Janitza UMG 604 User guide [de]

Netzanalysator
Art. Nr. 33.03.065
UMG 604
Installation und Inbetriebnahme
Temperatur-
messeingang
Profibus (Option)
Ethernet (Option)
Dok Nr. 1.033.011.3
RS232 RS485
4 x Strommessung
4 x Spannungsmessung
2 Digitale Eingänge 2 Digitale Ausgänge
Versorgungsspannung
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
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Inhaltsverzeichnis
Allgemeines 4
Copyright 4 Geschützte Markenzeichen 4 Haftungsauschluß 4 Kommentare zum Handbuch 4 Bedeutung der Symbole 5
Eingangskontrolle 6
Lieferumfang 7 Lieferbares Zubehör 7 Anwendungshinweise 8
Produktbeschreibung 10
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 10 Leistungsmerkmale UMG604 11 Bedienungskonzept 12 Programmiersoftware GridVis 13 Dreiphasen-4-Leitersysteme 14 Dreiphasen-3-Leitersysteme 16
Bedienung 18
Tastenfunktionen 18 Versteckte Taste (Service) 18 Anzeige-Modus 19 Programmier-Modus 20 Display-Passwort 21 Homepage-Passwort 21
Installation 22
Einbauort 22 Versorgungsspannung 23 Strommessung 24 Amperemeter 26 Direktmessung 28 Spannungsmessung 30 Schnittstellen 32 RS485 34 RS485 Profibus DP V0 Slave 36 Digitale Ein- und Ausgänge 38 Temperaturmesseingang 42
Inbetriebnahme 43
Versorgungsspannung anlegen 43 Frequenzmessung 43 Messspannung anlegen 44 Drehfeldrichtung 45 Messstrom anlegen 45 Kontrolle der Leistung 46
Konfiguration 48
Stromwandlerverhältnis 48 Anschlussvarianten Strommessung 49 Spannungswandlerverhältnis 50 Anschlussvarianten Spannungsmessung 51 Schnittstellen 52 RS485 52 RS232 52 Ethernet (Option) 53 Profibus (Option) 54 Aufzeichnungen 55
3
Inhaltsverzeichnis
Systeminformationen 56
Messbereichsüberschreitung 56 Seriennummer 57 Datum 57 Firmware Release 57 Uhrzeit 57
Service und Wartung 58
Instandsetzung und Kalibration 58 Frontfolie 58 Batterie 58 Firmware-Update 58 Service 58 Vorgehen im Fehlerfall 59
Technische Daten 62
Allgemein 62 Umgebungsbedingungen im Betrieb 62 Transport und Lagerung 62 Versorgungsspannung 63 Prüfspannungen 63 Schutzklasse 63 Ein- und Ausgänge 64 Temperaturmesseingang 66 Schnittstellen 67 Messunsicherheit 68 Messbereiche 69 Messrate 69 Spannungsmessung 69
Anhang 70
Messwertanzeigen 70 Parameterliste 72 Konformitätserklärung 77 Maßbilder 78 Anschlussbeispiel UMG604 79
Kurzanleitung 80
Ausgabevermerk
14.03.2008 Erstausgabe.
18.03.2008 Benutzer-Passwort.
25.03.2008 Versorgungsspannung.
16.04.2008 Wartung und Service.
26.06.2008 Strom-Direktmessung.
02.07.2008 Anschlüsse RS485.
08.07.2008 Parameterliste; EMAX, BaCnet.
10.07.2008 Steckerfarbe.
4
Allgemeines
Allgemeines
Copyright
Dieses Handbuch unterliegt den gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsschutzes und darf weder als Ganzes noch in Teilen auf mechanische oder elektronische Weise foto­kopiert, nachgedruckt, reproduziert oder auf sonstigem Wege ohne die rechtsverbindliche, schriftliche Zustimmung von Janitza electronics GmbH, Vor dem Polstück 1, D 35633 Lahnau, Deutschland, vervielfältigt oder weiterveröffentlicht werden.
Geschützte Markenzeichen
Alle Markenzeichen und ihre daraus resultie­renden Rechte gehören den jeweiligen Inha­bern dieser Rechte.
Haftungsauschluß
Janitza electronics GmbH übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler oder Mängel inner­halb dieses Handbuches und übernimmt kei­ne Verpflichtung, den Inhalt dieses Handbuchs auf dem neuesten Stand zu halten.
Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend etwas in diesem Handbuch unklar er­scheint, lassen Sie es uns das bitte wissen und schicken Sie uns eine EMAIL an:
info@janitza.de
5
Allgemeines
Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Piktogramme verwendet:
c
m
Gefährliche Spannung!
Lebensgefahr oder schwere Verlet­zungsgefahr. Vor Beginn der Arbei­ten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentati­on. Dieses Symbol soll Sie vor mög­lichen Gefahren warnen, die bei der Montage, der Inbetriebnahme und beim Gebrauch auftreten können.
Schutzleiteranschluss.
6
Eingangskontrolle
Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fach­gerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhal­tung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetrieb­nahme zu sichern. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzu­nehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen. Bitte beachten Sie auch die dem Gerät beigelegte Installationsanleitung. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr ar-
beitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen
(z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raum­klima, Betauung o.ä.) oder Transportbean­spruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.ä.) ausgesetzt war.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollstän­digkeit bevor Sie mit der Installation des Ge­rätes beginnen.
Alle zum Lieferumfang gehörenden
m
m
m
Schraubklemmen sind am Gerät auf­gesteckt.
Die Installations- und Inbetriebnah­meanleitung beschreibt auch Optio­nen, die nicht zum Lieferumfang ge­hören.
Alle gelieferten Optionen und Ausfüh­rungsvarianten sind auf dem Liefer­schein beschrieben.
7
Eingangskontrolle
Lieferumfang
Anzahl Art.Nr. Bezeichnung
1 52 16 xxx1) UMG604 XX 1 33 03 0xx1) Installations- und Inbetriebnahmeanleitung. 1 51 00 116 CD mit folgendem Inhalt:
- Programmiersoftware „GridVis“,
- Funktionsbeschreibungen, GridVis, UMG604 ..
- GSD-Datei „0B41.GSD“ für Profibus DP V0 1 10 01 807 Schraubklemme, steckbar, 2polig. 1 10 01 808 Schraubklemme, steckbar, 3polig. 1 10 01 809 Schraubklemme, steckbar, 5polig. 1 10 01 810 Schraubklemme, steckbar, 6polig. 1 89 10 051 Schlitz-Schraubendreher (0,40x2mm), ESD 1 08 01 504 Patch-Kabel 3m, blau. (Verbindung UMG604 - Switch/Hub) 1 08 01 505 Patch-Kabel 2m, gedreht, grau. (Verbindung UMG604 - PC)
1)
Artikelnummer siehe Lieferschein.
2)
Ausführungsvariante.
2)
Lieferbares Zubehör
Art.Nr. Bezeichnung
08 01 509 RS232, PC-Anschlusskabel, 2m, DSUB 21 01 102 Batterie, Lithium CR2450N, 3V/540mAh 18 08 094 RS485, Abschlusswiderstand extern, 120Ohm
8
Produktbeschreibung
Anwendungshinweise
Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsan­leitung sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit diesem Produkt (insbeson­dere für die Installation, den Betrieb oder die Wartung) hinzugezogen werden müssen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvor­schriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kann dies Personen­schäden oder/und Schäden am Produkt her­vorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwen­dung dieses Geräts, welche über die ange­gebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, kann Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begrün­det „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit die Gewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schä­den aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fach­kräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind, Risiken zu erkennen und mög­liche Gefährdungen zu vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des Gerätes verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderli­chen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten.
9
Produktbeschreibung
c
m
m
Achtung! Wird das Gerät nicht gemäß der Be­triebsanleitung betrieben, so ist der Schutz nicht mehr sichergestellt und es kann Gefahr von dem Gerät aus­gehen.
Leiter mit verlöteten Einzeldräh­ten sind für den Anschluss an Schraubklemmen nicht geeignet.
Nur Schraubsteckklemmen mit der gleichen Polzahl und der gleichen Bauart dürfen zusammengesteckt werden.
10
Produktbeschreibung
Produktbeschreibung
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das UMG604 ist für die Messung und Berech­nung von elektrischen Größen wie Spannung, Strom, Leistung, Arbeit, Oberschwingungen usw. in der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und Schienenverteilern vorgesehen. Messspannungen und Messströme müssen aus gleichen Netz stammen.
Das UMG604 wird fest in Schaltschränke oder Installationskleinverteiler eingebaut. Die Ein­baulage ist beliebig.
