Jede Vervielfältigung dieses Handbuchs ist nicht erlaubt. Alle Rechte an dieser Dokumentation und an den Geräten liegen bei INSYS MICROELECTRONICS GmbH
Regensburg.
Warenzeichen und Firmenzeichen
Die Verwendung eines hier nicht aufgeführten Waren- oder Firmenzeichens ist kein
Hinweis auf die freie Verwendbarkeit desselben.
MNP ist ein eingetragenes Warenzeichen von Microcom, Inc.
IBM PC, AT, XT sind Warenzeichen von International Business Machine Corporation.
INSYS®, e-Mobility LSG® und e-Mobility PLC® sind eingetragene Warenzeichen der
INSYS MICROELECTRONICS GmbH.
Windows™ ist ein Warenzeichen von Microsoft Corporation.
Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds.
Diese Anleitung ermöglicht den sicheren und effizienten Umgang mit dem Produkt.
Die Anleitung ist Bestandteil des Produkts und muss für Installations-, Inbetriebnahme- und Bedienpersonal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden.
1.1 Gewährleistungsbestimmungen
Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung, ein Nichtbeachten dieser Dokumentation, der Einsatz von unzureichend qualifiziertem Personal sowie eigenmächtige
Veränderungen schließen die Haftung des Herstellers für daraus resultierende
Schäden aus. Die Gewährleistung des Herstellers erlischt.
Es gelten die Bestimmungen unserer Liefer- und Einkaufsbedingungen (AGB). Diese finden Sie auf unserer Webseite (www.insys-icom.de/impressum/) unter „AGB“.
6
Pocket Modem 56k 3.1 Allgemeines
1.2 Kennzeichnung von Warnungen und Hinweisen
1.2.1 Symbole und Signalwörter
Gefahr!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr
Eines dieser Symbole in Verbindung mit dem Signalwort
Gefahr kennzeichnet eine unmittelbare drohende Gefahr.
Bei Missachtung sind Tod oder schwerste Verletzungen die
Folge.
Warnung!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr möglich
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Warnung
kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Bei Missachtung können Tod oder schwerste Verletzungen
die Folge sein.
Vorsicht!
Leichte Verletzungen und / oder Sachschäden
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Vorsicht
kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche oder schädliche Situation. Bei Missachtung können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein oder das Produkt
oder etwas in seiner Umgebung beschädigt werden.
Hinweis
Optimierung der Anwendung
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Hinweis
kennzeichnet Anwendungstipps oder besonders nützliche
Informationen. Diese Informationen helfen bei Installation,
Einrichtung und Betrieb des Produkts zur Sicherstellung
eines störungsfreien Betriebs.
7
Allgemeines Pocket Modem 56k 3.1
1.3 Symbole und Formatierungen dieser Anleitung
Im Folgenden werden die Festlegungen, Formatierungen und Symbole erklärt, die
in diesem Handbuch verwendet werden. Die unterschiedlichen Symbole sollen Ihnen das Lesen und Auffinden der für Sie wichtigen Information erleichtern. Der folgende Text entspricht in seiner Struktur den Handlungsanweisungen dieses Handbuchs.
Fett gedruckt: Das Handlungsziel. Hier erfahren Sie, was Sie mit den folgenden
Schritten erreichen
Nach der Nennung des Handlungsziels wird detaillierter erklärt, was mit der
Handlungsanweisung erreicht werden soll. So können Sie entscheiden, ob
der Abschnitt überhaupt für Sie relevant ist.
Vorbedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die nachfolgenden Schritte
sinnvoll abgearbeitet werden können, sind mit einem Pfeil gekennzeichnet.
Hier erfahren Sie zum Beispiel, welche Software oder welches Zubehör Sie
benötigen.
1. Ein einzelner Handlungsschritt: Dieser sagt Ihnen, was Sie an dieser Stelle
tun müssen. Zur besseren Orientierung sind die Schritte nummeriert.
Ein Ergebnis, das Sie nach Ausführen eines Schrittes bekommen, ist
mit einem Häkchen gekennzeichnet. Hier können Sie kontrollieren, ob
die zuvor gemachten Schritte erfolgreich waren.
Zusätzliche Informationen, die an dieser Stelle Ihre Beachtung finden
sollten, sind mit einem eingekreisten „i“ gekennzeichnet. Hier werden
Sie auf mögliche Fehlerquellen und deren Vermeidung hingewiesen.
Alternative Ergebnisse und Handlungsschritte sind mit einem Pfeil gekennzeichnet. Hier erfahren Sie, wie Sie auf einem anderen Weg zum
gleichen Ergebnis kommen, oder was Sie tun können, falls Sie an dieser Stelle nicht das erwartete Ergebnis bekommen haben.
8
Pocket Modem 56k 3.1 Sicherheit
2 Sicherheit
Der Abschnitt Sicherheit verschafft einen Überblick über die für den Betrieb des
Produkts zu beachtenden Sicherheitshinweise.
Das Produkt ist nach den derzeit gültigen Regeln der Technik gebaut und betriebssicher. Es wurde geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem
Zustand verlassen. Um diesen Zustand über die Betriebszeit zu erhalten, sind die
Angaben der geltenden Publikationen und Zertifikate zu beachten und zu befolgen.
Die grundlegenden Sicherheitshinweise sind beim Betrieb des Produkts unbedingt
einzuhalten. Über die grundlegenden Sicherheitshinweise hinaus sind in den einzelnen Abschnitten der Dokumentation die Beschreibungen von Vorgängen und
Handlungsanweisungen mit konkreten Sicherheitshinweisen versehen.
Darüber hinaus gelten die örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeine
Sicherheitsbestimmungen für den Einsatzbereich des Geräts.
Erst die Beachtung aller Sicherheitshinweise ermöglicht den optimalen Schutz des
Personals und der Umwelt vor Gefährdungen sowie den sicheren und störungsfreien Betrieb des Produkts.
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Produkt dient ausschließlich zu den aus der Funktionsübersicht hervorgehenden Einsatzzwecken. Zusätzlich darf das Gerät für die folgenden Zwecke eingesetzt
werden:
Übernahme von Datenübertragungsfunktionen in Maschinen, die der
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz als Datenübertragungsgerät an einer speicherprogrammierba-
ren Steuerung oder einem handelsüblichen PC
Das Produkt darf nicht zu den folgenden Zwecken und unter diesen Bedingungen
verwendet oder betrieben werden:
Steuerung oder Schaltung von Maschinen und Anlagen, die nicht der
Richtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz, Steuerung, Schaltung und Datenübertragung in Maschinen
oder Anlagen, die in explosionsfähigen Atmosphären betrieben werden
Steuerung, Schaltung und Datenübertragung von Maschinen, deren
Funktionen oder deren Funktionsausfall eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können
9
Sicherheit Pocket Modem 56k 3.1
2.2 Technische Grenzwerte
Das Produkt ist ausschließlich für die Verwendung innerhalb der in den Datenblättern angegebenen technischen Grenzwerte bestimmt.
Folgende Grenzwerte sind einzuhalten:
Die Umgebungstemperaturgrenzen dürfen nicht unter- bzw. über-
schritten werden.
Der Versorgungsspannungsbereich darf nicht unter- bzw. überschrit-
ten werden.
Die maximale Luftfeuchtigkeit darf nicht überschritten werden und
Kondensatbildung muss vermieden werden.
Die maximale Schaltspannung und die maximale Schaltstrombelas-
tung dürfen nicht überschritten werden.
Die maximale Eingangsspannung und der maximale Eingangsstrom
dürfen nicht überschritten werden.
2.3 Pflichten des Betreibers
Der Betreiber muss grundsätzlich die in seinem Land geltenden nationalen Vorschriften bezüglich Betrieb, Funktionsprüfung, Reparatur und Wartung von elektronischen Geräten beachten.
2.4 Qualifikation des Personals
Die Installation, Inbetriebnahme und Wartung des Produkts darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber dazu autorisiert wurde.
Das Fachpersonal muss diese Dokumentation gelesen und verstanden haben und
die Anweisungen befolgen.
Der elektrische Anschluss und die Inbetriebnahme des Produkts darf nur durch eine
Person erfolgen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage
ist, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selbständig zu erkennen und zu vermeiden.
10
Pocket Modem 56k 3.1 Sicherheit
2.5 Hinweise zu Transport und Lagerung
Die folgenden Hinweise sind zu beachten:
Das Produkt während des Transports und der Lagerung keiner Feuch-
tigkeit und keinen anderen möglicherweise schädlichen Umweltbedingungen (Einstrahlung, Gase, usw.) aussetzen. Produkt entsprechend verpacken.
Das Produkt so verpacken, dass es vor Erschütterungen beim Trans-
port und bei der Lagerung geschützt ist, z.B. durch luftgepolsterte
Verpackung.
Produkt vor Installation auf mögliche Beschädigungen überprüfen, die durch unsachgemäßen Transport oder unsachgemäße Lagerung entstanden sein könnten.
Transportschäden müssen auf den Frachtpapieren festgehalten werden. Alle Schadensersatzansprüche unverzüglich und vor der Installation gegenüber dem Spediteur / dem für die Lagerung verantwortlichen Unternehmen geltend machen.
2.6 Kennzeichnungen auf dem Produkt
Das Typenschild des Produkts befindet sich entweder als Aufdruck oder Aufkleber
auf einer Fläche des Produkts. Es enthält unter anderem folgende Kennzeichnungen, die hier näher erläutert sind.
Handbuch beachten
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Handbuch des
Produkts essentielle Sicherheitshinweise enthält, die unbedingt zu beachten sind.
Altgeräte umweltgerecht entsorgen
Dieses Symbol weist darauf hin, dass Altgeräte getrennt
vom Restmüll über geeignete Sammelstellen zu entsorgen
sind. Siehe auch Abschnitt Entsorgung in diesem Handbuch.
CE-Kennzeichnung
Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt der
Hersteller, dass das Produkt den produktspezifisch geltenden europäischen Richtlinien entspricht.
Schutzklasse II - Schutzisolierung
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Produkt der
Schutzklasse II entspricht.
11
Sicherheit Pocket Modem 56k 3.1
2.7 Umweltschutz
Entsorgen Sie das Produkt sowie die Verpackung gemäß den entsprechenden
Umweltschutzvorschriften. Im Abschnitt Entsorgung dieses Handbuchs finden Sie
Hinweise zur Entsorgung des Produkts. Trennen Sie die Verpackungsbestandteile
aus Karton und Papier sowie Kunststoff und führen Sie sie über die entsprechenden Sammelsysteme dem Recycling zu.
2.8 Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation
Der elektrische Anschluss darf nur von autorisiertem Fachpersonal gemäß den
Elektroplänen vorgenommen werden.
Die Hinweise zum elektrischen Anschluss in der Anleitung beachten, ansonsten
kann die elektrische Schutzart beeinträchtigt werden.
Die sichere Trennung von berührungsgefährlichen Stromkreisen ist nur gewährleistet, wenn die angeschlossenen Geräte die Anforderungen der VDE 0106 T.101
(Grundanforderungen für sichere Trennung) erfüllen.
Für die sichere Trennung die Zuleitungen getrennt von berührungsgefährlichen
Stromkreisen führen oder zusätzlich isolieren.
2.9 Grundlegende Sicherheitshinweise
Vorsicht!
Nässe und Flüssigkeiten aus der Umgebung können ins
Innere des Produkts gelangen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Vorsicht!
Das Produkt darf nicht in nassen oder feuchten Umgebungen oder direkt in der Nähe von Gewässern eingesetzt
werden. Installieren Sie das Produkt an einem trockenen,
vor Spritzwasser geschützten Ort. Schalten Sie die Spannung ab, bevor Sie Arbeiten an einem Gerät durchführen,
das mit Feuchtigkeit in Berührung kam.
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße Reparaturen und Modifikationen sowie Öffnen von Wartungsbereichen!
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Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder Modi-
fikationen ist nicht erlaubt.
Pocket Modem 56k 3.1 Sicherheit
Vorsicht!
Überstrom in der Geräteversorgung!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts durch Über-
strom.
Sichern Sie das Produkt mit einer geeigneten Sicherung
gegen Ströme höher als 1,6 A ab.
Vorsicht!
Überspannung und Spannungsspitzen aus dem Stromnetz!
Brandgefahr und Beschädigung des Gerätes durch Über-
spannung.
Installieren Sie einen geeigneten Überspannungsschutz.
Vorsicht!
Beschädigung durch Chemikalien!
Ketone und chlorierte Kohlenwasserstoffe lösen den Kunst-
stoff des Gehäuses und beschädigen die Oberfläche des
Geräts.
Bringen Sie das Gerät auf keinen Fall mit Ketonen (z.B. Aceton) und chlorierten Kohlenwasserstoffen (z.B. Dichlormethan) in Berührung.
Vorsicht!
Beschädigung des Produkts!
Falsches Netzteil.
Verwenden Sie für das Pocket Modem 56k 3.1 nur das mit-
gelieferte Netzteil. Die Verwendung eines anderen Netzteils
kann zur Beschädigung des Pocket Modem 56k 3.1 führen,
der Hersteller kann dafür keine Haftung übernehmen.
13
Lieferumfang Pocket Modem 56k 3.1
3 Lieferumfang
Der Lieferumfang für das Pocket Modem 56k 3.1 umfasst die im Folgenden aufgeführten Zubehörteile. Bitte kontrollieren Sie, ob alle angegebenen Zubehörteile in
Ihrem Karton enthalten sind. Sollte ein Teil fehlen oder beschädigt sein, so wenden
Sie sich bitte an Ihren Distributor.
Bitte bewahren Sie das Verpackungsmaterial für eine eventuelle zukünftige Versendung oder Lagerung auf.
Pocket Modem 56k 3.1
Netzgerät 230 V AC auf 9...10 V DC
Kabel:
Die angegebenen Daten wurden bei nominaler Eingangsspannung, unter Volllast
und einer Umgebungstemperatur von 25°C gemessen. Die Grenzwerttoleranzen
unterliegen den üblichen Schwankungen.
Physikalische Eigenschaft Wert
Betriebsspannung 9…10 V Gleichspannung
Stromaufnahme ca. 140 mA
Gewicht 150 g
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe) 71 mm x 128 mm x 22 mm
Temperaturbereich 0°C – 55°C
Maximale zulässige Luftfeuchtigkeit 95 % nicht kondensierend
Das Pocket Modem 56k 3.1 ist nach folgenden Richtlinien und Normen entwickelt:
R&TTE 1999/5/EG
DIN EN 55022 Class B
DIN EN 61000-6-2
DIN EN 60950-1
CTR 21
15
Anschlüsse und LEDs Pocket Modem 56k 3.1
g
g
Sp
5 Anschlüsse und LEDs
5.1 Vorderseite
Telefonverbindun
annungsver-Datenaustausch
Datenverbindun
Abbildung 1: LEDs auf der Gerätevorderseite
Bedeutung Farbe LED aus LED an
Power grün Keine Versorgungss-
pannung
OH (Off Hook) gelb Modem ist offline Modem belegt Telefonleitung
DCD (Data Carrier Detect) gelb Keine Verbindung auf-
gebaut
RX/TX (Receive / Transmit)
Tabelle 3: Beschreibung der LEDs auf der Gerätevorderseite
grün Kein Austausch von
Daten
Versorgungsspannung vorhanden
(Online)
Verbindung zur Gegenstelle aufgebaut
Austausch von Daten über das
Modem
16
Pocket Modem 56k 3.1 Anschlüsse und LEDs
5.2 Rückseite
RS232
Spannungsver-
Telefon
Abbildung 2: Anschlüsse auf der Geräterückseite
5.3 Anschlussbelegung der seriellen Schnittstelle
Abbildung 3: 9-polige Sub-D Buchse am Gerät
Pin Belegung Beschreibung
1 DCD Data Carrier Detect
2 RXD Receive Data
3
4 DTR Data Terminal Ready
5 GND Ground
6 DSR Data Set Ready
7 RTS Request To Send
8 CTS Clear To Send
9 RI Ring Indication
Tabelle 4: Beschreibung der Pin-Belegung der Sub-D Buchse
TXD Transmit Data
17
Anschlüsse und LEDs Pocket Modem 56k 3.1
W
5.4 RJ12-Telefonanschluss
E
b2
a2 a1
Abbildung 4: RJ12-Stecker verbunden mit TAE-Stecker
Pin Belegung Beschreibung
1 E Nicht verbunden (Erde)
2 a2 Zum Anschluss eines nachgeschalteten Telefons.
3 a1 Ankommende Telefonleitung (Amtsanschluss oder Neben-
stellenanlage).
4 b1 Ankommende Telefonleitung (Amtsanschluss oder Neben-
stellenanlage).
5 b2 Zum Anschluss eines nachgeschalteten Telefons.
6 W Nicht verbunden (Weckerast)
Tabelle 5: Beschreibung der Belegung des RJ12-Steckers und des TAE-Steckers
18
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionsübersicht
6 Funktionsübersicht
Das Pocket Modem 56k 3.1 bietet Ihnen die folgenden Funktionen:
Automatische Baudratenerkennung Das Pocket Modem 56k 3.1 passt bei der Verbindung über seine se-
rielle Schnittstelle die Datenübertragungsrate automatisch an. Die serielle Übertragungsrate kann für Applikationen voreingestellt werden,
so dass die serielle Kommunikation mit einer definierten Baudrate initialisiert werden kann.
Datenpufferung bei serieller Übertragung Das Pocket Modem 56k 3.1 verfügt über schnelle Sende- und Emp-
fangszwischenspeicher, um das Modem an die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit der Applikation anzupassen.
Bit-direkter Modus Das Pocket Modem 56k 3.1 kann die ankommenden Daten weiterlei-
ten, ohne Einfluss auf deren Übertragungsformat zu nehmen.
Hardware- und Softwaredatenflusskontrolle Das Pocket Modem 56k 3.1 kann der Applikation über die Steuerlei-
tungen der seriellen Schnittstelle mitteilen den Datenfluss zu unterbrechen, wenn die Puffer des Pocket Modem 56k 3.1 einen gewissen
Füllstand überschreiten. Ebenso kann eine Applikation über eine
Steuerleitung das Pocket Modem 56k 3.1 veranlassen, den Datenfluss
zu unterbrechen. Alternativ kann das Pocket Modem 56k 3.1 den Datenfluss über XON/XOFF Zeichen im Datenstrom kontrollieren.
Fehlerkorrektur Das Pocket Modem 56k 3.1 verfügt über folgende Fehlerkorrekturpro-
tokolle: V.42,V.42bis, V.44,MNP2, MNP3, MNP4 und MNP10
Selektive Rufannahme Das Pocket Modem 56k 3.1 kann so eingestellt werden, dass es aus-
schließlich Anrufe von zuvor eingespeicherten Rufnummern annimmt.
