 EE
L1
L2 L3 EE
L1
L1
L2 L3 EE
L1
L1 L2
L3 EE
N
E
L1 L2
L3 E
N
R
L1
L2 L3 EE
L1
EE
L
N EE
L1
L2 L3 EE
L1
L2
N
EE
E
L1 L2
L3 E
N
R
L1
L2 L3 EE
EE
L1
L2 L3 EE
L1
L2
N
EE
L1
L2 L3 EE
L1
L2 L3 EE
L1
EE
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5. Netzsysteme

Geeignete Netzsysteme und maximale Nennspannungen (DIN EN 61010-1/A1):
Dreiphasen-Vierleiter-
systeme
mit geerdetem Neutral-
leiter
L2
N
L3 EE
U
/ U
L-N
L-L
277 VLN / 480 VLL
Zweiphasen-Zweileitersys-
teme
nicht geerdet
L2
U
L-L
480 VLL
Dreiphasen-Vierleiter-
systeme
mit nicht geerdetem Neu-
tralleiter (IT-Netze)
L2
N
R
L3
E
U
/ U
L-N
E
L-L
277 VLN / 480 VLL
Einphasen-Zweileitersys-
teme
mit geerdetem Neutralleiter
L
N
U
L-N
480 VLN
Dreiphasen-Dreileiter-
systeme
nicht geerdet
L2 L3 EE
U
L-L
480 VLL
geteiltes Einphasen-
Dreileitersystem
mit geerdetem Neutralleiter
N
L2
U
/ U
L-N
L-L
277 VLN / 480 VLL
Dreiphasen-Dreileiter-
systeme
mit geerdeter Phase
L2 L3 EE
U
L-L
480 VLL
Das Gerät kann in einge­setzt werden in:
• 2-, 3- und 4-Leiter-Net­zen (TN-, TT- und IT-Netzen)
• Wohn- und Industrie­bereichen eingesetzt werden.
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Wenn das Gerät Bemessungs-Stoßspan­nungen oberhalb der zugelassenen Über­spannungskategorie ausgesetzt ist, können sicherheitsrelevante Isolierungen im Gerät beschädigt werden, wodurch die Sicherheit des Produktes nicht mehr gewährleistet werden kann.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umge-
11
bungen, in denen die zulässige Bemes­sungs-Stoßspannung nicht überschritten wird.
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5. 1 Dreiphasen-4-Leitersysteme

Das Gerät kann in Dreiphasen-4-Leitersyste­me (TN-, TT-Netz) (50 Hz, 60 Hz) mit geerde­tem Nulleiter eingesetzt werden. Die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet. Die Spannung Leiter zu Neutralleiter darf maximal 300 V AC betragen.
Das Gerät ist nur für Umgebungen geeignet, in denen die zulässige Bemessungs-Stoß­spannung und Überspannungskategorie nicht überschritten wird.
Erdung des
Systems
230/400V 50/60Hz
L1 L2 L3
N
PE
L1 L3L2 N
L4
4M
4M
Spannungsmessung
UMG604-PRO
4M
4M
L1
240V 50/60Hz
N
AC/DC
4M
Hilfsenergie
DC

5. 2 Dreiphasen-3-Leitersysteme

Das Gerät kann in ungeerdeten Dreipha­sen-3-Leitersysteme (IT-Netz) eingesetzt werden.
Die Spannung Leiter zu Leiter darf maximal 480 V AC (50 Hz, 60 Hz) betragen. Im IT-Netz ist der Sternpunkt des Span­nungserzeugers nicht geerdet. Die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet. Eine Erdung über eine hochohmige Impedanz ist erlaubt.
IT-Netze sind nur in bestimmten Anlagen mit eigenem Transformator oder Generator zu­lässig.
L1
400V 50/60Hz
L2
L3
Impedanz
L3L2
4M
N
AC/DC
4M
Hilfsenergie
DC
L1
L4
4M
4M
Erdung des
Systems
Abb. Prinzipschaltbild, UMG 604-PRO im IT-Netz ohne N.
4M
Spannungsmessung
UMG604-PRO
Abb. Prinzipschaltbild, UMG 604-PRO im TN-Netz
L1
L2
L3
N
Impedanz
Erdung des
Systems
Abb. Prinzipschaltbild, UMG 604-PRO im IT-Netz mit N
230/400V 50/60Hz
4M
L3L2 N
4M
L1
L4
4M
4M
Spannungsmessung
UMG604-PRO
AC/DC
4M
Hilfsenergie
DC
12
UMG 604-PRO

5. 3 Nennspannungen

Die folgenden Abbildungen zeigen Listen der Netze und zugehörigen Netz-Nennspannun­gen in denen das Gerät eingesetzt werden kann.
U
/ U
L-N
L-L
66 V / 115 V
120 V / 208 V
127 V / 220 V
220 V / 380 V
230 V / 400 V
240 V / 415 V
260 V / 440 V
277 V /480 V
U
L-L
66V
115V
120V
127V
200V
230V
240V
260V
277V
347V
380V
400V
415V
440V
480V
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Abb. Tabelle der geeigneten Nennspannungen in einem Dreiphasen-4-Leiternetz
Abb. Tabelle der geeigneten Nennspannungen in einem Dreiphasen-3-Leiternetz
13
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UMG 604-PRO
14
UMG 604-PRO
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6. Installation

6. 1 Trennschalter

Sehen Sie bei der Gebäudeinstallation einen geeigneten Trennschalter vor, um das Gerät strom- und spannungsfrei zu schalten.
• Bringen Sie den Trennschalter in der nähe des Geräts und für den Benutzer leicht erreichbar an.
• Kennzeichnen Sie den Schalter als Trenn­vorrichtung.

6. 2 Versorgungsspannung

Für den Betrieb des Geräts ist eine Versor­gungsspannung erforderlich.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versor­gungsspannung sicher, dass Spannung und Frequenz mit den Angaben auf dem Typen­schild übereinstimmen!
Die Anschlussleitungen für die Versorgungs­spannung müssen über eine UL gelistete Sicherung oder Leitungsschutzschalter abge­sichert werden.
c
VORSICHT!
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbe­dingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder zerstört werden.
Beachten Sie deshalb:
Halten Sie die Angaben zu Spannung und Frequenz auf dem Typenschild ein.
Schließen Sie die Versorgungsspan­nung über eine Sicherung gemäß den technischen Daten an.
Greifen Sie die Versorgungspannung nicht an den Spannungswandlern ab.
Sachschaden durch Nicht­beachtung der Anschluss-
bedingungen
Versorgungsspannung
Uh
Sicherung
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod kön­nen erfolgen, durch
• Berühren von blanken oder abisolierten Adern, die unter Spannung stehen.
• berührungsgefährliche Eingänge des Geräts.
Beachten Sie deshalb:
Schalten Sie Ihre Anlange vor Arbeits­beginn spannungsfrei!
Die Eingänge für die Versorgungs­spannung sind berührungsgefährlich!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Trennvorrichtung
Abb.23.1 Anschlussbeispiel für die Versorgungsspan­nung Uh.
HINWEIS!
C
Versehen Sie Leiter aus Einzeldrähten mit Aderendhülsen.
HINWEIS!
C
Geräte, die mit Gleichspannung be­trieben werden können sind verpo­lungssicher.
15
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6. 3 Messspannung

Das Gerät ist für die Messung von Wechsel­spannungen in 300 V Netzen, in den Über­spannungen der Kategorie III vorkommen können, ausgelegt.
UMG 604-PRO
Das Gerät kann nur dann Messwerte ermit­teln, wenn an mindestens einem Spannungs­messeingang eine Messspannung von größer 10 Veff anliegt.
Trennschalter
N L3 L2 L1
Abb.23.1 Anschlussbeispiel: Spannungsmessung über Kurzschlussfeste Messleitungen
Beachten Sie folgendes bei der Auswahl der Messleitungen:
• Verwenden Sie Messleitungen, die für 300 V gegen Erde und 520 V Leiter gegen Leiter geeignet sind.
• Sichern Sie normale Messleitungen über eine Überstromschutzeinrichtung ab.
• Führen Sie kurzschlussfeste Messleitun­gen über einen Trennschalter.
• Schließen Sie Spannungen über 300 V AC gegen Erde über Spannungswandler an.
L
Abb. Spannungsmesseingan mit angeschlossener Phase L und Neutralleiter N
c
VORSICHT!
Wird das Gerät unsachgemäß angeschlos­sen, können fehlerhafte Meßwerte geliefert werden.
Beachten Sie deshalb:
Messspannungen und -Ströme müs­sen aus dem gleichen Netz stammen.
Das Gerät ist nicht für die Messung von Gleichspannung geeignet.
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können erfolgen, durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen für die Spannungs­messeingänge.
Beachten Sie deshalb:
Verwenden Sie das Gerät nicht zur Spannungsmessung in SELV-Kreisen.
Schließen Sie Spannungen, die die erlaubten Netz-Nennspannungen über­schreiten, über Spannungswandler an.
Die Spannungsmesseingänge am Ge­rät sind berührungsgefährlich!
Bringen Sie einen Trennschalter wie in Abschnitt „6. 1 Trennschalter“ be­schrieben an.
Fehlfunktion durch
unsachgemäßen Anschluß
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
N
16
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6. 4 Strommessung

Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A ausgelegt.
• misst keine Gleichströme.
• besitzt Strommesseingänge die dauerhaft mit 6 A oder für 1 Sekunde mit 100 A be­lastet werden können.
S1
L1 L2 L3 N
Abb.
Stromwandler.
S2
S1
S2
S1
S2
S1
S2
Anschlussbeispiel, Strommessung über
Verbraucher
c
WARNUNG!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrieben werden, können hohe berührungs­gefährliche Spannungsspitzen auftreten, die schwere Körperverletzung oder Tod zur Folge haben können.
Beachten Sie deshalb:
Vermeiden Sie den offenen Betrieb der Stromwandler.
Schließen Sie unbelastete Stromwand­ler kurz.
Verbinden Sie vorgesehene Erdungsan­schlüsse der Stromwandler mit Erde.
Schließen Sie vor Unterbrechung der Stromzuleitung unbedingt die Sekun­däranschlüsse der Stromwandler kurz.
Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher die Stromwandlersekundärleitungen automatisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurzschließer vor­her überprüft worden sind.
Achten Sie darauf die aufgesetzte Schraubklemme mit den zwei Schrau­ben ausreichend am Gerät zu fixieren.
Auch offensichere Stromwandler sind berührungsgefährlich, wenn sie offen betrieben werden.
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung an
Stromwandlern!
17
HINWEIS!
C
Für die Messeingänge L4 und I4 muss kein Anschlussschema konfiguriert werden.
c
WARNUNG! Strommesseingänge sind Berührungsge­fährlich.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
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6. 4. 1 Amperemeter

Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG, sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter messen, schalten Sie das Am­peremeter in Reihe zum UMG.
UMG
I
S2
1
S
A
Einspeisung Supply
(k)S
1 S2(l)
2(L)(K)P1
P
Verbraucher
Consumer
Abb. Schaltbild mit zusätzlichem Amperemeter in Reihe geschaltet

6. 4. 3 Direktmessung

Nennströme bis 5 A können direkt am Gerät gemessen werden. Dabei ist zu beachten, dass jeder Strommesseingang dauerhaft mit 6 A oder für 1 Sekunde mit max. 100 A belas­tet werden darf.
Das Gerät hat für die Strommessung keinen eingebauten Schutz. Sehen Sie daher bei der Installation einen 6 A Leitungsschutz-Siche­rung oder -Sicherungsautomaten zum Schutz gegen Überstrom vor.

