2Drehschalterbereich
3V mA-Eingangsbuchse (Plusanschluss)
4COM-Eingangsbuchse (Minusanschluss)
5Hold-Taste
6,7 nicht belegt
Description1LC DISPLAY
2Rotary switch region
3V mA input port (Plus connection)
4COM input port (Minus connection)
5Hold button
6,7 Not occupied
Description1Affichage LC (à cristaux liquides)
2Secteur du commutateur rotatif
3Douille d'entrée V mA (pôle positif)
4Douille d'entrée COM (pôle négatif)
5Touche de maintien
6,7 non occupé
Descrizione1Display LC
2Selettore
3Attacco V mA (polo positivo)
4Attacco COM (polo negativo)
5Tasto Hold
6,7 Liberi
Descripción1Pantalla LC
2Alcance del interruptor giratorio
3Conector de entrada V mA (conexión positiva)
4Conector de entrada COM (conexión negativa)
5Botón Hold (retener)
6,7 no ocupados
04
CorroScout®500 Bedienungsanleitung
Inhalt
1.Bestimmungsgemäßer Einsatz des CorroScout®500
2.Sicherheitshinweise
3.Handhabung und Inbetriebnahme
4.Durchführung von Messungen
5.Technische Daten
6.Zusätzlicher Sicherheitshinweis
1. Bestimmungsgemäßer Einsatz
des CorroScout
CorroScout®500 ist ein multifunktionales Anodenprüfgerät.
Es dient der:
1.1 Messung der Treibspannung (Gleichspannung)
von
isoliert montierten Mg-Opferanoden sowie
CORREX
Messbereiche:
2 V für Mg-Opferanoden und
20 V für CORREX
1.2 Messung von Schutzströmen (Gleichstrom)
in den Messbereichen
20 mA und
200 mA.
1.3 Messung der Netzspannungen
230 V AC bzw.
115 V AC
zur Überprüfung ausreichender Netzspannungsversorgung bei
Verwendung von CORREX
®
500
®
-Fremdstromanoden gegen Behälter/Tank.
®
-Fremdstromanoden.
®
-Fremdstromanodensystemen.
05
Bedienungsanleitung CorroScout®500
1.4 Messung des Potenzialabgleichwiderstands
bei Verwendung von Speicherwassererwärmern mit isoliert
montierten elektrischen Rohrheizkörpern oder anderen mit
Potentialabgleichwiderständen montierten, nicht emaillierten
Flachrohr- oder Rippenrohrwärmetauschern.
1.5 Messung der Funktionstüchtigkeit der Verpolungsschutzdioden
1.6 Messung des Innenwiderstands von Regelungsfühlern an
Kesseln und Speichern im Bereich bis max. 20k .
®
Hinweise: Bei Verwendung eines CORREX
-Fremdstromanoden-
systems mit stets elektrisch isoliert montierter Titananode ist eine
Überprüfung der anliegenden Treibspannung sowie die Bestimmung
des tatsächlich eingespeisten Schutzstroms mit CorroScout
®
500
unmittelbar möglich.
Bei Verwendung von Mg-Opferanoden ist es erforderlich, dass die
Opferanode isoliert montiert ist. Zur Ausführung der Schutzstrommessung ist in diesem Falle die von außen zugängliche Kabelverbindung zwischen Mg-Anode und emaillierter Behälterkonstruktion
kurzzeitig zu öffnen, damit das Messgerät in Reihe in den Stromkreis
geschaltet werden kann.
In der Verschlussschraube verschweißte Opferanoden und somit
elektrisch nicht isolierte Anoden können mit CorroScout
®
500 von
außen durch rein elektrische Messung nicht überprüft werden. Hier
ist eine visuelle Inspektion nach dem Herausschrauben erforderlich.
2. Sicherheitshinweise
2.1 Messungen mit CorroScout®500 sind durch qualifiziertes Fachper-
sonal, wie beispielsweise Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallateure
auszuführen!
2.2 Stellen Sie vor jeder Spannungsmessung sicher, dass sich das
Messgerät nicht im Strommessbereich befindet!
2.3 Vor jedem Wechsel des Messbereichs sind die Messspitzen vom
Messobjekt zu entfernen.
06
CorroScout®500 Bedienungsanleitung
2.4 Die Ausführung von Messungen unter widrigen Umgebungsbedingungen (z.B. Nässe, kondensierende Feuchte, unzureichende Lichtverhältnisse) ist zu unterlassen.
2.5 Um einen möglichen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie
darauf, dass Sie die Messspitzen und die zu messenden Anschlüsse
(Messpunkte) während der Messung nicht - auch nicht indirekt - berühren.
