Janitza UMG 104 User guide [de]

Power Analyser
Art. Nr. 33.03.082
Dok Nr. 1.041.014.0.g
www.janitza.de
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 e-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
Temperatur­messeingang
Profibus (Option)
UMG 104
Betriebsanleitung und technische Daten
RS232 RS485 2 Digitale Eingänge
2 Digitale Ausgänge
Versorgungsspannung
A B
4 x Strommessung 4 x Spannungsmessung
UMG 104
Allgemeines 4
Copyright 4 Geschützte Markenzeichen 4 Haftungsauschluß 4 Kommentare zum Handbuch 4 Bedeutung der Symbole 5
Eingangskontrolle 6
Lieferumfang 7 Lieferbares Zubehör 7 Anwendungshinweise 8
Produktbeschreibung 10
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 10 Leistungsmerkmale UMG104 11 Messverfahren 12 Bedienungskonzept 12 Programmiersoftware GridVis 13 Dreiphasen-4-Leitersysteme 14 Dreiphasen-3-Leitersysteme 16
Bedienung 18
Tastenfunktionen 18 Versteckte Taste (Service) 18 Anzeige-Modus 19 Programmier-Modus 20 Display-Passwort 21
Installation 22
Einbauort 22 Versorgungsspannung 23 Strommessung 24 Amperemeter 26 Direktmessung 28 Spannungsmessung 29 Schnittstellen 32 RS485 34 RS485 Profibus DP V0 Slave 36 Digitale Ein- und Ausgänge 38 Temperaturmesseingang 42
Inbetriebnahme 43
Versorgungsspannung anlegen 43 Frequenzmessung 43 Messspannung anlegen 44 Drehfeldrichtung 45 Messstrom anlegen 45 Kontrolle der Leistungsmessung 46
Konfiguration 47
Stromwandlerverhältnis 47 Anschlussvarianten Strommessung 48 Spannungswandlerverhältnis 49 Anschlussvarianten Spannungsmessung 50 Schnittstellen 51 RS232 51 RS485 51 Profibus (Option) 52 Aufzeichnungen 55
2
UMG 104
Systeminformationen 56
Messbereichsüberschreitung 56 Seriennummer 57 Datum 57 Firmware Release 57 Uhrzeit 57
Service und Wartung 58
Instandsetzung und Kalibration 58 Frontfolie 58 Batterie 58 Firmware-Update 58 Service 58 Vorgehen im Fehlerfall 59
Technische Daten 62
Allgemein 62 Umgebungsbedingungen im Betrieb 62 Transport und Lagerung 62 Versorgungsspannung 63 Schutzklasse 64 Ein- und Ausgänge 65 Temperaturmesseingang 66 Schnittstellen 67 Messunsicherheit 68 Messeingänge 70 Spannungsmessung 70 Parameterliste 72
Anhang 76
Messwertanzeigen 76 Konformitätserklärung 77 Maßbilder 78 Anschlussbeispiel UMG104 79
Kurzanleitung 80
3
UMG 104

Allgemeines

Copyright

Dieses Handbuch unterliegt den gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsschutzes und darf weder als Ganzes noch in Teilen auf mechanische oder elektronische Weise foto­kopiert, nachgedruckt, reproduziert oder auf sonstigem Wege ohne die rechtsverbindliche, schriftliche Zustimmung von Janitza electronics GmbH, Vor dem Polstück 1, D 35633 Lahnau, Deutschland, vervielfältigt oder weiterveröffentlicht werden.

Geschützte Markenzeichen

Alle Markenzeichen und ihre daraus resultie­renden Rechte gehören den jeweiligen Inha­bern dieser Rechte.

Haftungsauschluß

Janitza electronics GmbH übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler oder Mängel inner­halb dieses Handbuches und übernimmt kei­ne Verpflichtung, den Inhalt dieses Handbuchs auf dem neuesten Stand zu halten.

Kommentare zum Handbuch

Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend etwas in diesem Handbuch unklar er­scheint, lassen Sie es uns bitte wissen und schicken Sie uns eine EMAIL an:
info@janitza.de
4

Bedeutung der Symbole

Im vorliegenden Handbuch werden folgende Piktogramme verwendet:
UMG 104
c
m
C
Gefährliche Spannung!
Lebensgefahr oder schwere Verlet­zungsgefahr. Vor Beginn der Arbei­ten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentati­on. Dieses Symbol soll Sie vor mög­lichen Gefahren warnen, die bei der Montage, der Inbetriebnahme und beim Gebrauch auftreten können.
Hinweis
Schutzleiteranschluss.
5
UMG 104

Eingangskontrolle

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fach­gerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhal­tung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetrieb­nahme zu sichern. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzu­nehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen. Bitte beachten Sie auch die dem Gerät beigelegte Installationsanleitung. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr ar­beitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lagerung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raum­klima, Betauung o.ä.) oder Transportbean­spruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.ä.) ausgesetzt war.
Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollstän­digkeit bevor Sie mit der Installation des Ge­rätes beginnen.
Alle zum Lieferumfang gehörenden
C
C
C
Schraubklemmen sind am Gerät auf­gesteckt.
Die Installations- und Inbetriebnah­meanleitung beschreibt auch Optio­nen, die nicht zum Lieferumfang ge­hören.
Alle gelieferten Optionen und Ausfüh­rungsvarianten sind auf dem Liefer­schein beschrieben.
6

Lieferumfang

Anzahl Art.Nr. Bezeichnung
UMG 104
1 52 20 xxx1) UMG104 XX 1 33 03 082 Installations- und Inbetriebnahmeanleitung. 1 51 00 116 CD mit folgendem Inhalt:
- Programmiersoftware „GridVis“,
- Funktionsbeschreibungen, GridVis, UMG104 ..
- GSD-Datei „0B41.GSD“ für Profibus DP V0 1 10 01 807 Schraubklemme, steckbar, 2polig. 1 10 01 808 Schraubklemme, steckbar, 3polig. 1 10 01 809 Schraubklemme, steckbar, 5polig. 1 10 01 810 Schraubklemme, steckbar, 6polig. 1 89 10 051 Schlitz-Schraubendreher (0,40x2mm), ESD 1 52 00 008 RS485-Abschlusswiderstand, 120Ohm
1)
Artikelnummer siehe Lieferschein.
2)
Ausführungsvariante.
2)

Lieferbares Zubehör

Art.Nr. Bezeichnung
21 01 102 Batterie, Lithium CR2450N, 3V/540mAh 08 02 427 RS232, Anschlusskabel (UMG104 - PC), 2m, 5polig
7
UMG 104

Anwendungshinweise

Bitte lesen Sie die vorliegende Bedienungsan­leitung sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit diesem Produkt (insbeson­dere für die Installation, den Betrieb oder die Wartung) hinzugezogen werden müssen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvor­schriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kann dies Personen­schäden oder/und Schäden am Produkt her­vorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwen­dung dieses Geräts, welche über die ange­gebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hinausgeht, kann Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begrün­det „Missbrauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewährleistung für das Produkt und schließt somit die Gewährleistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schä­den aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fach­kräfte zu betreiben und instandzuhalten.
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägigen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind, Risiken zu erkennen und mög­liche Gefährdungen zu vermeiden, die der Betrieb oder die Instandhaltung des Gerätes verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderli­chen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten.
8
UMG 104
c
m
m
Achtung! Wird das Gerät nicht gemäß der Be­triebsanleitung betrieben, so ist der Schutz nicht mehr sichergestellt und es kann Gefahr von dem Gerät aus­gehen.
Leiter aus Einzeldrähten müssen mit Aderendhülsen versehen werden.
Nur Schraubsteckklemmen mit der gleichen Polzahl und der gleichen Bauart dürfen zusammengesteckt werden.
9
UMG 104

Produktbeschreibung

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das UMG104 ist für die Messung und Berech­nung von elektrischen Größen wie Spannung, Strom, Leistung, Arbeit, Oberschwingungen usw. in der Gebäudeinstallation, an Verteilern, Leistungsschaltern und Schienenverteilern vorgesehen. Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stammen.
Das UMG104 wird fest in Schaltschränke oder Installationskleinverteiler eingebaut. Die Ein­baulage ist beliebig.
Die Messergebnisse können angezeigt, ge­speichert und über serielle Schnittstellen aus­gelesen und weiterverarbeitet werden.
Die Spannungsmesseingänge sind für die Messung in Niederspannungsnetzen, in wel­chen Nennspannungen bis 300V Leiter gegen Erde und Stoßspannungen der Überspan­nungskategorie III vorkommen können, aus­gelegt. Die Strommesseingänge des UMG104 wer­den über externe ../1A oder ../5A Stromwand­ler angeschlossen.
Die Messung in Mittel- und Hochspannungs­netzen findet grundsätzlich mit Strom- und Spannungswandlern statt. Für diese sind besondere Sicherheitsbestimmungen zu be­achten, auf die hier nicht weiter eingegangen wird.
Das UMG104 erfüllt die Prüfanforderungen für den Gebrauch in industriellen Bereichen.
Netzausfallerkennung Die Netzausfallerkennung erfolgt über die Spannungsmesseingänge. Die Auswahl der Spannungsmesseingänge ist mit der Software GridVis konfigurierbar.
Netzausfallüberbrückungszeit Das UMG104 überbrückt folgende Netzaus­fälle am Hilfsspannungseingang:
Netzspannung Überbrückungszeit 230V AC max. 80ms
10
UMG 104

Leistungsmerkmale UMG104

- Messung in IT-, TN- und TT-Netzen,
- 4 Spannungsmesseingänge
- 4 Strommesseingänge,
- kontinuierliche Abtastung der Spannungs- und Strommesseingänge,
- Arbeitsmessung, Messunsicherheit Klasse 0,5 für ../5A Wandler,
- Arbeitsmessung, Messunsicherheit Klasse 1 für ../1A Wandler,
- Erfassung von mehr als 800 Messwerten,
- Fourieranalyse 1. bis 40. Oberschwingung für U, I, P (Bezug/Lieferung) und Q (ind./kapazitiv),
- 2 digitale Eingänge,
- 2 digitale Ausgänge,
- Temperaturmesseingang,
- LCD Anzeige, Hintergrundbeleuchtung (Option),
- 2 Tasten,
- Profibus DP/V0 (Option),
- RS485 (Modbus RTU),
- RS232,
- Arbeitstemperaturbereich -10°C .. +55°C,
- Montage auf Hutschiene 35mm,
- Geeignet für den Einbau in Installationsverteiler,
- Geeignet für die Messung in Netzen mit Frequenzumrichtern.
11
UMG 104

Messverfahren

Das UMG104 misst lückenlos und berechnet alle Effektivwerte über ein 200ms Intervall.

