HP Velotechnik Gekko fx Operating Instruction and Service Manual [de]

Bedienungsanleitung und Wartungshinweise
2011
Liegerad-
perspektiven
HPVelotechnik
Stand März 2011
www.hpvelotechnik.com
Verwendungszweck – 3 Einfahrphase – 3 Benutzung im Straßenverkehr – 3 Belastung – 4 Gepäcktransport – 4 Fahrradtransport mit dem Auto – 5 Keine Mitnahme von Kindern – 5 Anhängerbetrieb – 5 Anbau- und Zubehörteile – 5 Verkleidungen – 5 Austausch von Bauteilen – 6 Keine Bearbeitung der Bauteile – 6 Endmontage – 6 Schraubenverbindungen – 6
Anpassen Ihres neuen Rades
Einstellen der Beinlänge – 7 Einstellen der Sitzposition – 11 Einstellen des Lenkers – 12
Bedienungshinweise
Faltanleitung – 14 Lernen Sie die neue Fahrtechnik – 17 Tragen Sie Schutzkleidung – 18 Benutzen Sie Clickpedale – 18 Langsame Belastungssteigerung – 19 Nicht freihändig fahren – 19 Angemessene Fahrweise – 19 Schnellspanner – 20 Bremsen – 21 Gangschaltung – 23 Beleuchtung – 24
Inhaltsverzeichnis
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HP
Velotechnik
Wartungs- und Pflegehinweise
Verschleißteile – 25 Bremsen – 25 Gangschaltung – 27 Kette – 28 Kettenschutzrohre – 30 Kettenleitrolle – 32 Spur einstellen – 33 Steuerkopflager – 36 Schutzbleche – 36 Flaschenhalter – 37 Laufräder – 39 Reinigen und Konservieren – 40 Lagerung des Rades – 42 Schraubenverbindungen – 42 Anzugsdrehmomente,Tabelle – 43 Garantie – 44
Inspektionspass
Ihr persönlicher Inspektionspass – 45 Inspektionsplan – 46 Inspektionspass zum Abstempeln – 50
Stand März 2011.Aktuelle Anleitungen und Produktinformationen finden Sie im Internet unter www.hpvelotechnik.com.
HP V
ELOTECHNIK
Elisabethenstr. 1 D - 65830 Kriftel Tel. 0 61 92 - 97 99 2-0 Fax 0 61 92 - 91 02 18
vielen Dank, dass Sie sich für ein Dreirad von HP VELOTECHNIK entschieden haben, und herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neu­en Gekko fx! Sie haben damit ein hochwertiges Rad erworben, mit dem Sie viele Jahre faszinierendes Fahrvergnügen genießen können.
Ihre Sicherheit und Zufriedenheit sind für uns von höchster Bedeutung.Auf den folgenden Seiten haben wir daher wichtige Sicherheitshinweise für die Benutzung und die Wartung aufge­führt.
Auch wenn Sie bereits über viel Erfahrung mit Fahrrädern ver­fügen, nehmen Sie sich bitte die Zeit, diese Betriebsanleitung vor der ersten Fahrt vollständig zu lesen. Ihr Dreirad ist mit modernster Fahrradtechnik von HP V
ELOTECHNIK ausgestattet,
die zum Teil eine besondere Bedienung benötigt.
Sie finden in diesem Heft eine ausführliche Anleitung, um Ihr Gekko fx optimal auf Ihre Anforderungen und Ihre Körpergröße anzupassen. Darüber hinaus haben wir eine ganze Reihe von Pflege- und Wartungshinweisen sowie Technik-Tipps aus unserer Liegeradwerkstatt angegeben.Wichtig: Senden Sie uns gleich die beiliegende Garantieregistrierung für Ihre 10 Jahre Rahmen­garantie (siehe Seite 44).
Sie können mit dieser Anleitung Ihr Gekko fx stets perfekt in Schuss halten und den Fahrspaß und Komfort mit Sicherheit er­fahren.
Wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen und allzeit gute Fahrt!
Paul J.W. Hollants, Dipl.-Ing. Daniel Pulvermüller und das Team von HP V
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Velotechnik
Vorwort
Sehr geehrte Kundin, Sehr geehrter Kunde,
Zu dieser Anleitung gehören die Original­anleitungen des Bremsenherstellers, des Schaltungsherstellers und weiterer Kompo­nentenhersteller. In diesen Anleitungen werden die Bedienung und Wartung der Bauteile aus­führlich erklärt. Bitte lesen Sie die Anleitungen der Bauteilhersteller genauso aufmerksam wie die vorliegende Anleitung. Geben Sie die Anlei­tungen auch an jeden anderen Benutzer Ihres Rades weiter.
Die an diesem Liegerad durchzuführenden Wartungs- und Einstellarbeiten erfordern teil­weise spezielles Werkzeug und Fachwissen. Führen Sie nur solche Arbeiten durch, die Sie sich sicher zutrauen.Wenden Sie sich bitte im Zweifelsfalle an Ihren Fachhändler.
Im Text dieser Anleitung wurde bei Wörtern wie „Fahrer“ oder „Benutzer“ im Interesse der besseren Lesbarkeit die männliche Form gewählt; wir meinen natürlich stets auch weib­liche Personen.
Diese Anleitung bezieht sich vornehmlich auf ein komplett montiertes Gekko fx mit den Bauteilen aus der Serienfertigung von HP VELOTECHNIK.
Auf Wunsch liefert HP V
ELOTECHNIK auch
Rahmenkits, mit denen Fachhändler ein Rad in­dividuell aufbauen können. In diesem Falle gel­ten die Hinweise für die Bedienung und War­tung der Bauteile nur als Richtlinie, beachten Sie unbedingt alle Anleitungen der Bauteil­hersteller. Der Fachhändler trägt die Verant­wortung für den fachgerechten Aufbau, lassen Sie sich bitte ausführlich beraten! In jedem Falle muss ein aus einem Rahmenkit aufgebau­tes Rad vor der ersten Benutzung vom Zweiradmechaniker Probe gefahren und freige­geben werden.
Vorwort
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Achtung! Die grau unterlegten Hinweise sind besonders wichtig für Ihre Sicherheit. Hinweise, die mit „Gefahr!“ beginnen, kenn­zeichnen direkte Gefahren für Ihr Leben und Ihre Gesundheit. Bitte aufmerksam lesen!
Allgemeine Sicherheitshinweise
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Velotechnik
Benutzung im Straßenverkehr
Vor Benutzung im öffentlichen Straßenverkehr muss das Fahrrad entsprechend der jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften mit sicher­heitsrelevanten Komponenten wie Lichtanlage, Reflektoren, Glocke etc. ausgerüstet werden. In Deutschland ist dafür die Straßenverkehrs­Zulassungsordnung (StVZO) maßgebend, die bestimmte Mindestanforderungen stellt.
Diese sind unter anderem (bitte fragen Sie Ihren Fachhändler nach dem aktuellen Stand):
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Alle lichttechnischen Einrichtungen müssen ein amtliches Prüfzeichen aufweisen. Dies besteht aus einer Schlangenlinie, dem Buchstaben „K“ und einer Zahl. Der hintere Großflächenreflek­tor muss eine „Z“-Markierung haben. Nur Bauteile mit diesem Prüfzeichen dürfen im Straßenverkehr eingesetzt werden.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Verwendungszweck
Ihr Gekko fx ist ein Fahrrad für die Benutzung auf Straßen und befestigten Wegen.
Ein Einsatz zu Rennsport- und Geländesport­zwecken, Sprüngen, Radakrobatik sowie das Überfahren von Bordsteinkanten,Treppen etc. ist nicht zulässig.
Bei Schäden, die aus einer bestimmungswidri­gen Verwendung, Montagefehlern, Vorsatz, Unfällen oder ähnlichen Aktivitäten resultieren, können weder Gewährleistungs- noch Haftungsansprüche gegenüber HP V
ELOTECHNIK
geltend gemacht werden. Zur bestimmungs­gemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs-, und Instandhaltungsbedingungen.
Einfahrphase
Die ersten 300 km sind eine wichtige Einfahrphase: Bei der ersten Benutzung eines neuen Fahrrades kann es zu Setzbewegungen der Schrauben kommen, die sich dabei lockern können. Züge und Speichen können sich deh­nen. Lagerungen können Spiel bekommen. Seien Sie in dieser Zeit bitte besonders auf­merksam.
Nach 300 km Fahrleistung oder spätestens 2 Monaten muss eine Erstinspektion von Ihrem Zweiradmechaniker durchgeführt wer­den. Bitte lassen Sie sich diese Erstinspektion und die durchgeführten Arbeiten vom Zweiradmechaniker im Inspektionspass auf S. 50 ff. bestätigen. Die Erstinspektion ist Voraussetzung für die weitere Gebrauchs­fähigkeit des Rades und die Gültigkeit Ihrer Gewährleistungs- und Garantieansprüche.
Zwei funktionstüchtige, voneinander unab­hängige Bremsen. Eine betriebsbereite Dynamo­Beleuchtungsanlage mit nach vorne gerichtetem, weißem Scheinwerfer, dessen Lichtkegelmitte in 10 m Entfernung auf die Fahrbahn auftritt. Eine rote Schlussleuchte und ein roter Rückstrahler, die auch kombiniert sein können. Mindestens ein nach vorn gerichteter weißer Frontreflektor und ein nach hinten gerichteter roter Großflächenreflektor. Je zwei gelbe Speichenreflektoren am Vorder- und Hinterrad. Auch Reifen oder Felgen mit einem seitlichen weißen Reflexring sind erlaubt. Gelbe Rückstrahler an beiden Seiten der Pedale. Eine helltönende Glocke.
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Als Ergänzung darf eine zusätzlich einschaltba­re Stand- bzw. Batteriebeleuchtung montiert werden, die ebenfalls das amtliche Prüfzeichen aufweisen muss. Die alleinige Verwendung von Batterieleuchten ist unzulässig.
Zusätzlich empfehlen wir die Montage eines Wimpels, damit Sie im Straßenverkehr besser gesehen werden.An der Sitzlehne befindet sich dafür eine Aufnahme.
Die sicherheitstechnische Ausstattung des Ra­des muss vom Benutzer vor jeder Fahrt über­prüft und falls erforderlich instand gesetzt wer­den.
Belastung
Die zulässige Gesamtzuladung (Fahrer + Gepäck) beträgt 130 kg. Das zulässige Gesamt­gewicht (Fahrrad + Fahrer + Gepäck) beträgt 150 kg. Die kleinere der beiden Grenzen ist maßgeblich. Das zulässige Gesamtgewicht von 150 kg darf auch mit Anhänger nicht über­schritten werden.
Gepäcktransport
Gepäcktransport ist ausschließlich auf dem speziellen, von uns angebotenen Hinterrad­gepäckträger zulässig.
Die maximal zulässige Belastung des Hinterradgepäckträgers beträgt 25 kg.
Mitgeführte Lasten können das Fahrverhalten des Rades erheblich verändern.Wenn Sie ein­mal viel Gepäck transportieren möchten, emp­fehlen wir, sich zunächst außerhalb des öffent­lichen Straßenverkehrs an das veränderte Fahrverhalten zu gewöhnen.
Die Lasten sollen möglichst nah am Körper des Fahrers verstaut werden, da so ein stabile­res Fahrverhalten erreicht wird. Ein möglichst tiefer Gepäckschwerpunkt verbessert ebenfalls die Straßenlage, packen Sie also die schweren Teile nach unten in Ihre Gepäcktasche.
Achten Sie darauf, dass Ihr Gepäck sicher auf dem Träger verstaut ist.Taschen müssen fest und unbeweglich auf dem Träger angebracht werden. Es dürfen keine losen Teile wie Gurte und Riemen in die Laufräder oder den Antrieb gelangen können.
Der Gepäckträger ist für handelsübliche Hinterradpacktaschen vorgesehen. Die Packtaschen müssen vor dem Falten des Gekko fx abgenommen werden.
Stellen Sie sicher, dass durch Ihr Gepäck die Beleuchtungseinrichtungen und Reflektoren Ihres Rades nicht verdeckt werden und voll funktionsfähig bleiben.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise
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Velotechnik
Fahrradtransport mit dem Auto
Am besten transportieren Sie das Rad inner­halb Ihres Autos. Der Gekko fx lässt sich be­sonders platzsparend falten und nimmt so nur wenig Raum im Inneren des Autos ein. Durch den besonderen Faltmechanismus müssen kei­ne losen Teile verstaut werden.
Zum Transport auf dem Auto empfehlen wir Träger, die das Rad entweder hinter dem Fahrzeug oder auf dem Dach transportieren. Dabei muss das Rad am Rahmen befestigt wer­den.
Bitte achten Sie darauf, dass alle Teile, die sich durch den Transport lösen können (Sitzauflage, Trinkflaschen, Gepäcktaschen, Pumpen,Wimpel etc.) entfernt werden.
Keine Mitnahme von Kindern
Der Gekko fx ist nicht für den Transport oder die Mitnahme von Kindern ausgelegt, es dürfen keine Kindersitze montiert werden. Kindertransport ist ausschließlich mit dafür ge­eigneten Anhängern zulässig.
Anhängerbetrieb
Zulässig ist die Verwendung handelsüblicher Fahrradanhänger (nur Mehrspur) bis zu einem Gewicht von 40 kg. Die Anhängermontage kann wie üblich mit einer Befestigung am lin­ken hinteren Ausfallende erfolgen.Wir empfeh­len die Verwendung einer W
EBER-Kupplung.
In jedem Fall müssen Sie überprüfen, ob durch die Anhängermontage die einwandfreie Funktion des Zugfahrrades und des Anhängers gewährleistet ist.
Für die Anhängermarke C
HARIOT ist vom
Anbieter ZWEIPLUSZWEI eine abgesenkte Deichsel für Zugfahrzeuge mit 20”-Hinterrad erhältlich.
Anbau- und Zubehörteile
Nachträglich angebautes Zubehör kann die Funktion Ihres Fahrzeuges beeinträchtigen. Bitte befragen Sie grundsätzlich Ihren Fach­händler, bevor Sie Anbau- oder Zubehörteile an Ihr Rad montieren.
Achten Sie darauf, dass der Lenker und der Faltmechanismus stets frei beweglich bleiben. An Lenker, Sitz oder Hauptrahmenrohr dürfen keine Anbauteile montiert werden, die den Fahrer beim Lenken,Auf- und Absteigen oder im Falle eines Aufpralls durch scharfkantige oder spitze Formen gefährden könnten.
Vor dem Kauf von Klingeln oder Beleuchtungs­einrichtungen sollten Sie prüfen, ob dieses Zubehör für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist.
Verkleidungen
Am Gekko fx kann die Wetterschutz­verkleidung Streamer von HP VELOTECHNIK montiert werden.Achten Sie auf eine ausrei­chende Sicht und Bewegungsfreiheit unter der Verkleidung.
Bitte beachten Sie, dass durch die Montage von Verkleidungen die Seitenwindanfälligkeit des Rades erhöht wird. Bei starkem Wind oder Windstößen können unsichere Fahrsituationen entstehen. Entfernen Sie die Verkleidung in sol­chen Wettersituationen vor der Fahrt.
Achtung! Die Montage von Anbau- und Zubehörteilen erfolgt auf eigene Gefahr. Dabei muss unbedingt die Montageanleitung des Herstellers beachtet werden.Anbauten wie Verkleidungen, Lenkeraufsätze, Flaschenhalter etc. können die Sicherheit durch zusätzliche Belastungen und scharfkan­tige Befestigungen beeinträchtigen.
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Austausch von Bauteilen
Grundsätzlich sollte ein Austausch von sicher­heitsrelevanten Bauteilen (insbesondere Bremsen, Beleuchtung, Lenker, Radträgern, Antrieb, Federungsteile) nur durch Original­ersatzteile und von einem Zweiradmechaniker vorgenommen werden. Dazu sind spezielles Werkzeug und Fachwissen nötig.
Technische Änderungen, die Sie selbst vorneh­men, erfolgen auf eigene Gefahr!
Keine Bearbeitung der Bauteile
Zur Radcodierung kann das Gussetblech unter dem Querrohr genutzt werden.Wir empfehlen jedoch eine Klebecodierung.
Endmontage
Dieses Fahrrad wurde in einem teilmontierten Zustand an Ihren Fachhändler geliefert.
Ihr Fahrradhändler hat das Rad sorgfältig fertig montiert, gegebenenfalls einige Änderungswün­sche für Sie umgesetzt und das Rad Probe ge­fahren. Bitte achten Sie darauf, dass diese Auslieferungsinspektion im Serviceheft am Ende dieser Anleitung dokumentiert wurde.
