Sie haben sich mit der AKTIVLINE Standard für ein hochwertiges Produkt der
Firma interco GmbH entschieden, worüber wir uns sehr freuen.
Die AKTIVLINE Standard verfolgt ein völlig neues Konzept in der Schwerstbehindertenversorgung. Durch die dynamische Lagerung der Sitzschale auf dem
Untergestell ergibt sich die Möglichkeit, dass die AKTIVLINE Standard den z. B.
bei Spastikern auftretenden unkontrollierten Muskelanspannungen ausweicht,
indem sich der Schalenkorpus nach oben öffnet. Hierdurch können die auftretenden Belastungen des Patienten, weitestgehend verringert werden. Im Zusammenhang mit diesem neuen Versorgungskonzept konnten weitere positive
Einflüsse auf den Patienten beobachtet werden. Weiterhin werden Sie feststellen,
dass sich die AKTIVLINE Standard als wesentlich robuster als die üblichen starren Versorgungen erweist. Aufgrund der im System eingebauten Dynamik kann
also auch das Material geschont werden. AKTIVLINE Standard ist ein standardisiertes Versorgungssystem mit allen bewährten dynamischen Komponenten.
Es ist in 6 Größen verfügbar und wächst mit dem Patienten mit, gleichzeitig kann
es individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Sitzbreite und
Sitztiefe sind jeweils in 5 cm Einstellbereichen konzipiert, so dass eine einfache
und schnelle Anpassung an die Patientenmaße möglich ist.
Die vorliegende Bedienungsanleitung beinhaltet zahlreiche Tipps und Hinweise,
wie Sie die AKTIVLINE Standard einfach und sicher benutzen können. Sollten Sie
Anregungen oder Fragen bzgl. der AKTIVLINE Standard haben, würden wir uns
freuen von Ihnen zu hören.
2. Lieferumfang
Sie erhalten die AKTIVLINE Standard werkseitig fertig montiert (in der Regel über
Ihren Fachhändler) geliefert. Damit die AKTIVLINE Standard ein zuverlässiger
Partner für Sie ist, sollten Sie die folgenden Punkte beachten.
2.1 Adaptersystem
Die Sitzschale ist auf dem Untergestell, welches dem Sitzschalen untergestell
SIMPLY oder SIMPLY LIGHT der interco GmbH ähnlich ist, mittels einem
Adaptersystem befestigt. Dieses besteht aus einem Trapezadapter (Bild 1),
4 EINLEITUNG
welches an der Schalenunterseite
montiert ist, und der Trapezadapteraufnahme (Bild 2), die fest mit
dem Untergestell verbunden ist.
Der Adapter wird durch zwei Zugschnäpper (Bild 2), die von unten
in die Adapteraufnahme einrasten,
sicher arretiert. Achten Sie stets
darauf, dass beide Zugschnäpper
am Adaptersystem fest arretiert
sind.
Sollten Sie feststellen, dass sich
die Zugschnäpper gelöst haben,
sind diese mit geeignetem Werk
zeug nachzuziehen, bis der sichere
Sitz der Schale auf dem Untergestell gewährleistet ist.
2.2 Rückhaltesystem
Die AKTIVLINE Standard wird mit
einer Beckenfixierung (Bild 3) ausgerüstet, die für die richtige Funktion der Versorgung von entscheidender Bedeutung ist. Nur wenn
die Beckenfixierung richtig eingestellt ist, hat der Patient die Möglichkeit, die AKTIVLINE Standard
richtig zu bewegen und somit die
gewünschten Effekte zu erzielen.
1
Trapezadapter
2
Trapezadapter-
Deutsch
aufnahme
-
Zugschnäpper
3
Die Beckenfixierung ist auf der rechten Seite (aus Patientensicht) in der Regel
fest mit der Schale verschraubt. Auf der linken Seite befindet sich eine Schnalle,
die es ermöglicht, den gewünschten bzw. den tolerierten Druck auf das Becken
auszuüben.
Beim Anlegen der Beckenfixierung achten Sie bitte auf Folgendes:
Der Patient muss zum Anlegen der Beckenfixierung so tief wie möglich in der
Schale sitzen, d. h. dass das Becken Kontakt zum Rücken der Sitzschale haben
muss. Um dies zu gewährleisten kann es sinnvoll sein, die Sitzschale mit Hilfe
LIEFERUMFANG 5
der Sitzkantelung (siehe Kap. Sitzkantelung) des Untergestells soweit zu neigen,
dass der Patient bequem in die gewünschte Position gleitet.
Bei Verwendung eines Beckenbügels achten Sie bitte auf Folgendes:
Die Druckpolster des Beckenbügels müssen auf den Spinen (den beiden oberen,
vorderen Darmbeinstacheln) aufliegen. Achten Sie darauf, dass die Druckpolster
des Beckenbügels nicht auf den Bauch oder andere Weichteilregionen drücken!