Die Ergebnisse können angezeigt, gespeichert, weiterverarbeitet und über serielle Schnittstel­len ausgelesen werden.
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in Niederspannungsnetzen, in wel­chen Nennspannungen bis 300V gegen Erde und Stoßspannungen der Überspannungska­tegorie III vorkommen können, ausgelegt. Die Strommesseingänge des UMG604 wer­den über externe ../1A oder ../5A Stromwand­ler angeschlossen.
Die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen findet grundsätzlich mit Strom- und Spannungswandlern statt. Für diese sind besondere Sicherheitsbestimmun­gen anzuwenden, auf die hier nicht weiter ein­gegangen wird.
Das UMG604 erfüllt die Prüfanforderungen für den Gebrauch in industriellen Bereichen.
Netzausfallerkennung Die Netzausfallerkennung erfolgt über die Spannungsmesseingänge. Die Auswahl der Spannungsmesseingänge ist mit GridVis kon­figurierbar.
Netzausfallüberbrückungszeit Das UMG604 überbrückt folgende Netzaus­fälle am Hilfsspannungseingang:
Netzspannung Überbrückungszeit 230V AC max. 80ms
11
Produktbeschreibung
Leistungsmerkmale UMG604
- Messung im IT- und TN-Netzen,
- 4 Spannungsmesseingänge (300V CATIII),
- 4 Strommesseingänge,
- kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge,
- Arbeitsmessung, Messunsicherheit Klasse 0,5 für ../5A Wandler,
- Arbeitsmessung, Messunsicherheit Klasse 1 für ../1A Wandler,
- Erfassung von mehr als 800 Messwerten,
- Fourieranalyse 1. bis 40. für U, I, P (Bezug/Lieferung) und Q (induktiv/kapazitiv),
- Erfassung und Speicherung von Transienten (>50us),
- 2 digitale Eingänge,
- 2 digitale Ausgänge,
- Temperaturmesseingang,
- LCD Anzeige,
- 2 Tasten,
- Profibus DP/V0 (Option),
- RS485 (Modbus RTU, Modbus-Master),
- RS232,
- Ethernet (Web-Server, EMAIL) (Option),
- Programmierung eigener Anwendungen in Jasic,
- Arbeitstemperaturbereich -10°C .. +55°C,
- Montage auf Hutschiene 35mm,
- Geeignet für den Einbau in Installationsverteiler.
12
Produktbeschreibung
Bedienungskonzept
Sie können das UMG604 über mehrere Wege programmieren und Messwerte abrufen.
Direkt• am Gerät über 2 Tasten und das Display. Sie können die Werte in der Para­meterliste (siehe Anhang) ändern und die Messwerte aus den Messwertanzeigen abrufen. Über die Programmiersoftware GridVis. Bei Geräten mit Ethernet-Schnittstelle über die Homepage des UMG604. Über die RS485 mit dem Modbus-Pro- tokoll. Sie können Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste (Ist auf dem bei­liegenden Datenträger abgelegt) ändern und abrufen.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedie­nung des UMG604 über das integrierte Dis­play und die zwei Tasten beschrieben.
Die Programmiersoftware Gridvis und die Homepage haben eine eigene „Online-Hilfe“.
13
Produktbeschreibung
Programmiersoftware GridVis
Das UMG604 kann mit der zum Lieferumfang gehörenden Programmiersoftware GridVis®
programmiert und ausgelesen werden. Hierfür muss ein PC über eine serielle Schnittstelle/ Ethernet an das UMG604 angeschlossen wer­den.
Leistungsmerkmale GridVis
-Programmieren des UMG604
-Konfiguration von Aufzeichnungen
-Auslesen von Aufzeichnungen.
-Speichern von Daten in eine Datenbank
-Grafische Darstellung von Messwerten
-Programmierung von kundenspezifischen Anwendungen.
Schnittstellen-
wandler
RS232
PC
RS485
Abb. Anschluss eines UMG604 an einen PC über einen Schnittstellenwandler.
PC
Abb. Anschluss eines UMG604 an einen PC über das zum Lieferumfang gehörende RS232­Kabel.
RS232
UMG
604
UMG
604
PC
Abb. Anschluss eines UMG604 (mit der Opti­on Ethernet) an einen PC über Ethernet.
Ethernet
UMG
604
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Produktbeschreibung
Dreiphasen-4-Leitersysteme
Das UMG604 kann in Dreiphasen-4-Leitersys­teme (TN-, TT-Netz) (50Hz, 60Hz) mit geerde­tem Nulleiter eingesetzt werden. Die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet. Die Spannung Leiter zu Neutralleiter darf ma­ximal 300V AC betragen.
Das UMG604 ist für Umgebungen in denen die Bemessungs-Stoßspannung von 4kV (Überspannungskategorie III) nicht überschrit­ten wird, geeignet.
U
/ U
L-N
L-L
66V / 115V 120V / 208V 127V / 220V 220V / 380V 230V / 400V 240V / 415V 260V / 440V 277V / 480V
Abb. Tabelle der geeigneten Nennspannungen nach DIN EN60664-1:2003, Tabelle B.1
Typische Nennspannung
15
Produktbeschreibung
L1 L2
230/400V 50/60Hz
L3
N
PE
L1 L3L2 N
L4
AC/DC
4M
4M
4M
Hilfsenergie
DC
Erdung des
Systems
4M
4M
Spannungsmessung
UMG604
Abb. Prinzipschaltbild, UMG604 im TN­Netz.
L1 L2
230/400V 50/60Hz
L3
N
Impedanz
L1 L3L2 N
L4
AC/DC
4M
4M
Erdung des
Systems
4M
4M
4M
DC
Spannungsmessung
UMG604
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild, UMG604 im IT-Netz mit N.
16
Produktbeschreibung
Dreiphasen-3-Leitersysteme
Das UMG604 kann in ungeerdeten Dreipha­sen-3-Leitersysteme (IT-Netz) eingesetzt wer­den. Die Spannung Leiter zu Leiter darf maxi­mal 480V AC (50Hz, 60Hz) betragen. Das UMG604 ist für Umgebungen geeignet, in denen die Bemessungs-Stoßspannung von 4kV (Überspannungskategorie III) nicht über­schritten wird.
Im IT-Netz ist der Sternpunkt des Spannungs­erzeugers nicht geerdet. Die Körper der elekt­rischen Anlage sind geerdet. Eine Erdung über eine hochohmige Impedanz ist erlaubt. IT-Netze sind nur in bestimmten Anlagen mit eigenem Transformator oder Generator zuläs­sig.
U
L-L
66V 115V 120V 127V 200V 230V 240V 260V 277V 347V 280V 400V 415V 440V 480V
Abb. Tabelle der geeigneten Nennspannungen nach DIN EN60664-1:2003, Tabelle B.1
Typische Nennspannung
17
Produktbeschreibung
L1
L2
400V 50/60Hz
L3
Impedanz
L3L2
Erdung des
Systems
L4
4M
L1
4M
4M
4M
N
AC/DC
4M
DC
Spannungsmessung
UMG604
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild, UMG604 im IT-Netz ohne N.
L1
L2
230/400V 50/60Hz
L3
N
Impedanz
Erdung des
Systems
L4
4M
L1
4M
4M
L3L2 N
4M
4M
AC/DC
DC
Spannungsmessung
UMG604
Hilfsenergie
Abb. Prinzipschaltbild, UMG604 im IT-Netz mit N.
18
Bedienung
Bedienung
Um die Installation und die Inbetriebnahme des UMG604 ohne PC zu erleichtern, besitzt das UMG604 ein Display, die Tasten 1 und 2 und die Service-Taste. Wichtige Parameter wie Stromwandler und Geräteadresse sind in der Parameterliste (sie­he Anhang) aufgelistet können direkt am Gerät programmiert werden. Bei der Bedienung wird zwischen dem Anzeige-Modus und dem Programmier-Modus unterschieden.
Display Taste 1 Taste 2 Versteckte Taste
Tastenfunktionen
Taste „kurz„ betätigen:
blättern vorwärts Ziffer/Wert +1
Taste „lang„ betätigen:
blättern rückwärts Ziffer/Wert -1
Beide Tasten gleichzeitig für etwa 1 Sekunde gedrückt halten:
Wechsel zwischen Anzeige-Mode und Programmier-Mode.
Tasten 1 und 2
1
Die Bedienung des
2
UMG604 erfolgt über die Tasten 1 und 2.
Versteckte Taste (Service)
Die Service-Taste ist nur für die Benutzung durch eingewiesene Service-Mitarbeiter be­stimmt.
