Insys GSM 4.3 LOGO! User guide [de]

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INSYS GSM 4.3 LOGO!
Zusatzhandbuch
Jul-09
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Copyright © Juli 09 INSYS MICROELECTRONICS GmbH
Jede Vervielfältigung dieses Handbuchs ist nicht erlaubt. Alle Rechte an dieser Dokumen­tation und an den Geräten liegen bei INSYS MICROELECTRONICS GmbH Regensburg.
Warenzeichen und Firmenzeichen Die Verwendung eines hier nicht aufgeführten Waren- oder Firmenzeichens ist kein
Hinweis auf die freie Verwendbarkeit desselben.
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INSYS® ist ein eingetragenes Warenzeichen der INSYS MICROELECTRONICS GmbH.
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Herausgeber: INSYS MICROELECTRONICS GmbH Waffnergasse 8 93047 Regensburg, Deutschland Telefon: +49 (0)941/56 00 61 Telefax: +49 (0)941/56 34 71 E-Mail: insys@insys-tec.de Internet: http://www.insys-tec.de
Stand: Jul-09 Artikelnummer: 31-22-03.152 Version: 1.0
Sprache: DE
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Inhalt
1 Lieferumfang.......................................................................................................6
2 Allgemeines.........................................................................................................7
2.1 Anwendungsmöglichkeiten INSYS GSM 4.3 LOGO! ..........................................................8
2.1.1 Störungsmeldungen......................................................................................................... 8
2.1.2 Fernüberwachung............................................................................................................. 8
2.2 Vorteile gegenüber Standard Siemens LOGO!................................................................... 9
2.3 Vorteile gegenüber bisherigen Versionen INSYS GSM...................................................... 9
2.4 Einschränkungen ................................................................................................................9
3 Installation und Inbetriebnahme...................................................................... 10
3.1 Installation und Inbetriebnahme des INSYS GSM 4.3 LOGO!.......................................... 10
3.2 Betrieb des INSYS GSM 4.3 LOGO! mit der Siemens LOGO! ............................................10
4 Bedienprinzip ....................................................................................................11
4.1 Zu benutzende Werte festlegen ......................................................................................12
4.2 Periodische PA-SMS konfigurieren ..................................................................................12
4.3 Meldung bei LOGO!-Ausfall konfigurieren...................................................................... 13
4.4 LOGO!-Alias-Definition konfigurieren .............................................................................13
4.5 Aktualwerte festlegen......................................................................................................14
4.6 Überwachung von Werten............................................................................................... 15
4.7 Zu überwachende Werte festlegen und konfigurieren...................................................16
4.7.1 Überwachte Werte festlegen.......................................................................................17
4.7.2 Überwachte Werte konfigurieren...............................................................................17
4.8 Alarmeingang ...................................................................................................................19
5 Funktionsbeschreibungen.................................................................................21
5.1 Begriffserklärungen .........................................................................................................21
5.1.1 PA-Buffer/ PA-SMS.......................................................................................................... 21
5.1.2 Aktualwerte......................................................................................................................24
5.2 Selbstständige Aktionen ..................................................................................................25
5.2.1 Überwachung von Werten durch Polling des PA-Buffers.....................................25
5.2.2 Periodische PA-SMS........................................................................................................ 26
5.2.3 PA-SMS bei Alarmeingang............................................................................................ 27
5.3 Abfragemöglichkeiten per SMS .......................................................................................28
5.3.1 SMS-Befehle......................................................................................................................28
5.3.2 Monitoring des PA-Buffer .............................................................................................28
5.3.3 Auslesen der Aktualwerte.............................................................................................29
5.3.4 Status abfragen................................................................................................................31
5.3.5 Status ändern...................................................................................................................31
5.3.6 LOGO! Checksumme.......................................................................................................32
5.3.7 Zusammenfassung der LOGO!-spezifischen SMS-Befehle................................... 33
5.4 Überwachung des Betriebs der LOGO!............................................................................. 33
5.5 Definition von Alias-Namen............................................................................................. 34
5.6 Neue und erweiterte Historie-Einträge ...........................................................................35
5.6.1 Neue Historie-Einträge .................................................................................................. 35
5.6.2 Erweiterte Historie-Einträge ........................................................................................35
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Inhalt
6 Applikationsbeispiel Lüftungsanlage ............................................................... 36
6.1 System- und Funktionsbeschreibung Lüftungsanlage....................................................36
6.1.1 Systembeschreibung......................................................................................................36
6.1.2 Überwachung der Funktion der Anlage durch das INSYS GSM 4.3 LOGO! ......37
6.2 Funktionsplan...................................................................................................................37
6.3 Anschlussplan INSYS GSM 4.3 LOGO! an die Siemens LOGO! .........................................38
6.4 Konfiguration des INSYS GSM 4.3 LOGO! ........................................................................39
6.5 Abfrage von Aktualwerten...............................................................................................44
7 Konformitätserklärung .....................................................................................45
8 Tabellen & Abbildungen ...................................................................................46
8.1 Tabellenverzeichnis.......................................................................................................... 46
8.2 Abbildungsverzeichnis .....................................................................................................46
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Lieferumfang INSYS GSM 4.3 LOGO!

1 Lieferumfang

Der Lieferumfang für das INSYS GSM 4.3 LOGO! umfasst die im Folgenden aufgeführten Zubehörteile. Bitte kontrollieren Sie, ob alle angegebenen Zubehörteile in Ihrem Karton enthalten sind. Sollte ein Teil fehlen oder beschädigt sein, so wenden Sie sich bitte an Ihren Distributor.
INSYS GSM 4.3 LOGO! Kabel:
1 serielles Kabel mit 9-poligem Sub-D Stecker zum Anschluss an den PC Adapterkabel – Artikelnummer: 31-02-02.008
1 Benutzerhandbuch INSYS GSM Zusatzhandbuch INSYS GSM 4.3 LOGO! CD-ROM
Optionales Zubehör
GSM-Antenne
Außenwandantenne, Magnetfußantenne oder Patch-Antenne
LOGO!-Verbindungskabel (mit flachen Steckern zur direkten Verbindung der
Siemens LOGO! mit dem INSYS GSM 4.3 LOGO! (Art.-Nr.: 31-03-02.017)
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Allgemeines

2 Allgemeines

Grundsätzlich bietet das INSYS GSM 4.3 LOGO! identische technische Merkmale und Funktionalitäten wie die Standardversion.
Dieses Handbuch ist lediglich ein Zusatzhandbuch und nur zusammen mit dem Benut­zerhandbuch des INSYS GSM 4.3 zu verwenden. Auf eine Darstellung der technischen Daten und Funktionserklärungen der Standardversion wird (soweit möglich) in diesem Handbuch verzichtet. Hierfür wird auf das Benutzerhandbuch INSYS GSM 4.3 verwiesen.
Sollte sich das INSYS GSM 4.3 LOGO! zur Standardversion unterschiedlich verhalten, so ist dies in den entsprechenden Passagen vermerkt.
Das INSYS GSM 4.3 LOGO! ist in zwei Bauformen erhältlich. Diese sind
INSYS GSM 4.3 LOGO! INSYS GSM 4.3 LOGO! compact
Das INSYS GSM 4.3 LOGO! compact unterschiedet sich durch eine kompakte Bauform für Unterputz-Verteiler und die fehlende Audio-Schnittstelle vom INSYS GSM 4.3 LOGO!. Im weiteren Verlauf dieses Handbuchs werden beide Bauformen mit INSYS GSM 4.3 LOGO! bezeichnet. Sollte sich das INSYS GSM 4.3 LOGO! compact vom INSYS GSM 4.3 LOGO! un­terscheiden, so wird dies in den entsprechenden Passagen gesondert erwähnt.
Die hier beschriebenen zusätzlichen Funktionen des INSYS GSM 4.3 LOGO! können nur zusammen mit einer Siemens LOGO! ab dem Firmware-Stand 0BA5 verwendet werden. Ein Betrieb mit einer älteren Version der Siemens LOGO! ist möglich, es werden jedoch nicht alle Funktionen unterstützt.
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Allgemeines INSYS GSM 4.3 LOGO!