6. 4. 2 Summenstrommessung

Stellen Sie für eine Summenstrommessung über zwei Stromwandler zunächst deren Gesamtübersetzungsverhältnis am Gerät ein. Das Einstellen der Stromwandlerverhältnis­se wird in „11. 1 Stromwandlerverhältnis“ beschrieben.
Beispiel:
Die Strommessung erfolgt über zwei Strom­wandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungsverhältnis von 1000 / 5 A. Die Summenmessung wird mit einem Sum­menstromwandler 5+5 / 5 A durchgeführt.
Das Gerät muss dann wie folgt eingestellt werden:
Primärstrom: 1000 A + 1000 A = 2000 A Sekundärstrom: 5 A
UMG
I
S
S2
1
Einspeisung 1 Supply 1
1P1 (K)
(L)
1P2
1S1
(k) (l)
1S
P1
1S1 1S2 2S1 2S2
2
P2
Einspeisung 2
Supply 2
2S1 (k)
(l) 2S2
2P
(K) (L)
2P2
1
UMG
I
S2
1
S
Einspeisung
Supply
Abb. Beispiel, direkte Strommessung.
Verbraucher Consumer
Verbraucher A Consumer A
Verbraucher B
Consumer B
Abb. Beispiel für die Strommessung über einen Sum­menstromwandler
18
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6. 5 Anschlussvarianten

6. 5. 1 Spannungsmessung

N
L1 L2 L3
L1
L2
L3 N
L4
N
L1 L2 L3
L1
L2
L3 N
L4
N
L1 L2 L3
L1
L2
L4
Abb. Anschlussbeispiele für die Spannungsmessung in „Dreiphasen-4-Leiternetzen“ und „Ein-3-Leiternetzen“.
N
L1 L2 L3
L1
L2
L3
L4
N
L1 L2 L3
L1
L2
L3
L4
Abb. Anschlussbeispiele für die Spannungsmessung in „Dreiphasen-3-Leiternetzen“.
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6. 5. 2 Strommessung

UMG 604-PRO
I1
I2
S1 S2
S1 S2I3S1 S2I4S1 S2
3p 4w
L1
L2
L3
N
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 0.
I1
I2
S1 S2
S1 S2I3S1 S2I4S1 S2
L1
L2
L3
2p 2i0
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 1.
I1
I2
S1 S2
S1 S2I3S1 S2I4S1 S2
3p 2i
L1
L2
L3
N
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 0.
I1
I2
S1 S2
S1 S2I3S1 S2I4S1 S2
L1
L2
1p 2i
Abb. Strommessung im Einphasen-3-Leitersystem. Anschlussvariante 0.
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6. 5. 3 Hilfsmessung, Eingang V4

I4
S1 S2
L1
L2
L3
N
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
I4
S1 S2
PE
N
Abb. Messung der Spannung zwischen N und PE. Mes­sung des Stromes im Neutralleiter.
L4N
L4N
4w 1m
2w 1n
HINWEIS!
C
Wird die Hauptmessung (Eingänge V1-V3) an ein Dreiphasen-3-Leiternetz angeschlossen, dann kann die Hilfsmessung (Eingang V4) nicht mehr als Messeingang verwendet werden.
HINWEIS!
C
Für die Messung mit der Hilfsmessung (V4) muss für die Frequenzermittlung eine Spannung an der Hauptmessung angeschlossen sein.
HINWEIS!
C
Messspannungen und Messströ­me müssen aus dem gleichen Netz stammen.
I4
S1 S2
L1
L2
L3
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
L4N
3w 1m
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Analog Input
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6. 6 Temperaturmessung

Das Gerät verfügt über einen Temperatur­messeingang, der für eine maximale Gesamt­bürde von 4 kOhm ausgelegt ist. Die Gesamt­bürde bezieht sich auf Fühler und Leitung.
Abb.42.1 Beispiel, Temperaturmessung mit einem KTY83.
KTY83
c
VORSICHT!
Bei einer Leitungslänge von über 30 m besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von Übertragungsfehlern und Beschädigung des Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluß an den Temperaturfühler eine abgeschirmte Leitung.
c
VORSICHT!
Unzureichende Isolierung der Betriebsmit­tel am Temperaturmesseingang gegenüber den Netzstromkreisen kann dazu führen, dass der Temperaturmesseingang sowie die Schnittstellen RS232 und RS485 gefährliche Spannung führen.
Sorgen Sie für eine verstärkte oder dop­pelte Isolierung zu den Netzstromkreisen!
Übertragungsfehler und
Sachbeschädigung durch
elektrische Störung
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Abb. Anschluss eines Temperaturfühlers an den Messein­gang
c
WARNUNG!
RS232, RS485 und Temperaturmessein­gang sind untereinander galvanisch nicht getrennt.
Beachten Sie deshalb bitte, dass gefährli­che Spannungen an den galvanisch nicht getrennten Eingängen Auswirkungen auf die jeweils anderen Anschlüsse haben können.
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
22
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7. Schnittstellen

Das Gerät verfügt über folgende Schnittstel­len:
• RS232
• RS485
• Ethernet
• Profibus (Optional)
Alle Schnittstellen können gleichzeitig ver­wendet werden.

7. 1 Abschirmung

Für Verbindungen über die RS232 und die RS485 Schnittstelle ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen.
Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in den Schrank führen, am Schrankeintritt.
Verbinden Sie den Schirm großflächig und gut leitend mit einer Fremdspannungsarmen Erde.
Fangen Sie die Kabel oberhalb der Erdungs­schelle mechanisch ab, um Beschädin­gungen durch Bewegungen des Kabels zu vermeiden.
c
WARNUNG!
RS232, RS485 und Temperaturmesseingang sind untereinander galvanisch nicht ge­trennt. Profibus und Ethernet sind unterein­ander und gegen die übrigen Schnittstellen funktionsisoliert.
Beachten Sie deshalb unbedingt, dass gefährliche Spannungen an den galva­nisch nicht getrennten Eingängen Aus­wirkungen auf die jeweils anderen An­schlüsse haben können.
Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung!
Verwenden Sie zur Einführung des Kabels in den Schaltschrank passende Kabeleinfüh­rungen zum Beispiel PG-Verschraubungen.
Kabel
Zugentlastung
Abschirmgeflecht des Kabels Erdungsschelle
Fremdspannungsarme Erde
Abb. Abschirmungsauslegung bei Schrankeintritt.
23
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7. 2 RS232

Mit einem RS232-Anschlusskabel können Sie das Gerät mit einem PC verbinden.
Die erzielbare Entfernung zwischen zwei Geräten mit RS232-Schnittstelle ist vom ver­wendeten Kabel und der Baudrate abhängig.
Die maximal anschließbare Kabellänge be­trägt 30 m!
Als Richtwert sollte bei einer Übertragungsra­te von 9600 Baud eine Distanz von 15 m bis 30 m nicht überschritten werden.
Die zulässige ohmsche Last muss größer als 3 kOhm und die durch die Übertragungslei­tung verursachte kapazitive Last muss kleiner als 2500 pF sein.

7. 3 RS485

Die RS485-Schnittstelle ist beim UMG 604 als 2-poliger Steckkontakt ausgeführt.
A B
A
Abb. RS485-Schnittstelle, 2-poliger Steck-kontakt
120Ω
A
RS485 Bus
B
RS485 Bus
B
A B
A B
Abb. Steckerbelegung für das PC-Verbindungska­bel (Art.Nr. 08 02 427).
PC
Com1
Abb. Beispiel, ein UMG604-PRO über die RS232 Schnittstelle mit einem PC verbinden.
Abb. RS485-Schnittstelle, 2-poliger Steck-kontakt mit Abschlusswiderstand (Art.-Nr. 52.00.008).
24
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7. 3. 2 Kabeltyp

Für die Busverdrahtung sind CAT-Kabel nicht geeignet. Statt dessen empfehlen wir folgen­den Kabeltyp:
• Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp Kabel)
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7. 3. 1 Abschlusswiderstände

Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (120 Ohm 1/4 W) termi­niert.
Das UMG604-PRO enthält keine Abschlusswider­stände.
Die Maximale Kabellänge beträgt 1200 m bei einer Baudrate von 38,4 k.
m
WARNUNG!
Bei hohen Messströmen können an den Anschlüssen Temperaturen bis zu 80 °C entstehen.
Verwenden Sie deshalb Leitungen, die für eine Betriebstemperatur von mindestens 80 °C ausgelegt sind
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Ohne Abschlusswiderstand)
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
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7. 4 Bus-Struktur

• Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) angeschlossen.
• In einem Segment können bis zu 32 Teil­nehmer zusammengeschaltet werden.
• Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen termi­niert.
• Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt werden, um die einzelnen Segmente zu verbinden.
• Geräte mit eingeschaltetem Busabschluß müssen unter Speisung stehen.
UMG 604-PRO
• Es wird empfohlen den Master an das Ende eines Segmentes zu setzen.
• Wird der Master mit eingeschaltetem Bus­abschluß ausgetauscht, ist der Bus außer Betrieb.
• Wird ein Slave mit eingeschaltetem Busab­schluß ausgetauscht oder ist spannungs­los kann der Bus instabil werden.
• Geräte die nicht am Busabschluß beteiligt sind, können ausgetauscht werden, ohne dass der Bus instabil wird.
Master
Speisung notwendig / power supply necessary
T
Busabschluß eingeschaltet / bus terminator on
T
Slave
Slave Slave Repeater
T
Slave Slave Slave Slave
Abb. Darstellung Bus-Struktur
SlaveSlaveSlave
T
T
26
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7. 5 Profibus
Optional ist das UMG 604-PRO mit einem Profibusanschluss ausgerüstet, der als 9 polige DSUB Buchse ausgeführt ist.
Zum Anschluss empfehlen wir zum Beispiel einen 9 poligen Profibusstecker der Firma Phoenix vom Typ „SUBCON-Plus-ProfiB/AX/ SC“.
Unter der Janitza Artikel Nummer 13.10.539 können Sie diesen Stecker bei uns nachbe­stellen.
Profibusanschluss
Abb.36.1 UMG 604-PRO mit Profibusschnittstelle.