Führen Sie den Befestigungsgurt durch die Schnalle am Beckbügel und ziehen
ihn so fest an, dass der Patient gut in der vorgeschriebenen Sitzposition (Becken
liegt am Schalenrücken an) verbleibt. Sollte dies zum Unwohlsein des Patienten
führen, können Sie den Beckenbügel etwas lockern. Bedenken Sie jedoch, dass
sich die Schale nur dann gut öffnen kann, wenn das Becken immer in Kontakt mit
der Beckenfixierung ist. Eventuell muss die Toleranz gegenüber der gewählten
Fixierungsmöglichkeit etwas geübt werden, indem man anfangs auf stärkeren
Druck verzichtet, den Druck aber dann im Laufe der Zeit steigert, bis der Gurt
korrekt anliegt.
2.3 Brustschulterpelotte
Die Brustschulterpelotte dient der Fixierung des gesamten Oberkörpers der
betreffenden Person. Die Fixierung durch die Brustschulterpelotte wird in den
folgenden 2 Abschnitten beschrieben.
Achtung: Die Einstellung erfolgt bei der Brustschulterpelotte grundsätzlich vom
harten Schalenrücken aus durch die sich dort befindlichen 4 Gurtspanner.
Fixierung der jeweiligen Person in der Sitzschale
Voraussetzung: Die Person sitzt bereits in der Sitzschale, die Brustschulterpelotte ist nach hinten über den Schalenrand gelegt.
Zur Fixierung gehen Sie wie folgt vor:
Legen Sie die Brustschulterpelotte nach vorne. Der Kopf befindet sich dann
zwischen den beiden Schultergurtbändern.
Am unteren Ende der Brustschulterpelotte befinden sich zwei Gurtspanner
zur Befestigung der Haltegurte.
Öffnen Sie die Klappe eines der schwarzen Gurtspanner.
In den Schlitz zwischen beweglicher Klappe und feststehendem Teil schieben Sie nun das Gurtband auf der entsprechenden Seite das zwischen dem
Sitzpolster und Rückenpolster herausragt.
Ziehen Sie das Gurtband bis zum Anschlag ein.
Halten Sie das Gurtband in dieser Stellung fest.
6 LIEFERUMFANG
Klappen Sie jetzt die Klappe des Gurtspanners zurück, so dass er im feststehenden Teil zu liegen kommt.
Das Gurtband ist nun fixiert.
Möchten Sie das Schloss öffnen, ziehen Sie die Klappe des Gurtspanners
nach oben und ziehen das Gurtband heraus.
Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite.
Zum Lösen der Fixation durch die Brustschulterpelotte gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
Einstellung der Brustschulterpelotte
Voraussetzung: Die Person sitzt bereits in der Sitzschale, die Brustschulterpe-
lotte ist angelegt.
Achtung: Die Einstellung erfolgt bei der Brustschulterpelotte grundsätzlich vom
harten Schalenrücken aus durch die sich dort befindlichen 4 Gurtspanner.
Zum Einstellen der Brustschulterpelotte gehen Sie wie folgt vor:
Stellen Sie zunächst die unteren Enden der Brustschulterpelotte ein.
Öffnen Sie die unteren Gurtspanner an harten Schalenrücken. Hierzu ziehen Sie einfach kräftig am freien Ende des Gurtbandes, der Spanner öffnet
sich automatisch.
Ziehen Sie das Gurtband einer Seite in die gewünschte Stellung.
Halten Sie das Gurtband in dieser Stellung fest.
Klappen Sie jetzt die Klappe des Gurtspanners zurück, so dass er im feststehenden Gurtspannerteil zu liegen kommt.
Wiederholen Sie die Einstellung auf der anderen Seite.
Wiederholen Sie den Vorgang für die oberen Enden der Brustschulterpelotte.
Diese stellen Sie über die oberen Gurtspanner am harten Schalenrücken
ein. Die Vorgehensweise ist identisch wie bei den unteren Brustschulterpelottenenden.
Deutsch
2.4 Brustgurt mit Überschlaglasche
Der Brustgurt mit Überschlaglasche wurde bei der Anpassung der Sitzschale
in der richtigen Position montiert. Kleine Anpassungen in der Länge sind über
die Flausch-Klett-Verbindung möglich.
Zum Öffnen des Gurtes gehen Sie wie folgt vor:
Ziehen Sie die vordere Lasche von unten nach oben ab.
Ziehen Sie nun die sich überlappenden Enden des Brustgurtes auseinander.
Sie können nun die beiden Enden des Brustgurtes zur Seite legen und ggf.
die betreffende Person aus der Sitzschale nehmen.
LIEFERUMFANG 7
Zur Fixierung in der Sitzschale gehen Sie beim Anlegen des Gurtes in umgekehrter Reihenfolge vor.
Achten Sie darauf, dass nach Anlegen des Gurtes nichts „eingeschnürt“
wird, insbesondere darauf, dass die Atmung nicht behindert wird.
