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Pocket Modem 56k 3.1
Benutzerhandbuch
Copyright © August 11 INSYS MICROELECTRONICS GmbH
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Datum: Aug-11 Artikelnummer: 31-22-06.019 Version: 1.1 Sprache: DE
Inhalt
1 Allgemeines .............................................................................................6
1.1 Gewährleistungsbestimmungen............................................................................6
1.2 Kennzeichnung von Warnungen und Hinweisen...................................................7
1.2.1 Symbole und Signalwörter....................................................................... 7
1.3 Symbole und Formatierungen dieser Anleitung.....................................................8
2 Sicherheit.................................................................................................9
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................9
2.2 Technische Grenzwerte .......................................................................................10
2.3 Pflichten des Betreibers.......................................................................................10
2.4 Qualifikation des Personals..................................................................................10
2.5 Hinweise zu Transport und Lagerung..................................................................11
2.6 Kennzeichnungen auf dem Produkt.....................................................................11
2.7 Umweltschutz......................................................................................................12
2.8 Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation.................................................12
2.9 Grundlegende Sicherheitshinweise .....................................................................12
3 Lieferumfang .........................................................................................14
4 Technische Daten ..................................................................................15
4.1 Physikalische Merkmale ......................................................................................15
4.2 Technologische Merkmale...................................................................................15
4.3 Zulassungen ........................................................................................................15
5 Anschlüsse und LEDs ............................................................................16
5.1 Vorderseite ..........................................................................................................16
5.2 Rückseite.............................................................................................................17
5.3 Anschlussbelegung der seriellen Schnittstelle.....................................................17
5.4 RJ12-Telefonanschluss........................................................................................18
6 Funktionsübersicht ................................................................................19
7 Inbetriebnahme......................................................................................21
8 Bedienprinzip .........................................................................................23
8.1 Bedienung mit Terminalprogramm......................................................................23
9 Funktionen.............................................................................................25
9.1 Datenverbindung herstellen oder annehmen.......................................................25
9.2 Länderspezifische Voreinstellungen wählen ........................................................ 27
9.3 Automatische Baudratenerkennung ....................................................................28
9.3.1 Serielle Verbindung ................................................................................ 28
9.3.2 Telefonverbindung ................................................................................. 29
9.4 Datenpufferung der seriellen Übertragung ..........................................................29
9.5 Bit-direkter Modus...............................................................................................30
4 Aug-11
Contents
9.6
Datenflusskontrolle (Handshake) ......................................................................... 30
9.6.1 Hardware-Datenflusskontrolle (RTS/CTS) .............................................. 30
9.6.2 Software-Datenflusskontrolle (XON/XOFF) ............................................ 31
9.7 Fehlerkorrektur ....................................................................................................32
9.8 Datenkompression...............................................................................................33
9.9 Selektive Rufannahme.........................................................................................33
9.10 Versenden von Nachrichten via Datenverbindung, SMS oder FAX.....................35
9.11 Manuelles Versenden der Meldungen .................................................................36
9.12 Fernkonfiguration einschalten .............................................................................37
9.13 Pocket Modem 56k 3.1 fernkonfigurieren ...........................................................38
9.14 Zugriffsschutz und Security Callback...................................................................39
9.15 Leerlaufkennung mit Data Transmit Control........................................................41
9.16 Vorrangschaltung für ein am Pocket Modem 56k 3.1 nachgeschaltetes Telefon 42
9.17 Reset ...................................................................................................................45
9.18 Firmware Update.................................................................................................45
10 Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung.......................................48
10.1 Wartung 48
10.2 Störungsbeseitigung............................................................................................48
10.3 Reparatur.............................................................................................................48
11 Entsorgung ............................................................................................49
11.1 Rücknahme der Altgeräte....................................................................................49
12 Konformitätserklärung ...........................................................................50
13 AT-Befehlsreferenz.................................................................................51
13.1 AT-Meldungen.....................................................................................................79
14 Ländercodes ..........................................................................................83
15 S-Register ..............................................................................................87
15.1 Übersicht S-Register............................................................................................87
15.2 Beschreibung S-Register .....................................................................................89
16 SMS-Provider / Service Center...............................................................98
16.1 Alarmierung über SMS ........................................................................................98
16.2 Alarmierung per E-Mail über SMS.......................................................................98
17 Tabellen & Abbildungen.........................................................................99
17.1 Tabellenverzeichnis..............................................................................................99
17.2 Abbildungsverzeichnis.........................................................................................99
18 Stichwortverzeichnis............................................................................100
Aug-11 5
Allgemeines Pocket Modem 56k 3.1

1 Allgemeines

Diese Anleitung ermöglicht den sicheren und effizienten Umgang mit dem Produkt. Die Anleitung ist Bestandteil des Produkts und muss für Installations-, Inbetrieb­nahme- und Bedienpersonal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden.

1.1 Gewährleistungsbestimmungen

Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung, ein Nichtbeachten dieser Dokumen­tation, der Einsatz von unzureichend qualifiziertem Personal sowie eigenmächtige Veränderungen schließen die Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus. Die Gewährleistung des Herstellers erlischt.
Es gelten die Bestimmungen unserer Liefer- und Einkaufsbedingungen (AGB). Die­se finden Sie auf unserer Webseite (www.insys-icom.de/impressum/) unter „AGB“.
6
Pocket Modem 56k 3.1 Allgemeines

1.2 Kennzeichnung von Warnungen und Hinweisen

1.2.1 Symbole und Signalwörter

Gefahr!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr Eines dieser Symbole in Verbindung mit dem Signalwort
Gefahr kennzeichnet eine unmittelbare drohende Gefahr. Bei Missachtung sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
Warnung!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr möglich Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Warnung
kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Bei Missachtung können Tod oder schwerste Verletzungen die Folge sein.
Vorsicht!
Leichte Verletzungen und / oder Sachschäden Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Vorsicht
kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche oder schäd­liche Situation. Bei Missachtung können leichte oder ge­ringfügige Verletzungen die Folge sein oder das Produkt oder etwas in seiner Umgebung beschädigt werden.
Hinweis
Optimierung der Anwendung Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Hinweis
kennzeichnet Anwendungstipps oder besonders nützliche Informationen. Diese Informationen helfen bei Installation, Einrichtung und Betrieb des Produkts zur Sicherstellung eines störungsfreien Betriebs.
7
Allgemeines Pocket Modem 56k 3.1

1.3 Symbole und Formatierungen dieser Anleitung

Im Folgenden werden die Festlegungen, Formatierungen und Symbole erklärt, die in diesem Handbuch verwendet werden. Die unterschiedlichen Symbole sollen Ih­nen das Lesen und Auffinden der für Sie wichtigen Information erleichtern. Der fol­gende Text entspricht in seiner Struktur den Handlungsanweisungen dieses Hand­buchs.
Fett gedruckt: Das Handlungsziel. Hier erfahren Sie, was Sie mit den folgenden
Schritten erreichen
Nach der Nennung des Handlungsziels wird detaillierter erklärt, was mit der
Handlungsanweisung erreicht werden soll. So können Sie entscheiden, ob der Abschnitt überhaupt für Sie relevant ist.
Vorbedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die nachfolgenden Schritte
sinnvoll abgearbeitet werden können, sind mit einem Pfeil gekennzeichnet. Hier erfahren Sie zum Beispiel, welche Software oder welches Zubehör Sie benötigen.
1. Ein einzelner Handlungsschritt: Dieser sagt Ihnen, was Sie an dieser Stelle tun müssen. Zur besseren Orientierung sind die Schritte nummeriert.
Ein Ergebnis, das Sie nach Ausführen eines Schrittes bekommen, ist
mit einem Häkchen gekennzeichnet. Hier können Sie kontrollieren, ob die zuvor gemachten Schritte erfolgreich waren.
Zusätzliche Informationen, die an dieser Stelle Ihre Beachtung finden
sollten, sind mit einem eingekreisten „i“ gekennzeichnet. Hier werden Sie auf mögliche Fehlerquellen und deren Vermeidung hingewiesen.
Alternative Ergebnisse und Handlungsschritte sind mit einem Pfeil ge­kennzeichnet. Hier erfahren Sie, wie Sie auf einem anderen Weg zum gleichen Ergebnis kommen, oder was Sie tun können, falls Sie an die­ser Stelle nicht das erwartete Ergebnis bekommen haben.
8
Pocket Modem 56k 3.1 Sicherheit

2 Sicherheit

Der Abschnitt Sicherheit verschafft einen Überblick über die für den Betrieb des Produkts zu beachtenden Sicherheitshinweise.
Das Produkt ist nach den derzeit gültigen Regeln der Technik gebaut und betriebs­sicher. Es wurde geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand über die Betriebszeit zu erhalten, sind die Angaben der geltenden Publikationen und Zertifikate zu beachten und zu befolgen.
Die grundlegenden Sicherheitshinweise sind beim Betrieb des Produkts unbedingt einzuhalten. Über die grundlegenden Sicherheitshinweise hinaus sind in den ein­zelnen Abschnitten der Dokumentation die Beschreibungen von Vorgängen und Handlungsanweisungen mit konkreten Sicherheitshinweisen versehen.
Darüber hinaus gelten die örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeine Sicherheitsbestimmungen für den Einsatzbereich des Geräts.
Erst die Beachtung aller Sicherheitshinweise ermöglicht den optimalen Schutz des Personals und der Umwelt vor Gefährdungen sowie den sicheren und störungsfrei­en Betrieb des Produkts.

2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung

Das Produkt dient ausschließlich zu den aus der Funktionsübersicht hervorgehen­den Einsatzzwecken. Zusätzlich darf das Gerät für die folgenden Zwecke eingesetzt werden:
Übernahme von Datenübertragungsfunktionen in Maschinen, die der
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz als Datenübertragungsgerät an einer speicherprogrammierba-
ren Steuerung oder einem handelsüblichen PC
Das Produkt darf nicht zu den folgenden Zwecken und unter diesen Bedingungen verwendet oder betrieben werden:
Steuerung oder Schaltung von Maschinen und Anlagen, die nicht der
Richtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz, Steuerung, Schaltung und Datenübertragung in Maschinen
oder Anlagen, die in explosionsfähigen Atmosphären betrieben wer­den
Steuerung, Schaltung und Datenübertragung von Maschinen, deren
Funktionen oder deren Funktionsausfall eine Gefahr für Leib und Le­ben darstellen können
9
Sicherheit Pocket Modem 56k 3.1

2.2 Technische Grenzwerte

Das Produkt ist ausschließlich für die Verwendung innerhalb der in den Datenblät­tern angegebenen technischen Grenzwerte bestimmt.
Folgende Grenzwerte sind einzuhalten:
Die Umgebungstemperaturgrenzen dürfen nicht unter- bzw. über-
schritten werden.
Der Versorgungsspannungsbereich darf nicht unter- bzw. überschrit-
ten werden.
Die maximale Luftfeuchtigkeit darf nicht überschritten werden und
Kondensatbildung muss vermieden werden.
Die maximale Schaltspannung und die maximale Schaltstrombelas-
tung dürfen nicht überschritten werden.
Die maximale Eingangsspannung und der maximale Eingangsstrom
dürfen nicht überschritten werden.

2.3 Pflichten des Betreibers

Der Betreiber muss grundsätzlich die in seinem Land geltenden nationalen Vor­schriften bezüglich Betrieb, Funktionsprüfung, Reparatur und Wartung von elektro­nischen Geräten beachten.

2.4 Qualifikation des Personals

Die Installation, Inbetriebnahme und Wartung des Produkts darf nur durch ausge­bildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber dazu autorisiert wurde. Das Fachpersonal muss diese Dokumentation gelesen und verstanden haben und die Anweisungen befolgen.
Der elektrische Anschluss und die Inbetriebnahme des Produkts darf nur durch eine Person erfolgen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfah­rungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage ist, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selb­ständig zu erkennen und zu vermeiden.
10
Pocket Modem 56k 3.1 Sicherheit

2.5 Hinweise zu Transport und Lagerung

Die folgenden Hinweise sind zu beachten:
Das Produkt während des Transports und der Lagerung keiner Feuch-
tigkeit und keinen anderen möglicherweise schädlichen Umweltbe­dingungen (Einstrahlung, Gase, usw.) aussetzen. Produkt entspre­chend verpacken.
Das Produkt so verpacken, dass es vor Erschütterungen beim Trans-
port und bei der Lagerung geschützt ist, z.B. durch luftgepolsterte Verpackung.
Produkt vor Installation auf mögliche Beschädigungen überprüfen, die durch un­sachgemäßen Transport oder unsachgemäße Lagerung entstanden sein könnten. Transportschäden müssen auf den Frachtpapieren festgehalten werden. Alle Scha­densersatzansprüche unverzüglich und vor der Installation gegenüber dem Spedi­teur / dem für die Lagerung verantwortlichen Unternehmen geltend machen.

2.6 Kennzeichnungen auf dem Produkt

Das Typenschild des Produkts befindet sich entweder als Aufdruck oder Aufkleber auf einer Fläche des Produkts. Es enthält unter anderem folgende Kennzeichnun­gen, die hier näher erläutert sind.
Handbuch beachten
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Handbuch des Produkts essentielle Sicherheitshinweise enthält, die unbe­dingt zu beachten sind.
Altgeräte umweltgerecht entsorgen
Dieses Symbol weist darauf hin, dass Altgeräte getrennt vom Restmüll über geeignete Sammelstellen zu entsorgen sind. Siehe auch Abschnitt Entsorgung in diesem Hand­buch.
CE-Kennzeichnung
Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt der Hersteller, dass das Produkt den produktspezifisch gelten­den europäischen Richtlinien entspricht.
Schutzklasse II - Schutzisolierung
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Produkt der Schutzklasse II entspricht.
11
Sicherheit Pocket Modem 56k 3.1

2.7 Umweltschutz

Entsorgen Sie das Produkt sowie die Verpackung gemäß den entsprechenden Umweltschutzvorschriften. Im Abschnitt Entsorgung dieses Handbuchs finden Sie Hinweise zur Entsorgung des Produkts. Trennen Sie die Verpackungsbestandteile aus Karton und Papier sowie Kunststoff und führen Sie sie über die entsprechen­den Sammelsysteme dem Recycling zu.

2.8 Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation

Der elektrische Anschluss darf nur von autorisiertem Fachpersonal gemäß den Elektroplänen vorgenommen werden.
Die Hinweise zum elektrischen Anschluss in der Anleitung beachten, ansonsten kann die elektrische Schutzart beeinträchtigt werden.
Die sichere Trennung von berührungsgefährlichen Stromkreisen ist nur gewährleis­tet, wenn die angeschlossenen Geräte die Anforderungen der VDE 0106 T.101 (Grundanforderungen für sichere Trennung) erfüllen.
Für die sichere Trennung die Zuleitungen getrennt von berührungsgefährlichen Stromkreisen führen oder zusätzlich isolieren.

2.9 Grundlegende Sicherheitshinweise

Vorsicht!
Nässe und Flüssigkeiten aus der Umgebung können ins Innere des Produkts gelangen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Vorsicht!
Das Produkt darf nicht in nassen oder feuchten Umgebun­gen oder direkt in der Nähe von Gewässern eingesetzt werden. Installieren Sie das Produkt an einem trockenen, vor Spritzwasser geschützten Ort. Schalten Sie die Span­nung ab, bevor Sie Arbeiten an einem Gerät durchführen, das mit Feuchtigkeit in Berührung kam.
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße Re­paraturen und Modifikationen sowie Öffnen von Wartungs­bereichen!
12
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts. Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder Modi-
fikationen ist nicht erlaubt.
Pocket Modem 56k 3.1 Sicherheit
Vorsicht!
Überstrom in der Geräteversorgung! Brandgefahr und Beschädigung des Produkts durch Über-
strom. Sichern Sie das Produkt mit einer geeigneten Sicherung
gegen Ströme höher als 1,6 A ab.
Vorsicht!
Überspannung und Spannungsspitzen aus dem Stromnetz! Brandgefahr und Beschädigung des Gerätes durch Über-
spannung. Installieren Sie einen geeigneten Überspannungsschutz.
Vorsicht!
Beschädigung durch Chemikalien! Ketone und chlorierte Kohlenwasserstoffe lösen den Kunst-
stoff des Gehäuses und beschädigen die Oberfläche des Geräts.
Bringen Sie das Gerät auf keinen Fall mit Ketonen (z.B. Ace­ton) und chlorierten Kohlenwasserstoffen (z.B. Dichlor­methan) in Berührung.
Vorsicht!
Beschädigung des Produkts! Falsches Netzteil. Verwenden Sie für das Pocket Modem 56k 3.1 nur das mit-
gelieferte Netzteil. Die Verwendung eines anderen Netzteils kann zur Beschädigung des Pocket Modem 56k 3.1 führen, der Hersteller kann dafür keine Haftung übernehmen.
13
Lieferumfang Pocket Modem 56k 3.1

3 Lieferumfang

Der Lieferumfang für das Pocket Modem 56k 3.1 umfasst die im Folgenden aufge­führten Zubehörteile. Bitte kontrollieren Sie, ob alle angegebenen Zubehörteile in Ihrem Karton enthalten sind. Sollte ein Teil fehlen oder beschädigt sein, so wenden Sie sich bitte an Ihren Distributor.
Bitte bewahren Sie das Verpackungsmaterial für eine eventuelle zukünftige Ver­sendung oder Lagerung auf.
Pocket Modem 56k 3.1 Netzgerät 230 V AC auf 9...10 V DC Kabel:
1 Telefonkabel (TAE-N auf RJ12) 1 PC-Anschlusskabel 9/9-polig (RS-232-Kabel)
1 Benutzerhandbuch CD-ROM (optional)
14
Pocket Modem 56k 3.1 Technische Daten

4 Technische Daten

4.1 Physikalische Merkmale

Die angegebenen Daten wurden bei nominaler Eingangsspannung, unter Volllast und einer Umgebungstemperatur von 25°C gemessen. Die Grenzwerttoleranzen unterliegen den üblichen Schwankungen.
Physikalische Eigenschaft Wert
Betriebsspannung 9…10 V Gleichspannung Stromaufnahme ca. 140 mA Gewicht 150 g Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe) 71 mm x 128 mm x 22 mm Temperaturbereich 0°C – 55°C Maximale zulässige Luftfeuchtigkeit 95 % nicht kondensierend
Tabelle 1: Physikalische Eigenschaften

4.2 Technologische Merkmale

Technologische Eigenschaft Beschreibung
Schutzklasse Gehäuse IP40 Unterstützte Datenkompressionsstan-
dards Fax-Klasse Fax Class 1/2 Modulationsarten V.32bis, V.32, V.23, V.22, V22 bis, V21,
Fehlerkorrektur – Standards MNP4, LAPM
Tabelle 2: Technologische Eigenschaften
MNP 2/3, MNP 5, V.42 bis; V.44, MNP 10, MNP 10 EC
V.34+, V.34, V.42, V.90, V.92, Bell Norm 103/212

4.3 Zulassungen

Das Pocket Modem 56k 3.1 ist nach folgenden Richtlinien und Normen entwickelt:
R&TTE 1999/5/EG DIN EN 55022 Class B DIN EN 61000-6-2 DIN EN 60950-1 CTR 21
15
Anschlüsse und LEDs Pocket Modem 56k 3.1
g
g
Sp

5 Anschlüsse und LEDs

5.1 Vorderseite

Telefonverbindun
annungsver- Datenaustausch
Datenverbindun
Abbildung 1: LEDs auf der Gerätevorderseite
Bedeutung Farbe LED aus LED an
Power grün Keine Versorgungss-
pannung
OH (Off Hook) gelb Modem ist offline Modem belegt Telefonleitung
DCD (Data Carrier Detect) gelb Keine Verbindung auf-
gebaut
RX/TX (Receive / Trans­mit)
Tabelle 3: Beschreibung der LEDs auf der Gerätevorderseite
grün Kein Austausch von
Daten
Versorgungsspannung vorhanden
(Online)
Verbindung zur Gegenstelle auf­gebaut
Austausch von Daten über das Modem
16
Pocket Modem 56k 3.1 Anschlüsse und LEDs

5.2 Rückseite

RS232
Spannungsver-
Telefon
Abbildung 2: Anschlüsse auf der Geräterückseite

5.3 Anschlussbelegung der seriellen Schnittstelle

Abbildung 3: 9-polige Sub-D Buchse am Gerät
Pin Belegung Beschreibung
1 DCD Data Carrier Detect 2 RXD Receive Data 3
4 DTR Data Terminal Ready 5 GND Ground 6 DSR Data Set Ready 7 RTS Request To Send 8 CTS Clear To Send 9 RI Ring Indication
Tabelle 4: Beschreibung der Pin-Belegung der Sub-D Buchse
TXD Transmit Data
17
Anschlüsse und LEDs Pocket Modem 56k 3.1
W

5.4 RJ12-Telefonanschluss

E
b2
a2 a1
Abbildung 4: RJ12-Stecker verbunden mit TAE-Stecker
Pin Belegung Beschreibung
1 E Nicht verbunden (Erde) 2 a2 Zum Anschluss eines nachgeschalteten Telefons. 3 a1 Ankommende Telefonleitung (Amtsanschluss oder Neben-
stellenanlage).
4 b1 Ankommende Telefonleitung (Amtsanschluss oder Neben-
stellenanlage). 5 b2 Zum Anschluss eines nachgeschalteten Telefons. 6 W Nicht verbunden (Weckerast)
Tabelle 5: Beschreibung der Belegung des RJ12-Steckers und des TAE-Steckers
18
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionsübersicht

6 Funktionsübersicht

Das Pocket Modem 56k 3.1 bietet Ihnen die folgenden Funktionen:
Automatische Baudratenerkennung Das Pocket Modem 56k 3.1 passt bei der Verbindung über seine se-
rielle Schnittstelle die Datenübertragungsrate automatisch an. Die se­rielle Übertragungsrate kann für Applikationen voreingestellt werden, so dass die serielle Kommunikation mit einer definierten Baudrate ini­tialisiert werden kann.
Datenpufferung bei serieller Übertragung Das Pocket Modem 56k 3.1 verfügt über schnelle Sende- und Emp-
fangszwischenspeicher, um das Modem an die Datenverarbeitungs­geschwindigkeit der Applikation anzupassen.
Bit-direkter Modus Das Pocket Modem 56k 3.1 kann die ankommenden Daten weiterlei-
ten, ohne Einfluss auf deren Übertragungsformat zu nehmen.
Hardware- und Softwaredatenflusskontrolle Das Pocket Modem 56k 3.1 kann der Applikation über die Steuerlei-
tungen der seriellen Schnittstelle mitteilen den Datenfluss zu unter­brechen, wenn die Puffer des Pocket Modem 56k 3.1 einen gewissen Füllstand überschreiten. Ebenso kann eine Applikation über eine Steuerleitung das Pocket Modem 56k 3.1 veranlassen, den Datenfluss zu unterbrechen. Alternativ kann das Pocket Modem 56k 3.1 den Da­tenfluss über XON/XOFF Zeichen im Datenstrom kontrollieren.
Fehlerkorrektur Das Pocket Modem 56k 3.1 verfügt über folgende Fehlerkorrekturpro-
tokolle: V.42,V.42bis, V.44,MNP2, MNP3, MNP4 und MNP10
Selektive Rufannahme Das Pocket Modem 56k 3.1 kann so eingestellt werden, dass es aus-
schließlich Anrufe von zuvor eingespeicherten Rufnummern annimmt.
Versenden von Meldungen via Datenverbindung, SMS oder FAX Das Pocket Modem 56k 3.1 kann eine zuvor eingegebene Meldung
über eine Datenverbindung zu einem anderen Modem, als SMS oder als FAX versenden. Den Nachrichtenversand lösen Sie über einen AT­Befehl aus.
Fernkonfiguration Das Pocket Modem 56k 3.1 kann aus der Ferne mit Hilfe eines ge-
wöhnlichen Modems und einem Terminalprogramm konfiguriert wer­den.
19
Funktionsübersicht Pocket Modem 56k 3.1
Zugriffsschutz Das Pocket Modem 56k 3.1 kann vor dem unberechtigten Zugriff
über eine Telefonverbindung geschützt werden. Eine eingehende Verbindung muss erst durch ein Passwort frei geschaltet werden. Mit dem Security Callback ruft das Pocket Modem 56k 3.1 bei Anruf eine zuvor bestimmte Rufnummer zurück.
Leerlauferkennung mit Data Transmit Control Data Transmit Control ermöglicht dem Pocket Modem 56k 3.1 die
Verbindung zu trennen, wenn in einem definierten Zeitraum keine Da­ten übertragen werden. So können unnötige Kosten vermieden wer­den.
Vorrangschaltung für dem Pocket Modem 56k 3.1 nachgeschaltete
Telefone
Die Vorrangschaltung verhindert, dass ein dem Pocket Modem 56k
3.1 nachgeschaltetes Telefon vom Modembetrieb beinträchtig wird. Das Modem hält die Leitung für den Telefonbetrieb frei. Das Pocket Modem 56k 3.1 erkennt an einzeln einstellbaren Spannungen die Zu­stände der Telefonleitung.
Speichern der Einstellungen in Benutzerprofilen Das Pocket Modem 56k 3.1 kann die Einstellungen des Benutzers in
zwei verschiedenen „Profilen“ abspeichern. So können zwei unter­schiedliche Konfigurationen für besondere Zwecke abgespeichert und je nach Bedarf geladen werden.
20
Pocket Modem 56k 3.1 Inbetriebnahme

7 Inbetriebnahme

Dieses Kapitel erklärt, wie Sie das Pocket Modem 56k 3.1 in Betrieb nehmen; d. h. das Pocket Modem 56k 3.1 mit einem PC verbinden, ans Telefonnetz an­schließen, und testen.
Das Pocket Modem 56k 3.1 an die Stromversorgung anschließen
So verbinden Sie das Pocket Modem 56k 3.1 mit der Stromversorgung.
Sie benötigen das mitgelieferte Netzgerät. Sie benötigen eine freie Steckdose.
1. Stecken Sie den Spannungsversorgungsstecker des mitgelieferten Netz­teils in das Pocket Modem 56k 3.1.
2. Stecken Sie das Steckernetzteil in die Steckdose.
Die Power LED leuchtet.
Das Pocket Modem 56k 3.1 an einen PC anschließen
So verbinden Sie das Pocket Modem 56k 3.1 über die serielle Schnittstelle
mit einem PC.
Sie benötigen das 9-polige, serielle Kabel. Sie benötigen eine freie serielle Schnittstelle am PC.
Verwenden Sie bevorzugt serielle Schnittstellen, die als „echte“ Hard-
ware am PC vorhanden sind. Virtuelle serielle Schnittstellen oder USB­to-Serial-Lösungen verursachen oft Probleme.
2. Verbinden Sie das 9-polige, serielle Kabel mit dem Pocket Modem 56k 3.1 und drehen Sie die Schrauben der Verbindung fest.
3. Schließen Sie das 9-polige, serielle Kabel an eine freie serielle Schnittstelle Ihres PCs an.
Notieren oder merken Sie sich, an welche Schnittstelle (COM1 oder
COM2) Sie das Pocket Modem 56k 3.1 am PC angeschlossen haben.
D s Pocket Modem 56k 3.1 an das Telefonnetz anschließen
a
Sie benötigen das mitgelieferte Telefonkabel
1. Stecken Sie den RJ12-St Pocket Modem 56k 3.1.
2. Stecken Sie den TAE- ode Ihres Telefonanschlusses.
ecker des Kabels in den RJ45-Telefonanschluss am
r RJ12 -Stecker des Kabels in die Telefonbuchse
21
Inbetriebnahme Pocket Modem 56k 3.1
Pocket Modem 56k 3.1 testen
Das Pocket Modem 56k 3.1 ist an den PC angeschlossen. Die Spannungsversorgung des Pocket Modem 56k 3.1 ist eingeschaltet. Ein Terminalprogramm z.B. Teraterm ist auf dem PC installiert.
1. Öffnen Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Öffnen Sie die serielle Schnittstelle, an die das Pocket Modem 56k 3.1 an­geschlossen ist.
3. Geben Sie AT in Ihr Terminalprogramm ein.
Sie erhalten OK zurück.
Wenn Sie kein OK zurückerhalten, prüfen Sie den Anschluss und ob das Pocket Modem 56k 3.1 mit Spannung versorgt ist. Wiederholen Sie den Test.
Die RX/TX LED leuchten auf, während Sie tippen.
Wenn die RX/TX LED am Pocket Modem 56k 3.1 nicht aufleuchtet,
während Sie AT tippen und ein OK zurückerhalten, kann es sein, dass Sie mit einem anderen Modem (z.B rierten Modem} verbunden sind. Prüfen Sie in diesem Fall, an welcher Schnittstelle Ihr Pocket Modem 56k 3.1 tatsächlich angeschlossen ist und wiederholen Sie den Test.
Das P
reit.
ocket Modem 56k 3.1 ist erfolgreich installiert und betriebsbe-
. mit dem im Laptop oder PC integ-
22
Pocket Modem 56k 3.1 Bedienprinzip

8 Bedienprinzip

Sie haben die Möglichkeit, das Pocket Modem 56k 3.1 über AT-Befehle zu konfigu­rieren und zu bedienen. Sie können diese Befehle selbst mit Hilfe eines Terminal­programms und der AT-Befehlsreferenz eingeben.

8.1 Bedienung mit Terminalprogramm

Grundsätzlich kann jedes Terminalprogramm verwendet werden. Wir empfeh­len Ihnen das Programm Teraterm von T.Teranishi. Es ist kostenlos im Internet unter http://hp.vector.co.jp/authors/VA002416/teraterm.html erhältlich.
Konfigurieren und Einstellen des Pocket Modem 56k 3.1 mit einem Terminalpro-
gramm
Hier erfahren Sie, wie Sie prinzipiell vorgehen, um das Pocket Modem 56k
3.1 mit einem Terminalprogramm zu konfigurieren und bedienen.
Das Pocket Modem 56k 3.1 ist an den PC angeschlossen und eingeschaltet. Ein Terminalprogramm ist auf dem PC installiert.
1. Starten Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Öffnen Sie den seriellen Port, an dem Sie Ihr Pocket Modem 56k 3.1 ange­schlossen haben.
COM1 unter Windows entspricht /dev/ttyS0 unter Linux.
3. Tippen Sie die Zeichenkette AT im Terminalprogramm. Schließen Sie die Eingabe mit der Enter-Taste ab.
Jede Befehlseingabe beginnt mit AT und wird mit der Enter-Taste ab-
geschlossen.
Das
Pocket Modem 56k 3.1 antwortet mit
OK.
Antwo chen: a) das Pocket Modem 56k 3.1 ist ausgeschaltet oder b) das Pocket Modem 56k 3.1 ist an einen anderen seriellen geschlossen. Prüfen Sie das und wiederholen Sie Schritt 3.
4. nfigurieren Sie nun das Pocket Modem 56k 3.1 mit Hilfe der AT-Befehle.
Ko
rtet das Modem nicht, so gibt es zwei wahrscheinliche Ursa-
Port an-
23
Bedienprinzip Pocket Modem 56k 3.1
Eine Referenz der AT-Befehle finden Sie in Kapitel „AT-
Befehlsreferenz“.
5.
Speichern Sie Ihre Eingaben mit
AT&W
.
Nicht alle Einstellungen am Pocket Modem 56k 3.1 müssen aktiv
durch die Eingabe von AT&W gespeichert werden. Manche Einstellun- gen werden sofort automatisch gespeichert. Wir empfehlen Ihnen trotzdem, als letz an das Pocket Modem 56k 3.1 zu übergeben, damit alle Einstellungen sicher gespeichert werden und nach dem nächsten Neustart zur Ver­fügung stehen.
ten Schritt Ihrer Konfigurationsarbeit den Befehl AT&W
24
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen

9 Funktionen

9.1 Datenverbindung herstellen oder annehmen

Das Pocket Modem 56k 3.1 kann über die Telefonleitung ein anderes Modem anru­fen und eine Datenverbindung herstellen. Nach der Anwahl einer Rufnummer syn­chronisiert sich das Pocket Modem 56k 3.1 mit dem angerufenen Modem und öff­net eine Datenverbindung mit der Übertragungsgeschwindigkeit, die momentan an seiner seriellen Schnittstelle gesetzt ist. Während der aktiven Datenverbindung werden alle ankommenden Zeichen an das andere, angerufene Modem übermittelt. Deswegen werden AT-Befehle während einer Verbindung nicht verarbeitet. Damit das Pocket Modem 56k 3.1 während einer aktiven Verbindung wieder AT-Befehle verarbeitet, muss es mit der „Escape-Sequenz“ in den Kommandomodus geschal­tet werden. Danach verarbeitet das lokale Pocket Modem 56k 3.1 die eingegebe­nen Zeichen als AT-Befehle und überträgt sie nicht an die Gegenstelle. Ein entfern­tes Pocket Modem 56k 3.1 kann während einer aktiven Datenverbindung mit der Funktion „Fernkonfiguration“ in den Kommandomodus umgeschaltet werden.
Genauso kann das Pocket Modem 56k 3.1 eine eingehende Verbindung annehmen. Dazu muss die „Applikation“ oder der PC mit dem Terminalprogramm an der seriel­len Schnittstelle die Hardware-Datenflusskontrolle unterstützen, sonst nimmt das Pocket Modem 56k 3.1 die eingehende Verbindung nicht an. Andernfalls muss die Hardware-Datenflusskontrolle im Pocket Modem 56k 3.1 deaktiviert sein, damit eine Verbindung unabhängig vom Status der Applikation angenommen wird. Nach der voreingestellten Anzahl von Klingelzeichen hebt es ab und öffnet eine Verbin­dung.
Die Hardware-Datenflusskontrolle ist standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um mit dem Pocket Modem 56k
3.1 eine Datenverbindung aufzu­bauen verwenden Sie den Befehl
Ersetzen Sie <rufnummer> mit der Rufnummer der Gegenstelle.
Nimmt ein anderes Modem die Verbindung an, meldet das Pocket Modem 56k 3.1
ATD<rufnummer>
CONNECT
Ist die Gegenstelle besetzt, meldet das Pocket Modem 56k 3.1
BUSY
25
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Ist die Gegenstelle kein Modem, meldet das Pocket Modem 56k 3.1
NO CARRIER
nach dem die Gegenstelle abgeho­ben hat
Empfängt das Pocket Modem 56k
3.1 nach dem Abheben vor der
NO DIALTONE
Anwahl keinen Wählton, meldet es
Ist das Pocket Modem 56k 3.1 an eine Telefonanlage angeschlossen, kann es sein, dass nach dem Ab­heben kein Wählton sondern ein anderes akustisches Zeichen zu hören ist.
ATX3
Damit das Pocket Modem 56k 3.1 vor der Anwahl nicht auf den Wähl­ton wartet, verwenden Sie den vor der Anwahl den Befehl
Um während einer Datenverbin­dung in den Kommandomodus umzuschalten, verwenden Sie die Escape-Sequenz
Danach dürfen 1 Sekunde lang kei­ne Daten mehr übertragen weden, damit das Pocket Modem 56k 3.1 in den Kommandomodus umschal­tet.
Um vom Kommandomodus wieder zur normalen Datenübertragung umzuschalten, verwenden Sie den Befehl
Um eine eingehende Verbindung anzunehmen, verwenden Sie den Befehl
+++
ATO
ATA
26
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
Um die Anzahl der Klingezeichen einzustellen, nach den das Pocket Modem 56k 3.1 abnimmt und die Verbindung annimmt, verwenden
ATS0=<n>
Sie den Befehl
Ersetzen Sie <n> mit der Anzahl der Klingelzeichen
Um eine Verbindung zu beenden und das Pocket Modem 56k 3.1
ATH
zum Auflegen zu veranlassen, ver- wenden Sie den Befehl

9.2 Länderspezifische Voreinstellungen wählen

Hinweis
Verlust der gespeicherten Einstellungen! Ändern des Ländercodes setzt alle im Pocket Modem 56k
3.1 gespeicherten Einstellungen außer der Ländereinstel-
Das Pocket Modem 56k 3.1 besitzt eine Reihe von Voreinstellungen, mit denen Sie das Gerät an länderspezifische Standards und Anforderungen der Telefonnetze an­passen können. Eine Liste der Länder und der dazugehörigen Ländercodes finden Sie im Kapitel „Ländercodes“.
Die Werkseinstellung ist „Europa“ mit dem Code „FD“.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die entsprechende Voreinstellung für das Einsatzland des Pocket Modem 56k 3.1 zu wählen, verwenden Sie:
lung auf Werkseinstellungen zurück. Laden Sie die Einstellungen (oder machen Sie sich Notizen)
Ihres Pocket Modem 56k 3.1 herunter, bevor Sie die Län­dereinstellung ändern.
AT+GCI=<n>
27
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1

9.3 Automatische Baudratenerkennung

9.3.1 Serielle Verbindung

Die automatische Baudratenerkennung ermöglicht eine fortlaufende automatische Anpassung aller Parameter (Baudrate, Datenformat) der seriellen Schnittstelle am Pocket Modem 56k 3.1. Das Gerät erkennt während des Betriebs, welche Baudrate und welches Datenformat an der seriellen Schnittstelle anliegen. Nach einem Neu­start stellt das Pocket Modem 56k 3.1 die zu letzt funktionierende Schnittstellen­konfiguration wieder her. Mit jedem eingehenden AT-Befehl (anhand der Zeichen­kette „AT“) werden die Parameter der Schnittstelle überprüft und nötigenfalls an­gepasst. Deswegen kann die Baudrate nicht mit dem Befehl AT&W gespeichert werden, da das Pocket Modem 56k 3.1 seine Schnittstelle sofort wieder an die ak­tuellen Parameter der momentan bestehenden seriellen Verbindung anpassen wird.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um temporär (bis zum nächsten „AT“) eine Baudraten einzustellen, setzen Sie für <n> eine der folgenden Baudraten ein: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 14400, 19200, 28800, 38400, 57600 oder 115200 bps.
Diese Einstellung kann nicht gespeichert werden.
Das Pocket Modem 56k 3.1 muss mit der Baudrate konfiguriert werden mit der es später in der Applikation betrieben wird, da das Pocket Mo­dem 56k 3.1 nach einem Neustart immer die zuletzt bekannte funktionie­rende Konfiguration seiner Schnittstelle verwendet. Der Befehl zum temporären Einstellen der Baudrate ist besonders relevant für Applikatio­nen, die selbst keine AT-Befehle verschicken können.
AT+IPR=<n>
28
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen

9.3.2 Telefonverbindung

Die automatische Aushandlung der Baudrate und des Modulationsstandards er­möglicht dem Pocket Modem 56k 3.1 beim Verbindungsaufbau die größtmögliche Verbindungsgeschwindigkeit mit der Gegenstelle auszuhandeln. Die Geschwindig­keit ist abhängig von den Einstellungen und Fähigkeiten des Modems der Gegen­stelle. Über den Modulationsstandard kann die Verbindungsgeschwindigkeit über die Telefonleitung festgelegt werden. Wird nichts festgelegt, versucht das Pocket Modem 56k 3.1 die optimalen Verbindungsparameter automatisch zu ermitteln.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Modulationsstandard und somit Verbindungsgeschwindigkeit zu konfigurie- ren, verwenden Sie den Befehl
Die möglichen Parameter dieses Befehls entnehmen Sie bitte dem Kapi­tel „AT-Befehlsreferenz“.
AT+MS=<Modulation>
Um die aktuellen Einstellungen anzuzeigen:
Eine Liste der möglichen Parameter des
AT+MS?
AT+MS=?
Befehl erhalten Sie mit

9.4 Datenpufferung der seriellen Übertragung

Das Pocket Modem 56k 3.1 besitzt Sende- und Empfangszwischenspeicher, soge­nannte Puffer. Diese verhindern, dass Daten verloren gehen wenn die Anwendung oder die Gegenstelle gerade keine Daten entgegen nehmen kann. Die Datenpuffe­rung kann zusammen mit der Fehlerkorrektur deaktiviert werden (Bit-direkter Mo­dus). Bei aktivierter Pufferung sollte die Datenflusskontrolle aktiv sein, um einen Pufferüberlauf im Pocket Modem 56k 3.1 zu verhindern. Läuft der Puffer über, ge­hen die Daten verloren. Der Betrieb ohne Puffer und Fehlerkorrektur ist nur für spe­zielle Zeichen-Framings zweckmäßig.
Die Funktion ist als Werkseinstellung standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Fehlerkorrektur sowie den Puffer im Pocket Modem 56k 3.1 für Anwendungen
AT\N1
mit speziellen Datenformaten zu deaktivie­ren, verwendenden Sie den Befehl
Um Fehlerkorrektur allein zu deaktivieren,
AT\N0
verwenden Sie den Befehl
29
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1

9.5 Bit-direkter Modus

Für spezielle Anwendungen kann mit der Einstellung „ungepuffert, bit-direkt“ die Pufferung des Pocket Modem 56k 3.1 abgeschaltet werden. Alle Daten werden dann ohne Zwischenspeicherung und weitere Einflussnahme des Pocket Modem 56k 3.1 weitergegeben. Das gilt insbesondere für die Paritäts- und Stoppbits. Die Fehlerkorrektur sowie die Datenkompression sind dann ebenfalls abgeschaltet. Wird das Pocket Modem 56k 3.1 in diesem Modus betrieben, sind nicht mehr alle Funktionen verfügbar. Die Fernkonfiguration sowie alle Funktionen, bei denen ein Passwort eingeben werden muss, stehen dann nicht mehr zur Verfügung. Dieser Modus sollte nur bei speziellen Zeichenframings verwendet werden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Puffer des Pocket Modem 56k 3.1 zu deaktivieren und den bit-direkten Modus einzuschalten , verwendenden Sie den Be- fehl
AT\N1

9.6 Datenflusskontrolle (Handshake)

Die Datenflusskontrolle sorgt dafür, dass der Datentransfer unterbrochen wird, so­bald der Puffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt. Es gibt zwei Möglichkeiten der Datenflusskontrolle: Über die Steuerleitungen RTS und CTS oder über in den Datenstrom eingefügte Steuerzeichen XON/XOFF.

