HP Velotechnik Gekko fx Operating Instruction and Service Manual [de]

Bedienungsanleitung und Wartungshinweise
2011
Liegerad-
perspektiven
HPVelotechnik
Stand März 2011
www.hpvelotechnik.com
Verwendungszweck – 3 Einfahrphase – 3 Benutzung im Straßenverkehr – 3 Belastung – 4 Gepäcktransport – 4 Fahrradtransport mit dem Auto – 5 Keine Mitnahme von Kindern – 5 Anhängerbetrieb – 5 Anbau- und Zubehörteile – 5 Verkleidungen – 5 Austausch von Bauteilen – 6 Keine Bearbeitung der Bauteile – 6 Endmontage – 6 Schraubenverbindungen – 6
Anpassen Ihres neuen Rades
Einstellen der Beinlänge – 7 Einstellen der Sitzposition – 11 Einstellen des Lenkers – 12
Bedienungshinweise
Faltanleitung – 14 Lernen Sie die neue Fahrtechnik – 17 Tragen Sie Schutzkleidung – 18 Benutzen Sie Clickpedale – 18 Langsame Belastungssteigerung – 19 Nicht freihändig fahren – 19 Angemessene Fahrweise – 19 Schnellspanner – 20 Bremsen – 21 Gangschaltung – 23 Beleuchtung – 24
Inhaltsverzeichnis
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HP
Velotechnik
Wartungs- und Pflegehinweise
Verschleißteile – 25 Bremsen – 25 Gangschaltung – 27 Kette – 28 Kettenschutzrohre – 30 Kettenleitrolle – 32 Spur einstellen – 33 Steuerkopflager – 36 Schutzbleche – 36 Flaschenhalter – 37 Laufräder – 39 Reinigen und Konservieren – 40 Lagerung des Rades – 42 Schraubenverbindungen – 42 Anzugsdrehmomente,Tabelle – 43 Garantie – 44
Inspektionspass
Ihr persönlicher Inspektionspass – 45 Inspektionsplan – 46 Inspektionspass zum Abstempeln – 50
Stand März 2011.Aktuelle Anleitungen und Produktinformationen finden Sie im Internet unter www.hpvelotechnik.com.
HP V
ELOTECHNIK
Elisabethenstr. 1 D - 65830 Kriftel Tel. 0 61 92 - 97 99 2-0 Fax 0 61 92 - 91 02 18
vielen Dank, dass Sie sich für ein Dreirad von HP VELOTECHNIK entschieden haben, und herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neu­en Gekko fx! Sie haben damit ein hochwertiges Rad erworben, mit dem Sie viele Jahre faszinierendes Fahrvergnügen genießen können.
Ihre Sicherheit und Zufriedenheit sind für uns von höchster Bedeutung.Auf den folgenden Seiten haben wir daher wichtige Sicherheitshinweise für die Benutzung und die Wartung aufge­führt.
Auch wenn Sie bereits über viel Erfahrung mit Fahrrädern ver­fügen, nehmen Sie sich bitte die Zeit, diese Betriebsanleitung vor der ersten Fahrt vollständig zu lesen. Ihr Dreirad ist mit modernster Fahrradtechnik von HP V
ELOTECHNIK ausgestattet,
die zum Teil eine besondere Bedienung benötigt.
Sie finden in diesem Heft eine ausführliche Anleitung, um Ihr Gekko fx optimal auf Ihre Anforderungen und Ihre Körpergröße anzupassen. Darüber hinaus haben wir eine ganze Reihe von Pflege- und Wartungshinweisen sowie Technik-Tipps aus unserer Liegeradwerkstatt angegeben.Wichtig: Senden Sie uns gleich die beiliegende Garantieregistrierung für Ihre 10 Jahre Rahmen­garantie (siehe Seite 44).
Sie können mit dieser Anleitung Ihr Gekko fx stets perfekt in Schuss halten und den Fahrspaß und Komfort mit Sicherheit er­fahren.
Wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen und allzeit gute Fahrt!
Paul J.W. Hollants, Dipl.-Ing. Daniel Pulvermüller und das Team von HP V
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Velotechnik
Vorwort
Sehr geehrte Kundin, Sehr geehrter Kunde,
Zu dieser Anleitung gehören die Original­anleitungen des Bremsenherstellers, des Schaltungsherstellers und weiterer Kompo­nentenhersteller. In diesen Anleitungen werden die Bedienung und Wartung der Bauteile aus­führlich erklärt. Bitte lesen Sie die Anleitungen der Bauteilhersteller genauso aufmerksam wie die vorliegende Anleitung. Geben Sie die Anlei­tungen auch an jeden anderen Benutzer Ihres Rades weiter.
Die an diesem Liegerad durchzuführenden Wartungs- und Einstellarbeiten erfordern teil­weise spezielles Werkzeug und Fachwissen. Führen Sie nur solche Arbeiten durch, die Sie sich sicher zutrauen.Wenden Sie sich bitte im Zweifelsfalle an Ihren Fachhändler.
Im Text dieser Anleitung wurde bei Wörtern wie „Fahrer“ oder „Benutzer“ im Interesse der besseren Lesbarkeit die männliche Form gewählt; wir meinen natürlich stets auch weib­liche Personen.
Diese Anleitung bezieht sich vornehmlich auf ein komplett montiertes Gekko fx mit den Bauteilen aus der Serienfertigung von HP VELOTECHNIK.
