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HyIntensity Faserlaser für den Einsatz in Laser-Schneidanlagen .................................................................................................. S-2
Betriebsanleitung, Richtlinien und Regeln .......................................................................................................................................... S-3
Schutz des Personals ..............................................................................................................................................................................S-3
Zustand der Lasergeräte ......................................................................................................................................................................... S-4
Sauerstoffverteilung für Laser-Schneiden .........................................................................................................................................S-11
Öffentliche Vorführungen und Ausstellungen ...................................................................................................................................S-11
Mit „Maschinenbauer“ ist im folgenden Zusammenhang jede Person gemeint, die den Hypertherm HyIntensity Faserlaser
in seine endgültige Laser-Schneidanlage einbaut.
Der Hypertherm HyIntensity Faserlaser wurde in Form von EINBAUKOMPONENTEN für Laser-Schneidanlagen
in Industrie- und Produktionsumgebungen konzipiert. Der Maschinenbauer ist verantwortlich für die Einhaltung aller
zutreffenden Laser- und Maschinen-Sicherheitsbestimmungen und Zertifikate in Bezug auf die vom Maschinenbauer
entwickelte und hergestellte Laser-Schneidanlage. Falls zusätzlich noch gewisse örtliche Vorschriften oder Normen
zu beachten sind, müssen entweder der Maschinenbauer oder der Kunde in die Wege leiten, dass die endgültige LaserSchneidanlage durch ein von der Regulierungsbehörde für die Überprüfung von Endinstallationen zugelassenes DrittTestlabor auf Einhaltung der örtlichen Vorschriften und Normen überprüft und genehmigt wird.
Laserstrahl-Schneiden ist ein thermisches Schneidverfahren, bei dem durch die Hitze eines Lasers geschnitten und mithilfe
von Hochdruckgas das metallische Material entfernt wird. Beim Schneiden von Metall gibt es von Haus aus gewisse
Risiken, und insbesondere, wenn dazu ein Laserstrahl verwendet wird, können noch zusätzliche Gefahren auftreten, die
alle soweit wie möglich überprüft und vermindert werden müssen. Die folgenden Informationen, die dem Hypertherm
HyIntensity Faserlaser beiliegen, sollen den Maschinenbauer und die für die Beachtung der Sicherheit am Arbeitsplatz und
beim Umgang mit Laserstrahlen zuständliche örtliche Behörde über ihre Pflichten im Zusammenhang mit Konstruktion,
Installation und Verwendung in Kenntnis setzen. Es müssen unbedingt die entsprechenden örtlichen Vorschriften und
Normen für die Endinstallation gelesen und befolgt werden. Sollten irgendwelche Angaben in vorliegenden Unterlagen mit
den geltenden örtlichen Vorschriften oder Normen im Widerspruch stehen, so müssen unbedingt letztere befolgt werden.
HyIntensity Faserlaser für den Einsatz in Laser-Schneidanlagen
Der Faserlaser, wie er von Hypertherm verkauft wird, ist eine Baugruppe, die nur an Maschinenbauer, die LaserSchneidanlagen für den Endverbraucher konstruieren und installieren, verkauft wird. Der Maschinenbauer muss den
Laserkopf so montieren und alle Kabel und Leitungen für Laserstrahl und Faserlaser verlegen, dass alle geltenden
Vorschriften und Normen eingehalten werden. Der Maschinenbauer ist verantwortlich für sichere Konstruktion, Installation,
Verwendung und Wartung der endgültigen Laser-Schneidanlage, einschließlich jedoch nicht ausschließlich der
Vorkehrungen für die Zugangseinschränkungen zum gefährlichen Laserstrahl in der endgültigen Laser-Schneidanlage.
Alle Geräte müssen unter Beachtung der örtlichen Vorschriften (in Bezug auf Sicherheit betreffend Elektrizität, Laser,
den Arbeitsplatz, usw.) installiert werden, und alle von den für den Ort, an dem die endgültige Laser-Schneidanlage mit
Hypertherm Faserlaser-Komponenten montiert wird, zuständigen örtlichen Behörden vorgeschriebenen Überprüfungen
und Abnahmen durchgeführt werden. Die im Inneren der Stromversorgung für den Hypertherm HyIntensity Faserlaser
auftretenden elektrischen Spannungen können aufgrund ihrer Höhe lebensgefährliche oder tödliche Verletzungen
hervorrufen. Die Geräte müssen von sachkundigen und qualifizierten Personen unter Beachtung der Anleitungen für
die endgültige Laser-Schneidanlage installiert werden. Zusätzlich zu diesen Anleitungen empfehlen wir die Lektüre der
Vorschriften ANSI Z136.1 und IEC EN 60825-1 bezüglich Lasersicherheit.
Die Betriebsanleitung, Richtlinien und Regeln bezüglich Betrieb und Wartung der vom Maschinenbauer gelieferten
endgültigen Laseranlage müssen dem Laser-Sicherheitsbeauftragten und dem Bediener zugänglich gemacht werden
und strikt eingehalten werden. Vorliegenden Unterlagen über die Hypertherm Faserlaser-Komponenten mögen als
zusätzliche Informationen dienen, erfüllen jedoch nicht die Anforderungen auf vollständige Dokumentation über endgültige
Laser-Schneidanlagen.
Anmerkung 1: Zusätzlich zu den vorliegenden Anleitungen und jenen des Maschinenbauers können folgende
Unterlagen nützlich sein:
• EN 60825-1 – Sicherheit von Laserprodukten – Teil 1: Geräteklassifizierung und -anforderungen
• ANSI Z136.1; Nationale amerikanische Norm für den sicheren Betrieb von Lasern
• Der „Leitfaden für die Auswahl eines geeigneten Augenschutzes beim Umgang mit Lasern“ des Laser
Institute of America (LIA);
• Das Laser-Sicherheitshandbuch des LIA wurde verfasst, um die für Lasersicherheit Verantwortlichen
in ihren Einrichtungen zu unterstützen.
• Die US-Bundesvorschriften 21CFR1040.10 und 21CFR1040.11 für ein vollständiges Laserprodukt,
• Das technische Handbuch der „USA Occupational Safety Health Administration (OSHA)“, Abschnitt III,
Kapitel 6, „Laser Hazards“ („Gefahren mit Laser“)
Anmerkung 2: In folgenden Unterlagen finden Sie die grundlegenden Anforderungen für das Schneiden von Metall
• In Kanada: CAN/CSA-W117.2-06 Sicherheit beim Schweißen, Schneiden und ähnlichen Verfahren
• In den USA: ANSI Z49.1:2005 Sicherheit beim Schweißen, Schneiden und ähnlichen Verfahren
Anmerkung 3: Folgende Unterlagen können bei der Bestimmung der Stichproben von Schweiß- und Schneidpartikeln
und -rauch hilfreich sein:
• ANSI/AWS F1.1 bei in der Luft befindlichen Partikeln;
• ANSI/AWS F1.2 bei Rauchentwicklungsraten und Gesamtrauchemission;
• ANSI/AWS F1.3 bei Verunreinigungen.
Schutz des Personals
Im gesamten Arbeitsbereich muss nach Möglichkeit darauf geachtet werden, dass keine Fall- oder
Stolperstellen vorhanden sind, so dass für das Bedien-, Wartungs- und sonstige Personal rund um die LaserSchneidanlage, um automatische und halbautomatische Materialtransportmaschinen, Faserlaser, elektrische
Leitungen und andere Geräte keine Gefahr besteht. Um Unfälle durch Ausrutschen, Stolpern, Hinfallen,
elektrischen Schlag, Verbrennungen, Einatmen von Gas oder Rauch, sowie unnötige Belästigung durch
Lärm, Vibrationen oder Hitze zu vermeiden, müssen entsprechende Schutzeinrichtungen und Warnhinweise
angebracht werden. Konsultieren Sie bitte das von Hypertherm für Plasma-Schneidanlagen herausgegebene
Handbuch für Sicherheit und Konformität, in dem viele der beim Schneiden von Metall auftretenden Gefahren
und der Personenschutz am Arbeitsplatz behandelt werden, mit Ausnahme der Lasersicherheit, die in den
Dokumenten ANSI Z136.1 und IEC EN 60825-al erläutert werden.
Anmerkung: Der Arbeitnehmer sollte eine Analyse der körperlichen Anforderungen durchführen,
um sicherzustellen, dass keine der persönlichen Schutzmaßnahmen gesundheitliche
Probleme verursachen (z. B. Hals-, Rücken- oder Handgelenksprobleme durch zu langen
oder wiederholten Einsatz)
Laser-Sicherheitsbeauftragter
In der Nähe jeder Einrichtung, die einen Faserlaser zum Schweißen oder Schneiden einsetzt, muss ein
Hinweis vorhanden sein, wo der nächste Laser-Sicherheitsbeauftragte (LSB) zu finden ist. Die Pflichten und
Verantwortlichkeiten des LSB werden in ANSI Z136.1, Abschnitt 1.3 der US-amerikanischen oder anderen LaserSicherheitsbestimmungen für Laser-Schneidanlagen am endgültigen Standort erläutert.
Anmerkung: Der LSB trägt die Verantwortung dafür, dass das gesamte Bedienpersonal ordnungsgemäß geschult und
sich den Gefahren und des sicheren Betriebs von Laser-Schweiß- oder -Schneidanlangen bewusst ist.
Außerdem ist der LSB für die Mitteilung und Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen verantwortlich,
um zu gewährleisten, dass das Personal (Bediener, Wartungspersonal, Besucher) die Bedienung der
Originalhersteller-Laser-Schneidanlage und die Sicherheitsanweisungen des Standorts versteht und
beherrscht, bevor es einen Bereich oder Raum eingeschränkten Zugangs betritt, in dem ein Laser in Betrieb
sein kann.
Der Laser-Sicherheitsbeauftragte (LSB) muss gemeinsam mit dem Hersteller der endgültigen Laser-Schneidanlage eine
Gefahrenbewertung am Standort durchführen, bei der mindestens Folgendes betrachtet wird:
(a) die potenziellen Gefahren, die durch den Betrieb des Lasergeräts entstehen;
(b) die Gefahren, die die Umgebung, in der die Anlage oder das Gerät betrieben werden soll, mit sich bringt;
(c) die Gefahren, die durch den Betrieb des Geräts in dieser Umgebung auftreten können; und
(d) die Personen, die von diesen Gefahren betroffen sein könnten.
Nach Abschluss dieser Gefahrenbewertung muss der Laser-Sicherheitsbeauftragte (LSB) die Anforderungen und
Verfahrensweisen für die speziellen persönlichen Schutzausrüstungen festlegen.
Zustand der Lasergeräte
Alle Lasergeräte müssen stets durch ein kompetentes und qualifiziertes Wartungspersonal in gutem mechanischen und
elektrischen Zustand gehalten werden, so wie es der Maschinenbauer festgelegt hat. Das Bedienpersonal muss sofort
Fehlfunktionen, Defekte oder Sicherheitsrisiken dem Laser-Sicherheitsbeauftragten bekanntgeben, und der weitere
Gebrauch dieses Geräts muss solange unterbrochen werden, bis der Laser-Sicherheitsbeauftragte sich von dessen
Sicherheit überzeugt hat. Reparaturen dürfen ausschließlich von kompetentem und qualifiziertem Wartungspersonal
durchgeführt werden.
Lasersicherheit
Hierbei handelt es sich um ein Laserprodukt der Klasse 4 zum Schneiden von Metall. Der Hypertherm HyIntensity
Faserlaser wurde insbesondere für den Einbau oder die Integration in andere Geräte konzipiert. Aus diesem Grund
ERFÜLLT ER NICHT alle Anforderungen, die für ein unabhängiges Lasergerät gelten, wie in 21 CFR 1040.10 und
IEC/EN 60825-1 festgelegt. In der EU werden diese Geräte mit einem Einbauzertifikat ausgeliefert, in dem die bei der
Konstruktion berücksichtigten harmonisierten Normen aufgelistet sind.
Mit „Maschinenbauer“ ist in diesem Zusammenhang jede Person gemeint, die den Hypertherm HyIntensity Faserlaser
in seine endgültige Laser-Schneidanlage einbaut, sowie jede Person, die den Hypertherm HyIntensity Faserlaser in der
Form, wie er von Hypertherm geliefert wird, verwendet.
Der unten abgebildete Aufkleber befindet sich auf der Stromversorgung des HyIntensity Faserlasers, um dem
Bundesrecht der Vereinigten Staaten zu genügen, das besagt, dass ein Gerät nicht die Anforderungen von
21CFR1040.10 und 21CFR1040.11 an ein vollständiges Laserprodukt erfüllen muss, sofern es mit einem Aufkleber
versehen ist, der darauf hinweist, dass es ausschließlich für den Einsatz als Bauteil bestimmt ist.
Es liegt in der Verantwortung des Maschinenbauers, alle regulativen Anforderungen an eine endgültige LaserSchneidanlage zu erfüllen. Trotzdem wurden bereits viele der elektronischen und Kennzeichnungs-Anforderungen in den
Hypertherm HyIntensity Faserlaser integriert, um die Einhaltung der regulativen Anforderungen an die endgültige LaserSchneidanlage zu erleichtern.
Folgende Laser-Sicherheits-Warnaufkleber sind bereits auf dem Hypertherm HyIntensity Faserlaser vorhanden, wenn
er das Hypertherm Werksgelände verlässt:
Es ist lebenswichtig, während der Instandsetzung äußerste Vorsicht walten zu lassen und geeignete
Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Insbesondere wird vom Maschinenbauer verlangt, die in IEC/EN 60825-1
festgelegten technischen Anforderungen einzubinden. Je nach Bewertung oder Zertifizierung der endgültigen LaserSchneidanlage können der Maschinenbauer oder der Laser-Sicherheitsbeauftragte des Standorts entscheiden,
zusätzliche Laser-Warnhinweise anzubringen.
Gesundheitsaspekte
Das Personal, das die Laser-Schneidgeräte bedient oder wartet, muss ordnungsgemäß durch einen Vertreter des
Maschinenbauers oder einen qualifizierten Ausbilder eingeschult werden und die Sicherheitsanforderungen beim
Schneiden von Metall mittels Laser vollkommen verstehen und beachten.
Laser-Sicherheits-Augenschutz (LSA)
Laser-Sicherheits-Augenschutz (LSA) hat den Sinn, die Menge des Lichts einer bestimmten schädlichen
Wellenlänge auf ein ungefährliches Maß zu reduzieren, und dabei noch genug sichtbares Licht durchzulassen,
um die Seheigenschaften nicht zu beeinträchtigen. Da sich jedoch der LSA in Farbe und Aussehen oft ähnelt, ist
es wichtig, sowohl die aufgedruckte Wellenlänge als auch die optische Dichte der LSA-Ausrüstung zu überprüfen,
insbesondere auf einem Gelände, auf dem mehrere schädliche Wellenlängen vorkommen können, wenn z. B. mehrere
Laseranlagen vorhanden sind. In den USA wird empfohlen, sich an ANSI Z136.1 bezüglich der Auswahl geeigneter
Augenschutzbrillen gegen Reflexionen von Laserstrahlen zu orientieren.
