Janitza ProData 2 User guide [de]

Datenlogger
Art. Nr. 33.03.167
Dok Nr. 1.049.011.0.p
ProData 2
Betriebsanleitung und technische Daten
www.janitza.de
Janitza electronics GmbH Vor dem Polstück 1 D-35633 Lahnau Support Tel. (0 64 41) 9642-22 Fax (0 64 41) 9642-30 E-mail: info@janitza.de Internet: http://www.janitza.de
ProData II
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines 3 Eingangskontrolle 6
Lieferumfang ProData 2 7 Lieferbares Zubehör 7
Produktbeschreibung 8
Bestimmungsmäßiger Gebrauch 8 Leistungsmerkmale ProData 2 9 Netzanalysesoftware GridVis 10 Anschlussvarianten 12
Montage 14
Einbauort 14
Installation 14
Versorgungsspannung 14 RS485-Schnittstelle 16 Ethernet-Schnittstelle 19 Digitale Ausgänge 20 Digitale Eingänge 22 Temperaturmesseingang 25 Geräteadresse (RS485) 26 DIP-Schalter S1 27 Service-Taste S2 27 LED Gerätestatus 27
Konfiguration und Inbetriebnahme 28
Versorgungsspannung anlegen 28 RS485-Schnittstelle 28 Digitale Eingänge 30
2
Impulszähler 31 Ereignisse 33 Uhr 34 Schaltuhr 34 Aufzeichnungen 35 Datenspeicher 35 Tarifumschaltung 36 Temperaturmesseingang 38 Ethernet 39 Modbus-Gateway 40
Service und Wartung 42
Service 42 Gerätejustierung 42 Kalibrierung 42 Batterie 43 Austausch der Batterie 44 Firmwareupdate 45
Vorgehen im Fehlerfall 46 Technische Daten 48
Maßbilder 52
Konformitätserklärung 54 Anschlussbeispiel 56

Allgemeines

ProData II
Copyright
Dieses Handbuch unterliegt den gesetzlichen Bestim­mungen des Urheberrechtsschutzes und darf weder als Ganzes noch in Teilen auf mechanische oder elek­tronische Weise fotokopiert, nachgedruckt, reproduziert oder auf sonstigem Wege ohne die rechtsverbindliche, schriftliche Zustimmung von
Janitza electronics GmbH, Vor dem Polstück 1, D 35633 Lahnau, Deutschland,
vervielfältigt oder weiterveröffentlicht werden.
Markenzeichen
Alle Markenzeichen und ihre daraus resultierenden Rechte gehören den jeweiligen Inhabern dieser Rechte.
Haftungsausschluss
Janitza electronics GmbH übernimmt keinerlei Verant­wortung für Fehler oder Mängel innerhalb dieses Hand­buches und übernimmt keine Verpflichtung, den Inhalt dieses Handbuchs auf dem neuesten Stand zu halten.
Kommentare zum Handbuch
Ihre Kommentare sind uns willkommen. Falls irgend et­was in diesem Handbuch unklar erscheint, lassen Sie es uns bitte wissen und schicken Sie uns eine EMAIL an: info@janitza.de
Bedeutung der Symbole
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Piktogram­me verwendet:
Gefährliche Spannung!
c
m
Lebensgefahr oder schwere Verletzungs­gefahr. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten.
Achtung!
Bitte beachten Sie die Dokumentation. Dieses Symbol soll Sie vor möglichen Ge­fahren warnen, die bei der Montage, der Inbetriebnahme und beim Gebrauch auf­treten können.
Hinweis!
C
3
ProData II
Anwendungshinweise
Bitte lesen Sie die zum Lieferumfang gehörenden Bedie­nungsanleitungen sowie alle weiteren Publikationen, die zum Arbeiten mit diesem Produkt (insbesondere für die Installation, den Betrieb oder die Wartung) hinzugezogen werden müssen.
Beachten Sie hierbei alle Sicherheitsvorschriften sowie Warnhinweise. Sollten Sie den Hinweisen nicht folgen, kann dies Personenschäden oder/und Schäden am Pro­dukt hervorrufen.
Jegliche unerlaubte Änderung oder Verwendung dieses Geräts, welche über die angegebenen mechanischen, elektrischen oder anderweitigen Betriebsgrenzen hin­ausgeht, kann Personenschäden oder/und Schäden am Produkt hervorrufen.
Jegliche solche unerlaubte Änderung begründet „Miss­brauch“ und/oder „Fahrlässigkeit“ im Sinne der Gewähr­leistung für das Produkt und schließt somit die Gewähr­leistung für die Deckung möglicher daraus folgender Schäden aus.
Dieses Gerät ist ausschließlich durch Fachkräfte zu be­treiben und instandzuhalten.
4
Fachkräfte sind Personen, die aufgrund ihrer einschlägi­gen Ausbildung und ihrer Erfahrung befähigt sind, Risi­ken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermei­den, die der Betrieb oder die Instandhaltung des Gerätes verursachen kann.
Bei Gebrauch des Gerätes sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Wird das Gerät nicht gemäß der Betriebs-
c
m m
anleitung betrieben, so ist der Schutz nicht mehr sichergestellt und es kann Gefahr von dem Gerät ausgehen.
Leiter aus Einzeldrähten müssen mit Ader­endhülsen versehen werden.
Nur Schraubsteckklemmen mit der glei­chen Polzahl und der gleichen Bauart dür­fen zusammengesteckt werden.
Zu dieser Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist Teil des Produktes.
• Betriebsanleitung vor dem Gebrauch des Gerätes le­sen.
• Betriebsanleitung während der gesamten Lebensdau­er des Produkts aufbewahren und zum Nachschlagen bereit halten.
• Betriebsanleitung an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer des Produktes weitergeben.
ProData II
C
Alle zum Lieferumfang gehörenden Schraubklemmen sind am Gerät aufge­steckt.
5
ProData II

Eingangskontrolle

Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme zu sichern. Das Aus- und Einpacken ist mit der üblichen Sorgfalt ohne Gewaltanwendung und nur unter Verwendung von geeignetem Werkzeug vorzunehmen. Die Geräte sind durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand zu überprüfen. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn das Gerät z.B.
• sichtbare Beschädigung aufweist,
• trotz intakter Netzversorgung nicht mehr arbeitet,
• längere Zeit ungünstigen Verhältnissen (z.B. Lage­rung außerhalb der zulässigen Klimagrenzen ohne Anpassung an das Raumklima, Betauung o.Ä..) oder Transportbeanspruchungen (z.B. Fall aus großer Höhe auch ohne sichtbare äußere Beschädigung o.Ä..) aus­gesetzt war.
• Prüfen Sie bitte den Lieferumfang auf Vollständigkeit bevor Sie mit der Installation des Gerätes beginnen!
6

Lieferumfang ProData 2

Anzahl Art. Nr. Bezeichnung
1 52.24.001 ProData 2 1 33.03.167 Betriebsanleitung. 1 51.00.116 CD mit folgendem Inhalt.
- Programmiersoftware GridVis
- Funktionsbeschreibung GridVis 1 10.01.855 Schraubklemme, steckbar, 2-polig (Versorgungsspannung) 3 10.01.873 Schraubklemme, steckbar, 6-polig (Digital/Impulseingänge) 1 10.01.861 Schraubklemme, steckbar, 4-polig (Digitalausgänge) 1 10.01.857 Schraubklemme, steckbar, 2-polig (RS 485) 1 10.01.859 Schraubklemme, steckbar, 3-polig (Temperatureingang) 1 08.01.505 Patch-Kabel 2m, gedreht, grau (Verbindung ProData/Switch)

