IME-DC iDia User Manual [de]

Ohne Codierung
Bedienungsanleitung Blutzuckermessgerät
TM
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Beschreibung der Systemkomponenten
Inbetriebnahme
Datum und Uhrzeit Testerinnerung
Symboldenition
Teststreifenmeldung Bluteinzugsmeldung und Messdauer Testergebnis und Messeinheit „HI“ / „LO“ Meldung und Speicheranzeige Hinweismeldungen
Fehlerdenitionen und Ursachenbehebung
Keton-Hinweismeldung
Durchschnittsmesswertberechung
Kontrolllösung
Testdurchführung mit Kontrolllösung Testergebnis liegt außerhalb des Kontrollbereiches
Blutgewinnung und Beschreibung der Stechhilfe
3
5-6
7-10
11-16
17-21
22-23
24
25-26
27-30
31-32
Inhaltsverzeichnis
Alternative Körperstellen für die Blutgewinnung
Bestimmung des Blutzuckerwertes
Notizen zu Ihren Blutzuckermesswerten
Mögliche Beeinussungen der Messergebnisse
Produktbeschreibung - Teststreifen
Technische Spezikationen - Blutzuckermessgerät
Datentransfer
Artikelliste / Qualitätsstandards
Reinigung und Pege
Batteriewechsel
Garantie
Zeichenerklärung
Sicherheit und Entsorgung
Blutzuckermessgerät Gebrauchte Teststreifen, Lanzetten und Alkoholtupfer Batterie
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33-35
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49-50
Einleitung
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben das Blutzuckermessgerät erworben, mit dem Sie, in Verbindung mit dem Teststreifen und dem entsprechenden Zubehör, einfach und bequem Ihren Blutzucker bestimmen können.
Der Messbereich des Blutzuckermessgerätes liegt zwischen 10-600 mg/dl bzw. 0,6-33,3 mmol/l.
Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt, auf welche Messeinheit Ihre Therapie ausgerichtet wurde.
Um eine exakte Blutzuckerbestimmung durchführen zu können, müssen Sie einige wichtige Regeln beachten. Lesen Sie hierzu diese Bedienungsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme bitte aufmerksam durch.
Sie werden überrascht sein, wie einfach das Messen funktioniert!
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Einleitung7Beschreibung der Systemkomponenten
Bevor Sie mit dem Messen beginnen, hier noch einige Hinweise
Das Blutzuckermesssystem ist ein In-vitro­ Diagnostikum und geeignet für die Eigenanwendung. Hiermit können Diabetiker und med. Fachpersonal den Blutzuckerwert im Vollblut bestimmen.
Verwenden Sie ausschließlich Teststreifen und Kontrolllösungen. (Die Verwendung von fremden Teststreifen kann zu einer Sperrung des Blut­ zuckermessgerätes führen!)
Schließen Sie sofort nach Entnahme der Teststreifen die Aufbewahrungsdose.
Beachten Sie die Mindesthaltbarkeit der Teststreifen und Kontrolllösung.
Benutzen Sie bei jeder Blutgewinnung eine neue Lanzette.
Lagern Sie das Messgerät und die Teststreifen niemals außerhalb des Temperaturbereiches und schützen Sie beides vor Feuchtigkeit, direkter Sonneneinstrahlung und anderen Wärmequellen.
Bewahren Sie das Messgerät und sämtliches Zubehör sicher vor Kleinkindern auf.
Reinigen Sie Ihr Blutzuckermessgerät regelmäßig.
Blutzuckermessgeräte dürfen nicht für die Diabetes­ Diagnose eingesetzt werden.
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Teststreifen-Einführzone
Haupttaste
Display
Beschreibung der Systemkomponenten
Lichttaste
Datenanschluss
Bei eingeschaltetem Blutzuckermessgerät und anschlie­ßendem Drücken der Lichttaste wird die blaue Hintergrund­beleuchtung im Display des Blutzuckermessgerätes aktiviert. Somit ist auch bei eingeschränkten Sichtverhältnissen eine korrekte Messung und Ablesung durchführbar.
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Beschreibung der Systemkomponenten
Batteriefach
Batterie
Set-Taste
Batterie
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Beschreibung der Systemkomponenten
Teststreifen
Reaktionsbereich
Berühren Sie mit dem Messfeld den Blutstropfen. Das Blut wird selbstständig eingezogen.
Messkontakte
Den Teststreifen mit den Messkon­takten voran in die Teststreifen­Einführzone schieben.