Lärmschutz
Der Lärm, der beim Schweißen, Schneiden oder Fugenhobeln mit Laser entsteht, kann das Gehör schädigen.
Deshalb sollte immer, wenn der Geräuschpegel die von der zuständigen Regulierungsbehörde festgelegten Werte
überschreitet, ein Gehörschutz getragen werden. Da der Lärmpegel in der Nähe der Anlage 85 dB(A) überschreiten
kann, ist es wichtig, dass Bediener und in der Nähe befindliche Personen ihr Gehör schützen. Die effizienteste Methode,
übermäßigen Lärm zu vermeiden, ist, entweder die Intensität direkt an der Lärmquelle zu reduzieren, oder zwischen der
endgültigen Laser-Schneidanlage und dem/den Bedienerpult(en) Lärmschutzwände vorzusehen. Sollten die technischen
oder organisatorischen Maßnahmen, den Lärmpegel unter den von der zuständigen Regulierungsbehörde festgelegten
Wert zu drücken, nicht den gewünschten Erfolg bringen, müssen zusätzlich persönliche Schutzeinrichtungen wie
Ohrstöpsel oder Ohrschützer getragen werden. Es liegt in der Verantwortung des Maschinenbauers und der für
die Einrichtung des Arbeitsplatzes / der Lasersicherheit am Standort zuständigen Stelle, den Lärmpegel während
des Betriebs zu messen, und dafür Sorge zu tragen, dass das Personal vor Lärmpegeln, die die zulässigen Werte
überschreiten, geschützt ist.
Warnschilder
Um vor den Gefahren des Lasers und der Schneidanlage zu warnen, müssen gut sichtbare und auffällige Warnschilder
postiert werden. Die Schilder müssen auch auf die Notwendigkeit / das Tragen geeigneter Schutzmaßnahmen
hinweisen.
Gas, Rauch und Luftqualität
Beim Entfernen von Metall vom Werkstück während des Schneidens mit einem Laserstrahl werden Gase und Rauch
erzeugt. Es ist Aufgabe der für die Einrichtung des Arbeitsplatzes / der Lasersicherheit am Installationsstandort
zuständigen Stelle, die zu schneidenden Materialien zu kontrollieren. Bevor außergewöhnliche Materialien geschnitten
oder außergewöhnliche Putzmittel verwendet werden, muss das Sicherheitsdatenblatt (Material Safety Data Sheet,
MSDS) gelesen werden, um festzustellen, ob sich durch das Schneiden mit Laser das entfernte Material in gefährliche
Gase verwandeln kann. Das Personal darf keiner Konzentration von in der Luft befindlichen Verunreinigungen ausgesetzt
werden, die über dem von der zuständigen Behörde festgelegten Grenzwert liegt. Die direkteste Methode, Rauch
und Gas zu kontrollieren, ist ausreichende Belüftung. Um Rauch außerhalb eines Gebäudes entsorgen zu dürfen, sind
eventuell Genehmigungen bezüglich der Luftqualität erforderlich. Wenden Sie sich für Informationen über die lokalen
Luftqualitäts-Genehmigungen, Belüftung und Rauchentsorgung an einen örtlichen Fachmann. Wenn die Belüftung
alleine nicht ausreicht, um das Personal zu schützen, muss ein geeigneter persönlicher Atemschutz vorgesehen werden,
wie von der zuständigen Behörde gefordert. Wenn Atemschutzmasken gewählt werden, müssen bezüglich deren
Anforderungen mindestens folgende Punkte beachtet werden:
(a) Den Atemschutzmasken muss eine schriftliche Anleitung zu Gebrauch, Pflege, Wartung und Lagerung
beiliegen, und der Arbeitgeber muss darauf achten, dass diese auch befolgt werden. Diese Verfahrensweisen
müssen mit dem Gesundheits- und Sicherheitskomitee bzw. -verantwortlichen ausgearbeitet und schriftlich
festgehalten werden, falls anwendbar; danach müssen sie, gemeinsam mit den dazugehörigen Zeitplänen, den
Schweißern und Schweißpersonal zugänglich gemacht werden.
(b) Die vom Hersteller der endgültigen Laser-Schneidanlage empfohlenen Wartungs- und Reinigungsintervalle
und -verfahren müssen unbedingt eingehalten werden.
(c) Es muss für geeignete und passende Aufbewahrungsmöglichkeiten für die Atemschutzmasken gesorgt
werden.
(d) Es muss jemand bestimmt werden, der über ein entsprechendes Wissen und Geschick verfügt, um die
Atemschutzmasken zu überprüfen, und die geeigneten Tests durchzuführen, damit gewährleistet ist, dass
die Masken ihren Zweck erfüllen; weiters muss diese Person sicherstellen, dass sie auf ihren Trägern korrekt
sitzen und für den beabsichtigten Einsatz geeignet sind.
(e) Der Arbeitgeber muss für eine Einschulung über korrekte Verwendung, Pflege, Wartung und Lagerung der
Atemschutzmasken für die betroffenen Arbeitskräfte und Vorarbeiter sorgen.
Bezüglich der Rauch- und Gas-Stichproben, bei denen die Umgebungsluft auf das Vorhandensein von Verunreinigungen
untersucht wird, müssen entweder die NIOSH-Testmethode, andere anerkannte Verfahren, oder die Richtlinien der
zuständigen Behörde angewandt werden. Wenn ein Helm getragen wird, müssen die Stichproben von der Innenseite
des Helms, in der Nähe der Atemorgane des Helmträgers entnommen werden. Bezüglich der Zeitspanne und Intensität,
die das Personal den Verunreinigungen ausgesetzt ist, müssen die von der zuständigen Behörde vorgeschriebenen
Grenzwerte beachtet werden. Die Laboranalyse der Verunreinigungen und des Rauchs muss folgende beiden Gebiete
umfassen:
(a) Gesamtheit der Rauchpartikel beim Schweißen (mg/m3).
(b) Eine Einzelanalyse jedes verunreinigenden Stoffes (mg/m3). Um die Gefahren, denen die Personen ausgesetzt
sind, bestimmen zu können, sind diese Analysen von Verunreinigungspartikeln und Rauch unerlässlich.
Enge Platzverhältnisse
Was unter „enge Platzverhältnisse“ zu verstehen ist, ist in den Gesetzen und Vorschriften für jedes bestimmte
Arbeitsprojekt festgelegt. Wenn der Zugang oder Ausgang für Personen eingeschränkt ist, muss auf engere
Platzverhältnisse besonders geachtet werden, da in diesen eine erhöhte Gefahr für die Ansammlung von gefährlichen
Gasen, Rauch, Dampf, Staub, sowie für die Entwicklung von zu sauerstoffreichen oder sauerstoffarmen Konzentrationen
besteht, die die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitskräfte beeinträchtigen können.
Es ist gegebenenfalls Aufgabe der für die Einrichtung des Arbeitsplatzes / der Lasersicherheit am Installationsstandort
zuständigen Stelle, schriftliche Rettungsmaßnahmen für Notfälle in engen Platzverhältnissen auszuarbeiten. Bevor
Bediener oder Wartungspersonal einen engen Raum betreten, um zu Schweißen, Schneiden, oder ähnliche Verfahren
durchzuführen, müssen diese Personen über die Gefahren des engen Raumes informiert werden und diese verstehen;
ebenfalls müssen sie eine Anleitung über das sichere Verhalten in engen Räumen beim Betreten und Verlassen, sowie
beim Arbeiten in denselben erhalten.
Bevor jemand einen engen Raum betritt, müssen alle vorhandenen Schlauch- und Rohrverbindungen, die eventuell
Gase in den engen Raum verlieren könnten, auf Dichtheit überprüft werden. Die Dichtheitsprüfung dient dazu, alle
Möglichkeiten, dass gefährliche Gase in den engen Raum gelangen könnten, zu eliminieren.
Das Sauerstoff-Verteilsystem, einschließlich Verbindungen und Ventile, muss der zuständigen Regulierungsbehörde
zugelassen werden.
• Jeder Auslass des Rohrsystems, an dem Sauerstoff für tragbare Austrittssammler entnommen werden kann,
muss ein einfach zugängliches Absperrventil enthalten.
• Jeder Versorgungsauslass des tragbaren Austrittssammlers muss ein Prüfventil, ein leicht zugängliches
Absperrventil und eine abnehmbare Schutzkappe, die mit einer Kette o. Ä. am Gerät befestigt ist, enthalten.
• Am Einlass des tragbaren Austrittssammlers müssen Hauptabsperrventile für Sauerstoff vorhanden sein.
• Tragbare Austrittssammler für Brenngas müssen ein zugelassenes hydraulisches Rückführventil jeweils
am Einlass und vor den Versorgungsauslässen aufweisen, sofern kein zugelassener Druckreduktionsregler,
eine zugelassene Rückströmsperre oder ein zugelassenes hydraulisches Rückführventil bei jedem Auslass
vorgesehen ist. Die Auslässe an den Sauerstoff-Verteilerstellen können für den Anschluss an Druckreduktionsregler oder für direkten Schlauchanschluss ausgelegt sein.
• Die Schläuche für die Sauerstoff- und Brenngasversorgung müssen die Anforderungen von RMA IP-7 und
CGA E-1 erfüllen.
• Die Installation der zylindrischen Rohrverteiler, Absperrventile, Rückströmsperren, Rückführventile, Schläuche
und deren Verbindungen muss unter der Aufsicht einer Person, die in deren Zusammenbau und Verwendung
geschult ist, erfolgen.
In Nordamerika werden Schlauchdurchmesser von 19 mm (3/4 Zoll) oder kleiner für Sauerstoff grün und für Brenngase
(Azetylen, Flüssiggas (LPG), Erdgas, Wasserstoff, usw.) rot gekennzeichnet. Schwarze Schläuche werden für Inertgase,
Druckluft und Wasser verwendet.
Anmerkung: Die ISO-Standardfarben sind blau für Sauerstoffschläuche und orange für Flüssiggasschläuche.
Öffentliche Vorführungen und Ausstellungen
Bei öffentlichen Vorführungen und Ausstellungen von Schweiß- und Schneidverfahren müssen sowohl für die
Vorführer als auch das Publikum Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Installation und Betrieb der Schweiß- und
Schneidanlagen, sowie aller zugehörigen Geräte müssen unter der Aufsicht einer kompetenten Person erfolgen, um die
Sicherheit des Publikums zu gewährleisten. Der Standort muss so konstruiert, ausgestattet und betrieben werden, dass
die Verletzungsgefahr der Besucher des Standorts auf ein Minimum reduziert wird. Material und Geräte am Standort
müssen so platziert werden, dass sie bei einer eventuellen Evakuierung der Leute in einem Notfall kein Hindernis
darstellen. An allen Standorten muss ein geeigneter tragbarer Feuerlöscher vorhanden sein. Brennbares Material
am Standort muss vor Flammen, Funken und geschmolzenem Metall abgeschirmt oder in eine sichere Entfernung
gebracht werden (mind. 15 m). Wenn öffentliche Vorführungen oder Ausstellungen stattfinden, muss die örtliche
Feuerwehr im Vorfeld darüber informiert werden. Das Publikum muss vor Flammen, sprühenden Funken, geschmolzenem
Metall, gefährlicher Laserstrahlung, Einatmen von schädlichen Gasen und Rauch, sowie dem Berühren von unter
Spannung stehenden elektrischen Leitungen abgeschirmt und geschützt werden.
Großraumdemonstrationen
Bei Großraumdemonstrationen, wie z. B. Schulungen, Vorführungen, Shows und bestimmten automatischen LaserSchweiß- und Schneidverfahren kann statt der individuellen Ausrüstung (Helm, Handschild oder Schutzbrille) ein
großes Filterfenster oder -vorhang verwendet werden. Solch ein Filterfenster oder -vorhang muss auf besonders auf
seine Filtereigenschaften für bestimmte Wellenlängen und auf optische Dichte überprüft werden. Es kann auch eine
Kombination von Fenster/Vorhang und Laser-Sicherheits-Augenschutz (LSA) verwendet werden.
Die Einschulungen über Lasersicherheit und allgemeine Sicherheit müssen gemäß den Anforderungen der zuständigen
Behörde erfolgen. Der Lehrstoff der Kurse sollte mindestens folgende Gebiete beinhalten:
(a) Lasersicherheit;
(b) allgemeine Sicherheit;
(c) Gefahrenerkennung, einschließlich
(i) elektrische Gefahren;
(ii) Brandschutz und -vermeidung;
(iii) Verbrennungen;
(iv) Strahlung;
(v) Rauch und Gase;
(vi) Lärm und
(vii) Explosionen;
(d) Gefahrenkontrolle;
(e) Personenschutzausrüstung;
(f) verfahrensspezifische Schweiß- und Schneidsicherheit;
(g) ergonomische Aspekte, sowie
(h) Pflege und Wartung von Laserschneid-Endprodukten der Originalgerätehersteller.
Auf folgenden Gebieten sollte eine zusätzliche Einschulung erfolgen, wenn es die durchgeführte Arbeit erfordert:
(a) Fallschutz bei Arbeiten in großer Höhe;
(b) Umgang mit Materialien (grundlegende Montage, Förderung, Gabelstapeln, usw.);
(c) enge Platzverhältnisse;
(d) Schweißen oder Schneiden von Trommeln und Containern, sowie
Hypertherm-Anlagen mit CE-Kennzeichnung werden
in Übereinstimmung mit Norm EN60974-10 hergestellt.
Die Anlage sollte gemäß den nachfolgenden Hinweisen
installiert und betrieben werden, um elektromagnetische
Verträglichkeit sicherzustellen.
Die von EN60974-10 vorgegebenen Grenzwerte reichen
unter Umständen nicht aus, um Störungen vollständig
zu beseitigen, wenn sich die Störquelle in der Nähe
befindet oder die Anlage sehr empfindlich ist. In solchen
Fällen können weitere Maßnahmen zur Reduzierung von
Störungen erforderlich sein.
Dieses Schneidgerät ist nur für die Verwendung
in industriellen Umgebungen geeignet.
Installation und Einsatz
Der Benutzer ist dafür verantwortlich, das Schneidgerät
entsprechend den Herstelleranweisungen zu installieren
und zu verwenden.
Treten elektromagnetische Störungen auf, liegt es in
der Verantwortung des Benutzers, das Problem mit
technischer Unterstützung des Herstellers zu lösen.
Manchmal reichen einfache Maßnahmen wie das Erden
des Schneidkreises aus. Siehe Erdung des Werkstücks.