2.6 In emaillierten Speicherwassererwärmern mit isoliert montiertem
elektrischem Rohrheizkörper kann im Falle eines Defekts des elektrischen Rohrheizkörpers eine Spannungsverschleppung über das
Wasser zu berührbaren Metallteilen des Behälters nicht ausgeschlossen werden. Bei Berührung dieser Teile kann es unter Umständen
zu einem lebensgefährlichen elektrischen Schlag kommen. Deshalb
ist vor Durchführung von Treibspannungs- sowie Schutzstrommessungen mit CorroScout
®
500 der elektrische Rohrheizkörper
spannungsfrei zu schalten!
2.7 Vor einem Abgleich, einer Wartung, einer Instandsetzung oder einem
Austausch von Teilen muss das Gerät von allen Spannungsquellen
und Messkreisen getrennt sein, wenn ein Öffnen des Gerätes erforderlich ist.
2.8 Die Überprüfung des Innenwiderstandes des Elektro-Heizers darf nur
bei abgeschalteter Spannungs- und Stromversorgung erfolgen!
2.9 Beim Umgang mit Spannungen größer 25 V Wechselspannung (AC)
ist besondere Vorsicht bei der Überprüfung der Spannung geboten.
Bereits bei diesen Spannungen kann ein lebensgefährlicher Schlag
bei Berührung elektrischer Leiter erfolgen.
®
2.10 CorroScout
500 niemals in geöffnetem Zustand betreiben, beispiels-
weise im Zusammenhang mit einem Batteriewechsel.
2.11 Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
muss das Gerät sofort außer Betrieb gesetzt und gegen unbeabsichtigten Betrieb gesichert werden.
®
2.12 CorroScout
500 niemals gleich dann einschalten, wenn das Gerät
von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wurde. Es besteht
die Gefahr von Kondensatbildung. Das Gerät uneingeschaltet auf
Raumtemperatur kommen lassen.
07
Bedienungsanleitung CorroScout®500
3. Handhabung und Inbetriebnahme
3.1 Einbau der Batterie und Batteriewechsel
®
Damit CorroScout
500 einwandfrei funktioniert, muss das Gerät mit
einer 9-V-Blockbatterie (Typ NEDA 1604 9 V oder 6F22 9 V)
bestückt werden. Wenn die Anzeigensegmente verschwinden, ist
ein Batteriewechsel durchzuführen. Verbrauchte Batterien umweltge
recht entsorgen.
3.2 Anschluss der Messleitungen
Für die Messungen die beigelegten Messleitungen mit Krokodilklemmen verwenden.
Die auf dem bedruckten Gerätedisplay angegebenen maximalen
Eingangsgrößen niemals überschreiten!
3.3 Inbetriebnahme
Einstellelement: Drehschalter. Über den Drehschalter wird das Messgerät sowohl eingeschaltet als auch ausgeschaltet ("OFF"-Stellung).
Der Messfunktionsschalter darf während der Messung nicht verstellt
werden.
3.4 Messfunktionen und Messbereiche
Die verschiedenen Messfunktionen bzw. -bereiche sind durch Drehen
des Schalters im Uhrzeigersinn auswählbar, beginnend mit "OFF"
(s. Ausklappseite):
Netz Wechselspannungsmessung zur Überprüfung der Netzversorgung (230 V, 115 V) bei Verwendung von CORREX
stromanoden.
Widerstandsmessungen an Regelungsfühlern von Kesseln und
Speichern im Bereich bis 20 k .
Isolation Widerstandsmessung zur Überprüfung eines möglicherweise eingebauten Potentialabgleichwiderstandes (Wert in der Regel
ca. 600 ) zur Isolierung von nichtemaillierten Einbauten (z.B.
elektrische Rohrheizkörper, Rohrbündelwärmetauscher aus nichtrostendem Stahl, Kupfer-Rippenrohrwärmeaustauscher) gegen
Behältermasse.
®
-Fremd-
08
CorroScout®500 Bedienungsanleitung
Diode Diodentest.
Schutzstrom Gleichstrommessung in den Messbereichen 20 mA
und 200 mA zur Messung der tatsächlichen Schutzstromabgabe
von Mg-Opferanoden bzw. von CORREX®-Fremdstromanoden
Treibspannung Gleichspannungsmessung zum Messen der tatsächlich zwischen Mg-Opferanode und Behälter (--> 2-V-Bereich)
bzw. zwischen angeschlossener CORREX
Betreiben Sie das Messgerät stets so, dass Sie die Displayanzeige
gut lesen können und die Digitalanzeige nach oben zeigt.