HINWEIS
Sie können den Reaktionsbereich des Teststrei­fens mit sauberen Händen bedenkenlos berühren. Das
Testergebnis wird hierdurch nicht beeinusst.
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Inbetriebnahme
Set-Taste
Entfernen Sie zuerst den Batteriedeckel und überprüfen Sie, ob bereits die benötigten 3V Lithium Batterien (Typ CR 2032) eingesetzt wurden. Sollte dies nicht der Fall sein, dann holen Sie dies bitte nach (siehe Seite 45).
Stellen Sie anschließend das aktuelle Datum und die korrekte Uhrzeit ein. Drücken Sie hierzu die Set-Taste (z.B. mit einem Kugelschreiber) und die Haupttaste (der blinkende Wert im Display kann hiermit verändert werden).
HINWEIS
Bitte führen Sie für einen eventuellen Batteriewechsel immer zwei Ersatzbatterien (Typ CR 2032) mit sich.
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Inbetriebnahme
1 x Drücken der Set-Taste:
Das Blutzuckermessgerät schaltet sich ein. Einstellungsanzeige „Jahr“
HINWEIS
Die zu regulierenden Zahlen (mit einem weißen Kreis markiert) blinken.
2 x Drücken der Set-Taste:
Einstellungsanzeige „Monat“
3 x Drücken der Set-Taste:
Einstellungsanzeige „Tag“
4 x Drücken der Set-Taste:
Einstellungsanzeige „Stunde“
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Inbetriebnahme
5 x Drücken der Set-Taste:
Einstellungsanzeige „Minute“
6-10 x Drücken der Set-Taste:
Einstellungsanzeige-Testerinnerung (hier können fünf verschiedene Uhrzeiten zur Testerinnerung eingestellt werden / siehe Seite 15).
Bild 01 Bild 02 Bild 03
Bild 04 Bild 05
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Inbetriebnahme
11 x Drücken der Set-Taste:
Das Blutzuckermessgerät schaltet sich aus.
Setzen Sie anschließend den Batteriedeckel wieder auf das Gerät.
HINWEIS
Wenn Sie Einstellungen über die Set-Taste und Haupt­taste verändern, müssen Sie den Einstellungsvorgang solange durchführen, bis sich das Blutzuckermess­gerät ausschaltet (nach letztmaligem Drücken der Set-Taste).
Erst danach sind alle Änderungen gespeichert.
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Inbetriebnahme
Testerinnerung
Sie können sich von Ihrem Blutzuckermessgerät fünfmal täglich an die Messung des Blutzuckerwertes durch einen Alarmton erinnern lassen.
Nach 6 x Drücken der Set-Taste (siehe Seite 13) können Sie fünf verschiedene Uhrzeiten zur Test­erinnerung festlegen.
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Durch Betätigung der Haupttaste schalten Sie die Testerinnerung ein oder aus.
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Inbetriebnahme
Bei eingeschalteter Testerinnerung werden Sie nun aufgefordert, die erste gewünschte Uhrzeit einzuge­ben. Drücken Sie nun die Set-Taste und stellen mittels der Haupttaste die gewünschte Uhr- und Minutenzeit ein und bestätigen Sie diese mittels der Set-Taste.
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Nach Bestätigung der ersten Uhrzeit für die Testerinne­rung folgen weitere vier Einstellungsmöglichkeiten für die Testerinnerung.
HINWEIS
Sie werden an die Messung durch einen Alarmton erinnert. Zur Beendigung drücken Sie bitte für eine Sekunde die Haupttaste.
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Teststreifenmeldung
Nach dem Einschalten des Blutzuckermessgerätes über die Haupttaste erscheint im Display das Teststreifensymbol. Sie werden hier­mit aufgefordert, den Teststreifen in die Teststreifen-Einführzone des Messgerätes zu schieben.
Bluteinzugsmeldung
Nach dem Einschieben des Test­streifens in die Teststreifen-Ein­führzone zeigt Ihnen das Display das Symbol für den Bluteinzug an. Sie haben nun eine Minute Zeit, eine Blutzuckerbestimmung durch­zuführen. Sollte innerhalb dieser
Frist kein Bluteinzug stattnden,
schaltet sich das Blutzucker­messgerät automatisch aus.
Messdauer
Erst nach ausreichender Befüllung mit Blut im Reakti­onsbereich des Teststreifens beginnt die Messung, welche nur sieben Sekunden dauern wird. Während der Messdauer erscheint im Display eine Sanduhr-Animation.