Bedienungskonzept

Sie können das UMG104 über mehrere Wege programmieren und Messwerte abrufen.
• Direkt am Gerät über 2 Tasten und das Display. Sie können die Werte in der Para­meterliste (siehe Anhang) ändern und die Messwerte aus den Messwertanzeigen ab­rufen.
• Über die Programmiersoftware GridVis.
• Über die RS485 mit dem Modbus-Proto­koll. Sie können Daten mit Hilfe der Mod­bus-Adressenliste (ist auf dem beiliegenden Datenträger abgelegt) ändern und abrufen.
In dieser Betriebsanleitung wird nur die Bedie­nung des UMG104 über das integrierte Dis­play und die zwei Tasten beschrieben. Die Programmiersoftware Gridvis und die Homepage haben eine eigene „Online-Hilfe“.
m
Verwenden Sie für die Programmie­rung am UMG104 die Parameterlis- te im Anhang dieser Anleitung und für die Programmierung über eine serielle Schnittstelle die Modbus-Adressen- liste auf der zum Lieferumfang gehö­renden Datenträger.
12

Programmiersoftware GridVis

Das UMG104 kann mit der zum Lieferumfang gehörenden Programmiersoftware GridVis programmiert und ausgelesen werden. Hierfür muss ein PC über eine serielle Schnittstelle an das UMG104 angeschlossen werden.
Leistungsmerkmale GridVis
• Programmieren des UMG104
• Konfiguration von Aufzeichnungen
• Auslesen von Aufzeichnungen.
• Speichern von Daten in eine Datenbank
• Grafische Darstellung von Messwerten
• Programmierung von kundenspezifischen Anwendungen.
UMG 104
PC
Abb.13.1 Anschluss eines UMG104 an einen PC über ein RS232-Kabel.
RS232
Schnittstellen-
wandler
RS232
PC
RS485
Abb.13.2 Anschluss eines UMG104 an einen PC über einen Schnittstellenwandler.
UMG
104
UMG
104
13
UMG 104

Dreiphasen-4-Leitersysteme

Das UMG104 kann in Dreiphasen-4-Leitersys­teme (TN-, TT-Netz) (50Hz, 60Hz) mit geerde­tem Nulleiter eingesetzt werden. Die Körper der elektrischen Anlage sind geerdet. Die Spannung Leiter zu Neutralleiter darf ma­ximal 300V AC betragen.
Das UMG104 ist nur für Umgebungen in de­nen die Bemessungs-Stoßspannung von 4kV (Überspannungskategorie III) nicht überschrit­ten wird, geeignet.
U
/ U
L-N
L-L
66V / 115V 120V / 208V 127V / 220V 220V / 380V 230V / 400V 240V / 415V 260V / 440V 277V / 480V
Maximale Nennspannung
des Netzes.
Abb.14.1 Tabelle der geeigneten Nennspan­nungen.
14
UMG 104
230/400V 50/60Hz
L1 L2 L3
N
L1
240V 50/60Hz
N
PE
L1 L3L2 N
L4
AC/DC
4M
4M
4M
Hilfsenergie
DC
Erdung des
Systems
4M
4M
Spannungsmessung
UMG604
Abb.15.1 Prinzipschaltbild, UMG104 im TN- Netz.
15
UMG 104

Dreiphasen-3-Leitersysteme

Das UMG104 kann in ungeerdeten Dreipha­sen-3-Leitersysteme (IT-Netz) eingesetzt wer­den. Die Spannung Leiter zu Leiter darf maxi­mal 480V AC (50Hz, 60Hz) betragen. Das UMG104 ist nur für Umgebungen geeig­net, in denen die Bemessungs-Stoßspannung von 4kV (Überspannungskategorie III) nicht überschritten wird.
Im IT-Netz ist der Sternpunkt des Spannungs­erzeugers nicht geerdet. Die Körper der elekt­rischen Anlage sind geerdet. Eine Erdung über eine hochohmige Impedanz ist erlaubt. IT-Netze sind nur in bestimmten Anlagen mit eigenem Transformator oder Generator zuläs­sig.
U
L-L
66V 115V 120V 127V 200V 230V 240V 260V 277V 347V 380V 400V 415V 440V 480V
Maximale Nennspannung des
Netzes
Abb.16.1 Tabelle der für die Spannungsmess­eingänge geeigneten Netz-Nennspannungen.
16
UMG 104
L1
400V 50/60Hz
L2
L3
Impedanz
L3L2
Erdung des
Systems
L4
4M
L1
4M
4M
4M
N
AC/DC
4M
DC
Spannungsmessung
UMG104
Hilfsenergie
Abb.17.1 Prinzipschaltbild, UMG104 im IT­Netz ohne N.
L1
L2
230/400V 50/60Hz
L3
N
Impedanz
Erdung des
Systems
L4
4M
L1
4M
4M
L3L2 N
4M
4M
AC/DC
DC
Spannungsmessung
UMG104
Hilfsenergie
Abb.17.2 Prinzipschaltbild, UMG104 im IT­Netz mit N.
17
UMG 104

Bedienung

Um die Installation und die Inbetriebnahme des UMG104 ohne PC zu erleichtern, besitzt das UMG104 ein Display, die Tasten 1 und 2 und die Service-Taste. Wichtige Parameter wie Stromwandler und Geräteadresse sind in der Parameterliste (sie­he Anhang) aufgelistet können direkt am Gerät programmiert werden. Bei der Bedienung wird zwischen dem
Anzeige-Modus und dem
Programmier-Modus unterschieden.
Display Taste 1 Taste 2 Versteckte Taste

Tastenfunktionen

Taste „kurz„ betätigen:
vorwärts blättern
Ziffer/Wert +1
Taste „lang„ betätigen:
rückwärts blättern
Ziffer/Wert -1
Beide Tasten gleichzeitig für etwa 1 Sekunde gedrückt halten:
Wechsel zwischen Anzeige-Modus und Programmier-Modus.
18
Tasten 1 und 2
1
Die Bedienung des
2
UMG104 erfolgt über die Tasten 1 und 2.

Versteckte Taste (Service)

Die Service-Taste ist nur für die Benutzung durch eingewiesene Service-Mitarbeiter be­stimmt.

Anzeige-Modus

Nach einer Netzwiederkehr befindet sich das Gerät im Anzeige-Modus. Im Anzeige-Modus können Sie mit den Tas­ten 1 und 2 zwischen den Messwertanzeigen blättern.
Wählen Sie mit Taste 1 die Phase für
1
die Messwerte.
UMG 104
N L1
V
Blättern Sie mit Taste 2 zwischen den
2
Messwerten für Strom, Spannung, Leistung usw.
Die werksseitige Voreinstellung der Messwert­anzeigen ist im Anhang „Messwertanzeigen“ dargestellt.
RxD TxD
Abb.19.1 Anzeigenbeispiel „Anzeige-Modus“. Angezeigter Messwert: U
Input Output
L1 L2 L3 L4
= 230,0V.
L1-N
Hz
RxD TxD
Abb.19.2 Anzeigenbeispiel für Drehfeld und Frequenz.
Input Output
L1 L2 L3 L4
19
UMG 104

Programmier-Modus

Im Programmier-Modus können die wichtigs­ten, für den Betrieb des UMG104 notwendi­gen Einstellungen, angezeigt und geändert werden. In der Parameterliste im Anhang sind die Ad­ressen für die wichtigsten Einstellungen auf­gelistet. Weitere Einstellungen können Sie mit der zum Lieferumfang gehörenden Software GridVis durchführen.
PRG
Address Content
Betätigt man die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa 1 Sekunde, gelangt man über die Pass­wort-Abfrage in den Programmier-Modus. Wurde kein Display-Passwort programmiert gelangt man direkt in das erste Programmier­menü. Der Programmier-Modus wird in der Anzeige durch den Text „PRG“ gekennzeichnet. Die Ziffer der Adresse blinkt.
Befindet man sich im Programmier-Modus und hat für ca. 60 Sekunden keine Taste betä­tigt, oder betätigt die Tasten 1 und 2 für etwa 1 Sekunde gleichzeitig, so kehrt das Gerät in den Anzeige-Modus zurück.
20
Abb.20.1 Anzeigenbeispiel „Programmier-Mo­dus“, Adresse 000 mit dem Inhalt 5.000.

