HQ Traction Quad Operating Instructions Manual

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Graphics: Alex Hesse Copyright by In Vento/'02
HQ Traction Quad Bedienungsanleitung
Die Traction Quads wurden für den Einsatz als Zugschirme entwickelt. Der Umgang mit ihnen erfordert Umsicht und Übung – und manchmal auch Mut. Geschwindigkeit, Zugkraft und Manövrierfähigkeit können selbst erfahrene Piloten überraschen, solange sie mit dem Drachen nicht vertraut sind.
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Mode d’emploi Traction Quad HQ
Vous venez d’acheter une Traction Quad HQ et nous vous en félicitons. Cet engin de sport vous procurera beaucoup de plaisir. Avant l’utilisation, vous devez lire attentivement ce mode d’emploi et absolument respecter les consignes de sécurité.
Les Traction Quad sont spécialement conçues comme ailes de traction. Leur pilotage exige prudence, contrôle... et parfois aussi un gros cœur. La vitesse, la maniabilité et la traction développée peut surprendre même des pilotes avertis, tant qu’ils ne sont pas habitués au cerf-volant.
HQ Traction Quad OPERATING INSTRUCTIONS
Congratulations on your purchase of an HQ Traction Quad. These kites create excitement and hours of fun for the user; however, you should first read these instructions completly and always respect the safety information.
HQ developed the Traction Quads to be used as parafoils. Handling it requires discretion and practice and occasionally courage. The speed, pulling force and maneuverability can surprise even the most experienced pilots if they are not familiar with the kite.
Instrucciones de manejo de HQ Traction Quad
Le felicitamos por la compra de su HQ Traction Quad. Este artículo deportivo le deparará muchas horas de disfrute. No obstante, antes de utilizarlo debe leer a fondo estas instrucciones y tener siempre en cuenta las instrucciones de seguridad.
Los Traction Quads han sido desarrollados para su uso como parapentes de tracción. Su manejo requiere precaución y práctica, en ocasiones también audacia. La velocidad, la fuerza de tracción y la maniobrabilidad pueden sorprender incluso a los pilotos experimentados si no están familiarizados con la cometa.
1 daN = 0,981kg = 0,981 kp
Sicherheitshinweise
1. Stellen Sie sicher, dass Sie stets die Kontrolle über Ihren Drachen haben, dass er stets in Ordnung ist, dass er korrekt aufgebaut ist, dass die Leinen sich in einem guten Zustand befinden und sorgfältig mit Drachen und Griffen verbunden sind.
2. Fliegen Sie Ihren Drachen niemals über den angegebenen Windbereich hinaus. Sie überfordern das Material und können leicht die Kontrolle über den Drachen verlieren und so Passanten gefährden.
3. Fliegen Sie Ihren Drachen niemals auf überfüllten Wiesen oder Stränden! Passanten wissen oft nicht, wie gefährlich ein herabstürzender Drachen sein kann!
4. Zuschauer stehen am sichersten hinter dem Piloten!
5. Halten Sie Abstand zu anderen Lenkdrachenfliegern. Gespannte Schnüre durchschneiden sich gegenseitig und sind messerscharf!
6. Fliegen Sie nie dort, wo sich Dritte durch den Drachen belästigt oder bedroht fühlen!
7. Fliegen Sie niemals im Gewitter oder aufkommendem Unwetter! Lebensgefahr! Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen, stark befahrenen Straßen oder Flugplätzen.
8. Die zulässige Schnurlänge beträgt in Deutschland 100 m, in einigen Großstädten nur 60 m. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfall bei Ihrer Gemeinde!
9. Fliegen Sie niemals in Naturschutzgebieten.
10. Lassen Sie keine Schnur- oder Stabreste oder Abfall auf dem Flugfeld zurück. Sie helfen so, die Umwelt zu schützen, vermeiden Ärger und erhalten den guten Ruf der Drachenflieger.