2.1 Anwendungsmöglichkeiten INSYS GSM 4.3 LOGO!

2.1.1 Störungsmeldungen

Die Peripherie der LOGO! und ihrer Erweiterungsbaugruppen kann auf definierte Zustän­de bzw. Pegel überwacht werden, um bei Änderung eine Störmeldung zu versenden.
Überwacht werden können folgende Peripherie-Elemente:
Digitale Eingänge Digitale Ausgänge Digitale Merker Schieberegistereingänge Bedientasten der LOGO (Pfeiltasten ) Analoge Eingänge Analoge Ausgänge Analoge Merker Funktionstasten
Die Störmeldung kann folgenden Inhalt haben:
eine dem zu überwachenden Wert fest zugewiesene Textmeldung ein Abbild aller benutzten Peripherie-Elemente mit den Werten zum Zeitpunkt
der Störung (Stichwort „PA-SMS“)
Die Störmeldung kann in folgender Form versendet werden:
Per SMS auf ein Mobiltelefon Per SMS auf ein Festnetztelefon (providerabhängig) Per SMS zu einem Faxgerät (providerabhängig) Per SMS zu einem E-Mail-Empfänger (providerabhängig, nicht PA-SMS)
Weiterhin kann der grundsätzliche Betriebszustand der LOGO! überwacht werden, um bei einem Ausfall der LOGO! eine Störmeldung per SMS zu versenden.

2.1.2 Fernüberwachung

Unabhängig von der automatischen Überwachung können per SMS oder durch eine GSM-Datenverbindung verschiedene Informationen über die aktuellen Zustände der LO­GO! ausgelesen werden:
Status der LOGO! (RUN / STOP / ERROR / ...); der Status der LOGO! Kann auch
von RUN in STOP und umgekehrt geändert werden.
Prüfsumme des auf der LOGO! laufenden Schaltprogramms zur eindeutigen
Identifizierung
Monitoring der Peripherie-Elemente der LOGO! (Stichwort “PA-SMS”); diese
Meldung kann auch selbstständig durchgeführt werden (Stichwort „periodische PA-SMS“)
Auslesen der Aktualwerte von Funktionsblöcken des Schaltprogramms (z.B. Zäh-
lerwerte, Betriebsstundenzähler, Schwellwertschalter, ...)
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Allgemeines
Durch die zwei Schaltausgänge des INSYS GSM 4.3 LOGO! (schaltbar per SMS) ist es zu­sätzlich auch möglich, aktiv in den Ablauf des Schaltprogramms der LOGO! einzugreifen.

2.2 Vorteile gegenüber Standard Siemens LOGO!

Die Siemens LOGO! ist eine programmierbare, vielseitig einsetzbare und erweiterbare Kompaktsteuerung.
Leider fehlen in diesem Konzept Möglichkeiten zur Fernüberwachung und Benachrichti­gung bei Störungen.
Mit dem INSYS GSM 4.3 LOGO! steht zusammen mit der Siemens LOGO! ein kleines, leis­tungsstarkes und einfach zu programmierendes Fernüberwachungs- und Störmeldesys­tem mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Mit der PC-Software Siemens LOGO!Soft Comfort ist ein starten und stoppen der LOGO! sowie das Einstellen von Datum und Uhrzeit möglich.

2.3 Vorteile gegenüber bisherigen Versionen INSYS GSM

Bisher in der Gerätereihe INSYS GSM implementiert und weiterhin nutzbar ist die Mög­lichkeit, die Alarmeingänge des INSYS GSM mit Impulsen zu steuern und so die Auslö­sung von bis zu 20 verschiedenen Störungsmeldungen zu veranlassen. Diese Möglichkeit ist nicht gerätegebunden und kann so für alle möglichen Steuerungsarten verwendet werden.

2.4 Einschränkungen

Folgende Funktionen sind nicht möglich:
Online-Test (= Online Monitoring) per GSM-Datenverbindung über die PC-
Software Siemens LOGO!Soft Comfort
Online-Auslesen bzw. Update per GSM-Verbindung von Schaltprogrammen
über die PC-Software Siemens LOGO!Soft Comfort (dies ist über eine analoge Modemverbindung oder Ethernet möglich)
Benutzung von geschützten Programm-Modul-Cards. Das INSYS GSM 4.3 LOGO!
und die Siemens LOGO! sind über die RS232-Schnittstelle miteinander verbun­den und belegen somit den Programm-Modul Steckplatz.
Eine direkte Beeinflussung der Siemens LOGO!, z.B. das Setzen von Ausgängen
und Merkern, ist nicht möglich. Eine indirekte Beeinflussung ist jedoch über die Schaltausgänge des INSYS GSM 4.3 LOGO! möglich.
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Installation und Inbetriebnahme INSYS GSM 4.3 LOGO!

3 Installation und Inbetriebnahme

Dieses Kapitel liefert zusätzliche Informationen zum Anschluss des INSYS GSM 4.3 LOGO! an die Siemens LOGO!. Anweisungen für die Installation und Inbetriebnahme des INSYS GSM 4.3 LOGO! finden Sie im mitgelieferten Handbuch des INSYS GSM.

3.1 Installation und Inbetriebnahme des INSYS GSM 4.3 LOGO!

Befolgen Sie die Anweisungen für die Installation und Inbetriebnahme des INSYS GSM
4.3 LOGO! im mitgelieferten Handbuch des INSYS GSM.

3.2 Betrieb des INSYS GSM 4.3 LOGO! mit der Siemens LOGO!

Für den Betrieb mit der Siemens Logo! steht ein Verbindungskabel zur Verfügung (siehe Optionales Zubehör im Abschnitt Lieferumfang dieses Handbuchs). Alternativ kann auch das 30 cm lange INSYS Adapterkabel verwendet werden.
Der Anschluss der Verbindungskabel ist im entsprechenden Beiblatt beschrieben. Für den Anschluss des Adapterkabels wird die Seite des Kabels mit den Befestigungsmuttern mit dem LOGO!-Parametrierkabel von Siemens verbunden, das mit der anderen Seite mit der Siemens LOGO! verbunden ist. Die Seite des Kabels mit den Befestigungsschrauben wird mit der D-SUB-Buchse des INSYS GSM 4.3 LOGO! verbunden.
Nach jedem Umstecken zwischen PC und Siemens LOGO! muss das INSYS
GSM 4.3 LOGO! neu gestartet werden (Reset-Taste drücken).
Abbildung 1: Prinzipieller Anschluss des (INSYS GSM 4.3 LOGO! an die Siemens LOGO!
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Bedienprinzip

4 Bedienprinzip

Dieses Kapitel dient als Ergänzung zum gleichnamigen Kapitel im mitgelieferten Hand­buch des INSYS GSM und beschreibt die zusätzlichen Optionen der Software HSComm für das INSYS GSM 4.3 LOGO!.
Unter dem Reiter „Logo!®“ erreicht man die Einstellungen für die Kleinsteuerungen Sie­mens Logo!.
Abbildung 2: Software HSComm - Reiter Logo!®
Auf der linken Seite werden in einer Baumstruktur die LOGO!-spezifischen Einstellungen getätigt. Mit einem Doppelklick auf die gewünschte Funktion gelangt man in das entsprechende Konfigurationsmenü. Auf der rechten Seite ist zur Übersicht ein Abbild des PA-Buffers dargestellt.
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Bedienprinzip INSYS GSM 4.3 LOGO!

4.1 Zu benutzende Werte festlegen

Der erste Schritt in der Konfiguration ist festzulegen, welche Werte des PA-Buffers im LOGO!-Schaltprogramm benutzt werden. Diese bilden den Inhalt einer PA-SMS und stel­len die Grundmenge für die zu überwachenden Werte dar.
Durch Doppelklick in der Baumstruktur links öffnet das entsprechende Fenster (hier am Beispiel digitale Eingänge).
Abbildung 3: Software HSComm - Konfiguration der digitalen Eingänge
Die Kästchen der benutzten Werte sind zu aktivieren, sie erscheinen in der Übersicht des PA-Buffers in der rechten Bildschirmhälfte grün.

4.2 Periodische PA-SMS konfigurieren

Soll eine periodische PA-SMS verschickt werden, so ist das Kontrollfeld „periodische PA­SMS aktivieren“ zu aktivieren. Im Eingabefeld „Polling Zyklus“ wird die Zeit angegeben, in der die Abfrageintervalle durchgeführt werden sollen. Die Rufnummer des Empfängers der SMS ist in das Eingabefeld „Zielnummer“ einzutragen.
Abbildung 4: Software HSComm - Konfiguration der periodischen PA-SMS
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Bedienprinzip

4.3 Meldung bei LOGO!-Ausfall konfigurieren

Soll bei Ausfall der LOGO! eine SMS verschickt werden, so ist das Kontrollfeld „Meldung bei LOGO!-Ausfall aktivieren“ zu aktivieren. Die Rufnummer des Empfängers der SMS ist in das Eingabefeld „Zielnummer“ einzutragen. Der Text der zu versendenden SMS ist in das Eingabefeld „Meldungstext“ einzutragen.
Abbildung 5: Software HSComm - Konfiguration der Meldung bei LOGO!-Ausfall

4.4 LOGO!-Alias-Definition konfigurieren

Für jedes überwachte Objekt der LOGO! kann ein Alias-Klartextname vergeben werden. Tragen Sie dazu den gewünschten Alias-Namen in das Eingabefeld hinter dem entspre­chenden Wert ein. Die Alias-Namen dürfen bis zu 15 Zeichen lang sein. Dabei dürfen nur die Buchstaben A-Z, sowie die Ziffern 0-9 verwendet werden. Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert. Wird ein Alias-Name doppelt definiert, so wird nur das erste Objekt mit diesem Alias-Namen berücksichtigt.
Abbildung 6: Software HSComm - Konfiguration der LOGO!-Alias-Definitionen
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Bedienprinzip INSYS GSM 4.3 LOGO!