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Symboldenition
Symboldenition
Testergebnis
Nach sieben Sekunden, ab Beginn der Messung, wird der Blutzuckerwert angezeigt und zusammen mit Datum und Uhrzeit automatisch gespeichert.
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Messeinheit
Diese wird zusammen mit dem Messergebnis angezeigt.
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Symboldenition
„HI“ Meldung
Wird bei jeder Messung angezeigt, welche den Blutzuckerwert von 600 mg/dl bzw. 33,3 mmol/l über­steigt.
Bild 02Bild 01
„LO“ Meldung
Wird bei jeder Messung angezeigt, welche den Blutzu­ckerwert von 10 mg/dl bzw. 0,6 mmol/l unterschreitet.
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HINWEIS
Erhalten Sie eine „HI“ oder „LO“ Meldung, wiederholen Sie die Messung. Bei erneutem Auftreten führen Sie eine Messung mit den Kontrolllösungen durch (siehe ab Seite 27) oder kontaktieren Sie bitte Ihren Facharzt.
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Symboldenition
Speicheranzeige
Das Blutzuckermessgerät speichert 800 Blutzucker­messergebnisse und separat 100 Kontrolllösungsergeb­nisse (Seite 28-30) mit den entsprechenden Daten und Uhrzeiten. Nach dem Einschalten des Blutzuckermess­gerätes und dem anschließenden Drücken der Haupttaste erscheint im Display der zuletzt gemessene Blutzucker­wert, zusammen mit Datum und Uhrzeit. Durch erneutes Drücken der Haupttaste können Sie weitere gespeicherte Messergebnisse abrufen.
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Symboldenition
Testerinnerung (siehe Seite 15)
Die aktivierte Testerinnerungsfunktion wird Ihnen bei eingeschaltetem Blutzuckermessgerät durch ein Alarm­symbol im Display angezeigt.
Bild 01
Keton-Hinweismeldung (siehe Seite 24)
Bei einem Blutzuckermesswert von über 300 mg/dl bzw. 16,7 mmol/l erscheint im Display die Keton-Hinweismeldung.
Bild 01
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Fehlerdenitionen und Ursachenbehebung
Fehlermeldungen
Folgende Fehler werden im Display mit der Meldung „Err“ bzw. „EEE“ angezeigt:
Err + Batteriesymbol:
Zu geringe Batterieleistung.
»Wechseln Sie die Batterien
(siehe Seite 45).
Err + Thermometersymbol:
Die Umgebungstemperatur
bendet sich außerhalb des
Temperaturbereiches.
»Die Gebrauchstemperatur
muss zwischen 10°C und 40°C liegen.
EEE:
Elektronikproblem.
»Kontaktieren Sie in diesem
Fall den IME-DC Kunden­ service.
Servicehotline: +49 9281 | 85 01 6-0
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Fehlerdenition und Ursachenbehebung
Err + Teststreifensymbol:
Funktionsstörung Teststreifen.
Gebrauchter Teststreifen.
Zu geringe Blutmenge wurde aufgetragen.
Zu geringe Menge an Kontrolllösung wurde aufgetragen.
»Wiederholen Sie die Messung mit einem neuen
Teststreifen.
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Keton-Hinweismeldung
Bei einem Insulinmangel und der dadurch entstan­denen Hyperglykämie (Überzuckerung) kommt es zu einem vermehrten Abbau des körpereigenen Speicher­fettes. Die Leber produziert durch das Überangebot an freien Fettsäuren mehr Ketonkörper. Dadurch kann es zu einer Übersäuerung des Blutes (Ketoazidose) kommen. Es droht die Gefahr, in ein diabetisches Koma zu fallen. Das Blutzuckermessgerät Sie automatisch bei Blutzuckermesswerten von mehr als 300 mg/dl bzw. 16,7 mmol/l vor dieser möglichen Gefahr.
Empfohlene Maßnahme bei einer Keton­Hinweismeldung:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, was genau Sie bei sehr hohen Messwerten von über 300 mg/dl oder 16,7 mmol/l unternehmen sollten.
warnt
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Durchschnittsmesswertberechung
Sie können sich von Ihrem Blutzuckermessgerät den Durchschnittsmesswert der letzten 24 Stunden und der letzten 7, 14, 21, 28, 60 und 90 Tage anzeigen lassen.
