Janitza electronics GmbH
Vor dem Polstück 6
D-35633 Lahnau
Support Tel. +49 6441 9642-22
Fax +49 6441 9642-30
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1. Inhalt
1. Allgemeines 1
1. 1 Haftungsausschluss 1
1. 2 Urheberrechtsvermerk 1
1. 3 Technische Änderungen 1
1. 4 Konformitätserklärung 1
1. 5 Kommentare zum Handbuch 1
1. 6 Bedeutung der Symbole 1
2. Sicherheit 3
2. 1 Sicherheitshinweise 3
2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit 4
2. 3 Qualifiziertes Personal 4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung 5
3. 1 Eingangskontrolle 5
3. 2 Lieferumfang 6
3. 3 Lieferbares Zubehör 6
4. Produktbeschreibung 7
4. 1 Messverfahren 7
4. 2 Bedienkonzept 7
4. 3 Netzanalysesoftware GridVis® 7
4. 4 Leistungsmerkmale 8
4. 5 Produktübersicht 9
5. Montage 11
5. 1 Einbauort 11
5. 2 Einbaulage 11
5. 3 Befestigung 11
6. Netzsysteme 13
6. 1 Dreiphasen-3-Leitersysteme 14
6. 2 Dreiphasen-4-Leitersysteme 14
6. 3 Nennspannungen 15
6. 3. 1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neutralleiter 15
6. 3. 2 Dreiphasen-3-Leiternetz ungeerdet 15
I
www.janitza.deUMG 509-PRO
7. Installation 17
7. 1 Anschluss an einen PC 17
7. 2 Schutzleiteranschluss 18
7. 3 Trennschalter 18
7. 4 Versorgungsspannung 18
7. 5 Messspannung 19
7. 5. 1 Überspannung 19
7. 5. 2 Frequenz 19
7. 6 Strommessung 20
7. 6. 2 Stromrichtung 21
7. 6. 3 Summenstrommessung 21
7. 6. 1 Amperemeter 21
7. 7 Anschlussvarianten 22
7. 7. 1 Spannungsmessung 22
7. 7. 2 Strommessung 23
7. 7. 3 Hilfmessung, Eingang V4 24
7. 8 Differenzstrommessung 25
7. 8. 1 Ausfallüberwachung 25
7. 8. 2 Beispiel: Isolation der Differenzstromwandler 26
7. 9 Temperaturmessung 27
7. 9. 1 Beispiel: Isolation des Temperatursensor 27
8. Schnittstellen 29
8. 1 Abschirmung 29
8. 2 RS485-Schnittstelle 30
8. 2. 1 Abschlusswiderstände 30
8. 3 Profibus-Schnittstelle 31
8. 3. 1 Anschließen der Busleitungen 31
8. 4 Bus-Struktur 32
8. 5 Ethernet-Schnittstelle 33
9. Digitale Ein- und Ausgänge 35
9. 1 Digitale Eingänge 35
9. 1. 1 S0 Impulseingang 36
9. 2 Digitale Ausgänge 37
10. Bedienung 39
10. 1 Tastenbelegung 39
10. 2 Messwertanzeige „Home“ 39
10. 3 Messwertanzeige 40
10. 3. 1 Hauptwerte 40
10. 3. 2 Nebenwerte 40
10. 4 Messwertanzeige wählen 41
10. 5 Zusatzinformationen abrufen 42
10. 6 Werte löschen 42
10. 7 Transienten-Liste 43
10. 8 Ereignis-Liste 44
II
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11. Konfiguration 45
11. 1 Sprachen 45
11. 2 Kommunikation 45
11. 2. 1 Ethernet(TCP/IP) 45
11. 2. 2 Feldbus 46
11. 3 Messung 47
11. 3. 1 Messwandler 47
11. 3. 2 Transienten 51
11. 3. 3 Ereignisse 53
11. 3. 4 Netzfrequenz 54
11. 4. 2 Temperatur 55
11. 4 System 55
11. 4. 1 Passwort 56
11. 4. 3 Zurücksetzen 56
11. 5 Anzeige 58
11. 6 Farben 59
11. 7 Erweiterungen 59
12. Inbetriebnahme 61
12. 1 Versorgungspannung anlegen 61
12. 2 Messspannung anlegen 61
12. 3 Frequenzmessung 62
12. 4 Drehfeldrichtung 62
12. 5 Messstrom anlegen 63
12. 5. 1 Zeigerdiagramm Beispiele 64
12. 6 Differenzstrom anlegen 64
12. 7 Ausfallüberwachung (RCM) 65
12. 7. 1 Alarm-Status 65
12. 8 Messbereichsüberschreitung 66
12. 9 Kontrolle der Leistungsmessung 66
12. 10 Kontrolle der Kommunikation 66
12. 11 Kommunikation im Bussystem 67
12. 11. 1 RS485 67
12. 11. 2 Profibus 68
12. 12 Digitale Ein-/Ausgänge 73
12. 12. 1 Digitale Eingänge 73
12. 12. 2 Impulsausgang 73
III
www.janitza.deUMG 509-PRO
13. Gerätehomepage 77
13. 1 Messwerte 78
13. 1. 1 Kurzübersicht 78
13. 1. 2 Detaillierte Messwerte 79
13. 1. 3 Diagramme 80
13. 1. 4 RCM - Differenzstrommessung 80
13. 1. 5 Ereignisse 81
13. 1. 6 Transienten 81
13. 2 Spannungsqualität 82
13. 3 Apps 83
13. 3. 1 Push Service 83
13. 4 Informationen 84
13. 4. 1 Geräteinformationen 84
13. 4. 2 Display 84
13. 4. 3 Downloads 84
14. Service und Wartung 85
14. 1 Instandsetzung und Kalibration 85
14. 2 Frontfolie 85
14. 3 Entsorgung 85
14. 4 Service 85
14. 5 Gerätejustierung 85
14. 6 Kalibrierintervalle 85
14. 7 Firmwareupdate 85
14. 8 Batterie 86
15. Vorgehen im Fehlerfall 87
16. Technische Daten 89
16. 1 Versorgungsspannung 89
16. 2 Spannungs- und Strommessung 90
16. 3 Differenzstrommessung 91
16. 4 Temperaturmesseingang 92
16. 5 Digitale Ein- und Ausgänge 93
16. 6 Schnittstellen 94
16. 7 Kenngrößen von Funktionen 95
16. 8 Maßbilder 96
17. Übersicht Menüführung 97
17. 1 Übersicht Konfigurationsmenü 97
17. 2 Übersicht Messwertanzeigen 98
18. Anschlussbeispiel 101
IV
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1. Allgemeines
1. 1 Haftungsausschluss
Die Beachtung der Informationsprodukte
zu den Geräten ist Voraussetzung für den
sicheren Betrieb und um angegebene Leistungsmerkmale und Produkteigenschaften zu
erreichen. Für Personen-, Sach - oder Vermögensschäden, die durch Nichtachtung der
Informationsprodukte entstehen, übernimmt
die Janitza electronics GmbH keine Haftung.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Informationsprodukte leserlich zugänglich sind.
• Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät mit der
Installationsanleitung übereinstimmt.
• Lesen und verstehen Sie zunächst produktbegleitende Dokumente.
• Halten Sie produktbegleitende Dokumente
während der gesamten Lebensdauer verfügbar und geben Sie diese gegebenenfalls an nachfolgende Benutzer weiter.
• Informieren Sie sich über Geräte-Revisionen und die damit verbundenen Anpassungen der produktbegleitenden Dokumentation auf www.janitza.de.
1. 4 Konformitätserklärung
Die von der Janitza electronics GmbH angewendeten Gesetze, Normen und Richtlinien
für das Gerät entnehmen Sie der Konformitätserklärung auf unserer Website
(www.janitza.de).
1. 5 Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls
irgend etwas in diesem Handbuch unklar
erscheint, lassen Sie es uns bitte wissen und
schicken Sie uns eine E-Mail an:
info@janitza.de
1. 6 Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende
Priktogramme verwendet:
Schutzleiteranschluss.
Induktiv.
Der Strom eilt der Spannung nach.
Kapazitiv.
Die Spannung eilt dem Strom nach.
1
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2
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2. Sicherheit
Bitte lesen Sie das vorliegende Benutzerhandbuch sowie alle weiteren Publikationen,
die zum Arbeiten mit diesem Produkt hinzugezogen werden müssen. Dies gilt insbesondere für Installation, Betrieb und Wartung.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvorschriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie
den Hinweisen nicht folgen, kann dies Personenschäden und/oder Schäden am Produkt
hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses Geräts, welche über die angegebenen mechanischen, elektrischen oder
anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht,
kann Personenschäden und/oder Schäden
am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begründet „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“
im Sinne der Gewährleistung für das Produkt
und schließt somit die Gewährleistung für die
Deckung möglicher daraus folgender Schäden aus.
Das Benutzerhandbuch:
• vor dem Gebrauch des Geräts lesen.
• während der gesamten Lebensdauer des
Produktes aufbewahren und zum Nachschlagen bereit halten.
2. 1 Sicherheitshinweise
Verwendete Symbole:
Dieses Symbol als Zusatz zu den
c
C
Sicherheitshinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad wie folgt dargestellt:
m
GEFAHR!
m
WARNUNG!
m
VORSICHT!
Sicherheitshinweisen weist auf
eine elektrische Gefahr hin.
Dieses Symbol mit dem Wort Hinweis beschreibt:
• Verfahren, die keine Verletzungsgefahr bergen.
• Wichtige Informationen, Verfahren oder Handhabungen.
Weist auf eine unmittelbar
drohende Gefahr hin, die zu
schweren bzw. tödlichen Verletzungen führt.
Weist auf eine möglicherweise
gefährliche Situation hin, die
zu schweren Verletzungen oder
Tod führen kann.
Weist auf eine möglicherweise
gefährliche Situation hin, die
zu leichten Verletzungen oder
Sachschäden führen kann.
Beachten Sie bei Gebrauch des Gerätes zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften.
3
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2. 2 Maßnahmen zur Sicherheit
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen
zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte
unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschäden auftreten, wenn nicht fachgerecht
gehandelt wird:
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod
können erfolgen, durch gefährliche Spannungen.
Beachten Sie deshalb:
• Erden Sie vor Anschluss von Verbindungen das Gerät am Schutzleiteranschluss, wenn vorhanden.
• Gefährliche Spannungen können in
allen mit der Spannungsversorgung
verbundenen Schaltungsteilen anstehen.
• Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung können gefährliche
Spannungen im Gerät vorhanden sein.
• Versehen Sie Leiter aus Einzeldrähten
mit Aderendhülsen.
• Verbinden Sie nur Schraubklemmen
mit übereinstimmender Pohlzahl und
gleicher Bauart.
• Wird das Gerät nicht gemäß der Dokumentation betrieben, ist der Schutz
nicht mehr sichergestellt und es kann
Gefahr von dem Gerät ausgehen.
• Schalten Sie vor Arbeitsbeginn die
Anlage spannungsfrei.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
2. 3 Qualifiziertes Personal
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fachkräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer
einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung
befähigt sind, Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden, die der
Betrieb oder die Instandhaltung des Geräts
verursachen kann.
4
UMG 509-PRO www.janitza.de
3. Bestimmungsgemäße Verwendung
3. 1 Eingangskontrolle
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses
Geräts setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage
sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Nehmen Sie das Aus- und Einpacken mit der
üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung
und nur unter Verwendung von geeignetem
Werkzeug vor.
Überprüfen Sie die Geräte durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit bevor Sie mit der Installation des
Geräts beginnen.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser
Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und
gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu
sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn
das Gerät z.B.:
C
C
HINWEIS!
Alle zum Lieferumfang gehörenden
Schraubklemmen sind am Gerät
aufgesteckt.
HINWEIS!
Alle gelieferten Optionen und
Ausführungsvarianten sind auf dem
Lieferschein beschrieben.
• sichtbare Beschädigung aufweist.
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr
arbeitet.
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen
(z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen
Klimagrenzen ohne Anpassung an das
Raumklima, Betauung o.Ä..) oder Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer
Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.Ä..) ausgesetzt war.
• für die Messung in der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und
Schienenverteilern vorgesehen.
• für den Einbau in ortsfesten und wettergeschützten Schalttafeln geeignet.
• in 2-, 3- und 4-Leiter-Netzen und in TNund TT-Netzen einsetzbar.
• für die Strommessung über externe ../1 A
oder ../5 A Stromwandler vorgesehen.
• für Messungen in Mittel- und Hochspannungsnetzen nur über Strom- und Spannungswandler geeignet.
• für den Einsatz in Wohn- und Industriebereichen geeignet.
• für eine Differenzstrommessung (RCM)
über externe Differenzstromwandler mit
einem Nennstrom von 30 mA geeignet.
• für die Messung von Messspannungen
und Messströmen aus dem gleichen Netz
geeignet.
Die Messergebnisse können angezeigt,
gespeichert und über die Schnittstellen des
Geräts ausgelesen und weiterverarbeitet
werden.
4. 1 Messverfahren
Das Gerät:
• misst lückenlos und berchnet alle Effektivwerte über ein 200 ms-Intervall.
• misst den echten Effektivwert (TRMS) der
an den Messeingängen angelegten Spannungen und Ströme.
4. 2 Bedienkonzept
Sie können das Gerät über mehrere Wege
programmieren und Messwerte abrufen:
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedienung des Geräts über die 6 Tasten beschrieben. Die Netzanalysesoftware GridVis®
besitzt eine eigene „Online-Hilfe“.
4. 3 Netzanalysesoftware GridVis®
Mit der auf www.janitza.de verfügbaren
Netzanalysesoftware GridVis® können Sie
das Gerät programmieren und Daten auslesen. Hierfür muss ein PC über eine serielle
Schnittstelle (RS485 / Ethernet) an das Gerät
angeschlossen werden.
Mit der Netzanalyse Software GridVis® können Sie:
• das Gerät programmieren.
• Aufzeichnungen konfigurieren und auslesen.
• die ausgelesenen Daten nach EN 61000-24 analysieren.
• Daten in eine Datenbank speichern.
• Messwerte grafisch darstellen.
• kundenspezifische Anwendungen programmieren.
c
VORSICHT!
Wird das Gerät unsachgemäß angeschlossen können fehlerhafte Meßwerte geliefert
werden.
Beachten Sie deshalb:
• Messspannungen und Messströme
müssen aus dem gleichen Netz stammen.
• Verwenden Sie das Gerät nicht für die
Messung von Gleichstrom.
• Erden Sie leitende Schalttafeln.
Fehlfunktion durch
unsachgemäßen Anschluß
• Direkt am Gerät über 6 Tasten und das
Display.
• Über die Programmiersoftware GridVis®.
• Über die Geräte-Homepage.
• Über das Modbus-Protokoll. Sie können
Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste
ändern und abrufen. Diese Liste ist über
www.janitza.de abrufbar.
7
c
VORSICHT!
Die Differenzstrommessung überwacht
Differenzströme über externe Stromwandler
und kann bei Überschreitung eines Grenzwertes einen Warnimpuls auslösen.
Das Gerät ist also keine eigenständige
Schutzeinrichtung gegen einen elektrischen Schlag.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung
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4. 4 Leistungsmerkmale
Allgemeines
• Fronttafeleinbaugerät mit den Abmessungen (144 x 144) mm
Das Gerät ist für den Einbau in ortsfesten und
wettergeschützen Schalttafeln geeignet.
Erden Sie leitende Schalttafeln.