Auf Wunsch liefert HP V
ELOTECHNIK auch
Rahmenkits, mit denen Fachhändler ein Rad in­dividuell aufbauen können. In diesem Falle gel­ten die Hinweise für die Bedienung und War­tung der Bauteile nur als Richtlinie, beachten Sie unbedingt alle Anleitungen der Bauteil­hersteller. Der Fachhändler trägt die Verant­wortung für den fachgerechten Aufbau, lassen Sie sich bitte ausführlich beraten! In jedem Falle muss ein aus einem Rahmenkit aufgebau­tes Rad vor der ersten Benutzung vom Zweiradmechaniker Probe gefahren und freige­geben werden.
Vorwort
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Achtung! Die grau unterlegten Hinweise sind besonders wichtig für Ihre Sicherheit. Hinweise, die mit „Gefahr!“ beginnen, kenn­zeichnen direkte Gefahren für Ihr Leben und Ihre Gesundheit. Bitte aufmerksam lesen!
Allgemeine Sicherheitshinweise
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Velotechnik
Benutzung im Straßenverkehr
Vor Benutzung im öffentlichen Straßenverkehr muss das Fahrrad entsprechend der jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften mit sicher­heitsrelevanten Komponenten wie Lichtanlage, Reflektoren, Glocke etc. ausgerüstet werden. In Deutschland ist dafür die Straßenverkehrs­Zulassungsordnung (StVZO) maßgebend, die bestimmte Mindestanforderungen stellt.
Diese sind unter anderem (bitte fragen Sie Ihren Fachhändler nach dem aktuellen Stand):
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Alle lichttechnischen Einrichtungen müssen ein amtliches Prüfzeichen aufweisen. Dies besteht aus einer Schlangenlinie, dem Buchstaben „K“ und einer Zahl. Der hintere Großflächenreflek­tor muss eine „Z“-Markierung haben. Nur Bauteile mit diesem Prüfzeichen dürfen im Straßenverkehr eingesetzt werden.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Verwendungszweck
Ihr Gekko fx ist ein Fahrrad für die Benutzung auf Straßen und befestigten Wegen.
Ein Einsatz zu Rennsport- und Geländesport­zwecken, Sprüngen, Radakrobatik sowie das Überfahren von Bordsteinkanten,Treppen etc. ist nicht zulässig.
Bei Schäden, die aus einer bestimmungswidri­gen Verwendung, Montagefehlern, Vorsatz, Unfällen oder ähnlichen Aktivitäten resultieren, können weder Gewährleistungs- noch Haftungsansprüche gegenüber HP V
ELOTECHNIK
geltend gemacht werden. Zur bestimmungs­gemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs-, und Instandhaltungsbedingungen.
Einfahrphase
Die ersten 300 km sind eine wichtige Einfahrphase: Bei der ersten Benutzung eines neuen Fahrrades kann es zu Setzbewegungen der Schrauben kommen, die sich dabei lockern können. Züge und Speichen können sich deh­nen. Lagerungen können Spiel bekommen. Seien Sie in dieser Zeit bitte besonders auf­merksam.
Nach 300 km Fahrleistung oder spätestens 2 Monaten muss eine Erstinspektion von Ihrem Zweiradmechaniker durchgeführt wer­den. Bitte lassen Sie sich diese Erstinspektion und die durchgeführten Arbeiten vom Zweiradmechaniker im Inspektionspass auf S. 50 ff. bestätigen. Die Erstinspektion ist Voraussetzung für die weitere Gebrauchs­fähigkeit des Rades und die Gültigkeit Ihrer Gewährleistungs- und Garantieansprüche.
Zwei funktionstüchtige, voneinander unab­hängige Bremsen. Eine betriebsbereite Dynamo­Beleuchtungsanlage mit nach vorne gerichtetem, weißem Scheinwerfer, dessen Lichtkegelmitte in 10 m Entfernung auf die Fahrbahn auftritt. Eine rote Schlussleuchte und ein roter Rückstrahler, die auch kombiniert sein können. Mindestens ein nach vorn gerichteter weißer Frontreflektor und ein nach hinten gerichteter roter Großflächenreflektor. Je zwei gelbe Speichenreflektoren am Vorder- und Hinterrad. Auch Reifen oder Felgen mit einem seitlichen weißen Reflexring sind erlaubt. Gelbe Rückstrahler an beiden Seiten der Pedale. Eine helltönende Glocke.
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Als Ergänzung darf eine zusätzlich einschaltba­re Stand- bzw. Batteriebeleuchtung montiert werden, die ebenfalls das amtliche Prüfzeichen aufweisen muss. Die alleinige Verwendung von Batterieleuchten ist unzulässig.
Zusätzlich empfehlen wir die Montage eines Wimpels, damit Sie im Straßenverkehr besser gesehen werden.An der Sitzlehne befindet sich dafür eine Aufnahme.
Die sicherheitstechnische Ausstattung des Ra­des muss vom Benutzer vor jeder Fahrt über­prüft und falls erforderlich instand gesetzt wer­den.
Belastung
Die zulässige Gesamtzuladung (Fahrer + Gepäck) beträgt 130 kg. Das zulässige Gesamt­gewicht (Fahrrad + Fahrer + Gepäck) beträgt 150 kg. Die kleinere der beiden Grenzen ist maßgeblich. Das zulässige Gesamtgewicht von 150 kg darf auch mit Anhänger nicht über­schritten werden.
Gepäcktransport
Gepäcktransport ist ausschließlich auf dem speziellen, von uns angebotenen Hinterrad­gepäckträger zulässig.
Die maximal zulässige Belastung des Hinterradgepäckträgers beträgt 25 kg.
Mitgeführte Lasten können das Fahrverhalten des Rades erheblich verändern.Wenn Sie ein­mal viel Gepäck transportieren möchten, emp­fehlen wir, sich zunächst außerhalb des öffent­lichen Straßenverkehrs an das veränderte Fahrverhalten zu gewöhnen.