4.5 Aktualwerte festlegen

Damit per SMS über das INSYS GSM 4.3 LOGO! Aktualwerte der Funktionsblöcke abge­fragt werden können, müssen die Blocknummern und die Art des Funktionsblocks aus dem LOGO!-Schaltprogramm konfiguriert werden.
Es können max. 30 Funktionsblöcke angegeben werden.
Abbildung 7: Software HSComm - Festlegen der Aktualwerte
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Bedienprinzip

4.6 Überwachung von Werten

Die Funktion „Überwachung von Werten“ ist im Kästchen „Alarm bei Änderung eines Wertes“ zu aktivieren.
Die dann erscheinende Meldung kann mit „OK“ bestätigt werden. Bedeutung: Sobald die Überwachung von Werten aktiv ist, ist Alarmeingang2 des Gerätes nicht mehr verfügbar, da die Meldungsspeicher für die Überwachung von Werten reserviert werden müssen.
Abbildung 8: Software HSComm - Warnmeldung bei der Überwachung von Werten
Sollen mehr als 10 Werte überwacht werden, so wird auch Alarmeingang1 gesperrt, eine entsprechende Meldung erscheint in diesem Fall.
Abbildung 9: Software HSComm - Einstellung der Überwachung von Werten
Im Fenster „Polling Zyklus“ wird die Zeit angegeben, in der die Abfrageintervalle durch­geführt werden, also der Aktualisierungszyklus zwischen INSYS GSM 4.3 LOGO! und LO­GO!
Die Einstellung für den Timeout gibt die Pause bis zum nächsten Abfrageintervall an, wenn die Verbindung zwischen INSYS GSM 4.3 LOGO! und Siemens LOGO! unterbrochen wurde. Diese Pause ist notwendig, denn bei ständigen Abfragezyklen des INSYS GSM 4.3 LOGO! wäre eine anderweitige Verbindung, z.B. zur Konfiguration, nicht möglich.
Der Meldungstext wird jeder Störmeldung, die bei Änderung eines Wertes versendet wird, vorangestellt (nicht wenn die Störmeldung als PA-SMS versendet wird).
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Bedienprinzip INSYS GSM 4.3 LOGO!

4.7 Zu überwachende Werte festlegen und konfigurieren

In den folgenden Menüs werden die Werte festgelegt und konfiguriert, die überwacht werden sollen.
Den überwachten Werten wird ein Sollzustand bzw. Sollbereich zugewiesen und der Typ der Störungsmeldung wird festgelegt.
Es können nur Werte überwacht werden, die auch als benutzte Werte angewählt sind (grün hinterlegt). Ausgangspunkt ist folgendes Bild:
Abbildung 10: Software HSComm - Überwachung von Werten
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Bedienprinzip

4.7.1 Überwachte Werte festlegen

Der erste Schritt in der Konfiguration ist, festzulegen, welche Werte des PA-Buffers im LOGO!-Schaltprogramm überwacht werden sollen.
Durch Doppelklick in der Baumstruktur links öffnet das entsprechende Fenster (hier am Beispiel digitale Eingänge).
Abbildung 11: Software HSComm - Festlegen der Überwachung von Werten
Es sind nur die Werte anwählbar, die auch als benutzte Werte definiert sind. Die Kästchen der benutzten Werte sind zu aktivieren, sie erscheinen in der Übersicht des
PA-Buffers in der rechten Bildschirmhälfte rot.

4.7.2 Überwachte Werte konfigurieren

Sobald ein Kästchen aktiviert wird, erscheint ein weiteres Fenster, um den zu überwa­chenden Wert und die dazugehörige Meldung zu aktivieren.
Diese Fenster lassen sich jederzeit auch durch Doppelklick auf die rot markierten über­wachten Werte in der rechten Bildhälfte (Übersicht PA-Buffer) öffnen.
Bei digitalen Werten bestehen folgende Konfigurationsmöglichkeiten.
Abbildung 12: Software HSComm - Konfigurieren der Überwachung v. Digitalwerten
In diesem Beispiel wird eine Störmeldung mit festem Text versendet, wenn der Eingang I1 auf 1 geht.
Sind neben der Hauptempfängernummer noch weitere Empfänger definiert, so ist dies durch das Gruppensymbol ( ) neben dem Nummernfeld gekennzeichnet.
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Bedienprinzip INSYS GSM 4.3 LOGO!
Bei analogen Werten bestehen folgende Konfigurationsmöglichkeiten.
Abbildung 13: Software HSComm - Konfigurieren der Überwachung v. Analogwerten
In diesem Beispiel wird eine Störmeldung als PA-SMS versendet, wenn der analoge Ein­gang AI3 den Bereich zw. 250 und 800 verlässt.
Die Untergrenze muss kleiner als die Obergrenze sein. Für die Untergrenze ist auch 0 er­laubt.
Sind neben der Hauptempfängernummer noch weitere Empfänger definiert, so ist dies durch das Gruppensymbol ( ) neben dem Nummernfeld gekennzeichnet.
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Bedienprinzip

4.8 Alarmeingang

Die Ausführungen zu den normalen Alarmierungsfunktionen über die Alarmeingänge des INSYS GSM 4.3 sind dem Benutzerhandbuch der Standardversion zu entnehmen.
Hier werden nur die Punkte dargestellt, die in der Version LOGO! neu hinzugekommen sind.
Da in den Beispielen der vorangegangenen Abschnitte Werte zur Überwachung definiert wurden, ist der Alarmeingang 2 für eine Konfiguration als Alarmeingang nicht mehr ver­fügbar. Dies wird durch folgende Darstellung gekennzeichnet:
Abbildung 14: Software HSComm - Sperrung des Alarmeingangs 2
Solange nicht mehr als 10 Werte der LOGO! überwacht werden, kann der Alarmein­gang 1 nach wie vor als Alarmeingang benutzt werden.
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Bedienprinzip INSYS GSM 4.3 LOGO!
Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, bei der Aktivierung des Alarmeingangs eine PA­SMS mit dem aktuellen Zustand des PA-Buffers der LOGO! zu versenden, hier am Beispiel des noch freien Alarmeingangs 1:
Abbildung 15: Software HSComm - Konfigurieren des Alarmeingangs für PA-SMS
In die PA-SMS werden alle benutzten Werte eingetragen, einstellbar im Reiter „LOGO!®“. Auch hier ist die Möglichkeit von weiteren Empfängern dieser Meldung gegeben. Dies
wird durch das Gruppensymbol neben dem Nummernfeld gekennzeichnet.
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen

5 Funktionsbeschreibungen

5.1 Begriffserklärungen

5.1.1 PA-Buffer/ PA-SMS

5.1.1.1 PA-Buffer (Prozessabbild-Buffer)
Der PA-Buffer beinhaltet die aktuellen Zustände bzw. Werte der Peripherie der Siemens LOGO! und ihrer Erweiterungsbaugruppen:
Digitale Eingänge (I1 ... I24) Digitale Ausgänge (Q1 ... Q16) Digitale Merker (M1 ... M24) Schieberegistereingänge (S1 ... S8) Bedientasten der LOGO! (Pfeiltasten ) Analoge Eingänge (AI1 ... AI8) Analoge Ausgänge (AQ1 ... AQ2) Analoge Merker (AM1 ... AM6)
Der PA-Buffer beinhaltet alle maximal möglichen Peripherie-Elemente einer Siemens LOGO!-Anlage (incl. Erweiterungsbaugruppen). Die Zahl der in der Anlage tatsächlich vorhandenen Peripherie-Elemente ist abhängig von
der jeweiligen LOGO!- Basismodulvariante und der verwendeten Erweiterungsbaugrup­pen.
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Funktionsbeschreibungen INSYS GSM 4.3 LOGO!
5.1.1.2 PA-SMS (Prozessabbild-SMS)
Mit der PA-SMS verschickt das INSYS GSM 4.3 LOGO! den Inhalt des PA-Buffers der ange­schlossenen LOGO! in aufbereiteter (lesbarer) Form:
I: xxxxxxxx (Eingänge 8 – 1); Werte von links (I8) nach rechts (I1) xxxxxxxx (Eingänge 16 ... 9) xxxxxxxx (Eingänge 24 ... 17) Q: xxxxxxxx (Ausgänge 8 ... 1) xxxxxxxx (Ausgänge 16 ... 9) M: xxxxxxxx (Merker 8 ... 1) xxxxxxxx (Merker 16 ... 9) xxxxxxxx (Merker 24 ... 17) S: xxxxxxxx (Schieberegistereingänge 8 ... 1) C: xxxx (Tasten 4 ... 1 in der Symbolik ) AI: xxxxx (Analoger Eingang 1) xxxxx (Analoger Eingang 2) xxxxx (Analoger Eingang 3) xxxxx (Analoger Eingang 4) xxxxx (Analoger Eingang 5) xxxxx (Analoger Eingang 6) xxxxx (Analoger Eingang 7) xxxxx (Analoger Eingang 8) AQ: xxxxx (Analoger Ausgang 1) xxxxx (Analoger Ausgang 2) AM: xxxxx (Analoger Merker 1) xxxxx (Analoger Merker 2) xxxxx (Analoger Merker 3) xxxxx (Analoger Merker 4) xxxxx (Analoger Merker 5) xxxxx (Analoger Merker 6)
Eine PA-SMS würde bei der Darstellung des kompletten PA-Buffers nicht als eine einzige SMS übertragen werden können, da pro SMS nur max. 140 Zeichen übertragen werden.
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen
Der Umfang und der Inhalt der PA-SMS sollten daher also an die tatsächlich vorhande­nen und auch genutzten Peripherie-Elemente der LOGO!- Anwendung angepasst werden (Stichwort „Benutzte Werte“).
Übersteigt die Anzahl der Zeichen einer PA-SMS 140 Zeichen, so findet selbstständig eine Aufteilung in mehrere SMS-Nachrichten statt (max. 3), wobei der „Umbruch“ immer erst nach einem kompletten Wertebereich stattfindet (z.B. zwischen AI und AQ).
Eine PA- SMS kann nicht an eine E- Mail Adresse gesendet werden.
Darstellung von digitalen Werten:
Digitale Werte werden immer einstellig mit ihrem logischen Zustand (0 oder 1) darge­stellt.
Die Darstellung erfolgt mit 8 Werten pro Zeile bei einer Zählweise von rechts nach links. Bei den Bedientasten werden 4 Werte pro Zeile dargestellt.
Unbenutzte Werte werden mit x dargestellt. Zeilen, in denen kein Wert benutzt wird, werden komplett weggelassen, sofern nach ihnen keine Zeile mit einem benutzten Wert mehr kommt.
Darstellung von analogen Werten
Analoge Werte werden immer entsprechend der internen Darstellung der analogen Wer­te der LOGO! dargestellt.
Beispiel: Benutzung einer LOGO! 24 Der Eingangsspannungsbereich des analogen Einganges beträgt 0 ... 10V. Dieser Bereich wird durch Werte in 1000 Schritten dargestellt. Eine Spannung am Analogeingang von 4,5 V hat einen Wert von 450 [00450].
Eingangsspannung in V * 100 = interner Wert der LOGO!
Die Darstellung der Werte erfolgt fünfstellig mit führenden Nullen. Je Zeile wird ein ana­loger Wert ausgegeben.
Unbenutzte Werte werden mit x dargestellt. Ganze Zeilen, in denen kein Wert benutzt wird, werden nicht angezeigt.
Sollte von einem Werteblock kein einziger Wert benutzt werden, so entfällt für diesen Wert die komplette Darstellung, incl. der Namensbezeichnung.
Beispiel:
In einem LOGO!- Schaltprogramm werden folgende Werte benutzt: I1, I2 und I5 Q1 und Q2 M1 bis M6 sowie M17 AQ1
Die PA-SMS sieht wie folgt aus:
I: xxx1xx10
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Funktionsbeschreibungen INSYS GSM 4.3 LOGO!
Q: xxxxxx11 M: xx100111 xxxxxxxx xxxxxxx1 AQ: 00086

5.1.2 Aktualwerte

Ein LOGO!- Schaltprogramm ist in Blöcke aufgeteilt. Jedem dieser Blöcke sind während der Laufzeit des Schaltprogramms Aktualwerte zugeordnet, bei Impulszählern ist z.B. der Aktualwert, die Zahl der gezählten Impulse.
Während der PA-Buffer die immer vorhandenen Peripherie-Elemente der LOGO! darstellt (Eingänge, Ausgänge, …), können über die Aktualwertabfrage, Werte von Funktionsblö­cken des LOGO!- Schaltprogramms selbst ausgelesen werden.
Die Abfrage der Aktualwerte von Funktionsblöcken findet per SMS statt. Die verwende­ten Blöcke werden durch dreistellige Blocknummern adressiert, die von der PC-Software LOGO! Soft Comfort vergeben werden.
Folgende Funktionsblöcke werden vom INSYS GSM 4.3 LOGO! unterstützt:
Einschaltverzögerung Ausschaltverzögerung Speichernde Einschaltverzögerung Ein- / Ausschaltverzögerung Treppenlichtschalter Komfortschalter Wischrelais Wischrelais, flankengetriggert Impulsgeber Zähler Betriebsstundenzähler Schwellwertschalter Schwellwertschalter, analog Delta-Schwellwertschalter Komparator, analog Analogwertüberwachung Verstärker
NEU ab Firmware Version 1.25:
Rampenfunktion PI-Regler Multiplexer, analog
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen

5.2 Selbstständige Aktionen

5.2.1 Überwachung von Werten durch Polling des PA-Buffers

Hier erfolgt die Überwachung der Werte des PA-Buffers der LOGO!, um bei Änderung eines Wertes eine Störmeldung zu generieren.
Diese Überwachung wird im Polling-Betrieb durchgeführt, d.h. das INSYS GSM 4.3 LOGO! liest zyklisch den PA-Buffer der LOGO! aus und kann so Änderungen detektieren.
Das Abfrageintervall ist im Sekundenbereich einstellbar (1 bis 255 s). Wird eine Änderung eines zu überwachenden Wertes registriert, so wird der Versand
einer Störmeldung veranlasst (SMS, SMS auf Fax, SMS auf E-Mail, SMS an Festnetz). Folgende Ereignisse (einstellbar) können bei digitalen Werten den Versand einer Stö-
rungsmeldung veranlassen:
Wechsel auf 0 Wechsel auf 1 Jeder Wechsel (jede Änderung)
Für analoge Werte ist eine Obergrenze und eine Untergrenze anzugeben, auch hier kön­nen folgende Ereignisse (einstellbar) den Versand einer Störungsmeldung veranlassen:
Wert verlässt den Sollbereich (Untergrenze … Obergrenze) Wert betritt den Sollbereich (Untergrenze … Obergrenze) Jeder Bereichswechsel
Die Störmeldung kann folgenden Inhalt haben (einstellbar):
PA-SMS: dadurch erhält man ein Abbild des PA-Buffers (benutzte Werte) mit al-
len aktuellen Werten zum Zeitpunkt der Änderung. Je nach Anzahl der benutz­ten Werte des PA-Buffers kann die SMS auch auf bis zu 3 SMS aufgeteilt werden. Diese Meldung kann nicht als E- Mail versendet werden.
Textmeldung mit vordefinierter Nachricht: Dies erleichtert die einfachere Zu-
ordnung der Änderung. Jeder dieser Nachrichten kann eine Sammelmeldung vorangestellt werden (z.B. mit Anlagennummer, Adresse, …).
Unabhängig vom Inhalt können alle Störmeldungen an einen Hauptempfänger und an bis zu 10 weitere Empfänger versendet werden.
Maximal können 20 Werte aus dem PA-Buffer überwacht werden. Wie bei jedem automatischem SMS-Versand beim INSYS GSM 4.3 LOGO!, wird auch hier
der Versand im Fehlerfall einstellbar oft wiederholt (Default: 3 Versuche).
Verwendung der Alarmeingänge
Die beiden vorhandenen Alarmeingänge sind bei aktivierter Überwachung von Werten nur eingeschränkt nutzbar. Werden 1 bis 10 Werte überwacht, so ist Alarmeingang 2 nicht verfügbar. Werden mehr als 10 Werte (11-20) überwacht, so ist auch Alarmeingang 1 nicht mehr verfügbar.
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Funktionsbeschreibungen INSYS GSM 4.3 LOGO!
Verhalten nach Reset bzw. PowerUp
Nach einem Reset bzw. PowerUp des INSYS GSM 4.3 LOGO! führen Werte im PABuffer, die nicht im konfigurierten Sollzustand liegen, zu keiner Stör­meldung. Der Zustand der LOGO! wird hier also unbewertet übernommen.
Timing
Der kürzeste Polling-Zyklus beträgt 1 s, d.h. Signale, die kürzer als 1 s sind, können generell nicht erkannt werden. Nicht durchgeführt wird das Polling des PA-Buffers, wenn das INSYS GSM
4.3 LOGO! mit folgenden Aktionen beschäftigt ist:
Abfrage der Feldstärke und des Einbuchzustandes, Dauer ca. 5s, Intervall 60s,
abschaltbar.
Abfrage des SMS-Eingangsspeicher und deren Abarbeitung, Dauer ca. 5s, Inter-
vall 60s, abschaltbar.
Bestehende GSM-Verbindung (Datenverbindung, DTMF-Verbindung, Security
Callback)
Versand einer SMS (Störmeldung, Alive-SMS abschaltbar, Power-Up-SMS ab-
schaltbar, Dauer ca. 10s)
Für die zu überwachenden Werte gilt, dass Änderungen immer so lange anliegen müs­sen, bis das Polling wieder durchgeführt wird. In den meisten Anwendungen ist dies ge­geben (z.B. Füllstandüberwachung oder Motorschutzschalter).
Die Überwachung mit dem INSYS GSM 4.3 LOGO! ist hauptsächlich für statische Signale und Werte gedacht.
Wenn das verwendete Signal (z.B. Pulse) nicht dieser Anforderung entspricht, muss im LOGO!- Schaltprogramm dieses Signal auf eine Ein- oder Ausschaltverzögerung oder ein RS-Flip-Flop geführt werden.
Auftreten von mehreren Störungen oder Änderungen
Treten innerhalb eines Polling-Intervalls mehrere Änderungen auf, so wer­den die entsprechenden Meldungen mit der Reihenfolge versendet, wie sie im PA-Buffer bzw. der PA-SMS vorkommen, d.h. beginnend von I1 bis I24 über Ausgänge Q, Merker M ... bis zu den Analogmerkern AM1 bis AM6. Erst wenn alle Änderungen dieses Abfrageintervalls ausgewertet und als Störmeldung versendet wurden, startet das Polling des PA-Buffers wieder.
Tritt während des Versands einer Störmeldung eine Änderung eines anderen zu überwa­chenden Wertes auf, so wird die entsprechende neue Störmeldung generiert, wenn der erste Alarm versendet wurde und das nächste Polling des PABuffers durchgeführt wurde. Voraussetzung ist hier, dass die Änderung statisch anliegt.