Sachschaden durch nicht
m
VORSICHT!
Beachtung der
Montagehinweise!
Nichtbeachtung der Montagehinweise kann
Ihr Gerät beschädigen oder zerstören.
Halten Sie die Angaben zur Einbaulage im
Abschnitten „5. Montage“ und „16. Technische Daten“ ein.
5. 2 Einbaulage
Das Ausbruchsmaß in der Schalttafel ist
138
+0,8
mm x 138
+0,8
mm.
Um eine ausreichende Belüftung zu erreichen, befolgen Sie folgende Angaben:
• Bauen Sie das Gerät senkrecht ein.
• Halten Sie nach oben und unten einen
Mindestabstand von 50 mm ein.
• Halten Sie seitlich einen Mindestabstand
von 20 mm ein.
5. 3 Befestigung
Das Gerät wird mit zwei Befestigungsklammern jeweils unten und oben in der Schalttafel befestigt. Die Befestigungsklammern
werden zuvor am Gerät eingehängt.
Abb. Anordnung der Befestigungsklammern am
UMG 509-PRO
11
Abb. Rückansicht der Einbaulage des UMG 509-PRO
www.janitza.deUMG 509-PRO
12
UMG 509-PRO www.janitza.de
L1
EE
E
L1L2
L3E
N
R
L1
L2L3EE
L1
L2L3EE
E
L1
E
L1
L2L3EE
L1
L2L3EE
L1
EE
L1
L2L3EE
L1
EE
L1L2
L3EE
N
E
L1L2
L3E
N
R
L1
L2L3EE
L1
EE
L
NEE
L1
L2L3EE
L1
L2
N
EE
E
L1L2
L3E
N
R
L1
L2L3EE
EE
L1
L2L3EE
L1
L2
N
EE
L1
L2L3EE
L1
L2L3EE
L1
EE
6. Netzsysteme
Netzsysteme und Maximale-Nennspannungen nach DIN EN 61010-1/A1:
Dreiphasen-Vierleiter-
systeme
mit geerdetem Neutralleiter
L2
N
L3
U
/ U
L-N
L-N
/ U
L-L
L-L
: 417 VLN / 720 VLL
: 347 VLN / 600 VLL
IEC
UL
U
Zweiphasen-Zweileiter-
systeme
nicht geerdet
L2
Dreiphasen-Vierleitersysteme
mit nicht geerdetem
Neutralleiter (IT-Netze)
L2
N
R
L3
Dreiphasen-Dreileitersys-
teme
nicht geerdet
L2
L3
In nicht geerdeten Netzen nur bedingt geeignet U
Einphasen-Zweileitersysteme
mit geerdetem Neutralleiter
geteiltes Einphasen-Dreilei-
tersystem
mit geerdetem Neutralleiter
L
N
N
L2
Dreiphasen-Dreileitersys-
teme
mit geerdeter Phase
L2
L3
L-L
600 VLL
Einsatzbereiche des Geräts:
• 2-, 3- und 4-Leiter-Netzen
(TN- und TT-Netze).
• Wohn- und Industriebereiche.
In nicht geerdeten Netzen nur
bedingt geeignet
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
IEC
UL
U
U
L-N
L-N
480 VLN
480 VLN
IEC
UL
U
/ U
L-N
U
/ U
L-N
: 400 VLN / 690 VLL
L-L
: 347 VLN / 600 VLL
L-L
Wenn das Gerät Bemessungs-Stoßspannungen oberhalb der zugelassenen Überspannungskategorie ausgesetzt ist, können
sicherheitsrelevante Isolierungen im Gerät
beschädigt werden, wodurch die Sicherheit
des Produktes nicht mehr gewährleistet
werden kann.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umgebungen, in denen die zulässige Bemessungs-Stoßspannung nicht überschritten
wird.
13
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6. 1 Dreiphasen-3-Leitersysteme
Für den Einsatz in IT-Netzen ist das Gerät
nur bedingt geeignet, da die Messspannung
gegen das Gehäusepotential gemessen wird
und die Eingangsimpedanz des Geräts einen
Ableitstrom gegen Erde verursacht. Der Ableitstrom kann die Isolationsüberwachung in
IT-Netzen zum Ansprechen bringen.
Uneingeschränkt für IT-Netze eignen sich die
Anschlussvarianten mit Spannungswandler.
6. 2 Dreiphasen-4-Leitersysteme
Das Gerät kann in Dreiphasen-4-Leitersystemen (TN-, TT-Netz) mit geerdetem Nulleiter
eingesetzt werden. Die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet.
Die Spannungsmessung im Gerät ist für die
Überspannungskategorie 600 V CATIII (Bemessungs-Stoßspannung 6 kV) ausgelegt.
L1
L2
L3
600V 50/60Hz
Impedanz
V3V2
4M
Vref
4M
Hilfsenergie
L1
N
AC/DC
DC
240V
50/60Hz
V1
V4
4M
4M
Erdung des
Systems
Abb. Prinzipschaltbild, UMG 509-PRO im IT-Netz ohne N
L2
L3
PE
4M
Spannungsmessung
UMG 509-PRO
347V/600V 50/60Hz
L1
N
V1V3V2Vref
V4
4M
4M
4M
Erdung
des
Systems
Abb. Prinzipschaltbild, UMG 509-PRO im TN-Netz
4M
Spannungsmessung
UMG 509-PRO
4M
AC/DC
DC
Hilfsenergie
14
UMG 509-PRO www.janitza.de
6. 3 Nennspannungen
Die folgenden Abbildungen zeigen Listen der
Netze und zugehörigen Netz-Nennspannungen in denen das Gerät eingesetzt werden
kann.
6. 3. 1 Dreiphasen-4-Leiternetz mit geerdetem Neutralleiter
Abb. Für Messeingänge geeignete Netz-Nennspannungen nach EN 60664-1:2003
15
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16
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7. Installation
7. 1 Anschluss an einen PC
Beim Anschließen des Geräts an einen PC
bieten sich verschiedene Möglichkeiten:
1. Anschluss über einen Schnittstellenwand-
3. Anschluss über das Netzwerk:
ler:
PC mit GridVis®
RS232
RS232
UMG 509-PRO
RS485
RS485
PC mit GridVis®
UMG 509-PRO
Ethernet
Ethernet
2. Direktanschluss über Ethernet:4. Verwendung des UMG 509-PRO als Gateway für weitere UMG
PC mit GridVis®
UMG 509-PRO
PC mit GridVis®
17
Ethernet
UMG 509-PRO
als Gateway
Ethernet
UMG 104
Slave 1
Ethernet
UMG 103
Slave 2
ModbusModbusModbus
UMG 604
Slave 3
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7. 2 Schutzleiteranschluss
Verwenden Sie für den Anschluss des
Schutzleiters an das Gerät einen Ringkabelschuh.
7. 3 Trennschalter
Sehen Sie bei der Gebäudeinstallation einen
geeigneten Trennschalter für die Versorgungsspannung vor, um das Gerät stromund spannungsfrei zu schalten.
• Bringen Sie den Trennschalter in der Nähe
des Geräts und für den Benutzer leicht
erreichbar an.
• Kennzeichnen Sie den Schalter als Trennvorrichtung für dieses Gerät.
7. 4 Versorgungsspannung
Für den Betrieb des Geräts ist eine Versorgungsspannung erforderlich. Art und Höhe
der Versorgungsspannung für Ihr Gerät entnehmen Sie dem Typenschild.
Der Anschluss der Versorgungspannung
erfolgt über die Steckklemmen auf der Rückseite des Geräts.
m
VORSICHT!
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder
zerstört werden.
Beachten Sie deshalb:
• Halten Sie die Angaben zu Spannung
und Frequenz auf dem Typenschild ein.
• Schließen Sie die Versorgungsspannung über eine Sicherung gemäß den
technischen Daten an.
• Greifen Sie die Versorgungspannung
nicht an den Spannungswandlern ab.
• Sehen Sie für den Neutralleiter eine Sicherung vor, wenn der Neutralleiteranschluss der Quelle nicht geerdet ist.
Sachschaden durch nichtbeachtung der Anschluss-
bedingungen
Anschlusstelle des Schutzleiters
Sicherung
Trennvorrichtung
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspannung sicher, dass Spannung und
Frequenz mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen.
Schließen Sie die Versorgungspannung über
eine UL/IEC zugelassene Sicherung an.
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod können erfolgen, durch:
• Berühren von blanken oder abisolierten
Adern, die unter Spannung stehen.
• berührungsgefährliche Eingänge des
Geräts.
Beachten Sie deshalb:
• Die Eingänge für die Versorgungsspannung sind berührungsgefährlich.
• Schalten Sie Ihre Anlange vor Arbeitsbeginn spannungsfrei!
• Verbinden Sie den Schutzleiter des
Geräts mit der Erdung des Systems.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
L1N PEL3L2
Abb. Anschlussbeispiel für die Versorgungsspannung
Schutzleiter
18
UMG 509-PRO www.janitza.de
7. 5 Messspannung
Das Gerät hat 4 Spannungsmesseingänge
(V1 bis V4), die sich auf der Rückseite des
Geräts befinden.
• V1 bis V3 für die Hauptmessung.
• V4 für die Hilfsmessung
Im Folgenden werden die Anschlüsse mit
Hilfs - und Hauptmessung bezeichnet.
7. 5. 1 Überspannung
Die Spannungsmesseingänge sind für die
Messung in Netzen, in denen Überspannungen der Kategorie 600 V CAT III vorkommen
können geeignet.
7. 5. 2 Frequenz
Das Gerät:
• ist für die Messung in Netzen geeignet, in
denen die Grundschwingung der Spannung im Bereich 40 Hz bis 70 Hz liegt.
• misst die Freuquenz nur an den Messeingängen V1, V2 und V3.
c
WARNUNG!
Schwere Körperverletzungen oder Tod
können erfolgen, durch Nichtbeachtung der
Anschlussbedingungen für die Spannungsmesseingänge.
Beachten Sie deshalb:
• Verwenden Sie das Gerät nicht zur
Spannungsmessung in SELV-Kreisen
(Schutzkleinspannung).
• Schließen Sie Spannungen, oberhalb
der erlaubten Netz- Nennspannungen,
über Spannungswandler an.
• Die Spannungsmesseingänge am Gerät sind berührungsgefährlich!
• Bringen Sie einen Trennschalter wie in
Abschnitt „7. 3 Trennschalter“ beschrieben an.
• Verwenden Sie eine UL/IEC zugelassene Überstromschutzeinrichtung
mit einem Nennwert, der für den
Kurschlussstrom am Anschlusspunkt
bemessen ist.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
L1N PEL3L2
10A
(UL/IEC listed)
Abb. Anschlussbeispiel für die Spannungsmessung.
C
C
VORSICHT!
Wird das Gerät unsachgemäß angeschlossen, können fehlerhafte Meßwerte geliefert
werden.
Beachten Sie deshalb:
HINWEIS!
Für die Messeingänge V4 und I4
muss kein Anschlussschema konfiguriert werden.
HINWEIS!
Für die Messung mit der Hilfsmessung muss für die Frequenzermittlung eine Spannung an der Hauptmessung angeschlossen sein.
c
• Messspannungen und -Ströme müs-
sen aus dem gleichen Netz stammen.
• Das Gerät ist nicht für die Messung
von Gleichspannung geeignet.
Fehlfunktion durch
unsachgemäßen Anschluss
19
www.janitza.deUMG 509-PRO
7. 6 Strommessung
Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern
mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A
ausgelegt.
• misst keine Gleichströme.
• besitzt Strommesseingänge, die für 1 Sekunde mit 120 A belastet werden.
Das werkseitig eingestellte Stromwandlerverhältnis liegt bei 5/5 A und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler
angepasst werden.
L1N PEL3L2
S1
S2
S1
S2
S1
S2
S1
S2
m
WARNUNG!
elektrische Spannung an
Stromwandlern!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen
betrieben werden, können hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen auftreten,
die schwere Körperverletzung oder Tod zur
Folge haben können.
Beachten Sie deshalb:
• Vermeiden Sie den offenen Betrieb der
Stromwandler.
• Schließen Sie unbelastete Stromwandler kurz.
• Verbinden Sie vorgesehene Erdungsanschlüsse der Stromwandler mit Erde.
• Schließen Sie vor Unterbrechung der
Stromzuleitung unbedingt die Sekundäranschlüsse der Stromwandler kurz.
• Ist ein Prüfschalter vorhanden, welcher
die Stromwandlersekundärleitungen
automatisch kurzschließt, reicht es
aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu
bringen, sofern die Kurzschließer vorher überprüft worden sind.
• Verwenden Sie nur Stromwandler,
die über eine Basisisolierung gemäß
IEC 61010-1:2010 verfügen.
• Achten Sie darauf die aufgesetzte
Schraubklemme mit den zwei Schrauben ausreichend am Gerät zu fixieren.
• Auch offensichere Stromwandler sind
berührungsgefährlich, wenn sie offen
betrieben werden.
Verletzungsgefahr durch
Abb. Anschlussbeispiel „Strommessung über Stromwandler“.
m
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Bei hohen Messströmen können an den
Anschlüssen Temperaturen bis zu 80 °C
entstehen.
Verwenden Sie deshalb Leitungen, die für
eine Betriebstemperatur von mindestens
80 °C ausgelegt sind
20
UMG 509-PRO www.janitza.de
7. 6. 2 Stromrichtung
Die Stromrichtung können Sie am Gerät oder
über die vorhandenen seriellen Schnittstellen für jede Phase einzeln korrigieren. Bei
Falschanschluss ist also kein nachträgliches
Umklemmen der Stromwandler erforderlich.
7. 6. 3 Summenstrommessung
Stellen Sie für eine Summenstrommessung
über zwei Stromwandler zunächst deren
Gesamtübersetzungsverhältnis am Gerät ein.
Das Einstellen der Stromwandlerverhältnisse
wird in „11. 3. 1 Messwandler“ beschrieben.
Beispiel:
Die Strommessung erfolgt über zwei Stromwandler. Beide Stromwandler haben ein
Übersetzungsverhältnis von 1000/5 A. Die
Summenmessung wird mit einem Summenstromwandler 5+5/5 A durchgeführt.
Das Gerät muss dann wie folgt eingestellt
werden:
Primärstrom: 1000 A + 1000 A = 2000 A
Sekundärstrom: 5 A
7. 6. 1 Amperemeter
Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem
UMG, sondern auch zusätzlich mit einem
Amperemeter messen, schalten Sie das Amperemeter in Reihe zum UMG.