3.6 Entsorgung von Altgeräten
®
CorroScout
500 ist ein elektrisches Messgerät, das nach Verlust
seiner Funktionsfähigkeit in Übereinstimmung mit den Forderungen
des EU-weit geltenden Elektrogerätegesetzes (13.08.2005) beseitigt
werden muss. CorroScout
®
500 als Elektrogerät entsorgen, nicht in
den Hausmüll geben!
3.7 Einbau der Batterie, Batteriewechsel
®
Damit CorroScout
500 einwandfrei funktioniert, muss das Gerät mit
einer Blockbatterie bestückt werden. Wenn im Display das Batteriewechselsymbol erscheint, muss die Batterie gewechselt werden.
Dabei ist folgendermaßen vorzugehen:
CorroScout
®
500 vom Messkreis trennen und ausschalten.
Die Messleitungen vom Messgerät entfernen.
Mit einem geeigneten Schraubendreher (Kreuzschlitz) die auf der
Geräterückseite (Unterseite) unter den schwarzen Kunststoffkappen liegenden Befestigungsschrauben herausdrehen.
Die an der Kopfseite eingerastete Gehäusehalbschale vorsichtig
abheben.
Die gebrauchte Batterie vorsichtig vom Anschlussclip trennen.
Eine unverbrauchte Batterie gleichen Typs mit dem Anschlussclip
verbinden.
Nach erfolgtem Wechsel die angeschlossene Batterie in das
Batteriefach einlegen.
09
Bedienungsanleitung CorroScout®500
CorroScout®500 wieder sorgfältig verschließen. Beachten, dass die
Leitung des Anschlussclips nicht gequetscht wird.
Kunststoffkappen wieder aufsetzen.
CorroScout®500 erst nach Schließen und Verschrauben des
Gehäuses wieder in Betrieb nehmen.
Verbrauchte Batterien als Sondermüll entsorgen.
3.8 Sicherungswechsel
Beim Wechsel der Bereichssicherung für den mA-Gleichstromeingang ist folgendermaßen vorzugehen:
CorroScout
®
500 vom Messkreis trennen und ausschalten.
Die Messleitungen vom Messgerät entfernen.
Mit einem geeigneten Schraubendreher (Kreuzschlitz) die auf der
Geräterückseite (Unterseite) unter den schwarzen Kunststoffkappen liegenden Befestigungsschrauben herausdrehen.
Die an der Kopfseite eingerastete Gehäusehalbschale vorsichtig
abheben.
Die defekte Sicherung entnehmen und gegen eine neue gleichen
Typs mit Nennstromstärke 0,315 A, flink, 250 V ersetzen.
CorroScout
®
500 wieder sorgfältig verschließen. Beachten, dass die
Leitung des Anschlussclips nicht gequetscht wird.
Kunststoffkappen wieder aufsetzen.
CorroScout
®
500 erst nach Schließen und Verschrauben des
Gehäuses wieder in Betrieb nehmen.
3.9 Anschluss der Messleitungen
Nur die beiliegenden Messleitungen in unbeschädigtem Zustand verwenden. Die Messleitungen sind für Spannungen bis 300 V zulässig.
Besondere Vorsicht ist bei Spannungen größer 25 V Wechsel-, bzw.
35 V Gleichspannung geboten. Überschreiten Sie niemals die maximalen Eingangsgrößen.
Die schwarze Leitung gehört in die COM-Eingangsbuchse (Minusanschluss), die rote Leitung in die V / / mA-Eingangsbuchse
(Plusanschluss).
10
CorroScout®500 Bedienungsanleitung
3.10 Hold-Taste
Die Hold-Taste dient dazu, den jeweiligen momentanen Messwert
festzuhalten. Zum Verlassen dieser Funktion die Hold-Taste ein weiteres Mal betätigen. Die Messung wird daraufhin wieder freigegeben.
4. Durchführung von Messungen
4.1 Überprüfung der Netzspannungsversorgung bei CORREX®-Anoden
Diese Messfunktion ist sinnvoll einsetzbar, wenn die Leuchtdiode(n)
am CORREX
Netzspannung als Ursache vermutet wird. Zur Überprüfung der Netzspannungsversorgung wie folgt vorgehen:
1. Den Drehschalter des CorroScout
nungsmessbereich (230 V) im Schaltbereich "Netz" einstellen.
2. Die Messklemmen mit der Netzversorgung verbinden (Klemmen
im Schaltschrank, Leitungsenden). Der jeweils momentane Messwert wird im Display angezeigt.