Inanderen Fällen müssen Stromquelle und Arbeitsbereich
mit einer elektromagnetischen Abschirmung mit
entsprechenden Eingangsfiltern umgeben werden.
Elektromagnetische Störungen müssen stets so weit
reduziert werden, dass sie kein Problem mehr darstellen.
Umgebung beurteilen. Folgende Punkte sind dabei
zu berücksichtigen:
a. Andere Versorgungskabel, Steuerkabel, Signal-
und Telefonkabel über, unter und neben der
Schneidanlage.
b. Radio- und Fernsehsende- und -empfangsgeräte.
c. Computer und andere Steuergeräte.
d. Sicherheitskritische Geräte, wie Schutzvorrichtungen
für industrielle Anlagen.
e. Gesundheit der Menschen in der Umgebung, z.B.
Tragen von Herzschrittmachern und Hörgeräten.
f. Kalibrier- oder Messgeräte.
g. Störfestigkeit anderer Geräte in der Umgebung. Der
Benutzer muss sicherstellen, dass die anderen in der
Umgebung verwendeten Geräte kompatibel sind. Dazu
können zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich
sein.
h. Tageszeit, zu der Schneid- oder andere Arbeiten
durchgeführt werden.
Wie groß der zu berücksichtigende Bereich sein
muss, hängt von der Bauweise des Gebäudes und
den anderen dort stattfindenden Aktivitäten ab. Der
Umgebungsbereich kann sich über die Grenzen des
Betriebsgeländes hinaus erstrecken.
Einschätzung des Bereichs
Methoden der
Emissionsreduzierung
Vor der Installation der Anlage sollte der Benutzer die
potenziellen elektromagnetischen Probleme in der
Informationen zur Regeleinhaltung EMC-1
Netzanschluss
Das Schneidgerät muss gemäß den Empfehlungen des
Herstellers an das Stromnetz angeschlossen werden.
Treten Störungen auf, können zusätzliche Maßnahmen,
wie Filterung der Netzversorgung, erforderlich sein.
1/12
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ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT
Es sollte in Betracht gezogen werden, das Netzkabel
einer fest installierten Anlage in einem metallischen
Kabelkanal oder ähnlichem abzuschirmen. Die
Abschirmung sollte auf der ganzen Länge elektrisch
ununterbrochen sein. Die Abschirmung sollte so an
die Netzversorgung des Schneidgeräts angeschlossen
sein, dass ein guter elektrischer Kontakt zwischen dem
Kabelkanal und dem Gehäuse der Stromquelle des
Schneidgeräts besteht.
Wartung des Schneidgeräts
Das Schneidgerät muss gemäß den Empfehlungen
des Herstellers routinemäßig gewartet werden. Alle
Zugangs- und Wartungsklappen und -abdeckungen
sollten während des Betriebs geschlossen und
ordnungsgemäß befestigt sein. Das Schneidgerät sollte
in keiner Weise modifiziert werden, außer wie in den
Herstelleranweisungen schriftlich beschrieben und
in Übereinstimmung mit diesen.
Schneidkabel
Die Schneidkabel sollten so kurz wie möglich gehalten
werden und eng zusammen am Boden entlang bzw.
in Bodennähe verlaufen.
Potenzialausgleich
Erdung des Werkstücks
Ist das Werkstück aus Sicherheitsgründen nicht elektrisch
mit der Erde verbunden oder aufgrund seiner Größe und
Position nicht geerdet (z.B. Schiffsrumpf oder Baustahl),
kann eine Verbindung des Werkstücks zur Erde die
Emissionen in manchen, aber nicht allen Fällen reduzieren.
Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Erdung
des Werkstücks nicht die Verletzungsgefahr für den
Bediener oder das Schadensrisiko für andere elektrische
Geräte erhöht. Bei Bedarf sollte die Verbindung des
Werkstücks zur Erde durch eine direkte Verbindung zum
Werkstück hergestellt werden. Da in manchen Ländern
eine direkte Verbindung jedoch nicht erlaubt ist, sollte die
Verbindung dort durch entsprechende Maßnahmen
in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften erzielt
werden.
Anmerkung: Der Schneidkreis kann aus
Sicherheitsgründen geerdet oder nicht geerdet
sein. Änderungen der Erdungsmaßnahmen sollten
nur durch eine sachkundige Person genehmigt
werden, die beurteilen kann, ob die Veränderungen
die Verletzungsgefahr erhöhen, z.B. durch parallele
Rückleitungen für den Schneidstrom, die den
Potenzialausgleich anderer Geräte beschädigen können.
Weitere Richtlinien finden Sie in IEC 60974-9, „Arc
Welding Equipment“, Teil 9: „Installation and Use“.
Elektrische Verbindung aller metallischen Bauteile an
der Schneidanlage und in ihrer Nähe sollte in Betracht
gezogen werden.
Elektrisch mit dem Werkstück verbundene metallische
Bauteile erhöhen jedoch das Risiko, dass der Bediener
einen elektrischen Schlag bekommen könnte, wenn
er diese metallischen Bauteile und die Elektrode (bzw.
Düse bei Laserköpfen) gleichzeitig berührt.
Der Bediener ist von allen derartig verbundenen
metallischen Bauteilen zu isolieren.
Entstörung und Abschirmung
Selektive Abschirmung anderer Kabel und Geräte
in der Umgebung kann problematische Störungen
abschwächen. Bei speziellen Anwendungen kann die
Abschirmung der gesamten Schneidanlage in Betracht
gezogen werden.
EMC-2Informationen zur Regeleinhaltung
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GEWÄHRLEISTUNG
Achtung
Originalteile von Hypertherm sind die werksseitig
empfohlenen Ersatzteile für Ihre Hypertherm-Anlage.
Schäden oder Verletzungen, die dadurch entstehen, dass
keine Hypertherm-Originalteile verwendet wurden, fallen
eventuell nicht unter die Hypertherm-Gewährleistung und
stellen einen Missbrauch des Hypertherm-Produktes dar.
Sie sind für den sicheren Betrieb des Produktes allein
verantwortlich. Hypertherm kann und wird keine Garantie
oder Gewährleistung für den sicheren Betrieb des
Produktes in Ihrer Umgebung übernehmen.
Allgemeines
Hypertherm, Inc. garantiert, dass seine Produkte für
die jeweils hierin angegebenen Gewährleistungsfristen
frei von Material- und Verarbeitungsfehlern sind,
vorausgesetzt die Meldung eines Defekts an Hypertherm
ergeht (i) bei der Plasma-Stromquelle innerhalb von zwei
(2) Jahren ab Lieferdatum, außer bei Stromquellen der
Marke Powermax, für die eine Frist von drei (3) Jahren ab
Lieferdatum gilt, und (ii)bei Brenner und Schlauchpaket
innerhalb von einem (1) Jahr ab Lieferdatum, bei
Brennerhöhenverstellungen innerhalb von einem (1) Jahr
ab Lieferdatum und bei Automationsprodukten innerhalb
von einem (1) Jahr ab Lieferdatum, mit Ausnahme der
EDGE Pro CNC und ArcGlide THC, für die eine Frist
von zwei (2) Jahren ab Lieferdatum gilt, und (iii) bei
HyIntensity Faserlaser-Komponenten innerhalb von zwei
(2) Jahren ab Lieferdatum, ausgenommen die Laserköpfe
und Strahlversorgungskabel, für die eine Frist von einem
(1) Jahr ab Lieferdatum gilt.
Diese Gewährleistung gilt nicht für Stromquellen der
Marke Powermax, die mit Phasenumformern betrieben
wurden. Außerdem garantiert Hypertherm nicht für
Anlagen, die durch schlechte Eingangsstromqualität
beschädigt wurden, sei es von Phasenumformern
oder vom Netzstrom. Diese Gewährleistung gilt nicht
für Produkte, die falsch installiert, modifiziert oder auf
sonstige Weise beschädigt wurden.
Hypertherm bietet Reparatur, Ersatz oder Nachbesserung
als einzige und ausschließliche Abhilfe, und zwar
nur, wenn die hierin beschriebene Gewährleistung
ordnungsgemäß geltend gemacht wird und anwendbar
ist. Hypertherm wird ein von dieser Gewährleistung
abgedecktes defektes Produkt, das nach vorheriger
Genehmigung durch Hypertherm (die nicht unbegründet
verweigert werden darf) ordnungsgemäß verpackt und
mit vom Kunden vorausgezahltem Porto, Versicherung
und allen sonstigen Kosten an die HyperthermGeschäftsadresse in Hanover, New Hampshire, oder
an eine zugelassene Hypertherm-Reparaturwerkstatt
zurückgesandt wird, nach alleinigem Ermessen kostenlos
reparieren, ersetzen oder nachbessern. Hypertherm haftet
nicht für Reparatur, Ersatz oder Nachbesserung von
durch diese Gewährleistung abgedeckten Produkten,
die nicht gemäß diesem Absatz und mit vorheriger
schriftlicher Genehmigung von Hypertherm vorgenommen
wurden.
Die obenstehende Gewährleistung ist exklusiv und tritt
an die Stelle aller anderen ausdrücklichen, angedeuteten,
gesetzlichen oder sonstigen Gewährleistungen bezüglich
der Produkte oder der erzielten Ergebnisse und aller
angedeuteten Gewährleistungen oder Bedingungen
bezüglich Qualität, Gebrauchstauglichkeit oder
Eignung für einen bestimmten Zweck oder gegen
Rechtsverletzung. Das Vorhergehende stellt das einzige
und ausschließliche Rechtsmittel für jede Verletzung der
Gewährleistung durch Hypertherm dar.
Vertriebspartner bzw. Originalgerätehersteller können
andere oder zusätzliche Gewährleistungen anbieten,
dürfen Ihnen gegenüber jedoch keine zusätzlichen
Gewährleistungen oder Versprechungen machen, die für
Hypertherm verbindlich sind.
Informationen zur Regeleinhaltung W-1
1/12
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GEWÄHRLEISTUNG
Patentschutz
Außer im Fall von Produkten, die nicht von Hypertherm
hergestellt wurden oder von einer anderen Person
ohne strenge Einhaltung der Vorgaben von Hypertherm
hergestellt wurden, und im Fall von Entwürfen, Verfahren,
Formeln oder Kombinationen, die nicht (auch nicht
angeblich) von Hypertherm entwickelt wurden, hat
Hypertherm das Recht, auf eigene Kosten Prozesse
oder Verfahren zu führen oder beizulegen, die gegen
Sie mit der Begründung eingeleitet werden, dass
die Verwendung eines Hypertherm-Produktes allein
und nicht in Verbindung mit einem anderen nicht von
Hypertherm bereitgestelltem Produkt ein Patent einer
dritten Partei verletzt. Benachrichtigen Sie Hypertherm
unverzüglich, sobald Sie erfahren, dass eine Klage
gegen Sie angestrengt oder angedroht wird, die sich
auf eine angebliche Patentverletzung bezieht (jedenfalls
nicht später als vierzehn (14) Tage, nachdem Sie von
einer Klage oder deren Androhung erfahren haben).
Voraussetzung für die Verpflichtung von Hypertherm,
die Verteidigung zu übernehmen, ist die alleinige
Kontrolle von Hypertherm über die Verteidigung des
Klageverfahrens und die Kooperation und Unterstützung
des Beklagten.
Haftungsgrenze
Die eventuell fällige Haftung von Hypertherm, egal
ob sie auf Vertragsbruch, Delikt, Erfolgshaftung,
Garantieverletzung, Versagen bzgl. des
eigentlichen Zwecks oder anderem basiert, für
eine Forderung, eine Klage, einen Rechtsstreit,
einen Prozess oder ein Verfahren (Gerichts-,
Schiedsgerichts-, Ordnungswidrigkeitsverfahren
oder sonstiges) auf der Grundlage oder in
Verbindung mit der Verwendung des Produktes
darf auf keinen Fall im Ganzen den Betrag
übersteigen, der für die Produkte bezahlt wurde,
die den Anlass für diese Forderungen gaben.
Versicherung
Sie müssen jederzeit Versicherungen von entsprechender
Art und Höhe und mit ausreichender und angemessener
Deckung haben und aufrecht erhalten, um Hypertherm
im Fall einer Klage im Zusammenhang mit der
Verwendung der Produkte zu verteidigen und schadlos
zu halten.
Übertragung von Rechten
Haftungsbeschränkung
Hypertherm haftet natürlichen oder juristischen
Personen gegenüber auf keinen Fall für
nebensächliche Schäden, direkte Folgeschäden,
indirekte Schäden, Bußzahlungen oder
verschärften Schadensersatz (unter anderem
entgangenen Gewinn), wobei es keine Rolle
spielt, ob die Haftpflicht auf einem Vertragsbruch,
einem Delikt, Erfolgshaftung, Garantieverletzung,
Versagen bzgl. des eigentlichen Zweckes oder
anderem basiert, selbst wenn auf die Möglichkeit
solcher Schäden hingewiesen wurde.
Nationale und örtliche Vorschriften
Nationale und örtliche Vorschriften für Rohrleitungs- und
Elektroinstallationen haben Vorrang vor den in diesem
Handbuch enthaltenen Anweisungen. Hypertherm haftet
auf keinen Fall für Personen- oder Sachschäden, die
durch Missachtung von Vorschriften oder unsachgemäße
Arbeitspraktiken entstehen.
Sie können etwaige verbliebene Rechte, die Sie hierunter
haben, nur in Verbindung mit dem Verkauf aller oder
wesentlich aller Ihrer Vermögensgegenstände und aller
oder wesentlich aller Ihrer Investitionsgüter an einen
Rechtsnachfolger übertragen, der sich bereit erklärt,
alle Bedingungen und Auflagen dieser Gewährleistung
als verbindlich anzuerkennen. Sie verpflichten sich,
Hypertherm innerhalb von dreißig (30) Tagen vor einer
solchen Übertragung schriftlich zu benachrichtigen,
da Hypertherm sich das Recht vorbehält, diese zu
genehmigen. Sollten Sie Hypertherm nicht fristgerecht
benachrichtigen und die Genehmigung wie hier
beschrieben einholen, verliert die Gewährleistung ihre
Gültigkeit und Ihnen steht kein weiterer Regress gegen
Hypertherm gemäß dieser Gewährleistung oder auf
anderer Basis zur Verfügung.