5.2.2 Periodische PA-SMS

Zusätzlich zur Überwachung von Werten ist es auch möglich, in regelmäßigen Abstän­den die aktuellen Zustände und Werte des PA-Buffers der LOGO! zu erhalten.
Dieses Versenden einer periodischen PA- SMS ist in stündlichen Intervallen von 1–255 Stunden möglich. Nach Ablauf dieser Zeit wird der PA-Buffer ausgelesen und die benutz­ten Werte des PA-Buffers als PA-SMS versendet.
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen
Die Abfrage des PA-Buffers an die LOGO! wird gegebenenfalls bis zu drei Mal durchge­führt. Erfolgt dann immer noch keine Antwort von der LOGO! wird anstelle der PA-SMS eine SMS mit dem Text NO SUCCESS versendet.
Der Zeitpunkt dieser SMS verzögert sich, wenn in diesem Moment folgende Funktionen ausgeführt werden:
Einbuchzustand- und Feldstärkeabfrage (Update der LEDs STATUS und SIGNAL);
Dauer ca. 5 s, Intervall 60 s (abschaltbar; dann aber keine Bedienung der beiden LEDs mehr)
Abfrage des SMS-Eingangsspeicher und gegebenenfalls Abarbeitung eines ein-
gegangenen SMS-Befehls; Dauer ca. 5 s zuzüglich Abarbeitungszeit für Befehl; Intervall 60 s (abschaltbar, dann aber keine Abfrage bzw. Konfiguration per SMS möglich)
GSM-Verbindungen aktiv (Datenverbindung, DTMF- Verbindung, Security Call-
back)
Versand einer SMS (Störmeldung, Alive-SMS abschaltbar, PowerUp-SMS ab-
schaltbar); Dauer ca. 10 s.
Sollte zum Zeitpunkt der Bearbeitung der periodischen PA- SMS gerade die LOGOUT- Zeit aktiv sein, so wird das Modul vor dem Versenden in das GSM-Netz eingebucht und an­schließend wieder ausgebucht.
Die periodische PA-SMS wird nur an ein Ziel versendet. Die Nutzung des erweiterten Empfängerkreises ist hier nicht möglich.
Je nach Anzahl der benutzten Werte des PA-Buffers kann die SMS auch auf bis zu 3 SMS aufgeteilt werden.
Wie bei jedem automatischem SMS-Versand beim INSYS GSM 4.3 LOGO!, wird auch hier der Versand im Fehlerfall einstellbar oft wiederholt, Default: 3 Mal.

5.2.3 PA-SMS bei Alarmeingang

Diese Funktion bedeutet eine Erweiterung der bisherigen Funktionalität der Alarmein­gänge des INSYS GSM 4.3 LOGO!. Allerdings wird hierbei kein fest definierter Alarmtext versendet sondern eine PA-SMS (Prozessabbild-SMS), d.h. die benutzten Werte des PA­Buffers der LOGO!.
Diese Funktion kann z.B. zum Anschluss eines Service-Tasters genutzt werden. Bei Betä­tigen des Tasters kann eine PA-SMS mit dem Abbild der aktuellen Werte des PA-Buffers versendet werden. Hierfür braucht also kein Ein- bzw. Ausgang der LOGO! verwendet werden.
Die Abfrage des PA-Buffers an die LOGO! wird gegebenenfalls bis zu drei Mal durchge­führt. Erfolgt dann immer noch keine Antwort von der LOGO! wird anstelle der PA-SMS eine SMS mit dem Text „NO SUCCESS“ versendet.
Hier kann, wie bei allen anderen Alarmmeldungen auch, die Meldung an den Hauptemp­fänger und an bis zu 10 weitere Empfänger versendet werden.
Je nach Anzahl der benutzten Werte des PA-Buffers kann die SMS auch auf bis zu 3 SMS aufgeteilt werden.
Wie bei jedem automatischem SMS-Versand beim INSYS GSM, wird auch hier der Ver­sand im Fehlerfall einstellbar oft wiederholt (Default: 3 Versuche).
Diese Funktion ist nur nutzbar, wenn die Zahl der zu überwachenden Werte (siehe Überwachung von Werten) 10 nicht übersteigt, da sonst kein Alarmeingang mehr nutz-
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Funktionsbeschreibungen INSYS GSM 4.3 LOGO!
bar ist. Weiterhin gelten alle für die „normale“ Alarmbearbeitung zutreffenden Eigen­schaften des INSYS GSM.

5.3 Abfragemöglichkeiten per SMS

5.3.1 SMS-Befehle

Viele der Funktionen des INSYS GSM 4.3 LOGO! können per SMS konfiguriert werden (die Funktion automatische SMS-Auswertung muss aktiviert sein). Weitere Informationen dazu finden Sie im Handbuch des INSYS GSM im Abschnitt SMS-Fernkonfiguration ein­richten. Darüber hinaus ist es möglich, auch auf die Ein- und Ausgänge des INSYS GSM
4.3 LOGO! zuzugreifen. Beim INSYS GSM 4.3 LOGO! ist es weiterhin möglich, per SMS verschiedene Informatio-
nen über den Zustand der LOGO! sowie des laufenden Schaltprogramms abzufragen. Die Auswertung von eingegangenen SMS Nachrichten findet im INSYS GSM 4.3 LOGO!
einmal pro Minute statt. Während dieser Zeit findet kein Polling des PA-Buffers in der LOGO! statt (Funktion „Überwachung von Werten“).
Alle Kommandos per SMS müssen folgender Syntax entsprechen:
[<passwort>,]<befehl>[,CN: <rückruf>] CN bedeutet Callback Number
<passwort> Passwort für Fernkonfiguration und SMS-Abfrage. Wenn kein Passwort
gesetzt ist, entfällt auch das trennende Komma. Zwischen Passwort, Komma und Befehl ist kein Leerzeichen zu setzen.
<befehl> Auszuführender Befehl mit Parametern <rückruf> Optionale Rückrufnummer, an die die Rückmeldung per SMS geschickt
wird. Ist keine Rück-SMS gewünscht, entfällt auch das trennende Kom­ma. Zwischen Befehl, Komma und „CN:“ ist kein Leerzeichen zu setzen. Nach dem „CN:“ muss ein Leerzeichen eingefügt werden. Wird die Ruf­nummernangabe nach dem „CN:“ weggelassen, wird die Rückantwort an die Absenderrufnummer gesendet. Dabei ist zu beachten, dass dann allerdings auch kein Leerzeichen hinter „CN:“ vorhanden sein darf.
Die Zeichen „[“, „]“, „<“ und „>“ brauchen nicht gesendet zu werden. Sie
dienen lediglich in der Syntaxbeschreibung dazu, Parameter zu kennzeich­nen „<“ und „>“ sowie optionale Parameter „[“ und „]“.