Bei Netzspannung 115 V AC kann der Messbereich 115 V AC angewählt werden.
Warnhinweis: Auf keinen Fall die maximal zulässige Eingangsgröße
von 300 V überschreiten, keine 380-V-Anschlüsse austesten! Keine
Schaltungen oder Schaltungsteile berühren! Es besteht die Gefahr
eines elektrischen Schlages!
4.2 Überprüfung des Schutzstroms zwischen Anode und Behälter
körper vor Ausführung dieser Messung spannungsfrei schalten!
Mit dieser Funktion lässt sich überprüfen, ob zwischen Anode und
Behälter noch Strom fließt und wenn ja, in welcher Höhe. Im Falle
aufgezehrter Mg-Opferanoden fließt kein elektrischer Strom mehr.
Fehlerhaft elektrisch isolierte, nicht emaillierte Wärmetauscher sowie
großflächige Emailfehler haben in der Regel erhöhte Schutzstromanforderungen zur Folge.
®
-Fremdstrompotenziostat dunkel bleib(en)t und fehlende
®
500 auf den höchsten Span-
11
Bedienungsanleitung CorroScout®500
Hinweis: Nicht isoliert montierte, z.B. mit der Verschlussschraube
verschweißte Mg-Opferanoden können mit CorroScout®500 nicht
getestet werden, da der Stromkreis "Anode gegen Behälter" zum
Messgerät hin nicht zu öffnen ist.
Zur Überprüfung des Schutzstroms von eingebauten Mg-Opferanoden wie folgt vorgehen:
1. Die (schwarze) Verbindungsleitung zwischen isoliert montierter
Mg-Anode und Behälter auf einer der beiden Seiten lösen.
2. CorroScout
zunächst den höchstmöglichen Messbereich wählen (200 mA).
3. CorroScout
®
500 in den Einstellbereich "Schutzstrom" bringen,
®
500 mit Hilfe der Krokodilklemmen in Reihe in den
Messkreis zwischen Mg-Anode und Behälterkonstruktion schalten,
indem eine der beiden Krokodilklemmen mit der Mg-Anode, die
andere mit dem Behälter/Tank verbunden wird, so dass die
Verbindung zwischen Anode und Tankkonstruktion wieder
geschlossen ist.
4. Ca. ½ Minute warten, bis sich die durch die ursprüngliche
Verbindungsauftrennung verursachte Störung im System wieder
abgebaut hat.
5. Der jeweilige momentane Messwert für den Schutzstrom (mA) wird
im Display angezeigt. Wenn der Wert kleiner 20 mA ist, kann für
eine bessere Auflösung das Messgerät auch in den empfindlicheren
Messbereich 20 mA geschaltet werden.
6. Nach Durchführung der Messung den permanenten Leitungskontakt zwischen Anode und Behälter wieder herstellen.
Zur Überprüfung des Schutzstroms bei Verwendung von CORREX
Fremdstromanodensystemen gehen Sie grundsätzlich wie vorstehend
beschrieben vor. Lösen Sie dazu vorzugsweise die Steckverbindung
zur Titananode und schalten Sie CorroScout®500 wie unter vorstehenden Punkten 3 bis 5 beschrieben, in Serie in den Stromkreis.
Der jeweilige momentane Schutzstrom wird im Display angezeigt.
Nach erfolgter Messung die ursprüngliche Verbindung zwischen
Anode/Speicher und CORREX
®
-Potenziostat wieder herstellen.
Beurteilung der Messergebnisse
Der tatsächliche Schutzstrombedarf hängt von verschiedenen Para-
®
-
12
CorroScout®500 Bedienungsanleitung
metern ab, beispielsweise Emailqualität, Speichergröße, Wasserleitfähigkeit, Wassertemperatur, Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Messingtauchhülsen sowie zusätzlichen nichtemaillierten
Wärmeaustauschern und Betriebsdauer. Dementsprechend lassen
sich allgemeingültig exakte Sollwerte für zu erwartende Schutzströme
nicht angeben. Folgende praktische Beobachtungen wurden über
Jahre hinweg gemacht und dienen der Orientierung:
Erfahrungsgemäß liegen die Schutzströme für Speicher von ca.
200 l bis 1.000 l im Bereich von 1 mA bis einige wenige mA.
Bei Verwendung kleinvolumiger Speicher sind auch Werte kleiner
1 mA möglich. Als kritische Untergrenze kann ein Schutzstrom
von etwa 0,3 mA angesehen werden.