2.5 Brustgurt mit Umlenkrolle
Der Brustgurt mit Umlenkrolle wurde bei der Anpassung der Sitzschale in der
richtigen Position montiert. Kleine Anpassungen in der Länge sind über die
Flausch-Klett-Verbindung möglich.
Zum Öffnen des Gurtes gehen Sie wie folgt vor:
Ziehen Sie die sich überlappenden Enden des Brustgurtes auseinander.
Ziehen Sie das nun lose Ende des Brustgurtes durch die Metallschlaufe
heraus.
Sie können nun die beiden Enden des Brustgurtes zur Seite legen und ggf.
die betreffende Person aus der Sitzschale nehmen.
Zur Fixierung in der Sitzschale gehen Sie beim Anlegen des Gurtes in umgekehrter Reihenfolge vor.
2.6 Kopfstützemsysteme ALULINE
Nachdem der Patient richtig mit
4
dem Beckenbügel in der Schale
fixiert sitzt, stellen Sie die Kopf
stütze ein. Die Halterung für die
Kopfstütze ist bei der AKTIVLINE
Standard in den Rücken der Schale
integriert.
AKTIVLINE Standard kann mit unterschiedlichen Kopfstützensystemen der Serie ALULINE (gerade oder in Muschelform) ausgestattet werden.
Beide sind sowohl in der Höhe als auch Tiefe einstellbar. Befestigen Sie die
Kopfstütze, indem Sie den Feststellhebel an der Kopfstützenaufnahme, welche
sich am oberen Teil der Rückenlehne befindet, lösen, die Kopfstützenhalterung
einführen und den Hebel wieder anziehen. Zur Einstellung der Höhe verändern
Sie die Einstecktiefe im Ovalrohr-Unihalter (Bild 4).
Zur Tiefeneinstellung gehen Sie wie folgt vor:
Lösen Sie die Klemmung am oberen Ovalrohr durch Drehen des Klemmhebels entgegen dem Uhrzeigersinn (Bild 5).
8 LIEFERUMFANG
Verschieben Sie das Kopfstützenhalterohr im Unihalter,
bis die gewünschte Position
erreicht ist.
Fixieren Sie die Position durch
Drehen des Klemmhebels im
Uhrzeigersinn, bis das Kopfstützenhalterohr sich nicht
mehr verschieben lässt.
5
2.7 Anbringen und Abnahme
Rücken- und Seitenpolster
Die Rücken- und Seitenpolster werden mit Hilfe eines
Klett-Flausch-Verschlusses
auf der Innenseite der Sitz
schale angebracht. Die
zusätzlichen Rücken- und
Seitenpolster werden eben
falls mit Hilfe eines Klett-Verschlusses an der Innenseite
des Sitzpolsters angebracht.
Bringen Sie die Polster hierzu
in die richtige Position und
drücken Sie sie an, so dass
der Klett-Verschluss fest sitzt
(Bilder 6 - 8).
Zum Abnehmen ziehen Sie die
Polster einfach ab.
2.8 Abnehmen des Bezugs von klett-
baren Rücken-/Seitenpolster
Um den Bezug des Rückenpolsters abzunehmen, nehmen Sie es aus der Sitzschale,
öffnen Sie den Reißverschluss
am unteren Ende und ziehen
Sie den Bezug einfach ab.
Zur Abnahme des Seitenpolsters lösen Sie den Klettver-
6
Deutsch
7
8
LIEFERUMFANG 9
schluss und ziehen Sie den
Bezug einfach ab (Bild 9).
Zur Abnahme der zusätzlichen
Seiten- und Rückenpolster
öffnen Sie den Reißverschluss
und ziehen Sie die Polster ab
(Bild 10).
Zum Anbringen des Bezuges
gehen Sie in umgekehrter
Reihenfolge vor.
9
2.9 Abnehmen des Bezugs
vom Sitzpolster
Um den Bezug des montierten
Sitzpolsters abzunehmen gehen
Sie wie folgt vor:
Nehmen Sie die Rücken-/Sitzeinheit vom Untergestell.
Entfernen Sie zuerst die
klettbaren Rücken- und Seitenpolster wie in Kapitel 2.7
beschrieben.
Lösen Sie jeweils die vier
Schrauben auf der Unterseite
mit einem Sechskantschraubendreher, um die Seitenpolster zu demontieren
(Bild 11).
Öffnen Sie die Reißverschlüsse und ziehen Sie den
Bezug vorsichtig ab.
Nun können Sie die Bezüge waschen. Beachten Sie hierzu bitte die Hinweise in Kapitel 4.
Beim Wiederanbringen gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.
10
11
Hinweis: Achten Sie immer darauf, dass die Nähte der Bezüge bündig mit den
Polsterkanten sitzen.
2.10 Einstellen der Sitzbreite und Sitztiefe
Die Sitzbreite der AKTIVLINE Standard kann durch Herausnahme der Seiten-
10 LIEFERUMFANG
polster (siehe Kap. 2.7) um 5 cm vergrößert werden. Die Sitztiefe kann ebenfalls
um insgesamt 7 cm vergrößert werden.