Lieferbares Zubehör

Art. Nr. Bezeichnung
21.01.058 Batterie 3V, TYP CR2032 (Zulassung nach UL1642)
52.24.111 S0-Modul für eine Gruppe S0-Eingänge, bestückt mit 1,3 kOhm-Widerständen
ProData II
7
ProData II

Produktbeschreibung

Bestimmungsmäßiger Gebrauch

Das ProData 2 ist für den festen Einbau (Tragschienen­montage) in Niederspannungsschaltanlagen vorgesehen und zum Erfassen und Speichern von Zählwerten und Prozessdaten geeignet.
Die Daten können zur Auswertung von Energiever­brauch, Betriebsstunden oder Überwachung von Schalt­zuständen und Störungen in Gebäuden, Betrieben etc. genutzt werden.
Der Anschluss der Hilfsspannung, der digitalen Eingän­ge und der Schnittstellen usw. erfolgt über berührungs­sichere Steckklemmen und über einen Ethernet-Stecker.
8

Leistungsmerkmale ProData 2

• 15 Digital-/Impulseingänge
• 3 Digitalausgänge, schaltbar über Modbus, Wochenschaltuhr, Grenzwert- und Temperaturüberwachung
• Temperaturmesseingang
• Ethernet-Schnittstelle (Modbus TCP)
• RS485 (Modbus RTU, Slave, bis 115 kbps)
• 32 MB Flash-Memory (29 MB für Aufzeichnungen verwendbar)
• Montage auf Hutschiene (35 mm)
• Anschluss über Schraubsteck-Klemmen
• Uhr- und Batteriefunktion
• Wochenschaltuhr
• Grenzwertüberwachung
• Modbus Gateway-Funktionalität
*1
• Arbeitstemperaturbereich -40°C .. +55°C
• Speicherung von Min- und Maxwerten (mit Zeitstempel)
• Konfigurierbare Aufzeichnungen, über RS485 und Ethernet auslesbar
*1
Eine Verwendung als Modbus RTU Slave ist in diesem Modus nicht möglich. Das ProData 2 kann nur Anfragen an ein Modbus-Slavegerät
weiterleiten; es kann nicht selbstständig Modbus-Slavegeräte abfragen.
ProData II
9
ProData II
Parametrierung
Eine Parametrierung aller Gerätefunktionen erfolgt über die serielle Schnittstelle RS485 oder über Ethernet und mit der Programmiersoftware GridVis.
Über das Modbus-Protokoll können Daten mit Hilfe der Modbus-Adressenliste (zu finden im Internet oder auf der beiliegenden CD) geändert und abgerufen werden.
Für die Parametrierung über die RS485-
C
Schnittstelle benötigen Sie zusätzliche Komponenten die nicht zum Lieferumfang gehören.
10

Netzanalysesoftware GridVis

Das ProData 2 kann mit der zum Lieferumfang gehö­renden Netzanalysesoftware GridVis programmiert und ausgelesen werden. Hierfür muss ein PC über eine se­rielle Schnittstelle (RS485) oder über Ethernet an das ProData 2 angeschlossen werden (siehe Anschlussva­rianten).
Leistungsmerkmale GridVis
• Programmieren des ProData 2
• Grafische Darstellung von Messwerten
ProData II
11
ProData II
(gedrehtes Patchkabel)

Anschlussvarianten

Anschluss eines ProData 2 an einen PC über einen Schnittstellenwandler:
ProData 2
UMG 96RM
Anschluss eines ProData 2 über ein UMG 604 als Gate­way.
UMG 604
ProData 2
UMG 96RM
12
Direktanschluss eines ProData 2 an einen PC über Ethernet.
(gedrehtes Patchkabel)
ProData 2
Anschluss eines ProData 2 an einen PC über Ethernet.
ProData 2
Switch
ProData II
Anschluss eines ProData 2 mit Gateway-Funktion an ei­nen PC über Ethernet.
ProData 2
(Gateway)
UMG 103
(Modbus-Slave)
UMG 104
(Modbus-Slave)
Das ProData 2 kann in dieser Installation Anfragen (z. B. von der Software GridVis) an ein Modbus-Slavegerät weiterleiten. Es kann aber NICHT selbstständig Mod­bus-Slavegeräte abfragen!
RS485-Modus: Gateway; Adresse 3=1
Anschluss eines ProData 2 als Modbus-Slavegerät.
ProData 2
(Modbus-Slave)
UMG 103
(Modbus-Slave)
UMG 104
(Modbus-Slave)
UMG 604
(Modbus-Master)
Das ProData 2 ist als Modbus-Slave konfiguriert. Die Kommunikation zum ProData 2 kann direkt über Ether­net oder über den Modbus-Master erfolgen. Das ProData 2 kann keine Ethernet-Abfragen zu einem Modbus-Slavegerät weiterleiten!
RS485-Modus: Slave; Adresse 3=0
13
ProData II

Montage

Einbauort

Das ProData 2 ist für den festen Einbau in Niederspan­nungsschaltanlagen vorgesehen. Die Montage erfolgt auf einer 35mm Tragschiene nach DIN EN 60715. Die Einbaulage ist beliebig.
14

Installation

Versorgungsspannung

Für den Betrieb des ProData 2 ist eine Versorgungs­spannung erforderlich. Der Anschluss der Versorgungs­spannung erfolgt an der Frontseite des Gerätes über eine 2-polige Steckklemme.
Stellen Sie vor dem Anlegen der Versorgungsspan­nung sicher, dass Spannung und Frequenz mit den Angaben auf dem Typenschild übereinstimmen!
Die Versorgungsspannung muss über eine UL/IEC zu­gelassene Sicherung (6A, Typ CC) oder einen Leitungs­schutzschalter (6A, C.Char.) angeschlossen werden.
• In der Gebäudeinstallation muss ein
m
Trennschalter oder Leistungsschalter für die Versorgungsspannung vorgesehen sein.
• Der Trennschalter muss in der Nähe des Gerätes angebracht und durch den Be­nutzer leicht zu erreichen sein.
• Der Schalter muss als Trennvorrichtung für dieses Gerät gekennzeichnet sein.
• Spannungen, die über dem zulässigen Spannungsbereich liegen, können das Gerät zerstören.
Trennvorrichtung
ProData II
+
-
DC
AC
Trennvorrichtung
Sicherung
L N
Abb. Anschlussbeispiel der Versorgungsspannung über ein externes Netzteil an ein ProData 2.
Sicherung
L N
Abb. Anschlussbeispiel der Versorgungsspannung an ein ProData 2.
15
ProData II