Display-Passwort

Um ein versehentliches Ändern der Program­mierdaten direkt am Gerät zu erschweren, können Sie ein 4-stelliges Display-Passwort programmieren. Werkseitig ist kein Display­Passwort eingestellt. In der werkseitigen Voreinstellung wird kein Display-Passwort abgefragt.
UMG 104
PRG
Content
Abb.21.1 Abfragefenster für das Display-Pass­wort.
Adr. Inhalt
500 Display-Passwort 0 =das Passwort wird nicht abgefragt.
Abb.21.2 Ausschnitt aus der Parameterliste für die Passwort-Programmierung.
21
UMG 104

Installation

Einbauort

Das UMG104 kann in Schaltschränken oder in Installationskleinverteilern nach DIN 43880 eingebaut werden. Die Montage erfolgt auf ei­ner 35mm Tragschiene nach DIN EN 60715. Die Einbaulage ist beliebig.
Abb.22.1 UMG104 auf Tragschiene nach DIN EN 60715.
22
UMG 104

Versorgungsspannung

Für den Betrieb des UMG104 ist eine Ver­sorgungsspannung erforderlich. Die Art und Höhe, der erforderlichen Versorgungsspan­nung, ist auf dem Typenschild vermerkt.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungs­spannung sicher, dass Spannung und Fre­quenz mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen!
Die Anschlussleitungen für die Versorgungs­spannung müssen über eine UL gelistete Si­cherung (6A, Typ C - zugelassen nach UL/IEC) abgesichert werden.
m
- In der Gebäudeinstallation muss ein Trennschalter oder Leistungsschalter für die Versorgungsspannung vorge­sehen sein.
- Der Trennschalter muss in der Nähe des Gerätes angebracht und durch den Benutzer leicht zu erreichen sein.
- Der Schalter muss als Trennvorrich­tung für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
-Spannungen, die über dem zulässi­gen Spannungsbereich liegen, kön­nen das Gerät zerstören.
Versorgungsspannung
Uh
Sicherung
Trennvorrichtung
Abb.23.1 Anschlussbeispiel für die Versor­gungsspannung Uh.
m
c
Geräte die mit Gleichspannung ver­sorgt werden können, sind verpol­ungssicher.
Achtung! Die Eingänge für die Versorgungs­spannung sind berührungsgefährlich!
23
UMG 104

Strommessung

Das UMG104 ist für den Anschluss von Strom­wandlern mit Sekundärströmen von ../1A und ../5A ausgelegt. Es können nur Wechselströme und keine Gleichströme gemessen werden. Jeder Strommesseingang kann dauerhaft mit 6A oder für 1 Sekunde mit 100A belastet wer­den.
c
Achtung! Die Strommesseingänge sind berühr­ungsgefährlich.
L1 L2 L3 N
S
S
2
1
S
S
1
2
S
S
1
2
S
S
1
Verbraucher
2
m
c
24
Achtung! Das UMG104 ist nicht für die Mes­sung von Gleichspannungen geeig­net.
Erdung von Stromwandlern Ist für die Erdung der Sekundärwick­lung ein Anschluss vorgesehen, so muss dieser mit Erde verbunden wer­den.
Abb.24.1 Anschlussbeispiel, Strommessung über Stromwandler.
C
Für die Messeingänge L4 und I4 muss kein Anschlussschema konfi­guriert werden.
UMG 104
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 0 (Siehe Seite 50).
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 1 (Siehe Seite 50).
Abb. Strommessung, Anschlussbeispiel für die Anschlussvariante 0 (Siehe Seite 50).
Abb. Strommessung im Einphasen-3-Leiter­system. Anschlussvariante 0 (Siehe Seite 50).
25
UMG 104

Amperemeter

Wollen Sie den Strom nicht nur mit dem UMG104, sondern auch zusätzlich mit einem Amperemeter messen, so muss das Ampere­meter in Reihe zum UMG104 geschaltet wer­den.
c
Stromwandleranschlüsse kurzschließen!
Die Sekundäranschlüsse der Strom­wandler müssen an diesen kurzge­schlossen sein, bevor die Stromzu­leitungen zum UMG104 unterbrochen werden! Ist ein Prüfschalter vorhanden, wel­cher die Stromwandlersekundärlei­tungen automatisch kurzschließt, reicht es aus, diesen in die Stellung „Prüfen“ zu bringen, sofern die Kurz­schließer vorher überprüft worden sind.
Abb.26.1 Beispiel, Strommessung über zu­sätzliches Amperemeter.
26
c
Offene Stromwandler!
An Stromwandlern die sekundärseitig offen betrieben werden, kön­nen hohe berührungsgefährliche Spannungsspitzen auftreten! Bei „offensicheren Stromwandlern“ ist die Wicklungsisolation so bemes­sen, dass die Stromwandler offen betrieben werden können. Aber auch diese Stromwandler sind berührungs­gefährlich, wenn sie offen betrieben werden.
Summenstrommessung
Erfolgt die Strommessung über zwei Strom­wandler, so muss das Gesamtübersetzungs­verhältnis der Stromwandler im UMG104 pro­grammiert werden.
Abb.27.1 Beispiel, Strommessung über Sum­menstromwandler.
UMG 104
Beispiel Die Strommessung erfolgt über zwei Strom­wandler. Beide Stromwandler haben ein Übersetzungsverhältnis von 1000/5A. Die Summenmessung wird mit einem Summen­stromwandler 5+5/5A durchgeführt. Das UMG104 muss dann wie folgt eingestellt werden:
Primärstrom: 1000A + 1000A = 2000A Sekundärstrom: 5A
27
UMG 104

Direktmessung

Nennströme bis 5A können mit dem UMG104 auch direkt gemessen werden. Dabei ist zu beachten, dass jeder Strommesseingang dauerhaft mit 6A oder für 1 Sekunde mit max. 100A belastet werden dürfen. Da das UMG104 für die Strommessung keinen eingebauten Schutz hat, muss dieser Schutz (z.B. Sicherung 6A, Typ C - zugelassen nach UL/IEC) in der Installation vorgesehen werden.
Abb.28.1 Beispiel, direkte Strommessung.
28

Spannungsmessung

Das UMG104 ist für die Messung von Wech­selspannungen in 300V Netzen, in den Über­spannungen der Kategorie III vorkommen können, ausgelegt. Das UMG104 kann nur dann genaue Mess­werte ermitteln, wenn am Spannungsmess­eingang L1 eine Messspannung von größer 10Veff anliegt.
Bei der Auswahl der Messleitungen für die Spannungsmessung muss folgendes beach­tet werden:
• Die Messleitungen für die Spannungsmes­sung müssen für Spannungen bis 300VAC gegen Erde und 520VAC Leiter gegen Leiter geeignet sein.
• Normale Messleitungen müssen durch eine Überstrom-Schutzeinrichtung abgesichert und über Trennschalter geführt werden.
• Kurzschlussfeste Messleitungen müssen nur über Trennschalter geführt werden.
Überstrom-Schutzeinrichtungen und Trenn­schalter müssen in der Nähe des Geräts pla­ziert und für den Benutzer leicht erreichbar sein.
C
Für die Messeingänge L4 und I4 muss kein Anschlussschema konfi­guriert werden.
UMG 104
Trennschalter
10A
(UL listed)
N L3 L2 L1
Abb.30.1 Anschlussbeispiel: Spannungsmes­sung über kurzschlussfeste Messleitungen.
c
m
Achtung! Die Spannungsmesseingänge sind berührungsgefährlich!
Achtung! Das UMG104 kann nur dann genaue Messwerte ermitteln, wenn am Span­nungsmesseingang L1 eine Mess­spannung von größer 10Veff anliegt.
29
UMG 104
Abb. Anschlussbeispiele für die Spannungsmessung in „Dreiphasen-4-Leiternetzen“ und „Ein­3-Leiternetzen“. (Anschlussvariante 0, siehe Seite 51)
Abb. Anschlussbeispiele für die Spannungsmessung in „Dreiphasen-3-Leiternetzen“. (Anschlussvariante 1, siehe Seite 51)
m
30
Messspannungen und Messströme müssen aus dem gleichen Netz stam­men.
c
Achtung! Spannungen über 300VAC gegen Erde müssen über Spannungswand­ler angeschlossen werden.
Hilfsmessung, Eingang V4
UMG 104
I4
S1 S2
L1
L2
L3
N
L4N
4w 1m
Abb. Messung in einem Dreiphasen-4­Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
2w 1n
PE
N
I4
S1 S2
L4N
Abb. Messung der Spannung zwischen N und PE. Messung des Stromes im Neutralleiter.
I4
S1 S2
L1
L2
L3
L4N
3w 1m
Abb. Messung in einem Dreiphasen­3-Leiternetz mit symmetrischer Belastung.
c
Wird die Hauptmessung (Eingänge V1-V3) an ein Dreiphasen-3-Leiter­netz angeschlossen, dann kann die Hilfsmessung (Eingang V4) nicht mehr als Messeingang verwendet werden.
c
Für die Messung mit der Hilfsmes­sung (V4) muss für die Frequen­zermittlung eine Spannung an der Hauptmessung angeschlossen sein.
31
UMG 104