19
Bedienung
Anzeige-Modus
Nach einer Netzwiederkehr befindet sich das Gerät im Anzeige-Modus. Im Anzeige-Modus können Sie mit den Tas­ten 1 und 2 zwischen den Messwertanzeigen blättern.
Blättern Sie mit Taste 1 zwischen den
1
zum Messwert gehörenden Mittel­werten, Maxwerten usw.
Blättern Sie mit Taste 2 zwischen den
2
verschieden Messwertanzeigen für Strom, Spannung, Leistung usw.
Die werksseitige Voreinstellung der Messwert­anzeigen ist im Anhang „Messwertanzeigen“ dargestellt.
N L1
V
RxD TxD
Abb. Anzeigenbeispiel „Anzeige-Modus“. An­gezeigter Messwert: U
Input
Output
L1-N
L1 L2 L3 L4
= 230,0V.
Hz
m
Achtung! Die Funktion der Tasten und die Aus­wahl der darzustellenden Werte kön­nen vom Anwender mit der GridVis/ Jasic neu konfiguriert werden.
RxD TxD
Abb. Anzeigenbeispiel für Drehfeld und Fre­quenz.
Input Output
L1 L2 L3 L4
20
Bedienung
Programmier-Modus
Im Programmier-Modus können die wichtigs­ten, für den Betrieb des UMG604 notwendi­gen Einstellungen, angezeigt und geändert werden. Betätigt man die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa 1 Sekunde, gelangt man über die Passwort-Abfrage in den Programmier-Mode. Wurde kein Display-Passwort programmiert gelangt man direkt in das erste Programmier­menü. Der Programmier-Modus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ gekennzeichnet. Die Ziffer der Adresse blinkt.
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für ca. 60 Sekunden keine Taste betä­tigt, oder betätigt die Tasten 1 und 2 für etwa 1 Sekunde gleichzeitig, so kehrt das Gerät in den Anzeige-Modus zurück.
PRG
Address Content
Abb. Anzeigenbeispiel „Programmier-Modus“, Adresse 000 mit dem Inhalt 5.000.
21
Bedienung
Display-Passwort
Um ein versehentliches Ändern der Program­mierdaten direkt am Gerät zu erschweren, können Sie ein 4-stelliges Display-Passwort programmieren. Werkseitig ist kein Display-Passwort einge­stellt. In der werkseitigen Voreinstellung wird kein Display-Passwort abgefragt. Ist Ihnen ein geändertes Display-Passwort nicht mehr bekannt, so können Sie das Dis­play-Passwort nur über die GridVis und dem FTP-Passwort löschen.
Homepage-Passwort
Sie können den Zugriff auf die auf der Home­page des UMG604 über ein Passwort schüt­zen.
Passwort-Modus
Im Passwort-Modus können Sie wählen ob die angezeigten Daten, die Programmierung oder beides auf der Homepage geschützt werden sollen. Werkseitig ist kein Homepage-
Passwort eingestellt.
PRG
Content
Abb. Abfragefenster für das Display-Pass­wort.
Adr. Inhalt
500 Display-Passwort 0 =das Passwort wird nicht abgefragt. 501 Homepage, Passwort-Modus 502 Homepage-Passwort
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste für die Passwort-Programmierung.
0 = Das Passwort wird nicht abgefragt. 2 = Passwortschutz der Messwertseiten. 128 = Passwortschutz der Konfiguration. 130 = Passwortschutz der Messwertseiten und Konfiguration.
22
Installation
Installation
Einbauort
Das UMG604 kann in Schaltschränken oder in Installationskleinverteilern nach DIN 43880 eingebaut werden. Die Montage erfolgt auf ei­ner 35mm Tragschiene nach DIN EN 60715. Die Einbaulage ist beliebig.
Abb. UMG604 auf Tragschiene nach DIN EN
60715.
23
Installation
Versorgungsspannung
Für den Betrieb des UMG604 ist eine Ver­sorgungsspannung erforderlich. Die Art und Höhe, der erforderlichen Versorgungsspan­nung, ist auf dem Typenschild vermerkt.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungs­spannung sicher, dass Spannung und Fre­quenz mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen!
Die Anschlussleitungen für die Versorgungs­spannung müssen über eine UL gelistete Si­cherung (6A Typ C) abgesichert werden.
- In der Gebäudeinstallation muss ein
m
Trennschalter oder Leistungsschalter für die Versorgungsspannung vorge­sehen sein.
- Der Trennschalter muss in der Nähe des Gerätes angebracht und durch den Benutzer leicht zu erreichen sein.
- Der Schalter muss als Trennvorrich­tung für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
-Spannungen, die über dem zulässi­gen Spannungsbereich liegen, kön­nen das Gerät zerstören.
Versorgungsspannung
Uh
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb. Anschlussbeispiel für die Versorgungs­spannung Uh.
24
Installation
Strommessung
Das UMG604 ist für den Anschluss von Strom­wandlern mit Sekundärströmen von ../1A und ../5A ausgelegt. Es können nur Wechselströme und keine Gleichströme gemessen werden. Jeder Strommesseingang kann dauerhaft mit 6A oder für 1 Sekunde mit 100A belastet wer­den.
Achtung!
c
Die Strommesseingänge sind berührungsgefährlich!
L3 L2 L1
S
S
2
1
S
S
1
2
S
S
2
1
S
S
2
1
Verbraucher
m
c
Achtung! Das UMG604 ist nicht für die Mes­sung von Gleichspannungen geeig­net.
Erdung von Stromwandlern Ist für die Erdung der Sekundärwick­lung ein Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit Erde verbunden wer­den.
Abb.: Anschlussbeispiel, Strommessung über Stromwandler.
25
Installation
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 0.
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 0.
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 0.
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 1.
26
Installation
Amperemeter
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG604 sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter messen, so muss das Ampere­meter in Reihe zum UMG604 geschaltet wer­den.
Abb.: Beispiel, Strommessung über zusätzli­ches Amperemeter.
c
c
Stromwandleranschlüsse kurzschließen!
Die Sekundäranschlüsse der Strom­wandler müssen an diesen kurzge­schlossen sein, bevor die Stromzu­leitungen zum UMG604 unterbrochen werden! Ist ein Prüfschalter vorhanden, wel­cher die Stromwandlersekundärlei­tungen automatisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurz­schließer vorher überprüft worden sind.
Offene Stromwandler!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrieben werden, kön­nen hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen auftreten! Bei „Offensicheren Stromwand­lern“ ist die Wicklungsisolation so bemessen, dass die Stromwand­ler offen betrieben werden können. Aber auch diese Stromwandler sind berührungsgefährlich, wenn sie offen betrieben werden.
27
Installation
Summenstrommessung
Erfolgt die Strommessung über zwei Strom­wandler, so muss das Gesamtübersetzungs­verhältnis der Stromwandler im UMG604 pro­grammiert werden.
Abb.: Beispiel, Strommessung über Summen­stromwandler.
Beispiel Die Strommessung erfolgt über zwei Strom­wandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungsverhältnis von 1000/5A. Die Summenmessung wird mit einem Summen­stromwandler 5+5/5A durchgeführt. Das UMG604 muss dann wie folgt eingestellt werden:
Primärstrom: 1000A + 1000A = 2000A Sekundärstrom: 5A
Adresse 000 = 2000 (Primärstrom 2000A) Adresse 001 = 0005 (Sekundärstrom 5A)
28
Installation
Direktmessung
Ströme bis 5A können mit dem UMG604 auch direkt gemessen werden. Dabei ist zu beach­ten, dass jeder Strommesseingang dauerhaft mit 6A oder für 1 Sekunde mit max. 100A be­lastet werden dürfen. Da das UMG604 für die Strommessung keinen eingebauten Schutz hat, muss dieser Schutz (z.B. Sicherung 6A Typ C) in der Installation vorgesehen werden.
Abb.: Beispiel, direkte Strommessung.
29
30
Installation
Spannungsmessung
Das UMG604 ist für die Messung von Wech­selspannungen in 300V Netzen, in den Über­spannungen der Kategorie III vorkommen können, ausgelegt. Das UMG604 kann nur dann Messwer­te ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang eine Messspannung von größer 50Veff anliegt.
Trennschalter
Bei der Auswahl der Messleitungen für die Spannungsmessung muss folgendes beach­tet werden:
-Die Messleitungen für die Spannungsmes­sung müssen für Spannungen bis 300VAC gegen Erde und 520VAC Leiter gegen Leiter geeignet sein.
-Normale Messleitungen müssen durch eine Überstrom-Schutzeinrichtung abgesichert und über Trennschalter geführt werden.