Nutzen Sie dazu einerseits die vier Langlöcher auf der Unterseite des
Sitzes (Bild 11). Dadurch erhalten Sie einen Sitztiefengewinn von bis zu 3
cm. Durch Versetzen der physiologischen Drehpunkte und der Rückenaufhängung auf die hintere Bohrung erhalten Sie 2 cm zusätzliche Sitztiefe.
Durch Herausnahme der zusätzlichen Rückenpolster (siehe Kap. 2.7) er-
halten Sie weitere 2 cm Sitztiefe.
2.11 Dynamisches Sitzen
Der gesamte Bewegungsablauf der Schale wird über physiologische Drehpunkte
in der Hüfte und den Knien gesteuert. Sitz- und Rückeneinheit sind über Gleitschienen gelagert und ermöglichen die Öffnung des Hüftwinkels nach den Bewegungsabläufen des Patienten. Kniewinkel- und Fußbretteinheit lassen gleichzeitig
die dynamische Streckungstendenz des Patienten zu. Ein Rückstellfedersystem
sowohl im Sitz als auch im Beinsystem bringen den Patienten automatisch in die
physiologische Ausgangsposition zurück.
Deutsch
2.11.1 Feststellung der Becken- und
Fußbankmechanik
12
Aktivieren Sie die Beckenmechanik
(Beweglichkeit im Hüftbereich), indem Sie die Zugschnäpper, die sich
an der Rückseite der AKTIVLINE
Standard unterhalb der Sitzschale
befinden (Bild 12), aus der Nut herausziehen und um 90° drehen.
Manchmal, z. B. beim Essen, ist es
aber wünschenswert, eine passive
Haltung des Patienten zu gewähr-
13
leisten. Um die Beckenmechanik zu
deaktivieren, drehen Sie die Zugschnäpper um 90° und bringen Sie
sie zurück in die Ausgangsposition,
bis diese einrasten und die Beckenmechanik fest arretiert ist.
Aktivieren Sie die Fußmechanik (Beweglichkeit im Beinbereich), indem
Sie den Klemmhebel an der Außenseite der Sitzschale (Bild 13) entgegen dem Uhr-
LIEFERUMFANG 11
zeigersinn drehen, bis die Fußbank beweglich ist. Achten Sie darauf, den Klemmhebel nicht weiter als dafür notwendig zu drehen, da ansonsten die Gefahr besteht,
dass er aus seinem Gewinde springt. Um die Fußmechanik zu deaktivieren, drehen
Sie den Klemmhebel im Uhrzeigersinn, bis die Fußbank wieder fest arretiert ist.
Achtung: Kontrollieren Sie im Falle einer Störung der Beweglichkeit der Sitzschale immer zuerst die Beckenmechanik und erst dann die Fußmechanik!
2.11.2 Kniepelotte (optional)
Die Kniepelotte (Bild 14) ist neben
der Beckenfixierung bzgl. der Anpassung ein wichtiger Bestandteil für die korrekte Funktion der
AKTIV LINE Standard. Mit Hilfe der
Kniepelotte hat der Patient die Möglichkeit, die Dynamik des Fußbanksystems einzusetzen. Unterstützt
wird die Dynamik des Fußbanksystems durch die Verwendung der
Fußriemen, die im nächsten Unterabschnitt behandelt werden.
Bei der Einstellung der Knie pelotte sind folgende Punkte
zu beachten:
1.
Die Kniepelotte sollte so angebracht sein, dass sie knapp unterhalb der Kniescheibe an der Patellasehne anliegt. Da sich die Kniescheibe beim Beugen und
Strecken des Beines auf und ab bewegt, müssen Sie darauf achten, dass die
Kniescheibe durch die Kniepelotte in ihrer Bewegung nicht eingeschränkt wird.
2. Die Kniepelotte sollte gut an der Patellasehne anliegen, jedoch keinen Druck
auf diese ausüben.
3. Achten Sie darauf, dass der Verschlussmechanismus der Kniepelotte gut
einrastet und den sicheren Sitz der Kniepelotte gewährleistet. Je nach Ausstattung ist die Kniepelotte entweder flexibel mit einem Gurtband (auf der
einen Seite fest an der Schale montiert und auf der anderen Seite mit Umlenkrolle und Flausch und Klett) oder starr mit Einstellblechen und Scharnieren
(eine Seite fest an der Schale, die andere Seite mit einem Pressverschluss)
versehen. Mit den Einstellschienen kann die Kniepelotte in Höhe und Tiefe
an den Patienten angepasst werden.
14
2.12 Armlehnen
AKTIVLINE Standard kann mit unterschiedlichen Armlehnen aus der Serie ALU-
12 LIEFERUMFANG
LINE ausgestattet werden. Befestigen Sie die Armlehne, indem Sie
den Feststellhebel an der Armleh
nenaufnahme rechts und links an
den Seiten der Sitzschale lösen,
die Armlehnen einführen und den
Feststellhebel wieder anziehen.
