Jede Vervielfältigung dieses Handbuchs ist nicht erlaubt. Alle Rechte an dieser Dokumentation und an den Geräten liegen bei INSYS MICROELECTRONICS GmbH
Regensburg.
Warenzeichen und Firmenzeichen
Die Verwendung eines hier nicht aufgeführten Waren- oder Firmenzeichens ist kein
Hinweis auf die freie Verwendbarkeit desselben.
MNP ist ein eingetragenes Warenzeichen von Microcom, Inc.
IBM PC, AT, XT sind Warenzeichen von International Business Machine Corporation.
INSYS®, e-Mobility LSG® und e-Mobility PLC® sind eingetragene Warenzeichen der
INSYS MICROELECTRONICS GmbH.
Windows™ ist ein Warenzeichen von Microsoft Corporation.
Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds.
Diese Anleitung ermöglicht den sicheren und effizienten Umgang mit dem Produkt.
Die Anleitung ist Bestandteil des Produkts und muss für Installations-, Inbetriebnahme- und Bedienpersonal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden.
1.1 Gewährleistungsbestimmungen
Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung, ein Nichtbeachten dieser Dokumentation, der Einsatz von unzureichend qualifiziertem Personal sowie eigenmächtige
Veränderungen schließen die Haftung des Herstellers für daraus resultierende
Schäden aus. Die Gewährleistung des Herstellers erlischt.
Es gelten die Bestimmungen unserer Liefer- und Einkaufsbedingungen (AGB). Diese finden Sie auf unserer Webseite (www.insys-icom.de/impressum/) unter „AGB“.
7
Allgemeines INSYS GSM small 2.0
1.2 Kennzeichnung von Warnungen und Hinweisen
1.2.1 Symbole und Signalwörter
Gefahr!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr
Eines dieser Symbole in Verbindung mit dem Signalwort
Gefahr kennzeichnet eine unmittelbare drohende Gefahr.
Bei Missachtung sind Tod oder schwerste Verletzungen die
Folge.
Warnung!
Schwere gesundheitliche Schäden / Lebensgefahr möglich
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Warnung
kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Bei Missachtung können Tod oder schwerste Verletzungen
die Folge sein.
Vorsicht!
Leichte Verletzungen und / oder Sachschäden
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Vorsicht
kennzeichnet eine möglicherweise gefährliche oder schädliche Situation. Bei Missachtung können leichte oder geringfügige Verletzungen die Folge sein oder das Produkt
oder etwas in seiner Umgebung beschädigt werden.
Hinweis
Optimierung der Anwendung
Dieses Symbol in Verbindung mit dem Signalwort Hinweis
kennzeichnet Anwendungstipps oder besonders nützliche
Informationen. Diese Informationen helfen bei Installation,
Einrichtung und Betrieb des Produkts zur Sicherstellung
eines störungsfreien Betriebs.
8
INSYS GSM small 2.0 Allgemeines
1.3 Symbole und Formatierungen dieser Anleitung
Im Folgenden werden die Festlegungen, Formatierungen und Symbole erklärt, die
in diesem Handbuch verwendet werden. Die unterschiedlichen Symbole sollen Ihnen das Lesen und Auffinden der für Sie wichtigen Information erleichtern. Der folgende Text entspricht in seiner Struktur den Handlungsanweisungen dieses Handbuchs.
Fett gedruckt: Das Handlungsziel. Hier erfahren Sie, was Sie mit den folgenden
Schritten erreichen
Nach der Nennung des Handlungsziels wird detaillierter erklärt, was mit der
Handlungsanweisung erreicht werden soll. So können Sie entscheiden, ob
der Abschnitt überhaupt für Sie relevant ist.
Vorbedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die nachfolgenden Schritte
sinnvoll abgearbeitet werden können, sind mit einem Pfeil gekennzeichnet.
Hier erfahren Sie zum Beispiel, welche Software oder welches Zubehör Sie
benötigen.
1. Ein einzelner Handlungsschritt: Dieser sagt Ihnen, was Sie an dieser
Stelle tun müssen. Zur besseren Orientierung sind die Schritte nummeriert.
Ein Ergebnis, das Sie nach Ausführen eines Schrittes bekommen, ist
mit einem Häkchen gekennzeichnet. Hier können Sie kontrollieren, ob
die zuvor gemachten Schritte erfolgreich waren.
Zusätzliche Informationen, die an dieser Stelle Ihre Beachtung finden
sollten, sind mit einem eingekreisten „i“ gekennzeichnet. Hier werden
Sie auf mögliche Fehlerquellen und deren Vermeidung hingewiesen.
Alternative Ergebnisse und Handlungsschritte sind mit einem Pfeil ge-
kennzeichnet. Hier erfahren Sie, wie Sie auf einem anderen Weg zum
gleichen Ergebnis kommen, oder was Sie tun können, falls Sie an die
ser Stelle nicht das erwartete Ergebnis bekommen haben.
-
9
Sicherheit INSYS GSM small 2.0
2 Sicherheit
Der Abschnitt Sicherheit verschafft einen Überblick über die für den Betrieb des
Produkts zu beachtenden Sicherheitshinweise.
Das Produkt ist nach den derzeit gültigen Regeln der Technik gebaut und betriebssicher. Es wurde geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem
Zustand verlassen. Um diesen Zustand über die Betriebszeit zu erhalten, sind die
Angaben der geltenden Publikationen und Zertifikate zu beachten und zu befolgen.
Die grundlegenden Sicherheitshinweise sind beim Betrieb des Produkts unbedingt
einzuhalten. Über die grundlegenden Sicherheitshinweise hinaus sind in den einzelnen Abschnitten der Dokumentation die Beschreibungen von Vorgängen und
Handlungsanweisungen mit konkreten Sicherheitshinweisen versehen.
Darüber hinaus gelten die örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeine
Sicherheitsbestimmungen für den Einsatzbereich des Geräts.
Erst die Beachtung aller Sicherheitshinweise ermöglicht den optimalen Schutz des
Personals und der Umwelt vor Gefährdungen sowie den sicheren und störungsfreien Betrieb des Produkts.
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Produkt dient ausschließlich zu den aus der Funktionsübersicht hervorgehenden Einsatzzwecken. Zusätzlich darf das Gerät für die folgenden Zwecke eingesetzt
werden:
Einsatz & Montage in einem industriellen Schaltschrank
Übernahme von Datenübertragungsfunktionen in Maschinen, die der
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz als Datenübertragungsgerät an einer speicherprogrammierba-
ren Steuerung
Das Produkt darf nicht zu den folgenden Zwecken und unter diesen Bedingungen
verwendet oder betrieben werden:
Steuerung oder Schaltung von Maschinen und Anlagen, die nicht der
Richtlinie 2006/42/EG entsprechen
Einsatz, Steuerung, Schaltung und Datenübertragung in Maschinen
oder Anlagen, die in explosionsfähigen Atmosphären betrieben werden
Steuerung, Schaltung und Datenübertragung von Maschinen, deren
Funktionen oder deren Funktionsausfall eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können
10
INSYS GSM small 2.0 Sicherheit
2.2 Technische Grenzwerte
Das Produkt ist ausschließlich für die Verwendung innerhalb der in den Datenblättern angegebenen technischen Grenzwerte bestimmt.
Folgende Grenzwerte sind einzuhalten:
Die Umgebungstemperaturgrenzen dürfen nicht unter- bzw. über-
schritten werden.
Der Versorgungsspannungsbereich darf nicht unter- bzw. überschrit-
ten werden.
Die maximale Luftfeuchtigkeit darf nicht überschritten werden und
Kondensatbildung muss vermieden werden.
Die maximale Schaltspannung und die maximale Schaltstrombelas-
tung dürfen nicht überschritten werden.
Die maximale Eingangsspannung und der maximale Eingangsstrom
dürfen nicht überschritten werden.
2.3 Pflichten des Betreibers
Der Betreiber muss grundsätzlich die in seinem Land geltenden nationalen Vorschriften bezüglich Betrieb, Funktionsprüfung, Reparatur und Wartung von elektronischen Geräten beachten.
2.4 Qualifikation des Personals
Die Installation, Inbetriebnahme und Wartung des Produkts darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber dazu autorisiert wurde.
Das Fachpersonal muss diese Dokumentation gelesen und verstanden haben und
die Anweisungen befolgen.
Der elektrische Anschluss und die Inbetriebnahme des Produkts darf nur durch eine
Person erfolgen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage
ist, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selbständig zu erkennen und zu vermeiden.
11
Sicherheit INSYS GSM small 2.0
2.5 Hinweise zu Transport und Lagerung
Die folgenden Hinweise sind zu beachten:
Das Produkt während des Transports und der Lagerung keiner Feuch-
tigkeit und keinen anderen möglicherweise schädlichen Umweltbedingungen (Einstrahlung, Gase, usw.) aussetzen. Produkt entsprechend verpacken.
Das Produkt so verpacken, dass es vor Erschütterungen beim Trans-
port und bei der Lagerung geschützt ist, z.B. durch luftgepolsterte
Verpackung.
Produkt vor Installation auf mögliche Beschädigungen überprüfen, die durch unsachgemäßen Transport oder unsachgemäße Lagerung entstanden sein könnten.
Transportschäden müssen auf den Frachtpapieren festgehalten werden. Alle Schadensersatzansprüche unverzüglich und vor der Installation gegenüber dem Spediteur / dem für die Lagerung verantwortlichen Unternehmen geltend machen.
2.6 Kennzeichnungen auf dem Produkt
Das Typenschild des Produkts befindet sich entweder als Aufdruck oder Aufkleber
auf einer Fläche des Produkts. Es enthält unter anderem folgende Kennzeichnungen, die hier näher erläutert sind.
Handbuch beachten
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Handbuch des
Produkts essentielle Sicherheitshinweise enthält, die unbedingt zu beachten sind.
Altgeräte umweltgerecht entsorgen
Dieses Symbol weist darauf hin, dass Altgeräte getrennt
vom Restmüll über geeignete Sammelstellen zu entsorgen
sind. Siehe auch Abschnitt Entsorgung in diesem Handbuch.
CE-Kennzeichnung
Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt der
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Hersteller, dass das Produkt den produktspezifisch geltenden europäischen Richtlinien entspricht.
Schutzklasse II - Schutzisolierung
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Produkt der
Schutzklasse II entspricht.
INSYS GSM small 2.0 Sicherheit
2.7 Umweltschutz
Entsorgen Sie das Produkt sowie die Verpackung gemäß den entsprechenden
Umweltschutzvorschriften. Im Abschnitt Entsorgung dieses Handbuchs finden Sie
Hinweise zur Entsorgung des Produkts. Trennen Sie die Verpackungsbestandteile
aus Karton und Papier sowie Kunststoff und führen Sie sie über die entsprechenden Sammelsysteme dem Recycling zu.
2.8 Sicherheitshinweise zur elektrischen Installation
Der elektrische Anschluss darf nur von autorisiertem Fachpersonal gemäß den
Elektroplänen vorgenommen werden.
Die Hinweise zum elektrischen Anschluss in der Anleitung beachten, ansonsten
kann die elektrische Schutzart beeinträchtigt werden.
Die sichere Trennung von berührungsgefährlichen Stromkreisen ist nur gewährleistet, wenn die angeschlossenen Geräte die Anforderungen der VDE 0106 T.101
(Grundanforderungen für sichere Trennung) erfüllen.
Für die sichere Trennung die Zuleitungen getrennt von berührungsgefährlichen
Stromkreisen führen oder zusätzlich isolieren.
2.9 Grundlegende Sicherheitshinweise
Vorsicht!
Nässe und Flüssigkeiten aus der Umgebung können ins
Innere des Produkts gelangen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Vorsicht!
Das Produkt darf nicht in nassen oder feuchten Umgebungen oder direkt in der Nähe von Gewässern eingesetzt
werden. Installieren Sie das Produkt an einem trockenen,
vor Spritzwasser geschützten Ort. Schalten Sie die Spannung ab, bevor Sie Arbeiten an einem Gerät durchführen,
das mit Feuchtigkeit in Berührung kam.
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße Reparaturen und Modifikationen sowie Öffnen von Wartungsbereichen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder Modi-
fikationen ist nicht erlaubt.
13
Sicherheit INSYS GSM small 2.0
Vorsicht!
Überstrom in der Geräteversorgung!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts durch Über-
strom.
Sichern Sie das Produkt mit einer geeigneten Sicherung
gegen Ströme höher als 1,6 A ab.
Vorsicht!
Überspannung und Spannungsspitzen aus dem Stromnetz!
Brandgefahr und Beschädigung des Gerätes durch Über-
spannung.
Installieren Sie einen geeigneten Überspannungsschutz.
Vorsicht!
Beschädigung durch Chemikalien!
Ketone und chlorierte Kohlenwasserstoffe lösen den Kunst-
stoff des Gehäuses und beschädigen die Oberfläche des
Geräts.
Bringen Sie das Gerät auf keinen Fall mit Ketonen (z.B. Aceton) und chlorierten Kohlenwasserstoffen (z.B. Dichlormethan) in Berührung.
Vorsicht!
Abstand von Antennen zu Personen!
Ein zu geringer Abstand von GSM-Antennen zu Personen
kann die Gesundheit beeinträchtigen.
Bitte beachten Sie, dass die GSM-Antenne während des
Betriebs mindestens 20 cm von Personen entfernt sein
muss.
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INSYS GSM small 2.0 Lieferumfang
3 Lieferumfang
Der Lieferumfang für das INSYS GSM small 2.0 umfasst die im Folgenden aufgeführten Zubehörteile. Bitte kontrollieren Sie, ob alle angegebenen Zubehörteile in
Ihrem Karton enthalten sind. Sollte ein Teil fehlen oder beschädigt sein, so wenden
Sie sich bitte an Ihren Distributor.
INSYS GSM small 2.0
Kabel
Serielles Kabel mit 9-poligem D-Sub-Stecker zum Anschluss an den PC
CD-ROM
Benutzerhandbuch INSYS GSM small 2.0 (PDF)
Zusatzhandbuch INSYS GPRS/EDGE-Geräte als GPRS/EDGE-Terminal
(PDF)
Konfigurationssoftware HSComm
Optionales Zubehör
GSM-Antenne
Außenwandantenne, Magnetfußantenne, Dachantenne oder Patch-
Antenne
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Technische Daten INSYS GSM small 2.0
4 Technische Daten
4.1 Physikalische Merkmale
Die angegebenen Daten wurden bei nominaler Eingangsspannung, unter Volllast
und einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen. Die Grenzwerttoleranzen
unterliegen den üblichen Schwankungen.