Versenden von Meldungen via Datenverbindung, SMS oder FAX Das Pocket Modem 56k 3.1 kann eine zuvor eingegebene Meldung
über eine Datenverbindung zu einem anderen Modem, als SMS oder
als FAX versenden. Den Nachrichtenversand lösen Sie über einen ATBefehl aus.
Fernkonfiguration Das Pocket Modem 56k 3.1 kann aus der Ferne mit Hilfe eines ge-
wöhnlichen Modems und einem Terminalprogramm konfiguriert werden.
19
Funktionsübersicht Pocket Modem 56k 3.1
Zugriffsschutz Das Pocket Modem 56k 3.1 kann vor dem unberechtigten Zugriff
über eine Telefonverbindung geschützt werden. Eine eingehende
Verbindung muss erst durch ein Passwort frei geschaltet werden. Mit
dem Security Callback ruft das Pocket Modem 56k 3.1 bei Anruf eine
zuvor bestimmte Rufnummer zurück.
Leerlauferkennung mit Data Transmit Control Data Transmit Control ermöglicht dem Pocket Modem 56k 3.1 die
Verbindung zu trennen, wenn in einem definierten Zeitraum keine Daten übertragen werden. So können unnötige Kosten vermieden werden.
Vorrangschaltung für dem Pocket Modem 56k 3.1 nachgeschaltete
Telefone
Die Vorrangschaltung verhindert, dass ein dem Pocket Modem 56k
3.1 nachgeschaltetes Telefon vom Modembetrieb beinträchtig wird.
Das Modem hält die Leitung für den Telefonbetrieb frei. Das Pocket
Modem 56k 3.1 erkennt an einzeln einstellbaren Spannungen die Zustände der Telefonleitung.
Speichern der Einstellungen in Benutzerprofilen Das Pocket Modem 56k 3.1 kann die Einstellungen des Benutzers in
zwei verschiedenen „Profilen“ abspeichern. So können zwei unterschiedliche Konfigurationen für besondere Zwecke abgespeichert und
je nach Bedarf geladen werden.
20
Pocket Modem 56k 3.1 Inbetriebnahme
7 Inbetriebnahme
Dieses Kapitel erklärt, wie Sie das Pocket Modem 56k 3.1 in Betrieb nehmen;
d. h. das Pocket Modem 56k 3.1 mit einem PC verbinden, ans Telefonnetz anschließen, und testen.
Das Pocket Modem 56k 3.1 an die Stromversorgung anschließen
So verbinden Sie das Pocket Modem 56k 3.1 mit der Stromversorgung.
Sie benötigen das mitgelieferte Netzgerät.
Sie benötigen eine freie Steckdose.
1. Stecken Sie den Spannungsversorgungsstecker des mitgelieferten Netzteils in das Pocket Modem 56k 3.1.
2. Stecken Sie das Steckernetzteil in die Steckdose.
Die Power LED leuchtet.
Das Pocket Modem 56k 3.1 an einen PC anschließen
So verbinden Sie das Pocket Modem 56k 3.1 über die serielle Schnittstelle
mit einem PC.
Sie benötigen das 9-polige, serielle Kabel.
Sie benötigen eine freie serielle Schnittstelle am PC.
Verwenden Sie bevorzugt serielle Schnittstellen, die als „echte“ Hard-
ware am PC vorhanden sind. Virtuelle serielle Schnittstellen oder USBto-Serial-Lösungen verursachen oft Probleme.
2. Verbinden Sie das 9-polige, serielle Kabel mit dem Pocket Modem 56k 3.1
und drehen Sie die Schrauben der Verbindung fest.
3. Schließen Sie das 9-polige, serielle Kabel an eine freie serielle Schnittstelle
Ihres PCs an.
Notieren oder merken Sie sich, an welche Schnittstelle (COM1 oder
COM2) Sie das Pocket Modem 56k 3.1 am PC angeschlossen haben.
D s Pocket Modem 56k 3.1 an das Telefonnetz anschließen
a
Sie benötigen das mitgelieferte Telefonkabel
1. Stecken Sie den RJ12-St
Pocket Modem 56k 3.1.
2. Stecken Sie den TAE- ode
Ihres Telefonanschlusses.
ecker des Kabels in den RJ45-Telefonanschluss am
r RJ12 -Stecker des Kabels in die Telefonbuchse
21
Inbetriebnahme Pocket Modem 56k 3.1
Pocket Modem 56k 3.1 testen
Das Pocket Modem 56k 3.1 ist an den PC angeschlossen.
Die Spannungsversorgung des Pocket Modem 56k 3.1 ist eingeschaltet.
Ein Terminalprogramm z.B. Teraterm ist auf dem PC installiert.
1. Öffnen Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Öffnen Sie die serielle Schnittstelle, an die das Pocket Modem 56k 3.1 angeschlossen ist.
3. Geben Sie AT in Ihr Terminalprogramm ein.
Sie erhalten OK zurück.
Wenn Sie kein OK zurückerhalten, prüfen Sie den Anschluss und ob
das Pocket Modem 56k 3.1 mit Spannung versorgt ist. Wiederholen
Sie den Test.
Die RX/TX LED leuchten auf, während Sie tippen.
Wenn die RX/TX LED am Pocket Modem 56k 3.1 nicht aufleuchtet,
während Sie AT tippen und ein OK zurückerhalten, kann es sein, dass
Sie mit einem anderen Modem (z.B
rierten Modem} verbunden sind.
Prüfen Sie in diesem Fall, an welcher Schnittstelle Ihr Pocket Modem
56k 3.1 tatsächlich angeschlossen ist und wiederholen Sie den Test.
Das P
reit.
ocket Modem 56k 3.1 ist erfolgreich installiert und betriebsbe-
. mit dem im Laptop oder PC integ-
22
Pocket Modem 56k 3.1 Bedienprinzip
8 Bedienprinzip
Dieses Kapitel erklärt Ihnen die grundlegende Vorgehensweise zur Bedienung und
Konfiguration eines Pocket Modem 56k 3.1.
Sie haben die Möglichkeit, das Pocket Modem 56k 3.1 über AT-Befehle zu konfigurieren und zu bedienen. Sie können diese Befehle selbst mit Hilfe eines Terminalprogramms und der AT-Befehlsreferenz eingeben.
8.1 Bedienung mit Terminalprogramm
Grundsätzlich kann jedes Terminalprogramm verwendet werden. Wir empfehlen Ihnen das Programm Teraterm von T.Teranishi. Es ist kostenlos im Internet
unter http://hp.vector.co.jp/authors/VA002416/teraterm.html erhältlich.
Konfigurieren und Einstellen des Pocket Modem 56k 3.1 mit einem Terminalpro-
gramm
Hier erfahren Sie, wie Sie prinzipiell vorgehen, um das Pocket Modem 56k
3.1 mit einem Terminalprogramm zu konfigurieren und bedienen.
Das Pocket Modem 56k 3.1 ist an den PC angeschlossen und eingeschaltet.
Ein Terminalprogramm ist auf dem PC installiert.
1. Starten Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Öffnen Sie den seriellen Port, an dem Sie Ihr Pocket Modem 56k 3.1 angeschlossen haben.
COM1 unter Windows entspricht /dev/ttyS0 unter Linux.
3. Tippen Sie die Zeichenkette AT im Terminalprogramm. Schließen Sie die
Eingabe mit der Enter-Taste ab.
Jede Befehlseingabe beginnt mit AT und wird mit der Enter-Taste ab-
geschlossen.
Das
Pocket Modem 56k 3.1 antwortet mit
OK.
Antwo
chen:
a) das Pocket Modem 56k 3.1 ist ausgeschaltet oder
b) das Pocket Modem 56k 3.1 ist an einen anderen seriellen
geschlossen. Prüfen Sie das und wiederholen Sie Schritt 3.
4.nfigurieren Sie nun das Pocket Modem 56k 3.1 mit Hilfe der AT-Befehle.
Ko
rtet das Modem nicht, so gibt es zwei wahrscheinliche Ursa-
Port an-
23
Bedienprinzip Pocket Modem 56k 3.1
Eine Referenz der AT-Befehle finden Sie in Kapitel „AT-
Befehlsreferenz“.
5.
Speichern Sie Ihre Eingaben mit
AT&W
.
Nicht alle Einstellungen am Pocket Modem 56k 3.1 müssen aktiv
durch die Eingabe von AT&W gespeichert werden. Manche Einstellun-
gen werden sofort automatisch gespeichert. Wir empfehlen Ihnen
trotzdem, als letz
an das Pocket Modem 56k 3.1 zu übergeben, damit alle Einstellungen
sicher gespeichert werden und nach dem nächsten Neustart zur Verfügung stehen.
ten Schritt Ihrer Konfigurationsarbeit den Befehl AT&W
24
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9 Funktionen
9.1 Datenverbindung herstellen oder annehmen
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann über die Telefonleitung ein anderes Modem anrufen und eine Datenverbindung herstellen. Nach der Anwahl einer Rufnummer synchronisiert sich das Pocket Modem 56k 3.1 mit dem angerufenen Modem und öffnet eine Datenverbindung mit der Übertragungsgeschwindigkeit, die momentan an
seiner seriellen Schnittstelle gesetzt ist. Während der aktiven Datenverbindung
werden alle ankommenden Zeichen an das andere, angerufene Modem übermittelt.
Deswegen werden AT-Befehle während einer Verbindung nicht verarbeitet. Damit
das Pocket Modem 56k 3.1 während einer aktiven Verbindung wieder AT-Befehle
verarbeitet, muss es mit der „Escape-Sequenz“ in den Kommandomodus geschaltet werden. Danach verarbeitet das lokale Pocket Modem 56k 3.1 die eingegebenen Zeichen als AT-Befehle und überträgt sie nicht an die Gegenstelle. Ein entferntes Pocket Modem 56k 3.1 kann während einer aktiven Datenverbindung mit der
Funktion „Fernkonfiguration“ in den Kommandomodus umgeschaltet werden.
Genauso kann das Pocket Modem 56k 3.1 eine eingehende Verbindung annehmen.
Dazu muss die „Applikation“ oder der PC mit dem Terminalprogramm an der seriellen Schnittstelle die Hardware-Datenflusskontrolle unterstützen, sonst nimmt das
Pocket Modem 56k 3.1 die eingehende Verbindung nicht an. Andernfalls muss die
Hardware-Datenflusskontrolle im Pocket Modem 56k 3.1 deaktiviert sein, damit
eine Verbindung unabhängig vom Status der Applikation angenommen wird. Nach
der voreingestellten Anzahl von Klingelzeichen hebt es ab und öffnet eine Verbindung.
Die Hardware-Datenflusskontrolle ist standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um mit dem Pocket Modem 56k
3.1 eine Datenverbindung aufzubauen verwenden Sie den Befehl
Ersetzen Sie <rufnummer> mit der
Rufnummer der Gegenstelle.
Nimmt ein anderes Modem die
Verbindung an, meldet das Pocket
Modem 56k 3.1
ATD<rufnummer>
CONNECT
Ist die Gegenstelle besetzt, meldet das Pocket Modem 56k 3.1
BUSY
25
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Ist die Gegenstelle kein Modem,
meldet das Pocket Modem 56k 3.1
NO CARRIER
nach dem die Gegenstelle abgehoben hat
Empfängt das Pocket Modem 56k
3.1 nach dem Abheben vor der
NO DIALTONE
Anwahl keinen Wählton, meldet es
Ist das Pocket Modem 56k 3.1 an
eine Telefonanlage angeschlossen,
kann es sein, dass nach dem Abheben kein Wählton sondern ein
anderes akustisches Zeichen zu
hören ist.
ATX3
Damit das Pocket Modem 56k 3.1
vor der Anwahl nicht auf den Wählton wartet, verwenden Sie den vor
der Anwahl den Befehl
Um während einer Datenverbindung in den Kommandomodus
umzuschalten, verwenden Sie die
Escape-Sequenz
Danach dürfen 1 Sekunde lang keine Daten mehr übertragen weden,
damit das Pocket Modem 56k 3.1
in den Kommandomodus umschaltet.
Um vom Kommandomodus wieder
zur normalen Datenübertragung
umzuschalten, verwenden Sie den
Befehl
Um eine eingehende Verbindung anzunehmen, verwenden Sie den Befehl
+++
ATO
ATA
26
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
Um die Anzahl der Klingezeichen
einzustellen, nach den das Pocket
Modem 56k 3.1 abnimmt und die
Verbindung annimmt, verwenden
ATS0=<n>
Sie den Befehl
Ersetzen Sie <n> mit der Anzahl der
Klingelzeichen
Um eine Verbindung zu beendenund das Pocket Modem 56k 3.1
ATH
zum Auflegen zu veranlassen, ver-wenden Sie den Befehl
9.2 Länderspezifische Voreinstellungen wählen
Hinweis
Verlust der gespeicherten Einstellungen!
Ändern des Ländercodes setzt alle im Pocket Modem 56k
3.1 gespeicherten Einstellungen außer der Ländereinstel-
Das Pocket Modem 56k 3.1 besitzt eine Reihe von Voreinstellungen, mit denen Sie
das Gerät an länderspezifische Standards und Anforderungen der Telefonnetze anpassen können. Eine Liste der Länder und der dazugehörigen Ländercodes finden
Sie im Kapitel „Ländercodes“.
Die Werkseinstellung ist „Europa“ mit dem Code „FD“.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die entsprechende Voreinstellung für das Einsatzland des Pocket Modem 56k 3.1 zu wählen, verwenden Sie:
lung auf Werkseinstellungen zurück.
Laden Sie die Einstellungen (oder machen Sie sich Notizen)
Ihres Pocket Modem 56k 3.1 herunter, bevor Sie die Ländereinstellung ändern.
AT+GCI=<n>
27
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
9.3 Automatische Baudratenerkennung
9.3.1 Serielle Verbindung
Die automatische Baudratenerkennung ermöglicht eine fortlaufende automatische
Anpassung aller Parameter (Baudrate, Datenformat) der seriellen Schnittstelle am
Pocket Modem 56k 3.1. Das Gerät erkennt während des Betriebs, welche Baudrate
und welches Datenformat an der seriellen Schnittstelle anliegen. Nach einem Neustart stellt das Pocket Modem 56k 3.1 die zu letzt funktionierende Schnittstellenkonfiguration wieder her. Mit jedem eingehenden AT-Befehl (anhand der Zeichenkette „AT“) werden die Parameter der Schnittstelle überprüft und nötigenfalls angepasst. Deswegen kann die Baudrate nicht mit dem Befehl AT&W gespeichert
werden, da das Pocket Modem 56k 3.1 seine Schnittstelle sofort wieder an die aktuellen Parameter der momentan bestehenden seriellen Verbindung anpassen wird.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um temporär (bis zum nächsten „AT“) eine Baudraten einzustellen, setzen Sie für <n>eine der folgenden Baudraten ein: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 14400, 19200, 28800, 38400, 57600 oder 115200 bps.
Diese Einstellung kann nicht gespeichert werden.
Das Pocket Modem 56k 3.1 muss mit der Baudrate konfiguriert werden
mit der es später in der Applikation betrieben wird, da das Pocket Modem 56k 3.1 nach einem Neustart immer die zuletzt bekannte funktionierende Konfiguration seiner Schnittstelle verwendet. Der Befehl zum
temporären Einstellen der Baudrate ist besonders relevant für Applikationen, die selbst keine AT-Befehle verschicken können.
AT+IPR=<n>
28
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.3.2 Telefonverbindung
Die automatische Aushandlung der Baudrate und des Modulationsstandards ermöglicht dem Pocket Modem 56k 3.1 beim Verbindungsaufbau die größtmögliche
Verbindungsgeschwindigkeit mit der Gegenstelle auszuhandeln. Die Geschwindigkeit ist abhängig von den Einstellungen und Fähigkeiten des Modems der Gegenstelle. Über den Modulationsstandard kann die Verbindungsgeschwindigkeit über
die Telefonleitung festgelegt werden. Wird nichts festgelegt, versucht das Pocket
Modem 56k 3.1 die optimalen Verbindungsparameter automatisch zu ermitteln.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Modulationsstandard und somit Verbindungsgeschwindigkeit zu konfigurie-ren, verwenden Sie den Befehl
Die möglichen Parameter dieses Befehls entnehmen Sie bitte dem Kapitel „AT-Befehlsreferenz“.
AT+MS=<Modulation>
Um die aktuellen Einstellungen anzuzeigen:
Eine Liste der möglichen Parameter des
AT+MS?
AT+MS=?
Befehl erhalten Sie mit
9.4 Datenpufferung der seriellen Übertragung
Das Pocket Modem 56k 3.1 besitzt Sende- und Empfangszwischenspeicher, sogenannte Puffer. Diese verhindern, dass Daten verloren gehen wenn die Anwendung
oder die Gegenstelle gerade keine Daten entgegen nehmen kann. Die Datenpufferung kann zusammen mit der Fehlerkorrektur deaktiviert werden (Bit-direkter Modus). Bei aktivierter Pufferung sollte die Datenflusskontrolle aktiv sein, um einen
Pufferüberlauf im Pocket Modem 56k 3.1 zu verhindern. Läuft der Puffer über, gehen die Daten verloren. Der Betrieb ohne Puffer und Fehlerkorrektur ist nur für spezielle Zeichen-Framings zweckmäßig.
Die Funktion ist als Werkseinstellung standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Fehlerkorrektur sowie den Puffer im
Pocket Modem 56k 3.1 für Anwendungen
AT\N1
mit speziellen Datenformaten zu deaktivieren, verwendenden Sie den Befehl
Um Fehlerkorrektur allein zu deaktivieren,
AT\N0
verwenden Sie den Befehl
29
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
9.5 Bit-direkter Modus
Für spezielle Anwendungen kann mit der Einstellung „ungepuffert, bit-direkt“ die
Pufferung des Pocket Modem 56k 3.1 abgeschaltet werden. Alle Daten werden
dann ohne Zwischenspeicherung und weitere Einflussnahme des Pocket Modem
56k 3.1 weitergegeben. Das gilt insbesondere für die Paritäts- und Stoppbits. Die
Fehlerkorrektur sowie die Datenkompression sind dann ebenfalls abgeschaltet.
Wird das Pocket Modem 56k 3.1 in diesem Modus betrieben, sind nicht mehr alle
Funktionen verfügbar. Die Fernkonfiguration sowie alle Funktionen, bei denen ein
Passwort eingeben werden muss, stehen dann nicht mehr zur Verfügung. Dieser
Modus sollte nur bei speziellen Zeichenframings verwendet werden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Puffer des Pocket Modem 56k 3.1 zu deaktivieren und den bit-direkten Modus einzuschalten , verwendenden Sie den Be-fehl
AT\N1
9.6 Datenflusskontrolle (Handshake)
Die Datenflusskontrolle sorgt dafür, dass der Datentransfer unterbrochen wird, sobald der Puffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt. Es gibt zwei
Möglichkeiten der Datenflusskontrolle: Über die Steuerleitungen RTS und CTS oder
über in den Datenstrom eingefügte Steuerzeichen XON/XOFF.
