Janitza UMG511 User guide [de]

Power Quality Analyser
Art. Nr. 33.03.072
UMG511
Installation und Inbetriebnahme
Dok Nr. 1.037.002.3
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines 3
Eingangskontrolle 6
Beschreibung 8
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 8 Leistungsmerkmale UMG511 9 Messverfahren 10 Programmiersoftware GridVis 11 Bedienung 12
Montage 14
Installation 16
Versorgungsspannung 16 Spannungsmessung 18 Frequenzmessung 27 Strommessung 28 RS485 32 Ethernet 36 Digitale Ausgänge 38 Digitale Eingänge 40
Parametrieren 42
Sprache 43 Messung 44 Relevante Spannung 46 Nennfrequenz 47 Spannungswandler 48 Nennspannung 48 Stromwandler 49 Nennstrom 49 RS485 50 Anzeigen 52 Passwort 53
Inbetriebnahme 55
Versorgungsspannung anlegen 55 Messspannung anlegen 55 Frequenzmessung 56 Drehfeldrichtung 56 Messstrom anlegen 57 Kontrolle der Leistungsmessung 58
Systeminformationen 60
Arbeit löschen 61
Service und Wartung 62
Technische Daten 65
Maßbilder 74
2
Allgemeines
Allgemeines
Copyright
Dieses Handbuch unterliegt den gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsschutzes und darf weder als Ganzes noch in Teilen auf mechanische oder elektronische Weise foto­kopiert, nachgedruckt, reproduziert oder auf sonstigem Wege ohne die rechtsverbindliche, schriftliche Zustimmung von Janitza electronics GmbH, Vor dem Polstück 1, D 35633 Lahnau, Deutschland, vervielfältigt oder weiterveröffentlicht werden.
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Haftungsauschluss
Janitza electronics GmbH übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler oder Mängel inner­halb dieses Handbuches und übernimmt kei­ne Verpflichtung, den Inhalt dieses Handbuchs auf dem neuesten Stand zu halten.
Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend etwas in diesem Handbuch unklar er­scheint, lassen Sie es uns bitte wissen und schicken Sie uns eine EMAIL an:
info@janitza.de
Ausgabevermerk
10.12.2008 Erstausgabe. 3
Sicherheitshinweise
Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Piktogramme verwendet:
c
m
4
Gefährliche Spannung!
Lebensgefahr oder schwere Verlet­zungsgefahr. Vor Beginn der Arbei­ten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentati­on. Dieses Symbol soll Sie vor mög­lichen Gefahren warnen, die bei der Montage, der Inbetriebnahme und beim Gebrauch auftreten können.
Schutzleiteranschluss.
c
m
m
Achtung! Wird das Gerät nicht gemäß der Be­triebsanleitung betrieben, so ist der Schutz nicht mehr sichergestellt und es kann Gefahr von dem Gerät aus­gehen.
Leiter aus Einzeldrähten müssen mit Aderendhülsen versehen werden.
Nur Schraubsteckklemmen mit der gleichen Polzahl und der gleichen Bauart dürfen zusammengesteckt werden.
Sicherheitshinweise
Anwendungshinweise
Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsan­leitung sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit diesem Produkt (insbeson­dere für die Installation, den Betrieb oder die Wartung) hinzugezogen werden müssen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvor­schriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kann dies Personen­schäden oder/und Schäden am Produkt her­vorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwen­dung dieses Geräts, welche über die ange­gebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, kann Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begrün­det „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit die Gewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schä­den aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fach­kräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind, Risiken zu erkennen und mög­liche Gefährdungen zu vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des Gerätes verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderli­chen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten.
5
Eingangskontrolle
Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fach­gerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhal­tung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetrieb­nahme zu sichern. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzu­nehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen. Bitte beachten Sie auch die dem Gerät beigelegte Installationsanleitung. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr ar-
beitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen
(z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raum­klima, Betauung o.ä.) oder Transportbean­spruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.ä.) ausgesetzt war.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollstän­digkeit bevor Sie mit der Installation des Ge­rätes beginnen.
Alle zum Lieferumfang gehörenden
m
m
m
Schraubklemmen sind am Gerät auf­gesteckt.
Die Installations- und Inbetriebnah­meanleitung beschreibt auch Optio­nen, die nicht zum Lieferumfang ge­hören.
Alle gelieferten Optionen und Ausfüh­rungsvarianten sind auf dem Liefer­schein beschrieben.
6
Eingangskontrolle
Lieferumfang
Anzahl Art.Nr. Bezeichnung
1 52 19 xxx 1) UMG511 1 33 03 072 Installations- und Inbetriebnahmeanleitung. 1 51 00 116 CD mit folgendem Inhalt:
- Programmiersoftware „GridVis“,
- Funktionsbeschreibungen, GridVis, UMG511,
- UMG511, GSD-Datei „U5110C2B.GSD“ für Profibus DP V0. 1 10 01 601 Schraubklemme, steckbar, 2polig (Hilfsenergie). 1 10 01 653 Schraubklemme, steckbar, 5polig (Spannungsmessung 1-4). 1 10 01 674 Schraubklemme, steckbar, 8polig (Strommessung 1-4). 1 10 01 952 Schraubklemme, steckbar, 6polig (Digitale Ausgänge). 2 10 01 769 Schraubklemme, steckbar, 5polig (Digitale Eingänge). 1 08 01 504 Patch-Kabel 3m, blau. (Verbindung UMG - Switch/Hub) 1 08 01 505 Patch-Kabel 2m, gedreht. (Verbindung UMG - PC) 1 52 19 301 Befestigungsklammern.
1)
Artikelnummer siehe Lieferschein.
Lieferbares Zubehör
Art.Nr. Bezeichnung
13 10 539 Profibus-Stecker, 9-polig DSUB, mit integrierten schaltbaren Abschlusswiderständen. 29 01 903 Dichtung, 144x144.
7
Beschreibung
Beschreibung
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das UMG511 ist für die Messung der Span­nungsqualtität nach EN61000-4-30 in der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungs­schaltern und Schienenverteilern vorgesehen. Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stammen.
Das UMG511 ist für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein.
Das UMG511 ist in 2-, 3- und 4-Leiter-Netzen und in TN- und TT-Netzen einsetzbar.
Die Strommesseingänge des UMG511 wer­den über externe ../1A oder ../5A Stromwand­ler angeschlossen.
Die Messung in Mittel- und Hochspannungs­netzen findet grundsätzlich über Strom- und Spannungswandlern statt.
Das UMG511 kann in Wohnbereichen und In­dustriebereichen eingesetzt werden.
Messergebnisse können angezeigt, gespei­chert und über serielle Schnittstellen ausgele­sen und weiterverarbeitet werden.