Physikalische Eigenschaft Wert
Betriebsspannung 10 - 48 V DC ±5%
Leistungsaufnahme Standby max. ca. 500 mW
Leistungsaufnahme Verbindung max. ca. 2 W
Leistungsaufnahme Power Down max. ca. 200 mW
Leistungsaufnahme Sleep max. ca. 300 mW
Minimale Betriebsspannung SIM-
Karte
Abgestrahlte Leistung:
EGSM 900: Class 4
GSM 1800: Class 1
EGSM 900: Class E2
GSM 1800: Class E2
Gewicht 125 g
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe) 23 x 120 x 75 mm
Temperaturbereich -20 °C – 55 °C
Maximale zulässige Luftfeuchtigkeit 95% nicht kondensierend
Schutzklasse Gehäuse IP40, Schraubklemmen IP20
Tabelle 1: Physikalische Eigenschaften
1,8 oder 3 V
2 W
1 W
0,5 W
0,5 W
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INSYS GSM small 2.0 Technische Daten
4.2 Technologische Merkmale
Technologische Eigenschaft Beschreibung
Datenformate der seriellen
8N1, 7E1, 7O1, 7N2, 8E1, 8O1, 8N2
Schnittstelle
Fax-Klasse Fax Group 3: Class 1/2
SMS-Merkmale Text- und PDU-Modus
- Mobile Originated (MO)
- Mobile Terminated (MT)
- Cell Broadcast (CB)
Quadband GSM Frequenzen 850, 900, 1800, 1900 MHz
Das INSYS GSM small 2.0 ist in der Voreinstellung für alle Bänder aktiviert. Eine Beschränkung
auf die Frequenzbänder 900 und 1800 MHz wird
durch den Befehl AT^SCFG="Radio/Band",3,3
konfiguriert.
CSD bis 14,4 kbps (muss vom Provider unterstützt
werden)
GPRS-Merkmale GPRS multislot class 12
Coding Scheme CS1 bis CS4 (müssen vom Provider unterstützt werden)
GPRS Endgeräteklasse B (kein gleichzeitiger CSDund GPRS-Connect möglich)
Tabelle 3: Beschreibung der LEDs auf der Gerätevorderseite
Die linke LED (Power / RX/TX) zeigt den Zustand der Betriebsspannung sowie eine
Datenübertragung an. Die rechte LED (Net / DCD) zeigt den Einbuchzustand im
GSM-Netz sowie eine bestehende Datenverbindung an. Die genaue Bedeutung der
Anzeigeelemente ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
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INSYS GSM small 2.0 Anzeigen und Bedienelemente
LED Farbe An Blinken Blitzen Aus
Power /
RX/TX
grün
orange
rot - - - - - - - - -
grün
Betriebsspannung liegt
an
Gerät ist im PowerDown-Modus
Nur bei Einstellung
AT&C1 (Default):
Verbindungsaufbau:
Gegenstelle hat abgeho-
ben; Verbindungshandshake findet statt
- - - - - -
Daten werden
übertragen; LED
- - -
Bei Einstellung
AT&C1 (Default):
Timing: 600 ms an
/ 600 ms aus
Gerät ist nicht im
GSM-Netz eingebucht (z.B. Netzverlust, keine SIMKarte eingelegt
bzw. keine PIN
eingegeben.
blitzt/flackert im
Takt der ein/ausgehenden Daten
Bei Einstellung
AT&C1 (Default):
Timing 75 ms an /
3 s aus
Gerät ist im GSMNetz eingebucht
Es liegt
keine
BetriebsSpannung
an
Wenn LED
Power / Rx/Tx auch
orange:
Net /
DCD
orange
rot - - -
Tabelle 4: Bedeutung der LED-Anzeigen
Gerät ist im PowerDown-Modus,
ansonsten:
Sowohl AT&C1 also
auch AT&C0:
Datenverbindung ist
aufgebaut, also DCD ist
aktiv
Zus. bei Einstellung
AT&C0:
Verbindungsaufbau:
Gegenstelle hat abgeho-
ben; Verbindungshandshake findet statt
Nur bei Einstellung
AT&C0:
Timing 600 ms
orange / 600 ms
rot
Gerät ist nicht im
GSM-Netz eingebucht (z.B. Netzverlust, keine SIMKarte eingelegt
bzw. keine PIN
eingegeben.
Timing
75 ms orange /
75 ms rot /
75 ms orange /
3 s rot
GPRS Context aktiv
(Verbindung in
Ruhe)
Timing
0,5 s orange /
0,5 s rot
GPRS Data Trans-
fer aktiv
Es liegt
keine
BetriebsSpannung
an
19
Anzeigen und Bedienelemente INSYS GSM small 2.0
5.2 Bedienelemente
Abbildung 2: Bedienelemente auf der Gerätunterseite
Position Bezeichnung
1 Auswurftaste für SIM-Kartenhalter
2 Einschub für SIM-Kartenhalter
Tabelle 5: Beschreibung der Bedienelemente auf der Gerätunterseite
Tabelle 7: Beschreibung der Anschlüsse auf der Geräteoberseite
Spannungsversorgung 10V - 48V DC
(die Spannungsangaben sind Grenzwerte ohne Toleranzen)
6.3 Klemmanschlüsse Unterseite
Abbildung 5: Anschlüsse auf der Geräteunterseite
Klemme Bezeichnung Beschreibung
5
6 Out 1-NO Schaltausgang 1 - Arbeitskontakt (derzeit nicht belegt)
7 Out 1 Schaltausgang 1 - Basiskontakt (derzeit nicht belegt)
8 Out 1-NC Schaltausgang 1 - Ruhekontakt (derzeit nicht belegt)
Tabelle 8: Beschreibung der Anschlüsse auf der Geräteunterseite
- Nicht belegt
22
INSYS GSM small 2.0 Anschlüsse
6.4 Anschlussbelegung der seriellen Schnittstelle
Abbildung 6: 9-polige D-Sub-Buchse am Gerät
Pin Belegung Beschreibung
1 DCD Data Carrier Detect
2 RXD Receive Data
3
4 DTR Data Terminal Ready
5 GND Ground
6 DSR Data Set Ready
7 RTS Request To Send
8 CTS Clear To Send
9 RI Ring Indication
Tabelle 9: Beschreibung der Pin-Belegung der D-Sub-Buchse
TXD Transmit Data
23
Funktionsübersicht INSYS GSM small 2.0
7 Funktionsübersicht
Das INSYS GSM small 2.0 bieten Ihnen die folgenden Funktionen:
Automatische Baudratenerkennung Das INSYS GSM small 2.0 passt bei der Verbindung über seine seriel-
le Schnittstelle die Datenübertragungsrate automatisch an. Die serielle Übertragungsrate kann für Applikationen voreingestellt werden, so
dass die serielle Kommunikation mit einer definierten Baudrate initialisiert werden kann.
Datenpufferung bei serieller Übertragung Das INSYS GSM small 2.0 verfügt über schnelle Sende- und Emp-
fangszwischenspeicher, um das Modem an die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit der Applikation anzupassen.
Hardware- und Softwaredatenflusskontrolle Das INSYS GSM small 2.0 kann der Applikation über die Steuerleitun-
gen der seriellen Schnittstelle mitteilen, den Datenfluss zu unterbrechen, wenn die Puffer des INSYS GSM small 2.0 einen gewissen Füllstand überschreiten. Ebenso kann eine Applikation über eine Steuerleitung das INSYS GSM small 2.0 veranlassen, den Datenfluss zu unterbrechen. Alternativ kann das INSYS GSM small 2.0 den Datenfluss
über XON/XOFF-Zeichen im Datenstrom kontrollieren.
Rufnummernanzeige Das INSYS GSM small 2.0 überträgt die Rufnummer eines eingehen-
den Anrufs über die serielle Schnittstelle.
Automatische Rufannahme für CSD-Datenverbindungen Das INSYS GSM small 2.0 kann so konfiguriert werden, dass es ein-
gehende CSD-Datenverbindungen nach einer bestimmten Anzahl von
Klingeltönen annimmt.
Automatischer Aufbau von CSD-Datenverbindungen über die DTR-
Steuerleitung
Das INSYS GSM small 2.0 kann eine CSD-Datenverbindung zu einer
konfigurierten Nummer durch eine Aktivierung der DTR-Steuerleitung
aufbauen.
Versenden von SMS-Meldungen nach DTR-Aktivierung Das INSYS GSM small 2.0 kann eine zuvor eingegebene Meldung an
einen definierten Empfänger durch eine Aktivierung der DTRSteuerleitung versenden.
24
INSYS GSM small 2.0 Funktionsübersicht
Integrierte Echtzeituhr Die integrierte Echtzeituhr können Sie verwenden, um AT-Befehle
zeitgesteuert auszuführen und den Power-Down-Modus zeitgesteuert
zu verlassen.
Reset-Eingang Das INSYS GSM small 2.0 kann durch Verbinden des Reset-Eingangs
mit GND zurückgesetzt werden. Alle gespeicherten Einstellungen
bleiben dabei erhalten.
Automatischer Reset Das INSYS GSM small 2.0 kann einen automatischen Reset nach ei-
ner bestimmten Anzahl von Betriebsstunden durchführen. Das Zurücksetzen gewährleistet ein regelmäßiges Aus- und wieder Einbuchen in das GSM-Netz und dadurch eine sichere Verfügbarkeit im
GSM-Netz.
Sleep-Modi und Power-Down-Modus Das INSYS GSM small 2.0 verfügt über verschiedene Modi, die das
INSYS GSM small 2.0 in einen Zustand der verringerten Stromaufnahme versetzen. Je nach Modus kann das INSYS GSM small 2.0
durch einen eingehenden Ruf, einen AT-Befehl, eine eingehende
SMS, einen Reset oder weitere Möglichkeiten „geweckt“, d.h. in den
Normalzustand versetzt werden.
GPRS-Funktionen Das INSYS GSM small 2.0 unterstützt die Möglichkeit zur Datenüber-
tragung von IP-basierten Paketübermittlungen über GPRS.
25
Montage INSYS GSM small 2.0
8 Montage
Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie das INSYS GSM small 2.0 auf einer Hutschiene montieren, die Spannungsversorgung anklemmen und wie Sie es wieder
demontieren können. Beachten Sie dazu unbedingt die Anweisungen im Abschnitt „Sicherheit“ dieses Handbuchs, insbesondere die „Sicherheitshinweise
zur elektrischen Installation“.
Vorsicht!
Nässe und Flüssigkeiten aus der Umgebung können ins
Innere des INSYS GSM small 2.0 gelangen!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das INSYS GSM small 2.0 darf nicht in nassen oder feuch-
ten Umgebungen oder direkt in der Nähe von Gewässern
eingesetzt werden. Installieren Sie das INSYS GSM small
2.0 an einem trockenen, vor Spritzwasser geschützten Ort.
Schalten Sie die Spannung ab, bevor Sie Arbeiten an einem
INSYS GSM small 2.0 durchführen, das mit Feuchtigkeit in
Berührung kam.
Vorsicht!
Gerätezerstörung durch falsche Spannungsquelle!
Wenn das INSYS GSM small 2.0 mit einer Spannungsquelle
betrieben wird, die eine größere Spannung als die zulässige
Betriebspannung des INSYS GSM small 2.0 liefert, wird das
Gerät zerstört.
Sorgen Sie für eine geeignete Spannungsversorgung. Den
richtigen Spannungsbereich für das INSYS GSM small 2.0
finden Sie im Abschnitt Technische Daten.
26
INSYS GSM small 2.0 Montage
Gerät auf Hutschiene montieren
So montieren Sie das INSYS GSM small 2.0 auf einer DIN-Hutschiene:
1. Setzen Sie das Gerät, wie in der folgenden Abbildung gezeigt, an der
Hutschiene an. An der oberen und der unteren Außenkante der Hutschienennut des INSYS GSM small 2.0 befinden sich jeweils zwei
Rasthaken. Haken Sie die oberen beim Ansetzen hinter der Oberkante
der Hutschiene ein.
2. Klappen Sie das INSYS GSM small 2.0 senkrecht zur Hutschiene, bis
die zwei unteren, beweglichen Rasthaken unten in der Hutschiene
einrasten.
Das INSYS GSM small 2.0 ist nun fertig montiert.
Spannungsversorgung anklemmen
Das Gerät ist bereits auf der Hutschiene montiert.
Die Spannungsversorgung steht bereit und ist abgeschaltet.
1. Klemmen Sie das Massekabel der Spannungsversorgung an der
Klemme „GND“ an.
2. Klemmen Sie den Pluspol der Spannungsversorgung an der Klemme
für die Spannungsversorgung an.
Das INSYS GSM small 2.0 ist nun mit der Spannungsversorgung ver-
bunden.
27
Montage INSYS GSM small 2.0
Spannungsversorgung trennen
Das Gerät ist auf der Hutschiene montiert.
Die Spannungsversorgung ist angeschlossen und abgeschaltet.
1. Trennen Sie das Massekabel der Spannungsversorgung von der
Klemme „GND“.
2. Trennen Sie den Pluspol der Spannungsversorgung von der Klemme
für die Spannungsversorgung.
Das INSYS GSM small 2.0 ist von der Spannungsversorgung getrennt.
Gerät von Hutschiene demontieren
So demontieren Sie das INSYS GSM small 2.0 von einer DIN-Hutschiene in
einem Schaltschrank:
Sie benötigen einen Schlitzschraubendreher mit 4,5 mm Klingenbreite.
Die Spannungsversorgung des Schaltschranks ist abgestellt und gegen ver-
sehentliches Wiedereinschalten gesichert.
Alle Kabel am INSYS GSM small 2.0 sind abgeklemmt.
1. Führen Sie den Schlitzschraubendreher wie in der folgenden Abbil-
dung gezeigt in die Rille hinten im Boden des INSYS GSM small 2.0
ein.
2. Bewegen Sie den Schlitzschraubendreher wie in der folgenden Abbil-
dung gezeigt zum INSYS GSM small 2.0 hin.
28
INSYS GSM small 2.0 Montage
Die Kunststofffeder mit den unteren Rasthaken wird auseinandergezo-
gen.
3. Während Sie die Kunststofffeder mit den unteren Rasthaken gespannt
halten, klappen Sie das INSYS GSM small 2.0 von der Hutschiene
weg.
4. Haken Sie das INSYS GSM small 2.0 aus und nehmen Sie es senk-
recht zur Hutschiene ab.
Das INSYS GSM small 2.0 ist nun demontiert.
29
Inbetriebnahme INSYS GSM small 2.0
9 Inbetriebnahme
Dieses Kapitel erklärt, wie Sie das INSYS GSM small 2.0 in Betrieb nehmen,
d.h. das INSYS GSM small 2.0 mit einem PC verbinden und die serielle Kommunikation testen.
Das INSYS GSM small 2.0 an einen PC anschließen
So verbinden Sie das INSYS GSM small 2.0 über die serielle Schnittstelle
mit einem PC.
Sie benötigen das 9-polige, serielle Kabel.
Sie benötigen eine freie serielle Schnittstelle am PC.
Verwenden Sie bevorzugt serielle Schnittstellen, die als „echte“ Hard-
ware am PC vorhanden sind. Virtuelle serielle Schnittstellen oder USBto-Serial-Lösungen verursachen oft Probleme.