Die Lasten sollen möglichst nah am Körper des Fahrers verstaut werden, da so ein stabile­res Fahrverhalten erreicht wird. Ein möglichst tiefer Gepäckschwerpunkt verbessert ebenfalls die Straßenlage, packen Sie also die schweren Teile nach unten in Ihre Gepäcktasche.
Achten Sie darauf, dass Ihr Gepäck sicher auf dem Träger verstaut ist.Taschen müssen fest und unbeweglich auf dem Träger angebracht werden. Es dürfen keine losen Teile wie Gurte und Riemen in die Laufräder oder den Antrieb gelangen können.
Der Gepäckträger ist für handelsübliche Hinterradpacktaschen vorgesehen. Die Packtaschen müssen vor dem Falten des Gekko fx abgenommen werden.
Stellen Sie sicher, dass durch Ihr Gepäck die Beleuchtungseinrichtungen und Reflektoren Ihres Rades nicht verdeckt werden und voll funktionsfähig bleiben.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
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Velotechnik
Fahrradtransport mit dem Auto
Am besten transportieren Sie das Rad inner­halb Ihres Autos. Der Gekko fx lässt sich be­sonders platzsparend falten und nimmt so nur wenig Raum im Inneren des Autos ein. Durch den besonderen Faltmechanismus müssen kei­ne losen Teile verstaut werden.
Zum Transport auf dem Auto empfehlen wir Träger, die das Rad entweder hinter dem Fahrzeug oder auf dem Dach transportieren. Dabei muss das Rad am Rahmen befestigt wer­den.
Bitte achten Sie darauf, dass alle Teile, die sich durch den Transport lösen können (Sitzauflage, Trinkflaschen, Gepäcktaschen, Pumpen,Wimpel etc.) entfernt werden.
Keine Mitnahme von Kindern
Der Gekko fx ist nicht für den Transport oder die Mitnahme von Kindern ausgelegt, es dürfen keine Kindersitze montiert werden. Kindertransport ist ausschließlich mit dafür ge­eigneten Anhängern zulässig.
Anhängerbetrieb
Zulässig ist die Verwendung handelsüblicher Fahrradanhänger (nur Mehrspur) bis zu einem Gewicht von 40 kg. Die Anhängermontage kann wie üblich mit einer Befestigung am lin­ken hinteren Ausfallende erfolgen.Wir empfeh­len die Verwendung einer W
EBER-Kupplung.
In jedem Fall müssen Sie überprüfen, ob durch die Anhängermontage die einwandfreie Funktion des Zugfahrrades und des Anhängers gewährleistet ist.
Für die Anhängermarke C
HARIOT ist vom
Anbieter ZWEIPLUSZWEI eine abgesenkte Deichsel für Zugfahrzeuge mit 20”-Hinterrad erhältlich.
Anbau- und Zubehörteile
Nachträglich angebautes Zubehör kann die Funktion Ihres Fahrzeuges beeinträchtigen. Bitte befragen Sie grundsätzlich Ihren Fach­händler, bevor Sie Anbau- oder Zubehörteile an Ihr Rad montieren.
Achten Sie darauf, dass der Lenker und der Faltmechanismus stets frei beweglich bleiben. An Lenker, Sitz oder Hauptrahmenrohr dürfen keine Anbauteile montiert werden, die den Fahrer beim Lenken,Auf- und Absteigen oder im Falle eines Aufpralls durch scharfkantige oder spitze Formen gefährden könnten.
Vor dem Kauf von Klingeln oder Beleuchtungs­einrichtungen sollten Sie prüfen, ob dieses Zubehör für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist.
Verkleidungen
Am Gekko fx kann die Wetterschutz­verkleidung Streamer von HP VELOTECHNIK montiert werden.Achten Sie auf eine ausrei­chende Sicht und Bewegungsfreiheit unter der Verkleidung.
Bitte beachten Sie, dass durch die Montage von Verkleidungen die Seitenwindanfälligkeit des Rades erhöht wird. Bei starkem Wind oder Windstößen können unsichere Fahrsituationen entstehen. Entfernen Sie die Verkleidung in sol­chen Wettersituationen vor der Fahrt.
Achtung! Die Montage von Anbau- und Zubehörteilen erfolgt auf eigene Gefahr. Dabei muss unbedingt die Montageanleitung des Herstellers beachtet werden.Anbauten wie Verkleidungen, Lenkeraufsätze, Flaschenhalter etc. können die Sicherheit durch zusätzliche Belastungen und scharfkan­tige Befestigungen beeinträchtigen.
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Austausch von Bauteilen
Grundsätzlich sollte ein Austausch von sicher­heitsrelevanten Bauteilen (insbesondere Bremsen, Beleuchtung, Lenker, Radträgern, Antrieb, Federungsteile) nur durch Original­ersatzteile und von einem Zweiradmechaniker vorgenommen werden. Dazu sind spezielles Werkzeug und Fachwissen nötig.
Technische Änderungen, die Sie selbst vorneh­men, erfolgen auf eigene Gefahr!
Keine Bearbeitung der Bauteile
Zur Radcodierung kann das Gussetblech unter dem Querrohr genutzt werden.Wir empfehlen jedoch eine Klebecodierung.
Endmontage
Dieses Fahrrad wurde in einem teilmontierten Zustand an Ihren Fachhändler geliefert.
Ihr Fahrradhändler hat das Rad sorgfältig fertig montiert, gegebenenfalls einige Änderungswün­sche für Sie umgesetzt und das Rad Probe ge­fahren. Bitte achten Sie darauf, dass diese Auslieferungsinspektion im Serviceheft am Ende dieser Anleitung dokumentiert wurde.
Alle Schraubenverbindungen sind zu überprü­fen und anzuziehen, insbesondere alle Verbindungen von Lenker,Vorbau, Spurstangen, Radträger sowie der Laufräder. Beachten Sie dazu die Drehmomentangaben in der Tabelle auf S. 43.