-Kurzschlussfeste Messleitungen müssen nur über Trennschalter geführt werden. Überstrom-Schutzeinrichtungen und Trenn­schalter müssen in der Nähe des Geräts pla­ziert und für den Benutzer leicht erreichbar sein.
N L3 L2 L1
Abb. Anschlussbeispiel: Spannungsmessung über kurzschlussfeste Messleitungen.
Achtung!
c
m
Die Spannungsmesseingänge sind berührungsgefährlich!
Achtung! Das UMG604 kann nur dann Mess­werte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang eine Messspannung von größer 50Veff an­liegt.
31
Installation
Abb. Anschlussbeispiele für die Spannungsmessung in „Dreiphasen-4-Leiternetzen“. (Anschluss­variante 0)
Abb. Anschlussbeispiele für die Spannungsmessung in „Dreiphasen-3-Leiternetzen“. (Anschlussvariante 1)
c
Achtung! Spannungen über 300VAC gegen Erde müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
32
Installation
Schnittstellen
RS232
Mit dem zum Lieferumfang gehörenden Anschlusskabel können Sie das UMG604 mit einem PC verbinden. Die erzielbare Entfernung zwischen zwei mit Geräten RS232-Schnittstelle, ist vom verwen­deten Kabel und der Baudrate abhängig. Die maximal anschließbare Kabellänge darf 30m nicht überschreiten! Als Richtwert sollte bei einer Übertragungsrate von 9600 Baud eine Distanz von 15m bis 30m nicht überschritten werden.
Die zulässige ohmsche Last muss größer als 3kOhm und die durch die Übertragungsleitung verursachte kapazitive Last muss kleiner als 2500pF sein.
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS232 Schnittstel­le ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen. Um eine ausreichende Schirm­wirkung zu erreichen, muss die Abschirmung an beiden Enden des Kabels großflächig mit Gehäuse- oder Schrankteilen verbunden wer­den.
m
Achtung! Profibus, RS232, RS485 und Tempe­raturmesseingang sind untereinan­der nicht galvanisch getrennt.
33
Installation
PC
Com1
Abb.: Beispiel, ein UMG604 über die RS232 Schnittstelle mit einem PC verbinden.
Abb. Steckerbelegung für das PC-Verbin-ng für das PC-Verbin­dungskabel (Art.Nr. 08.01.509).
34
Installation
RS485
Bus-Struktur
Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) angeschlossen. In einem Segment können bis zu 32 Teilnehmer zusammengeschaltet wer­den. Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen abgeschlos­sen. Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt werden, um die einzelnen Segmente zu verbinden.
Abschlusswiderstände
Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (120Ohm 1/4W) abgeschlossen.
Das UMG604 enthält keine Abschlusswider­stände.
Richtig
A B
RS485 Bus
A B
Falsch
BA
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Ohne Abschlusswiderstand)
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
35
Installation
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS485 Schnittstel­le ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen. Um eine ausreichende Schirm­wirkung zu erreichen, muss die Abschirmung an beiden Enden des Kabels großflächig mit Gehäuse- oder Schrankteilen verbunden wer­den.
Kabeltyp
Empfohlene Kabeltypen: Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp Kabel) Unitronic BUS L2/FIP 1x2x0,64 (Lapp Kabel)
Kabellänge
1200m bei einer Baudrate von 38,4k
m
Achtung! Profibus, RS232, RS485 und Tem­peraturmesseingang sind unterein­ander nicht galvanisch getrennt.
36
Installation
RS485 Profibus DP V0 Slave
Der Profibusanschluss beim UMG604 ist als 9 polige DSUB Buchse ausgeführt. Zum An­schluss empfehlen wir einen 9 poligen Profi­busstecker z.B. der Firma Phoenix vom Typ „SUBCON-Plus-ProfiB/AX/SC“ mit der Arti­kelnummer 2744380.
Profibusanschluss
Abb. UMG604 mit Profibusschnittstelle
37
Installation
Anschluss der Busleitungen
Die ankommende Busleitung wird an die Klemmen 1A und 1B angeschlossen. Die Bus­leitung für das nächste Gerät in der Linie wird an die Klemmen 2A und 2B angeschlossen. Folgt kein Gerät mehr in der Linie, so muss die Busleitung mit Widerständen abgeschlossen (Schalter auf ON) werden. In der Schalterstellung ON sind die Klemmen 2A und 2B für die weiterführende Busleitung abgeschaltet.
Abb. Profibusstecker mit Abschlusswiderständen.
38
Installation
Digitale Ein- und Ausgänge
Digitale Ausgänge
Das UMG604 hat 2 Transistorschaltausgänge. Diese Ausgänge sind über Optokoppler von der Auswerteelektronik getrennt.
24V Version (Option) Die Transistorschaltausgänge können Gleich­strom- oder Wechselstromlasten schalten. Jeder Transistorschaltausgang kann maximal 28V und 30mA schalten. Die Transistorschalt­ausgänge sind nicht kurzschlussfest. Leitungen größer 30m müssen abgeschirmt verlegt werden.
24V
DC
-
+
Abb.: Anschlußbeispiel UMG604 mit Ausgän­gen in der 24V Version.
39
Installation
UMG604
Digitale Ausgänge
16
Digital
Output 1
Digital
Output 2
Abb. Anschluss von Wechselspannungs-Re­lais an die digitalen Ausgänge.
17
18
24V
~
AC
~
K2 K1
UMG604
Digitale Ausgänge
16
Digital
Output 1
Digital
Output 2
Abb. Anschluss von Gleichstrom-Relais an die digitalen Ausgänge.
17
18
24V
+
DC
-
K2 K1
40
Installation
Digitale Eingänge
Das UMG604 hat 2 digitale Eingänge an wel­che Sie je einen Signalgeber anschließen kön­nen.
24V Version (Option) An einem digitalen Eingang wird ein Eingangs­signal erkannt wenn eine Spannung von min­destens 10V und maximal 28V angelegt wird. Dabei fließt ein Strom von mindestens 1mA und maximal 6mA. Leitungen größer 30m müssen abgeschirmt verlegt werden.
24V
DC
-
+
UMG604
Digitale Eingänge 1-2
Digital
S1
S2
+
24V
=
-
Abb.: UMG604 mit Eingängen für 24V. Beispiel für den Anschluss der externen Schaltkontakte S1 und S2 an die digitalen Ein­gänge 1 und 2.
Input 1
19
Digital
Input 2
20
21
3,9V
3,9V
4,4k
4,4k
Abb.: Anschlußbeispiel für ein UMG604 mit Eingängen für 24V.
41
Installation
S0 Impulseingang
An jedes UMG604 mit Eingängen für 24V können sie auch S0 Impulsgeber nach DIN EN62053-31 anschließen. Sie benötigen nur eine externe Hilfsspan­nung von 20..28V DC und je einen externen 1,5kOhm Widerstand.
24V
DC
-
+
S0 Impulsgeber
1,5k
UMG604
Digitale Eingänge 1-2
Digital
Input 1
19
S0 Impuls-
geber
+
1,5k
24V
=
-
Digital
Input 2
20
21
Abb.: UMG604 mit Eingängen für 24V. Beispiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers an den digitalen Eingang 2.
3,9V
3,9V
4k
4k
Abb.: UMG604 mit Eingängen für 24V. Beispiel mit S0 Impulsgeber.
42
Installation
Temperaturmesseingang
Am Temperaturmesseingang können Tempe­raturfühler mit einem Widerstandsbereich von 400Ohm bis 4kOhm angeschlossen werden. Die Gesamtbürde (Fühler + Leitung) von 4kOhm darf nicht überschritten werden.
KTY83
Abb. Beispiel, Temperaturmessung mit einem KTY83.
Verwenden Sie für den Anschluß des
m
Temperaturfühlers eine abgeschirm­te Leitung.
m
Achtung! Profibus, RS232, RS485 und Tempe­raturmesseingang sind untereinander nicht galvanisch getrennt.
43
Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
Versorgungsspannung anlegen
Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG604 ist dem Typenschild zu entnehmen. Versorgungsspannung, die nicht der Typen­schildangabe entsprechen, können zu Fehl­funktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen.
Nach dem Einschalten der auf dem Typenschild des UMG604 festgelegten Versorgungsspan­nung, erscheint in der Anzeige der Text „Start up„. Etwa zwei Sekunden später schaltet das UMG604 auf die erste Messwertanzeige um. Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
Frequenzmessung
Für die Frequenzmessung muss in mindes­tens einem Spannungsmesspfad (L-N) die ge­messene Spannung 20% der Nennspannung erreichen. Nur erkannte Frequenzen im Bereich 45Hz bis 65Hz werden für die Messung an den Strom­und Spannungsmesseingängen verwendet.