1. Verbinden Sie das 9-polige, serielle Kabel mit dem INSYS GSM small
2.0 und drehen Sie die Schrauben der Verbindung fest.
2. Schließen Sie das 9-polige, serielle Kabel an eine freie serielle
Schnittstelle Ihres PCs an.
Notieren oder merken Sie sich, an welche Schnittstelle (COM1 oder
COM2) Sie das INSYS GSM small 2.0 am PC angeschlossen haben,
falls Ihr PC mit mehr als einer seriellen Schnittstelle ausgestattet ist.
Eine SIM-Karte in das INSYS GSM small 2.0 einlegen
Sie benötigen eine SIM-Karte
Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt PIN der SIM-Karte eingeben
im Kapitel Funktionen bezüglich der PIN-Eingabe, bevor Sie die SIMKarte einlegen, um die SIM-Karte nicht versehentlich zu sperren.
1. Legen Sie eine SIM-Karte in das INSYS GSM small 2.0 ein und gehen
Sie dabei vor, wie im Abschnitt SIM-Karte einlegen und entnehmen im Kapitel Funktionen beschrieben.
Eine GSM-Antenne an das INSYS GSM small 2.0 anschließen
Sie benötigen eine geeignete GSM-Antenne
1. Verbinden Sie die GSM-Antenne mit dem FME-Anschluss an der Vor-
derseite des INSYS GSM small 2.0.
Das INSYS GSM small 2.0 testen
Das INSYS GSM small 2.0 ist an den PC angeschlossen.
30
INSYS GSM small 2.0 Inbetriebnahme
Die Spannungsversorgung des INSYS GSM small 2.0 ist eingeschaltet (sie-
he Abschnitt Montage für den Anschluss der Spannungsv
Eine GSM-Antenne ist an das INSYS GSM small 2.0 angeschlossen.
ersorgung).
Ein Terminalprogramm (z.B. Teraterm) oder HSComm (beinhaltet ein Te
minalprogramm) ist auf dem PC installiert.
r-
Die Power / RX/TX-LED leuchtet grün.
1. Öffnen Sie Ihr Terminalprogramm.
2.Öffnen Sie die serielle Schnittstelle, an die das INSYS GSM small 2.0
angeschlossen ist.
Die Einstellungen von Baudrate und Protokoll im Terminalprogramm
müssen mit dene
Das INSYS GSM small 2.0 ist standardmäßig auf 115.200 Baud, 8 Datenbits, 1 Stoppbit und keine Parität (8N1) eingestellt.
3.
Geben Sie AT in Ihr Terminalprogramm ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Sie erhalt
en OK zurück.
n des INSYS GSM small 2.0 übereinstimmen.
Wenn Sie kein OK zurüc
meldungen deaktiviert sind. Geben Sie in diesem Fall
Revisionsnummer anzuzeigen.
Die Power / RX/TX-LED flackert
Wenn die Power / RX/TX-LED am INSYS GSM small 2
während Sie AT tippen und ein OK zurückerhalten, kann es sein, dass
Sie mit einem anderen Modem (z.B. mit dem im Laptop oder PC integrierten Modem} verbunden sind.
Prüfen Sie in diesem Fall, an welcher Schnittstelle Ihr INSYS GSM
small 2.0 tatsächlich angeschlossen ist und wiederholen Sie den Te
Das INSYS GSM small 2.0 ist erfolgreich installiert und betriebsbereit.
kerhalten, kann es sein, das Echo und Rück-
ATI
ein, um die
, während Sie tippen.
.0 nicht flackert,
st.
31
Bedienprinzip INSYS GSM small 2.0
10 Bedienprinzip
Dieses Kapitel erklärt Ihnen die grundlegende Vorgehensweise zur Bedienung und
Konfiguration eines INSYS GSM small 2.0.
Sie haben mehrere Möglichkeiten, das INSYS GSM small 2.0 zu bedienen und zu
konfigurieren. Grundsätzlich wird das INSYS GSM small 2.0 über AT-Befehle konfiguriert und bedient. Sie können diese Befehle selbst mit Hilfe eines Terminalprogramms und der AT-Befehlsreferenz eingeben. Alternativ können Sie die wichtigsten Funktionen komfortabel mit Hilfe der Konfigurationssoftware HSComm konfigurieren.
10.1 Bedienung mit Terminalprogramm
Grundsätzlich kann jedes Terminalprogramm verwendet werden. Wir empfehlen Ihnen das Programm Teraterm von T.Teranishi. Es ist kostenlos im Internet
erhältlich unter http://ttssh2.sourceforge.jp/.
Konfigurieren und Einstellen des INSYS GSM small 2.0 mit einem Terminalpro-
gramm
Hier erfahren Sie, wie Sie prinzipiell vorgehen, um das INSYS GSM small
2.0 mit einem Terminalprogramm zu konfigurieren und bedienen.
Das INSYS GSM small 2.0 ist an den PC angeschlossen und eingeschaltet.
Ein Terminalprogramm ist auf dem PC installiert.
1. Starten Sie Ihr Terminalprogramm.
2. Öffnen Sie den seriellen Port, an dem Sie Ihr INSYS GSM small 2.0
angeschlossen haben.
COM1 unter Windows entspricht /dev/ttyS0 unter Linux.
3. Tippen Sie die Zeichenkette AT im Terminalprogramm. Schließen Sie
die Eingabe mit der Enter-Taste ab.
Jede Befehlseingabe beginnt mit AT und wird mit der Enter-Taste ab-
geschlossen.
OK. Das INSYS GSM small 2.0 antwortet mit
32
INSYS GSM small 2.0 Bedienprinzip
Antwortet das Modem nicht, so gibt es mehrere wahrscheinliche Ursachen:
a) das INSYS GSM small 2.0 ist ausgeschaltet oder
b) das INSYS GSM small 2.0 ist an einen andern seriellen Port angeschlossen oder
c) die Einstellungen von Baudrate und/oder Protokoll in INSYS GSM
small 2.0 und Terminalprogramm stimmen nicht überein (Standard:
115.200, 8N1). Prüfen Sie das und wiederholen Sie Schritt 3.
4. Konfigurieren Sie nun das INSYS GSM small 2.0 mit Hilfe der ATBefehle.
Eine Referenz der AT-Befehle finden Sie in der „AT-Befehlsreferenz“.
5. Speichern Sie Ihre Eingaben mit AT&W.
Nicht alle Einstellungen am INSYS GSM small 2.0 müssen aktiv durch
die Eingabe von AT&W gespeichert werden. Manche Einstellungen
werden sofort automatisch gespeichert. Wir empfehlen Ihnen trotzdem, als letzen Schritt Ihrer Konfigurationsarbeit den Befehl AT&W an
das INSYS GSM small 2.0 zu übergeben, damit alle Einstellungen sicher gespeichert werden und nach dem nächsten Neustart zur Verfügung stehen.
10.2 Bedienung mit HSComm GSM/GPRS
Die Software HSComm ermöglicht eine komfortablere Konfiguration des INSYS GSM small 2.0. HSComm bietet eine Oberfläche für die Parameter der
wichtigsten AT-Befehle des INSYS GSM small 2.0. Die Bedienung ist weitgehend selbsterklärend. Die Software können Sie auf der Homepage von INSYS icom (http://www.insys-icom.de/software) herunterladen.
Konfigurieren und Einstellen des INSYS GSM small 2.0 mit HSComm
Hier erfahren Sie, wie Sie prinzipiell vorgehen, wenn Sie das INSYS GSM
small 2.0 mit der Software HSComm konfigurieren.
Das INSYS GSM small 2.0 ist an den PC angeschlossen und eingeschaltet.
Die Software HSComm GSM ist auf dem PC installiert.
33
Bedienprinzip INSYS GSM small 2.0
1. Starten Sie das Programm HSComm GSM.
Das Programm startet.
Eine Fehlermeldung „Win Error Code“ beim Programmstart bdeutet
auf fehlende COM-Schnittstellen im Betriebssystem hin.
Ein Fortschrittsbalken erscheint im Feld rechts wenn die automatisch
Erkennung beim Prograe mmstart in den Programmeinstellungen von
HSComm aktiviert ist.
Ist diese Option nicht aktiviert, kann das Auslesen der Einstellungen
mit der Schaltfläche Einstellungen auslesen in der rechten Leiste
startet werden. Es wird immer empfohlen zuerst die Einstellungen
auszulesen, damit beim späteren Senden keine Daten verloren gehen.
Das Programm sucht nun nach einem angeschlossenem INSYS GSM
small 2.0 und versucht, die Einstellungen auszulesen.
ge-
Nach kurzer Zeit sind die Einstellungen ausge
dung „Einstellungen ausgelesen“ erscheint.
2. Klicken Sie in der Statusmeldung auf OK .
3. Nehmen Sie nun die gewünschten Einstellungen vor.
4. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Werte senden in der
rechten Leiste.
lesen. Die Statusmel-
Ein Fortschrittsbalken erscheint über der Schaltfläche.
Nun werden die gemachten Einstellungen ins INSYS GSM small 2.0
übertragen und dort gespeichert.
Eine Mel
wieder einzuschalten bzw. einen Hardware-Reset durchzuführen, erscheint.
5. Klicken Sie in der Statusmeldung auf OK .
dung, die Sie auffordert, das INSYS GSM small 2.0 aus- und
6. Trennen Sie das Gerät kurz von der Stromversorgung oder führen Sie
einen Hardware-Reset durch.
Nachdem das INSYS GSM small 2.0 wieder betriebsbereit ist, sind die
geänderten Einstellungen wirksam.
34
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11 Funktionen
11.1 PIN der SIM-Karte eingeben
Damit sich das INSYS GSM small 2.0 im GSM-Netz einbuchen kann benötigt es
eine SIM-Karte sowie die dazugehörige PIN der SIM-Karte. Die PIN ist nötig, damit
das Gerät die SIM-Karte zum Einbuchen ins GSM-Netz nutzen kann. Sie können die
PIN ins INSYS GSM small 2.0 eingeben, ohne dass die SIM-Karte eingelegt ist. Benötigt die SIM-Karte keine PIN, muss im INSYS GSM small 2.0 auch keine PIN hinterlegt werden. Geben Sie eine PIN ein, wird bei jedem Einbuchversuch die PIN an
die SIM-Karte übermittelt.
Hinweis
Funktionsverlust der SIM-Karte!
Durch eine falsch eingegebene PIN kann die SIM-Karte di-
rekt nach dem Einschalten des INSYS GSM small 2.0 gesperrt werden, da das Gerät mehr als dreimal versucht, sich
ins GSM-Netz einzubuchen.
Konfiguration mit HSComm
Um die bereits vorhandene PIN der verwendeten SIM-Karte einzugeben,
verwenden Sie auf dem Reiter „Grundeinstellungen“ im Feld „GSMVerbindung“ das Eingabefeld hinter „neue PIN“.
Um eine neue PIN im INSYS GSM small 2.0 zu verwenden, aktivieren Sie
die Checkbox „neue PIN“. Geben Sie dann eine neue PIN in das Eingabefeld dahinter ein.
Um die PIN im INSYS GSM small 2.0 zu löschen, aktivieren Sie die
Checkbox „PIN löschen“.
Übertragen Sie Ihre Eingaben mit der Schaltfläche „Werte senden“, damit sie wirksam werden.
Sorgen Sie dafür, dass die im INSYS GSM small 2.0 eingestellte SIM-PIN mit der SIM-Karte übereinstimmt oder deaktivieren Sie die PIN-Abfrage der SIM-Karte. Bei deaktivierter
PIN-Abfrage hat eine eventuell konfigurierte PIN keine
Auswirkungen.
35
Funktionen INSYS GSM small 2.0
Konfiguration mit AT-Befehlen
Die Konfiguration der PIN-Eingabe ist im Abschnitt Automatisches Ausführen von AT-Befehlen detailliert beschrieben.
Um den Status der PIN-Abfrage zwischen Gerät und SIM-Karte zu prüfen, verwenden
AT+CPIN?
Sie den Befehl
Die folgenden Rückmeldungen geben Auskunft über den Status der PINAbfrage:
Keine Eingabe erforderlich
PIN der SIM-Karte fehlt
PUK-Eingabe erforderlich (nach wiederholter Fehleingabe der PIN)
SIM-Karte nicht oder nicht korrekt eingelegt
READY
SIM PIN
SIM PUK
+CME ERROR: SIM not inserted
36
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.2 SIM-Karte einlegen und entnehmen
Damit Ihr INSYS GSM small 2.0 sich ins GSM-Netz einbuchen und Daten übertragen kann, muss eine SIM-Karte eingelegt sein. Weiterhin muss dem INSYS GSM
small 2.0 die PIN der SIM-Karte bekannt sein.
SIM-Karte einlegen
So setzen Sie die SIM-Karte in das INSYS GSM small 2.0 ein.
Sie benötigen eine SIM-Karte.
Sie benötigen einen spitzen Gegenstand, z.B. eine Kugelschreibermine.
1. Stellen Sie die Stromversorgung des INSYS GSM small 2.0 ab.
2. Drücken Sie mit dem spitzen Gegenstand auf die SIM-KartenhalterAuswurftaste.
(Abbildung ähnlich)
Der SIM-Kartenhalter wird ausgefahren.
3. Entnehmen Sie den SIM-Kartenhalter.
4. Legen Sie die SIM-Karte in den SIM-Kartenhalter ein.
5. Schieben Sie den SIM-Kartenhalter mit der eingelegten SIM-Karte mit
den Kontakten der SIM-Karte nach links ins INSYS GSM small 2.0 ein.
Die SIM-Karte kann nun vom INSYS GSM small 2.0 verwendet wer-
den.
Achten Sie darauf, dass Sie die korrekte PIN an das INSYS GSM small
2.0 übergeben. Eine falsche PIN kann dazu führen, dass die SIM
nach dem Einschalten des INSYS GSM small 2.0 gesperrt wird.
-Karte
37
Funktionen INSYS GSM small 2.0
SIM-Karte entnehmen
So entnehmen Sie die SIM-Karte aus dem INSYS GSM small 2.0.
Sie benötigen einen spitzen Gegenstand, z.B. eine Kugelschreibermine.
1. Stellen Sie die Stromversorgung des INSYS GSM small 2.0 ab.
2. Drücken Sie mit dem spitzen Gegenstand auf die SIM-KartenhalterAuswurftaste.
(Abbildung ähnlich)
Der SIM-Kartenhalter wird ausgefahren.
3. Entnehmen Sie den SIM-Kartenhalter.
4. Entfernen Sie die SIM-Karte aus dem SIM-Kartenhalter.
5. Stecken Sie den SIM-Kartenhalter ins INSYS GSM small 2.0 zurück.
38
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.3 Status der GSM-Einbuchung prüfen
Das INSYS GSM small 2.0 bucht sich bei jedem Geräteneustart automatisch ins
GSM-Netz ein. Den Status der Einbuchung ins GSM-Netz können Sie zu Kontrollzwecken abfragen. Dann können Sie feststellen, ob das INSYS GSM small 2.0 gerade eingebucht ist oder nicht, ob die Netzsuche läuft, ob ein Einbuchen vom GSMNetz abgewiesen wurde oder ob das Gerät gerade über Roaming in ein fremdes
Netz eingebucht ist.
