Dieses Handbuch unterliegt den gesetzlichen
Bestimmungen des Urheberrechtsschutzes
und darf weder als Ganzes noch in Teilen auf
mechanische oder elektronische Weise fotokopiert, nachgedruckt, reproduziert oder auf
sonstigem Wege ohne die rechtsverbindliche,
schriftliche Zustimmung von
Janitza electronics GmbH,
Vor dem Polstück 1,
D 35633 Lahnau,
Deutschland,
vervielfältigt oder weiterveröffentlicht werden.
Geschützte Markenzeichen
Alle Markenzeichen und ihre daraus resultierenden Rechte gehören den jeweiligen Inhabern dieser Rechte.
Haftungsauschluss
Janitza electronics GmbH übernimmt keinerlei
Verantwortung für Fehler oder Mängel innerhalb dieses Handbuches und übernimmt keine Verpflichtung, den Inhalt dieses Handbuchs
auf dem neuesten Stand zu halten.
Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls
irgend etwas in diesem Handbuch unklar erscheint, lassen Sie es uns bitte wissen und
schicken Sie uns eine EMAIL an:
info@janitza.de
Ausgabevermerk
10.12.2008 Erstausgabe.
3
Sicherheitshinweise
Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende
Piktogramme verwendet:
c
m
4
Gefährliche Spannung!
Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei
schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentation. Dieses Symbol soll Sie vor möglichen Gefahren warnen, die bei der
Montage, der Inbetriebnahme und
beim Gebrauch auftreten können.
Schutzleiteranschluss.
c
m
m
Achtung!
Wird das Gerät nicht gemäß der Betriebsanleitung betrieben, so ist der
Schutz nicht mehr sichergestellt und
es kann Gefahr von dem Gerät ausgehen.
Leiter aus Einzeldrähten müssen mit
Aderendhülsen versehen werden.
Nur Schraubsteckklemmen mit der
gleichen Polzahl und der gleichen
Bauart dürfen zusammengesteckt
werden.
Sicherheitshinweise
Anwendungshinweise
Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsanleitung sowie alle weiteren Publikationen, die
zum Arbeiten mit diesem Produkt (insbesondere für die Installation, den Betrieb oder die
Wartung) hinzugezogen werden müssen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvorschriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den
Hinweisen nicht folgen, kann dies Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses Geräts, welche über die angegebenen mechanischen, elektrischen oder
anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht,
kann Personenschäden oder/und Schäden
am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begründet „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“
im Sinne der Gewährleistung für das Produkt
und schließt somit die Gewährleistung für die
Deckung möglicher daraus folgender Schäden aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fachkräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer
einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung
befähigt sind, Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden, die der
Betrieb oder die Instandhaltung des Gerätes
verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die
für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu
beachten.
5
Eingangskontrolle
Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses
Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage
sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein
gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so
ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu
setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern.
Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen
Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter
Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle
auf einwandfreien mechanischen Zustand zu
überprüfen. Bitte beachten Sie auch die dem
Gerät beigelegte Installationsanleitung.
Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät
z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr ar-
beitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen
(z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen
Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.ä.) oder Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch
ohne sichtbare äußere Beschädigung o.ä.)
ausgesetzt war.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit bevor Sie mit der Installation des Gerätes beginnen.
Alle zum Lieferumfang gehörenden
m
m
m
Schraubklemmen sind am Gerät aufgesteckt.
Die Installations- und Inbetriebnahmeanleitung beschreibt auch Optionen, die nicht zum Lieferumfang gehören.
Alle gelieferten Optionen und Ausführungsvarianten sind auf dem Lieferschein beschrieben.
6
Eingangskontrolle
Lieferumfang
Anzahl Art.Nr. Bezeichnung
1 52 19 xxx 1) UMG511
1 33 03 072 Installations- und Inbetriebnahmeanleitung.
1 51 00 116 CD mit folgendem Inhalt:
Das UMG511 ist für die Messung der Spannungsqualtität nach EN61000-4-30 in der
Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und Schienenverteilern vorgesehen.
Messspannungen und Messströme müssen
aus dem gleichen Netz stammen.
Das UMG511 ist für den Einbau in ortsfesten
und wettergeschützten Schalttafeln geeignet.
Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein.
Das UMG511 ist in 2-, 3- und 4-Leiter-Netzen
und in TN- und TT-Netzen einsetzbar.
Die Strommesseingänge des UMG511 werden über externe ../1A oder ../5A Stromwandler angeschlossen.
Die Messung in Mittel- und Hochspannungsnetzen findet grundsätzlich über Strom- und
Spannungswandlern statt.
Das UMG511 kann in Wohnbereichen und Industriebereichen eingesetzt werden.
Messergebnisse können angezeigt, gespeichert und über serielle Schnittstellen ausgelesen und weiterverarbeitet werden.
• Kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge mit 20kHz,
• Frequenzbereich der Grundschwingung 15Hz .. 440Hz
• 4 Spannungsmesseingänge, 4 Strommesseingänge,
• Messung in TN- und TT-Netze,
• RS485
- Profibus DP/V0 (Option),
- Modbus RTU, Modbus-Master, BACnet (Option)
• Ethernet Web-Server, EMAIL, BACnet (Option),
• Erfassung von Transienten >50µs und Speicherung mit bis zu 16000 Abtastpunkten,
• Erfassung von mehr als 2000 Messwerten,
• Messung der Netzqualität nach DIN EN61000-4-30, Klasse A,
• Flickermessung nach DIN EN61000-4-15,
• Analyse und Auswertung nach DIN EN50160 mit der zum Lieferumfang gehörenden Program-
miersoftware GridVis,
• Arbeitsmessung, Messunsicherheit nach DIN EN50470-3:
- Klasse C für ../5A Wandler,
- Klasse B für ../1A Wandler,
• Messung der Oberschwingungen 1. bis 63. nach DIN EN61000-4-7 Klasse 1, für
- Ull, Uln, I, P (Bezug/Lief.) und
- Q (ind./kap.),
• Messung der Zwischenharmonischen 1. bis 63. für (Uln, Ull, I) nach‚ DIN EN61000-4-7 Kl.1,
• Programmierung eigener Anwendungen in Jasic,
9
Beschreibung
Messverfahren
Das UMG511 misst lückenlos und berechnet
alle Effektivwerte über ein 200ms Intervall.
Das UMG511 misst den echten Effektivwert
(TRMS) der an denn Messeingängen angelegten Spannungen und Ströme.
Bedienungskonzept
Sie können das UMG511 über mehrere Wege
programmieren und Messwerte abrufen.
• Direkt am Gerät über 6 Tasten und das Dis-
play.
• Über die Programmiersoftware GridVis.