Schaltung und Bremsen müssen geprüft und eingestellt werden. Bitte beachten Sie dazu die Anleitungen der Komponentenhersteller, die dieser Anleitung beiliegen.
Schraubenverbindungen
Allgemeine Sicherheitshinweise
Gefahr! Verformte Bauteile (z.B. infolge ei-
nes Unfalls oder Überbelastung), insbeson­dere Rahmen, Radträger, Lenker, Sitzbefestigung, Pedale,Tretkurbeln und Bremsen dürfen weder weiterbenutzt noch gerichtet werden. Sie sind aus Sicherheits­gründen auszutauschen. Bei Nichtbeachtung droht Bauteilversagen mit möglicherweise schweren Verletzungen!
Achtung! Nicht zulässig ist eine Bearbei­tung der Bauteile des Rades, insbesondere des Rahmens, der Radträger, der Lenkung und des Sitzes, durch Maßnahmen, die die Bauteilfestigkeit gefährden könnten. Unzulässig sind beispielsweise das Anbringen von Bohrungen, Schweißen, Löten oder auch wärmeeinbringende Lackierverfahren oder chemische Beanspruchungen wie beispiels­weise Ablaugen. Solches Bearbeiten kann bei unsachgemäßer Ausführung die Bauteil­festigkeit durch direkte Schädigung oder Korrosionsförderung gefährden.
Achtung! Schrauben müssen mit vorge­schriebenen Anzugsdrehmomenten montiert werden. In dieser Anleitung sind diese Anzugsdrehmomente in der Einheit Nm (Newtonmeter) angegeben. Zur Montage benötigen Sie unbedingt einen Dreh­momentschlüssel, sofern in dieser Betriebs­anleitung Drehmomente angegeben sind. Verlassen Sie sich niemals auf Ihr Gefühl! Zu fest oder unzureichend fest angezogene Schrauben können brechen und damit Stürze verursachen.Wenn Sie über keinen Drehmomentschlüssel verfügen, lassen Sie die jeweilige Arbeit bitte von Ihrem Zweiradmechaniker durchführen. Eine Über­sichtstabelle mit den vorgeschriebenen Drehmomenten finden Sie auf S. 43 dieser Anleitung.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Vor der ersten Fahrt:Anpassen Ihres neuen Gekko fx
Die Sitzposition ist wesentlich für den Fahrkomfort, Ihr Wohlbefinden und eine effiziente Leistungsentfaltung auf dem Gekko fx. Stellen Sie daher den Rahmen, den Sitz und den Lenker genau auf Ihre Bedürfnisse ein.
Die Feinanpassung des Liegerades an Ihre indi­viduellen Körpermaße und das Auffinden der angenehmsten Sitzhaltung erfolgt durch das Verstellen des Tretlagerauslegers, des Sitzes und des Lenkers.
Wenn Ihr Rad mit der optionalen Rahmenschnellverstellung mit Schnellspannern ausgerüstet ist, beachten Sie bitte zusätzlich zu den nachstehenden Hinweisen die Bedienungs­hinweise in der separaten Anleitung zur Rahmenschnellverstellung.
Einstellen der Beinlänge: Verschieben des Tretlagerauslegers
Zum Einstellen der Beinlänge wird der Tretlagerausleger (der vordere Teil des Rahmens, an dem die Tretkurbeln befestigt sind) im Hauptrahmen verschoben.
Dazu lösen Sie die beiden Innensechskant­Schrauben M8x35 unter dem Hauptrohr ab­wechselnd gleichmäßig mit einem Inbusschlüssel SW6. Fassen Sie das Umwerferrohr oder beide Kurbeln und schie­ben Sie den Tretlagerausleger unter leichten Drehbewegungen in den Rahmen hinein oder ziehen ihn entsprechend heraus.
Hilfreich beim Herausziehen: Damit die ge­spannte Kette das Herausziehen nicht behin­dert, schalten Sie auf das kleinste Kettenblatt und Ritzel und drehen Sie die Kurbeln beim Herausziehen etwas rückwärts.
Einstellen der Beinlänge
Gefahr! Zu allen im Folgenden beschriebe-
nen Arbeiten gehört geeignetes Werkzeug und handwerkliches Geschick. Machen Sie nach jeder Anpassungsarbeit einen Test im Stand und eine Probefahrt an einem ver­kehrsfreien Ort. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich bitte mit Ihren Änderungswünschen an Ihren Fachhändler.
Achtung! Nach dem Lösen sind die Klemmschrauben zu demontieren und zu prüfen, ob die Schrauben verformt sind. Gewinde und Kopf müssen gut gefettet wer­den. Dann die Schrauben wieder einsetzen. Dabei müssen sie sich leichtgängig eindrehen lassen, sonst sind die Schrauben auszutau­schen.
Lösen der Klemmschrauben zum Verstellen des Tretlagerauslegers.
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Zur Festlegung der Einstellung setzen Sie sich auf das Dreirad.
Stellen Sie den Tretlagerausleger so ein, dass Ihr Bein durchgestreckt ist, wenn sich die Ferse (mit flachem Absatz) auf dem Pedal in vorderster Position befindet. Erfahrungsgemäß wird beim Liegerad die Beinlänge etwas größer eingestellt als beim aufrechten Fahrrad. Beim Treten sollen sich die Ballen der Zehen über der Pedalachse befinden. Das Bein darf dann in der vordersten Position der Tretkurbel gerade nicht maximal durchgestreckt sein. Ist der Abstand zu groß eingestellt, überwindet man diesen Totpunkt nur schwer, das Treten wird unrund, und die Sehnen des Fußes werden übermäßig belastet. Ist der Abstand zu klein, können sich schnell Knieschmerzen einstellen.