HyIntensity Faserlaser für den Einsatz in Laser-Schneidanlagen .................................................................................................. S-2
Betriebsanleitung, Richtlinien und Regeln .......................................................................................................................................... S-3
Schutz des Personals ..............................................................................................................................................................................S-3
Zustand der Lasergeräte ......................................................................................................................................................................... S-4
Sauerstoffverteilung für Laser-Schneiden .........................................................................................................................................S-11
Öffentliche Vorführungen und Ausstellungen ...................................................................................................................................S-11
Abmessungen des Kollimators .....................................................................................................................................................1-7
Gasanforderungen für die Anlage ...............................................................................................................................................1-8
Anforderungen an den Kühler .......................................................................................................................................................1-8
Kabel und Schläuche ......................................................................................................................................................................2-5
Netzkabel (Bereitstellung durch den Kunden) ..........................................................................................................................2-5
Gasversorgungsschläuche (Bereitstellung durch den Kunden) ...........................................................................................2-5
Aufstellung der Anlagenkomponenten ..................................................................................................................................................2-6
Vorbereitung der Anlage vor dem Einschalten .................................................................................................................................... 2-7
Empfohlene Erdungs- und Abschirmungsmaßnahmen .....................................................................................................................2-8
Platzierung der Faserlaserquelle .........................................................................................................................................................2-13
Anheben der Faserlaserquelle ................................................................................................................................................... 2-14
Vorbereitung der Faserlaserquelle ......................................................................................................................................................2-15
Installation des Not-Aus-Tasters (E-Stop) ..............................................................................................................................2-16
Stromlaufplan der externen Sicherheitsschalter ....................................................................................................................2-17
Installation der Lichtsäule ........................................................................................................................................................... 2-18
Einbau des Entfeuchter-Ablaufs ...............................................................................................................................................2-19
Montieren der Gaskonsole ...................................................................................................................................................................2-22
Anforderungen an den Kühler .............................................................................................................................................................. 2-23
Einbau der Laserkopf-Montagehalterung ............................................................................................................................... 2-24
Erden des Laserkopfes ...............................................................................................................................................................2-25
Montage-Abmessungen des Laserkopfes ..............................................................................................................................2-25
Anschluss des (optischen) Glasfaserkabels (BDO) ....................................................................................................................... 2-27
Installation des Glasfaserkabels ............................................................................................................................................... 2-29
Einbau des Kollimators ..........................................................................................................................................................................2-30
Anschlüsse des Laserkopfes ...............................................................................................................................................................2-37
Anschluss der Kühlmittelschläuche ....................................................................................................................................................2-38
Faserlaserquelle zum Laserkopf ................................................................................................................................................ 2-38
Glasfaserkabel und Kollimator-Kühlschläuche ......................................................................................................................2-39
Faserlaserquelle zum Kühler ......................................................................................................................................................2-41
Gas-Steuerkonsole zum Laserkopf .......................................................................................................................................... 2-46
Netzkabel für Laserkopf-Steuergerät – (vom Kunden bereitgestellt) ......................................................................................... 2-47
Hauptnetzkabel (Faserlaserquelle und Kühler) ................................................................................................................................2-48
Anschließen der Versorgungsgase ...........................................................................................................................................2-53
Erste Konfiguration .......................................................................................................................................................................2-54
Konfiguration der CNC ..........................................................................................................................................................................2-55
Konfiguration der Hypertherm CNC ........................................................................................................................................ 2-55
Einbau der Linsenbaugruppe ............................................................................................................................................................... 2-59
Konfiguration und Betrieb .................................................................................................................3-1
Sicherer Betrieb .........................................................................................................................................................................................3-3
Betriebsabfolge mit einer Hypertherm CNC ............................................................................................................................3-4
Betriebsabfolge mit einer beliebigen CNC ...............................................................................................................................3-5
Markieren und Schneiden von unlegiertem Stahl mit einer beliebigen CNC ....................................................................3-6
Laser-Stromquelle – Laserstrahl-Zustand AUS (OFF) ....................................................................................................... 3-10
Laser-Stromquelle – Laserstrahl-Zustand EIN (ON) ........................................................................................................... 3-11
Betrieb der Laserkopf-Steuerung (LHC) ..........................................................................................................................................3-12
Auf der Anzeige navigieren ........................................................................................................................................................3-13
Ändern eines Parameterwerts: .................................................................................................................................................. 3-13
Navigation auf der Laserkopf-Steuerungs-Anzeige .............................................................................................................3-14
Navigation auf dem Kalibrierungsbildschirm .......................................................................................................................... 3-15
Navigation auf dem Diagnosebildschirm ................................................................................................................................. 3-16
Navigation auf dem Setup-Bildschirm ..................................................................................................................................... 3-17
Fehler bei der Laserkopf-Steuerung ........................................................................................................................................ 3-19
HyIntensity Fiber Laser Betriebsanleitung – 807091 Revision 2 iii
Page 24
InhaltsverzeIchnIs
Konfiguration der Laserkopf-Steuerung ............................................................................................................................................3-20
Kalibrierung der Düsenposition ................................................................................................................................................. 3-22
Kalibrierung des kapazitiven Höhensensors (CHS) ............................................................................................................. 3-24
Betrieb des Laserkopfs..........................................................................................................................................................................3-29
Zentrieren des Laserstrahls ........................................................................................................................................................3-29
Zentrieren des Laserstrahls mit Hypertherm CNC ......................................................................................................................... 3-30
Zentrieren des Laserstrahls mittels des „Klebebandtests“ ................................................................................................. 3-30
Klebebandtest zur Ausrichtung des Laserstrahls..................................................................................................................3-30
Einstellen von Impulslaserdauer und -leistung ......................................................................................................................3-32
Zentrieren des Laserstrahls mit beliebiger CNC ............................................................................................................................. 3-33
Pulsen des Laserstrahls mit einer beliebigen CNC ........................................................................................................................ 3-34
Laserimpulse mit beliebiger Kurvenform erzeugen ............................................................................................................... 3-35
Betrieb der Gaskonsole ........................................................................................................................................................................3-36
Schneiden mit Laser ...............................................................................................................................................................................3-39
Einstellen der IP-Adresse ........................................................................................................................................................... 3-51
Überprüfen und Reinigen des Kollimators .................................................................................................................................4-2
Reinigen des Quarzblocks ............................................................................................................................................................4-4
Überprüfen der Düse ......................................................................................................................................................................4-6
Überprüfen der Linse ......................................................................................................................................................................4-6
Abnehmen der Linse .......................................................................................................................................................................4-7
Säubern der Linse ...........................................................................................................................................................................4-8
Einbau der Linse ........................................................................................................................................................................... 4-10
Austausch des Luftfilterelements ..............................................................................................................................................4-15
Fehlerbehebung an der Gaskonsole ........................................................................................................................................ 4-19
Routinen zur Fehlerbehebung .............................................................................................................................................................. 4-20
Schneiden von unlegiertem Stahl mit O2 ................................................................................................................................ 4-20
Schneiden von legiertem Stahl und Aluminium mit N2 ........................................................................................................4-22
Fehlerbehebung bei der Kalibrierung der Düsenverlängerung .....................................................................................................4-24
Kabel und Schläuche ................................................................................................................................................................................5-9
HyIntensity Fiber Laser Betriebsanleitung – 807091 Revision 2 v
Page 26
InhaltsverzeIchnIs
vi HyIntensity Fiber Laser Betriebsanleitung – 807091 Revision 2
Abmessungen des Kollimators .......................................................................................................................................................1-7
Gasanforderungen für die Anlage ..................................................................................................................................................1-8
Anforderungen an den Kühler .........................................................................................................................................................1-8
Der HyIntensity Faserlaser (HFL) ist eine vollständig aus Festkörperbauelementen bestehende Laseranlage. Die
Faserlaserquelle beinhaltet zwei bis vier Lasergeneratoren und einen Strahlkombinierer. Die eingehende elektrische
Energie wird durch Einzelemitter-Pumplaserdioden in jedem Generator in optische Energie umgewandelt, die einen
sehr hellen (unsichtbaren) Infrarot-Laserstrahl ergibt. Das Licht aus allen diesen Lasergeneratoren wird in den
Strahlkombinierer geleitet, der es in einer einzigen Ausgangsfaser bündelt. Der Wirkungsgrad dieser Konfiguration
beträgt von der Steckdose bis zur optischen Laserausgangsleistung mindestens 28 %. Alle optischen Komponenten
sind wassergekühlt, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Ein Entfeuchter in der Faserlaserquelle reguliert die
Feuchtigkeit innerhalb des Gehäuses.
Betriebshöhe ....................................................................... maximal 2000 m
Sicherheitsverriegelungen
Externer Notausschalter mit (2) Schließkontakten (Details siehe Kapitel Installation)
Externer Türverriegelungsschalter mit (2) Schließkontakten
Schlüsselschalter, der nur in der Stellung OFF (AUS) abgezogen werden kann.
Momentschalter mit Indikator und (1) Schließkontakt
Persönliche Schutzausrüstung
Schutzbrille .......................................................................... OD 7+ bei 950–1200 nm
Maschinenschutz ................................................................ Ordnungsgemäß angebrachter Schutz gegen diffuse und
Der LF150 wurde zur Materialbearbeitung mit der Hypertherm HyIntensity Faserlaser-Schneidanlage entwickelt. Die
optische Konstruktion beinhaltet eine Linse mit 35 mm Durchmesser und 150 mm effektiver Brennweite (EFL), um für
alle gewünschten Werkstoffe und Materialstärken eingesetzt werden zu können. Durch die kapazitive Höhenabtastung
zwischen Düse und Werkstück wird eine rasche und genaue Höheneinstellung ermöglicht. Der Laserkopf wird durch
einen Kollisionschutz vor seitlichen und vertikalen Kollisionen zwischen Düse und Werkstück geschützt. Der optische
Pfad zwischen Kollimator und Laserkopf ist versiegelt, um Verunreinigungen der optischen Oberflächen durch
Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit zu verhindern. Ein einzelnes Kabel verbindet den Laserkopf mit dem zugehörigen
Steuergerät und alle Signale des Prozesses werden über die Hypernet Kommunikationsverbindung zurück an die
Faserlaserquelle geleitet.
* Sauerstoff, Stickstoff und Luft müssen zu jeder Zeit angeschlossen sein.
** Die ISO-Norm 8573-1 (Klasse 1.4.2) stellt die folgenden Anforderungen:
•Partikel–nichtmehrals100PartikelmiteinerGrößevon0,1–0,5MikronalsHöchstmaßproKubikmeterLuft
und 1 Partikel von einer Größe von 0,5–5,0 Mikron als Höchstmaß pro Kubikmeter Luft.
Kühlmittel ............................................................................. Wasser (75 µS/cm oder weniger, bei 50 Mikron gefiltert) oder eine
Mischung aus Wasser/Glykol.
Druck ..................................................................................... maximal 5,4 bar
Die Gaskonsole verwaltet die Auswahl des Schneidgases und stellt dessen Druck ein. Außerdem regelt sie
Durchflussmenge und Druck der Luft zum Spülen und an den Seitenstrahlauslässen des Laserkopfes. Um all diese
Funktionen ausführen zu können, beinhaltet sie Proportionalventile, Magnetventile, Druckumformer, Schläuche und
Armaturen.
• Die empfohlene Maximallänge der Versorgungsschläuche zwischen Gaszufuhr und Gaskonsole beträgt 50 m.
• Der empfohlene Mindest-Innendurchmesser (ID) der Luft- und Sauerstoffschläuche beträgt 10 mm. Der
empfohlene Mindest-Innendurchmesser (ID) der Stickstoffschläuche beträgt 12 mm.
• Die maximale Schlauchlänge zwischen Gaskonsole und Laserkopf beträgt 10 m.
• Die maximale Kabellänge zwischen Gaskonsole und Laserkopf-Steuerung beträgt 10 m.
Die optische Leistung der Faserlaserquelle wird durch das optische Glasfaserkabel (‚Lichtleiterkabel‘) übertragen.
Aufgrund der geringen Querschnitte und der hohen Leistungspegel ist es eminent wichtig, dass die Oberflächen
der optischen Ein- und Ausgänge immer sauber gehalten werden, um eine lange Lebensdauer der Baugruppe und
korrekten Betrieb zu gewährleisten. Jede Oberfläche sollte jedes Mal, wenn eine Verbindung getrennt wurde, mit dem
mitgelieferten Vergrößerungsglas überprüft werden. Um Verunreinigungen und Abblättern zu vermeiden, sollten die
optischen Oberflächen nicht berührt werden.
Anmerkung: Falls eine Reinigung notwendig ist, gehen Sie dazu gemäß Reinigungsverfahren auf Seite 4-4 vor.
Vorsicht: Der Mindest-Biegeradius des Glasfaserkabels
beträgt 100 mm. Wenn das Kabel enger gebogen
wird, können die Fasern beschädigt werden
(brechen)!
Die Laserkopf-Steuerung umfasst eine Flüssigkristallanzeige (LCD), Bedienschalter und einen Dreh-/DruckAuswahlschalter für das Einrichten und Steuern des Lasers.
130,50 mm
117,60 mm
298,40 mm
Durchmesser
5,0 mm (4 Stellen)
63,5 mm
203,2 mm
Abmessungen der Montagehalterung der Laserkopf-Steuerung
Kabel und Schläuche ........................................................................................................................................................................2-5
Netzkabel (Bereitstellung durch den Kunden) ............................................................................................................................2-5
Gasversorgungsschläuche (Bereitstellung durch den Kunden) .............................................................................................2-5
Aufstellung der Anlagenkomponenten ..................................................................................................................................................2-6
Vorbereitung der Anlage vor dem Einschalten .................................................................................................................................... 2-7
Empfohlene Erdungs- und Abschirmungsmaßnahmen .....................................................................................................................2-8
Platzierung der Faserlaserquelle .........................................................................................................................................................2-13
Anheben der Faserlaserquelle .....................................................................................................................................................2-14
Vorbereitung der Faserlaserquelle ......................................................................................................................................................2-15
Installation des Not-Aus-Tasters (E-Stop) ................................................................................................................................2-16
Stromlaufplan der externen Sicherheitsschalter ......................................................................................................................2-17
Installation der Lichtsäule ..............................................................................................................................................................2-18
Einbau des Entfeuchter-Ablaufs .................................................................................................................................................. 2-19
Montieren der Gaskonsole ...................................................................................................................................................................2-22
Anforderungen an den Kühler .............................................................................................................................................................. 2-23
Einbau der Laserkopf-Montagehalterung .................................................................................................................................. 2-24
Erden des Laserkopfes .................................................................................................................................................................. 2-25
Montage-Abmessungen des Laserkopfes ................................................................................................................................ 2-25
Installation des Glasfaserkabels .................................................................................................................................................. 2-29
Einbau des Kollimators ..........................................................................................................................................................................2-30
Anschlüsse des Laserkopfes ...............................................................................................................................................................2-37
Anschluss der Kühlmittelschläuche ....................................................................................................................................................2-38
Faserlaserquelle zum Laserkopf ..................................................................................................................................................2-38
Glasfaserkabel und Kollimator-Kühlschläuche .........................................................................................................................2-39
Faserlaserquelle zum Kühler ......................................................................................................................................................... 2-41
Gas-Steuerkonsole zum Laserkopf .............................................................................................................................................2-46
Netzkabel für Laserkopf-Steuergerät – (vom Kunden bereitgestellt) ......................................................................................... 2-47
Hauptnetzkabel (Faserlaserquelle und Kühler) ................................................................................................................................2-48
Anschließen der Versorgungsgase ............................................................................................................................................. 2-53
Erste Konfiguration .........................................................................................................................................................................2-54
Konfiguration der CNC ..........................................................................................................................................................................2-55
Konfiguration der Hypertherm CNC ........................................................................................................................................... 2-55
Einbau der Linsenbaugruppe ............................................................................................................................................................... 2-59
• Überprüfen Sie, ob Sie alle bestellten Anlagenkomponenten erhalten haben. Wenden Sie sich an Ihren
Lieferanten, wenn Teile fehlen sollten.