7. 5. 1 Anschluss der Busleitungen

Die ankommende Busleitung wird an die Klemmen 1A und 1B angeschlossen.
Die Busleitung für das nächste Gerät in der Linie wird an die Klemmen 2A und 2B ange­schlossen.
Folgt kein Gerät mehr in der Linie, so muss die Busleitung mit Widerständen terminiert (Schalter auf ON) werden. In der Schalterstel­lung ON sind die Klemmen 2A und 2B für die weiterführende Busleitung abgeschaltet.
UMG 604-PRO
Abb. 36.1 Profibusstecker mit Abschlusswiderständen.
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8. Digitale Ein- und Ausgänge

8. 1 Digitale Eingänge

Das Gerät hat 2 digitale Eingänge an welche Sie je einen Signalgeber anschließen können.
An einem digitalen Eingang wird ein Ein­gangssignal erkannt wenn eine Spannung von mindestens 10 V und maximal 28 V angelegt wird.
Dabei fließt ein Strom von mindestens 1 mA und maximal 6 mA.
Beachten Sie die Polung der Versorgungs­spannung!
24V
DC
-
+
c
VORSICHT!
Bei einer Leitungslänge von über 30 m besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von Übertragungsfehlern und Beschädigung des Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluß an die Digitalen Eingänge eine abgeschirmte Leitung.
c
VORSICHT!
Achten Sie darauf, dass die Versorgungs­spannung:
• eine Gleichspannung ist.
• richtig gepolt ist.
• nicht über der zulässigen Höchstspan­nung liegt.
Übertragungsfehler und
Sachbeschädigung durch
elektrische Störung
Sachschaden durch An-
schlussfehler
Abb. Anschlußbeispiel digitale Eingänge.
UMG 604-PRO
Digitale Eingänge 1-2
Digital
S1
S2
+
24V
=
-
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen Schaltkon­takte S1 und S2 an die digitalen Eingänge 1 und 2.
Input 1
19
Digital
Input 2
20
21
3,9V
3,9V
4,4k
4,4k
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8. 2 S0 Impulseingang

An jedes UMG 604-PRO mit Eingängen für 24 V können Sie auch S0 Impulsgeber nach DIN EN62053-31 anschließen.
Dafür benötigen Sie eine externe Hilfsspan­nung von 20..28V DC und je einen externen 1,5 kOhm Widerstand.
UMG 604-PRO
Digitale Eingänge 1-2
Digital
Input 1
S0 Impuls-
geber
+
1,5k
24V
=
-
19
Digital
Input 2
20
21
3,9V
3,9V
4k
4k
24V
DC
-
+
S0 Impulsgeber
1,5k
Abb. UMG 604-PRO mit Eingängen für 24V. Beispiel mit S0 Impulsgeber.
UMG 604-PRO
Abb. UMG 604-PRO mit Eingängen für 24V und einem S0 Impulsgebers am digitalen Eingang 2.
30
UMG 604-PRO
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8. 3 Digitale Ausgänge

Das Gerät hat 2 Transistorschaltausgänge, die über Optokoppler galvanisch von der Auswerteelektronik getrennt sind.
Die digitalen Ausgänge:
• können Gleichstrom- oder Wechselstrom­lasten schalten.
• können, unabhängig von der Polung der Versorgungsspannung Lasten schalten.
24V
DC
-
+
c
VORSICHT!
Bei einer Leitungslänge von über 30 m besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von Übertragungsfehlern und Beschädigung des Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluß an die Digitalen Ausgänge eine abgeschirmte Leitung.
m
VORSICHT!
Bei der Verwendung der digitalen Ausgän­ge als Impulsausgang können Messfehler durch Restwelligkeit entstehen.
Verwenden Sie daher, für die Versor­gungsspannung der digitalen Ein- und Ausgänge ein Netzteil, dessen Restwel­ligkeit unter 5% der Versorgungsspan­nung liegt.
Übertragungsfehler und
Sachbeschädigung durch
elektrische Störung
Messfehler bei Verwendung
als Impulsausgang
Abb. Anschlußbeispiel digitale Ausgänge.
UMG 604-PRO
Digitale Ausgänge
16
Digital
Output 1
Digital
Output 2
Abb. Anschluss von Wechselspannungs-Relais an die digitalen Ausgänge.
17
18
24V
~
AC
~
K1
K2
c
VORSICHT!
Die digitalen Ausgänge sind nicht kurz­schlussfest! Anschlussfehler können daher zur Beschädigung der Anschlüsse führen.
Achten sie beim Anschließen der Aus­gänge auf eine korrekte Verdrahtung.
UMG 604-PRO
Digitale Ausgänge
Abb. Anschluss von Gleichstrom-Relais an die digitalen Ausgänge.
Sachschäden durch
Anschlussfehler
24V
DC
+
16
Digital
Output 1
Digital
Output 2
17
18
-
K1
K2
31
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9. Inbetriebnahme

Löschen Sie vor der Inbetriebnahme mögli­che produktionsbedingte Inhalte der Energie­zähler, Min-/Maxwerte sowie Aufzeichnun­gen.

9. 1 Versorgungspannung anlegen

Nach dem Anlegen der Versorgungsspan­nung erscheint in der Anzeige der Text „Start up“. Etwa zwei bis sechs Sekunden später schaltet das Gerät auf die erste Messwertan­zeige um.
Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
Versorgungsspannung
(siehe Typenschild)
Abb.23.1 Anschlussbeispiel für die Versorgungsspan­nung Uh.

9. 3 Messspannung anlegen

Das Gerät ist für die Messung von Spannun­gen von bis zu 300VAC gegen Erde und 520 V AC Leiter gegen Leiter geeignet. Das Gerät ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet. Spannungen über 300 V AC gegen Erde müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
Nach dem Anschluss der Messspannungen müssen die vom Gerät angezeigten Mess­werte für die Spannungen L-N und L-L mit denen am Spannungsmesseingang überein­stimmen.
Ist ein Spannungswandlerfaktor program­miert, so muss dieser bei dem Vergleich berücksichtigt werden. Für die Messung muss am Spannungs­messeingang mindestens eine Phase (L) und der Neutralleiter (N) angeschlossen werden.
An mindestens einem der Spannungs­messeingänge muss eine Messspannung größer 10 Veff anliegen, damit das Gerät die Netzfrequenz ermitteln kann.

9. 2 Frequenzmessung

Für die Frequenzmessung muss in mindes­tens einem Spannungsmesspfad (L-N) die gemessene Spannung größer 10 V sein. Nur erkannte Frequenzen im Bereich 45 Hz bis 65 Hz werden für die Messung an den Strom und Spannungsmesseingängen ver­wendet.
L N

9. 4 Drehfeldrichtung

Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des Gerätes die Richtung des Spannungs
-Drehfeldes. Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
33
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9. 5 Messstrom anlegen

Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A ausgelegt.
• misst keine Gleichströme.
• besitzt Strommesseingänge die dauerhaft mit 6 A oder für 1 Sekunde mit 100 A be­lastet werden.
Um Messstrom an das Gerät anzulegen ge­hen Sie wie folgt vor:
1. Schließen Sie die zu messenden Ströme an die Spannungsmesseingänge I1 bis I4 an.
2. Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem kurz.
3. Vergleichen Sie die vom Gerät angezeigten Ströme mit dem angelegten Strom.
• Der vom Gerät angezeigte Strom muss unter Berücksichtigung des Stromwand­lerübersetzungsverhältnisses mit dem Eingangsstrom übereinstimmen.
• In den kurzgeschlossenen Strommessein­gängen muss das Gerät ca. null Ampere anzeigen.

9. 6 Kontrolle der Leistungsmessung

Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem kurz und überprüfen Sie die angezeigten Leistungen.
Das Gerät darf nur eine Leistung in der Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen Strom­wandlereingang anzeigen. Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den Anschluss der Messspan­nung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Leistung aber das Vor­zeichen der Leistung ist negativ, so können die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Strom­wandler vertauscht sein, oder Sie liefern Wirkenergie zurück ins Netz.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf 5/5A eingestellt und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
34
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10. Bedienung

Um die Installation und die Inbetriebnahme des Geräts ohne PC zu erleichtern, besitzt es ein Display sowie die Tasten 1, 2 und Service.
Wichtige Parameter wie Stromwandler und Geräteadresse sind in der Parameterliste im Abschnitt „17. Parameterliste“ aufgelistet und können direkt am Gerät programmiert werden.
Bei der Bedienung wird zwischen zwei Modi unterschieden
• Anzeige-Modus
• Programmier-Modus

10. 1 Tastenfunktionen

Taste „kurz„ betätigen:
• vorwärts blättern
• Ziffer/Wert +1
Taste „lang„ betätigen:
• rückwärts blättern
• Ziffer/Wert -1
Beide Tasten gleichzeitig für etwa 1 Sekunde gedrückt halten:
• Wechsel zwischen Anzeige-Modus und Programmier-Modus.