Alle Schraubenverbindungen sind zu überprü­fen und anzuziehen, insbesondere alle Verbindungen von Lenker,Vorbau, Spurstangen, Radträger sowie der Laufräder. Beachten Sie dazu die Drehmomentangaben in der Tabelle auf S. 43.
Schaltung und Bremsen müssen geprüft und eingestellt werden. Bitte beachten Sie dazu die Anleitungen der Komponentenhersteller, die dieser Anleitung beiliegen.
Schraubenverbindungen
Allgemeine Sicherheitshinweise
Gefahr! Verformte Bauteile (z.B. infolge ei-
nes Unfalls oder Überbelastung), insbeson­dere Rahmen, Radträger, Lenker, Sitzbefestigung, Pedale,Tretkurbeln und Bremsen dürfen weder weiterbenutzt noch gerichtet werden. Sie sind aus Sicherheits­gründen auszutauschen. Bei Nichtbeachtung droht Bauteilversagen mit möglicherweise schweren Verletzungen!
Achtung! Nicht zulässig ist eine Bearbei­tung der Bauteile des Rades, insbesondere des Rahmens, der Radträger, der Lenkung und des Sitzes, durch Maßnahmen, die die Bauteilfestigkeit gefährden könnten. Unzulässig sind beispielsweise das Anbringen von Bohrungen, Schweißen, Löten oder auch wärmeeinbringende Lackierverfahren oder chemische Beanspruchungen wie beispiels­weise Ablaugen. Solches Bearbeiten kann bei unsachgemäßer Ausführung die Bauteil­festigkeit durch direkte Schädigung oder Korrosionsförderung gefährden.
Achtung! Schrauben müssen mit vorge­schriebenen Anzugsdrehmomenten montiert werden. In dieser Anleitung sind diese Anzugsdrehmomente in der Einheit Nm (Newtonmeter) angegeben. Zur Montage benötigen Sie unbedingt einen Dreh­momentschlüssel, sofern in dieser Betriebs­anleitung Drehmomente angegeben sind. Verlassen Sie sich niemals auf Ihr Gefühl! Zu fest oder unzureichend fest angezogene Schrauben können brechen und damit Stürze verursachen.Wenn Sie über keinen Drehmomentschlüssel verfügen, lassen Sie die jeweilige Arbeit bitte von Ihrem Zweiradmechaniker durchführen. Eine Über­sichtstabelle mit den vorgeschriebenen Drehmomenten finden Sie auf S. 43 dieser Anleitung.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Vor der ersten Fahrt:Anpassen Ihres neuen Gekko fx
Die Sitzposition ist wesentlich für den Fahrkomfort, Ihr Wohlbefinden und eine effiziente Leistungsentfaltung auf dem Gekko fx. Stellen Sie daher den Rahmen, den Sitz und den Lenker genau auf Ihre Bedürfnisse ein.
Die Feinanpassung des Liegerades an Ihre indi­viduellen Körpermaße und das Auffinden der angenehmsten Sitzhaltung erfolgt durch das Verstellen des Tretlagerauslegers, des Sitzes und des Lenkers.
Wenn Ihr Rad mit der optionalen Rahmenschnellverstellung mit Schnellspannern ausgerüstet ist, beachten Sie bitte zusätzlich zu den nachstehenden Hinweisen die Bedienungs­hinweise in der separaten Anleitung zur Rahmenschnellverstellung.
Einstellen der Beinlänge: Verschieben des Tretlagerauslegers
Zum Einstellen der Beinlänge wird der Tretlagerausleger (der vordere Teil des Rahmens, an dem die Tretkurbeln befestigt sind) im Hauptrahmen verschoben.
Dazu lösen Sie die beiden Innensechskant­Schrauben M8x35 unter dem Hauptrohr ab­wechselnd gleichmäßig mit einem Inbusschlüssel SW6. Fassen Sie das Umwerferrohr oder beide Kurbeln und schie­ben Sie den Tretlagerausleger unter leichten Drehbewegungen in den Rahmen hinein oder ziehen ihn entsprechend heraus.
Hilfreich beim Herausziehen: Damit die ge­spannte Kette das Herausziehen nicht behin­dert, schalten Sie auf das kleinste Kettenblatt und Ritzel und drehen Sie die Kurbeln beim Herausziehen etwas rückwärts.
Einstellen der Beinlänge
Gefahr! Zu allen im Folgenden beschriebe-
nen Arbeiten gehört geeignetes Werkzeug und handwerkliches Geschick. Machen Sie nach jeder Anpassungsarbeit einen Test im Stand und eine Probefahrt an einem ver­kehrsfreien Ort. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich bitte mit Ihren Änderungswünschen an Ihren Fachhändler.
Achtung! Nach dem Lösen sind die Klemmschrauben zu demontieren und zu prüfen, ob die Schrauben verformt sind. Gewinde und Kopf müssen gut gefettet wer­den. Dann die Schrauben wieder einsetzen. Dabei müssen sie sich leichtgängig eindrehen lassen, sonst sind die Schrauben auszutau­schen.
Lösen der Klemmschrauben zum Verstellen des Tretlagerauslegers.
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Zur Festlegung der Einstellung setzen Sie sich auf das Dreirad.
Stellen Sie den Tretlagerausleger so ein, dass Ihr Bein durchgestreckt ist, wenn sich die Ferse (mit flachem Absatz) auf dem Pedal in vorderster Position befindet. Erfahrungsgemäß wird beim Liegerad die Beinlänge etwas größer eingestellt als beim aufrechten Fahrrad. Beim Treten sollen sich die Ballen der Zehen über der Pedalachse befinden. Das Bein darf dann in der vordersten Position der Tretkurbel gerade nicht maximal durchgestreckt sein. Ist der Abstand zu groß eingestellt, überwindet man diesen Totpunkt nur schwer, das Treten wird unrund, und die Sehnen des Fußes werden übermäßig belastet. Ist der Abstand zu klein, können sich schnell Knieschmerzen einstellen.
Für Fahrer mit kurzer Beinlänge muss der Tretlagerausleger vom Zweiradmechaniker ge­kürzt werden, damit der Tretlagerausleger ma­ximal eingeschoben werden kann.Wichtig ist dabei, dass das Rohrende sauber entgratet wird. Das blanke Metall am gekürzten Rohrende muss mit Sprühwachs gegen Korrosion geschützt werden.
Die mögliche minimale Beinlänge wird dadurch begrenzt, dass die Fersen des Fahrers am Querträger des Rahmens anstoßen können (abhängig von Einschubtiefe des Tretlagerauslegers und Ihrer Schuhgröße.) Prüfen Sie vor der Fahrt, ob Sie genügend Bewegungsfreiheit haben. Für Fahrer unter 175 cm Körpergröße empfehlen wir die Montage von kürzeren Tretkurbeln.
Auf der linken unteren Seite des Auslegers be­findet sich längs eine feine Kerbe. Beim Ausrichten des Auslegers dient diese und der zugehörige Aufkleber an der Vorderkante des Hauptrahmenrohres direkt über den Klemmschrauben dazu, die Innenlagerachse waagerecht auszurichten. Peilen Sie außerdem über das Innenlagergehäuse auf die Hinterradachse oder die Schwingenachse und richten das Innenlagergehäuse parallel dazu aus. Orientieren Sie sich dabei an der Innenlagerachse, nicht am aufgesetzten Umwerferrohr. Setzen Sie sich auf das Rad, und überprüfen Sie die Position.
Anschließend die Schrauben wechselweise an­steigend mit einem Drehmomentschlüssel (Anzugsmoment 14–16 Nm) festziehen. Bei der ersten Probefahrt vorsichtig die ausreichende Klemmung überprüfen.
Einstellen der Beinlänge
Der Tretlagerausleger wird so eingestellt, dass das Knie beim Fahren gerade nicht maximal durchgestreckt wird.
Gefahr! Der Tretlagerausleger und die Aufnahme im Rahmen müssen beim Einschieben vollständig fettfrei sein, sonst kann sich der Tretlagerausleger während der Fahrt verdrehen, was zu Stürzen führen kann.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Achtung! Der Tretlagerausleger darf nur soweit aus dem Hauptrahmen herausgezo­gen gefahren werden, dass die Mindest­einschubtiefe von 10 cm nicht unterschritten wird. Keinesfalls darf das Ende des Tretlager­auslegers im Klemmschlitz beim Blick von unten auf den Hauptrahmen sichtbar sein, sonst kann der Rahmen Schaden nehmen.
Beim Blick von unten in den Klemmschlitz darf das Ende des Tretlagerauslegers nicht sichtbar sein.
Gefahr! Werden die Schrauben zu fest an­gezogen oder auf Biegung belastet, kann die Schraube oder die Schraubenhalterung am Rahmen brechen! Bei unzureichender Klemmung kann sich der Tretlagerausleger während der Fahrt verdrehen, und die Füße können von den Pedalen abrutschen, was zu schweren Stürzen führen kann.
Gefahr! In der Öffnung des Hauptrahmens befindet sich eine Distanzbuchse, die fest eingeklebt ist. Diese Distanzbuchse gewähr­leistet eine sichere Klemmung des Tretlager­auslegers und schont den Lack.Achten Sie unbedingt darauf, dass sich diese Distanz­buchse von vorne sichtbar direkt am vorde­ren Ende des Hauptrahmens befindet. Der untere Schlitz muss mit dem Schlitz im Hauptrahmen übereinstimmen. Fehlt diese Distanzbuchse, oder wird sie durch Verkan­ten beim Einschieben des Tretlagerauslegers nach hinten in den Rahmen eingeschoben, kann die Klemmung nicht mehr sicher erfol­gen oder der Rahmen im Bereich der Klemmung zerstört werden, auch wenn sie zunächst fest erscheint. Bei unzureichender Klemmung könnte sich der Tretlagerausleger verdrehen – Sturzgefahr!
Zwischen Hauptrahmen und Tretlagerausleger muss die Distanzbuchse von vorne sichtbar sein.
Wenn die Distanzbuchse fehlt, verdreht ist oder verschoben ist oder die Schrauben zu fest angezogen werden,kann der Rahmen beschädigt werden!
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Velotechnik
Zum Verschieben des Tretlagerauslegers muss die Kettenlänge von Ihrem Fachhändler ange­passt werden.Ab Werk wird der Gekko fx mit einer sehr langen Kette geliefert, damit der Verstellbereich des Rades ohne Verlängern der Kette ausgenutzt werden kann.
Nach dem ersten Einstellen der Beinlänge, das Sie zusammen mit Ihrem Fachhändler bei der Auslieferung des Rades vornehmen, muss die Kette so gekürzt werden, dass beim Schalten auf das große Kettenblatt vorne und das große Ritzel hinten der Arm des Schaltwerks nicht völlig gestreckt ist. Das Schaltwerk muss eine Straffung der Kette um 4 cm noch kompensie­ren können. Zur Wahl der richtigen Ketten­länge beachten Sie bitte die Anleitung des Schaltwerkherstellers.
Nach dem Verschieben des Tretlagerauslegers sollte der Spalt zwischen Hauptrahmen und Tretlagerausleger im Klemmschlitz mit Wachs oder Silikon verschlossen werden, um Ihren Rahmen gegen das Eindringen von Spritz­wasser zu schützen und damit Korrosions­schäden, die möglicherweise zu einem Rahmenbruch führen können, zu vermeiden.
Wir empfehlen, die Einstellung der Tretlager­länge ca. alle 3 Monate leicht zu verändern, da­durch werden die Gelenke und Muskeln unter­schiedlich beansprucht, und Sie finden neben­bei eventuell eine noch komfortablere und effi­zientere Position. Eine falsche Einstellung kann Knieschmerzen und schlechte Kraftausnutzung zu Folge haben. Zusätzlich empfehlen wir das Fahren in hohen Trittfrequenzen, also schnell und mit wenig Kraft treten, sonst können ebenfalls Knieschmerzen auftreten. Mehr dazu können Sie auf S. 19 lesen.
Einstellen der Beinlänge
Gefahr! Nach dem Kürzen muss die Kette
entweder mit einem speziellen Ketten­verschlussglied oder einem Kettenniet­werkzeug verschlossen werden, das die Enden des Nietes beim Vernieten aufweitet (R
OHLOFF-Revolver). Eine schlecht vernietete
Kette kann reißen und zum Sturz führen. Lassen Sie Änderungen der Kettenlänge oder einen Kettenwechsel von Ihrem Zweiradmechaniker durchführen.
Zwischen den Enden der Kettenschutzrohre und den Schaltungsteilen müssen bei gespannter Kette mindestens 5 cm Abstand verbleiben.
Achtung! Stellen Sie sicher,dass die Ketten­schutzrohre auch bei maximal gespannter Kette mindestens 5 cm Abstand nach hinten zum Schaltwerk und nach vorne zum Umwerfer haben, und die Rohre fest in ihren Halterungen sitzen. Nötigenfalls sind die Rohre zu kürzen. Sollte das Ende eines Kettenschutzrohres in die sich drehenden Antriebsteile geraten, können der Antrieb blockiert und die Kettenschutzrohre zer­stört werden.
Das hintere obere Kettenschutzrohr muss mit einem fest sitzendem Gummischlauch über der Haltefeder gesichert sein. Das vor­dere obere Kettenschutzrohr muß durch ei­nen Kabelbinder fest mit der Halteschlaufe verbunden sein.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Der Gekko fx Netzsitz
Ihr Gekko fx ist mit einem Netzsitz ausgestat­tet, der beim Falten des Rads nicht abgenom­men werden muß. Durch acht Spannriemen kann die Sitzkontur individuell auf Ihren Rücken abgestimmt werden. Die Lehnen­neigung des Netzsitzes ist durch einen Schnell­spanner stufenlos verstellbar. Die Kontur des Sitzes ist an die natürliche S-Form der Wirbelsäule angepasst. Die Abstützung Ihrer Tretkräfte erfolgt im Bereich der Lenden­wirbel. Dazu ist der Sitz in diesem Bereich aus­gewölbt (Lordosenwölbung).
Die richtige Einstellung des Sitznetzes ist zusammen mit der Sitzneigung entscheidend für ein komfortables Fahrgefühl und viele Kilometer entspanntes Liegeradfahren.
Einstellen des Sitznetzes
Durch die acht Spannriemen auf der Rück­bzw. Unterseite des Sitzes kann die Spannung des Sitznetzes angepasst werden.
Fühlt sich der Sitz zu weich an, sinken Sie an einer Stelle zu weit ein oder sitzen Sie auf dem Sitzrahmen auf, muss der Spannriemen dort stärker gespannt werden.
Fühlt sich der Sitz stellenweise hart und unko­mofortabel an und haben Sie das Gefühl, dass Sie nicht genügend Seitenhalt haben, so müs­sen die Spannriemen in diesem Bereich gelok­kert werden.
Nutzen Sie zur Unterstützung beim Spannen der Riemen eine großflächige Flachzange, wenn die Spannkraft, die sie mit den Fingern aufbringen können, nicht ausreicht. Zum Entspannen eines Riemens heben sie die halbrunde Seite des Verschlusses an. Der Riemen wird dann freigegeben.
Einstellen der Sitzlehnenneigung
Ein großer Vorteil des Netzsitzes am Gekko fx ist, dass Sie die Sitzlehne in Sekundenschnelle in der Neigung einstellen können. Als Anfänger oder bei Fahrten in der Stadt können Sie das Rad mit aufrechter Sitzposition für besseren Überblick fahren, bei Touren stellen Sie den Sitz für eine bessere Aerodynamik flacher ein.
Die Sitzlehne ist mit einem Schnellspanner über ein Langlochblech am Rahmen befestigt und drehbar an der Sitzfläche gelagert. Durch einfaches Lösen des Schnellspanners können sie die Sitzneigung um 8° verstellen. Bei mittle­rer Einstellung beträgt der Sitzwinkel etwa 38° gegen die Horizontale. Schließen Sie nach der Einstellung den Schnellspanner wieder fest, da­mit sich die Sitzlehnenneigung nicht beim Fahren verstellen kann.
Einstellen der Sitzposition
Achtung! Der Schnellspanner der Sitzlehne
muss immer fest geschlossen sein, da der Sitz tragendes Teil des Dreiradrahmens ist. Ein nicht geschlossener Schnellspanner kann zur Beschädigung des Rahmens führen.