• Bei Geräten mit Ethernet-Schnittstelle über
die Homepage des UMG511.
• Über die RS485 mit dem Modbus-Proto-
koll. Sie können Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste (ist auf dem beiliegenden
Datenträger abgelegt) ändern und abrufen.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedienung des UMG511 über das integrierte Display und die 6 Tasten beschrieben.
Die Programmiersoftware Gridvis und die
Homepage haben eine eigene „Online-Hilfe“.
10
Beschreibung
Programmiersoftware GridVis
Das UMG511 kann mit der zum Lieferumfang
gehörenden Programmiersoftware GridVis
programmiert und ausgelesen werden. Hierfür
muss ein PC über eine serielle Schnittstelle
(RS485/Ethernet) an das UMG511 angeschlossen werden.
Leistungsmerkmale GridVis
• Programmieren des UMG511.
• Konfiguration von Aufzeichnungen.
• Analyse der ausgelesenen Daten nach EN
61000-2-4.
• Auslesen von Aufzeichnungen.
• Speichern von Daten in eine Datenbank.
• Grafische Darstellung von Messwerten.
• Programmierung von kundenspezifischen
Anwendungen.
Schnittstellen-
®
wandler
RS232
PC
RS485
Abb.13.2 Anschluss eines UMG511 an einen
PC über einen Schnittstellenwandler.
PC
Abb.13.3 Anschluss eines UMG511 (mit der
Option Ethernet) an einen PC über Ethernet.
Das UMG511 ist für den Einbau in ortsfesten
und wettergeschützten Schalttafeln geeignet.
Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein.
Einbaulage
Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen
muss das UMG511 senkrecht eingebaut werden. Der Abstand oben und unten muss mindestens 50mm und seitlich 20mm betragen.
Unterhalb des Gerätes müssen für den Ethernetanschluss mindestens 50mm Platz vorgesehen werden.
Abb. Einbaulage UMG511; Ansicht von hinten.
14
Nichteinhaltung der Mindestab-
m
stände kann das UMG511 bei
hohen Umgebungstemperaturen
zerstören!
Ethernet
Montage
Ethernet Anschluss
Patchkabel
15
Installation
Installation
Schutzleiteranschluss
Verwenden Sie für den Anschluss des Schutzleiters an das UMG511 einen Ringkabelschuh.
Versorgungsspannung
Für den Betrieb des UMG511 ist eine Versorgungsspannung erforderlich. Die Art und
Höhe, der erforderlichen Versorgungsspannung, ist auf dem Typenschild vermerkt.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspannung sicher, dass Spannung und Frequenz mit den Angaben auf dem Typenschild
übereinstimmen!
Die Anschlussleitungen für die Versorgungsspannung müssen über eine UL gelistete Sicherung (6A Auslösecharakteristik B) abgesichert werden.
c
Achtung Lebensgefahr!
Der Schutzleiteranschluss am Gerät
muss unbedingt mit der Erdung des
Systems verbunden werden.
Trennvorrichtung
Sicherung
L1N PEL3L2
Abb. Anschlussbeispiel; Anschluss der Versorgungsspannung an ein UMG511.
Anschlussstelle des
Schutzleiters
Schutzleiter
16
Installation
c
c
m
Achtung!
Die Eingänge für die Versorgungsspannung sind berührungsgefährlich!
Achtung!
Beachten Sie unbedingt die Angaben
zur Versorgungsspannung die auf
dem Typenschild des UMG511 gemacht sind.
- In der Gebäudeinstallation muss ein
Trennschalter oder Leistungsschalter
für die Versorgungsspannung vorgesehen sein.
- Der Trennschalter muss in der Nähe
des Gerätes angebracht und durch
den Benutzer leicht zu erreichen sein.
- Der Schalter muss als Trennvorrichtung für dieses Gerät gekennzeichnet
sein.
-Spannungen, die über dem zulässigen Spannungsbereich liegen, können das Gerät zerstören.
17
Installation
Spannungsmessung
Dreiphasen-4-Leitersysteme
Das UMG511 kann in Dreiphasen-4-Leitersystemen (TN-, TT-Netz) mit geerdetem Nulleiter
eingesetzt werden. Die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet.
L1
417V/720V 50/60Hz
V1V3V2Vref
V4
4M
4M
4M
4M
Spannungsmessung
UMG511
AC/DC
4M
Hilfsenergie
DC
Erdung des
Systems
L2
L3
N
PE
Dreiphasen-3-Leitersysteme
Für den Einsatz in IT-Netzen ist das UMG511
nur bedingt geeignet, da die Messspannung
gegen das Gehäusepotential gemessen wird
und die Eingangsimpedanz des Gerätes einen
Ableitstrom gegen Erde verursacht. Der Ableitstrom kann die Isolationsüberwachung in
IT-Netzen zum Ansprechen bringen.
Uneingeschränkt für IT-Netze eignen sich die
Anschlussvarianten mit Spannungswandler.
L1
480V 50/60Hz
L2
L3
Impedanz
V3V2
Erdung des
Systems
V1
V4
4M
4M
4M
Spannungsmessung
UMG511
4M
Vref
AC/DC
4M
Hilfsenergie
DC
Abb. Prinzipschaltbild, UMG511 im TN-Netz.
18
Abb. Prinzipschaltbild, UMG511 im IT-Netz
ohne N.
Installation
Nennspannungen
Listen der Netze und deren Netz-Nennspannungen in denen das UMG511 eingesetzt werden kann.
Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neutralleiter.
Abb. Tabelle der für die Spannungsmesseingänge geeigneten Netz-Nennspannungen
nach EN60664-1:2003.
19
Installation
Spannungsmesseingänge
Das UMG511 hat 4 Spannungsmesseingänge
(V1, V2, V3, V4).
Überspannung
Die Spannungsmesseingänge sind für die
Messung in Netzen, in denen Überspannungen der Überspannungskategorie 500V CATIII
vorkommen können, geeignet.
6A
(UL listed)
L1N PEL3L2
20
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungsmessung.
Installation
Beim Anschluss der Spannungsmessung
muss folgendes beachtet werden:
• Um das UMG511 stromlos und spannungslos zu schalten ist eine geeignete Trennvorrichtung vorzusehen.
• Die Trennvorrichtung muss in der Nähe des
UMG511 plaziert, für den Benutzer gekennzeichnet und leicht erreichbar sein.
• Verwenden Sie nur UL/IEC zugelassene
Überstrom-Schutzeinrichtungen und Trennschalter.
• Verwenden Sie als Überstrom-Schutzeinrichtungen einen Leitungsschutzschalter 6A
(Typ B).
• Die Überstrom-Schutzeinrichtung muss
einen Nennwert haben, der für den Kurzschlussstrom am Anschlusspunkt bemessen ist.