• Untersuchen Sie die Anlagenkomponenten auf physikalische Schäden, die während des Transportes
entstanden sein können. Informationen zu den Maßnahmen bei offensichtlichen Schäden enthält der
Abschnitt Reklamationen. Im gesamten Schriftverkehr für Reklamationen müssen die Modellnummer und die
Seriennummer, die sich auf der Rückseite der Stromquelle befinden, angegeben werden.
Reklamationen
Schadenersatzansprüche bei Transportschäden – Wenn das Gerät während des Transports beschädigt wurde,
müssen Sie eine Schadenersatzforderung an die Speditionsfirma richten. Auf Anforderung sendet Ihnen Hypertherm
eine Kopie des Frachtbriefes zu. Wenn Sie weitere Unterstützung benötigen, rufen Sie bitte unseren Kundendienst
an (die Telefonnummer finden Sie vorne in dieser Betriebsanleitung) oder wenden Sie sich an Ihren autorisierten
Hypertherm-Händler.
Schadenersatzansprüche für defekte oder fehlende Waren – Sollte eine Ware defekt oder nicht im Lieferumfang
enthalten sein, wenden Sie sich an Ihren Lieferanten. Wenn Sie weitere Unterstützung benötigen, rufen Sie bitte unseren
Kundendienst an (die Telefonnummer finden Sie vorne in dieser Betriebsanleitung) oder wenden Sie sich an Ihren
autorisierten Hypertherm-Händler.
Installationsanforderungen
Sämtliche Installationen und Wartungen an den elektrischen und Rohrleitungen müssen den nationalen
und örtlichen Vorschriften für Elektrizität und Rohrleitungen entsprechen. Diese Arbeiten dürfen nur von
qualifiziertem, zugelassenem Personal ausgeführt werden.
Wenden Sie sich bei technischen Fragen an die nächst gelegene technische Serviceabteilung von Hypertherm
(eine Liste befindet sich vorne in dieser Betriebsanleitung) oder Ihren autorisierten Hypertherm-Händler.
Lärmpegel
Die zulässigen Lärmpegel, die in den nationalen und örtlichen Richtlinien festgelegt sind, können von dieser
Laseranlage überschritten werden. Deshalb ist beim Schneiden immer ein angemessener Gehörschutz zu tragen.
Alle Geräuschmessungen sind abhängig von der jeweiligen Umgebung, in der das System verwendet wird. Weitere
Informationen enthält der Abschnitt Lärm kann zu Gehörschäden führen im Kapitel Sicherheit dieses Handbuchs.
Produktbezogene Informationen sind in der Hypertherm Download-Bibliothek abrufbar, unter:
Wählen Sie das Produkt, nach dem Sie suchen, im Dropdownmenü „Product Type“, dann wählen Sie im Dropdownmenü
„Category“ den Punkt „Regulatory“, und dann „Acoustical Noise Data Sheets“ im Dropdownmenü „Sub Category“.
Klicken Sie auf „Submit“.
Aufstellung der Anlagenkomponenten
• Alle Anlagenkomponenten müssen an ihrem Platz aufgestellt werden, bevor die elektrischen, Gas- und
Schnittstellenverbindungen hergestellt werden. Richtlinien für die Aufstellung der Komponenten enthält das
Diagramm in diesem Kapitel.
• Alle Anlagenkomponenten müssen geerdet werden. Details enthält der Abschnitt Empfohlene Erdungs- und
Abschirmungsmaßnahmen in diesem Kapitel.
• Alle Gas- und Wasseranschlüsse müssen (wie unten gezeigt) festgezogen werden, um Undichtigkeiten in der
Anlage vorzubeugen:
Drehmomentangaben
Gas- oder
Wasserschlauchgrößekgf – cmlbf – inlbf – ft
Bis 10 mm8,6–9,875–856,25–7
12 mm41,5–55360–48030–40
2WRENCHES
Vorbereitung der Anlage vor dem Einschalten
Bevor Sie mit dem Betrieb der Laserschweiß- oder -schneidanlage beginnen, müssen alle Verbindungen der
endgültigen Laser-Schneidanlage sorgfältig überprüft werden, ob sie den örtlichen Vorschriften und den Angaben der
Betriebsanleitung entsprechen.
• Alle Anzeige- und Warnlampen müssen auf Funktion getestet werden.
• Warnschilder müssen aufgestellt werden, um auf die eventuelle Gefahr hinzuweisen.
• Um eventuell fehlerhaft austretende Laserstrahlen abzublocken, müssen Schutzschilde aufgestellt werden.
• Eventuell kann ein versperrbarer Schlüsselschalter im Netzstromkreis der Faserlaserquelle vorgesehen werden,
damit diese nicht unbefugt eingeschaltet werden kann, wenn sie nicht benötigt wird. Zusätzlich ist ein Not-AusKreis mit einem roten Not-Aus-Taster auf gelbem Hintergrund erforderlich.
• Alle Türen und Abdeckungen, die im Fertigungsbereich vor Zugriff auf den Laserstrahl in der endgültigen LaserSchneidanlage schützen, müssen vor dem Einschalten getestet werden, ob sie sicher schließen bzw. verriegeln
und nicht von unberechtigten Personen geöffnet werden können.
• Eine Tür oder Abdeckung gilt als verschlossen, wenn zum Öffnen ein Schlüssel, ein Schraubenschlüssel
oder anderes Werkzeug notwendig ist. Der Laser-Sicherheitsbeauftragte muss die Türen und
Sicherheitsverriegelungen in regelmäßigen Abständen gemäß den örtlichen Vorschriften und der Anleitung der
endgültigen Laser-Schneidanlage überprüfen.
Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten muss die elektrische
Stromversorgung getrennt werden. Alle Arbeiten, die das Entfernen der
Abdeckung der Stromquelle erfordern, müssen von einem qualifizierten
Techniker ausgeführt werden.
Weitere Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen finden Sie in Kapitel 1 der
Betriebsanleitung der Laser-/Plasmaanlage.
Einführung
In diesem Dokument werden die Erdungs- und Abschirmungsmaßnahmen beschrieben, die erforderlich sind, um eine
Laser- oder Plasmaschneidanlage gegen Hochfrequenzstörungen (RFI) und elektromagnetische Beeinflussung (EMI)
zu schützen. Es werden die drei nachfolgend beschriebenen Erdungssysteme behandelt. Auf Seite 3-10 befindet sich
ein Diagramm für Referenzzwecke.
Anmerkung: Es ist nicht bekannt, ob diese Verfahren und Praktiken Probleme mit RFI/EMI-Rauschen
in allen Fällen eliminieren. Die hier aufgeführten Praktiken wurden bei vielen Installationen mit
hervorragenden Ergebnissen verwendet, und wir empfehlen, dass sie im Installationsprozess
routinemäßig angewandt werden. Die tatsächlichen Methoden, die zur Realisierung dieser Praktiken
verwendet werden, können von Anlage zu Anlage variieren, sollten jedoch über die Produktlinie
hinweg so einheitlich wie möglich verwendet werden.
Erdungsarten
A. Sicherheits- (PE) oder Betriebserdung. Hierbei handelt es sich um das Erdungssystem für die eingehende
Netzspannung. Es bewahrt das Personal vor elektrischen Stromschlägen durch das Gerät oder den
Arbeitstisch. Es beinhaltet die Betriebserdung in die Laser-/Plasma-Stromquelle und andere Systeme,
z. B. die CNC-Steuerung und Motorantriebe, sowie den zusätzlichen Erdungsstab, der am Arbeitstisch
angeschlossen ist. In den Laser-/Plasma-Stromkreisen wird die Erdung vom Chassis der Laser-/PlasmaStromquelle durch die Verkabelung zum Chassis der einzelnen separaten Konsolen geleitet.
B. RFI- und EMI-Erdung und -Abschirmung. Hierbei handelt es sich um das Erdungssystem, durch
das das Ausmaß des elektrischen „Rauschens“ begrenzt wird, das von den Laser-/Plasma- und
Motorantriebssystemen abgegeben wird. Es begrenzt zudem das Ausmaß des Rauschens, das von den
CNC- und anderen Steuer- und Messstromkreisen empfangen wird. Dieses Erdungs-/Abschirmungsverfahren
ist das Hauptziel dieser Unterlagen.
1. Sofern nicht anderweitig angegeben, nur Schweißkabel mit 16mm² Querschnitt (Hypertherm Teile-Nr.
047040) für die im Diagramm dargestellten EMI-Erdungsleitungen verwenden.
2. Der Schneidtisch wird für den allgemeinen EMI-Erdungspunkt oder Sternpunkt verwendet. Der Tisch sollte
mit angeschweißten Gewindebolzen versehen sein, auf denen eine Kupferstromschiene angebracht ist.
Eine separate Stromschiene sollte auf dem Portal so nah wie möglich an den einzelnen Antriebsmotoren
angebracht sein. Wenn an jedem Ende des Portals Antriebsmotoren vorhanden sind, sollte ein separates
EMI-Erdungskabel vom entfernt gelegenen Antriebsmotor zur Portal-Stromschiene gelegt werden. Die PortalStromschiene sollte über eine separate, schwere EMI-Erdungsleitung (21,2mm², Teile-Nr. 047031) zur TischStromschiene verfügen. Die EMI-Erdungsleitungen für die Brennerhöhenverstellung und die RHF-Konsole
müssen separat zur Erdungsschiene des Tisches laufen.
3. Ein Erdungsstab, der alle anwendbaren örtlichen und nationalen elektrischen Vorschriften erfüllt, muss
im Abstand von max. 6m zum Tisch angebracht werden. Dies ist eine PE-Erdung, die mit einer grün-gelben
16mm² (Hypertherm Teile-Nr. 047121) oder äquivalenten Erdungsleitung am Schneidtisch angeschlossen ist.
Im Diagramm sind alle PE-Erdungen grün dargestellt.
4. Für die effektivste Abschirmung sollten für E/A-Signale, serielle Kommunikationssignale,
Mehrpunktverbindungen von Stromquelle zu Stromquelle und Verbindungen zwischen allen Teilen des
Hypertherm-Systems die Hypertherm CNC-Schnittstellenkabel verwendet werden.
5. Sämtliche im Erdungssystem verwendeten Ausrüstungsteile müssen aus Messing oder Kupfer bestehen. Die
einzige Ausnahme ist, dass die am Tisch zum Anbringen der Masseschiene angeschweißten Gewinde aus
Stahl sein können. Unter keinen Umständen dürfen Ausrüstungsteile aus Aluminium oder Stahl verwendet
werden.
6. Gemäß örtlichen und nationalen Vorschriften muss an allen Geräten Wechselstrom-, PE- und Betriebserdung
angeschlossen werden.
7. Alle Hypertherm-Komponenten sowie alle anderen CNC- oder Antriebsmotor-Schaltschränke oder -Gehäuse
müssen über eine separate Erdungsleitung zum gemeinsamen Punkt (Sternpunkt) am Tisch verfügen. Dies
schließt die Zündkonsole mit ein, selbst wenn sie mit dem Netzteil oder der Schneidemaschine verschraubt ist.
8. Laserkopfhalterung und Abschaltmechanismus – der Teil, der an der Höhenverstellung und nicht am Brenner
angebracht ist – müssen am stationären Teil der Höhenverstellung mit Kupferdrahtgeflecht von mindestens
12,7mm Breite angebracht werden. Von der Höhenverstellung zur Stromschiene auf dem Portal muss ein
separates Kabel laufen. Die Ventilbaugruppe sollte ebenfalls über einen separaten Schutzleiter-Anschluss zur
Stromschiene verfügen.
9. Wenn die Portal-Schneidmaschine auf Schienen läuft, die nicht am Tisch angeschweißt sind, müssen die
Schienen an jedem Ende beider Schienen mit einer Erdungsleitung am Tisch angeschlossen sein. Diese
müssen nicht zum gemeinsamen Punkt (Sternpunkt) laufen, sondern könnten den kürzesten Weg zum Tisch
nehmen.
10. Alle anderen Signale (analoge, digitale, serielle, Codierer) sollten in einem abgeschirmten Kabel mit verdrillten
Kabelpaaren geführt werden. Die Anschlüsse an diesen Kabeln sollten ein Metallgehäuse haben und die
Abschirmung, nicht die Entstörleitung, sollte an das Metallgehäuse der Anschlüsse an beiden Enden des
Kabels angeschlossen werden. Die Abschirmung oder Entstörleitung niemals durch den Anschluss einer der
Stifte führen.
Beispiel für eine ordnungsgemäße Schneidtisch-Erdungsschiene. Die Abbildung oben zeigt die
Verbindungsleitung von der Portal-Erdungsschiene, vom Erdungsstab, dem CNC-Gehäuse, dem
Laserkopf und dem Chassis der Faserlaserquelle.
Beispiel für eine ordnungsgemäße Portal-Erdungsschiene. Sie ist am Portal in der Nähe des Motors
angeschraubt. Jedes der einzelnen Erdungskabel der am Portal montierten Komponenten führt zur
Schiene. Ein einzelnes schweres Kabel läuft anschließend von der Portal-Erdungsschiene zu der
am Tisch angeschraubten Erdungsschiene.
Wechselstromerdung/BetriebserdungChassis- und RFI-Erdung
Page 53
InstallatIon
Platzierung der Faserlaserquelle
A
GEFAHR
ELEKTRISCHER SCHLAG KANN TÖDLICH SEIN.
Vor dem Transportieren oder Aufstellen der Anlage müssen alle elektrischen Verbindungen zur LaserStromversorgung getrennt werden.
Der Transport der Faserlaserquelle kann Personenschäden und Beschädigungen von Einrichtungen
verursachen.
Die Faserlaserquelle kann mit einem Gabelstapler transportiert werden. Die Gabelausleger müssen jedoch mindestens
so lang wie die Bodenplatte sein. Beim Heben muss darauf geachtet werden, dass die Unterseite der Faserlaserquelle
und der Ablauf an der Unterseite der Faserlaserquelle nicht beschädigt werden.
• Die Faserlaserquelle muss in einem Bereich aufgestellt werden, der nicht übermäßig feucht ist, ausreichend
belüftet wird und relativ sauber ist. Zu Wartungszwecken muss an allen Seiten der Faserlaserquelle ein Abstand
von 1m eingehalten werden.