Schnurempfehlungen
3
Leichtwindgebrauch
2.8 m
2
220 kp 100 kp 20m 180 kp 100 kp 30 m
3.6 m
2
220 kp 100 kp 20m 180 kp 100 kp 30 m
4.5 m
2
220 kp 100 kp 20m 180 kp 100 kp 30 m
5.5 m
2
220 kp 100 kp 20m 180 kp 100 kp 30 m
2.1 m
2
220 kp 100 kp 20m 180 kp 100 kp 30 m
6.6 m
2
220 kp 100 kp 20m 180 kp 100 kp 30 m
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Das Fliegen von Traction Kites und damit zusammenhängende Sportarten, z.B. das Buggyfahren, gehören zu den Extremsportarten und sollten mit angemessenem Respekt ausgeübt werden. Unsachgemäßer Gebrauch des Materials kann zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führen!
Umsomehr ist es wichtig, dass Sie diese Bedienungsanleitung und die Sicherheitsregeln lesen und beachten!
Größe Powerleine Bremsleine Länge Powerleine Bremsleine Länge
Normalgebrauch
1
2
3
4
5
1
2
3
5
4
Schleppkante
Knoten für Harness Line
Vierleinergriff
Leitkante
Bremswaage
Bogen
Hauptwaage
Powerleinen
Bremsleinen
Bremswaage
gemantelte Leinenschlaufen
gemantelte Leinenschlaufen
Lufteintrittsöffnungen
Powerleinen Anknüpfpunkt
Bremsleinen Anknüpfpunkte
4
Befestigung der Bremsleinen zum Fliegen mit Vierleinergriffen
Befestigung der Bremsleinen zum Fliegen mit dem Umlenkset
Bremsleine
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Aufbauen und Anleinen
Schirm auslegen
Die Traction Quad auf den Boden legen, so dass sich die Waageleinen oben und die Eintrittsöffnungen in windabgewandter Richtung befinden. Zum Sichern des Schirms auf die Schleppkante etwas Sand, abgerundete Steine oder gefüllte Säckchen legen. Die Schnüre der Hauptwaage und der Bremswaage frei ohne Verdrehungen in den Wind auslegen.
Wichtig! Immer auf einen freien Verlauf der (zwei oder) vier Leinen achten.
Die Flugschnüre für die Traction Quad sollten aus Dyneema oder Spectra bestehen. Die oberen Powerleinen sollten stärker (180-200 kp) als die unteren Bremsleinen (70-100 kp) gewählt werden. Materialien wie Stahl oder Kevlar sind ungeeignet und können Verletzungen hervorrufen.
Die Leinen werden auf separaten Windern aufbewahrt. Durch das Aufwickeln in Achten wird ein Verdrehen der Schnüre vermieden. Alternativ können auch einfach die Vierleinergriffe zum Aufwickeln verwendet werden ohne die Schüre von Griffen und Schirm zu lösen. Dabei das Griffpaar mit einer Hand festhalten und die vier Flugschnüre zusammen um das andere Ende der Griffe in einer gleich bleibenden Richtung wickeln. Beim Abwickeln die Griffe wieder mit der einen Hand am Ende ohne
Schnüre halten und mit der anderen in der eindeutig vorgegebenen Abwickelrichtung auslegen. Ein Verdrehen der Leinen wird durch eine feste Auf­und die entgegengesetzte Abwickelrichtung ausgeschlossen.
5
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Schnüre anleinen
Die Flugschnüre immer vom Schirm in direkte Richtung gegen den Wind auslegen.
Zum Befestigen der Schnüre an der Waage des Schirms und an den Griffen einen Buchtknoten (siehe Skizze) verwenden, der mit den Schlaufen am Ende jeder Flugschnur gebildet wird. An der Waage- oder Griffschnur zieht sich der Buchtknoten fest und stoppt dadurch an deren Knoten, den sogenannten Anknüpfpunkten.
Beim Anleinen unbedingt auf das richtige Befestigen der Flugschnüre an der Waage und den Griffen achten und keinesfalls linke und rechte Seite bzw. Powerleinen (dicker) und Bremsleinen (dünner) verwechseln.