• Messspannungen und Messströme müssen
aus dem gleichen Netz stammen.
c
c
c
c
Achtung!
Spannungen die erlaubten NetzNennspannungen überschreiten,
müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
Achtung!
Das UMG511 ist nicht für die Messung
von Gleichspannungen geeignet.
Achtung!
Die Spannungsmesseingänge am
UMG511 sind berührungsgefährlich!
Achtung!
Die Spannungsmesseingänge dürfen nicht zur Spannungsmessung in
SELV-Kreisen (Schutzkleinspannung)
verwendet werden.
21
Hauptmessung, Eingänge 1-3
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit unsymmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
22
Abb. Messung über 3 Spannungswandler in
einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit unsymmetrischer Belastung.
Abb. Messung über 2 Spannungswandler in
einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit unsymmetrischer Belastung.
Installation
Abb. Messung über 2 Spannungswandler in
einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit unsymmetrischer Belastung.
23
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit unsymmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit unsymmetrischer Belastung.
24
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung einer Phase in einem Dreiphasen-4-Leiternetz.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Zweiphasen-2-Leiternetz. I3 und U3 werden nicht berechnet und
gleich Null gesetzt.
25
Hilfsmessung, Eingang 4
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung der Spannung zwischen N und
PE. Messung des Stromes im Neutralleiter.
26
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
Installation
Frequenzmessung
Für die Messung und die Berechnung von
Messwerten benötigt das UMG511 die Netzfrequenz. Die Netzfrequenz muss im Bereich
von 15Hz bis 440Hz liegen.
Die Netzfrequenz kann vom Anwender fest
vorgegeben oder vom Gerät ermittelt werden.
Einstellbereich:
• 50Hz
• 60Hz
• Automatische Ermittlung (15-440Hz)
Für die automatische Ermittlung der Frequenz,
muss an mindestens einem der Spannungsmesseingänge eine Spannung L-N von größer
10Veff oder eine Spannung L-L von größer
18Veff anliegen.
m
Messspannungen und Messströme
müssen aus dem gleichen Netz stammen.
27
Installation
Strommessung
Das UMG511 ist für den Anschluss von Stromwandlern mit Sekundärströmen von ../1A und
../5A ausgelegt. Es können nur Wechselströme
und keine Gleichströme gemessen werden.
Jeder Strommesseingang kann dauerhaft mit
6A oder für 1 Sekunde mit 100A belastet werden.
c
Achtung!
Die Strommesseingänge sind berührungsgefährlich
S1
S2
S1
S2
S1
S2
m
c
28
Achtung!
Das UMG511 ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet.
Erdung von Stromwandlern!
Ist für die Erdung der Sekundärwicklung ein Anschluss vorgesehen, so
muss dieser mit Erde verbunden werden.
L1N PEL3L2
Abb. Anschlussbeispiel, Strommessung über
Stromwandler.
Installation
Stromrichtung
Die Stromrichtung kann am Gerät oder über
vorhanden serielle Schnittstellen für jede Phase einzeln korrigiert werden.
Bei Falschanschluss ist ein nachträgliches
Umklemmen der Stromwandler nicht erforderlich.
c
Stromwandleranschlüsse!
Die Sekundäranschlüsse der Stromwandler müssen an diesen kurzgeschlossen sein, bevor die Stromzuleitungen zum UMG511 unterbrochen
werden!
Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher die Stromwandlersekundärleitungen automatisch kurzschließt,
reicht es aus, diesen in die Stellung
„Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurzschließer vorher überprüft worden
sind.
c
Offene Stromwandler!
An Stromwandlern die sekundärseitig
offen betrieben werden, können hohe
berührungsgefährliche Spannungsspitzen auftreten!
Bei „offensicheren Stromwandlern“
ist die Wicklungsisolation so bemessen, dass die Stromwandler offen
betrieben werden können. Aber auch
diese Stromwandler sind berührungsgefährlich, wenn sie offen betrieben
werden.
29
Installation
Summenstrommessung
Erfolgt die Strommessung über zwei Stromwandler, so muss das Gesamtübersetzungsverhältnis der Stromwandler im UMG511 programmiert werden.
Abb. Beispiel, Strommessung über einen
Summenstromwandler.
Beispiel
Die Strommessung erfolgt über zwei Stromwandler. Beide Stromwandler haben ein
Übersetzungsverhältnis von 1000/5A. Die
Summenmessung wird mit einem Summenstromwandler 5+5/5A durchgeführt.
Das UMG511 muss dann wie folgt eingestellt
werden:
Nennströme bis 5A können mit dem UMG511
auch direkt gemessen werden. Dabei ist zu
beachten, dass jeder Strommesseingang dauerhaft mit 6A oder für 1 Sekunde mit max. 60A
belastet werden dürfen.
Da das UMG511 für die Strommessung keinen
eingebauten Schutz hat, muss dieser Schutz
(z.B. Sicherung 6A Auslösecharakteristik B) in
der Installation vorgesehen werden.
Abb. Beispiel, direkte Strommessung.
Amperemeter
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem
UMG511, sondern auch zusätzlich mit einem
Amperemeter messen, so muss das Amperemeter in Reihe zum UMG511 geschaltet werden.
Abb. Beispiel, Strommessung mit einem zusätzlichen Amperemeter.
31
Installation
RS485
Die RS485 Schnittstelle ist beim UMG511 als
9 polige DSUB Buchse ausgeführt.
Das UMG511 unterstützt auf dieser Schnittselle wahlweise folgende Protokolle:
• Modbus RTU
• Profibus DP V0 Slave (Option)
Zum Anschluss empfehlen wir einen 9 poligen Profibusstecker z.B. der Firma Phoenix
vom Typ „SUBCON-Plus-ProfiB/AX/SC“ mit
der Artikelnummer 2744380. (Janitza Art.
Nr.:13.10.539)
DSUB Buchse
für Modbus
oder Profibus.
Abb. UMG511 mit DSUB Buchse für die
RS485 Schnittstelle.
32
Installation
Anschluss der Busleitungen
Die ankommende Busleitung wird an die
Klemmen 1A und 1B angeschlossen. Die Busleitung für das nächste Gerät in der Linie wird
an die Klemmen 2A und 2B angeschlossen.
Folgt kein Gerät mehr in der Linie, so muss
die Busleitung mit Widerständen terminiert
(Schalter auf ON) werden.
In der Schalterstellung ON sind die Klemmen
2A und 2B für die weiterführende Busleitung
abgeschaltet.
Abb. Profibusstecker mit Abschlusswiderständen.
33
Installation
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS485 Schnittstelle ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel
vorzusehen.
• Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in
den Schrank führen, am Schrankeintritt.