10. 2 Anzeige-Modus

Nach einer Netzwiederkehr befindet sich das Gerät im Anzeige-Modus.
Im Anzeige-Modus können Sie mit den Tas­ten 1 und 2 zwischen den Messwertanzeigen blättern.
• Wählen Sie mit Taste 1 die Phase für die Messwerte.
• Blättern Sie mit Taste 2 zwischen den Messwerten für Strom, Spannung, Leis­tung usw.
Die werksseitige Voreinstellung der Mess­wertanzeigen ist im Abschnitt „18. Mess­wertanzeigen“ dargestellt.
N L1
V
RxD TxD
Abb. Anzeigenbeispiel „Anzeige-Modus“. Angezeigter Messwert U
Input Output
= 230,0 V.
L1-N
L1 L2 L3 L4
35
Die Bedienung des Geräts erfolgt über die Tasten 1 und 2.
Die Service-Taste ist nur für die Benutzung durch eingewiesene Service-Mitarbeiter bestimmt.
Abb. Frontansicht Bedienelement UMG 604-PRO
Hz
RxD TxD
Abb. Anzeigenbeispiel für Drehfeld und Frequenz.
C
Input Output
HINWEIS!
Die Funktion der Tasten und die Auswahl der darzustellenden Werte können Sie mit der Software GridVis® als Jasic-Programm neu konfigurie­ren. (siehe www.janitza.de)
L1 L2 L3 L4
www.janitza.de
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10. 3 Programmier-Modus

Im Programmier-Modus können Sie die wichtigsten Einstellungen für den Betrieb des Geräts ansehen und ändern.
Die Adressen für die wichtigsten Einstellun­gen finden Sie in Abschnitt „17. Parameter­liste“.
Weitere Einstellungen können Sie mit der zum Lieferumfang gehörenden Software GridVis® durchführen.
Durch zeitgleiches Betätigen der Tasten 1 und 2 für etwa eine Sekunde, gelangen Sie über die Passwort-Abfrage in den Program­mier-Modus.
Wurde kein Display-Passwort programmiert, gelangen Sie direkt in das erste Program­miermenü.
Der Programmier-Modus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ gekennzeichnet. Die Ziffer der Adresse blinkt. Befindet sich das Gerät im Programmier-Modus und wurde ca. 60 Sekunden keine Taste betätigt, oder die Tasten 1 und 2 für etwa eine Sekunde gleich­zeitig betätigt, so kehrt das Gerät in den Anzeige-Modus zurück.

10. 4 Display-Passwort

Um ein versehentliches Ändern der Program­mierdaten direkt am Gerät zu erschweren, können Sie ein 4-stelliges Display-Passwort programmieren. In der werkseitigen Vorein­stellung wird kein Display-Passwort abge­fragt.

10. 5 Homepage-Passwort

Sie können den Zugriff auf die Homepage des Geräts über ein Passwort schützen. Werkseitig ist kein Homepage-Passwort eingestellt.
Das Gerät unterscheidet zwischen 3 Pass­wort-Modi für das Homepage-Passwort :
• 0 = Das Homepage-Passwort wird nicht abgefragt.
• 2 = Änderungen der Konfiguration und die Anzeige von Messwerten erfordern die einmalige Eingabe des Passwortes.
• 128 = Jede Änderung der Konfiguration erfordert die erneute Eingabe des Pass­wortes
HINWEIS!
C
Ist Ihnen das Passwort nicht mehr bekannt, so können Sie es nur noch über die Software GridVis® ändern. (siehe www.janitza.de)
PRG
Address Content
Abb. Anzeigenbeispiel „Programmier-modus“, Adresse 000 mit dem Inhalt 5.000.
PRG
Content
Abb. Abfragefenster für das Display-Passwort
Adr. Inhalt
500 Display-Passwort
0 =das Passwort wird nicht abgefragt.
501 Homepage, Pass-
wort-Modus
502 Homepage-Passwort
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste.
36
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11. Konfiguration
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die Konfiguration über die 2 Tasten am Gerät vornehmen.

11. 1 Stromwandlerverhältnis

Sie können jedem der 4 Stromwandlerein­gänge ein eigenes Stromwandlerverhältnis zuordnen.
• Werkseitig ist für alle 4 Stromwandlerein­gänge ein Stromwandlerverhältnis von 5 A / 5 A programmiert.
• Stromwandler mit gleichen Stromwandler­verhältnissen können Sie in den Adressen 000 und 001 programmieren.
• Stromwandler mit unterschiedlichen Stromwandlerverhältnissen programmieren Sie in den Adressen 010 bis 041.
• Eine Änderung der Stromwandlerwerte in den Adressen 000 oder 001 überschreibt die Inhalte der Adressen 010 bis 041 mit den Stromwandlerwerten aus den Adres­sen 000 und 001.
• Eine Änderung des Stromwandlerwerte in einer der Adressen 010 bis 041 löscht die Stromwandlerwerte in den Adressen 000 und 001.
Adresse Stromwandlerwerte
000 L1 L2 L3 L4 (primär) 001 L1 L2 L3 L4 (sekundär)

11. 2 Anschlussvarianten Strom

Das Gerät kennt zwei Anschlussvarianten für die Strommessung.
Anschlussvariante 0
• Messung über 3 Stromwandler in Dreipha­sen-4-Leiter-Netzen.
• Messung über 2 Stromwandler in Netzen mit gleicher Belastung.
• Messung in Einphasen-3-Leitersystemen.
Anschlussvariante 1
• Messung über 2 Stromwandler (Aron-Schaltung) in Dreiphasen-3-Lei­ter-Netzen.
Adresse Anschlussvariante
110 0 = Drei Stromwandler.
(werksseitige Voreinstel­lung)
1 = Zwei Stromwandler (Aron-Schaltung)
HINWEIS!
C
Für den Messeingang 4 muss kein Anschlussschema konfiguriert wer­den.
37
010 L1 (primär) 011 L1 (sekundär) 020 L2 (primär) 021 L2 (sekundär) 030 L3 (primär) 031 L3 (sekundär) 040 L4 (primär) 041 L4 (sekundär)
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11. 3 Spannungswandlerverhältnis

Sie können jedem der 4 Spannungswandle­reingänge ein eigenes Spannungswandlerver­hältnis zuordnen.
• Werkseitig ist für alle 4 Spannungswandle­reingänge ein Spannungswandlerverhältnis von 400 V / 400 V Direktmessung pro­grammiert.
• Spannungswandler mit gleichen Span­nungswandlerverhältnissen können Sie in den Adressen 002 und 003 programmie­ren.
• Spannungswandler mit unterschiedlichen Spannungswandlerverhältnissen program­mieren Sie in den Adressen 012 bis 043.
• Eine Änderung der Spannungswandlerwer­te in den Adressen 002 oder 003 über­schreibt die Inhalte der Adressen 012 bis 043 mit den Spannungswandlerwerten aus den Adressen 002 und 003.
Adresse Spannungswandlerwerte
002 L1 L2 L3 L4 (primär) 003 L1 L2 L3 L4 (sekundär)

11. 4 Anschlussvarianten Spannung

Das Gerät kennt zwei Anschlussvarianten für die Spannungsmessung.
Anschlussvariante 0
• Direkte Messung der Spannung in 3-Pha­sen-4-Leiter-Netzen.
• Messung über 3 Spannungswandler in 3-Phasen-4-Leiter-Netzen.
• Messung in Einphasen-3-Leitersystemen.
Anschlussvariante 1
• Direkte Messung der Spannung in Dreipha­sen-3-Leiter-Netzen.
• Messung über 2 Spannungswandler (Aron-Schaltung) in Dreiphasen-3-Lei­ter-Netzen.
Adresse Anschlussvariante
111 0 = Dreiphasen-4-Leiter-
netze (werksseitige Vor­einstellung)
1 = Dreiphasen-3-Leiter­netze
012 L1 (primär) 013 L1 (sekundär) 022 L2 (primär) 023 L2 (sekundär) 032 L3 (primär) 033 L3 (sekundär) 042 L4 (primär) 043 L4 (sekundär)
HINWEIS!
C
Für die Messeingänge L4 und I4 muss kein Anschlussschema konfiguriert werden.
38
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11. 5 RS232 Konfiguration
Für den Betrieb der RS232-Schnittstelle müs­sen folgende Daten programmiert werden:
• Baudrate,
• Betriebsart.
Die werksseitige Voreinstellung und die Ein­stellbereiche können Sie der Parameterliste im Abschnitt „17. Parameterliste“ entnehmen.
Adresse Einstellungen
201 Baudrate, RS232
0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s
204 RS232, Modus
0 = Modbus RTU/Slave 3 = Debug 6 = SLIP (nur für den internen Gebrauch)
11. 6 RS485 Konfiguration
Für den Betrieb der RS485-Schnittstelle müs­sen folgende Daten programmiert werden:
• Geräteadresse,
• Baudrate,
• Betriebsart.
Die werksseitige Voreinstellung und die Ein­stellbereiche können Sie der Parameterliste im Abschnitt „17. Parameterliste“ entnehmen.
Adresse Einstellungen
200 Geräteadresse (1 .. 255)
gilt für Modbus und Profibus 1 = werksseitige Voreinstellung
202 Baudrate, RS485
0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s 5 = 921600Bit/s
203 RS485, Modus
0 = Modbus RTU/Slave 1 = Modbus RTU/Master 2 = Gateway-Transparent
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11. 7 Ethernet Konfiguration Feste IP-Adresse
In einfachen Netzwerken ohne DHCP-Server muss die Netzwerkadresse direkt am Gerät eingestellt werden.
BootP
BootP erlaubt die vollautomatische Einbin­dung des Geräts in ein bestehendes Netz­werk. BootP ist ein älteres Protokoll und hat nicht den Funktionsumfang von DHCP.
DHCP-Modus
Durch DHCP ist die vollautomatische Ein­bindung eines UMG 604-PRO in ein be­stehendes Netzwerk ohne weitere Konfi­guration möglich. Beim Start bezieht das Gerät vom DHCP-Server automatisch die IP-Adresse, die Netzmaske und das Gateway. Werkseitig ist das Gerät auf DHCP-Client voreingestellt.
m
VORSICHT!
Sachschaden durch falsche
Netzwerkeinstellungen
Adresse Einstellungen
205 DHCP-Modus
0 = fest IP 1 = BootP
2 = DHCP-Client 300 IP-Adresse, xxx --- --- --­301 IP-Adresse, --- xxx --- --­302 IP-Adresse, --- --- xxx --­303 IP-Adresse, --- --- --- xxx 304 IP-Mask, xxx --- --- --­305 IP-Mask, --- xxx --- --­306 IP-Mask, --- --- xxx --- 307 IP-Mask, --- --- --- xxx 310 IP-Gateway, xxx --- --- --­311 IP-Gateway, --- xxx --- --­312 IP-Gateway, --- --- xxx --- 313 IP-Gateway, --- --- --- xxx
Falsche Netzwerkeinstellungen können Stör ungen im IT-Netzwerk verursachen.
Informieren Sie sich bei ihrem Netzwerk­administrator über die korrekten Netz­werkeinstellungen für Ihr Gerät.
PC UMG604
Patch-Kabel
Abb. Anschlußbeispiel, UMG 604-PRO und PC benöti­gen eine feste IP-Adresse.
Switch
Patch-Kabel
DHCP Server
Patch-Kabel
Abb. Anschlußbeispiel, UMG 604-PRO und PC bekom­men die IP-Adresse von einem DHCP-Server automa­tisch zugewiesen.
PC UMG604
Patch-
Kabel
Switch
Patch-Kabel
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UMG 604-PRO
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11. 8 Profibus Konfiguration
11. 8. 1 Profile
Das Gerät kann 16 Profibusprofile mit jeweils maximal 128 Datenbytes verwalten.
Das erste Datenbyte des Ausgabebereiches der SPS enthält immer die Profilnummer des vom UMG angeforderten Profibusprofiles.
Um ein Profibusprofil anzufordern, schreiben Sie die Profilnummer in das erste Byte des Ausgabebereiches der SPS.
Alle Systemvariablen und globale Variablen
1)
können einzeln skaliert und in eines der fol­gende Formate konvertiert werden:
• 8, 16, 32 Bit Integer mit und ohne Vorzei­chen.
• 32 oder 64 Bit Float-Format.
• Big oder Little Endian2).
1) Globale Variable sind Variable, die vom Benutzer in Jasic definiert werden und jeder Schnittstelle im UMG604 zur Verfügung stehen
2) Big-Endian = High Byte vor Low Byte. Little-Endian = Low Byte vor High Byte.
Adresse Einstellungen
200 Geräteadresse (1 .. 255)
gilt für Modbus und Profibus 1 = werksseitige Voreinstellung