Konfiguration mit HSComm
Den Einbuchungszustand sehen Sie in Textform in HSComm auf dem
Reiter „Grundeinstellungen“ im Feld „GSM-Verbindung“.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Status der GSM-Einbuchung abzu-
AT+CREG?
fragen, verwenden Sie den Befehl
Der Status wird in der Rückgabe durch die zweite Zahl nach dem Komma
angegeben
Beispiel für Rückgabe
<+CREG: 0,3>
Folgende Statusrückmeldungen sind möglich:
Nicht eingebucht, keine Suche nach GSM
0
Netz
Eingebucht beim Standardprovider
Nicht eingebucht, INSYS GSM small 2.0
1
2
sucht nach GSM-Netz
GSM-Netz weist ein Einbuchen ab
Per Roaming in ein fremdes Netz einge-
3
5
bucht
39
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.4 GSM-Signalqualität prüfen
Sie können die Signalfeldstärke am Standort des INSYS GSM small 2.0 überprüfen.
Die Signalqualität hat auf die Geschwindigkeit der Datenübertragung entscheidenden Einfluss. Ist die Signalfeldstärke zu niedrig, kann die Übertragungsgeschwindigkeit stark absinken oder die Verbindung kann ganz abreißen. Die Signalfeldstärke wird auf mehrere Arten für Sie sichtbar: über HSComm oder über einen ATBefehl.
Konfiguration mit HSComm
Um einen Dialog mit der aktuellen Signalfeldstärke anzuzeigen, klicken
Sie auf dem Reiter „Grundeinstellungen“ im Feld „GSM-Verbindung“ auf
die Schaltfläche „Feldstärke jetzt auslesen“.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Signalfeldstärke anzuzeigen, nutzen
AT+CSQ
Sie den Befehl
Die Signalqualität wird in der Rückgabe durch die erste Zahl vor dem
Komma angegeben.
Beispiel für Rückgabe
<+CSQ: 13,0>
Dabei gilt für den Wert der Signalqualität:
0..10 schlechter Empfang, Standort verändern
11..14 eingeschränkter Empfang
15..31 guter Empfang
99 nicht feststellbar
Der Wert hinter dem Komma gibt die Bitfehlerrate an.
40
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.5 Automatische Baudratenerkennung
11.5.1 Serielle Verbindung
Hinweis
Funktionssicherheit!
Undefinierte Einstellungen von Baudrate und Datenformat
könnten die sichere Funktion beeinträchtigen.
Die automatische Baudratenerkennung ermöglicht eine fortlaufende automatische
Anpassung aller Parameter (Baudrate, Datenformat) der seriellen Schnittstelle am
INSYS GSM small 2.0. Das Gerät erkennt während des Betriebs, welche Baudrate
und welches Datenformat an der seriellen Schnittstelle anliegen. Mit jedem eingehenden AT-Befehl (anhand der Zeichenkette „AT“) werden die Parameter der
Schnittstelle überprüft und nötigenfalls angepasst. Die automatische Bauratenerkennung funktioniert nicht für Baudraten unter 1200 Baud.
Konfiguration mit HSComm
Um die automatische Baudratenerkennung zu aktivieren, wählen Sie auf
dem Reiter „serielle Geräteschnittstelle“ im Feld „Baudrate“ die Einstellung „Autobaud“.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um eine Baudraten einzustellen, setzen Sie für <n> eine der folgenden Baudraten ein: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 14400, 19200, 28800, 38400, 57600 , 115200 oder 230400 bps.
Für einen gesicherten Betrieb wird die Wahl einer festen
Baudrate und damit die Deaktivierung der automatischen
Baudratenerkennung empfohlen.
AT+IPR=<n>
Wird hier für <n> „0“ konfiguriert, ist die automatische Bauratenerkennung aktiv.
Das INSYS GSM small 2.0 muss mit der Baudrate konfiguriert werden
mit der es später in der Applikation betrieben wird, da das INSYS GSM
small 2.0 nach einem Neustart immer die zuletzt bekannte funktionierende Konfiguration seiner Schnittstelle verwendet.
41
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.5.2 Telefonverbindung
Für eine Datenverbindung mit einem Gerät außerhalb des GSM-Netzes (analoges
Modem oder ISDN-TA) muss das passende Verbindungsprotokoll angewählt werden. Für Datenverbindungen zu einem GSM-Gerät ist diese Einstellung nicht wirksam. Die automatische Aushandlung des Verbindungsprotokolls ermöglicht dem
INSYS GSM small 2.0 beim Verbindungsaufbau, die größtmögliche Verbindungsgeschwindigkeit mit der Gegenstelle auszuhandeln. Die Geschwindigkeit ist abhängig von den Einstellungen und Fähigkeiten des Modems der Gegenstelle. Über
das Verbindungsprotokoll kann die Verbindungsgeschwindigkeit über die Telefonleitung festgelegt werden. Wird nichts festgelegt, versucht das INSYS GSM small
2.0 die optimalen Verbindungsparameter automatisch zu ermitteln.
Konfiguration mit HSComm
Um das Verbindungsprotokoll einzustellen, wählen Sie auf dem Reiter
„Grundeinstellungen“ im Feld „Verbindungsprotokoll“ die entsprechende
Einstellung.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um das Verbindungsprotokoll zu konfigu-rieren, verwenden Sie den Befehl
Die möglichen Parameter dieses Befehls entnehmen Sie bitte dem Kapitel AT-Befehlsreferenz.
Um die aktuellen Einstellungen anzuzeigen,
verwenden Sie den Befehl
Eine Liste der möglichen Parameter des Befehl erhalten Sie mit
AT+CBST=<Dienst>
AT+CBST?
AT+CBST=?
42
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.6 Datenflusskontrolle (Handshake)
Die Datenflusskontrolle sorgt dafür, dass der Datentransfer angehalten wird, sobald
der Puffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt. Es gibt zwei Möglichkeiten der Datenflusskontrolle: Über die Steuerleitungen RTS und CTS oder
über in den Datenstrom eingefügte Steuerzeichen XON/XOFF.
11.6.1 Hardware-Datenflusskontrolle (RTS/CTS)
Die Hardware-Datenflusskontrolle funktioniert in zwei Richtungen. Das Modem
setzt beim Überschreiten des kritischen Pufferfüllstands die CTS-Leitung auf „low“
und signalisiert so der Applikation, den Datenfluss anzuhalten. Ist der Puffer soweit
entleert, dass das INSYS GSM small 2.0 wieder Daten entgegennehmen kann, wird
die CTS-Leitung auf „high“ gesetzt. Die Applikation kann umgekehrt dem INSYS
GSM small 2.0 signalisieren, den Datenfluss anzuhalten. Dies geschieht über die
RTS-Leitung. Ist sie auf „low“ gesetzt, hält das Modem den Datentransfer zur Applikation an. Die Applikation setzt sie auf „high“, um Daten vom INSYS GSM small
2.0 anzufordern.
Die Datenflusskontrolle mit RTS/CTS-Behandlung ist standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit HSComm
Auf dem Reiter „serielle Schnittstelle“ im Feld „Handshake“ kann die Art
der Datenflusskontrolle ausgewählt oder ganz abgeschaltet werden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Datenflusskontrolle einzuschalten
und die Art auf RTS/CTS zu stellen, ver-
AT\Q3
wenden Sie den Befehl
Um die Datenflusskontrolle abzuschalten,
AT\Q0
verwenden Sie den Befehl
43
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.6.2 Software-Datenflusskontrolle (XON/XOFF)
Wenn der Eingangspuffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt,
fügt das Modem ein XOFF-Zeichen in den Datenstrom zur Applikation ein. Dieses
Zeichen veranlasst die Applikation keine weiteren Daten zu senden. Es hängt von
der jeweiligen Software auf der Applikation ab, ob die XON/XOFFDatenflusskontrolle unterstützt wird.
Nachdem der Eingangspuffer des Modems soweit entleert ist, dass wieder Daten
entgegengenommen werden können, sendet das Modem ein XON-Zeichen an die
Applikation. Dieses Zeichen veranlasst die Applikation, wieder Daten an das Modem zu senden. Analog kann die Applikation XON/XOFF-Zeichen in den Datenstrom einfügen, um den Datenfluss an- und abzuschalten. Die XON/XOFFDatenflusskontrolle ist nur möglich wenn in den zu übertragenden Daten die Zeichen XON oder XOFF nicht vorkommen - in der Regel nur in echten ASCII-Texten
(7 bit). Bei der Übertragung von Binärdaten (Programme etc.) oder z.B. im XMODEM-Übertragungsprotokoll würden zufällig auftretende XON- oder XOFF-Zeichen
den Betrieb stören.
Konfiguration mit HSComm
Auf dem Reiter „serielle Schnittstelle“ im Feld „Handshake“ kann die Art
der Datenflusskontrolle ausgewählt oder ganz abgeschaltet werden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Datenflusskontrolle einzuschalten
und die Art auf XON/XOFF zu stellen, ver-
AT\Q1
wenden Sie den Befehl
Um die Datenflusskontrolle abzuschalten,
AT\Q0
verwenden Sie den Befehl
44
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.7 CSD-Datenverbindung herstellen oder annehmen
Das INSYS GSM small 2.0 kann über das GSM-Netz ein anderes Modem anrufen
und eine CSD-Datenverbindung herstellen. Nach der Anwahl einer Rufnummer
synchronisiert sich das INSYS GSM small 2.0 mit dem angerufenen Modem und
öffnet eine Datenverbindung mit der Übertragungsgeschwindigkeit, die das GSMNetz ermöglicht. Im Regelfall ist dies 9600 bit/s.
Die Geschwindigkeit, die zum Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus momentan an der
seriellen Schnittstelle des INSYS GSM small 2.0 gesetzt ist, wird nicht verändert.
Während der aktiven Datenverbindung werden alle ankommenden Zeichen an das
andere, angerufene Modem übermittelt. Deswegen werden AT-Befehle während
einer Verbindung nicht verarbeitet. Damit das INSYS GSM small 2.0 während einer
aktiven Verbindung wieder AT-Befehle verarbeitet, muss es mit der „EscapeSequenz“ in den Kommandomodus geschaltet werden. Danach verarbeitet das lokale INSYS GSM small 2.0 die eingegebenen Zeichen als AT-Befehle und überträgt
sie nicht an die Gegenstelle.
Genauso kann das INSYS GSM small 2.0 eine eingehende Verbindung annehmen.
Nach der voreingestellten Anzahl von Klingelzeichen hebt es ab und öffnet eine
Verbindung.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um mit dem INSYS GSM small 2.0 eine Datenverbindung aufzubauen verwenden Sie den Befehl
ATD<rufnummer>
Ersetzen Sie <rufnummer> mit der Rufnummer
der Gegenstelle.
Nimmt ein anderes Modem die Verbindung an,
CONNECT
meldet das INSYS GSM small 2.0
Nimmt ein anderes Modem die Verbindung mit
Fehlerkorrektur an, meldet das INSYS GSM
CONNECT /RLP
small 2.0
Ist die Gegenstelle besetzt, meldet das INSYS
BUSY
GSM small 2.0
Kann keine Verbindung mit der Gegenstelle aufgebaut werden, meldet das INSYS GSM small
NO CARRIER
2.0
Ein ankommender Ruf wird signalisiert mit
Um eine eingehende Verbindung anzunehmen,
RING
ATA
verwenden Sie den Befehl
45
Funktionen INSYS GSM small 2.0
Um die Anzahl der Klingelzeichen einzustellen,
nach den das INSYS GSM small 2.0 abnimmt
und die Verbindung annimmt, verwenden Sie
den Befehl
Ersetzen Sie <n> mit der Anzahl der Klingelzeichen (<n> = 2…255, <n> = 0 deaktiviert die
Funktion).
Beachten Sie dabei die Einstellung von AT&D.
Um während einer Datenverbindung in den
Kommandomodus umzuschalten, verwenden
Sie die Escape-Sequenz
Zuvor und danach dürfen 1 Sekunde lang keine
Daten mehr übertragen werden, damit das INSYS GSM small 2.0 in den Kommandomodus
umschaltet.
Um vom Kommandomodus wieder zur normalen Datenübertragung umzuschalten, verwenden Sie den Befehl
Um eine Verbindung zu beenden und das INSYS GSM small 2.0 zum Auflegen zu veranlassen, verwenden Sie den Befehl
ATS0=<n>
+++
ATO
ATH
Ein Beenden der Verbindung durch DTR-Drop ist ggf. auch möglich.
11.8 PPP-Datenverbindung herstellen
Informationen zum Aufbau einer PPP-Datenverbindung finden Sie im Zusatzhandbuch INSYS GPRS/EDGE-Geräte als GPRS/EDGE-Terminal auf der mitgelieferten
CD.
46
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.9 Automatische Rufannahme
Mit der automatischen Rufannahme nimmt das INSYS GSM small 2.0 jeden Anruf
nach der eingestellten Anzahl von Klingelzeichen entgegen.
Konfiguration mit HSComm
Um die automatische Rufannahme zu aktivieren, aktiveren Sie auf dem
Reiter „Grundeinstellungen“ im Feld „GSM-Verbindung“ die Checkbox
„automatische Rufannahme“.
Geben Sie die gewünschte Anzahl von Klingelzeichen ein, nach der das
INSYS GSM small 2.0 abnehmen soll.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die automatische Rufannahme zu akti-
ATS0=1
vieren, verwenden Sie den Befehl
Um die automatische Rufannahme abzu-
ATS0=0
schalten, verwenden Sie den Befehl
Um die Anzahl der Klingelzeichen einzustel-len, nach den das INSYS GSM small 2.0 den Anruf annimmt, verwenden Sie den Befehl
ATS=<n>
Ersetzen Sie <n> mit der Anzahl der Klin-gelzeichen (<n> = 2…255).
47
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.10 Manuelles Versenden einer SMS
Mit dem INSYS GSM small 2.0 kann eine SMS manuell versendet werden.
Konfiguration mit HSComm
Ein manuell ausgelöster Versand der SMS mit der Software HSComm ist
nicht möglich.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den SMS-Textmodus einzustellen, verwenden Sie den Befehl
Um die Nummer der Kurzmitteilungszentrale zu konfigurieren, verwenden Sie den Befehl
Ersetzen Sie <SMSCnr> mit der Nummer
der Kurmitteilungszentrale (SMS Center) in
internationalem Format in Anführungszeichen (z.B. „+49172…“).
Um die SMS-Nachricht zu senden, verwenden Sie zur Eingabe der Zielnummer den
Befehl
Schließen Sie die Eingabe der Zielnummer
in internationalem Format in Anführungszeichen mit der Eingabetaste <CR> ab.