• Die Stromquelle darf nicht um mehr als 10° geneigt aufgestellt werden, damit sie nicht umkippt.
Der Ablauf befindet sich in
dieser Ecke an der Unterseite
des Gehäuses.
Die Faserlaserquelle wiegt zwischen 185 kg und 226 kg. Wenn sie von einer
oder zwei Personen manuell angehoben wird, kann dies zu Verletzungen führen.
Zum Bewegen einer Faserlaserquelle immer geeignete Hebevorrichtungen und
-techniken verwenden.
Der Kunde übernimmt die alleinige Verantwortung für die Bereitstellung von Personal, das für die Bedienung von
Gabelstaplern, Kranen, Hebezügen und anderen Hebevorrichtungen geschult und qualifiziert ist, um den Faserlaser
anzuheben oder zu bewegen. Alle Bewegungen der Faserlaserquelle müssen unter Beachtung geltender örtlicher
Gesetze und Vorschriften erfolgen. Sämtliche Hebevorrichtungen müssen für ihre jeweilige Anwendung evaluiert und vor
jedem Gebrauch inspiziert und getestet werden. Die Faserlaserquelle kann mit einem Gabelstapler transportiert werden,
die Gabelausleger müssen jedoch mindestens so lang wie die Bodenplatte sein. Beim Heben muss darauf geachtet
werden, dass die Unterseite der Faserlaserquelle nicht beschädigt wird. Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, die
Einhaltung folgender Punkte zu beachten und sicherzustellen:
• Gurte und andere Hebevorrichtungen müssen den geltenden örtlichen Standards, Gesetzen und Vorschriften
entsprechen.
• Nennleistung, Baufaktor und Wirkungsgrad der Hebevorrichtung, einschließlich der von Hypertherm verkauften
Gurte, können durch Abnutzung, Missbrauch, Überlastung, Korrosion, Deformation, vorsätzliche Modifikationen,
Alterung und andere Verwendungsumstände beeinträchtigt werden.
• Die Gurte sollten vor jedem Gebrauch von einem qualifizierten Mitarbeiter überprüft werden. Abgenutzte oder
beschädigte Gurte dürfen nicht verwendet werden. Zudem dürfen sie in keiner Weise geändert oder modifiziert
werden.
• Alle 4 Schlaufen an den Enden der Gurte müssen sicher und ordnungsgemäß an der Hebevorrichtung
angebracht werden.
• Die Faserlaserquelle ist eine unsymmetrische Last. Daher muss sichergestellt werden, dass ein qualifizierter
Mitarbeiter eine Analyse durchführt, um die Last ordnungsgemäß zu balancieren, damit ein Umkippen der
Stromversorgung oder eine Überlastung einer der Gurte vermieden wird.
• Alle Gehäuseabdeckungen müssen vor dem Anheben der Faserlaserquelle ordnungsgemäß gesichert werden.
• Die Hebevorrichtung muss für das entsprechende Gewicht dimensioniert und für die Gurtgröße geeignet sein.
• Jeder Gurt muss durch alle vier Öffnungen an der Oberseite der Faserlaserquelle laufen und darf nicht gedreht,
zusammengezogen, gebündelt oder zusammengedrückt werden.
• Die Gurte dürfen nicht durch Verknoten, Drehen, Bügel oder auf andere Arten verkürzt oder verlängert werden.
• Die Faserlaserquelle sollte langsam und nicht mehr als 200 mm über dem Boden angehoben werden,
um sicherzustellen, dass das Gewicht gleichmäßig verteilt ist.
• Die Faserlaserquelle sollte langsam bewegt werden, um eine plötzliche Beschleunigung oder Verzögerung beim
Bewegen zu vermeiden.
• Beim Bewegen oder Angeben der Faserlaserquelle sollte der Zugang zum entsprechenden Bereich
eingeschränkt werden, um Verletzungen des Personals zu vermeiden, wenn sie sich verschiebt oder umkippt.
• Dem Personal darf niemals gestattet werden, sich oder einen Teil ihres Körpers unter das Gerät oder zwischen
Gerät und eine Wand oder andere feste Objekte zu stecken.
• Die Gurte müssen auf ordnungsgemäße Weise gelagert werden, so dass sie keine mechanischen oder
chemischen Schäden, sowie Schäden durch UV-Strahlen oder extreme Temperaturen erleiden.
Die für den Arbeitsplatz, an dem die Ausrüstung installiert werden soll, verantwortliche Stelle muss sicherstellen, dass
alle anwendbaren Vorschriften befolgt werden, und Hypertherm übernimmt hierfür keinerlei Verantwortung oder Haftung.
Der Kunde ist allein dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass alle lokalen Gesetze und Vorschriften, einschließlich der
für die Verwendung von Geräten und für Arbeitsplatzbedingungen, befolgt werden.
WARNUNG
• Betrieb und Wartung von automatischen Geräten bergen potenzielle Gefahren in sich.
• Diese Arbeiten sollten nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
• TRENNEN UND ENTFERNEN SIE VOR BEGINN DER ARBEITEN JEGLICHE
STROMZUFUHR ZUM GEHÄUSE DER FASERLASERQUELLE.
• Warnung: Wenn diese Anleitung nicht genau in der angegebenen Reihenfolge befolgt
wird oder Schritte übersprungen werden, können unerwünschte Ergebnisse auftreten.
Vorbereitung der Faserlaserquelle
Allgemeine Informationen
Bevor etwas an die Faserlaserquelle angeschlossen wird, sollten Sie die auf den folgenden Seiten beschriebenen
Installationsarbeiten durchführen.
1. Öffnen Sie die Vordertür des
Faserlaserquellengehäuses und suchen Sie den
Not-Aus-Taster.
Lage des Not-Aus-Tasters
2. Entfernen Sie den Auslöseknopf und die
Sicherungsmutter vom Not-Aus-Taster.
Auf den gerändelten Bereich drücken und drehen
Sicherungsmutter
3. Stecken Sie den Auslösetaster durch das
mit „EMERGENCY STOP“ (NOT-AUS)
gekennzeichnete Loch an der Oberseite des
Faserlaserquellengehäuses und schrauben Sie
ihn mit der Sicherungsmutter fest.
4. Richten Sie den Daumenring am Kontaktfuß des
Schalters mit dem Pfeil auf dem Auslöseknopf
aus und drücken Sie.
3. Stecken Sie das mit dem Gewinde versehene Ende des Ablaufs von unten durch das Loch im Boden
des Faserlaserquellengehäuses und fixieren Sie es mit der 1-Zoll-Sechskantmutter. Ziehen Sie die
Mutter mit einem 1-Zoll-Gabelschlüssel gerade so fest, dass der schwarze Dichtungsring ein bisschen
zusammengedrückt wird.
Ablauf einbauen
4. Schrauben Sie die Messingarmatur auf das Ende des Ablaufs. NICHT ZU FEST ANZIEHEN!
Messingarmatur befestigen
5. Stecken Sie den Ablaufschlauch auf die Armatur mit Widerhaken. Der Einbau des Ablaufs ist damit beendet.
Mit den Montagehalterungen der LHC sind mehrere Arten der Montage möglich. Sie können sie unter oder auf einem
anderen Gerät, gerade oder geneigt installieren. Die LHC sollte jedoch so auf dem Portal montiert werden, dass der
Bediener beim Wechseln einer Düsenverlängerung und während des Schneidens ihre Anzeige sehen kann.
LHC auf einer Oberfläche
montiert und nach oben
LHC auf einer Oberfläche
montiert und nach unten
geneigt.
Durchmesser
geneigt.
5,0 mm
(4 Stellen)
63,5 mm
203,2 mm
Abmessungen der Montagehalterung der Laserkopf-Steuerung
Die Gaskonsole wird normalerweise auf dem Portal montiert, damit der Bediener sie gut sehen kann. Außerdem sollte
die Schneidgas-Versorgungsleitung zwischen Konsole und Laserkopf so kurz wie möglich gehalten werden, um den
Druckverlust auf ein Minimum zu beschränken (max. Schlauchlänge 10 m). Die Versorgungsleitungen zur Gaskonsole
müssen entsprechend dimensioniert werden, um den erforderlichen Druck- und Durchflussraten für jedes Gas
standzuhalten.
Die Gaskonsole für das Laserschneidverfahren wurde konstruiert, um die normalen Betriebsparameter für die
Hilfsgase zum Laserschneiden von unlegiertem/legiertem Stahl und Aluminium abzudecken. Es sind zusätzliche
Ausgänge zur Kühlung des Laserkopfes und ein Seitenstrahl zum Lochstechen von dickeren Materialien vorhanden. Für
ordnungsgemäßen Betrieb ist eine Zufuhr von Sauerstoff, Stickstoff und Luft erforderlich; die Anforderungen hierfür sind
im Abschnitt Spezifikationen aufgelistet. Um die zum Laserschneiden erforderliche dynamische Hilfsgas-Druckleistung
zu erhalten, darf die maximale Schlauchlänge zwischen Gaskonsole und Laserkopf nicht mehr als 10 m betragen.
Verwenden Sie den 10 m langen Schlauch (024874), der mit dieser Anlage mitgeliefert wurde.
• Der Kühler wird vom Kunden bereitgestellt und muss die Mindestanforderungen erfüllen, die im Abschnitt
Spezifikationen dieses Handbuchs erläutert sind.
• Der Kühler sollte in der Nähe der Faserlaserquelle aufgestellt werden.
• Die Leitungen sollten so bemessen sein, dass kein übermäßiger Druckabfall stattfindet. Für Schlauchlängen
unter 10 Metern wird ein Innendurchmesser von mindestens 20 mm empfohlen. Bei längeren Schläuchen muss
der Durchmesser eventuell entsprechend größer sein.
• Achten Sie darauf, dass die Schläuche nirgends geknickt oder eingeklemmt werden, oder anderweitig den
Durchfluss behindern.
• Die Kühlerschläuche sollten vor Abrieb und Lochstichen geschützt werden.
• Der Kühler muss in einem Bereich aufgestellt werden, der nicht übermäßig feucht ist, ausreichend belüftet
wird und relativ sauber ist. Zur Belüftung und Wartung muss an allen Seiten des Kühlers ein Abstand von 1 m
eingehalten werden.
• Der Kühler darf nicht mit einem Gefälle von mehr als 10° (mit blockierten Rädern) aufgestellt werden, damit
er nicht umkippt.
• Für die Rohre verwenden Sie am besten Tygon, Kupfer, rostfreien Stahl oder PVC. Wählen Sie angemessene
Durchmesser, um die notwendigen Durchflussraten zu erzielen.
• Lesen Sie für Betrieb und Wartung des Kühlers das dazugehörige Handbuch.
Der Laserkopf wird mit einer Plastikabdeckung ausgeliefert, die die Hauptöffnung verschließt. Um die empfindlichen
Optikteile innerhalb des Laserkopfes zu schützen, darf diese Abdeckung erst dann abgenommen werden, wenn Sie
dazu aufgefordert werden.
Plastikabdeckung
Nehmen Sie die Plastikabdeckung kurz vom Laserkopf ab und befestigen Sie die Laserkopf-Montagehalterung auf den
Laserkopf mit den drei mitgelieferten Schrauben. Sobald die Montagehalterung befestigt ist, verschließen Sie sofort
wieder das Loch in der Laserkopf-Montagehalterung mit der Plastikabdeckung.
Laserkopf und Montagehalterung müssen ordnungsgemäß geerdet werden, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten.
Auf der Seite der Montagehalterung ist ein Gewinde M6 x 1 für den Anschluss des Erdungsdrahts vorgesehen, der hier
mit der Maschinenerdung verbunden werden soll.
Die optische Leistung der Faserlaserquelle wird durch das Glasfaserkabel (optisches oder „Lichtleiterkabel“) übertragen.
Aufgrund der geringen Querschnitte und der hohen Leistungspegel ist es eminent wichtig, dass die Oberflächen der
optischen Ein- und Ausgänge immer sauber gehalten werden, um eine lange Lebensdauer der Baugruppe und korrekten
Betrieb zu gewährleisten. Die optische Oberfläche am Bajonett-Ende des BDO sollte vor der Installation, sowie jedes
Mal, wenn es vom Kollimator getrennt wurde, mit dem mitgelieferten Vergrößerungsglas überprüft werden.
Um Verunreinigungen und Abblättern zu vermeiden, sollte die optische Oberfläche nicht berührt werden. Zur
Überprüfung und Reinigung sehen Sie bitte auf Seite 4-4.
Vorsicht: Der Mindest-Biegeradius des Glasfaserkabels beträgt 100 mm. Wenn
das Kabel enger gebogen wird, können die Fasern beschädigt werden
(brechen)!
100 mm
100 mm
200 mm
Durchmesser = 2 x Radius = 200 mm
Glasfaserkabel – Teile-Nummern
Teile-NummerLänge
05102910 m, 100 Mikron
05103020 m, 100 Mikron
05104520 m, 200 Mikron
Das Glasfaserkabel wurde für den Transport in eine Styropor-Schutzhülle an der Oberseite der Faserlaserquelle
verpackt. Dieses Kabel ist zwar robust und biegsam, dennoch sollte es sehr sorgsam ausgepackt werden, um eine
Beschädigung der heiklen optischen Fasern in seinem Inneren zu verhindern.
Folgende Sicherheitsvorkehrungen sollten immer getroffen werden:
• Nehmen Sie die schwarze Schutzkappe am Ende des Glasfaserkabels erst ab, wenn Sie dazu aufgefordert
werden (weiter unten in dieser Anleitung).
• Die Handhabung des Glasfaserkabels sollte mindestens durch zwei Personen erfolgen.
• Das Kabel tritt an der Oberseite des Faserlaserquellengehäuses durch einen Zugentlastungsblock aus;
versuchen Sie nicht, es in das Gehäuse hineinzudrücken oder es herauszuziehen.
• Das eine Ende des Glasfaserkabels, das am Laserkopf befestigt ist, ist das „Faser-Bajonett“; wenn es nicht
am Laserkopf befestigt ist, sollte dieses Ende immer mit der Hand gehalten werden und die Schutzkappe
aufgesetzt sein. Lassen Sie das Glasfaserkabel bei der Handhabung nicht frei herabhängen, denn es ist sehr
schwer und kann sich plötzlich knicken und dadurch die optischen Fasern beschädigen.
• Unterschreiten Sie nicht den Mindest-Biegeradius des Glasfaserkabels von 100 mm.
Auspackanleitung
1. Heben Sie vorsichtig die gesamte Rolle des
Glasfaserkabels aus dem Styroporbehälter
heraus und entfernen Sie den Behälter. Wenn das
Glasfaserkabel aus dem Behälter durch ein Loch
statt einen Schlitz austritt, ist es eventuell notwendig,
dass Sie das Kabel komplett ausrollen, um es vom
Behälter zu trennen. Siehe Schritte 3 und 4 der
Anleitung bezüglich Ausrollen des Kabels.