Zur Einstellung der Höhe verändern
Sie die Einstecktiefe im OvalrohrUnihalter (Bild 15).
15
-
Zur Winkeleinstellung der Arm-
16
lehne gehen Sie wie folgt vor:
Öffnen Sie die Klemmung auf
einer Seiten des Armauflagenträgers durch Drehen der
Klemmhebel entgegen dem
Uhrzeigersinn (Bild 16).
Die Armauflage ist nun in
ihrer Winkelstellung zur Sitzschale beweglich.
Halten Sie die Armauflage in der gewünschten Stellung mit einer Hand fest
und drehen Sie mit der anderen Hand den Klemmhebel im Uhrzeigersinn
wieder zu.
Die Stellung der Armauflage bleibt nun erhalten.
Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite.
2.13 Fußbanksystem
Das Fußbanksystem der AKTIVLINE Standard muss an die Unterschenkellänge
des Patienten angepasst werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Füße des
Patienten bequem auf dem Fußbrett stehen. Zur Einstellung des Fußbanksystems
auf die Unterschenkellänge des Patienten, ist die Schraube am Klemmblock des
Fußbrettes zu lösen und das Fußbrett auf dem Mittelrohr des Fußbanksystems
je nach Bedarf nach oben oder unten zu verschieben. Ziehen Sie die Schraube
nach erfolgter Einstellung wieder fest an.
Deutsch
2.13.1 Fußriemen/Fußgamaschen
Die Fußfixierung unterstützt die Dynamik des Fußbanksystems der AKTIVLINE
Standard. Sie sollten leicht um die Knöchel geführt werden und dort gut anliegen,
aber keinen Druck ausüben.
LIEFERUMFANG 13
2.14 Zubehör (Sitzschale)
Bereits in ihrer Grundausstattung ist die AKTIVLINE Standard so komplett ausgerüstet, dass im Normalfall kein weiteres Zubehör notwendig ist. Dennoch kann es
im Einzelfall wünschenswert oder notwendig sein, den Lieferumfang dahingehend
zu erweitern, dass den Bedürfnissen des Patienten entsprochen wird. In der Folge
haben wir einige der am häufigsten gewünschten Zubehörteile aufgelistet, um Ihnen
einen Überblick und eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl möglicher Zubehörteile zu geben:
1. Dynamische Kopfstütze
2. Armstützen in Standardform
3. Armstützen in Muldenform
4. Brustschulterpelotten
5. Brustgurt mit Umlenkrolle
6. Brustgurt mit Überschlaglasche
7. Hosenträgergurte
8. Reklinationspelotten
9. Sitzhose
10. Abduktionsgurt
Beachten Sie, dass diese Liste nur ein Teilauszug der wirklichen Möglichkeiten
darstellt. Im Bereich einer Sonderanfertigung können selbstverständlich fast
alle Ihre Wünsche berücksichtigt und umgesetzt werden. Im Rahmen unserer
Firmenphilosophie legen wir größten Wert darauf, den individuellen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden und beraten Sie bzw. den Fachhändler
Ihres Vertrauens gerne, wenn Fragen oder Probleme auftreten.
11. Nässeschutz für den Sitz
12. Wechselbezüge
13. Schlupfsack
14. Dynamisches Fußbrett
15. Sitzfixierung in 90° - Position
16. Sitzschale abnehmbar
(in Zusammenhang mit
Untergestell faltbar)
17. Therapietisch
3. Lieferumfang Untergestell
Im folgenden haben wir die Hauptmerkmale des AKTIVLINE Standard Untergestells aufgeführt, um Sie mit seinen zahlreichen Einstellmöglichkeiten vertraut
zu machen. Beachten Sie bitte, dass es im Zweifelsfalle immer sicherer ist, sich
mit Fragen oder Problemen an einen Fachhändler oder direkt an den Hersteller zu wenden, damit die Betriebssicherheit Ihrer AKTIVLINE Standard stets
gewährleistet ist.
3.1 Adaptersystem
Die Besonderheiten des Adaptersystems (Bild 17) wurden bereits in Kapitel 2.1
weitgehend beschrieben. An dieser Stelle sei jedoch nochmals darauf hingewie-
14 LIEFERUMFANG UNTERGESTELL
sen, dass unbedingt auf die sichere
Verbindung zwischen Sitzschalen-
17
system und dem Untergestell zu
achten ist.