Schnittstellen

RS232
Mit dem Anschlusskabel (lieferbares Zubehör) können Sie das UMG104 mit einem PC ver­binden. Die erzielbare Entfernung zwischen zwei Ge­räten mit RS232-Schnittstelle ist vom verwen­deten Kabel und der Baudrate abhängig. Die maximal anschließbare Kabellänge beträgt 30m! Als Richtwert sollte bei einer Übertragungsrate von 9600 Baud eine Distanz von 15m bis 30m nicht überschritten werden.
Die zulässige ohmsche Last muss größer als 3kOhm und die durch die Übertragungsleitung verursachte kapazitive Last muss kleiner als 2500pF sein.
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS232 Schnittstel­le ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen. Um eine ausreichende Schirm­wirkung zu erreichen, muss die Abschirmung an beiden Enden des Kabels großflächig mit Gehäuse- oder Schrankteilen verbunden wer­den.
m
C
32
Achtung! Profibus, RS232, RS485 und Tempe­raturmesseingang sind untereinan­der nicht galvanisch getrennt.
Alle Schnittstellen können gleichzei­tig verwendet werden.
UMG 104
PC
Com1
Abb.:33.1 Beispiel, ein UMG104 über die RS232 Schnittstelle mit einem PC verbinden.
UMG104
Abb.33.2 Steckerbelegung für das PC-Verbin­dungskabel (Art.Nr. 08 02 427).
33
UMG 104

RS485

Bus-Struktur
Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) angeschlossen. In einem Segment können bis zu 32 Teilnehmer zusammengeschaltet wer­den. Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen terminiert. Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater (Leitungsverstärker) eingesetzt werden, um die einzelnen Segmente zu verbinden.
Abschlusswiderstände
Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (120Ohm 1/4W) terminiert.
Das UMG104 enthält keine Abschlusswider­stände.
Richtig
A B
34
RS485 Bus
B
A
A B
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Ohne Abschlusswiderstand)
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS485 Schnittstel­le ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen. Um eine ausreichende Schirm­wirkung zu erreichen, muss die Abschirmung an beiden Enden des Kabels großflächig mit der Montageplatte oder Schrankteilen verbun­den werden.
Kabeltyp
Empfohlene Kabeltypen: Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp Kabel) Unitronic BUS L2/FIP 1x2x0,64 (Lapp Kabel)
Kabellänge
1200m bei einer Baudrate von 38,4k
UMG 104
C
m
Für die Busverdrahtung sind CAT­Kabel nicht geeignet. Verwenden Sie hierfür die empfohlenen Kabeltypen.
Achtung! Profibus, RS232, RS485 und Tem­peraturmesseingang sind unterein­ander nicht galvanisch getrennt.
35
UMG 104
RS485 Profibus DP V0 Slave
Der Profibusanschluss beim UMG104 ist als 9 polige DSUB Buchse ausgeführt. Zum Anschluss empfehlen wir einen 9 poligen Pro­fibusstecker z.B. der Firma Phoenix vom Typ „SUBCON-Plus-ProfiB/AX/SC“ mit der Artikel­nummer 2744380. (Janitza Art.Nr.:13.10.539)
Profibusanschluss
Abb.36.1 UMG104 mit Profibusschnittstelle.
36
Anschluss der Busleitungen
Die ankommende Busleitung wird an die Klemmen 1A und 1B angeschlossen. Die Bus­leitung für das nächste Gerät in der Linie wird an die Klemmen 2A und 2B angeschlossen. Folgt kein Gerät mehr in der Linie, so muss die Busleitung mit Widerständen terminiert (Schalter auf ON) werden. In der Schalterstellung ON sind die Klemmen 2A und 2B für die weiterführende Busleitung abgeschaltet.
UMG104
UMG 104
Abb.37.1 Profibusstecker mit Abschlusswiderständen.
37
UMG 104

Digitale Ein- und Ausgänge

Digitale Ausgänge
Das UMG104 hat 2 Transistorschaltausgänge. Diese Ausgänge sind über Optokoppler galva­nisch von der Auswerteelektronik getrennt.
Die digitalen Ausgänge können Gleich­strom- oder Wechselstromlasten schal­ten.
Die digitalen Ausgänge können, unabhän­gig von der Polung der Versorgungsspan­nung Lasten schalten.
Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest.
Leitungen länger als 30m müssen abge­schirmt verlegt werden.
m
Achtung! Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest.
24V
DC
-
+
Abb.38.1 Anschlußbeispiel digitale Ausgänge.
38
UMG 104
UMG104
Digitale Ausgänge
16
Digital
Output 1
Digital
Output 2
Abb.39.1 Anschluss von Wechselspannungs­Relais an die digitalen Ausgänge.
17
18
24V
~
AC
~
K2 K1
UMG104
Digitale Ausgänge
16
Digital
Output 1
Digital
Output 2
Abb.39.2 Anschluss von Gleichstrom-Relais an die digitalen Ausgänge.
17
18
24V
+
DC
-
K2 K1
39
UMG 104
Digitale Eingänge
Das UMG104 hat 2 digitale Eingänge an wel­che Sie je einen Signalgeber anschließen kön­nen.
An einem digitalen Eingang wird ein Eingangs­signal erkannt wenn eine Spannung von min­destens 10V und maximal 28V angelegt wird. Dabei fließt ein Strom von mindestens 1mA und maximal 6mA. Leitungen größer 30m müssen abgeschirmt verlegt werden. Die Polung der Versorgungsspannung muss beachtet werden!
24V
DC
-
+
Abb.40.1 Anschlußbeispiel digitale Eingänge.
UMG104
Digitale Eingänge 1-2
Digital
S1
S2
+
24V
=
-
Abb.40.2 Beispiel für den Anschluss der exter­nen Schaltkontakte S1 und S2 an die digitalen Eingänge 1 und 2.
m
Input 1
19
Digital
Input 2
20
21
Achtung! Die Polung der Versorgungsspannung für die digitalen Eingänge muss be­achtet werden!
3,9V
3,9V
4,4k
4,4k
40
UMG 104
S0 Impulseingang
An jedes UMG104 mit Eingängen für 24V können sie auch S0 Impulsgeber nach DIN EN62053-31 anschließen. Sie benötigen nur eine externe Hilfsspan­nung von 20..28V DC und je einen externen 1,5kOhm Widerstand.
24V
DC
-
+
S0 Impulsgeber
1,5k
UMG104
Digitale Eingänge 1-2
Digital
Input 1
19
S0 Impuls-
geber
+
1,5k
24V
=
-
Digital
Input 2
20
21
Abb.40.2 UMG104 mit Eingängen für 24V. Bei­spiel für den Anschluss eines S0 Impulsgebers an den digitalen Eingang 2.
3,9V
3,9V
4k
4k
Abb.41.1 UMG104 mit Eingängen für 24V. Bei­spiel mit S0 Impulsgeber.
41
UMG 104

Temperaturmesseingang

Am Temperaturmesseingang können Tempe­raturfühler vom Typ
• KTY83
• KTY84
• PT100
• PT1000
angeschlossen werden.
KTY83
Abb.42.1 Beispiel, Temperaturmessung mit ei­nem KTY83.
m
Verwenden Sie für den Anschluß des Temperaturfühlers eine abgeschirm­te Leitung.
42
m
Achtung! Profibus, RS232, RS485 und Tempe­raturmesseingang sind untereinander nicht galvanisch getrennt.

Inbetriebnahme

Versorgungsspannung anlegen

Die Höhe der Versorgungsspannung für das UMG104 ist dem Typenschild zu entnehmen. Versorgungsspannung, die nicht der Typen­schildangabe entsprechen, können zu Fehl­funktionen und zur Zerstörung des Gerätes führen.
Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung erscheint in der Anzeige der Text „Start up“. Etwa zwei bis sechs Sekunden später schaltet das UMG104 auf die erste Messwertanzeige um. Erscheint keine Anzeige, so muss überprüft werden, ob die Versorgungsspannung im Nennspannungsbereich liegt.
UMG 104

Frequenzmessung

Für die Frequenzmessung muss am Span­nungsmesseingang V1 eine Spannung L1-N von größer 10Veff anliegen.
Nur erkannte Frequenzen im Bereich 45Hz bis 65Hz werden für die Messung an den Strom­und Spannungsmesseingängen verwendet.
Versorgungsspannung
(siehe Typenschild)
C
Vor der Inbetriebnahme sind mögli­che produktionsbedingte Inhalte der Energiezähler, Min-/Maxwerte sowie Aufzeichnungen zu löschen!
43
UMG 104

Messspannung anlegen

Das UMG104 ist für die Messung von Span­nungen von bis zu 300VAC gegen Erde und 520VAC Leiter gegen Leiter geeignet. Das UMG104 ist nicht für die Messung von Gleichspannungen geeignet. Spannungen über 300VAC gegen Erde müssen über Span­nungswandler angeschlossen werden.
Nach dem Anschluss der Messspannungen müssen die vom UMG104 angezeigten Mess­werte für die Spannungen L-N und L-L mit denen am Spannungsmesseingang überein­stimmen. Ist ein Spannungswandlerfaktor programmiert, so muss dieser bei dem Vergleich berücksich­tigt werden.
Mindestspannung
An mindestens einem der Spannungsmessein­gänge muss eine Messspannung von größer 10Veff anliegen. Liegt keine ausreichend hohe Messspannung am Spannungsmesseingang V1 an, so kann das UMG104 die Netzfrequenz nicht genau ermitteln und damit auch keine exakte Messung durchführen.
44
L
Für die Messung muss am Spannungsmess­eingang mindestens eine Phase (L) und der Neutralleiter (N) angeschlossen werden.
N
UMG 104

Drehfeldrichtung

Überprüfen Sie in der Messwertanzeige des UMG104 die Richtung des Spannungs­Drehfeldes. Üblicherweise liegt ein „rechtes“ Drehfeld vor.