UMG
I
S2
1
S
A
Einspeisung
Supply
(k)S
1S2(l)
2(L)(K)P1
P
Abb. Schaltbild mit zusätzlichem Amperemeter in Reihe
geschaltet
Verbraucher
Consumer
UMG
I
S
S2
1
Einspeisung 1
Supply 1
1P1
(K)
(L)
1P2
Verbraucher A
Consumer A
1S1
(k)
(l)
1S
P1
1S1 1S22S1 2S2
2
P2
Einspeisung 2
Supply 2
2S1
(k)
(l)
2S2
Verbraucher B
Consumer B
Abb. Beispiel für die Strommessung über einen Summenstromwandler
2P
(K)
(L)
2P2
1
21
www.janitza.deUMG 509-PRO
L1L2L3
N
V
1V2V3V4Vref
3p 4wu
L1L2L3
N
3p 4w
L1L2L3
N
3p 4w
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
V
1V2V3V4Vref
3p 4wu
L1L2L3
N
V
1V2V3V4Vref
3p 4w
L1
L2
V
1V2V3V4Vref
1p 2w
L1L2L3
3p 2i0
L1L2L3
N
3p 4w
L1L2L3
N
V
1V2V3V4Vref
3p 4wu
L1L2L3
3p 2i0
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
3p 4w
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
V
1V2V3V4Vref
3p 4wu
L1L2L3
N
V
1V2V3V4Vref
3p 4w
L1
L2
V
1V2V3V4Vref
1p 2w
L1L2L3
3p 2i0
L1L2L3
N
3p 4w
L1L2L3
V
1V2V3V4Vref
3p 3wu
LLLL
N
3p 5w
LLLL
V
1V2V3V4Vref
3p 5w
N
L1L2L3
N
V
1V2V3V4Vref
3p 4wu
L1
L2
V
1V2V3V4Vref
1p 2w
L1L2L3
3p 2i0
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
3p 4w
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
LLLL
N
3p 5w
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
7. 7 Anschlussvarianten
7. 7. 1 Spannungsmessung
L1
L1
L2
L3
L2
N
1p 2w
L1
L2
L3
3p 3w
V1V2V3V4Vref
V1V2V3V4Vref
3p 4w
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter NetzAbb. Messung in einem Einphasen-2-Leiter Netz
V1V2V3V4Vref
L1
L2
L3
3p 3wu
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter Netz ohne
Nulleiter
V1V2V3V4Vref
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter Netz
L1
L2
L3
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter Netz
N
3p 4wu
V1V2V3V4Vref
L
L
L
N
L
3p 5w
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter Netz mit
einem zusätzlichen Leiter
V1V2V3V4Vref
22
UMG 509-PRO www.janitza.de
L1L2L3
N
3p 2i
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
3p 2i
L1
L2
1p 2i
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
3p 4w
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
3p 2i
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
3p 2i
L1L2L3
3p 2i0
L1
L2
1p 2i
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
L1L2L3
N
3p 4w
I1I2I3I4
S1S2S1S2S1S2S1S2
7. 7. 2 Strommessung
L1
L2
L3
N
S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2
3p 4w
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter Netz über
drei Stromwandlern
L1
I1I2I3I4
L2
L3
S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2
3p 2i0
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiter Netz über
zwei Stromwandler
I1I2I3I4
L1
L2
S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2
1p 2i
Abb. Messung in einem Einphasen-2-Leiter Netz über 2
Stromwandler
L
I1I2I3I4
L
L
L
N
S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2
3p 5w
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter Netz über
vier Stromwandler
I1I2I3I4
23
L1
L2
L3
N
S1 S2 S1 S2 S1 S2 S1 S2
3p 2i
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiter Netz über
zwei Stromwandler
I1I2I3I4
www.janitza.deUMG 509-PRO
L1L2L3
V
4N
3w 1m
I
4
S1S2
L1L2L3
N
V
4N
4w 1m
I
4
S1S2
L1L2L3
V
4N
3w 1m
I
4
S1S2
7. 7. 3 Hilfmessung, Eingang V4
L1
L2
L3
N
4w 1m
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4-Leiternetz mit
symmetrischer Belastung
3w 1m
V4N
L1
L2
L3
V4N
S1 S2
I4
S1 S2
I4
HINWEIS!
C
Wird die Hauptmessung an ein
Dreiphasen-3-Leiternetz angeschlossen, kann die Hilfsmessung nicht
mehr als Messeingang verwendet
werden.
HINWEIS!
C
Für die Messung mit der Hilfsmessung muss für die Frequenzermittlung
eine Spannung an der Hauptmessung
angeschlossen sein.
HINWEIS!
C
Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz
stammen.
Abb. Messung in einem Dreiphasen-3-Leiternetz mit
symmetrischer Belastung
N
PE
2w 1n
Abb. Messung der Spannung zwischen N und PE.
Messung des Stromes im Neutralleiter
V4N
S1 S2
I4
24
UMG 509-PRO www.janitza.de
7. 8 Differenzstrommessung
Das Gerät:
• ist für den Einsatz als Differenzstrom-Überwachungsgerät (RCM) zur Überwachung
von Wechselströmen, pulsierenden Gleichströmen und Gleichströmen geeignet.
• kann Differenzströme nach IEC/TR 60755
(2008-01) vom Typ A messen.
Der Anschluss von geeigneten externen Differenzstromwandlern mit einem Nennstrom
von 30 mA erfolgt an den Differenzstromwandlereingängen I5 (Klemmen 4/5) und I6
(Klemmen 6/7).
7. 8. 1 Ausfallüberwachung
Das Gerät überwacht den ohmschen Widerstand an den Differenzstrommesseingängen.
Ist dieser größer 300 Ohm, liegt ein Ausfall
der Differenzstrommessung vor. Dies kann
zum Beispiel durch einen Kabelbruch kommen
Weitere Informationen zur Ausfallüberwachung finden Sie im Abschnitt „12. 7 Ausfallüberwachung (RCM)“.
PE
Abb. Anschlussvariante „Differenzstrommessung über
Stromwandler“
HINWEIS!
C
Übersetzungsverhältnisse für die
Differenzstromwandler-Eingänge
konfigurieren Sie über die Software
GridVis®. (siehe www.janitza.de)
HINWEIS!
C
Für die Messeingänge I5 und I6 muss
kein Anschlussschema konfiguriert
werden!
L2 L3N L1
Last
25
m
VORSICHT!
Unzureichende Isolierung der Betriebsmittel
an den Analogen-Eingängen (Temperaturmessung und Differenzsstrommessung)
gegenüber den Netzstromkreisen kann dazu
führen, dass an diesen Eingängen gefährliche Spannungen anliegen.
Sorgen Sie für eine verstärkte oder doppelte Isolierung zu den Netzstromkreisen!
Verletzungsgefahr durch
hohe Spannungen
www.janitza.deUMG 509-PRO
7. 8. 2 Beispiel: Isolation der Differenzstromwandler
Ein Differenzstromwandler soll auf isolierte
Netzleitungen in einem 300 V CAT III Netz
messen.
Die Isolierung der Netzleitungen und die Isolierung des Differenzstromwandlers müssen
Basisisolierung für 300 V CAT III erfüllen. Dies
entspricht einer Prüfspannung von 1500 V AC
(1 Min. Dauer) für die isolierten Netzleitungen
und einer Prüfspannung von 1500 V AC (1
Min. Dauer) für den Differenzstromwandler.
L1
L2
L3
PEN
N
PE
m
VORSICHT!
Übertragungsfehler und
Schbeschädigung durch
elektrische Störung
Bei einer Leitungslänge von über 30 m
besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von
Übertragungsfehlern und Beschädigung des
Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluss an die
Differenzstromwandlereingänge eine abgeschirmte Leitung.
Differenzstromwandler
Differenzstromwandler
I6
L1 L2 L3 NI1I2I3
UMG 509-PRO
Abb. Beispiel UMG 509-PRO mit Differenzstromüberwachung über die Messeingänge I5/I6.
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
I5
I4
M
3~
Profibus, RS485, Temperaturmesseingang
und Differenzstrommesseingang sind untereinander galvanisch nicht getrennt.
Beachten Sie deshalb unbedingt, dass
gefährliche Spannungen an diesen Eingängen Auswirkungen auf die jeweils
anderen Anschlüsse haben können.
26
UMG 509-PRO www.janitza.de
7. 9 Temperaturmessung
Das Gerät verfügt über einen Temperaturmesseingang, der für eine maximale Gesamtbürde von 4 kOhm ausgelegt ist (Fühler und
Leitung).
Die Temperaturmessung erfolgt hierbei über
die Klemmen 8 bis 10.
PT100
Abb. Anschlussbeispiel Temperaturmessung über einen
PT100
7. 9. 1 Beispiel: Isolation des Temperatursensor
Ein Temperatursensor soll in der Nähe von
nicht isolierten Netzleitungen in einem
300 V CAT III Netz messen.
Der Temperatursensor muss eine verstärkte
oder doppelte Isolierung für 300 V Cat III
besitzen.
VCC
PT100
10
9
8
GND
UMG 509-PRO
Abb. Schematische Darstellung des Anschlussbeispiels
m
VORSICHT!
Bei einer Leitungslänge von über 30 m
besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von
Übertragungsfehlern und Beschädigung des
Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluss an
den Temperaturfühler eine abgeschirmte
Leitung.
c
WARNUNG!
Profibus, RS485, Temperaturmesseingang
und Differenzstrommesseingang sind untereinander galvanisch nicht getrennt.
Beachten Sie deshalb unbedingt, dass
gefährliche Spannungen an diesen Eingängen Auswirkungen auf die jeweils
anderen Anschlüsse haben können.
Übertragungsfehler und
Sachbeschädigung durch
elektrische Störung
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
m
VORSICHT!
Unzureichende Isolierung der Betriebsmittel
an den Analogen-Eingängen (Temperaturmessung und Differenzsstrommessung)
gegenüber den Netzstromkreisen kann dazu
führen, dass an diesen Eingängen gefährliche Spannungen anliegen.
Sorgen Sie für eine verstärkte oder doppelte Isolierung zu den Netzstromkreisen!
Sachschaden durch
Kurzschluss
27
www.janitza.deUMG 509-PRO
28
UMG 509-PRO www.janitza.de
8. Schnittstellen
Das Gerät verfügt über vier Schnittstellen,
über die es mit anderen Geräten verbunden
werden kann:
• RS485
• Profibus
• Ethernet
8. 1 Abschirmung
Für Verbindungen über die Schnittstellen ist
ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen. Beachten Sie bei der Abschirmung
folgende Punkte:
• Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in
den Schrank führen, am Schrankeintritt.
• Verbinden Sie den Schirm großflächig und
gut leitend mit einer Fremdspannungsarmen Erde.
• Fangen Sie die Kabel oberhalb der Erdungsschelle mechanisch ab, um Beschädingungen durch Bewegungen des Kabels
zu vermeiden.
• Verwenden Sie zur Einführung des Kabels
in den Schaltschrank passende Kabeleinführungen zum Beispiel PG-Verschraubungen.
Kabel
Zugentlastung
Abschirmgeflecht des Kabels
Erdungsschelle
Fremdspannungsarme Erde
Abb. Abschirmungsauslegung bei Schrankeintritt.
m
VORSICHT!
Durch atmosphärische Entladung können
Fehler in der Übertragung und gefährliche
Spannungen am Gerät entstehen.
Beachten Sie deshalb:
• Legen Sie die Abschirmung mindestens einmal auf Funktionserde (PE).
• Bei größeren Störquellen, Frequenzumrichter im Schaltschrank legen Sie die
Abschirmung so nah wie möglich am
Gerät auf Funktionserde (PE).
• Halten Sie die maximale Kabellänge
von 12000 m bei einer Baudrate von
38,4 k ein.
• Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
• Verlegen Sie Schnittstellenleitungen
räumlich getrennt oder zusätzlich
isoliert zu Netzspannungsführenden
Anlagenteilen.
Übertragungsfehler und
Verletzungsgefahr durch
elektrische Störung
29
www.janitza.deUMG 509-PRO
8. 2 RS485-Schnittstelle
Die RS485-Schnittstelle ist bei diesem Gerät
als 3-poliger Steckkontakt ausgeführt und
kommuniziert über das Modbus-RTU-Protokoll.
Die verwendeten Kabel müssen für eine Umgebungstemperatur von mindestens 80 °C
geeignet sein.
Empfohlener Kabeltyp:
• Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp
Kabel)
B
A
8. 2. 1 Abschlusswiderstände
Am Anfang und am Ende eines Segments
wird das Kabel mit Widerständen (120 Ohm
1/4 W) terminiert.
Über den DIP-Schalter S1 des Geräts ist eine
Terminierung innerhalb des Geräts möglich.
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Ohne Abschlusswiderstand)
RS485 Bus
Data GND
Abb. Anschlussbeispiel RS485
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Profibus, RS485 und Temperaturmesseingang sind untereinander galvanisch nicht
getrennt.
Beachten Sie deshalb unbedingt, dass
gefährliche Spannungen an diesen Eingängen Auswirkungen auf die jeweils
anderen Anschlüsse haben können.
Gerät mit RS485 Schnittstelle.
(Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
ON
OFF
S1
Abb. Terminierung über DIP Schalter aktiviert (ON)
30
UMG 509-PRO www.janitza.de
8. 3 Profibus-Schnittstelle
Diese als 9-polige DSub-Buchse ausgelegte
RS485- Schnittstelle unterstützt das Protokoll
Profibus DP V0 Slave.
Für den einfachen Anschluss ankommender
und abgehender Busleitungen verbinden Sie
diese über einen Profibus-stecker mit dem
Gerät.
Zum Anschluss empfehlen wir einen 9-poligen Profibusstecker z.B. der Firma Phoenix
vom Typ „SUBCON-Plus-ProfiB/AX/SC“ mit
der Artikelnummer 2744380. (Janitza Art.Nr.:
13.10.539)
DSub-
Buchse für
Profibus
Abb. Rückansicht UMG 509-PRO mit DSub-Buchse für
Profibus
8. 3. 1 Anschließen der Busleitungen
1. Verbinden Sie die ankommende Busleitung
mit den Klemmen 1A und 1B des Profibussteckers.
2. Verbinden Sie die weiterführende Busleitung für das nächste Gerät in der Linie mit
den Klemmen 2A und 2B.
3. Folgt innerhalb der Linie kein Gerät mehr,
terminieren Sie die Busleitung mit Widerständen in dem Sie den Schalter am
Profibusstecker auf ON stellen.
UMG 509-PRO
Profibus
Abb. Profibusstecker mit Abschlusswiderständen
Übertragungsgeschwindigkeiten
Profibus-Stecker (extern)
Abschlusswiderstände
max.
Segmentlänge
Schraubklemmen
Andere
ProfibusTeilnehmer
in kBit/s
9,6; 19,2; 45,45;
1200 m
93,75
187,51000 m
500400 m
1500200 m
3000; 6000; 12000100 m
Tab. Segmentlängen gemäß Profibus-Spezifikation.
31
HINWEIS!
C
Bei Verwendung des Geräts in einem Profibus-System legen Sie die
Geräteadresse über das Konfigurations-Menü wie in „11. 2. 2 Feldbus“
beschrieben fest!
c
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
Profibus, RS485 und Temperaturmesseingang sind untereinander galvanisch nicht
getrennt.
Beachten Sie deshalb unbedingt, dass
gefährliche Spannungen an diesen Eingängen Auswirkungen auf die jeweils
anderen Anschlüsse haben können.
www.janitza.deUMG 509-PRO
8. 4 Bus-Struktur
• Alle Geräte werden in einer Busstruktur
(Linie) angeschlossen.
• Jedes Gerät besitzt eine eigene Adresse
innerhalb des Buses (siehe auch„11. 8 Profibus Konfiguration“).
• In einem Segment können bis zu 32 Teilnehmer zusammengeschaltet werden.
• Am Anfang und am Ende eines Segments
wird das Kabel mit Widerständen (Busabschluß, 120 Ohm, 1/4 W ) terminiert.
• Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen
Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt
werden, um die einzelnen Segmente zu
verbinden.
• Geräte mit eingeschaltetem Busabschluß
müssen unter Speisung stehen.
• Es wird empfohlen den Master an das
Ende eines Segmentes zu setzen.
• Wird der Master mit eingeschaltetem Busabschluß ausgetauscht, ist der Bus außer
Betrieb.