9.6.1 Hardware-Datenflusskontrolle (RTS/CTS)

Die Hardware-Datenflusskontrolle funktioniert in zwei Richtungen. Das Modem setzt beim Überschreiten des kritischen Pufferfüllstands die CTS-Leitung auf „low“ und signalisiert so der Applikation, den Datenfluss zu unterbrechen. Ist der Puffer soweit entleert, dass das Pocket Modem 56k 3.1 wieder Daten entgegennehmen kann, wird die CTS Leitung auf „high“ gesetzt. Die Applikation kann umgekehrt dem Pocket Modem 56k 3.1 signalisieren, den Datenfluss zu unterbrechen. Dies geschieht über die RTS Leitung. Ist sie auf „low“ gesetzt, unterbricht das Modem dem Datentransfer zur Applikation. Die Applikation setzt sie auf „high“, um Daten vom Pocket Modem 56k 3.1 anzufordern.
Die Datenflusskontrolle mit RTS/CTS Behandlung ist standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Datenflusskontrolle einzuschalten und die Art auf RTS/CTS zu stellen, ver­wenden Sie
Um die Datenflusskontrolle abzuschalten, verwenden Sie
30
AT&K3
AT&K0
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen

9.6.2 Software-Datenflusskontrolle (XON/XOFF)

Wenn der Eingangspuffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt, fügt das Modem ein XOFF- Zeichen in den Datenstrom zur Applikation ein. Dieses Zeichen veranlasst die Applikation keine weiteren Daten zu senden. Es hängt von der jeweiligen Software auf der Applikation ab, ob die XON-/XOFF­Datenflusskontrolle unterstützt wird.
Nachdem der Eingangspuffer des Modems soweit entleert ist, dass wieder Daten entgegengenommen werden können, sendet das Modem ein XON-Zeichen an die Applikation. Dieses Zeichen veranlasst die Applikation, wieder Daten an das Mo­dem zu senden. Analog kann die Applikation XON-/XOFF-Zeichen in den Daten­strom einfügen, um den Datenfluss an- und abzuschalten. Die XON-/XOFF­Datenflusskontrolle ist nur möglich wenn in den zu übertragenden Daten die Zei­chen XON oder XOFF nicht vorkommen - in der Regel nur in echten ASCII-Texten (7-bit). Bei der Übertragung von Binärdaten (Programme etc.) oder z.B. im XMO­DEM-Übertragungsprotokoll würden zufällig auftretende XON- oder XOFF-Zeichen den Betrieb stören.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Datenflusskontrolle einzuschalten und die Art auf XON-/XOFF zu stellen, ver­wenden Sie
Um die Datenflusskontrolle abzuschalten, verwenden Sie
AT&K4
AT&K0
31
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1

9.7 Fehlerkorrektur

Das Pocket Modem 56k 3.1 beherrscht das V.42-Fehlerkorrekturprotokoll ein­schließlich der Microcom Networking Protocol Levels 2/3/4 (MNP2, MNP3, MNP4) und der Datendurchsatzoptimierung MNP 10. Die V.42 Fehlerkorrektur enthält die Protokolle LAPM (Link Access Procedure for Modem) und MNP4. LAPM ist die be­vorzugte Fehlerkorrektur. MNP4 wird zur Erhaltung der Kompatibilität zu anderen MNP-Modems unterstützt. Beide Methoden legen Rahmen (Frames) fest, um Net­todaten zu übertragen und verwenden CRC (Cyclic Redundancy Check)-16­Prüfsummen zur Fehlerüberprüfung. In V.42 existiert die Möglichkeit, vom Modem erkennen zu lassen, ob der Partner ein V.42 Modem, ein MNP Modem oder ein Modem ohne Fehlerkorrektur ist. Das Modem kann sich dann selbstständig an den Partner anpassen.
Als Werkseinstellung ist automatische Wahl von V.42LAPM oder MNP4 oder kei­ner Korrektur eingestellt.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Art der Fehlerkorrektur zu bestim-
AT\N<n>
men, verwenden Sie den Befehl
Um ausschließlich V.42LAPM oder MNP 4
AT\N2
Fehlerkorrektur einzustellen, verwenden Sie
Eine automatische Auswahl des Pocket Modem 56k 3.1 von V.42LAP-M, MNP4
AT\N3
oder einer fehlerkorrigierten Verbindung erhalten Sie mit dem Befehl
Um ausschließlich V.42LAP-M Fehlerkor-
AT\N4
rektur einzustellen, verwenden Sie
Für den gepufferten Modus ohne Fehlerkor-
AT\N0
rektur verwenden Sie
32
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen

9.8 Datenkompression

Das Pocket Modem 56k 3.1 unterstützt verschiedene Datenkompressionstypen. Es erkennt beim Verbindungsaufbau den Typ der vom Modem der Gegenstelle genutz­ten Datenkompression automatisch oder wird auf einen bestimmten Typ der Da­tenkompression eingestellt. Die Datenkompression ist nur bei fehlerkorrigierten Verbindungen möglich. Die Nutzung der Datenkompression setzt voraus, dass bei­de Seiten (Sender / Empfänger) zumindest einen gleichen Datenkompressionsmo­dus erkennen und unterstützen.
Werkseinstellung ist automatische Wahl von MNP5 und V42.bis und V.44 Daten­kompression (AT%C3).
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Kompressionstyp zu wählen, ver­wenden Sie
Um die Kompression komplett abzuschal­ten, verwenden Sie die Befehle
Um die MNP5-Kompression auszuwählen:
Um die V42bis und die V.44 Datenkom­pression auszuwählen sofern sie einge­schaltet sind (siehe unten):
Um die V42bis und die MNP5 Datenkom­pression auszuwählen (sofern die V42.bis Kompression eingeschaltet ist (siehe un­ten):
Um die V.42bis Kompression einzuschalten:
Um die V.44 Kompression einzuschalten:
AT%C<n>
AT%C0
AT+DS44=0
AT%C1
AT%C2
AT%C3
AT%C2
AT+DS44=3
Um die V.42bis Kompression abzuschalten:
Um die V.44 Kompression abzuschalten:
AT%C0
AT+DS44=0

9.9 Selektive Rufannahme

Mit der selektiven Rufannahme kann bestimmt werden, welche Anrufe vom Pocket Modem 56k 3.1 angenommen werden. Ist diese Funktion aktiviert, nimmt das Po­cket Modem 56k 3.1 nur Anrufe von zuvor bestimmten Anrufern entgegen. Das Pocket Modem 56k 3.1 identifiziert den Anrufer über die Rufnummernübermittlung CLIP. Die Übertragung der CLIP muss vom Netzbetreiber oder der Telefonanlage, an der das Modem angeschlossen ist, unterstützt werden. Die Rufnummernliste zur
33
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Identifizierung der Anrufer des Pocket Modem 56k 3.1 besitzt insgesamt 8 Spei­cherplätze (N0 bis N7).
Das Pocket Modem 56k 3.1 prüft in der per CLIP übermittelten Rufnummer, ob ei­ne der in der Liste gespeicherten Nummern enthalten ist. Die Prüfung wird „von rechts“, d.h. vom Ende der per CLIP übermittelten Rufnummer begonnen. So ist es möglich, eine Rufnummer zu erkennen, obwohl „+49“ oder „0049“ oder eine ande­re Vorwahl vorangestellt wurde. Weiterhin kann die zur Erkennung gespeicherte Nummer durch „Wildcards“ an bestimmten Stellen variabel bleiben. Die gespei­cherten Rufnummern dürfen dabei keine Trennzeichen wie z.B. Bindestriche zwi­schen Vorwahl und Rufnummer enthalten.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die selektive Rufannahme zu aktivieren, verwenden Sie den Befehl
Um die selektive Rufannahme abzuschal­ten, verwenden Sie den Befehl
Um eine Gesamtübersicht der gespeicher­ten Rufnummern für die selektive Rufan­nahme anzuzeigen, verwenden Sie
Um einen einzelnen Speicherplatz zu lö­schen, überschreiben Sie den Speicherplatz mit einer leeren Eingabe nach dem „=“­Zeichen:
Um die gesamte Rufnummernliste für die selektive Rufannahme zu löschen
Um die Rufnummmer <nr> auf dem Spei­cherplatz <n> zu speichern, verwenden Sie
AT&A1
AT&A0
AT*N?
AT*N<n>=
AT*N99
AT*N<n>=<nr>
Um z.B. die Nummern +49941686920, 0941686920, 0049941686920 als Anrufer
AT*N1=941686920
zu erlauben, speichern Sie nur 941686920 auf Platz Nr. 1.
Für jede variable Ziffer in der Rufnummer kann ein *-Zeichen geschrieben werden.
AT*N1=9416869**
Um die letzten beiden Stellen variabel zu halten, z.B. um Anrufer von Nebenstellen zuzulassen, verwenden Sie zwei *-Zeichen.
34
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.10 Versenden von Nachrichten via Datenverbindung, SMS
oder FAX
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann eine Nachricht als SMS, über eine Datenverbin­dung oder als Email versenden. Der Nachrichtenversand kann nur über einen AT­Befehl ausgelöst werden. Es werden standardmäßig 3 Versuche unternommen, um eine Nachricht zu versenden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den SMS-Versand zu ermöglichen, le­gen Sie zuerst die Rufnummer des SMS Service Centers fest, über das die Nachricht versendet wird.
Damit das Pocket Modem 56k 3.1 nicht auf einen Wählton des Amts wartet (z.B. in ei­ner Konfiguration mit Telefonanlagen), kann die Wähltonerkennung abgeschaltet wer­den.
AT&Z0=Rufnummer
ATX3
Um die Art der Nachrichtenübermittlung (SMS an Handy, SMS an Festnetz, Daten­verbindung, siehe Tabelle 6: Art der Nachrichtenübermittlung) festzulegen, ver­wenden Sie
Wollen Sie die Nachricht an ein Mobiltele- fon z.B. im D2-Netz versenden, dann ver- wenden Sie
Die Verbindungsart ist abhängig von der Art der Übermittlung, dem Pro­vider sowie dem Endgerät. Beachten Sie, dass Sie die richtige Übermitt­lungsart für die Nachricht des Pocket Modem 56k 3.1 festlegen. Legen Sie z.B. SMS zu Handy über D2 fest, können Sie nur SMS an Mobiltele­fone im D2-Netz senden.
Einige Provider unterstützen die Weiterleitung der Nachricht an eine Email-Adresse. Bitte wenden Sie sich an Ihren Provider für weitere In­formationen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über verschiede­ne Voreinstellungen des Pocket Modem 56k 3.1 für den Nachrichtenver­sand zu verschiedenen Endgeräten.
AT*M<n>
AT*M4
35
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Übermittlung Protokoll Datenformat Beispiel
Datenverbindung AT*M0 SMS zu Handy PET 8N1 D1 oder
SMS zu Handy UCP 7E1 AT*M2 SMS zu Handy PET 7E1 AT*M3 SMS zu Handy UCP 8N1 D2-Netz AT*M4 Fax AT*M5 SMS zu Handy oder Festnetz
Tabelle 6: Art der Nachrichtenübermittlung
AT*M6
E-Netz
AT*M1
Diese Einstellung muss gespeichert wer-
AT&W
den.
Um den Nachrichtentext einzugeben, be-
AT*V
nutzen Sie den Befehl
Nach der Eingabe dieses Befehls antwortet das Modem und erwartet den Nachrichten-
New alarm text:
text. Geben Sie den Text ein und beenden Sie die Eingabe mit der Enter-Taste.

9.11 Manuelles Versenden der Meldungen

Die Sammelmeldung oder die einzelnen Impulsmeldungen können manuell abge­sendet werden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Meldungen zu versenden, nutzen Sie den Befehl.
AT%A<n>
Mit <n> adressieren Sie die Meldungen, die verschickt werden soll. Die Meldung Nr. 0 ist die Sammelmeldung, die anderen Im-
AT%A1
pulsmeldungen werden von 1 – 10 ange- sprochen. Beispielsweise wird die Meldung Nr.1 mit diesem Befehl verschickt:
Die verschickte Nachricht besteht bei einer Auslösung der Nachrichten 1­10 immer aus der Sammelmeldung und der angehängten Impulsmel­dung.
36
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen

9.12 Fernkonfiguration einschalten

Das Pocket Modem 56k 3.1 kann aus der Ferne konfiguriert werden. Es besitzt da­für einen Fernkonfigurationsmodus. Um das Pocket Modem 56k 3.1 aus der Ferne zu konfigurieren, muss eine Datenverbindung mit dem zu konfigurierenden Modem aufgebaut werden. Das kann durch einen Anruf mit einem beliebigen Modem beim Pocket Modem 56k 3.1 geschehen. Nach dem Wechsel in den Fernkonfigurati­onsmodus können AT-Befehle zur Konfiguration des Pocket Modem 56k 3.1 über­mittelt werden.
Für den Wechsel in den Fernkonfigurationsmodus muss eine Datenverbindung zwischen den Modems bestehen. Eine bestimmte Verbindungsart ist nicht vorge­schrieben. Wir empfehlen für Fernkonfiguration ausschließlich fehlerkorrigierte Ver­bindungen zu benutzen, um Übertragungsfehler bei den AT-Befehlen auszuschlie­ßen.
Die Fernkonfiguration ist als Werkseinstellung standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Fernkonfiguration einzuschalten, verwenden Sie
Um die Fernkonfiguration zu ermöglichen, muss die automatische Rufannahme (z.B. nach 2 Klingelzeichen) aktiviert sein.
Aktivieren Sie die Fehlerkorrektur z.B. so, dass das Pocket Modem 56k 3.1 automa­tisch V.42LAP-M oder MNP4 Fehlerkorrek­tur wählt.
Zum Eingeben eines Passworts für die Fernkonfiguration verwenden Sie den Be­fehl
Speichern der Einstellungen mit
AT*R1
ATS0=2
AT\N2
AT*C
AT&W
37
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1

9.13 Pocket Modem 56k 3.1 fernkonfigurieren

Fernkonfiguration durchführen
Im Folgenden wird gezeigt, wie Sie das Pocket Modem 56k 3.1 aus der
Ferne konfigurieren können.
Sie benötigen ein Modem, mit dem Sie eine Verbindung zum Pocket Mo-
dem 56k 3.1 aufbauen können.
Sie benötigen ein Terminalprogramm.
1. Öffnen Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Bauen Sie eine Verbindung zum Pocket Modem 56k 3.1 auf. Wählen Sie mit dem lokalen Modem die Rufnummer des Pocket Modem 56k 3.1 mit ATD<rufnummer>
Das lokale Modem stellt eine Verbindung her.
3. Sobald die Verbindung aufgebaut ist, geben Sie **** (viermal Stern) ein. Damit wechseln Sie in den Fernwartungsmodus.
Falls Sie ein Passwort eingestellt haben, werden Sie nun zu dessen
Eingabe aufgefordert.
Nach erfolgreicher Passworteingabe sendet das Pocket Modem 56k
3.1 einen Prompt in Form eines „>“ als Eingabeaufforderung.
Nun können Sie das Pocket Modem 56k 3.1 fernkonfigurieren.
Einige AT-Befehle sind im Fernwartungsmodus n
sind die AT-Befehle ATA, ATD, ATO, AT&F,
4.
Beenden Sie die Fernkonfiguration mit
AT*E.
AT/B.
icht verfügbar. Dies
Das Pocket Modem 56k 3.1 befindet sich nun im normalen Datenver
bindungsmodu dem und dem Pocket Modem 56k 3.1 austauschen oder die Verbin­dung trennen.
s. Sie können nun Daten zwischen Ihrem lokalen Mo-
-
Mit der Eingabe **** können Sie eine erneute Fernkonfiguration initi-
ieren.
38
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen

9.14 Zugriffsschutz und Security Callback

Zum Schutz vor unberechtigten Zugriffen über die Telefonverbindung kann das Modem mit einem Passwort geschützt werden. Dieses Passwort wird für den Auf­bau einer Datenverbindung, für den Security Callback und für die Fernkonfiguration verwendet. Das bedeutet: ist der Zugriffsschutz aktiviert, wird vor ausgehenden Verbindungen und bei einer Einwahl am Pocket Modem 56k 3.1 zur Fernkonfigura­tion das Passwort abgefragt. Die Funktion Security Callback löst nach erfolgreicher Authentifizierung einen Rückruf vom Pocket Modem 56k 3.1 zu einer vordefinierten Nummer aus.
Das werkseitig eingestellte Standardpasswort ist „QWERTY“
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um das Passwort zu ändern, verwenden
AT*C
Sie
Um den Zugriffsschutz für eingehende und ausgehende Verbindungen einzuschalten,
AT*P1
verwenden Sie
Um den Zugriffsschutz auszuschalten, ver-
AT*P0
wenden Sie
Damit ein Anruf angenommen wird, muss die automatische Rufannahme aktiviert
ATS0=2
sein:
Um den Security Callback zu aktivieren und um die Rufnummer, die angerufen werden
AT&Z1=<IhreNummer>
soll zu speichern, verwenden Sie den Be- fehl
Beachten Sie: Geben Sie eventuell das Zeichen für die Amtsholung bei der Rufnummer mit ein, wenn Sie das Pocket Modem 56k 3.1 an einer Telefonanlage betreiben, die nach dem Abheben kein Amt zur Verfügung stellt.
Um den Security Callback zu aktivieren und anstatt einer speziellen Rufnummer den per
AT&Z1=C
CLIP identifizierten Anrufer zurückzurufen, verwenden Sie den Befehl
Beachten Sie hier, dass eine Telefonanlage einen Rückruf unmöglich ma­chen kann, wenn Sie zuerst eine Amtholung erfordert. Manche Telefon­anlagen können jedoch das Zeichen für die Amtsholung an die CLIP an­hängen, die sie an ein Endgerät übermitteln.
39
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Damit das Pocket Modem 56k 3.1 vor ei­nem Security Callback nicht auf einen Wählton wartet, verwenden Sie gegebe­nenfalls den Befehl
ATX3
Um die Einstellung zu speichern, verwen- den Sie den Befehl
Auslösung eines „Security Callbacks“
AT&W
So lösen Sie einen Security Callback des Pocket Modem 56k 3.1 aus:
Sie benötigen ein weiteres Modem, um eine Verbindung zum Pocket Mo-
dem 56k 3.1 herstellen zu können.
Sie haben die Security Callback-Funktion am Pocket Modem 56k 3.1 akti-
viert.
Die automatische Rufannahme am Pocket Modem 56k 3.1 ist aktiviert.
Mit der Funktion „selektive Rufannahme“ können Sie die Anzahl der
Anrufer einschränken, die einen Security Callback auslösen können.
Falls Sie das Pocket Modem 56k 3.1 an einer Telefonanlage betreiben,
achten Sie darauf, dass das Pocket Modem 56k 3.1 vor einem Rückruf nicht auf den Wählton wartet. Das Warten auf den Wählton kann ei­nen Security Callback verhindern.
Falls Sie ein weiteres Pocket Modem 56k 3.1 zum Auslösen eines Security
Callbacks an einem Pocket Modem 56k 3.1 verwenden, muss bei einem der beiden Geräte der Zugriffsschutz deaktiviert werden.
Ihr zweites Modem ist unter der im Pocket Modem 56k 3.1 gespeicherten
Nummer erreichbar. Es muss Anrufe annehmen können.
Sie benötigen ein Terminalprogramm.
1. Bauen Sie eine Verbindung zum Pocket Modem 56k 3.1 auf.
Das Pock
Connect SECURITY CALLBACK REMOTE PASSWORD:
et Modem 56k 3.1 beantwortet den eingehenden Anruf:
Das Pocket Modem 56k 3.1 fordert Sie zur Eingabe des Passworts auf.
Das Standardpasswort lautet „QWERTY“.
2.
Geben Sie das Passwort ein.
Nach erfolgreicher Passwor
auf.
teingabe legt das Pocket Modem 56k 3.1
40
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
Nach 10 Sekunden wählt das Pocket Modem 56k 3.1 die gespeicherte
Rufnummer.
Das Pocket Modem 56k 3.1 führt 3 Anwahlversuche
Sekunden Pause vor dem nächsten Versuch durch.
mit jeweils 10
Antwortet das angerufene Modem, so besteht eine normale Datenver-
bindung.