5.3.2 Monitoring des PA-Buffer

Befehl:
MONITOR?,CN:[ Rückruf]
Es folgt eine Rückantwort in Form eine PA-SMS. In ihr enthalten sind die aktuellen Zu­stände der benutzten Werte des PA-Buffers.
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen
Sollte der Inhalt dieser Meldung nicht in eine SMS passen, so erfolgt eine automatische Aufteilung in bis zu 3 SMS-Nachrichten.
Die Abfrage des PA-Buffers an die LOGO! wird gegebenenfalls bis zu drei Mal durchge­führt. Erfolgt dann immer noch keine Antwort von der LOGO!, wird anstelle der PA-SMS eine SMS mit dem Text „NO SUCCESS“ versendet.
Die Angabe der Zeichenkette „CN:“ ist notwendig. Sollte die Antwort an eine andere Nummer als an die Absendernummer des Monitor-Befehls gesendet werden, so ist zu­sätzlich noch ein Leerzeichen und die Rückrufnummer nach der Zeichenkette „CN:“ an­zugeben.

5.3.3 Auslesen der Aktualwerte

Befehl:
BLOCK<blocknummer1>[,<blocknummer2>[,<blocknummer3>]]?,CN:[ Rückruf]
Die Blocknummer muss immer dreistellig angegeben werden. Es folgt eine Rückantwort mit den Aktualwerten der gewünschten Funktionsblöcke. Es können je SMS die Aktualwerte von bis zu drei Funktionsblöcken abgefragt werden. Die Abfrage der Aktualwerte an die LOGO! wird gegebenenfalls bis zu drei Mal durchge-
führt. Erfolgt dann immer noch keine Antwort von der LOGO! wird anstelle der Aktual­wert- SMS eine SMS mit dem Text „NO SUCCESS“ versendet.
Die Angabe der Zeichenkette „CN:“ ist notwendig. Sollte die Antwort an eine andere Nummer als an die Absendernummer des Monitor-Befehls gesendet werden, so ist zu­sätzlich noch ein Leerzeichen und die Rückrufnummer nach der Zeichenkette „CN:“ an­zugeben.
Weiterhin erforderlich ist eine einmalige Konfiguration des INSYS GSM 4.3 LOGO!, um dem Gerät die Zuordnung von Funktion und Blocknummer zu konfigurieren.
Grundsätzlich erfolgt in der Rückantwort für jeden Block eine Ausgabe:
BLOCK<blocknummer>: <aktualwert1> [<aktualwert2> [<aktualwert3>]]
Ist ein angeforderter Block im INSYS GSM 4.3 LOGO! nicht eingetragen, also unbekannt, so erfolgt für diesen Block die Ausgabe:
BLOCK<blocknummer>: UNKNOWN
Die Ausgabe wird nach dem ersten unbekannten Block beendet.
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Funktionsbeschreibungen INSYS GSM 4.3 LOGO!
Folgende Tabelle zeigt das Ausgabeformat der einzelnen unterstützten Funktionsblöcke. Die Bezeichnungen der Aktualwerte orientiert sich an der Nomenklatur der LOGO!:
Funktion Ausgabeformat
Einschaltverzögerung
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
Ausschaltverzögerung
Speich. Einschaltverzöge­rung
Ein- / Ausschaltverzöge­rung
Treppenlichtschalter
Komfortschalter
Wischrelais
Wischrelais, flankenge­triggert
Impulsgeber
Zähler
Betriebsstundenzähler
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> T=xx:yy<zeitbasis>
BLOCK<blocknummer> Cnt=xxxxxx
BLOCK<blocknummer> MN=xxxxh OT=xxxxxh
Schwellwertschalter
Schwellwertschalter, ana­log
Delta-Schwellwertschalter
Komparator, analog
Analogwertüberwachung
Verstärker
BLOCK<blocknummer> fa=xxxx
BLOCK<blocknummer> Ax=+/-xxxxx
BLOCK<blocknummer> Ax=+/-xxxxx
BLOCK<blocknummer> Ax=+/-xxxxx Ay=+/-xxxxx =+/-xxxxx
BLOCK<blocknummer> Aen=+/-xxxxx Ax=+/-xxxxx
BLOCK<blocknummer> Ax=+/-xxxxx
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen
Neue Aktualwerte:
Rampenfunktion
BLOCK<blocknummer> Aq=+/-xxxxx
PI-Regler
BLOCK<blocknummer> Aq=+/-xxxxx
Multiplexer, analog
BLOCK<blocknummer> Aq=+/-xxxxx
Tabelle 1: Auslesen der Aktualwerte
Bei den Funktionsblöcken, bei denen ein Timerwert zurückgegeben wird
(T=…), wird immer der gerade aktive Timer dieser Funktion ausgegeben, so­fern diese Funktion mehrere Timer besitzt (z.B. Komfortschalter).

5.3.4 Status abfragen

Befehl:
STATUS?,CN:[ Rückruf]
Es erfolgt eine Rückantwort, in der der Status der LOGO! mitgeteilt wird. Die Abfrage des Status an die LOGO! wird gegebenenfalls bis zu drei Mal durchgeführt.
Erfolgt dann immer noch keine Antwort von der LOGO!, wird anstelle der Status-SMS eine SMS mit dem Text „NO SUCCESS“ versendet.
Die Angabe einer Rückruf-Nummer („CN:“) ist notwendig. Somit muss man zumindest die Zeichenkette „CN:“ angeben. Wird eine andere Rückrufnummer gewünscht, so muss nach der Zeichenkette „CN:“ noch ein Leerzeichen und die Rufnummer angegeben wer­den.
Die Antwort weißt folgendes Format auf: STATUS: <logo-status>
LOGO-Status Bedeutung
RUN Die LOGO! ist in der Betriebsart RUN STOP/REMOTE Die LOGO! ist in der Betriebsart STOP; bei Anschaltung eines INSYS
GSM 4.3 erscheint immer die Meldung REMOTE zusätzlich, da die se-
rielle Schnittstelle angeschlossen ist. PARAM Die LOGO! ist in der Betriebsart PARAMETRIEREN NO SUCCESS Die LOGO! antwortet nicht (Kabel nicht angeschlossen, Schaltpro-
gramm wird gerade aufgespielt, etc.)
Tabelle 2: Mögliche Antworten einer Statusabfrage

5.3.5 Status ändern

Befehl:
STATUS=<logo-status>[,CN: [Rückruf]]
LOGO-Status Bedeutung
RUN Die LOGO! einschalten, Schaltprogramm laufen lassen STOP Die LOGO! ausschalten, Schaltprogramm beenden
Tabelle 3: Mögliche Statusänderungen
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Funktionsbeschreibungen INSYS GSM 4.3 LOGO!
Das Ändern des Status an die LOGO! wird gegebenenfalls bis zu dreimal durchgeführt. Erfolgt dann immer noch keine Antwort von der LOGO!, wird anstelle von „OK“ eine SMS mit dem Text „NO SUCCESS“ versendet.
Quittiert die LOGO! das Ändern des Status negativ, so erfolgt als Rück-SMS die Meldung „ERROR“. Das kann auch sein, wenn ein Status gesetzt werden soll, in dem sich die LOGO! bereits befindet.
Die Angabe einer Rückruf-Nummer („CN: “) ist nicht notwendig. Ohne Rückrufnummer erfolgt allerdings auch keine Antwort.