• Wird ein Slave mit eingeschaltetem Busabschluß ausgetauscht oder ist spannungslos kann der Bus instabil werden.
• Geräte die nicht am Busabschluß beteiligt
sind, können ausgetauscht werden, ohne
dass der Bus instabil wird.
Master
T
Slave
T
SlaveSlaveSlaveSlave
Abb. Darstellung Bus-Struktur
HINWEIS!
C
Für die Busverdrahtung sind CAT-Kabel nicht geeignet. Verwenden Sie
hierfür die empfohlenen Kabeltypen.
SlaveSlaveSlave
Speisung notwendig / power supply necessary
Busabschluß eingeschaltet / bus terminator onT
SlaveSlaveRepeater
T
T
32
UMG 509-PRO www.janitza.de
8. 5 Ethernet-Schnittstelle
Die Ethernet-Schnittstelle befindet sich an
der Unterseite des Geräts. Achten Sie beim
Anschluss abhängig vom Biegeradius des
Ethernetkabels darauf einen ausreichenden
Anschlussbereich ein zu halten.
Dieser Anschlussbereich sollte nicht kleiner
als 50 mm sein.
m
VORSICHT!
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen im IT-Netzwerk verursachen.
Informieren Sie sich vor dem Anschluss
des Geräts bei ihrem Netzwerkadministrator über die korrekte Netzwerkeinstellung für Ihr Gerät.
Sachschaden durch falsche
Netzwerkeinstellungen
HINWEIS!
C
Das Gerät ist werkseitig auf die
dynamische Vergabe der IP-Adresse
(DHCP-Modus) eingestellt. Diese
Einstellungen ändern Sie, wie in „11.
2. 1 Ethernet(TCP/IP)“ beschrieben,
oder über die Software GridVis®.
HINWEIS!
C
Zum Anschluss empfehlen wir mindestens CAT5-Kabel zu verwenden.
33
Ethernet Anschluss
Patchkabel
Abb. Rückansicht UMG 509-PRO mit Patchkabel
PC/Switch
www.janitza.deUMG 509-PRO
34
UMG 509-PRO www.janitza.de
9. Digitale Ein- und Ausgänge
9. 1 Digitale Eingänge
Das Gerät besitzt zwei digitale Eingänge.
An einem digitalen Eingang wird ein Eingangssignal erkannt, wenn eine Spannung
von mindestens 18 V und maximal 28 V DC
(typisch bei 4 mA) anliegt.
Bei einer Spannung von 0 bis 5 V und bei
einem Strom kleiner 0,5 mA liegt kein Eingangssignal an.
+
-
m
VORSICHT!
Übertragungsfehler und
Sachbeschädigung durch
elektrische Störung
Bei einer Leitungslänge von über 30 m
besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, von
Übertragungsfehlern und Beschädigung des
Geräts durch atmosphärische Entladung.
Verwenden Sie für den Anschluß an die
Digitalen Eingänge eine abgeschirmte
Leitung.
UMG 509-PRO
Digitale Eingänge 1-2
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
Externe
Hilfsspannung
14
15
Digital
Input 1
Digital
Input 2
S1
16
S2
24V DC
-
+
Abb. Anschluss digitale Eingänge
HINWEIS!
C
Beachten Sie die Polung der Versorgungsspannung.
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen Kontakte
S1 und S2 an die digitalen Eingänge 1 und 2
35
www.janitza.deUMG 509-PRO
9. 1. 1 S0 Impulseingang
Sie können an jeden digitalen Eingang einen
S0 Impulsgeber nach DIN EN62053-31 anschließen.
Sie benötigen eine externe Hilfsspannung
mit einer Ausgangsspannung im Bereich
18 .. 28 V DC und einen Widerstand mit
1,5 kOhm.
UMG 509-PRO
Digitale Eingänge 1-2
2k21
2k21
2k21
2k21
2k21
Externe
Hilfsspannung
14
15
Digital
Input 1
16
Digital
Input 2
1,5 kOhm
S0 Impuls-
24 V DC
-
geber
+
Abb. Beispiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers
an den digitalen Eingang 1
36
UMG 509-PRO www.janitza.de
9. 2 Digitale Ausgänge
Das Gerät besitzt zwei digitale Ausgänge,
die:
• über Optokoppler galvanisch von der Auswerteelektronik getrennt sind.
• einen gemeinsamen Bezug haben.
• Gleichstromlasten schalten können.
• eine externe Hilfsspannung benötigen.
• als Implusausgänge verwendet werden
können.
~
C
Funktionen für die digitalen Ausgänge können Sie übersichtlich über
die Software GridVis® einstellen.
(siehe www.janitza.de)
HINWEIS!
m
VORSICHT!
Messfehler bei Verwendung
als Impulsausgang
Bei der Verwendung der digitalen Ausgänge als Impulsausgang können Messfehler
durch Restwelligkeit entstehen.
Verwenden Sie daher, für die Versorgungsspannung der digitalen Ein- und
Ausgänge ein Netzteil, dessen Restwelligkeit unter 5% der Versorgungsspannung liegt.
m
VORSICHT!
Sachschäden durch
Anschlussfehler
Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest! Anschlussfehler können daher
zur Beschädigung der Anschlüsse führen.
Achten sie beim Anschließen der Ausgänge auf eine korrekte Verdrahtung.
Abb. Anschluss digitale Ausgänge
UMG 509-PRO
Digitale Ausgänge 1-2
Abb. Beispiel für den Anschluss von 2 Relais an die
digitalen Ausgänge 1 und 2
Digital Ouput 1
Digital Ouput 2
11
12
13
Externe
Hilfsspannung
24V DC
+
DC
DC
-
K1
K2
37
www.janitza.deUMG 509-PRO
38
UMG 509-PRO www.janitza.de
10. Bedienung
Das Gerät wird über sechs Funktionstasten
bedient, die abhängig vom Kontext mit unterschiedlichen Funktionen belegt sind:
• Auswahl von Messwertanzeigen.
• Navigation innerhalb der Menüs.
• Bearbeitung der Geräteeinstellungen.
Anzeigentitel
Messwerte
Beschriftung der
Funktionstasten
Funktionstasten
Abb. UMG 509-PRO Messwertanzeige „Home“
10. 1 Tastenbelegung
10. 2 Messwertanzeige „Home“
Nach einer Netzwiederkehr startet das Gerät
mit der Messwertanzeige „Home“.
Diese Messwertanzeige enthält den Gerätenamen und eine Übersicht wichtiger Messwerte. Im Auslieferungszustand besteht der
Gerätename aus dem Gerätetyp und der
Seriennummer des Geräts.
Abb. UMG 509-PRO Messwertanzeige „Home“
Taste
Funktion
• zum ersten Bild (Home) zurückkehren
• Auswahlmenü verlassen
• Ziffer wählen
• Hauptwerte (U, I, P ...) wählen
• Ändern (Ziffer -1)
• Nebenwerte (wählen)
• Menüpunkt auswählen
• Ändern (Ziffer +1)
• Nebenwerte (wählen)
• Menüpunkt auswählen
• Ziffer wählen
• Hauptwerte (U, I, P ...) wählen
• Auswahlmenü öffnen
• Auswahl bestätigen
Abb. UMG 509-PRO Oberschwingungen Spannung L1
Über die „Home - Taste 1“ kommen
Sie aus den Messwertanzeigen für die
Hauptwerte direkt zur ersten Messwertanzeige „Home“
39
www.janitza.deUMG 509-PRO
10. 3 Messwertanzeige
10. 3. 1 Hauptwerte
Mit den Tasten 2 und 5 können Sie zwischen
den Hauptwerten der Messwertanzeigen
blättern. Eine Übersicht der Hauptwerte finden Sie im Abschnitt „17. 2 Übersicht Messwertanzeigen“.
10. 3. 2 Nebenwerte
Mit den Tasten 3 und 4 sind die Nebenwerte
einer Messwertanzeige auswählbar. Auch
diese finden Sie im Abschnitt „17. 2 Übersicht Messwertanzeigen“.
Hauptwerte
...
Nebenwerte
Anzeige
Oszilloskop L1
Anzeige
Oszilloskop L2
Anzeige
Oszilloskop L3
Anzeige
Kommunikation
Status
Anzeige
Home
Anzeige
Spannung L-N
Anzeige
Spannung L-L
...
40
UMG 509-PRO www.janitza.de
10. 4 Messwertanzeige wählen
Um zu einer Messwertanzeige mit Hauptwerten zu wechseln, wählen Sie mit den Funktionstasten 2 bis 5 die gewünschten Messwertanzeigen mit Hauptwerten aus.
Mit der Funktionstaste 1 (Home) kommen Sie
immer auf die erste Messwertanzeige.
Um zu einer Messwertanzeige mit Nebenwerten zu wechseln gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie die Messwertanzeige mit den
Hauptwerten aus.
2. Wählen Sie mit den Funktionstasten 3 oder
4 die Messwertanzeige für die gewünschten Nebenwerte aus.
Anzeige
Home
......
Abb. Beispiel: Auswahl Nebenwerte Spannung.
Anzeige
Spannung L-N
Anzeige
Spannung L-L
41
Abb. Messwertanzeige wählen
www.janitza.deUMG 509-PRO
10. 5 Zusatzinformationen abrufen
Um Zusatzinformationen, wie Leistungsfaktor
und Frequenz abzurufen, gehen Sie wie folgt
vor:
1. Blättern Sie mit den Tasten 2 bis 5 zur
gewünschten Messwertanzeige.
2. Aktivieren Sie die Messwertauswahl mit
der Taste 6 (Auswahl).
• Die Hintergrundfarbe für den Messwert
wechselt von grau auf blau. Die Zusatzinformationen werden in einem Zusatzfenster angezeigt.
3. Wählen Sie mit den Tasten 2 bis 5 den
gewünschten Messwert.
4. Beenden Sie den Vorgang mit der Taste 1
(ESC) oder wählen Sie mit den Tasten 2 bis
5 einen anderen Messwert.
10. 6 Werte löschen
Um einzelne Minimal- und Maximalwerte zu
löschen gehen Sie wie folgt vor:
1. Blättern Sie mit den Tasten 2 bis 5 zur
gewünschten Messwertanzeige.
2. Aktivieren Sie die Messwertauswahl mit
der Taste 6 (Auswahl).
• Die Hintergrundfarbe für den Messwert
wechselt von grau auf blau. Die Zusatzinformationen werden in einem Zusatzfenster angezeigt.
3. Wählen Sie mit den Tasten 2 bis 5 den
gewünschten Min- oder Maxwert.
• Der Zeitpunkt mit Datum und Uhrzeit des
Auftretens wird als Zusatzinformation
angezeigt.
4. Mit Taste 6 (Reset) kann der ausgewählten
Min- oder Maxwert gelöscht werden.
5. Beenden Sie den Vorgang mit der Taste 1
(ESC) oder wählen Sie mit den Tasten 2 bis
5 einen anderen Min- oder Maxwert.
HINWEIS!
C
Datum und Uhrzeit für die Min-/
Maxwerte werden in UTC-Zeit angegeben.
Abb. Zusatzinformationen zur Spannung L1-N
42
UMG 509-PRO www.janitza.de
10. 7 Transienten-Liste
Transiente Spannungen:
• sind schnelle impulshafte Einschwingvorgänge in elektrischen Netzen.
• sind zeitlich nicht vorhersehbar und von
begrenzter Dauer.
• werden durch Blitzeinwirkung, durch
Schalthandlungen oder durch Auslösen
von Sicherungen verursacht.
In der Transienten-Liste des Geräts werden
auf 2 Seiten insgesamt erkannte 16 Transienten aufgelistet.
Um eine bestimmte Transiente Spannung
anzeigen zu lassen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Blättern Sie mit den Tasten 2 oder 5 in die
Hauptwerte-Anzeige „Transienten“
2. Wählen Sie über Taste 4 die gewünschte
Seite aus.
3. Gehen Sie mit der Taste 6 (Auswahl) in die
Transienten-Liste.
• Die Hintergrundfarbe für Datum/Uhrzeit
wechselt von grau auf blau.
4. Wählen Sie mit den Tasten 3 oder 4 eine
Transiente aus.
5. Lassen Sie sich mit Taste 6 (Auswahl) eine
Transiente grafisch darstellen.
6. Blenden Sie durch erneutes Drücken der
Taste 6 (Legende) die Legende ein oder
aus.
7. Über die Taste 1 (esc) können Sie die grafische Darstellung der Transiente verlassen.
Abb. Anzeige einer Transiente
43
www.janitza.deUMG 509-PRO
10. 8 Ereignis-Liste
Ereignisse sind Grenzwertverletzungen von
Strom- und Spannungseffektivwerten.
In der Ereignis-Liste Ihres Geräts werden auf
zwei Seiten insgesamt 16 erkannte Ereignisse
aufgelistet.
Um ein bestimmtes Ereignis anzeigen zu
lassen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Blättern Sie mit den Tasten 2 oder 5 in die
Hauptwerte-Anzeige „Ereignisse“.
2. Wählen Sie über Taste 4 die gewünschte
Seite aus.
3. Gehen Sie mit der Taste 6 (Auswahl) in die
Ereignis-Liste.
• Die Hintergrundfarbe für Datum/Uhrzeit
wechselt von grau auf blau.
4. wählen Sie mit den Tasten 3 oder 4 ein
Ereignis aus.
5. Lassen Sie sich mit Taste 6 (enter) das
Ereignis grafisch darstellen.
6. Blenden Sie durch erneutes Drücken der
Taste 6 (Legende) die Legende ein oder
aus.
7. Über die Taste 1 (esc) können Sie die grafische Darstellung des Ereignisses verlassen.
Abb. Anzeige eines Ereignisses
44
UMG 509-PRO www.janitza.de
11. Konfiguration
Für die Konfiguration des Geräts muss die
Versorgungsspannung angeschlossen sein.
Gehen Sie dabei wie in „12. 1 Versorgungspannung anlegen“ beschrieben vor.
Um das Konfigurationsmenü aufzurufen, betätigen Sie aus der Messwertanzeige „Home“
die Taste 1.
11. 1 Sprachen
Die Sprache für die Messwertanzeigen und
Menüs können Sie direkt im Konfigurationsmenü einstellen.
Es stehen verschiedene Sprachen zur Auswahl. In der werksseitigen Voreinstellung ist
„englisch“ als Sprache festgelegt.
Um die Systemsprache zu ändern gehen sie
wie folgt vor:
1. Öffnen sie das Menu Konfiguration.
2. Betätigen Sie die Tasten 3 oder 4, bis das
Sprachfeld blau hinterlegt ist.
3. Öffnen Sie mit der Taste 6 (enter) die
Sprachauswahl.
4. Wählen Sie mit den Tasten 3 oder 4 die
gewünschte Sprache aus.
5. Bestätigen Sie ihre Auswahl durch erneutes Betätigen der Taste 6 (enter).
11. 2 Kommunikation
Im Menü Kommunikation können Sie die
Ethernet- und die RS485 Schnittstelle ihres
Geräts konfigurieren.
Um in das Menü Kommunikation zu kommen
gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen sie das Menu Konfiguration. Durch
Betätigen der Taste 1 im „Home Menü“.
2. Betätigen Sie die Tasten 3 oder 4, bis das
Kommunikationsfeld blau hinterlegt ist.
3. Öffnen sie das Menü „Kommunikation,
durch Betätigen der Taste 6.