Hinweis: Der Trapezadapteraufnahme ist mit zwei Zugschnäppern
ausgerüstet. Es ist stets darauf zu
achten, dass beide Zugschnäpper
sicher einrasten. Vor den Aufsetzen
der Schale auf das Untergestell werden beide Zugschnäpper so eingestellt, dass beide Arretierungssplinte in das Innere
der Adapterplatte hineinragen. Wird der Adapter, der unter der Sitzschale montiert
ist, jetzt in die Adapterplatte eingeschoben, rasten die Zugschnäpper mit einem
deutlichen Klickgeräusch in die Bohrungen am Adapter ein. Zur Sicherheit sollten
Sie den festen Sitz des Schalensystems prüfen, indem Sie an der Schale rütteln und
überprüfen, ob sich die Zugschnapper hierbei öffnen. Sollte dieses der Fall sein,
muss die Einstellung des Adaptersystems überprüft werden. Diese Arbeit sollten
Sie unbedingt durch einen Fachhändler oder den Hersteller ausführen lassen.
Zum Abnehmen der Sitzschale ziehen sie auf beiden Seiten die Zugschnapper
nach außen und drehen sie um jeweils 90°. Hierdurch werden die Zugschnapper
in der Position „offen“ arretiert. Entfernen Sie nun den Sicherungssplint, der die
Rückeneinheit der Sitzschale mit dem Untergestell verbindet. Sie können das
Sitzschalensystem jetzt nach vorne aus dem Adapter ziehen. Denken Sie unbedingt daran, die Zugschnapper vor dem erneuten Einsetzen der Schale durch
Drehung um weitere 90° wieder in die Position „schließen“ zu versetzen. Achten
Sie darauf, dass der Sicherungssplint zur Verbindung der Rückeneinheit mit dem
Untergestell wieder eingesetzt wird und auch richtig einrastet.
Deutsch
3.2 Sitzkantelung
Das AKTIVLINE Standard Untergestell ist mit einem Mechanismus ausgestattet,
der es erlaubt, die Neigung der Sitzschale in einem bestimmten Bereich individuell einzustellen. Je nach Ausstattung ist hierbei eine stufenlose Verstellung von
bis zu 30° Sitzneigung möglich. Wollen Sie die Sitzneigung rückgängig machen,
werden Sie hierbei durch zwei Gasdruckfedern unterstützt.
Für die Benutzung der Sitzkantelung sind folgende Punkte zu beachten:
1. Ziehen Sie die zwei kleinen Auslösehebel (Bild 18), die am Schiebegriff mon-
tiert sind. Lassen Sie jetzt das Schalensystem in die gewünschte Neigung
LIEFERUMFANG UNTERGESTELL 15
sinken und lassen Sie die Auslösehebel los (Bild 19). Das
Sitzschalensystem ist jetzt in
der gewählten Neigung arre
tiert. Sollte die Schale nicht von
alleine in die gewünschte Neigung sinken, können Sie durch
leichten Druck auf den Schiebegriff nachhelfen. Zur Arretierung ist darauf zu achten,
dass die Auslösehebel wieder
vollständig in die Grundposition
zurückkehrt.
2. Durch erneute Betätigung der
Auslösehebel können Sie die
Arretierung der Sitzkantelung
wieder lösen. Das Schalensystem kann jetzt wieder in die
aufrechte Position gebracht
werden, wobei Sie von den zwei
Gasdruckfedern unterstützt
werden.
18
-
19
20
3.3 Schiebegriff
Der Schiebegriff des AKTIVLINE
Standard Untergestells bietet Ih
nen zwei Einstellmöglichkeiten,
um das Schieben der AKTIVLINE
Standard komfortabel zu gestalten:
1. Zunächst sollten Sie die Höhe
des Schiebegriffs einstellen,
indem Sie zuerst die Schnellspanner an den Rückenrohren der AKTIVLINE
Standard öffnen, durch leichten Daumendruck die Einrastfeder aus der Arretierung lösen (Bild 20) und die Schiebegriffrohre gemäß Ihren Wünschen
in die richtige Höhe bringen. Durch Schließen der Schnellspanner wird der
Schiebegriff in der eingestellten Position gehalten.
2. Zusätzlich zur Höhe können Sie über die beiden am Schiebegriff eingebauten
Rastergelenke den Neigungswinkel des oberen Schiebegriffabschnittes einstellen (Bild 21). Hierzu lösen Sie die beiden Klemmhebel an den Rasterge-
lenken soweit, bis sich die Neigung ohne Schwierigkeiten einstellen läßt.
16 LIEFERUMFANG UNTERGESTELL
-
Vergessen Sie nicht beim Festziehen der Klemmhebel darauf
zu achten, dass die Raster im
Rastergelenk gut ineinander
greifen, damit eine feste Ver
bindung entsteht. Andernfalls
ist es möglich, dass das Rastergelenk durchrutscht, was
zu einem unnötigen Verschleiß
führt.
21
-
3.4 Kippschutzräder
22
Um die Kippstabilität der AKTIVLINE Standard zu gewährleisten,
ist das Untergestell der AKTIVLINE
Standard mit zwei Kippschutzräder
ausgestattet. Diese werden in einer
schwenkbaren Version montiert,
um das Überfahren von Bordsteinen oder Treppen zu erleichtern.