8
Beschreibung
Leistungsmerkmale UMG511
Fronttafeleinbau, 144x144mm,
Arbeitstemperaturbereich -10°C .. +55°C,
Farbgrafikdisplay 320x240, 256 Farben, 6 Tasten,
8 digitale Eingänge, 5 digitale Ausgänge,
16Bit A/Wandler, Datenspeicher 256MByte Flash, SDRAM 32Mbyte,
Kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge mit 20kHz,
Frequenzbereich der Grundschwingung 15Hz .. 440Hz
4 Spannungsmesseingänge, 4 Strommesseingänge,
Messung in TN- und TT-Netze,
RS485
- Profibus DP/V0 (Option),
- Modbus RTU, Modbus-Master, BACnet (Option)
Ethernet Web-Server, EMAIL, BACnet (Option),
Erfassung von Transienten >50µs und Speicherung mit bis zu 16000 Abtastpunkten,
Erfassung von mehr als 2000 Messwerten,
Messung der Netzqualität nach DIN EN61000-4-30, Klasse A,
Flickermessung nach DIN EN61000-4-15,
Analyse und Auswertung nach DIN EN50160 mit der zum Lieferumfang gehörenden Program-
miersoftware GridVis,
Arbeitsmessung, Messunsicherheit nach DIN EN50470-3:
- Klasse C für ../5A Wandler,
- Klasse B für ../1A Wandler,
Messung der Oberschwingungen 1. bis 63. nach DIN EN61000-4-7 Klasse 1, für
- Ull, Uln, I, P (Bezug/Lief.) und
- Q (ind./kap.),
Messung der Zwischenharmonischen 1. bis 63. für (Uln, Ull, I) nach‚ DIN EN61000-4-7 Kl.1,
Programmierung eigener Anwendungen in Jasic,
9
Beschreibung
Messverfahren
Das UMG511 misst lückenlos und berechnet alle Effektivwerte über ein 200ms Intervall. Das UMG511 misst den echten Effektivwert (TRMS) der an denn Messeingängen angeleg­ten Spannungen und Ströme.
Bedienungskonzept
Sie können das UMG511 über mehrere Wege programmieren und Messwerte abrufen.
• Direkt am Gerät über 6 Tasten und das Dis- play.
Über die Programmiersoftware GridVis.
Bei Geräten mit Ethernet-Schnittstelle über
die Homepage des UMG511.
Über die RS485 mit dem Modbus-Proto- koll. Sie können Daten mit Hilfe der Mod­bus-Adressenliste (ist auf dem beiliegenden Datenträger abgelegt) ändern und abrufen.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedie­nung des UMG511 über das integrierte Dis­play und die 6 Tasten beschrieben. Die Programmiersoftware Gridvis und die Homepage haben eine eigene „Online-Hilfe“.
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Beschreibung
Programmiersoftware GridVis
Das UMG511 kann mit der zum Lieferumfang gehörenden Programmiersoftware GridVis
programmiert und ausgelesen werden. Hierfür muss ein PC über eine serielle Schnittstelle (RS485/Ethernet) an das UMG511 ange­schlossen werden.
Leistungsmerkmale GridVis
Programmieren des UMG511.
Konfiguration von Aufzeichnungen.
Analyse der ausgelesenen Daten nach EN
61000-2-4.
Auslesen von Aufzeichnungen.
Speichern von Daten in eine Datenbank.
Grafische Darstellung von Messwerten.
Programmierung von kundenspezifischen
Anwendungen.
Schnittstellen-
®
wandler
RS232
PC
RS485
Abb.13.2 Anschluss eines UMG511 an einen PC über einen Schnittstellenwandler.
PC
Abb.13.3 Anschluss eines UMG511 (mit der Option Ethernet) an einen PC über Ethernet.
Ethernet
UMG
511
UMG
511
11
Bedienung
Bedeutung der Tasten
Hauptfunktionen der Tasten
Zum ersten Bild zurückkehren.
1
ESC
Menü verlassen.
Ziffer wählen.
2
Hauptwerte (U, I, P ..) wählen.
Ändern (Ziffer -1).
3
Nebenwerte (Peak, Ull, ..) wählen. Menüpunkt wählen.
Ändern (Ziffer +1).
4
Nebenwerte (Peak, Ull, ..) wählen. Menüpunkt wählen.
Ziffer wählen.
5
Hauptwerte (U, I, P ..) wählen.
Bedienung
12
Auswahlmenü öffnen.
6
Auswahl bestätigen.
Bedienung
13
Montage
Montage
Einbauort
Das UMG511 ist für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützten Schalttafeln geeignet. Leitende Schalttafeln müssen geerdet sein.
Einbaulage
Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen muss das UMG511 senkrecht eingebaut wer­den. Der Abstand oben und unten muss min­destens 50mm und seitlich 20mm betragen.
Unterhalb des Gerätes müssen für den Ether­netanschluss mindestens 50mm Platz vorge­sehen werden.
Abb. Einbaulage UMG511; Ansicht von hin­ten.
14
Nichteinhaltung der Mindestab-
m
stände kann das UMG511 bei hohen Umgebungstemperaturen zerstören!
Ethernet
Montage
Ethernet Anschluss
Patchkabel
15
Installation
Installation
Schutzleiteranschluss
Verwenden Sie für den Anschluss des Schutz­leiters an das UMG511 einen Ringkabel­schuh.
Versorgungsspannung
Für den Betrieb des UMG511 ist eine Ver­sorgungsspannung erforderlich. Die Art und Höhe, der erforderlichen Versorgungsspan­nung, ist auf dem Typenschild vermerkt.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungs­spannung sicher, dass Spannung und Fre­quenz mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen!
Die Anschlussleitungen für die Versorgungs­spannung müssen über eine UL gelistete Si­cherung (6A Auslösecharakteristik B) abgesi­chert werden.
c
Achtung Lebensgefahr!
Der Schutzleiteranschluss am Gerät muss unbedingt mit der Erdung des Systems verbunden werden.
Trennvorrichtung
Sicherung
L1 N PEL3L2
Abb. Anschlussbeispiel; Anschluss der Versor­gungsspannung an ein UMG511.
Anschlussstelle des
Schutzleiters
Schutzleiter
16
Installation
c
c
m
Achtung! Die Eingänge für die Versorgungs­spannung sind berührungsgefährlich!
Achtung! Beachten Sie unbedingt die Angaben zur Versorgungsspannung die auf dem Typenschild des UMG511 ge­macht sind.
- In der Gebäudeinstallation muss ein Trennschalter oder Leistungsschalter für die Versorgungsspannung vorge­sehen sein.
- Der Trennschalter muss in der Nähe des Gerätes angebracht und durch den Benutzer leicht zu erreichen sein.
- Der Schalter muss als Trennvorrich­tung für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
-Spannungen, die über dem zulässi­gen Spannungsbereich liegen, kön­nen das Gerät zerstören.
17
Installation
Spannungsmessung Dreiphasen-4-Leitersysteme
Das UMG511 kann in Dreiphasen-4-Leitersys­temen (TN-, TT-Netz) mit geerdetem Nulleiter eingesetzt werden. Die Körper der elektri­schen Anlage sind geerdet.
L1
417V/720V 50/60Hz
V1 V3V2 Vref
V4
4M
4M
4M
4M
Spannungsmessung
UMG511
AC/DC
4M
Hilfsenergie
DC
Erdung des
Systems
L2 L3
N
PE
Dreiphasen-3-Leitersysteme
Für den Einsatz in IT-Netzen ist das UMG511 nur bedingt geeignet, da die Messspannung gegen das Gehäusepotential gemessen wird und die Eingangsimpedanz des Gerätes einen Ableitstrom gegen Erde verursacht. Der Ab­leitstrom kann die Isolationsüberwachung in IT-Netzen zum Ansprechen bringen. Uneingeschränkt für IT-Netze eignen sich die Anschlussvarianten mit Spannungswandler.