9.6.1 Hardware-Datenflusskontrolle (RTS/CTS)
Die Hardware-Datenflusskontrolle funktioniert in zwei Richtungen. Das Modem
setzt beim Überschreiten des kritischen Pufferfüllstands die CTS-Leitung auf „low“
und signalisiert so der Applikation, den Datenfluss zu unterbrechen. Ist der Puffer
soweit entleert, dass das Pocket Modem 56k 3.1 wieder Daten entgegennehmen
kann, wird die CTS Leitung auf „high“ gesetzt. Die Applikation kann umgekehrt
dem Pocket Modem 56k 3.1 signalisieren, den Datenfluss zu unterbrechen. Dies
geschieht über die RTS Leitung. Ist sie auf „low“ gesetzt, unterbricht das Modem
dem Datentransfer zur Applikation. Die Applikation setzt sie auf „high“, um Daten
vom Pocket Modem 56k 3.1 anzufordern.
Die Datenflusskontrolle mit RTS/CTS Behandlung ist standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Datenflusskontrolle einzuschalten
und die Art auf RTS/CTS zu stellen, verwenden Sie
Um die Datenflusskontrolle abzuschalten, verwenden Sie
30
AT&K3
AT&K0
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.6.2 Software-Datenflusskontrolle (XON/XOFF)
Wenn der Eingangspuffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt,
fügt das Modem ein XOFF- Zeichen in den Datenstrom zur Applikation ein. Dieses
Zeichen veranlasst die Applikation keine weiteren Daten zu senden. Es hängt von
der jeweiligen Software auf der Applikation ab, ob die XON-/XOFFDatenflusskontrolle unterstützt wird.
Nachdem der Eingangspuffer des Modems soweit entleert ist, dass wieder Daten
entgegengenommen werden können, sendet das Modem ein XON-Zeichen an die
Applikation. Dieses Zeichen veranlasst die Applikation, wieder Daten an das Modem zu senden. Analog kann die Applikation XON-/XOFF-Zeichen in den Datenstrom einfügen, um den Datenfluss an- und abzuschalten. Die XON-/XOFFDatenflusskontrolle ist nur möglich wenn in den zu übertragenden Daten die Zeichen XON oder XOFF nicht vorkommen - in der Regel nur in echten ASCII-Texten
(7-bit). Bei der Übertragung von Binärdaten (Programme etc.) oder z.B. im XMODEM-Übertragungsprotokoll würden zufällig auftretende XON- oder XOFF-Zeichen
den Betrieb stören.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Datenflusskontrolle einzuschalten
und die Art auf XON-/XOFF zu stellen, verwenden Sie
Um die Datenflusskontrolle abzuschalten, verwenden Sie
AT&K4
AT&K0
31
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
9.7 Fehlerkorrektur
Das Pocket Modem 56k 3.1 beherrscht das V.42-Fehlerkorrekturprotokoll einschließlich der Microcom Networking Protocol Levels 2/3/4 (MNP2, MNP3, MNP4)
und der Datendurchsatzoptimierung MNP 10. Die V.42 Fehlerkorrektur enthält die
Protokolle LAPM (Link Access Procedure for Modem) und MNP4. LAPM ist die bevorzugte Fehlerkorrektur. MNP4 wird zur Erhaltung der Kompatibilität zu anderen
MNP-Modems unterstützt. Beide Methoden legen Rahmen (Frames) fest, um Nettodaten zu übertragen und verwenden CRC (Cyclic Redundancy Check)-16Prüfsummen zur Fehlerüberprüfung. In V.42 existiert die Möglichkeit, vom Modem
erkennen zu lassen, ob der Partner ein V.42 Modem, ein MNP Modem oder ein
Modem ohne Fehlerkorrektur ist. Das Modem kann sich dann selbstständig an den
Partner anpassen.
Als Werkseinstellung ist automatische Wahl von V.42LAPM oder MNP4 oder keiner Korrektur eingestellt.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Art der Fehlerkorrektur zu bestim-
AT\N<n>
men, verwenden Sie den Befehl
Um ausschließlich V.42LAPM oder MNP 4
AT\N2
Fehlerkorrektur einzustellen, verwenden Sie
Eine automatische Auswahl des Pocket
Modem 56k 3.1 von V.42LAP-M, MNP4
AT\N3
oder einer fehlerkorrigierten Verbindung
erhalten Sie mit dem Befehl
Um ausschließlich V.42LAP-M Fehlerkor-
AT\N4
rektur einzustellen, verwenden Sie
Für den gepufferten Modus ohne Fehlerkor-
AT\N0
rektur verwenden Sie
32
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.8 Datenkompression
Das Pocket Modem 56k 3.1 unterstützt verschiedene Datenkompressionstypen. Es
erkennt beim Verbindungsaufbau den Typ der vom Modem der Gegenstelle genutzten Datenkompression automatisch oder wird auf einen bestimmten Typ der Datenkompression eingestellt. Die Datenkompression ist nur bei fehlerkorrigierten
Verbindungen möglich. Die Nutzung der Datenkompression setzt voraus, dass beide Seiten (Sender / Empfänger) zumindest einen gleichen Datenkompressionsmodus erkennen und unterstützen.
Werkseinstellung ist automatische Wahl von MNP5 und V42.bis und V.44 Datenkompression (AT%C3).
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Kompressionstyp zu wählen, verwenden Sie
Um die Kompression komplett abzuschalten, verwenden Sie die Befehle
Um die MNP5-Kompression auszuwählen:
Um die V42bis und die V.44 Datenkompression auszuwählen sofern sie eingeschaltet sind (siehe unten):
Um die V42bis und die MNP5 Datenkompression auszuwählen (sofern die V42.bis
Kompression eingeschaltet ist (siehe unten):
Um die V.42bis Kompression einzuschalten:
Um die V.44 Kompression einzuschalten:
AT%C<n>
AT%C0
AT+DS44=0
AT%C1
AT%C2
AT%C3
AT%C2
AT+DS44=3
Um die V.42bis Kompression abzuschalten:
Um die V.44 Kompression abzuschalten:
AT%C0
AT+DS44=0
9.9 Selektive Rufannahme
Mit der selektiven Rufannahme kann bestimmt werden, welche Anrufe vom Pocket
Modem 56k 3.1 angenommen werden. Ist diese Funktion aktiviert, nimmt das Pocket Modem 56k 3.1 nur Anrufe von zuvor bestimmten Anrufern entgegen. Das
Pocket Modem 56k 3.1 identifiziert den Anrufer über die Rufnummernübermittlung
CLIP. Die Übertragung der CLIP muss vom Netzbetreiber oder der Telefonanlage,
an der das Modem angeschlossen ist, unterstützt werden. Die Rufnummernliste zur
33
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Identifizierung der Anrufer des Pocket Modem 56k 3.1 besitzt insgesamt 8 Speicherplätze (N0 bis N7).
Das Pocket Modem 56k 3.1 prüft in der per CLIP übermittelten Rufnummer, ob eine der in der Liste gespeicherten Nummern enthalten ist. Die Prüfung wird „von
rechts“, d.h. vom Ende der per CLIP übermittelten Rufnummer begonnen. So ist es
möglich, eine Rufnummer zu erkennen, obwohl „+49“ oder „0049“ oder eine andere Vorwahl vorangestellt wurde. Weiterhin kann die zur Erkennung gespeicherte
Nummer durch „Wildcards“ an bestimmten Stellen variabel bleiben. Die gespeicherten Rufnummern dürfen dabei keine Trennzeichen wie z.B. Bindestriche zwischen Vorwahl und Rufnummer enthalten.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die selektive Rufannahme zu aktivieren,
verwenden Sie den Befehl
Um die selektive Rufannahme abzuschalten, verwenden Sie den Befehl
Um eine Gesamtübersicht der gespeicherten Rufnummern für die selektive Rufannahme anzuzeigen, verwenden Sie
Um einen einzelnen Speicherplatz zu löschen, überschreiben Sie den Speicherplatz
mit einer leeren Eingabe nach dem „=“Zeichen:
Um die gesamte Rufnummernliste für die
selektive Rufannahme zu löschen
Um die Rufnummmer <nr> auf dem Speicherplatz <n> zu speichern, verwenden Sie
AT&A1
AT&A0
AT*N?
AT*N<n>=
AT*N99
AT*N<n>=<nr>
Um z.B. die Nummern +49941686920,
0941686920, 0049941686920 als Anrufer
AT*N1=941686920
zu erlauben, speichern Sie nur 941686920
auf Platz Nr. 1.
Für jede variable Ziffer in der Rufnummer kann ein *-Zeichen geschrieben werden.
AT*N1=9416869**
Um die letzten beiden Stellen variabel zu halten, z.B. um Anrufer von Nebenstellen zuzulassen, verwenden Sie zwei *-Zeichen.
34
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.10 Versenden von Nachrichten via Datenverbindung, SMS
oder FAX
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann eine Nachricht als SMS, über eine Datenverbindung oder als Email versenden. Der Nachrichtenversand kann nur über einen ATBefehl ausgelöst werden. Es werden standardmäßig 3 Versuche unternommen, um
eine Nachricht zu versenden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den SMS-Versand zu ermöglichen, legen Sie zuerst die Rufnummer des SMS
Service Centers fest, über das die Nachricht
versendet wird.
Damit das Pocket Modem 56k 3.1 nicht auf
einen Wählton des Amts wartet (z.B. in einer Konfiguration mit Telefonanlagen), kann
die Wähltonerkennung abgeschaltet werden.
AT&Z0=Rufnummer
ATX3
Um die Art der Nachrichtenübermittlung
(SMS an Handy, SMS an Festnetz, Datenverbindung, siehe Tabelle 6: Art der
Nachrichtenübermittlung) festzulegen, verwenden Sie
Wollen Sie die Nachricht an ein Mobiltele-fon z.B. im D2-Netz versenden, dann ver-wenden Sie
Die Verbindungsart ist abhängig von der Art der Übermittlung, dem Provider sowie dem Endgerät. Beachten Sie, dass Sie die richtige Übermittlungsart für die Nachricht des Pocket Modem 56k 3.1 festlegen. Legen
Sie z.B. SMS zu Handy über D2 fest, können Sie nur SMS an Mobiltelefone im D2-Netz senden.
Einige Provider unterstützen die Weiterleitung der Nachricht an eine
Email-Adresse. Bitte wenden Sie sich an Ihren Provider für weitere Informationen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über verschiedene Voreinstellungen des Pocket Modem 56k 3.1 für den Nachrichtenversand zu verschiedenen Endgeräten.
AT*M<n>
AT*M4
35
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Übermittlung Protokoll Datenformat Beispiel
Datenverbindung AT*M0
SMS zu Handy PET 8N1 D1 oder
SMS zu Handy UCP 7E1 AT*M2
SMS zu Handy PET 7E1 AT*M3
SMS zu Handy UCP 8N1 D2-Netz AT*M4
Fax AT*M5
SMS zu Handy oder
Festnetz
Tabelle 6: Art der Nachrichtenübermittlung
AT*M6
E-Netz
AT*M1
Diese Einstellung muss gespeichert wer-
AT&W
den.
Um den Nachrichtentext einzugeben, be-
AT*V
nutzen Sie den Befehl
Nach der Eingabe dieses Befehls antwortetdas Modem und erwartet den Nachrichten-
New alarm text:
text. Geben Sie den Text ein und beenden Sie die Eingabe mit der Enter-Taste.
9.11 Manuelles Versenden der Meldungen
Die Sammelmeldung oder die einzelnen Impulsmeldungen können manuell abgesendet werden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Meldungen zu versenden, nutzen
Sie den Befehl.
AT%A<n>
Mit <n> adressieren Sie die Meldungen, die verschickt werden soll. Die Meldung Nr. 0 ist die Sammelmeldung, die anderen Im-
AT%A1
pulsmeldungen werden von 1 – 10 ange-sprochen. Beispielsweise wird die Meldung Nr.1 mit diesem Befehl verschickt:
Die verschickte Nachricht besteht bei einer Auslösung der Nachrichten 110 immer aus der Sammelmeldung und der angehängten Impulsmeldung.
36
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.12 Fernkonfiguration einschalten
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann aus der Ferne konfiguriert werden. Es besitzt dafür einen Fernkonfigurationsmodus. Um das Pocket Modem 56k 3.1 aus der Ferne
zu konfigurieren, muss eine Datenverbindung mit dem zu konfigurierenden Modem
aufgebaut werden. Das kann durch einen Anruf mit einem beliebigen Modem beim
Pocket Modem 56k 3.1 geschehen. Nach dem Wechsel in den Fernkonfigurationsmodus können AT-Befehle zur Konfiguration des Pocket Modem 56k 3.1 übermittelt werden.
Für den Wechsel in den Fernkonfigurationsmodus muss eine Datenverbindung
zwischen den Modems bestehen. Eine bestimmte Verbindungsart ist nicht vorgeschrieben. Wir empfehlen für Fernkonfiguration ausschließlich fehlerkorrigierte Verbindungen zu benutzen, um Übertragungsfehler bei den AT-Befehlen auszuschließen.
Die Fernkonfiguration ist als Werkseinstellung standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Fernkonfiguration einzuschalten,
verwenden Sie
Um die Fernkonfiguration zu ermöglichen,
muss die automatische Rufannahme (z.B.
nach 2 Klingelzeichen) aktiviert sein.
Aktivieren Sie die Fehlerkorrektur z.B. so,
dass das Pocket Modem 56k 3.1 automatisch V.42LAP-M oder MNP4 Fehlerkorrektur wählt.
Zum Eingeben eines Passworts für die
Fernkonfiguration verwenden Sie den Befehl
Speichern der Einstellungen mit
AT*R1
ATS0=2
AT\N2
AT*C
AT&W
37
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
9.13 Pocket Modem 56k 3.1 fernkonfigurieren
Fernkonfiguration durchführen
Im Folgenden wird gezeigt, wie Sie das Pocket Modem 56k 3.1 aus der
Ferne konfigurieren können.
Sie benötigen ein Modem, mit dem Sie eine Verbindung zum Pocket Mo-
dem 56k 3.1 aufbauen können.
Sie benötigen ein Terminalprogramm.
1. Öffnen Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Bauen Sie eine Verbindung zum Pocket Modem 56k 3.1 auf. Wählen Sie
mit dem lokalen Modem die Rufnummer des Pocket Modem 56k 3.1 mit
ATD<rufnummer>
Das lokale Modem stellt eine Verbindung her.
3. Sobald die Verbindung aufgebaut ist, geben Sie **** (viermal Stern) ein.
Damit wechseln Sie in den Fernwartungsmodus.
Falls Sie ein Passwort eingestellt haben, werden Sie nun zu dessen
Eingabe aufgefordert.
Nach erfolgreicher Passworteingabe sendet das Pocket Modem 56k
3.1 einen Prompt in Form eines „>“ als Eingabeaufforderung.
Nun können Sie das Pocket Modem 56k 3.1 fernkonfigurieren.
Einige AT-Befehle sind im Fernwartungsmodus n
sind die AT-Befehle ATA, ATD, ATO, AT&F,
4.
Beenden Sie die Fernkonfiguration mit
AT*E.
AT/B.
icht verfügbar. Dies
Das Pocket Modem 56k 3.1 befindet sich nun im normalen Datenver
bindungsmodu
dem und dem Pocket Modem 56k 3.1 austauschen oder die Verbindung trennen.
s. Sie können nun Daten zwischen Ihrem lokalen Mo-
-
Mit der Eingabe **** können Sie eine erneute Fernkonfiguration initi-
ieren.
38
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.14 Zugriffsschutz und Security Callback
Zum Schutz vor unberechtigten Zugriffen über die Telefonverbindung kann das
Modem mit einem Passwort geschützt werden. Dieses Passwort wird für den Aufbau einer Datenverbindung, für den Security Callback und für die Fernkonfiguration
verwendet. Das bedeutet: ist der Zugriffsschutz aktiviert, wird vor ausgehenden
Verbindungen und bei einer Einwahl am Pocket Modem 56k 3.1 zur Fernkonfiguration das Passwort abgefragt. Die Funktion Security Callback löst nach erfolgreicher
Authentifizierung einen Rückruf vom Pocket Modem 56k 3.1 zu einer vordefinierten
Nummer aus.
Das werkseitig eingestellte Standardpasswort ist „QWERTY“
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um das Passwort zu ändern, verwenden
AT*C
Sie
Um den Zugriffsschutz für eingehende und
ausgehende Verbindungen einzuschalten,
AT*P1
verwenden Sie
Um den Zugriffsschutz auszuschalten, ver-
AT*P0
wenden Sie
Damit ein Anruf angenommen wird, muss
die automatische Rufannahme aktiviert
ATS0=2
sein:
Um den Security Callback zu aktivieren und um die Rufnummer, die angerufen werden
AT&Z1=<IhreNummer>
soll zu speichern, verwenden Sie den Be-fehl
Beachten Sie: Geben Sie eventuell das Zeichen für die Amtsholung bei
der Rufnummer mit ein, wenn Sie das Pocket Modem 56k 3.1 an einer
Telefonanlage betreiben, die nach dem Abheben kein Amt zur Verfügung
stellt.
Um den Security Callback zu aktivieren und anstatt einer speziellen Rufnummer den per
AT&Z1=C
CLIP identifizierten Anrufer zurückzurufen, verwenden Sie den Befehl
Beachten Sie hier, dass eine Telefonanlage einen Rückruf unmöglich machen kann, wenn Sie zuerst eine Amtholung erfordert. Manche Telefonanlagen können jedoch das Zeichen für die Amtsholung an die CLIP anhängen, die sie an ein Endgerät übermitteln.
39
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Damit das Pocket Modem 56k 3.1 vor einem Security Callback nicht auf einen
Wählton wartet, verwenden Sie gegebenenfalls den Befehl
ATX3
Um die Einstellung zu speichern, verwen-den Sie den Befehl
Auslösung eines „Security Callbacks“
AT&W
So lösen Sie einen Security Callback des Pocket Modem 56k 3.1 aus:
Sie benötigen ein weiteres Modem, um eine Verbindung zum Pocket Mo-
dem 56k 3.1 herstellen zu können.
Sie haben die Security Callback-Funktion am Pocket Modem 56k 3.1 akti-
viert.
Die automatische Rufannahme am Pocket Modem 56k 3.1 ist aktiviert.
Mit der Funktion „selektive Rufannahme“ können Sie die Anzahl der
Anrufer einschränken, die einen Security Callback auslösen können.
Falls Sie das Pocket Modem 56k 3.1 an einer Telefonanlage betreiben,
achten Sie darauf, dass das Pocket Modem 56k 3.1 vor einem Rückruf
nicht auf den Wählton wartet. Das Warten auf den Wählton kann einen Security Callback verhindern.
Falls Sie ein weiteres Pocket Modem 56k 3.1 zum Auslösen eines Security
Callbacks an einem Pocket Modem 56k 3.1 verwenden, muss bei einem
der beiden Geräte der Zugriffsschutz deaktiviert werden.