Hoch einstellige sowie zweistellige mA-Werte im Zusammenhang
mit Speichern, die mit zusätzlichen nichtemaillierten Wärmeaustauschern ausgerüstet sind, können ein Hinweis auf mangelhafte
Isolierung entsprechender Einbauten gegen den Behälter/Tank sein.
Eindeutig ist die Schutzstrommessung: I = 0 mA. In diesem Falle
fließt kein Schutzstrom und es ist kein kathodischer Korrosionsschutz mehr gegeben. Überprüfen Sie die Anlage! Im Falle des
Schutzes mit Mg-Opferanoden ist vermutlich der Austausch der
Anode erforderlich.
Hinweis: Bitte beachten, dass der gemessene Schutzstrom die
Funktion oder Nichtfunktion der Mg-Anode oder des CORREX
Fremdstromanodensystems anzeigt, jedoch keine Garantie für
ausreichende Schutzverhältnisse im Speicher gibt!
4.3 Funktionstest Verpolungsdiode
®
-Fremdstromanodensysteme können, je nach Ausführungs-
CORREX
typ, mit einer Verpolungsschutzdiode ausgerüstet sein. Diese dient
dem Zweck, Stromeinspeisung durch den CORREX®-Potenziostaten
zu unterbinden, wenn die Anschlüsse für Anode und Behälter bei
Inbetriebnahme vertauscht werden. Nähere Ausführungen siehe Bedienungsanleitung der CORREX
®
- Potenziostaten.
Zur Überprüfung der Diodenfunktion wird das Wasser aus dem
Behälter mindestens soweit abgelassen, bis die Anode(n) nicht mehr
wasserberührt ist (sind), um elektrische Leitung über das Wasser
auszuschließen.
®
-
13
Bedienungsanleitung CorroScout®500
Bei der Messung wie folgt vorgehen:
1. CorroScout®500 in den Messbereich "Diode" bringen.
2. Den eigentlichen Potenziostaten außer Betrieb setzen, indem die
Schaltung vom Netz getrennt wird.
3. Den Pluspol des Messgerätes mit dem M8-Gewindestift der
Titananode kontaktieren und den Minuspol des Messgerätes mit
der Verschlussschraube bzw. der Behälterkonstruktion in
Verbindung bringen. Bei richtiger Polung muss die Diode nun
sperren, Anzeige: overflow / keine digitale Messanzeige / bzw.
Anzeige "1".
Bei Verpolung von Plus und Minus (rot und schwarz) fällt über die
Diode die typische Sperrspannung ab, Anzeige ca. 500 mV. Eine
Überprüfung der richtigen Polung (Anode: + / Behälter: -) ist auch
mit der --> Treibspannungsmessung (s.u.) möglich.
®
Hinweis: Nicht alle Typen von CORREX
-Fremdstrompotenziostaten
sind mit Verpolungserkennung ausgestattet. Dementsprechend ist
es möglich, dass die vorstehend beschriebenen Resultate, z.B.
Messung der Diodensperrspannung, bei einigen Typen nicht gefunden
werden kann, weil keine Diode vorgesehen ist.
4.4 Isolationsprüfung
Die Anode dient dem kathodischen Korrosionsschutz des Speichers
im Bereich von unvermeidbaren Emailfehlern. Nach Normvorgaben
soll die Flächensumme der schutzstromziehenden Stellen kleiner
7 cm² je m² emaillierte Oberfläche sein.
Achtung: Flachrohrbündelwärmeaustauscher oder Cu-Rippenrohrwärmeaustauscher können schnell Oberflächen im Bereich von 1 m²
und mehr haben. Bei nichtisoliertem Einbau entsprechender Wärmetauscher in direktem Kontakt zum Behältermaterial wirkt der Wärmetauscher als enorm große Fehlstelle und verschlechtert die kathodischen Schutzverhältnisse entscheidend.
Aus diesem Grund geschieht der Einbau entsprechender nichtemaillierter Wärmetauscher vorzugsweise mit Hilfe eines sog. Potentialabgleichwiderstandes mit einem Ohmschen Widerstand im Bereich
von in der Regel ca. 600. Damit ist meistens eine ausreichende
14
CorroScout®500 Bedienungsanleitung
Isolierung gewährleistet und der unerwünschten Stromaustrittkorrosion entgegengewirkt.
Zur Überprüfung einer ausreichenden Isolierung des Wärmetauschers
muss das Wasser so weit abgelassen werden, bis der Wärmetauscher
trocken steht.