Geben Sie nach Erscheinen der Eingabeauf-forderung > den Text der SMS ein und schließen Sie die Eingabe mit STRG-Z(nicht mit der Eingabetaste!) ab.
AT+CMGF=1
AT+CSCA=<“SMSCnr“>
AT+CMGS=<“Zielnummer“>
>SMS-Text
Das INSYS GSM small 2.0 beginnt nun mit dem SMS-Versand.
48
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.11 Automatisches Ausführen von AT-Befehlen
Der Befehl AT^SCFG bietet die Möglichkeit, zeitgesteuert bzw. über die Aktivierung
der DTR-Steuerleitung, Funktionen auszuführen (AT-Befehle).
Für zeitgesteuerte Abläufe können insgesamt 3 Aktionen konfiguriert werden. Für
eine Auslösung per DTR kann eine Aktion konfiguriert werden. Bei zeitgesteuerten
Funktionen beginnen die internen Timer nach einem Neustart oder Reset wieder
von vorne zu laufen. Dies gilt auch bei Eingabe von ATZ oder AT&F!
Nachfolgend sind die für eine Applikation wichtigsten Funktionen anhand von Beispielen genannt. Diese Beispiele werden auch in der HSComm für GSM verwendet;
Automatische PIN-Eingabe und Einbuchen nach Neustart
Automatischer Reset
Alarmierung über die DTR-Steuerleitung
Werden in der Konfigurationssoftware HSComm alle Funktionen konfiguriert, so
sind alle Speicherplätze belegt.
Die Einstellungen dieses Befehls werden nur mit dem Befehl AT^SMSO
gespeichert. Dieser Befehl fährt das INSYS GSM small 2.0 herunter.
Durch kurzzeitiges Trennen der Spannungszufuhr kann es neu gestartet werden.
49
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.11.1 Automatische PIN-Eingabe und Einbuchen nach Neustart
Diese Funktion ermöglicht ein Einbuchen ins GSM-Netz und die Übergabe der PIN
durch das INSYS GSM small 2.0.
Konfiguration mit HSComm
Die vereinfachte PIN-Eingabe über die Software HSComm ist im Abschnitt PIN der SIM-Karte eingeben beschrieben.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um ein automatisches Einbuchen ins GSMNetz zu konfigurieren, verwenden Sie den
Befehl
Ersetzen Sie <Zeit> mit der Zeit im Format <hhh:mm:ss> (z.B. <000:00:06> für
6 Sekunden nach dem Neustart), nach de-
ren Ablauf das Einbuchen erfolgen soll.
AT^SCFG=“AutoExec“,1,1
,0,0,“AT+COPS=0“,“<Zei
t>“
Um eine automatische PIN-Übergabe zu
konfigurieren, verwenden Sie den Befehl
Ersetzen Sie <PIN> mit der PIN der SIMKarte und <Zeit> mit der Zeit im Format <hhh:mm:ss> (z.B. <000:00:10> für
10 Sekunden nach dem Neustart), nach
deren Ablauf die PIN übergeben werden
soll.
Als Antwort erscheint nach Ablauf der konfigurierten Zeit nach dem Neustart an der
seriellen Schnittstelle
Danach ist das INSYS GSM small 2.0 ins
GSM-Netz eingebucht.
Um das automatische Einbuchen ins GSMNetz zu deaktivieren, verwenden Sie den
Befehl
Um die automatische PIN-Übergabe zu de-aktivieren, verwenden Sie den Befehl
AT^SCFG=“AutoExec“,0,1,1
Alle mit dem Befehl AT^SCFG gemachten Einstellungen werden erst nach
Ausführung des Befehls AT^SMSO gespeichert.
Um die Einstellungen zu speichern, ver-
AT^SMSO
wenden Sie den Befehl
50
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.11.2 Automatischer Reset
Um bei Infrastrukturänderungen des GSM-Netzes (Software-Updates der Datenbanken, temporäre Netzerweiterungen z.B. bei Messen) einen fehlerhaften Einbuchzustand des INSYS GSM small 2.0 zu verhindern, sollte das Gerät zyklisch ausund wieder eingebucht bzw. neu hochgefahren und initialisiert werden.
Konfiguration mit HSComm
Um den automatischen Reset einzuschalten, aktivieren Sie auf dem Reiter „Grundeinstellungen“ im Feld „Systemüberwachung“ die Checkbox
„Software-Reset“ und geben die Zeit in Stunden ein, nach deren Ablauf
ein Reset durchgeführt werden soll.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um einen automatischen Reset zu konfigurieren, verwenden Sie den Befehl
AT^SCFG=“AutoExec“,1,1
Ersetzen Sie <Zeit> mit der Zeit im Format
<hhh:mm:ss> (z.B. <024:00:00> für
24 Stunden), nach deren Ablauf der Reset
erfolgen soll.
,2,0,“AT+CFUN=1,1“,“<Z
eit>“
Um einen automatischen Reset zu konfigu-rieren, der erst erfolgt, wenn eine mögli-cherweise bestehende Datenverbindung
AT^SCFG=“AutoExec“,1,1,2,1,“AT+CFUN=1,1“,“<Zeit>“
beendet ist, verwenden Sie den Befehl
Nach Ablauf der konfigurierten Zeit nach dem letzten Neustart wird das
INSYS GSM small 2.0 zurückgesetzt. Nach diesem Reset werden auch
die konfigurierten Funktionen wieder abgearbeitet, was an der seriellen
Schnittstelle entsprechend angezeigt wird.
Um den automatischen Reset zu deaktivie-ren, verwenden Sie den Befehl
AT^SCFG=“AutoExec“,0,1,2
Alle mit dem Befehl AT^SCFG gemachten Einstellungen werden erst nach
Ausführung des Befehls AT^SMSO gespeichert.
Um die Einstellungen zu speichern, ver-
AT^SMSO
wenden Sie den Befehl
51
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.11.3 Alarmierung über die DTR-Steuerleitung
Das INSYS GSM small 2.0 kann bei Aktivierung der Steuerleitung DTR der seriellen
Schnittstelle (z.B. durch Öffnen eines COM-Ports an einem PC) eine Meldung
versenden oder eine Datenverbindung aufbauen.
Bei Verwendung der Alarmierung über die DTR-Steuerleitung wird
empfohlen, die Einstellung AT&D0 vorzunehmen.
11.11.3.1 Versenden einer SMS durch DTR-Aktivierung
Das INSYS GSM small 2.0 kann eine SMS bei Aktivierung der Steuerleitung DTR
der seriellen Schnittstelle versenden. Es wird nur ein Versuch unternommen, um
eine Nachricht zu versenden.
Konfiguration mit HSComm
Um den SMS-Versand nach DTR-Aktivierung einzuschalten, wählen Sie
auf dem Reiter „serielle Geräteschnittstelle“ im Feld „Reaktion auf DTRAktivierung“ den Radiobutton „SMS“.
Um die Zielnummer für den Versand der SMS festzulegen, geben Sie die
Nummer in das Eingabefeld „Zielnummer“ ein.
Um den Text der SMS festzulegen, geben Sie den gewünschten Text in
das Eingabefeld „SMS-Text“ ein.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Dafür sind einige Voreinstellungen notwendig:
Um den SMS-Textmodus einzustellen, verwenden Sie den Befehl
Um die Nummer der Kurzmitteilungszentrale zu konfigurieren, verwenden Sie den Befehl
Ersetzen Sie <SMSCnr> mit der Nummer
der Kurmitteilungszentrale (SMS Center) in
internationalem Format in Anführungszeichen (z.B. „+49172…“).
AT+CMGF=1
AT+CSCA=<“SMSCnr“>
Um die SMS an Speicherstelle 1 zu lö-schen, verwenden Sie den Befehl
Dies geschieht, um sicherzustellen, dass nachfolgend konfigurierte SMS definiert an Speicherstelle 1 gespeichert wird.
52
AT+CMGD=1
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
Um die SMS-Nachricht zu konfigurieren,
verwenden Sie zur Eingabe der Zielnummer
den Befehl
AT+CMGW=<“Zielnummer“>
Schließen Sie die Eingabe der Zielnummer
in internationalem Format in Anführungszeichen mit der Eingabetaste <CR> ab.
Geben Sie nach Erscheinen der Eingabeaufforderung > den Text der SMS ein und
>SMS-Text
schließen Sie die Eingabe mit STRG-Z
(nicht mit der Eingabetaste!) ab.
Um die bisherigen Einstellungen zu spei-
AT&W
chern, verwenden Sie den Befehl
Nach den erfolgten Voreinstellungen kann die eigentliche Alarmfunktion
konfiguriert werden:
Um bei DTR-Aktivierung die SMS an Spei-cherstelle 1 (AT+CMSS=1) zum dort hinter-legten Ziel zu versenden, verwenden Sie
AT^SCFG=“AutoExec“,1,0,0,0,“AT+CMSS=1“
den Befehl
Obiger Befehl ignoriert bereits bestehende Datenverbindungen, d.h. der
SMS-Versand würde in diesem Fall fehlschlagen.
Um auf das Ende einer bereits bestehenden
Datenverbindung zu warten, verwenden Sie
AT^SCFG=“AutoExec“,1,0
,0,1,“AT+CMSS=1“
den Befehl
Um eine bereits bestehende Datenverbindung im Alarmfall abzubauen, verwenden
AT^SCFG=“AutoExec“,1,0
,0,2,“AT+CMSS=1“
Sie den Befehl
Um die Funktion zu deaktivieren, verwenden Sie den Befehl
Als Antwort erscheint an der seriellen Schnittstelle
AT^SCFG=“AutoExec“,0,0
,0
^SCFG: “Auto-Exec“,1,0,0,0,“AT+CMSS=1“
Die Meldung +CMSS: 23 gibt die Zahl der bisher mit dieser SIM-Karte versendeten Meldungen zurück.
OK +CMSS: 23
Alle mit dem Befehl AT^SCFG gemachten Einstellungen werden erst nach
Ausführung des Befehls AT^SMSO gespeichert.
Um die Einstellungen zu speichern, ver-
AT^SMSO
wenden Sie den Befehl
53
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.11.3.2 Aufbau einer Datenverbindung durch DTR-Aktivierung
Das INSYS GSM small 2.0 kann eine Datenverbindung bei Aktivierung der Steuer-
leitung DTR der seriellen Schnittstelle aufbauen.
Konfiguration mit HSComm
Um eine Datenverbindung nach DTR-Aktivierung aufzubauen, wählen Sie
auf dem Reiter „serielle Geräteschnittstelle“ im Feld „Reaktion auf DTRAktivierung“ den Radiobutton „Datenverbindung“.
Um festzulegen, wie bestehende Verbindungen zu behandeln sind, wählen Sie unter „Behandlung bestehender Verbindungen“ die entsprechende Option.
Um die Zielnummer für den Aufbau der Datenverbindung festzulegen,
geben Sie die Nummer in das Eingabefeld „Zielnummer“ ein.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um bei DTR-Aktivierung eine Datenverbin-dung aufzubauen, verwenden Sie den Be-fehl
AT^SCFG=“AutoExec“,1,0,0,0,“ATD<Zielnummer>“
Ersetzen Sie <Zielnummer> mit der Num-mer zu der eine Datenverbindung aufge-baut werden soll.
Obiger Befehl ignoriert bereits bestehende Datenverbindungen, d.h. der
Alarmverbindungsaufbau würde in diesem Fall fehlschlagen.
Um auf das Ende einer bereits bestehenden
Datenverbindung zu warten, verwenden Sie
AT^SCFG=“AutoExec“,1,0
,0,1,“ATD<Zielnummer>“
den Befehl
Um eine bereits bestehende Datenverbindung im Alarmfall abzubauen, verwenden
AT^SCFG=“AutoExec“,1,0
,0,2,“ATD<Zielnummer>“
Sie den Befehl
Um die Funktion zu deaktivieren, verwenden Sie den Befehl
AT^SCFG=“AutoExec“,0,0
,0
^SCFG: “Auto-
Als Antwort erscheint an der seriellen Schnittstelle
Exec“,1,0,0,0,“ATD<Zielnummer>“
CONNECT 9600/RLP
Alle mit dem Befehl AT^SCFG gemachten Einstellungen werden erst nach
Ausführung des Befehls AT^SMSO gespeichert.
Um die Einstellungen zu speichern, ver-
AT^SMSO
wenden Sie den Befehl
54
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.12 Konfiguration der Energiesparmodi und Echtzeituhr
Die folgenden Abschnitte zeigen einen Überblick über die erweiterten Funktionen
des INSYS GSM small 2.0 im Hinblick auf verschiedene Energiesparmodi auf. Für
tiefer gehende Informationen und die dazu verwendeten AT-Befehle sei auf den ATBefehlssatz für das Cinterion TC63i verwiesen.
Das INSYS GSM small 2.0 verfügt darüber hinaus über eine integrierte Echtzeituhr
(RTC, keine Gangreserve), die ebenfalls in Verbindung mit den Sleep- und PowerDown-Modi genutzt werden kann.
11.12.1 Echtzeituhr
11.12.1.1 Uhrzeit / Datum
Die Echtzeituhr (RTC) des INSYS GSM small 2.0 verfügt über keine Gangreserve
und wird bei Unterbrechung der Spannungsversorgung auf
„02/01/01,00:00:00“ zurückgestellt. Nach einem Neustart (Reset oder PowerUp) braucht die RTC 2 Sekunden zur Initialisierung. Es wird daher empfohlen, mit
den Kommandos AT+CCLK und AT+CALA 2 Sekunden bis zur Meldung ^SYSSTART
zu warten.
Konfiguration mit HSComm
Eine Konfiguration dieser Funktion ist mit der Software HSComm nicht
möglich.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um Datum und Uhrzeit einzustellen, ver-wenden Sie den Befehl
Ersetzen Sie dabei <Zeit> mit dem Datum
AT+CCLK=<Zeit>
und der Uhrzeit im Format <yy/mm/dd,hh:mm:ss>.
55
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.12.1.2 Alarmzeit
Für die interne Echtzeituhr kann eine Alarmzeit definiert werden.
Konfiguration mit HSComm
Eine Konfiguration dieser Funktion ist mit der Software HSComm nicht
möglich.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Alarmzeit einzustellen, verwenden
Sie den Befehl
Ersetzen Sie dabei <Zeit> mit der Zeit im
Format <yy/mm/dd,hh:mm:ss> und
AT+CALA=<Zeit>[,0,0,<T
ext>]
<Text> mit dem Text (max. 16 Zeichen),
der zur Alarmzeit über die serielle Schnittstelle ausgegeben werden soll.
Befindet sich das INSYS GSM small 2.0 zur
Alarmzeit im Normal-Modus erscheint die
+CALA: <Text>
Meldung
Befindet sich das INSYS GSM small 2.0 zur Alarmzeit im Power-Down-Modus wird der RTC-Alarm-Modus betreten und es er-
^SYSSTART ALARM MODE +CALA: <Text>
scheint die Meldung
Nachdem ein Alarm aufgetreten ist, wird die Alarmzeit auf
„00/01/01,00:00:00“ gesetzt, der Parameter <text> bleibt erhalten.