Versorgungsspannung
(siehe Typenschild)
44
Inbetriebnahme
Messspannung anlegen
Das UMG604 ist für die Messung von Span­nungen von bis zu 300VAC gegen Erde und 520VAC Leiter gegen Leiter geeignet. Das UMG604 ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet. Spannun­gen über 300VAC gegen Erde müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
Nach dem Anschluss der Messspannungen müssen die vom UMG604 angezeigten Mess­werte für die Spannungen L-N und L-L mit denen am Spannungsmesseingang überein­stimmen. Ist ein Spannungswandlerfaktor programmiert, so muss dieser bei dem Vergleich berücksich­tigt werden.
Mindestspannung
Zwischen mindestens einem der Spannungs­messeingänge (L) und dem Neutralleiter (N) muss eine Spannung größer 50Veff sein. Ist an keinem der Spannungsmesseingänge die Spannung (L-N) größer 50Veff, so kann das UMG604 keine Messwerte ermitteln.
L
Für die Messung muss am Spannungsmess­eingang mindestens eine Phase (L) und der Neutralleiter (N) angeschlossen werden.
N
45
Inbetriebnahme
Drehfeldrichtung
Überprüfe Sie in der Messwertanzeige des UMG604 die Richtung des Spannungs-Dreh­feldes. Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
Messstrom anlegen
Das UMG604 ist für den Anschluss von ../1A und ../5A Stromwandlern ausgelegt. Über die Strommesseingänge können nur Wechselströme und keine Gleichströme ge­messen werden. Stromwandlerklemmen müs­sen sekundärseitig geerdet sein. Stromwandler, die sekundärseitig nicht be­lastet sind, können berührungsgefährliche Spannungen führen und müssen daher kurz­geschlossen werden.
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem kurz. Vergleichen Sie die vom UMG604 angezeigten Ströme mit dem ange­legten Strom. Der vom UMG604 angezeigte Strom muss unter Berücksichtigung des Stromwandlerü­bersetzungsverhältnisses mit dem Eingangs­strom übereinstimmen. In den kurzgeschlossenen Strommesseingän­gen muss das UMG604 ca. null Ampere an­zeigen.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf 5/5A eingestellt und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
46
Inbetriebnahme
Kontrolle der Leistung
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem kurz und überprüfen Sie die an­gezeigten Leistungen.
Das UMG604 darf nur eine Leistung in der Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandlereingang angezeigen. Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den Anschluss der Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Leistung aber das Vor­zeichen der Leistung ist negativ, so kann S1(k) und S2(l) am Stromwandler vertauscht sein oder Sie liefern Wirkenergie zurück ins Netz.
47
48
Konfiguration
Konfiguration
Stromwandlerverhältnis
Sie können jedem der 4 Stromwandlereingän­ge ein eigenes Stromwandlerverhältnis zuord­nen. Werkseitig ist für alle 4 Stromwandlerein­gänge ein Stromwandlerverhältnis von 5A/5A programmiert.
Stromwandler mit gleichen Stromwandlerver­hältnissen können Sie in den Adressen 000 und 001 programmieren. Stromwandler mit unterschiedlichen Stromwandlerverhältnissen programmieren Sie in den Adressen 010 bis
041.
Eine Änderung der Stromwandlerwerte in den Adressen 000 oder 001 überschreibt die Inhal­te der Adressen 010 bis 041 mit den Strom­wandlerwerten aus den Adressen 000 und
001.
Eine Änderung des Stromwandlerwerte in einer der Adressen 010 bis 041 löscht die Stromwandlerwerte in den Adressen 000 und
001.
Adresse Stromwandlerwerte
000 L1 L2 L3 L4 (primär) 001 L1 L2 L3 L4 (sekundär)
010 L1 (primär) 011 L1 (sekundär) 020 L2 (primär) 021 L2 (sekundär) 030 L3 (primär) 031 L3 (sekundär) 040 L4 (primär) 041 L4 (sekundär)
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste für die Stromwandlerwerte.
49
Konfiguration
Anschlussvarianten Strommes­sung
Das UMG604 kennt zwei Anschlussvarianten für die Strommessung.
Anschlussvariante 0
Messung über 3 Stromwandler in Drei- phasen-4-Leiter-Netzen. Messung über 2 Stromwandler in Netzen mit gleicher Belastung.
Anschlussvariante 1
Messung über 2 Stromwandler (Aron- Schaltung) in Dreiphasen-3-Leiter-Net­zen.
Adresse Anschlussvariante
110 0 = Drei Stromwandler. (werksseitige Voreinstellung)
1 = Zwei Stromwandler (Aron-Schaltung)
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste für die Stromwandler-Anschlussvarianten.
50
Konfiguration
Spannungswandlerverhältnis
Sie können jedem der 4 Spannungswandler­eingänge ein eigenes Spannungswandlerver­hältnis zuordnen. Werkseitig ist für alle 4 Spannungswandlerein­gänge ein Spannungswandlerverhältnis von 400V/400V Direktmessung programmiert.
Spannungswandler mit gleichen Span­nungswandlerverhältnissen können Sie in den Adressen 002 und 003 programmieren. Spannungswandler mit unterschiedlichen Spannungswandlerverhältnissen programmie­ren Sie in den Adressen 012 bis 043.
Adresse Spannungswandlerwerte
002 L1 L2 L3 L4 (primär) 003 L1 L2 L3 L4 (sekundär)
012 L1 (primär) 013 L1 (sekundär) 022 L2 (primär) 023 L2 (sekundär) 032 L3 (primär) 033 L3 (sekundär) 042 L4 (primär) 043 L4 (sekundär)
Eine Änderung der Spannungswandlerwerte in den Adressen 002 oder 003 überschreibt die Inhalte der Adressen 012 bis 043 mit den Spannungswandlerwerten aus den Adressen 002 und 003.
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste für die Spannungswandlerwerte.
51
Konfiguration
Anschlussvarianten Spannungs­messung
Das UMG604 kennt zwei Anschlussvarianten für die Spannungsmessung.
Anschlussvariante 0
Direkte Messung der Spannung in 3-Pha- sen-4-Leiter-Netzen. Messung über 3 Spannungswandler in
3-Phasen-4-Leiter-Netzen.
Anschlussvariante 1
Direkte Messung der Spannung in Drei- phasen-3-Leiter-Netzen. Messung über 2 Spannungswandler (Aron-Schaltung) in Dreiphasen-3-Leiter­Netzen.
Adresse Anschlussvariante
111 0 = Dreiphasen-4-Leiternetze (werksseitige Voreinstellung)
1 = Dreiphasen-3-Leiternetze
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste für die Spannungswandler-Anschlussvarianten.
52
Konfiguration
Schnittstellen
Das UMG604 verfügt über 4 serielle Schnitt­stellen:
- RS485
- RS232
- Ethernet (Option)
- Profibus (Option) Alle Schnittstellen können gleichzeitig verwen­det werden.
RS485
Für den Betrieb der RS485-Schnittstelle müs­sen folgende Daten programmiert werden:
- Geräteadresse,
- Baudrate,
- Betriebsart. Die werksseitige Voreinstellung und die Ein­stellbereiche können Sie der Parameterliste im Anhang entnehmen.
RS232
Für den Betrieb der RS232-Schnittstelle müs­sen folgende Daten programmiert werden:
- Baudrate,
- Betriebsart. Die werksseitige Voreinstellung und die Ein­stellbereiche können Sie der Parameterliste im Anhang entnehmen.
53
Konfiguration
Ethernet (Option)
Feste IP-Adresse
In einfachen Netzwerken ohne DHCP-Server muss die Netzwerkadresse direkt am Gerät eingestellt werden.
BootP
BootP erlaubt die vollautomatische Einbin­dung eines UMG604 in ein bestehendes Netz­werk. BootP ist ein älteres Protokoll und hat nicht den Funktionsumfang von DHCP.
DHCP-Mode
Durch DHCP ist die vollautomatische Ein­bindung eines UMG604 in ein bestehendes Netzwerk ohne weitere Konfiguration möglich. Beim Start bezieht das UMG604 vom DHCP­Server automatisch die IP-Adresse, die Netz­maske und das Gateway. Werkseitig ist das UMG604 auf „DHCP„ vor­eingestellt.
PC
UMG604
Patch-Kabel
Switch
Abb. Anschlußbeispiel, UMG604 und PC be­nötigen eine feste IP-Adresse.
DHCP
Server
PC UMG604
Patch-Kabel
m
Den Anschluss des UMG604 an das Ethernet, darf nur nach Rückspra­che mit dem Netzwerk-Administrator durchführt werden!