• Verbinden Sie den Schirm großflächig und
gut leitend mit einer Fremdspannungsarmen Erde.
• Fangen Sie die Kabel oberhalb der Erdungsschelle mechanisch ab, um Beschädingungen durch Bewegungen des Kabels
zu vermeiden.
• Verwenden Sie zur Einführung des Kabels
in den Schaltschrank passende Kabeleinführungen zum Beispiel PG-Verschraubungen.
Kabeltyp
Die verwendeten Kabel müssen für eine Umgebungstemperatur von mindestens 80°C geeignet sein.
Empfohlene Kabeltypen:
Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp Kabel)
Unitronic BUS L2/FIP 1x2x0,64 (Lapp Kabel)
Kabel
Zugentlastung
Abschirmgeflecht des
Kabels
Erdungsschelle
Fr emdspannungsarme
Erde
Abb. Abschirmungsauslegung bei Schrankeintritt.
Kabellänge
1200m bei einer Baudrate von 38,4k.
34
Installation
Bus-Struktur
Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie)
angeschlossen. In einem Segment können bis
zu 32 Teilnehmer zusammengeschaltet werden. Am Anfang und am Ende eines Segments
wird das Kabel mit Widerständen terminiert.
Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater
(Leitungsverstärker) eingesetzt werden, um
die einzelnen Segmente zu verbinden.
Abschlusswiderstände
Am Anfang und am Ende eines Segments wird
das Kabel mit Widerständen (120Ohm 1/4W)
terminiert.
Das UMG511 enthält keine Abschlusswiderstände.
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Ohne Abschlusswiderstand)
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
35
Installation
Ethernet
Die Netzwerkeinstellungen für das Ethernet
werden vom Netzwerkadministrator festgelegt
und entsprechend am UMG511 eingestellt.
Sind die Netzwerkeinstellungen nicht bekannt,
darf das Patchkabel nicht am UMG511 eingesteckt werden.
Ethernet Anschluss
Patchkabel
m
36
Achtung!
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen im Netzwerk verursachen!
Installation
PC
Patch-Kabel
Abb. Anschlußbeispiel; direkte Verbindung
zwischen UMG511 und PC über eine gedrehtes Patchkabel (Art.Nr. 08.01.505)
(gedreht)
PC
Patch-Kabel
UMG511
UMG511
Switch
DHCP
Server
PCUMG511
Patch-Kabel
Switch
Abb. Anschlußbeispiel; UMG511 und PC bekommen die IP-Adresse von einem DHCPServer automatisch zugewiesen.
Abb. Anschlußbeispiel; UMG511 und PC benötigen eine feste IP-Adresse.
37
Installation
Digitale Ausgänge
Das UMG511 hat 5 digitale Ausgänge. Diese
Ausgänge sind über Optokoppler galvanisch
von der Auswerteelektronik getrennt. Die digitalen Ausgänge haben einen gemeinsamen
Bezug.
• Die digitalen Ausgänge können Gleich- und
Wechselstromlasten schalten.
• Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest.
• Angeschlossene Leitungen die länger als
30m sind, müssen abgeschirmt verlegt
werden.
~
Abb. Anschluss digitale Ausgänge.
38
Installation
24V
AC
~~
K1K2
UMG511
Digitale Ausgänge 1-5
Digital Outputs 1-5
Digital
Output 5
Digital
Output 4
Digital
Output 3
Digital
Output 2
Digital
Output 1
Externe
Hilfsspannung
16
12
13
14
15
16
Abb. Anschluss von zwei Relais an die digitalen Ausgänge 4 und 5.
39
Installation
Digitale Eingänge
Das UMG511 hat 8 digitale Eingänge. Die digitalen Eingänge sind in zwei Gruppen zu je 4
Eingängen aufgeteilt. Jede Gruppe hat einen
gemeinsamen Bezug.
+
-
+
-
UMG511
Digitale Eingänge 1-4
Digital Inputs 1-4
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
Hilfsspannung
10
Digital
Input 1
9
Digital
Input 2
8
Digital
Input 3
7
Digital
Input 4
6
Externe
S1
S2
24V
DC
+
-
Abb. Beispiel für den Anschluss digitale Eingänge.
40
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen
Kontakte S1 und S2 an die digitalen Eingänge
1 und 2.
Installation
S0 Impulseingang
Sie können an jeden digitalen Eingang einen
S0 Impulsgeber nach DIN EN62053-31 anschließen.
Sie benötigen eine externe Hilfsspannung mit
einer Ausgangsspannung im Bereich 20 .. 28V
DC und einen Widerstand mit 1,5kOhm.
UMG511
Digitale Eingänge 1-4
Digital Inputs 1-4
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
Hilfsspannung
10
Digital
Input 1
9
Digital
Input 2
8
Digital
Input 3
7
Digital
Input 4
6
Externe
Impuls-
1,5k
S0
geber
24V
DC
+
-
Abb. Beispiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers an den digitalen Eingang 1.
41
Parametrieren
Parametrieren
Versorgungsspannung anlegen
• Die Höhe der Versorgungsspannung für
das UMG511 ist dem Typenschild zu entnehmen.
• Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung erscheint in der Anzeige der Text „Janitza„. Etwa zwei Sekunden später schaltet
das UMG511 auf die erste Messwertanzeige um.
• Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft
werden, ob die Versorgungsspannung im
Nennspannungsbereich liegt.
Nachdem die Versorgungsspannung angelegt
wurde, können Sie das UMG511 programmieren.
c
Achtung!
Versorgungsspannungen, die nicht
der Typenschildangabe entsprechen,
können zu Fehlfunktionen und zur
Zerstörung des Gerätes führen.
Auswahlmenü
Öffnen Sie mit Taste 6 das Auswahlmenü
Im Auswahlmenü können Sie das UMG511
parametrieren und Messwertanzeigen für die
Anzeige auswählen.
Verlassen Sie das Auswahlmenü mit Taste 1.
Abb. Beispiel Auswahlmenü
42
Parametrieren
Sprache
Es stehen die Sprachen Deutsch, Englisch,
Französisch, Spanisch und Italienisch zur
Auswahl.
• Öffnen Sie mit Taste 6 das Auswahlmenü.
• Wählen Sie mit den Tasten 2 bis 5 „Einstel-
lungen„ und bestätigen Sie die Auswahl mit
Taste 6.
• Mit den Tasten 3 und 4 wählen Sie „Sprache„ und bestätigen Sie die Auswahl mit
Taste 6.
• Verlassen Sie das Auswahlmenü mit Taste
1.
Abb. Beispiel Einstellungen - Sprache.
43
Parametrieren
Messung
Das UMG511 hat 4 Messkanäle für die Strommessung (I1..I4) und 4 Messkanäle für die
Spannungsmessung (V1..V4 gegen Vref).