Einstellung der Kopfstütze
Um auf längeren Fahrten gelegentlich die Nackenmuskulatur zu entspannen, können Sie eine als Zubehör erhältliche Kopf- bzw. Nackenstütze am Sitz montieren.An der Befestigungsklemme kann die Höhe der Stütze sowie ihre Neigung eingestellt werden. Beim Fahren mit Helm empfiehlt es sich, die Stütze so einzustellen, dass das Polster im Nacken unterhalb des Helmes steht. Justieren Sie die Neigung so, dass der Kopf bzw. Nacken im normalen Fahrbetrieb nicht an der Stütze an­liegt. Um eine Rückenberührung zu vermeiden, kann überstehendes Rohr unter der Klemmschelle abgeschnitten werden.
Das Rad nicht an der Kopfstütze schieben oder Heben, der Sitz kann beschädigt werden!
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Einstellen der Lenkerneigung
Durch das Verstellen der Lenkerneigung kann die Griffhaltung an Ihre Oberkörper- und Armlänge angepasst werden.
Der Lenker wird unter dem Sitz in einem Vorbau geklemmt, der drehbar im Haupt­rahmen gelagert ist und die Lenkbewegung auf ein Anlenkblech unter dem Rahmenrohr, an dem die Spurstangen befestigt sind, überträgt. Die Spurstangen übertragen die Lenkbewe­gungen an die Räder.
Für die meisten Fahrer ist eine Neigung von etwa 85°, so dass die Griffe nach schräg vorne oben zeigen, komfortabel.
Zum Verstellen der Neigung lösen Sie die vier Klemmschrauben der Lenkerklemmung am Vorbau etwas. Verdrehen Sie den Lenker, bis er die von Ihnen gewünschte Stellung erreicht hat. Ziehen Sie die Schrauben der Klemmschellen mit
5–7 Nm fest. Überprüfen
Sie die korrekte Klemmung des Lenkers, indem Sie sich auf das Rad setzen und probeweise am Lenker ziehen. Der Lenker darf sich dabei nicht verdrehen. Bei zu festem Anziehen der Klemmschrauben wird der Lenker deformiert oder der Vorbau beschädigt, so dass keine aus­reichende Klemmung mehr erreicht werden kann.
Achten Sie bitte darauf, dass der Klemm­bereich am Vorbau gratfrei ist, d.h. keine schar­fen Kanten aufweist. Eine scharfe Kante kann zu Lenkerbruch führen.
Einstellen des Lenkers
Die Verstellung von Lenkerneigung erfolgt über die Klemmung am Lenkervorbau unter dem Sitz.
Gefahr! Wird der Lenker zu flach (nach vorne geneigt) eingestellt, können bei maxi­malem Lenkeinschlag Ihre Hände oder die Bremsgriffe mit den Vorderrädern oder Schutzblechen in Kontakt kommen und ver­letzt werden. Stellen Sie sicher, dass zwi­schen Bremsgriff und Schutzblech minde­stens 5 cm Platz bleibt.
Die Lenkerneigung lässt sich individuell einstellen.
Während der Fahrt sollten Sie den Lenker entspannt halten, keinesfalls daran ziehen. Wenn sich der Lenker während der Fahrt ver­dreht, halten Sie sofort an und ziehen die Lenkerklemmschrauben fest. Wird der Lenker im unzureichend geklemmten Vorbau verdreht, so kann der Lenker oder der Vorbau beschä­digt werden oder sich unrund verformen. In diesem Falle kann auch bei korrektem Anzugsdrehmoment der Schraube keine siche­re Klemmung mehr erreicht werden, Lenker und Vorbau müssen dann ausgetauscht werden.
Anpassen der Zuglängen
Kleinere Anpassungen können Sie vornehmen, indem Sie die Züge in ihren Halterungen am Rahmen und am Lenker so verschieben, dass an allen beweglichen Bauteilen genügend Bewegungsraum verbleibt. Reichen diese klei­nen Anpassungen nicht aus, müssen Sie die Züge von Ihrem Fachhändler kürzen oder durch längere Züge ersetzen lassen.
Schützen Sie die Stellen, an denen Züge am Rahmen scheuern könnten, mit im Fachhandel erhältlichen Rahmenschutzaufklebern, dickem transparenten Klebeband oder Gewebeband. Dadurch vermeiden Sie Kratzspuren in der Pulverbeschichtung, Farbabrieb oder tiefer ge­hende Rahmenbeschädigungen.
Lenkergriffe
Die Griffe unterliegen funktionsbedingt einem Verschleiß.Aus diesem Grund kann ein Austausch erforderlich werden.Achten Sie darauf, dass die Griffe fest mit dem Lenker verbunden sind.
Anpassen Ihres neuen Rades
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Velotechnik
Achtung! Beim Auf- und Absteigen nicht am Lenker ziehen und nicht auf die Spurstangen treten, die Lenkung würde sonst beschädigt werden! Zum Absteigen erst aufrecht auf die Sitzvorderkante setzen, dann aufstehen.Wenn Sie zusätzlichen Halt benötigen, halten sie sich an den Vorderrädern fest oder stützen Sie sich am Sitz ab, nicht am Lenker! Durch starkes Ziehen am Lenker kann die Lenkung beschä­digt werden.
Achtung! Nach dem Einstellen des Lenkers muss die Länge der Brems- und Schaltzüge angepasst werden. Die Züge müssen ohne scharfe Biegungen verlaufen, und dürfen auch bei maximalem Lenkeinschlag nicht geknickt oder überdehnt werden.Vermeiden Sie auch zu lange Bögen, die sich an den Vorder­rädern, an anderen Bauteilen oder am Boden verfangen können.
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Faltanleitung
Falten mit D.F.F.-Move
Durch die Dual-Flat-Fold (D.F.F.) Technik ihres Gekko fx läßt sich das komfortable Dreirad in 10 Sekunden zu einem kompakten Paket zu­sammenfalten. Es kann danach platzsparend hochkant abgestellt oder auf den integrierten Rollen gezogen werden.
Zum Falten stellen Sie sich etwa auf Höhe der Sitzlehne rechts neben den Gekko fx.
1. Schnellspannhebel hinter dem Sitz öffen und Rückenlehne nach vorn klappen.
2. Zur Sicherung der Rückenlehne Klettgurt vom zweiten Spannriemen abziehen und auf das Klettband Flausch unter dem Rahmenquerrohr aufkletten.
3. Schnellspannhebel am Faltgelenk in der Rahmenmitte öffnen, den Sicherungsbolzen ge­gen Federdruck entriegeln und Faltgelenk et­was nach oben öffnen. Den Schnellspannhebel soweit nach oben schwenken, bis er in senk­rechter Position einrastet.
4. Das Hauptrahmenrohr bzw. den Ausleger vor der Oberkante der Rückenlehne mit der rechten Hand umfassen (Knöchel zeigen in Fahrtrichtung rechts) und leicht niederdrüc­ken, damit das Faltgelenk nicht wieder einra­stet. Die linke Hand umgreift die linke Sitzstrebe von oben, die Knöchel zeigen nach hinten.
5. Nun den D.F.F.-Move vollführen: Rahmen an- heben und seitlich drehen, dabei in einer ele­ganten Bewegung das Hinterrad quer unter den Rahmen falten. Dabei sicherstellen, dass der Anschlagpuffer am Rahmenhinterteil durch das Langloch im Vorbaublech geführt wird, um die Lenkung zu blockieren. Der Puffer darf nicht auf dem Vorbaublech aufschlagen, da die­ses sonst verbiegen kann.
Bedienungshinweise
15HP
Velotechnik
Entfalten mit D.F.F.-Move
Zum Entfalten des Gekko fx stellen Sie sich neben das linke Vorderrad.
1.Die linke Hand umgreift die linke Sitzstrebe (Knöchel zeigen zum Hinterrad). Mit der rech­ten Hand von oben zwischen Rückenlehne und Hauptrahmen die Lasche des Faltsicherungs­bleches unter dem Querträger von der Rückenlehne wegdrücken und den Rahmen gleichzeitig mit der linken Hand leicht aufzie­hen.
2. Mit der rechten Hand das Hauptrahmenrohr bzw. den Ausleger direkt über der Sitzlehne umgreifen (Knöchel zeigen vom Rad weg).
3. Den umgekehrten D.F.F.-Move ausführen: Das Paket mit Schwung anheben und dabei die beiden Rahmenteile auseinanderziehen und das Faltgelenk in der Bewegung nach vorn drüc­ken. Dabei rastet der Sicherungsbolzen ein. Das Rad in der Bewegung mit dem Sitz nach oben drehen und absetzen.
4. Den Schnellspanner des Faltgelenks schließen.
5. Den Klettgurt der Rückenlehne unter dem Querträger lösen und am Sitz befestigen.
6. Rückenlehne hochklappen und mit dem Schnellspannhebel in der gewünschten Neigung befestigen.
6. Den Rahmen so weit zusammendrücken, bis das Sicherungsblech hörbar einrastet.
7. Den gefalteten Gekko fx auf den inte­grierten Rollen und dem Abstellfuß im Faltgelenk abstellen.
Achtung! Drehen Sie nach dem Falten nicht an der Tretkurbel. Greifen Sie am Rahmen, um das gefaltete Rad zu ziehen, nicht an den Kurbeln oder Pedalen. Es kann sonst zur Beschädigung der Umlenkrolle oder des Kettenfangwinkels kommen.
Falten am Boden
Alternativ kann nach man den Gekko fx auch komplett am Boden falten:
1. Schnellspannhebel hinter dem Sitz öffen und Rückenlehne nach vorn klappen.
2. Zur Sicherung der Rückenlehne Klettgurt vom zweiten Spannriemen abziehen und auf das Klettband Flausch unter dem Rahmen­querrohr aufkletten.
3. Rad seitlich auf das rechte Vorderrad kippen.
4. Schnellspannhebel am Faltgelenk in der Rahmenmitte öffnen, den Sicherungsbolzen ge­gen Federdruck entriegeln und Faltgelenk et­was öffnen. Den Schnellspannhebel soweit nach oben schwenken, bis er in senkrechter Position einrastet.
5. Den Hinterbau bequem nach vorn schwen­ken. Dabei sicherstellen, dass der Anschlagpuf­fer am Rahmenhinterteil durch das Langloch im Vorbaublech geführt wird, um die Lenkung zu blockieren.
6. Den Gekko fx soweit zusammendrücken, bis das Sicherungsblech hörbar einrastet.
7. Den gefalteten Gekko fx seitlich auf die inte­grierten Rollen und den Abstellfuß im Faltge­lenk in aufrechte Stellung kippen.
Entfalten am Boden
Zum Entfalten stellen Sie sich neben das Hinterrad des aufrecht stehenden Gekko fx.
1. Das Rad aufs rechte Vorderrad kippen.
2. Mit der rechten Hand unter dem Rahmen an die Lasche des Faltsicherungsbleches greifen und dieses nach unten drücken. Mit der linken Hand den Hinterbau greifen.
3. Den Hinterbau des Gekko fx vollständig nach rechts schwenken. Der Sicherungsbolzen des Faltgelenks rastet ein.
4. Das Rad auf seine drei Räder kippen.
5.Den Faltgelenkschnellspanner schließen.
6. Den Klettgurt der Rückenlehne vom Querträger lösen und am Sitz befestigen.
7. Rückenlehne hochklappen und mit dem Schnellspannhebel befestigen.
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HP
Velotechnik
Gefahr! Vor Fahrtantritt muss das Falt­gelenk völlig geschlossen sein. Der Sicher­ungsbolzen muss eingerastet und der Schnellspanner in der hinteren Aufnahme fest geschlossen sein. Der Schnellspanner der Sitzlehne muss immer fest geschlossen sein, da der Sitz tragendes Teil des Dreirad­rahmens ist. Ein nicht geschlossener Schnell­spanner kann zur Beschädigung des Rahmens führen.
Achtung! Das Rad nicht auf dem Gepäck­träger auflegen. Dieser kann sich verformen.
Bedienungshinweise
17HP
Velotechnik
Lernen Sie die neue Fahrtechnik
Lernen Sie die neue Fahrtechnik
Ihr neues Rad wurde von Ihrem Fachhändler fertig montiert und zusammen mit Ihnen wie auf den vorhergehenden Seiten unter „Anpassen Ihres neuen Rades“ beschrieben eingestellt. Bevor Sie sich nun auf Ihren Gekko fx setzen und Ihre erste Fahrt genießen, ma­chen Sie sich bitte mit den folgenden Hinweisen zur Fahrtechnik und Bedienung des Rades vertraut.
Dieses Liegefahrrad erfordert das Einge­wöhnen an die veränderte Fahrposition. Stellen Sie sicher, dass Sie selbst und alle zukünftigen Benutzer diese Anleitung vor dem Gebrauch des Rades vollständig gelesen haben. Lassen Sie sich bei Unklarheiten von Ihrem Fachhändler beraten.
Vor Fahrtantritt sind die Benutzer im Umgang mit diesem Liegefahrrad zu schulen.Wir emp­fehlen, das Radfahren mit dem Gekko fx auf ei­nem verkehrsfreien Platz zu üben.Vor Benutzung des Rades im Straßenverkehr muss das Fahren des Fahrzeuges vollständig be­herrscht werden.
Halten Sie beim Fahren immer alle drei Räder auf dem Boden. Bei zu hoher Geschwindigkeit in Kurven kann Ihr Dreirad plötzlich umkip­pen. Lehnen Sie sich bei scharfen Kurven zum Kurvenmittelpunkt nach innen. Bei hohen Geschwindigkeiten halten Sie Ihren Oberkörper ruhig, um eine Beeinflussung der Lenkung zu vermeiden.
Üben Sie auf dem verkehrsfreien Platz das Kurven fahren, und entwickeln Sie ein Gefühl, welche Geschwindigkeit bei welchem Kurvenradius möglich ist.Wenn beim Kurven fahren ein Rad abhebt, steuern Sie sofort in die andere Richtung, um das Rad wieder auf den Boden zu bringen.
Gefahr! Berühren Sie niemals mit den Füßen den Boden unter Ihnen, während das Rad noch fährt. Die Füße könnten sich auf dem Boden verfangen und nach hinten geris­sen werden, wodurch Sie sich schwer verlet­zen können. Benutzen Sie entweder Click­Pedale oder Haken mit Riemen.
Achtung! Beim Auf- und Absteigen nicht am Lenker ziehen und nicht auf die Spurstangen treten, die Lenkung würde sonst beschädigt werden! Zum Absteigen erst aufrecht auf die Sitzvorderkante setzen, dann aufstehen.Wenn Sie zusätzlichen Halt benötigen, halten sie sich an den Vorderrädern fest oder stützen Sie sich am Sitz ab, nicht am Lenker! Durch starkes Ziehen am Lenker kann die Lenkung beschä­digt werden.
Gefahr! Bitte beachten Sie, dass Sie auf­grund der niedrigen Sitzhöhe von anderen Verkehrsteilnehmern später gesehen werden könnten, und fahren Sie dementsprechend vorausschauend. Bei Dunkelheit ist dies be­sonders wichtig. Sie selbst sehen weit besser als andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können. Fahren Sie defensiv.Wir empfehlen, bei Benutzung im Straßenverkehr das Rad mit einem gut sichtbaren, reflektierenden Wimpel auszurüsten. Bitte fragen Sie dazu Ihren Fachhändler.
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HP
Velotechnik
Schutzkleidung, Click-Pedale
Benutzen Sie Click-Pedale
Die Pedale Ihres Gekko fx können auf Wunsch mit einem Bindungssystem nachgerüstet wer­den. Sobald Sie das Fahren des Gekko fx be­herrschen, sollten Sie diese „Click-Pedale“ be­nutzen. Durch die feste Verbindung von Schuh und Pedal brauchen Sie dann den Fuß nicht mehr mit Kraft auf den Pedalen zu halten. Dadurch ist eine wesentlich entspanntere und rundere Trittbewegung möglich, bei der Sie so­gar etwas an den Pedalen ziehen können. Ohne Pedalbindung können Ihre Füße plötzlich von den Pedalen abrutschen, was zu einem Sturz führen kann. Moderne Systempedale mit Bindung sind daher ein Sicherheitsvorteil.
Allerdings muss der Umgang mit diesen Pedalen zunächst geübt werden, damit Sie in Gefahrensituationen schnell aus den Pedalen aussteigen können. Beachten Sie die dem Bindungssystem beiliegende Anleitung des Pedalherstellers, und lassen Sie sich die Benutzung der Pedale von Ihrem Fahrrad­händler erklären. Stellen Sie die Auslösekraft der Bindungen zunächst auf einen geringen Wert, damit Sie sicher aus der Bindung kom­men.