L1
480V 50/60Hz
L2
L3
Impedanz
V3V2
Erdung des
Systems
V1
V4
4M
4M
4M
Spannungsmessung
UMG511
4M
Vref
AC/DC
4M
Hilfsenergie
DC
Abb. Prinzipschaltbild, UMG511 im TN-Netz.
18
Abb. Prinzipschaltbild, UMG511 im IT-Netz ohne N.
Installation
Nennspannungen
Listen der Netze und deren Netz-Nennspan­nungen in denen das UMG511 eingesetzt wer­den kann.
Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neu­tralleiter.
U
/ U
L-N
L-L
66V / 115V 120V / 208V 127V / 220V 220V / 380V 230V / 400V 240V / 415V 260V / 440V 277V / 480V 347V / 600V 400V / 690V 417V / 720V
Maximale Nennspannung
des Netzes nach UL
Maximale Nennspannung
des Netzes
Abb. Tabelle der für die Spannungsmess­eingänge geeigneten Netz-Nennspannungen nach EN60664-1:2003.
Dreiphasen-3-Leiternetz ungeerdet.
U
L-L
66V 115V 120V 127V 200V 220V 230V 240V 260V 277V 347V 380V 400V 415V 440V 480V
Maximale Nennspannung
des Netzes
Abb. Tabelle der für die Spannungsmess­eingänge geeigneten Netz-Nennspannungen nach EN60664-1:2003.
19
Installation
Spannungsmesseingänge
Das UMG511 hat 4 Spannungsmesseingänge (V1, V2, V3, V4).
Überspannung
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in Netzen, in denen Überspannun­gen der Überspannungskategorie 500V CATIII vorkommen können, geeignet.
6A
(UL listed)
L1 N PEL3L2
20
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungs­messung.
Installation
Beim Anschluss der Spannungsmessung muss folgendes beachtet werden:
Um das UMG511 stromlos und spannungs­los zu schalten ist eine geeignete Trennvor­richtung vorzusehen.
Die Trennvorrichtung muss in der Nähe des UMG511 plaziert, für den Benutzer gekenn­zeichnet und leicht erreichbar sein.
Verwenden Sie nur UL/IEC zugelassene Überstrom-Schutzeinrichtungen und Trenn­schalter.
Verwenden Sie als Überstrom-Schutzein­richtungen einen Leitungsschutzschalter 6A (Typ B).
Die Überstrom-Schutzeinrichtung muss einen Nennwert haben, der für den Kurz­schlussstrom am Anschlusspunkt bemes­sen ist.
Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stammen.
c
c
c
c
Achtung!
Spannungen die erlaubten Netz­Nennspannungen überschreiten, müssen über Spannungswandler an­geschlossen werden.
Achtung!
Das UMG511 ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet.
Achtung!
Die Spannungsmesseingänge am UMG511 sind berührungsgefährlich!
Achtung! Die Spannungsmesseingänge dür­fen nicht zur Spannungsmessung in SELV-Kreisen (Schutzkleinspannung) verwendet werden.
21
Hauptmessung, Eingänge 1-3
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter­netz mit unsymmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter­netz mit symmetrischer Belastung.
22
Abb. Messung über 3 Spannungswandler in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit unsymme­trischer Belastung.
Abb. Messung über 2 Spannungswandler in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit unsymme­trischer Belastung.
Installation
Abb. Messung über 2 Spannungswandler in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit symmetri­scher Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter­netz mit unsymmetrischer Belastung.
23
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter­netz mit unsymmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter­netz mit unsymmetrischer Belastung.
24
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter­netz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter­netz mit symmetrischer Belastung.
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter­netz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung einer Phase in einem Dreipha­sen-4-Leiternetz.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter­netz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung in einem Zweiphasen-2-Leiter­netz. I3 und U3 werden nicht berechnet und gleich Null gesetzt.
25
Hilfsmessung, Eingang 4
Installation
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter­netz mit symmetrischer Belastung.
Abb. Messung der Spannung zwischen N und PE. Messung des Stromes im Neutralleiter.
26
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter­netz mit symmetrischer Belastung.
Installation
Frequenzmessung
Für die Messung und die Berechnung von Messwerten benötigt das UMG511 die Netz­frequenz. Die Netzfrequenz muss im Bereich von 15Hz bis 440Hz liegen. Die Netzfrequenz kann vom Anwender fest vorgegeben oder vom Gerät ermittelt werden.
Einstellbereich:
50Hz
60Hz
Automatische Ermittlung (15-440Hz)
Für die automatische Ermittlung der Frequenz, muss an mindestens einem der Spannungs­messeingänge eine Spannung L-N von größer 10Veff oder eine Spannung L-L von größer 18Veff anliegen.
m
Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stam­men.
27
Installation
Strommessung
Das UMG511 ist für den Anschluss von Strom­wandlern mit Sekundärströmen von ../1A und ../5A ausgelegt. Es können nur Wechselströme und keine Gleichströme gemessen werden. Jeder Strommesseingang kann dauerhaft mit 6A oder für 1 Sekunde mit 100A belastet wer­den.
c
Achtung! Die Strommesseingänge sind berühr­ungsgefährlich
S1
S2
S1
S2
S1
S2
m
c
28
Achtung! Das UMG511 ist nicht für die Mes­sung von Gleichspannungen geeig­net.
Erdung von Stromwandlern! Ist für die Erdung der Sekundärwick­lung ein Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit Erde verbunden wer­den.
L1 N PEL3L2
Abb. Anschlussbeispiel, Strommessung über Stromwandler.
Installation
Stromrichtung
Die Stromrichtung kann am Gerät oder über vorhanden serielle Schnittstellen für jede Pha­se einzeln korrigiert werden. Bei Falschanschluss ist ein nachträgliches Umklemmen der Stromwandler nicht erforder­lich.
c
Stromwandleranschlüsse!
Die Sekundäranschlüsse der Strom­wandler müssen an diesen kurzge­schlossen sein, bevor die Stromzu­leitungen zum UMG511 unterbrochen werden! Ist ein Prüfschalter vorhanden, wel­cher die Stromwandlersekundärlei­tungen automatisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurz­schließer vorher überprüft worden sind.
c
Offene Stromwandler!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrieben werden, können hohe berührungsgefährliche Spannungs­spitzen auftreten! Bei „offensicheren Stromwandlern“ ist die Wicklungsisolation so bemes­sen, dass die Stromwandler offen betrieben werden können. Aber auch diese Stromwandler sind berührungs­gefährlich, wenn sie offen betrieben werden.
29
Installation
Summenstrommessung
Erfolgt die Strommessung über zwei Strom­wandler, so muss das Gesamtübersetzungs­verhältnis der Stromwandler im UMG511 pro­grammiert werden.
Abb. Beispiel, Strommessung über einen Summenstromwandler.