2. Legen Sie das Glasfaserkabel wieder zurück auf die
Oberseite der Faserlaserquelle innerhalb der vier
Halteklammern, wie im Bild rechts gezeigt.
3. Rollen Sie die gewünschte Länge des
Glasfaserkabels aus, eine Schleife nach der
anderen.
4. Achten Sie bei der Schleife darauf, das Glasfaserkabel nicht zu verdrillen; wenn sich nämlich auf diese Weise
eine mechanische Spannung aufbaut, könnte sich das Kabel plötzlich verdrehen. Normalerweise kann man
diese Torsion verhindern, indem man nach jeder Schleife das freie Ende des Kabels um 360° dreht.
5. Wenn das Glasfaserkabel über Kopf verlegt werden soll, unterstützen Sie es alle 1–2 Meter.
6. Schließen Sie das Glasfaserkabel an den Kollimator am Laserkopf laut Anleitung in diesem Kapitel an.
7. Überprüfen Sie sorgfältig das Glasfaserkabel auf der gesamten Länge, um sicherzustellen, dass es nirgends
in einem Radius kleiner als 100 mm gebogen wird.
• Betrieb und Wartung von automatischen Geräten bergen potenzielle Gefahren in sich.
• Diese Arbeiten sollten nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
• TRENNEN UND ENTFERNEN SIE VOR BEGINN DER ARBEITEN JEGLICHE
STROMZUFUHR ZUM GEHÄUSE DER FASERLASERQUELLE.
• Wenn diese Anleitung nicht genau in der angegebenen Reihenfolge befolgt wird
oder Schritte nicht vollständig ausgeführt werden, können unerwünschte Ergebnisse
auftreten.
1. Verlegen Sie das Glasfaserkabel sorgfältig vom Faserlaserquellengehäuse durch die schützenden Kabelkanäle
des Maschinenrahmens bis zum Laserkopf.
Anmerkung: Manchmal kann das Bajonett nicht verdreht werden, um das Glasfaserkabel, nachdem es zum
Laserkopf verlegt wurde, an den roten Punkten am Kollimator und dem Bajonett auszurichten, ohne
übermäßige Torsion am Kabel zu erzeugen. In diesem Fall entfernen Sie die drei Inbusschrauben,
mit denen der Laserkopf-Adapter auf der Laserkopf-Montagehalterung befestigt ist. Danach drehen
Sie den Kollimator so, dass die roten Punkte ohne übermäßiges Verdrillen des Glasfaserkabels
zur Deckung gebracht werden können, und schrauben Sie die drei Inbusschrauben wieder fest.
Der Laserkopf-Adapter kann um jeweils 120° verdreht werden, um eine etwaige Torsion aus dem
Glasfaserkabel zu nehmen.
2. Kontrollieren Sie den gesamten Pfad des Glasfaserkabels und überprüfen Sie, ob der Mindest-Biegeradius
von 100 mm nirgends unterschritten wurde, sowie ob das BDO nirgends eingequetscht ist, wodurch es bei
Maschinenbewegung beschädigt werden könnte.
3. Überprüfen Sie, ob das Glasfaserkabel beim Laserkopf für die Auf- und Ab-Bewegungen der
Höhenverstellungsachse des Laser-Schneidkopfes genug Spielraum hat.
4. Fixieren Sie vorübergehend das Ende des BDO in der Nähe des Laserkopfes, so lange bis es am Kollimator
angeschlossen wird.
Anmerkung: Nehmen Sie die schwarze Schutzkappe am Ende des
Glasfaserkabels erst ab, wenn Sie dazu aufgefordert werden
(weiter unten in dieser Anleitung).
Der Kollimator ist ein optisches Präzisionsgerät, das den gestreuten Strahl des Glasfaserkabels in einen parallelen Strahl
bündelt.
WARNUNG
Trennen und entfernen Sie vor Beginn der Installation jegliche Stromzufuhr zum Gehäuse der
Faserlaserquelle.
Vorsicht: Staub, Verunreinigungen oder Feuchtigkeit innerhalb des Kollimators
können das Gerät beschädigen. Seien Sie deshalb extrem vorsichtig und
vermeiden Sie Verunreinigungen.
Vorsicht: Entfernen Sie die Fokussierlinse, bevor Sie den Kollimator einbauen,
um zu verhindern, dass Schmutz darauf fällt. Schmutz auf der Linse
kann zu Schäden führen.
Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
• Nehmen Sie den Kollimator ERST DANN aus seiner Originalverpackung, wenn Sie dazu aufgefordert werden
(weiter unten in dieser Anleitung).
• Nehmen Sie die durchsichtige Schutzkappe (siehe unten) am Eingang des Kollimators ERST DANN ab, wenn
Sie dazu aufgefordert werden (weiter unten in dieser Anleitung).
• Nehmen Sie die schwarze Schutzkappe (siehe unten) am Ausgang des Kollimators ERST DANN ab, wenn Sie
dazu aufgefordert werden (weiter unten in dieser Anleitung).
Der Kollimator wird gemeinsam mit dem LF150 Laserkopf und dem Kopf-Zubehörset in einer Schachtel versandt.
Kollimator
1. Entfernen Sie den Näherungssensor, bevor Sie den Kollimator einbauen.
a. Überprüfen Sie, ob die Fokussierlinse nicht eingebaut ist.
b. Demontieren Sie den Kollimator-Näherungssensor vom Laserkopf-Adapterflansch, indem Sie die
Befestigungsschraube mit einem 2,5 mm Sechskantschlüssel lockern, und dann den darunter befindlichen
Näherungssensor herausziehen. Siehe unten stehendes Bild zur Lage von Näherungssensor und
Befestigungsschraube. Nachdem Sie den Näherungssensor heraus gezogen haben, ziehen Sie die
Befestigungsschraube wieder fest.
NäherungssensorBefestigungsschraube
Adapterflansch-
Befestigungsschrauben
Mittlere Öffnung – Gewinde
LaserkopfMontagehalterung
Näherungssensor
LaserkopfAdapterflansch
2. Nehmen Sie den Laserkopf-Adapterflansch von der Laserkopf-Befestigungshalterung ab, indem Sie die drei
Adapterflansch-Befestigungsschrauben (siehe oben) heraus drehen.
3. Überprüfen Sie die Gewinde der mittleren Öffnung des Laserkopf-Adapterflansches auf Verunreinigungen
oder Partikel und reinigen Sie sie gegebenenfalls.
4. Entnehmen Sie den Kollimator aus seiner Originalverpackung.
5. Überprüfen Sie die Außenseite des Kollimators auf Staub oder Verunreinigungen, bevor Sie fortfahren.
Sollten Staub oder Verunreinigungen sichtbar sein, reinigen Sie ihn mit sauberer Druckluft oder einem
Linsenreinigungstuch.
6. Nehmen Sie vorsichtig die Schutzkappen von beiden Enden des Kollimators ab und überprüfen Sie seine
Innenseite auf Staub, Verunreinigungen oder filmige Überreste. Falls der Kollimator gereinigt werden muss,
darf dies nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal erfolgen, bevor er verwendet werden kann.
7. Setzen Sie die durchsichtige Schutzkappe wieder auf den Eingang des Kollimators auf.
8. Halten Sie den Kollimator senkrecht, mit der durchsichtigen Schutzkappe nach oben, und schrauben
Sie vorsichtig den Laserkopf-Adapterflansch auf den Kollimator, wie unten dargestellt. Ziehen Sie den
Adapterflansch mit der Hand fest.
Durchsichtige Schutzkappe
am Eingang des Kollimators
Roter Punkt
9. Überprüfen Sie, ob der Sicherungsring am oberen Ende des Kollimators in der Stellung „entriegelt“ ist. Der
Sicherungsring ist in der Stellung „entriegelt“, wenn die roten Punkte in einer Linie stehen.
Vorsicht: Für die übrige Prozedur müssen fussel- und staubfreie Handschuhe
getragen werden, um die optischen Oberflächen nicht zu beschädigen
10. Ziehen Sie sich für die übrige Prozedur fussel- und staubfreie Handschuhe an.
11. Überprüfen Sie visuell die Außenseite des Bajonettverschlusses des BDO auf Staub oder Verunreinigungen,
bevor Sie fortfahren. Sollten Sie Staub oder Verunreinigungen sehen, reinigen Sie ihn mit sauberer Druckluft
oder einem Linsenreinigungstuch.
12. Nehmen Sie vorsichtig die schwarze Schutzkappe des BDO ab und überprüfen Sie visuell den Quarzblock
auf Staub, Verunreinigungen oder filmige Überreste. Falls Sie Staub, Verunreinigungen oder filmige Überreste
sehen, muss das BDO von entsprechend geschultem Fachpersonal gereinigt werden, bevor es verwendet
werden kann. Für mehr Informationen lesen Sie bitte den Abschnitt Reinigen des Quarzblocks im Kapitel
Wartung der Faserlaser-Betriebsanleitung. Nach Überprüfung und Reinigung setzen Sie die schwarze
Schutzkappe des BDO wieder auf.
13. Halten Sie mit Hilfe einer zweiten Person den Bajonettverschluss des BDO waagrecht und nehmen Sie
vorsichtig die schwarze Schutzkappe ab.
14. Halten Sie mit Hilfe einer zweiten Person den Kollimator waagrecht und nehmen Sie vorsichtig die
durchsichtige Schutzkappe von dessen Eingang ab.
15. Legen Sie die durchsichtige Schutzkappe in die schwarze Schutzkappe (siehe unten) und bewahren Sie beide
im Kopf-Zubehörset für spätere Verwendung auf.
Durchsichtige Schutzkappe
Schwarze Schutzkappe
16. Suchen Sie die roten Abgleichpunkte
auf Bajonett und Kollimator. Drehen
Sie den Kollimator so, dass die roten
Punkte wie in der Abbildung in einer
Linie stehen, führen Sie das Bajonett
in den Kollimator ein und drehen Sie
den Sicherungsring im Uhrzeigersinn,
um die beiden Teile ineinander zu
verriegeln.
17. Drehen Sie Kollimator and Laserkopf-Adapterflansch so, dass sie mit den Befestigungslöchern des
Laserkopfes in einer Linie stehen; dies minimiert die Verdrillung des Glasfaserkabels. Setzen Sie die drei
Befestigungsschrauben ein und ziehen Sie sie mit einem 4 mm Sechskantschlüssel fest.
18. Bei ordnungsgemäßer Montage sollte zwischen dem Kollimator und dem Laserkopf-Adapterflansch ein Spalt
von ca. 2 mm verbleiben (siehe unten).
Kollimator-Kühlmuffe
Laserkopf-Adapterflansch
19. Drehen Sie die Kühlmuffe auf dem Kollimator so, dass die Kühleranschlüsse für leichteren Zugang vorne
zu liegen kommen.
Der Näherungssensor des Kollimators ist an der Oberseite der Halterung montiert, damit der Strahl nicht aktiviert
werden kann, wenn der Kollimator ausgebaut ist. Der Sensor ist mit dem Laserkopf über ein dreiadriges Kabel
verbunden.
Anmerkung: Der Kollimator sollte vor dem Näherungsschalter eingebaut werden. Aus Übersichtlichkeitsgründen
ist der Kollimator auf den folgenden Bildern nicht zu sehen.
Näherungssensor
1. Lockern Sie ein wenig die Befestigungsschraube und schieben Sie die
Y-förmige Lamelle unter den Schraubenkopf.
2. Richten Sie die Lamelle der Halterung des Näherungssensors mit dem
Befestigungsloch des Laserkopf-Adapterflansches aus und stecken Sie
die Lamelle in das Loch.
4. Schließen Sie das Kabel des Näherungssensors an die Näherungssensor-Baugruppe und die Buchse an der
Seite des Laserkopfes an, wie unten dargestellt.
Anschluss Näherungssensor
5. Schalten Sie die Stromversorgung der Anlage ein. Wenn der Näherungsschalter korrekt eingebaut wurde,
leuchtet sein orangefarbenes Kontrolllämpchen auf.
Anmerkung: Die Linsenhalterung muss in den Laserkopf eingebaut sein, damit der Näherungsschalter mit Strom
Die farbkodierten Wasserkühlerschläuche müssen von der Rückseite
des Faserlaserquellengehäuses zum Laserkopfverteiler verlaufen. Die
Schläuche sollten weder geknickt noch gequetscht werden, damit der
Kühlmittelfluss nicht behindert wird. Bei den Schlauchanschlüssen handelt
es sich um Steckverbinder, um die Verlegung der Schläuche möglichst
einfach zu gestalten. Vergewissern Sie sich, dass die Schlauchenden sauber
abgeschnitten sind, um Beschädigungen an den O-Ringen an der Innenseite
der Anschlüsse zu verhindern. Um einen Schlauch anzuschließen, schieben
Sie ihn fest in den entsprechenden Anschluss und prüfen Sie durch sanftes
Ziehen, ob er fest genug steckt.
Faserlaserquelle zum Laserkopf
In diesem System enthaltene Schläuche
Blauer Schlauch: 12 mm Außendurchmesser
Roter Schlauch: 12 mm Außendurchmesser
Anmerkung: Die Anschlüsse in den
Schritten 7–10 sind
Steckverbinder.
Um eine Verbindung
herzustellen, schieben Sie die
Schlauchverbindung in den
entsprechenden Anschluss,
bis sie einrastet (12 mm).
Anschlussmuffe
Um eine Verbindung zu
trennen, Anschlussmuffe in
Richtung Brenner drücken und
die Schlauchverbindung vom
Brenner wegziehen.
Für eine lange Lebensdauer des Glasfaserkabels ist eine ausreichende Kühlung wichtig.
Vorsicht: Der blaue Versorgungsschlauch muss an den Anschluss „WATER IN“ (Wasser ein)
des Kollimators angeschlossen werden. Der Anschluss „WATER OUT“ (Wasser aus)
des Kollimators muss an den Anschluss „WATER IN“ (Wasser ein) des GlasfaserBajonetts angeschlossen werden. Der Anschluss „WATER OUT“ (Wasser aus) des
Glasfaser-Bajonetts muss an den roten 6 mm Rücklauf-Anschluss des LaserkopfVerteilers angeschlossen werden. Wenn die Anschlüsse nicht korrekt durchgeführt
werden, können die Lasergeräte beschädigt werden.
1. Stecken Sie den blauen 6 mm Schlauch in den blauen 6 mm Zufuhr-Anschluss des Laserkopf-Verteilers.
2. Schließen Sie das andere Ende des blauen 6 mm Schlauches an den Anschluss „WATER IN“ (Wasser ein)
des Kollimators an.
3. Stecken Sie den blauen 6 mm Schlauch an den Anschluss „WATER OUT“ (Wasser aus) des Kollimators.
4. Schließen Sie das andere Ende des blauen 6 mm Schlauches an den Anschluss „WATER IN“ (Wasser ein)
des Bajonetts an.