Für Fahrer mit kurzer Beinlänge muss der Tretlagerausleger vom Zweiradmechaniker ge­kürzt werden, damit der Tretlagerausleger ma­ximal eingeschoben werden kann.Wichtig ist dabei, dass das Rohrende sauber entgratet wird. Das blanke Metall am gekürzten Rohrende muss mit Sprühwachs gegen Korrosion geschützt werden.
Die mögliche minimale Beinlänge wird dadurch begrenzt, dass die Fersen des Fahrers am Querträger des Rahmens anstoßen können (abhängig von Einschubtiefe des Tretlagerauslegers und Ihrer Schuhgröße.) Prüfen Sie vor der Fahrt, ob Sie genügend Bewegungsfreiheit haben. Für Fahrer unter 175 cm Körpergröße empfehlen wir die Montage von kürzeren Tretkurbeln.
Auf der linken unteren Seite des Auslegers be­findet sich längs eine feine Kerbe. Beim Ausrichten des Auslegers dient diese und der zugehörige Aufkleber an der Vorderkante des Hauptrahmenrohres direkt über den Klemmschrauben dazu, die Innenlagerachse waagerecht auszurichten. Peilen Sie außerdem über das Innenlagergehäuse auf die Hinterradachse oder die Schwingenachse und richten das Innenlagergehäuse parallel dazu aus. Orientieren Sie sich dabei an der Innenlagerachse, nicht am aufgesetzten Umwerferrohr. Setzen Sie sich auf das Rad, und überprüfen Sie die Position.
Anschließend die Schrauben wechselweise an­steigend mit einem Drehmomentschlüssel (Anzugsmoment 14–16 Nm) festziehen. Bei der ersten Probefahrt vorsichtig die ausreichende Klemmung überprüfen.
Einstellen der Beinlänge
Der Tretlagerausleger wird so eingestellt, dass das Knie beim Fahren gerade nicht maximal durchgestreckt wird.
Gefahr! Der Tretlagerausleger und die Aufnahme im Rahmen müssen beim Einschieben vollständig fettfrei sein, sonst kann sich der Tretlagerausleger während der Fahrt verdrehen, was zu Stürzen führen kann.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Achtung! Der Tretlagerausleger darf nur soweit aus dem Hauptrahmen herausgezo­gen gefahren werden, dass die Mindest­einschubtiefe von 10 cm nicht unterschritten wird. Keinesfalls darf das Ende des Tretlager­auslegers im Klemmschlitz beim Blick von unten auf den Hauptrahmen sichtbar sein, sonst kann der Rahmen Schaden nehmen.
Beim Blick von unten in den Klemmschlitz darf das Ende des Tretlagerauslegers nicht sichtbar sein.
Gefahr! Werden die Schrauben zu fest an­gezogen oder auf Biegung belastet, kann die Schraube oder die Schraubenhalterung am Rahmen brechen! Bei unzureichender Klemmung kann sich der Tretlagerausleger während der Fahrt verdrehen, und die Füße können von den Pedalen abrutschen, was zu schweren Stürzen führen kann.
Gefahr! In der Öffnung des Hauptrahmens befindet sich eine Distanzbuchse, die fest eingeklebt ist. Diese Distanzbuchse gewähr­leistet eine sichere Klemmung des Tretlager­auslegers und schont den Lack.Achten Sie unbedingt darauf, dass sich diese Distanz­buchse von vorne sichtbar direkt am vorde­ren Ende des Hauptrahmens befindet. Der untere Schlitz muss mit dem Schlitz im Hauptrahmen übereinstimmen. Fehlt diese Distanzbuchse, oder wird sie durch Verkan­ten beim Einschieben des Tretlagerauslegers nach hinten in den Rahmen eingeschoben, kann die Klemmung nicht mehr sicher erfol­gen oder der Rahmen im Bereich der Klemmung zerstört werden, auch wenn sie zunächst fest erscheint. Bei unzureichender Klemmung könnte sich der Tretlagerausleger verdrehen – Sturzgefahr!
Zwischen Hauptrahmen und Tretlagerausleger muss die Distanzbuchse von vorne sichtbar sein.
Wenn die Distanzbuchse fehlt, verdreht ist oder verschoben ist oder die Schrauben zu fest angezogen werden,kann der Rahmen beschädigt werden!
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Velotechnik
Zum Verschieben des Tretlagerauslegers muss die Kettenlänge von Ihrem Fachhändler ange­passt werden.Ab Werk wird der Gekko fx mit einer sehr langen Kette geliefert, damit der Verstellbereich des Rades ohne Verlängern der Kette ausgenutzt werden kann.
Nach dem ersten Einstellen der Beinlänge, das Sie zusammen mit Ihrem Fachhändler bei der Auslieferung des Rades vornehmen, muss die Kette so gekürzt werden, dass beim Schalten auf das große Kettenblatt vorne und das große Ritzel hinten der Arm des Schaltwerks nicht völlig gestreckt ist. Das Schaltwerk muss eine Straffung der Kette um 4 cm noch kompensie­ren können. Zur Wahl der richtigen Ketten­länge beachten Sie bitte die Anleitung des Schaltwerkherstellers.
Nach dem Verschieben des Tretlagerauslegers sollte der Spalt zwischen Hauptrahmen und Tretlagerausleger im Klemmschlitz mit Wachs oder Silikon verschlossen werden, um Ihren Rahmen gegen das Eindringen von Spritz­wasser zu schützen und damit Korrosions­schäden, die möglicherweise zu einem Rahmenbruch führen können, zu vermeiden.