RS485-Schnittstelle

Die RS485-Schnittstelle ist beim ProData 2 als 2­poliger Steckkontakt ausgeführt und kommuniziert über das Modbus-RTU-Protokoll (siehe auch Parameter pro­grammieren).
A B
S1
Abb.: Platzierung mittig im Segment; Terminie­rung über DIP-Schalter S1 deaktiviert (OFF)
A
B
S1
Abb.: Platzierung am Ende des Segments; Ter­minierung über DIP-Schalter S1 aktiviert (ON)
16
Abschlusswiderstände
Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Ka­bel mit Widerständen (120Ohm 1/4W) terminiert.
Über den DIP-Schalter S1 des ProData 2 ist eine Termi­nierung innerhalb des Gerätes möglich.
Richtig
Falsch
Klemmleiste im Schaltschrank.
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Ohne Abschlusswiderstand)
Gerät mit RS485 Schnittstelle. (Mit Abschlusswiderstand am Gerät)
ProData II
Abschirmung
Für Verbindungen über die RS485 Schnittstelle ist ein verdrilltes und abgeschirmtes Kabel vorzusehen.
• Erden Sie die Schirme aller Kabel, die in den Schrank führen, am Schrankeintritt.
• Verbinden Sie den Schirm großflächig und gut leitend mit einer fremdspannungsarmen Erde.
• Fangen Sie die Kabel oberhalb der Erdungsschelle mechanisch ab, um Beschädingungen durch Bewe­gungen des Kabels zu vermeiden.
• Verwenden Sie zur Einführung des Kabels in den Schaltschrank passende Kabeleinführungen zum Bei­spiel PG-Verschraubungen.
Kabeltyp
Die verwendeten Kabel müssen für eine Umgebungstem­peratur von mindestens 80°C geeignet sein.
Empfohlene Kabeltypen: Unitronic Li2YCY(TP) 2x2x0,22 (Lapp Kabel) Unitronic BUS L2/FIP 1x2x0,64 (Lapp Kabel)
Maximale Kabellänge
1200m bei einer Baudrate von 38,4k.
Kabel
Zugentlastung
Abschirmgeflecht des Kabels Erdungsschelle
Fremdspannungsarme Erde
Abb. Abschirmungsauslegung bei Schrankeintritt.
17
ProData II
Bus-Struktur
• Alle Geräte werden in einer Busstruktur (Linie) ange­schlossen und jedes Gerät besitzt eine eigene Adres­se innerhalb des Buses (siehe auch Parameter pro­grammieren).
• In einem Segment können bis zu 32 Teilnehmer zu­sammengeschaltet werden.
• Am Anfang und am Ende eines Segments wird das Kabel mit Widerständen (Busabschluß, 120Ohm, 1/4W ) terminiert.
• Bei mehr als 32 Teilnehmern müssen Repeater (Lei­tungsverstärker) eingesetzt werden, um die einzelnen Segmente zu verbinden.
Master
T
Slave Slave Slave Repeater
T
Slave Slave Slave Slave
SlaveSlaveSlave
Speisung notwendig / power supply necessary
Busabschluß eingeschaltet / bus terminator on
T
18
• Geräte mit eingeschaltetem Busabschluß müssen un­ter Speisung stehen.
• Es wird empfohlen den Master an das Ende eines Seg­mentes zu setzen.
• Wird der Master mit eingeschaltetem Busabschluß ausgetauscht, ist der Bus außer Betrieb.
• Wird ein Slave mit eingeschaltetem Busabschluß aus­getauscht oder ist spannungslos kann der Bus instabil werden.
• Geräte die nicht am Busabschluß beteiligt sind, kön­nen ausgetauscht werden, ohne dass der Bus instabil wird.
T
T
Abb. Darstellung Bus-Struktur

Ethernet-Schnittstelle

ProData II
Die Netzwerkeinstellungen für das Ethernet sind vom Netzwerkadministrator festzulegen und entsprechend am ProData 2 über die Software GridVis einzustellen. Sind die Netzwerkeinstellungen nicht bekannt, darf das ProData 2 nicht über das Patchkabel in das Netzwerk integriert werden.
PC / Switch
Ethernet
Verbindung
LEDs der Ethernet-Schnittstelle
LED Funktion
Gelb Leuchtet auf, wenn eine Verbindung
Grün Leuchtet unregelmäßig auf, wenn eine
m
m
(LINK) anliegt.
Netzwerkaktivität vorliegt.
Achtung!
Ein Anschluss des ProData 2 an das Ether­net darf nur nach Rücksprache mit dem Netzwerk-Administrator durchgeführt wer­den!
Achtung!
Werkseitig ist das ProData 2 auf die feste IP-Adresse 10.10.10.200 (Subnetzmaske
255.0.0.0) eingestellt. Die Vergabe einer dynamischen IP-Adresse ist deaktiviert. Ein Ändern der Einstellungen erfolgt über eine geeignete Ethernet-Verbindung mittels der Software GridVis.
19
ProData II

Digitale Ausgänge

Das ProData 2 besitzt drei digitale Ausgänge, die einen gemeinsamen Bezug besitzen. Die Zustände der Aus­gänge werden über die jeweils zugehörige LED aufge­zeigt. Die entsprechende LED leuchtet rot auf, wenn der Ausgang als aktiv gesetzt ist - unabhängig von einem weiterführenden Anschluss an dieser Schnittstelle.
Der Digitalausgang 1 ist zusätzlich als Temperaturüber­wachung konfigurierbar. Hierbei kann dieser über den Temperaturmesseingang und mit Hilfe eines Vergleichers geschaltet werden.
• Die digitalen Ausgänge können über Modbus und über die Wochenschaltuhr gesteuert werden.
• Die digitalen Ausgänge können Ergebnisse von Ver­gleichern ausgeben.
• Eine externe Hilfsspannung ist erforderlich.
• Die digitalen Ausgänge können als Impulsausgänge verwendet werden.
• Die digitalen Ausgänge können Gleich- und Wechsel­stromlasten schalten.
• Die digitalen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest.
• Angeschlossene Leitungen die länger als 30m sind, müssen abgeschirmt verlegt werden.
~
Abb. Anschluss Digital-/Impulsausgänge
20
DC-Anschlussbeispiel
ProData II
Hilfsspannung
ProData 2
Digitale Ausgänge 1-3 Digital Outputs 1-3
21
Digital Output 1
22
Digital Output 2
23
Digital Output 3
24
Abb. Anschlussbeispiel von zwei Relais an die digitalen Ausgänge
Externe
DC
DC
24V
AC/DC
K2 K1
-+
Achtung!
m
C
C
Digitale Ausgänge sind nicht kurzschluss­fest!
In der im Lieferumfang enthaltenen Soft­ware GridVis können Funktionen für die Digital-Ausgänge übersichtlich eingestellt werden. Für die Verwendung der Soft­ware GridVis ist eine Verbindung zwischen ProData 2 und PC über eine Schnittstelle erforderlich.
Bei der Verwendung der digitalen Ausgän­ge als Impulsausgang darf die Hilfsspan­nung (DC) nur eine max. Restwelligkeit von 5% besitzen.
21
ProData II

Digitale Eingänge

Das ProData 2 besitzt 15 digitale Eingänge, die in drei Gruppen zu je 5 Eingängen mit jeweils einer gemein­samen Masse unterteilt sind. Die Zustände der Eingänge werden über die jeweils zugehörige LEDs aufgezeigt. Die entsprechende LED leuchtet grün auf, wenn an dieser Schnittstelle ein Signal anliegt. Ein Eingangssignal wird erkannt (Signal „1“), wenn eine Spannung von mindestens 18V fließt (typisch 4 mA bei 24 V). Bei einer Spannung kleiner 5V DC liegt kein Ein­gangssignal vor (Signal „0“).
Leitungen größer 30 m müssen abgeschirmt verlegt wer­den.
Die Polung der Versorgungsspannung (20 ... 30V DC) muss beachtet werden!
Achtung!
m
Die Polung der Versorgungsspannung für die digitalen Eingänge muss beachtet wer­den!
Gruppe 1
Gruppe 2
+
-
Abb. Anschluss­beispiel digitale
+
Eingänge der
-
Gruppen 1 und 2
22
ProData 2
Digitale Eingänge 1-5
4k
4k
4k
4k
4k
3,9V
3,9V
3,9V
3,9V
3,9V
Digital
Input 5
Digital
Input 4
Digital
Input 3
Digital
Input 2
Digital
Input 1
6
5
4
3
2
1
Externe
Hilfsspannung
S5
S4
S3
S2
S1
24V DC
-
ProData II
+
Abb. Beispiel für den Anschluss der externen Schalt­kontakte S1 bis S5 an den digitalen Eingängen 1 bis 5.
23
ProData II
S0 Impulseingang
Sie können an jeden digitalen Eingang einen S0 Impuls­geber nach DIN EN62053-31 anschließen.
Sie benötigen eine externe Hilfsspannung mit einer Aus­gangsspannung im Bereich 20 .. 27V DC und einen Wi­derstand mit 1,3kOhm/1W.
S0-Steckmodul
(optional erhältlich, Art.-Nr. 52.24.111)
• Ermöglicht einen einfachen und schnellen Anschluss von S0-Impulsgebern.
• Modul für eine Gruppe von 5 Eingänge mit integrierten Widerständen.
Abb.: S0-Steckmodul zum Anschluss von S0-Impulsgebern
24
ProData 2
Digitale Eingänge 1-5
4k
4k
4k
4k
4k
3,9V
3,9V
3,9V
3,9V
3,9V
Digital
Input 5
Digital
Input 4
Digital
Input 3
Digital
Input 2
Digital
Input 1
6
5
4
3
2
1
Externe
Hilfsspannung
1,3k/1W
24V DC
-
S0
Impuls-
geber
+