Benutzen Sie ausschließlich die mitgelieferten Schuhplatten des Bindungssystemherstellers, keine Fremdfabrikate. Bei Verwendung nicht zugelassener Schuhplatten kann das Bindungs­system nicht sicher funktionieren.
Tragen Sie Schutzkleidung
Radfahren ist eine potentiell gefährliche Sportart, bei der selbst bei Beachtung aller Sicherheitshinweise Unfälle passieren können.
Wir empfehlen, bei allen Fahrten einen gut passenden Fahrradhelm zu benutzen. Schützen Sie sich durch das Tragen geeigneter, eng anlie­gender und reflektierender Sportkleidung. Weite Hosenbeine schützen Sie mit Reflex­Klemmband oder Hosenklammern davor, sich in der Kette zu verfangen – oder stopfen sie die Hosen nach altbewährter Manier in die Socken.
Bei einem Sturz mit dem Liegerad landet man meistens seitlich auf dem Gesäß und den Handballen. Durch das Tragen von verstärkten Radhosen und Fahrradhandschuhen können Sie die Gefahr von Abschürfungen deutlich verrin­gern.
Bedienungshinweise
19HP
Velotechnik
Belastung, freihändig fahren, Fahrweise
Langsame Belastungssteigerung
Während der ersten Wochen empfehlen wir, nur kurze Strecken ohne große Anstrengung zu fahren.
Benutzen Sie stets eine leichte Übersetzung und fahren Sie mit einer hohen Trittfrequenz. Erst nach einigem Training die Belastung lang­sam steigern.
Beim Liegeradfahren werden andere Muskeln als auf dem konventionellen Fahrrad benutzt, die erst aufgebaut werden müssen. Die hohe Position des Tretlagers verlangt eine langsame Gewöhnung an die Sitzposition.
Bei einer Überbelastung kann es zu einer schlechten Durchblutung der Beine kommen, die sich durch Leistungsabfall, Kribbeln in den Zehen, Einschlafen der Beine oder Krämpfen äußern kann. Bei einer sehr sportlichen Fahrweise kann die notwendige Einge­wöhnungszeit bis zu 6 Monaten dauern.
Sollten beim Fahren Kniebeschwerden auftre­ten, liegt dies in der Regel am Fahren mit zu viel Kraft. Die gute Abstützung des Rückens verführt manchmal dazu, sich mit der vollen Beinkraft in die Pedale zu stemmen, ähnlich wie bei der Beinpresse im Fitness-Studio. Bei längerer Wiederholung ist dies sehr schädlich für die Knie. Knieschmerzen resultieren dabei oft aus einer Überbeanspruchung der Halte­muskulatur im Knie, die ebenfalls durch Training gestärkt werden kann.
Auch eine falsche Beinlängeneinstellung (meistens zu kurz) kann zu Kniebeschwerden führen. Hinweise zum Aufbautraining beim Radfahren finden Sie in vielen Radsport­büchern oder Radsportzeitschriften.
Ihre Trittfrequenz sollte im Bereich von 80–100 Umdrehungen pro Minute liegen, und auch am Berg nicht unter 60 Umdrehungen fallen. Lassen Sie nötigenfalls die Auslegung der Gangschaltung durch Ihren Zweiradfachhändler auf Ihren Fahrstil und Ihr Gelände anpassen.
Bei länger anhaltenden körperlichen Beschwer­den wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Nicht freihändig fahren
Angemessene Fahrweise
Passen Sie während der Fahrt Ihre Geschwindigkeit immer der Verkehrslage, den Straßen und den Witterungsverhältnissen an. Fahren Sie in Kurven und bei unbekannten Strecken langsam. Halten Sie einen deutlichen Sicherheitsabstand zu anderen Verkehrs­teilnehmern, fahren Sie bei Fahrten in der Gruppe nicht nebeneinander.
Beim Heranfahren an eine Ampel sollten Sie nie an den stehenden Autos rechts vorbei nach vorne fahren, da Sie durch die niedrige Sitzposition selbst von aufmerksamen Auto­fahrern nur schwer wahrgenommen werden können.
Gefahr! Zum sicheren Führen des Fahrrades muss der Lenker mit beiden Händen geführt werden, kurzzeitig mindestens mit einer Hand. Plötzlich auftretende Fahrbahnunebenheiten oder Eigenschwingungen können beim frei­händig Fahren zum Verreißen der Lenkung und schweren Stürzen führen!
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HP
Velotechnik
Fahrweise, Schnellspanner
Während der zweiten Hälfte des Hebelweges nimmt die Schließkraft deutlich zu, entspre­chend ca. 15–20 kg am Ende.
In der Endposition muss der Hebel parallel zum Rad liegen, darf also nicht seitlich abste­hen.
Kontrollieren Sie den sicheren Sitz des Schnell­spanners, indem Sie versuchen, den geschlosse­nen Hebel um die Laufradachse zu verdrehen. lässt sich der Hebel im Kreis drehen, ist die Klemmung zu lose. Öffnen Sie den Schnell­spanner, halten Sie den Handhebel fest, und drehen Sie die Gegenmutter auf der anderen Seite um eine halbe Umdrehung fester. Schließen Sie den Handhebel und kontrollieren Sie die Klemmung erneut.
Prüfen Sie den korrekten, festen Sitz des Laufrades: Heben Sie das Rad einige Zenti­meter vom Boden, und geben Sie dem Laufrad einen festen Schlag von oben auf den Reifen. Ein sicher befestigtes Rad bleibt unverrückt in den Achsaufnahmen des Rahmens.
Bauteile, die mit einem Schnellspanner befe­stigt sind, lassen sich komfortabel öffnen. Dadurch sind sie jedoch diebstahlgefährdet. Sichern Sie Ihre Laufräder daher stets mit ei­nem Schloss, wenn Sie Ihr Fahrrad abstellen. Die Schnellspannhebel können auch durch spe­zielle Sicherheitsverschlüsse (z.B. von P
ITLOCK)
ausgetauscht werden, die nur mit Spezial­werkzeug zu öffnen sind. Sprechen Sie mit Ihrem Fachhändler.
Schnellspanner
Schnellspanner sind Befestigungsbauteile, die das Rahmenfaltgelenk, die Laufräder und den Sitz sichern.
Ein Schnellspanner besteht aus zwei Bedien­elementen: Der Handhebel auf der einen Seite erzeugt die Klemmkraft. Mit der Gegenmutter auf der anderen Seite wird auf einer Gewinde­stange die Vorspannung eingestellt (nicht am Faltgelenk).
Zum Öffnen schwenken Sie den Handhebel vom Rahmen weg. Dabei wird der Schriftzug „open“ sichtbar.
Zum Schließen drücken Sie den Hebel mit Kraft in die andere Richtung, so dass der Schriftzug „close“ sichtbar wird.Auf der ersten Hälfte der Schließbewegung muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen.
Achtung! Tragen Sie Ihr Rad über Treppen und Bordsteine. Durchfahren Sie keine gros­sen Schlaglöcher. Besonders wenn Schlag­löcher in der Fahrbahn mit Wasser gefüllt sind, können Sie die wirkliche Tiefe nicht er­kennen. Beim Zusammenprall mit solchen Hindernissen können Rahmen und Lenkung beschädigt werden und schwere Stürze auf­treten. Diese Beschädigung kann zunächst für das Auge unsichtbar bleiben. Überprüfen Sie Ihr Rad umgehend auf Verformungen oder Risse.Wenden Sie sich im Zweifelsfalle an Ihren Zweiradfachhändler.
Gefahr! Ein unvollständig oder unsachge­mäß geschlossener Schnellspannhebel kann zum Lösen des Laufrades bzw. des Sitzes und damit zu schweren Stürzen führen!
Bedienungshinweise
21HP
Velotechnik
Bremsen
Bremsen
Der Gekko fx ist mit einer hochwertigen und sehr kraftvollen Bremsanlage ausgestattet. Bitte beachten Sie unbedingt die beiliegende Anleitung des Bremsenherstellers.
Machen Sie sich mit der Bedienung der Bremsanlage vertraut. In der Standard­ausstattung werden die beiden Vorderrädern einzeln gebremst: Der linke Bremshebel bremst das linke Vorderrad, der rechte Bremshebel bremst das rechte Vorderrad.
Wenn an Ihrem Dreirad eine Hinterradbremse oder eine Parkbremse montiert ist, verwenden Sie diese Bremse nur als Notbremse, bei ei­nem (unwahrscheinlichen) Versagen der Vorderradbremsen. Beim Bremsen des Hinterrades neigt das Dreirad besonders in Kurven dazu, hinten auszubrechen und zu schleudern. Prägen Sie sich ein, welcher Hebel die Vorderrad- und welcher die Hinterradbremse bedient.
Prinzipiell nicht in Kurven, sondern vor den Kurven bremsen, Bremsen erhöht die Rutsch­gefahr. Besonders bei Nässe rutscht das Hinterrad beim Bremsen sofort aus der Kurve, Sturzgefahr!
Als Sonderausstattung ist eine gekoppelte Bremsanlage erhältlich, bei der beide Vorderradbremsen mit einem Bremshebel be­dient werden.
Zur optimalen Bedienung können Sie bei eini­gen Bremsanlagen den Abstand des Bremsgriffes vom Lenker mit einer kleinen Innensechskantschraube am Bremsgriff einstel­len, siehe dazu die jeweilige Bremsen­Anleitung.
Die Bremskraft moderner Bremssysteme kann sehr viel stärker sein, als Sie bislang gewohnt sind. Bremsen Sie vorsichtig und dosiert.Wenn Sie zu stark mit den Vorderradbremsen brem­sen, kann das Hinterrad abheben und das Rad sich überschlagen.
Sollten während der Fahrt ungewohnte Bremsgeräusche auftreten, könnten die Bremsbeläge verschlissen sein. Unterbrechen Sie sofort ihre Fahrt und überprüfen die Bremsbeläge gemäß der Anleitung des Bremsenherstellers, oder fragen Sie Ihren Zweiradmechaniker.
Gefahr! Beachten Sie, dass Ihr Bremsweg bei Nässe oder Beladung länger ausfallen kann als gewohnt. Bei verschmutzter, nasser oder sandiger Fahrbahn sowie bei Schnee­und Eisglätte muss die Vorderradbremse sehr vorsichtig dosiert werden, damit die Vorderräder nicht blockieren und das Rad infolgedessen zur Seite rutscht.
Gefahr! Sollten Sie einmal bei einer Notbremsung in eine solche kritische Situation geraten, müssen Sie sofort die Bremsen lösen, das Rad ausbalancieren und umgehend einen neuen Bremsvorgang einlei­ten. Ungeübten Benutzern empfehlen wir, sich durch vorsichtige Bremsübungen bei niedriger Geschwindigkeit mit der Funktion der Bremsen vertraut zu machen, und die richtige Dosierung bei Notbremsungen zu trainieren.
Gefahr! Bremsen Sie mit beiden Bremshebeln gleichzeitig und gleichmäßig. Ungleichmäßiges Bremsen kann die Lenkung beeinflussen und den Bremsweg verlängern.
22
HP
Velotechnik
Bremsen
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt:
das Bremssystem auf eventuelle mechani-
sche Beschädigungen oder Undichtigkeiten.
das Bremssystem auf eine ausreichende
Druckpunktlage, d.h. Hebel ziehen und sicherstellen, dass der Druckpunkt der Bremse erreicht wird, solange der Hebel ausreichend weit vom Lenker entfernt ist.Ansonsten Beläge nachstellen oder wechseln lassen,bei hydraulischen Scheibenbremsen Hebel mehrmals betätigen (pumpen), bis Beläge an der Scheibe anliegen.
hydraulische Bremssysteme auf
Druckdichtheit, d.h. Hebel betätigen, Druck halten und Leitungsanschlüsse, Entlüftungsschraube und Ausgleichs­behälterdeckel auf Leckagen untersuchen.
Parkbremse
Um das Dreirad sicher abzustellen und vor Wegrollen zu sichern, muss beim Parken eine Bremse angezogen und fixiert werden.
In der Serienausstattung befindet sich dazu am Bremshebel ein Druckknopf, mit dem der an­gezogene Bremsgriff fixiert werden kann. Durch die Feder löst sich der Druckknopf beim nächsten Betätigen des Bremshebels wie­der und gibt die Parkbremse frei.
Als Option gibt es für das Dreirad eine Parkbremse, bei der ein Rasthebel am Lenker eine V-Bremse am Hinterrad betätigt. Achten Sie darauf, vor dem Losfahren die Parkbremse komplett zu lösen.
Neue Bremsanlagen, neue Bremsbeläge und neue Bremsscheiben müssen eingebremst wer­den, bis die volle Bremsleistung erreicht wird. Bei Scheibenbremsen sind ca. 30 Vollbremsungen aus ca. 30 km/h notwendig!
Gefahr! Bitte achten Sie darauf, dass Felgen, Bremsscheibe und Bremsbeläge stets frei von Fett und Öl bleiben.Vor allem beim Putzen des Rades oder dem Schmieren der Kette müssen Sie vorsichtig sein. Im Falle ei­ner Verschmutzung benutzen Sie das Rad bit­te nicht mehr.Verölte Felgen oder Bremsscheiben können Sie mit Alkohol oder Bremsenreinigerspray reinigen.Verölte Bremsbeläge lassen sich nicht reinigen und müssen zwingend ersetzt werden. Bitte las­sen Sie Ihre Bremsanlage im Zweifelsfalle von einem Zweiradmechaniker warten. Verschmutzungen können zum Versagen der Bremsanlage und damit zu schweren Verletzungen führen.
Achtung! Scheibenbremsen können sich bei langen Abfahrten überhitzen und dadurch ausfallen! Lassen Sie die Bremsen nicht stän­dig schleifen, sondern bremsen sie mehrmals kräftig.Wenn Sie ein Nachlassen der Brems­leistung bemerken, halten Sie sofort an, und lassen Sie die Bremsen abkühlen!
Gefahr! Berühren Sie nach lang andauern­den Bremsungen nie den Bremssattel oder die Bremsscheibe. Diese Bauteile können sehr heiß werden, Sie können bei Berührung Verbrennungen erleiden!
Bedienungshinweise
23HP
Velotechnik
Gangschaltung
Gangschaltung
Mit der Schaltung können Sie die Trittfrequenz, das heißt die Anzahl der Tretkurbelumdrehun­gen pro Minute, an die Geländeform und die gewünschte Fahrgeschwindigkeit anpassen.
Ihre Trittfrequenz sollte im Bereich von 80–100 Umdrehungen pro Minute liegen und auch am Berg nicht unter 60 Umdrehungen fallen. Lassen Sie nötigenfalls die Auslegung der Gangschaltung durch Ihren Zweiradfachhändler auf Ihren Fahrstil und Ihr Gelände anpassen.
Ihr Gekko fx ist mit einer Kettenschaltung oder einer Nabenschaltung ausgestattet. Die folgenden Hinweise beziehen sich auf die Kettenschaltungsausführung. Beachten Sie bitte die beiliegende Anleitung des Schaltungsherstellers.
Die Schaltung wird durch Drehgriff- oder Lenkerendschalthebel links und rechts am Lenker bedient. Der rechte Hebel für das hin­tere Schaltwerk ist mit einem Index-System ausgestattet, das die Kette stets auf dem ge­wünschten Ritzel positioniert, so dass Sie nicht nach den Gängen „suchen“ müssen. Der linke Lenkerendschalthebel ist nicht inde­xiert, so dass Sie beim Schalten des vorderen Umwerfers durch kleine Schwenkbewegungen des Schalthebels den Umwerfer so einstellen müssen, dass er beim Treten nicht schleift.
Beim Liegerad ist vorausschauendes Schalten wichtig. Schalten Sie rechtzeitig vor dem Anhalten in einen leichten Gang, damit Sie beim Anfahren ohne große Kraft wieder los­fahren können.
Das Schalten darf nur während der Fahrt er­folgen, indem Sie beim Betätigen der Schalthebel ohne Kraft weiter treten, bis der Schaltvorgang beendet ist.Aufgrund der langen Schaltzüge, die sich unter Kraft dehnen, bzw. der Hüllen, die unter Last komprimiert wer­den, kann zum schnellen Schalten ein leichtes Überschalten über die gewünschte Gangeinstellung hinaus und anschließendes Zurückschwenken bist zur Rastposition hilf­reich sein.