Ihr zweites Modem ist unter der im Pocket Modem 56k 3.1 gespeicherten
Nummer erreichbar. Es muss Anrufe annehmen können.
Sie benötigen ein Terminalprogramm.
1. Bauen Sie eine Verbindung zum Pocket Modem 56k 3.1 auf.
Das Pock
Connect
SECURITY CALLBACK
REMOTE PASSWORD:
et Modem 56k 3.1 beantwortet den eingehenden Anruf:
Das Pocket Modem 56k 3.1 fordert Sie zur Eingabe des Passworts auf.
Das Standardpasswort lautet „QWERTY“.
2.
Geben Sie das Passwort ein.
Nach erfolgreicher Passwor
auf.
teingabe legt das Pocket Modem 56k 3.1
40
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
Nach 10 Sekunden wählt das Pocket Modem 56k 3.1 die gespeicherte
Rufnummer.
Das Pocket Modem 56k 3.1 führt 3 Anwahlversuche
Sekunden Pause vor dem nächsten Versuch durch.
mit jeweils 10
Antwortet das angerufene Modem, so besteht eine normale Datenver-
bindung.
9.15 Leerlaufkennung mit Data Transmit Control
Data Transmit Control (DTC) ist eine Funktion des Pocket Modem 56k 3.1 zur
Überwachung der Datenübertragung im Onlinebetrieb. Diese Funktion verhindert,
dass das Modem unbegrenzt lange an der Leitung bleibt, obwohl keinerlei Daten
mehr übertragen werden. Mit der DT
den, nach dem das Pocket Modem 56k 3.1 auflegt, sobald auf der Telefonleitung
kein
Datentransfer mehr stattfindet.
Konfi
guration mit AT-Befehlen
Um den Zeitraum festzulegen, nach dem das Pocket ModDatenübertragung auflegen soll, verwenden Sie den Befehl
em 56k 3.1 bei fehlender
C-Funktion kann ein Zeitraum bestimmt wer-
Sie können für <n> einen Wert zwischenund 255 Sekunden wählen. Beachten Sidass der Timer läuft, sobald das Pocket Modem 56k 3.1 abhebt (die „OH“-LED leuchkeine Zeiten unter 20 Sekunden einzustel-len.
tet). Wir empfehlen Ihnen deshalb,
1
e,
ATS15=<n>
41
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
9.16 Vorrangschaltung für ein am Pocket Modem 56k 3.1
nachgeschaltetes Telefon
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann einem nachgeschalteten Telefon Vorrang einräumen, damit der Telefonanschluss des Benutzers möglichst wenig durch die Modemfunktionen in seiner Verfügbarkeit beeinträchtigt wird. Das Pocket Modem 56k
3.1 kann anhand der Spannung in der Leitung erkennen, ob die Telefonleitung
durch ein Telefon besetzt ist, ob ein nachgeschaltetes Telefon abgehoben wird und
ob die Gegenstelle des Pocket Modem 56k 3.1 die Verbindung abbricht.
Die Funktionen der Vorrangschaltung können kombiniert oder einzeln verwendet
werden. Die Funktionen können mit dem AT-Befehl AT-STE=<n> ausgewählt und
eingeschaltet werden.
Die folgende Tabelle gibt die Funktionskombination mit dem dazugehörigen AT-STE -Befehl wieder.
Befehl Erkennen ei-
ner besetzten
Abheben
durch Telefon
Verbindungsabbruch
durch Gegenstelle
Telefonleitung
AT-STE=0
AT-STE=1
AT-STE=2
AT-STE=3
AT-STE=4
AT-STE=5
AT-STE=6
AT-STE=7
Tabelle 7: Mögliche Kombinationen der Einzelfunktionen der Vorrangschaltung
Aus Aus Aus
Ein Aus Aus
Aus Ein Aus
Ein Ein Aus
Aus Aus Ein
Ein Aus Ein
Aus Ein Ein
Ein Ein Ein
Das Modem erkennt den Status der Telefonleitung an den Spannungspegeln in der
Leitung. Die Spannungen für die unterschiedlichen Zustände der Leitung können
optional mit dem Befehl AT-TTE=U1,U2,U3 eingestellt werden. Die Spannungen
U1, U2 und U3 sind standardmäßig auf funktionierende Werte eingestellt und
müssen nicht verändert werden. Die folgende Grafik illustriert den Spannungsverlauf für den jeweiligen Leitungszustand und den dazugehörigen Parameter des ATBefehls.
42
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
U
U1
U2
U3
1234
Abbildung 5: Leitungszustände und Spannungen in der Leitung
t
Zustand Erklärung
1 Es besteht keine Verbindung. Die Leitung ist frei.
2 Es besteht eine Verbindung. Das Telefon ist abgenommen und ist mit einer
Gegenstelle verbunden. Die Spannung in der Leitung ist um den Betrag von
U1 abgesunken. Das Pocket Modem 56k 3.1 kann so erkennen, dass die Leitung besetzt ist.
3 Es besteht eine Verbindung, allerdings hat diesmal das Pocket Modem 56k 3.1
die Leitung besetzt und ist mit einer Gegenstelle verbunden. Wird das nachgeschaltete Telefon abgehoben, so sinkt die Spannung um den Betrag U2 ab.
Das Pocket Modem 56k 3.1 erkennt daran, dass das Telefon abgenommen
wurde und beendet die Verbindung.
4 Die Leitung ist während einer Modemverbindung besetzt. Sobald die Gegen-
stelle auflegt, erkennt das Pocket Modem 56k 3.1 am kurzen Spannungsanstieg U3 (dem Knackgeräusch in der Leitung), dass die Gegenstelle aufgelegt
hat. Dabei wir der Ereigniscode des S-Registers 86 auf 25 (Gegenstelle hat
aufgelegt) gesetzt. Dadurch hält das Pocket Modem 56k 3.1 die Leitung nicht
unnötig lange offen.
Werden Telefonanlagen verwendet, die das „Knacken“ bzw. den kurzen
Spannungsanstieg abdämpfen, kann es sein, dass die Erkennung des Auflegens durch die Gegenstelle nicht funktioniert.
Tabelle 8: Leitungszustände und Verhalten der Vorrangschaltung
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die gewünschten Funktionen der Vor-rangschaltung einzuschalten verwenden
AT-STE=<n>
Sie
43
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
Um die Spannungspegel zum Erkennen des
Leitungsstatus einzustellen, verwenden Sie
U1 ist die Spannungsdifferenz in der Telefonleitung zwischen aufgelegtem Zustand
(freier Leitung) und besetzter Leitung.
U2 ist die Spannungsdifferenz in der Tele-
AT-TTE=U1,U2,U3
fonleitung entsteht, wenn das Pocket Modem 56k 3.1 bereits abgehoben ist und ein
nachgeschaltetes Telefon abgehoben wird.
U3 ist die Spannungsdifferenz in der Telefonleitung, zwischen aufgelegtem Zustand
(freier Leitung) und besetzter Leitung.
Um die Einstellung zu speichern, verwen-
AT&W
den Sie den Befehl
44
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
9.17 Reset
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann auf 2 Arten zurückgesetzt werden: Durch kurzzeitiges Unterbrechen der Spannungsversorgung oder mit Hilfe eines AT-Befehls.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzusetzen, verwenden Sie den Befehl
Um das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzusetzen und anschließend das Benutzerprofil
„0“ zu laden, verwenden Sie
Um das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzusetzen und anschließend das Benutzerprofil
„1“ zu laden, verwenden Sie
Um das Pocket Modem 56k 3.1 auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, ver-wenden Sie
ATZ
ATZ0
ATZ1
AT&F&WZ
9.18 Firmware Update
Hinweis
Funktionsverlust durch fehlerhaftes Update!
Durch ein Update mit einer falschen Firmware oder durch
einen fehlerhaften Transfer der Firmware kann das Pocket
Die Firmware des Pocket Modem 56k 3.1 kann aktualisiert werden, um weitere
Funktionen zum Pocket Modem 56k 3.1 hinzuzufügen oder die vorhandenen zu
Modem 56k 3.1 seine Funktion verlieren.
Setzen Sie Sie sich vor dem Update der Firmware Ihres Po-
cket Modem 56k 3.1 mit dem Support von INSYS MICROELECTRONICS in Verbindung. Dieser versorgt Sie mit
der für Ihr Pocket Modem 56k 3.1 geeigneten FirmwareVersion.
45
Funktionen Pocket Modem 56k 3.1
verbessern. Ein Firmwareupdate kann mit einem Terminalprogramm, das ASCIIUploads unterstützt (wie z.B. TeraTerm), durchgeführt werden.
Firmware Update mit einem Terminalprogramm
So können Sie eine neue Firmware auf das Pocket Modem 56k 3.1 aufspie-
len.
Sie benötigen ein Terminal Programm, das ASCII-Dateitransfers unterstützt,
z.B. TeraTerm.
Sie benötigen die für Ihr Pocket Modem 56k 3.1 geeignete Firmware.
Das Pocket Modem 56k 3.1 ist mit dem PC verbunden.
1. Starten Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Aktivieren Sie im Terminalprogramm den Hardware-Handshake!
3. Öffnen Sie die serielle Schnittstelle, an der das Pocket Modem 56k 3.1 angeschlossen ist.
4. Setzen Sie die Baudrate im Terminalprogramm auf 57600 Baud.
5. Tippen Sie „AT“ ein, bestätigen Sie mit „Enter“.
Das Pocket Modem 56k 3.1 antwortet mit OK.
Sollte das Pocket Modem 56k 3.1 nicht antworten, prüfen Sie den Anschluss und ob das Gerät überhaupt mit Spannung versorgt ist. Fahren
Sie mit Schritt 2 fort.
Ohne den Hardware-Handshake kann der Firmware Upload nicht funk-
tionieren. Der Eingangspuffer an der seriellen Schnittstelle des Pocket
Modem 56k 3.1 läuft über und das Pocket Modem 56k 3.1 setzt sich
selbst zurück. Sie hören in diesem Fall während des Uploads die Relais
klicken. Es ist möglich, dass noch eine Fehlermeldung ausgegeben
wird.
Bevor Sie mit dem Upload beginnen, stellen Sie sicher, dass keine
weiteren Programme auf Ihrem System aktiv sind, die den Datenfluss
an der seriellen Schnittstelle unterbrechen können. Auch das Öffnen
eines DVD-Laufwerks, das Abspielen von Musik oder das Anschließen
eines USB-Gerätes können den Datenfluss stören oder unterbrechen.
Die Folge ist ein Funktionsverlust des Pocket Modem 56k 3.1, der n
durch INSYS MICROELECTRONICS wieder behoben werden kann.
ur
6.Tippen Sie ein, um den Firmware-Upload zu starten.
AT**
Das Modem meldet „ Download initiated ..“
7. Senden Sie jetzt mit dem Terminalprogramm die Datei mit dem Firmware-
46
Pocket Modem 56k 3.1 Funktionen
Loader, z.B. HS_LADER.S37“.
Senden Sie keine Firmware, bricht das Pocket Modem 56k 3.1 den
Vorgang nach ca. 60 Sekunden ab.
Der Fortschritt des Upload-Vorgangs wird durch die Ausgabe von
Sollen Sie die vorausgehende Meldung für einen erfolgreichen Uploa
nicht erhalten haben, ist der Upload vermutlich fehlgeschlagen. Versuchen Sie, das Pocket Modem 56k 3.1 zurückzusetzen und den Vorgang ab Schritt 4 zu wiederholen. Sollte dies fehlschlagen und das Pocket Modem 56k 3.1 nicht mehr auf AT-Befehle reagieren, w
sich bitte an den Support von INSYS MICROELECTRONICS.
8. Senden Sie jet
z.B. 20B7.S37
zt mit dem Terminalprogramm die Datei mit der Firmware,
meldet den erfolgreichen Upload des
Der Fortschritt des Upload-Vorgangs wird w
von Punkten im Terminalfenster angezeigt.
d
enden Sie
ieder durch die Ausgabe
Das Pocket Modem 56k 3.1 meldet nac
Device successfully programmed
h erfolgreichem Upload
Das Pocket Modem 56k 3.1 setzt sich selbst zurück und ist danach
wieder betriebsbereit.
47
Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung Pocket Modem 56k 3.1
10 Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung
10.1 Wartung
Das Produkt ist wartungsfrei und erfordert keine besondere regelmäßige Wartung.
10.2 Störungsbeseitigung
Sollten während des Betriebs des Produkts eine Störung auftreten, finden Sie Hinweise zur Störungsbeseitigung in der „Knowledge Base“ auf unserer Webseite
(http://www.insys-icom.de/knowledge/). Falls Sie weitere Unterstützung benötigen,
setzen Sie sich mit dem Support von INSYS icom in Verbindung. Sie erreichen unsere Support-Abteilung per E-Mail unter support@insys-tec.de und per Telefon unter +49 941 58692-0.
10.3 Reparatur
Senden Sie defekte Produkte mit detaillierter Fehlerbeschreibung an die Bezugsquelle Ihres Geräts. Falls Sie das Gerät direkt von INSYS icom bezogen haben senden Sie das Gerät bitte an: INSYS MICROELECTRONICS GmbH, Waffnergasse 8,
93047 Regensburg.
Vorsicht!
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße Reparaturen und Modifikationen sowie Öffnen von Produkten!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder Modi-
fikationen ist nicht erlaubt.
48
Pocket Modem 56k 3.1 Entsorgung
11 Entsorgung
11.1 Rücknahme der Altgeräte
Gemäß den Vorschriften der WEEE ist die Rücknahme und Verwertung von INSYSAltgeräten für unsere Kunden wie folgt geregelt:
Bitte senden Sie Ihre Altgeräte frachtfrei an folgende Adresse:
Frankenberg-Metalle
Gärtnersleite 8
96450 Coburg
Deutschland
Diese Vorschrift gilt für Geräte aus Lieferungen ab dem 13.08.2005.
49
Konformitätserklärung Pocket Modem 56k 3.1
12 Konformitätserklärung
Dieses Gerät entspricht den Anforderungen der Richtlinie des Rats über die Angleichung von Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische
Verträglichkeit 2004/108/EC und der Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EC sowie
der Richtlinie R&TTE 1999/5/EC.
Wir senden Ihnen eine Kopie der Konformitätserklärung gerne auf Anfrage zu.
50
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
13 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT** Start der Flashladefunktion
ATA Antwortmodus
Das Pocket Modem 56k 3.1 wird in den Antwortmodus geschaltet. Er ist in
Deutschland nur dann wirksam, wenn das nachgeschaltete Telefon abgehoben
wurde oder ein Anruf eingeht.
A/ Letzten Befehl wiederholen
Der zuletzt eingegebene Befehl wird wiederholt.
AT\A<n> Maximale MNP-Blockgröße wählen
Maximale Blockgröße festlegen für eine fehlerkorrigierte MNP Übertragung.
AT*A0 Rufannahme ist unabhängig von S0 gesperrt
AT*A1 Rufannahme entsprechend S0 (default)
Hinweis: siehe auch S-Register 36, Bit 7
AT&A<n>
AT%A<n> Alarmtext manuell absetzen
Ein- und Ausschalten der selektiven Rufannahme
Für die Auswertung der selektiven Rufannahme wird die Übertragung der Ruf-
nummer (CLIP) benötigt. Folgende Länder unterstützen die Funktion „CLIP“:
Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien,
Hongkong, Indien, Irland, Island, Italien, Kanada, Korea, Neuseeland, Niederlande,
Norwegen, Österreich, Schweden, Singapur, Spanien, Taiwan, USA
AT&A1 Schaltet die selektive Rufannahme EIN
AT&A0 Schaltet die selektive Rufannahme AUS (default)
Die Einstellung von AT&A wird bei AT&W gespeichert.
Manuelles Auslösen der Meldung. Nach Absetzen der Meldung erfolgt die Rückmeldung OK – Erfolg - oder ERROR - Misserfolg.
Hinweis: siehe auch AT*V<n>
51
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT\B<n> Sende “break“ zum anderen Pocket Modem 56k 3.1
Bei nicht fehlerkorrigierten Verbindungen sendet das Pocket Modem 56k 3.1 ein
Break-Signal an das andere Pocket Modem 56k 3.1. Die Länge des Signals ist:
angegebener Parameter mal 1/10 Sekunde.
Bei fehlerkorrigierten Verbindungen sendet das Pocket Modem 56k 3.1 ein BreakSignal entsprechend dem aktiven Fehlerkorrekturprotokoll, ohne eine Parameterangabe zu berücksichtigen.
Wenn keine Verbindung besteht oder eine Faxverbindung aktiv ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
AT%B<n> Ein-/ Ausschalten des Keyabort bei Verbindungsaufnahme
B0 Keyabort ist aktiv. Jedes Zeichen auf der TX-Leitung führt zur
Unterbrechung des Verbindungsaufbaus (default).
B1Keyabort ist deaktiviert. Der Verbindungsaufbau kann nicht
manuell unterbrochen werden.Ein Abbruch des Verbindungsaufbaus ist nur per DTR-Drop oder durch Pocket Modem 56k 3.1 internen Abbruch (NO DIALTONE, BUSY) oder Timeout (NO CAR-
RIER) möglich. (S-Register 36, Bit 6)
AT%C<n> Zulassen der Datenkompression
Zulassen/Nichtzulassen einer Datenkompressionsart
Das Pocket Modem 56k 3.1 kann Datenkompression nur bei fehlerkorrigierten
Verbindungen durchführen.
AT%C0 Keine Datenkompression zugelassen
AT%C1 Zulassen der MNP 5 Datenkompression
AT%C2 Zulassen der V.42bis und der V.44 Datenkompression
AT%C3 Zulassen der MNP 5 und der V.42bis Datenkompression (default)
Dieses Passwort sichert sowohl die Fernkonfiguration als auch eingehende Datenverbindungen (siehe AT*P) und Security Callback.
OLD PASSWORDVerlangt das bisherige Passwort (default: QWERTY). Fehleinga-
be führt zu ERROR.
NEW PASSWORD Geben Sie das neue Passwort mit 6 bis 12 Zeichen ein.
CONFIRM Wiederholen Sie das neue Passwort. Fehleingabe führt zu
ERROR.
OK Das Passwort wird sofort im EEPROM gespeichert.
AT&C<n> DCD (CT109) Behandlung
Verhalten des RS-232 DCD Ausgangs des Pocket Modem 56k 3.1.