Hinweis: Achten Sie stets darauf,
23
das die Kippschutzräder mit den
beiden kleinen Rädern in Richtung
Fahrbahnuntergrund gerichtet
sind, wenn sich ein Patient in der
Sitzschale befindet!
Zur Schwenkung der Kippschutzräder gehen Sie wie folgt vor:
1. Betätigen Sie die Feststell-
bremsen.
2. Stellen Sie sich hinter die AKTIVLINE Standard
3. Ziehen Sie zunächst einen Kippschutzbogen leicht aus der Aufnahmenut
heraus (Bild 22).
4. Drehen Sie nun den Kippschutzbogen in ausgezogener Stellung um 90° nach
oben, so dass das kleine Rad nach oben zeigt (Bild 23).
5. Lassen Sie den Kippschutzbogen mit der Federkraft wieder in die Nut der
Aufnahmeeinheit zurück gleiten (Bild 23).
6. Wiederholen Sie diesen Vorgang für das zweite Kippschutzrad.
Deutsch
LIEFERUMFANG UNTERGESTELL 17
7. Lösen Sie die Feststellbremse.
8. Beim Zurückschwenken in die Ausgangsstellung gehen Sie analog vor.
Hinweis: Achten Sie Stets darauf, dass sich beide Kippschutzräder immer in der
gleichen Richtung befinden. Nur so ist ein effektiver Kippschutz gewährleistet.
3.5Betätigung der Feststellbremse
Zur Betätigung der Feststellbremsen gehen Sie wie folgt vor:
1. Ziehen Sie die beiden Bremsgriffe am Schiebegriff. Achten Sie darauf, dass
der Bremsgriff nicht wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt (Arretierung
rastet hörbar ein); nur dann ist die Feststellbremse aktiviert.
2. Kontrollieren Sie die Bremswirkung, indem Sie versuchen die AKTIVLINE
Standard zu schieben.
Achtung: Reicht die Bremswirkung nicht aus, so lassen Sie die Bremse durch die
Werkstatt Ihres Sanitätshauses nachstellen oder stellen Sie die Bremse selbst
nach, wie im Kapitel 3.5.2 beschrieben!
Sie können die Feststellbremse auch nutzen, um sich das Bremsen bei Bergfahrten zu erleichtern. Ziehen Sie in diesem Fall die Feststellbremse je nach
Bedarf nur bis in die erste oder zweite Rasterstellung.
3.5.1 Lösen der Feststellbremse
Zum Lösen der Feststellbremse gehen Sie wie folgt vor:
1. Entriegeln Sie die Arretierung durch Betätigung der Rasterhebel und lassen
Sie die Bremshebel in die Ausgangstellung zurück gleiten. Ggf. müssen Sie die
Rasterhebel durch leichten Zug am Bremshebel entlasten, bevor die Bremse
gelöst werden kann.
3.5.2 Nachstellen der Feststellbremse
Werkzeug: Maulschlüssel/Schlüsselweite 8
Voraussetzung: Zu geringe Bremsleistung der Feststellbremse; AKTIVLINE
Standard lässt sich trotz vollständig gezogener Feststellbremse schieben.
Zum Nachstellen der Feststellbremse gehen Sie wie folgt vor:
1. Stellen Sie sicher, dass die Feststellbremse nicht betätigt ist; ggf. lösen Sie
die Feststellbremse.
18 LIEFERUMFANG UNTERGESTELL
2. Die Bowdenzüge der Feststellbremsen werden vor den Bremsankerplatten
durch eine Einstellschraube geführt, mittels der sich die Bremswirkung einstellen lässt.
3. Durch Drehen dieser Schraube entgegen dem Uhrzeigersinn wird das
Bremsseil stärker gespannt und damit die Bremse vorgespannt. Die Einstellschraube wird durch eine Mutter gesichert.
4. Lösen Sie die Sicherungsmutter vor dem Einstellen der Bremse durch Links-
drehen (je nach Ausführung ist hier die Verwendung eines Maulschlüssels
der Schlüsselweite 6 erforderlich).
5. Drehen Sie nun die Einstellschraube so lange entgegen dem Uhrzeigersinn,
bis sich das Rad merklich schwerer drehen lässt. Dazu heben Sie die AKTIVLINE Standard einseitig an und drehen mit der freien Hand das betroffene
Rad.
6. Nun drehen Sie die Einstellschraube so lange im Uhrzeigersinn, bis das ein-
zustellende Rad gerade wieder frei läuft.
7. Drehen Sie die Kontermutter die sich auf dem Gewinde der Einstellschraube
befindet, bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn.
8. Wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf am anderen Rad.
3.6 Hinterräder
Die hinteren Räder des AKTIVLINE Standard Untergestells sind mit Steckachsen
ausgestattet. Dies ermöglicht das problemlose Abnehmen der Räder, falls ein
Reifendefekt auftritt und z.B. der Schlauch gewechselt werden muss.