Bei der Messung wie folgt vorgehen:
1. CorroScout
2. Mit einer der beiden Messleitungen des CorroScout
®
500 in den Messbereich "Isolation" bringen.
®
Rohrausgang des Wärmetauschers kontaktieren und die andere
Messleitung mit der Behälterwandung in Verbindung bringen.
3. Im Display wird der tatsächliche Isolationswiderstand angezeigt.
Ist der Wert wesentlich geringer als ca. 500 , möglicherweise
sogar nur noch im 2-stelligen Wertebereich, sollte die Isolierung
überprüft werden.
Hinweis: Bei der Durchführung von Messungen an elektrisch betriebenen Rohrheizkörpern ist vor Ausführung der Untersuchungen aus
Gründen der elektrischen Sicherheit die Spannungsversorgung zum
elektrischen Rohrheizkörper zu unterbrechen!
4.5 Überprüfung der Treibspannung
Eine Überprüfung der tatsächlichen Treibspannung zwischen Anode
und Behälter ist bei der CORREX
®
-Fremdstromanode wegen des stets
elektrisch isolierten Einbaus der Titananode immer möglich, bei MgOpferanoden jedoch nur im Falle isolierter Anodenmontage (s. o.).
Besondere Bedeutung hat die Treibspannungsmessung bei der
Überprüfung der CORREX
®
-Fremdstromanode. Die Treibspannung
von Mg-Opferanoden erfordert die Einstellung des 2-V-Gleichspannungsbereichs, die entsprechende Messung für CORREX®Fremdstromanoden erfolgt im 20-V-Gleichspannungsbereich.
®
Im Folgenden wird die Messung am CORREX
-Fremdstromanoden-
system beschrieben.
Bei der Messung wie folgt vorgehen:
1. Den Wahlbereichsschalter am CorroScout
®
500 bei "Treibspannung"
in den Messbereich 20 V bringen.
2. Den Pluspol des CorroScout®500 (rot) mit der Titananode und
500 den
15
Bedienungsanleitung CorroScout®500
den Minuspol (schwarz) mit dem Behälter kontaktieren.
3. Die anliegende Treibspannung ablesen. Bei richtiger Polung muss
die im LC-Display angezeigte Spannung einen positiven (!) Wert
haben.
Richtige Polung vorausgesetzt, soll die Treibspannung zwischen
Titananode und Behältermasse bei Verwendung von emaillierten
Speichern min. U = + 2,3 V betragen. Im Falle von Wässern mit
geringer Leitfähigkeit kann die Treibspannung auch Werte bis einige
wenige (einstellige) Volt Gleichspannung annehmen. Zur Überprüfung
der Funktionstüchtigkeit von Mg-Opferanoden wird in der Regel die
voranstehend erwähnte Schutzstrommessung durchgeführt. Die
Messung der Treibspannung ist vergleichsweise weniger aussagekräftig. Die Treibspannung für das System Mg-Opferanode / emaillierter
Speicher liegt regelmäßig im Bereich von einigen hundert Millivolt
Gleichspannung.
Beurteilung des Messergebnisses
Wie im voranstehenden Kapitel "Schutzstrommessung" erläutert, ist
das Messergebnis von unterschiedlichen Parametern abhängig (s.o.).
In der Regel wird die Treibspannung einige wenige Volt betragen.
Folgende minimalen Werte müssen bei ordnungsgemäßer Funktion
auf jeden Fall gemessen werden:
1. Emaillierter Speicherwassererwärmer: U >/= + 2,3 V=
2. Speicher aus nichtrostendem Stahl:U >/= + 1,9 V=
Vorzeichen beachten! "Plus" bei richtiger Polung (s.o.).
Bei Wasserqualitäten, die der Deutschen Trinkwasserverordnung
entsprechen, liegt das Messfenster für emaillierte Speicher ungefähr
zwischen 2,3 V und ca. 4 V, für Speicher aus nichtrostendem Stahl
zwischen 1,9 V und ca. 3 V. Diese Angaben sind als unverbindliche
Orientierung zu verstehen!
Mit Verringerung der elektrischen Leitfähigkeit (gemessen in µS/cm),
steigt die Treibspannung an, bei Ansteigen der Wasserleitfähigkeit
fallen die Werte. Nichtisolierte große Wärmetauscher ohne Emaillierung
bewirken bei Verwendung emaillierter Speicherwassererwärmer in
der Regel ein starkes Ansteigen der Treibspannung über die voran-
16
CorroScout®500 Operating Instructions
stehend genannten Wertebereiche hinaus.