AT&C0 DCD ist immer AN
AT&C1 DCD folgt dem Trägersignal auf der Telefonleitung (default)
AT+CMGF=<n> Format für den SMS-Versand mit AT+CMGS einstellen
AT+CMGF=0
(default)
AT+CMGF=1
setzt den PDU-Modus für den SMS-Versand per AT+CMGS
setzt den Textmodus für den SMS-Versand perAT+CMGS
53
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT+CMGS=<n> SMS-Versand direkt über AT-Kommando
Je nach Einstellung von AT+CMFG=<n> hat der Befehl AT+CMGS=<n> eine unterschiedliche Syntax
Einstellung AT+CMGF=1 (Textmodus):
AT+CMGS=<“Rufnummer“>
Das Pocket Modem 56k 3.1 gibt ein ">" zurück und erwartet den SMS-Text (bis
159 Zeichen), abgeschlossen mit einem EOF-Zeichen (0x1A oder CTRL-Z).
Hinweise:
Je nach Provider muss die Rufnummer im Format "0941xxxx" oder
"49941xxxx" angegeben werden (siehe AT*M und/oder AT&Z2).
Nach erfolgreichem Versand wird "+CMGS: 000" vom Pocket Modem 56k
3.1 ausgegeben
Einstellung AT+CMGF=0 (PDU-Modus):
AT+CMGS=<Länge des PDU-Strings>
Das Pocket Modem 56k 3.1 gibt ein ">" zurück und erwartet den PDU-String,
abgeschlossen
mit einem EOF-Zeichen (0x1A oder CTRL-Z)
Hinweise:
Die Rufnummer muss je nach Provider im Format "0941xxxx" oder
"49941xxxx" angegeben werden (siehe AT*M und/oder AT&Z2)
Die Angabe "Numbering Plan" wird ignoriert
Das Servicecenter wird durch AT&Z0 definiert, SCA-Feld im PDU-String
wird ignoriert
Messageheader, Bestätigungs-SMS und Gültigkeitsdauer werden nicht
unterstützt.
Data coding scheme: Nur "default alphabet" wird unterstützt.
Nach erfolgreichem Versand wird "+CMGS: <MR>" vom Pocket Modem 56k
3.1 ausgegeben,
wobei <MR> die im PDU-String vergebene Meldungsreferenz ist.
54
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT+CPIN? Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CPIN? gibt als Antwort "+CPIN: READY" zurück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
AT+CREG? Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CREG? gibt als Antwort "+CREG: 0,1" zurück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
AT+CSQ Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CSQ gibt als Antwort "+CSQ: 20,99" zurück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
AT+CPMS? Dummy-Kommando zur GSM-Kompatibilität
AT+CPMS? gibt als Antwort "+CPMS: "MT",8,40,"MT",8,40,"MT",8,40" zu-
rück.
Hinweis: Dieses Kommando dient nur zur Kompatibilität mit Applikationen für
GSM-Geräte.
55
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
ATD<n> Wählen
Das Pocket Modem 56k 3.1 hebt ab und wählt entsprechend dem mit dem ATD-
Befehl übergebenen Wahlstring. Nach dem Wählen versucht das Pocket Modem
56k 3.1 eine Verbindung aufzubauen. Wurde der ATD-Befehl ohne Wahlstring
ausgeführt, hebt das Pocket Modem 56k 3.1 ab und versucht (ohne zu wählen)
Verbindung zum anderen Pocket Modem 56k 3.1 aufzunehmen. Das Verhalten
des Pocket Modem 56k 3.1 ist davon abhängig, ob die Schleifenstromerkennung
aktiviert ist (Siehe ATX-Befehl). Die Ausführung des ATD-Befehls hängt auch davon ab, wann der letzte Wählversuch ausgeführt wurde.
Im Modus AT+FCLASS=0 verhält sich das Pocket Modem 56k 3.1 wie ein Datenmodem. Es versucht, mit einem anderen Datenmodem Verbindung aufzunehmen.
Der Versuch wird so oft wiederholt, bis die im S7 Register angegebene Wartezeit
abgelaufen ist. Sollte diese Zeit überschritten werden, legt das Pocket Modem
56k 3.1 auf und es erscheint die Fehlermeldung: NO CARRIER.
Im Modus FCLASS=1 oder =2 verhält sich das Pocket Modem 56k 3.1 als Faxmodem. Es versucht, mit einem anderen Telefaxgerät oder Faxmodem Verbindung aufzunehmen. (Das Pocket Modem 56k 3.1 nimmt den HDLC V.21 channel
2-Empfangsstatus ein, so als wäre der Befehl AT+FRH ausgeführt worden).
Als Parameter dürfen folgende Zeichen übergeben werden (Klammern, Interpunktionszeichen, Leerzeichen und Strichpunkte werden ignoriert):
0 bis 9 Die Ziffern von 0 bis 9
* Der Stern: Nur bei Tonwahl
# Die Leiter: Nur bei Tonwahl
A-D Die Tonwahlzeichen A, B, C, D
P Pulswahl vorschreiben: Je nach Region ist Pulswahl oder Tonwahl
nötig.
TTonwahl vorschreiben: Je nach Region ist Pulswahl oder Tonwahl
nötig.
WWarten auf das Freizeichen: Das Pocket Modem 56k 3.1 wartet auf
das Freizeichen, bevor es zu wählen beginnt. Wenn innerhalb der Zeit,
die im S6 Register angegeben ist, kein Freizeichen erkannt wurde, legt
das Pocket Modem 56k 3.1 auf und es erscheint eine Fehlermeldung.
@Warten auf Stille: Das Pocket Modem 56k 3.1 wartet mindestens fünf
Sekunden auf Stille auf der Leitung, bevor es das nächste Zeichen des
Parameterstrings ausführt. Wenn diese fünf Sekunden Stille nicht detektiert werden können und die Abbruchzeit in Register S7 nicht überschritten ist, beendet das Pocket Modem 56k 3.1 die Anwahl mit der
Meldung: NO ANSWER.
Wenn die Besetzttonerkennung aktiviert ist, beendet das Pocket Mo-
dem 56k 3.1 die Anwahl mit der Meldung: BUSY.
Kommt während der Wartezeit ein Antwortsignal vom anderen Pocket
Modem 56k 3.1, wird eine Verbindung aufgebaut.
56
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
ATD<n>
(Fortsetzung)
‚ Wahlpause: Das Pocket Modem 56k 3.1 legt eine Wahlpause ein,
L Wahlwiederholung der zuletzt gewählten Nummer.
; Rückkehr in den Eingabemodus nach dem Wählen. Wird an das
S=n Wählen der n- ten Nummer aus dem Nummernverzeichnis, das mit
! Flash - Ist das Zeichen „!“ im Wählstring legt das Pocket Modem
^ Unterdrückt das Senden eines Ruftons.
bevor das nächste Zeichen im Parameterstring ausgeführt wird.
Die Länge der Pause ist im Register S8 festgelegt.
Ende des Wählstring gefügt und veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1 bei Erreichen des „;“ in den Eingabemodus zurückzukehren
(mit: OK-Meldung). Dies erlaubt auch bei abgenommenem Hörer,
AT-Befehle einzugeben. Die zusätzlichen AT-Befehle können in der
gleichen Eingabezeile nach dem ; folgen oder in weiteren Eingabezeilen übergeben werden. Mit dem ATH-Befehl kann die Verbindung abgebrochen werden und der Hörer wird aufgelegt.
dem AT&Z<n>-Befehl eingerichtet wurde.
56k 3.1 nach der in S29 festgelegten Zeit auf und hebt dann wieder ab.
ATD12345;Das Semikolon (;) bewirkt, dass nach dem Wählen in den Einga-
bemodus zurückgekehrt wird.
Default: Rufton wird bei Faxbetrieb gesendet. Kein Rufton bei Datenbetrieb.
( ) Werden ignoriert: Sie dienen lediglich der Übersicht.
- Werden ignoriert: Sie dienen lediglich der Übersicht.
‚ ‚ Leerzeichen werden ignoriert: Sie dienen nur der Übersicht.
Beispiele:
ATD12345 Wähle die Telefonnummer 12345
ATDP12345 Wähle im Impulswahlverfahren die Telefonnummer 12345
ATDT12345 Wähle im Tonwahlverfahren die Telefonnummer 12345
ATX3D0W12345
Für Nebenstellenanlagen, die mit einer vorangestellte 0 (bzw. 9)
eine Amtsleitung holen: Zunächst wird das Blind Dialing aktiviert
durch: X3 (siehe „ATX3-Befehl“), um eine führende 0 wählen zu
können, ohne ein Freizeichen zu hören. Nachdem die 0 durch: D0
gewählt wurde, kann die Freizeichenerkennung durch den Parameter: W wieder eingeschaltet werden. Das Pocket Modem 56k 3.1
wartet dadurch auf das Freizeichen und beendet den Rest der Anwahl (durch: 12345) erst, nachdem das Freizeichen zu hören war.
Das Warten auf das Freizeichen kann auch entfallen. Der Wahlbefehl lautet in diesem Fall ATX3D012345.
DTR (CT108/2) Behandlung - Überwachung von Ein-/ Aus-/ Übergängen der RS232 DTR-Leitung des PC.
AT&D0DTR wird ignoriert. Erlaubt den Betrieb an PCs, die DTR nicht be-
dienen.
AT&D1Ein DTR- Ein-/ Aus-/ Übergang veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1 so zu reagieren, als hätte es eine Abbruchsequenz +++ empfangen. Das Pocket Modem 56k 3.1 geht ohne Auflegen in den
Eingabemodus.
AT&D2Ein DTR Ein-/Aus-/ Übergang veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1 aufzulegen. Ein automatisches Abheben ist nicht möglich. (default)
AT&D3Ein DTR- Ein-/ Aus-/ Übergang veranlasst das Pocket Modem 56k
3.1, einen Reset durchzuführen, so als ob ein ATZ-Befehl ausgeführt wurde. Ein vorausgegangener AT&Y-Befehl entscheidet, ob
dabei die Voreinstellung 0 oder 1 geladen wird.
AT+DS=<n>
AT+DS44=<n> Ein-/Ausschalten der V.44 Datenkompression
ATE<n> Befehlseingabe Echo
AT%E<n> Automatisches Retrain
Ein-/Ausschalten der V.42bis Datenkompression
AT+DS=0 Schaltet die V.42bis Datenkompression aus
AT+DS=3 Schaltet die V.42bis Datenkompression ein (default)
AT+DS44=0 Schaltet die V.44 Datenkompression aus
AT+DS44=3 Schaltet die V.44 Datenkompression ein (default)
Dieser Befehl schaltet die Rückmeldungen, die das Pocket Modem 56k 3.1 als
Reaktion auf Befehle von der Applikation erzeugt (Echo), EIN oder AUS.
ATE0 Ausschalten des Echos
ATE1 Einschalten des Echos (default)
Das Pocket Modem 56k 3.1 führt bei Übertragungsproblemen einen Retrain- Vorgang durch. Nach drei erfolglosen Retrain-Versuchen legt das Pocket Modem 56k
Befehl Beschreibung
AT&F Laden der Werksvoreinstellungen
Das Pocket Modem 56k 3.1 lädt aus dem internen nicht flüchtigen Speicher die
Werksvoreinstellung. Dadurch kann das Pocket Modem 56k 3.1 in einen definierten Grundzustand gebracht werden. Durch AT&F wird auch ein Teil der S-Register
überschrieben.
Das Pocket Modem 56k 3.1 weist zwei Werksvoreinstellungen auf (AT&F0,
AT&F1).
AT+GCI=<n> Ländercode einstellen
Der Befehl AT+GCI erlaubt die Anpassung des Modems an verschiedene Länder.
Ab Werk ist das Pocket Modem 56k 3.1 mit AT+GCI=FD auf Europa (CTR21) eingestellt. Nur für dieses Länderprofil ist das Pocket Modem 56k 3.1 im Moment
zugelassen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Ländereinstellung eine Umstellung
ALLER Modemeinstellungen auf die Defaultwerte (wie AT&F&W) zur
Folge hat. Wählen Sie deshalb zuerst das Länderprofil und nehmen
dann Ihre Einstellungen vor.
ATH Verbindung trennen
Das Pocket Modem 56k 3.1 trennt die Verbindung.
AT*H<n> Vereinbarung der Geschwindigkeit des Aufbauprotokolls (MNP 10)
AT*H<n> legt fest, mit welcher Geschwindigkeit beim Aufbau einer MNP10 Ver-
bindung die Vereinbarungen ausgetauscht werden, bevor die Modems in den
MNP 10 Modus gehen.
AT*H0Verbindungsaufbau erfolgt in der höchstmöglichen Geschwindig-
keit. (default)
AT*H1 Verbindungsaufbau erfolgt mit 1200 bps
AT*H2 Verbindungsaufbau erfolgt mit 4800 bps
ATI<n> Identifizierung
Das Pocket Modem 56k 3.1 sendet eine Identifizierung an den PC, entsprechend
dem Parameter.
ATI0 Produkt Code
ATI1 Vorher berechnete Prüfsumme des EPROM
ATI2 Berechnung der Prüfsumme des EPROM und Vergleich mit der im
EPROM gespeicherten, vorher berechneten Prüfsumme. Ausgabe
von OK bei korrektem Vergleich.
ATI3 Versionsnummer der Firmware im EPROM
ATI4 Pocket Modem 56k 3.1 Versionsnummer
ATI5 Ländercodeparameter (Deutschland = 006 / Europa = 253)
ATI6 Versionsnummer und Revision der „Datenpumpe“
59
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT+IPR=<n> Baudrate festlegen
Mit dem Befehl AT+IPR kann temporär eine bestimmte Baudrate eingestellt werden.
AT+IPR=0 schaltet die automatische Baudratendetektion ein (default)
AT+IPR=<n> stellt das Pocket Modem 56k 3.1 temporär auf die feste Baudrate n
ein. Unterstützte Baudraten sind 300, 1.200, 2.400, 4.800, 9.600,
19.200, 38.400, 57.600 und 115.200.
Die Einstellung AT+IPR wird nicht bei AT&W mitgespeichert.
AT&K<n> Datenflusskontrolle zwischen PC und Pocket Modem 56k 3.1 wählen (Handshake)
Die Voreinstellung für Faxbetrieb ist RTS/CTS.
AT&K0 Keine Datenflusskontrolle
AT&K3 Wähle Datenflusskontrolle RTS/CTS (default)
AT&K4 Wähle Datenflusskontrolle XON/XOFF
AT&K5 Wähle transparente Datenflusskontrolle XON/XOFF
AT&K6 Wähle RTS/ CTS- und XON/ XOFF- Datenflusskontrolle
AT&K8 Schaltet den gesteuerten Halbduplex-Betrieb auf der seriellen
Schnittstelle für RS-485 ein. In diesem Modus wird das CTS-Signal
deaktiviert (High), während das Pocket Modem 56k 3.1 Daten auf
der seriellen Schnittstelle sendet. Somit kann das CTS-Signal als
Treiber-Freigabesignal für einen RS-485-Treiber verwendet werden.
Die Polarität kann mit AT&R eingestellt werden.
AT-K<n> Erweiterte MNP- Funktionen (MNP 10)
Dieser Befehl bestimmt, ob eine V.42LAPM Verbindung in eine MNP 10 Verbindung umgeschaltet werden kann
AT-K0 Verhindert V.42 LAP-M zu MNP 10 Umschaltung (default)
AT-K1 Ermöglicht V.42 LAP-M zu MNP 10 Umschaltung
AT\K Break-Kontrolle
Das Pocket Modem 56k 3.1 reagiert auf ein vom anderen Modem oder vom PC
empfangenes Break (Empfangsleitung für einige Zeit AUS) oder auf einen AT\B-
Befehl entsprechend den Parametern.
1. Situation Im Falle eines Breaks von der Applikation während einer Datenverbindung zu einem anderen Modem:
AT\K0Pocket Modem 56k 3.1 geht in Kommandomodus, sendet kein
Break zum anderen Modem
AT\K1Pocket Modem 56k 3.1 löscht den Datenpuffer, sendet Break zum
anderen Modem
AT\K2 Wie AT\K1
60
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT\K
(Fortsetzung)
AT\K3 Pocket Modem 56k 3.1 sendet Break sofort zum anderen Modem,
AT\K4 Wie AT\K0
AT\K5 Pocket Modem 56k 3.1 fügt Break in die zum anderen Modem
2. Situation Während einer Datenverbindung wurde das Pocket Modem 56k
AT\K0 Pocket Modem 56k 3.1 löscht den Datenpuffer, sendet Break zum
AT\K1 Wie AT\K0
AT\K2 Pocket Modem 56k 3.1 sendet unverzögert Break an das andere
AT\K3 Wie AT\K2
AT\K4 Pocket Modem 56k 3.1 fügt ein Break in die zum anderen Modem
Datenpuffer werden nicht gelöscht
übertragenen Daten ein
3.1 durch eine Escapesequenz +++ in den Kommandomodus versetzt. In diesem Zustand führt ein AT\B-Befehl zur Sendung eines
Breaks an das andere Modem. Der Parameter n bewirkt in dieser
Situation:
anderen Modem
Modem
übertragenen Daten ein
AT\K5 Wie AT\K4 – Rückkehr aus dem Online-Befehlsmodus in den
Datenmodus durch den ATO-Befehl.
3. Situation Im Falle des Empfangs eines Breaks vom anderen Modem während einer nicht fehlerkorrigierten Verbindung bewirkt der Parameter:
AT\K0Pocket Modem 56k 3.1 löscht den Datenpuffer, sendet Break zum
PC
AT\K1 Wie AT\K0
AT\K2 Pocket Modem 56k 3.1 sendet unverzögert ein Break an den PC
AT\K3 Wie AT\K2
AT\K4 Pocket Modem 56k 3.1 sendet ein Break eingebettet in die vom
anderen Pocket Modem 56k 3.1 empfangenen Daten an die Applikation.
AT\K5 Wie AT\K4
ATL<n> Lautsprecher-Lautstärke
Dieser Befehl regelt die Lautstärke des Lautsprechers (siehe Befehl ATM).
ATL1 Lautsprecher geringe Lautstärke (default)
ATL2 Lautsprecher mittlere Lautstärke
ATL3 Lautsprecher hohe Lautstärke
61
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT%L Pegel des empfangenen Signals anzeigen
Der Wert, der vom Pocket Modem 56k 3.1 gemeldet wird, entspricht dem bereits
verstärkten Pegel im Pocket Modem 56k 3.1, nicht dem Pegel auf der Telefonleitung.
Große AT%L-Antworten bedeuten einen kleinen Signalpegel, kleine Werte einen
großen Signalpegel.
(009 = -9db, 043 = -43db)
AT*L<n> Festlegen der automatischen Geschwindigkeitsbegrenzung
Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung dient dazu, bei nicht fehlerkorrigierten Verbindungen automatisch die geringst mögliche Fehlerrate zu erreichen.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist in der Werkseinstellung immer eingeschaltet
(AT*L0).
Bei abgeschalteter Begrenzung (AT*L1) baut das Pocket Modem 56k 3.1 unabhängig von der Datenrate auf der seriellen Schnittstelle die Verbindung auf der
Telefonseite immer mit der maximal möglichen (bzw. durch AT+MS festgelegten)
Geschwindigkeit auf. So wird z.B. beim INSYS Modem 336 immer versucht, eine
Verbindung mit 33.600 Baud aufzubauen, auch wenn auf der seriellen Schnittstelle lediglich 9.600 Baud eingestellt sind. Durch die hohe Geschwindigkeit treten
ohne Fehlerkorrektur prinzipbedingt höhere Bitfehlerraten auf, was in der Regel
stört.