Temperaturmesseingang

Am Temperaturmesseingang können Temperaturfühler mit einem Widerstandsbereich von 400 Ohm bis 4 kOhm angeschlossen werden. Die Gesamtbürde (Fühler + Lei­tung) von 4 kOhm darf nicht überschritten werden.
Der Temperaturmesswert wird ein mal pro Sekunde er­mittelt. Sensortyp und einen gewünschten Temperatur­offset sind über die Software GridVis oder über Modbus einstellbar.
Abb.: Leiteranschluss PT1000
ProData II
Beispiel.: 3-Leiteranschluss PT100
Beispiel.: 2-Leiteranschluss PT1000
a
k
Beispiel.: 2-Leiteranschluss KTY83
Bei einem Anschluss des Sensors KTY83/84 ist auf eine korrekte Polarität zu achten! Der negative Anschluss (Kennzeichnung mit einem schwarzen Ring) muss an Klemme 25 angeschlossen werden.
25 26 27
25 26 27
25 26 27
25
ProData II

Geräteadresse (RS485)

Sind mehrere Geräte über die RS485-Schnittstelle mit­einander verbunden, so kann ein Mastergerät diese Ge­räte nur aufgrund ihrer Geräteadresse unterscheiden. Innerhalb eines Netzes muss daher jedes Gerät eine an­dere Geräteadresse besitzen.
Über die am ProData 2 verfügbaren Drehwahlschalter ist die Geräteadresse konfigurierbar. Hierbei können Adres­sen im Bereich 1 bis 99 eingestellt werden.
X10 X1
0
9 8 7
6
5
9
1
2
8
3
7
4
6
Die Geräteadresse 0 0 ist reser-
0
1
2
viert und darf für einen Betrieb
3
4
mit Modbus-Kommunikation nicht
5
vergeben werden.
0
9 8 7
6
5
9
1
2
8
3
7
4
6
Die Geräteadresse 99 wird über
0
1
2
die Einstellung des Drehwahl-
3
4
schalters X10 auf 9 und X1 auf 9
5
erreicht. Eine höherwertige Ge­räteadresse ist für das ProData 2 nicht einstellbar.
0
9 8 7
6
5
9
1
2
8
3
7
4
6
Beispiel: Einstellung der Geräte-
0
1
2
adresse auf 13.
3
4
5
26
0
9 8 7
6
5
9
1
2
8
3
7
4
6
Geräteadresse über Drehwahlschalter
Werkseinstellung:
0
1
2
Geräteadresse 1.
3
4
5
Einstellmöglichkeit der
DIP-Schalter S1
(Geräte-Terminierung)
Service Taste S2

DIP-Schalter S1

ProData II
Ist das ProData 2 über die RS485-Schnittstelle in einem Bus integriert, muss je nach Platzierung des ProDa­ta innerhalb des Segments ein Abschlusswiederstand gesetzt werden (vgl. Kapitel RS485-Schnittstelle, Ab­schlusswiderstände).
Über den DIP-Schalter S1 des ProData 2 ist eine Termi­nierung innerhalb des Gerätes möglich.

Service-Taste S2

Die Service-Taste ist nur für die Benutzung durch ein­gewiesene Service-Mitarbeiter bestimmt und sollte nicht ohne Kenntnisse betätigt werden!

LED Gerätestatus

Die Status-LEDs unterhalb der RS485-Schnittstelle si­gnalisieren unterschiedliche Zustände des Gerätes. Während des Startvorgangs leuchten die rote und die grüne LED gleichzeitig. Ist der Startvorgang abgeschlos­sen (ca. 15 Sekunden) erlicht die rote LED - die grüne LED zeigt den einwandfreien Betrieb des Gerätes an.
LED Funktion
Rot/Grün zeigt während der Startphase den Initi-
alisierungsprozess an (ca. 15 Sekunden
Grün Gerät ist betriebsbereit
Rot Gerätefehler
Rot/Grün Ist der Startvorgang abgeschlossen
und beide LEDs leuchten weiterhin, wurde die Initialisierungsphase unter­brochen. Über die Software ist ein Ge­räteupdate (Firmware) durchzuführen.
LED Gerätestatus
27
ProData II
Konfiguration und Inbetriebnahme

Versorgungsspannung anlegen

Für die Konfiguration und Inbetriebnahme des ProData 2 muss die Versorgungsspannung angeschlossen sein.
Die Höhe der Versorgungsspannung für das ProData 2 können Sie dem Typenschild entnehmen.

RS485-Schnittstelle

Für den Betrieb der RS485-Schnittstelle müssen folgen­de Parameter eingestellt werden:
- Geräte-Terminierung (Abschlusswiderstand)
- Geräteadresse (siehe Kapitel Geräteadresse)
- Baudrate
- Stoppbits
Die werkseitige Voreinstellungen und der Einstellbereich der Baudrate können Sie der Parameterliste entnehmen.
28
Geräte-Terminierung (Abschlusswiderstand)
Für einen störungsfreien Betrieb der Geräte innerhalb einer Busstruktur sind am Anfang und am Ende eines Segments Abschlusswiderstände zu setzen. Befindet sich das ProData 2 am Anfang bzw. am Ende eines Seg­ments, kann über den DIP-Schalter S1 eine Terminierung geschaltet werden.
S1 ON
ON: Geräteterminierung aktiv (220 Ohm)
OFF
OFF: Geräteterminierung inaktiv
Geräte-Terminierung
Baudrate
Für die RS485-Schnittstelle ist eine gemeinsame Baud­rate einstellbar. Die Baudrate ist im Netz einheitlich zu wählen und ist über die Adresse 002 zu setzen.
Über die Adresse 004 kann die Anzahl der Stoppbits mit 0=1Bit (Werkseinstellung) und 1=2 Bits gesetzt werden. Datenbits (8) und Parität (keine) sind fest voreingestellt.
Einstellung Baudrate
0 9.6kbps 1 19.2kbps 2 38.4kbps 3 57.6kbps 4 115.2kbps (Werkseinstellung)
ProData II
29
ProData II

Digitale Eingänge

Das ProData 2 besitzt 15 digitale Eingänge, die in drei Gruppen zu je 5 Eingängen unterteilt sind:
• Die Zustände der Eingänge werden über die jeweils zugehörige LED aufgezeigt. Die entspre­chende LED leuchtet grün auf, wenn an dieser Schnittstelle ein Signal anliegt.
• Jedem Digitaleingang kann über die Software Grid­Vis eine Bezeichnung, Einheit und Beschreibung zugewiesen werden.
• Der Zustände der Digitaleingänge liegen jeweils auf einer eigenen Modbus-Adresse.
• Für jeden Digitaleingang werden die letzten 16 Schalthandlungen (Ereignisse) mit Zeitstempel protokolliert.
• Die Digitaleingänge 1-10 können als Funktions­eingang konfiguriert werden. Ein Arbeiten dieser Eingänge als Impulszähler ist in dieser Konfigurati­on nicht möglich!
• Jedem Digitaleingang kann eine Tarifauswahl zu­geordnet werden, wobei nur der höchste aktivierte Tarif läuft.
30
Funktionseigenschaften
Den digitalen Eingängen 1 - 10 können bestimmte Funktionen zugeordnet werden. In diesem Funktionen­Modus ist ein Arbeiten dieser Eingänge als Impulszähler nicht möglich.
Digitaleingang 1 bis 8: Konfiguration als Tarifumschaltung
Digitaleingang 9: Synchronisation der internen Uhr, wobei zwischen einer Minuten- oder Stundensynchronisation gewählt werden kann. Eine Synchronisation ist jedoch auch über eine Modbusadresse möglich.
Digitaleingang 10: Rücksetzung für die Synchronwerte (siehe Aufzeichnun­gen). Wahlweise kann die Rücksetzung der Mittelwerte über eine Modbusadresse erfolgen.