An der Bremswaage ermöglicht eine Knotenleiter die Trimmung des Schirms über verschiede Anknüpf­punkte. Die Waage ist so getrimmt, dass bei gleich­langen Flugleinen, der dritte Knoten eine gute An­steuerung des Schirms über die Bremse gewährleistet. Für die Verwendung des Umlenksets ist der erste Knoten zu benutzen (siehe Abbildung auf Seite 4 + 15). Man Man sollte den aufgebauten und angeleinten Schirm an einem Bodenanker sichern. Dafür wickelt man die Bremsleine direkt an den Griffen um den Bodenanker, so dass der Schirm angebremst am Boden liegen bleibt. Oder man nutzt dazu die extra Schlaufen am unteren Ende mancher Vierleinergriffe.
Anknüpf­leinen
6
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Zum Ausgleichen von Längendifferenzen der Leinen!
Powerleinen
Bremsleinen
Anknüpf­punkte
Befestigungs­möglichkeit für Harnessline
Schlaufe für Sicherung am Bodenanker
Der Vierleinergriff
Start
Der mögliche Flugbereich eines Drachens oder Zugschirms wird Windfenster genannt.
In der Mitte des Windfensters gibt der Wind dem Schirm die größte Zugkraft. Zum Rand hin nimmt der Zug ab. Die Park-und Ausgangsstellung für den Einsatz befindet sich direkt über dem Piloten im Zenit.
Beim Start wird der Schirm vom Boden mittig durch das Windfenster in den Zenit geflogen. Bei diesem Flug in den Zenit entwickelt der Schirm beinahe seine größten Zugkräfte. Daher vor dem Start prüfen, ob die Schnüre entsprechend der Windrichtung korrekt ausgelegt sind und die Schirmgröße entsprechend der Windstärke gewählt wurde.
Die Griffe werden an ihrem oberen Ende, direkt unter der Aufnahme der Powerleine gehalten. Die Bremsleinen (unten) hängen locker durch. Durch einen gleichzeitigen Zug an beiden Griffen wird der Schirm gestartet. Bei schwachem bis mäßigem Wind einen Schritt zurück gehen und beherzt ziehen. Der Schirm steigt vom Boden auf und wird gerade nach oben in den Zenit geflogen. Abweichungen in der Flugbahn durch Steuern (siehe dort) korrigieren.
Bei für die gewählte Schirmgröße starkem Wind kann der Schirm vorsichtig am seitlichen Windfensterrand gestartet werden. Ein Helfer sollte den Schirm hier sichern. Die Zugentwicklung des Schirmes ist dort wesentlich geringer, was einen sichereren Start und eine Entlastung des Materials bedeutet.
Fliegen und Einsatz der unteren Schnüre
Durch das Ziehen an einem Griff wird der Schirm in die gezogene Richtung gesteuert. Zieht man am rechten Griff, so geht der Schirm in eine Rechtskurve, zieht man den linken Griff, so geht der Schirm in eine Linkskurve. Hält man die Griffe gleich, so bleibt der Schirm auf einer geraden Flugbahn.
Das Ziehen eines Griffes wird durch das Kippen des Griffes verstärkt. Dabei wird das untere Ende des Griffes zum Piloten hin gezogen, wodurch die Bremsleine verkürzt wird. Durch kombiniertes Ziehen und Kippen wird der Drachen gut steuerbar und fliegt in alle erwünschten Richtungen.
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Landen
Werden beide Griffe unten zum Piloten gekippt, werden beide Bremsleinen gezogen. Ab einem gewissen Punkt wird die Auftriebsströmung am Schirm unterbrochen und er beginnt rückwärts zu fliegen. Auf diese Weise kann der Schirm gelandet werden. Das funktioniert auch in der Mitte des Windfensters, so dass der Schirm die Ausgangsposition vor dem Start einnimmt und an einem Bodenanker gesichert werden kann.
Landen bei starkem Wind
Bei für die gewählte Schirmgröße starkem Wind kann der Schirm auch am seitlichen Windfensterrand gelandet werden. Dort ist der Zug nicht so stark. Falls der Schirm ausbrechen möchte, muss man den Zug an der entsprechenden Bremsleine verstärken.