Beispiel Die Strommessung erfolgt über zwei Strom­wandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungsverhältnis von 1000/5A. Die Summenmessung wird mit einem Summen­stromwandler 5+5/5A durchgeführt. Das UMG511 muss dann wie folgt eingestellt werden:
Primärstrom: 1000A + 1000A = 2000A Sekundärstrom: 5A
30
Installation
Direktmessung
Nennströme bis 5A können mit dem UMG511 auch direkt gemessen werden. Dabei ist zu beachten, dass jeder Strommesseingang dau­erhaft mit 6A oder für 1 Sekunde mit max. 60A belastet werden dürfen. Da das UMG511 für die Strommessung keinen eingebauten Schutz hat, muss dieser Schutz (z.B. Sicherung 6A Auslösecharakteristik B) in der Installation vorgesehen werden.
Abb. Beispiel, direkte Strommessung.
Amperemeter
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG511, sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter messen, so muss das Ampere­meter in Reihe zum UMG511 geschaltet wer­den.
Abb. Beispiel, Strommessung mit einem zu­sätzlichen Amperemeter.
31
Installation
RS485
Die RS485 Schnittstelle ist beim UMG511 als 9 polige DSUB Buchse ausgeführt. Das UMG511 unterstützt auf dieser Schnitt­selle wahlweise folgende Protokolle:
Modbus RTU
Profibus DP V0 Slave (Option)
Zum Anschluss empfehlen wir einen 9 poli­gen Profibusstecker z.B. der Firma Phoenix vom Typ „SUBCON-Plus-ProfiB/AX/SC“ mit der Artikelnummer 2744380. (Janitza Art. Nr.:13.10.539)
DSUB Buchse
für Modbus
oder Profibus.
Abb. UMG511 mit DSUB Buchse für die RS485 Schnittstelle.
32
Installation
Anschluss der Busleitungen
Die ankommende Busleitung wird an die Klemmen 1A und 1B angeschlossen. Die Bus­leitung für das nächste Gerät in der Linie wird an die Klemmen 2A und 2B angeschlossen. Folgt kein Gerät mehr in der Linie, so muss die Busleitung mit Widerständen terminiert (Schalter auf ON) werden. In der Schalterstellung ON sind die Klemmen 2A und 2B für die weiterführende Busleitung abgeschaltet.
Abb. Profibusstecker mit Abschlusswiderständen.
33
Installation
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS485 Schnittstel­le ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen.
Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in den Schrank führen, am Schrankeintritt.
Verbinden Sie den Schirm großflächig und gut leitend mit einer Fremdspannungsar­men Erde.
Fangen Sie die Kabel oberhalb der Er­dungsschelle mechanisch ab, um Beschä­dingungen durch Bewegungen des Kabels zu vermeiden.
Verwenden Sie zur Einführung des Kabels in den Schaltschrank passende Kabelein­führungen zum Beispiel PG-Verschraubun­gen.
Kabeltyp
Die verwendeten Kabel müssen für eine Um­gebungstemperatur von mindestens 80°C ge­eignet sein. Empfohlene Kabeltypen: Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp Kabel) Unitronic BUS L2/FIP 1x2x0,64 (Lapp Kabel)
Kabel
Zugentlastung
Abschirmgeflecht des Kabels
Erdungsschelle
Fr emdspannungsarme Erde
Abb. Abschirmungsauslegung bei Schrank­eintritt.
Kabellänge
1200m bei einer Baudrate von 38,4k.
34
Installation
Bus-Struktur
Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) angeschlossen. In einem Segment können bis zu 32 Teilnehmer zusammengeschaltet wer­den. Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen terminiert. Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt werden, um die einzelnen Segmente zu verbinden.
Abschlusswiderstände
Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (120Ohm 1/4W) terminiert.
Das UMG511 enthält keine Abschlusswider­stände.
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Ohne Abschlusswiderstand)
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
35
Installation
Ethernet
Die Netzwerkeinstellungen für das Ethernet werden vom Netzwerkadministrator festgelegt und entsprechend am UMG511 eingestellt. Sind die Netzwerkeinstellungen nicht bekannt, darf das Patchkabel nicht am UMG511 einge­steckt werden.
Ethernet Anschluss
Patchkabel
m
36
Achtung! Falsche Netzwerkeinstellungen kön­nen Störungen im Netzwerk verursa­chen!
Installation
PC
Patch-Kabel
Abb. Anschlußbeispiel; direkte Verbindung zwischen UMG511 und PC über eine gedreh­tes Patchkabel (Art.Nr. 08.01.505)
(gedreht)
PC
Patch-Kabel
UMG511
UMG511
Switch
DHCP
Server
PC UMG511
Patch-Kabel
Switch
Abb. Anschlußbeispiel; UMG511 und PC be­kommen die IP-Adresse von einem DHCP­Server automatisch zugewiesen.
Abb. Anschlußbeispiel; UMG511 und PC be­nötigen eine feste IP-Adresse.
37
Installation
Digitale Ausgänge
Das UMG511 hat 5 digitale Ausgänge. Diese Ausgänge sind über Optokoppler galvanisch von der Auswerteelektronik getrennt. Die di­gitalen Ausgänge haben einen gemeinsamen Bezug.
Die digitalen Ausgänge können Gleich- und Wechselstromlasten schalten.
Die digitalen Ausgänge sind nicht kurz­schlussfest.
Angeschlossene Leitungen die länger als 30m sind, müssen abgeschirmt verlegt werden.
~
Abb. Anschluss digitale Ausgänge.
38
Installation
24V
AC
~~
K1 K2
UMG511
Digitale Ausgänge 1-5 Digital Outputs 1-5
Digital
Output 5
Digital
Output 4
Digital
Output 3
Digital
Output 2
Digital
Output 1
Externe
Hilfsspannung
16
12
13
14
15
16
Abb. Anschluss von zwei Relais an die digita­len Ausgänge 4 und 5.
39
Installation
Digitale Eingänge
Das UMG511 hat 8 digitale Eingänge. Die di­gitalen Eingänge sind in zwei Gruppen zu je 4 Eingängen aufgeteilt. Jede Gruppe hat einen gemeinsamen Bezug.
+
-
+
-
UMG511
Digitale Eingänge 1-4 Digital Inputs 1-4
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
Hilfsspannung
10
Digital
Input 1
9
Digital
Input 2
8
Digital
Input 3
7
Digital
Input 4
6
Externe
S1
S2
24V
DC
+
-
Abb. Beispiel für den Anschluss digitale Ein­gänge.
40
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen Kontakte S1 und S2 an die digitalen Eingänge 1 und 2.
Installation
S0 Impulseingang
Sie können an jeden digitalen Eingang einen S0 Impulsgeber nach DIN EN62053-31 an­schließen. Sie benötigen eine externe Hilfsspannung mit einer Ausgangsspannung im Bereich 20 .. 28V DC und einen Widerstand mit 1,5kOhm.
UMG511
Digitale Eingänge 1-4 Digital Inputs 1-4
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
3,9V
4k
Hilfsspannung
10
Digital
Input 1
9
Digital
Input 2
8
Digital
Input 3
7
Digital
Input 4
6
Externe
Impuls-
1,5k
S0
geber
24V
DC
+
-
Abb. Beispiel für den Anschluss eines S0 Im­pulsgebers an den digitalen Eingang 1.
41
Parametrieren
Parametrieren
Versorgungsspannung anlegen
Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG511 ist dem Typenschild zu ent­nehmen.
Nach dem Anlegen der Versorgungsspan­nung erscheint in der Anzeige der Text „Ja­nitza„. Etwa zwei Sekunden später schaltet das UMG511 auf die erste Messwertanzei­ge um.
Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
Nachdem die Versorgungsspannung angelegt wurde, können Sie das UMG511 programmie­ren.
c
Achtung!
Versorgungsspannungen, die nicht der Typenschildangabe entsprechen, können zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen.
Auswahlmenü
Öffnen Sie mit Taste 6 das Auswahlmenü Im Auswahlmenü können Sie das UMG511 parametrieren und Messwertanzeigen für die Anzeige auswählen. Verlassen Sie das Auswahlmenü mit Taste 1.
Abb. Beispiel Auswahlmenü
42
Parametrieren
Sprache
Es stehen die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch zur Auswahl.
Öffnen Sie mit Taste 6 das Auswahlmenü.
Wählen Sie mit den Tasten 2 bis 5 „Einstel-
lungen„ und bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6.
Mit den Tasten 3 und 4 wählen Sie „Spra­che„ und bestätigen Sie die Auswahl mit Taste 6.
Verlassen Sie das Auswahlmenü mit Taste
1.
Abb. Beispiel Einstellungen - Sprache.
43
Parametrieren
Messung
Das UMG511 hat 4 Messkanäle für die Strom­messung (I1..I4) und 4 Messkanäle für die Spannungsmessung (V1..V4 gegen Vref). Messspannungen und Messströme für die Messkanäle 1-4 müssen aus dem gleichen Netz stammen.
Hauptmessung
Zur Hauptmessung gehören die Messkanä­le 1-3. Verwenden Sie die Messkanäle 1-3 in dreiphasigen Systemen.
Hilfsmessung
Zur Hilfsmessung gehört nur der Messkanal
4. Verwenden Sie den Messkanal 4 für die Messung in einphasigen Systemen oder in dreiphasigen Systemen mit symmetrischer Belastung. Die Einstellungen für die Frequenz und die relevante Spannung werden automatisch aus den Einstellungen für die Hauptmessung übernommen.
44
Parametrieren
45
ParametrierenParametrieren
Relevante Spannung
Je nach Anwendungsfall ist für die Analyse der Netzqualität die Spannung zwischen den Aussenleitern (L) oder die Spannung zwischen Aussenleiter (L) und Nullleiter (N) relevant.
Für die Messung der Netzqualität in Nieder­spannungsnetzen wird die Einstellung ‘L-N‘‘ empfohlen. In Mittelspannungsnetzen sollten Sie die Ein­stellung ‘L-L‘‘ wählen.
46
Parametrieren
Nennfrequenz
Das UMG511 ist für die Messung in Netzen geeignet deren Spannungsgrundschwingung im Bereich 15Hz bis 440Hz liegt.
Für Messungen nach EN 61000-4-30 und EN50160 muss vor Messbeginn die Netzfre­quenz von 50Hz oder 60Hz am UMG511 ein­gestellt werden.
Für Messungen in Netzen mit anderen Netz­frequenzen z.B. 16 2/3Hz oder 400Hz, muss die Nennfrequenz auf „Weitbereich“ gestellt werden.
Einstellbereich der Nennfrequenz:
50Hz (werksseitige Voreinstellung)
60Hz
15Hz - 440Hz (Weitbereich)
47
Parametrieren
Spannungswandler
Sie können jeweils der Hauptmessung und der Hilfsmessung Spannungswandlerverhältnisse zuordnen. Für Messungen ohne Spannungswandler wählen Sie die Einstellung 400/400V.
Einstellbereich: Primär 1 .. 1000000 Sekundär 1 .. 866
Werksseitige Voreinstellung: Primär 400 Sekundär 400
Nennspannung
Die Nennspannung entspricht der „vereinbar­ten Eingangsspannung U 4-30. Die Nennspannung legt fest, auf wel­chen Wert sich
Überabweichung (EN 61000-4-30),
Unterabweichung (EN 61000-4-30),
Transienten,
Ereignisse und die
automatische Skalierung von Grafiken
beziehen.
„ nach EN 61000-
din
Einstellbereich: 0 .. 1000000V
48
Parametrieren
Stromwandler
Sie können jeweils der Hauptmessung und der Hilfsmessung Spannungswandlerverhältnisse zuordnen. Für die direkte Messung von Strömen wählen Sie die Einstellung 5/5A.
Einstellbereich: Primär 1 .. 1000000 Sekundär 1 .. 5
Werksseitige Voreinstellung: Primär 5 Sekundär 5
Nennstrom
Der Nennstrom legt fest, auf welchen Wert sich
Überstrom
Strom-Transienten
K-Faktor und die
automatische Skalierung von Grafiken
beziehen.
Einstellbereich: 0 .. 1000000A
49
Parametrieren
Kommunikation
Schnittstellen
Das UMG511 verfügt über 2 serielle Schnitt­stellen:
RS485, für Modbus RTU oder Profibus (Op­tion)
Ethernet (Option)
RS485
Für den Betrieb der RS485-Schnittstelle müs­sen folgende Daten programmiert werden:
Geräteadresse,
Baudrate,
Betriebsart.
Die werksseitige Voreinstellung und die Ein­stellbereiche können Sie der Parameterliste im Anhang entnehmen.
50
Parametrieren
Ethernet (Option) Feste IP-Adresse
In einfachen Netzwerken ohne DHCP-Server muss die Netzwerkadresse direkt am Gerät eingestellt werden.
BootP
BootP erlaubt die vollautomatische Einbin­dung eines UMG511 in ein bestehendes Netz­werk. BootP ist ein älteres Protokoll und hat nicht den Funktionsumfang von DHCP.
DHCP-Modus
Durch DHCP ist die vollautomatische Ein­bindung eines UMG511 in ein bestehendes Netzwerk ohne weitere Konfiguration möglich. Beim Start bezieht das UMG511 vom DHCP­Server automatisch die IP-Adresse, die Netz­maske und das Gateway. Werkseitig ist das UMG511 auf „DHCP-Client„ voreingestellt.
m
Den Anschluss des UMG511 an das Ethernet darf nur nach Rücksprache mit dem Netzwerk-Administrator durchführt werden!
51
Parametrieren
Anzeigen
Helligkeit
Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung ist einstellbar. Werkseitig ist die Helligkeit sehr hell eingestellt. Die Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung verlängert sich, wenn die Helligkeit niedriger ist.
Standby
Nach der unter „Standby“ einstellbaren Zeit, schaltet die Hintergrundbeleuchtung auf die unter „Helligkeit (standby)„ eingestellten Hel­ligkeit um.
52
Parametrieren
Passwort
Mit Passwort kann der Benutzer den Zugang zu den „Einstellungen“ sperren. Das Ändern der Einstellungen direkt am Gerät ist dann nur noch nach Eingabe des Passwortes möglich. Werkseitig ist kein Passwort (000000) pro­grammiert.
Das Passwort besteht aus einer 6 stelligen Zahlenkombination.
Einstellbereich: 1-999999 = mit Passwort 000000 = ohne Passwort
Passwort-Abfrage
Wurde der Passwort-Schutz durch die Verga­be eines Passwortes aktiviert, so erfolgt der Zugang zu den „Einstellungen“ nur noch über die Passwort-Abfrage.
Taste 6 betätigen.
Mit den Pfeiltasten das Passwort eingeben
und mit der Taste 6 bestätigen.