Wir empfehlen, die Einstellung der Tretlager­länge ca. alle 3 Monate leicht zu verändern, da­durch werden die Gelenke und Muskeln unter­schiedlich beansprucht, und Sie finden neben­bei eventuell eine noch komfortablere und effi­zientere Position. Eine falsche Einstellung kann Knieschmerzen und schlechte Kraftausnutzung zu Folge haben. Zusätzlich empfehlen wir das Fahren in hohen Trittfrequenzen, also schnell und mit wenig Kraft treten, sonst können ebenfalls Knieschmerzen auftreten. Mehr dazu können Sie auf S. 19 lesen.
Einstellen der Beinlänge
Gefahr! Nach dem Kürzen muss die Kette
entweder mit einem speziellen Ketten­verschlussglied oder einem Kettenniet­werkzeug verschlossen werden, das die Enden des Nietes beim Vernieten aufweitet (R
OHLOFF-Revolver). Eine schlecht vernietete
Kette kann reißen und zum Sturz führen. Lassen Sie Änderungen der Kettenlänge oder einen Kettenwechsel von Ihrem Zweiradmechaniker durchführen.
Zwischen den Enden der Kettenschutzrohre und den Schaltungsteilen müssen bei gespannter Kette mindestens 5 cm Abstand verbleiben.
Achtung! Stellen Sie sicher,dass die Ketten­schutzrohre auch bei maximal gespannter Kette mindestens 5 cm Abstand nach hinten zum Schaltwerk und nach vorne zum Umwerfer haben, und die Rohre fest in ihren Halterungen sitzen. Nötigenfalls sind die Rohre zu kürzen. Sollte das Ende eines Kettenschutzrohres in die sich drehenden Antriebsteile geraten, können der Antrieb blockiert und die Kettenschutzrohre zer­stört werden.
Das hintere obere Kettenschutzrohr muss mit einem fest sitzendem Gummischlauch über der Haltefeder gesichert sein. Das vor­dere obere Kettenschutzrohr muß durch ei­nen Kabelbinder fest mit der Halteschlaufe verbunden sein.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Der Gekko fx Netzsitz
Ihr Gekko fx ist mit einem Netzsitz ausgestat­tet, der beim Falten des Rads nicht abgenom­men werden muß. Durch acht Spannriemen kann die Sitzkontur individuell auf Ihren Rücken abgestimmt werden. Die Lehnen­neigung des Netzsitzes ist durch einen Schnell­spanner stufenlos verstellbar. Die Kontur des Sitzes ist an die natürliche S-Form der Wirbelsäule angepasst. Die Abstützung Ihrer Tretkräfte erfolgt im Bereich der Lenden­wirbel. Dazu ist der Sitz in diesem Bereich aus­gewölbt (Lordosenwölbung).
Die richtige Einstellung des Sitznetzes ist zusammen mit der Sitzneigung entscheidend für ein komfortables Fahrgefühl und viele Kilometer entspanntes Liegeradfahren.
Einstellen des Sitznetzes
Durch die acht Spannriemen auf der Rück­bzw. Unterseite des Sitzes kann die Spannung des Sitznetzes angepasst werden.
Fühlt sich der Sitz zu weich an, sinken Sie an einer Stelle zu weit ein oder sitzen Sie auf dem Sitzrahmen auf, muss der Spannriemen dort stärker gespannt werden.
Fühlt sich der Sitz stellenweise hart und unko­mofortabel an und haben Sie das Gefühl, dass Sie nicht genügend Seitenhalt haben, so müs­sen die Spannriemen in diesem Bereich gelok­kert werden.
Nutzen Sie zur Unterstützung beim Spannen der Riemen eine großflächige Flachzange, wenn die Spannkraft, die sie mit den Fingern aufbringen können, nicht ausreicht. Zum Entspannen eines Riemens heben sie die halbrunde Seite des Verschlusses an. Der Riemen wird dann freigegeben.
Einstellen der Sitzlehnenneigung
Ein großer Vorteil des Netzsitzes am Gekko fx ist, dass Sie die Sitzlehne in Sekundenschnelle in der Neigung einstellen können. Als Anfänger oder bei Fahrten in der Stadt können Sie das Rad mit aufrechter Sitzposition für besseren Überblick fahren, bei Touren stellen Sie den Sitz für eine bessere Aerodynamik flacher ein.
Die Sitzlehne ist mit einem Schnellspanner über ein Langlochblech am Rahmen befestigt und drehbar an der Sitzfläche gelagert. Durch einfaches Lösen des Schnellspanners können sie die Sitzneigung um 8° verstellen. Bei mittle­rer Einstellung beträgt der Sitzwinkel etwa 38° gegen die Horizontale. Schließen Sie nach der Einstellung den Schnellspanner wieder fest, da­mit sich die Sitzlehnenneigung nicht beim Fahren verstellen kann.
Einstellen der Sitzposition
Achtung! Der Schnellspanner der Sitzlehne
muss immer fest geschlossen sein, da der Sitz tragendes Teil des Dreiradrahmens ist. Ein nicht geschlossener Schnellspanner kann zur Beschädigung des Rahmens führen.
Einstellung der Kopfstütze
Um auf längeren Fahrten gelegentlich die Nackenmuskulatur zu entspannen, können Sie eine als Zubehör erhältliche Kopf- bzw. Nackenstütze am Sitz montieren.An der Befestigungsklemme kann die Höhe der Stütze sowie ihre Neigung eingestellt werden. Beim Fahren mit Helm empfiehlt es sich, die Stütze so einzustellen, dass das Polster im Nacken unterhalb des Helmes steht. Justieren Sie die Neigung so, dass der Kopf bzw. Nacken im normalen Fahrbetrieb nicht an der Stütze an­liegt. Um eine Rückenberührung zu vermeiden, kann überstehendes Rohr unter der Klemmschelle abgeschnitten werden.