Impulszähler

ProData II
Alle digitalen Eingänge können mit einer Frequenz von 25 Hz betrieben werden. Hierbei muss die Pulsdauer und die Pulspause größer als 20 ms sein. Die typische Impulsdauer für S0-Impulsen beträgt 30 ms.
Pulsdauer
> 20ms
Pulspause
> 20ms
Aufgrund der Mindest-Impulsdauer und der Mindest-Im­pulspause ergibt sich die maximale Anzahl an Impulsen pro Stunde:
Impulslänge Impulspause Max. Impulse/h
20 ms 20 ms 90 000 Impulse/h 30 ms 30 ms 60 000 Impulse/h
50 ms 50 ms 36 000 Impulse/h 100 ms 100 ms 18 000 Impulse/h 500 ms 500 ms 3600 Impulse/h
1 s 1 s 1800 Impulse/h
10 s 10 s 180 Impulse/h
Beispiele für die maximal mögliche Impulsanzahl pro Stunde.
Die Impulszähler sind mit gleichzeitiger Messwert- bzw Leistungsberechnung konfigurierbar. Die Zählung der Impulse erfolgt als 64 Bit-Zahl und laufen bei einem Dau­erbetrieb (25Hz) nach ca. 1,17 x 10
10
Jahren über.
Impulswertigkeit: Jedem Digitaleingang kann eine Impulswertigkeit zuge­wiesen werden. Mit der Impulswertigkeit geben Sie an, welcher Messwert bzw. Leistungswert (z. B. Energie) ei­nem Impuls entsprechen soll.
Messwert-Berechnung:
Messwert = Impuls x Impulswertigkeit
Leistungswert-Berechnung:
Leistungswert =
Impuls x Impulswertigkeit
Zeit [sec]
31
ProData II
S0-Leistungswerte
Da der Impulsabstand sehr groß werden kann, ist eine kontinuierliche Berechnung der Mess- bzw. Leistungs­werte nicht möglich. Aus diesem Grund werden nur Mittelwerte berechnet. Die Berechnung der Mittelwerte ergibt sich für die Messwertberechnung aus der Anzahl der Impulse pro Periode multipliziert mit der Impulswer­tigkeit. Für die Berechnung der Leistungsmittelwerte ist dieser Wert durch eine einstellbare Zeitgröße zu dividie­ren.
Die Periode ist jeweils dem Digitaleingang zugeordnet und im Bereich 1 bis 60 Minuten einstellbar. Nach Ablauf der Periode ist der Wert über Modbus abrufbar.
Für jeden Digitaleingang kann eine externe Synchroni­sation aufgeschaltet werden, wobei ein Synchronimpuls eine Periode abschließt und eine neue startet. Für die externe Synchronisation ist eine Fangzeit von 30 Sekun­den fest voreingestellt. Wenn nach Ablauf der Periode noch kein Synchronimpuls vorliegt, wird maximal 30 Se­kunden gewartet und danach von der Software synchro­nisiert. Alle weiteren Perioden werden daraufhin von der Software synchronisiert.
Werkseitig ist eine Periode von 15 min voreingestellt.
32
C
Das Berechnungsergebnis für den S0­Leistungswert steht erst am Ende der Periode zu Verfügung.

Ereignisse

Ereignisse sind Zustandsänderungen der jeweiligen di­gitalen Eingänge, die in einem Ringpuffer protokolliert werden.
Zustandsänderungen (Ereignisse):
Zeit
Ereignis: 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
ProData II
Der Ringpuffer speichert für jeden digitalen Eingang die letzten 16 Ereignisse mit Angabe des Zeitstem­pels und des aktuellen Zustandes. Innerhalb des Ringpuffers beschreibt das Ereignisfeld mit dem In­dex 0 immer den aktuellen Stand des entsprechenden Digitaleingangs.
aktueller Wertältester Wert
0
0
15
14
13
12
11
10
9
1
2
3
4
5
6
7
8
Abb.: Ringpuffer über 16 Feldelementen
33
ProData II
Uhr
Die interne Geräte-Uhrzeit wird im UTC-Format (Univer­sal Time Coordinated) mit einer Auflösung von 1 Sekun­de aufgezeichnet und über eine mögliche Konfiguration der Zeitzone und der Sommer-/Winterumschaltung in die Lokalzeit umgerechnet. Das Auslesen und die Einstellung der Zeit kann über eine Modbus-Adresse erfolgen. Über die Software GridVis ist die Uhr benutzerfreundlich einzustellen.
Eine Minuten- oder Stundensynchronisation der Uhrzeit erfolgt über den Digitaleingang 9.
Beispiel:
aktuelle Geräteuhrzeit Uhrzeit nach Minutenimpuls
15:05:51 15:06:00 15:05:11 15:05:00
aktuelle Geräteuhrzeit Uhrzeit nach Stundenimpuls
15:05:11 15:00:00
Bei einer Synchronisation der Uhrzeit über Ethernet (NTP), wird die externe Uhr nur gestellt und bei einem Neustart ausgelesen. Der NTP-Dienst kann Broadcast empfangen (passiv) oder Anfragen an einen NTP-Server versenden (aktiv). Beim Aktiv-Modus ist ein NTP-Server mit der IP-Adresse einzustellen. Eine Namensauflösung ist nicht möglich.
34

Schaltuhr

Im ProData 2 sind 64 unabhängige Wochenschaltuhren konfigurierbar, wobei die Auflösung bei 1 Minute liegt. Die Wochenschaltuhr definiert einen aktiven Zeitraum innerhalb eines Tages, wobei der aktive Tag innerhalb einer Woche frei zu setzen ist.
Beispiel aktiver Zeitraum: Uhrzeit 9:25 bis 11:45 am Sonntag, Montag und Freitag
Die Wochenschaltuhren können als Tarifumschaltung (1..8), Setzen der Digitalausgänge 1-3 oder aber als „funktionslos“ konfiguriert werden. Der Zustand ist über Modbus abrufbar. Die Zustände der Schaltuhr am Digi­talausgang sind „ODER“ verknüpft.
Der Wochenschaltuhr ist über die Software GridVis ein­zustellen!
ProData II

Aufzeichnungen

Aufzeichnungen mit statischem Zugriff (SCADA-Syste­me):
• Differenzielle Monatswerte (ohne Tarif) und die maximalen Leistungswerte werden für jeden Digitaleingang für das aktuelle und das vergangene Jahr gespeichert.
• Statische Aufzeichnungen wie Arbeitswerte der Impulseingänge (Impulsanzahl x Faktor) und Min-/ Maxwerte des Temperatureingangs werden alle 3 Minuten im Flash-Speicher abgelegt.
Aufzeichnungen im Datenflash (für GridVis-Software):
• Im ProData 2 können 8 Aufzeichnungen mit bis zu 29 Werten definiert werden.
• Die kleinste Zeitbasis für Aufzeichnung liegt bei 1 Minuten, die größte Zeitbasis bei 60 min.
• Die Anpassung und die Erweiterung von Aufzeich­nungen sowie die Bezeichner der Leistungswerte erfolgt über die Software GridVis.