Messstrom anlegen

Das UMG104 ist für den Anschluss von ../1A und ../5A Stromwandlern ausgelegt. Über die Strommesseingänge können nur Wechselströme und keine Gleichströme ge­messen werden.
Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge außer einem kurz. Vergleichen Sie die vom UMG104 angezeigten Ströme mit dem ange­legten Strom. Der vom UMG104 angezeigte Strom muss unter Berücksichtigung des Stromwandlerü­bersetzungsverhältnisses mit dem Eingangs­strom übereinstimmen. In den kurzgeschlossenen Strommesseingän­gen muss das UMG104 ca. null Ampere an­zeigen.
Das Stromwandlerverhältnis ist werkseitig auf 5/5A eingestellt und muss gegebenenfalls an die verwendeten Stromwandler angepasst werden.
45
UMG 104

Kontrolle der Leistungsmessung

Schließen Sie alle Stromwandlerausgänge, außer einem kurz und überprüfen Sie die an­gezeigten Leistungen.
Das UMG104 darf nur eine Leistung in der Phase mit dem nicht kurzgeschlossenen Stromwandlereingang angezeigen. Trifft dies nicht zu, überprüfen Sie den Anschluss der Messspannung und des Messstromes.
Stimmt der Betrag der Leistung aber das Vor­zeichen der Leistung ist negativ, so können die Anschlüsse S1(k) und S2(l) am Stromwandler vertauscht sein, oder Sie liefern Wirkenergie zurück ins Netz.
46
Konfiguration
UMG 104

Stromwandlerverhältnis

Sie können jedem der 4 Stromwandlereingän­ge ein eigenes Stromwandlerverhältnis zuord­nen. Werkseitig ist für alle 4 Stromwandlerein­gänge ein Stromwandlerverhältnis von 5A/5A programmiert.
Stromwandler mit gleichen Stromwandlerver­hältnissen können Sie in den Adressen 000 und 001 programmieren. Stromwandler mit unterschiedlichen Stromwandlerverhältnissen programmieren Sie in den Adressen 010 bis
041.
Eine Änderung der Stromwandlerwerte in den Adressen 000 oder 001 überschreibt die Inhal­te der Adressen 010 bis 041 mit den Strom­wandlerwerten aus den Adressen 000 und
001.
Eine Änderung des Stromwandlerwerte in einer der Adressen 010 bis 041 löscht die Stromwandlerwerte in den Adressen 000 und
001.
Adresse Stromwandlerwerte
000 L1 L2 L3 L4 (primär) 001 L1 L2 L3 L4 (sekundär)
010 L1 (primär) 011 L1 (sekundär) 020 L2 (primär) 021 L2 (sekundär) 030 L3 (primär) 031 L3 (sekundär) 040 L4 (primär) 041 L4 (sekundär)
Abb.48.1 Ausschnitt aus der Parameterliste für die Stromwandlerwerte.
47
UMG 104

Anschlussvarianten Strommessung

Das UMG104 kennt zwei Anschlussvarianten für die Strommessung.
Anschlussvariante 0
Messung über 3 Stromwandler in Drei­phasen-4-Leiter-Netzen.
Messung über 2 Stromwandler in Netzen mit gleicher Belastung.
Messung in Einphasen-3-Leitersystemen.
Anschlussvariante 1
Messung über 2 Stromwandler (Aron­Schaltung) in Dreiphasen-3-Leiter-Net­zen.
Adresse Anschlussvariante
110 0 = Drei Stromwandler. (werksseitige Voreinstellung)
1 = Zwei Stromwandler (Aron-Schaltung)
Abb.49.1 Ausschnitt aus der Parameterliste für die Stromwandler-Anschlussvarianten.
C
48
Für den Messeingang 4 muss kein Anschlussschema konfiguriert wer­den.

Spannungswandlerverhältnis

Sie können jedem der 4 Spannungswandler­eingänge ein eigenes Spannungswandlerver­hältnis zuordnen. Werkseitig ist für alle 4 Spannungswandlerein­gänge ein Spannungswandlerverhältnis von 400V/400V Direktmessung programmiert.
Spannungswandler mit gleichen Span­nungswandlerverhältnissen können Sie in den Adressen 002 und 003 programmieren. Spannungswandler mit unterschiedlichen Spannungswandlerverhältnissen programmie­ren Sie in den Adressen 012 bis 043.
UMG 104
Adresse Spannungswandlerwerte
002 L1 L2 L3 L4 (primär) 003 L1 L2 L3 L4 (sekundär)
012 L1 (primär) 013 L1 (sekundär) 022 L2 (primär) 023 L2 (sekundär) 032 L3 (primär) 033 L3 (sekundär) 042 L4 (primär) 043 L4 (sekundär)
Eine Änderung der Spannungswandlerwerte in den Adressen 002 oder 003 überschreibt die Inhalte der Adressen 012 bis 043 mit den Spannungswandlerwerten aus den Adressen 002 und 003.
Abb.50.1 Ausschnitt aus der Parameterliste für die Spannungswandlerwerte.
49
UMG 104
Anschlussvarianten Spannungs­messung
Das UMG104 kennt zwei Anschlussvarianten für die Spannungsmessung.
Anschlussvariante 0
Direkte Messung der Spannung in 3-Pha­sen-4-Leiter-Netzen.
Messung über 3 Spannungswandler in 3-Phasen-4-Leiter-Netzen.
Messung in Einphasen-3-Leitersystemen.
Anschlussvariante 1
Direkte Messung der Spannung in Drei­phasen-3-Leiter-Netzen.
Messung über 2 Spannungswandler (Aron-Schaltung) in Dreiphasen-3-Leiter­Netzen.
Adresse Anschlussvariante
111 0 = Dreiphasen-4-Leiternetze (werksseitige Voreinstellung)
1 = Dreiphasen-3-Leiternetze
Abb. Ausschnitt aus der Parameterliste für die Spannungswandler-Anschlussvarianten.
C
50
Für die Messeingänge L4 und I4 muss kein Anschlussschema konfi­guriert werden.

Schnittstellen

Das UMG104 verfügt über 4 serielle Schnitt­stellen:
- RS485
- RS232
- Profibus (Option) Alle Schnittstellen können gleichzeitig verwen­det werden.
UMG 104

RS485

Für den Betrieb der RS485-Schnittstelle müs­sen folgende Daten programmiert werden:
- Geräteadresse,
- Baudrate,
- Betriebsart. Die werksseitige Voreinstellung und die Ein­stellbereiche können Sie der Parameterliste im Anhang entnehmen.