56
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.12.2 Wechsel zwischen den Energiesparmodi
Im Folgenden finden Sie eine Kurzübersicht über die möglichen Wechsel aus und
in die verschiedenen Energiesparmodi. Die Möglichkeiten im Sleep-Modus sind
abhängig von der Einstellung des Sleep-Modus mit AT+CFUN.
Nächster
Modus
Aktueller
Modus
Normal Sleep Power-Down
Power-Down-RTCAlarm
Normal - - -
Reset über
RTS fallende
Freilaufender
Sleep
Power-Down
Power-Down-RTC-
Eingehender
AT-Kommando
Eingehende
RTC-Alarm
AT+CFUN=1
Reset über
Reset über
Alarm
Reset-Klemme
Flanke
Ereigniscode
Ruf
SMS
Resetklemme
Resetklemme
AT+CFUN AT^SMSO
- - -
AT^SMSO
- - -
- - -
- - - - - - RTC-Alarm
- - -
AT^SMSO
- - -
Tabelle 10: Energiesparmodi - Wechsel zwischen den Modi
57
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.12.3 Sleep-Modi
Die Sleep-Modi arbeiten nur korrekt, wenn die PIN-Authentifizierung
der SIM-Karte erfolgt ist. Entweder durch Eingabe der PIN mit
AT+CPIN oder durch Deaktivierung der PIN-Abfrage.
11.12.3.1 Sleep-Modus aus (Normal-Modus)
Konfiguration mit HSComm
Eine Konfiguration dieser Funktion ist mit der Software HSComm nicht
möglich.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Sleep-Modus zu deaktivieren, ver-wenden Sie den Befehl
11.12.3.2 Non-Cyclic Sleep-Modus
In diesem Sleep-Modus ist die serielle Schnittstelle deaktiviert. Jedes in diesem
Modus mögliche „Aufweck-Ereignis“ (außer AT-Befehle) veranlasst das INSYS
GSM small 2.0, in den Normal-Modus zu wechseln.
Konfiguration mit HSComm
Eine Konfiguration dieser Funktion ist mit der Software HSComm nicht
möglich.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Non-Cyclic-Sleep-Modus zu akti-vieren, verwenden Sie den Befehl
AT+CFUN=1
AT+CFUN=0
58
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.12.3.3 Cyclic Sleep-Modi
Es gibt mehrere Cyclic-Sleep-Modi. Allen diesen Sleep-Modi ist gemeinsam, dass
sie zyklisch die serielle Schnittstelle abfragen (Polling), um AT-Befehle zu nutzen,
ohne den Sleep-Modus zu verlassen.
In jedem Cyclic Sleep-Mode sollte sowohl die Applikation, als auch das INSYS GSM
small 2.0 das Hardware Handshake verwenden, da das INSYS GSM small 2.0 durch
Aktivierung oder Deaktivierung der CTS-Steuerleitung signalisiert, dass es gerade
AT-Befehle entgegennehmen kann (Polling).
Der Zyklus des Pollings der seriellen Schnittstelle ist gekoppelt mit den sogenannten Paging-Abfragen des INSYS GSM small 2.0 an die GSM-Basisstation und liegt
zwischen 0,47 und 2,12 Sekunden.
Bei jedem Polling wird die CTS-Leitung für 4,6 ms aktiv, es folgen weitere 4,6 ms
Aktivität der seriellen Schnittstelle des INSYS GSM small 2.0 (Empfangsbereitschaft). Wird innerhalb dieser 9,2 ms das Startbit eines Zeichens auf der seriellen
Schnittstelle detektiert, bleibt CTS aktiv und das Zeichen wird empfangen. Nach
einem empfangenen Zeichen bleibt die serielle Schnittstelle aktiv für:
- 2 Sekunden bei AT+CFUN=5 oder AT+CFUN=7
- 10 Sekunden bei AT+CFUN=6 oder AT+CFUN=8
CTS wird ebenfalls aktiviert, wenn das INSYS GSM small 2.0 im Rahmen von freilaufenden Ereigniscodes Zeichen an die Applikation sendet.
In den Pausen zwischen den Paging-Abfragen ist CTS inaktiv und damit ebenfalls
die serielle Schnittstelle.
In den Einstellungen AT+CFUN=5 und AT+CFUN=6 wird der Sleep-Modus nach einer
SMS bzw. einem Connect (Datenverbindung) dauerhaft wieder verlassen, das INSYS GSM small 2.0 läuft wieder im Normal-Modus (AT+CFUN=1).
In den Einstellungen AT+CFUN=7 und AT+CFUN=8 wird der Sleep-Modus nach einer
SMS bzw. einem Connect (Datenverbindung) wieder betreten.
Konfiguration mit HSComm
Eine Konfiguration dieser Funktion ist mit der Software HSComm nicht
möglich.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Cyclic-Sleep-Modus zu aktivieren, verwenden Sie den Befehl
Ersetzen Sie <n> mit der Ziffer für den je-
AT+CFUN=<n>
weiligen Sleep-Modus (siehe Beschreibung oben und Tabelle 11 auf Seite 60).
59
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.12.3.4 Verlassen des Sleep-Modus
Das Aufwecken des INSYS GSM small 2.0 aus dem Sleep-Modus in den Normal-
Modus (entspricht AT+CFUN=1) erfolgt je nach Einstellung des Sleep-Modus wie in
Tabelle 11 dargestellt:
Sleep-Modus
Ereignis
AT+CFUN=0
AT+CFUN=5 oder
AT+CFUN=6
AT+CFUN=7 oder
AT+CFUN=8
Reset über ResetKlemme
RTS fallende Flanke
Freilaufender Ereigniscode
Eingehende Verbindung
Beliebiges ATKommando (außer
AT+CFUN=1)
Eingehende SMS (bei
AT+CNMI=1,1); entspricht einem freilaufenden Ereigniscode
JA JA JA
JA
JA JA
JA JA
NEIN
JA JA
NEIN NEIN
Temporär; Gerät betritt
nach 2 s (AT+CFUN=7)
bzw. 10 Minuten
(AT+CFUN=8) wieder
den Sleep-Modus
Temporär; Gerät betritt
nach Verbindungsende
nach 2 s (AT+CFUN=7)
bzw. 10 Minuten
(AT+CFUN=8) wieder
den Sleep-Modus
Temporär; Gerät betritt
nach 2 s (AT+CFUN=5)
bzw. 10 Minuten
(AT+CFUN=6) wieder
den Sleep-Modus
Temporär; Gerät betritt
nach 2 s (AT+CFUN=7)
bzw. 10 Minuten
(AT+CFUN=8) wieder
den Sleep-Mode
Temporär; Gerät betritt
nach 2 s (AT+CFUN=7)
bzw. 10 Minuten
(AT+CFUN=8) wieder
den Sleep-Modus
Temporär; Gerät betritt
RTC-Alarm; entspricht
einem freilaufenden
Ereigniscode
AT+CFUN=1
Tabelle 11: Energiesparmodi – Verlasen des Sleep-Modus
JA JA
NEIN JA JA
nach 2 s (AT+CFUN=7)
bzw. 10 Minuten
(AT+CFUN=8) wieder
den Sleep-Modus
11.12.4 Power-Down-Modus
Im Power-Down-Modus ist das INSYS GSM small 2.0 nicht im GSM-Netz eingbucht. Die GSM-Engine schaltet sich ab und nur die Echtzeituhr (RTC) bleibt aktiv.
60
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.12.4.1 Wechsel in den Power-Down-Modus
Konfiguration mit HSComm
Eine Konfiguration dieser Funktion ist mit der Software HSComm nicht
möglich.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um den Power-Down-Modus zu aktivieren,
AT^SMSO
verwenden Sie den Befehl
^SMSO: MS OFF
Das INSYS GSM small 2.0 meldet an der Schnittstelle
OK ^SHUTDOWN
Der Befehl AT^SMSO hat neben dem Abschalten der GSM-Engine noch
eine zweite Funktion. Einige der erweiterten AT-Befehle können nur
über diesen Befehl gespeichert werden (AT^SCFG, AT+CSNS,
AT^SCKS, AT+CALA). Es ist deshalb erforderlich, nach Eingabe von
AT^SMSO auf die Rückmeldung ^SHUTDOWN zu warten, bevor die Ver-
sorgungsspannung abgetrennt wird.
Da bei jedem Shutdown mit AT^SMSO Daten in den nichtflüchtigen Spei-
cher der GSM-Engine geschrieben werden, ist die maximale Zahl von
„Shutdowns“ auf 100.000 begrenzt.
11.12.4.2 Power-Down- und RTC- Alarm-Modus
Da die interne Echtzeituhr (RTC) im Power-Down-Modus weiterläuft, kann die
Alarmfunktion der RTC (AT+CALA) dazu benutzt werden, um das INSYS GSM small
2.0 vom Power-Down in den RTC-Alarm-Modus zu versetzen.
Fällt also ein eingestellter RTC-Alarm in die Zeit, wenn das INSYS GSM small 2.0 im
Power-Down-Modus ist, so wird der RTC-Alarm-Modus betreten mit der Meldung:
^SYSSTART ALARM MODE
[+CALA: <Text>]
Ist mit dem Befehl AT+CALA durch zusätzliche Parameter ein Text konfiguriert worden, so erscheint dieser in der zweiten Zeile der Meldung.
Tritt ein Alarm auf, wird die mit AT+CALA eingestellte Alarmzeit gelöscht und kann
im RTC-Alarm-Modus erneut gesetzt werden.
In diesem Zustand ist nur ein sehr eingeschränkter Betrieb möglich, folgende ATBefehle können benutzt werden:
AT+CCLK (Uhrzeit/Datum stellen)
AT+CALA (Alarmzeit stellen)
AT^SMSO (Wechsel in den Power-Down-Modus)
61
Funktionen INSYS GSM small 2.0
11.12.4.3 Verlassen des Power-Down-Modus
Ein Verlassen des Power-Down-Modus ist nur durch einen Reset über den Reset-
Eingang des INSYS GSM small 2.0 möglich (siehe Abschnitt Anschlüsse bzw. Geräte-Reset).
11.12.5 Shutdown-Modus
Der Shutdown-Modus wird per Hardware aktiviert durch Verbinden des ResetEingangs mit GND für eine Zeit von mehr als 10 Sekunden.
Der Shutdown-Modus wird verlassen, sobald die Verbindung zwischen ResetEingang und GND wieder getrennt wird. Das INSYS GSM small 2.0 wird neu
gestartet.
11.13 Betrieb mit einer SPS
Das INSYS GSM small 2.0 kann an einer speicherprogrammierbaren Steuerung betrieben werden. Für bestimmte Steuerungen gibt es von INSYS empfohlene Einstellungen für ein INSYS GSM small 2.0, das am PC zur Kommunikation mit SPSGeräten eingesetzt wird. Die entsprechenden Konfigurationsdateien finden Sie unter http://www.insys-tec.de/sps/ oder im Abschnitt „Konfiguration für SPS“ der
mitgelieferten CD.
Konfiguration mit HSComm
Unter dem Menüpunkt „SPS“ können Sie die Dateien mit Voreinstellungen in die HSComm laden. Weiterhin können Sie Einstellungen für die
SPS in eine Datei abspeichern. Diese Einstellungen können Sie dann ans
INSYS GSM small 2.0 übertragen.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Sie können die Einstellungen auch mit AT-Befehlen vornehmen. Die Einstellungen sind abhängig von Ihrer SPS und können deswegen an dieser Stelle nicht verallge-meinert wiedergegeben werden.
62
INSYS GSM small 2.0 Funktionen
11.14 Verwenden von Stern-Raute-Codes
Mit dem INSYS GSM small 2.0 können Sie sogenannte Stern-Raute-Codes (USSDCodes) verwenden. Mit den Stern-Raute-Codes können Sie z.B. eine Rufumleitung
einrichten oder die Übertragung der Rufnummer (CLIP) an- oder abschalten. Welche Codes Sie verwenden können, hängt von Ihrem Mobilfunkprovider ab. Weitere
Informationen über die Stern-Raute-Codes erhalten Sie bei Ihrem Mobilfunkprovider.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Stern-Raute-Codes einzugeben,
nutzen Sie den Befehl
Ersetzen Sie dabei <code> durch einen
Stern-Raute-Code. Beachten Sie den
Strichpunkt am Ende.
Um z.B. die IMEI des INSYS GSM small 2.0 abzurufen, verwenden Sie den Befehl
ATD<Code>;
ATD*#06#;
11.15 Geräte-Reset
Das INSYS GSM small 2.0 kann auf mehrere Arten zurückgesetzt werden: Durch
kurzzeitiges Unterbrechen der Spannungsversorgung, durch Verbinden des ResetEingangs mit GND, mit Hilfe eines AT-Befehls und mit Hilfe der Software
HSComm.
Beachten Sie, dass einige Parameter davon unberührt bleiben.
Konfiguration mit HSComm
Um das INSYS GSM small 2.0 zurückzusetzen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Reset“.
Um das INSYS GSM small 2.0 auf Werkeinstellungen zurückzusetzen,
klicken Sie auf die Schaltfläche „Defaultwerte senden“.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um das INSYS GSM small 2.0 neu zu starten, verwenden Sie den Befehl
Um das INSYS GSM small 2.0 auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, ver-wenden Sie den Befehl
AT+CFUN=1,1
AT&F
63
AT-Befehlsreferenz INSYS GSM small 2.0
12 AT-Befehlsreferenz
12.1 Allgemeines zu den Befehlsätzen
Die AT-Befehle sind nur lokal über die serielle Schnittstelle einzugeben wenn das
INSYS GSM small 2.0 im Offline-Zustand (keine aktive Datenverbindung) oder im
Online-Kommando-Modus (unterbrochene Datenverbindung) ist. In diesem Dokument sind die wichtigsten Befehle aufgeführt.
Die Modem-Richtlinie V.250 ist im Hinblick auf die zeitliche Abfolge der Schnittstellenbefehle anzuwenden.
Der AT-Standard ist eine zeilenorientierte Befehlssprache. Jeder Befehl besteht aus
drei Elementen: Präfix, Hauptteil und Endzeichen.
Das Präfix besteht immer aus den Buchstaben „AT“, die einzige Ausnahme ist der
Befehl „A/“.
Der Hauptteil besteht aus dem Befehlsnamen und ggf. dazugehörigen Parametern.
Parameter werden immer in spitzen Klammern <...> dargestellt. Sind Parameter
optional, so sind sie zusätzlich in eckigen Klammern [...] angegeben.
Die Eingabe ist nicht kontextsensitiv.
Alle Befehle werden mit dem per ATS3-Befehl eingestellten Zeilenendzeichen abgeschlossen (Default = <CR> = 0Dh). Zum Löschen von falsch eingegebenen Zeichen kann das mit ATS5 eingestellte Zeileneditierzeichen benutzt werden
(Default = <BS> = 08h).