Datenspeicher

Die Größe des Flash-Speichers vom ProData 2 beträgt 32 MB, wobei 24 MB für Aufzeichnungen und 5 MB für die zyklischen Aufzeichnungen der Arbeitswerte zur Ver­fügung stehen.
Bei einer Aufzeichnung aller 15 Kanäle mit einem Auf­zeichnungsintervall von 15 Minuten ergibt sich daraus eine Aufzeichnungstiefe von ca. 1024 Tagen.
Ein Auslesen oder ein Löschen des Speichers erfolgt über Modbus oder über die Software GridVis!
35
ProData II

Tarifumschaltung

Jedem Digitaleingang kann eine Tarifauswahl von 1 bis 8 zugeordnet werden, wobei die Tarife über die Digitalein­gänge 1-8, über Modbus und über die Schaltuhr akti­vierbar sind. Jeder Eingang ist über die Software GridVis individuell zurücksetzbar.
Die Tarifumschaltung über Modbus erfolgt über die Ad­ressen 1940 (für den digitalen Eingang 1) bis 1954 (digi­taler Eingang 16). Durch das Setzen bzw. Löschen der Bits 0 bis 7 ist der entsprechende Tarif zu wählen. Nur der höherwertige Tarif wird ausgewertet!
Bit:
0 1 2 3 4 5 6 7
0
000001
00
Tarif 8 (0=nicht gesetzt) Tarif 7 (0=nicht gesetzt) Tarif 6 (0=nicht gesetzt) Tarif 5 (0=nicht gesetzt) Tarif 4 (0=nicht gesetzt) Tarif 3 (0=nicht gesetzt)
Tarif 2 (1=Tarif gesetzt)
Tarif 1 (0=nicht gesetzt)
Beispiel gesetzter Tarif 2: Ist der Wert auf Adresse 1940 gesetzt, gilt die Tarifumschaltung für den digitalen Ein­gang 1.
36
Bitweise Darstellung der Tarifumschaltung
Tarif T1 T2 T3 T4 T5 T6 T7 T8
Bit 0 1 2 3 4 5 6 7
Eingang Adresse
1 1940 0 1 0 0 0 0 0 0 2 1941 0 0 0 0 0 0 0 0
... ...
15 1954 0 0 1 0 0 0 0 0
Beispiel: Für den digitalen Eingang 1 ist Tarif 2, für den Eingang 15 ist Tarif 3 geschaltet.
Zusätzlich zur Tarifumschaltung sind über die Modbus­Adressen 1700 (Tarif 1) bis 1707 (Tarif 8) die einzelnen Tarife zu aktivieren.
Adresse Tarif
1700 1 0 = Tarif deaktiv, 1 = Tarif aktiv 1701 2 0 = Tarif deaktiv, 1 = Tarif aktiv 1702 3 0 = Tarif deaktiv, 1 = Tarif aktiv
... ... ...
1707 8 0 = Tarif deaktiv, 1 = Tarif aktiv
ProData II
37
ProData II

Temperaturmesseingang

Der Temperaturmesswert wird ein mal pro Sekunde er­mittelt. Sensortyp und einen gewünschten Temperatur­offset sind über die Software GridVis oder über Modbus einstellbar.
Über einen Vergleicher ist eine Grenzwertüberwachung des Temperaturmesseingangs möglich. Die Ergebnisse des Vergleichers können mit dem Operator ODER ver­knüpft werden.
Das Verknüpfungsergebnis der Vergleichergruppe kann dem Digitalausgang 1 zugewiesen werden.
Sensortypen:
- PT100 / PT1000
- KTY83 / KTY84
Abb.: Software GridVis, Konfigurationsmenü
38
C
In der im Lieferumfang enthaltenen Soft­ware GridVis können Grenzwertüberwa­chungen übersichtlich eingestellt werden. Für die Verwendung der Software GridVis ist eine Verbindung zwischen ProData 2 und PC über eine Schnittstelle erforderlich.

Ethernet

ProData II
Innerhalb eines Ethernets besitzt jedes Gerät eine ein­deutige TCP/IP-Adresse, die manuell oder von einem DHCP-Server vergeben werden kann.
Feste IP-Adresse: In einfachen Netzwerken ohne DHCP-Server muss die Netzwerkadresse des ProData 2 über Modbus oder über die Software GridVis eingestellt werden.
BootP: BootP erlaubt die vollautomatische Einbindung des Prodata 2 in ein bestehendes Netzwerk. BootP ist ein älteres Protokoll und hat nicht den Funktionsumfang von DHCP.
DHCP-Modus: Durch DHCP ist die vollautomatische Einbindung eines ProData 2 in ein bestehendes Netzwerk mit DHCP-Ser­ver ohne weitere Konfiguration möglich. Beim Start be­zieht das ProData 2 vom DHCP-Server automatisch die IP-Adresse, die Netzmaske und das Gateway.
Werkseitige Voreinstellungen: Feste IP-Adresse IP-Adresse 10.10.10.200 Subnetmaske 255.0.0.0 DHCP deaktiviert
m
m
Achtung!
Ein Anschluss des ProData 2 an das Ether­net darf nur nach Rücksprache mit dem Netzwerk-Administrator durchgeführt wer­den!
Achtung!
Werkseitig ist das Gerät auf die feste IP­Adresse 10.10.10.200 (Subnetzmaske
255.0.0.0) eingestellt. Die Vergabe einer dynamischen IP-Adresse ist deaktiviert. Ein Ändern der Einstellungen erfolgt über eine geeignete Ethernet-Verbindung mittels der Software GridVis.
39
ProData II

Modbus-Gateway

Das ProData 2 ist unter den folgenden Beschränkungen als Modbus-Gateway einsetzbar:
• In diesem Modus kann das ProData 2 nicht als Modbus RTU Slavegerät verwendet werden.
• In diesem Modus setzt das ProData 2 Modbus­TCP-Pakete vom Port 502 (nur TCP) auf Modbus RTU um und versendet diese über die RS485­Schnittstelle. Wenn innerhalb eines einstellbaren Timeouts eine Antwort über die RS485-Schnittstelle eingeht, wird diese wieder auf Modbus-TCP umgesetzt und über die IP-Verbindung versendet.
• Das Prodata 2 kann nur Anfragen (z. B. von der Software GridVis) an ein Modbus-Slavegerät weiterleiten. Es kann nicht selbstständig Modbus­Slavegeräte abfragen.
40
PC mit GridVis-Software
ProData 2 als Gateway
Ethernet
UMG 104 Slave 1
Ethernet
UMG 103 Slave 2
ModbusModbus Modbus
UMG 604 Slave 3
Abb.: Anschlussvariante mit ProData 2 als Gateway. Das Prodata 2 setzt die Anfragen der Software GridVis (TCP-Pakete über Ethernet) für die Modbus-Slavegeräte (Modbus RTU) um und leitet diese über die RS485­Schnittstelle weiter (RS485-Modus: Gateway; Adr.3=1).
PC mit GridVis-Software
Ethernet
ProData II
ProData 2 als Slave 1
UMG 104 Slave 2
ModbusModbus Modbus
UMG 103 Slave 3
UMG 604 Master
Abb.: Anschlussvariante mit ProData 2 als Modbus RTU Slave-Gerät. Das ProData 2 kann direkt über Ethernet angesprochen werden — kann aber keine Ethernet-Anfragen zu einem Modbus-Slavegerät weiterleiten! Das ProData 2 besitzt im RS485-Bus eine Slave-Funktion und ist vom Mastergerät (UMG 604) auslesbar. (RS485-Modus: Slave; Adr.3=0).
41
ProData II