Das Rad nicht an der Kopfstütze schieben oder Heben, der Sitz kann beschädigt werden!
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Einstellen der Lenkerneigung
Durch das Verstellen der Lenkerneigung kann die Griffhaltung an Ihre Oberkörper- und Armlänge angepasst werden.
Der Lenker wird unter dem Sitz in einem Vorbau geklemmt, der drehbar im Haupt­rahmen gelagert ist und die Lenkbewegung auf ein Anlenkblech unter dem Rahmenrohr, an dem die Spurstangen befestigt sind, überträgt. Die Spurstangen übertragen die Lenkbewe­gungen an die Räder.
Für die meisten Fahrer ist eine Neigung von etwa 85°, so dass die Griffe nach schräg vorne oben zeigen, komfortabel.
Zum Verstellen der Neigung lösen Sie die vier Klemmschrauben der Lenkerklemmung am Vorbau etwas. Verdrehen Sie den Lenker, bis er die von Ihnen gewünschte Stellung erreicht hat. Ziehen Sie die Schrauben der Klemmschellen mit
5–7 Nm fest. Überprüfen
Sie die korrekte Klemmung des Lenkers, indem Sie sich auf das Rad setzen und probeweise am Lenker ziehen. Der Lenker darf sich dabei nicht verdrehen. Bei zu festem Anziehen der Klemmschrauben wird der Lenker deformiert oder der Vorbau beschädigt, so dass keine aus­reichende Klemmung mehr erreicht werden kann.
Achten Sie bitte darauf, dass der Klemm­bereich am Vorbau gratfrei ist, d.h. keine schar­fen Kanten aufweist. Eine scharfe Kante kann zu Lenkerbruch führen.
Einstellen des Lenkers
Die Verstellung von Lenkerneigung erfolgt über die Klemmung am Lenkervorbau unter dem Sitz.
Gefahr! Wird der Lenker zu flach (nach vorne geneigt) eingestellt, können bei maxi­malem Lenkeinschlag Ihre Hände oder die Bremsgriffe mit den Vorderrädern oder Schutzblechen in Kontakt kommen und ver­letzt werden. Stellen Sie sicher, dass zwi­schen Bremsgriff und Schutzblech minde­stens 5 cm Platz bleibt.
Die Lenkerneigung lässt sich individuell einstellen.
Während der Fahrt sollten Sie den Lenker entspannt halten, keinesfalls daran ziehen. Wenn sich der Lenker während der Fahrt ver­dreht, halten Sie sofort an und ziehen die Lenkerklemmschrauben fest. Wird der Lenker im unzureichend geklemmten Vorbau verdreht, so kann der Lenker oder der Vorbau beschä­digt werden oder sich unrund verformen. In diesem Falle kann auch bei korrektem Anzugsdrehmoment der Schraube keine siche­re Klemmung mehr erreicht werden, Lenker und Vorbau müssen dann ausgetauscht werden.
Anpassen der Zuglängen
Kleinere Anpassungen können Sie vornehmen, indem Sie die Züge in ihren Halterungen am Rahmen und am Lenker so verschieben, dass an allen beweglichen Bauteilen genügend Bewegungsraum verbleibt. Reichen diese klei­nen Anpassungen nicht aus, müssen Sie die Züge von Ihrem Fachhändler kürzen oder durch längere Züge ersetzen lassen.
Schützen Sie die Stellen, an denen Züge am Rahmen scheuern könnten, mit im Fachhandel erhältlichen Rahmenschutzaufklebern, dickem transparenten Klebeband oder Gewebeband. Dadurch vermeiden Sie Kratzspuren in der Pulverbeschichtung, Farbabrieb oder tiefer ge­hende Rahmenbeschädigungen.
Lenkergriffe
Die Griffe unterliegen funktionsbedingt einem Verschleiß.Aus diesem Grund kann ein Austausch erforderlich werden.Achten Sie darauf, dass die Griffe fest mit dem Lenker verbunden sind.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Velotechnik
Achtung! Beim Auf- und Absteigen nicht am Lenker ziehen und nicht auf die Spurstangen treten, die Lenkung würde sonst beschädigt werden! Zum Absteigen erst aufrecht auf die Sitzvorderkante setzen, dann aufstehen.Wenn Sie zusätzlichen Halt benötigen, halten sie sich an den Vorderrädern fest oder stützen Sie sich am Sitz ab, nicht am Lenker! Durch starkes Ziehen am Lenker kann die Lenkung beschä­digt werden.
Achtung! Nach dem Einstellen des Lenkers muss die Länge der Brems- und Schaltzüge angepasst werden. Die Züge müssen ohne scharfe Biegungen verlaufen, und dürfen auch bei maximalem Lenkeinschlag nicht geknickt oder überdehnt werden.Vermeiden Sie auch zu lange Bögen, die sich an den Vorder­rädern, an anderen Bauteilen oder am Boden verfangen können.
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Faltanleitung
Falten mit D.F.F.-Move
Durch die Dual-Flat-Fold (D.F.F.) Technik ihres Gekko fx läßt sich das komfortable Dreirad in 10 Sekunden zu einem kompakten Paket zu­sammenfalten. Es kann danach platzsparend hochkant abgestellt oder auf den integrierten Rollen gezogen werden.
Zum Falten stellen Sie sich etwa auf Höhe der Sitzlehne rechts neben den Gekko fx.
1. Schnellspannhebel hinter dem Sitz öffen und Rückenlehne nach vorn klappen.
2. Zur Sicherung der Rückenlehne Klettgurt vom zweiten Spannriemen abziehen und auf das Klettband Flausch unter dem Rahmenquerrohr aufkletten.