Die automatische Geschwindigkeitsbegrenzung (AT*L0) begrenzt die Geschwindigkeit auf der Telefonseite auf die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle.
Sie sollte lediglich abgeschaltet werden, wenn mit sehr langsamen Baudraten
gearbeitet oder während der Verbindung die Geschwindigkeit der seriellen
Schnittstelle geändert wird.
ATM<n>Lautsprecherkontrolle
Dieser Befehl regelt, wann der Lautsprecher aktiv ist
(siehe Befehl ATL<n>).
ATM0 Lautsprecher immer AUS
ATM1 Lautsprecher EIN beim Wählen und Verbindungsaufbau (default)
ATM2 Lautsprecher immer EIN
ATM3 Lautsprecher EIN beim Verbindungsaufbau
Anzeigen der Modulationsart
Der Befehl AT+MR=<n> erlaubt es, die Modulationsart nach der CONNECT-Meldung
anzuzeigen.
AT+MR=0 Schaltet die Anzeigefunktion AUS (default).
AT+MR=1 Schaltet die Anzeigefunktion EIN. Der angezeigte Wert gilt für die
gesendeten Daten.
AT+MR=2Schaltet die Anzeigefunktion EIN. Der angezeigte Wert gilt für die
empfangenen Daten.
Ist die Anzeigefunktion eingeschaltet, zeigt das Pocket Modem 56k 3.1 nach der
CONNECT-Meldung noch die Modulationsart und die Leitungsgeschwindigkeit an.
Nach der CONNECT-Meldung erscheint die Zeile „+MCR: “ gefolgt von der Modulationsart (siehe AT+MS-Befehl) und die Zeile „+MRR: “ gefolgt von der Leitungsgeschwindigkeit.
Hinweis: Das AT+MR-Kommando ist nützlich zur Überprüfung der Verbin-
dung.
Modulationsart wählen
Mit AT+MS wird die Modulationsart festgelegt. Der Befehl erlaubt oder verhindert
die automatische Modulationserkennung und legt die höchste und niedrigste
mögliche Verbindungsgeschwindigkeit fest. Der Befehl hat die Form
Parameter Automode
Mit dem optionalen Automode Parameter wird festgelegt, ob sich das Pocket
Modem 56k 3.1 automatisch der gewünschten Modulationsart anpasst. Folgende
Werte werden akzeptiert:
0 Automatische Anpassung der Modulation ausgeschaltet
1 Automatische Anpassung der Modulation eingeschaltet
:
Parameter Empfang Minbaud:
Der optionale Parameter Minbaud legt die niedrigste mögliche Baudrate fest, mit
der das Pocket Modem 56k 3.1 empfängt.
Parameter Empfang Maxbaud:
Der optionale Parameter Maxbaud legt die höchste mögliche Baudrate fest, mit
der das Pocket Modem 56k 3.1 empfängt.
Parameter Senden Minbaud:
Der optionale Parameter Minbaud legt die niedrigste mögliche Baudrate fest, mit
der das Pocket Modem 56k 3.1 sendet.
Parameter Senden Maxbaud:
Der optionale Parameter Maxbaud legt die höchste mögliche Baudrate fest, mit
der das Pocket Modem 56k 3.1 sendet.
64
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT*M<n> Wahl der Gegenstelle
Legt das Protokoll fest, mit dem der Alarmstring an den Netzbetreiber gesendet
wird.
AT*M0 Gegenstelle normales Festnetz-Modem (default)
AT*M1 Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über PET/IXO/TAP-
Protokoll und Datenformat 8N1 (z.B. D1-Netz oder E-Netz in
Deutschland)
AT*M2Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über EMI/UCP-Protokoll
und Datenformat 7E1
AT*M3Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über PET/IXO/TAP-
Protokoll und Datenformat 7E1
AT*M4Gegenstelle Mobiltelefon mit Netzzugang über EMI/UCP-Protokoll
und Datenformat 8N1 (z.B. D2-Netz in Deutschland)
AT*M5 Gegenstelle Faxgerät
AT*M6 Festnetz-SMS: Das SMS-Gateway (z.B. Deutsche Telekom über die
Nummer 01930100) ist nicht an ein bestimmtes Mobilfunknetz gebunden, sondern versendet SMSen an beliebige Mobil- oder Festnetz-Telefone.
Hinweis:Bei den Gegenstellen AT*M1 bis AT*M4 können nur Empfänger in
Netz
eines
Die aktuellen Anforderungen für den Versand von SMSen an Mobiltelefone erfahren Sie von Ihrem Netzbetreiber.
Zugehörige Befehle: AT*V, AT*V<n> Definiti-
AT*Z0Definition des SMS Service-Center
AT\N<n>Wahl der Fehlerkorrektur
Dieser Befehl legt fest, welche Art der Fehlerkorrektur bei nachfolgenden Verbindungen bevorzugt eingesetzt werden soll.
AT\N0 Ausschalten der Fehlerkorrektur (gepufferter Normalmodus)
AT\N1 Bitdirekter Modus (nur für besondere Datenformate)
AT\N2 Wählt V.42LAP-M oder MNP 4 Fehlerkorrektur. Lässt sich keine
fehlerkorrigierte Verbindung aufbauen, führt dies zum Auflegen.
AT\N3Wählt V.42LAP-M oder MNP 4 Fehlerkorrektur. Falls eine solche
Verbindung nicht möglich ist, wird eine nicht fehlerkorrigierte Verbindung angestrebt. (default)
AT\N4Wählt ausschließlich V.42 LAP-M Verbindung.
GSM-Providers adressiert werden.
on der Meldungen/Rufnummern
AT\N5Wählt ausschließlich MNP 4 Verbindungen.
65
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT*N<n>=<nr> zulässige Nummern für selektive Rufannahme
Definition von 8 zulässigen Rufnummern, für die der Modemzugang erlaubt ist.
Nur wenn die übermittelte Rufnummer mit einer in der Liste eingetragenen Rufnummern übereinstimmt, meldet das Pocket Modem 56k 3.1 beim Anruf RING
bzw. nimmt den Anruf gemäß der Einstellung von ATS0 an (die Leitung RI wird
unabhängig davon bei jedem Anruf aktiviert). Die selektive Rufannahme wird mit
AT&A ein- und ausgeschaltet.
AT*Nn=<nr>
<n> Bezeichnete die Speicherstelle - Wertebereich: 0..7.
<nr> Erlaubte Telefonnummer besteht aus Ziffern und als Wildcard
„*“ für genau ein Zeichen. In der Rufnummer dürfen keine
Trennzeichen wie Klammern oder Leerzeichen stehen. Die
Rufnummern werden sofort im stromausfallsicheren Speicher
des Pocket Modem 56k 3.1 abgelegt.
AT*N<n>=<nl> Der Speicher N<n> erlaubt alle Rufnummer, welche mit <nl>
enden.
AT*N99= Löscht alle vorhandenen Einträge in der Liste
AT*N? Gibt alle gespeicherten Einträge aus
Beispiel: AT*N5=1234 erlaubt alle Anrufe, welche mit 1234 enden.
z.B.: 0175/9991234, 0941/8881234, oder +4940/7771234
AT*N1=01234567** erlaubt alle Anrufe aus dem Nummern-
block 01234567-00 bis 01234567-99
AT*N99 Löschen der Liste der zulässigen Rufnummern für die selektive Rufannahme
Der Befehl AT*N99= löscht die gesamte Rufnummernliste für die selektive Rufannahme.
AT*N? Ausgabe der Liste der zulässigen Rufnummern
AT*N? gibt die gesamte gespeicherte Liste der zulässigen Rufnummern für die
selektive Rufannahme aus.
AT%N
Ausgabe der letzten abgewiesenen Rufnummer
Zeigt bei aktiver selektiver Rufannahme (AT&A1) die letzte Rufnummer an, deren
Anruf abgewiesen wurde.
Hinweis: Diese Rufnummer wird nicht im stromausfallsicheren Speicher des Po-
cket Modem 56k 3.1 abgelegt.
66
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
ATO<n> Kehre zum Online-Datenmodus zurück
Befindet sich das Pocket Modem 56k 3.1 im Online-Kommandomodus, kehrt es in
den Online-Datenmodus zurück. Ist das Pocket Modem 56k 3.1 im OfflineKommandomodus, meldet es ERROR.
ATO0 Kehre zum Online-Datenmodus zurück.
ATO1 Es wird ein Retrain-Vorgang bewirkt, bevor das Modem in den
OnlineDatenmodus geht.
ATP Einschalten des Impulswahlverfahrens (je nach Modell deaktiviert)
Ab diesem Befehl wird jede Wahl im Impulsverfahren durchgeführt, bis ein ATT-
beziehungsweise ATDT-Befehl wieder auf Tonwahl umschaltet.
AT*P<n> Passwortabfrage
AT*P0 Schaltet die Passwortabfrage nach dem Verbindungsaufbau ab.
(default)
AT*P1Schaltet die Passwortabfrage nach dem Verbindungsaufbau ein.
Ist die Passwortabfrage eingeschaltet, dann fragt dieses Pocket Modem 56k 3.1
nach erfolgtem CONNECT nach dem Passwort. Nach korrekter Eingabe des Passworts erfolgt der eigentliche CONNECT und es können Daten übertragen werden.
Wurde ein falsches Passwort eingegeben, dann legt das Pocket Modem 56k 3.1
auf. Das Passwort ist das gleiche, wie bei Remote Control und wird mit AT*C eingestellt.
ATQ<n> Quiet- (Ruhe-) Kontrolle
Dieser Befehl schaltet das Senden von Meldungen des Pocket Modem 56k 3.1 an
die Applikation EIN oder AUS.
ATQ0 Meldungen an die Applikation senden (default)
ATQ1 Keine Meldungen an die Applikation senden
AT%Q Anzeigen der Qualität der Telefonverbindung
Zeigt die Qualität der Datenverbindung (Abweichung vom Augendiagramm) an. Kleine
Werte bedeuten eine gute Leitungsqualität. Der Wert für Line Quality ist je nach ausgehandelter Datenrate unterschiedlich zu bewerten.
Verbindungen bis 9.600 Baud erreichen bei guten Leitungen den Wert „000“ und sollten keine Werte über „010“ liefern.
Bei Verbindungen mit 33.600 Baud werden bei guten Leitungen Werte im Bereich
010...030 erreicht. Je nach Einstellungen und Modulationsart wird ein Fallback oder
Retrain ausgelöst, wenn die Leitungsqualität zu schlecht ist, um die Verbindung neu
auszuhandeln (notfalls mit geringerer Geschwindigkeit).
Hohe Werte weisen auf eine schlechte Qualität hin. Diese Werte werden während
einer Verbindung ständig aktualisiert. Steigt der Wert während einer Verbindung
stark an, verschlechtert sich die Qualität. Nach einem vorausgegangenen AT%E-
Befehl wird ein
Autoretrain
durchgeführt.
67
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT\Q<n> Quiet Call
Mit dem Quiet Call wird beim ersten Klingeln das nachgeschaltete Telefon abgeschaltet. In Verbindung mit der selektiven Rufannahme (AT&N<n>) können Anrufe
erfolgen von einer vorher definierten Rufnummer erfolgen, ohne ein klingeln des
nachgeschalteten Telefons. Wird die Rufnummer vom Pocket Modem 56k 3.1
nicht erkannt, wird das Telefon nach dem ersten Klingeln wieder eingeschalten.
Schaltet Quiet Call aus (default)
AT\Q0
AT\Q1
Aktiviert Quiet Call. Das nachgeschaltete Telefon wird abgetrennt,
so
bald ein ganzer Klingelsignal-Zyklus auf der Leitung erkannt wird
AT\Q2Aktiviert Quiet Call. Das nachgeschaltete Telefon wird abgetrennt,sobald eine Flanke eines Klingelsignals auf der Leitung erkannt
wird
Die Wahl der Einstellung \Q1 oder \Q2 richtet sich nach den Gegebenheiten am
Telefonanschluss. Parallel geschaltete Telefone führen bei \Q2 in Verbindung mit
Pulswahl manchmal zu einer irrtümlichen Erkennung einer Klingelsignalflanke. Bei
Verwendung von Impulswahl an den nachgeschalteten Telefonen ist AT\Q1 zu
verwenden.
AT&R<n> RTS/CTS Behandlung
Dieser Befehl legt fest, wie das Pocket Modem 56k 3.1 die RTS/CTS
(CT105/CT106) Datenflusskontrollleitungen behandelt.
(Siehe auch Befehl AT&K).
AT&R0CTS-Verhalten entspricht V.25bis. CTS wird beim Verbindungsauf-
bau nach Erkennung des Antwort- bzw. Ruftons deaktiviert und
erst nach dem Herstellen der Verbindung wieder aktiviert. Im gesteuerten Halbduplex-Betrieb (AT&K8) wird CTS aktiv, wenn das
Pocket Modem 56k 3.1 Daten auf der seriellen Schnittstelle sendet.
Beim Empfang von Daten auf der seriellen Schnittstelle ist CTS inaktiv.
AT&R1CTS geht nur dann auf AUS, wenn es durch die Datenflusskontrolle
erforderlich ist. Im gesteuerten Halbduplex-Betrieb (AT&K8) wird
CTS inaktiv, wenn das Pocket Modem 56k 3.1 Daten auf der seriellen Schnittstelle sendet. Beim Empfang von Daten auf der seriellen
Schnittstelle ist CTS aktiv. (default)
AT*R<n> Ein-/Ausschalten von Remote Control
AT*R0 Schaltet Remote Control AUS
AT*R1 Schaltet Remote Control EIN (default)
68
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
ATS<n>Schreiben/Lesen der S-Register
Abhängig von den Ländereinstellungen, lassen sich die S-Register nur in bestimmten Grenzen verändern. Das Pocket Modem 56k 3.1 meldet dann trotzdem
OK, obwohl sich der Wert nicht verändert hat. Nach jedem Schreibversuch empfiehlt es sich, das Ergebnis mit dem ATS<n>?-Befehl zu überprüfen.
ATS<n>=<x> Setzt das S-Register n auf den Wert x
ATS<n>? Zeigt den Wert des S-Registers n
AT%S<n> Umschaltbarkeit zwischen DCD- und DSR-Leitung
AT%S0 DSR-Signal liegt auf der DSR-Leitung
DCD-Signal liegt auf der DCD-Leitung
(default)
AT%S1DSR-Signal liegt auf der DCD-Leitung DCD-Signal liegt auf der DSR-Leitung
(Vertauschung der Leitungen)
AT&S DSR-Behandlung
Dieser Befehl legt fest, wie das Pocket Modem 56k 3.1 seinen DSR (CT107)Ausgang behandelt.
AT&S0 DSR immer EIN (default)
AT&S1 DSR ON, nachdem ein Antwortton erkannt wurde
DSR OFF, nachdem kein Träger mehr erkannt werden kann.
69
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT*S<n> Wahl der Übertragungsgeschwindigkeit auf der seriellen Schnittstelle.
Die Geschwindigkeit kann mit diesem Befehl ausgewählt werden. Die automatische Erkennung wird dadurch jedoch nicht abgeschaltet. Sobald ein AT erkannt
wird, stellt sich die serielle Schnittstelle auf die erkannte Geschwindigkeit und das
erkannte Protokoll ein.
Wird kein AT gesendet, dann bleibt die gewählte Geschwindigkeit bis zu einem
Hardware-Reset erhalten. Soll die gewählte Geschwindigkeit darüber hinaus erhalten bleiben, muss sie mit AT&W abgespeichert werden.
Das Register S23 wird durch dieses Kommando nicht verändert! Es
ändert sich ausschließlich durch automatische Geschwindigkeitserkennung.
Befehl Beschreibung
AT-STE=<n> Vorrangschaltung für Pocket Modem 56k 3.1 mit nachgeschaltetem Telefon
Das Pocket Modem 56k 3.1 ermöglicht einem nachgeschalteten Telefon Vorrang
einzuräumen, damit der Telefonanschluss des Benutzers möglichst wenig durch
die Modemfunktionen in seiner Verfügbarkeit beeinträchtigt wird.
Überwachungsfunktionen:
1) Erkennung einer belegten Telefonleitung
Bei einem Anwahlversuch erkennt das Pocket Modem 56k 3.1
die belegte Telefonleitung. (LINE IN USE).
2) Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon
Wenn bei einer bestehenden Pocket Modem 56k 3.1Verbindung ein nachgeschaltetes Telefon abgehoben wird, beendet das Pocket Modem 56k 3.1 sofort die Verbindung.
Das Telefon wird an die Leitung geschaltet und erhält ein Freizeichen
.
3) Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle
Bei Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle wird die Verbindung sofort beendet.
Nach diesem Befehl wird jede Wahl im Tonwahlverfahren durchgeführt, solange
bis ein ATP- bzw. ATDP-Befehl wieder auf Impulswahl umschaltet.
AT-TRV Spannungsmessung der Telefonleitung (Tip Ring Spannung)
Mit dem Befehl AT-TRV wird die Spannung an der Telefonleitung (Tip Ring Spannung) gemessen. Das Ergebnis wird in Volt ausgegeben. Bei bestehender Verbindung liegt die Spannung im Bereich 5 V – 12 V. Sonst ist die Spannung größer
20 V. Bei Spannungen kleiner 2 V, ist keine Telefonleitung angeschlossen.
71
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT-TTE=U1,
U2, U3
AT*U<n> Datenformat auf der seriellen Schnittstelle wählen
Konfiguration der Parameter für Vorrangschaltung
Mit dem Befehl AT-TTE=U1, U2, U3 wird die Änderung der Schleifenspannung
eingestellt. Die Einstellungen werden zur Erkennung von AT-STE=<n> benötigt.
U1Leitung belegt Werkseinstellung: u1=1000 (10 V)
U2Abheben durch ein nachgeschaltetes Telefon Werkseinstellung: u2=100 (1 V)
U3Verbindungsabbruch durch die Gegenstelle Werkseinstellung: u3=500 (5 V)
Diese Einstellungen können nicht
abgelegt werden.
Das Datenformat kann mit diesem Befehl vorgewählt werden. Die automatische
Erkennung wird dadurch jedoch nicht abgeschaltet. Sobald ein AT erkannt wird,
stellt sich die serielle Schnittstelle auf die erkannte Geschwindigkeit und das erkannte Protokoll ein.
mit AT&W im stromausfallsicheren Speicher
Wird kein AT gesendet, dann bleibt das gewählte Protokoll bis zu einem Hardware-Reset erhalten. Soll das gewählte Protokoll darüber hinaus erhalten bleiben,
muss es mit AT&W abgespeichert werden.
Das Register S23 wird durch dieses Kommando nicht verändert! Es
ändert sich ausschließlich durch automatische Geschwindigkeitsund Protokollerkennung.