Sie können sämtliche Kombinationen von vor­deren Kettenblättern und hinteren Ritzeln schalten, wenn die Kettenlänge richtig einge­stellt wurde. Es ist jedoch sinnvoll, mit dem vorderen kleinen Kettenblatt die leichtesten Gänge zu fahren (die größten Ritzel hinten), mit dem mittleren Kettenblatt vorne die mitt­leren Gänge und mit dem großen Kettenblatt die schwersten (schnellsten) Gänge.
Die Abstufung der Übersetzung führt zu Über­schneidungen der einzelnen Gänge. Dies be­deutet, dass Sie denselben Gang mit verschie­denen Kettenblatt/Ritzel-Kombinationen errei­chen können. Es wäre zwar möglich, die Über­setzung so auszulegen, dass es keine doppelten Gänge gibt, dies erfordert jedoch beim Fahren viel Konzentration auf den Schaltvorgang, da dann ständig sowohl die hinteren Ritzel als auch die Kettenblätter geschaltet werden müs­sen.Wenn Sie die Abstufung der Übersetzung ändern möchten, lassen Sie sich bitte von Ihrem Fachhändler beraten.
Gefahr! Üben Sie das Schalten auf einem verkehrsfreien Platz. Machen Sie sich dabei mit der Funktion der Schalthebel vertraut. Im Straßenverkehr könnte das Einüben der Schaltvorgänge Ihre Aufmerksamkeit von möglichen Gefahren ablenken.
Achtung! Während des Schaltens nie rück­wärts rollen. Ziehen Sie das Rad nie rück­wärts, wenn der Schalthebel betätigt worden sein könnte, da sonst das Schaltwerk beschä­digt wird
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HP
Velotechnik
Beleuchtung
Die Andruckkraft des Dynamos kann mit dem seitlichen Drehknopf eingestellt werden. Sie muss so groß sein, dass die Laufrolle am Reifen gerade nicht durchrutscht, Flackert das Licht, muss die Andruckkraft erhöht werden. Der Dynamo sollte stets so ausgerichtet sein, dass die Verlängerung der Dynamoachse durch den Mittelpunkt des Laufrades zeigt.Achten Sie darauf, dass der Dynamo stets verdrehsicher verschraubt ist.Verschlissene Laufrollen kön­nen ausgetauscht werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Gefahr! Der Dynamo muss stets fest und unverdrehbar mit dem Dynamohalteblech am Rahmens verschraubt sein. Löst sich die­se Verschraubung, kann der Dynamo in die Speichen geraten und das Hinterrad blockie­ren – Sturzgefahr! Prüfen Sie vor Fahrtantritt den festen Sitz des Dynamos.
Gefahr! Dynamo nicht während der Fahrt betätigen, Sie könnten mit den Händen in das Laufrad geraten – Unfallgefahr! Halten Sie zum Ein- und Ausschalten an, steigen Sie vom Rad ab und betätigen erst dann den Seitendynamo.
Der Seitendynamo wird durch Drücken auf den roten Knopf ein­geschaltet. Zum Ausschalten wird er vom Rad weggeschwenkt.
Beleuchtung
Benutzen Sie Ihre Beleuchtung nicht nur nachts, sondern auch in der Dämmerung. Die Helligkeit Ihrer Fahrradbeleuchtung ist auf­grund gesetzlicher Vorschriften erheblich gerin­ger als bei anderen Straßenfahrzeugen. Daher müssen Sie immer damit rechnen, von anderen Verkehrsteilnehmern erst spät wahrgenommen oder gar übersehen zu werden.
Von HP V
ELOTECHNIK wird für den Gekko fx ei-
ne Lichtanlagen mit Seitendynamo oder mit Nabendynamo angeboten.
Beide Lichtanlagen sind mit lichtstarken Leuchtdioden ausgestattet. Die Leuchtdioden im haben mit ca. 100.000 Betriebsstunden eine wesentlich längere Lebensdauer als eine Glühbirne. Die Lichtanlagen sind zu Ihrer Sicherheit vorne und hinten mit einer Standlichtelektronik ausgestattet, die die Dioden nach dem Anhalten des Rades noch ei­nige Minuten weiter leuchten lässt. Die Elektronik ist wartungsfrei, durch die verwen­dete Kondensatortechnik brauchen keine Batterien eingesetzt werden.
Durch Korrosion oder mechanische Beschädigung können die Kabel und Kontakte beschädigt werden. Überprüfen Sie vor jeder Fahrt die Funktionsfähigkeit Ihrer Lichtanlage.
Seitendynamo
Zum Einschalten drücken Sie im Stand den ro­ten Knopf am Dynamo, bis der Dynamo ausra­stet und gegen den Hinterradreifen schwenkt. Zum Ausschalten schwenken Sie den Dynamo von Hand in die Ruhestellung.
Wartungs- und Pflegehinweise
25HP
Velotechnik
Wartung und Pflege
Ihr Gekko fx ist mit moderner Fahrradtechnik ausgerüstet, die nur wenig Wartungsaufwand erfordert.
Dennoch müssen an Ihrem Rad, wie bei ande­ren Fahrzeugen auch, regelmäßige Pflege­arbeiten durchgeführt werden. Mindestens ein­mal im Jahr muss das Rad zum Zweirad­mechaniker, damit dort eine Gesamtinspektion durchgeführt werden kann. Nur so kann die dauerhafte und sichere Funktion aller Teile Ihres Rades gewährleistet werden. So bleibt der Wert Ihres Rades, und vor allem Ihr Fahrspaß und Ihre Fahrsicherheit über viele Jahre erhalten.
In diesem Kapitel lesen Sie, wie Sie zwischen den Inspektionen kleinere Wartungs- und Pflegearbeiten selbst durchführen können.
Als knappen Überblick über die notwendigen Arbeiten finden Sie auf S. 46 f. einen Inspektionsplan.
Verschleißteile
Wie bei jedem Fahrzeug gibt es auch beim Fahrrad Verschleißteile, die mit der Zeit abnut­zen. Die Lebensdauer dieser Verschleißteile ist abhängig von der Art und Häufigkeit des Gebrauchs sowie von der Pflege und Wartung. Bitte beachten Sie, dass der übliche Verschleiß an Teilen am Fahrrad ein normaler Vorgang ist und kein Grund zur Beanstandung. Hinweise zu den häufigsten Verschleißteilen finden Sie in dieser Anleitung.
Bremsen
Die Bremsbeläge, Bremsscheiben und Felgen verschleißen durch die Reibung beim Bremsen. Sie müssen bei Erreichen der Verschleißgrenze ausgetauscht werden. Die Bremsbeläge müssen nachgestellt werden. Bitte lesen Sie die beilie­genden Anleitungen des Bremsenherstellers.
Seilzugbetätigte (mechanische) Br
emsen
Bremsbelagsverschleiß erkennen Sie daran, dass Sie den Bremshebel immer weiter zum Lenker ziehen können, bevor die Beläge die Felge berühren.
Zum Ausgleich des Bremsbelagverschleißes können Sie den Zug mit der gerändelten Schraube, durch die der Zug in den Bremsgriff läuft, nachspannen. Lösen Sie zunächst die Kontermutter, drehen Sie dann die Einstell­schraube soweit heraus, dass sich das Laufrad gerade noch ohne an den Bremsbelägen zu schleifen drehen kann, halten Sie die Einstell­schraube fest und drehen Sie die Kontermut­ter wieder gegen den Bremsgriff.Achten Sie darauf, dass der Schlitz der Schraube dabei nach unten zeigt, damit keine Feuchtigkeit von oben oder vorne eindringen kann.
Wartung und Pflege, Bremsen
Achtung! Für die Wartungsarbeiten sind
handwerkliches Geschick und teilweise spe­zielles Werkzeug nötig. Führen Sie nur Arbeiten durch, die Sie sicher beherrschen, bei Unsicherheiten hilft Ihnen Ihr Fach­händler gerne weiter.
Achtung! Beschädigte Bremszüge, bei de­nen z. B. einzelne Drähte abstehen, müssen sofort ausgetauscht werden.Ansonsten kann Ihre Bremsanlage versagen – Unfallgefahr! Achten Sie darauf, dass die Enden der Züge stets mit einer Endkappe geschützt sind. Schneiden Sie überstehende Innenzüge knapp ab, so dass das lose Ende sich nicht verfangen kann – Unfallgefahr! Reinigen Sie die Bremszüge im Bereich der Bremshebel und Bremszangen regelmäßig. Durch die Anbauposition mit nach oben ge­richteten Zugöffnungen kann Schmutz und Wasser in die Zughüllen eindringen und zu verstärktem Verschleiß und erhöhter Rei­bung führen. Schützen Sie die Zughüllenen­den mit Fett.
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HP
Velotechnik
Mechanische Scheibenbremsen
Das Nachstellen der Bremsbeläge erfolgt durch die großen roten Rändelschrauben an der Bremszange. Stellen Sie äußeren und inne­ren Bremsbelag gleichmäßig so nach, dass der Spalt links und rechts der Bremsscheibe gleich groß ist. Bei Unsicherheit lassen Sie diese Arbeiten von Ihrem Fachhändler durchführen.
Prüfen Sie regelmäßig die Bremsbeläge auf Verschleiß wie in der Anleitung des Bremsenherstellers angegeben.Verschlissene, verölte oder beschädigte Bremsbeläge müssen unverzüglich vom Zweiradmechaniker ausge­tauscht werden.
Hydr
aulikbremsen
Von HP VELOTECHNIK verbaute Hydraulik­bremsen benutzen als Bremsmedium niedrigvi­skoses Mineralöl. Bitte beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung des Bremsenherstel­lers, die Ihrem Rad beiliegt.
Hydr
aulische Scheibenbremsen
Die hydraulische Scheibenbremsen am Gekko fx verfügen über eine Doppelkolben­Bremszange mit automatischem Belag­verschleißausgleich. Kontrollieren Sie trotzdem die Dicke Ihrer Beläge und der Bremsscheibe regelmäßig (Belag inklusive Träger min. 2,5 mm, Scheibe min. 1,7 mm oder nach Angaben des Bremsenherstellers) und lassen Sie sie gegebe­nenfalls austauschen.
Bremsen
Achtung! Betätigen Sie nie den Bremshebel
bei ausgebautem Laufrad oder Brems­belägen! Legen Sie beim Transport des Rades ohne Laufräder immer die mitgelieferte Transportsicherung oder ein Stück feste Pappe anstelle der Bremsscheibe in die Bremszange. Zusammengeschobene Bremsbeläge mit einem Schraubenzieher vorsichtig zurückdrücken.
Gefahr! Arbeiten am hydraulischen System dürfen nur von einem qualifizierten Zweiradmechaniker durchgeführt werden. Bei mangelhafter Wartung können Undichtig­keiten oder Lufteinschluss im Hydraulik­system zum Versagen der Bremsanlagen und damit zu schweren Verletzungen führen.
Achtung! Reinigen Sie die Bremshebel re­gelmäßig. In den nach oben gerichteten Bremshebeln kann sich rund um den Geberzylinder Schmutz und Wasser ansam­meln und zu stärkerem Verschleiß und Undichtheit führen.
Gefahr! Werden die Verschleißgrenzen von Bremsbelag (2,5mm mit Trägerplatte) oder Bremsscheibe (1,7mm) unterschritten, kön­nen die Beläge beim Bremsen aus der Bremszange gerissen werden. Dies führt zum Totalausfall der Bremse.
Der Bogen der Hydraulikleitung läuft vor der Spurstange: Gefahr des Abknickens (Pfeil).
Gefahr! Die Hydraulikleitung am linken Radträger darf nicht unter der Spurstange verlaufen. Dies kann zum Abknicken der Hydraulikleitung führen. Die Hydraulikleitung soll den Bremssattel in einem weiten Bogen nach schräg oben verlassen. Die Kabelbinder, die die Leitung auf den Spurstangen fixieren, müssen fest angezogen sein, so dass sich die Leitung nicht verschieben lässt.
Ritzel, Kettenblätter und Schaltungsrollen unterliegen funktionsbedingt einem Verschleiß. Durch regelmäßiges Reinigen kann die Lebensdauer zwar verlängert werden, ein Austausch ist jedoch bei Erreichen der Verschleißgrenze erforderlich.
Die Schaltzüge müssen regelmäßig gewartet und eventuell ausgetauscht werden. Dies kann insbesondere erforderlich sein, wenn das Fahrrad oft im Freien abgestellt wird und den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Besonders Streusalz im Winter kann sehr schädlich sein.
Wartungs- und Pflegehinweise
27HP
Velotechnik
Gangschaltung
Bitte beachten Sie die Anleitung des Schaltungsherstellers, wenn Sie Arbeiten an Ihrer Schaltung vornehmen möchten.
Ihre Kettenschaltung wurde von Ihrem Fach­händler vor der Übergabe des Rades sorgfältig justiert. In der Einfahrphase während der er­sten 300 Kilometer können sich jedoch die Schaltzüge dehnen, wodurch die Schalt­vorgänge unpräzise werden. Die Kette klettert dann nur zögernd auf das nächst größere Ritzel.
Einstellen der Schaltinde
xierung für das
hintere Schaltwerk
Spannen Sie den Zug durch Herausdrehen der Stellschraube, durch die der Bowdenzug in den Schalthebel oder das Schaltwerk läuft, nach. Gehen Sie in kleinen Schritten von halben Umdrehungen vor.
Überprüfen Sie nach jedem Spannen, ob die Kette sauber auf das nächst größere Ritzel läuft. Dazu müssen Sie die Kurbeln von Hand drehen oder mit dem Rad fahren.
Wenn die Kette leicht hoch klettert, überprü­fen Sie, ob die Kette beim Herunterschalten noch leicht auf die kleinen Ritzel läuft. Gegebenenfalls die Spannschraube etwas her­eindrehen und nochmals das Schalten testen.
Gangschaltung
Gefahr! Wenn die Kette über das kleinste
oder größte Ritzel hinausläuft, müssen die Endanschläge von Schaltwerk oder Umwerfer neu justiert werden. Bei falscher Einstellung kann die Kette abspringen, sich verklemmen oder die Speichen beschädigen, was zu schweren Stürzen führen kann. Die Einstellung der Endanschläge muss von einem Zweiradmechaniker durchgeführt werden!
Gefahr! Wenn das Rad umkippt, kann das Schaltwerk oder dessen Befestigung verbo­gen werden, so dass sich der Schwenk­bereich des Schaltwerks verändert. Kontrollieren Sie den Schwenkbereich, und lassen Sie die Schaltung nötigenfalls von Ihrem Zweiradmechaniker neu justieren.
Achtung! Beschädigte Schaltzüge, bei de­nen z. B. einzelne Drähte abstehen, müssen sofort ausgetauscht werden.Ansonsten kann Ihre Schaltung beschädigt werden. Achten Sie darauf, dass die Enden der Züge stets mit einer Endkappe geschützt sind.
28
HP
Velotechnik
Kette
Die Fahrradkette unterliegt funktionsbedingt einem Verschleiß. Die Höhe des Verschleißes ist von der Pflege und Wartung und der Art der Nutzung des Fahrrades (Kettenschaltung, Fahrleistung, Regenfahrten, Schmutz, Salz etc.) abhängig. Durch regelmäßiges Reinigen und Schmieren kann die Lebensdauer zwar verlän­gert werden, ein Austausch ist jedoch bei Erreichen der Verschleißgrenze erforderlich.
Schmierung der K
ette
Wichtig ist eine gute Kettenschmierung. Die Kette Ihres Gekko fx ist etwa 2,5 mal so lang wie eine Standard-Fahrradkette (ca 3,8 m). Sie hält auch entsprechend länger, da eine Kette nur beim Umlenken an den Ritzeln und den Kettenblättern verschleißt.
Verwenden Sie ein gutes Kettenöl, das keinen klebrigen Film auf der Kette hinterlässt. Das Kettenöl darf keine aggressiven chemischen Bestandteile enthalten, die den Ketten­leitrollenbelag oder die Kettenschutzrohre an­greifen könnten.
Wir empfehlen die Kettenschmierung P
ROFIDRYLUBE. Dies ist ein reiner Teflon-
Festkörperschmierstoff, bei dem die Kette ab­solut sauber und trocken bleibt. Schmutz fällt so einfach wieder ab und die Kettenschutz­rohre bleiben immer sauber.
Wichtig ist, dass Sie die Kette vor dem Schmieren mit einem Lappen reinigen. Anhaftender Schmutz wird sonst durch das fri­sche Öl in die Spalten und die Lagerstellen ge­spült, wo der Schmutz für starken Verschleiß sorgt.