11. 2. 1 Ethernet(TCP/IP)
Wählen Sie in diesem Abschnitt den Modus
der Adressvergabe und falls nötig IP-Adresse, Netzmaske und Gateway. Letztere werden in den Vergabemodi BOOTP und DHCP
automatisch vergeben.
Das Gerät verfügt über drei Arten der Adressvergabe:
• Aus - IP-Adresse, Netmask und Gateway
werden von Ihnen festgelegt und direkt
am Gerät eingestellt. Wählen Sie diesen Modus für einfache Netzwerke ohne
DHCP-Server.
45
• BOOTP - BootP erlaubt die vollautomati-
sche Einbindung eines UMG 509-PRO in
ein bestehendes Netzwerk. BootP ist ein
älteres Protokoll und hat nicht den Funktionsumfang von DHCP.
• DHCP - beim Start bezieht das Gerät
automatisch die IP-Adresse, die Netzmaske und das Gateway von einem
DHCP-Server. DHCP ist werkseitig voreingestellt.
Abb. Menü „Konfiguration“
www.janitza.deUMG 509-PRO
Um IP-Adresse, Netzmaske und Gateway
einzustellen gehen Sie wie folgt vor:
1. Betätigen Sie die Tasten 3 oder 4, bis das
entsprechende Feld blau hinterlegt ist.
2. Aktivieren Sie die Eingabe, durch Betätigen
der Taste 6.
• Die Schrift wechselt zu rot und es erscheint ein Cursor.
3. Stellen Sie nun mit den Tasten 3 oder 4 die
gewünschte Ziffer ein.
4. Wechseln Sie mit der Taste 5 zur nächsten
Ziffer.
5. Wiederholen Sie die Schritte 3. und 4. bis
Sie die gewünsche Eingabe abgeschlossen haben.
6. Bestätigen Sie ihre Eingabe mit der Taste
6.
m
VORSICHT!
Falsche Netzwerkeinstellungen können Störungen im IT-Netzwerk verursachen.
Informieren Sie sich bei ihrem Netzwerkadministrator über die korrekten Netzwerkeinstellungen für Ihr Gerät.
Sachschaden durch falsche
Netzwerkeinstellungen
11. 2. 2 Feldbus
Wenn Sie das Gerät über die RS-485-Schnittstelle anschließen, konfigurieren Sie in diesem Abschnitt folgende einstellungen:
• Modbusprotokoll - Hier wählen Sie ob
das Gerät in der Busstruktur als Slave oder
Master/Gateway agiert.
• Geräteadresse - Wählen Sie hier für das
Gerät eine Geräteadresse, mit der das
Gerät im Bus angesprochen wird. Diese
Adresse muss zwischen 0 und 255 liegen
und in der Busstruktur einmalig sein.
• Baudrate - Wählen Sie die Baudrate für
alle Geräte in einer Busstruktur einheitlich.
Mögliche Einstellungen sind 9600, 19200,
38400, 57600,115200, 921600 kbps. Die
werkseitige Voreinstellung ist 115200 kbps.
Um die Einstellungen vor zu nehmen, gehen
Sie wie folgt vor:
1. Betätigen Sie die Tasten 3 oder 4 bis das
entsprechende Feld blau hinterlegt ist.
2. Betätigen Sie die Taste 6 (enter) um die
Auswahlmöglichkeiten aufzurufen.
3. wählen Sie mit den Tasten 3 oder 4 den
entsprechenden Wert.
4. bestätigen Sie ihre Auswahl mit Taste 6.
46
UMG 509-PRO www.janitza.de
11. 3 Messung
Im Menü Messung konfigurieren Sie:
• Die Messwandler für die Strom- und
Spannungsmessung.
• Die Aufzeichnung von Transienten.
• Die Aufzeichnung von Ereignissen.
• Die Netzfrequenz.
• Den Temperatursensor.
Das Gerät hat:
• 4 Messkanäle für die Strommessung (I1..I4)
• 4 Messkanäle für die Spannungsmessung
(V1..V4 gegen Vref).
Messspannungen und Messströme für die
Messkanäle 1-4 müssen aus dem gleichen
Netz stammen.
11. 3. 1 Messwandler
Hier können Sie folgende Einstellungen für
Haupt- und Hilfsmessungen:
• Stromwandler
• Spannungswandler
• Nennstrom
• Nennspannung
• Anschluss
sowie Einstellungen zu Übersetzungsverhältnissen und Überwachungen für Differenzstromwandler vornehmen.
Stromwandler
Sie können jeweils der Hauptmessung und
der Hilfsmessung Stromwandlerverhältnisse
zuordnen.
Für die direkte Messung von Strömen wählen
Sie die Einstellung 5/5 A.
Einstellbereich:
Primär 1 .. 999999
Sekundär 1 .. 5
Abb. Konfiguration Messung
Werksseitige Voreinstellung:
Primär 5
Sekundär 5
Abb. Stromwandlerverhältnisse konfigurieren
47
www.janitza.deUMG 509-PRO
Nennstrom
Der Nennstrom legt den Bezugspunkt fest
für:
• Überstrom
• Strom-Transienten
• automatische Skalierung von Grafiken
Einstellbereich:
0 0.. 999999 A
Abb. Nennstrom konfigurieren
Spannungswandler
Sie können jeweils der Hauptmessung und
der Hilfsmessung Spannungswandlerverhältnisse zuordnen.
Für Messungen ohne Spannungswandler
wählen Sie die Einstellung 400/400 V.
Einstellbereich:
Primär 1 .. 999999 V
Sekundär 1 .. 999 V
Werksseitige Voreinstellung:
Primär 400 V
Sekundär 400 V
C
Abb. Spannungswandler Konfiguration
HINWEIS!
Die Nennwerte für die Messung
des K-Faktors und TDD können Sie
über die Software GridVis® einstellen. (siehe www.janitza.de)
48
UMG 509-PRO www.janitza.de
Nennspannung
Die Nennspannung legt den Bezugspunkt
fest für:
• Transienten,
• Ereignisse
• automatische Skalierung von Grafiken
Einstellbereich: 0 .. 1000000 V
Werksseitige Voreinstellung: 230 V
Sie können auch die Primärspannung als
Nennspannung wählen.
Übernehmen L2 - L4
Diese Einstellungen sind pro Phase einstellbar.
Unter dem Menüpunkt „Übernehmen L2
- L4“ können Sie die Einstellungen jeweils
aus der Phase L1 in die Phasen L2, L3 und
L4 übernehmen, um nicht noch einmal alles
eingeben zu müssen.
• Nein - Die Einstellungen aus der Phase
L1 werden nicht für die Phasen L1 bis L4
übernommen.
• Ja - Die Einstellungen aus der Phase L1
werden für die Phasen L1-L4 übernommen.
Abb. Nennspannung konfigurieren
Abb. Einstellungen für L2 - L4 übernehmen
Abb. „Einstellungen Übernehmen“ deaktiviert.
49
www.janitza.deUMG 509-PRO
Anschlussschema Spannungsmessung
Für die Spannungsmessung können Sie zwischen folgenden Anschlussschemas wählen:
3p4w3 Phasen 4 Leiter
3p4wu3 Phasen 4 Leiter
3p3w3 Phasen 3 Leiter
Für Netze ohne Neutralleiter mit
symmetrischer Belastung
3p3wu3 Phasen 3 Leiter
Für Netze ohne Neutralleiter mit
symmetrischer Belastung
3p5w3 Phasen 4 Leiter
Messung an einem zusätzlichen
Leiter
1p2w1 Phasen 2 Leiter (180°)
Werksseitige Voreinstellung: 3p4w
HINWEIS!
C
Für die Messeingänge V4 und I4
muss kein Anschlussschema konfiguriert werden.
Anschlusschema Strommessung
Für die Strommessung können Sie zwischen
folgenden Anschlussschemas wählen:
3p4w3 Phasen 4 Leiter, 3 Stromwandler
3p5w3 Phasen 4 Leiter, 4 Stromwandler
Der vierte Stromwandler kann zum
Beispiel für die Messung im Neutral
leiter verwendet werden.
3p2i3 Phasen 4 Leiter, 2 Stromwandler
Für Netze mit symmetrischer Belastung.
3p2i03 Phasen 3 Leiter, 2 Stromwandler
Aron-Schaltung für Netze ohne Neutralleiter. Der dritte Strom wird berechnet
1p2i1 Phasen 2 Leiter, 2 Stromwandler
Werksseitige Voreinstellung: 3p4w
Abb. Konfiguration Anschlussschema Spannung
Abb. Anschlussschema Spannungsmessung
Abb. Konfiguration Anschlussschema Strom
Abb. Anschlussschema Strommessung
50
UMG 509-PRO www.janitza.de
Differenzstromwandler
Bei Verwendung der Differenzstromeingänge
I5 und I6 sind die entsprechenden Übersetzungsverhältnisse der eingesetzten Differenzstromwandler einzustellen.
Überschreitet die Differenz von zwei benachbarten Abtastpunkten den eingestellten
Grenzwert, so wird eine Transiente erkannt:
• aus - Die Transientenüberwachung ist
abgeschaltet.
• automatisch - Werksseitige Voreinstel-
lung. Der Grenzwert wird automatisch
berechnet und beträgt 0.2175 mal dem
aktuellen 200 ms - Effektivwert.
• manuell - Die Transientenüberwachung
verwendet die einstellbaren Grenzwerte
unter „Trns U“.
52
UMG 509-PRO www.janitza.de
11. 3. 3 Ereignisse
Ereignisse sind Grenzwertverletungen von
eigestellten Grenzwerten für Strom und
Spannung.
Hierbei werden die Grenzwerte mit den Vollwelleneffektivwerten von Strom und Spannung aus den Messkanälen verglichen.
Die Ereignis-Aufzeichnung beinhaltet:
Ereignis
NachlaufzeitVorlaufzeit
Grenzwert-
verletzungen
vor der
Vorlaufzeit
Startzeitpunkt Ereignis
(Triggerzeitpunkt)
Ereignisaufzeichnung
Vorlauf
Nachlauf
Grenzwertverletzungen
vor der Nachlaufzeit
HINWEIS!
C
Eine Ereignisaufzeichnung können
Sie übersichtlich über die Software
GridVis® einstellen. (siehe www.
janitza.de)
HINWEIS!
C
Vor- und Nachlaufzeit können Sie
nur mit der Software GridVis® einstellen. (siehe www.janitza.de)
Werksseitige Voreinstellung: 0
• einen Mittelwert
• einen Min- bzw. Maxwert
• einen Start- und einen Endzeitpunkt.
Messwert
Vollwelleneffektivwert
Grenzwert
Endzeitpunkt
Abb. Darstellung der Vollwellenneffektivwerte
zu einem Ereignis.
Ein Ereignis wird ausgelöst, wenn innerhalb
der Vorlaufzeit ununterbrochen eine Grenzwertverletzung vorliegt. Das Ereignis wird
beendet, wenn innerhalb der Nachlaufzeit
keine Grenzwertverletzung vorliegt.
Grenzwerte und Hysterese stellen Sie in Prozent vom Nominalwert ein. Grenzwerte sind
einstellbar für
• Über- und Unterspannung,
• Überstrom.
Ist ein Ereignis aufgetreten, wird der dazugehörige Messwert mit der eingestellten
Vorlauf- und Nachlaufzeit (jeweils 0..1000
Vollwellen) aufgezeichnet.
53
Ein Ereignis beschreibt Störungen aufgrund
von:
• Über-/Unterspannungen
• Überstrom
• Über-/Unterfrequenz
• schnellen Frequenzänderungen
Die Überwachung der Grenzwerte sind abschaltbar (Off/Manual).
www.janitza.deUMG 509-PRO
Spannungseinbruch
Ein Einbruch der Spannung wird in % der
Nennspannung eingestellt.
Abb. Konfiguration der Ereignisaufzeichnung
für Spannungseinbrüche
Überspannung
Die Überspannung wird in % der Nennspannung eingestellt.
Überstrom
Der schnelle Anstieg des Stromes wird in %
des Nennstromes eingestellt.
11. 3. 4 Netzfrequenz
Für die Messung und die Berechnung von
Messwerten benötigt das Gerät die Netzfrequenz.
Das Gerät ist für die Messung in Netzen
geeignet, deren Netzfrequenz im Bereich von
40 Hz bis 70 Hz liegt.
Die Netzfrequenz kann vom Anwender vorgegeben oder vom Gerät automatisch ermittelt
werden.
• Auto - Werksseitige Voreinstellung. Die
Netzfrequenz wird gemessen.
• 50 Hz - Die Netzfrequenz ist fest auf 50 Hz
eingestellt. Die Netzfrequenz wird nicht
gemessen.
• 60 Hz - Die Netzfrequenz ist fest auf 60 Hz
eingestellt. Die Netzfrequenz wird nicht
gemessen.
Übernehmen L2-L4
Die Überwachung der Ereignisse ist pro Phase einstellbar. Sie können die Einstellungen
aus der Phase L1 in die Phasen L2, L3 und
L4 übernehmen.
• Nein - Die Einstellungen aus Phase L1
werden nicht in die Phasen L2, L3 und L4
übernommen.
• Ja - Die Einstellungen aus Phase L1 wer-
den in die Phasen L2, L3 und L4 übernommen.
Abb. Einstellen der Netz-Nennfrequenz
Automatische Frequenzermittlung
Für die automatische Ermittlung der Frequenz
durch das Gerät muss an mindestens einem
der Spannungsmesseingänge eine Spannung
(V-Vref) von größer 10 Veff anliegen.
Liegt keine ausreichend hohe Messspannung
an, so kann das Gerät die Netzfrequenz nicht
ermitteln und damit auch keine Messung
durchführen.
54
UMG 509-PRO www.janitza.de
11. 4. 2 Temperatur
Wählen Sie bei Verwendung einer Temperaturmessung den entsprechenden Sensortyp
aus einer vordefinierten Liste aus:
• PT100
• PT1000
• KTY83
• KTY84
Abb. Auswahl des Temperatursensors
11. 4 System
Hier können Sie die Systemeinstellungen
aufrufen und, so weit möglich ändern.
1
2
3
4
5
6
7
8
Abb. Systemeinstellungen
1 Firmware Version
2 Seriennummer des Geräts
3 Feste MAC-Adresse des Geräts
4 Eingestellte IP-Adresse
5 Eingestellte Gateway-Adresse
6 Datum und Uhrzeit
7 Eingestelltes Passwort
8 Einstellungen zurücksetzen
HINWEIS!
C
Einstellungen zur Zeitsynchronisation,
Datum und Uhrzeit können Sie über
die Software GridVis® ändern.
55
www.janitza.deUMG 509-PRO
11. 4. 1 Passwort
Mit einem Passwort kann der Benutzer
den Zugang zur Konfiguration sperren. Das
Ändern der Konfiguration direkt am Gerät ist
dann nur noch nach Eingabe des Passwortes
möglich.
Das Passwort besteht aus einer 6 stelligen
Zahlenkombination.
Einstellbereich:
1-999999 = mit Passwort
0 = ohne Passwort
Werkseitig ist kein Passwort (0) programmiert.
Um ein bereits eingestelltes Passwort zu
ändern, muss Ihnen das aktuelle Passwort
bekannt sein. Merken Sie sich ein geändertes
Passwort.
Um ein Passort ein zu stellen gehen Sie wie
folgt for:
11. 4. 3 Zurücksetzen
In diesem Bereich können Sie Die vorgenommenen Einstellungen auf Werkeinstellungen
zurücksetzen.