Messspannungen und Messströme für die
Messkanäle 1-4 müssen aus dem gleichen
Netz stammen.
Hauptmessung
Zur Hauptmessung gehören die Messkanäle 1-3. Verwenden Sie die Messkanäle 1-3 in
dreiphasigen Systemen.
Hilfsmessung
Zur Hilfsmessung gehört nur der Messkanal
4. Verwenden Sie den Messkanal 4 für die
Messung in einphasigen Systemen oder in
dreiphasigen Systemen mit symmetrischer
Belastung.
Die Einstellungen für die Frequenz und die
relevante Spannung werden automatisch
aus den Einstellungen für die Hauptmessung
übernommen.
44
Parametrieren
45
ParametrierenParametrieren
Relevante Spannung
Je nach Anwendungsfall ist für die Analyse
der Netzqualität die Spannung zwischen den
Aussenleitern (L) oder die Spannung zwischen
Aussenleiter (L) und Nullleiter (N) relevant.
Für die Messung der Netzqualität in Niederspannungsnetzen wird die Einstellung ‘L-N‘‘
empfohlen.
In Mittelspannungsnetzen sollten Sie die Einstellung ‘L-L‘‘ wählen.
46
Parametrieren
Nennfrequenz
Das UMG511 ist für die Messung in Netzen
geeignet deren Spannungsgrundschwingung
im Bereich 15Hz bis 440Hz liegt.
Für Messungen nach EN 61000-4-30 und
EN50160 muss vor Messbeginn die Netzfrequenz von 50Hz oder 60Hz am UMG511 eingestellt werden.
Für Messungen in Netzen mit anderen Netzfrequenzen z.B. 16 2/3Hz oder 400Hz, muss
die Nennfrequenz auf „Weitbereich“ gestellt
werden.
Einstellbereich der Nennfrequenz:
• 50Hz (werksseitige Voreinstellung)
• 60Hz
• 15Hz - 440Hz (Weitbereich)
47
Parametrieren
Spannungswandler
Sie können jeweils der Hauptmessung und der
Hilfsmessung Spannungswandlerverhältnisse
zuordnen.
Für Messungen ohne Spannungswandler
wählen Sie die Einstellung 400/400V.
Die Nennspannung entspricht der „vereinbarten Eingangsspannung U
4-30. Die Nennspannung legt fest, auf welchen Wert sich
• Überabweichung (EN 61000-4-30),
• Unterabweichung (EN 61000-4-30),
• Transienten,
• Ereignisse und die
• automatische Skalierung von Grafiken
beziehen.
„ nach EN 61000-
din
Einstellbereich: 0 .. 1000000V
48
Parametrieren
Stromwandler
Sie können jeweils der Hauptmessung und der
Hilfsmessung Spannungswandlerverhältnisse
zuordnen.
Für die direkte Messung von Strömen wählen
Sie die Einstellung 5/5A.
Das UMG511 verfügt über 2 serielle Schnittstellen:
• RS485, für Modbus RTU oder Profibus (Option)
• Ethernet (Option)
RS485
Für den Betrieb der RS485-Schnittstelle müssen folgende Daten programmiert werden:
• Geräteadresse,
• Baudrate,
• Betriebsart.
Die werksseitige Voreinstellung und die Einstellbereiche können Sie der Parameterliste
im Anhang entnehmen.
50
Parametrieren
Ethernet (Option)
Feste IP-Adresse
In einfachen Netzwerken ohne DHCP-Server
muss die Netzwerkadresse direkt am Gerät
eingestellt werden.
BootP
BootP erlaubt die vollautomatische Einbindung eines UMG511 in ein bestehendes Netzwerk. BootP ist ein älteres Protokoll und hat
nicht den Funktionsumfang von DHCP.
DHCP-Modus
Durch DHCP ist die vollautomatische Einbindung eines UMG511 in ein bestehendes
Netzwerk ohne weitere Konfiguration möglich.
Beim Start bezieht das UMG511 vom DHCPServer automatisch die IP-Adresse, die Netzmaske und das Gateway.
Werkseitig ist das UMG511 auf „DHCP-Client„
voreingestellt.
m
Den Anschluss des UMG511 an das
Ethernet darf nur nach Rücksprache
mit dem Netzwerk-Administrator
durchführt werden!
51
Parametrieren
Anzeigen
Helligkeit
Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung ist
einstellbar. Werkseitig ist die Helligkeit sehr
hell eingestellt.
Die Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung
verlängert sich, wenn die Helligkeit niedriger
ist.
Standby
Nach der unter „Standby“ einstellbaren Zeit,
schaltet die Hintergrundbeleuchtung auf die
unter „Helligkeit (standby)„ eingestellten Helligkeit um.
52
Parametrieren
Passwort
Mit Passwort kann der Benutzer den Zugang
zu den „Einstellungen“ sperren. Das Ändern
der Einstellungen direkt am Gerät ist dann nur
noch nach Eingabe des Passwortes möglich.
Werkseitig ist kein Passwort (000000) programmiert.
Das Passwort besteht aus einer 6 stelligen
Zahlenkombination.
Einstellbereich: 1-999999 = mit Passwort
000000 = ohne Passwort
Passwort-Abfrage
Wurde der Passwort-Schutz durch die Vergabe eines Passwortes aktiviert, so erfolgt der
Zugang zu den „Einstellungen“ nur noch über
die Passwort-Abfrage.
• Taste 6 betätigen.
• Mit den Pfeiltasten das Passwort eingeben
und mit der Taste 6 bestätigen.
• Sie können jetzt in den Menüs unter „Einstellungen„ Änderungen vornehmen.
• nach dem Verlassen der „Einstellungen„ ist
der Passwortschutz wieder aktiv.
53
Parametrieren
Passwort-Schutz einstellen
• Taste 6 ca. 2 Sekunden betätigen.
• Mit den Tasten 3 und 4 den Menüpunkt
„System„ auswählen und mit Taste 6 bestätigen.
• Mit den Tasten 3 und 4 die Zeile „Passwort„
auswählen und mit Taste 6 bestätigen.
• Das Passwort mit den Pfeiltasten einstellen
und mit Taste 6 bestätigen.
Merken Sie sich das eingestellte Passwort!
Passwort ändern
Um ein bereits eingestelltes Passwort zu ändern, muss Ihnen das aktuelle Passwort bekannt sein!
• Taste 6 ca. 2 Sekunden betätigen.
• Geben Sie das aktuelle Passwort ein.
• Wechseln Sie in die Anzeige Einstellungen/
System/Passwort.
• Das neue Passwort mit den Pfeiltasten einstellen und mit Taste 6 bestätigen.