Verwenden Sie keine Lösungsmittel zum Reinigen der Kette! Das Lösungsmittel wäscht das Öl aus den Lagerstellen, verbleibt dort und verdünnt das frische Öl, so dass eine ausrei­chende Schmierung nicht gewährleistet ist. Wenn Sie die Kette mit Lösungsmittel bearbei­tet haben, müssen Sie die Kette mit einem Heißluftfön stark erhitzen oder in Kettenfließfett kochen.
Entscheidend für die Langlebigkeit ist ein guter Korrosionsschutz. Reiben Sie die Kette einige Minuten nach dem Einölen mit einem Lappen ab, um überschüssiges Öl an den Außenseiten der Kette zu entfernen.Wachsen Sie die Kette mit einem Wachsspray gründlich ein. Das Ein­wachsen hält Wasser ab, schützt vor Korrosion und lässt Schmutz trocken abfallen.
Wenn die Kette bei einer Regenfahrt nass ge­worden ist, sollte das Rad in einem trockenen, beheizten Raum abgestellt werden, und die Kette sollte bis zum Abtrocknen jeden Tag durch Drehen der Kurbeln bewegt werden. Andernfalls kann die Feuchtigkeit in den Kettenschutzrohren nicht verdunsten und Korrosionsschäden an der Kette verursachen.
Kette
Gefahr! Achten Sie darauf,dass beim
Schmieren kein Öl auf die Felgen, Bremsscheiben oder den Reifen gerät! Die Bremsanlage könnte versagen, oder die Räder könnten plötzlich wegrutschen. Das Gummi der Reifen wird von Öl angegriffen, Ihr Reifen könnte beschädigt werden. Decken Sie umliegende Bereiche beim Schmieren ab.
Wartungs- und Pflegehinweise
29HP
Velotechnik
Austausch der Kette
Fahrradketten unterliegen einem Verschleiß, der sich durch Längen der Kette äußert. Gelängte Ketten passen nicht mehr präzise auf die Ritzel und Kettenblätter und sorgen auch dort für starken Verschleiß.
Prüfen Sie die Kette regelmäßig auf Längung. Versuchen Sie dazu, die Kette vom Kettenblatt abzuziehen. Die Kette darf sich maximal 5 mm von der Zahnkranzauflage abziehen lassen. Für präzisere Messungen sind im Fachhandel Kettenlehren erhältlich, die einfach in die Kette geschoben werden.
Verwenden Sie nur Ketten, die zur Schaltung Ihres Fahrrades passen.Andernfalls ist eine ein­wandfreie Schaltfunktion nicht mehr gewährlei­stet. Lassen Sie sich von Ihrem Fachhändler be­raten. Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich Ihre Ritzel und Kettenblätter überprüfen lassen. Eine neue Kette verträgt sich nicht mit einem verschlissenen Ritzel oder Kettenblatt. Wir empfehlen Rustbuster-Ketten von KMC. Diese sind korrosionsbeständig und verfügen über abgerundete Kanten und ein gutes Schaltverhalten.
Über Ihren Fachhändler können Sie von HP V
ELOTECHNIK Ersatzketten als Meterware
beziehen. Geben Sie dazu bitte die Länge Ihrer alten Kette genau an, oder bestellen Sie mit et­was Sicherheitszuschlag. Grob gerechnet benö­tigen Sie etwa 3,8 m Kette.
Die Kettenlänge muss so gewählt werden, dass beim Schalten auf das große Kettenblatt vorne und das große Ritzel hinten der Arm des Schaltwerks nicht völlig gestreckt ist. Das Schaltwerk muss eine Straffung der Kette um 4 cm noch kompensieren können. Zur Wahl der richtigen Kettenlänge beachten Sie bitte die Anleitung des Schaltwerkherstellers.
Achten Sie darauf, dass das Kettenverschluss­glied nicht größer als die anderen Ketten­glieder ist, um unregelmäßige Kettengeräusche zu vermeiden.Wir empfehlen die Ketten­verschlussglieder von KMC. Bei jedem Ketten­tausch muss auch ein neues Kettenverschluss­glied montiert werden. Es sind verschiedene Ausführungen der Kettenverschlussglieder pas­send zu den verschiedenen Kettentypen er­hältlich.
Stellen Sie sicher, das das alle Kettenglieder frei beweglich sind. Steife Kettenglieder können zu schwer auffindbaren Problemen mit der Schaltung führen.
Achten Sie darauf, das die Kette gerade und nicht um 180° verdreht durch die Kettenschutzrohre läuft.
Achtung! Achten Sie beim Austausch der Kette darauf, dass die neue Kette keine scharfen Kanten oder Grate an den Laschen besitzt.
Achtung! Die Kette muss mit einem spe­ziellen Kettenverschlussglied oder einem Kettennietwerkzeug verschlossen werden, das die Enden des Nietes beim Vernieten aufweitet (R
OHLOFF-Revolver). Unfachgemäß
verbundene Ketten können unter Last rei­ßen, Sie können dabei von den Pedalen ab­rutschen und stürzen. Bitte lassen Sie Arbeiten an der Kette bei Unsicherheit von Ihrem Zweiradmechaniker ausführen.
30
HP
Velotechnik
Kettenschutzrohre
Die Kettenschutzrohre bestehen aus einem sehr langlebigen Kunststoff, der sich durch ex­trem niedrige Reibung, sehr gute Verschleiß­festigkeit und gute Geräuschdämpfung aus­zeichnet. Die Rohre schützen sowohl Ihre Kleidung vor dem Kettenöl als auch die Kette vor aufspritzendem Straßenschmutz.
Die oberen Kettenschutzrohre werden durch eine Halteschlaufe bzw. durch eine austausch­bare Haltefeder, das untere Rohr durch ein Halteblech mit darübergezogenem Gummi­schlauchstück geführt.
Die Kettenschutzrohre unterliegen einer Verschleißbeanspruchung durch die Kette und müssen nach etwa 3000-5000 km, abhängig von Fahrleistung, Kettentyp und Ketten­verschmutzung neu aufgeweitet oder ausge­tauscht werden. Sie können dieses Wartungs­intervall verlängern, indem Sie die Ketten­schutzrohre gelegentlich etwas drehen, so dass der Verschleiß nicht nur an einer Stelle auftritt.
Wesentlich für die Verschleißrate ist die Kettenform, beachten Sie dazu die Hinweise unter „Kette“ auf S. 28. Für Arbeiten an den Kettenschutzrohren muss die Kette geöffnet und anschließen wieder fachmännisch verschlossen werden, bitte be­achten Sie dazu die Hinweise unter „Kette” auf S. 28.
Aufweiten der Rohrenden
Die Enden der Kettenschutzrohre sind trom­petenförmig aufgeweitet, damit die Kette sanft ohne Geräuschentwicklung und starke Reibung in die Rohre einlaufen kann.
Wenn die Enden verschlissen sind, können Sie die Aufweitung selbst wieder herstellen. Entfernen Sie die Kette durch Öffnen des spe­ziellen Kettenverschlussgliedes oder mit einen Kettennietendrücker. Schneiden Sie das ver­schlissene Teil des Kettenschutzrohres mit ei­nem scharfen Messer (Teppichmesser) gerade ab.
Erwärmen Sie die letzen 5–10 mm am Ende des Rohres mit einem Gasbrenner oder über einer Kerze unter ständigen Drehbewegungen, bis die Farbe des äußersten Randes von mil­chig schwarz auf glänzend schwarz übergeht. Weiten Sie das Ende mit einem geeigneten Werkzeug, z.B. mit dem stumpfen Griff eines Schraubenziehers, auf. Schrecken Sie das aufge­weitete Ende sofort unter kaltem Wasser ab.
Kettenschutzrohre
Gefahr! Die Enden des oberen Ketten-
schutzrohres müssen durch einen fest sit­zenden Gummischlauch über der Haltefeder gegen Verschieben gesichert werden. Ohne Fixierung kann das Rohr nach vorne in die sich drehende Kettenleitrolle oder auf die Kettenblätter gezogen und durch diese Teile beschädigt werden.
Gefahr! Stellen Sie sicher,dass die Ketten­schutzrohre auch bei maximal gespannter Kette mindestens 5 cm Abstand zum Schalt­werk und zum Umwerfer haben, und die Rohre fest in ihren Halterungen sitzen. Nötigenfalls sind die Rohre zu kürzen. Sollte das Ende eines Kettenschutzrohres in die sich drehenden Antriebsteile geraten, kön­nen der Antrieb blockiert und die Ketten­schutzrohre zerstört werden.
Gefahr! Kontrollieren Sie regelmäßig die Kettenschutzrohre im Bereich der Haltefeder auf Verschleiß.Wenn das Rohr in diesem Bereich durchgeschlissen ist, reibt die Kette direkt an der Haltefeder und schädigt diese. Die Feder kann dann brechen, wo­durch das restliche Schutzrohr in den Antrieb geraten und zum Blockieren führen kann!
Wartungs- und Pflegehinweise
31HP
Velotechnik
Achten Sie darauf, dass sich die Rohre nicht entzünden. Sorgen Sie in jedem Fall für gute Belüftung.
Wird das Kettenschutzrohr durch das Abschneiden so kurz, dass für Sie kein ausrei­chender Schutz mehr geboten wird, muss das Rohr ausgetauscht werden. Über Ihren Fach­händler können Sie dazu Ersatzrohre entweder als Stangenware oder fertig abgelängt bezie­hen.
Austauschen v
on Kettenschutzrohren
Um das Rohr des oberen hinteren Ketten­schutzes auszutauschen, schneiden Sie das alte Rohr an der Haltefeder an der Kettenleitrolle ab und ziehen das Reststück aus der Feder. Schieben Sie das glatte Stück des neuen Rohres durch die Feder mit dem Gummi­schlauch und weiten das Ende wie oben be­schrieben auf.
Das obere vordere Kettenschutzrohr wird ge­tauscht, indem Sie den Kabelbinder, der das Kettenschutzrohr mit aufgeklebtem Klettband Flausch mit der Halteschlaufe verbindet, ent­fernen, das neue Kettenschutzrohr an der Stelle mit dem Klettband Flausch in der Halteschlaufe positionieren und es dort mit ei­nem neuen Kabelbinder sichern.
Austausch der Haltefeder
Lösen Sie die Innensechskantschraube in der Kettenleitrolle mit einem Innensechs­kantschlüssel SW6. Ziehen Sie die Schraube mit der Kettenleitrolle, der Unterlegscheibe und dem Kettenfangwinkel aus dem Gewinderohr heraus.
Tauschen Sie die alte gegen die neue Halte­feder aus. Drehen Sie die Feder dabei so, dass die Haltedrähte unterhalb der Buchse zum Kettenschutzrohr verlaufen und der Draht zwischen Rahmen und Kettenschutzrohr liegt, die Spirale also nach außen zeigt.
Geben Sie auf das Gewinde der Innensechs­kantschraube flüssige Schraubensicherung und setzen Sie die Innensechskantschraube mit der Kettenleitrolle wieder ein. Die Rolle ist asym­metrisch, die glatte Seite der Rolle zeigt nach außen.
Austausch des unter
en Kettenschutzrohres
Das Kettenschutzrohr ist durch das darüber gezogene Gummischlauchstück in ein Halte­blech eingehakt.Außerdem wird es in der Halteschlaufe am Hauptrahmen durch einen Kabelbinder gesichert. Zur Demontage entfer­nen Sie den Kabelbinder und anschließend hal­ten Sie das Gummischlauchstück am hinteren Ende fest und ziehen es mitsamt Ketten­schutzrohr nach hinten, so dass der Gummi die hintere Lasche des Bleches freigibt und sich zur Seite wegschwenken läßt. Ziehen Sie das Kettenschutz-rohr mit Gummischlauch­stück dann nach vorn, so dass es sich von der vorderen Lasche löst.
Tauschen Sie das untere Kettenschutzrohr aus. Schieben Sie das neue Rohr durch die Halte­schlaufe (untere Schlaufe) und montieren Sie es, indem Sie das Gummischlauchstück in um­gekehrter Reihenfolge in das Halteblech einha­ken. Fixieren Sie abschließend das Rohr in der Halteschlaufe mit einem neuen Kabelbinder.
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HP
Velotechnik
Kettenleitrolle
Die Kettenleitrolle führt die Kette unter dem Sitz zum Hinterrad.
Die Rolle hat einen vergleichsweise großen Durchmesser und verfügt über einen Mittel­steg, um größtmöglichen Leichtlauf zu gewähr­leisten. Durch den Mittelsteg liegt die Kette nicht mit den scharfkantigen Laschen auf der Kettenleitrolle auf, sondern mit den Buchsen in der Mitte, die wie kleine Gleitlagerbuchsen wirken. Dadurch wird neben einem minimalen Rollwiderstand ein sehr leiser Lauf erreicht. Ein Blechwinkel, der zwischen Rahmen und Kettenleitrolle befestigt ist, und die Rolle nach unten abschließt, sorgt dafür, dass die Kette beim Rückwärtstreten nicht von der Rolle fällt.
Die Kettenleitrolle unterliegt einem Verschleiß, abhängig von Ihrer Fahrleistung. Im Betrieb bil­det sich dabei allmählich eine Zahnradform im Mittelsteg aus.Wenn der Mittelsteg ganz ver­schlissen ist, laufen die Laschen der Kette auf der Rolle. Das Laufgeräusch verstärkt sich da­bei deutlich. In diesem Zustand sollte die Rolle ausgetauscht werden. Sie können dazu von Ihrem Fachhändler das Kunststoffteil ohne Lager oder auch eine komplette Rolle bezie­hen. Die glatte Seite der Kettenleitrolle muss nach außen zeigen.
Die Kugellager dürfen nicht mit Wasserstrahlen wie z.B. aus einem Hochdruckreiniger oder mit Lösungsmitteln behandelt werden, da sonst die Dichtungen zerstört und das Lagerfett ausgespült wird. Wenn die Lager sich nicht mehr leicht drehen lassen, müssen sie ausgetauscht werden.
Demontier
en der Kettenleitrolle
Analog dem Vorgehen zum Austausch der Kettenschutzrohre, siehe S. 30.
Kettenleitrolle
Achtung! Fehlt dieser Blechwinkel, kann die
Kette nach unten herausfallen. Beim Antreten kann dann die Kettenleitrolle, der Sitz oder der Rahmen durch die Kette be­schädigt sein. Bitte wenden Sie sich an Ihren Fachhändler, um diesen Winkel gegebenen­falls nachzurüsten.
Achtung! Die Rolle ist mit zwei wartungs­freien Rillenkugellagern ausgestattet. Die Kugellager sind austauschbar. Zwischen den Kugellagern sorgt eine Distanzbuchse für den richtigen Abstand.Wird diese Buchse versehentlich nach einer Demontage nicht wieder eingebaut, werden die Kugellager beim Anziehen der Halteschraube zerstört.
Wartungs- und Pflegehinweise
33HP
Velotechnik
Spur einstellen
Dabei muss der Abstand bv zwischen den vor­deren Felgenkanten der Vorderräder 0–2 mm
kleiner als der Abstand b
h
zwischen den hinte-
ren Felgenkanten der Vorderräder sein.
Es ist wichtig, dass die Messung auf gleicher Höhe (etwa 25 cm über dem Boden) durchge­führt wird, da die Räder von vorne betrachtet nicht exakt gerade, sondern leicht schräg ste­hen. Diese Schrägstellung wird als Sturz be­zeichnet. Eine Messung auf unterschiedlichen Höhen führt zu Messfehlern.
Messwerte zum Einstellen der Spur
Vorspur messen
Die beiden Vorderräder Ihres Dreirades sollen bei Geradeausfahrt von oben betrachtet paral­lel zueinander stehen, siehe untenstehende Grafik.
Wenn die Vorderräder vorne enger beieinan­der stehen als hinten (b
v
ist kleiner als bh),
spricht man von Vorspur, wenn sie hinten en­ger beieinander stehen (b
v
ist größer als bh,
von oben bestrachtet wie ein V) von Nachspur. Gemessen wird auf Höhe der Radmitte an den Felgenflanken.
Vor- oder Nachspur führen zu höherem Rollwiderstand und höherem Reifenverschleiß. Kontrollieren Sie daher regelmäßig die Spur Ihres Dreirades. Der zulässige Toleranzwert beträgt 0–2 mm Vorspur.Voraussetzung für ei­ne zuverlässige Messung dieses Wertes sind einwandfrei zentrierte Laufräder.
Zur Kontrolle stellen Sie den Lenker gerade, so dass die Räder geradeaus zeigen. Messen Sie den Abstand b
v
und bhzwischen den
Felgeninnen- oder -außenkanten der Vorderräder etwa 25 cm über dem Boden.