Rücksetzung Energie
Sie können alle Energiezähler im Gerät
gleichzeitig löschen. Eine Auswahl bestimmer
Energiezähler ist nicht möglich.
1. Öffnen Sie das Menü Zurücksetzen.
2. Markieren Sie mit den Tasten 3 oder 4
den Punkt „Rücksetzung Energie“ (grüne
Markierung)
3. Aktivieren Sie durch Betätigen der Taste 6
die Eingabe.
• Die Schriftfarbe wechselt zu Rot und es
erscheint Cursor.
1. Öffnen Sie das Menü System
2. Nagieren Sie mit den Tasten 3 oder 4 zur
Einstellung Passwort.
3. Öffnen Sie die Ausgabe durch Betätigen
der Taste 6.
4. Geben Sie mit den Tasten 2 bis 5 das gewünschte Taste ein.
5. Bestätigen Sie ihre Eingabe durch erneutes
Betätigen der Taste 6.
• Wünschen Sie keine Passwort-Abfrage
mehr, dann geben Sie als Passwort „0„ ein.
HINWEIS!
C
Ist Ihnen das Passwort nicht mehr
bekannt, so können Sie es nur noch
über die Software GridVis® ändern.
4. Ändern Sie den Wert durch Betätigen der
Taste 4 auf „Ja“.
5. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste
6.
• In der Zeile erscheint die Meldung „ausgeführt“ - alle Energiezähler wurden gelöscht.
Abb. Rücksetzung Energie
56
UMG 509-PRO www.janitza.de
Min / Max Werte löschen
Sie können alle Min- und Maxwerte im Gerät
gleichzeitig löschen.
Wie Sie einzelne Min- und Maxwerte löschen
finden sie in „10. 6 Werte löschen“.
1. Öffnen Sie das Menü Zurücksetzen.
2. Markieren Sie mit den Tasten 3 oder 4 den
Punkt „Min/Max Werte“ (grüne Markierung)
3. Aktivieren Sie durch Betätigen der Taste 6
die Eingabe.
• Die Schriftfarbe wechselt zu Rot und es
erscheint Cursor.
4. Ändern Sie den Wert durch Betätigen der
Taste 4 auf „Ja“.
5. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste
6.
• In der Zeile erscheint die Meldung „ausgeführt“ - alle Min- und Maxwerte wurden
gelöscht.
Lieferzustand
Hier setzen Sie alle Einstellungen, wie
Konfiguration und aufgezeichnete Daten auf
die werkseitigen Voreinstellungen zurück.
Eingetragene Freischaltcodes werden nicht
gelöscht.
1. Öffnen Sie das Menü Zurücksetzen.
2. Markieren Sie mit den Tasten 3 oder 4 den
Punkt „Lieferzustand“ (grüne Markierung)
3. Aktivieren Sie durch Betätigen der Taste 6
die Eingabe.
• Die Schriftfarbe wechselt zu Rot und es
erscheint Cursor.
4. Ändern Sie den Wert durch Betätigen der
Taste 4 auf „Ja“.
5. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste
6.
• In der Zeile erscheint die Meldung „ausgeführt“ - der Auslieferzustand ist wiederhergestellt.
Neustart
Um das Gerät manuell neu zu starten gehen
Sie wie folgt vor:
Abb. Min / Max Werte löschen
HINWEIS!
C
Löschen Sie vor Inbetriebnahme
mögliche, produktionsbedingte Inhalte der Energiezähler
1. Öffnen Sie das Menü Zurücksetzen.
2. Markieren Sie mit den Tasten 3 oder 4 den
Punkt „Neustart“ (grüne Markierung)
3. Aktivieren Sie durch Betätigen der Taste 6
die Eingabe.
• Die Schriftfarbe wechselt zu Rot und es
erscheint Cursor.
4. Ändern Sie den Wert durch Betätigen der
Taste 4 auf „Ja“.
5. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Taste
6.
• Das Gerät startet innerhalb von ca. 10 Sekunden neu.
57
www.janitza.deUMG 509-PRO
11. 5 Anzeige
Hier passen Sie die Anzeigeeinstellung ihres
Geräts an
Helligkeit
Hier können Sie die Display-Helligkeit des
Geräts einstellen. Gehen Sie dabei nach dem
in den vorangegangen Kapitel beschriebenem Muster vor.
Hier stellen Sie die Display-Helligkeit ein auf
die nach Ablauf der Standby Zeit umgeschaltet wird. Die Standby Zeit wird durch die
Benutzung der Tasten 1-6 neu gestartet.
Hier aktivieren bzw. deaktivieren Sie den
Bildschirmschoner.
HINWEIS!
C
Wird auf dem Display über einen längeren Zeitraum ein gleich bleibendes
Bild angezeigt, kann dies zu Beschädigungen des Display führen.
Die Verwendung eines Bildschirmschoners verhindert dies und verlängert somit die Lebensdauer des
Displays.
Einstellbereich: Ja, Nein
Werksseitige Voreinstellung: Ja
Darstellung
Hier können Sie die Geschwindigkeit festlegen, mit der neue Messwerte in den Messwertanzeigen erscheinen.
Das Gerät enthält folgende kostenpflichtige
Funktionen die Sie nachträglich freischalten
können:
• BACnet
Den Freischaltcode erhalten Sie vom Hersteller. Der Hersteller benötigt die Seriennummer
des Geräts und Bezeichnung der freizuschaltenden Funktion.
Die Jasic-Programme können folgende Zustände annehmen:
• gestoppt
• läuft
HINWEIS!
C
Den Status der Jasic-Programme
können Sie über die Software ändern.
Abb. Menüeinstellung Jasic-Status
59
www.janitza.deUMG 509-PRO
60
UMG 509-PRO www.janitza.de
12. Inbetriebnahme
In diesem Abschnitt erfahren Sie alles zur
ersten Inbetriebnahme ihres Geräts.
12. 1 Versorgungspannung anlegen
Gehen Sie beim Anlegen der Versorgungsspannung wie folgt vor:
1. Schließen Sie die Versorgungsspannung
mit einer Klemme an der Rückseite des
Geräts an.
2. Nach Anschluss der Versorgungsspannung, erscheint die erste Messwertanzeige
Home auf dem Display.
3. Erscheint keine Anzeige, überprüfen
Sie, ob die Versorgungsspannung im
Nennspannungsbereich liegt.
m
VORSICHT!
Durch Nichtbeachtung der Anschlussbedingungen kann Ihr Gerät beschädigt oder
zerstört werden.
Beachten Sie deshalb:
• Halten Sie die Angaben zu Spannung
und Frequenz auf dem Typenschild ein.
• Verwenden Sie das Gerät nicht für die
Messung von Gleichspannung.
Sachschaden durch nichtbeachtung der Anschluss-
bedingungen
12. 2 Messspannung anlegen
Beim Anschließen der Messspannung gehen
Sie wie folgt vor:
1. Schließen Sie die Messspannung mit einer
Klemme an der Rückseite des Geräts an.
2. Nach dem Anschluss der Messspannung
müssen die vom Gerät angezeigten Messwerte für die Spannungen L-N und L-L mit
denen am Messeingang übereinstimmen.
3. Berücksichtigen Sie gegebenenfalls eingestellte Spannungswandlerfaktoren.
c
WARNUNG!
Wenn das Gerät Stoßspannungen oberhalb
der zulässigen Überspannungskategorie
ausgesetzt wird können sicherheitsrelevante
Isolierungen im Gerät beschädigt werden,
wodurch die Sicherheit des Produktes nicht
mehr gewährleistet werden kann.
Verwenden Sie das Gerät nur in Umgebungen, in denen die zulässige Überspannungskategorie nicht überschritten
wird.
Verletzungsgefahr durch
elektrische Spannung!
61
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12. 3 Frequenzmessung
Für die Messung benötigt das Gerät die
Netzfrequenz, die entweder vom Anwender
angegeben oder vom Gerät automatisch
ermittelt werden kann.
• Für die automatische Ermittlung der
Frequenz muss an mindestens einem der
Spannungsmesseingänge eine Spannung
(V-Vref) von größer 10Veff anliegen.
• Die Netzfrequenz muss im Bereich von
40 Hz bis 70 Hz liegen.
• Liegt keine ausreichend hohe Messspannung an, so kann das Gerät die Netzfrequenz nicht ermitteln und damit auch keine
Messung durchführen.
12. 4 Drehfeldrichtung
Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des
Geräts die Richtung des Spannungs-Drehfeldes.
Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.
Abb. Darstellung der Phasenreihenfolge entsprechend
der Drehfeldrichtung.
62
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12. 5 Messstrom anlegen
Das Gerät:
• ist für den Anschluss von Stromwandlern
mit Sekundärströmen von ../1 A und ../5 A
ausgelegt.
• misst keine Gleichströme.
• besitzt Strommesseingänge die für 1 Sekunde mit 120 A belastet werden.
Das werkseitig eingestellte Stromwandlerverhältnis liegt bei 5/5 A und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler
angepasst werden.
Beim Anschließen des Messstromes gehen
Sie wie folgt vor:
1. Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge
außer einem kurz.
2. Schließen Sie den Messstrom über die
Klemme an der Rückseite des Geräts an
und fixieren Sie diese Ausreichend mit den
zwei Schrauben.
3. Vergleichen Sie den am Gerät angezeigten
Strom mit dem angelegten Eingangsstrom.
• Die Ströme müssen unter Berücksichtigung des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses übereinstimmen.
• In den kurzgeschlossenen Strommesseingängen muss das Gerät ca. null Ampere
anzeigen.
Abb. Zeigerdiagramm
C
HINWEIS!
Spannungen und Ströme außerhalb
des zulässigen Messbereiches können das Gerät zerstören.
Spannung (wird mit einem langen
Zeiger dargestellt)
Strom (wird mit einem kurzen
Zeiger dargestellt)
63
Vorzeichen Phasenverschiebungswinkel (U/I):
• positiv (+) bei kapazitiver Last
• negativ (-) bei induktiver Last
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12. 5. 1 Zeigerdiagramm Beispiele
Hier sehen Sie zwei Beispiele für eine Darstellung von Messtrom und Messspannung
im Zeigerdiagramm:
Beispiel 1
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
nur eine geringe Abweichung
in der Phasenlage.
• Der Strommesseingang ist dem richtigen
Spannungsmesseingang zugeordnet
Beispiel 2
Überwiegend ohmsche Belastung.
Spannung und Strom haben
eine Abweichung von etwa
180° in der Phasenlage.
• Der Messstromeingang ist dem richtigen
Spannungsmesseingang zugeordnet.
• In der betrachteten Strommessung sind
die Anschlüsse k und I vertauscht oder es
liegt eine Rückeinspeisung in das Versorgernetz vor.
12. 6 Differenzstrom anlegen
Schließen Sie nur Differenzstromwandler mit
einem Nennstrom von 30 mA an die Eingänge I5 und I6 an!
Beide Differenzstromeingänge können Wechselströme, pulsierende Gleichströme und
Gleichströme messen.
Der vom Gerät angezeigte Differenzstrom
muss unter Berücksichtigung des Stromwandler-Übersetzungsverhältnisses mit dem
Eingangsstrom übereinstimmen.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf
127/1 A eingestellt und muss gegebenenfalls
an die verwendeten Differenzstromwandler
angepasst werden.
HINWEIS!
C
Für die Messeingänge I5 und I6 muss
kein Anschlussschema konfiguriert
werden!
HINWEIS!
C
Für die Messung der Differenzströme
benötigt das Gerät die Netzfrequenz.
Legen Sie hierfür die Messspannung
an oder stellen Sie eine eine Festfrequenz ein.
64
UMG 509-PRO www.janitza.de
12. 7 Ausfallüberwachung (RCM)
Das Gerät ermöglicht für die Eingänge I5 und
I6 eine permanente Kontrolle der Verbindung
zum Differenzstromwandler.
Die Ausfall-Überwachung aktivieren Sie über:
• den entsprechenden Menüpunkt, wie im
Abschnitt „11. 3. 1 Messwandler“ beschrieben.
• oder über das Setzen der Adressen 18895
für den Differenzstrom-Messeingang I5
und 18897 für I6.
Liegt eine Unterbrechung der Verbindung
zum Stromwandler vor, wird dieser Zustand
in spezifischen Registern aufgezeichnet bzw.
in der Software GridVis® angezeigt.
12. 7. 1 Alarm-Status
Über eine bitweise Kodierung innerhalb der
Alarm-Register (Adr. 19224 für I5, 19225 für
I6) ist es möglich, unterschiedliche Alarm-Zustände auszulesen:
Beispiel:
Bit:
14 1312 11 10 9 8
0150 0 0 0 0 0 0
unbenutzt
Alarm
Überstrom
Warnung
Abb. Alarm-Register
6 5 4 3 2 1 0
070 0 0 0 0 0 0
Ein Überstrom wurde gemessen. Das AlarmBit wird zusätzlich gesetzt und muss quittiert
werden!
0 = Verbindung zum Differenzstromwandler an I5 bzw.
I6 fehlerfrei
1 = Fehler innerhalb der
Stromwandler Verbindung an
I5 bzw. I6
unbenutzt
Alarm
Überstrom
Warnung
Abb. Beispiel Alarm-Register bei gemessenem
Überstrom.
Warnung:Der Differenzstrom hat den
eingestellten Warngrenzwert
überschritten
Überstrom: Eine Messbereichsüberschrei-
tung liegt an
Alarm: Alarmbit wird gesetzt bei: War-
nung oder Überstrom.
Das Alarmbit ist manuell zurück
zu setzen bzw. zu quittieren.
65
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12. 8 Messbereichsüberschreitung
Messbereichsüberschreitungen werden so
lange sie vorliegen angezeigt und können
nicht quittiert werden. Eine Messbereichsüberschreitung liegt dann vor, wenn mindestens einer der vier Spannungs- oder
Strommesseingänge ausserhalb seines
spezifizierten Messbereiches liegt.
Grenzwerte für Messbereichsüberschreitung
(200 ms Effektivwerte):
Abb. Im Zeigerdiagramm werden Spannungen mit
I = 7,5 Arms
UL-N = 600 Vrms
langen Zeigern und Ströme mit kürzeren Zeigern
dargestellt.
12. 10 Kontrolle der Kommunikation
Das Gerät zählt alle empfangenen (RX), alle
gesendeten (TX) und alle fehlerhaften Datenpakete.
Spannungspfad L2 und im Strompfad I4
12. 9 Kontrolle der Leistungsmessung
1. Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge,
außer einem kurz.
2. Überprüfen Sie die angezeigten Leistungen.
• Das Gerät darf nur eine Leistung in der
Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen
Stromwandlereingang anzeigen.
• Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den
Anschluss der Messspannung und des
Messstromes.
Stimmt der Betrag der Wirkleistung aber das
Vorzeichen der Wirkleistung ist negativ, so
kann das zwei Ursachen haben:
Im Idealfall, ist die in der Spalte Fehler angezeigte Anzahl der Fehler, gleich Null.
Durch Betätigen der Taste 6 setzen Sie die
Zähler für die Datenpakete zurück auf 0. Die
Startzeit für die neue Zählung wird automatisch zurückgesetzt.Abb. Anzeige Messbereichsüberschreitung im
Abb. Kommunikationsstatus
1. Die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler sind vertauscht.
2. Es wird Wirkenergie ins Netz zurückgeliefert.
66
UMG 509-PRO www.janitza.de
12. 11 Kommunikation im Bussystem
12. 11. 1 RS485
Über das MODBUS RTU Protokoll mit CRCCheck an der RS485 Schnittstelle kann
auf die Daten aus der Parameter- und der
Messwertliste zugegriffen werden (vgl. „11. 2.