Aktivieren Sie bitte die Speicheranzeige (siehe Seite 20 Bild 01). Drücken Sie ca. zwei Sekunden gleichzeitig die Haupt- und die Lichttaste. Im Display erscheint der Durchschnittsmesswert der letzten 24 Stunden (Bild
02).
Durch jede weitere Betätigung der Haupttaste können Sie die weiteren Zeiträume der Durchschnittsmesswert­berechnung (7, 14, 21, 28, 60 und 90 Tage) im Display sehen.
Bild 01 Bild 02 Bild 03
Bild 04 Bild 05 Bild 06
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Durchschnittsmesswertberechung
Bild 07 Bild 08
Um wieder in die Speicheranzeige (Bild 09) zurück­wechseln zu können, müssen Sie erneut für zwei Sekunden gleichzeitig die Haupt- und die Lichttaste drücken.
Bild 09
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Kontrolllösung
Anwendung der Kontrolllösung
Die Testmessung mit der Kontrolllösung dient der Überprüfung der richtigen Funktionsweise des Blut­zuckermesssystems und der Teststreifen.
Sie wird empfohlen:
Für Lehr- und Übungszwecke.
Bei falscher Lagertemperatur des Blutzuckermess­ gerätes oder der Blutzuckerteststreifen.
Nach unsachgemäßer Handhabung des Blutzucker­ messgerätes.
Bei fragwürdigen Blutzuckermessergebnissen.
HINWEISE
Die Kontrolllösung darf nicht nach Ablauf des Verfallsdatums verwendet werden.
Nach dem erstmaligen Öffnen muss das Datum auf dem Etikett notiert werden.
Die Haltbarkeit der Kontrolllösung ist auf 90 Tage nach dem Öffnen begrenzt.
Für korrekte Ergebnisse beachten Sie bitte unbedingt die richtige Anwendung der Kontrolllösung (ab Seite 28).
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Kontrolllösung
Testdurchführung mit der Kontrolllösung
Schieben Sie einen Einführzone. Das Blutzuckermessgerät schaltet sich automatisch ein. Im Display erscheint nun die Aufforderung der Blutappli­kation. Drücken Sie die Haupttaste und halten diese für ca. zwei Sekunden gedrückt, bis im Display das Symbol der Kontrolllösung erscheint.
Bild 01 Bild 02
Bild 03
Teststreifen in die Teststreifen-
Sie benden sich jetzt im
Modus für die Kontroll­lösungsmessung. In diesem Modus werden 100 Kontrollmessergeb­nisse separat gespeichert. Somit werden Ihre Blutzu­ckerdurchschnittsmess­werte nicht verfälscht.
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Kontrolllösung
Schwenken Sie anschließend das Kontrolllösungs-
äschchen 3-4 mal. Bitte nicht schütteln!
Nach dem Öffnen geben Sie bitte einen Tropfen Kontrolllösung mit einem Abstand von ca. 2 cm auf ein sauberes und trockenes Trägermate­rial (z.B. Deckel der Teststreifen­dose). Schließen Sie anschließend das Fläschchen. Verwenden Sie bitte bei jeder Messung einen neuen Tropfen Kontrolllösung.
Setzen Sie nun den Reaktionsbe­reich des Blutzuckerteststreifens so lange an den Tropfen der Kontrolllö­sung an, bis das Reaktionsfeld voll­ständig ausgefüllt ist. Ein Signalton bestätigt den Messbeginn.
Nach sieben Sekunden wird Ihnen das Messergebnis, zusammen mit dem Datum, der Uhrzeit, der Mess­einheit und dem Fläschchensymbol angezeigt. Das Messergebnis sollte innerhalb des entsprechenden Ziel­bereiches (siehe Etikett der Teststrei­fendose) liegen.
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Kontrolllösung
HINWEIS
Sollte bei der Messung eine Fehlermeldung angezeigt werden oder liegt der angezeigte Messwert außerhalb des Zielbereiches (auf der Teststreifendose angege­ben), wiederholen Sie die Messung. Tritt erneut eine Fehlermeldung oder ein Messwert außerhalb des Zielbereiches auf, kontaktieren Sie bitte den IME-DC Kundenservice.