5. Stecken Sie den roten 6 mm Schlauch an den Anschluss „WATER OUT“ (Wasser aus) des Bajonetts.
6. Schließen Sie das andere Ende des roten 6 mm Schlauches an den roten 6 mm Rücklauf-Anschluss des
Laserkopf-Verteilers an.
Der Hauptschalter dient zur Unterbrechung (Isolierung) der Spannungsversorgung. Er sollte in
der Nähe der Stromquelle installiert werden, damit der Bediener ihn leicht erreichen kann. Der
Schalter muss mit 30 A / 480 VAC abgesichert werden.
Die Installation muss von einem zugelassenen Elektriker gemäß den zutreffenden nationalen und
örtlichen Vorschriften vorgenommen werden.
Der Schalter muss:
• In der Stellung AUS (OFF) die elektrische Anlage isolieren und alle stromführenden Teile von der
Netzspannungsversorgung trennen,
• Eine eindeutige Markierung der Stellungen AUS (OFF) und EIN (ON) aufweisen, und zwar mit „O” (AUS) und
„I” (EIN),
• Über einen externen Bediengriff verfügen, der in der Stellung AUS (OFF) verriegelt werden kann,
• Einen kraftbetätigten Mechanismus enthalten, der als Notausschalter fungiert,
• Träge Schmelzsicherungen eingebaut haben, um ein korrektes Ausschaltvermögen zu gewährleisten.
10
Hauptnetzkabel (Faserlaserquelle und Kühler)
Die Kabelstärken hängen ab von der Entfernung zwischen Steckdose und Hauptschalttafel. Die Faserlaserquelle muss
mittels steifen oder flexiblen metallischen Leitungen fix angeschlossen werden. Es wird ein 10 AWG-Draht, der für die
Verwendung in diesen Leitungen dimensioniert ist, empfohlen. Die Installation muss von einem zugelassenen Elektriker
vorgenommen werden.
Der Hauptschalter muss sich in der Stellung AUS (OFF) befinden, bevor die Stromversorgungskabel
angeschlossen werden. In den USA muss eine Sperr-/Energieabschaltung („Lock-out/Tag-out“)
verwendet werden, bis die Installation beendet ist. In anderen Ländern müssen die jeweiligen
nationalen und örtlichen Sicherheitsmaßnahmen befolgt werden.
1. Führen Sie das Netzkabel durch die Zugentlastung an der Rückseite der Faserlaserquelle.
2. Öffnen Sie die Tür an der Rückwand des Faserlaserquellengehäuses und suchen Sie die
Netzanschluss-Klemmenleiste.
3. Schließen Sie die Netzstromleitungen an die Klemmen an, wie unten dargestellt.
4.
4. Der Hauptschalter muss sich in der Stellung AUS (OFF) befinden und für die gesamte Dauer der
Installation der Anlage auch in der Stellung AUS bleiben.
5. Schließen Sie die Leitungen des Netzkabels zum Hauptschalter unter Beachtung der nationalen und örtlichen
Elektrizitätsvorschriften an.
Der Kunde muss alle Gase und Gasversorgungsregler für die Anlage bereitstellen. Es muss ein qualitativ hochwertiger
Zweistufen-Druckregler verwendet werden, der sich im Umkreis von 30 m von der Gaskonsole befindet. Empfehlungen
enthält der Abschnitt Gasdruckregler in diesem Kapitel. Gas- und Durchflussspezifikationen sind im Kapitel
Spezifikationen zu finden.
Anmerkung: Sauerstoff, Luft und Stickstoff sind für alle Anlagen erforderlich. Luft wird als Spülgas verwendet.
Vorsicht: Wenn der Gasversorgungsdruck nicht innerhalb der Spezifikationen in Kapitel 2 liegt,
kann dies zu schlechter Schnittqualität, niedriger Standzeit der Verschleißteile und
Problemen beim Betrieb führen.
Wenn die Reinheit des Gases zu gering ist oder undichte Stellen in den
Versorgungsschläuchen oder Schlauchverbindungen vorhanden sind,
Minderwertige, billige Gasregler liefern keinen gleichbleibenden Versorgungsdruck und können zu schlechter
Schnittqualität und Problemen beim Betrieb der Anlage führen. Setzen Sie einen hochwertigen einstufigen
Gasdruckregler ein, um gleichbleibenden Gasversorgungsdruck zu gewährleisten, wenn Sie Flüssigkeitstieftemperaturoder Massenraumspeicher verwenden. Setzen Sie einen hochwertigen zweistufigen Gasdruckregler ein, um
gleichbleibenden Gasversorgungsdruck zu gewährleisten, wenn Sie Hochdruckgasflaschen verwenden.
Die unten aufgelisteten hochwertigen Gasdruckregler sind über Hypertherm erhältlich und erfüllen die Spezifikationen
der US Compressed Gas Association (CGA). In anderen Ländern müssen Gasdruckregler verwendet werden, die den
einschlägigen nationalen und örtlichen Vorschriften entsprechen.
Einstufiger ReglerZweistufiger Regler
Teile-NummerBeschreibungMenge
128544Set: Sauerstoff, zweistufig *1
128547Set: Luft, zweistufig1
128548Set: Einstufig (für den Einsatz von tiefgekühltem, flüssigem
Für die gesamte Gasversorgung können starre Kupferrohre oder geeignete flexible Schläuche verwendet werden,
wenn sie die Druckanforderungen (siehe Kapitel 1, Spezifikationen) erfüllen. Stahl- oder Aluminiumrohre dürfen nicht
verwendet werden. Nach der Installation muss das gesamte System unter Druck gesetzt und auf Undichtigkeiten
überprüft werden. Der empfohlene Schlauchdurchmesser für Längen unter 25 m beträgt 10 mm, für Längen über 25 m
beträgt er 12 mm.
Bei Anlagen mit flexiblen Schläuchen muss Schlauchmaterial verwendet, das für Inertgas ausgelegt ist und das Luft und
Stickstoff leiten kann.
Vorsicht: Beim Anschließen der Gaskonsole an die Versorgungsgase muss sichergestellt sein,
dass alle Schläuche, Schlauchverbindungen und Anschlussstücke für den Einsatz
mit Sauerstoff zugelassen sind. Die Installation muss den nationalen und örtlichen
Vorschriften entsprechend vorgenommen werden.
WARNUNG
SCHNEIDEN MIT SAUERSTOFF KANN BRÄNDE ODER
EXPLOSIONEN AUSLÖSEN.
Das Schneiden mit Sauerstoff als Hilfsgas kann durch die erzeugte mit Sauerstoff angereicherte
Atmosphäre eine potenzielle Brandgefahr bilden. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt Hypertherm vor
dem Schneiden mit Sauerstoff die Installation eines Zwangsentlüftungssystems.
Um eine Ausweitung des Feuers zurück zum Versorgungsgas zu verhindern, sind
Flammenrückschlag-Sperreinrichtungen erforderlich (außer sie sind für bestimmte Gase oder
geforderte Drücke nicht verfügbar).
* Der Kunde muss alle Gasversorgungsschläuche für die Anlage bereitstellen. Empfehlungen für geeignete Anschlüsse/
Adapter und Gasversorgungsschläuche können Sie im Bedarfsfall bei Hypertherm anfordern. Sauerstoffschläuche
verschiedener Längen sind ebenfalls bei Hypertherm erhältlich.
** Der Stickstoffschlauch, der mit der Faserlaser-Anlage verwendet wird, muss für einen Arbeitsdruck von mindestens
Die Gaskonsole sollte ab Werk mit den korrekten Einstellungen geliefert werden. Da jedoch für einige Funktionen ein
Mindestluftdruck erforderlich ist, sollte die Einstellung des Lufteinlass-Druckreglers bei der Erstinstallation überprüft
werden.
1. Nachdem Sie den Luftschlauch angeschlossen haben, schalten Sie das Druckluftgerät ein (siehe
Gasanforderungen für die Anlage in Kapitel 1 bezüglich Anforderungen an die Druck- und Durchflussraten).
2. Lesen Sie den eingestellten Luftdruck, den der Druckregler an die Gaskonsole liefert, an dem im Druckregler
eingebauten Manometer ab; es sollte 0,5 ± 0,05 MPa anzeigen. Falls notwendig, stellen Sie den Druck am
Druckreglerausgang mithilfe des Knopfes am Druckregler auf den korrekten Wert ein. Vergewissern Sie sich,
den Reglerknopf vor dem Einstellen des Drucks zu entriegeln, und ihn danach wieder zu verriegeln. Falls Sie
dies nicht beachten, kann erstens der Knopf beschädigt werden, und zweitens kann der Ausgangsdruck
schwanken.
• Ziehen Sie am Reglerknopf, um ihn zu entriegeln. Sie können dies auch visuell
über die „orangefarbene Marke“, die in dem Zwischenraum erscheint, überprüfen.
• Dann drücken Sie den Reglerknopf, um ihn wieder zu verriegeln. Falls der Knopf
nicht leicht verriegelt werden kann, drehen Sie ihn leicht nach links und nach
rechts, und versuchen Sie dann erneut, ihn hineinzudrücken (Der Knopf ist
verriegelt, wenn die „orangefarbene Marke“ beim Schließen des Zwischenraums
verschwindet).
In diesem Handbuch wird detailliert beschrieben, wie eine Hypertherm CNC an eine HyIntensity Faserlaserquelle
angeschlossen wird. Wie man eine Hypertherm CNC an die anderen Komponenten, wie z. B. die E/A-Module oder
Antriebsverstärker anschließt, ist im CNC-Handbuch beschrieben und wird hier nicht wiederholt. Bitte sehen Sie
deshalb hierfür in das CNC-Handbuch.
Die Kommunikation zwischen der CNC und der Faserlaserquelle kann mit einem digitalen Hypernet-Link hergestellt
werden.
Um die Funktionsmöglichkeiten der Faserlaserquelle nutzen zu können, ist ein separates Bedienfeld nötig, das
vom Benutzer bereitgestellt und so platziert wird, dass es für den Bediener leicht zugänglich ist. Die erforderlichen
Komponenten sind ein Schlüsselschalter, ein Not-Aus-Taster (mit zwei Schließkontakten), ein Moment-Taster (mit
optionaler Lampe, die anzeigt, wenn der Sicherheitsstromkreis aktiv ist) und eine manuelle Quittierung zum Löschen von
Laserfehlern, wie z. B. Verriegelungs- oder Statusfehler. Siehe Stromlaufplan der externen Sicherheitsschalter weiter
oben in diesem Kapitel.
Konfiguration der Hypertherm CNC
1. Auf dem Bildschirm „Spezialkonfigurationen“ wählen Sie als eines der „Install. Werkz.“ LASER.
2. Auf dem Bildschirm „Maschinenkonfiguration“ geben Sie die Anzahl der installierten Sensor THCs und die
physikalische Achse der Brennerhöhenverstellung an und wählen Sie HyperNet. Änderungen am kapazitiven
Höhensensor werden über Hypernet statt über einen analogen Eingang mitgeteilt.
3. Auf dem Bildschirm „Stationskonfiguration“ wählen Sie als „Höh.vst.“ die Sensor THC, als Laser HFL010,
HFL015, oder HFL020, und als Kopf LF150. Wenn Sie einen HFL als Laser wählen, werden die HypernetKommunikation und die laserspezifischen E/A aktiviert.
4. Auf dem Bildschirm „E/A“ wählen Sie den Eingang „Laserzeiger-Auswahl“ und setzen ihn auf „Normal
geschlossen“. Dadurch wird der Laserzeiger in HFL aktiviert. Wenn ein Kunde eine Möglichkeit haben
möchte, den Laserzeiger ein- und auszuschalten, muss er einen Schalter zu dem Eingang verlegen, dem die
„Laserzeiger-Auswahl“ zugeordnet ist.
5. Auf dem Bildschirm „E/A“ wählen Sie den Ausgang „Düsenkontaktaktivierung“ und setzen Sie ihn auf „Normal
offen“. Dies ist erforderlich, damit die Anfangshöhenabtastung (IHS) ordnungsgemäß funktioniert.
Anmerkung: Falls Sie mehr als ein Werkzeug installiert haben (zum Beispiel: Laser und Plasma), müssen alle
„Düsenkontaktsensor“-Eingänge auf „Normal offen“ gesetzt werden.
6. Auf dem Haupt-CNC-Bildschirm gehen Sie zu „Konfigurationen“ und wählen „Beobachtungsfenster“.
Legen Sie ein Beobachtungsfenster fest, das Systemfehler anzeigt. Dies ermöglicht Zugriff auf die
Schaltfläche „Fehler löschen“, so dass Fehler gelöscht werden können. Mehr Einzelheiten im Kapitel
Konfigurationsbildschirme des CNC-Handbuchs.
• Nehmen Sie die Schneidlinse ERST DANN aus ihrer Schutzverpackung, wenn Sie dazu aufgefordert werden
(weiter unten in dieser Anleitung).
• Die Schneidlinse sollte immer in der Schutzverpackung aufbewahrt werden, wenn sie nicht im Laserkopf
eingebaut ist.
Schneidlinse
1. Überprüfen Sie die Außenseite der Linsentüre auf dem Laser-Schneidkopf auf Staub oder Verunreinigungen,
bevor Sie fortfahren. Sollten Staub oder Verunreinigungen sichtbar sein, reinigen Sie sie mit sauberer
Druckluft oder einem Linsenreinigungstuch.
2. Öffnen Sie die Linsentür auf dem Laserkopf durch Anheben der Klinke der Linsentür.
3. Entnehmen Sie die Schneidlinse aus der Schutzverpackung und überprüfen Sie visuell beide Seiten der
Linse auf Staub oder Verunreinigungen, bevor Sie fortfahren. Sollten Staub oder Verunreinigungen sichtbar
sein, reinigen Sie sie mit sauberer Druckluft oder einem Linsenreinigungstuch. Siehe die Anweisungen zur
Überprüfung und Reinigung der Linse im Kapitel Wartung dieses Handbuchs für eine genaue Anleitung.
Vorsicht: Sollte die Linse IRGENDWELCHE Staub- oder
Schmutzpartikel bzw. Flecken aufweisen, kann
sie dadurch beschädigt werden. Siehe die
Anweisungen zur Überprüfung und Reinigung der
Linse im Kapitel Wartung dieses Handbuchs.
Linsentürklappe
Linse in LinseneinschubLinsenstift an Linsentürklappe ausrichten
4. Bauen Sie die Linsenbaugruppe mit dem Stift in der Stellung „oben“ ein und führen Sie sie in den
Linseneinschub ein. Mit dem Linsenstift in der Stellung „unten“ lässt sich die Linsentür nicht schließen.
5. Richten Sie den Linsenstift an der Linsentürklappe aus, damit die Tür geschlossen werden kann.