Switch
Abb. Anschlußbeispiel, UMG604 und PC be­kommen die IP-Adresse von einem DHCP­Server automatisch zugewiesen.
54
Konfiguration
Profibus (Option)
Profibusprofile
Das UMG604 kann 16 Profibusprofile verwal­ten. Jedes Profibusprofile enthält maximal 128 Datenbytes.
Das erste Datenbyte des Ausgabebereiches der SPS enthält immer die Profilnummer des vom UMG604 angeforderten Profibusprofiles.
Gerätestammdatei
Die Gerätestammdatei für das UMG604 hat den Dateinamen „0B41.GSD“.
SPS
Um eine Profibusprofile anzufordern, schrei­ben Sie es in das erste Byte des Ausgabebe­reiches der SPS.
Alle Systemvariablen und globale Variablen1) können einzeln skaliert und in eines der fol­gende Formate konvertiert werden:
- 8, 16, 32Bit Integer mit und ohne Vorzei­chen.
- 32 oder 64Bit Float-Format.
- Big oder Little Indian2).
1)
Globale Variable sind Variable die vom Benut­zer in Jasic definiert werden und jeder Schnitt­stelle im UMG604 zur Verfügung stehen.
2)
Big-Indian = High Byte vor Low Byte Little-Indian = Low Byte vor High Byte
Ausgabebereich der SPS
1. Byte = Profilnummer Ab dem 2. Byte folgen Variable für das UMG604.
Eingabebereich der SPS
1. Byte = Rückmeldung der Profilnummer Ab dem 2. Byte folgen die vom UMG604 angeforder­ten Variablen.
UMG604
Abb. Blockschaltbild für den Datenaustausch zwischen SPS und UMG604.
55
Konfiguration
Aufzeichnungen
In der werkseitigen Voreinstellung des UMG604 sind 2 Aufzeichnungen vorkonfigu­riert. Die Anpassung und die Erweiterung von Aufzeichnungen erfolgt über „GridVis„.
Aufzeichnung 1 Es werden mit der Zeitbasis von 15 Minuten folgende Messwerte aufgezeichnet: Spannung L1-N Spannung L2-N Spannung L3-N Spannung L4-N Strom L1 Strom L2 Strom L3 Strom L4 Wirkleistung L1 Wirkleistung L2 Wirkleistung L3 Wirkleistung L4 Mittelwert, Minimalwert und Maximalwert für jeden Messwert.
Aufzeichnung 2 Es werden mit der Zeitbasis von 1 Stunde fol­gende Messwerte aufgezeichnet: Wirkarbeit L1 Wirkarbeit L2 Wirkarbeit L3 Wirkarbeit L4 Blindarbeit L1 Blindarbeit L2 Blindarbeit L3 Blindarbeit L4
56
Systeminformationen
Systeminformationen
Messbereichsüberschreitung
Messbereichsüberschreitungen werden so lange sie vorliegen, angezeigt und können nicht quittiert werden. Eine Messbereichs­überschreitung liegt dann vor, wenn mindes­tens einer der vier Spannungs- oder Strom­messeingänge außerhalb seines spezifizierten Messbereiches liegt.
Liegt eine Messbereichsüberschreitung vor, so wird dies in der Anzeige mit „EEEE„ dar­gestellt. Mit den Symbolen L1, L2, L3 und L4 wird angezeigt, an welchem Eingang die Messbereichsüberschreitung aufgetreten ist. Die Symbole „V“ und „A“ zeigen an, ob die Messbereichsüberschreitung im Strom- oder Spannungspfad aufgetreten ist.
Achtung!
m
Spannungen und Ströme die außer­halb des zulässigen Messbereiches liegen können das Gerät zerstören.
L1 L2 L3 L4
VA
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Messbereichsüberschreitung.
Input
Output
L1 L2 L3 L4
57
Systeminformationen
Seriennummer Firmware Release
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Seriennummer.
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Datum.
Input Output
Input Output
L1 L2 L3 L4
L1 L2 L3 L4
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige für die Firmware Re­lease.
Input Output
L1 L2 L3 L4
UhrzeitDatum
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Uhrzeit.
Input Output
L1 L2 L3 L4
58
Service und Wartung
Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschie­denen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Ge­rät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfun­gen wiederholt werden. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungs- und Kalibrationsarbeiten können nur im Herstellerwerk durchgeführt werden.
Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit ei­nem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säu­rehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht ver­wendet werden.
Batterie
Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspan­nung gespeist. Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die Uhr über der Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen Min- und Maxwerte und Ereignisse. Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer Lagertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre.
Für den Tausch der Batterie muss das Gerät geöffnet werden. Wurde das Gerät geöffnet, ist für den sicheren Betrieb eine erneute Si­cherheitsüberprüfung erforderlich. Eine Ge­währleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Entsorgung
Das UMG604 kann als Elektronikschrott ge­mäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zugeführt werden. Die fest eingebaute Lithiumbatterie muss getrennt ent­sorgt werden.
Firmware-Update
Falls für Ihr UMG604 ein Firmware-Update durchgeführt werden muss, so können Sie dies mit der zum Lieferumfang gehörenden Software GridVis durchführen.
Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
-Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
-Seriennummer (siehe Typenschild),
-Software Release (siehe Messwertanzeige),
-Messspannung und Versorgungsspannung,
-genaue Fehlerbeschreibung. 59
Vorgehen im Fehlerfall
Service und Wartung
Fehlermöglichkeit
Keine Anzeige.
Keine Stromanzei- ge.
Angezeigter Strom ist zu groß oder zu klein.
Angezeigter Strom zu klein.
Ursache
Externe Sicherung für die Ver­sorgungsspannung hat ausge­löst.
Gerät defekt.
Messspannung nicht ange­schlossen. Messstrom nicht angeschlos­sen.
Strommessung in der falschen Phase. Stromwandlerfaktor falsch pro­grammiert.
Messbereichsüberschreitung. Der Stromscheitelwert am Mes­seingang wurde durch Ober­schwingungen überschritten.
Abhilfe
Sicherung ersetzen.
Gerät zur Reparatur an den Herstel­ler einschicken.
Messspannung anschließen.
Messstrom anschließen.
Anschluss überprüfen und ggf. kor­rigieren. Stromwandler-Übersetzungsver­hältnis am Stromwandler ablesen und programmieren.
Größeren Stromwandler einbauen. Größeren Stromwandler einbauen.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden.
60
Service und Wartung
Fehlermöglichkeit
Angezeigte Span- nung ist zu klein oder zu groß.
Angezeigte Span-
nung ist zu klein.
„EEEE“ und „A“
im Display.
EEEE“ und „V“ im Display.
Ursache
Messung in der falschen Phase.
Spannungswandler falsch pro­grammiert.
Messbereichsüberschreitung Der Spannungsscheitelwert am Messeingang wurde durch Ober­schwingungen überschritten.
Der Strommessbereich wurde über­schritten.
Der Spannungsmessbereich wurde überschritten.
Abhilfe
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren. Spannungswandler-Überset­zungsverhältnis am Spannungs­wandler ablesen und program­mieren.
Spannungswandler einbauen. Spannungswandler einbauen.
Achtung! Es muss sicherge­stellt sein, dass die Messein­gänge nicht überlastet werden.
Den Messstrom überprüfen und ggf. einen geeigneten Strom­wandler einbauen.
Die Messspannung überprü­fen und ggf. einen geeigneten Spannungswandler einbauen.
61
Service und Wartung
Fehlermöglichkeit
Wirkleistung zu klein oder zu groß.
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist ver­tauscht.
Keine Verbindung
zum Gerät.
Ursache
Das programmierte Strom­wandler-Übersetzungsver­hältnis ist falsch. Der Strompfad ist dem fal­schen Spannungspfad zu­geordnet. Das programmierte Span­nungswandler-Überset­zungsverhältnis ist falsch.
Mindestens ein Stromwand­leranschluss ist vertauscht.
Ein Strompfad ist dem fal­schen Spannungspfad zu­geordnet.
RS485:
- Geräteadresse falsch.
- Falsches Protokoll. Ethernet:
- IP-Adresse falsch.
- Abschlußwiderstand fehlt.
Abhilfe
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und pro­grammieren. Anschluss überprüfen und ggf. korri­gieren.
Spannungswandler-Übersetzungsver­hältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korri­gieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korri­gieren.
Geräteadresse einstellen. Protokoll wählen.
IP-Adresse einstellen. Bus mit Abschlusswiderstand ab­schließen.
Trotz obiger Maßnah­men funktioniert das Gerät nicht.
Gerät defekt.
Gerät zur Überprüfung an den Herstel­ler mit einer genauen Fehlerbeschrei­bung einschicken.