Sie können jetzt in den Menüs unter „Ein­stellungen„ Änderungen vornehmen.
nach dem Verlassen der „Einstellungen„ ist der Passwortschutz wieder aktiv.
53
Parametrieren
Passwort-Schutz einstellen
Taste 6 ca. 2 Sekunden betätigen.
Mit den Tasten 3 und 4 den Menüpunkt
„System„ auswählen und mit Taste 6 be­stätigen.
Mit den Tasten 3 und 4 die Zeile „Passwort„ auswählen und mit Taste 6 bestätigen.
Das Passwort mit den Pfeiltasten einstellen und mit Taste 6 bestätigen.
Merken Sie sich das eingestellte Passwort!
Passwort ändern
Um ein bereits eingestelltes Passwort zu än­dern, muss Ihnen das aktuelle Passwort be­kannt sein!
Taste 6 ca. 2 Sekunden betätigen.
Geben Sie das aktuelle Passwort ein.
Wechseln Sie in die Anzeige Einstellungen/
System/Passwort.
Das neue Passwort mit den Pfeiltasten ein­stellen und mit Taste 6 bestätigen.
Wünschen Sie keine Passwort-Abfrage mehr, dann geben Sie als Passwort „000000„ ein.
Passwort vergessen
Ist Ihnen das Passwort nicht mehr bekannt, so können Sie das Passwort nur noch über die PC-Software „GridVis“ löschen. Verbinden Sie hierzu das UMG511 über eine geeignete Schnittstelle mit dem PC. Weiter Informationen finden Sie in der Hilfe der Grid­Vis.
54
Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
Versorgungsspannung anlegen
Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG511 ist dem Typenschild zu ent­nehmen.
Nach dem Anlegen der Versorgungsspan­nung erscheint in der Anzeige der Text „Ja­nitza„. Etwa zwei Sekunden später schaltet das UMG511 auf die erste Messwertanzei­ge um.
Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
Messspannung anlegen
Spannungsmessungen in Netzen mit Nenn­spannungen über 500VAC gegen Erde müssen über Spannungswandler ange­schlossen werden.
Nach dem Anschluss der Messspannun­gen müssen die vom UMG511 angezeigten Messwerte für die Spannungen L-N und L-L mit denen am Spannungsmesseingang übereinstimmen.
Ist ein Spannungswandlerfaktor program­miert, so muss dieser bei dem Vergleich berücksichtigt werden.
c
Achtung!
Versorgungsspannungen, die nicht der Typenschildangabe entsprechen, können zu Fehlfunktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen.
c
c
Achtung!
Das UMG511 ist nur für die Messung in Netzen, in denen Überspannungen der Überspannungskategorie 600V CATIII vorkommen können, geeignet.
Achtung!
Das UMG511 ist nicht für die Mes­sung von Gleichspannungen geeig­net.
55
Inbetriebnahme
Frequenzmessung
Für die Messung benötigt das UMG511 die Netzfrequenz. Die Netzfrequenz kann vom Anwender festgelegt oder vom Gerät automa­tisch ermittelt werden.
Für die automatische Ermittlung der Fre­quenz durch das UMG511 muss an min­destens einem der Spannungsmesseingän­ge eine Spannung (L-N) von größer 10Veff anliegen.
Die Netzfrequenz muss im Bereich von 15Hz bis 440Hz liegen.
Liegt keine ausreichend hohe Messspan­nung an, so kann das UMG511 die Netzfre­quenz nicht ermitteln und damit auch keine Messung durchführen.
Achtung!
m
Spannungen und Ströme die außer­halb des zulässigen Messbereiches liegen können das Gerät zerstören.
Drehfeldrichtung
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des UMG511 die Richtung des Spannungs-Dreh­feldes. Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
Darstellung der Phasenreihenfolge entspre­chend der Drehfeldrichtung.
UL1-UL2-UL3 = rechtes Drehfeld UL1-UL3-UL2 = linkes Drehfeld
56
Inbetriebnahme
Messstrom anlegen
Das UMG511 ist für den Anschluss von ../1A und ../5A Stromwandlern ausgelegt. Über die Strommesseingänge können nur Wechselströme und keine Gleichströme ge­messen werden.
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem kurz. Vergleichen Sie die vom UMG511 angezeigten Ströme mit dem ange­legten Strom. Der vom UMG511 angezeigte Strom muss unter Berücksichtigung des Stromwandlerü­bersetzungsverhältnisses mit dem Eingangs­strom übereinstimmen. In den kurzgeschlossenen Strommesseingän­gen muss das UMG511 ca. null Ampere an­zeigen.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf 5/5A eingestellt und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
Spannung
Strom
Im Zeigerdiagramm werden die Spannungen mit langen Zeigern und die Ströme mit kürze­ren Zeigern dargestellt.
m
Achtung! Spannungen und Ströme die außer­halb des zulässigen Messbereiches liegen können das Gerät zerstören.
57
Inbetriebnahme
Zeigerdiagramm, Beispiel 1
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
nur eine geringe Abweichung in der Phasenlage.
Der Strommesseingang ist dem richtigen Spannungsmesseingang zugeordnet.
Zeigerdiagramm, Beispiel 2
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
eine Abweichung von etwa 180° in der Phasenlage.
Kontrolle der Leistungsmessung
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem kurz und überprüfen Sie die an­gezeigten Leistungen.
Das UMG511 darf nur eine Leistung in der Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandlereingang angezeigen. Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den Anschluss der Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Leistung aber das Vor­zeichen der Leistung ist negativ, so können die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler vertauscht sein, oder Sie liefern Wirkenergie zurück ins Netz.
Der Strommesseingang ist dem richtigen Spannungsmesseingang zugeordnet.
Im betrachteten Strommessung sind die Anschlüsse k und l vertauscht oder es liegt eine Rückeinspeisung in das Versor­gernetz vor.
58
Parametrieren
Messwertanzeigen
Sie können mit den Tasten 2, 3, 4 und 5 zwi­schen den Messwertanzeigen blättern. Messwertanzeigen zwischen denen geblät­tert werden kann, werden in der Übersicht schwarz dargestellt
Deaktiviert
Messwertanzeigen die deaktiviert sind, kön­nen nicht mehr durch Blättern mit den Tasten erreicht werden. Messwertanzeigen die deaktiviert sind, wer­den in der Übersicht grau dargestellt.
Rotieren
Messwertanzeigen die für die automatische Weiterschaltung (rotieren) ausgewählt wurden, werden nacheinander automatisch zur Anzei­ge gebracht. Die Zeitdauer wird unter Einstellungen-Anzei­gen-Wechselzeit eingetragen. Messwertanzeigen die deaktiviert sind, wer­den in der Übersicht grün dargestellt
Abb. Die Messwertanzeigen (Bilder) für „Span­nung L-N“, „Strom“ und „Wirkleistung“ wur­den für die Darstellung „rotieren“ ausgewählt.
59
Systeminformationen
Systeminformationen
Anzeige von gerätespezifischen Informatio­nen.
Software Version
Geräte Identifikations-Nummer
Seriennummer des Gerätes
Feste MAC-Adresse des Gerätes
Eingestellte IP-Adresse
Eingestellte Gateway-Adresse
Eingestelltes Passwort
60
Alle Arbeitszähler löschen
Abb. Beispiel für die Anzeige von Systeminfor­mationen.