Wenn der Drachen am Boden liegt, greift man mit einer Hand unter dem Griff in die Anknüpfleine der Bremsen, während die andere noch die oberen Griffenden hält und legt die Griffe um einen Bodenanker. Zur Sicherheit die Schleppkante des Schirms wie beim Aufbau beschweren.
Trimmung
Nicht alle Schnüre sind gleich und so muß der Schirm entsprechend der Schnurlänge und den Windverhältnissen eingestellt werden. Getrimmt wird ein Schirm, indem der Längenunterschied zwischen oberen Flugschnüren und unteren Bremsleinen verändert wird. Dies ist mit dem Buchtknoten der Schnüre an den Anknüpfpunkten (Knoten) der Bremswaage und der Griffe möglich. Man sollte den Schirm so einstellen, dass im Ruhezustand die Bremsschnüre locker hängen und nicht an der Schleppkante ziehen, aber dennoch bei Anziehen beider Bremsschnüre der Schirm gelandet werden kann. Die Feintrimmung ist Erfahrungs- und Geschmackssache.
Tipps
Den Schirm niemals mit den Lufteintrittsöffnungen zuerst auf den Boden stürzen lassen. Es kann ein immenser Innendruck entstehen, dem die Kammern nicht standhalten können und durch den die Profile beschädigt werden.
Den Schirm niemals gegen Personen oder Gegenstände wie Zäune, Autos oder ähnliches steuern. Personen, Gegenstände oder der Schirm könnten beschädigt werden.
Die Ausrüstung in einwandfreiem Zustand halten. Ein nasser Schirm muss gereinigt (klares W asser) und getrocknet werden.
Auf scharfkantige Gegenstände, Muscheln oder Zäune achten und den Schirm dort nicht ablegen. Bevor man den Schirm zum Kitesailing mit dem Buggy, auf Ski, Snowboard oder Mountainboard
als Zuggerät einsetzt, sollte der Umgang mit dem Schirm ganz sicher beherrscht werden.
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D
Starten Landen
9
Rechtskurve fliegen Linkskurve fliegen
Enger Turn rechts Enger Turn links
D
Grundlagen Kitesailing mit dem Buggy
Steuerung des Buggys
Der Buggy wird mit den Füßen an den Fußrasten der Vorderradgabel gesteuert. Der Schirm wird als flexibles Segel in dem in Fahrtrichtung liegenden Teil des Windfensters als Vortrieb eingesetzt. Der Buggy wird wie bei anderen Segelsportarten auf den gewünschten Kurs zum Wind gesteuert. Dabei ist die für den Vortrieb nutzbare Zugentwicklung des Schirms wichtiger für die Entscheidungen beim Steuern des Buggys.
Anfahren und Anhalten
Beim Einsteigen in den Buggy muß der Schirm immer kontrolliert im Zenit stehen. Aus der Erfahrung heraus ist es oft sinnvoll, die Kontrolle des Schirms in einfachen Manövern nur nach Gefühl ohne Hinschauen zu üben. Das vermittelt Sicherheit und man vermeidet, unkontrolliert vom Schirm über den Buggy nach vorne gezogen zu werden oder rückwärts stolpernd über den Buggy zu fallen.
Der Buggy wird in Fahrtrichtung quer zum Wind (Halbwindkurs) ausgerichtet und die Sitzposition eingenommen während der Schirm im Zenit steht.
Zum Anfahren den Schirm in Fahrtrichtung an die Seite des Windfensters steuern und den Zug nutzen, den Buggy in Bewegung zu setzen. Zum Beschleunigen den Buggy die ersten Meter leicht in Richtung Schirm lenken, um dann gleich wieder den gewählten Kurs einzuschlagen. Wenn der Buggy stehen bleibt oder sich nur langsam bewegt, den Schirm von oben durch das Windfenster zum Windfensterrand und wieder hoch steuern,
um mehr Vortrieb zu erhalten. Achtung, den Schirm nicht zu weit seitlich oder nach hinten fliegen, ansonsten wirkt der Zug zu stark seitlich oder der Buggy fährt nach hinten an.