Service und Wartung

Das Gerät wird vor der Auslieferung verschiedenen Sicherheitsprüfungen unterzogen und mit einem Siegel gekennzeichnet. Wird ein Gerät geöffnet, so müssen die Sicherheitsprüfungen wiederholt werden. Eine Gewähr­leistung wird nur für ungeöffnete Geräte übernommen.
Instandsetzung
Instandsetzungsarbeiten können nur vom Hersteller durchgeführt werden.
Frontfolie
Die Reinigung der Frontfolie kann mit einem weichen Tuch und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln erfolgen. Säuren und säurehaltige Mittel dürfen zum Reinigen nicht verwendet werden.
Entsorgung
Das ProData 2 kann als Elektronikschrott gemäß den ge­setzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zuge­führt werden. Die Lithiumbatterie muss getrennt entsorgt werden.
42

Service

Sollten Fragen auftreten, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller.
Für die Bearbeitung von Fragen benötigen wir von Ihnen unbedingt folgende Angaben:
- Gerätebezeichnung (siehe Typenschild),
- Seriennummer (siehe Typenschild),
- Software Release,
- Versorgungsspannung,
- genaue Fehlerbeschreibung.

Gerätejustierung

Die Geräte werden vor Auslieferung vom Hersteller jus­tiert - eine Nachjustierung ist bei Einhaltung der Umge­bungsbedingungen nicht notwendig.

Kalibrierung

Nach jeweils ca. 5 Jahren wird eine Neukalibrierung vom Hersteller oder von einem akkreditiertem Labor empfoh­len.

Batterie

ProData II
Die interne Uhr wird aus der Versorgungsspannung ge­speist. Fällt die Versorgungsspannung aus, so wird die Uhr über die Batterie versorgt. Die Uhr liefert Datum und Zeitinformationen für z.B. Auf­zeichnungen und Ereignisse.
Die Lebenserwartung der Batterie beträgt bei einer La­gertemperatur von +45°C mindestens 5 Jahre. Die ty­pische Lebenserwartung der Batterie beträgt 8 bis 10 Jahre.
Der Batterie-Status (volle Kapazität, Unterspannung, keine Kapazität) ist über Modbus (Adr. 4942) / Ethernet über z.B. die Software GridVis auslesbar. Ist die Batterie erschöpft und keine Zeitsynchronisation (NTP) einge­stellt, so übernimmt die Software den letzten gültigen Zeitstempel aus dem Datenspeicher und führt diesen fort.
Informationen zum Austausch der Batterie finden Sie im folgendem Kapitel.
Modbus­Adr.
4942 (Short, 16Bit)
Tab.: Batterie-Status (über Modbus auf Adresse 4942 auslesbar).
Bit Statusbeschreibung
0 • Batterie-Kapazität erschöpft
• Uhr steht und muss ggf. ge­stellt werden
• Batterie ist zu tauschen
1 • Batterie-Kapazität fast er-
schöpft
• Batterie ist zu tauschen
2 • Batterie-Kapazität gering
• Batterie sollte getauschen werden
43
ProData II

Austausch der Batterie

Liegt die über die Software GridVis aufgezeigte Batterie­Kapazität im Bereich „Unterspannung“ empfehlen wir den Austausch der Batterie.
Ist die Kapazität der Batterie zu gering und eine Zeit­synchronisation über NTP nicht eingestellt, übernimmt die Gerätesoftware den letzten gültigen Zeitstempel und führt ihn fort.
Ein Austausch der Batterie erfolgt über den an der Front­seite vorgesehenen Batterieeinschub. Achten Sie hierbei auf den korrekten Batterietyp und beim Wechsel dieser auf die richtige Polarisierung! Angaben zur Polarisierung befinden sich auf der Batterieeinschub-Abdeckung.
Vorgehensweise
1. Das Gerät muss für einen Batterietausch spannungs­los geschaltet werden.
2. Entladen Sie Ihren Körper elektrostatisch, z. B. durch Berührung eines geerdeten Schaltschranks oder ei­nem mit der Gebäudeerdung verbundenen Metallteil (Heizkörper).
3. Öffnen Sie das Batteriefach auf der Frontseite des Gerätes.
4. Ziehen Sie — z. B. mit einer Spitzzange — die Batte­rie aus dem Batteriefach.
44
5. Beachten Sie die Polung, die auf der Abdeckung des Batteriefachs dargestellt ist und schieben Sie die Er­satzbatterie in das Batteriefach ein. Verwenden Sie hierzu eine Batterie wie Sie unter technische Daten beschrieben ist. Die Batterie muss den Sicherheits­anforderungen nach UL1642 erfüllen. Andernfalls besteht die Gefahr der Entzündung oder Explosion.
6. Schließen Sie das Batteriefach mit der zugehörigen Abdeckung.
7. Entsorgen Sie die Altbatterie entsprechend den ge­setzlichen Vorschriften.
Fett oder Schmutz auf den Kontaktflächen
m
m
bildet einen Übergangswiderstand, der die Lebensdauer der Batterie verkürzt. Fassen Sie die Batterie nur an den Rändern an.
Achten Sie auf den korrekten Batterietyp und beim Wechsel dieser auf die richtige Polarisierung!
Abb. Batterieeinschubfach auf der Frontseite
ProData II

Firmwareupdate

Ist das Gerät über Ethernet (Modbus-TCP) oder über die RS485-Schnittstelle (Modbus-RTU) mit einem Computer verbunden, so kann über die Software GridVis die Gerä­tefirmware aktualisiert werden.
Über die Auswahl einer geeigneten Updatedatei (Menü Extras/Gerät aktualisieren) und des Gerätes erfolgt die Übertragung der neuen Firmware.
Abb. Firmwareupdate-Assistent der Software GridVis
45
ProData II

Vorgehen im Fehlerfall

Fehlermöglichkeit Ursache Abhilfe Keine Funktionalität des Gerätes Externe Sicherung für die Versor-
Status LEDs nach dem Startpro­zess leuchten ROT und GRÜN
Status LED leuchtet ROT Gerät defekt Gerät zur Überprüfung Keine Verbindung zum Gerät
(RS485)
Keine Verbindung zum Gerät (Ethernet)
Trotz obiger Maßnahmen funktioniert das Gerät nicht.
gungsspannung hat ausgelöst Abbruch der Initialisierung des
Gerätes (vgl. Kapitel LED-Geräte­staus)
Falsche Geräteadresse Geräteadresse korrigieren Unterschiedliche Bus-Geschwin-
digkeiten (Baudrate) Falsches Protokoll Protokoll korrigieren Terminierung fehlt Bus mit Abschlusswiderstand
Defekte oder gestörte Verbin­dungswege
Falscher Adressierungs-Modus gewählt
Falsche Geräteadresse Geräteadresse korrigieren Defekte oder gestörte Verbin-
dungswege Gerät defekt. Gerät zur Überprüfung an den
Sicherung ersetzen
Gerät zur Überprüfung an den Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
Geschwindigkeit (Baudrate) korrigieren
abschließen Verbindungswege kontrollieren
Adressierungs-Modus überprüfen und ggf. korrigieren
Verbindungswege kontrollieren und ggf. korrigieren
Hersteller mit einer genauen Fehlerbeschreibung einschicken.
46
ProData II
47
ProData II