Wünschen Sie keine Passwort-Abfrage mehr,
dann geben Sie als Passwort „000000„ ein.
Passwort vergessen
Ist Ihnen das Passwort nicht mehr bekannt, so
können Sie das Passwort nur noch über die
PC-Software „GridVis“ löschen.
Verbinden Sie hierzu das UMG511 über eine
geeignete Schnittstelle mit dem PC. Weiter
Informationen finden Sie in der Hilfe der GridVis.
54
Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
Versorgungsspannung anlegen
• Die Höhe der Versorgungsspannung für
das UMG511 ist dem Typenschild zu entnehmen.
• Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung erscheint in der Anzeige der Text „Janitza„. Etwa zwei Sekunden später schaltet
das UMG511 auf die erste Messwertanzeige um.
• Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft
werden, ob die Versorgungsspannung im
Nennspannungsbereich liegt.
Messspannung anlegen
• Spannungsmessungen in Netzen mit Nennspannungen über 500VAC gegen Erde
müssen über Spannungswandler angeschlossen werden.
• Nach dem Anschluss der Messspannungen müssen die vom UMG511 angezeigten
Messwerte für die Spannungen L-N und
L-L mit denen am Spannungsmesseingang
übereinstimmen.
• Ist ein Spannungswandlerfaktor programmiert, so muss dieser bei dem Vergleich
berücksichtigt werden.
c
Achtung!
Versorgungsspannungen, die nicht
der Typenschildangabe entsprechen,
können zu Fehlfunktionen und zur
Zerstörung des Gerätes führen.
c
c
Achtung!
Das UMG511 ist nur für die Messung
in Netzen, in denen Überspannungen
der Überspannungskategorie 600V
CATIII vorkommen können, geeignet.
Achtung!
Das UMG511 ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet.
55
Inbetriebnahme
Frequenzmessung
Für die Messung benötigt das UMG511 die
Netzfrequenz. Die Netzfrequenz kann vom
Anwender festgelegt oder vom Gerät automatisch ermittelt werden.
• Für die automatische Ermittlung der Frequenz durch das UMG511 muss an mindestens einem der Spannungsmesseingänge eine Spannung (L-N) von größer 10Veff
anliegen.
• Die Netzfrequenz muss im Bereich von
15Hz bis 440Hz liegen.
• Liegt keine ausreichend hohe Messspannung an, so kann das UMG511 die Netzfrequenz nicht ermitteln und damit auch keine
Messung durchführen.
Achtung!
m
Spannungen und Ströme die außerhalb des zulässigen Messbereiches
liegen können das Gerät zerstören.
Drehfeldrichtung
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des
UMG511 die Richtung des Spannungs-Drehfeldes.
Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
Darstellung der Phasenreihenfolge entsprechend der Drehfeldrichtung.
Das UMG511 ist für den Anschluss von ../1A
und ../5A Stromwandlern ausgelegt.
Über die Strommesseingänge können nur
Wechselströme und keine Gleichströme gemessen werden.
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge
außer einem kurz. Vergleichen Sie die vom
UMG511 angezeigten Ströme mit dem angelegten Strom.
Der vom UMG511 angezeigte Strom muss
unter Berücksichtigung des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses mit dem Eingangsstrom übereinstimmen.
In den kurzgeschlossenen Strommesseingängen muss das UMG511 ca. null Ampere anzeigen.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf
5/5A eingestellt und muss gegebenenfalls an
die verwendeten Stromwandler angepasst
werden.
Spannung
Strom
Im Zeigerdiagramm werden die Spannungen
mit langen Zeigern und die Ströme mit kürzeren Zeigern dargestellt.
m
Achtung!
Spannungen und Ströme die außerhalb des zulässigen Messbereiches
liegen können das Gerät zerstören.
57
Inbetriebnahme
Zeigerdiagramm, Beispiel 1
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
nur eine geringe Abweichung
in der Phasenlage.
• Der Strommesseingang ist dem richtigen
Spannungsmesseingang zugeordnet.
Zeigerdiagramm, Beispiel 2
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
eine Abweichung von etwa
180° in der Phasenlage.
Kontrolle der Leistungsmessung
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge,
außer einem kurz und überprüfen Sie die angezeigten Leistungen.
Das UMG511 darf nur eine Leistung in der
Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen
Stromwandlereingang angezeigen. Trifft dies
nicht zu, überprüfen Sie den Anschluss der
Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Leistung aber das Vorzeichen der Leistung ist negativ, so können die
Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler
vertauscht sein, oder Sie liefern Wirkenergie
zurück ins Netz.
• Der Strommesseingang ist dem richtigen
Spannungsmesseingang zugeordnet.
• Im betrachteten Strommessung sind die
Anschlüsse k und l vertauscht oder es
liegt eine Rückeinspeisung in das Versorgernetz vor.
58
Parametrieren
Messwertanzeigen
Sie können mit den Tasten 2, 3, 4 und 5 zwischen den Messwertanzeigen blättern.
Messwertanzeigen zwischen denen geblättert werden kann, werden in der Übersicht
schwarz dargestellt
Deaktiviert
Messwertanzeigen die deaktiviert sind, können nicht mehr durch Blättern mit den Tasten
erreicht werden.
Messwertanzeigen die deaktiviert sind, werden in der Übersicht grau dargestellt.
Rotieren
Messwertanzeigen die für die automatische
Weiterschaltung (rotieren) ausgewählt wurden,
werden nacheinander automatisch zur Anzeige gebracht.
Die Zeitdauer wird unter Einstellungen-Anzeigen-Wechselzeit eingetragen.
Messwertanzeigen die deaktiviert sind, werden in der Übersicht grün dargestellt
Abb. Die Messwertanzeigen (Bilder) für „Spannung L-N“, „Strom“ und „Wirkleistung“ wurden für die Darstellung „rotieren“ ausgewählt.
59
Systeminformationen
Systeminformationen
Anzeige von gerätespezifischen Informationen.
Software Version
Geräte Identifikations-Nummer
Seriennummer des Gerätes
Feste MAC-Adresse des Gerätes
Eingestellte IP-Adresse
Eingestellte Gateway-Adresse
Eingestelltes Passwort
60
Alle Arbeitszähler löschen
Abb. Beispiel für die Anzeige von Systeminformationen.
Systeminformationen
Arbeit löschen
Sie können alle Arbeitszähler im UMG511 manuell löschen.
Eine Auswahl bestimmter Arbeitszähler ist
nicht möglich.
• Taste 6 ca. 2 Sekunden betätigen.
• Mit den Tasten 3 und 4 den Menüpunkt
„System„ auswählen und mit Taste 6 bestätigen.
• Mit den Tasten 3 und 4 die Zeile „Arbeit löschen„ auswählen und mit Taste 6 bestätigen.