Gekko fx: bh-bv= 0–2 mm
34
HP
Velotechnik
Befestigen Sie den Gelenkkopf mit der Schraube und der selbstsichernden Mutter un­ter dem Lenkervorbau.
Außen am Radträger wird der Gelenkkopf un­ter das Halteblech geschraubt. Zwischen Radträger und Gelenkkopf befindet sich eine Unterlegscheibe sowie eine Distanzbuchse. Zwischen Gelenkkopf und selbstsichernder Mutter liegt eine weitere Distanzbuchse.
Gefahr! Das Gewinde des Gelenkkopfes muss mindestens 8 mm in die Spurstange ge­schraubt sein, sonst kann der Gelenkkopf ausreißen und das Dreirad unlenkbar wer­den. Dementsprechend darf bei 24 mm Gelenkkopfgewinde höchstens 11 mm freies Gewinde zwischen Gelenkkopf und Konter­mutter sichtbar sein. Die Kontermutter muss immer fest gegen die Spurstange ge­schraubt sein, sonst kann sich der Gelenk­kopf lösen oder im Gewinde Spiel entwik­keln.
Achtung! Schwenken Sie den Gelenkkopf nicht weiter als der normale leichtgängige Schwenkbereich, sonst kann der Gelenkkopf zerstört werden oder übermäßiges Spiel entwickeln. Halten Sie den Gelenkkopf im­mer mit einem Gabelschlüssel beim Verkontern oder sichern Sie die Spurstange mit einer Zange gegen Verdrehen.
Spur einstellen
Vorspur einstellen
Die beiden Vorderräder sind an Radträgern drehbar gelagert. Die Radträger sind durch Spurstangen mit dem Lenkervorbau durch Gelenkköpfe gelenkig verbunden.
Zum Einstellen der Vorspur wird die Länge der Spurstange durch hinein- bzw. hinausdrehen ei­nes Gelenkkopfes verändert.An den Spurstan­gen befinden sich auf beiden Seiten Gelenk­köpfe.Am äußeren Ende an der Verbindung zum Radträger ist der Gelenkkopf fest bis zum Anschlag mit der Spurstange verschraubt. Die Längeneinstellung erfolgt am inneren Ende, wo die Spurstange mit dem Lenkervorbau verbun­den ist.
Stellen Sie zunächst den Lenker gerade und si­chern ihn z.B. mit einem Kabelbinder. Prüfen Sie durch Messen des Abstandes der Felgen­innenkanten vorn und hinten zum Hauptrah­menrohr (Maß a
v
und ahin der Grafik), ob das
linke, das rechte oder beide Vorderräder schräg stehen.
Lösen Sie die Verschraubung zwischen innerem Gelenkkopf und Lenkervorbau. Halten Sie den Gelenkkopf mit einem Gabelschlüssel oder ei­ner Zange am Gehäuse und lösen Sie die Kontermutter, die gegen die Spurstange ge­schraubt ist.
Drehen Sie den Gelenkkopf in die Spurstange hinein, um den vorderen Abstand b
v
zwischen
den Vorderrädern zu vergrößern, drehen Sie den Gelenkkopf hinaus, um den Abstand zu verkleinern. Befestigen Sie den Gelenkkopf am Lenkervorbau und messen die Spur, wie oben beschrieben.Wiederholen Sie die Einstellar­beit, bis der korrekte Spureinstellwert erreicht ist. Richten Sie beide Kugelköpfe parallel aus. Halten Sie den Gelenkkopf mit Gabelschlüssel oder Zange und ziehen Sie die Kontermutter mit 4–5 Nm gegen die Spurstange fest.
Wartungs- und Pflegehinweise
35HP
Velotechnik
Gefahr! Sichern Sie das Gewinde zusätzlich mit Schraubenkleber. Überprüfen Sie alle Verbindungen der Lenkung vor jeder Fahrt auf festen Sitz.Wenn sich eine Verbindung löst, wird das Dreirad unlenkbar!
Der Gelenkkopf wird unter dem Vorbaublech montiert, der Halbrundkopf der Schraube zeigt nach unten.
Der Gelenkkopf am Radträger wird unter den Lenkhebel mon­tiert und durch eine Gummimanschette vor Schmutz geschützt. Oberhalb und unterhalb des Gelenkkopfes befinden sich Distanz­buchsen.
Schutzbleche
Schutzbleche sind starken Schwingbean­spruchung ausgesetzt und können dadurch brechen. Überprüfen Sie regelmäßig den festen Sitz der Schutzblechstreben und die Bleche auf Rissfreiheit oder Verformungen.Tauschen Sie beschädigte Bleche umgehend aus.
Bei ausgebautem Vorderrad darf das Dreirad nicht auf den Schutzblechen abgestellt werden. Lösen Sie vorher die Schraube zwischen Schutzblechhalter und Radträger und nehmen Sie das Schutzblech ab.
Die Vorderradschutzbleche sind höhenverstell­bar, um sie an verschiedene Reifengrößen an­zupassen. Die Verstellung erfolgt über die Langlöcher zwischen Schutzblech und Schutzblechhalter.
36
HP
Velotechnik
Wenn Ihr Rad ohne Schutzbleche ausgerüstet ist, befindet sich zwischen der Abdeckkappe und der Klemmschelle ein Distanzring (5 mm). Bei der Schutzblechmontage ersetzt der Schutzblechhalter diesen Distanzring. Richten Sie nach Einstellarbeiten am Steuerkopflager das Schutzblech so aus, dass es nicht am Rad schleift.
Steuerkopflager, Schutzbleche
Einstellen der Steuerkopflager
Die Radträger der Vorderräder beim Gekko fx sind im Rahmen in Steuerkopflagern nach dem A-Head-System gelagert.
Die Steuerkopflager müssen so eingestellt werden, dass sich die Radträger mit den Vorderrädern leichtgängig drehen können, oh­ne dass sich Spiel zeigt.
Zur Kontrolle des Lagerspiels ziehen Sie die Vorderradbremse und umfassen mit Ihrer an­deren Hand die obere Steuerkopflagerung. Bewegen Sie Ihr Rad nun kräftig vor und zu­rück.Wenn die Steuerkopflagerung Spiel hat, verschiebt sich dabei die obere Lagerschale spürbar gegenüber der unteren. Lösen Sie dann die seitlichen Klemmschraube der Klemmschelle und ziehen Sie die Einstellschraube in der Abdeckkappe fester. Ziehen Sie die Klemmschelle wieder fest.
Zur Kontrolle der Leichtgängigkeit heben Sie das Rad am Rahmen hoch, so dass die Vorderräder sich frei über dem Boden be­wegen können. Fassen Sie mit der anderen Hand ein Vorderrad und schwenken Sie dieses zur Seite. Diese Bewegung muß sich leicht und ohne hohen Widerstand ausführen lassen. Wenn das Lager zu fest eingestellt ist, lösen Sie die Klemmschelle und drehen Sie die Einstellschraube in der Abdeckkappe wieder etwas heraus. Ziehen Sie die Klemmschelle wieder fest.
Beim Dreirad wird das Steuerkopflager etwas strammer eingestellt als beim Zweirad. Ein zu fest eingestelltes Steuerkopflager führt zu star­kem Verschleiß und zur Zerstörung der Lagerung.
Achtung! Die oben in der Abdeckkappe be­findliche Inbusschraube dient dazu, das Spiel des Steuerkopflagers einzustellen. Mit dieser Schraube kann der Radträger keinesfalls si­cher im Rahmen gehalten werden. Vergewissern Sie sich, dass Sie nach allen Arbeiten am Steuerkopflager die Klemmschelle wie vorgeschrieben angezogen haben.
Achtung! Montieren Sie keine weiteren Teile wie Leuchten, Reflektoren oder Computerhalter an oder auf die Schutz­bleche oder -halterungen; Bruchgefahr!
Prüfen Sie nach Wartungsarbeiten oder beim Austausch von Schutzblechen, ob sich die Laufräder frei drehen lassen. Zwischen Schutzblech und Reifen müssen mindestens 7 mm Abstand bleiben.
Sc
hutzblechmontage
Der Schutzblechhalter der Vorderrad­schutzbleche wird mit der Schraube in der Abdeckkappe des Steuersatzes gegen die Klemmschelle festgeklemmt.Voraussetzung da­für ist, das die Klemmschelle festgezogen ist, siehe dazu S. 36.
Im Schutzblechhalter befindet sich eine Maden­schraube, die in den Klemmschlitz der Klemmschelle passt und den Halter gegen Verdrehen sichert.
Wenn die Schutzbleche dauerhaft entfernt werden, muss der Schutzblechhalter durch ei­nen Distanzring (5mm) ersetzt werden.
Wartungs- und Pflegehinweise
37HP
Velotechnik
Schutzbleche, Flaschenhalter
Gefahr! Wenn sich während der Fahrt Äste
o.ä. in den Laufrädern verfangen und hochge­wirbelt werden, können diese die Schutz­blechstreben mitdrehen. Dabei kann es pas­sieren, dass sich das Schutzblech verdreht oder zwischen Rahmen und Reifen auffaltet und das Rad zum Blockieren bringt, was zu schweren Stürzen führen kann. Halten Sie bei ungewohnten Laufgeräuschen sofort an und entfernen Sie Verschmutzungen an Laufrädern oder Schutzblechen.
Flaschenhalter
Flaschenhalter können mit einem als Zubehör erhältlichen Montageblech seitlich hinter dem Sitz angebracht werden.Am Sitzrohr sind dazu Gewindebuchsen angebracht.
Das Umwerferrohr am vorderen Ende des Rahmens ist für einen zusätzlichen Flaschen­halter mit Gewindeeinsätzen M5 vorbereitet.
Eine gute Alternative zu Trinkflaschen sind Trinksysteme mit einem „Wassersack“ und Trinkschlauch, z.B. von S
OURCE oder CAMELBAG.
Diese Wassersäcke können Sie einfach hinter den Sitz oder auf den Gepäckträger gurten.
Regenschutzhusse
Um den Sitz bei Ihrem abgestellten Rad trok­ken zu halten, ist als Zubehör eine Regenschutzhusse verfügbar. Diese kann in der Tasche des Netzsitzes verstaut werden.
Damit die Regenschutzhusse über den gesam­ten Netzsitz sicher befestigt werden kann, müssen am vordersten Spannriemen auf der Sitzunterseite zwei mitgelieferte Kunststoff­klammern aufgeschoben werden, an denen sie Regenschutzhusse eingehängt werden kann.
Achtung! Setzen Sie sich nicht auf die Regenschutzhusse, sie kann dabei kaputtge­hen.
38
HP
Velotechnik
(Diese Seite ist absichtlich ohne Inhalt.)
Wartungs- und Pflegehinweise
39HP
Velotechnik
Laufräder
Entscheidend für ein leichtes Rollen und guten Pannenschutz ist die Einhaltung des richtigen Luftdruckes. Der maximal zulässige Luftdruck ist auf der Seite Ihres Reifens angegeben.
Da die Schläuche im Reifen mit der Zeit Luft verlieren, sollten Sie den Luftdruck vor jeder Fahrt kontrollieren.
Die Schläuche sind mit Sclaverand-Ventilen (auch französische Ventile genannt) ausgestat­tet. Diese Ventile sind besonders luftdicht und lassen sich leicht aufpumpen. Schrauben Sie da­für zunächst die Ventilschutzkappe ab.
Aus dem Ventil schaut eine kleine Gewindestange mit einer Rändelmutter her­aus. Schrauben Sie diese Rändelmutter bis zum Anschlag ab.
Zum Aufpumpen und der Kontrolle des Luftdruckes benötigen Sie eine Luftpumpe mit Manometer, am besten eine stabile Stand­ausführung. Setzen Sie den Pumpenkopf auf das Ventil, drücken ihn ganz auf das Ventil und zie­hen ihn wieder etwas zurück. Jetzt können Sie den Reifen aufpumpen.
Nach dem Aufpumpen bis zum gewünschten Luftdruck ziehen Sie den Pumpenkopf ab. Sichern Sie das Ventil, indem Sie die Rändel­mutter auf der Gewindestange bis zum Anschlag gegen das Ventil schrauben. Schrauben Sie anschließend die Ventilschutz­kappe wieder auf.
Beim Austausch von Reifen beachten Sie bitte die maximal zulässige Reifenbreite von 50 mm (entspricht ca. 2").An allen drei Rädern müs­sen Reifen der ISO-Größe 406 (20“) verwen­det werden. Die an Ihrem Rad möglichen Reifenbreiten hängen von der Felgenbreite ab. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Fachhändler beim Reifenkauf beraten.
Nach dem Austausch von Reifen überprüfen Sie bitte, ob sich die Laufräder frei drehen und die Mindestabstände zu Schutzblech und Rahmen eingehalten werden.
Die Speichen der Laufräder verbinden die Felge mit der Nabe. Bei Scheibenbremsen und am Hinterrad übertragen die Speichen zusätz­lich Brems- und Antriebskräfte.
Laufräder
Zum Aufpumpen muss die Sicherungsmutter des Ventils gelöst werden.
Gefahr! Pumpen Sie Ihren Reifen nie über den maximal zulässigen Druck auf. Der Reifen könnte während der Fahrt platzen oder von der Felge springen, was zu schwe­ren Stürzen führen kann.
Gefahr! Untersuchen Sie Ihre Reifen regel­mäßig auf Beschädigungen. Reifen, bei denen das Profil abgefahren ist oder deren Flanken brüchig geworden sind, sollten Sie auswech­seln. Beschädigte Felgenbänder müssen so­fort ausgetauscht werden. Schäden an der Bereifung können zum plötzlichen Platzen des Schlauches und damit zu Stürzen führen!
40
HP
Velotechnik
Am Dreirad ist eine hohe Speichenspannung (> 1000 N) besonders wichtig, damit die Räder die entstehenden Seitenkräfte aufnehmen kön­nen. Beschädigte Speichen müssen umgehend ausgetauscht werden.
Die Laufräder sind evtl. mit Schnellspannern befestigt und dadurch diebstahlgefährdet. Schließen Sie Ihre Laufräder stets zusammen mit dem Rahmen an einem festen Gegenstand an, wenn Sie das Rad unbeaufsichtigt abstellen.
Zum Ausbau der Vorderräder lösen sie die Schraube innen im Endstück um mindestens 6 mm. Ziehen Sie das Endstück aus dem Radträger. Ziehen Sie dann das Laufrad nach außen aus dem Radträger und führen Sie die Achse aus dem Radträger. Dabei nicht die Bremsscheibe verbiegen. Beim Wiedereinbau die Scheibe sorgfältig zwischen die Brems­beläge einfädeln, ohne diese zu beschädigen. Ziehen Sie die Schraube im Endstück mit 8–10 Nm fest
.
Reinigen und Konservieren
Der Rahmen des Gekko fx ist mit einer hoch­wertigen und umweltfreundlichen Pulverbeschichtung versehen. Die Oberflächen der Aluminiumbauteile sind entweder poliert oder eloxiert. Gewinde und technische Kontaktflächen können unversiegelt sein und müssen mit Wachs geschützt werden.
Um die Brillanz der Oberflächen über viele Jahre zu erhalten und einen guten Korrosions­schutz zu gewährleisten, muss das Rad von Verschmutzungen gereinigt und anschließend konserviert werden.
Angetrockneter Schweiß, aber auch Umwelt­einflüsse wie Luftschadstoffe, Straßenschmutz und insbesondere Streusalz greifen die Bauteile an und können nicht nur zu Schönheitsfehlern, sondern auch zu Bauteilzerstörung durch Korrosion führen.
Entgegen einer weit verbreiteten Annahme ist gerade das „nichtrostende“ Aluminium gegenü­ber Korrosion durch Salzangriff sehr anfällig! Solche Schäden können für das Auge zunächst unsichtbar sein, aber beim Bruch des Bauteils zu schweren Stürzen führen. Reinigen und Konservieren Sie Ihr Fahrrad daher sorgfältig!
Laufräder, Reinigen und Konservieren
Gefahr! Achten Sie stets auf einen einwand-
freien Zustand der Speichen und gleichmäßi­ge Speichenspannung. Fahren Sie nicht mit Laufrädern, die unrund laufen, mit losen oder fehlenden Speichen. Durch diese Mängel kann beim Bremsen das komplette Laufrad versagen – Sturzgefahr!
Achtung! Das Zentrieren der Laufräder er­fordert Fachwissen, lassen Sie diese Arbeit von einem Zweiradmechaniker durchführen!