9.15 Leerlaufkennung mit Data Transmit Control

Data Transmit Control (DTC) ist eine Funktion des Pocket Modem 56k 3.1 zur Überwachung der Datenübertragung im Onlinebetrieb. Diese Funktion verhindert, dass das Modem unbegrenzt lange an der Leitung bleibt, obwohl keinerlei Daten mehr übertragen werden. Mit der DT den, nach dem das Pocket Modem 56k 3.1 auflegt, sobald auf der Telefonleitung kein
Datentransfer mehr stattfindet.
Konfi
guration mit AT-Befehlen
Um den Zeitraum festzulegen, nach dem das Pocket Mod Datenübertragung auflegen soll, verwenden Sie den Befehl
em 56k 3.1 bei fehlender
C-Funktion kann ein Zeitraum bestimmt wer-
Sie können für <n> einen Wert zwischen und 255 Sekunden wählen. Beachten Si dass der Timer läuft, sobald das Pocket Modem 56k 3.1 abhebt (die „OH“-LED leuch keine Zeiten unter 20 Sekunden einzustel- len.
tet). Wir empfehlen Ihnen deshalb,
1
e,
ATS15=<n>
41
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
9.16 Vorrangschaltung für ein am Pocket Modem 56k 3.1
nachgeschaltetes Telefon
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann einem nachgeschalteten Telefon Vorrang ein­räumen, damit der Telefonanschluss des Benutzers möglichst wenig durch die Mo­demfunktionen in seiner Verfügbarkeit beeinträchtigt wird. Das Pocket Modem 56k
3.1 kann anhand der Spannung in der Leitung erkennen, ob die Telefonleitung durch ein Telefon besetzt ist, ob ein nachgeschaltetes Telefon abgehoben wird und ob die Gegenstelle des Pocket Modem 56k 3.1 die Verbindung abbricht.
Die Funktionen der Vorrangschaltung können kombiniert oder einzeln verwendet werden. Die Funktionen können mit dem AT-Befehl AT-STE=<n> ausgewählt und eingeschaltet werden.
Die folgende Tabelle gibt die Funktionskombination mit dem dazugehörigen AT- STE -Befehl wieder.
Befehl Erkennen ei-
ner besetzten
Abheben durch Telefon
Verbindungsabbruch durch Gegenstelle
Telefonleitung
AT-STE=0
AT-STE=1
AT-STE=2
AT-STE=3
AT-STE=4
AT-STE=5
AT-STE=6
AT-STE=7
Tabelle 7: Mögliche Kombinationen der Einzelfunktionen der Vorrangschaltung
Aus Aus Aus Ein Aus Aus Aus Ein Aus Ein Ein Aus Aus Aus Ein Ein Aus Ein Aus Ein Ein Ein Ein Ein
Das Modem erkennt den Status der Telefonleitung an den Spannungspegeln in der Leitung. Die Spannungen für die unterschiedlichen Zustände der Leitung können optional mit dem Befehl AT-TTE=U1,U2,U3 eingestellt werden. Die Spannungen U1, U2 und U3 sind standardmäßig auf funktionierende Werte eingestellt und müssen nicht verändert werden. Die folgende Grafik illustriert den Spannungsver­lauf für den jeweiligen Leitungszustand und den dazugehörigen Parameter des AT­Befehls.
42
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
U
U1
U2
U3
1 2 3 4
Abbildung 5: Leitungszustände und Spannungen in der Leitung
t
Zustand Erklärung
1 Es besteht keine Verbindung. Die Leitung ist frei. 2 Es besteht eine Verbindung. Das Telefon ist abgenommen und ist mit einer
Gegenstelle verbunden. Die Spannung in der Leitung ist um den Betrag von U1 abgesunken. Das Pocket Modem 56k 3.1 kann so erkennen, dass die Lei­tung besetzt ist.
3 Es besteht eine Verbindung, allerdings hat diesmal das Pocket Modem 56k 3.1
die Leitung besetzt und ist mit einer Gegenstelle verbunden. Wird das nach­geschaltete Telefon abgehoben, so sinkt die Spannung um den Betrag U2 ab. Das Pocket Modem 56k 3.1 erkennt daran, dass das Telefon abgenommen wurde und beendet die Verbindung.
4 Die Leitung ist während einer Modemverbindung besetzt. Sobald die Gegen-
stelle auflegt, erkennt das Pocket Modem 56k 3.1 am kurzen Spannungsan­stieg U3 (dem Knackgeräusch in der Leitung), dass die Gegenstelle aufgelegt hat. Dabei wir der Ereigniscode des S-Registers 86 auf 25 (Gegenstelle hat aufgelegt) gesetzt. Dadurch hält das Pocket Modem 56k 3.1 die Leitung nicht unnötig lange offen. Werden Telefonanlagen verwendet, die das „Knacken“ bzw. den kurzen Spannungsanstieg abdämpfen, kann es sein, dass die Erkennung des Aufle­gens durch die Gegenstelle nicht funktioniert.
Tabelle 8: Leitungszustände und Verhalten der Vorrangschaltung
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die gewünschten Funktionen der Vor- rangschaltung einzuschalten verwenden
AT-STE=<n>
Sie
43
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Um die Spannungspegel zum Erkennen des Leitungsstatus einzustellen, verwenden Sie
U1 ist die Spannungsdifferenz in der Tele­fonleitung zwischen aufgelegtem Zustand (freier Leitung) und besetzter Leitung.
U2 ist die Spannungsdifferenz in der Tele-
AT-TTE=U1,U2,U3
fonleitung entsteht, wenn das Pocket Mo­dem 56k 3.1 bereits abgehoben ist und ein nachgeschaltetes Telefon abgehoben wird.
U3 ist die Spannungsdifferenz in der Tele­fonleitung, zwischen aufgelegtem Zustand (freier Leitung) und besetzter Leitung.
Um die Einstellung zu speichern, verwen-
AT&W
den Sie den Befehl
44
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen

9.17 Reset

Das Pocket Modem 56k 3.1 kann auf 2 Arten zurückgesetzt werden: Durch kurzzei­tiges Unterbrechen der Spannungsversorgung oder mit Hilfe eines AT-Befehls.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzu­setzen, verwenden Sie den Befehl
Um das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzu­setzen und anschließend das Benutzerprofil „0“ zu laden, verwenden Sie
Um das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzu­setzen und anschließend das Benutzerprofil „1“ zu laden, verwenden Sie
Um das Pocket Modem 56k 3.1 auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, ver- wenden Sie
ATZ
ATZ0
ATZ1
AT&F&WZ

9.18 Firmware Update

Hinweis
Funktionsverlust durch fehlerhaftes Update! Durch ein Update mit einer falschen Firmware oder durch
einen fehlerhaften Transfer der Firmware kann das Pocket
Die Firmware des Pocket Modem 56k 3.1 kann aktualisiert werden, um weitere Funktionen zum Pocket Modem 56k 3.1 hinzuzufügen oder die vorhandenen zu
Modem 56k 3.1 seine Funktion verlieren. Setzen Sie Sie sich vor dem Update der Firmware Ihres Po-
cket Modem 56k 3.1 mit dem Support von INSYS MIC­ROELECTRONICS in Verbindung. Dieser versorgt Sie mit der für Ihr Pocket Modem 56k 3.1 geeigneten Firmware­Version.
45
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
verbessern. Ein Firmwareupdate kann mit einem Terminalprogramm, das ASCII­Uploads unterstützt (wie z.B. TeraTerm), durchgeführt werden.
Firmware Update mit einem Terminalprogramm
So können Sie eine neue Firmware auf das Pocket Modem 56k 3.1 aufspie-
len.
Sie benötigen ein Terminal Programm, das ASCII-Dateitransfers unterstützt,
z.B. TeraTerm.
Sie benötigen die für Ihr Pocket Modem 56k 3.1 geeignete Firmware. Das Pocket Modem 56k 3.1 ist mit dem PC verbunden.
1. Starten Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Aktivieren Sie im Terminalprogramm den Hardware-Handshake!
3. Öffnen Sie die serielle Schnittstelle, an der das Pocket Modem 56k 3.1 an­geschlossen ist.
4. Setzen Sie die Baudrate im Terminalprogramm auf 57600 Baud.
5. Tippen Sie „AT“ ein, bestätigen Sie mit „Enter“.
Das Pocket Modem 56k 3.1 antwortet mit OK.
Sollte das Pocket Modem 56k 3.1 nicht antworten, prüfen Sie den An­schluss und ob das Gerät überhaupt mit Spannung versorgt ist. Fahren Sie mit Schritt 2 fort.
Ohne den Hardware-Handshake kann der Firmware Upload nicht funk-
tionieren. Der Eingangspuffer an der seriellen Schnittstelle des Pocket Modem 56k 3.1 läuft über und das Pocket Modem 56k 3.1 setzt sich selbst zurück. Sie hören in diesem Fall während des Uploads die Relais klicken. Es ist möglich, dass noch eine Fehlermeldung ausgegeben wird.
Bevor Sie mit dem Upload beginnen, stellen Sie sicher, dass keine
weiteren Programme auf Ihrem System aktiv sind, die den Datenfluss an der seriellen Schnittstelle unterbrechen können. Auch das Öffnen eines DVD-Laufwerks, das Abspielen von Musik oder das Anschließen eines USB-Gerätes können den Datenfluss stören oder unterbrechen. Die Folge ist ein Funktionsverlust des Pocket Modem 56k 3.1, der n durch INSYS MICROELECTRONICS wieder behoben werden kann.
ur
6. Tippen Sie ein, um den Firmware-Upload zu starten.
AT**
Das Modem meldet „ Download initiated ..“
7. Senden Sie jetzt mit dem Terminalprogramm die Datei mit dem Firmware-
46
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
Loader, z.B. HS_LADER.S37“.
Senden Sie keine Firmware, bricht das Pocket Modem 56k 3.1 den
Vorgang nach ca. 60 Sekunden ab.
Der Fortschritt des Upload-Vorgangs wird durch die Ausgabe von
Punkten im Terminalfenster angezeigt.
Das Pocket Modem 56k 3.1
Firmware-Loaders z.B. mit
Flash loader - Rev 27 Standard d/load mode SST 39VF/LF020 Mfr_ID=BF, Device_ID=D6 2MBit Device Detected Download flash code ..
Sollen Sie die vorausgehende Meldung für einen erfolgreichen Uploa nicht erhalten haben, ist der Upload vermutlich fehlgeschlagen. Ver­suchen Sie, das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzusetzen und den Vor­gang ab Schritt 4 zu wiederholen. Sollte dies fehlschlagen und das Po­cket Modem 56k 3.1 nicht mehr auf AT-Befehle reagieren, w sich bitte an den Support von INSYS MICROELECTRONICS.
8. Senden Sie jet z.B. 20B7.S37
zt mit dem Terminalprogramm die Datei mit der Firmware,
meldet den erfolgreichen Upload des
Der Fortschritt des Upload-Vorgangs wird w
von Punkten im Terminalfenster angezeigt.
d
enden Sie
ieder durch die Ausgabe
Das Pocket Modem 56k 3.1 meldet nac
Device successfully programmed
h erfolgreichem Upload
Das Pocket Modem 56k 3.1 setzt sich selbst zurück und ist danach
wieder betriebsbereit.
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Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung Pocket Modem 56k 3.1

10 Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung

10.1 Wartung

Das Produkt ist wartungsfrei und erfordert keine besondere regelmäßige Wartung.

10.2 Störungsbeseitigung

Sollten während des Betriebs des Produkts eine Störung auftreten, finden Sie Hin­weise zur Störungsbeseitigung in der „Knowledge Base“ auf unserer Webseite (http://www.insys-icom.de/knowledge/). Falls Sie weitere Unterstützung benötigen, setzen Sie sich mit dem Support von INSYS icom in Verbindung. Sie erreichen un­sere Support-Abteilung per E-Mail unter support@insys-tec.de und per Telefon un­ter +49 941 58692-0.

10.3 Reparatur

Senden Sie defekte Produkte mit detaillierter Fehlerbeschreibung an die Bezugs­quelle Ihres Geräts. Falls Sie das Gerät direkt von INSYS icom bezogen haben sen­den Sie das Gerät bitte an: INSYS MICROELECTRONICS GmbH, Waffnergasse 8, 93047 Regensburg.
Vorsicht!
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße Re­paraturen und Modifikationen sowie Öffnen von Produkten!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts. Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder Modi-
fikationen ist nicht erlaubt.
48
Pocket Modem 56k 3.1 Entsorgung

11 Entsorgung

11.1 Rücknahme der Altgeräte

Gemäß den Vorschriften der WEEE ist die Rücknahme und Verwertung von INSYS­Altgeräten für unsere Kunden wie folgt geregelt:
Bitte senden Sie Ihre Altgeräte frachtfrei an folgende Adresse:
Frankenberg-Metalle Gärtnersleite 8 96450 Coburg
Deutschland
Diese Vorschrift gilt für Geräte aus Lieferungen ab dem 13.08.2005.
49
Konformitätserklärung Pocket Modem 56k 3.1

12 Konformitätserklärung

Dieses Gerät entspricht den Anforderungen der Richtlinie des Rats über die Anglei­chung von Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit 2004/108/EC und der Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EC sowie der Richtlinie R&TTE 1999/5/EC.
Wir senden Ihnen eine Kopie der Konformitätserklärung gerne auf Anfrage zu.
50
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz

13 AT-Befehlsreferenz

Befehl Beschreibung
AT** Start der Flashladefunktion
ATA Antwortmodus
Das Pocket Modem 56k 3.1 wird in den Antwortmodus geschaltet. Er ist in Deutschland nur dann wirksam, wenn das nachgeschaltete Telefon abgehoben wurde oder ein Anruf eingeht.
A/ Letzten Befehl wiederholen
Der zuletzt eingegebene Befehl wird wiederholt.
AT\A<n> Maximale MNP-Blockgröße wählen
Maximale Blockgröße festlegen für eine fehlerkorrigierte MNP Übertragung.
AT\A0 64 Byte AT\A1 128 Byte (default) AT\A2 192 Byte AT\A3 256 Byte
AT*A<n> Autorufannahme EIN / AUS
AT*A0 Rufannahme ist unabhängig von S0 gesperrt AT*A1 Rufannahme entsprechend S0 (default)
Hinweis: siehe auch S-Register 36, Bit 7
AT&A<n>
AT%A<n> Alarmtext manuell absetzen
Ein- und Ausschalten der selektiven Rufannahme Für die Auswertung der selektiven Rufannahme wird die Übertragung der Ruf-
nummer (CLIP) benötigt. Folgende Länder unterstützen die Funktion „CLIP“: Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien,
Hongkong, Indien, Irland, Island, Italien, Kanada, Korea, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Singapur, Spanien, Taiwan, USA
AT&A1 Schaltet die selektive Rufannahme EIN AT&A0 Schaltet die selektive Rufannahme AUS (default)
Die Einstellung von AT&A wird bei AT&W gespeichert.
Manuelles Auslösen der Meldung. Nach Absetzen der Meldung erfolgt die Rück­meldung OK – Erfolg - oder ERROR - Misserfolg. Hinweis: siehe auch AT*V<n>
51
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT\B<n> Sende “break“ zum anderen Pocket Modem 56k 3.1
Bei nicht fehlerkorrigierten Verbindungen sendet das Pocket Modem 56k 3.1 ein Break-Signal an das andere Pocket Modem 56k 3.1. Die Länge des Signals ist: angegebener Parameter mal 1/10 Sekunde.
Bei fehlerkorrigierten Verbindungen sendet das Pocket Modem 56k 3.1 ein Break­Signal entsprechend dem aktiven Fehlerkorrekturprotokoll, ohne eine Parameter­angabe zu berücksichtigen.
Wenn keine Verbindung besteht oder eine Faxverbindung aktiv ist, wird eine Feh­lermeldung ausgegeben.
AT\B1 1/10 Sekunde Break-Signal AT\B2 2/10 Sekunden Break-Signal AT\B3 3/10 Sekunden Break-Signal AT\B4 4/10 Sekunden Break-Signal AT\B5 5/10 Sekunden Break-Signal AT\B6 6/10 Sekunden Break-Signal AT\B7 7/10 Sekunden Break-Signal AT\B8 8/10 Sekunden Break-Signal AT\B9 9/10 Sekunden Break-Signal
AT%B<n> Ein-/ Ausschalten des Keyabort bei Verbindungsaufnahme
B0 Keyabort ist aktiv. Jedes Zeichen auf der TX-Leitung führt zur
Unterbrechung des Verbindungsaufbaus (default).
B1 Keyabort ist deaktiviert. Der Verbindungsaufbau kann nicht
manuell unterbrochen werden.Ein Abbruch des Verbindungsauf­baus ist nur per DTR-Drop oder durch Pocket Modem 56k 3.1 in­ternen Abbruch (NO DIALTONE, BUSY) oder Timeout (NO CAR-
RIER) möglich. (S-Register 36, Bit 6)
AT%C<n> Zulassen der Datenkompression
Zulassen/Nichtzulassen einer Datenkompressionsart Das Pocket Modem 56k 3.1 kann Datenkompression nur bei fehlerkorrigierten
Verbindungen durchführen.
AT%C0 Keine Datenkompression zugelassen AT%C1 Zulassen der MNP 5 Datenkompression AT%C2 Zulassen der V.42bis und der V.44 Datenkompression AT%C3 Zulassen der MNP 5 und der V.42bis Datenkompression (default)
52
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung AT*C Fernkonfigurationspasswort
Dieses Passwort sichert sowohl die Fernkonfiguration als auch eingehende Da­tenverbindungen (siehe AT*P) und Security Callback.
OLD PASSWORD Verlangt das bisherige Passwort (default: QWERTY). Fehleinga-
be führt zu ERROR.
NEW PASSWORD Geben Sie das neue Passwort mit 6 bis 12 Zeichen ein. CONFIRM Wiederholen Sie das neue Passwort. Fehleingabe führt zu
ERROR.
OK Das Passwort wird sofort im EEPROM gespeichert.
AT&C<n> DCD (CT109) Behandlung
Verhalten des RS-232 DCD Ausgangs des Pocket Modem 56k 3.1.
AT&C0 DCD ist immer AN AT&C1 DCD folgt dem Trägersignal auf der Telefonleitung (default)
AT+CMGF=<n> Format für den SMS-Versand mit AT+CMGS einstellen
AT+CMGF=0
(default)
AT+CMGF=1
setzt den PDU-Modus für den SMS-Versand per AT+CMGS
setzt den Textmodus für den SMS-Versand per AT+CMGS
53
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT+CMGS=<n> SMS-Versand direkt über AT-Kommando
Je nach Einstellung von AT+CMFG=<n> hat der Befehl AT+CMGS=<n> eine unter­schiedliche Syntax
Einstellung AT+CMGF=1 (Textmodus):
AT+CMGS=<“Rufnummer“>
Das Pocket Modem 56k 3.1 gibt ein ">" zurück und erwartet den SMS-Text (bis 159 Zeichen), abgeschlossen mit einem EOF-Zeichen (0x1A oder CTRL-Z).
Hinweise:
Je nach Provider muss die Rufnummer im Format "0941xxxx" oder
"49941xxxx" angegeben werden (siehe AT*M und/oder AT&Z2).
Nach erfolgreichem Versand wird "+CMGS: 000" vom Pocket Modem 56k
3.1 ausgegeben
Einstellung AT+CMGF=0 (PDU-Modus):
AT+CMGS=<Länge des PDU-Strings>
Das Pocket Modem 56k 3.1 gibt ein ">" zurück und erwartet den PDU-String, abgeschlossen mit einem EOF-Zeichen (0x1A oder CTRL-Z)
Hinweise:
Die Rufnummer muss je nach Provider im Format "0941xxxx" oder
"49941xxxx" angegeben werden (siehe AT*M und/oder AT&Z2)
Die Angabe "Numbering Plan" wird ignoriert Das Servicecenter wird durch AT&Z0 definiert, SCA-Feld im PDU-String
wird ignoriert
Messageheader, Bestätigungs-SMS und Gültigkeitsdauer werden nicht
unterstützt.
Data coding scheme: Nur "default alphabet" wird unterstützt. Nach erfolgreichem Versand wird "+CMGS: <MR>" vom Pocket Modem 56k
3.1 ausgegeben, wobei <MR> die im PDU-String vergebene Meldungsreferenz ist.
54
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT+CPIN? Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CPIN? gibt als Antwort "+CPIN: READY" zurück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
AT+CREG? Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CREG? gibt als Antwort "+CREG: 0,1" zurück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
AT+CSQ Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CSQ gibt als Antwort "+CSQ: 20,99" zurück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
AT+CPMS? Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CPMS? gibt als Antwort "+CPMS: "MT",8,40,"MT",8,40,"MT",8,40" zu-
rück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
55
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung ATD<n> Wählen
Das Pocket Modem 56k 3.1 hebt ab und wählt entsprechend dem mit dem ATD- Befehl übergebenen Wahlstring. Nach dem Wählen versucht das Pocket Modem 56k 3.1 eine Verbindung aufzubauen. Wurde der ATD-Befehl ohne Wahlstring ausgeführt, hebt das Pocket Modem 56k 3.1 ab und versucht (ohne zu wählen) Verbindung zum anderen Pocket Modem 56k 3.1 aufzunehmen. Das Verhalten des Pocket Modem 56k 3.1 ist davon abhängig, ob die Schleifenstromerkennung aktiviert ist (Siehe ATX-Befehl). Die Ausführung des ATD-Befehls hängt auch da­von ab, wann der letzte Wählversuch ausgeführt wurde.
Im Modus AT+FCLASS=0 verhält sich das Pocket Modem 56k 3.1 wie ein Daten­modem. Es versucht, mit einem anderen Datenmodem Verbindung aufzunehmen. Der Versuch wird so oft wiederholt, bis die im S7 Register angegebene Wartezeit abgelaufen ist. Sollte diese Zeit überschritten werden, legt das Pocket Modem 56k 3.1 auf und es erscheint die Fehlermeldung: NO CARRIER.
Im Modus FCLASS=1 oder =2 verhält sich das Pocket Modem 56k 3.1 als Fax­modem. Es versucht, mit einem anderen Telefaxgerät oder Faxmodem Verbin­dung aufzunehmen. (Das Pocket Modem 56k 3.1 nimmt den HDLC V.21 channel 2-Empfangsstatus ein, so als wäre der Befehl AT+FRH ausgeführt worden).
Als Parameter dürfen folgende Zeichen übergeben werden (Klammern, Interpunk­tionszeichen, Leerzeichen und Strichpunkte werden ignoriert):
0 bis 9 Die Ziffern von 0 bis 9 * Der Stern: Nur bei Tonwahl # Die Leiter: Nur bei Tonwahl A-D Die Tonwahlzeichen A, B, C, D P Pulswahl vorschreiben: Je nach Region ist Pulswahl oder Tonwahl
nötig.
T Tonwahl vorschreiben: Je nach Region ist Pulswahl oder Tonwahl
nötig.
W Warten auf das Freizeichen: Das Pocket Modem 56k 3.1 wartet auf
das Freizeichen, bevor es zu wählen beginnt. Wenn innerhalb der Zeit, die im S6 Register angegeben ist, kein Freizeichen erkannt wurde, legt das Pocket Modem 56k 3.1 auf und es erscheint eine Fehlermeldung.
@ Warten auf Stille: Das Pocket Modem 56k 3.1 wartet mindestens fünf
Sekunden auf Stille auf der Leitung, bevor es das nächste Zeichen des Parameterstrings ausführt. Wenn diese fünf Sekunden Stille nicht de­tektiert werden können und die Abbruchzeit in Register S7 nicht über­schritten ist, beendet das Pocket Modem 56k 3.1 die Anwahl mit der Meldung: NO ANSWER.
Wenn die Besetzttonerkennung aktiviert ist, beendet das Pocket Mo-
dem 56k 3.1 die Anwahl mit der Meldung: BUSY. Kommt während der Wartezeit ein Antwortsignal vom anderen Pocket
Modem 56k 3.1, wird eine Verbindung aufgebaut.
56
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
ATD<n>
(Fortsetzung)
Wahlpause: Das Pocket Modem 56k 3.1 legt eine Wahlpause ein,
L Wahlwiederholung der zuletzt gewählten Nummer. ; Rückkehr in den Eingabemodus nach dem Wählen. Wird an das
S=n Wählen der n- ten Nummer aus dem Nummernverzeichnis, das mit
! Flash - Ist das Zeichen „!“ im Wählstring legt das Pocket Modem
^ Unterdrückt das Senden eines Ruftons.
bevor das nächste Zeichen im Parameterstring ausgeführt wird. Die Länge der Pause ist im Register S8 festgelegt.
Ende des Wählstring gefügt und veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1 bei Erreichen des „;“ in den Eingabemodus zurückzukehren (mit: OK-Meldung). Dies erlaubt auch bei abgenommenem Hörer, AT-Befehle einzugeben. Die zusätzlichen AT-Befehle können in der gleichen Eingabezeile nach dem ; folgen oder in weiteren Eingabe­zeilen übergeben werden. Mit dem ATH-Befehl kann die Verbin­dung abgebrochen werden und der Hörer wird aufgelegt.
dem AT&Z<n>-Befehl eingerichtet wurde.
56k 3.1 nach der in S29 festgelegten Zeit auf und hebt dann wie­der ab.
ATD12345; Das Semikolon (;) bewirkt, dass nach dem Wählen in den Einga-
bemodus zurückgekehrt wird.
Default: Rufton wird bei Faxbetrieb gesendet. Kein Rufton bei Datenbetrieb.
( ) Werden ignoriert: Sie dienen lediglich der Übersicht.
- Werden ignoriert: Sie dienen lediglich der Übersicht. ‚ ‚ Leerzeichen werden ignoriert: Sie dienen nur der Übersicht.
Beispiele:
ATD12345 Wähle die Telefonnummer 12345 ATDP12345 Wähle im Impulswahlverfahren die Telefonnummer 12345 ATDT12345 Wähle im Tonwahlverfahren die Telefonnummer 12345 ATX3D0W12345
Für Nebenstellenanlagen, die mit einer vorangestellte 0 (bzw. 9)
eine Amtsleitung holen: Zunächst wird das Blind Dialing aktiviert durch: X3 (siehe „ATX3-Befehl“), um eine führende 0 wählen zu können, ohne ein Freizeichen zu hören. Nachdem die 0 durch: D0 gewählt wurde, kann die Freizeichenerkennung durch den Parame­ter: W wieder eingeschaltet werden. Das Pocket Modem 56k 3.1 wartet dadurch auf das Freizeichen und beendet den Rest der An­wahl (durch: 12345) erst, nachdem das Freizeichen zu hören war. Das Warten auf das Freizeichen kann auch entfallen. Der Wahlbe­fehl lautet in diesem Fall ATX3D012345.
57
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT&D<n> DTR (CT108/2) Behandlung
DTR (CT108/2) Behandlung - Überwachung von Ein-/ Aus-/ Übergängen der RS­232 DTR-Leitung des PC.
AT&D0 DTR wird ignoriert. Erlaubt den Betrieb an PCs, die DTR nicht be-
dienen.
AT&D1 Ein DTR- Ein-/ Aus-/ Übergang veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1 so zu reagieren, als hätte es eine Abbruchsequenz +++ emp­fangen. Das Pocket Modem 56k 3.1 geht ohne Auflegen in den Eingabemodus.
AT&D2 Ein DTR Ein-/Aus-/ Übergang veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1 aufzulegen. Ein automatisches Abheben ist nicht möglich. (de­fault)
AT&D3 Ein DTR- Ein-/ Aus-/ Übergang veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1, einen Reset durchzuführen, so als ob ein ATZ-Befehl ausge­führt wurde. Ein vorausgegangener AT&Y-Befehl entscheidet, ob dabei die Voreinstellung 0 oder 1 geladen wird.
AT+DS=<n>
AT+DS44=<n> Ein-/Ausschalten der V.44 Datenkompression
ATE<n> Befehlseingabe Echo
AT%E<n> Automatisches Retrain
Ein-/Ausschalten der V.42bis Datenkompression
AT+DS=0 Schaltet die V.42bis Datenkompression aus AT+DS=3 Schaltet die V.42bis Datenkompression ein (default)
AT+DS44=0 Schaltet die V.44 Datenkompression aus AT+DS44=3 Schaltet die V.44 Datenkompression ein (default)
Dieser Befehl schaltet die Rückmeldungen, die das Pocket Modem 56k 3.1 als Reaktion auf Befehle von der Applikation erzeugt (Echo), EIN oder AUS.
ATE0 Ausschalten des Echos ATE1 Einschalten des Echos (default)
Das Pocket Modem 56k 3.1 führt bei Übertragungsproblemen einen Retrain- Vor­gang durch. Nach drei erfolglosen Retrain-Versuchen legt das Pocket Modem 56k
3.1 auf.
AT%E0 Retrain nicht erlaubt AT%E1 Retrain erlaubt AT%E2 Fallback, Fallforward erlaubt (default)
AT*E Beenden der Fernkonfiguration
Der AT*E- Befehl beendet eine Fernkonfiguration.
58
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung AT&F Laden der Werksvoreinstellungen
Das Pocket Modem 56k 3.1 lädt aus dem internen nicht flüchtigen Speicher die Werksvoreinstellung. Dadurch kann das Pocket Modem 56k 3.1 in einen definier­ten Grundzustand gebracht werden. Durch AT&F wird auch ein Teil der S-Register überschrieben.
Das Pocket Modem 56k 3.1 weist zwei Werksvoreinstellungen auf (AT&F0,
AT&F1).
AT+GCI=<n> Ländercode einstellen
Der Befehl AT+GCI erlaubt die Anpassung des Modems an verschiedene Länder. Ab Werk ist das Pocket Modem 56k 3.1 mit AT+GCI=FD auf Europa (CTR21) ein­gestellt. Nur für dieses Länderprofil ist das Pocket Modem 56k 3.1 im Moment zugelassen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Ländereinstellung eine Umstellung
ALLER Modemeinstellungen auf die Defaultwerte (wie AT&F&W) zur Folge hat. Wählen Sie deshalb zuerst das Länderprofil und nehmen dann Ihre Einstellungen vor.
ATH Verbindung trennen
Das Pocket Modem 56k 3.1 trennt die Verbindung.
AT*H<n> Vereinbarung der Geschwindigkeit des Aufbauprotokolls (MNP 10)
AT*H<n> legt fest, mit welcher Geschwindigkeit beim Aufbau einer MNP10 Ver-
bindung die Vereinbarungen ausgetauscht werden, bevor die Modems in den MNP 10 Modus gehen.
AT*H0 Verbindungsaufbau erfolgt in der höchstmöglichen Geschwindig-
keit. (default)
AT*H1 Verbindungsaufbau erfolgt mit 1200 bps AT*H2 Verbindungsaufbau erfolgt mit 4800 bps
ATI<n> Identifizierung
Das Pocket Modem 56k 3.1 sendet eine Identifizierung an den PC, entsprechend dem Parameter.
ATI0 Produkt Code ATI1 Vorher berechnete Prüfsumme des EPROM ATI2 Berechnung der Prüfsumme des EPROM und Vergleich mit der im
EPROM gespeicherten, vorher berechneten Prüfsumme. Ausgabe von OK bei korrektem Vergleich.
ATI3 Versionsnummer der Firmware im EPROM ATI4 Pocket Modem 56k 3.1 Versionsnummer ATI5 Ländercodeparameter (Deutschland = 006 / Europa = 253) ATI6 Versionsnummer und Revision der „Datenpumpe“
59
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT+IPR=<n> Baudrate festlegen
Mit dem Befehl AT+IPR kann temporär eine bestimmte Baudrate eingestellt wer­den.
AT+IPR=0 schaltet die automatische Baudratendetektion ein (default) AT+IPR=<n> stellt das Pocket Modem 56k 3.1 temporär auf die feste Baudrate n
ein. Unterstützte Baudraten sind 300, 1.200, 2.400, 4.800, 9.600,
19.200, 38.400, 57.600 und 115.200.
Die Einstellung AT+IPR wird nicht bei AT&W mitgespeichert.
AT&K<n> Datenflusskontrolle zwischen PC und Pocket Modem 56k 3.1 wählen (Handshake)
Die Voreinstellung für Faxbetrieb ist RTS/CTS.
AT&K0 Keine Datenflusskontrolle AT&K3 Wähle Datenflusskontrolle RTS/CTS (default) AT&K4 Wähle Datenflusskontrolle XON/XOFF AT&K5 Wähle transparente Datenflusskontrolle XON/XOFF AT&K6 Wähle RTS/ CTS- und XON/ XOFF- Datenflusskontrolle AT&K8 Schaltet den gesteuerten Halbduplex-Betrieb auf der seriellen
Schnittstelle für RS-485 ein. In diesem Modus wird das CTS-Signal deaktiviert (High), während das Pocket Modem 56k 3.1 Daten auf der seriellen Schnittstelle sendet. Somit kann das CTS-Signal als Treiber-Freigabesignal für einen RS-485-Treiber verwendet werden. Die Polarität kann mit AT&R eingestellt werden.
AT-K<n> Erweiterte MNP- Funktionen (MNP 10)
Dieser Befehl bestimmt, ob eine V.42LAPM Verbindung in eine MNP 10 Verbin­dung umgeschaltet werden kann
AT-K0 Verhindert V.42 LAP-M zu MNP 10 Umschaltung (default) AT-K1 Ermöglicht V.42 LAP-M zu MNP 10 Umschaltung
AT\K Break-Kontrolle
Das Pocket Modem 56k 3.1 reagiert auf ein vom anderen Modem oder vom PC empfangenes Break (Empfangsleitung für einige Zeit AUS) oder auf einen AT\B- Befehl entsprechend den Parametern.
1. Situation Im Falle eines Breaks von der Applikation während einer Datenver­bindung zu einem anderen Modem:
AT\K0 Pocket Modem 56k 3.1 geht in Kommandomodus, sendet kein
Break zum anderen Modem
AT\K1 Pocket Modem 56k 3.1 löscht den Datenpuffer, sendet Break zum
anderen Modem
AT\K2 Wie AT\K1
60
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT\K
(Fortsetzung)
AT\K3 Pocket Modem 56k 3.1 sendet Break sofort zum anderen Modem,
AT\K4 Wie AT\K0 AT\K5 Pocket Modem 56k 3.1 fügt Break in die zum anderen Modem
2. Situation Während einer Datenverbindung wurde das Pocket Modem 56k
AT\K0 Pocket Modem 56k 3.1 löscht den Datenpuffer, sendet Break zum
AT\K1 Wie AT\K0 AT\K2 Pocket Modem 56k 3.1 sendet unverzögert Break an das andere
AT\K3 Wie AT\K2 AT\K4 Pocket Modem 56k 3.1 fügt ein Break in die zum anderen Modem
Datenpuffer werden nicht gelöscht
übertragenen Daten ein
3.1 durch eine Escapesequenz +++ in den Kommandomodus ver­setzt. In diesem Zustand führt ein AT\B-Befehl zur Sendung eines Breaks an das andere Modem. Der Parameter n bewirkt in dieser Situation:
anderen Modem
Modem
übertragenen Daten ein
AT\K5 Wie AT\K4 – Rückkehr aus dem Online-Befehlsmodus in den
Datenmodus durch den ATO-Befehl.
3. Situation Im Falle des Empfangs eines Breaks vom anderen Modem wäh­rend einer nicht fehlerkorrigierten Verbindung bewirkt der Parame­ter:
AT\K0 Pocket Modem 56k 3.1 löscht den Datenpuffer, sendet Break zum
PC
AT\K1 Wie AT\K0 AT\K2 Pocket Modem 56k 3.1 sendet unverzögert ein Break an den PC AT\K3 Wie AT\K2 AT\K4 Pocket Modem 56k 3.1 sendet ein Break eingebettet in die vom
anderen Pocket Modem 56k 3.1 empfangenen Daten an die Appli­kation.
AT\K5 Wie AT\K4
ATL<n> Lautsprecher-Lautstärke
Dieser Befehl regelt die Lautstärke des Lautsprechers (siehe Befehl ATM). ATL1 Lautsprecher geringe Lautstärke (default) ATL2 Lautsprecher mittlere Lautstärke ATL3 Lautsprecher hohe Lautstärke
61
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT%L Pegel des empfangenen Signals anzeigen
Der Wert, der vom Pocket Modem 56k 3.1 gemeldet wird, entspricht dem bereits verstärkten Pegel im Pocket Modem 56k 3.1, nicht dem Pegel auf der Telefonlei­tung.
Große AT%L-Antworten bedeuten einen kleinen Signalpegel, kleine Werte einen großen Signalpegel.
(009 = -9db, 043 = -43db)
AT*L<n> Festlegen der automatischen Geschwindigkeitsbegrenzung
Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung dient dazu, bei nicht fehlerkorri­gierten Verbindungen automatisch die geringst mögliche Fehlerrate zu erreichen.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist in der Werkseinstellung immer eingeschaltet (AT*L0).
Bei abgeschalteter Begrenzung (AT*L1) baut das Pocket Modem 56k 3.1 unab­hängig von der Datenrate auf der seriellen Schnittstelle die Verbindung auf der Telefonseite immer mit der maximal möglichen (bzw. durch AT+MS festgelegten) Geschwindigkeit auf. So wird z.B. beim INSYS Modem 336 immer versucht, eine Verbindung mit 33.600 Baud aufzubauen, auch wenn auf der seriellen Schnittstel­le lediglich 9.600 Baud eingestellt sind. Durch die hohe Geschwindigkeit treten ohne Fehlerkorrektur prinzipbedingt höhere Bitfehlerraten auf, was in der Regel stört.
Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung (AT*L0) begrenzt die Geschwin­digkeit auf der Telefonseite auf die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle.
Sie sollte lediglich abgeschaltet werden, wenn mit sehr langsamen Baudraten gearbeitet oder während der Verbindung die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle geändert wird.
ATM<n> Lautsprecherkontrolle
Dieser Befehl regelt, wann der Lautsprecher aktiv ist (siehe Befehl ATL<n>).
ATM0 Lautsprecher immer AUS ATM1 Lautsprecher EIN beim Wählen und Verbindungsaufbau (default) ATM2 Lautsprecher immer EIN ATM3 Lautsprecher EIN beim Verbindungsaufbau
62
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT+MR=<n>
AT+MS=<Modula tion>, [Auto­mode], [Sen­den Minbaud, Senden Max­baud], [Emp­fang Minbaud, Empfang Max­baud]
Anzeigen der Modulationsart Der Befehl AT+MR=<n> erlaubt es, die Modulationsart nach der CONNECT-Meldung
anzuzeigen.
AT+MR=0 Schaltet die Anzeigefunktion AUS (default). AT+MR=1 Schaltet die Anzeigefunktion EIN. Der angezeigte Wert gilt für die
gesendeten Daten.
AT+MR=2 Schaltet die Anzeigefunktion EIN. Der angezeigte Wert gilt für die
empfangenen Daten.
Ist die Anzeigefunktion eingeschaltet, zeigt das Pocket Modem 56k 3.1 nach der CONNECT-Meldung noch die Modulationsart und die Leitungsgeschwindigkeit an. Nach der CONNECT-Meldung erscheint die Zeile „+MCR: “ gefolgt von der Modula­tionsart (siehe AT+MS-Befehl) und die Zeile „+MRR: “ gefolgt von der Leitungsge­schwindigkeit.
Hinweis: Das AT+MR-Kommando ist nützlich zur Überprüfung der Verbin-
dung.
Modulationsart wählen Mit AT+MS wird die Modulationsart festgelegt. Der Befehl erlaubt oder verhindert
die automatische Modulationserkennung und legt die höchste und niedrigste mögliche Verbindungsgeschwindigkeit fest. Der Befehl hat die Form
AT+MS=<Modulation>, [Automode], [Senden Minbaud, Senden Maxbaud], [Empfang Minbaud, Empfang Maxbaud]
AT+MS? Zeigt die aktuelle Einstellung an AT+MS=? Zeigt eine Liste der möglichen Parameter
Parameter Modulation: Mit dem Parameter der Modulation wird die bevorzugte (Automode = 1) bzw. die
vorgeschriebene (Automode = 0) Modulationsart festgelegt. Folgende Werte stehen zur Verfügung: V21 V.21 300 V22 V.22 1200 V22B V.22bis 2400 oder 1200 V23C V.23 1200 V32 V.32 9600 oder 4800 V32B V.32bis 14400, 12000, 9600, 7200 oder 4800 V34 V.34 33600, 31200, 28800, 26400, 24000, 21600,
19200, 16800, 14400, 12000, 9600, 7200, 4800 oder 2400
63
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT+MS=<Modula tion>, [Auto­mode], [Sen­den Minbaud, Senden Max­baud], [Emp­fang Minbaud, Empfang Max­baud]
(Fortsetzung)
V90 V.90 56000, 54667 ,53333 ,52000, 50667, 49333,
48000, 46667, 48000, 46667, 45333, 42667, 41333, 40000, 38667, 37333, 36000, 34667, 33333, 32000, 30667, 29333, 28000
V92 V.92 56000, 54667 ,53333 ,52000, 50667, 49333,
48000, 46667, 48000, 46667, 45333, 42667, 41333, 40000, 38667, 37333, 36000, 34667, 33333, 32000, 30667, 29333, 28000
B103 Bell 103 300
B212 Bell 212 1200/75
Parameter Automode Mit dem optionalen Automode Parameter wird festgelegt, ob sich das Pocket
Modem 56k 3.1 automatisch der gewünschten Modulationsart anpasst. Folgende Werte werden akzeptiert:
0 Automatische Anpassung der Modulation ausgeschaltet 1 Automatische Anpassung der Modulation eingeschaltet
:
Parameter Empfang Minbaud: Der optionale Parameter Minbaud legt die niedrigste mögliche Baudrate fest, mit
der das Pocket Modem 56k 3.1 empfängt.
Parameter Empfang Maxbaud: Der optionale Parameter Maxbaud legt die höchste mögliche Baudrate fest, mit
der das Pocket Modem 56k 3.1 empfängt.
Parameter Senden Minbaud: Der optionale Parameter Minbaud legt die niedrigste mögliche Baudrate fest, mit
der das Pocket Modem 56k 3.1 sendet. Parameter Senden Maxbaud:
Der optionale Parameter Maxbaud legt die höchste mögliche Baudrate fest, mit der das Pocket Modem 56k 3.1 sendet.
64
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung AT*M<n> Wahl der Gegenstelle
Legt das Protokoll fest, mit dem der Alarmstring an den Netzbetreiber gesendet wird.
AT*M0 Gegenstelle normales Festnetz-Modem (default) AT*M1 Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über PET/IXO/TAP-
Protokoll und Datenformat 8N1 (z.B. D1-Netz oder E-Netz in Deutschland)
AT*M2 Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über EMI/UCP-Protokoll
und Datenformat 7E1
AT*M3 Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über PET/IXO/TAP-