64
INSYS GSM small 2.0 AT-Befehlsreferenz
Jeder Befehl wird mit einer Rückmeldung nach V.250 quittiert (Einstellung mit
ATV):
Antwort Code Typ Bedeutung
OK
CONNECT
CONNECT[<text>]
RING
NO CARRIER
ERROR
NO DIALTONE
BUSY
NO ANSWER
0 endgültig Befehl ausgeführt, kein Fehler
1 endgültig Verbindung aufgebaut, wenn Parameterein-
stellung X=0
endgültig Verbindung aufgebaut, wenn Parameterein-
stellung X>0 <text>: z.B. ‘connect 9600’.
Die Datenübertragungsrate beträgt dann
9600 Bit/s.
2 freilaufend Rufzeichen erkannt
3 endgültig Verbindung nicht hergestellt oder abgebaut
4 endgültig Ungültiger Befehl oder Befehlszeile zu lang
5 endgültig Kein Wählton, Verbindungsaufbau nicht
erfolgreich, falsche Betriebsart
6 endgültig Gegenstelle besetzt
7 endgültig Zeitablauf beim Verbindungsaufbau
In den weiteren Ausführungen wird zur leichteren Lesbarkeit als Zeilenendzeichen
immer ein <CR> (Return) angeführt. Als Rückmeldungen werden immer die Standard-Rückmeldungen OK bzw. ERROR verwendet, unabhängig von den tatsächlich
gewählten Antworten nach V.250.
Nach der Rückmeldung auf einen Befehl ist vor dem nächsten Befehl eine Wartezeit von mind. 100 ms zu empfehlen, damit evtl. weitere folgende freilaufende Ereigniscodes gesendet werden können.
Für eine Reihung von AT-Befehlen in einer Kommandozeile sei auf den ausführlichen Befehlssatz der GSM-Engine verwiesen.
12.2 Kurzbeschreibung AT-Befehle
Die AT-Befehle umfassen die Spezifikationen gemäß V.250, GSM 07.07 und GSM
07.05. Im Folgenden sind nur die wichtigsten AT-Befehle mit Syntax und Parameter
beschrieben.
Die Anwendbarkeit einzelner Merkmale kann von der Funktionalität des gewählten
GSM-Netzes abhängen.
Syntax: <Ausdrücke> in spitzen Klammern stehen für Parameter.
[Ausdrücke] in eckigen Klammern stehen für optionale Eingaben. Werkseinstellungen sind mit „(default)“ gekennzeichnet.
65
AT-Befehlsreferenz INSYS GSM small 2.0
12.2.1 AT-Befehle nach V.250
Befehl Beschreibung
ATA Antwortmodus (manuelle Rufannahme für eingehende CSD-Verbindung)
Das INSYS GSM small 2.0 wird in den Antwortmodus geschaltet. Eine eingehende CSD-Verbindung wird angenommen.
AT&C<n> Funktionsart der Steuerleitung DCD einstellen
AT&C0 DCD ist immer an
AT&C1 DCD zeigt Präsenz des Trägersignals (default)
ATD<n> Verbindung aufbauen
Wählen der Rufnummer <n>
AT&D<n> Funktionsart der Steuerleitung DTR (Wechsel ONOFF) einstellen
AT&D0 ignoriert
AT&D1 Wechsel in Kommandomodus, Verbindung gehalten
AT&D2 Wechsel in Kommandomodus, Verbindung abgebaut, keine
automatische Verbindungsannahme bei DTR aus (default)
ATDL Wiederwahl der zuletzt gewählten Rufnummer
ATE<n> Befehlseingabe Echo
Dieser Befehl schaltet die Rückmeldungen, die das Modem als Reaktion auf
Befehle vom PC erzeugt (Echo), ein oder aus.
ATE0 Ausschalten des Echos
ATE1 Einschalten des Echos (default)
AT&F
ATH Verbindung trennen
ATI Identifizierung
AT+ICF? Datenformat der seriellen Schnittstelle abfragen
Werksvoreinstellungen laden
Die Werksvoreinstellungen werden geladen. Alle Werkeinstellungen in dieser
AT-Befehlsliste sind mit einem „(default)“ gekennzeichnet. Die Timer für evtl.
mit AT^SCFG eingestellte zeitgesteuerte automatische Funktionen beginnen
hier erneut zu laufen (siehe auch Abschnitt Automatisches Ausführen von ATBefehlen)
Die Einstellungen von Baudrate und Datenformat sowie alle Einstellungen, die
durch Befehle des Formats AT^xxx konfiguriert werden, werden nicht durch
AT&F zurückgesetzt
Ist Autobauding aktiv (AT+IPR=0), so wird nicht das aktuell erkannte Datenformat angezeigt. Angezeigt wird das Datenformat, welches bei deaktiviertem Autobaud benutzt wird.
66
INSYS GSM small 2.0 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT+ICF=<format>
[,<parity>]
Datenformat der seriellen Schnittstelle
<format> 1 8 Datenbits, kein Paritätsbit, 2 Stoppbit 2 8 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit
Bei den Einstellungen 7E1 und 7O1 wird das Parity-Bit per Default nicht zur
Gegenstelle weitergeleitet. Sollte dies notwendig sein, muss mit dem Befehl AT^STPB eine zusätzliche Einstellung gemacht werden. Bei den Formaten 8E1 und 8O1 werden die Parity-Bits generell nicht mit übertragen.
Bei einer Datenrate von 300 bps ist nach diesem Befehl eine Pause von
500 ms nach dem <OK> einzuhalten, bis der nächste Befehl gesendet wird.
Bei Baudraten von 600 und 1200 bps sind 300 ms zu warten.
Ist Autobauding aktiv (AT+IPR=0), so gilt dies auch für die Erkennung des
Datenformats (außer 8N2).
AT+IPR? Baudrate der seriellen Schnittstelle abfragen
67
AT-Befehlsreferenz INSYS GSM small 2.0
Befehl Beschreibung
AT+IPR=<baud> Baudrate auf der seriellen Schnittstelle
Hinweis: Eine Änderung der Baudrate ist beim i-modul UMTS 4.1 basic
nicht möglich. Hier ist die Baudrate fest auf 115200 bps eingestellt.
Manche S-Register lassen sich nur in bestimmten Grenzen verändern. Das
Modem meldet dann trotzdem OK, obwohl sich der Wert nicht wie angegeben verändert hat. Bestimmte Register können nur gelesen werden. Es
empfiehlt sich deshalb, nach jedem Schreibversuch das Ergebnis durch den
ATSn?-Befehl zu überprüfen.
ATS<n>=x Setzt das S-Register n auf den Wert x
ATS<n>? Zeigt den Wert des S-Registers n
Speziell ATS0=<n>
Automatisches Abheben von CSD-Verbindungen
<n> 0 Funktion inaktiv
2...n Rufzeichen bis zur automatischen Rufannahme
Wird auf ATS0 eine Fehlermeldung zurückgegeben, kann entweder die
SIM-Karte nicht angesprochen werden oder es wird kein GPRS unterstützt.
AT&S<n> Funktionsart der Steuerleitung DSR einstellen
AT&S0 DSR immer an (default)
AT&S1 DSR folgt DCD
AT^STPB? Einstellung für Parity-Bit Übertragung abfragen
AT^STPB=<n> Übertragung des Parity-Bits (nur für Datenformate 7E1 und 7O1)
Betrifft nur die Verbindung zum Mobilfunknetz
<n> 0 Parity-Bit wird nicht über die Verbindung zum Mobilfunknetz
gesendet und wird durch 0 ersetzt. (default)
1 Das Parity-Bit wird korrekt über die Verbindung zum Mobil-
funknetz als 8. Bit mitgesendet. Diese Einstellung sollte genutzt werden, wenn mit den Datenformaten 7E1 bzw. 7O1
Probleme bei Datenübertragungen auftreten.
ATV<n> Form der Modemmeldungen
Dieser Befehl legt fest, ob das Modem an den PC Meldungen in Kurzform
oder Langform übergibt.
ATV0Meldungen an PC in Kurzform d.h. nur die Fehlernummer (de-
fault)
ATV1Meldungen an PC in Langform d.h. der Fehlertext
69
AT-Befehlsreferenz INSYS GSM small 2.0
Befehl Beschreibung
ATX<n>
CONNECT Rückmeldungsformat und Verbindungsüberwachung
<n> 0 numerische Rückmeldung für CONNECT, keine Wähltoner-
kennung, keine Besetzterkennung
1 Textrückmeldung für CONNECT, keine Wähltonerkennung,
keine Besetzterkennung
2 Textrückmeldung für CONNECT, Wähltonerkennung, keine
Besetzterkennung
3 Textrückmeldung für CONNECT, keine Wähltonerkennung,
Besetzterkennung
4 Textrückmeldung für CONNECT, Wähltonerkennung, Be-
setzterkennung
AT&V Zeige Konfigurationen
Dieser Befehl bewirkt die Anzeige der aktiven Konfiguration des Geräts.
AT&WSpeichere Konfigurationen
Der Befehl speichert die aktuelle Modemkonfiguration einschließlich der SRegister.
ATZ Software-Reset / Lade Voreinstellung
Der Befehl veranlasst das Modem, einen Software-Reset durchzuführen. Das
Modem lädt die vom Benutzer abgespeicherte Voreinstellung.
Die Timer für evtl. mit AT^SCFG eingestellte zeitgesteuerte automatische
Funktionen beginnen hier erneut zu laufen (siehe auch Abschnitt Automatisches Ausführen von AT-Befehlen)
<Pause> +++
<Pause>
Wechsel vom Datenmodus in Befehlsmodus (Online-Kommando-Modus)
1 Sekunde Pause vor und nach der Eingabe, kein Return - <CR> -. Nach der
Rückmeldung „OK“ ist eine zusätzliche Wartezeit von 2 Sekunden zur erneuten Eingabe von AT-Kommandos einzuhalten.
12.2.2 AT-Befehle für GSM-Verbindung
Befehl Beschreibung
AT+CBST? Art des Übermittlungsdienstes abfragen
AT+CBST=<n> Art des Übermittlungsdienstes zu Modem und ISDN-TA setzen
AT+COPS=0 automatisch (default)
AT+COPS=1 manuelle Auswahl <oper>
AT+COPS=2 Abmelden vom GSM-Netz
AT+COPS=4 manuelle Auswahl <oper> - falls nicht erreichbar
automatische Auswahl
<format> 0 alphanumerische Angabe (bis 16 Zeichen) für
<oper> (default)
2 numerische Angabe für <oper>
<oper> Angabe des Netzbetreibers
Hinweis: Der Parameter <AcT> ist nur für das i-modul UMTS 4.1 basic
verfügbar.
<AcT> 0 Verbindung nur über UMTS 2 Verbindung nur über GSM
Eine automatische Auswahl der Verbindung (je nach Netzabdeckung) ist
die Standardeinstellung. Diese Standardeinstellung wird wieder hergestellt,
sobald der Befehl AT+COPS= ohne Angabe des Parameters <AcT> eingegeben wird, z.B.: AT+COPS=0.
Eine Liste mit den verfügbaren Netzwerkbetreibern kann mit dem Befehl
AT^SPLM angezeigt werden.
AT+CPIN? erforderliches Passwort abfragen
Rückmeldung (Auswahl):
READY keine Eingabe erforderlich
SIM PIN PIN der SIM-Karte eingeben
SIM PUK PUK der SIM-Karte eingeben (nach wiederholter Fehleingabe
der PIN)
AT+CPIN=<n> PIN der SIM-Karte eingeben
<n> 4-stellige Zahl
Zum Eingeben der PUK ist der folgende Befehl zu verwenden (falls die PIN
wiederholt falsch eingegeben wurde):
<stat>0 nicht eingebucht, keine Suche nach GSM Netz 1 eingebucht beim Standard-Betreiber
2 nicht eingebucht, Suche nach GSM Netz
3 abgewiesen
5 eingebucht, Roaming
AT+CSQ Signalqualität (Intensität des GSM-Signals) anzeigen
Rückmeldung: <rssi>,<ber>
<rssi>Received Signal Strength Indication
0..10 schlechter Empfang, Standort verändern
11..14 eingeschränkter Empfang
15..31 guter Empfang
99 nicht feststellbar
<ber>Bit Error Rate
Die Bitfehlerrate wird nur bei einer bestehenden
Verbindung gemessen. Ansonsten wird der Wert 0 oder
99 zurückgeben.
12.2.3 AT-Befehle für SMS
Befehl Beschreibung
AT+CMGD=<n> SMS Nachricht <n> löschen
AT+CMGF? SMS Nachrichtenformat abfragen
AT+CMGF=<n> SMS Nachrichtenformat einstellen
AT+CMGF=0 PDU Modus (default)
AT+CMGF=1 Textmodus
AT+CMGL=<stat> SMS Nachricht im ausgewählten Speicher auflisten
AT+CMGL=0 ungelesene Nachrichten
AT+CMGL=1 gelesene Nachrichten
AT+CMGL=ALL Alle Nachrichten
AT+CMGR=<n> SMS Nachricht <n> lesen
72
INSYS GSM small 2.0 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
AT+CMGS=<nr>
<CR><text>
<Strg-Z>
AT+CSCA? Nummer des SMS Service Centers abfragen
AT+CSCA=<nr> Nummer des SMS Service Centers setzen
AT^SMGL SMS Nachrichten aus bevorzugten Speicher auflisten (ohne den Status zu
AT^SMGO? Darstellung SMS Überlauf abfragen
SMS Nachricht senden
<nr> Rufnummer
<CR> Enter-/Return-Taste
<text> Text der SMS-Nachricht
<Strg-Z> Strg-Taste und Z drücken (1Ah)
Die Rufnummer wird mit <CR>, der eigentliche Text mit <Strg-Z> abgeschlossen.
<nr>Nummer im internationalen Format +49…
ändern)
Rückmeldung: ^SMGO: <n>,<mode>
AT^SMGO=<n> Darstellung SMS Überlauf einstellen
<n> 0 inaktiv (default) 1 aktiv – Änderung von <mode> wird angezeigt
<mode> 0 Speicherplatz verfügbar
1 Speicher voll
2 Speicher voll, Meldung wartet
AT^SMGR=<n> SMS Nachricht <n> lesen (ohne den Status zu ändern)
12.2.4 AT-Befehle für GPRS-Verbindungen
Befehl Beschreibung
AT+CGATT? GPRS Registrierungszustand anzeigen (Attach und Detach)
AT+CGATT=<state> GPRS Registrierung (Attach und Detach)
<state> 0 mit <cid> indizierter PDP-Kontext deaktiviert (default)
1 mit <cid> indizierter PDP-Kontext aktiviert <cid>Index eines PDP-Kontexts (siehe AT+CGDCONT), der aktiviert /
deaktiviert werden soll
GPRS Verbindung starten
<L2P>Layer 2 Protokoll zw. Anwendung und GPRS-Engine
1 PPP
<cid>Index eines definierten PDP-Kontexts (siehe AT+CGDCONT), der
aktiviert / deaktiviert werden soll
Nach erfolgreicher Ausführung zeigt die Meldung „CONNECT“, dass der
Datenmodus mit der Steuerleitung DCD aktiv ist.