• Mit den Pfeiltasten „ja„ wählen und mit Taste 6 bestätigen.
• In der Zeile erscheint die Meldung „done„ alle Arbeitszähler wurden gelöscht.
61
Service und Wartung
Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen Sicherheitsprüfungen unterzogen und
mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfungen wiederholt werden. Eine Gewährleistung
wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungsarbeiten und Kalibration können nur vom Hersteller durchgeführt werden.
Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem
weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet
werden.
Batterie
Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspannung gespeist. Fällt die Versorgungsspannung
aus, so wird die Uhr über die Batterie versorgt.
Die Uhr liefert Datum und Zeitinformationen
für z.B. Aufzeichnungen, Min- und Maxwerte
und Ereignisse.
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei
einer Lagertemperatur von +45°C mindestens
5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der
Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre.
Für den Tausch der Batterie muss das Gerät
geöffnet werden. Wurde das Gerät geöffnet,
ist für den sicheren Betrieb eine erneute Sicherheitsüberprüfung erforderlich. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte
übernommen.
Entsorgung
Das UMG511 kann als Elektronikschrott gemäß den gesetzlichen Bestimmungen der
Wiederverwertung zugeführt werden. Die fest
eingebaute Lithiumbatterie muss getrennt entsorgt werden.
Firmware-Update
Falls für Ihr UMG511 ein Firmware-Update
durchgeführt werden muss, so können Sie
dies mit der zum Lieferumfang gehörenden
Software GridVis durchführen.
Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem
Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich
bitte direkt an den Hersteller.
Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir
von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
-Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
-Seriennummer (siehe Typenschild),
-Software Release (siehe Messwertanzeige),
-Messspannung und Versorgungsspannung,
-genaue Fehlerbeschreibung.
62
Vorgehen im Fehlerfall
Service und Wartung
Fehlermöglichkeit
Keine Anzeige.
Keine Stromanzei-ge.
Angezeigter Strom
ist zu groß oder zu
klein.
Angezeigte Span-nung ist zu klein oder
zu groß.
Angezeigte Span-nung ist zu klein.
Ursache
Externe Sicherung für die Versorgungsspannung hat ausgelöst.
Messspannung nicht angeschlossen.
Messstrom nicht angeschlossen.
Strommessung in der falschen
Phase.
Stromwandlerfaktor falsch programmiert.
Messung in der falschen Phase.
Spannungswandler falsch programmiert.
Messbereichsüberschreitung.
Der Spannungsscheitelwert
am Messeingang wurde durch
Oberschwingungen überschritten.
Abhilfe
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Messstrom anschließen.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen
und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am Spannungswandler
ablesen und programmieren.
Spannungswandler verwenden.
Achtung! Es muss sichergestellt
sein, dass die Messeingänge nicht
überlastet werden.
63
Service und Wartung
Fehlermöglichkeit
Wirkleistung zu klein
oder zu groß.
Wirkleistung Bezug
/ Lieferung ist vertauscht.
Keine Verbindung
zum Gerät.
Ursache
Das programmierte Stromwandler-Übersetzungsverhältnis ist falsch.
Der Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Das programmierte Spannun gswa ndle r- Übe rset zungsverhältnis ist falsch.
Mindestens ein Stromwandleranschluss ist vertauscht.
Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
RS485:
- Geräteadresse falsch.
- Falsches Protokoll.
- Terminierung fehlt.
Ethernet:
- IP-Adresse falsch
Abhilfe
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis
am Stromwandler ablesen und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am Spannungswandler ablesen
und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Geräteadresse einstellen.
Protokoll wählen.
Bus mit Abschlusswiderstand (120
Ohm) abschließen.
IP-Adresse am Gerät einstellen.
Trotz obiger Maßnahmen funktioniert das
Gerät nicht.
64
Gerät defekt.
Gerät zur Überprüfung an den Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
Technische Daten
Technische Daten
Allgemein
Nettogewicht : 1080g
Geräteabmessungen : ca. l=144mm, b=144mm, h=75mm
Entflammbarkeitsklasse Gehäuse : UL 94V-0
Batterie : Typ VARTA CR1/2AA, 3 V, Li-Mn
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw.
gelagert werden.
Freier Fall : 1m
Temperatur : -20°C bis +70°C
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das UMG511 ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen.
Das UMG511 muss mit dem Schutzleiteranschluss verbunden sein! Schutzklasse I nach IEC
60536 (VDE 0106, Teil 1).
Arbeitstemperaturbereich : -10°C .. +55°C
Relative Luftfeuchte : 5 bis 95 %, (bei +25 °C) ohne Kondensation
Verschmutzungsgrad : 2
Betriebshöhe : 0 .. 2000m über NN
Einbaulage : beliebig
Lüftung : eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich.
Fremdkörper- und Wasserschutz,
Front : IP50 nach EN60529
Front mit Dichtung (Option) : IP54 nach EN60529
Rückseite : IP20 nach EN60529
65
Technische Daten
Versorgungsspannung
Die Versorgungsspannung muss über einen UL gelisteten Leitungsschutzschalter oder GSicherungseinsatz an das UMG511 angeschlossen werden. Bei der Verwendung von G-Sicherungseinsätzen muss auch der Sicherungshalter UL gelistet sein.
Installations Überspannungskategorie : II
Leitungsschutzschalter : 6A Auslösecharakteristik B
Option 230V
Nennbereich : 95V .. 240V (45-65Hz) oder DC 135V .. 340V
Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich
Leistungsaufnahme : max. 10W, max. 15VA
Option 90V
Nennbereich : 44V .. 130V (45-65Hz) oder DC 48V .. 180V
Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich
Leistungsaufnahme : max. 10W, max. 15VA
Option 24V
Nennbereich : 20V .. 50V (45-65Hz) oder DC 20V .. 70V
Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich
Leistungsaufnahme : max. 10W, max. 15VA
8 Digitale Eingänge
Maximale Zählfrequenz : 20Hz
Reaktionszeit (Jasic-Programm) : 200ms
Eingangssignal liegt an : 18V .. 28V DC (typisch 4mA)