Protokoll und Datenformat 7E1
AT*M4 Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über EMI/UCP-Protokoll
und Datenformat 8N1 (z.B. D2-Netz in Deutschland)
AT*M5 Gegenstelle Faxgerät AT*M6 Festnetz-SMS: Das SMS-Gateway (z.B. Deutsche Telekom über die
Nummer 01930100) ist nicht an ein bestimmtes Mobilfunknetz ge­bunden, sondern versendet SMSen an beliebige Mobil- oder Fest­netz-Telefone.
Hinweis: Bei den Gegenstellen AT*M1 bis AT*M4 können nur Empfänger in
Netz
eines
Die aktuellen Anforderungen für den Versand von SMSen an Mobiltelefone erfah­ren Sie von Ihrem Netzbetreiber.
Zugehörige Befehle: AT*V, AT*V<n> Definiti-
AT*Z0 Definition des SMS Service-Center
AT\N<n> Wahl der Fehlerkorrektur
Dieser Befehl legt fest, welche Art der Fehlerkorrektur bei nachfolgenden Verbin­dungen bevorzugt eingesetzt werden soll.
AT\N0 Ausschalten der Fehlerkorrektur (gepufferter Normalmodus) AT\N1 Bitdirekter Modus (nur für besondere Datenformate) AT\N2 Wählt V.42LAP-M oder MNP 4 Fehlerkorrektur. Lässt sich keine
fehlerkorrigierte Verbindung aufbauen, führt dies zum Auflegen.
AT\N3 Wählt V.42LAP-M oder MNP 4 Fehlerkorrektur. Falls eine solche
Verbindung nicht möglich ist, wird eine nicht fehlerkorrigierte Ver­bindung angestrebt. (default)
AT\N4 Wählt ausschließlich V.42 LAP-M Verbindung.
GSM-Providers adressiert werden.
on der Meldungen/Rufnummern
AT\N5 Wählt ausschließlich MNP 4 Verbindungen.
65
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT*N<n>=<nr> zulässige Nummern für selektive Rufannahme
Definition von 8 zulässigen Rufnummern, für die der Modemzugang erlaubt ist. Nur wenn die übermittelte Rufnummer mit einer in der Liste eingetragenen Ruf­nummern übereinstimmt, meldet das Pocket Modem 56k 3.1 beim Anruf RING bzw. nimmt den Anruf gemäß der Einstellung von ATS0 an (die Leitung RI wird unabhängig davon bei jedem Anruf aktiviert). Die selektive Rufannahme wird mit
AT&A ein- und ausgeschaltet. AT*Nn=<nr> <n> Bezeichnete die Speicherstelle - Wertebereich: 0..7. <nr> Erlaubte Telefonnummer besteht aus Ziffern und als Wildcard
„*“ für genau ein Zeichen. In der Rufnummer dürfen keine Trennzeichen wie Klammern oder Leerzeichen stehen. Die Rufnummern werden sofort im stromausfallsicheren Speicher des Pocket Modem 56k 3.1 abgelegt.
AT*N<n>=<nl> Der Speicher N<n> erlaubt alle Rufnummer, welche mit <nl>
enden.
AT*N99= Löscht alle vorhandenen Einträge in der Liste AT*N? Gibt alle gespeicherten Einträge aus
Beispiel: AT*N5=1234 erlaubt alle Anrufe, welche mit 1234 enden. z.B.: 0175/9991234, 0941/8881234, oder +4940/7771234
AT*N1=01234567** erlaubt alle Anrufe aus dem Nummern-
block 01234567-00 bis 01234567-99
AT*N99 Löschen der Liste der zulässigen Rufnummern für die selektive Rufannahme
Der Befehl AT*N99= löscht die gesamte Rufnummernliste für die selektive Rufan­nahme.
AT*N? Ausgabe der Liste der zulässigen Rufnummern
AT*N? gibt die gesamte gespeicherte Liste der zulässigen Rufnummern für die
selektive Rufannahme aus.
AT%N
Ausgabe der letzten abgewiesenen Rufnummer Zeigt bei aktiver selektiver Rufannahme (AT&A1) die letzte Rufnummer an, deren
Anruf abgewiesen wurde.
Hinweis: Diese Rufnummer wird nicht im stromausfallsicheren Speicher des Po-
cket Modem 56k 3.1 abgelegt.
66
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung ATO<n> Kehre zum Online-Datenmodus zurück
Befindet sich das Pocket Modem 56k 3.1 im Online-Kommandomodus, kehrt es in den Online-Datenmodus zurück. Ist das Pocket Modem 56k 3.1 im Offline­Kommandomodus, meldet es ERROR.
ATO0 Kehre zum Online-Datenmodus zurück. ATO1 Es wird ein Retrain-Vorgang bewirkt, bevor das Modem in den
Online­Datenmodus geht.
ATP Einschalten des Impulswahlverfahrens (je nach Modell deaktiviert)
Ab diesem Befehl wird jede Wahl im Impulsverfahren durchgeführt, bis ein ATT- beziehungsweise ATDT-Befehl wieder auf Tonwahl umschaltet.
AT*P<n> Passwortabfrage
AT*P0 Schaltet die Passwortabfrage nach dem Verbindungsaufbau ab.
(default)
AT*P1 Schaltet die Passwortabfrage nach dem Verbindungsaufbau ein.
Ist die Passwortabfrage eingeschaltet, dann fragt dieses Pocket Modem 56k 3.1 nach erfolgtem CONNECT nach dem Passwort. Nach korrekter Eingabe des Pass­worts erfolgt der eigentliche CONNECT und es können Daten übertragen werden. Wurde ein falsches Passwort eingegeben, dann legt das Pocket Modem 56k 3.1 auf. Das Passwort ist das gleiche, wie bei Remote Control und wird mit AT*C ein­gestellt.
ATQ<n> Quiet- (Ruhe-) Kontrolle
Dieser Befehl schaltet das Senden von Meldungen des Pocket Modem 56k 3.1 an die Applikation EIN oder AUS.
ATQ0 Meldungen an die Applikation senden (default) ATQ1 Keine Meldungen an die Applikation senden
AT%Q Anzeigen der Qualität der Telefonverbindung
Zeigt die Qualität der Datenverbindung (Abweichung vom Augendiagramm) an. Kleine Werte bedeuten eine gute Leitungsqualität. Der Wert für Line Quality ist je nach ausge­handelter Datenrate unterschiedlich zu bewerten.
Verbindungen bis 9.600 Baud erreichen bei guten Leitungen den Wert „000“ und soll­ten keine Werte über „010“ liefern.
Bei Verbindungen mit 33.600 Baud werden bei guten Leitungen Werte im Bereich
010...030 erreicht. Je nach Einstellungen und Modulationsart wird ein Fallback oder
Retrain ausgelöst, wenn die Leitungsqualität zu schlecht ist, um die Verbindung neu auszuhandeln (notfalls mit geringerer Geschwindigkeit).
Hohe Werte weisen auf eine schlechte Qualität hin. Diese Werte werden während einer Verbindung ständig aktualisiert. Steigt der Wert während einer Verbindung stark an, verschlechtert sich die Qualität. Nach einem vorausgegangenen AT%E- Befehl wird ein
Autoretrain
durchgeführt.
67
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT\Q<n> Quiet Call
Mit dem Quiet Call wird beim ersten Klingeln das nachgeschaltete Telefon abge­schaltet. In Verbindung mit der selektiven Rufannahme (AT&N<n>) können Anrufe
erfolgen von einer vorher definierten Rufnummer erfolgen, ohne ein klingeln des nachgeschalteten Telefons. Wird die Rufnummer vom Pocket Modem 56k 3.1 nicht erkannt, wird das Telefon nach dem ersten Klingeln wieder eingeschalten.
Schaltet Quiet Call aus (default)
AT\Q0 AT\Q1
Aktiviert Quiet Call. Das nachgeschaltete Telefon wird abgetrennt,
so
bald ein ganzer Klingelsignal-Zyklus auf der Leitung erkannt wird
AT\Q2 Aktiviert Quiet Call. Das nachgeschaltete Telefon wird abgetrennt, sobald eine Flanke eines Klingelsignals auf der Leitung erkannt wird
Die Wahl der Einstellung \Q1 oder \Q2 richtet sich nach den Gegebenheiten am Telefonanschluss. Parallel geschaltete Telefone führen bei \Q2 in Verbindung mit Pulswahl manchmal zu einer irrtümlichen Erkennung einer Klingelsignalflanke. Bei Verwendung von Impulswahl an den nachgeschalteten Telefonen ist AT\Q1 zu verwenden.
AT&R<n> RTS/CTS Behandlung
Dieser Befehl legt fest, wie das Pocket Modem 56k 3.1 die RTS/CTS (CT105/CT106) Datenflusskontrollleitungen behandelt.
(Siehe auch Befehl AT&K). AT&R0 CTS-Verhalten entspricht V.25bis. CTS wird beim Verbindungsauf-
bau nach Erkennung des Antwort- bzw. Ruftons deaktiviert und erst nach dem Herstellen der Verbindung wieder aktiviert. Im ge­steuerten Halbduplex-Betrieb (AT&K8) wird CTS aktiv, wenn das Pocket Modem 56k 3.1 Daten auf der seriellen Schnittstelle sendet. Beim Empfang von Daten auf der seriellen Schnittstelle ist CTS in­aktiv.
AT&R1 CTS geht nur dann auf AUS, wenn es durch die Datenflusskontrolle
erforderlich ist. Im gesteuerten Halbduplex-Betrieb (AT&K8) wird CTS inaktiv, wenn das Pocket Modem 56k 3.1 Daten auf der seriel­len Schnittstelle sendet. Beim Empfang von Daten auf der seriellen Schnittstelle ist CTS aktiv. (default)
AT*R<n> Ein-/Ausschalten von Remote Control
AT*R0 Schaltet Remote Control AUS AT*R1 Schaltet Remote Control EIN (default)
68
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung ATS<n> Schreiben/Lesen der S-Register
Abhängig von den Ländereinstellungen, lassen sich die S-Register nur in be­stimmten Grenzen verändern. Das Pocket Modem 56k 3.1 meldet dann trotzdem OK, obwohl sich der Wert nicht verändert hat. Nach jedem Schreibversuch emp­fiehlt es sich, das Ergebnis mit dem ATS<n>?-Befehl zu überprüfen.
ATS<n>=<x> Setzt das S-Register n auf den Wert x ATS<n>? Zeigt den Wert des S-Registers n
AT%S<n> Umschaltbarkeit zwischen DCD- und DSR-Leitung
AT%S0 DSR-Signal liegt auf der DSR-Leitung
DCD-Signal liegt auf der DCD-Leitung (default)
AT%S1 DSR-Signal liegt auf der DCD-Leitung DCD-Signal liegt auf der DSR-Leitung (Vertauschung der Leitungen)
AT&S DSR-Behandlung
Dieser Befehl legt fest, wie das Pocket Modem 56k 3.1 seinen DSR (CT107)­Ausgang behandelt.
AT&S0 DSR immer EIN (default) AT&S1 DSR ON, nachdem ein Antwortton erkannt wurde
DSR OFF, nachdem kein Träger mehr erkannt werden kann.
69
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung AT*S<n> Wahl der Übertragungsgeschwindigkeit auf der seriellen Schnittstelle.
Die Geschwindigkeit kann mit diesem Befehl ausgewählt werden. Die automati­sche Erkennung wird dadurch jedoch nicht abgeschaltet. Sobald ein AT erkannt wird, stellt sich die serielle Schnittstelle auf die erkannte Geschwindigkeit und das erkannte Protokoll ein.
Wird kein AT gesendet, dann bleibt die gewählte Geschwindigkeit bis zu einem Hardware-Reset erhalten. Soll die gewählte Geschwindigkeit darüber hinaus er­halten bleiben, muss sie mit AT&W abgespeichert werden.
Das Register S23 wird durch dieses Kommando nicht verändert! Es
ändert sich ausschließlich durch automatische Geschwindigkeitser­kennung.
AT*S0 Beibehalten der aktuellen Geschwindigkeit. AT*S1 300 bps AT*S2 600 bps AT*S3 1.200 bps AT*S4 2.400 bps AT*S5 4.800 bps AT*S6 9.600 bps AT*S7 19.200 bps AT*S8 38.400 bps AT*S9 57.600 bps
AT*S10 115.200 bps
70
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung AT-STE=<n> Vorrangschaltung für Pocket Modem 56k 3.1 mit nachgeschaltetem Telefon
Das Pocket Modem 56k 3.1 ermöglicht einem nachgeschalteten Telefon Vorrang einzuräumen, damit der Telefonanschluss des Benutzers möglichst wenig durch die Modemfunktionen in seiner Verfügbarkeit beeinträchtigt wird.
Überwachungsfunktionen:
1) Erkennung einer belegten Telefonleitung
Bei einem Anwahlversuch erkennt das Pocket Modem 56k 3.1 die belegte Telefonleitung. (LINE IN USE).
2) Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon
Wenn bei einer bestehenden Pocket Modem 56k 3.1­Verbindung ein nachgeschaltetes Telefon abgehoben wird, be­endet das Pocket Modem 56k 3.1 sofort die Verbindung.
Das Telefon wird an die Leitung geschaltet und erhält ein Frei­zeichen
.
3) Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle
Bei Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle wird die Ver­bindung sofort beendet.
Befehl Funktion 1 Funktion 2 Funktion 3
AT-STE=0 -- -- -- (default) AT-STE=1 -- -­AT-STE=2 --  -- AT-STE=3 -­AT-STE=4 -- -- AT-STE=5 -- AT-STE=6 -- AT-STE=7
ATT Einschalten des Tonwahlverfahrens
Nach diesem Befehl wird jede Wahl im Tonwahlverfahren durchgeführt, solange bis ein ATP- bzw. ATDP-Befehl wieder auf Impulswahl umschaltet.
AT-TRV Spannungsmessung der Telefonleitung (Tip Ring Spannung)
Mit dem Befehl AT-TRV wird die Spannung an der Telefonleitung (Tip Ring Span­nung) gemessen. Das Ergebnis wird in Volt ausgegeben. Bei bestehender Verbin­dung liegt die Spannung im Bereich 5 V – 12 V. Sonst ist die Spannung größer 20 V. Bei Spannungen kleiner 2 V, ist keine Telefonleitung angeschlossen.
71
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT-TTE=U1, U2, U3
AT*U<n> Datenformat auf der seriellen Schnittstelle wählen
Konfiguration der Parameter für Vorrangschaltung Mit dem Befehl AT-TTE=U1, U2, U3 wird die Änderung der Schleifenspannung
eingestellt. Die Einstellungen werden zur Erkennung von AT-STE=<n> benötigt.
U1 Leitung belegt Werkseinstellung: u1=1000 (10 V)
U2 Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon Werkseinstellung: u2=100 (1 V)
U3 Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle Werkseinstellung: u3=500 (5 V)
Diese Einstellungen können nicht abgelegt werden.
Das Datenformat kann mit diesem Befehl vorgewählt werden. Die automatische Erkennung wird dadurch jedoch nicht abgeschaltet. Sobald ein AT erkannt wird, stellt sich die serielle Schnittstelle auf die erkannte Geschwindigkeit und das er­kannte Protokoll ein.
mit AT&W im stromausfallsicheren Speicher
Wird kein AT gesendet, dann bleibt das gewählte Protokoll bis zu einem Hard­ware-Reset erhalten. Soll das gewählte Protokoll darüber hinaus erhalten bleiben, muss es mit AT&W abgespeichert werden.
Das Register S23 wird durch dieses Kommando nicht verändert! Es
ändert sich ausschließlich durch automatische Geschwindigkeits­und Protokollerkennung.
AT*U0 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stopbit AT*U1 7 Datenbits, Parität ODD, 1 Stopbit AT*U2 7 Datenbits, Parität EVEN, 1 Stopbit AT*U3 7 Datenbits, keine Parität, 1 Stopbit AT*U6 7 Datenbits, keine Parität, 2 Stopbits AT*U7 8 Datenbits, Parität ODD, 1 Stopbit AT*U8 8 Datenbits, Parität EVEN, 1 Stopbit AT*U9 8 Datenbits, keine Parität, 2 Stopbits
ATV<n> Form der Modemmeldungen
Dieser Befehl legt fest, ob das Pocket Modem 56k 3.1 an die Applikation Meldun­gen in Kurz- oder Langform übergibt.
ATV0 Meldungen in Kurzform, d.h. nur die Fehlernummer ATV1 Meldungen in Langform, d.h. der Fehlertext (default)
72
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT\V<n> Form der Connectratenmeldungen
AT\V0 Dieser Befehl ermöglicht die Anzeige der Connectmeldung in
drei Zeilen.
AT\V1 Dieser Befehl ermöglicht die Anzeige der Connectmeldung in einer Zeile. (default)
AT*V Definition des gemeinsamen Alarmtexts (Sammelmeldung)
bei einfachem Alarm: Definition des Alarmtextes (maximal 160 Zeichen) bei Impuls Alarm: Definition des gemeinsamen Teils der Alarmmeldung (ma-
ximal 160 Zeichen – innerhalb HSComm auf 120 Zeichen begrenzt)
Auf die Eingabe AT*V antwortet das Pocket Modem 56k 3.1 mit NEW TEXT: und erwartet die Eingabe des Alarmtextes (abgeschlossen durch <CR>)
In der Remote-Betriebsart steht dieser Befehl nicht zur Verfügung. zugehörige Befehle: AT*V, AT*V<n> Definiti-
on der Meldungen/Rufnummern
AT&Z0 Definition des SMS Service-Center
AT*V? Abfrage des gemeinsamen Alarmtexts (Sammelmeldung)
Der gemeinsame Teil der Alarmmeldung wir mit dem Befehl AT*V? abgefragt.
AT*V<n> Definition der variablen Alarmtexte und Rufnummern
Definition der Alarmtexte und Rufnummern für den Versand von SMS.
Nach Eingabe AT*V1 bis AT*V10 antwortet das Pocket Modem 56k 3.1 mit NEW
TEXT: und erwartet die Eingabe in der Form Rufnummer,Meldung<CR>
Rufnummer Eingabe ohne Zeichen für die Amtsholung (nur für die Service-
Nummer erforderlich)
Meldung Alarmmeldung (maximal 80 Zeichen)
Zur Übermittlung wird der variable Teil (maximal 80 Zeichen) an den gemeinsa­men Teil (maximal 160 Zeichen) der Sammelmeldung angehängt. Von den maxi­mal 240 Zeichen werden die ersten 160 Zeichen als SMS versandt.
zugehörige Befehle: AT*V<n> Definiti-
on der Meldungen/Rufnummern
AT&Z0 Definition des SMS Service-Center
AT*V<n>? Abfrage des variablen Alarmtextes und Rufnummern
Der variable Teil der Alarmmeldung und die Zielrufnummer werden durch AT*V1? bis AT*V10? abgefragt.
73
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT&V<n> Zeige die Konfigurationen
AT&V0 Anzeige der aktiven Konfiguration des Modems, der gespeicherten
Benutzervoreinstellungen und der gespeicherten Telefonnummern 0 bis 3. (Der Parameter 0 kann entfallen.)
AT&V1 Diagnosedaten der letzten Verbindung (Verbindungspartner, Grund
des Verbindungsabbaus):
TERMINATION REASON: Grund des Verbindungsabbaus. z. B.: Verbindungsabbau per Befehl (ATH: „LOCAL REQUEST“)
LAST TX rate: Letzte Baudrate auf der Telefonleitung in Sende­richtung vor dem Verbindungsabbau.
HIGHEST TX rate: Höchste erreichte Baudrate auf der Telefonlei­tung in Senderichtung vor dem Verbindungsabbau.
LAST RX rate: Letzte Baudrate auf der Telefonleitung in Emp­fangsrichtung vor dem Verbindungsabbau.
HIGHEST RX rate: Höchste erreichte Baudrate auf der Telefonlei­tung in Empfangsrichtung vor dem Verbindungsabbau.
Hinweis: Die Datenraten können unterschiedlich sein, wenn wäh­rend der Verbindung ein Fallforward, Fallback oder Retrain stattge­funden hat. Zur Beeinflussung der auszuhandelnden Datenraten dient der Befehl AT+MS.
PROTOCOL: Zeigt das verwendete Fehlerkorrekturprotokoll. „LAPM“ entspricht einer durch V.42 gesicherten Verbindung. Bei „NONE“ war die Verbindung nicht fehlerkorrigiert (die Fehlerkorrektur lässt sich durch den Befehl AT\N beeinflussen).
COMPRESSION: Zeigt das verwendete Datenkompressionsverfah­ren. Im Beispiel war das verwendete Kompressionsverfahren V.42bis (das Kompressionsverfahren lässt sich durch den Befehl
AT%C einstellen).
LINE QUALITY: Zeigt die Qualität der Datenverbindung (Abwei-
chung vom Augendiagramm) an. Kleine Werte bedeuten eine gute Leitungsqualität. Der Wert für Line Quality ist je nach ausgehandel­ter Datenrate unterschiedlich zu bewerten.
Verbindungen bis 9.600 Baud erreichen bei guten Leitungen den Wert „000“ und sollten keine Werte über „010“ liefern.
Bei Verbindungen mit 33.600 Baud werden bei guten Leitungen Werte im Bereich 010...030 erreicht. Je nach Einstellungen und Modulationsart wird ein Fallback oder Retrain ausgelöst, wenn die Leitungsqualität zu schlecht ist, um die Verbindung neu auszuhan­deln (notfalls mit geringerer Geschwindigkeit).
74
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT&V<n>
(Fortsetzung)
AT&V3 Anzeige der aktuell eingestellten Baudrate (AT*S<n>), sowie das
AT+VCID=<n> CLIP einstellen
Mit dieser Funktion ist es möglich, bei eingehenden Anrufen die Rufnummer des Anrufers vom Modem ausgeben zu lassen.
(Nur bei Telefonanschlüssen oder -anlagen, die CLIP unterstützen. Wenn Sie die Funktion CLIP verwenden möchten, fragen Sie bitte bei Ihrem Netzbetreiber nach, ob Ihr Anschluss freigeschaltet ist.
Rx LEVEL: Zeigt den (intern am Modemchip anliegenden) Emp­fangspegel in –dBm an. Große Werte bedeuten einen kleinen Ein­gangspegel, kleine Werte zeigen einen großen Eingangspegel an. Optimal sind Empfangspegel im Bereich von ca. 012 bis 028. Zu große Pegel können Verzerrungen verursachen, bei zu geringen Pegeln beginnt das Rauschen auf der Leitung sich negativ auf die Verbindungsqualität auszuwirken.
Local Rtrn Count: Anzahl der Retrains (Neuverhandlungen der Verbindung) ausgelöst vom lokalen Modem.
Remote Rtrn Count: Anzahl der Retrains (Neuverhandlungen der Verbindung) ausgelöst vom entfernten Modem.
aktuell eingestellte Datenformat (AT*U<n>)
Folgende Länder unterstützen CLIP: Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien,
Hongkong, Indien, Irland, Island, Italien, Kanada, Korea, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Singapur, Spanien, Taiwan und USA.)
AT+VCID=0 Schaltet die CLIP-Funktion AUS (default) AT+VCID=1 Schaltet die CLIP Funktion EIN und gibt bei Anrufen die ID vorfor-
matiert AUS.
AT+VCID=2 Schaltet die CLIP Funktion EIN und gibt bei Anrufen die ID unfor-
matiert AUS.
AT+VRID=<n> Letzte empfangene CLIP einstellen
Mit dem Befehl AT+VRID ist es möglich, die CLIP des letzten Anrufers aus­zugeben.
AT+VRID=0 gibt die ID vorformatiert aus AT+VRID=1 gibt die ID unformatiert aus
75
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung ATW<n> Meldungen bei der Fehlerkorrektur
Dieser Befehl legt fest, welche Datenübertragungsratenangaben bei einer CON-
NECT-Meldung gemacht werden. ATW0 Das Pocket Modem 56k 3.1 meldet die Baudrate zwischen Pocket
Modem 56k 3.1 und Applikation. (default)
ATW1 Beim Verbindungsaufbau meldet das Pocket Modem 56k 3.1 die
Geschwindigkeit auf der Telefonleitung, das Fehlerkorrekturproto­koll und die Baudrate der Applikation.
ATW2 Das Pocket Modem 56k 3.1 meldet die Geschwindigkeit auf der
Telefonleitung.
AT&W<n> Speichere Konfigurationen
Der Befehl speichert die aktuelle Modemkonfiguration einschließlich der S­Register in eine der beiden benutzerdefinierbaren Voreinstellungen.
AT&W0 Speichern in Benutzervoreinstellung 0 AT&W1 Speichern in Benutzervoreinstellung 1
76
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung ATX<n> Erweiterte Ergebnismeldungen, Wähltonerkennung
Der Befehl bestimmt, welche Gruppe von Meldungen das Pocket Modem 56k 3.1 an den PC schickt. Dies ist bei Nebenstellenanlagen von Bedeutung, da oft eine führende 0 oder 9 gewählt werden muss, bevor ein Amtston auf der Leitung zu hören ist. Parameter, aktiviert oder deaktiviert. Die Detektion des Wähltons kann jedoch immer durch den Parameter W im ATD-Wählstring erzwungen werden (siehe Be­fehl ATD). Im Modus AT+FCLASS=1,2 sendet das Pocket Modem 56k 3.1 beim Verbindungsaufbau immer die Meldung CONNECT ohne die Angabe der Übertra­gungsgeschwindigkeit an den PC.
ATX0 Keine Wähltondetektion, d.h. ein erfolgloser Wahlversuch führt zur
Keine Besetztzeichendetektion, d.h. beim Anruf einer besetzten
Blind Dialing
Meldung NO CARRIER.
Leitung erscheint die Meldung NO CARRIER. Die Meldung er­scheint ohne Angabe der Geschwindigkeit.
(Wählen, ohne den Wählton zu detektieren) wird, je nach
ATX1 Wie ATX0, aber CONNECT-Meldung mit Geschwindigkeitsangabe
ATX2 Wähltondetektion aktiv, d.h. ein Wählversuch ohne die Anwesen-
heit des Wähltons führt zur Meldung NO DIALTONE.
Keine Besetztzeichendetektion, d.h. beim Anruf einer besetzten
Leitung erscheint die Meldung NO CARRIER.
ATX3 Keine Wähltondetektion, d.h. ein erfolgloser Wählversuch führt zur
Meldung NO CARRIER.
Besetztzeichendetektion aktiv, d.h. beim Anruf einer besetzten Lei-
tung erscheint die Meldung BUSY.
ATX4 Wähltondetektion ist aktiv, d.h. ein Wählversuch ohne die Anwe-
senheit eines Wähltons führt zur Meldung NO DIALTONE. (default)
Besetztzeichendetektion ist aktiv, d.h. beim Anruf einer besetzten
Leitung erscheint die Meldung BUSY.
AT*X Beenden der Fernkonfiguration
Der AT*X- Befehl beendet eine Fernkonfiguration.
AT&Y<n> Wahl der Benutzerkonfiguration bei Hardware-Reset
AT&Y0 Bei einem auf den AT&Y0-Befehl folgenden Hardware-Reset wird
die Benutzervoreinstellung 0 (erzeugt mit dem AT&W0-Befehl) in die aktuelle Modemkonfiguration geladen.
AT&Y1 Bei einem auf den AT&Y1-Befehl folgenden Hardware-Reset wird
die Benutzervoreinstellung 1 (erzeugt mit dem AT&W1-Befehl) in die aktuelle Modemkonfiguration geladen.
77
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung ATZ<n> Software- Reset
Der Befehl veranlasst das Pocket Modem 56k 3.1, einen Software-Reset durchzu­führen. Das Pocket Modem 56k 3.1 lädt (je nach Parameter) die vom Benutzer abgespeicherte Voreinstellung. Wird kein Parameter angegeben, wird Benutzer­voreinstellung 0 geladen.
ATZ0 Software-Reset; anschließend Benutzervoreinstellung 0 laden. ATZ1 Software-Reset; anschließend Benutzervoreinstellung 1 laden.
AT&Z<n> Telefonnummern speichern
Der Befehl speichert vier Einträge dauerhaft im EEPROM. Jeder Eintrag darf bis zu 35 Stellen haben. Die Einträge können überschrieben werden und müssen dem Wahlstring wie im ATD-Befehl beschrieben, entsprechen.
AT&Z<n>=xxx n Ist die Nummer des Eintrags in der Liste (von 0 bis 3).
xxx Ist der Wählstring mit der Telefonnummer.
<Pause> +++ <Pause>
<Pause> **** <Pause>
Belegung für die Alarm-Funktionen und Security Callback:
AT&Z0=xxx Nummer des Modems oder Fax für einfache Alarmmeldung Service Center Nummer des GSM-Providers für SMS-Zugang
AT&Z1=xxx
AT&Z2=xxx Nummer des Mobiltelefons für einfache Alarmmeldungen
AT&Z3=xxx
Wechsel vom Datenmodus in Befehlsmodus (Online-Kommandomodus) 1 Sekunde Pause vor und nach der Eingabe, kein Return - <CR> -. Nach der Rück-
meldung OK ist eine zusätzliche Wartezeit von 1 Sekunde zur erneuten Eingabe von AT-Kommandos einzuhalten.
Start der Fernkonfiguration am lokalen Modem Nach der Eingabe von **** (1 Sekunde Pause vor und nach der Eingabe, kein
Return - <CR> -) am lokalem Modem wird die Fernkonfiguration an der Gegenstel- le aktiviert. Nach der Rückmeldung OK ist eine zusätzliche Wartezeit von 2 Sekun­den zur erneuten Eingabe von AT-Kommandos einzuhalten.
Eingabe der Rückrufnummer für Security Callback
Nummer des Faxgerätes für Sammelalarmmeldungen
78
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz

13.1 AT-Meldungen

Liste der Meldungsnummern und Meldungstexte in Abhängigkeit vom ATX- Befehl.
Meldungs­nummer Kurzform
+F4 +FCERROR X X X X X 0 OK X X X X X 1 CONNECT X X X X X 2 RING X X X X X 3 NO CARRIER X X X X X 4 ERROR X X X X X 5 CONNECT 1200 1 X X X X 6 NO DIAL TONE 3 3 X 3 X 7 BUSY 3 3 3 X X 8 NO ANSWER 1 X X X X 9 CONNECT 600 1 X X X X 10 CONNECT 2400 1 X X X X 11 CONNECT 4800 1 X X X X 12 CONNECT 9600 1 X X X X 13 CONNECT 7200 1 X X X X 14 CONNECT 12000 1 X X X X 15 CONNECT 14400 1 X X X X 16 CONNECT 19200 1 X X X X 17 CONNECT 38400 1 X X X X 18 CONNECT 57600 1 X X X X 19 CONNECT 115200 1 X X X X 20 CONNECT 230400 X X X X X 22 CONNECT 75TX/1200RX 1 X X X X 23 CONNECT 1200TX/75RX 1 X X X X 24 DELAYED 4 4 4 4 X 32 BLACKLISTED 4 4 4 4 X 33 FAX X X X X X 35 DATA X X X X X 40 CARRIER 300 X X X X X 44 CARRIER 1200/75 X X X X X 45 CARRIER 75/1200 X X X X X 46 CARRIER 1200 X X X X X 47 CARRIER 2400 X X X X X 48 CARRIER 4800 X X X X X 49 CARRIER 7200 X X X X X 50 CARRIER 9600 X X X X X
Meldungstext in Langform
ATX<0> ATX<1> ATX<2> ATX<3> ATX<4>
79
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Meldungs­nummer Kurzform
51 CARRIER 12000 X X X X X 52 CARRIER 14400 X X X X X 53 CARRIER 16800 X X X X X 54 CARRIER 19200 X X X X X 55 CARRIER 21600 X X X X X 56 CARRIER 24000 X X X X X 57 CARRIER 26400 X X X X X 58 CARRIER 28800 X X X X X 59 CONNECT 16800 1 X X X X 61 CONNECT 21600 1 X X X X 62 CONNECT 24000 1 X X X X 63 CONNECT 26400 1 X X X X 64 CONNECT 28800 1 X X X X 66 COMPRESSION: CLASS 5 X X X X X 67 COMPRESSION: V.42 bis X X X X X 69 COMPRESSION: NONE X X X X X 70 PROTOCOL: NONE X X X X X 77 PROTOCOL: LAP-M X X X X X 78 CARRIER 31200 X X X X X 79 CARRIER 33600 X X X X X 80 PROTOCOL: ALT X X X X X 81 84 91 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 165 166 167
Meldungstext in Langform
PROTOCOL: ALT-CELLULAR CONNECT 33600 CONNECT 31200 CARRIER 32000 CARRIER 34000 CARRIER 36000 CARRIER 38000 CARRIER 40000 CARRIER 42000 CARRIER 44000 CARRIER 46000 CARRIER 48000 CARRIER 50000 CARRIER 52000 CARRIER 54000 CARRIER 56000 CONNECT 32000 CONNECT 34000 CONNECT 36000
ATX<0> ATX<1> ATX<2> ATX<3> ATX<4>
X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
80
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Meldungs­nummer Kurzform
168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194
Meldungstext in Langform
CONNECT 38000 CONNECT 40000 CONNECT 42000 CONNECT 44000 CONNECT 46000 CONNECT 48000 CONNECT 50000 CONNECT 52000 CONNECT 54000 CONNECT 56000 CONNECT 230400 CARRIER 28000 CARRIER 29333 CARRIER 30667 CARRIER 33333 CARRIER 34667 CARRIER 37333 CARRIER 38667 CARRIER 41333 CARRIER 42667 CARRIER 45333 CARRIER 46667 CARRIER 49333 CARRIER 50667 CARRIER 53333 CARRIER 54667
ATX<0> ATX<1> ATX<2> ATX<3> ATX<4>
X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
Tabelle 9: AT-Rückmeldungen in Abhängigkeit vom ATX-Befehl
Hinweise zur Tabelle:
Ein
X
in der Spalte bedeutet, dass eine Meldung entweder in der Langform
oder in der Kurzform (je nach ATV-Befehl) gesendet wird. In der obersten Zei­le bedeuten die Ziffern 0 bis 4 jeweils die Parameter für die Befehle ATX0 bis ATX4.
Steht eine Zahl in einer Spalte, so bedeutet dies, dass eine Fehlermeldung entsprechend dieser Fehlernummer ausgegeben wird.
S-Register können mit dem ATS<n>-Befehl gelesen und geschrieben wer­den. (Siehe Kapitel 1, Befehl ATS<n>). Bestimmte S-Register können nur ge­lesen werden, in anderen kann nur ein bestimmter Wertebereich eingestellt
werden.
81
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Bei Wertebereichsüberschreitung meldet das Modem OK, obwohl der Wert nicht übernommen wurde. Es empfiehlt sich daher, Änderungen sofort durch Lesen zu überprüfen (ATS<n>?).
82
Pocket Modem 56k 3.1 Ländercodes

14 Ländercodes

Anpassung des Modems an lokale Erfordernisse mit dem Befehl AT+GCI=<Ländercode>
Alle weiteren Einstellungen sollten nach Wahl des Ländercodes vorgenom­men werden, weil manche Werkseinstellungen länderabhängig sind.
Land Code
Europa TBR21*) FD (default) Ägypten 36 Äthiopien FE Albanien B8 Algerien FE Andorra FD Argentinien 07 Australien 09 Bangladesch FE Belgien* FD/0F Belize FE Benin FE Birma (Myanmar) FE Bolivien FE Bosnien-Herzegowina FE Brasilien 16 Brunei FE Bulgarien 1B
Chile 25
China 26
Costa Rica FE Dänemark* FD/31 Deutschland FD/42 Dominikanische Republik 33 Ecuador FE Elfenbeinküste FE El Salvador FE Estland F9 Finnland* FD/3C Frankreich* FD/3D Gabun 3D Ghana FE Griechenland* FD/46 Grönland 31 Großbritannien* FD/B4
83
Ländercodes Pocket Modem 56k 3.1
Land Code
Guatemala FE Honduras FE Hongkong 50
Indien 53
Indonesien 54
Irland* FD/57 Island* FD/52 Israel 58 Italien* FD/59 ITU/Taiwan FE Jamaika B4 Japan 00 Jemen FE Jordanien FE Kambodscha FE Kamerun 3D Kanada 20 Kasachstan B8 Katar 98 Kenia B4 Kolumbien 27
Korea (Republik) 61
Kroatien FA
Kuwait 62
Laos FE Lettland FD Libanon 64 Liechtenstein* FD Litauen FE Luxemburg* FD/69 Madagaskar FE Malawi B4 Malaysia 6C Malta B4 Mauretanien FE Mauritius B4 Mazedonien FE Mexiko 73 Monaco FD Moldawien B8 Montenegro FE Neuseeland 7E Nicaragua FE
84
Pocket Modem 56k 3.1 Ländercodes
Land Code
Niederlande* FD/7B Niger 3D Nigeria 81 Norwegen* FD/82 Oman FE Österreich* FD/0A Pakistan 84
Panama 85
Paraguay 87
Peru FE Philippinen 89 Polen 8A Portugal* FD/8B Reunion 3D Rumänien 8E Russische Förderation B8 San Marino* FD Sambia FE Saudi-Arabien 98 Schweden* FD/A5 Schweiz FD/A6* Senegal 99 Serbien FE Singapur 9C Simbabwe B4 Slowakische Republik FB Slowenien FC Spanien* FD/A0 Sri Lanka A1
Südafrika 9F
Taiwan FE Tansania B4 Thailand A9 Tschechien 2E Türkei AE Tunesien FE Uganda B4 Ukraine FE Ungarn 51 Uruguay B7 USA B5 Venezuela BB
Vereinigte Arabische Emirate B3
85
Ländercodes Pocket Modem 56k 3.1
Land Code
Weißrussland (Belarus) FE Zypern 2D
Tabelle 10: Ländercodes für Anpassung an lokale Erfordernisse
*) Der Standard TBR21 gilt für alle öffentlichen Telefonnetze in den EU-Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritan­nien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien) sowie in der Schweiz, in Liechtenstein, Norwegen und Island. Eine explizi­te Einstellung des einzelnen Landes ist nur für alte TK-Anlagen erforderlich und sinnvoll.
86
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register

15 S-Register

S-Register können mit dem ATS<n>-Befehl gelesen und geschrieben wer­den. (Siehe auch AT-Befehlsreferenz). Bestimmte S-Register können nur ge­lesen werden, in anderen kann nur ein bestimmter Wertebereich eingestellt werden.
Bei Wertebereichsüberschreitung meldet das Modem OK, obwohl der Wert nicht übernommen wurde. Es empfiehlt sich daher, Änderungen sofort durch Lesen zu überprüfen (ATS<n>?).
Hinweis: * Diese Register werden mit AT&W0 oder AT&W1 in der Benutzervorein-
stellung gespeichert.
** Die Voreinstellung kann sich je nach eingestelltem Länderco-
de unterscheiden.

15.1 Übersicht S-Register

Register Funktion Einheiten Bereich Default
S0* Anzahl der Ruftöne bis zum automatischen Abheben Ruftöne 0-5 5
S1 Ruftonzähler Ruftöne 0-255 0
S2* Escape ASCII 0-255 43
S3 Return ASCII 0-127 13
S4 Zeilenvorschub-Zeichen ASCII 0-127 10
S5 Backspace-Zeichen ASCII 0-255 8
S6* Wartezeit auf Wählton s 3-7 3
S7* Wartezeit auf Trägersignal s 0-100 50
S8* Wahlpause s 1-7 2
S9* Reaktionszeit auf Trägersignal 0.1 s 1-255 6
S10* Zeit zwischen verlorenem Trägersignal und Auflegen 0.1 s 14-254 14
S12* Übertragungstakt der ESC-Zeichen 0.02 s 0-255 50
S13* Anzahl der Wählversuche für Versenden der Meldung 1-12 3
S14* Allgemeine Einstellungen 146
S15* Data Transmit Controller DTC 1s 0-255 0
S17* Remote-Einleitungszeichen 0-127 42
S21* Einstellungen für V24 52
S22* Einstellungen 117
S24* Zeit bis zum Umschalten in Sleep Modus s 0-255 0
S25 Zeit für DTR Signal 0.01 s 0-255 5
S26 Zeit zwischen RTS/CTS 0.01 s 0-255 1
87
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
Register Funktion Einheiten Bereich Default
S27* Allgemeine Einstellungen - 137
S29 Zeit bei Modifier „flash“ 10 ms 0-17 0
S30 Zeit bis Auflegen bei Stille 10 s 0-255 0
S31* Allgemeine Einstellungen - 192
S36* Zurückschalten der Fehlerprotokolle - 135
S38 Zeit bis zum erzwungenen Auflegen s 0-255 20
S39* Flusskontrolle - 3
S40* Allgemeine Einstellungen - 104
S41* Allgemeine Einstellungen - 195
S46* Datenkompression - 138
S48* Einstellung für V42 Vereinbarungsphase - 7
S86 Fehlerereigniscode - read only
S91* Sendepegel - 0-15 14
S95* Ergebniscode - 0
Tabelle 11: Übersicht S-Register: Einheiten, Wertebereich, Voreinstellung
88
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register