RS232

Für den Betrieb der RS232-Schnittstelle müs­sen folgende Daten programmiert werden:
- Baudrate,
- Betriebsart. Die werksseitige Voreinstellung und die Ein­stellbereiche können Sie der Parameterliste im Anhang entnehmen.
Adresse Inhalt
200 Geräteadresse (1 .. 255) gilt für Modbus und Profibus 1 = werksseitige Voreinstellung
51
UMG 104
Profibus (Option)
Profibusprofile
Das UMG104 kann 16 Profibusprofile verwal­ten. Jedes Profibusprofil enthält maximal 128 Datenbytes.
Das erste Datenbyte des Ausgabebereiches der SPS enthält immer die Profilnummer des vom UMG104 angeforderten Profibusprofiles.
Um ein Profibusprofil anzufordern, schreiben Sie die Profilnummer in das erste Byte des Ausgabebereiches der SPS.
Systemvariable können einzeln skaliert und in eines der folgende Formate konvertiert wer­den:
- 8, 16, 32Bit Integer mit und ohne Vorzei-
chen.
- 32 oder 64Bit Float-Format.
- Big oder Little Endian1).
1)
Big-Endian = High Byte vor Low Byte.
Little-Endian = Low Byte vor High Byte.
Adresse Inhalt
200 Geräteadresse (1 .. 255) gilt für Modbus und Profibus 1 = werksseitige Voreinstellung
52
Gerätestammdatei
Die Gerätestammdatei für das UMG104 hat den Dateinamen „JANI0D2B.GSD“ und ist auf der zum Lieferumfang gehörenden CD enthal­ten.
SPS
Ausgabebereich der SPS
1. Byte = Profilnummer Ab dem 2. Byte folgen Va­riablen für das UMG104.
Eingabebereich der SPS
1. Byte = Rückmeldung der Profilnummer Ab dem 2. Byte folgen die vom UMG104 angeforder­ten Variablen.
Abb.54.1 Blockschaltbild für den Datenaus­tausch zwischen SPS und UMG104.
UMG104
Voreingestellte Profibusprofile
UMG 104
Profibus-Profil Nummer 0
Byte- Werte- Ska­ index Wertetyp format lierung
1 1 Spannung L1-N Float 1 2 5 Spannung L2-N Float 1 3 9 Spannung L3-N Float 1 4 13 Spannung L4-N Float 1 5 17 Spannung L2-L1 Float 1 6 21 Spannung L3-L2 Float 1 7 25 Spannung L1-L3 Float 1 8 29 Strom L1 Float 1 9 33 Strom L2 Float 1 10 37 Strom L3 Float 1 11 41 Strom L4 Float 1 12 45 Wirkleistung L1 Float 1 13 49 Wirkleistung L2 Float 1 14 53 Wirkleistung L3 Float 1 15 57 Wirkleistung L4 Float 1 16 61 Cosphi (math.) L1 Float 1 17 65 Cosphi (math.) L2 Float 1 18 69 Cosphi (math.) L3 Float 1 19 73 Cosphi (math.) L4 Float 1 20 77 Frequenz Float 1 21 81 Wirkleistung Summe L1-L4 Float 1 22 85 Blindleistung Summe L1-L4 Float 1 23 89 Scheinleistung Summe L1-L4 Float 1 24 93 Cosphi (math.) Summe L1-L4 Float 1 25 97 Strom effektiv Summe L1-L4 Float 1 26 101 Wirkarbeit Summe L1-L4 Float 1 27 105 Ind. Blindarbeit Summe L1-L4 Float 1 28 109 THD Spannung L1 Float 1 29 113 THD Spannung L2 Float 1 30 117 THD Spannung L3 Float 1
Profibus-Profil Nummer 1
Byte- Werte- Ska­ index Wertetyp format lierung
1 1 Spannung L1-N Float 1 2 5 Spannung L2-N Float 1 3 9 Spannung L3-N Float 1 4 13 Spannung L2-L1 Float 1 5 17 Spannung L3-L2 Float 1 6 21 Spannung L1-L3 Float 1 7 25 Strom L1 Float 1 8 29 Strom L2 Float 1 9 33 Strom L3 Float 1 10 37 Wirkleistung L1 Float 1 11 41 Wirkleistung L2 Float 1 12 45 Wirkleistung L3 Float 1 13 49 Cosphi (math.) L1 Float 1 14 53 Cosphi (math.) L2 Float 1 15 57 Cosphi (math.) L3 Float 1 16 61 Frequenz Float 1 17 65 Wirkleistung Summe L1-L3 Float 1 18 69 Blindleistung Summe L1-L3 Float 1 19 73 Scheinleistung Summe L1-L3 Float 1 20 77 Cosphi (math.) Summe L1-L3 Float 1 21 81 Strom effektiv Summe L1-L3 Float 1 22 85 Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1 23 89 Ind. Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1 24 93 THD Spannung L1 Float 1 25 97 THD Spannung L2 Float 1 26 101 THD Spannung L3 Float 1 27 105 THD Strom L1 Float 1 28 109 THD Strom L2 Float 1 29 113 THD Strom L3 Float 1
53
UMG 104
Profibus-Profil Nummer 2 Profibus-Profil Nummer 3
Byte- Werte- Ska­ index Wertetyp format lierung
1 1 Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1 2 5 Bezog. Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1 3 9 Gelief. Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1 4 13 Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1 5 17 Ind. Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1 6 21 Kap. Blindarbeit Summe L1-L3 Float 1 7 25 Scheinarbeit Summe L1-L3 Float 1 8 29 Wirkarbeit L1 Float 1 9 33 Wirkarbeit L2 Float 1 10 37 Wirkarbeit L3 Float 1 11 41 Induktive Blindarbeit L1 Float 1 12 45 Induktive Blindarbeit L2 Float 1 13 49 Induktive Blindarbeit L3 Float 1
Byte- Werte- Ska­ index Wertetyp format lierung
1 1 Wirkleistung L1 Float 1 2 5 Wirkleistung L2 Float 1 3 9 Wirkleistung L3 Float 1 4 13 Wirkleistung Summe L1-L3 Float 1 5 17 Strom L1 Float 1 6 21 Strom L2 Float 1 7 25 Strom L3 Float 1 8 29 Strom Summe L1-L3 Float 1 9 33 Wirkarbeit Summe L1-L3 Float 1 10 37 CosPhi (math.) L1 Float 1 11 41 CosPhi (math.) L2 Float 1 12 45 CosPhi (math.) L3 Float 1 13 49 CosPhi (math.) Summe L1-L3 Float 1 14 53 Blindleistung L1 Float 1 15 53 Blindleistung L2 Float 1 16 53 Blindleistung L3 Float 1 17 53 Blindleistung Summe L1-L3 Float 1 18 53 Scheinleistung L1 Float 1 19 53 Scheinleistung L2 Float 1 20 53 Scheinleistung L3 Float 1 21 53 Scheinleistung Summe L1-L3 Float 1
54

Aufzeichnungen

In der werkseitigen Voreinstellung des UMG104 sind 2 Aufzeichnungen vorkonfi­guriert. Die Anpassung und die Erweiterung von Aufzeichnungen erfolgt über die Software GridVis.
UMG 104
• Blindleistung Grundschwingung Summe L1..L4
(Für jeden Messwert werden zusätzlich der Mittelwert, der Minimalwert und der Maximal­wert aufgezeichnet.)
Aufzeichnung 1
Es werden mit der Zeitbasis von 15 Minuten folgende Messwerte aufgezeichnet:
• Spannung effektiv L1
• Spannung effektiv L2
• Spannung effektiv L3
• Spannung effektiv L4
• Spannung effektiv L1-L2
• Spannung effektiv L2-L3
• Spannung effektiv L3-L1
• Strom effektiv L1
• Strom effektiv L2
• Strom effektiv L3
• Strom effektiv L4
• Wirkleistung L1
• Wirkleistung L2
• Wirkleistung L3
• Wirkleistung L4
• Wirkleistung Summe L1..L3
• Wirkleistung Summe L1..L4
• Blindleistung Grundschwingung L1
• Blindleistung Grundschwingung L2
• Blindleistung Grundschwingung L3
• Blindleistung Grundschwingung L4
• Blindleistung Grundschwingung Summe L1..L3
Aufzeichnung 2
Es werden mit der Zeitbasis von 1 Stunde fol­gende Messwerte aufgezeichnet:
• Bezogene Wirkarbeit L1
• Bezogene Wirkarbeit L2
• Bezogene Wirkarbeit L3
• Bezogene Wirkarbeit L4
• Bezogene Wirkarbeit Summe L1..L3
• Bezogene Wirkarbeit Summe L1..L4
• Induktive Blindarbeit L1
• Induktive Blindarbeit L2
• Induktive Blindarbeit L3
• Induktive Blindarbeit L4
• Induktive Blindarbeit Summe L1..L3
• Induktive Blindarbeit Summe L1..L4
55
UMG 104

Systeminformationen

Messbereichsüberschreitung

Messbereichsüberschreitungen werden, so­lange sie vorliegen, angezeigt, und können nicht quittiert werden. Eine Messbereichs­überschreitung liegt dann vor, wenn mindes­tens einer der vier Spannungs- oder Strom­messeingänge außerhalb seines spezifizierten Messbereiches liegt.
Liegt eine Messbereichsüberschreitung vor, so wird dies in der Anzeige mit „EEEE„ dar­gestellt. Mit den Symbolen L1, L2, L3 und L4 wird angezeigt, an welchem Eingang die Messbereichsüberschreitung aufgetreten ist. Die Symbole „V“ und „A“ zeigen an, ob die Messbereichsüberschreitung im Strom- oder Spannungspfad aufgetreten ist.
Achtung!
m
Spannungen und Ströme die außer­halb des zulässigen Messbereiches liegen können das Gerät zerstören.
L1 L2 L3 L4
VA
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Messbereichsüber­schreitung.
Input Output
L1 L2 L3 L4
56

Seriennummer Firmware Release

UMG 104
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Seriennummer.
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Datum.
Input Output
Input Output
L1 L2 L3 L4
L1 L2 L3 L4
RxD TxD
Abb. Messwertanzeige für die Firmware Re­lease.
Input Output
L1 L2 L3 L4

UhrzeitDatum

RxD TxD
Abb. Messwertanzeige mit Uhrzeit.
Input Output
L1 L2 L3 L4
57
UMG 104

Service und Wartung

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschie­denen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Ge­rät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfun­gen wiederholt werden. Eine Gewährleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.

Instandsetzung und Kalibration

Instandsetzungsarbeiten und Kalibration kön­nen nur vom Hersteller durchgeführt werden.

Frontfolie

Die Reinigung der Frontfolie kann mit ei­nem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säu­rehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht ver­wendet werden.

Batterie

Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspan­nung gespeist. Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die Uhr über die Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und Zeitinformationen für z.B. Aufzeichnungen und Min- und Maxwerte. Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer Lagertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die typische Lebenserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre. Für den Tausch der Batterie muss das Gerät geöffnet werden. Wurde das Gerät geöffnet,
ist für den sicheren Betrieb eine erneute Si­cherheitsüberprüfung erforderlich. Eine Ge­währleistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Entsorgung
Das UMG104 kann als Elektronikschrott ge­mäß den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zugeführt werden. Die fest eingebaute Lithiumbatterie muss getrennt ent­sorgt werden.

Firmware-Update

Falls für Ihr UMG104 ein Firmware-Update durchgeführt werden muss, so können Sie dies mit der zum Lieferumfang gehörenden Software GridVis durchführen.