11. 8. 2 Gerätestammdatei

Die Gerätesstammdatei, abgekürzt GSD-Da­tei, beschreibt die Profibus-Eigenschaften des UMG. Die GSD-Datei wird vom Konfigu­rationsprogramm der SPS benötigt.
Die Gerätestammdatei für ihr Gerät hat den Dateinamen „0B41.GSD“ und ist auf der Janitza Homepage verfügbar.
SPS
Ausgabebereich der SPS
1. Byte = Profilnummer Ab dem 2. Byte folgen Va­riablen für das UMG 604­PRO.
Eingabebereich der SPS
1. Byte = Rückmeldung der Profilnummer Ab dem 2. Byte folgen die vom UMG 604-PRO ange­forderten Variablen.
Abb. Blockschaltbild für den Datenaustausch zwischen SPS und UMG 604-PRO.
UMG 604-PRO
41
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste.
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11. 8. 3 Voreingestellte Profile
Profibus-Profil Nummer 0
Byte-Index Wertetyp Werteformat Skalierung
1 1 Spannung L1-N Float 1
2 5 Spannung L2-N Float 1
3 9 Spannung L3-N Float 1
4 13 Spannung L4-N Float 1
5 17 Spannung L2-L1 Float 1
6 21 Spannung L3-L2 Float 1
7 25 Spannung L1-L3 Float 1
8 29 Strom L1 Float 1
9 33 Strom L2 Float 1
10 37 Strom L3 Float 1
11 41 Strom L4 Float 1
12 45 Wirkleistung L1 Float 1
13 49 Wirkleistung L2 Float 1
14 53 Wirkleistung L3 Float 1
15 57 Wirkleistung L4 Float 1
16 61 Cosphi (math.) L1 Float 1
17 65 Cosphi (math.) L2 Float 1
18 69 Cosphi (math.) L3 Float 1
19 73 Cosphi (math.) L4 Float 1
20 77 Frequenz Float 1
21 81 Wirkleistung Summe L1-L4 Float 1
22 85 Blindleistung Summe L1-L4 Float 1
23 89 Scheinleistung Summe L1-L4 Float 1
24 93 Cosphi (math.) Summe L1-L4 Float 1
25 97 Strom effektiv Summe L1-L4 Float 1
26 101 Wirkarbeit Summe L1-L4 Float 1
27 105 Ind. Blindarbeit Summe L1-L4 Float 1
28 109 THD Spannung L1 Float 1
29 113 THD Spannung L2 Float 1
30 117 THD Spannung L3 Float 1
UMG 604-PRO
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Profibus-Profil Nummer 1
Byte-Index Wertetyp Werteformat Skalierung
1 1 Spannung L1-N Float 1
2 5 Spannung L2-N Float 1
3 9 Spannung L3-N Float 1
4 13 Spannung L2-L1 Float 1
5 17 Spannung L3-L2 Float 1
6 21 Spannung L1-L3 Float 1
7 25 Strom L1 Float 1
8 29 Strom L2 Float 1
9 33 Strom L3 Float 1
10 37 Wirkleistung L1 Float 1
11 41 Wirkleistung L2 Float 1
12 45 Wirkleistung L3 Float 1
13 49 Cosphi (math.) L1 Float 1
14 53 Cosphi (math.) L2 Float 1
15 57 Cosphi (math.) L3 Float 1
16 61 Frequenz Float 1
17 65 Wirkleistung Summe L1-L3 Float 1
18 69 Blindleistung Summe L1-L3 Float 1
19 73 Scheinleistung Summe L1-L3 Float 1
20 77 Cosphi (math.) Summe L1-L3 Float 1
21 81 Strom effektiv Summe L1-L3 Float 1
22 85 Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1
23 89 Ind. Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1
24 93 THD Spannung L1 Float 1
25 97 THD Spannung L2 Float 1
26 101 THD Spannung L3 Float 1
27 105 THD Strom L1 Float 1
28 109 THD Strom L2 Float 1
29 113 THD Strom L3 Float 1
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Profibus-Profil Nummer 2
Byte-Index Wertetyp Werteformat Skalierung
1 1 Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1
2 5 Bezog. Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1
3 9 Gelief. Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1
4 13 Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1
5 17 Ind. Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1
6 21 Kap. Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1
7 25 Scheinarbeit Summe L1-L3 Float 1
8 29 Wirkarbeit L1 Float 1
9 33 Wirkarbeit L2 Float 1
10 37 Wirkarbeit L3 Float 1
11 41 Induktive Blindarbeit L1 Float 1
12 45 Induktive Blindarbeit L2 Float 1
13 49 Induktive Blindarbeit L3 Float 1
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Profibus-Profil Nummer 3
Byte-Index Wertetyp Werteformat Skalierung
1 1 Wirkleistung L1 Float 1
2 5 Wirkleistung L2 Float 1
3 9 Wirkleistung L3 Float 1
4 13 Wirkleistung Summe L1-L3 Float 1
5 17 Strom L1 Float 1
6 21 Strom L2 Float 1
7 25 Strom L3 Float 1
8 29 Strom Summe L1-L3 Float 1
9 33 Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1
10 37 CosPhi (math.) L1 Float 1
11 41 CosPhi (math.) L2 Float 1
12 45 CosPhi (math.) L3 Float 1
13 49 CosPhi (math.) Summe L1-L3 Float 1
14 53 Blindleistung L1 Float 1
15 53 Blindleistung L2 Float 1
16 53 Blindleistung L3 Float 1
17 53 Blindleistung Summe L1-L3 Float 1
18 53 Scheinleistung L1 Float 1
19 53 Scheinleistung L2 Float 1
20 53 Scheinleistung L3 Float 1
21 53 Scheinleistung Summe L1-L3 Float 1
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11. 9 Aufzeichnungskonfiguration
In der werkseitigen Voreinstellung des Geräts sind 2 Aufzeichnungen vorkonfiguriert.
Die Anpassung und die Erweiterung von Auf­zeichnungen nehmen Sie über die Software GridVis® vor.
Aufzeichnung 1
Es werden mit der Zeitbasis von 15 Minuten folgende Messwerte aufgezeichnet:
• Spannung effektiv L1
• Spannung effektiv L2
• Spannung effektiv L3
• Spannung effektiv L4
• Spannung effektiv L1-L2
• Spannung effektiv L2-L3
• Spannung effektiv L3-L1
• Strom effektiv L1
• Strom effektiv L2
• Strom effektiv L3
• Strom effektiv L4
• Wirkleistung L1
• Wirkleistung L2
• Wirkleistung L3
• Wirkleistung L4
• Wirkleistung Summe L1..L3
• Wirkleistung Summe L1..L4
• Blindleistung Grundschwingung L1
• Blindleistung Grundschwingung L2
• Blindleistung Grundschwingung L3
• Blindleistung Grundschwingung L4
• Blindleistung Grundschwingung Summe L1..L3
• Blindleistung Grundschwingung Summe L1..L4
Aufzeichnung 2
Es werden mit der Zeitbasis von 1 Stunde folgende Messwerte aufgezeichnet:
• Bezogene Wirkarbeit L1
• Bezogene Wirkarbeit L2
• Bezogene Wirkarbeit L3
• Bezogene Wirkarbeit L4
• Bezogene Wirkarbeit Summe L1..L3
• Bezogene Wirkarbeit Summe L1..L4
• Induktive Blindarbeit L1
• Induktive Blindarbeit L2
• Induktive Blindarbeit L3
• Induktive Blindarbeit L4
• Induktive Blindarbeit Summe L1..L3
• Induktive Blindarbeit Summe L1..L4
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(Für jeden Messwert werden zusätzlich der Mittelwert, der Minimalwert und der Maximal­wert aufgezeichnet.)
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12. Systeminformationen

12. 1 Messbereichsüberschreitung

Messbereichsüberschreitungen werden, solange sie vorliegen, angezeigt, und können nicht quittiert werden. Eine Messbereichs­überschreitung liegt dann vor, wenn mindes­tens einer der vier Spannungs- oder Strom­messeingänge außerhalb seines spezifizierten Messbereiches liegt.
Liegt eine Messbereichsüberschreitung vor, so wird dies in der Anzeige mit „EEEE„ dar­gestellt.
Mit den Symbolen L1, L2, L3 und L4 wird angezeigt, an welchem Eingang die Mess­bereichsüberschreitung aufgetreten ist. Die Symbole „V“ und „A“ zeigen an, ob die Messbereichsüberschreitung im Strom- oder Spannungspfad aufgetreten ist.
L1 L2 L3 L4
VA
Seriennummer
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Seriennummer.
Datum
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Datum.
Input Output
Input Output
L1 L2 L3 L4
L1 L2 L3 L4
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Messbereichsüberschreitung.
c
VORSICHT!
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbe­dingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder zerstört werden.
Halten Sie die Angaben zu Spannung und Frequenz auf dem Typenschild ein.
Input Output
Sachschaden durch nicht­beachtung der Anschluss-
L1 L2 L3 L4
bedingungen
Firmware Release
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige für die Firmware Release.
Uhrzeit
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Uhrzeit.
Input Output
Input Output
L1 L2 L3 L4
L1 L2 L3 L4
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UMG 604-PRO
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13. Gerätehomepage