15.2 Beschreibung S-Register

Hinweis: Mit *) versehende Register werden mit dem AT&W- Befehl in der Benutzervor-
einstellung gespeichert.
S0* Anzahl der Ruftöne bis zum automatischen Abheben
Anzahl Anrufklingelsignale bis zum Abheben Bei S0=0 hebt das Modem bei einem Anruf nicht ab. S0 kann Werte zwischen 0
und 5 annehmen.
S1 Ruftonzähler
Zähler für Anrufklingeln. S1 kann nur gelesen werden. S1 wird wieder auf Null
gesetzt, wenn das Modem auf einen Anruf antwortet.
S2* Escape Escape-Zeichen, das einen Übergang vom Datenmodus zum Online-
Befehlseingabemodus bewirkt. Werte größer 127 führen dazu, dass kein ESC­Zeichen erkannt wird.
S3 Return
Carriage Return-Zeichen (CR) = Wagenrücklauf-Zeichen.
S4 Zeilenvorschubzeichen Zeilenvorschub-Zeichen = Linefeed-Zeichen
S5 Backspace-Zeichen
Backspace Zeichen = Zurück-Zeichen
S6* Wartezeit auf Wählton Maximale Zeit, um auf das Freizeichen zu warten. Nachdem das Modem abgeho-
ben hat, wartet es 7 Sekunden lang auf das Freizeichen (aus Zulassungsgründen fest eingestellt). Detektiert es währenddessen ein Freizeichen, beginnt es zu wäh­len.
Detektiert es kein Freizeichen, überprüft es, ob die Freizeichenerkennung aktiviert ist oder ob im Wählstring (Kapitel „AT-Befehlssatz“, Befehl ATD) der Parameter W angegeben ist. Bei Nichtaktivierung der Freizeichenerkennung, wartet das Modem die im S6-Register angegebene Zeit (in Sekunden) bis zum Wählton.
Das Register S6 kann die Werte zwischen 4 und 7 Sekunden annehmen.
S7* Wartezeit auf Trägersignal Warten auf die Trägerfrequenz vom anderen Modem. In S7 steht die maximale
Zeit, die das Modem auf eine Antwort vom anderen Modem wartet. Die Zeit be­ginnt zu laufen, wenn das Modem mit dem Wählen fertig ist. S7 kann Werte zwi­schen 0 und 180 Sekunden einnehmen.
89
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S8* Wahlpause Wähl-Pausenzeit, wenn ein Komma im Wählstring ist. Das Modem wartet wäh-
rend des Wählvorgangs die in S8 definierte Zeit (in Sekunden), wenn ein Komma im Wählstring steht. S8 kann Werte zwischen 1 und 7 Sekunden einnehmen.
S9* Reaktionszeit auf Trägersignal DCD-Reaktionszeit auf Trägerfrequenz vom anderen Modem. Der DCD-Ausgang
der RS-232-Schnittstelle (CT109) des Modems geht auf ON, wenn vor der in S9 de­finierten Zeit (in Zehntelsekunden) die Trägerfrequenz vom anderen Modem de­tektiert wurde. S9 muss kleiner S10 sein.
S10* Zeit zwischen verlorenem Trägersignal und Auflegen Zeit, die nach Trägerfrequenzverlust zum Abbruch führt. In S10 steht die Zeit in
Zehntelsekunden, die das Modem bis zum Abbruch der Verbindung wartet, wenn es die Trägerfrequenz vom anderen Modem nicht mehr detektieren kann.
S12* Übertragungstakt der ESC-Zeichen Minimale Vorlauf- und Nachlaufzeit und maximale Zwischenzeit in 1/50 Sekun-
den zwischen zwei Zeichen, die eingehalten werden muss, wenn das Modem eine Abbruch-Sequenz (normalerweise +++) erkennen soll.
S13* Anzahl der Wählversuche für das Versenden einer Meldung
Bit Bedeutung
Bit 0 – 3 Anzahl der Wählversuche
Bit 4 - 7 Reserviert
Wertebereich: 1...12 Defaultwert: 3 S13 legt fest, wie oft versucht wird, die Meldung
abzusetzen. Hinweis: Die Begrenzung auf 12 Versuche ma-
ximal ist aus Zulassungsgründen (Blacklisting) nötig.
90
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
S14* Allgemeine Einstellungen
Bit Bedeutung
Bit 0 Reserviert Bit 1 Echo auf Eingaben Command Echo 0: Echo aus
1: Echo ein Bit 2 Reserviert Bit 3
Bit 4 Bit 5
Bit 6 Reserviert Bit 7 Rufen/Antworten Originate/Answer 0: Antwortmodus
Ergebnisform
Reserviert Ton/Impulswahl
Result Codes: 0: Meldungsnummern (ATV0)
1: Meldungstexte (ATV1)
Tone/Pulse 0: Tonwahl (ATT)
1: Impulswahl (ATP)
1: Anrufmodus
S15* DTC-Zeiteinstellung
Die Leerlauferkennung ist eine in der Firmware integrierte Funktion zur Überwachung der Datenübertragung im Onlinebetrieb. Diese Funktion ver­hindert, dass das Modem unbegrenzt lange an der Leitung bleibt, obwohl schon lange keinerlei Daten mehr übertragen werden.
Es kann im Register S15 eine beliebige Zeit zwischen 1 und 255 Sekunden eingestellt werden. Steht S15 auf 0, ist die Leerlauferkennung abgeschaltet.
Sofort nach dem Abheben beginnt der Zeitzähler zu laufen. Sobald er abge­laufen ist, wird ein Modem-Reset durchgeführt (was zwangsweise zum Auf­legen führt).
S17* Remote-Einleitungszeichen
In S17 wird der ASCII-Code des Zeichens, das zum Start der Fernkonfigurati­on verwendet wird, festgelegt. Werte >127 schalten die Fernkonfiguration komplett ab. Defaultmäßig ist S17 auf "42" eingestellt, was dem ASCII­Zeichen "*" entspricht, d.h. die Fernkonfiguration wird mit der Escape­Zeichenfolge
<Pause> **** <Pause> gestartet. Hinweis: Die Anzahl der Zeichen in der Escape-Folge ist fest auf „4“ einge-
stellt.
91
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S21* Einstellungen für V24
Bit Bedeutung
Bit 0,1 Reserviert Bit 2 CTS Verhalten
Bit 3-4 DTR Verhalten CT108 (DTR) Behaviour:
Bit 5 DCD Verhalten
Bit 6
Bit 7 Reserviert Reserviert
DSR Verhalten
CT106 (CTS) Behaviour:
0: wie AT&R0 1: wie AT&R1
0: wie AT&D0 1: wie AT&D1 2: wie AT&D2 3: wie AT&D3
CT109 (DCD) Behaviour
0: wie AT&C0 1: wie AT&C1
CT107 (DSR) Behaviour
0: wie AT&S0 1: wie AT&S1
S22* Einstellungen für Lautsprecher
Bit Bedeutung
Bit 0,1 Lautsprecherlautstärke Speaker Volume:
Bit 2-3 Lautsprecherfunktion Speaker Control:
Bit 4-6 Fehlermeldungsgruppe Limit Result Codes:
Bit 7 Speichert Einstellung von
AT*L
S24 Zeit bis zum Umschalten in Sleep-Modus
0: Aus (ATL0) 1: Leise (ATL1) 2: Mittel (ATL2) 3: Laut (ATL3)
0: Aus (ATM0) 1: Ein bis Träger (ATM1) 2: Immer ein (ATM2) 3: Ein bei Aufbau (ATM3)
0: wie ATX0 4: wie ATX1 5: wie ATX2 6: wie ATX3 7: wie ATX4
In S24 wird die Zeit (in Sekunden) festgelegt, nach der bei Inaktivität in den Stromsparmodus (Sleep) geschaltet wird. Der Stromsparmodus wird wieder verlassen, sobald Zeichen an das Modem gesendet werden oder ein Anruf eingeht.
Hinweis: Wenn sich das Modem im Sleep-Modus befindet, ist es nötig,
erst ein „AT“ zu schicken, bevor weitere Befehle folgen. Dieses erste „AT“ wird möglicherweise nicht mit „OK“ beantwortet. Weitere AT-Befehle können sofort eingegeben werden.
92
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
S25 Zeit für DTR-Signal
Zeit, die das Modem ohne DTR Signal wartet, bevor es aufhängt
(1/100 Sekunden).
S26 Zeit zwischen RTS/CTS Zeit zwischen RTS- und CTS-Aktivierung in 1/100 Sekunden.
S27* Allgemeine Einstellungen
Bit Bedeutung
Bit 0-3 RS232-Modus Asynchronous Mode Selection:
0: wie AT&M0 oder AT&Q0 9: wie AT&Q5 10: wie AT&Q6
Bit 4,5 Reserviert Bit 6 CCITT- oder Bell-
Modulation
Bit 7 Remote Control Status
CCITT/Bell Select
0: CCITT-Modulation 1: Bell-Modulation
Remote Control
0: Remote Control AUS 1: Remote Control EIN
S29 Zeit bei Modifier „flash“ Setzt die Zeit in Zehntelsekunden, die das Modem bei einem Flash im Anwahl-
string auflegt.
S30 Zeit bis Auflegen bei Stille Zeit, die das Modem ohne Aktivität wartet, bevor es auflegt. Einheit in Sekunden
(nur bei FAX Class 1).
S31* Allgemeine Einstellungen
Bit Bedeutung
Bit 0 Reserviert Bit 1 Darstellung
Connect-Meldung
Bit 2-3 Fehlerkorrektur-
Meldungen
Bit 4-7 Reserviert
0: 3-zeilige Meldung (\V0)
1: Erweiterte einzeilige Meldung(\V1)
Meldungen:
0: Nur PC-Baudrate
1: PC- und Telefon-Baudrate (ATW1)
2: Nur Telefon-Baudrate (ATW2)
93
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S36* Zurückschalten der Fehlerprotokolle
Bit Bedeutung
Bit 0..2 legt fest, was geschieht,
wenn ein Versuch eine V.42 LAPM-Verbindung aufzubauen, fehlschlägt. Er steht in Zusammen­hang mit dem Register S48.
Bit 3..5 SMS-Typ
0 Modem legt auf
1 Modem bleibt online und baut eine Direkt-
Modus-Verbindung auf.
2 Reserviert
3 Modem bleibt online und baut eine Normal-
Modus-Verbindung auf.
4 Modem versucht, eine MNP-Verbindung aufzu-
bauen. Bei Misserfolg legt es auf.
5 Modem versucht, eine MNP-Verbindung aufzu-
bauen. Bei Misserfolg wird eine Direkt-Modus­Verbindung hergestellt.
6 Reserviert
7 Modem versucht, eine MNP-Verbindung auf-
zubauen. Bei Misserfolg wird eine Normal­Modus-Verbindung hergestellt.
0: normales Festnetzmodem (AT*M0)
1: D1-Netz und E-Netz (AT*M1)
4: D2-Netz (AT*M4)
5: Fax (AT*M5)
6: Festnetz-SMS (AT*M6)
Bit 6 Key-Abort 0: Key-Abort aktiviert (AT%B0)
1: Key-Abort deaktiviert (AT%B1) Bit 7 Rufannahme 1: Rufannahme nicht gesperrt (AT*A1)
0: Rufannahme gesperrt (AT*A0)
S38 Zeit bis zum erzwungenen Auflegen Maximale Zeit in Sekunden, die den Puffern verbleibt, ihre Daten zu leeren, nach-
dem ein Befehl zum Auflegen empfangen wurde. Gilt nur bei fehlerkorrigierten Verbindungen.
S39* Flusskontrolle
Wahl der Datenflusskontrolle zwischen PC und Modem.
S39=0 Keine Datenflusskontrolle (AT&K0) S39=3 RTS/CTS-Datenflusskontrolle (AT&K3) S39=4 XON/XOFF-Datenflusskontrolle (AT&K4) S39=5 Transparente XON-Datenflusskontrolle (AT&K5)
S39=6 RTS/CTS- und XON/XOFF-Datenflusskontrolle
94
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
S40* Breakhandling und MNP 5-Blockgröße
Bit Bedeutung
Bit 0 Reserviert Bit 1 Reserviert Bit 2 Reserviert Bit 3-5 Break-Behandlung Break Handling
0: wie AT\K0
1: wie AT\K1
2: wie AT\K2
3: wie AT\K3
4: wie AT\K4
5: wie AT\K5 Bit 6-7 MNP- Blockgröße MNP Block Size
0: 64 Zeichen (AT\A0)
1: 128 Zeichen (AT\A1)
2: 192 Zeichen (AT\A2)
3: 256 Zeichen (AT\A3)
S41* Kompressionseinstellungen: Kompressionsart, Retrain
Bit Bedeutung
Bit 0,1 Kompressionsart wählen Compression Selection
0: Keine Kompression (AT%C0)
1: MNP5 (AT%C1)
2: V.42bis (AT%C2)
3: MNP5 oder V.42bis (AT%C3) Bit 2 Auto-Retrain Auto-Retrain Control
0: Kein Auto-Retrain (AT%E0)
1: Auto-Retrain (AT%E1) Bit 3 Reserviert Bit 4 Reserviert Bit 5 Reserviert Bit 6 Fallback/fall forward FB/FF Control
0: Kein FB/FF
1: FB/FF (AT%E2) Bit 7 Reserviert
S46* V.42bis Datenkompression
S46=136 Keine Datenkompression S46=138 V.42bis-Datenkompression ein
S48* V.42bis Verbindungsaufbauprotokoll
S48=0 Nur LAPM Verbindung möglich S48=7 LAPM oder MNP 4 Verbindung S48=128 Verbindungsprotokoll wie in S36 vorgeschrieben
95
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S86 Fehlerereigniscode Bei einem Verbindungsabbruch (NO CARRIER) wird in dieses Register ein Ereig-
niscode geschrieben. S86=0 Normaler Verbindungsabbau, kein Fehler
S86=4 Carrier lost S86=5 Kein Aufbau einer fehlerkorrigierten (V.42) Verbindung
S86=6 Erweiterungen konnten nicht ausgehandelt werden S86=7 Gegenstelle unterstützt nur Synchronmodems S86=8 Kein gemeinsames Framing gefunden
S86=9 Es konnte keinerlei Protokoll etabliert werden
S86=10 Ungültige Antwort bei Aushandlung der Erweiterungen S86=11 Keine Synchronmarken von der Gegenstelle empfangen
S86=12 Normaler Verbindungsabbau durch Gegenstelle S86=13 Gegenstelle reagierte nicht mehr (zehn Versuche) S86=14 Protokollfehler
S86=15 DTR-Drop S86=16 Gegenstelle verlangte Abbruch (GSTN Cleardown) S86=17 Inaktivitätstimer abgelaufen S86=18 Gewünschte Geschwindigkeit wird nicht unterstützt S86=19 Long space disconnect S86=20 Key-Abort (Zeichen wurden während des Verbindungsaufbaus
S86=22 Kein Verbindungsaufbau möglich S86=23 Abbruch nach 3 Retrains S86=25 Abbruch der Verbindung durch die Gegenstelle oder durch ein
S86=26 Gegenstelle hat aufgelegt
S91* Sendepegel
Im Register S91 ist der Wert für den Sendepegel des Modems hinterlegt. Der Wert ist zwischen 0 und 15 einstellbar. Durch eine Verringerung des Sendepegels kann die Verbindung in einigen Fällen verbessert werden.
S91=0 Sendepegel 0 dBm
gesendet)
nachgeschaltetes Telefon
S91=15 Sendepegel -15 dBm
Hinweis: Der Bereich und der Defaultwert sind von der Ländereinstellung
(AT+GCI) abhängig.
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Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
S95* Result Code Control - Ergebniscode
Bit Bedeutung
Bit 0 CONNECT-Meldung mit Leitungsgeschwindigkeit Bit 1 CONNECT/ ARQ-Meldung bei fehlerkorrigierter Verbindung Bit 2 CARRIER-Meldungen ermöglicht (Meldungen 40-47) Bit 3 PROTOKOLL-Meldung ermöglicht (Meldungen 70-80) Bit 4 Reserviert Bit 5 COMPRESSION-Meldung ermöglicht (Meldungen 66-69) Bit 6 Reserviert Bit 7 Reserviert
97
SMS-Provider / Service Center Pocket Modem 56k 3.1

16 SMS-Provider / Service Center

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht von Netzbetreibern in Deutschland. Alle Angaben sind ohne Gewähr und können sich ohne unser Zutun ändern. Alle notwendigen Informationen sind über das Kundencenter des Netz­betreibers erhältlich.
Die Versandzeit einer Alarmmeldung vom Sender zum Empfänger ist abhän­gig von jeweiligem Betreiber des Service Centers. Je nach Auslastung und Tageszeit kann eine Alarmmeldung unter Umständen längere Zeit unterwegs sein. Es ist ebenso zu beachten, dass bei einer Alarmierung über SMS keine Bestätigung über eine erfolgreiche Zustellung erfolgt.

16.1 Alarmierung über SMS

Bei einer Alarmierung über SMS können SMS nur in das Netz des Netz­betreibers gesendet werden, dessen Service-Center konfiguriert ist. Die Ser­vice-Provider T-Home und Anny Way ermöglichen derzeit den Versand in verschiedene deutsche Mobilfunknetze.
Netzbetreiber Land Service-Center-
Nummer
T-Mobile (D1) D 0171 2521002 Netzvorwahl + Rufnummer 0171 1234567 Vodafone (D2) D 0172 2278000 Netzvorwahl + Rufnummer 0172 1234567 O2 D 0179 7673425 Netzvorwahl + Rufnummer 0179 1234567 Anny Way D 0900 32669000 Netzvorwahl + Rufnummer 0170 1234567 T-Home (Fest­netz)
Tabelle 12: Provider für Alarmversand über SMS
D 0193010 Netzvorwahl + Rufnummer 0941 1234567
Rufnummerformat Beispiel

16.2 Alarmierung per E-Mail über SMS

Verschiedene Service Provider ermöglichen auch eine Alarmierung an eine E-Mail-Adresse. Meist wird dabei die E-Mail-Adresse dem Meldungstext durch ein Leerzeichen getrennt vorangestellt. Dabei wird die Alarmmeldung, welche die E-Mail-Adresse und den Meldungstext enthält, als SMS versandt.
Netzbetreiber Land Service-Center-
Nummer
T-Home D 0193010 8000 name*provider.de Meldungstext Anny Way D 0900 32669000 6245 name@provider.de:Meldungstext
Tabelle 13: Provider für Alarmversand per E-Mail über SMS
Rufnummer Meldungsformat
98
Pocket Modem 56k 3.1 Tabellen & Abbildungen

17 Tabellen & Abbildungen

17.1 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Physikalische Eigenschaften................................................................... 15
Tabelle 2: Technologische Eigenschaften ............................................................... 15
Tabelle 3: Beschreibung der LEDs auf der Gerätevorderseite................................. 16
Tabelle 4: Beschreibung der Pin-Belegung der Sub-D Buchse ............................... 17
Tabelle 5: Beschreibung der Belegung des RJ12-Steckers und des TAE-Steckers. 18
Tabelle 6: Art der Nachrichtenübermittlung............................................................ 36
Tabelle 7: Mögliche Kombinationen der Einzelfunktionen der Vorrangschaltung... 42
Tabelle 8: Leitungszustände und Verhalten der Vorrangschaltung ........................ 43
Tabelle 9: AT-Rückmeldungen in Abhängigkeit vom ATX-Befehl ........................... 81
Tabelle 10: Ländercodes für Anpassung an lokale Erfordernisse............................ 86
Tabelle 11: Übersicht S-Register: Einheiten, Wertebereich, Voreinstellung............ 88
Tabelle 12: Provider für Alarmversand über SMS ................................................... 98
Tabelle 13: Provider für Alarmversand per E-Mail über SMS.................................. 98

17.2 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: LEDs auf der Gerätevorderseite......................................................... 16
Abbildung 2: Anschlüsse auf der Geräterückseite .................................................. 17
Abbildung 3: 9-polige Sub-D Buchse am Gerät ...................................................... 17
Abbildung 4: RJ12-Stecker verbunden mit TAE-Stecker ........................................ 18
Abbildung 5: Leitungszustände und Spannungen in der Leitung ........................... 43
99
Stichwortverzeichnis Pocket Modem 56k 3.1

18 Stichwortverzeichnis

Abheben.......................................... 26
Alarmtext......................................... 73
Allgemeines....................................... 6
Alternative Ergebnisse ...................... 8
Altgeräte.......................................... 49
Amtsholung..................................... 39
Antwortmodus ................................ 51
Anwahlversuche.............................. 40
AT-Befehle............... 23, 25, 28, 38, 51
AT-Befehlsreferenz.......................... 51
AT-Meldungen ................................ 79
Auflegen.......................................... 90
Backspace-Zeichen ................... 87, 89
Baudrate.............................. 28, 29, 60
Baudratenerkennung................. 19, 27
Befehlseingabe................................ 23
Benutzerkonfiguration..................... 77
Benutzerprofil.................................. 45
Bestimmungsgemäße Verwendung.. 9
Bit-direkter Modus .............. 19, 29, 30
Brandgefahr..................................... 12
Break-Kontrolle................................ 60
Break-Signal .................................... 52
CLIP..................................... 34, 39, 75
CTS.................................................. 92
CTS-Leitung..................................... 30
Data Transmit Contro ...................... 41
Datenflusskontrolle ............. 19, 60, 68
Datenformat serielle Schnittstelle ... 72 Datenkompression . 30, 32, 52, 58, 88,
95
Eingangspuffer ................................ 31
Elektrische Installation .................... 11
Ergebniscode................................... 97
Ergebnismeldungen ........................ 77
Erzwungenes Auflegen ................... 94
Escape-Sequenz .............................. 25
Escape-Zeichen ............................... 89
ESC-Zeichen.............................. 87, 90
Explosionsfähige Atmosphäre........... 9
FAX.................................................. 19
Fehlerereigniscode .......................... 96
Fehlerkorrektur........ 19, 30, 32, 65, 76
Fehlerkorrekturprotokolle................ 19
Fernkonfiguration... 19, 25, 30, 37, 38,
53, 77, 78
Fernkonfigurationsmodus ............... 37
Fernwartungsmodus ....................... 38
Firmware ................................... 45, 46
Flüssigkeiten ................................... 12
Flusskontrolle .................................. 94
Formatierungen................................. 7
Funktionsausfall ................................ 9
Gegenstelle...................................... 65
Gehäuse .......................................... 13
Geschwindigkeit.............................. 70
Geschwindigkeitsbegrenzung ......... 62
Gewährleistungsbestimmungen ....... 6
Grenzwert........................................ 10
Grundlegende Sicherheitshinweise. 12
GSM-Kompatibilität......................... 55
Häkchen ............................................ 8
Datenpufferung ......................... 19, 29
Datenverbindung........... 25, 37, 41, 67
Datenverbindungsmodus................ 38
DCD................................................. 92
DTC-Zeiteinstellung......................... 91
DTR ........................................... 92, 93
100
Handshake ...................................... 30
Hardware-Datenflusskontrolle... 25, 30
Impulsmeldungen ........................... 36
Impulswahlverfahren....................... 67
Inbetriebnahme ............................... 21
Kennzeichnung.................................. 6
Keyabort .......................................... 52
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