5.3.6 LOGO! Checksumme

Befehl:
CHKSUM?,CN:[ Rückruf]
Es folgt eine Rückantwort mit der Prüfsumme des auf der LOGO! laufenden Schaltpro­gramms.
Die Ausgabe der Prüfsumme erfolgt 4-stellig mit hexadezimalen Ziffern. Diese Funktion kann zur eindeutigen Identifizierung eines Schaltprogramms dienen (Ver-
sionskontrolle). Bei Verwendung eines Betriebsstundenzählers wird die Checksumme bei erstmaliger
Aktivierung des „Reset-All“ (Ral)-Eingangs des Betriebsstundenzählers geändert. Danach wird sie nicht mehr verändert. In diesem Falle muss die Checksumme des Schaltpro­gramms nochmals ausgelesen werden.
Die Abfrage der Checksumme an die LOGO! wird gegebenenfalls bis zu drei Mal durchge­führt. Erfolgt dann immer noch keine Antwort von der LOGO! wird anstelle der Check­summen- SMS eine SMS mit dem Text „NO SUCCESS“ versendet.
Die Angabe einer Rückruf-Nummer („CN:“) ist notwendig. Somit muss man zumindest die Zeichenkette „CN:“ angeben. Wird eine andere Rückrufnummer gewünscht, so muss nach der Zeichenkette „CN:“ noch ein Leerzeichen und die Rufnummer angegeben wer­den.
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen

5.3.7 Zusammenfassung der LOGO!-spezifischen SMS-Befehle

Befehl Funktion
BLOCK<blocknummer1> [,<blocknummer2> [,<blocknummer3>]]?
Aktualwertabfrage von bis zur 3 Funktionsblöcken an­hand der im Schaltprogramm vergebenen Blocknummer
CHKSUM?
Abfrage der Checksumme des auf der LOGO! laufenden Schaltprogramms
MONITOR?
Abfrage der aktuellen Werte des PA-Buffers in Form ei­ner PA-SMS
STATUS?
STATUS=<logo-status>
Tabelle 4: LOGO!-spezifische SMS-Befehle
Abfrage des LOGO!- Betriebszustands Ändern des LOGO!- Betriebszustands
Diese Befehle können auch mit einem führenden AT** eingegeben werden wie alle an­deren Kommandos aus dem erweiterten Befehlssatz des INSYS GSM 4.3. Diese Befehle können nicht nur per SMS gesendet werden, sondern auch per GSM-Datenverbindung. Ein Wechsel in den Fernkonfigurationsmodus ist dazu nötig. In diesem Falle ist das Vor­anstellen von AT** erforderlich.

5.4 Überwachung des Betriebs der LOGO!

Das INSYS GSM 4.3 LOGO! ermöglicht eine Überwachung der angeschlossenen LOGO! auf deren Betrieb. Bei einem Ausfall der LOGO! kann eine SMS verschickt werden.
Dazu muss diese Funktion aktiviert werden. Dies erfolgt mit dem Befehl: AT**PLCFAILSMS=<x>, wobei <x>=1 die Funktion aktiviert und <x>=0 die Funktion
deaktiviert. Der Zustand der Funktion kann abgefragt werden mit dem Befehl: AT**PLCFAILSMS=? Weiterhin ist eine Rufnummer anzugeben, an welche die SMS im Falle eines Ausfalls ge-
sendet werden soll. Dies erfolgt mit dem Befehl: AT**PLCFAILDST=<Rufnummer> Die konfigurierte Rufnummer kann abgefragt werden mit dem Befehl: AT**PLCFAILDST=? Die konfigurierte Rufnummer kann gelöscht werden mit dem Befehl: AT**PLCFAILDST= Zuletzt ist der Meldungstext anzugeben, welchen die SMS enthalten soll. Dies erfolgt mit
dem Befehl: AT**PLCFAILMSG=<text> Der konfigurierte Text kann abgefragt werden mit dem Befehl: AT**PLCFAILMSG=? Der konfigurierte Text kann gelöscht werden mit dem Befehl: AT**PLCFAILMSG=
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Funktionsbeschreibungen INSYS GSM 4.3 LOGO!

5.5 Definition von Alias-Namen

Das INSYS GSM 4.3 LOGO! ermöglicht eine Zuordnung von Alias-Klartextnamen zu den einzelnen überwachten Objekten der LOGO!. Die Objekte setzen sich aus den Bit- und Analogwerten sowie den Aktualwerten zusammen.
Die Zuordnung eines Alias-Namens zu einem Objekt erfolgt mit dem Befehl:
AT**ALIAS<Nr>=<Name>, wobei gilt: <Nr> - Nummer des Objekts, dem der Alias-Name zugeordnet werden soll <Name> - Alias-Name, der dem jeweiligen Objekt zugeordnet werden soll
Die Alias-Namen dürfen bis zu 15 Zeichen lang sein. Dabei dürfen nur die Buchstaben A­Z, sowie die Ziffern 0-9 verwendet werden. Groß- und Kleinschreibung wird ignoriert. Wird ein Alias-Name doppelt definiert, so wird nur das erste Objekt mit diesem Alias­Namen berücksichtigt.
Die Objektnummern sind folgendermaßen zugeordnet:
Nummer Objekt
0 – 23 Digitaler Eingang 1 - 24 24 – 31 Digitale Funktionstaste 1 – 8 32 – 47 Digitaler Ausgang 1 – 16 48 – 71 Digitaler Merker 1 – 24 72 – 79 Digitaler LOGO!-Merker 1 – 8 80 – 87 Schieberegister 1 – 8 88 – 95 Cursor-Taste 1 – 8 96 – 103 Analoger Eingang 1 – 8 104 – 105 Analoger Ausgang 1 – 2 106 – 111 Analoger Merker 1 – 6 112 - 141 Funktionsblock 1 – 30
Tabelle 5: Objektnummern für Alias-Zuordnung
Die Konfiguration der Alias-Namen kann abgefragt werden mit dem Befehl: AT**ALIAS? Einzelne Alias-Namen können gelöscht werden mit dem Befehl: AT**ALIAS<Nr>= Die komplette Liste der Alias-Namen kann gelöscht werden mit dem Befehl: AT**ALIAS=
Eine Abfrage der Objekte, denen ein Alias-Name zugeordnet ist, erfolgt mit dem MONI-
TOR-Befehl: MONITOR <ALIAS>,CN:[ Rückruf]
Die Angabe der Zeichenkette „CN:“ ist notwendig, um eine Rückmeldung zu erhalten. Sollte die Antwort an eine andere Nummer als an die Absendernummer des Monitor­Befehls gesendet werden, so ist zusätzlich noch ein Leerzeichen und die Rückrufnummer nach der Zeichenkette „CN:“ anzugeben.
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Funktionsbeschreibungen

5.6 Neue und erweiterte Historie-Einträge

Die Beschreibung der History-Funktionalität des INSYS GSM 4.3 LOGO! befindet sich im mitgelieferten Handbuch des INSYS GSM 4.3. Durch die erweiterte Funktionalität des INSYS GSM 4.3 LOGO! ergeben sich auch einige zusätzliche Einträge im History-Speicher.

5.6.1 Neue Historie-Einträge

Cause Detail Bedeutung
SYSTEM
PLC ERROR
PLC PERIODIC Vorgang “periodische PA-SMS” startet
Tabelle 6: Neue Historie-Einträge

5.6.2 Erweiterte Historie-Einträge

Cause Detail Bedeutung
ALARM START
Bei der Kommunikation mit der LOGO! wurde nach 3 Ver­suchen keine Antwort erhalten
Wird eine Störmeldung aufgrund der Überwachung von Werten aktiv, so ist als nähere Beschreibung “PLC CHAN­GE” angegeben, an der Stelle, an der bei Alarmen über den Alarmeingang die Zahl der Impulse und der Alarmeingang angegeben sind.
Tabelle 7: Erweiterte Historie-Einträge
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Applikationsbeispiel Lüftungsanlage INSYS GSM 4.3 LOGO!

6 Applikationsbeispiel Lüftungsanlage

6.1 System- und Funktionsbeschreibung Lüftungsanlage

6.1.1 Systembeschreibung

Zuführung von Frischluft und Abführung von verbrauchter/ erwärmter Luft
über Ventilatoren.
Überwachung der Ventilatoren durch Strömungswächter; bei Auslösung eines
Strömungswächters (Entprellung 10 s) Abschaltung der Anlage und setzen der Störungsleuchte.
Kein Überdruck zulässig, deshalb darf der Zuluftventilator nur (an-)laufen, wenn
der Abluftventilator arbeitet.
Filter mit Schaltkontakt an beiden Ventilatoren. Nach Ablauf des Wartungsin-
tervalls wird der Schaltkontakt betätigt, die Störungsleuchte wird gesetzt. Der Betrieb der Anlage wird nicht beeinträchtigt.
Verwaltung eines Betriebsstundenzählers für jeden Motor. Nach Ablauf des
Wartungsintervalls wird die Störungsleuchte gesetzt. Der Betrieb der Anlage wird nicht beeinträchtigt.
Verwaltung eines Störungszählers
Filter
Strömungs-
wächter
Zuluft
Abwärme
Maschine
Abbildung 16: Prinzipieller Aufbau der Lüftungsanlage
Abluft
Filter
Strömungs-
wächter
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Page 37
INSYS GSM 4.3 LOGO! Applikationsbeispiel Lüftungsanlage
6.1.2 Überwachung der Funktion der Anlage durch das INSYS GSM 4.3 LO-
GO!
Folgende SMS-Nachrichten werden generiert:
Demoanlage Lueftung INSYS: NOT-AUS wurde betaetigt Demoanlage Lueftung INSYS: Filterwechsel Zuluft erforderlich Demoanlage Lueftung INSYS: Filterwechsel Abluft erforderlich Demoanlage Lueftung INSYS: Stroemungswaechter Zuluft hat ausgeloest Demoanlage Lueftung INSYS: Stroemungswaechter Abluft hat ausgeloest Demoanlage Lueftung INSYS: Raumtemperatur ueber + 55 C
Aktualwerte des Störungszählers sowie der Betriebsstundenzähler können
per SMS angefordert werden.