4.6 Widerstandüberprüfung von Regelungsfühlern an Kesseln und
Speichern
Die zusätzlich vorgesehene Messfunktion "Widerstand 20 k " ermöglicht die Überprüfung des Innenwiderstandes von Regelungsfühlern.
®
Zur Ausführung der Messung bringen Sie CorroScout
500 in den
Messbereich „Widerstand 20 k “. Benutzen sie die beiden beiliegenden Messleitungen zur Kontaktierung des Prüflings. Die Anzeige
im Display erfolgt in k . Maximal sind Widerstände bis 20 k messbar.
Hinweis: Zur Beurteilung der Messergebnisse sind unbedingt die
Vorgaben der jeweiligen Hersteller zu beachten.
17
Bedienungsanleitung CorroScout®500
5. Technische Daten
Display (Anzeige)3 ½ -stelliges LC-Display mit automat.
Polaritätsanzeige
Arbeitstemperatur 0°C bis + 40°C
Rel. Luftfeuchtigkeit 0 bis 80 %, nicht kondensierend
Batterietyp 1x NEDA 1604 9 V oder 6F22 9 V
Masse ca. 150 g, ohne Zubehör
Abmessungen
(B x H x T) ca. 74 x 129 x 39 mm
Lieferumfang Anschlusskabel mit Prüfspitzen,
Krokodilklemmen, Bedienungsanleitung
AnschlüsseRechts: COM; Mitte: V / / mA
Linke Buchse auf Frontplatte ist nicht belegt!
Betriebsarten
Überprüfung Treibspannungmax. 20 V DC
Überprüfung Schutzstromeinspeisungbis max. 200 mA DC
Überprüfung Netzversorgung CORREX
®
bis max. 300 V AC
(230-V- / 115-V-Netze)
Diodentest (Durchgangsprüfung)1 mA / 2,0 V max.
Isolationsprüfungmax. 2 k
Widerstandsmessung Regelungsfühlermax. 20 k
6. Zusätzlicher Sicherheitshinweis
Eine Überschreitung der maximal zulässigen Eingangsgrößen bzw.
eine Überlastung führt unter Umständen zur Beschädigung des
Messgerätes und zu einer Gefährdung des Lebens des Benutzers.
18
CorroScout®500 Operating Instructions
Contents
1.Prescribed use of the CorroScout®500
2.Safety instructions
3.Handling and initial operation
4.Carrying out measurements
5.Technical data
6.Additional safety instruction
1. Prescribed use of the CorroScout®500
CorroScout®500 is a multi-function anode tester. Its purpose is:
1.1 Measuring the drive potential (direct voltage)
of
Insulated installed Mg sacrificial anodes as well as
®
CORREX
Measuring ranges:
2 V for Mg sacrificial anodes and
20 V for CORREX
1.2 Measurement of protective currents (direct voltage)
In the measuring ranges
20 mA (regularly) and
200 mA.
1.3 Measuring the mains voltages
230 V AC and
115 V AC
For testing sufficient mains voltage supply when using CORREX
impressed current anode systems
1.4 Measurement of the potential balance resistor
When using storage water heaters with insulated installed electric
impressed current anodes against boiler or tank.
®
impressed current anodes
®
19
Operating Instructions CorroScout®500
tubular heating element or other non-enamelled flat tubular or finned
tubular heaters installed with potential balance resistor.
1.5 Measuring the functionality of polarity protection diodes
1.6 Measuring the internal resistance of control sensors
of boilers and storage tanks in the range up a max. of 20 k .
®
Advice: When using a CORREX
impressed current anode system
where the titanium anode is always electrically insulated, the testing
of the applied drive potential as well as the determination of the
actually supplied protective current is directly possible with
CorroScout®500.
When using Mg sacrificial anodes it is necessary that the sacrificial
anode is installed insulated. For carrying out the protective current
measurement in this case, the cable connection accessible from
outside between the Mg anode and the enamelled tank structure
should be opened for a short time so that the measuring device can
be connected in series with the circuit.
Sacrificial anodes welded into the lockscrew are not electrically insulated and cannot be tested from outside with CorroScout
®
500
by means of electrical measurements. Here, a visual inspection is
necessary.
2. Safety instructions
2.1 Measurements with CorroScout®500 must be carried out by qualified
specialists such as electricians, heating and sanitary plumbers!
2.2 Ensure before every voltage measurement, that the measuring
instrument is not in the current measuring range!
2.3 Always remove the test probes from the test object before
you are changing the measuring range.
2.4 Do not use the measuring instrument under unfavourable ambient
conditions (for instance, wetness, condensing moisture or insufficient lighting conditions).