2 Feldbus“).
Modbus-Funktionen (Master)
01 Read Coil Status
02 Read Input Status
03 Read Holding Registers
04 Read Input Registers
05 Force Single Coil
06 Preset Single Register
15 (0F Hex) Force Multiple Coils
16 (10Hex) Preset Multiple Registers
23 (17Hex) Read/Write 4X Registers
Die von der Adresse 19000 zurückgelesene
Spannung L1-N beträgt 230 V.
01Adresse=1
-
01Adresse=1
-
67
Beispiel: Auslesen der Spannung L1-N
Die Spannung L1-N ist in der Messwertliste
unter der Adresse 19000 abgelegt. Die Spannung L1-N liegt im FLOAT Format vor.
Als Geräteadresse wird in diesem Beispiel 01
angenommen.
C
C
HINWEIS!
Broadcast (Adresse 0) wird vom
Gerät nicht unterstützt.
HINWEIS!
Die Telegrammlänge darf 256 Byte
nicht überschreiten.
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12. 11. 2 Profibus
Profibus-Profile
Ein Profibus-Profil enthält die Daten die
zwischen einem UMG und einer SPS ausgetauscht werden sollen. Werkseitig sind vier
Profibus-Profile vorkonfiguriert.
Über ein Profibis-Profil können Sie:
• Messwerte vom UMG abrufen,
• die digitalen Ausgänge im UMG setzen,
• den Zustand der digitalen Eingänge im
UMG abfragen.
Jedes Profibus-Profil kann maximal 127 Bytes Daten enthalten. Müssen mehr Daten
übertragen werden, können Sie weitere Profibus-Profile anlegen.
Jedes Profibus-Profil hat eine Profilnummer.
Die Profilnummer wird von der SPS an das
UMG gesendet.
Mit der GridVis® können Sie direkt 16 Profibus-Profile (Profilnummern 0..15) bearbeiten.
Über Jasic-Programme können Sie zusätzliche Profibus-Profile (Profilnummern 16..255)
anlegen.
Gerätestammdatei
Die Gerätesstammdatei, abgekürzt GSD-Datei, beschreibt die Profibus-Eigenschaften
des UMG. Die GSD-Datei wird vom Konfigurationsprogramm der SPS benötigt.
Die Gerätestammdatei für Ihr Gerät hat den
Dateinamen „U5090F15.GSD“ und ist auf der
Janitza Homepage verfügbar.
Variable-Definition
Alle Systemvariablen und globale Variablen1)
können einzeln skaliert und in eines der folgende Formate konvertiert werden:
• 8, 16, 32 Bit Integer mit und ohne
Vorzeichen.
• 32 oder 64 Bit Float-Format.
• Big-Endian = High Byte vor Low Byte.
• Little-Endian = Low Byte vor High Byte.
1)
Globale Variablen werden vom Benutzer in Jasic definiert und stehen
jeder Schnittstelle im Gerät zur Verfügung.
Werkseitig vorkonfigurierte Profibus-Profile
können Sie nachträglich ändern.
68
UMG 509-PRO www.janitza.de
Beispiel: Messwerte über Profibus abholen
Sie müssen mindestens ein Profibus-Profil
mit der Software GridVis® festlegen und an
das Gerät übertragen.
Ein Jasic-Programm ist nicht erforderlich.
SPS
Prozess Ausgabebereich der SPS
1. Byte = Profilnummer (0 .. 15)
2. Byte = Daten an das UMG 509-PRO
Prozess Eingabebereich der SPS
1. Byte = Rückmeldung der Profilnummer
2. Byte = Vom UMG 509-PRO angeforderte
Daten
•
•
•
•
Profibus
UMG 509-PRO
Messwerte für diese
Profilnummer abholen.
Profilnummer
Profilnummer Messwerte
Abb. Blockschaltbild für den Datenaustausch zwischen SPS und UMG 509-PRO.
69
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Werkseitig vorkonfigurierte Profile
In diesem Abschnitt finden Sie eine tabelarische Darstellung der vorkonfigurierten
Profibus-Profile
Ihr Gerät besitzt zwei digitale Ausgänge und
zwei digitale Eingänge.
Abb.: Digitale Aus- und Eingänge
Die Konfiguration der Ein- und Ausgänge
nehmen Sie über die im Lieferumfang enthaltenen Software GridVis® vor.
12. 12. 1 Digitale Eingänge
Über die Digitalen Eingänge haben Sie die
Möglichkeit Informationen von anderen Geräte, die über einen Digitalen Ausgang verfügen
direkt an Ihr Gerät senden.
Über das Konfigurationsfenster der GridVis®
können Sie im Bereich Eingängefür beide
digitalen Eingänge festlegen:
12. 12. 2 Impulsausgang
Die Digitalausgänge können auch für die Ausgabe von Impulsen zur Zählung des Energieverbrauchs genutzt werden. Dazu wird nach
dem Erreichen einer bestimmten, einstellbaren Energiemenge ein Impuls von definierter
Länge am Ausgang angelegt.
Um einen Digitalausgang als Impulsausgang
zu verwenden, müssen Sie verschiedene Einstellungen über die Software GridVis® innerhalb des Konfigurationsmenüs vornehmen:
• Impulsbreite
• Zu konfigurierender Digitalausgang,
• Ausgangstyp (Ereignismeldung oder
S0-Ausgang )
• Der zu übermittelne Messwert
• Impulswertigkeit
• Welchen Wertetyp das ankommende Signal hat.
• Welcher Skalierungsfaktor für den Wert
verwendet werden soll.
Abb. Eingänge des UMG 509-PRO über die GridVis®
konfigurieren.
Abb. Digital Ausgänge des UMG 509-PRO über die GridVis® konfigurieren.
73
www.janitza.deUMG 509-PRO
Impulslänge
Die Impulslänge ist für beide Impulsausgänge
gültig und wird über die Software GridVis®
eingestellt.
Die typische Impulslänge für S0-Impulse
beträgt 30ms.
Impulspause
Die Impulspause ist mindestens so groß wie
die gewählte Impulslänge.
Die Impulspause ist abhängig von der z. B.
gemessenen Energie und kann Stunden oder
Tage betragen.
Impulslänge
10ms .. 10s
Abb. Schematische Darstellung eines digitalen Implus
Aufgrund der Mindest-Impulslänge und der
Mindest-Impulspause, ergeben sich für die
maximale Anzahl an Impulsen pro Stunde die
Werte in der Tabelle.
Mit der Impulswertigkeit geben Sie an,
wieviel Energie (Wh oder varh) einem Impuls
entsprechen soll.
Die Impulswertigkeit wird durch die maximale
Anschlußleistung und die maximale Impulsanzahl pro Stunde bestimmt.
Wenn Sie die Impulswertigkeit mit einem:
• positiven Vorzeichen angeben, werden nur
dann Impulse ausgegeben wenn auch der
Messwert ein positives Vorzeichen hat.
• negativen Vorzeichen angeben, werden nur
dann Impulse ausgegeben wenn auch der
Messwert ein negatives Vorzeichen hat.
C
C
HINWEIS!
Da der Wirkenergiezähler mit
Rücklaufsperre arbeitet, werden nur
bei Bezug von elektrischer Energie
Impulse ausgegeben.
HINWEIS!
Da der Blindenergiezähler mit
Rücklaufsperre arbeitet, werden nur
bei induktiver Last Impulse ausgegeben.
Tab. Beispiele für die maximal mögliche Impulszahl pro
Stunde
C
C
HINWEIS!
Der Impulsabstand ist innerhalb der
gewählten Einstellungen proportional zur Leistung.
HINWEIS!
Bei der Programmierung mit der
GridVis® bekommen Sie eine Auswahl von Arbeitswerten, aus den
Leistungswerten abgeleitet. (siehe
www.janitza.de)
74
UMG 509-PRO www.janitza.de
Impulswertigkeit ermitteln
1. Legen Sie die Impulslänge enstprechend
den Anforderungen des angeschlossenen
Impulsempfängers fest. Bei einer Impulslänge von z.B. 30 ms, kann das Gerät eine
maximale Anzahl von 60000 Impulsen
(siehe Tabelle “maximale Impulsanzahl“)
pro Stunde abgeben.
2. Ermitteln Sie die maximale Anschlussleistung.
Beispiel:
Stromwandler = 150/5 A
Spannung L-N = max. 300 V
Leistung pro Phase = 150 A x 300 V
= 45 kW
Leistung bei 3 Phasen = 45 kW x 3
Max. Anschlußleistung = 135 kW
3. Berechnen Sie die Impulswertigkeit:
Impulswertigkeit =
max. Anschlußleistung
max. Impulsanzahl/h
[Impulse/Wh]
m
VORSICHT!
Messfehler bei Verwendung
als Impulsausgang
Bei der Verwendung der digitalen Ausgänge als Impulsausgang können Messfehler
durch Restwelligkeit entstehen.
Verwenden Sie daher, für die Versorgungsspannung der digitalen Ein- und
Ausgänge ein Netzteil, dessen Restwelligkeit unter 5% der Versorgungsspannung liegt.
Abb.: Anschlussbeispiel für die Beschaltung als Impulsausgang.
230V AC
24V DC
+
Daten-
sammler
1,5k
-
75
www.janitza.deUMG 509-PRO
76
UMG 509-PRO www.janitza.de
13. Gerätehomepage
Ihr Messgerät verfügt über einen integrierten Webserver, der über eine eigenständige
Homepage verfügt. Auf diese Gerätehomepage können sie mit einem herkömmlichen
Webbrowser von jedem Endgerät auf Ihr
Messgerät zugreifen. Sie erreichen die
Homepage Ihres Geräts über die Eingabe der
IP-Adresse des Geräts in einen Webbrowser
auf Ihrem Endgerät. Wie Sie das Gerät mit
dem Internet verbinden ist im Abschnitt „11.
7 Ethernet Konfiguration“ beschrieben.
Hier können Sie ohne vorherige Softwareinstallation:
• historische wie aktuelle Messwerte
abrufen.
• den Power Quality Status in einer einfach
verständlichen Darstellung abrufen.
• Ihr Gerät fernsteuern.
• auf installierte Apps zugreifen.
77
Abb. Gerätehomepage Überischt
www.janitza.deUMG 509-PRO
13. 1 Messwerte
Über den Menüpunkt „Messwerte“ können Sie einfache und detaillierte Ansichten über
Messwerte abrufen und einzelne Messwerte visualisieren lassen. Dabei stehen Ihnen folgende
Menüpunkte zur Verfügung:
• Kurzübersicht
• Detaillierte Messwerte
• Diagramme
• RCM - Differenzstrommessung
• Ereignisse
• Transienten
13. 1. 1 Kurzübersicht
In der Kurzübersicht finden Sie für jede Phase die wichtigsten Messwerte, wie zum Beispiel
aktuelle Spannungswerte, Leistungswerte und Stromstärke.
Abb. Messwerte Kurzüberischt
78
UMG 509-PRO www.janitza.de
13. 1. 2 Detaillierte Messwerte
In der Übersicht können Sie umfangreiche Informationen zu folgenden Punkten abrufen:
• Spannung
• Strom
• Leistung
• Harmonische Schwingungen
• Arbeit
• Peripherie (Digitale Ein-/Ausgäne, Temperatur Messungen)
Abb. Messwerte Detallierte Übersicht
79
www.janitza.deUMG 509-PRO
13. 1. 3 Diagramme
Über den Punkt „Diagramme“ können Sie auf den Messwertmonitor zugreifen. Der Messwertmonitor ist eine konfigurierbare Anzeige von aktuellen und historischen Messwerten mit
automatischer Skalierung. Um eine Grafik der Messwerte anzeigen zu lassen, ziehen Sie die
gewünschten Werte aus der Liste am linken Bildschirmrand in das Feld in der Bildschirmmitte.
Abb. Gerätehomepage Ereignisaufzeichnungen
13. 1. 4 RCM - Differenzstrommessung
Der Punkt „RCM“ zeigt Ihnen die Momentanwerte und absoluten Grenzwerte der RCMKanäle. Nähere Informationen zur Differenzstrommessung finden Sie im Kapitel 7. 8 auf Seite
25.
Abb. Gerätehomepage RCM
80
UMG 509-PRO www.janitza.de
13. 1. 5 Ereignisse
Über den Punkt „Ereignisse“ können Sie grafische Darstellung der aufgezeichneten Ereignisse, wie zum Beispiel Überstrom oder Unterspannung abrufen. Mehr Informationen zur Ereignisaufzeichnung finden Sie unter „11. 3. 3 Ereignisse“.
Abb. Ereignisaufzeichnung
13. 1. 6 Transienten
Der Bereich „Transienten“ zeigt die grafische Darstellung von Transienten innerhalb einer Datumsliste. Näheres zur Transienten-Liste und zu Transienten siehe Kapitel 10. 7 auf Seite 43
und 11. 3. 2 auf Seite 51.
Abb. Transienten
81
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13. 2 Spannungsqualität
Im Bereich „Spannungsqualität“ (PQ) haben Sie die Möglichkeit den PQ-Status nach üblichen
Normen übersichtlich abzurufen. Hier haben Sie Zugriff auf eine permanente Überwachung
der Spannungsqualität in Anlehnung nach:
• IEC 61000-2-4 in kundenseitigen Versorgungsnetzen.
Durch die Darstellung nach dem Ampelprinzip lassen sich Ereignisse, die nicht den jeweiligen
Qualitätsvereinbarungen entsprechen ohne vertiefende Kentnisse erkennen.
Abb. IEC 61000-2-4 Parameter mit Ampelprinzip
82
UMG 509-PRO www.janitza.de
13. 3 Apps
Sie haben die Möglichkeit die Funktionalität Ihres Geräts nachträglich durch die Installation
zusätzlicher Apps zu erweitern.
13. 3. 1 Push Service
Ein Beispiel für eine installierbare App ist der Push Service. Mit dem Push Service werden
Messwerte direkt vom Gerät an eine von Ihnen gewählte Cloud- oder Portal-Lösung - wie
dem Janitza Energy-Portal - gesendet.
Abb. Push Service
83
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13. 4 Informationen
13. 4. 1 Geräteinformationen
Unter dem Menüpunkt „Geräteinformationen“ finden Sie alle Informationen sowie Einstellungen, die Sie am Gerät ändern können.
13. 4. 2 Display
Unter dem Punkt „Display“ finden Sie die Anzeige des Gerätes, die dem realen Display entspricht.
Durch Drücken der Bedientasten mit der Maus können Sie hier das Gerät fernsteuern.
Abb. Bedienung des UMG 509-PRO über die Gerätehomepage
13. 4. 3 Downloads
Unter dem Punkt „Downloads“ gelangen Sie zum Downloadbereich der Janitza Homepage.
Hier haben Sie die Möglichkeit Kataloge und Betriebsanleitungen herunterzuladen.
84
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14. Service und Wartung
Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen Sicherheitsprüfungen unterzogen und
mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein
Gerät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfungen wiederholt werden. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte
übernommen.
14. 1 Instandsetzung und Kalibration
Instandsetzungsarbeiten und Kalibration können nur vom Hersteller durchgeführt werden.
14. 2 Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem
weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.
14. 3 Entsorgung
Bitte beachten Sie nationale Bestimmungen!