Um der Zugkraft des Schirms nachzugeben, lenkt man den Buggy ein wenig in Zugrichtung (mit dem Wind). Hat man Fahrt aufgenommen, den Buggy auf Halbwindkurs halten. Der Schirm steht am Rand des Windfensters. Um zu beschleunigeny den Drachen weiter nach unten steuern, um langsamer zu werden, den Schirm nach oben fliegen.
Zum Abbremsen den Schirm nach oben fliegen und den Buggy auf einen Kurs stärker gegen den Wind steuern. Fährt man das Manöver beherzt, so kann der Buggy leicht zum Driften kommen, wodurch der Buggy rasch an Fahrt verliert. Dann eventuell durch scharfes Steuern mit dem Wind eine Halse (siehe dort) einleiten, bei der die Hinterräder ins Schleudern geraten. Unter Umständen mit dem Vorderrad gegenlenken.
Es gibt Situationen, in denen man den Buggy schnell stoppen muss. Dabei niemals mit den Füßen am Boden abbremsen. Es besteht Verletzungsgefahr.
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Falls ein Buggyfahrer in eine Gefahrensituation kommen sollte, den Schirm zur Vermeidung einer Kollision oder Sturzes loslassen. Ein durch die Luft fliegender Schirm richtet kaum Schäden an. Stark gespannte Schnüre dagegen können Schnittverletzungen hervorrufen.
Halbwindkurs und Halse
Zum Üben fährt man mit dem Buggy am Besten auf Halbwindkurs. So kehrt man immer wieder zum Ausgangspunkt zurück. Der Halbwindkurs ist der einfachste Kurs, auf dem man auch mit einem im Verhältnis zum Wind kleinen Schirm (unterpowert) vorwärts kommt.
Zum ersten Drehen des Buggys (Halse) wird der Schirm nach oben in den Zenit geflogen und der Buggy in Richtung des Schirms eng um die Kurve gefahren, bis man auf dem Halbwindkurs in entgegengesetzter Richtung angekommen ist. Den Radius der Halse nicht zu groß fahren, sonst verliert man den Zug im Schirm und er kann zusammenklappen.
Dieses Manöver nennt sich Halse und ist typisch beim Buggyfahren. Beim Halsen dreht sich der Pilot mit dem Rücken durch den Wind. Man stellt den Drachen in den Zenit und dreht den Buggy nun in einer engen Drehung zum Schirm hin. Erst auf der anderen Fahrtrichtung senkt man den Schirm wieder ab.
Die Wende, bei der das Vorderrad durch den Wind dreht, ist ein unübliches, da schwieriges Manöver beim Buggyfahren. Es besteht die Gefahr vom Schirm rückwärts gezogen zu werden.
Verschiedene Kurse zum Wind
Kurs am Wind
Der Amwindkurs ist ein langsamer und anfangs recht schwieriger Kurs. Nur auf diesem Kurs kann man ein Ziel gegen den Wind erreichen, genannt kreuzen. Die Zugkraft des Schirms ist vergleichsweise stark und wirkt seitlich, so dass der Buggy zum Driften neigt.
Kurs halber Wind
Der Halbwindkurs ist für Sie der wichtigste und am meisten gefahrene Kurs. Man fährt dabei quer zum Wind und kommt in entgegengesetzter Richtung auf dem Kurs wieder zum Ausgangspunkt zurück. Der Winkel zwischen Wind und Kurs beträgt 90°.
Kurs raumer Wind
Der Raumwindkurs ist der schnellste Kurs. Man fährt schräg mit dem Wind und entfernt sich schnell vom Ausgangspunkt. Allerdings muss man, um zum Ausgangspunkt zurück zu kommen, am Wind aufkreuzen.
Kurs vor dem Wind
Auf dem Vorwindkurs scheint der Wind nachzulassen, da man genau in Windrichtung fährt. Dieser Kurs ist schwer zu fahren, da der Schirm zum Strömungsabriss neigt.