Ihr Messgerät verfügt über einen integrier­ten Webserver, der über eine eigenständige Homepage verfügt. Auf diese Gerätehome­page können Sie mit einem herkömmli­chen Webbrowser von jedem Endgerät auf Ihr Messgerät zugreifen. Sie erreichen die Homepage Ihres Geräts über die Eingabe der IP-Adresse des Geräts in einen Webbrowser auf Ihrem Endgerät. Wie Sie das Gerät mit dem Internet verbinden ist im Abschnitt „11. 7 Ethernet Konfiguration“.
Hier können Sie ohne vorherige Software­installation:
• historische wie aktuelle Messwerte abrufen.
• den Power Quality Status in einer einfach verständlichen Darstellung abrufen.
• Ihr Gerät fernsteuern.
• auf installierte Apps zugreifen.
49
Abb. Gerätehomepage Überischt
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13. 1 Messwerte

Über den Menüpunkt Messwerte können Sie einfache und detaillierte Ansichten über Mess­werte abrufen und einzelne Messwerte visualisieren lassen. Dabei stehen Ihnen folgende Menüpunkte zur Verfügung:
• Kurzübersicht
• Detaillierte Messwerte
• Diagramme
• Ereignisse
• Transienten

13. 1. 1 Kurzübersicht

In der Kurzübersicht finden Sie für jede Phase die wichtigsten Messwerte, wie aktuelle Span­nungswerte, Leistungswerte und Stromstärke.
UMG 604-PRO
Abb. Messwerte Kurzüberischt
50
UMG 604-PRO
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13. 1. 2 Detaillierte Messwerte
In der Übersicht können Sie umfangreiche Informationen zu folgenden Punkten abrufen:
• Spannung
• Strom
• Leistung
• Harmonische Schwingungen
• Arbeit
• Peripherie (Digitale Ein-/Ausgäne, Temperatur Messungen)
51
Abb. Messwerte Detallierte Übersicht
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13. 1. 3 Diagramme
Über den Punkt „Diagramme“ können Sie auf den Messwertmonitor zugreifen. Der Messwert­monitor ist eine konfigurierbare Anzeige von aktuellen und historischen Messwerten mit automatischer Skalierung. Um eine Grafik der Messwerte anzeigen zu lassen, ziehen Sie die gewünschten Werte aus der Liste am linken Bildschirmrand in das Feld in der Bildschirmmitte.
UMG 604-PRO
Abb. Gerätehomepage Ereignisaufzeichnungen

13. 1. 4 Ereignisse

Über den Punkt Ereignisse können Sie die grafische Darstellung der aufgezeichneten Ereig­nisse, wie zum Beispiel Überstrom oder Unterspannung durch Klick auf das gewünschte Ereignis in der Liste anzeigen lassen.
Abb. Ereignisaufzeichnung
52
UMG 604-PRO
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13. 1. 5 Transienten
Der Bereich „Transienten“ zeigt die grafische Darstellung von Transienten innerhalb einer Da­tumsliste. Transiente Spannungen:
• sind schnelle impulshafte Einschwingvorgänge in elektrischen Netzen.
• sind zeitlich nicht vorhersehbar und von begrenzter Dauer.
• werden durch Blitzeinwirkung, durch Schalthandlungen oder durch Auslösen von Sicherun­gen verursacht.
Abb. Transienten
53
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13. 2 Spannungsqualität
Im Bereich „Spannungsqualität“ (PQ) haben Sie die Möglichkeit den PQ-Status nach üblichen Normen übersichtlich abzurufen. Hier haben Sie Zugriff auf eine permanente Überwachung der Spannungsqualität in Anlehnung an:
• IEC 61000-2-4 in kundenseitigen Versorgungsnetzen.
Durch die Darstellung nach dem Ampelprinzip lassen sich Ereignisse, die nicht den jeweiligen Qualitätsvereinbarungen entsprechen ohne vertiefende Kentnisse erkennen.
UMG 604-PRO
Abb. IEC 61000-2-4 Parameter mit Ampelprinzip
54
UMG 604-PRO
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13. 3 Apps
Sie haben die Möglichkeit die Funktionalität Ihres Geräts nachträglich durch die Installation zusätzlicher Apps zu erweitern.
13. 3. 1 Push Service
Ein Beispiel für eine installierbare App ist der Push Service. Mit dem Push Service werden Messwerte direkt vom Gerät an eine von Ihnen gewählte Cloud- oder Portal-Lösung, wie dem Janitza Energy-Portal gesendet
Abb. Push Service
55
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13. 4 Informationen
13. 4. 1 Geräteinformationen
Unter dem Menüpunkt Geräteinformationen finden Sie alle Informationen sowie Einstellungen, die Sie am Gerät ändern können.
13. 4. 2 Downloads
Unter dem Punkt Downloads gelangen Sie zum Downloadbereich der Janitza Homepage. Hier haben Sie die Möglichkeit Kataloge, Betriebsanleitungen und weitere zusätzliche Dokumente herunterzuladen.
13. 4. 3 Display
Unter dem Punkt Display finden Sie die Anzeige des Gerätes die dem realen Display ent­spricht.
Durch Drücken der Bedientasten mit der Maus können Sie hier das Gerät fernsteuern.
UMG 604-PRO
Abb. Bedienung des UMG 604-PRO über die Gerätehomepage
56
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14. Service und Wartung

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschie­denen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen die Sicherheits­prüfungen wiederholt werden. Eine Gewähr­leistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.

14. 1 Instandsetzung und Kalibration

Instandsetzungsarbeiten und Kalibration kön­nen nur vom Hersteller durchgeführt werden.

14. 2 Frontfolie

Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reini­gungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehal­tige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwen­det werden.

14. 3 Entsorgung

Bitte beachten Sie nationale Bestimmungen! Entsorgen Sie gegebenenfalls einzelne Teile, je nach Beschaffenheit und existierende län­derspezifische Vorschriften, z.B. als:
• Elektroschrott
• Kunststoffe
• Metalle oder beauftragen Sie einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb mit der Verschrottung.

14. 4 Service

Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
• Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
• Seriennummer (siehe Typenschild),
• Software Release (siehe Messwertanzei-
ge),
• Messspannung und Versorgungsspan-
nung,
• genaue Fehlerbeschreibung.

14. 5 Batterie

Die interne Uhr wird aus der Versorgungs­spannung gespeist.
Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die Uhr über die Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen, Min- und Maxwerte und Ereignisse.
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer Lagertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre.
Für den Tausch der Batterie muss das Gerät geöffnet werden.
C

14. 6 Firmwareupdate

Um ein Firmwareupdate durchzuführen ver­binden Sie das Gerät über Ethernet mit einem Computer und greifen Sie über die Software GridVis® darauf zu.
Öffnen Sie den Firmwareupdate-Assistenten über einen Klick auf „Gerät aktualisieren“ im Menü „Extras“.
Wählen Sie eine entsprechende Updatedatei und führen Sie das Update durch.
C
HINWEIS!
Wurde das Gerät geöffnet, ist für den sicheren Betrieb eine erneute Sicherheitsüberprüfung erforderlich. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
HINWEIS!
Ein Firmwareupdate ist nicht über die RS485-Schnittstelle möglich.
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UMG 604-PRO

15. Vorgehen im Fehlerfall

Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe
Keine Anzeige Externe Sicherung für die Ver-
sorgungsspannung hat ausge­löst.
Gerät defekt. Gerät zur Reparatur an den Her-
Keine Stromanzeige Messspannung nicht ange-
schlossen. Messstrom nicht angeschlos-
sen.
Angezeigter Strom ist zu klein oder zu groß
Angezeigte Spannung ist zu klein oder zu groß.
Angezeigte Spannung ist zu klein.
„EEEE“ und „V“ im Display
„EEE“ und „A“ im Dis­play
Strommessung in der falschen Phase.
Stromwandlerfaktor falsch pro­grammiert.
Messung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf.
Spannungswandler falsch pro­grammiert.
Messbereichsüberschreitung. Spannungswandler verwenden. Der Spannungsscheitelwert
am Messeingang wurde durch Oberschwingungen überschrit­ten.
Der Spannungsmessbereich wurde überschritten.
Der Strommessbereich wurde überschritten.
Sicherungen ersetzen.
steller einschicken. Messspannung anschließen.
Messstrom anschließen.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandler-Übersetzungsver­hältnis am Stromwandler ablesen und programmieren.
korrigieren. Spannungswandler-Überset-
zungsverhältnis am Spannungs­wandler ablesen und program­mieren.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden.
Die Messspannung überprüfen und ggf. einen geeigneten Spannungswandler einbauen.
Den Messstrom überprüfen und ggf. einen geeigneten Strom­wandler einbauen.
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Tab. Vorgehen im Fehlerfall Teil 1
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Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe
„Error CF“ im Display Die Kalibrationsdaten konnten
nicht ausgelesen werden.
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist ver­tauscht.
Wirkleistung zu klein oder zu groß.
Keine Verbindung zum Gerät.
Trotz obiger Maßnah­men funktioniert das Gerät nicht.
Mindestens ein Stromwandle­ranschluss ist vertauscht.
Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Das programmierte Strom­wandler-Übersetzungsverhält­nis ist falsch.
Der Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Das programmierte Spannungs­wandler-Übersetzungsverhält­nis ist falsch.
RS485:
- Geräteadresse falsch.
- Falsches Protokoll.
- Terminierung fehlt.
Ethernet:
- IP-Adresse falsch
- Die versteckte Taste (Service) wurde betätigt.
Gerät defekt. Gerät zur Überprüfung an den
Gerät zur Überprüfung an den Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandler-Übersetzungsver­hältnis am Stromwandler ablesen und programmieren
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler-Überset­zungsverhältnis am Spannungs­wandler ablesen und program­mieren.
Geräteadresse einstellen. Protokoll wählen. Bus mit Abschlusswiderstand (120 Ohm) abschließen.
IP-Adresse am Gerät einstellen. Die Adresse 204 mit 0 beschrei­ben sowie IP-Adresse einstellen oder DHCP aktivieren.
Hersteller mit einer genauen Fehlerbe­schreibung einschicken.
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Tab. Vorgehen im Fehlerfall Teil 2
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16. Technische Daten

16. 1 Allgemein

Nettogewicht 350 g Geräteabmessungen ca. l=107,5 mm, b=90 mm, h=82 mm
(nach DIN 43871:1992) Entflammbarkeitsklasse Gehäuse UL 94V-0 Einbaulage beliebig Befestigung/Montage Hutschiene 35 mm
(nach IEC/EN60999-1, DIN EN 50022) Batterie Typ Lithium CR2032, 3 V
(Zulassung nach UL 1642) Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung (Option) 40000 h (50% der Starthelligkeit)

16. 2 Umgebungsbedingungen

Das Gerät ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen und erfüllt die Ein­satzbedingungen nach DIN IEC 60721-3-3.
Arbeitstemperaturbereich -10 °C .. +55 °C Relative Luftfeuchte 5 bis 95 %, (bei +25 °C) ohne Kondensation Verschmutzungsgrad 2 Betriebshöhe 0 .. 2000 m über NN Einbaulage beliebig Lüftung eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich.