62
Technische Daten
Technische Daten
Allgemein
Nettogewicht : 350g Geräteabmessungen : ca. l=107,5mm, b=90mm, h=60mm (nach DIN 43871:1992) Entflammbarkeitsklasse Gehäuse : UL94V-0 Einbaulage : beliebig Befestigung/Montage : Hutschiene 35mm (nach IEC/EN60999-1, DIN EN 50022) Batterie : Typ VARTA CR2032, 3 V, Li-Mn
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das UMG604 ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Das UMG604 erfüllt die Einsatzbedingungen nach DIN IEC 60721-3-3. Arbeitstemperaturbereich : -10°C .. +55°C Relative Luftfeuchte : 5 bis 95 %, (bei +25 °C) ohne Kondensation Verschmutzungsgrad : 2 Betriebshöhe : 0 .. 2000m über NN Einbaulage : beliebig Lüftung : eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich.
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Freier Fall : 1m Temperatur : -20°C bis +70°C
63
Technische Daten
Versorgungsspannung
Die Versorgungsspannung muss über eine UL gelistete Sicherung an das UMG604 ange­schlossen werden : 6A, Typ C Überspannungskategorie : 300V CATIII Nennbereich (Option 230V) : 123V .. 240V (45-65Hz) oder DC 175V .. 340V Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich AC : +-10% vom Nennbereich DC Leistungsaufnahme : max. 5W, max. 9VA
Anschließbare Leiter Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 2,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1,5mm2, pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
2
Prüfspannungen
Strommesseingänge gegen berührbare Anschlüsse : 3130V DC Spannungsmesseingänge gegen berührbare Anschlüsse : 3130V DC Versorgungsspannung gegen berührbare Anschlüsse : 3130V DC Spannungsmesseingänge gegen Strommesseingänge : 3130V DC Spannungsmesseingänge gegen Versorgungsspannung : 3130V DC Strommesseingänge gegen Versorgungsspannung : 3130V DC
Schutzklasse
Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1), d. h. ein Schutzleiteranschluss ist nicht erforderlich!
Fremdkörper- und Wasserschutz : IP20 nach EN60529 September 2000, IEC60529:1989
64
Technische Daten
Ein- und Ausgänge
24V Version (Option)
2 Digitale Eingänge Impulseingang (S0) Maximale Zählfrequenz : 20Hz Schalteingang Reaktionszeit (Jasic-Programm) : 200ms Eingangssignal liegt an : 18V .. 28V DC (typ. 4mA) Eingangssignal liegt nicht an : 0 .. 5V DC, Strom kleiner 0,5mA
2 Digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Schaltspannung : max. 60V DC, 33VAC Schaltstrom : max. 50mAeff AC/DC Reaktionszeit (Jasic-Programm) : 200ms Ausgabe von Spannungseinbrüchen : 20ms Ausgabe von Spannungsüberschreitungen: 20ms Impulsausgang (Arbeitsimpulse) : max. 20Hz
Leitungslänge : bis 30m nicht abgeschirmt : größer 30m abgeschirmt Anschließbare Leiter Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 1,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1mm2, pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
2
65
Technische Daten
66
Technische Daten
Temperaturmesseingang
Updatezeit : ca. 200ms Anschließbare Fühler : PT100, PT1000, KTY83, KTY84 Gesamtbürde (Fühler + Leitung) : max. 4kOhm
Fühlertyp Temperaturbereich Widerstandsbereich Messunsicherheit
KTY83 -55 ° .. +175 °C 500 Ohm .. 2,6 kOhm ± 1,5% rng KTY84 -40 ° .. +300 °C 350 Ohm .. 2,6 kOhm ± 1,5% rng PT100 -99 ° .. +500 °C 60 Ohm .. 180 Ohm ± 1,5% rng PT1000 -99 ° .. +500 °C 600 Ohm .. 1,8 kOhm ± 1,5% rng
rng = Messbereich
Leitungslänge : bis 30m nicht abgeschirmt : größer 30m abgeschirmt Anschließbare Leiter Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 1,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1mm2, pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
2
67
Technische Daten
Schnittstellen
RS232 : 5 polige Schraubklemmen. Protokoll : Modbus RTU/Slave Übertragungsrate 9600bps, 19.2kbps, 38.4kbps, 115.2kbps
RS485 : 2 polige Schraubklemmen. Protokoll, Modbus RTU : Modbus RTU/Slave, Modbus RTU/Master Übertragungsrate : 9.6kbps, 19.2kbps, 38.4kbps, 76,8kbps,
115.2kbps, 921,6kbps
RS485 (Option) : Stecker, SUB D 9-polig Protokoll, Profibus (Option) : Profibus DP/V0 nach EN 50170 Übertragungsrate : 9,6kBaud bis 12MBaud
Ethernet 10/100Base-TX (Option) Anschluss : RJ-45 Funktionen : Protokolle : TCP/IP, EMAIL (SMTP), DHCP (BootP), Modbus/TCP, Modbus RTU over Ethernet, FTP, ICMP (Ping), NTP, TFTP.
Modbus Gateway, Embedded Webserver (HTTP)
68
Technische Daten
Messunsicherheit
Die Messunsicherheit des UMG604 gilt für die Verwendung der folgenden Messbereiche. Der Messwert muss innerhalb der angegebenen Grenzen liegen. Außerhalb dieser Grenzen ist die Messunsicherheit nicht spezifiziert.
Messwert Messunsicherheiten
Spannung ±(0,2% rdg + 0,02% rng) Strom L ±(0,2% rdg + 0,05% rng) Strom N ±(0,6% rdg + 0,05% rng) Leistung ±(0,4% rdg + 0,10% rng) Frequenz ±(0,1% rdg) Oberschwingungen U ±(0,5% rdg + 0,05 rng) Oberschwingungen I ±(0,5% rdg + 0,05 rng) Wirkenergie Stromwandler ../5A Klasse 0,5S (DIN EN62053-22:2003, IEC62053:22:2003) Stromwandler ../1A Klasse 1 (DIN EN62053-21:2003, IEC62053:21:2003) Blindenergie Stromwandler ../5A Klasse 2 (DIN EN62053-23:2003, IEC62053:23:2003) Stromwandler ../1A Klasse 2 (DIN EN62053-23:2003, IEC62053:23:2003) Interne Uhr ±1 Minute/Monat (18°C ... 28 °C)
rng = Messbereich, rdg = Messwert
Die Spezifikation gilt unter folgende Bedingungen:
- Jährliche Neukalibrierung,
- eine Vorwärmzeit von 10 Minuten,
- eine Umgebungstemperatur von 18 .. 28°C. Wird das Gerät außerhalb des Bereiches von 18 .. 28°C betrieben, so muss ein zusätzlicher Messfehler von ±0,01% vom Messwert pro °C Abweichung berücksichtigt werden.
1)
Die Messunsicherheit gilt für cos(phi)=1. Für abweichende Phasenwinkel sind die Messfehler der DIN
EN62053-22:2003 zu entnehmen.
1)
69
Technische Daten
Messbereiche
Messwert Messbereiche (rng) Auflösung Sinusförmige Größen
Spannung L-N 01) ... 600Vrms 0,01V Spannung L-L 01) ... 1000Vrms 0,01V Strom 0,001 ... 7,5Arms 0,1mA Frequenz der Grundschwingung 45Hz..65Hz 0,001Hz
1)
Das UMG604 kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem
Spannungsmesseingang eine Messspannung von größer 50Veff anliegt.
Messrate
Das UMG604 berechnet alle 200ms (50Hz Netz) bzw. alle 167ms (60Hz Netz) alle Effektivwerte.
Strommessung
Leistungsaufnahme : ca. 0,2 VA (Ri=5mOhm) Überlast für 1 Sek. : 100A (sinusförmig) Abtastfrequenz : 20kHz
Spannungsmessung
Überspannungskategorie : 300V CATIII, 600V CATII Impedanz : 4MOhm/Phase Leistungsaufnahme : ca. 0,1 VA Abtastfrequenz : 20kHz Transienten : 50us Anschließbare Leiter Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige: 0,08 - 4mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 2,5mm2, pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden.
2
70
Anhang
Anhang
Messwertanzeigen
In der werkseitigen Voreinstellung können Sie alle Messwerte, aus der folgenden Tabelle, im Display anzeigen.