Technische Daten

Allgemein
Nettogewicht (mit aufgesetzten Steckverbindern) ca. 200 g Verpackungsgewicht (inkl. Zubehör) ca. 440 g Batterie Typ Lithium CR2032, 3V (Zulassung nach UL 1642)
Transport und Lagerung
Die folgenden Angaben gelten für Geräte, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Freier Fall 1 m Temperatur K55 (-40°C bis +70°C) Relative Luftfeuchte 0 bis 90 % RH
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Das ProData 2 ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Schutzklasse II nach IEC 60536 (VDE 0106, Teil 1).
Entflammbarkeitsklasse Gehäuse UL 94V-0 Arbeitstemperaturbereich K55 (-40°C bis +70°C) Relative Luftfeuchte 5 bis 95 % RH (bei +25°C ohne Kondensation) Betriebshöhe 0 .. 2000 m über NN Verschmutzungsgrad 2 Befestigung / Montage Hutschiene 35 mm
Einbaulage beliebig Lüftung eine Fremdbelüftung ist nicht erforderlich. Fremdkörper- und Wasserschutz IP20 nach EN60529
(nach IEC/EN60999-1, DIN EN 50022)
48
ProData II
Versorgungsspannung
Installations-Überspannungskategorie 300 V CAT II Absicherung der Versorgungsspannung Sicherung: 6A, Typ CC (zugelassen nach UL/IEC) oder
Nennbereich 20 V - 250 V (45..65 Hz) oder DC 20 V - 300 V Leistungsaufnahme max. 4 VA / 2 W
Anschlussvermögen der Klemmstellen (Versorgungsspannung)
Anschließbare Leiter. Pro Klemmstelle darf nur ein Leiter angeschlossen werden! Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,2 - 2,5 mm2, AWG 26 - 12
Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,2 - 2,5 mm
Anzugsdrehmoment 0,4 - 0,5 Nm
Abisolierlänge 7mm
Digitale Ausgänge, DIN EN 62053-31:1998 (IEC 62053-31:1998, Class B) 3 digitale Ausgänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest.
Betriebsspannung 20 V - 30 V DC (SELV oder PELV-Versorgung)
Schaltspannung max. 60 V DC
Schaltstrom max. 50 mAeff DC
Impulsausgang (Energie-Impulse) max. 20 Hz
Impulsausgang nach DIN EN 62053-31:1998 (IEC 62053-31:1998 Class B)
Leistungsschalter: 6A, Typ C.Char
2
49
ProData II
Digitale Eingänge
15 digitale Eingänge, Halbleiterrelais, nicht kurzschlussfest. Betriebsspannung 20 V - 30 V DC (SELV oder PELV-Versorgung) Eingangssignal liegt an (Signal „1“) > 18V DC (typisch 4 mA bei 24 V) Eingangssignal liegt nicht an (Signal „0“) < 5V DC Impulseingang (S0), maximale Zählfrequenz 20 Hz Impulseingang
Hinweis digitale Eingänge:
*1
Um das Gerät nach DIN EN 62053-31 (S0) zu betreiben, ist ein Widerstand mit 1,3 kOhm/1W parallel zum Eingang anzuschließen.
Temperaturmesseingang
1 Eingang (3-Drahtmessung). Updatezeit 1 Sekunde Anschließbare Fühler PT100, PT1000, KTY83, KTY84 Gesamtbürde (Fühler u. Leitung) max. 4 kOhm
Fühlertyp Temperaturbereich Widerstandbereich Messunsicherheit KTY83 -55°C ... +175°C 500 Ohm ... 2,6 kOhm ± 1,5% rng KTY84 -40°C ... +300°C 350 Ohm ... 2,6 kOhm ± 1,5% rng PT100 -99°C ... +500°C 60 Ohm ... 180 Ohm ± 1,5% rng PT1000 -99°C ... +500°C 600 Ohm ... 1,8 kOhm ± 1,5% rng
Leitungslänge: Digitale Ein-/Ausgänge, Temperaturmesseingang
bis 30m nicht abgeschirmt größer 30m abgeschirmt
*1
nach DIN EN 62053-31:1998 (IEC 62053-31:1998 Class B)
50
Anschlussvermögen der Klemmstellen: Digitale Ein-/Ausgänge, Temperaturmesseingang
Starr/flexibel 0,20 - 1,5 mm2, AWG 28-16 Flexibel mit Aderendhülsen ohne Kunststoffhülse 0,20 - 1,5 mm Flexibel mit Aderendhülsen mit Kunststoffhülse 0,20 - 1,5 mm
2
2
Anzugsdrehmoment 0,20 - 0,25 Nm Abisolierlänge 7 mm
Serielle Schnittstelle
RS485 - Modbus RTU/Slave 9.6 kbps, 19.2 kbps, 38.4 kbps, 57.6 kbps, 115.2 kbps Abisolierlänge 7 mm
ProData II
Anschlussvermögen der Klemmstellen (serielle Schnittstelle)
Eindrähtige, mehrdrähtige, feindrähtige 0,20 - 1,5 mm Stiftkabelschuhe, Aderendhülsen 0,20 - 1,5 mm
2
2
Anzugsdrehmoment 0,20 - 0,25 Nm Abisolierlänge 7mm
Ethernet-Anschluss
Anschluss RJ45 Funktionen Modbus Gateway Protokolle TCP/IP, DHCP-Client (BootP), Modbus/TCP (Port 502),
ICMP (Ping), NTP
Uhr
Genauigkeit +/- 5 ppm im Temperaturbereich von -40 °C bis 70 °C
(entspricht ca. 3 Minuten pro Jahr)
51
ProData II

Maßbilder

Alle Angaben in mm.
Frontansicht ProData 2 Seitenansicht ProData 2
mit aufgesetzten Ethernetstecker
107,5
90
46
46
52
32,2
35,5
ProData II
53
ProData II

Konformitätserklärung

Das Produkt erfüllt folgende EG-Richtlinien: 2004/108/EG Elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln. 2006/95/EG Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen. Berücksichtigte Normen: Störfestigkeit
IEC/EN 61326-1:2013 Klasse A: Industriebereich IEC/EN 61000-4-2:2009 Entladung statischer Elektrizität IEC/EN 61000-4-3:2011, EMV-ILA V01-03 Elektromagn. Felder 80-1000MHz IEC/EN 61000-4-3:2011, EMV-ILA V01-03 Elektromagn. Felder 1000-2700MHz IEC/EN 61000-4-4:2013, EMV-ILA V01-03 Schnelle Transienten IEC/EN 61000-4-5:2007, EMV-ILA V01-03 Stoßspannungen IEC/EN 61000-4-6:2009, EMV-ILA V01-03 Leitungsgeführte HF-Störungen 0,15-80MHz IEC/EN 61000-4-11:2005, EMV-ILA V01-03 Spannungseinbrüche, Kurzzeitunterbrechungen, Spannungsschwankungen und Frequenzänderung
Störaussendung IEC/EN 61326-1:2013 Klasse B: Wohnbereich IEC/CISPR11/EN 55011:2011 Funkstörfeldstärke 30-1000MHz IEC/CISPR11/EN 55011:2011 Funkstörspannung 0,15-30MHz EMV-ILA V01-03 Funkstörspannung 9-150kHz
Gerätesicherheit IEC/EN 61010-1:2011 Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte - Teil 1: Allgemeine Anforderungen IEC/EN 61010-2-030:2011 Besondere Bestimmungen für Prüf- und Messstromkreise
54
ProData II
55
ProData II

Anschlussbeispiel

56
+
24V
=
DC
DI1 DI2 DI3 DI4 DI5 DI6 DI7 DI8 DI9 D10
-
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Digital-Eingänge
Digital-Eingänge
15 16 17 18 19 20
-
DI11 DI12 DI13 DI14 DI15
=
24V DC
+
Digital-Ausgänge
21 22 23 24 25 26 27
DO3
DO1
DO2
+
=
24V DC
-
L
N
+
24V
=
DC
-
13 14
B A
RS485
ProData 2
Temperatur-Eingänge Versorgungs-
PT1000
Trennvorrichtung
spannung
L /+ N/-
Sicherung
B
A
PC
Ethernet
Loading...