Systeminformationen
Arbeit löschen
Sie können alle Arbeitszähler im UMG511 ma­nuell löschen. Eine Auswahl bestimmter Arbeitszähler ist nicht möglich.
Taste 6 ca. 2 Sekunden betätigen.
Mit den Tasten 3 und 4 den Menüpunkt
„System„ auswählen und mit Taste 6 be­stätigen.
Mit den Tasten 3 und 4 die Zeile „Arbeit lö­schen„ auswählen und mit Taste 6 bestä­tigen.
Mit den Pfeiltasten „ja„ wählen und mit Tas­te 6 bestätigen.
In der Zeile erscheint die Meldung „done„ ­alle Arbeitszähler wurden gelöscht.
61
Service und Wartung
Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschie­denen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Ge­rät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfun­gen wiederholt werden. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungsarbeiten und Kalibration kön­nen nur vom Hersteller durchgeführt werden.
Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reini­gungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehalti­ge Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.
Batterie
Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspan­nung gespeist. Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die Uhr über die Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen, Min- und Maxwerte und Ereignisse. Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer Lagertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre. Für den Tausch der Batterie muss das Gerät
geöffnet werden. Wurde das Gerät geöffnet, ist für den sicheren Betrieb eine erneute Si­cherheitsüberprüfung erforderlich. Eine Ge­währleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Entsorgung
Das UMG511 kann als Elektronikschrott ge­mäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zugeführt werden. Die fest eingebaute Lithiumbatterie muss getrennt ent­sorgt werden.
Firmware-Update
Falls für Ihr UMG511 ein Firmware-Update durchgeführt werden muss, so können Sie dies mit der zum Lieferumfang gehörenden Software GridVis durchführen.
Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
-Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
-Seriennummer (siehe Typenschild),
-Software Release (siehe Messwertanzeige),
-Messspannung und Versorgungsspannung,
-genaue Fehlerbeschreibung.
62
Vorgehen im Fehlerfall
Service und Wartung
Fehlermöglichkeit
Keine Anzeige.
Keine Stromanzei- ge.
Angezeigter Strom ist zu groß oder zu klein.
Angezeigte Span- nung ist zu klein oder zu groß.
Angezeigte Span- nung ist zu klein.
Ursache
Externe Sicherung für die Ver­sorgungsspannung hat ausge­löst.
Messspannung nicht ange­schlossen. Messstrom nicht angeschlos­sen.
Strommessung in der falschen Phase. Stromwandlerfaktor falsch pro­grammiert.
Messung in der falschen Pha­se. Spannungswandler falsch pro­grammiert.
Messbereichsüberschreitung. Der Spannungsscheitelwert am Messeingang wurde durch Oberschwingungen überschrit­ten.
Abhilfe
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Messstrom anschließen.
Anschluss überprüfen und ggf. kor­rigieren. Stromwandler-Übersetzungsver­hältnis am Stromwandler ablesen und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. kor­rigieren. Spannungswandler-Übersetzungs­verhältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Spannungswandler verwenden.
Achtung! Es muss sichergestellt sein, dass die Messeingänge nicht überlastet werden.
63
Service und Wartung
Fehlermöglichkeit
Wirkleistung zu klein oder zu groß.
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist ver­tauscht.
Keine Verbindung
zum Gerät.
Ursache
Das programmierte Strom­wandler-Übersetzungsver­hältnis ist falsch. Der Strompfad ist dem fal­schen Spannungspfad zu­geordnet. Das programmierte Span­nun gswa ndle r- Übe rset ­zungsverhältnis ist falsch.
Mindestens ein Stromwand­leranschluss ist vertauscht.
Ein Strompfad ist dem fal­schen Spannungspfad zu­geordnet.
RS485:
- Geräteadresse falsch.
- Falsches Protokoll.
- Terminierung fehlt.
Ethernet:
- IP-Adresse falsch
Abhilfe
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und pro­grammieren. Anschluss überprüfen und ggf. korri­gieren.
Spannungswandler-Übersetzungsver­hältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korri­gieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korri­gieren.
Geräteadresse einstellen. Protokoll wählen. Bus mit Abschlusswiderstand (120 Ohm) abschließen.
IP-Adresse am Gerät einstellen.
Trotz obiger Maßnah­men funktioniert das Gerät nicht.
64
Gerät defekt.
Gerät zur Überprüfung an den Herstel­ler mit einer genauen Fehlerbeschrei­bung einschicken.
Technische Daten
Technische Daten
Allgemein
Nettogewicht : 1080g Geräteabmessungen : ca. l=144mm, b=144mm, h=75mm Entflammbarkeitsklasse Gehäuse : UL 94V-0 Batterie : Typ VARTA CR1/2AA, 3 V, Li-Mn
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Freier Fall : 1m Temperatur : -20°C bis +70°C
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das UMG511 ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Das UMG511 muss mit dem Schutzleiteranschluss verbunden sein! Schutzklasse I nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1). Arbeitstemperaturbereich : -10°C .. +55°C Relative Luftfeuchte : 5 bis 95 %, (bei +25 °C) ohne Kondensation Verschmutzungsgrad : 2 Betriebshöhe : 0 .. 2000m über NN Einbaulage : beliebig Lüftung : eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich. Fremdkörper- und Wasserschutz, Front : IP50 nach EN60529 Front mit Dichtung (Option) : IP54 nach EN60529 Rückseite : IP20 nach EN60529
65
Technische Daten
Versorgungsspannung
Die Versorgungsspannung muss über einen UL gelisteten Leitungsschutzschalter oder G­Sicherungseinsatz an das UMG511 angeschlossen werden. Bei der Verwendung von G-Siche­rungseinsätzen muss auch der Sicherungshalter UL gelistet sein. Installations Überspannungskategorie : II Leitungsschutzschalter : 6A Auslösecharakteristik B Option 230V Nennbereich : 95V .. 240V (45-65Hz) oder DC 135V .. 340V Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich Leistungsaufnahme : max. 10W, max. 15VA Option 90V Nennbereich : 44V .. 130V (45-65Hz) oder DC 48V .. 180V Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich Leistungsaufnahme : max. 10W, max. 15VA Option 24V Nennbereich : 20V .. 50V (45-65Hz) oder DC 20V .. 70V Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich Leistungsaufnahme : max. 10W, max. 15VA