6.2 Funktionsplan

Abbildung 17: Funktionsplan der Beispielapplikation
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Applikationsbeispiel Lüftungsanlage INSYS GSM 4.3 LOGO!
6.3 Anschlussplan INSYS GSM 4.3 LOGO! an die Siemens LO-
GO!
Abbildung 18: Anschlussplan INSYS GSM 4.3 LOGO! an die Siemens LOGO!
Zusätzlich verwendete Komponenten:
H1 Meldeleuchte Ein / Aus H2 Meldeleuchte Störung K1 Hauptschütz Abluft K2 Hauptschütz Zuluft R1 Temperaturfühler PT100 S1 (Schließer) Ein- / Ausschalter S2 (Schließer) Quittierungs-Taster S3 (Öffner) NOT-AUS Schalter S4 (Öffner) Strömungswächter Abluft S6 (Öffner) Strömungswächter Zuluft S7 (Öffner) Filter Zuluft S5 (Öffner) Filter Abluft
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Applikationsbeispiel Lüftungsanlage

6.4 Konfiguration des INSYS GSM 4.3 LOGO!

Die folgende Abbildung zeigt die Konfiguration der Grundeinstellungen.
Abbildung 19: Konfiguration der Grundeinstellungen
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Applikationsbeispiel Lüftungsanlage INSYS GSM 4.3 LOGO!
Die folgende Abbildung zeigt die Konfiguration der benutzten Werte in den LOGO!­spezifischen Einstellungen. Die benutzten Werte sind dann in einer PA-SMS enthalten.
Abbildung 20: Konfiguration der LOGO!-spezifischen Einstellungen
Die folgende Abbildung zeigt die Konfiguration der periodischen PA-SMS.
Abbildung 21: Konfiguration der periodischen PA-SMS
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Applikationsbeispiel Lüftungsanlage
Die folgende Abbildung zeigt die Konfiguration der Funktionsblöcke zur Aktualwertab­frage.
Abbildung 22: Konfiguration der Funktionsblöcke zur Aktualwertabfrage
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Applikationsbeispiel Lüftungsanlage INSYS GSM 4.3 LOGO!
Die folgende Abbildung zeigt die Konfiguration der Überwachung von Werten. Der Mel­dungstext wird jeder Störmeldung vorangestellt.
Abbildung 23: Konfiguration der Überwachung von Werten
Die folgende Abbildung zeigt die Übersicht aller überwachten und benutzten Werte.
Abbildung 24: Übersicht aller überwachten und benutzen Werte
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Applikationsbeispiel Lüftungsanlage
Die folgenden Abbildungen zeigen die Konfiguration der digitalen Eingänge und Merker.
Abbildung 25: Konfiguration der digitalen Eingänge und Merker
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Applikationsbeispiel Lüftungsanlage INSYS GSM 4.3 LOGO!
Am analogen Eingang AI3 (Erweiterungsmodul AM2 PT100) ist direkt ein PT100 Tempe­ratursensor angeschlossen.
Die Berechnung der Grenzwerte erfolgt nach folgender Formel:
Grenze = (Temperatur/°C x 4) + 200
Für eine Obergrenze von +55°C ergibt sich demzufolge eine Obergrenze von 420. Da die Überwachung nur auf eine Überschreitung einer Obergrenze stattfindet, reicht
für die Untergrenze der Wert 0 (entspricht – 50 °C). Betrachtet man den entsprechenden Teil des Schaltplans (Schaltprogramm), so sieht
man, dass es zur reinen Überwachung von Eingängen nicht unbedingt notwendig ist, Eingänge mit Schaltungsteilen zu verknüpfen. Es ist hier nur notwendig, den AI3 an ei­nem Merker anzuschließen, da benutzte Eingänge nicht unbeschaltet sein dürfen.
Auf diese Weise ist es möglich, eine LOGO! nur zur Eingangserweiterung des INSYS GSM
4.3 LOGO! zu benutzen. Die folgende Abbildung zeigt die Konfiguration des analogen Eingangs.
Abbildung 26: Konfiguration des analogen Eingangs

6.5 Abfrage von Aktualwerten

Abfrage des Störungszählers per SMS: Folgende SMS sollte an das INSYS GSM 4.3 LOGO! gesendet werden:
BLOCK021?
Abfrage der Betriebsstundenzähler Abluft und Zuluft per SMS: Folgende SMS sollte an das INSYS GSM 4.3 LOGO! gesendet werden:
BLOCK016,017?
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INSYS GSM 4.3 LOGO! Konformitätserklärung

7 Konformitätserklärung

Wir senden Ihnen auf Anfrage die Konformitätserklärung zu, sobald diese zur Verfügung steht.
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Tabellen & Abbildungen INSYS GSM 4.3 LOGO!

8 Tabellen & Abbildungen

8.1 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Auslesen der Aktualwerte .................................................................................................31
Tabelle 2: Mögliche Antworten einer Statusabfrage....................................................................31
Tabelle 3: Mögliche Statusänderungen ............................................................................................31
Tabelle 4: LOGO!-spezifische SMS-Befehle ......................................................................................33
Tabelle 5: Objektnummern für Alias-Zuordnung...........................................................................34
Tabelle 6: Neue Historie-Einträge.......................................................................................................35
Tabelle 7: Erweiterte Historie-Einträge.............................................................................................35

8.2 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Prinzipieller Anschluss des (INSYS GSM 4.3 LOGO! an die Siemens LOGO! ..10
Abbildung 2: Software HSComm - Reiter Logo!® ...........................................................................11
Abbildung 3: Software HSComm - Konfiguration der digitalen Eingänge.............................12
Abbildung 4: Software HSComm - Konfiguration der periodischen PA-SMS ........................12
Abbildung 5: Software HSComm - Konfiguration der Meldung bei LOGO!-Ausfall.............13
Abbildung 6: Software HSComm - Konfiguration der LOGO!-Alias-Definitionen ................13
Abbildung 7: Software HSComm - Festlegen der Aktualwerte..................................................14
Abbildung 8: Software HSComm - Warnmeldung bei der Überwachung von Werten......15
Abbildung 9: Software HSComm - Einstellung der Überwachung von Werten ...................15
Abbildung 10: Software HSComm - Überwachung von Werten...............................................16
Abbildung 11: Software HSComm - Festlegen der Überwachung von Werten....................17
Abbildung 12: Software HSComm - Konfigurieren der Überwachung v. Digitalwerten....17
Abbildung 13: Software HSComm - Konfigurieren der Überwachung v. Analogwerten...18
Abbildung 14: Software HSComm - Sperrung des Alarmeingangs 2.......................................19
Abbildung 15: Software HSComm - Konfigurieren des Alarmeingangs für PA-SMS...........20
Abbildung 16: Prinzipieller Aufbau der Lüftungsanlage..............................................................36
Abbildung 17: Funktionsplan der Beispielapplikation..................................................................37
Abbildung 18: Anschlussplan INSYS GSM 4.3 LOGO! an die Siemens LOGO! ........................38
Abbildung 19: Konfiguration der Grundeinstellungen ................................................................39
Abbildung 20: Konfiguration der LOGO!-spezifischen Einstellungen......................................40
Abbildung 21: Konfiguration der periodischen PA-SMS ..............................................................40
Abbildung 22: Konfiguration der Funktionsblöcke zur Aktualwertabfrage...........................41
Abbildung 23: Konfiguration der Überwachung von Werten....................................................42
Abbildung 24: Übersicht aller überwachten und benutzen Werte ..........................................42
Abbildung 25: Konfiguration der digitalen Eingänge und Merker ...........................................43
Abbildung 26: Konfiguration des analogen Eingangs ..................................................................44
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