20
CorroScout®500 Operating Instructions
2.5 In order to avoid a possible electric shock, ensure not to touch, neither
directly or indirectly, the test probes and the test terminals (test
points) during the measurement.
2.6 In enamelled storage water heaters operated with an insulated electric
tubular heating element, a transfer of voltage via the water to contactable metal parts of the tank cannot be excluded when the electric
tubular heating element is defective. Touching these parts may result
in fatal electric shocks. For this reason, when measuring the drive
potential as well as the protective current with CorroScout
®
500 the
electric tubular heater must be disconnected from the mains!
2.7 Before calibration, servicing, repair or replacement of parts, the
measuring instrument must be disconnected from all sources of current and measuring circuits if opening of the measuring instrument is
necessary.
2.8 Testing of the internal resistance of the electric heater may only be carried out with switched-off voltage and current supply!
2.9 When dealing with voltages higher than 25 V AC, the utmost caution
must be taken when testing the voltage. Even at these voltages
there is the risk of life-threatening shocks when touching the electrical
conductors.
®
2.10 Never operate CorroScout
500 when it is open, for instance when
the battery is being changed.
2.11 If there is a reason to belive that safe operation has become
impossible, the device must immediately be taken out of operation
and secured against unintended operation.
®
2.12 Never switch on the CorroScout
500 immediately after it has been
brought from a cold into a warm place. Condensation water that
forms may destroy the device. Allow the device to reach room temperature before switching it on.
21
Operating Instructions CorroScout®500
3. Handling and initial operation
3.1 Installing and changing the battery
®
For proper operation, CorroScout
500 must be equipped with a 9 V
block battery (type NEDA 1604 9 V or 6F22 9 V). A change of battery
must be carried out when the display segments are no longer visible.
Used batteries must be disposed of in an environmentally compatible
way.
3.2 Connection of the measuring leads.
Use the crocodile clips provided with the measuring leads.
Never exceed the maximum input values printed on the device display.
3.3 Putting-into-operation
Adjusting element: Rotary switch. The rotary switch is used to
switch the device on and off (position "OFF"). The position of the
measuring function switch must not be changed during measurements.
3.4 Measuring functions and measuring ranges
The various measuring functions and ranges can be selected by turning the switch in a clockwise direction, beginning with "OFF" (see
fold-out page):
Mains: alternating voltage measurements to test the mains voltage
(230 V, 115 V) when using the CORREX
®
impressed current anodes.
Resistance measurements: at control sensors of boilers and storage tanks in the range up to 20 k .
Insulation resistance measurements for testing a possible built-in
potential balance resistor (value usually approximately 600 ) for
insulation of non-enamelled built-in devices (for instance electric
tubular heaters, bundle tube heaters of non-corroding steel, tube-fin
heat exchangers of copper) against tank mass.
Diode: Diode test.
Protective current: direct voltage measurements in the measu-
ring range 20 mA and 200 mA for measuring protective current
output of Mg sacrificial anodes or of CORREX
®
impressed current
anodes.
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CorroScout®500 Operating Instructions
Drive potential: direct voltage measurements for measuring the
actual electric voltage between Mg sacrificial anode and tank
(-->2 V range) or the connected CORREX®titanium anode and
tank (-->20 V range).
3.5 Operation position
Always operate the measuring device in such a way that the display
can be easily read and that it is pointing upwards.
3.6 Disposal of old devices
®
CorroScout
500 is an electrical device and must be disposed of at
the end of its lifetime in accordance with the requirements of the
Electrical Appliance Law (13.08.2005) applicable in all EU countries.
Dispose of CorroScout®500 as an electrical appliance, do not
dispose of with house hold waste!
3.7 Insertion and replacement of the battery
®
For proper operation, CorroScout
500 must be equipped with a
block battery. When the battery replacement symbol appears in the
display the battery must be replaced. To replace the battery proceed
as follows:
Disconnect CorroScout
®
500 from the measuring circuit and
switch it off.
Remove the measuring leads from the device.
Undo the fastening screws under the black rubber caps on the
back (bottom) of the device with a suitable screwdriver (Phillips type).
Carefully remove the lower shell of the housing locked at the top
of the device.
Carefully disconnect the battery from the connection clip.
Replace the used battery with a new one of the same type.
After completed replacement, place the battery into the battery
chamber.
Carefully close CorroScout
®
500. Ensure not to squash the cable
of the connecting clip when closing the measuring instrument
Do not forget the rubber caps.
Put CorroScout®500 only into operation after closing and fastening the housing safely with screws.
Dispose of used battery as special waste.
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