Mit dem Befehl ATD kann auch ein modemkompatibler GPRSVerbindungsaufbau durchgeführt werden.
PDP-Kontext definieren
<cid>Index, der den jeweiligen PDP-Kontext identifiziert
1 PDP-Kontext 1
2 PDP-Kontext 2
<PDP_type> Protokoll-Typ der Paketübertragung
IP Internet Protokoll
<APN>Access Point Name als Zeichenkette. Muss in
Anführungszeichen stehen.
<PDP_addr> String, der Adresse des GPRS-Endgeräts im Adressraum (IP
V4 Adresse bei PDP_type IP). Wenn nicht eingegeben, kann
ihn Applikation während des PDP-Startvorgangs angeben /
kann eine dynamische IP-Adresse angefordert werden.
Die Befehle AT&F oder ATZ setzen inaktiven Kontexte auf undefiniert.
Die Einstellung wird nicht mit AT&W gespeichert.
AT+CGQMIN? Quality of Service Profile (minimum acceptable) anzeigen
Quality of Service Profile (minimum acceptable) definieren
Erst wenn dieses QoS-Profil des Endgeräts vom Provider mindestens un-
terstützt wird, wird die GPRS-Verbindung aufgebaut.
<cid>Index eines definierten PDP-Kontexts (siehe AT+CGDCONT),
für den dieses Minimalprofil gelten soll.
<precedence> Prioritäts-Klasse
0 vom Provider angeboten (default)
1 Hohe Priorität;
INSYS GSM small 2.0 AT-Befehlsreferenz
Befehl Beschreibung
Verbindungen sollen vor P-Klassen 2 und 3 aufrecht
erhalten werden.
2 Normale Priorität;
Verbindungen sollen vor P-Klasse 3 aufrechterhalten
werden.
3 Niedrige Priorität;
Verbindungen sollen aufrechterhalten werden
<delay> Verzögerungs-Klasse
0 vom Provider angeboten (default)
Mittlere 95% der
Verz.-Zeit Pakete
1 < 0,5 s < 1,5 s
2 < 5 s < 25 s
3 < 50 s < 250 s
4 nicht spezifiziert
Dieser Parameter definiert die Ende-zu-Ende-Verzögerungszeit durch das
GPRS-Netzwerk.
<reliability> Zuverlässigkeits-Klasse
0 vom Provider angeboten (default)
1 keine Echtzeit-Daten, fehlersensitiv,
kommt mit Datenverlust nicht zurecht
2 keine Echtzeit-Daten, fehlersensitiv,
kommt mit gelegentlichem Datenverlust zurecht
3 keine Echtzeit-Daten; fehlersensitiv
kommt mit Datenverlust zurecht GMM/SM, SMS
4 Echtzeit-Daten; fehlersensitiv
kommt mit Datenverlust zurecht
5 Echtzeit-Daten; nicht fehlersensitiv
kommt die mit Datenverlust zurecht
<peak> Spitzendurchsatzklasse
0 vom Provider angeboten (default)
1 bis 8 kbps
2 bis 16 kbps
3 bis 32 kbps
4 bis 64 kbps
5 bis 128 kbps
6 bis 256 kbps
7 bis 512 kbps
8 bis 1024 kbps
9 bis 2048 kbps
<mean> Mittlere Durchsatzklasse 0 vom Provider angeboten (default)
1 100 Byte/Stunde (~ 0,22 bps)
2 200 Byte/Stunde (~ 0,44 bps)
3 500 Byte/Stunde (~ 1,11 bps)
4 1000 Byte/Stunde (~ 2,2 bps)
Dieses Kommando erlaubt es der Applikation, ein bestimmtes QoS vom
Provider zu fordern. Diese Werte sollten größer als die des minimalen Profils (AT+CGQMIN) sein.
<cid>Index eines def. PDP-Kontexts (siehe AT+CGDCONT),
für den dieses angeforderte Profil gelten soll
Weitere Parameter siehe Befehl AT+CGQMIN oben.
Nicht angegebene Parameter werden auf die die dem SIM-Vertrag zuge-
wiesenen Defaultwerte (HLR-Speicher) zurückgesetzt.
Um die Überprüfung auf die Mindestanforderungen zu deaktivieren, geben
Sie AT+CGQMIN=<cid>, AT&F oder ATZ ein.
Die Einstellung wird nicht mit AT&W gespeichert.
PDP-Adresse anzeigen
Gibt die mit AT+CGDCONT definierte <PDP_addr> des mit <cid> indizierten
PDP-Kontexts an.
Einstellung wird nicht mit AT&W gespeichert.
AT+CGREG=<n> Darstellung des GPRS-Netzwerk-Registrierungszustands einstellen
<n> Freilaufende Ereigniscodes für GPRS-Netzwerk-
Registrierungszustand
0 keine freilaufenden Ereigniscodes
1 freilaufende Ereigniscodes zeigen
2 (nur bei einer Änderung des Registrierungszustands)
Bei Abfrage mit AT+CGREG? bzw. bei freilaufenden Ereigniscodes aktiviert
0 nicht registriert, GPRS Endgerät inaktiv
1 registriert im Heimatnetz
2 nicht reg., versucht, sich zu registrieren
3 Registrierung vom Provider nicht erlaubt
4 unbekannt
5 registriert per Roaming
Einstellung wird nicht mit AT&W gespeichert.
AT+CGSMS? Übermittlungsweg für ausgehende SMS anzeigen
AT+CGSMS=...... Übermittlungsweg für ausgehende SMS einstellen
AT^SGACT? Anzeige der Zustände der aktiven PDP-Kontexte
Antwort: „GPRS Monitor“, darunter die Spaltentitel und # cell #,
darunter die Zellendaten (in einer Zeile), z.B.:
GPRS Monitor
BCCH G PBCCH PAT MCC MNC NOM
TA RAC # Cell #
0637 1 - 4 234 05 2 00 0B
Spalten der Zelleninformationstabelle
<Titel>Bsp. Mögliche Werte / Bedeutung
BCCH 0637 ARFCN von BCCH
G 0 GPRS / EDGE nicht möglich in aktuell genutzter Zelle
1 GPRS möglich in aktuell genutzter Zelle
2 GPRS wird genutzt
3 EDGE-Nutzung möglich in aktuell genutzter Zelle
4 EDGE wird genutzt
PBCCH - Mit PBCCH Anzeige von ARFCN, sonst “-“ oder
mit Frequency Hopping Anzeige von “H“
Hinweis: Falls das Netzwerk mit PBCCH arbeitet, kann der korrekte Wert
nur angezeigt werden, wenn die Engine verbunden ist.
PAT Priority Access Threshold (GSM Rec.04.08)
0 Packet access in Zelle nicht zugelassen
1 Packet access in Zelle nicht zugelassen (Spare)
2 Packet access in Zelle nicht zugelassen (Spare =“000“)
3 Packet access in Zelle zugelassen für Priorität 1
4 Packet access in Zelle zugelassen für Priorität 1 u. 2
MCC 234 Mobile Country Code.
MNC 05 Mobile Network Code
NOM 2 Netwok Operating Mode (1…3)
TA 00 Wert für Timing Advance (
RAC 0B Routing Area Code (hexadezimaler Wert)
Erläuterungen hierzu siehe auch Abschnitt Energiesparmodi und Echtzeituhr.
<fun>0NON-CYCLIC SLEEP mode 1Normalmodus, volle Funktionalität des INSYS GSM
small 2.0
5CYCLIC SLEEP mode 5
6CYCLIC SLEEP mode 6
7CYCLIC SLEEP mode 7
8CYCLIC SLEEP mode 8
<rst>0 keine Bedeutung 1Die GSM-Engine des INSYS GSM small 2.0 führt einen
Reset durch; der Wert von <fun> ist hier unerheblich, er
dient nur als Platzhalter
AT^SMSO GSM-Engine in Power Down Modus schalten
Erläuterungen hierzu siehe auch Abschnitt Energiesparmodi und Echtzeituhr.
79
AT-Befehlsreferenz INSYS GSM small 2.0
12.2.6 AT-Befehle für Uhrzeitfunktionen
Befehl Beschreibung
AT+CCLK? Aktuelle Uhrzeit und Datum anzeigen
AT+CCLK=<time> Uhrzeit und Datum einstellen
Erläuterungen hierzu siehe auch Abschnitt Energiesparmodi und Echtzeituhr
AT+CALA? Alarmzeiteinstellungen anzeigen
AT+CALA=<time>[
,<n>[,<type>[,<
text>]]]
Alarmzeit einstellen
Erläuterungen hierzu siehe auch Abschnitt Energiesparmodi und Echtzeituhr
12.2.7 AT-Befehle für automatische Funktionen
Das automatische Ausführen von AT-Befehlen ist beim i-modul UMTS
4.1 basic nicht möglich.
Befehl Beschreibung
AT^SCFG? Einstellungen für automatisches Ausführen von AT-Befehlen abfragen
Eine ausführliche Beschreibung der GSM Engine TC35i, TC63i bzw. MC39i
ist bei INSYS Microelectronics GmbH auf Anfrage erhältlich.
Beispiele sind zu finden im Abschnitt Automatisches Ausführen von ATBefehlen.
Achtung: Diese Einstellungen müssen mit AT^SMSO gespeichert werden.
Die Timer für zeitgesteuerte automatische Funktionen beginnen bei Neustart, bei AT+CFUN=x,1, bei AT&F und bei ATZ neu zu laufen.
Wird dieser Befehl verwendet, wenn Autobauding aktiviert ist (AT+IPR=0),
wird die Baudrate fest auf 115000 gesetzt.
80
INSYS GSM small 2.0 GSM - Service-Center Nummern
13 GSM - Service-Center Nummern
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Mobilfunk-Provider
in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Alle Angaben sind ohne Gewähr von
Richtigkeit und Vollständigkeit. Die angegebenen Nummern sind ggf. nur für bestimmte Verträge mit dem Netzbetreiber gültig. Neuere Informationen und Informationen zu weiteren Anbietern sind im Internet einfach zu recherchieren.
Die aktuellen Daten für Ihre SIM-Karte finden Sie in Ihren Vertragsunterlagen.
Land Betreiber Netz Kurzmittelingszentralen-
Nummer (SMSC)
D T-Mobile T-D1 +49 171 076 0000
+49 171 209 2522
D Vodafone D2 D2 Vodafo-
ne
D E-plus E-plus +49 177 061 0000
D O2 O2 +49 176 0000 443
D Mobilcom D1
D Mobilcom D2
D Mobilcom E-Plus
A Mobilkom A1 +43 334 0501
Für einen Zugang in ein GPRS/EDGE/UMTS-Netzwerk benötigen Sie von Ihrem
Provider einen gültigen GPRS/EDGE/UMTS-Kartenvertrag und folgende Informationen:
APN (Access Point Name, Zugangsadresse des Providers)
Angaben über die Zuweisung der IP Adresse
Benutzername und Passwort (falls erforderlich)
Hier eine Übersicht über die Zugangsdaten von ausgewählten Netzbetreibern aus
dem deutschsprachigen Raum (D, A, CH). Alle notwendigen Informationen sind
über das Kundencenter des Netzbetreibers erhältlich. Weitere Zugangsdaten finden
Sie auf unserer Webseite in der Knowledge Base bzw. unter http://www.insystec.de/apn.
Netzbetreiber APN PPP-
Benutzername
mdex mdex.ic.t-mobile Siehe Ver-
tragsdaten
T-Mobile (D1)
Deutschland
Vodafone
(D2)
Deutschland
Eplus
Deutschland
O2
Deutschland
T-Mobile
Österreich
internet.t-mobile td1 td1
web.vodafone.de
event.vodafone.de
internet.eplus.de eplus gprs
surfo2
pinternet.interkom.de
gprsinternet
GPRS *)
PPP-Passwort
Siehe Ver-
tragsdaten
**) **)
*) *)
Swisscom
Schweiz
gprs.swisscom.ch gprs gprs
*) nicht erforderlich
**) beliebiges Passwort erforderlich
Die Zuweisung der IP-Adresse erfolgt jeweils automatisch.
82
INSYS GSM small 2.0 Netzbetreiberkennzahlen
15 Netzbetreiberkennzahlen
Kennzahlen und Namen der Netzbetreiber (GSM Location Area Identification Number) für die GSM-Module in alphabetischer Reihenfolge für den Befehl AT+COPS.
Die folgende Tabelle kann mit dem Befehl AT^SPLM ausgegeben werden.
83
Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung INSYS GSM small 2.0
16 Wartung, Reparatur und Störungsbeseitigung
16.1 Wartung
Das Produkt ist wartungsfrei und erfordert keine besondere regelmäßige Wartung.
16.2 Störungsbeseitigung
Sollten während des Betriebs des Produkts eine Störung auftreten, finden Sie Hinweise zur Störungsbeseitigung in der „Knowledge Base“ auf unserer Webseite
(http://www.insys-icom.de/knowledge/). Falls Sie weitere Unterstützung benötigen,
setzen Sie sich mit dem Support von INSYS icom in Verbindung. Sie erreichen unsere Support-Abteilung per E-Mail unter support@insys-tec.de und per Telefon unter +49 941 58692-0.
16.3 Reparatur
Senden Sie defekte Produkte mit detaillierter Fehlerbeschreibung an die Bezugsquelle Ihres Geräts. Falls Sie das Gerät direkt von INSYS icom bezogen haben senden Sie das Gerät bitte an: INSYS MICROELECTRONICS GmbH, Waffnergasse 8,
93047 Regensburg.
Vorsicht!
Kurzschlüsse und Beschädigung durch unsachgemäße Reparaturen und Modifikationen sowie Öffnen von Produkten!
Brandgefahr und Beschädigung des Produkts.
Das Öffnen des Produkts für Reparaturarbeiten oder Modi-
fikationen ist nicht erlaubt.
84
INSYS GSM small 2.0 Entsorgung
17 Entsorgung
17.1 Rücknahme der Altgeräte
Gemäß den Vorschriften der WEEE ist die Rücknahme und Verwertung von INSYSAltgeräten für unsere Kunden wie folgt geregelt:
Bitte senden Sie Ihre Altgeräte frachtfrei an folgende Adresse:
Frankenberg-Metalle
Gärtnersleite 8
96450 Coburg
Deutschland
Diese Vorschrift gilt für Geräte aus Lieferungen ab dem 13.08.2005.
85
Konformitätserklärung INSYS GSM small 2.0
18 Konformitätserklärung
Dieses Gerät entspricht den Anforderungen der Richtlinie des Rats über die Angleichung von Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische
Verträglichkeit 2004/108/EC und der Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EC sowie
der Richtlinie R&TTE 1999/5/EC.
Wir senden Ihnen eine Kopie der Konformitätserklärung gerne auf Anfrage zu.