Anschlussvermögen der Klemmenstellen
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,2 - 2,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 0,25 - 2,5mm Anzugsdrehmoment : 0,5 - 0,6Nm, Abisolierlänge : 7mm
66
2, AWG 24 - 12
2
Technische Daten
Ein- und Ausgänge
8 Digitale Eingänge Maximale Zählfrequenz : 20Hz Reaktionszeit (Jasic-Programm) : 200ms Eingangssignal liegt an : 18V .. 28V DC (typisch 4mA) Eingangssignal liegt nicht an : 0 .. 5V DC, Strom kleiner 0,5mA
5 Digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Schaltspannung : max. 60V DC, 30V AC Schaltstrom : max. 50mAeff AC/DC Reaktionszeit (Jasic-Programm) : 200ms Ausgabe von Spannungseinbrüchen : 20ms Ausgabe von Spannungsüberschreitungen: 20ms Impulsausgang (Arbeitsimpulse) : max. 20Hz
Leitungslänge : bis 30m nicht abgeschirmt : größer 30m abgeschirmt
Anschlussvermögen der Klemmenstellen
starr/flexibel : 0,14 - 1,5mm flexibel mit Aderendhülsen ohne Kunststoffhülse : 0,25 - 1,5mm flexibel mit Aderendhülsen mit Kunststoffhülse : 0,25 - 0,5mm Anzugsdrehmoment : 0,22 - 0,25Nm Abisolierlänge : 7mm
2, AWG 28-16 2 2
67
Technische Daten
Messeingänge Spannungsmessung
Dreiphasen 4-Leitersysteme (L-N/L-L) : max. 417V/720V, max. 277V/480V für UL Dreiphasen 3-Leitersysteme (L-L) : max. 480V Auflösung : 0,01V Crest-faktor : 2 (bezogen auf 480Vrms) Überspannungskategorie : 600V CAT III Bemessungsstoßspannung : 6kV Impedanz : 4MOhm/Phase Leistungsaufnahme : ca. 0,1VA Abtastfrequenz : 20kHz/Phase Transienten : >50µs
1)
nach EN61000-4-30 : 100 .. 250V
U
din
Frequenz der Grundschwingung : 15Hz .. 440Hz Auflösung : 0,001Hz
1)
U
= Vereinbarte Eingangsspannung nach DIN EN 61000-4-30
din
2)
Das UMG511 kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungs-
messeingang eine Messspannung von größer 10Veff anliegt. 68
Technische Daten
Strommessung
Nennstrom : 5A Bemessungsstrom : 6A Auflösung : 0,1mA Crest-Faktor : 2 (bezogen auf 6Arms) Überspannungskategorie : 300V CAT III Bemessungsstoßspannung : 4kV Leistungsaufnahme : ca. 0,2 VA (Ri=5mOhm) Überlast für 1 Sek. : 60A (sinusförmig) Abtastfrequenz : 20kHz
Anschlussvermögen der Klemmenstellen
Anschließbare Leiter (Strommessung und Spannungsmessung). Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,2 - 2,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 0,25 - 2,5mm Anzugsdrehmoment : 0,5 - 0,6Nm, Abisolierlänge : 7mm
2, AWG 24 - 12
2
69
Technische Daten
Messunsicherheit
Die Messunsicherheit des UMG511 gilt für die Verwendung innerhalb der Messbereiche. Der Messwert muss innerhalb der angegebenen Grenzen liegen. Außerhalb dieser Grenzen ist die Messunsicherheit nicht spezifiziert.
Die Spezifikation gilt unter folgende Bedingungen:
Jährliche Neukalibrierung,
eine Vorwärmzeit von 10 Minuten,
eine Umgebungstemperatur von 18 .. 28°C.
Wird das Gerät außerhalb des Bereiches von 18 .. 28°C betrieben, so muss ein zusätzlicher Messfehler von ±0,01% vom Messwert pro °C Abweichung berücksichtigt werden.
70
Technische Daten
Spannungsqualität : Klasse A, DIN EN 61000-4-30:2009 Oberschwingungen (U, I, P) : Klasse 1, DIN EN 61000-4-7 Zwischenharmonische (U, I, P) : Klasse 1, DIN EN 61000-4-7
Spannung L-N : ± 0,1% nach DIN EN 61557-12:2008 Spannung L-L : ± 0,1% nach DIN EN 61557-12:2008 Strom : ± 0,2% nach DIN EN 61557-12:2008 Strom N (berechnet aus L1 .. L3) : ± 0,5% nach DIN EN 61557-12:2008 Leistung : ± 0,2% nach DIN EN 61557-12:2008
Wirkenergie Stromwandler ../5A : Genauigkeitsklasse 0,2S DIN EN 62053-22:2003 : Genauigkeitsklasse C DIN EN 50470-1:2007 Stromwandler ../1A : Genauigkeitsklasse 0,5S DIN EN 62053-21:2003 : Genauigkeitsklasse B DIN EN 50470-1:2007 Blindenergie Stromwandler ../5A : Genauigkeitsklasse 2 DIN EN 62053-23:2003 Stromwandler ../1A : Genauigkeitsklasse 2 DIN EN 62053-23:2003
Frequenz : ±0,01 Hz Interne Uhr : ±1 Minute/Monat (18°C ... 28 °C)
m
Um sicherzustellen, dass zwei Messgeräte die gleichen Messergebnisse in einem 10­min-Aufrechnungsintervall erzielen, empfehlen wir die Zeitmessung im UMG511 durch ein externes Zeitsignal zu synchronisieren.
71
Technische Daten
Serielle Schnittstellen
RS485 : Stecker, SUB D 9-polig Protokoll, Modbus RTU : Modbus RTU/Slave, Modbus RTU/Master Übertragungsrate : 9.6kbps, 19.2kbps, 38.4kbps, 76,8kbps,
115.2kbps, 921,6kbps Protokoll, Profibus (Option) : Profibus DP/V0 nach EN 50170 Übertragungsrate : 9,6kBaud bis 12MBaud
Ethernet 10/100Base-TX (Option) Anschluss : RJ-45 Funktionen : Protokolle : TCP/IP, EMAIL (SMTP), DHCP-Client (BootP), Modbus/TCP, Modbus RTU over Ethernet, FTP, ICMP (Ping), NTP, TFTP.
Modbus Gateway, Embedded Webserver (HTTP)
72
Anhang
Konformitätserklärung
Das UMG511 erfüllt folgende Schutzanforderungen: Richtlinie 2004/108/EG in Verbindung mit DIN EN61326-1 (2006-10) sowie der Richtlinie 2006/95/EG in Verbindung mit EN 61010-1 (2002-08)
Gerätesicherheit
Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte : EN61010-1 08:2002, IEC 61010-1:2001 Schutzklasse : I (Gerät mit Schutzleiter)
EMV Anforderungen
Störaussendung, Wohnbereich : DIN EN61326-1:2006-10, Klasse A, IEC61326-2-1:2005 Störfestigkeit, Industriebereich : DIN EN61326-1:2006-10, Tabelle 2, IEC61326-2-1:2005 Gehäuse : : Elektromagn. Felder, IEC61000-4-3:2002 (10V/m) : Elektromagn. Felder, IEC61000-4-8:2000 (100A/m) Versorgungsspannung : Spannungseinbrüche, IEC61000-4-11 (0,5Per.) : Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV) : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (1kV L gegen N) : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V) Messeingänge : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (2kV) : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V) : Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (2kV) RS485, Ethernet, digitale Ein- und Ausgänge : Leitungsgeführte HF-Signale, IEC61000-4-6 (3V) : Schnelle Transienten, IEC61000-4-4 (1kV) : Stoßspannungen, IEC61000-4-5 (2kV) Elektrische Messumformer zur Umwandlung von Wechselstromgrößen in analoge oder digitale Signale. : DIN EN 60688 April 2002 : IEC60688:1992 +A1:1997+ A2:2001
Elektrostat. Entl., DIN EN61000-4-2, IEC61000-4-2(4kV/8kV)
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Anhang75Anhang
Maßbilder
Ausbruchmaß: 138
Rückseite
+0,8
x 138
+0,8
mm
74
Patchkabel
Maßbilder
Ansicht von untenSeitenansicht
Anschlussbeispiel UMG511
Anhang
76
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