Servicehotline: +49 9281 | 85 01 6-0
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Blutgewinnung und Beschreibung der Stechhilfe
1. Schrauben Sie den Stechhilfekopf ab.
Bild 01
Bild 02
Bild 03
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Bild 05
2. Führen Sie die Lanzette in die Aufnahme ein.
3. Drehen Sie die Schutzkappe der Lanzette ab.
4. Schrauben Sie den Stechhilfekopf wieder an.
5. Stellen Sie Ihre persönliche Stechtiefe ein. minimal = 1 bis maximal = 5
31
Blutgewinnung und Beschreibung der Stechhilfe
6. Spannen Sie die Stechhilfe durch Zurückziehen des Federbügels.
Bild 06
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Bild 08
Bild 09
7. Fixieren Sie die Stechhilfe an Ihrem Finger und drücken Sie den Betätigungsknopf.
8. Schrauben Sie den Stechhilfekopf ab und stecken Sie die Nadel in die Schutzkappe.
9. Schieben Sie den Federbügel zügig nach vorne, um die Lanzette aus­ zuwerfen.
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Alternative Körperstellen für die Blutgewinnung
Kapillarblut für die Blutzuckermessungen kann nicht nur aus den Fingerbeeren, sondern auch aus anderen Körperstellen (Handballen, Unterarm, Oberarm oder auch Wade) gewonnen werden, sogenanntes Alternativ­Stellen-Testen (AST).
Eine spezielle Kappe für die Stechhilfe in Ihrem Blutzuckermessgeräte-Set können Sie hierfür über den
IME-DC Kundenservice bestellen.
Schrauben Sie den Stechhilfe­kopf ab. Nach Einsetzen der Lanzette schrauben Sie bitte die AST-Kappe auf.
Bild AST-Kappe
HINWEIS
Blut aus der Fingerbeere kann jederzeit zur Blutzucker­messung genommen werden. Bei Blut aus alternativen Körperstellen gibt es Einschränkungen, die Sie unbe­dingt beachten sollten (siehe Seite 35).
33
Alternative Körperstellen für die Blutgewinnung
Messfehler können zu falschen Therapie-Empfehlungen und somit zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen. Lesen Sie diese Gebrauchsanweisung, bevor Sie Blut aus alternativen Körperstellen zur Blutzuckermessung verwenden. Fragen Sie vorher Ihren Arzt, wenn Sie Blut aus alternativen Körperstellen für Ihre Blutzucker­messungen verwenden möchten.
Bevorzugte Stellen:
1. Handballen unter dem kleinen Finger
2. Handballen unter dem Daumen
3. Innenseite Unterarm
4. Außenseite Unterarm
5. Oberarm
6. Oberschenkel
7. Wade
8. Fußballen bei
8
8
Neugeborenen
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Alternative Körperstellen für die Blutgewinnung
Einschränkungen
Sie sollten sich folgender Einschränkungen bewusst sein, bevor Sie Messungen mit Blut aus alternativen Körperstellen durchführen. Kapillarblut in der Fingerbeere reagiert schneller auf Änderungen des Blutzuckerspiegels als das in alternativen Körperstellen. Daher können die Blutzucker­werte aus den alternativen Körperstellen von denen aus der Fingerbeere abweichen.
Verwenden Sie kein Blut aus alternativen Körperstellen:
Wenn Ihre letzte Mahlzeit weniger als zwei Stunden zurückliegt, da die Blutzuckerwerte sich in diesem Zeitraum schnell ändern.
Nach sportlicher Betätigung.
Bei akuten eberhaften Erkrankungen und Bettruhe.
Wenn Sie einen sehr niedrigen Blutzuckerspiegel vermuten (Unterzuckerung).
Wenn Sie wissen, dass Sie Unterzuckerungen manchmal nicht erkennen.
Während des Wirkmaximums von Normalinsulin oder schnell wirkenden Insulinanaloga.
Wenn die letzte Injektion eines schnell wirkenden Insulinanalogons weniger als zwei Stunden zurück liegt.
HINWEIS
Wenn das Messergebnis mit Blut aus einer alternativen
Körperstelle nicht Ihrem Benden entspricht, sollten Sie
eine Messung mit Blut aus der Fingerbeere durchführen.
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Bestimmung des Blutzuckerwertes
Waschen Sie sich vor der Messung die Hände mit warmem Wasser.
Schieben Sie den Teststreifen in die Teststreifen-Einführ­zone des messgerätes.
Das Blutzuckermessgerät schaltet sich automatisch ein.
Liegt die Temperatur innerhalb des zugelassenen Bereiches, fordert Sie das Blutzuckermessgerät auf, Blut auf den Teststreifen aufzutragen.