Dieser Befehl legt fest, ob das Pocket Modem 56k 3.1 an die Applikation Meldungen in Kurz- oder Langform übergibt.
ATV0 Meldungen in Kurzform, d.h. nur die Fehlernummer
ATV1 Meldungen in Langform, d.h. der Fehlertext (default)
72
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT\V<n> Form der Connectratenmeldungen
AT\V0 Dieser Befehl ermöglicht die Anzeige der Connectmeldung in
drei Zeilen.
AT\V1Dieser Befehl ermöglicht die Anzeige der Connectmeldung in
einer Zeile. (default)
AT*V Definition des gemeinsamen Alarmtexts (Sammelmeldung)
bei einfachem Alarm: Definition des Alarmtextes (maximal 160 Zeichen)
bei Impuls Alarm: Definition des gemeinsamen Teils der Alarmmeldung (ma-
ximal 160 Zeichen – innerhalb HSComm auf 120 Zeichen
begrenzt)
Auf die Eingabe AT*V antwortet das Pocket Modem 56k 3.1 mit NEW TEXT: und
erwartet die Eingabe des Alarmtextes (abgeschlossen durch <CR>)
In der Remote-Betriebsart steht dieser Befehl nicht zur Verfügung.
zugehörige Befehle: AT*V, AT*V<n> Definiti-
on der Meldungen/Rufnummern
AT&Z0Definition des SMS Service-Center
AT*V? Abfrage des gemeinsamen Alarmtexts (Sammelmeldung)
Der gemeinsame Teil der Alarmmeldung wir mit dem Befehl AT*V? abgefragt.
AT*V<n> Definition der variablen Alarmtexte und Rufnummern
Definition der Alarmtexte und Rufnummern für den Versand von SMS.
Nach Eingabe AT*V1 bis AT*V10 antwortet das Pocket Modem 56k 3.1 mit NEW
TEXT: und erwartet die Eingabe in der Form Rufnummer,Meldung<CR>
Rufnummer Eingabe ohne Zeichen für die Amtsholung (nur für die Service-
Nummer erforderlich)
MeldungAlarmmeldung (maximal 80 Zeichen)
Zur Übermittlung wird der variable Teil (maximal 80 Zeichen) an den gemeinsamen Teil (maximal 160 Zeichen) der Sammelmeldung angehängt. Von den maximal 240 Zeichen werden die ersten 160 Zeichen als SMS versandt.
zugehörige Befehle: AT*V<n> Definiti-
on der Meldungen/Rufnummern
AT&Z0Definition des SMS Service-Center
AT*V<n>? Abfrage des variablen Alarmtextes und Rufnummern
Der variable Teil der Alarmmeldung und die Zielrufnummer werden durch AT*V1?
bis AT*V10? abgefragt.
73
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
AT&V<n> Zeige die Konfigurationen
AT&V0 Anzeige der aktiven Konfiguration des Modems, der gespeicherten
Benutzervoreinstellungen und der gespeicherten Telefonnummern
0 bis 3. (Der Parameter 0 kann entfallen.)
AT&V1Diagnosedaten der letzten Verbindung (Verbindungspartner, Grund
des Verbindungsabbaus):
TERMINATION REASON: Grund des Verbindungsabbaus.
z. B.: Verbindungsabbau per Befehl (ATH: „LOCAL REQUEST“)
LAST TX rate: Letzte Baudrate auf der Telefonleitung in Senderichtung vor dem Verbindungsabbau.
HIGHEST TX rate: Höchste erreichte Baudrate auf der Telefonleitung in Senderichtung vor dem Verbindungsabbau.
LAST RX rate: Letzte Baudrate auf der Telefonleitung in Empfangsrichtung vor dem Verbindungsabbau.
HIGHEST RX rate: Höchste erreichte Baudrate auf der Telefonleitung in Empfangsrichtung vor dem Verbindungsabbau.
Hinweis: Die Datenraten können unterschiedlich sein, wenn während der Verbindung ein Fallforward, Fallback oder Retrain stattgefunden hat. Zur Beeinflussung der auszuhandelnden Datenraten
dient der Befehl AT+MS.
PROTOCOL: Zeigt das verwendete Fehlerkorrekturprotokoll. „LAPM“
entspricht einer durch V.42 gesicherten Verbindung. Bei „NONE“
war die Verbindung nicht fehlerkorrigiert (die Fehlerkorrektur lässt
sich durch den Befehl AT\N beeinflussen).
COMPRESSION: Zeigt das verwendete Datenkompressionsverfahren. Im Beispiel war das verwendete Kompressionsverfahren
V.42bis (das Kompressionsverfahren lässt sich durch den Befehl
AT%C einstellen).
LINE QUALITY: Zeigt die Qualität der Datenverbindung (Abwei-
chung vom Augendiagramm) an. Kleine Werte bedeuten eine gute
Leitungsqualität. Der Wert für Line Quality ist je nach ausgehandelter Datenrate unterschiedlich zu bewerten.
Verbindungen bis 9.600 Baud erreichen bei guten Leitungen den
Wert „000“ und sollten keine Werte über „010“ liefern.
Bei Verbindungen mit 33.600 Baud werden bei guten Leitungen
Werte im Bereich 010...030 erreicht. Je nach Einstellungen und
Modulationsart wird ein Fallback oder Retrain ausgelöst, wenn die
Leitungsqualität zu schlecht ist, um die Verbindung neu auszuhandeln (notfalls mit geringerer Geschwindigkeit).
74
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT&V<n>
(Fortsetzung)
AT&V3 Anzeige der aktuell eingestellten Baudrate (AT*S<n>), sowie das
AT+VCID=<n> CLIP einstellen
Mit dieser Funktion ist es möglich, bei eingehenden Anrufen die Rufnummer des
Anrufers vom Modem ausgeben zu lassen.
(Nur bei Telefonanschlüssen oder -anlagen, die CLIP unterstützen. Wenn Sie die
Funktion CLIP verwenden möchten, fragen Sie bitte bei Ihrem Netzbetreiber nach,
ob Ihr Anschluss freigeschaltet ist.
Rx LEVEL: Zeigt den (intern am Modemchip anliegenden) Empfangspegel in –dBm an. Große Werte bedeuten einen kleinen Eingangspegel, kleine Werte zeigen einen großen Eingangspegel an.
Optimal sind Empfangspegel im Bereich von ca. 012 bis 028. Zu
große Pegel können Verzerrungen verursachen, bei zu geringen
Pegeln beginnt das Rauschen auf der Leitung sich negativ auf die
Verbindungsqualität auszuwirken.
Local Rtrn Count: Anzahl der Retrains (Neuverhandlungen der
Verbindung) ausgelöst vom lokalen Modem.
Remote Rtrn Count: Anzahl der Retrains (Neuverhandlungen
der Verbindung) ausgelöst vom entfernten Modem.
Der Befehl bestimmt, welche Gruppe von Meldungen das Pocket Modem 56k 3.1
an den PC schickt. Dies ist bei Nebenstellenanlagen von Bedeutung, da oft eine
führende 0 oder 9 gewählt werden muss, bevor ein Amtston auf der Leitung zu
hören ist.
Parameter, aktiviert oder deaktiviert. Die Detektion des Wähltons kann jedoch
immer durch den Parameter W im ATD-Wählstring erzwungen werden (siehe Befehl ATD). Im Modus AT+FCLASS=1,2 sendet das Pocket Modem 56k 3.1 beim
Verbindungsaufbau immer die Meldung CONNECT ohne die Angabe der Übertragungsgeschwindigkeit an den PC.
ATX0Keine Wähltondetektion, d.h. ein erfolgloser Wahlversuch führt zur
Keine Besetztzeichendetektion, d.h. beim Anruf einer besetzten
Blind Dialing
Meldung NO CARRIER.
Leitung erscheint die Meldung NO CARRIER. Die Meldung erscheint ohne Angabe der Geschwindigkeit.
(Wählen, ohne den Wählton zu detektieren) wird, je nach
ATX1 Wie ATX0, aber CONNECT-Meldung mit Geschwindigkeitsangabe
ATX2 Wähltondetektion aktiv, d.h. ein Wählversuch ohne die Anwesen-
heit des Wähltons führt zur Meldung NO DIALTONE.
Keine Besetztzeichendetektion, d.h. beim Anruf einer besetzten
Leitung erscheint die Meldung NO CARRIER.
ATX3Keine Wähltondetektion, d.h. ein erfolgloser Wählversuch führt zur
Meldung NO CARRIER.
Besetztzeichendetektion aktiv, d.h. beim Anruf einer besetzten Lei-
tung erscheint die Meldung BUSY.
ATX4Wähltondetektion ist aktiv, d.h. ein Wählversuch ohne die Anwe-
senheit eines Wähltons führt zur Meldung NO DIALTONE. (default)
Besetztzeichendetektion ist aktiv, d.h. beim Anruf einer besetzten
Leitung erscheint die Meldung BUSY.
AT*X Beenden der Fernkonfiguration
Der AT*X- Befehl beendet eine Fernkonfiguration.
AT&Y<n> Wahl der Benutzerkonfiguration bei Hardware-Reset
AT&Y0 Bei einem auf den AT&Y0-Befehl folgenden Hardware-Reset wird
die Benutzervoreinstellung 0 (erzeugt mit dem AT&W0-Befehl) in die
aktuelle Modemkonfiguration geladen.
AT&Y1Bei einem auf den AT&Y1-Befehl folgenden Hardware-Reset wird
die Benutzervoreinstellung 1 (erzeugt mit dem AT&W1-Befehl) in die
aktuelle Modemkonfiguration geladen.
77
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Befehl Beschreibung
ATZ<n> Software- Reset
Der Befehl veranlasst das Pocket Modem 56k 3.1, einen Software-Reset durchzuführen. Das Pocket Modem 56k 3.1 lädt (je nach Parameter) die vom Benutzer
abgespeicherte Voreinstellung. Wird kein Parameter angegeben, wird Benutzervoreinstellung 0 geladen.
ATZ0 Software-Reset; anschließend Benutzervoreinstellung 0 laden.
ATZ1 Software-Reset; anschließend Benutzervoreinstellung 1 laden.
AT&Z<n> Telefonnummern speichern
Der Befehl speichert vier Einträge dauerhaft im EEPROM. Jeder Eintrag darf bis zu
35 Stellen haben. Die Einträge können überschrieben werden und müssen dem
Wahlstring wie im ATD-Befehl beschrieben, entsprechen.
AT&Z<n>=xxx nIst die Nummer des Eintrags in der Liste (von 0 bis 3).
xxxIst der Wählstring mit der Telefonnummer.
<Pause> +++
<Pause>
<Pause> ****
<Pause>
Belegung für die Alarm-Funktionen und Security Callback:
AT&Z0=xxx Nummer des Modems oder Fax für einfache Alarmmeldung
Service Center Nummer des GSM-Providers für SMS-Zugang
AT&Z1=xxx
AT&Z2=xxx Nummer des Mobiltelefons für einfache Alarmmeldungen
AT&Z3=xxx
Wechsel vom Datenmodus in Befehlsmodus (Online-Kommandomodus)
1 Sekunde Pause vor und nach der Eingabe, kein Return - <CR> -. Nach der Rück-
meldung OK ist eine zusätzliche Wartezeit von 1 Sekunde zur erneuten Eingabe
von AT-Kommandos einzuhalten.
Start der Fernkonfiguration am lokalen Modem
Nach der Eingabe von **** (1 Sekunde Pause vor und nach der Eingabe, kein
Return - <CR> -) am lokalem Modem wird die Fernkonfiguration an der Gegenstel-
le aktiviert. Nach der Rückmeldung OK ist eine zusätzliche Wartezeit von 2 Sekunden zur erneuten Eingabe von AT-Kommandos einzuhalten.
Eingabe der Rückrufnummer für Security Callback
Nummer des Faxgerätes für Sammelalarmmeldungen
78
Pocket Modem 56k 3.1 AT-Befehlsreferenz
13.1 AT-Meldungen
Liste der Meldungsnummern und Meldungstexte in Abhängigkeit vom ATX-
Befehl.
Meldungsnummer
Kurzform
+F4 +FCERROR X X X X X
0 OK X X X X X
1 CONNECT X X X X X
2 RING X X X X X
3 NO CARRIER X X X X X
4 ERROR X X X X X
5 CONNECT 1200 1 X X X X
6 NO DIAL TONE 3 3 X 3 X
7 BUSY 3 3 3 X X
8 NO ANSWER 1 X X X X
9 CONNECT 600 1 X X X X
10 CONNECT 2400 1 X X X X
11 CONNECT 4800 1 X X X X
12 CONNECT 9600 1 X X X X
13 CONNECT 7200 1 X X X X
14 CONNECT 12000 1 X X X X
15 CONNECT 14400 1 X X X X
16 CONNECT 19200 1 X X X X
17 CONNECT 38400 1 X X X X
18 CONNECT 57600 1 X X X X
19 CONNECT 115200 1 X X X X
20 CONNECT 230400 X X X X X
22 CONNECT 75TX/1200RX 1 X X X X
23 CONNECT 1200TX/75RX 1 X X X X
24 DELAYED 4 4 4 4 X
32 BLACKLISTED 4 4 4 4 X
33 FAX X X X X X
35 DATA X X X X X
40 CARRIER 300 X X X X X
44 CARRIER 1200/75 X X X X X
45 CARRIER 75/1200 X X X X X
46 CARRIER 1200 X X X X X
47 CARRIER 2400 X X X X X
48 CARRIER 4800 X X X X X
49 CARRIER 7200 X X X X X
50 CARRIER 9600 X X X X X
Meldungstext in Langform
ATX<0> ATX<1>ATX<2> ATX<3> ATX<4>
79
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Meldungsnummer
Kurzform
51 CARRIER 12000 X X X X X
52 CARRIER 14400 X X X X X
53 CARRIER 16800 X X X X X
54 CARRIER 19200 X X X X X
55 CARRIER 21600 X X X X X
56 CARRIER 24000 X X X X X
57 CARRIER 26400 X X X X X
58 CARRIER 28800 X X X X X
59 CONNECT 16800 1 X X X X
61 CONNECT 21600 1 X X X X
62 CONNECT 24000 1 X X X X
63 CONNECT 26400 1 X X X X
64 CONNECT 28800 1 X X X X
66 COMPRESSION: CLASS 5 X X X X X
67 COMPRESSION: V.42 bis X X X X X
69 COMPRESSION: NONE X X X X X
70 PROTOCOL: NONE X X X X X
77 PROTOCOL: LAP-M X X X X X
78 CARRIER 31200 X X X X X
79 CARRIER 33600 X X X X X
80 PROTOCOL: ALT X X X X X
81
84
91
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
165
166
167
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
X X X X X
Tabelle 9: AT-Rückmeldungen in Abhängigkeit vom ATX-Befehl
Hinweise zur Tabelle:
Ein
X
in der Spalte bedeutet, dass eine Meldung entweder in der Langform
oder in der Kurzform (je nach ATV-Befehl) gesendet wird. In der obersten Zeile bedeuten die Ziffern 0 bis 4 jeweils die Parameter für die Befehle ATX0 bis
ATX4.
Steht eine Zahl in einer Spalte, so bedeutet dies, dass eine Fehlermeldung
entsprechend dieser Fehlernummer ausgegeben wird.
S-Register können mit dem ATS<n>-Befehl gelesen und geschrieben werden. (Siehe Kapitel 1, Befehl ATS<n>). Bestimmte S-Register können nur gelesen werden, in anderen kann nur ein bestimmter Wertebereich eingestellt
werden.
81
AT-Befehlsreferenz Pocket Modem 56k 3.1
Bei Wertebereichsüberschreitung meldet das Modem OK, obwohl der Wert
nicht übernommen wurde. Es empfiehlt sich daher, Änderungen sofort durch
Lesen zu überprüfen (ATS<n>?).
82
Pocket Modem 56k 3.1 Ländercodes
14 Ländercodes
Anpassung des Modems an lokale Erfordernisse mit dem Befehl
AT+GCI=<Ländercode>
Alle weiteren Einstellungen sollten nach Wahl des Ländercodes vorgenommen werden, weil manche Werkseinstellungen länderabhängig sind.
Land Code
Europa TBR21*) FD (default)
Ägypten 36
Äthiopien FE
Albanien B8
Algerien FE
Andorra FD
Argentinien 07
Australien 09
Bangladesch FE
Belgien* FD/0F
Belize FE
Benin FE
Birma (Myanmar) FE
Bolivien FE
Bosnien-Herzegowina FE
Brasilien 16
Brunei FE
Bulgarien 1B
Chile 25
China 26
Costa Rica FE
Dänemark* FD/31
Deutschland FD/42
Dominikanische Republik 33
Ecuador FE
Elfenbeinküste FE
El Salvador FE
Estland F9
Finnland* FD/3C
Frankreich* FD/3D
Gabun 3D
Ghana FE
Griechenland* FD/46
Grönland 31
Großbritannien* FD/B4
83
Ländercodes Pocket Modem 56k 3.1
Land Code
Guatemala FE
Honduras FE
Hongkong 50
Indien 53
Indonesien 54
Irland* FD/57
Island* FD/52
Israel 58
Italien* FD/59
ITU/Taiwan FE
Jamaika B4
Japan 00
Jemen FE
Jordanien FE
Kambodscha FE
Kamerun 3D
Kanada 20
Kasachstan B8
Katar 98
Kenia B4
Kolumbien 27
Korea (Republik) 61
Kroatien FA
Kuwait 62
Laos FE
Lettland FD
Libanon 64
Liechtenstein* FD
Litauen FE
Luxemburg* FD/69
Madagaskar FE
Malawi B4
Malaysia 6C
Malta B4
Mauretanien FE
Mauritius B4
Mazedonien FE
Mexiko 73
Monaco FD
Moldawien B8
Montenegro FE
Neuseeland 7E
Nicaragua FE
84
Pocket Modem 56k 3.1 Ländercodes
Land Code
Niederlande* FD/7B
Niger 3D
Nigeria 81
Norwegen* FD/82
Oman FE
Österreich* FD/0A
Pakistan 84
Panama 85
Paraguay 87
Peru FE
Philippinen 89
Polen 8A
Portugal* FD/8B
Reunion 3D
Rumänien 8E
Russische Förderation B8
San Marino* FD
Sambia FE
Saudi-Arabien 98
Schweden* FD/A5
Schweiz FD/A6*
Senegal 99
Serbien FE
Singapur 9C
Simbabwe B4
Slowakische Republik FB
Slowenien FC
Spanien* FD/A0
Sri Lanka A1
Südafrika 9F
Taiwan FE
Tansania B4
Thailand A9
Tschechien 2E
Türkei AE
Tunesien FE
Uganda B4
Ukraine FE
Ungarn 51
Uruguay B7
USA B5
Venezuela BB
Vereinigte Arabische Emirate B3
85
Ländercodes Pocket Modem 56k 3.1
Land Code
Weißrussland (Belarus) FE
Zypern 2D
Tabelle 10: Ländercodes für Anpassung an lokale Erfordernisse
*) Der Standard TBR21 gilt für alle öffentlichen Telefonnetze in den EU-Ländern
(Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden,
Spanien) sowie in der Schweiz, in Liechtenstein, Norwegen und Island. Eine explizite Einstellung des einzelnen Landes ist nur für alte TK-Anlagen erforderlich und
sinnvoll.