Eingangssignal liegt nicht an : 0 .. 5V DC, Strom kleiner 0,5mA
5 Digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest.
Schaltspannung : max. 60V DC, 30V AC
Schaltstrom : max. 50mAeff AC/DC
Reaktionszeit (Jasic-Programm) : 200ms
Ausgabe von Spannungseinbrüchen : 20ms
Ausgabe von Spannungsüberschreitungen: 20ms
Impulsausgang (Arbeitsimpulse) : max. 20Hz
Leitungslänge : bis 30m nicht abgeschirmt
: größer 30m abgeschirmt
Anschlussvermögen der Klemmenstellen
starr/flexibel : 0,14 - 1,5mm
flexibel mit Aderendhülsen ohne Kunststoffhülse : 0,25 - 1,5mm
flexibel mit Aderendhülsen mit Kunststoffhülse : 0,25 - 0,5mm
Anzugsdrehmoment : 0,22 - 0,25Nm
Abisolierlänge : 7mm
2, AWG 28-16
2
2
67
Technische Daten
Messeingänge
Spannungsmessung
Dreiphasen 4-Leitersysteme (L-N/L-L) : max. 417V/720V, max. 277V/480V für UL
Dreiphasen 3-Leitersysteme (L-L) : max. 480V
Auflösung : 0,01V
Crest-faktor : 2 (bezogen auf 480Vrms)
Überspannungskategorie : 600V CAT III
Bemessungsstoßspannung : 6kV
Impedanz : 4MOhm/Phase
Leistungsaufnahme : ca. 0,1VA
Abtastfrequenz : 20kHz/Phase
Transienten : >50µs
1)
nach EN61000-4-30 : 100 .. 250V
U
din
Frequenz der Grundschwingung : 15Hz .. 440Hz
Auflösung : 0,001Hz
1)
U
= Vereinbarte Eingangsspannung nach DIN EN 61000-4-30
din
2)
Das UMG511 kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungs-
messeingang eine Messspannung von größer 10Veff anliegt.
68
Technische Daten
Strommessung
Nennstrom : 5A
Bemessungsstrom : 6A
Auflösung : 0,1mA
Crest-Faktor : 2 (bezogen auf 6Arms)
Überspannungskategorie : 300V CAT III
Bemessungsstoßspannung : 4kV
Leistungsaufnahme : ca. 0,2 VA (Ri=5mOhm)
Überlast für 1 Sek. : 60A (sinusförmig)
Abtastfrequenz : 20kHz
Anschlussvermögen der Klemmenstellen
Anschließbare Leiter (Strommessung und Spannungsmessung). Pro Klemmstelle darf nur ein
Leiter angeschlossen werden!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,2 - 2,5mm
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 0,25 - 2,5mm
Anzugsdrehmoment : 0,5 - 0,6Nm,
Abisolierlänge : 7mm
2, AWG 24 - 12
2
69
Technische Daten
Messunsicherheit
Die Messunsicherheit des UMG511 gilt für die Verwendung innerhalb der Messbereiche. Der
Messwert muss innerhalb der angegebenen Grenzen liegen. Außerhalb dieser Grenzen ist die
Messunsicherheit nicht spezifiziert.
Die Spezifikation gilt unter folgende Bedingungen:
• Jährliche Neukalibrierung,
• eine Vorwärmzeit von 10 Minuten,
• eine Umgebungstemperatur von 18 .. 28°C.
Wird das Gerät außerhalb des Bereiches von 18 .. 28°C betrieben, so muss ein zusätzlicher
Messfehler von ±0,01% vom Messwert pro °C Abweichung berücksichtigt werden.
70
Technische Daten
Spannungsqualität : Klasse A, DIN EN 61000-4-30:2009
Oberschwingungen (U, I, P) : Klasse 1, DIN EN 61000-4-7
Zwischenharmonische (U, I, P) : Klasse 1, DIN EN 61000-4-7
Spannung L-N : ± 0,1% nach DIN EN 61557-12:2008
Spannung L-L : ± 0,1% nach DIN EN 61557-12:2008
Strom : ± 0,2% nach DIN EN 61557-12:2008
Strom N (berechnet aus L1 .. L3) : ± 0,5% nach DIN EN 61557-12:2008
Leistung : ± 0,2% nach DIN EN 61557-12:2008
Wirkenergie
Stromwandler ../5A : Genauigkeitsklasse 0,2S DIN EN 62053-22:2003
: Genauigkeitsklasse C DIN EN 50470-1:2007
Stromwandler ../1A : Genauigkeitsklasse 0,5S DIN EN 62053-21:2003
: Genauigkeitsklasse B DIN EN 50470-1:2007
Blindenergie
Stromwandler ../5A : Genauigkeitsklasse 2 DIN EN 62053-23:2003
Stromwandler ../1A : Genauigkeitsklasse 2 DIN EN 62053-23:2003
Um sicherzustellen, dass zwei Messgeräte die gleichen Messergebnisse in einem 10min-Aufrechnungsintervall erzielen, empfehlen wir die Zeitmessung im UMG511 durch
ein externes Zeitsignal zu synchronisieren.
71
Technische Daten
Serielle Schnittstellen
RS485 : Stecker, SUB D 9-polig
Protokoll, Modbus RTU : Modbus RTU/Slave, Modbus RTU/Master
Übertragungsrate : 9.6kbps, 19.2kbps, 38.4kbps, 76,8kbps,
115.2kbps, 921,6kbps
Protokoll, Profibus (Option) : Profibus DP/V0 nach EN 50170
Übertragungsrate : 9,6kBaud bis 12MBaud
Das UMG511 erfüllt folgende Schutzanforderungen:
Richtlinie 2004/108/EG in Verbindung mit DIN EN61326-1 (2006-10) sowie der
Richtlinie 2006/95/EG in Verbindung mit EN 61010-1 (2002-08)
Gerätesicherheit
Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte
: EN61010-1 08:2002, IEC 61010-1:2001
Schutzklasse : I (Gerät mit Schutzleiter)
EMV Anforderungen
Störaussendung, Wohnbereich : DIN EN61326-1:2006-10, Klasse A, IEC61326-2-1:2005
Störfestigkeit, Industriebereich : DIN EN61326-1:2006-10, Tabelle 2, IEC61326-2-1:2005
Gehäuse :
: Elektromagn. Felder, IEC61000-4-3:2002 (10V/m)
: Elektromagn. Felder, IEC61000-4-8:2000 (100A/m)
Versorgungsspannung : Spannungseinbrüche, IEC61000-4-11 (0,5Per.)
: Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV)
: Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (1kV L gegen N)
: Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V)
Messeingänge : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (2kV)
: Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V)
: Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV)
RS485, Ethernet, digitale Ein- und Ausgänge
: Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V)
: Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (1kV)
: Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (2kV)
Elektrische Messumformer zur Umwandlung von Wechselstromgrößen in analoge oder digitale
Signale. : DIN EN 60688 April 2002
: IEC60688:1992 +A1:1997+ A2:2001
Elektrostat. Entl., DIN EN61000-4-2, IEC61000-4-2(4kV/8kV)
73
Anhang75Anhang
Maßbilder
Ausbruchmaß: 138
Rückseite
+0,8
x 138
+0,8
mm
74
Patchkabel
Maßbilder
Ansicht von untenSeitenansicht
Anschlussbeispiel UMG511
Anhang
76
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.