16. 3 Transport und Lagerung

Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden.
Freier Fall 1 m Temperatur -20 °C bis +70 °C
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16. 4 Versorgungsspannung

Die Versorgungsspannung muss über eine UL/IEC zugelassene Sicherung (6A Char. B) an das Gerät angeschlossen werden.
Option 230 V:
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• Nennbereich
• Arbeitsbereich
• Leistungsaufnahme
• Überspannungskategorie
Option 90 V (ohne UL Zulassung):
• Nennbereich
• Arbeitsbereich
• Leistungsaufnahme
• Überspannungskategorie
Option 24V:
• Nennbereich
• Arbeitsbereich
• Leistungsaufnahme
• Überspannungskategorie
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 2,5 mm2, AWG 28 - 12 Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 1,5 mm2, AWG 16
95 V .. 240 V (50/60 Hz) / DC 135 V .. 340 V +-10% vom Nennbereich max. 3,2 W / 9 VA 300 V CATII
50 V .. 110 V (50/60 Hz) / DC 50 V .. 155 V +-10% vom Nennbereich max. 3,2 W / 9 VA 300 V CATII
20 V .. 50 V (50/60 Hz) / DC 20 V .. 70 V +-10% vom Nennbereich max. 5 W / 8 VA 150 V CATII

16. 5 Schutzklasse

Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1), d. h. ein Schutzleiteranschluss ist nicht erforderlich!
Fremdkörper- und Wasserschutz IP20 nach EN60529 September 2014,
IEC60529:2013
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16. 6 Digitale Ein- und Ausgänge

Digitale Eingänge
Maximale Zählerfrequenz (Impulseingang S0)
Schalteingang Eingangssignal liegt an 18 V .. 28 V DC (typisch 4 mA) Eingangssignal liegt nicht an 0 .. 5 V DC, Strom kleiner 0,5 mA Reaktionszeit (Jasic-Programm) 200 ms Leitungslänge bis 30 m nicht abgeschirmt; größer 30 m
Digitale Ausgänge
2 Digitalausgänge; Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest Schaltspannung max. 60 V DC, 30 V AC Schaltstrom max. 50 mAeff AC/DC Reaktionszeit (Jasic-Programm) 200 ms Ausgabe von Spannungseinbrüchen 20 ms Ausgabe von Spannungsüberschreitungen 20 ms Schaltfrequenz max. 20 Hz Leitungslänge bis 30 m nicht abgeschirmt; größer 30 m
20 Hz
abgeschirmt
abgeschirmt
Anschlussvermögen der Klemmstellen
Anschließbare Leiter. Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 1,5 mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 1 mm
2
Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter
2
angeschlossen werden!
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der digitalen Ein- und Ausgänge
• Die digitalen Ein- und Ausgänge sind zu den Strom- und Spannungsmesseingängen sowie der Versorgungsspannung doppelt isoliert.
• Gegeneinander und zu den Schnittstellen Ethernet, Profibus, RS485, RS232 und dem Temperaturmesseingang besteht nur eine Funktionsisolierung.
• Die extern anzuschließende Hilfsspannung muss mit SELV oder PELV realisiert werden.
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16. 7 Temperaturmesseingang

Temperaturmesseingang
3-Drahtmessung Updatezeit ca. 200 ms Anschließbare Fühler PT100, PT1000, KTY83, KTY84 Gesamtbürde (Fühler u. Leitung) max. 4 kOhm Leitungslänge bis 30 m nicht abgeschirmt; größer 30 m
abgeschirmt
Fühlertyp Temperaturbereich Widerstandbereich Messunsicherheit
KTY83 -55 °C ... +175 °C 500 Ohm ... 2,6 kOhm ± 1,5% rng KTY84 -40 °C ... +300 °C 350 Ohm ... 2,6 kOhm ± 1,5% rng PT100 -99 °C ... +500 °C 60 Ohm ... 180 Ohm ± 1,5% rng PT1000 -99 °C ... +500 °C 600 Ohm ... 1,8 kOhm ± 1,5% rng
1)
rng = Messbereich
1)
1)
1)
1)
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Anschlussvermögen der Klemmstellen (Temperaturmesseingang)
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 1,5 mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 1 mm
2
Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter
2
angeschlossen werden!
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Temperaturmesseingänge
• Der Temperaturmesseingang ist zu den Strom- und Spannungsmesseingängen sowie der Versorgungsspannung doppelt isoliert.
• Zu den Schnittstellen RS232 und RS485 besteht keine Isolierung.
• Zu den Schnittstellen Ethernet, Profibus, und den digitalen Ein- / Ausgängen besteht nur eine Funktionsisolierung.
• Der externe Temperatursensor muss zu Anlagenteilen mit gefährlicher Berührungsspan­nung doppelt isoliert sein (gemäß IEC61010-1:2010).
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16. 8 Spannungsmesseingänge

Dreiphasen 4-Leitersysteme (L-N/L-L) max. 277 V / 480 V Dreiphasen 3-Leitersysteme (L-L) max. 480 V Resolution 0,01 V Messbereich L-N 01) .. 600 Vrms Messbereich L-L 01) .. 1000 Vrms Crest-faktor 2 (bezogen auf 480 Vrms) Überspannungskategorie 300 V CAT III Bemessungsstoßspannung 4 kV Absicherung der Spannungsmessung 1 - 10 A Impedanz 4 MOhm/Phase Leistungsaufnahme ca. 0,1 VA Abtastfrequenz 20 kHz/Phase Transienten > 50 µs Frequenz der Grundschwingung 45 Hz .. 65 Hz
- Auflösung 0,001 Hz
1)
Das UMG Gerät kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang
eine Spannung L-N von größer 10 Veff oder eine Spannung L-L von größer 18 Veff anliegt.

16. 9 Strommesseingänge

Nennstrom 5 A Bemessungsstrom 6 A Absicherung bei Direktmessung (ohne
6 A Char. B (zugelassen nach UL/IEC)
Stromwandler) Auflösung im Display 10 mA Messbereich 0,005 .. 7 Arms Crest-factor 2 (bezogen auf 6 Arms) Überspannungskategorie 300 V CAT III Bemessungsstoßspannung 4 kV Leistungsaufnahme ca. 0,2 VA (Ri = 5 mOhm) Überlast für 1 Sek. 100 A (sinusförmig) Abtastfrequenz 20 kHz
Messgenauigkeit Phasenwinkel
0,15°
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Strommessung und Spannungsmessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,08 - 4 mm2, AWG 28 - 12 Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 2,5 mm2, AWG 14
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16. 10 Schnittstellen

RS232-Schnittstelle
Anschluss 5 polige Schraubklemmen Protokoll Modbus RTU/Slave Übertragungsrate 9.6 kbps, 19.2 kbps, 38.4 kbps, 57.6 kbps,
115.2 kbps
RS485-Schnittstelle
Anschluss 2 polige Schraubklemmen Protokoll Modbus RTU/Slave, Modbus RTU/Master Übertragungsrate 9.6 kbps, 19.2 kbps, 38.4 kbps, 57.6 kbps,
115.2 kbps, 921.6 kbps
Profibus-Schnittstelle (Option)
Anschluss SUB D 9-polig Protokoll Profibus DP/V0 nach EN 50170 Übertragungsrate 9.6 kBaud bis 12 MBaud
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Ethernet-Schnittstelle
Anschluss RJ45 Funktion Modbus Gateway, Embedded Webserver
(HTTP)
Protokolle TCP/IP, EMAIL (SMTP), DHCP-Client (BootP),
Modbus/TCP(Port 502), ICMP (Ping), NTP, TFTP, Modbus RTU over Ethernet (Port
8000), FTP SNMP.
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Schnittstellen
• Die Schnittstellen RS485, RS232, Profibus und Ethernet sind zu den Strom- und Span­nungsmesseingängen sowie der Versorgungsspannung doppelt isoliert.
• Die Schnittstellen RS232 und RS485 sind gegeneinander und zum Temperaturmessein­gang nicht isoliert.
• Die Schnittstellen Profibus und Ethernet haben gegeneinander und zu RS232, RS485, Temperaturmesseingang und Digitalen Ein- und Ausgängen eine Funktionsisolierung.
• Die Schnittstellen der hier angeschlossenen Geräte müssen über eine doppelte oder verstärkte Isolierung gegen Netzspannungen verfügen (nach IEC 61010-1: 2010).
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16. 11 Messunsicherheit

Die Messunsicherheit des Geräts gilt für die Verwendung der folgenden Messbereiche. Der Messwert muss innerhalb der angegebenen Grenzen liegen. Außerhalb dieser Grenzen ist die Messunsicherheit nicht spezifiziert.
Messwert Messunsicherheiten
Spannung ± 0,2% nach DIN EN 61557-12:2008 Strom L ± 0,25% in Anlehnung an DIN EN 61557-12:2008 Strom N ± 1% nach DIN EN 61557-12:2008 Leistung ± 0,4% nach DIN EN 61557-12:2008 Oberschwingungen U, I Klasse 1, DIN EN 61000-4-7 Wirkenergie Stromwandler ../5 A Klasse 0,5S (DIN EN62053-22:2003, IEC62053:22:2003) Stromwandler ../1 A Klasse 1 (DIN EN62053-21:2003, IEC62053:21:2003) Blindenergie Stromwandler ../5 A Klasse 2 (DIN EN62053-23:2003, IEC62053:23:2003) Stromwandler ../1 A Klasse 2 (DIN EN62053-23:2003, IEC62053:23:2003) Frequenz ± 0,01Hz Interne Uhr ±1 Minute/Monat (18 °C ... 28 °C)
Die Spezifikation gilt unter folgende Bedingungen:
• Jährliche Neukalibrierung,
• eine Vorwärmzeit von 10 Minuten,
• eine Umgebungstemperatur von 18 .. 28 °C.
Wird das Gerät außerhalb des Bereiches von 18 .. 28 °C betrieben, so muss ein zusätzlicher Messfehler von ±0,01% vom Messwert pro °C Abweichung berücksichtigt werden.
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17. Parameterliste