Gewinnen Sie nun unter Zuhilfenahme der Stechhilfe einen Blutstropfen (siehe Seite 31-32).
Blutzucker-
36
Bestimmung des Blutzuckerwertes
Bild 01
Setzen Sie nun den Reaktionsbereich des Test­streifens an den Blutstropfen. Das Blut wird selbststän­dig angesaugt. Ein Signalton bestätigt den Messbeginn.
Das Messergebnis wird Ihnen nach sieben Sekunden zusammen mit Datum, Uhrzeit und Messeinheit angezeigt und automatisch gespeichert.
Bild 02 Bild 03
37
Notizen zu Ihren Blutzuckermesswerten
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Mögliche Beeinussungen der Messergebnisse
Das zu messende Blut wurde mit großem Druck aus dem Finger gepresst und enthält dadurch Gewebe-
üssigkeit.
Das Haltbarkeitsdatum der Blutzuckerteststreifen wurde überschritten.
Die Blutzuckerteststreifen wurden bei falscher Temperatur gelagert (die richtige Lagertemperatur ist 4°C - 32°C).
Die Teststreifen wurden nicht ausreichend vor Feuch­ tigkeit geschützt.
Bei vorheriger Desinfektion war das Desinfektionsmittel noch nicht komplett verdunstet.
Ihre Hände waren vor der Blutzuckermessung ver­ unreinigt.
Nach dem Händewaschen waren Ihre Hände für die anschließende Blutzuckermessung nicht trocken.
Zu hoher Blutdruck kann zu falsch erniedrigten Mess­ werten führen.
Ein zu hoher Hämatokritwert (>70%) kann zu falsch erniedrigten Messwerten führen.
Ein zu niedriger Hämatokritwert (<20%) kann zu falsch erhöhten Messwerten führen.
Schwerkranke Patienten sollten nicht mit Blutzucker­ messgeräten getestet werden.
Sollten häuger unerklärliche Messergebisse auftreten,
kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.
HINWEIS
Für Fragen steht Ihnen gerne unser Kundenservice zur Verfügung.
Servicehotline: +49 9281 | 85 01 6-0
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Produktbeschreibung - Teststreifen
Maße: Material: Messmethode: Enzym: Benötigte Blutmenge: Probentyp:
Hämatokritbereich: Messtemperatur: Lagertemperatur: Rel. Luftfeuchtigkeit: Haltbarkeit:
Verpackungseinheit:
Für Fach- und Privatanwendung geeignet!
HINWEIS Mögliche Interferenzen und Einschränkungen:
Durch die Verwendung des Enzyms GDH-FAD wird eine Vielzahl von bekannten und üblichen medikamentösen
Einüssen auf die Blutzuckermessergebnisse unter-
bunden. Informationen hierüber erhalten Sie auf der
30mm x 6mm PET Elektrochemisch / Dynamisch GDH-FAD
0,7 μl
Frisches kapillares, venöses, arterielles oder neonatales* Vollblut (*Bilirubin < 20 mg/dl) 20% - 70% +10°C bis +40°C +4°C bis +32°C < 85% 18 Monate (nach Herstellung) Geöffnet 180 Tage 1 Dose mit 50 Teststreifen
IME-DC Homepage: www.imedc.de im Downloadbereich.
Bei Fragen bezüglich Ihrer Medikamente wenden Sie sich bitte an Ihren Facharzt.
Chemische Komponenten:
35,6% Glukosedehydrogenase Flavin-Adenin-Dinukleotid
41,0% Kaliumferricyanid
23,4% Nichtreaktive Bestandteile
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Techn. Spezikationen - Blutzuckermessgerät
Funktionsweise:
Maße: Gewicht: Stromversorgung: Gerätetyp:
Kalibrierung: Messbereich: Messdauer: Betriebsumgebung: Lagertemperatur: Messwertespeicher:
Ausführung: Abschaltautomatik: Display:
Technik:
Amperometrisches Biosensor-System mit zusätzlicher Wechselstrom­messung 90 x 52 x 15 mm 58 g 2 x 3V Lithium Batterie (CR 2032)
Blutzuckermessgerät ist für den Dauerbetrieb geeignet Plasma-äquivalent 10-600 mg/dl bzw. 0,6-33,3 mmol/l 7 Sekunden +10°C bis +40°C
-20°C bis +70°C 800 Blutzuckermesswerte + 100 Kontrolllösungsmesswerte mit Uhrzeit und Datum Handgerät Nach einer Minute ohne Reaktion LCD mit blauer Hintergrundbe­leuchtung Patentierte dynamische Mess­methode, Bildschirmmenü, autom. Systemüberprüfung, Elektroden­einführungserkennung, Temperatur­warnung, Keton-Hinweismeldung, Testerinnerungsfunktion, Durchschnittswerteberechnung
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Datentransfer
Alle gespeicherten Messergebnis­se können mit einer passenden Software auf einen Computer übertragen und verwaltet werden. Verwenden Sie dafür ausschließ­lich das IME-DC Datenkabel.