86
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
15 S-Register
S-Register können mit dem ATS<n>-Befehl gelesen und geschrieben werden. (Siehe auch AT-Befehlsreferenz). Bestimmte S-Register können nur gelesen werden, in anderen kann nur ein bestimmter Wertebereich eingestellt
werden.
Bei Wertebereichsüberschreitung meldet das Modem OK, obwohl der Wert
nicht übernommen wurde. Es empfiehlt sich daher, Änderungen sofort durch
Lesen zu überprüfen (ATS<n>?).
Hinweis:
* Diese Register werden mit AT&W0 oder AT&W1 in der Benutzervorein-
stellung gespeichert.
** Die Voreinstellung kann sich je nach eingestelltem Länderco-
de unterscheiden.
15.1 Übersicht S-Register
Register Funktion Einheiten Bereich Default
S0* Anzahl der Ruftöne bis zum automatischen Abheben Ruftöne 0-5 5
S1 Ruftonzähler Ruftöne 0-255 0
S2* Escape ASCII 0-255 43
S3 Return ASCII 0-127 13
S4 Zeilenvorschub-Zeichen ASCII 0-127 10
S5 Backspace-Zeichen ASCII 0-255 8
S6* Wartezeit auf Wählton s 3-7 3
S7* Wartezeit auf Trägersignal s 0-100 50
S8* Wahlpause s 1-7 2
S9* Reaktionszeit auf Trägersignal 0.1 s 1-255 6
S10* Zeit zwischen verlorenem Trägersignal und Auflegen 0.1 s 14-254 14
S12* Übertragungstakt der ESC-Zeichen 0.02 s 0-255 50
S13* Anzahl der Wählversuche für Versenden der Meldung 1-12 3
S14* Allgemeine Einstellungen 146
S15* Data Transmit Controller DTC 1s 0-255 0
S17* Remote-Einleitungszeichen 0-127 42
S21* Einstellungen für V24 52
S22* Einstellungen 117
S24* Zeit bis zum Umschalten in Sleep Modus s 0-255 0
S6* Wartezeit auf Wählton
Maximale Zeit, um auf das Freizeichen zu warten. Nachdem das Modem abgeho-
ben hat, wartet es 7 Sekunden lang auf das Freizeichen (aus Zulassungsgründen
fest eingestellt). Detektiert es währenddessen ein Freizeichen, beginnt es zu wählen.
Detektiert es kein Freizeichen, überprüft es, ob die Freizeichenerkennung aktiviert
ist oder ob im Wählstring (Kapitel „AT-Befehlssatz“, Befehl ATD) der Parameter W
angegeben ist. Bei Nichtaktivierung der Freizeichenerkennung, wartet das Modem
die im S6-Register angegebene Zeit (in Sekunden) bis zum Wählton.
Das Register S6 kann die Werte zwischen 4 und 7 Sekunden annehmen.
S7* Wartezeit auf Trägersignal
Warten auf die Trägerfrequenz vom anderen Modem. In S7 steht die maximale
Zeit, die das Modem auf eine Antwort vom anderen Modem wartet. Die Zeit beginnt zu laufen, wenn das Modem mit dem Wählen fertig ist. S7 kann Werte zwischen 0 und 180 Sekunden einnehmen.
89
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S8* Wahlpause
Wähl-Pausenzeit, wenn ein Komma im Wählstring ist. Das Modem wartet wäh-
rend des Wählvorgangs die in S8 definierte Zeit (in Sekunden), wenn ein Komma
im Wählstring steht. S8 kann Werte zwischen 1 und 7 Sekunden einnehmen.
S9* Reaktionszeit auf Trägersignal
DCD-Reaktionszeit auf Trägerfrequenz vom anderen Modem. Der DCD-Ausgang
der RS-232-Schnittstelle (CT109) des Modems geht auf ON, wenn vor der in S9 definierten Zeit (in Zehntelsekunden) die Trägerfrequenz vom anderen Modem detektiert wurde. S9 muss kleiner S10 sein.
S10* Zeit zwischen verlorenem Trägersignal und Auflegen Zeit, die nach Trägerfrequenzverlust zum Abbruch führt. In S10 steht die Zeit in
Zehntelsekunden, die das Modem bis zum Abbruch der Verbindung wartet, wenn
es die Trägerfrequenz vom anderen Modem nicht mehr detektieren kann.
S12* Übertragungstakt der ESC-Zeichen Minimale Vorlauf- und Nachlaufzeit und maximale Zwischenzeit in 1/50 Sekun-
den zwischen zwei Zeichen, die eingehalten werden muss, wenn das Modem eine
Abbruch-Sequenz (normalerweise +++) erkennen soll.
S13* Anzahl der Wählversuche für das Versenden einer Meldung
Bit Bedeutung
Bit 0 – 3 Anzahl der Wählversuche
Bit 4 - 7 Reserviert
Wertebereich: 1...12
Defaultwert: 3
S13 legt fest, wie oft versucht wird, die Meldung
abzusetzen.
Hinweis: Die Begrenzung auf 12 Versuche ma-
ximal ist aus Zulassungsgründen
(Blacklisting) nötig.
90
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
S14* Allgemeine Einstellungen
Bit Bedeutung
Bit 0 Reserviert
Bit 1 Echo auf Eingaben Command Echo 0: Echo aus
1: Echo ein
Bit 2 Reserviert
Bit 3
Bit 4
Bit 5
Bit 6 Reserviert
Bit 7 Rufen/Antworten Originate/Answer 0: Antwortmodus
Ergebnisform
Reserviert
Ton/Impulswahl
Result Codes: 0: Meldungsnummern (ATV0)
1: Meldungstexte (ATV1)
Tone/Pulse 0: Tonwahl (ATT)
1: Impulswahl (ATP)
1: Anrufmodus
S15* DTC-Zeiteinstellung
Die Leerlauferkennung ist eine in der Firmware integrierte Funktion zur
Überwachung der Datenübertragung im Onlinebetrieb. Diese Funktion verhindert, dass das Modem unbegrenzt lange an der Leitung bleibt, obwohl
schon lange keinerlei Daten mehr übertragen werden.
Es kann im Register S15 eine beliebige Zeit zwischen 1 und 255 Sekunden
eingestellt werden. Steht S15 auf 0, ist die Leerlauferkennung abgeschaltet.
Sofort nach dem Abheben beginnt der Zeitzähler zu laufen. Sobald er abgelaufen ist, wird ein Modem-Reset durchgeführt (was zwangsweise zum Auflegen führt).
S17* Remote-Einleitungszeichen
In S17 wird der ASCII-Code des Zeichens, das zum Start der Fernkonfiguration verwendet wird, festgelegt. Werte >127 schalten die Fernkonfiguration
komplett ab. Defaultmäßig ist S17 auf "42" eingestellt, was dem ASCIIZeichen "*" entspricht, d.h. die Fernkonfiguration wird mit der EscapeZeichenfolge
<Pause> **** <Pause> gestartet.
Hinweis: Die Anzahl der Zeichen in der Escape-Folge ist fest auf „4“ einge-
stellt.
91
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S21* Einstellungen für V24
Bit Bedeutung
Bit 0,1 Reserviert
Bit 2 CTS Verhalten
Bit 3-4 DTR Verhalten CT108 (DTR) Behaviour:
Bit 5 DCD Verhalten
Bit 6
Bit 7 Reserviert Reserviert
DSR Verhalten
CT106 (CTS) Behaviour:
0: wie AT&R0
1: wie AT&R1
0: wie AT&D0
1: wie AT&D1
2: wie AT&D2
3: wie AT&D3
CT109 (DCD) Behaviour
0: wie AT&C0
1: wie AT&C1
CT107 (DSR) Behaviour
0: wie AT&S0
1: wie AT&S1
S22* Einstellungen für Lautsprecher
Bit Bedeutung
Bit 0,1 Lautsprecherlautstärke Speaker Volume:
Bit 2-3 Lautsprecherfunktion Speaker Control:
Bit 4-6 Fehlermeldungsgruppe Limit Result Codes:
Bit 7 Speichert Einstellung von
AT*L
S24 Zeit bis zum Umschalten in Sleep-Modus
0: Aus (ATL0)
1: Leise (ATL1)
2: Mittel (ATL2)
3: Laut (ATL3)
0: Aus (ATM0)
1: Ein bis Träger (ATM1)
2: Immer ein (ATM2)
3: Ein bei Aufbau (ATM3)
0: wie ATX0
4: wie ATX1
5: wie ATX2
6: wie ATX3
7: wie ATX4
In S24 wird die Zeit (in Sekunden) festgelegt, nach der bei Inaktivität in den
Stromsparmodus (Sleep) geschaltet wird. Der Stromsparmodus wird wieder
verlassen, sobald Zeichen an das Modem gesendet werden oder ein Anruf
eingeht.
Hinweis: Wenn sich das Modem im Sleep-Modus befindet, ist es nötig,
erst ein „AT“ zu schicken, bevor weitere Befehle folgen. Dieses
erste „AT“ wird möglicherweise nicht mit „OK“ beantwortet.
Weitere AT-Befehle können sofort eingegeben werden.
92
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
S25 Zeit für DTR-Signal
Zeit, die das Modem ohne DTR Signal wartet, bevor es aufhängt
(1/100 Sekunden).
S26 Zeit zwischen RTS/CTS
Zeit zwischen RTS- und CTS-Aktivierung in 1/100 Sekunden.
S27* Allgemeine Einstellungen
Bit Bedeutung
Bit 0-3 RS232-Modus Asynchronous Mode Selection:
0: wie AT&M0 oder AT&Q0
9: wie AT&Q5
10: wie AT&Q6
Bit 4,5 Reserviert
Bit 6 CCITT- oder Bell-
Modulation
Bit 7 Remote Control Status
CCITT/Bell Select
0: CCITT-Modulation
1: Bell-Modulation
Remote Control
0: Remote Control AUS
1: Remote Control EIN
S29Zeit bei Modifier „flash“ Setzt die Zeit in Zehntelsekunden, die das Modem bei einem Flash im Anwahl-
string auflegt.
S30 Zeit bis Auflegen bei Stille
Zeit, die das Modem ohne Aktivität wartet, bevor es auflegt. Einheit in Sekunden
(nur bei FAX Class 1).
S31* Allgemeine Einstellungen
Bit Bedeutung
Bit 0 Reserviert
Bit 1 Darstellung
Connect-Meldung
Bit 2-3 Fehlerkorrektur-
Meldungen
Bit 4-7 Reserviert
0: 3-zeilige Meldung (\V0)
1: Erweiterte einzeilige Meldung(\V1)
Meldungen:
0: Nur PC-Baudrate
1: PC- und Telefon-Baudrate (ATW1)
2: Nur Telefon-Baudrate (ATW2)
93
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S36* Zurückschalten der Fehlerprotokolle
Bit Bedeutung
Bit 0..2 legt fest, was geschieht,
wenn ein Versuch eine
V.42 LAPM-Verbindung
aufzubauen, fehlschlägt.
Er steht in Zusammenhang mit dem Register
S48.
Bit 3..5 SMS-Typ
0 Modem legt auf
1 Modem bleibt online und baut eine Direkt-
Modus-Verbindung auf.
2 Reserviert
3 Modem bleibt online und baut eine Normal-
Modus-Verbindung auf.
4 Modem versucht, eine MNP-Verbindung aufzu-
bauen. Bei Misserfolg legt es auf.
5 Modem versucht, eine MNP-Verbindung aufzu-
bauen. Bei Misserfolg wird eine Direkt-ModusVerbindung hergestellt.
6 Reserviert
7 Modem versucht, eine MNP-Verbindung auf-
zubauen. Bei Misserfolg wird eine NormalModus-Verbindung hergestellt.
0: normales Festnetzmodem (AT*M0)
1: D1-Netz und E-Netz (AT*M1)
4: D2-Netz (AT*M4)
5: Fax (AT*M5)
6: Festnetz-SMS (AT*M6)
Bit 6 Key-Abort 0: Key-Abort aktiviert (AT%B0)
1: Key-Abort deaktiviert (AT%B1)
Bit 7 Rufannahme 1: Rufannahme nicht gesperrt (AT*A1)
0: Rufannahme gesperrt (AT*A0)
S38 Zeit bis zum erzwungenen Auflegen
Maximale Zeit in Sekunden, die den Puffern verbleibt, ihre Daten zu leeren, nach-
dem ein Befehl zum Auflegen empfangen wurde. Gilt nur bei fehlerkorrigierten
Verbindungen.
S39* Flusskontrolle
Wahl der Datenflusskontrolle zwischen PC und Modem.
Bit 0,1 Kompressionsart wählen Compression Selection
0: Keine Kompression (AT%C0)
1: MNP5 (AT%C1)
2: V.42bis (AT%C2)
3: MNP5 oder V.42bis (AT%C3)
Bit 2 Auto-Retrain Auto-Retrain Control
0: Kein Auto-Retrain (AT%E0)
1: Auto-Retrain (AT%E1)
Bit 3 Reserviert
Bit 4 Reserviert
Bit 5 Reserviert
Bit 6 Fallback/fall forward FB/FF Control
0: Kein FB/FF
1: FB/FF (AT%E2)
Bit 7 Reserviert
S46* V.42bis Datenkompression
S46=136 Keine Datenkompression
S46=138 V.42bis-Datenkompression ein
S48* V.42bis Verbindungsaufbauprotokoll
S48=0 Nur LAPM Verbindung möglich
S48=7 LAPM oder MNP 4 Verbindung
S48=128 Verbindungsprotokoll wie in S36 vorgeschrieben
95
S-Register Pocket Modem 56k 3.1
S86 Fehlerereigniscode
Bei einem Verbindungsabbruch (NO CARRIER) wird in dieses Register ein Ereig-
niscode geschrieben.
S86=0 Normaler Verbindungsabbau, kein Fehler
S86=4 Carrier lost
S86=5 Kein Aufbau einer fehlerkorrigierten (V.42) Verbindung
S86=6 Erweiterungen konnten nicht ausgehandelt werden
S86=7 Gegenstelle unterstützt nur Synchronmodems
S86=8 Kein gemeinsames Framing gefunden
S86=9 Es konnte keinerlei Protokoll etabliert werden
S86=10 Ungültige Antwort bei Aushandlung der Erweiterungen
S86=11 Keine Synchronmarken von der Gegenstelle empfangen
S86=12 Normaler Verbindungsabbau durch Gegenstelle
S86=13 Gegenstelle reagierte nicht mehr (zehn Versuche)
S86=14 Protokollfehler
S86=15 DTR-Drop
S86=16 Gegenstelle verlangte Abbruch (GSTN Cleardown)
S86=17 Inaktivitätstimer abgelaufen
S86=18 Gewünschte Geschwindigkeit wird nicht unterstützt
S86=19 Long space disconnect
S86=20 Key-Abort (Zeichen wurden während des Verbindungsaufbaus
S86=22 Kein Verbindungsaufbau möglich
S86=23 Abbruch nach 3 Retrains
S86=25 Abbruch der Verbindung durch die Gegenstelle oder durch ein
S86=26 Gegenstelle hat aufgelegt
S91* Sendepegel
Im Register S91 ist der Wert für den Sendepegel des Modems hinterlegt. Der Wert
ist zwischen 0 und 15 einstellbar. Durch eine Verringerung des Sendepegels kann
die Verbindung in einigen Fällen verbessert werden.
S91=0 Sendepegel 0 dBm
gesendet)
nachgeschaltetes Telefon
S91=15 Sendepegel -15 dBm
Hinweis: Der Bereich und der Defaultwert sind von der Ländereinstellung
(AT+GCI) abhängig.
96
Pocket Modem 56k 3.1 S-Register
S95* Result Code Control - Ergebniscode
Bit Bedeutung
Bit 0 CONNECT-Meldung mit Leitungsgeschwindigkeit
Bit 1 CONNECT/ ARQ-Meldung bei fehlerkorrigierter Verbindung
Bit 2 CARRIER-Meldungen ermöglicht (Meldungen 40-47)
Bit 3 PROTOKOLL-Meldung ermöglicht (Meldungen 70-80)
Bit 4 Reserviert
Bit 5 COMPRESSION-Meldung ermöglicht (Meldungen 66-69)
Bit 6 Reserviert
Bit 7 Reserviert
97
SMS-Provider / Service Center Pocket Modem 56k 3.1
16 SMS-Provider / Service Center
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht von Netzbetreibern in Deutschland.
Alle Angaben sind ohne Gewähr und können sich ohne unser Zutun ändern.
Alle notwendigen Informationen sind über das Kundencenter des Netzbetreibers erhältlich.
Die Versandzeit einer Alarmmeldung vom Sender zum Empfänger ist abhängig von jeweiligem Betreiber des Service Centers. Je nach Auslastung und
Tageszeit kann eine Alarmmeldung unter Umständen längere Zeit unterwegs
sein. Es ist ebenso zu beachten, dass bei einer Alarmierung über SMS keine
Bestätigung über eine erfolgreiche Zustellung erfolgt.
16.1 Alarmierung über SMS
Bei einer Alarmierung über SMS können SMS nur in das Netz des Netzbetreibers gesendet werden, dessen Service-Center konfiguriert ist. Die Service-Provider T-Home und Anny Way ermöglichen derzeit den Versand in
verschiedene deutsche Mobilfunknetze.
Netzbetreiber Land Service-Center-
Nummer
T-Mobile (D1) D 0171 2521002 Netzvorwahl + Rufnummer 0171 1234567
Vodafone (D2) D 0172 2278000 Netzvorwahl + Rufnummer 0172 1234567
O2 D 0179 7673425 Netzvorwahl + Rufnummer 0179 1234567
Anny Way D 0900 32669000 Netzvorwahl + Rufnummer 0170 1234567
T-Home (Festnetz)
Tabelle 12: Provider für Alarmversand über SMS
D 0193010 Netzvorwahl + Rufnummer 0941 1234567
Rufnummerformat Beispiel
16.2 Alarmierung per E-Mail über SMS
Verschiedene Service Provider ermöglichen auch eine Alarmierung an eine
E-Mail-Adresse. Meist wird dabei die E-Mail-Adresse dem Meldungstext
durch ein Leerzeichen getrennt vorangestellt. Dabei wird die Alarmmeldung,
welche die E-Mail-Adresse und den Meldungstext enthält, als SMS versandt.
Netzbetreiber Land Service-Center-
Nummer
T-Home D 0193010 8000 name*provider.de Meldungstext
Anny Way D 0900 32669000 6245 name@provider.de:Meldungstext
Tabelle 13: Provider für Alarmversand per E-Mail über SMS