3. Schnellspannhebel am Faltgelenk in der Rahmenmitte öffnen, den Sicherungsbolzen ge­gen Federdruck entriegeln und Faltgelenk et­was nach oben öffnen. Den Schnellspannhebel soweit nach oben schwenken, bis er in senk­rechter Position einrastet.
4. Das Hauptrahmenrohr bzw. den Ausleger vor der Oberkante der Rückenlehne mit der rechten Hand umfassen (Knöchel zeigen in Fahrtrichtung rechts) und leicht niederdrüc­ken, damit das Faltgelenk nicht wieder einra­stet. Die linke Hand umgreift die linke Sitzstrebe von oben, die Knöchel zeigen nach hinten.
5. Nun den D.F.F.-Move vollführen: Rahmen an- heben und seitlich drehen, dabei in einer ele­ganten Bewegung das Hinterrad quer unter den Rahmen falten. Dabei sicherstellen, dass der Anschlagpuffer am Rahmenhinterteil durch das Langloch im Vorbaublech geführt wird, um die Lenkung zu blockieren. Der Puffer darf nicht auf dem Vorbaublech aufschlagen, da die­ses sonst verbiegen kann.
Bedienungshinweise
15HP
Velotechnik
Entfalten mit D.F.F.-Move
Zum Entfalten des Gekko fx stellen Sie sich neben das linke Vorderrad.
1.Die linke Hand umgreift die linke Sitzstrebe (Knöchel zeigen zum Hinterrad). Mit der rech­ten Hand von oben zwischen Rückenlehne und Hauptrahmen die Lasche des Faltsicherungs­bleches unter dem Querträger von der Rückenlehne wegdrücken und den Rahmen gleichzeitig mit der linken Hand leicht aufzie­hen.
2. Mit der rechten Hand das Hauptrahmenrohr bzw. den Ausleger direkt über der Sitzlehne umgreifen (Knöchel zeigen vom Rad weg).
3. Den umgekehrten D.F.F.-Move ausführen: Das Paket mit Schwung anheben und dabei die beiden Rahmenteile auseinanderziehen und das Faltgelenk in der Bewegung nach vorn drüc­ken. Dabei rastet der Sicherungsbolzen ein. Das Rad in der Bewegung mit dem Sitz nach oben drehen und absetzen.
4. Den Schnellspanner des Faltgelenks schließen.
5. Den Klettgurt der Rückenlehne unter dem Querträger lösen und am Sitz befestigen.
6. Rückenlehne hochklappen und mit dem Schnellspannhebel in der gewünschten Neigung befestigen.
6. Den Rahmen so weit zusammendrücken, bis das Sicherungsblech hörbar einrastet.
7. Den gefalteten Gekko fx auf den inte­grierten Rollen und dem Abstellfuß im Faltgelenk abstellen.
Achtung! Drehen Sie nach dem Falten nicht an der Tretkurbel. Greifen Sie am Rahmen, um das gefaltete Rad zu ziehen, nicht an den Kurbeln oder Pedalen. Es kann sonst zur Beschädigung der Umlenkrolle oder des Kettenfangwinkels kommen.
Falten am Boden
Alternativ kann nach man den Gekko fx auch komplett am Boden falten:
1. Schnellspannhebel hinter dem Sitz öffen und Rückenlehne nach vorn klappen.
2. Zur Sicherung der Rückenlehne Klettgurt vom zweiten Spannriemen abziehen und auf das Klettband Flausch unter dem Rahmen­querrohr aufkletten.
3. Rad seitlich auf das rechte Vorderrad kippen.
4. Schnellspannhebel am Faltgelenk in der Rahmenmitte öffnen, den Sicherungsbolzen ge­gen Federdruck entriegeln und Faltgelenk et­was öffnen. Den Schnellspannhebel soweit nach oben schwenken, bis er in senkrechter Position einrastet.
5. Den Hinterbau bequem nach vorn schwen­ken. Dabei sicherstellen, dass der Anschlagpuf­fer am Rahmenhinterteil durch das Langloch im Vorbaublech geführt wird, um die Lenkung zu blockieren.
6. Den Gekko fx soweit zusammendrücken, bis das Sicherungsblech hörbar einrastet.
7. Den gefalteten Gekko fx seitlich auf die inte­grierten Rollen und den Abstellfuß im Faltge­lenk in aufrechte Stellung kippen.
Entfalten am Boden
Zum Entfalten stellen Sie sich neben das Hinterrad des aufrecht stehenden Gekko fx.
1. Das Rad aufs rechte Vorderrad kippen.
2. Mit der rechten Hand unter dem Rahmen an die Lasche des Faltsicherungsbleches greifen und dieses nach unten drücken. Mit der linken Hand den Hinterbau greifen.
3. Den Hinterbau des Gekko fx vollständig nach rechts schwenken. Der Sicherungsbolzen des Faltgelenks rastet ein.
4. Das Rad auf seine drei Räder kippen.
5.Den Faltgelenkschnellspanner schließen.
6. Den Klettgurt der Rückenlehne vom Querträger lösen und am Sitz befestigen.
7. Rückenlehne hochklappen und mit dem Schnellspannhebel befestigen.
16
HP
Velotechnik
Gefahr! Vor Fahrtantritt muss das Falt­gelenk völlig geschlossen sein. Der Sicher­ungsbolzen muss eingerastet und der Schnellspanner in der hinteren Aufnahme fest geschlossen sein. Der Schnellspanner der Sitzlehne muss immer fest geschlossen sein, da der Sitz tragendes Teil des Dreirad­rahmens ist. Ein nicht geschlossener Schnell­spanner kann zur Beschädigung des Rahmens führen.
Achtung! Das Rad nicht auf dem Gepäck­träger auflegen. Dieser kann sich verformen.
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