Bemerkung zu den im Display angezeigten Messwerten:
Wirkleistung = Wirkleistung, Bezug Blindleistung = Blindleistung, induktiv Wirkarbeit = Wirkarbeit, Bezug mit Rücklaufsperre
71
Anhang
Spannung
L1-N
Spannung
L1-L2
Strom
L1
Spannung
L2-N
Spannung
L2-L3
Strom
L2
WirkleistungL1Wirkleistung
L2
Blindleistung
L1
Wirkarbeit
L1
cos(phi)
L1
Blindleistung
L2
Wirkarbeit
L2
cos(phi)
L2
Spannung
L3-N
Spannung
L3-L1
Strom
L3
Wirkleistung
L3
Blindleistung
L3
Wirkarbeit
L3
cos(phi)
L3
Spannung
L4-N
Strom
L4
Wirkleistung
L4
Blindleistung
L4
Wirkarbeit
L4
cos(phi)
L4
Wirkleistung
L1..L3
Blindleistung
L1..L3
Wirkarbeit
L1..L3
cos(phi)
L1..L3
1
2
Wirkleistung
L1..L4
Blindleistung
L1..L4
Wirkarbeit
L1..L4
Frequenz
Drehfeld
Temperatu-
reingang
Datum Uhrzeit
Serien-
nummer
Firmware
Release
72
Anhang
Parameterliste
Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
000 Stromwandler, primär, L1..L4 0 .. 1000000 A 5 001 Stromwandler, sekundär, L1..L4 1 .. 5 A 5 002 Spannungswandler, primär, L1..L4 0 .. 1000000 V 400 003 Spannungswandler, sekundär, L1..L4 1 .. 400 V 400
010 Stromwandler, primär, L1 0 .. 1000000 A 5 011 Stromwandler, sekundär, L1 1 .. 5 A 5 012 Spannungswandler, primär, L1 0 .. 1000000 V 400 013 Spannungswandler, sekundär, L1 1 .. 400 V 400 020 Stromwandler, primär, L2 0 .. 1000000 A 5 021 Stromwandler, sekundär, L2 1 .. 5 A 5 022 Spannungswandler, primär, L2 0 .. 1000000 V 400 023 Spannungswandler, sekundär, L2 1 .. 400 V 400 030 Stromwandler, primär, L3 0 .. 1000000 A 5 031 Stromwandler, sekundär, L3 1 .. 5 A 5 032 Spannungswandler, primär, L3 0 .. 1000000 V 400 033 Spannungswandler, sekundär, L3 1 .. 400 V 400 040 Stromwandler, primär, L4 0 .. 1000000 A 5 041 Stromwandler, sekundär, L4 1 .. 5 A 5 042 Spannungswandler, primär, L4 0 .. 1000000 V 400 043 Spannungswandler, sekundär, L4 1 .. 400 V 400
73
Anhang
Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
100 TFTP Konfigurationsdatei autom. abholen 0 .. 9999 - 0 0 = Abgeschaltet x = File Nummer 101 TFTP Errorhandling 0 .. 1 - 0 0 = Im Fehlerfall erscheint das Konfigurations-Menü im UMG604. 1 = Im Fehlerfall wird nicht in das Konfigurations-Menü des UMG604 umgeschaltet.
110 Stromwandler-Schaltung (L1 .. L3) 0 .. 1 - 0 0 = Drei Stromwandler 1 = Zwei Stromwandler (Aron-Schaltung) 111 Netzform Spannungsmessung 0 .. 1 - 0 0 = Dreiphasen-4-Leitersys. (TT, TN-Netz) 1 = Dreiphasen-3-Leitersys. (IT-Netz)
74
Anhang
Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
200 Geräteadresse, Modbus/Profibus 1 .. 255 1 201 Baudrate, RS232 0 .. 4 4 0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s 202 Baudrate, RS485 0 .. 5 4 0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s 5 = 921600Bit/s 203 RS485, Mode 0 .. 3 0 0 = Modbus RTU/Slave 1 = Modbus RTU/Master 2 = Gateway-Transparent 3 = Debug 204 RS232, Mode 0 .. 6 0 0 = Modbus RTU/Slave 1 = ­ 2 = ­ 3 = Debug 4 = ­ 5 = ­ 6 = SLIP
75
Anhang
Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
205 DHCP-Mode 0, 1, 2 2 0 = fest IP 1 = BootP 2 = DHCP
300 IP-Adresse, xxx --- --- --- 0 .. 255 000 301 IP-Adresse, --- xxx --- --- 0 .. 255 000 302 IP-Adresse, --- --- xxx --- 0 .. 255 000 303 IP-Adresse, --- --- --- xxx 0 .. 255 000 304 IP-Mask, xxx --- --- --- 0 .. 255 000 305 IP-Mask, --- xxx --- --- 0 .. 255 000 306 IP-Mask, --- --- xxx --- 0 .. 255 000 307 IP-Mask, --- --- --- xxx 0 .. 255 000 310 IP-Gateway, xxx --- --- --- 0 .. 255 000 311 IP-Gateway, --- xxx --- --- 0 .. 255 000 312 IP-Gateway, --- --- xxx --- 0 .. 255 000 313 IP-Gateway, --- --- --- xxx 0 .. 255 000
76
Anhang
Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
400 Tag 1 .. 31 xx 401 Monat 1 .. 12 xx 402 Jahr 1 .. 9999 xxxx 403 Stunde 0 .. 23 xx 404 Minute 0 .. 59 xx 405 Sekunde 0 .. 59 xx 406 Datum und Uhrzeit übernehmen 0, 1 0 1 = eingestellte Daten übernehmen
500 Geräte-Passwort 0 .. 9999 xxxx 501 Homepage, Passwort-Modus 0, 2, 128, 130 0 502 Homepage, Passwort 0 .. 9999 xxxx
510 Freischaltung Option „EMAX“, Lizenz Teil1 0 .. 9999 xxxx 511 Freischaltung Option „EMAX“, Lizenz Teil2 0 .. 9999 xxxx
520 Freischaltung Option „BaCnet“, Lizenz Teil1 0 .. 9999 xxxx 521 Freischaltung Option „BaCnet“, Lizenz Teil2 0 .. 9999 xxxx
77
Anhang
Konformitätserklärung
Das UMG604 erfüllt die Schutzanforderungen der: Richtlinie 89/336/EWG in Verbindung mit DIN EN61326-1:2006 sowie der Richtlinie 2006/95/EG in Verbindung mit EN 61010-1 (2002-08)
Sicherheitsbestimmungen
Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte : EN61010-1 08:2002, IEC 61010-1:2001
Schutzklasse : II (Gerät ohne Schutzleiter)
EMV Anforderungen
Störaussendung, Industriebereich : DIN EN61326-1:2006, Klasse A, IEC61326-2-1:2005 Störfestigkeit, Industriebereich : DIN EN61326-1:2006, Tabelle 2, IEC61326-2-1:2005 Gehäuse : Elektrostat. Entladung, IEC61000-4-2(4kV/8kV) : Elektromagn. Felder, IEC61000-4-3:2002 (10V/m) : Elektromagn. Felder, IEC61000-4-8:2000 (100A/m) Versorgungsspannung : Spannungseinbrüche, IEC61000-4-11 (0,5Per.) : Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV) : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (1kV L gegen N) : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V) Messeingänge : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (2kV) : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V) : Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV) RS485, RS232, Ethernet, digitale Ein- und Ausgänge, Temperaturmesseingang : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V) : Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (1kV) RS485, Ethernet, digitale Ein- und Ausgänge, Temperaturmesseingang : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (2kV) Elektrische Messumformer zur Umwandlung von Wechselstromgrößen in analoge oder digitale Signale. :DIN EN 60688 April 2002, :IEC60688:1992 +A1:1997+ A2:2001
78
Anhang
Maßbilder
Vorderansicht Seitenansicht
79
Anschlussbeispiel UMG604
Anhang
Kurzanleitung
Kurzanleitung
Primärstrom einstellen
Sie möchten den Primärstrom von 200A für das Stromwandlerverhältnis von 200A/5A pro­grammieren. Adresse 000 = 0200 (Primärstrom 200A)
Wechsel Sie in den Programm-Modus
Betätigen Sie die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa eine Sekunde. Das Symbol für den Programmier-Modus PRG erscheint. Der Inhalt der Adresse 000 wird angezeigt.
Adresse ändern
Da schon die Adresse 000 angezeigt wird, muss die Adresse nicht mehr geändert wer­den.
Geben Sie den Primärstrom ein
Mit Taste 1 die zu ändernde Ziffer wählen. Mit Taste 2 die gewählte Ziffer ändern.
Verlassen Sie den Programm-Modus
Beide Tasten für etwa 1 Sekunde gleichzeitig betätigen. Die Stromwandlereinstellung wird gespeichert und das Gerät kehrt in den Anzeige-Modus zurück.
PRG
Address Content
PRG
Address Content
80
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