Bild 01
Stecken Sie bitte das Daten­kabel in den USB-Anschluss Ihres PCs. Öffnen Sie an Ihrem PC ein kompatibles Datenüber­tragungsprogramm. Stecken Sie (nach Aufforderung) den Klinken­Stecker des USB-Datenkabels in den Datenanschluss des ausgeschalteten Blutzucker­messgerätes. Starten Sie nun die
Bild 02
HINWEIS
Die grundsätzliche Voraussetzung für die Datenübertra­gung ist die Listung des verwendeten Blutzuckermess­gerätes in dem jeweiligen Datenübertragungsprogramm. Sollte hier noch kein sein, dann setzen Sie sich bitte mit dem service in Verbindung. Sollte bei bereits bestehender
Listung die Datenübertragung auf Ihren PC dennoch nicht möglich sein, dann könnte dies an fehlenden
Treibern liegen. Eine Auistung von zusätzlichen Treibern nden Sie auf unserer Homepage
www.imedc.de unter der Rubrik „Downloads“.
Übertragung der im Messgerät gespeicherten Daten.
Blutzuckermessgerät aufgeführt
IME-DC Kunden-
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Artikelliste / Qualitätsstandards
Artikelliste PZN
IME-DC Blutzuckermessgeräte-Set (mg/dl) IME-DC Blutzuckermessgeräte-Set
(mmol/l)
IME-DC Blutzuckerteststreifen IME-DC Kontrolllösung (Level 1/Level 2) IME-DC Stechhilfe IME-DC Lanzetten IME-DC Batterie IME-DC USB-Datenkabel
Qualitätsstandards
Richtlinie 98/79/EG des Europäischen Parlaments und des
Rates vom 27. Oktober 1998 über In-vitro-Diagnostika
EN 60601-1/ IEC 60601-1: Medizinische elektrische Geräte;
Teil 1: Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit einschließ­ lich der wesentlichen Leistungsmerkmale
EN 60601-1-2/ IEC 60601-1-2: Medizinische elektrische
Geräte – Teil 1-2: Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit einschließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale – Ergän­ zungsnorm: Elektromagnetische Verträglichkeit – Anforde­ rungen und Prüfungen
EN 61010-1/ IEC 61010-1: Sicherheitsbestimmungen für
elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte - Teil 1: Allgemeine Anforderungen
DIN EN ISO 15197: Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik -
Anforderungen an Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwen­ dung bei Diabetes mellitus
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06426473 09505687 06426496 06426504 03941418 03941387 03941447 03941476
Reinigung und Pege
Benutzen Sie ein weiches Tuch, um das Blutzucker-
messgerät zu säubern.
Verwenden Sie zur Reinigung keine aggressiven
Reinigungsmittel.
Eine Oberächendesinfektion des Blutzuckermess-
gerätes mit handelsüblichen Desinfektionstüchern ist erlaubt.
Vermeiden Sie starke Verschmutzungen.
HINWEIS
Gehen Sie sehr sorgsam mit Ihrem Messgerät um.
44
Bild 01
Bild 02
Bild 03
Batteriewechsel
Ein Batteriewechsel ist dann vor­zunehmen, wenn im Display die Fehlermeldung „Err + Batterie­symbol“ angezeigt wird oder wenn sich das Messgerät nicht mehr einschaltet.
Entfernen Sie den Batterie-
deckel.
Zum Entnehmen der Batterien drücken Sie diese leicht nach rechts, bis die Batterie nicht mehr von den beiden linken Kunststoffarretierungen gehal­ ten wird. Anschließend können Sie die Batterie durch Anheben (zuerst die linke Seite der Batterie) heraus nehmen.