Statt auf einem echten Vorwindkurs zu fahren, sollte man eher den Kurs wechseln. Auch hier ist zum Erreichen des Ausgangspunktes ein Aufkreuzen notwendig.
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Die Kurse beim Buggyfahren
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abfallen
schneller
Raumwind
schneller Kurs
Vor dem Wind
schwierig
Raumwind
schneller Kurs
Halbwind
Übungskurs
Am Wind
Kreuzkurs
Halbwind
Übungskurs
Am Wind
Kreuzkurs
anluven
langsamer
abfallen
schneller anluven
langsamer
Wind
Wind
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Wo kann man Buggyfahren
Für das Buggyfahren sind viele Gelände geeignet. Am einfachsten ist es, bereits zum Buggyfahren genutzte Gelände zu wählen. Vor dem ersten Start sollte man sich Informationen über das Gelände einholen. Dabei geht es um einfache Fragen: Wo darf ich parken und wo das Equipment aufbauen? Welche Regelungen sind von den Nutzern zu beachten? Darf in Teilbereichen nicht gefahren werden (Naturschutzgebiete, Reitwege, Badezonen, Strandseglergebiet) oder gibt es zeitliche Einschränkungen (Badesaison, Tageszeiten, Brutzeiten)? Auf den Gebieten der nationalen Buggyfahrervereinigung oder der Strandseglerklubs sind eine Haftpflichtversicherung (Erweiterung der privaten Haftpflicht, bei einigen Versicherern kostenfrei), eine Buggynummer (an den Seiten und hinten am Buggy angebracht) und möglicherweise eine Lizenzprüfung (bei Buggyfahrschulen oder dem nationalen Verband erhältlich) Voraussetzung für das Befahren.
Natürlich gibt es auch viele örtliche Fahrmöglichkeiten wie Wiesen, abgeschlossene Pfade und Parkplätze. Dabei unbedingt auf Hochspannungsleitungen und andere gefährliche Hindernisse achten und die Genehmigung des Eigners / Pächters einholen.
Trifft man auf andere Buggyfahrer oder Strandsegler, so gelten die internationalen Vorfahrtsregeln der Klasse 8 nach FISL Y. Es gilt rechts vor links! Beide Fahrer haben die Pflicht, einen Zusammenstoß zu vermeiden. Ausweichmanöver müssen rechtzeitig, entschlossen und deutlich durchgeführt werden. Wenn zwei Buggys aufeinander zufahren, weichen beide nach rechts aus, so dass zwischen ihnen genügend Abstand bleibt.
Die nationalen Buggyfahrervereinigungen sind: Deutschland: GPA - German Parakart Association Kitesailing Frankreich: F.F.C.V. – Federation Francaise de Char a Voile England: PKA – Parakart Association USA: NAPRA – North American Parakart Racing Association Dänemark: DPK – Danish Parakart Association Niederlande: BCH – Buggy Club Holland Schweiz: SKA - Swiss Kitesailing Association Italien: AIAT – Italian Association of Powerkiting
Voraussetzungen zum Buggyfahren
Einen Helm, festes Schuhwerk und geeignete Kleidung tragen. Private Haftpflichtversicherung, die das Risiko “Buggyfahren Parakart Klasse 8”
absichert. Sämtliche Gefährdungen von Menschen, Tieren und Umwelt ausschließen. Auf Zuschauer und Passanten besonders achten, da sie die Gefahr nicht kennen, die
von gespannten Flugschnüren ausgeht. Nicht in der Nähe von Naturschutzgebieten und Reitwegen fahren, da Tiere in Panik
geraten können. Nicht in den Dünen fahren, diese dienen dem Küstenschutz und als Brutreviere. Buggyfahrverbote beachten. Nicht in unmittelbarer Nähe von Hochspannungsleitungen, Straßen und Bahnlinien
fahren.