Adresse Bezeichnung Einstellbereich Einheit Voreinstel-
lung
000 Stromwandler, primär, L1..L4 0 .. 1000000 A 5 001 Stromwandler, sekundär, L1..L4 1 .. 5 A 5 002 Spannungswandler, primär, L1..L40 .. 1000000 V 400
003 Spannungswandler, sekundär,
L1..L4
010 Stromwandler, primär, L1 0 .. 1000000 A 5 011 Stromwandler, sekundär, L1 1 .. 5 A 5 012 Spannungswandler, primär, L1 0 .. 1000000 V 400
013 Spannungswandler, sekundär, L1 1 .. 400 V 400
020 Stromwandler, primär, L2 0 .. 1000000 A 5 021 Stromwandler, sekundär, L2 1 .. 5 A 5 022 Spannungswandler, primär, L2 0 .. 1000000 V 400 023 Spannungswandler, sekundär, L2 1 .. 400 V 400
030 Stromwandler, primär, L3 0 .. 1000000 A 5 031 Stromwandler, sekundär, L3 1 .. 5 A 5 032 Spannungswandler, primär, L3 0 .. 1000000 V 400 033 Spannungswandler, sekundär, L3 1 .. 400 V 400
040 Stromwandler, primär, L4 0 .. 1000000 A 5 041 Stromwandler, sekundär, L4 1 .. 5 A 5 042 Stromwandler, primär, L4 0 .. 1000000 V 400 043 Spannungswandler, sekundär, L4 1 .. 400 V 400
Tab. Parameterliste Messeinstellungen
1 .. 400 V 400
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Adresse Bezeichnung Einstellbereich Einheit Voreinstel-
lung
100 TFTP Konfigurationsdatei autom.
abholen 0 = Abgeschaltet x = File Nummer
101 TFTP Errorhandling
0 = Im Fehlerfall erscheint das Konfigurations-Menü im Display. 1 = Das TFTP Errorhandling im Gerät ist abgeschaltet
110 Stromwandler-Schaltung (L1 .. L3)
0 = Drei Stromwandler 1 = Zwei Stromwandler (Aron-Schaltung)
111 Netzform Spannungsmessung
0 = Dreiphasen-4-Leitersys. (TT, TN-Netz) 1 = Dreiphasen-3-Leitersys. (IT­Netz)
112 Löscht alle Wirkarbeitszähler,
Scheinarbeitszähler und S0-Zäh­ler (1 = löschen)
113 Löscht alle Blindarbeitzähler (1 =
löschen)
114 Setzt alle Min. und Maxwerte
zurück (1 = zurücksetzen)
0 .. 9999 - 0
0 .. 1 - 0
0 .. 1 - 0
0 .. 1 - 0
0 .. 1 - 0
0 .. 1 - 0
0 .. 1 - 0
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Tab. Parameterliste Messeinstellungen
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Adresse Bezeichnung Einstellbereich Einheit Voreinstel-
lung
200 Geräteadresse, Modbus/Profi-
bus
201 Baudrate, RS232
0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s
202 Baudrate, RS485
0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s 5 = 921600Bit/s
203 RS485, Modus
0 = Modbus RTU/Slave 1 = Modbus RTU/Master 2 = Gateway-Transparent
204 RS232, Modus 0 .. 6 0
0 = Modbus RTU/Slave 3 = Debug 6 = SLIP (nur für den internen Gebrauch)
1 .. 255 - 1
0 .. 4 - 4
0 .. 5 - 4
0 .. 6 - 0
0 .. 6 - 0
Tab. Parameterliste Buseinstellungen
Adresse Bezeichnung Einstellbereich Einheit Voreinstel-
lung
205 DHCP-Modus
0,1,2 - 2 0 = fest IP 1 = BootP 2 = DHCP-Client
300 IP-Adresse, xxx --- --- --- 0 .. 255 - 000 301 IP-Adresse, --- xxx --- --- 0 .. 255 - 000 302 IP-Adresse, --- --- xxx --- 0 .. 255 - 000 303 IP-Adresse, --- --- --- xxx 0 .. 255 - 000 304 IP-Mask, xxx --- --- --- 0 .. 255 - 000 305 IP-Mask, --- xxx --- --- 0 .. 255 - 000 306 IP-Mask, --- --- xxx --- 0 .. 255 - 000
307 IP-Mask, --- --- --- xxx 0 .. 255 - 000 310 IP-Gateway, xxx --- --- --- 0 .. 255 - 000 311 IP-Gateway, --- xxx --- --- 0 .. 255 - 000
312 IP-Gateway, --- --- xxx --- 0 .. 255 - 000 313 IP-Gateway, --- --- --- xxx 0 .. 255 - 000
Tab. Parameterliste Etherneteinstellungen
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Adresse Bezeichnung Einstellbereich Einheit Voreinstel-
lung
400 Tag 1 .. 31 - xx 401 Monat 1 .. 12 - xx 402 Jahr 1 .. 9999 - xxxx 403 Stunde 0 .. 23 - xx 404 Minute 0 .. 59 - xx 405 Sekunde 0 .. 59 - xx 406 Datum und Uhrzeit übernehmen
1 = eingestellte Daten überneh­men
500 Geräte-Passwort 0 .. 9999 - xxxx 501 Homepage, Passwort-Modus 0, 2, 128, 130 - 0 502 Homepage, Passwort 0 .. 9999 - xxxx 510 Freischaltung Option „EMAX“,
Lizenz Teil1
511 Freischaltung Option „EMAX“,
Lizenz Teil2
520 Freischaltung Option „BACnet“,
Lizenz Teil1
521 Freischaltung Option „BACnet“,
Lizenz Teil2 600 LCD, Kontrast 0 ..99 - 50 601 LCD, Hintergrundbeleuchtung,
max. Helligkeit 602 LCD, Hintergrundbeleuchtung,
min. Helligkeit 603 LCD, Hintergrundbeleuchtung,
Zeit bis zur Umschaltung von
maximaler auf minimale Hellig-
keit.
0, 1 - 0
0 .. 9999 - xxxx
0 .. 9999 - xxxx
0 .. 9999 - xxxx
0 .. 9999 - xxxx
0 .. 16 - 10
0 .. 8 - 3
0 .. 9999 s 60
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Tab. Parameterliste Sonstige Einstellungen
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18. Messwertanzeigen

Folgende Messwerte können Sie sich, in der werkseitigen Voreinstellung, mit den Tasten 1 und 2 im Display anzeigen lassen. Die verwendeten Messwert-Bezeichnungen sind abgekürzt und haben folgende Bedeutung:
• Wirkleistung = Wirkleistung, Bezug
• Blindleistung = Blindleistung, induktiv
• Wirkarbeit = Wirkarbeit, Bezug mit Rücklaufsperre
Spannung
L1-N
Spannung
L1-L2
Strom
L1
WirkleistungL1WirkleistungL2WirkleistungL3Wirkleistung
Blindleistung
L1
Wirkarbeit
L1
cos(phi)
L1
Frequenz
Drehfeld
Spannung
L2-N
Spannung
L2-L3
Strom
L2
Blindleistung
L2
Wirkarbeit
L2
cos(phi)
L2
Temperaturein-
gang
Spannung
L3-N
Spannung
L3-L1
Strom
L3
Blindleistung
L3
Wirkarbeit
L3
cos(phi)
L3
Datum Uhrzeit
Spannung
L4-N
Strom
L4
L4
Blindleistung
L4
Wirkarbeit
L4
cos(phi)
L4
Wirkleistung
L1..L3
Blindleistung
L1..L3
Wirkarbeit
L1..L3
cos(phi)
L1..L3
Serien-
nummer
Wirkleistung
L1..L4
Blindleistung
L1..L4
Wirkarbeit
L1..L4
Firmware
Release
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19. Maßbilder

19. 1 Vorderansicht

75
Abb. Frontansicht UMG 604-PRO mit Einbaumaßen
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19. 2 Seitenansicht

UMG 604-PRO
Abb. Schematische Seitenansicht des UMG 604-PRO mit Einbaumaßen
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Verbraucher
Consumer
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20. Anschlussbeispiel

Option Option
RS485 Ethernet
PE
N
L1
L2
L3
Abb. Anschlussbeispiel UMG 604-PRO
Strommessung
Current measurement
1
I2 I3 I4
I
1 2 3 4 5 6 7 8
S1
S2
S1
S2
S1
S1 S2
Dig. I/ORS485RS232An. In
Spannungsmessung
Voltage measurement
1 L2 L3 L4
L
9 10 11 12
S2
Versorgungs-
spannung
Auxiliary Supply
Power Analyser
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N
13
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21. Kurzanleitung (Primärstrom einstellen)

Sie haben drei gleiche Stromwandler mit einem Stromwandlerverhältnis von 200 A /5 A. Sie möchten den Primärstrom von 200 A programmieren. Hierfür müssen Sie auf der Adresse 000 den Wert 200 für den Primärstrom eintragen. Der Sekundärstrom ist auf Adresse 001 werk­seitig auf 5 A voreingestellt.
1. Wechseln Sie in den Programmier-Modus durch zeitgleiches Betätigen der Tasten 1 und 2 für etwa eine Sekunde.
• Das Symbol für den Programmier-Modus PRG erscheint.
• Der Inhalt der Adresse 000 wird angezeigt.
2. Geben Sie den Primärstrom ein indem Sie mit Taste 1 die zu ändernde Ziffer wählen und mit Taste 2 die gewählte Ziffer ändern.
Abb. Display UMG 604-PRO im Programm-Modus
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PRG
Address Content
PRG
Address Content
3. Verlassen Sie den Programmier-Modus indem Sie erneut die Tasten 1 und 2 für etwa eine Sekunde gleichzeitig betätigen.
• Die Stromwandlereinstellung wird gespei­chert.
• Das Gerät kehrt in den Anzeige-Modus zurück.
Abb. Display UMG 604-PRO im Programm-Modus
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