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Batteriewechsel
Zum Einsetzen einer neuen Batterie schieben Sie diese bitte (Pluszeichen nach oben) zuerst unter die beiden Metallklammern (von links nach rechts). Schieben Sie nun die Batterie mit dem Daumen unter leichtem Druck nach links. Die Batterie sollte nun von allen vier Arretierungen gehalten werden.
HINWEISE
Nach dem Einsetzen der neuen Batterien wechselt das Messgerät in den Setup-Modus, und im Display beginnt die Jahreszahl zu blinken. Warten Sie, bis sich das Messgerät selbstständig ausschaltet (nach ca. 1 Minute).
Überprüfen Sie die Einstellungen (Datum, Uhrzeit) und stellen Sie diese gegebenenfalls neu ein (ab Seite 11).
Ihre gespeicherten Messwerte bleiben nach dem Batteriewechsel erhalten.
Bitte verwenden Sie ausschließlich 3V-Batterien Typ CR 2032.
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Garantie
Garantie für das Blutzuckermessgerät
5 JAHRE GARANTIE
Hiermit garantiert IME-DC GmbH die einwandfreie Funktion des IME-DC Blutzuckermessgerätes für 5 Jahre, beginnend ab dem Aktivierungsdatum. Bei auftretenden Schäden innerhalb der Garantiezeit wird Ihnen kostenfrei ein neues Gerät zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist die sachgemäße Benutzung des Blutzuckermessgerätes unter Berücksichtigung der zweckmäßigen Bestimmung. Bei unsachgemäßer Anwendung kann keine Garantieleistung gewährt werden. Achtung! Die Garantie wird erst ab dem Zeit­punkt der Aktivierung gewährt. Senden Sie deshalb die Garantiekarte vollständig ausgefüllt, nach Erhalt des Blutzuckermessgerätes, an unten stehende Adresse.
HINWEIS
Eine Gewährleistung kann nur dann übernommen werden, wenn das Blutzuckermessgerät sach- und bestimmungsgemäß eingesetzt wurde. Im Garantiefall wenden Sie sich bitte an die Stelle, von der Sie das Blutzuckermessgerät bezogen haben oder direkt an
IME-DC GmbH.
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Zeichenerklärung
Hersteller
Lotnummer
Seriennummer
In-vitro-Diagnostikum
Katalognummer
Gebrauchsanweisung beachten
Haltbarkeit
Dieses Produkt erfüllt die Vorgaben der IVD-Richtlinien nach 98/79/EG
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Nur zur einmaligen Anwendung
Vor Sonnenein­strahlung schützen
Trocken halten
32 °C
Temperaturbereich
4 °C
Gerät der Klasse II nach der Norm 60601-1 Anwen­dungsteil Typ B
Achtung, Begleit­information lesen
Getrennt entsorgen entsprechend den örtlichen Vorgaben
Sicherheit und Entsorgung
Blutzuckermessgerät
Bitte verwenden Sie das Blutzuckermessgerät nicht in unmittelbarer Nähe von anderen elektrischen Geräten, um eventuelle elektromagnetische Ein-
üsse zu vermeiden.
Gebrauchte Blutzuckermessgeräte können Blut­ spuren aufweisen und sind daher potenziell infektiös.
Entsorgen Sie das Blutzuckermessgerät gemäß den örtlichen Bestimmungen.
Entfernen Sie die Batterie vor der Entsorgung.
Gebrauchte Teststreifen, Lanzetten und Alkoholtupfer
Gebrauchte Teststreifen, Lanzetten und Alkohol­ tupfer (oder ähnliche Materialien) können infektiös sein. Deshalb ist es wichtig, das verwendete Material als ansteckenden oder biologisch gefährlichen Abfall zu behandeln.
Entsorgen Sie die Materialien gemäß den örtlichen Bestimmungen.
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Sicherheit und Entsorgung
Batterie
Vor Gebrauch stellen Sie bitte sicher, dass das Batteriefach immer geschlossen ist.
Verwenden Sie nur den empfohlenen Batterietyp (Typ CR 2032). Andere Batterietypen können Schä- den verursachen.
Entsorgen Sie die Batterien gemäß den örtlichen Bestimmungen.
Entsorgen Sie Batterien keinesfalls im Feuer.
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Stand 09/2014
PV 01 013 01 914
IME-DC GmbH
Fuhrmannstraße 11 95030 Hof Germany
Tel: +49 9281 | 85 01 6-0 Fax: +49 9281 | 85 01 6-100 E-Mail: info@imedc.de Web: www.imedc.de
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