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D
Nicht bei Gewitter bzw. aufziehendem Gewitter oder Nebel fahren. Nur bei Windstärken fliegen, bei denen man den Schirm kontrollieren kann. Schirm und Buggy vor jeder Fahrt prüfen. Zur Vermeidung von Schnittwunden nicht in gespannte Flugschnüre fassen. Nach Möglichkeit nicht alleine fahren. Bei längeren Touren vorher abmelden und die geplante Uhrzeit der Rückkehr angeben. Keine Abfälle oder Schäden nach dem Fahren zurücklassen.
Umlenksatz
Der Umlenksatz ermöglicht das Fliegen der Traction Quads mit zwei Leinen. Dabei wird der Schirm aktiv über die Bremse mit angesteuert und ermöglicht Ihnen den Schirm so agil zu fliegen, wie mit Vierleinergriffen. Sie können die Traction Quad dann mittels Controlbar oder Flugschlaufen fliegen. Die Bruchlast der Leinen sollte dabei so gewählt werden wie in der Schnurempfehlung für die Powerleinen angegeben.
Auf- und Abbau
Legen Sie das Umlenkset so wie in der Zeichnung dargestellt aus. Achten Sie genau auf den Verlauf der Leinen. Befestigen Sie die Anknüpfpunkte des Systems entsprechend der Bezeichnungen in der Zeichnung.
Benutzen Sie den ersten Knoten auf der Knotenleiter der Bremswaage. Das Umlenkset ist bereits auf diesen Knoten justiert. Eine eventuell erforderliche Feintrimmung können Sie durch das Verschieben des Prusikknotens am Ende der Bremswaagenschlaufe vornehmen. Achten Sie darauf, dass die Schleppkante über die Bremswaage deutlich angesteuert wird, wenn Sie den Schirm steuern.
Beim Zusammenlegen nach dem Fliegen ist es von Vorteil, das System und die Flugleinen nicht abzunehmen und alles zusammen auf die Bar zu wickeln oder auf einen separaten Winder. Dies vermeidet weitestgehend ein nervenaufreibendes Entwirren der Leinen beim nächsten Auspacken und bringt Ihnen mehr Zeit, Ihre Traction Quad zu fliegen.
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D
Umlenksatz
verstellbarer Prusikknoten
15
Hauptwaage links
Bremswaage links
Bremswaage rechts
Hauptwaage rechts
Flugleine links
Flugleine rechts
D
1 daN = 0,981kg = 0,981 kp
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G B
Safety Rules
1. Make sure that you always have your kite under control, that it is always in good condition, that
it is properly assembled, that the lines are in good condition and carefully connected to the kite and handles or straps.
2. Never fly your kite over the given windspeed. You will overstrain the material and can easily lose
control of the kite, which could endanger bystanders.
3. Never fly your kite on busy fields or beaches, or in nature protection areas. Bystanders often have
no idea how dangerous a falling kite can be!
4. Onlookers should stand behind the pilot for maximum safety!
5. Keep your distance from other sport kite pilots. Lines under tension can cut each other as they
are sharp as knives!
6. Never fly in places where others feel annoyed or threatened by the kite.
7. Never fly in thunderstorms or when a storm is brewing. Never fly near high voltage cables, busy
roads or airfields. This presents a danger to life and limb!
8. There are different permitted line lengthes. If in doubt, ask your local authorities.
9. Never fly in national preserved areas.
10. Do not leave any waste line or bits of rods or other waste at the flying ground. This helps to protect the environment, avoids trouble and protects the good reputation of the kite pilots.
Flying traction kites and the related sports, for example, buggying, are among extreme sports and should be participated in with the appropriate respect. Inappropriate use of the material can lead to serious or even fatal injuries!
This makes it all the more important that you read and follow the operating instructions and the safety rules!
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6.6 m
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Size Power line Brake line Length Power line Brake line Length
Normal use
Light wind use
1
2
3
4
5
1
2
3
5
4
17
G B
Air inlet openings
Leading edge
Braking bridle
Trailing edge
Main bridle
Arch
Braking bridle
Power line connection point
Coated line loops
Power lines
Brake lines
Coated line loops
Knots for harness line
4-line handle
Brake lines connection points
Securing the brake lines for use when flying with 4-line handles
Securing the brake lines for use when flying with conversion set
Brake line
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