Entsorgen Sie gegebenenfalls einzelne Teile,
je nach Beschaffenheit und existierende länderspezifische Vorschriften, z.B. als:
• Elektroschrott
• Kunststoffe
• Metalle
oder beauftragen Sie einen zertifizierten
Entsorgungsbetrieb mit der Verschrottung.
14. 5 Gerätejustierung
Die Geräte werden vor Auslieferung vom
Hersteller justiert.Eine Nachjustierung ist
bei Einhaltung der Umgebungsbedingungen
nicht notwendig.
14. 6 Kalibrierintervalle
Nach jeweils ca. 5 Jahren wird eine Neukalibrierung vom Hersteller oder von einem
akkreditiertem Labor empfohlen.
14. 7 Firmwareupdate
Um ein Firmwareupdate durchzuführen verbinden sie das Gerät über Ethernet mit einem
Computer und greifen Sie übder die Software
GridVis® darauf zu.
Öffnen Sie den Firmwareupdate-Assistenten
über einen Klick auf „Gerät aktualisieren“ im
Menü „Extras“.
Wählen Sie eine entsprechende Updatedatei
und führen Sie das Update durch.
14. 4 Service
Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem
Handbuch beschrieben sind, wenden Sie
sich bitte direkt an den Hersteller.
Für die Bearbeitung von Fragen benötigen
wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
• Gerätebezeichnung (siehe Typenschild)
• Seriennummer (siehe Typenschild)
• Software Release (siehe Messwertanzeige)
• Messspannung und Versorgungsspannung
• Genaue Fehlerbeschreibung.
Abb. Firmwareupdate-Assistent der Software GridVis®
C
HINWEIS!
Ein Firmwareupdate ist nicht über
die RS485-Schnittstelle möglich.
85
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14. 8 Batterie
Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspannung gespeist. Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die Uhr über die
Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und
Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen,
Min- und Maxwerte und Ereignisse.
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei
einer Lagertemperatur von +45 °C mindestens 5 Jahre. Die typische Lebenserwartung
der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre.
Die Batterie (Typ CR2450 / 3V) kann vom
Benutzer ausgetauscht werden.
Abb. Batterieaustausch mit einer Spitzzange
86
UMG 509-PRO www.janitza.de
15. Vorgehen im Fehlerfall
FehlermöglichkeitUrsacheAbhilfe
Keine AnzeigeExterne Sicherung für die Ver-
sorgungsspannung hat ausgelöst.
Keine StromanzeigeMessspannung nicht
angeschlossen.
Messstrom nicht angeschlos-
sen.
Angezeigter Strom ist
zu groß oder zu klein.
Angezeigte Spannung
ist zu klein oder zu
groß.
Angezeigte Spannung
ist zu klein.
Phasenverschiebung
ind/kap.
Wirkleistung Bezug /
Lieferung ist vertauscht.
Strommessung in der falschen
Phase.
Stromwandlerfaktor falsch programmiert.
Der Stromscheitelwert am
Messeingang wurde durch
Stromoberschwingungen überschritten.
Der Strom am Messeingang
wurde unterschritten.
Messung in der falschen Phase. Anschluss überprüfen und ggf.
Spannungswandler falsch programmiert.
Messbereichsüberschreitung.Spannungswandler verwenden.
Der Spannungsscheitelwert
am Messeingang wurde durch
Oberschwingungen überschritten.
Strompfad ist dem falschen
Spannungspfad zugeordnet.
Mindestens ein Stromwandleranschluss ist vertauscht.
Ein Strompfad ist dem falschen
Spannungspfad zugeordnet.
Sicherung ersetzen.
Messspannung anschließen.
Messstrom anschließen.
Anschluss überprüfen und ggf.
korrigieren.
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen
und programmieren.
Stromwandler mit einem größeren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
Stromwandler mit einem kleineren Stromwandler-Übersetzungsverhältnis einbauen.
korrigieren.
Spannungswandler-Überset-
zungsverhältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Achtung! Es muss sichergestellt
sein, dass die Messeingänge
nicht überlastet werden.
Anschluss überprüfen und ggf.
korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf.
korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf.
korrigieren.
87
www.janitza.deUMG 509-PRO
FehlermöglichkeitUrsacheAbhilfe
Wirkleistung zu klein
oder zu groß.
Ein Ausgang reagiert
nicht.
Anzeige Messbereichsüberschreitung (Overload)
Keine Verbindung zum
Gerät.
Trotz obiger Maßnahmen funktioniert das
Gerät nicht.
Das programmierte Stromwandler-Übersetzungsverhältnis ist falsch.
Der Strompfad ist dem falschen
Spannungspfad zugeordnet.
Das programmierte Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis ist falsch.
Der Ausgang wurde falsch programmiert.
Der Ausgang wurde falsch angeschlossen.
Spannungs- oder Strommesseingang außerhalb des
Messbereiches
(vgl. Kapitel Messbereichsüberschreitung)
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen
und programmieren
Anschluss überprüfen und ggf.
korrigieren.
Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Programmierung überprüfen und
ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf.
korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf.
korrigieren.
Geeignete Spannungs- bzw.
Stromwandler verwenden.
Spannungs- bzw. Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am
Wandler ablesen und programmieren.
- Geräteadresse korrigieren.
- Geschwindigkeit (Baudrate)
korrigieren.
- Protokoll korrigieren.
- Bus mit Abschlusswiderstand
abschließen.
- IP-Geräteadresse korrigieren.
- Modus zur Vergabe der IP-Adresse korrigieren
Hersteller mit einer genauen
Fehlerbeschreibung einschicken.
88
UMG 509-PRO www.janitza.de
16. Technische Daten
Allgemein
Nettogewicht (mit aufgesetzten Steckverbindern)
Geräteabmessungenca. l = 144 mm, b = 144 mm, h = 75 mm
BatterieTyp Li-Mn CR2450, 3V (Zulassung nach UL
Uhr ( im Temperaturbereich von -40°C bis
85°C)
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw.
gelagert werden.
Freier Fall1 m
Temperatur-25 °C bis +70 °C
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das Gerät ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen.
Das Gerät muss mit dem Schutzleiteranschluss verbunden sein! Schutzklasse I nach IEC
60536 (VDE 0106, Teil 1).
Arbeitstemperaturbereich-10 °C .. +55 °C
Relative Luftfeuchte5 bis 95 % (bei 25 °C) ohne Kondensation
Betriebshöhe0 .. 2000 m über NN
Verschmutzungsgrad2
Einbaulagesenkrecht
Lüftungeine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich.
Fremdkörper- und Wasserschutz
• Front
• Rückseite
ca. 1080 g
1642)
+-5 ppm (entspricht 3 Minuten pro Jahr)
IP40 nach EN60529
IP20 nach EN60529
16. 1 Versorgungsspannung
Versorgungsspannung
Installations Überspannungskategorie300V CAT III
Absicherung der Versorgungsspannung
6 A, Typ B (zugelassen nach UL/IEC)
(Sicherung)
Option 230V:
- Nennbereich
- Arbeitsbereich
- Leistungsaufnahme
95 V .. 240 V (50/60 Hz) / DC 80 V .. 300 V
+-10% vom Nennbereich
max. 7 W / 14 VA
Option 24V:
• Nennbereich
• Arbeitsbereich
• Leistungsaufnahme
48 V .. 110 V (50/60 Hz) oder DC 24 .. 150 V
+-10% vom Nennbereich
max. 9 W / 13 VA
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige0,2 - 2,5 mm2, AWG 24 - 12
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen0,25 - 2,5 mm
2
Anzugsdrehmoment0,5 - 0,6 Nm
Abisolierlänge7 mm
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16. 2 Spannungs- und Strommessung
Strommessung
Nennstrom5 A
Auflösung0,1 mA
Messbereich0,005 .. 7 Arms
Messbereichsüberschreitung (Overload)ab 7,5 Arms
Crest-Faktor2,4
ÜberspannungskategorieOption 230 V: 300 V CAT III
Option 24 V: 300V CAT II
Bemessungsstoßspannung4 kV
Leistungsaufnahmeca. 0,2 VA (Ri=5 mOhm)
Überlast für 1 Sek.120 A (sinusförmig)
Abtastfrequenz20 kHz/Phase
Spannungsmessung
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in folgenden Stromversorgungssystemen geeignet:
Dreiphasen 4-Leitersysteme mit Nennspannungen bis
Dreiphasen 3-Leitersysteme mit Nennspannungen bis
Die Spannungsmesseingänge sind aus Sicht der Sicherheit und Zuverlässigkeit wie folgt
ausgelegt:
Überspannungskategorie600V CAT III
Bemessungsstoßspannung6 kV
Absicherung der Spannungsmessung1 - 10 A
Messbereich L-N01) .. 600 Vrms
Messbereich L-L01) .. 1000 Vrms
Auflösung0,01 V
Crest-Faktor1,6 (bezogen auf 600 Vrms)
Impedanz4 MOhm/Phase
Leistungsaufnahmeca. 0,1 VA
Abtastfrequenz20 kHz/Phase
Transienten> 50 µs
Frequenz der Grundschwingung
- Auflösung
417 V / 720 V
347 V / 600 V UL listed
600 V
40 Hz .. 70 Hz
0,001 Hz
1) Das Gerät kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungsmesseingang eine Spannung L-N von größer 10 Veff oder eine
Spannung L-L von größer 18 Veff anliegt.
Messgenauigkeit Phasenwinkel
0,075 °
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Spannungs- und Strommessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige0,2 - 2,5 mm2, AWG 24-12
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen0,25 - 2,5 mm
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Differenzstrommessung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
Starr/flexibel0,14 - 1,5 mm2, AWG 28-16
Flexibel mit Aderendhülsen ohne Kunst-
0,20 - 1,5 mm
stoffhülse
Flexibel mit Aderendhülsen mit Kunststoff-
0,20 - 1,5 mm
hülse
Abisolierlänge7 mm
Anzugsdrehmoment 0,20 - 0,25 Nm
Leitungslängebis 30 m nicht abgeschirmt; größer 30 m
abgeschirmt
2
2
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Differenzstrommesseingänge
• Die RCM-Messeingänge sind zu den Strom- und Spannungsmesseingängen sowie der
Versorgungsspannung doppelt isoliert.
• Zum Temperaturmesseingang besteht keine Isolation.
• Zu den Schnittstellen Ethernet, Profibus, RS485 und digitale I/O besteht nur eine Funktionsisolierung.
• Die angeschlossenen Differenzstromwandler und die zu messenden Leitungen müssen
jeweils mindestens eine zusätzliche bzw. eine Basisisolierung nach IEC61010-1:2010 für
die anliegende Netzspannung aufweisen.
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16. 4 Temperaturmesseingang
Temperaturmesseingang
3-Drahtmessung
Updatezeit1 Sekunde
Anschließbare FühlerPT100, PT1000, KTY83, KTY84
Gesamtbürde (Fühler u. Leitung)max. 4 kOhm
Leitungslängebis 30 m nicht abgeschirmt; größer 30 m
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Temperaturmesseingang)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige0,08 - 1,5 mm
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen1 mm
2
2
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Temperaturmesseingänge
• Der Temperaturmesseingang ist zu den Strom- und Spannungsmesseingängen sowie
der Versorgungsspannung doppelt isoliert.
• Zu dem Messeingang RCM besteht keine Isolation.
• Zu den Schnittstellen Ethernet, Profibus, RS485 und digitale I/O besteht nur eine Funktionsisolierung.
• Der externe Temperatursensor muss zu Anlagenteilen mit gefährlicher Berührungsspannung doppelt isoliert sein (gemäß IEC61010-1:2010).
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16. 5 Digitale Ein- und Ausgänge
Digitale Eingänge
2 Digitaleingänge mit einer gemeinsamen Masse
Maximale Zählerfrequenz20 Hz
Reaktionszeit (Jasic-Programm)200 ms
Eingangssignal liegt an18 V .. 28 V DC (typisch 4 mA)
Eingangssignal liegt nicht an0 .. 5 V DC, Strom kleiner 0,5 mA
Leitungslängebis 30 m nicht abgeschirmt; größer 30 m
abgeschirmt
Digitale Ausgänge
2 Digitalausgänge mit einer gemeinsamen Masse; Optokoppler, nicht kurzschlussfest
Betriebsspannung20 V - 30 V DC (SELV oder PELV-Versorgung)
Schaltspannungmax. 60 V DC, 30 V AC
Schaltstrommax. 50 mAeff AC/DC
Reaktionszeit (Jasic-Programm)200 ms
Ausgabe von Spannungseinbrüchen20 ms
Ausgabe von Spannungsüberschreitungen20 ms
Schaltfrequenzmax. 20 Hz
Leitungslängebis 30 m nicht abgeschirmt; größer 30 m
abges chirmt
Anschlussvermögen der Klemmstellen (digitale Ein- und Ausgänge)
Starr/flexibel0,14 - 1,5 mm2, AWG 28-16
Flexibel mit Aderendhülsen ohne Kunst-
0,25 - 1,5 mm
2
stoffhülse
Flexibel mit Aderendhülsen mit Kunststoff-
0,25 - 0,5 mm
2
hülse
Anzugsdrehmoment0,22 - 0,25 Nm
Abisolierlänge7 mm
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der digitalen Ein- und Ausgänge
• Die digitalen Ein- und Ausgänge sind zu den Strom- und Spannungsmesseingängen
sowie der Versorgungsspannung doppelt isoliert.
• Gegeneinander und zu den Schnittstellen Ethernet, Profibus, RS485 und digitale I/O
besteht nur eine Funktionsisolierung.
• Die extern anzuschließende Hilfsspannung muss mit SELV oder PELV realisiert werden.
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16. 6 Schnittstellen
RS485-Schnittstelle
3-Draht-Anschluss mit GND, A, B
ProtokollModbus RTU/Slave, Modbus RTU/Master,
Potentialtrennung und elektrische Sicherheit der Schnittstellen
• Die Schnittstellen RS485, Profibus und Ethernet sind zu den Strom- und Spannungsmesseingängen sowie der Versorgungsspannung doppelt isoliert.
• Gegeneinander und zu den Messeingängen RCM und Temperatur sowie zu den digitalen I/O besteht nur eine Funktionsisolierung.
• Die Schnittstellen der hier angeschlossenen Geräte müssen über eine doppelte oder
verstärkte Isolierung gegen Netzspannungen verfügen (nach IEC 61010-1: 2010).
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16. 7 Kenngrößen von Funktionen
Die Messungen erfolgen über Stromwandler ../5 A mit einer Frequenz von 50 / 60 Hz.
Strom-OberschwingungenIhKl. 1 (IEC61000-4-7)bis 2,5 kHz0 A .. 9999 kA
THD des Stromes
THD des Stromes
3)
4)
THDi1,0 (IEC61557-12)bis 2,5 kHz0 % .. 999 %
THD-Ri1,0 (IEC61557-12)bis 2,5 kHz0 % .. 999 %
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Netzsignalspannung (Zwi-
MSV---
schenharmonische Spannung)
Erklärungen
1) Bezug auf Amplitude.
2) Bezug auf Phase und auf Amplitude.
3) Bezug auf die Grundschwingung.
4) Bezug auf den Effektivwert.
5) Genauigkeitsklasse 0,2 mit ../5A Wandler.
Genauigkeitsklasse 0,5 mit ../1A Wandler.
* Beim Erreichen der max. Gesamt-Arbeitswerte springt die Anzeige
auf 0 W zurück.
6) Berechnung aus der Grundschwingung.
7) Genauigkeitsklasse 0,2S nach IEC62053-22
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