Deutsch
Beim Abnehmen/Aufstecken der Hinterräder gehen Sie wie folgt vor:
1. Zum Lösen der Steckachsenarretierung drücken Sie auf den Auslöseknopf,
der sich in der Mitte der Radnabe befindet und halten diesen gedrückt, während Sie das Rad nach außen von der Radaufnahme abziehen.
2. Beim Aufstecken der Hinterräder müssen Sie den Arretierknopf gedrückt
halten während Sie das Rad in die Radaufnahme schieben.
3. Es ist darauf zu achten, dass sowohl beim Abnehmen, als auch beim Aufsetzen
der Räder, die Trommelbremsen gelöst sind, da sich die Räder ansonsten
weder abzeihen noch aufsetzen lassen.
Tipp: Es ist empfehlenswert die Kippschutzbogen vor Demontage der Hinterräder nach unten zu schwenken, da die AKTIVLINE Standard dadurch nicht direkt
mit dem Rahmen auf dem Untergrund in Kontakt kommt und so Lackschäden
vermieden werden können.
LIEFERUMFANG UNTERGESTELL 19
3.7 Klappmechanismus Untergestell (optional)
Wenn Sie sich für eine AKTIVLINE Standard mit abnehmbarer Sitzeinheit entschieden haben, können Sie das Untergestell der AKTIVLINE Standard für den
besseren Transport über einen Faltmechanismus auf ein sehr kleines Maß zusammenklappen.
Hierzu gehen Sie wie folgt vor:
Nehmen Sie das Sitzschalensystem
vom Untergestell ab. Zusätzlich zum
Lösen der Schale von der Adapterplatte müssen Sie hierzu auch den
Sicherungssplint, der die Rückeneinheit der Sitzschale mit dem Unterge
stell verbindet, entfernen (Bild 24).
1. Die unteren Enden der Rücken-
rohre sind durch eine Stange
verbunden, die über zwei Fe
derbleche den Auslöser für
den Klappmechanismus bildet
(Bild 25). Betätigen Sie diese
Stange, indem Sie sie mit dem
Fuß leicht nach unten drücken
und klappen Sie die Rückeneinheit des AKTIVLINE Standard
Untergestells nach unten.
2.
Passen Sie die Länge des Schiebegriffs so an, dass Sie den oberen Teil des Schiebegriffs unter Verwendung
der beiden Rastergelenke vor den beiden Vorderrädern des Untergestells
nach unten klappen können.
3. Bauen Sie die beiden mit Steckachsen bestückten Hinterräder des Unterge-
stells ab.
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3.8 Zubehör
Folgende Zubehörteile für das Untergestell gehören zu den am meisten geforderten. Auch für das Untergestell der AKTIVLINE Standard gilt, dass die aufgeführte Liste einen Überblick über mögliche Optionen verschaffen soll und keinen
Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, da wir auch hier versuchen, individuell auf
die Wünsche unserer Kunden einzugehen.
20 LIEFERUMFANG UNTERGESTELL
Zubehör/Untergestell
1. Radschützer
2. pannensichere Bereifung
3. Speichenschützer
4. Radstandsverbreiterung
5. Steckachsen für die Vorderräder
6. Anbau von e-fix, Scalamobil und Viamobil
(Scalamobil und Viamobil nur in Verbindung mit Stabilisatoren)
7. Kniehebelbremse
8. Gasdruckdämpfer
9. Stabilisatoren
Deutsch
3.9 Funktion Gasdruckdämpfer
Der Gasdruckdämpfer hat die Aufgabe die dynamische Sitzbewegung
der Sitzschale zu regulieren. Am
Gasdruckdämpfer befinden sich
zwei Einstellschrauben (Bild 26),
mit denen der Hub des Dämpfers
eingestellt werden kann.
Durch öffnen beider Einstellschrauben (nach links drehen), lässt sich die Sitzschale durch unkontrollierte Muskelanspannungen
des Patienten strecken und kehrt nach Beendigung der Anspannungen
wieder in Ihre Ausgangslage zurück.
Durch schließen der oberen Einstellschraube (nach rechts drehen) ist die
dynamische Funktion der Sitzschale nicht gegeben und eine passive Haltung des Patienten gewährleistet.
Durch Schließen der unteren Einstellschraube (nach rechts drehen) ist die
Streckung der Schale gegeben, jedoch ein selbstständiges Zurückgleiten
in die Ausgangsposition nicht mehr möglich. Durch langsames Öffnen der
unteren Einstellschraube gleitet die Sitzschale wieder in ihre Ausgangsposition zurück.
Um sich mit der Funktion des Gasdruckdämpfers vertraut zu machen,
sollten Sie die verschiedenen Einstellmöglichkeiten einmal ausprobieren.
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3.10 Funktion Stabilisatoren
Die Stabilisatoren dienen dazu, die gewünschte Sitzposition zusätzlich zu fixieren
und damit eine größere Stabilität zu gewährleisten (Bild 27). Durch Lösen der
LIEFERUMFANG UNTERGESTELL 21
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