Service

Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller. Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
-Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
-Seriennummer (siehe Typenschild),
-Software Release (siehe Messwertanzeige),
-Messspannung und Versorgungsspannung,
-genaue Fehlerbeschreibung.
58

Vorgehen im Fehlerfall

UMG 104
Fehlermöglichkeit
Keine Anzeige.
Keine Stromanzeige.
Angezeigter Strom ist zu groß oder zu klein.
„EEEE“ und „A“ im Display.
Ursache
Externe Sicherung für die Ver­sorgungsspannung hat ausge­löst. Gerät defekt.
Messspannung nicht ange­schlossen. Messstrom nicht angeschlos­sen.
Strommessung in der falschen Phase. Stromwandlerfaktor falsch pro­grammiert.
Der Strommessbereich wurde überschritten.
Abhilfe
Sicherung ersetzen.
Gerät zur Reparatur an den Herstel­ler einschicken.
Messspannung anschließen.
Messstrom anschließen.
Anschluss überprüfen und ggf. kor­rigieren. Stromwandler-Übersetzungsver­hältnis am Stromwandler ablesen und programmieren.
Den Messstrom überprüfen und ggf. einen geeigneten Stromwand­ler einbauen.
59
UMG 104
Fehlermöglichkeit
Angezeigte Span- nung ist zu klein oder zu groß.
Angezeigte Span- nung ist zu klein.
EEEE“ und „V“ im Display.
Error CF„ im Display
Wirkleistung Bezug / Lieferung ist ver­tauscht.
Ursache
Messung in der falschen Phase.
Spannungswandler falsch pro­grammiert.
Messbereichsüberschreitung. Der Spannungsscheitelwert am Messeingang wurde durch Ober­schwingungen überschritten.
Der Spannungsmessbereich wurde überschritten.
Die Kalibrationsdaten konnten nicht ausgelesen werden.
Mindestens ein Stromwandleran­schluss ist vertauscht.
Ein Strompfad ist dem falschen Spannungspfad zugeordnet.
Abhilfe
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren. Spannungswandler-Überset­zungsverhältnis am Spannungs­wandler ablesen und program­mieren.
Spannungswandler einbauen.
Achtung! Es muss sicherge­stellt sein, dass die Messein­gänge nicht überlastet werden.
Die Messspannung überprü­fen und ggf. einen geeigneten Spannungswandler einbauen.
Gerät zur Überprüfung an den Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschi­cken.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
Anschluss überprüfen und ggf. korrigieren.
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UMG 104
Fehlermöglichkeit
Wirkleistung zu klein oder zu groß.
Keine Verbindung
zum Gerät.
Ursache
Das programmierte Strom­wandler-Übersetzungsver­hältnis ist falsch. Der Strompfad ist dem fal­schen Spannungspfad zu­geordnet. Das programmierte Span­nungswandler-Überset­zungsverhältnis ist falsch.
RS485:
- Geräteadresse falsch.
- Falsches Protokoll.
- Unterschiedliche Bus­ Geschwindigkeiten
- Terminierung fehlt.
RS232
- Geräteadresse falsch.
- Falsches Protokoll.
- Unterschiedliche Bus­ Geschwindigkeiten
- Die versteckte Taste (Service) wurde betätigt
Abhilfe
Stromwandler-Übersetzungsverhältnis am Stromwandler ablesen und pro­grammieren. Anschluss überprüfen und ggf. korri­gieren.
Spannungswandler-Übersetzungsver­hältnis am Spannungswandler ablesen und programmieren.
Geräteadresse einstellen. Protokoll wählen. Geschwindigkeit (Baudrate) korrigieren. Bus mit Abschlusswiderstand (120 Ohm) abschließen.
Geräteadresse einstellen. Protokoll wählen. Geschwindigkeit (Baudrate) korrigieren. Die Adresse 204 mit 0 beschreiben.
Trotz obiger Maßnah­men funktioniert das Gerät nicht.
Gerät defekt.
Gerät zur Überprüfung an den Herstel­ler mit einer genauen Fehlerbeschrei­bung einschicken.
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UMG 104

Technische Daten

Allgemein

Nettogewicht : 350g Geräteabmessungen : ca. l=107,5mm, b=90mm, h=82mm (nach DIN 43871:1992) Entflammbarkeitsklasse Gehäuse : UL 94V-0 Einbaulage : beliebig Befestigung/Montage : Hutschiene 35mm (nach IEC/EN60999-1, DIN EN 50022) Batterie : Typ VARTA CR2032, 3 V, Li-Mn Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung (Option) : 40000h (50% der Starthelligkeit)

Umgebungsbedingungen im Betrieb

Das UMG104 ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Das UMG104 erfüllt die Einsatzbedingungen nach DIN IEC 60721-3-3. Arbeitstemperaturbereich : -10°C .. +55°C Relative Luftfeuchte : 5 bis 95 %, (bei +25 °C) ohne Kondensation Verschmutzungsgrad : 2 Betriebshöhe : 0 .. 2000m über NN Einbaulage : beliebig Lüftung : eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich.

Transport und Lagerung

Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Freier Fall : 1m Temperatur : -20°C bis +70°C
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UMG 104

Versorgungsspannung

Die Versorgungsspannung muss über einen UL gelisteten Leitungsschutzschalter oder G­Sicherungseinsatz an das UMG104 angeschlossen werden. Bei der Verwendung von G-Siche­rungseinsätzen muss auch der Sicherungshalter UL gelistet sein. Leitungsschutzschalter : 6A, Typ C (zugelassen nach UL/IEC) G-Sicherungseinsatz, 5 x 20 mm : 0,6A Auslösecharakteristik M (mittelträge) G-Sicherungseinsatz, 6,3 x 32 mm : 0,75A Auslösecharakteristik F (flink) Option 230V Nennbereich : 95V .. 240V (45-65Hz) oder DC 135V .. 340V Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich Überspannungskategorie : 300V CATIII Leistungsaufnahme : max. 3,2W, max. 9VA Option 90V Nennbereich : 50V .. 110V (45-65Hz) oder DC 50V .. 155V Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich Überspannungskategorie : 300V CATII Leistungsaufnahme : max. 3,2W, max. 9VA Option 24V Nennbereich : 20V .. 50V (45-65Hz) oder DC 20V .. 70V Arbeitsbereich : +-10% vom Nennbereich Überspannungskategorie : 300V CATII Leistungsaufnahme : max. 5W, max.8VA
Anschließbare Leiter Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 2,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1,5mm2, AWG 16
2, AWG 28 - 12
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Schutzklasse

Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1), d. h. ein Schutzleiteranschluss ist nicht erforderlich!
Fremdkörper- und Wasserschutz : IP20 nach EN60529 September 2000, IEC60529:1989
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UMG 104

Ein- und Ausgänge

2 Digitale Eingänge Impulseingang (S0) Maximale Zählfrequenz : 20Hz Schalteingang Reaktionszeit : 200ms Eingangssignal liegt an : 18V .. 28V DC (typisch 4mA) Eingangssignal liegt nicht an : 0 .. 5V DC, Strom kleiner 0,5mA
2 Digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Schaltspannung : max. 60V DC, 30VAC Schaltstrom : max. 50mAeff AC/DC Reaktionszeit : 200ms Ausgabe von Spannungseinbrüchen : 20ms Ausgabe von Spannungsüberschreitungen: 20ms Impulsausgang (Arbeitsimpulse) : max. 20Hz
Leitungslänge : bis 30m nicht abgeschirmt : größer 30m abgeschirmt Anschließbare Leiter Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 1,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1mm2, pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
2
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Temperaturmesseingang

Updatezeit : ca. 200ms Anschließbare Fühler : PT100, PT1000, KTY83, KTY84 Gesamtbürde (Fühler + Leitung) : max. 4kOhm
Fühlertyp Temperaturbereich Widerstandsbereich Messunsicherheit
KTY83 -55 ° .. +175 °C 500 Ohm .. 2,6 kOhm ± 1,5% rng KTY84 -40 ° .. +300 °C 350 Ohm .. 2,6 kOhm ± 1,5% rng PT100 -99 ° .. +500 °C 60 Ohm .. 180 Ohm ± 1,5% rng PT1000 -99 ° .. +500 °C 600 Ohm .. 1,8 kOhm ± 1,5% rng
rng
= Messbereich
Leitungslänge : bis 30m nicht abgeschirmt : größer 30m abgeschirmt Anschließbare Leiter Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 1,5mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 1mm2, pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden!
2
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Schnittstellen

RS232 : 5 polige Schraubklemmen. Protokoll : Modbus RTU/Slave Übertragungsrate 9600bps, 19.2kbps, 38.4kbps, 115.2kbps
RS485 : 2 polige Schraubklemmen. Protokoll, Modbus RTU : Modbus RTU/Slave Übertragungsrate : 9.6kbps, 19.2kbps, 38.4kbps, 57.6kbps,
115.2kbps, 921.6kbps
RS485 (Option) : Stecker, SUB D 9-polig Protokoll, Profibus (Option) : Profibus DP/V0 nach EN 50170 Übertragungsrate : 9,6kBaud bis 12MBaud
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Messunsicherheit

Die Messunsicherheit des UMG104 gilt für die Verwendung der folgenden Messbereiche. Der Messwert muss innerhalb der angegebenen Grenzen liegen. Außerhalb dieser Grenzen ist die Messunsicherheit nicht spezifiziert.
Messwert Messunsicherheiten
Spannung ± 0,2% nach DIN EN 61557-12:2008 Strom L ± 0,2% nach DIN EN 61557-12:2008 Strom N ± 0,6% nach DIN EN 61557-12:2008 Leistung ± 0,5% nach DIN EN 61557-12:2008 Oberschwingungen U, I Klasse 1, DIN EN 61000-4-7 Wirkenergie Stromwandler ../5A Klasse 0,5S (DIN EN62053-22:2003, IEC62053:22:2003) Stromwandler ../1A Klasse 1 (DIN EN62053-21:2003, IEC62053:21:2003) Blindenergie Stromwandler ../5A Klasse 2 (DIN EN62053-23:2003, IEC62053:23:2003) Stromwandler ../1A Klasse 2 (DIN EN62053-23:2003, IEC62053:23:2003) Frequenz ± 0,01Hz Interne Uhr ±1 Minute/Monat (18°C ... 28 °C)
Die Spezifikation gilt unter folgende Bedingungen:
- Jährliche Neukalibrierung,
- eine Vorwärmzeit von 10 Minuten,
- eine Umgebungstemperatur von 18 .. 28°C.
Wird das Gerät außerhalb des Bereiches von 18 .. 28°C betrieben, so muss ein zusätzlicher Messfehler von ±0,01% vom Messwert pro °C Abweichung berücksichtigt werden.
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Messeingänge Spannungsmessung
Dreiphasen 4-Leitersysteme (L-N/L-L) : max. 277V/480V Dreiphasen 3-Leitersysteme (L-L) : max. 480V Resolution : 0,01V Messbereich L-N : 01) .. 600Vrms Messbereich L-L : 01) .. 1000Vrms Crest-faktor : 2 (bezogen auf 480Vrms) Überspannungskategorie : 300V CAT III Bemessungsstoßspannung : 4kV Impedanz : 4MOhm/Phase Leistungsaufnahme : ca. 0,1VA Abtastfrequenz : 20kHz/Phase Frequenz der Grundschwingung : 45Hz .. 65Hz
1)
Das UMG104 kann nur dann Messwerte ermitteln, wenn an mindestens einem Spannungs­messeingang eine Spannung L-N von größer 10Veff oder eine Spannung L-L von größer 18Veff anliegt.
Anschließbare Leiter (Strommessung und Spannungsmessung) Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige : 0,08 - 4mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen : 2,5mm2, AWG 14
70
2, AWG 28 - 12
Strommessung
Nennstrom : 5A Bemessungsstrom : 6A Resolution : 1mA Messbereich : 0,001 .. 8,5Arms Crest-factor : 2 (bezogen auf 6Arms) Überspannungskategorie : 300V CAT III Bemessungsstoßspannung : 4kV Leistungsaufnahme : ca. 0,2 VA (Ri=5mOhm) Überlast für 1 Sek. : 100A (sinusförmig) Abtastfrequenz : 20kHz
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Parameterliste

Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
000 Stromwandler, primär, L1..L4 0 .. 1000000 A 5 001 Stromwandler, sekundär, L1..L4 1 .. 5 A 5 002 Spannungswandler, primär, L1..L4 0 .. 1000000 V 400 003 Spannungswandler, sekundär, L1..L4 1 .. 999 V 400
010 Stromwandler, primär, L1 0 .. 1000000 A 5 011 Stromwandler, sekundär, L1 1 .. 5 A 5 012 Spannungswandler, primär, L1 0 .. 1000000 V 400 013 Spannungswandler, sekundär, L1 1 .. 999 V 400 020 Stromwandler, primär, L2 0 .. 1000000 A 5 021 Stromwandler, sekundär, L2 1 .. 5 A 5 022 Spannungswandler, primär, L2 0 .. 1000000 V 400 023 Spannungswandler, sekundär, L2 1 .. 999 V 400 030 Stromwandler, primär, L3 0 .. 1000000 A 5 031 Stromwandler, sekundär, L3 1 .. 5 A 5 032 Spannungswandler, primär, L3 0 .. 1000000 V 400 033 Spannungswandler, sekundär, L3 1 .. 999 V 400 040 Stromwandler, primär, L4 0 .. 1000000 A 5 041 Stromwandler, sekundär, L4 1 .. 5 A 5 042 Spannungswandler, primär, L4 0 .. 1000000 V 400 043 Spannungswandler, sekundär, L4 1 .. 999 V 400
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Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
100 TFTP Konfigurationsdatei autom. abholen 0 .. 9999 - 0 0 = Abgeschaltet x = File Nummer 101 TFTP Errorhandling 0 .. 1 - 0 0 = Im Fehlerfall erscheint das Konfigurations-Menü im Display. 1 = Das TFTP Errorhandling im UMG104 ist abgeschaltet. 110 Stromwandler-Schaltung (L1 .. L3) 0 .. 1 - 0 0 = Drei Stromwandler 1 = Zwei Stromwandler (Aron-Schaltung) 111 Netzform Spannungsmessung 0 .. 1 - 0 0 = Dreiphasen-4-Leitersys. (TT, TN-Netz) 1 = Dreiphasen-3-Leitersys. (IT-Netz)
112 Löscht alle Wirkarbeitszähler, Scheinarbeits- 0 .. 1 - 0 zähler und S0-Zähler (1 = löschen) 113 Löscht alle Blindarbeitzähler (1 = löschen) 0 .. 1 - 0 114 Setzt alle Min. und Maxwerte zurück 0 .. 1 - 0 (1 = zurücksetzen)
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Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
200 Geräteadresse, Modbus/Profibus 1 .. 255 1 201 Baudrate, RS232 0 .. 4 4 0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s
202 Baudrate, RS485 0 .. 5 4 0 = 9600Bit/s 1 = 19200Bit/s 2 = 38400Bit/s 3 = 57600Bit/s 4 =115200Bit/s 5 = 921600Bit/s
203 RS485, Modus 0 .. 6 0 0 = Modbus RTU/Slave
204 RS232, Modus 0 .. 6 0 0 = Modbus RTU/Slave 3 = Debug 6 = SLIP
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Vorein­ Adr. Bezeichnung Einstellbereich Einheit stellung
400 Tag 1 .. 31 xx 401 Monat 1 .. 12 xx 402 Jahr 1 .. 9999 xxxx 403 Stunde 0 .. 23 xx 404 Minute 0 .. 59 xx 405 Sekunde 0 .. 59 xx 406 Datum und Uhrzeit übernehmen 0, 1 0 1 = eingestellte Daten übernehmen
500 Geräte-Passwort 0 .. 9999 xxxx
600 LCD, Kontrast 0 .. 99 - 50 601 LCD, Hintergrundbeleuchtung, max. Helligkeit 0 .. 16 - 10 602 LCD, Hintergrundbeleuchtung, min. Helligkeit 0 .. 8 - 3 603 LCD, Hintergrundbeleuchtung, 0 .. 9999 s 60 Zeit bis zur Umschaltung von maximaler auf minimale Helligkeit.
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UMG 104

Messwertanzeigen

Folgende Messwerte können Sie sich, in der werkseitigen Voreinstellung, mit den Tasten 1 und 2 im Display anzeigen lassen. Die verwendeten Messwert-Bezeichnungen sind abgekürzt und haben folgende Bedeutung: Wirkleistung = Wirkleistung, Bezug Blindleistung = Blindleistung, induktiv Wirkarbeit = Wirkarbeit, Bezug mit Rücklaufsperre
Spannung
L1-N
Spannung
L1-L2
Strom
L1
WirkleistungL1Wirkleistung
Blindleistung
L1
Wirkarbeit
L1
cos(phi)
L1
Frequenz
Drehfeld
76
Spannung
L2-N
Spannung
L2-L3
Strom
L2
L2
Blindleistung
L2
Wirkarbeit
L2
cos(phi)
L2
Temperatu-
reingang
Spannung
L3-N
Spannung
L3-L1
Strom
L3
Wirkleistung
L3
Blindleistung
L3
Wirkarbeit
L3
cos(phi)
L3
Datum Uhrzeit
Spannung
Wirkleistung
Blindleistung
Wirkarbeit
L4-N
Strom
L4
L4
L4
L4
cos(phi)
L4
Wirkleistung
L1..L3
Blindleistung
L1..L3
Wirkarbeit
L1..L3
cos(phi)
L1..L3
Serien-
nummer
Wirkleistung
L1..L4
Blindleistung
L1..L4
Wirkarbeit
L1..L4
Firmware
Release
UMG 104

Konformitätserklärung

Das Produkt erfüllt folgende EG-Richtlinien: 2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln. 2006/95/EG Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb
bestimmter Spannungsgrenzen. Berücksichtigte Normen: Störfestigkeit
IEC/EN 61326-1:2013 Klasse A: Industriebereich IEC/EN 61000-4-2:2009 Entladung statischer Elektrizität IEC/EN 61000-4-3:2011 Elektromagn. Felder 80-2700MHz IEC/EN 61000-4-4:2013 Schnelle Transienten IEC/EN 61000-4-5:2007 Stoßspannungen IEC/EN 61000-4-6:2009 Leitungsgeführte HF-Störungen 0,15-80MHz IEC/EN 61000-4-8:2010 Netzfrequente Magnetfelder IEC/EN 61000-4-11:2005 Spannungseinbrüche, Kurzzeitunterbrechungen und Spannungsschwankungen
Störaussendung IEC/EN 61326-1:2013 Klasse B: Wohnbereich IEC/CISPR11/EN 55011:2011 Funkstörfeldstärke 30-1000MHz IEC/CISPR11/EN 55011:2011 Funkstörspannung 0,15-30MHz
Gerätesicherheit IEC/EN 61010-1:2011 Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte - Teil 1: Allgemeine Anforderungen
IEC/EN 61010-2-030:2011 Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise
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UMG 104

Maßbilder

Vorderansicht Seitenansicht
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Anschlussbeispiel UMG104

UMG 104
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UMG 104

Kurzanleitung

Primärstrom einstellen
Sie haben drei gleiche Stromwandler mit einem Stromwandlerverhältnis von 200A/5A. Sie möchten den Primärstrom von 200A programmieren. Hierfür müssen Sie auf der Adresse 000 den Wert 200 für den Primärstrom eingetragen. Der Sekundärstrom ist auf Adresse 001 werkseitig auf 5A voreingestellt.
Wechsel Sie in den Programm-Modus
Betätigen Sie die Tasten 1 und 2 gleichzeitig für etwa eine Sekunde. Das Symbol für den Programmier-Modus PRG erscheint. Der Inhalt der Adresse 000 wird angezeigt.
Address Content
Adresse ändern
Da schon die Adresse 000 angezeigt wird, muss die Adresse nicht mehr geändert wer­den.
Geben Sie den Primärstrom ein
Mit Taste 1 die zu ändernde Ziffer wählen. Mit Taste 2 die gewählte Ziffer ändern.
PRG
PRG
Verlassen Sie den Programm-Modus
Beide Tasten für etwa 1 Sekunde gleichzeitig betätigen. Die Stromwandlereinstellung wird gespeichert und das Gerät kehrt in den Anzeige-Modus zurück.
80
Address Content
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