Vorderradausbau nach dem Lösen der Schraube im Endstück
Wartungs- und Pflegehinweise
41HP
Velotechnik
Das beste Reinigungsmittel ist warmes Wasser und ein weicher Lappen. Starken Schmutz soll­ten Sie zuvor mit einem nassen Schwamm auf­weichen und entfernen. Bei starker Fett- oder Ölverschmutzung verwenden Sie zusätzlich ei­nen handelsüblichen Zweirad-Reiniger.
Achten Sie beim Reinigen Ihres Rades auf Risse, Kratzspuren,Verformungen, beschädigte Bauteile, lose Speichen etc. Im Zweifelsfalle wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Kleine, oberflächliche Kratzer in der Pulver­beschichtung des Rahmens oder der Ober­fläche des Sitzes können Sie einfach wegpolie­ren. Im Bootsbaubedarf gibt es dafür spezielle Polierpaste für Epoxidharze.Verwenden Sie keine Metallpolitur!
Nach dem Reinigen trocknen Sie das Rad ab und behandeln den Lack und die metallischen Oberflächen mit Hartwachs. Dieses Wachs gibt es bei Ihrem Fachhändler in praktischen Pumpzerstäuber-Flaschen.
Das Wachs unterkriecht Feuchtigkeit und wan­dert in Spalten und Poren. Nach einigen Minuten verdunstet das Lösungsmittel und lässt einen matten, zähen Film zurück. Polieren Sie die eingewachsten Flächen mit einem wei­chen Tuch, um Ihrem Rad einen strahlenden Glanz zu geben.
Wachsen Sie nicht nur den Rahmen, sondern auch die Speichen, Naben, Schrauben und Muttern etc. Auch die Kette kann mit Sprüh­wachs nach dem Schmieren konserviert wer­den, siehe dazu das Kapitel „Kette“,S. 28.
Der Rahmen ist mit kleinen Entlüftungs­bohrungen versehen, die die Ansammlung von Kondenswasser im Rahmen verhindern. Diese Bohrungen dürfen nicht verschlossen werden. Durch die Bohrungen kann jedoch auch Feuchtigkeit eindringen. Schützen Sie das Innere Ihres Rahmens daher, indem Sie durch die Entlüftungsbohrungen Sprühwachs einbrin­gen.
Schützen Sie die Stellen, an denen Züge oder Kettenschutzrohre am Rahmen scheuern könnten. Im Handel gibt es dafür Rahmen­schutzaufkleber, extra starkes transparentes Klebeband oder Gewebeband. Dadurch ver­meiden Sie Kratzspuren in der Pulver­beschichtung oder Rahmenbeschädigungen.
Achtung! Verwenden Sie keine scheuernden oder chemisch aggressiven Mittel, diese kön­nen die Oberflächen Ihres Rades angreifen. Testen Sie die Verträglichkeit des Reinigungs­mittels vorher an einer verdeckten Stelle.
Achtung! Verwenden Sie keine Hochdruck­reiniger oder Dampfstrahler! Der starke Wasserstrahl dringt durch die Dichtung der Lager und führt zu Korrosion von Lager­stellen und Kette.Außerdem könnten Aufkleber beschädigt werden!
Achtung! Schadhafte Lackstellen müssen umgehend von Korrosion befreit und ausge­bessert werden.Wird durch Lackschäden ei­ne Stelle Ihres Rahmens freigelegt, kann die umgebende Lackschicht unterwandert und der Rahmen durch Korrosion zerstört wer­den.
Achtung! Achten Sie nach dem Falten des Rades darauf, dass keine Anbauteile am Rahmen scheuern. Dies kann zur Beschä­digung der Lackierung führen.
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HP
Velotechnik
Lagerung des Rades
Bei Lagerung des Rades über einen längeren Zeitraum, etwa zur Überwinterung, beachten Sie bitte:
Reinigen Sie das Rad, und schützen Sie es
vor Korrosion, wie unter „Reinigung“ be­schrieben.
Lagern Sie das Rad in einem trockenen, be-
heizten Raum.
Vermeiden Sie starke Sonneneinstrahlung
oder die Lagerung direkt neben Heiz­körpern, dadurch kann das Gummi Ihrer Reifen beschädigt werden.
Schalten Sie hinten und vorne auf die klein-
sten Ritzel. So sind die Züge möglichst ent­spannt.
Die Schläuche Ihrer Laufräder verlieren bei
langer Standzeit ihre Luft. Steht das Rad da­durch auf platten Reifen, kann der Reifen be­schädigt werden. Hängen Sie Ihr Rad auf, oder kontrollieren Sie regelmäßig den Luftdruck.
Die Wintermonate sind ein günstiger Zeitraum für die Jahresinspektion bei Ihrem Fach­geschäft. In dieser Zeit gibt es kaum Warte­zeiten.Viele Geschäfte bieten besondere Aktionspreise für den Wintercheck.
Schraubenverbindungen
Schrauben können sich mit der Zeit setzen und dadurch lösen. Überprüfen Sie regelmäßig den festen Sitz aller Schraubenverbindungen mit einen Drehmomentschlüssel.
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die vor­geschriebenen Anzugsmomente, diese beziehen sich auf gefettete Schrauben!
Fett schützt auch davor, dass die Schrauben in ihren Gewinden „festfressen“. Besonders Edelstahlschrauben neigen dazu und müssen immer mit Fett oder Montagepaste eingesetzt werden.
Verwenden sie ein hochwertiges säurefreies Fett, möglichst mit zugesetzten Festkörper­schmierstoffen wie Teflon oder MoS
2. Diese
Festkörper erfüllen auch dann noch ihre Funktion, wenn das dünnflüssigere Fett längst von den Kontaktstellen gepresst wurde. Alternativ können Sie auch flüssige Schraubensicherung z.B. von L
OCTITE verwen-
den, die Sie vor dem Eindrehen auf das Gewinde der Schraube aufbringen.
Überprüfen Sie Schrauben besonders kritisch auf Anzeichen von Korrosion. Rost an Schraubenköpfen kann dazu führen, dass auch das Gewinde festfrisst.Wenn bei verzinkten Schrauben die metallisch glänzende Verzinkung verschlissen ist und matter, grau-brauner Stahl zum Vorschein kommt, müssen Sie die Schraube austauschen.
Zum Austausch von Schrauben verwenden Sie bitte immer nur Schrauben der gleichen Form und Bauart. Schrauben werden in verschiede­nen Festigkeitsklassen gefertigt.Wo nicht an­ders angegeben, verwenden Sie bitte aus­schließlich verzinkte Schrauben der Festigkeits­klasse 8.8 oder Edelstahlschrauben der Qualität A2-70. Ihr Fahrrad-Fachhändler hilft Ihnen gerne weiter.
Lagerung, Schraubenverbindungen
Wartungs- und Pflegehinweise
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Velotechnik
Anzugsdrehmomente für Verschraubungen
Die angegebenen Werte gelten für einen Reibwert u=0,125 (geschmierte Gewinde und Kopfauflagen). Sie beziehen sich nur auf die angegebenen Bauteile. Befolgen Sie bitte immer die Angaben in den Betriebsanleitungen der Komponenten­hersteller, durch Produktänderungen können die nachstehenden Angaben nicht mehr aktuell sein!
Bauteil Verschraubung Schraube Anzugsdrehmoment
Bremse:V-Bremse
- Bremshebel Lenker/Griffklemmung M6 SW5 4 Nm
- Bremszange - Bremskörper/Rahmen M6 SW5 5–7 Nm
- Zugklemmung M6 SW5 6–8 Nm
Bremse: Scheibenbr.
- Bremshebel Lenker/Griffklemmung M6 SW5 4 Nm
- Bremszange Zange/Rahmen M6 SW5 7–9 Nm
- Bremsscheibe Scheibe/Nabe M5 Torx T25 5–6 Nm
- Bremsleitung Leitung/Griff SW8 4 Nm Dynamo Dynamo/Halteblech M6 SW5 6–8 Nm
Halteblech/Rahmen M5 SW4 4–6 Nm
Gepäckträger Bef. am Rahmen M5 SW4 5–6 Nm
Innenlager Patrone/Rahmen 50–60 Nm Kettenleitrolle Rolle/Rahmen M8 SW6 17–19 Nm Kurbel Kurbel/Achse SW8 35 Nm
Kettenblattschrauben SW5 8–11 Nm
Nabe Ritzelpaket-Ring 38–42 Nm
VR-Nabe Haltekonus M8 SW5/SW6 8–10 Nm Schnellspannhebel 9–12 Nm Pedal Pedal/Kurbel SW15 35–40 Nm Schalthebel Drehgriff SW3 2–2,5 Nm
Lenkerendschalthebel SW6 5–6 Nm Schaltwerk Schaltwerk/Rahmen SW5 8–10 Nm
Zugklemmung SW5 4–6 Nm Schutzblech Streben/Rahmen M5 SW4 4–5 Nm
Rahmen Tretlagerauslegerklemm. M8 SW6 14–16 Nm Umwerfer Umwerfer/Rahmen M5 SW5 5–6 Nm
Zugklemmung M5 SW5 4–6 Nm Lenker Lenker/Vorbau M5 SW4 4–6 Nm Vorbau Vorbau/Achse M5 SW4 4–6 Nm Steuersätze Steuersatzschelle M6 SW5 4–6 Nm Spurstangen Spurstange/Radträger M6 SW4 7–9 Nm
Kontermutter SW10 4–5 Nm
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HP
Velotechnik
Garantie
Ihr Fachhändler muss Ihren Gekko fx fahrbe­reit machen, so dass die sichere Funktion ge­währleistet ist. Er führt eine Endkontrolle und eine Probefahrt durch.
Nach dem Gesetz steht Ihr Fachhändler unter anderem dafür gerade, dass Ihr Fahrrad keine Fehler hat, die den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder erheblich mindern. Ihr Anspruch nach dieser Regelung endet 2 Jahre nach Abholung beim Kauf Ihres neuen Fahrrades.
Darüber hinaus bietet HP V
ELOTECHNIK dem
Erstkäufer eine Garantie von zehn Jahren auf den Rahmen des Liegerades Gekko fx gegen Schäden durch Material- oder Verarbeitungs­fehler.
Die Garantie umfasst keine Schäden, die durch gewöhnlichen Verschleiß, Korrosion oder an der Oberflächenbeschichtung auftreten.
Ebenfalls ausgeschlossen sind Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch, mangelnde Pflege und Wartung, Sturz, Unfall, Überbe­lastung, unsachgemäße Montage und Behand­lung sowie Veränderung des Fahrrades auftre­ten. Die Beweislast trägt der Käufer. Ein Verstoß gegen die Vorschriften dieser Betriebsanleitung verwirkt die Garantie.
Die Garantie gilt ab Kaufdatum (Beleg des Fachhändlers) eines neuen Rades. Die Garantieabwicklung erfolgt über den Fachhändler, der das Rad bei uns bestellt hat.
Im Schadensfall ist der beschädigte, gesäuberte Rahmen auf unseren Wunsch zur Prüfung vom Fachhändler an uns einzusenden.
Im Garantiefall werden wir das beschädigte Bauteil nach unserer Wahl reparieren oder durch ein gleichwertiges Ersatzteil ersetzen (Garantieleistung).Arbeitskosten,Transport­kosten oder Nutzungsausfall werden von die­ser Garantie nicht abgedeckt. Bei einer Garantieleistung werden keine Verschleißteile ersetzt oder eine Inspektion durchgeführt.
Durch eine etwaige Garantieleistung wird die ursprüngliche Garantiedauer nicht verlängert und keine neue Garantie bewirkt. Im Falle der Ablehnung der Garantieleistung wird HP V
ELOTECHNIK eine kostenpflichtige Reparatur
nur nach Absprache mit dem Kunden bzw. sei­nem Vertreter, dem bezogenen Fachhändler, durchführen.
Voraussetzung für die erweiterte Garantie ist die Registrierung des Käufers mit dem beilie­genden Garantieregistrierungsformular. Dieses Formular muss innerhalb von 4 Wochen nach dem Kauf ausgefüllt an HP V
ELOTECHNIK gesen-
det werden.
Die Garantie gilt nur, wenn der am Ende die­ser Anleitung abgedruckte Inspektionspass beim Kauf ausgefüllt und sämtliche dort aufge­führten Inspektionen vom Zweiradmechaniker ausgeführt und eingetragen wurden.
Im Garantiefall muss der Fahrradpass gemein­sam mit einer Kopie des Kaufbeleges über den Fachhändler an HP V
ELOTECHNIK geschickt wer-
den.
Diese Garantie beeinflusst nicht die Rechte des Käufers nach den gesetzlichen Gewähr­leistungsbestimmungen.
Garantie
Inspektionspass
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Velotechnik
Inspektionspass
Mit dem HP VELOTECHNIK Inspektionspass kön­nen Sie die gute Funktion und Sicherheit Ihres Gekko fx über viele Jahre aufrechterhalten.
Ihr Fahrrad muss, wie andere Fahrzeuge auch, vor Fahrtantritt auf Betriebssicherheit geprüft werden. In regelmäßigen Abständen müssen Wartungsarbeiten durchgeführt werden, min­destens einmal jährlich muss das Rad zu Ihrem Zweiradmechaniker für eine gründliche Inspektion.
Auf dem Inspektionsplan auf der nächsten Seite finden Sie eine kompakte Übersicht, wel­che Wartungs- und Kontrollarbeiten wir emp­fehlen.
Auf Ihren Wunsch können Sie mit Ihrem Zweiradmechaniker eine Preisobergrenze für die Inspektion vereinbaren. Falls die erforder­lichen Arbeiten diese Grenze überschreiten, werden Sie vorher informiert.
Unser Tipp: Saisonbedingte Wartezeiten in Frühjahr und Sommer können Sie vermeiden, wenn Sie die Jahresinspektion in den ruhigen Monaten Oktober bis Januar durchführen lassen.Viele Fachhändler bieten dazu spezielle Winter­check-Aktionen an.Vereinbaren Sie in jedem Fall vorher einen Termin. Reinigen Sie Ihr Rad vor der Inspektion, dann können viele Sichtprüfungen schnell und kostengünstig durchgeführt werden.
Bitte lassen Sie in diesem Inspektionspass sämtliche von Ihrem Fachhändler durchgeführ­ten Inspektionsarbeiten eintragen. Dies ist eine Voraussetzung für die Gültigkeit unserer über die gesetzliche Gewährleistung hinausgehenden Garantie.
Inspektionspass
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HP
Velotechnik
Inspektionspass
Inspektionsplan
Bauteil Tätigkeit
Beleuchtung Funktion prüfen
Scheinwerfereinstellung, Kabelkontakte prüfen
Reflektoren reinigen, fehlende ersetzen
Bereifung Luftdruck prüfen
Lauffläche und Seitenwände prüfen
Bremsen auf Beschädigung prüfen / Bremsprobe im Stand
Züge / Druckdichtheit prüfen
Bremshebel Druckpunktlage prüfen
Belagverschleißkontrolle
Innenlager Lagerspiel prüfen
Felgen Wandstärke kontrollieren, Risse, Beulen
Kette schmieren und Verschleiß prüfen
Kettenschutzrohre Verschleiß prüfen
Enden aufweiten bzw. Rohre austauschen
Kettenleitrolle Verschleiß prüfen, Lager prüfen
Kurbel Prüfen, nachziehen
Lack konservieren und ausbessern
Laufräder Rundlauf und Speichenspannung prüfen Lenker auf Beschädigung prüfen
Drehgelenke, Lenkgestänge auf festen Sitz und Spielfreiheit
Lenklager (Steuersätze) Lager prüfen, schmieren
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siehe Seite vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich Bemerkung
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Velotechnik
Inspektionspass
Inspektionsplan (Fortsetzung)
Bauteil Tätigkeit
Naben Lagerspiel und Bremsscheiben-Aufnahme prüfen
Pedale Lagerspiel prüfen, Bindungsmechanismus prüfen
Rahmen Klemmung Tretlagerausleger prüfen
reinigen und konservieren
auf Beschädigung,Verzug und Lackschaden prüfen
Schnellspanner auf korrekten Verschluss prüfen
Schaltwerk Schwenkbereich prüfen
reinigen und schmieren
Schrauben und Muttern prüfen und nachziehen, einwachsen
Schutzbleche auf Beschädigung und festen Sitz prüfen
Ventile Sitz und Dichtheit prüfen
Vorbau Verdrehfestigkeit der Klemmung überprüfen
Klemmschrauben prüfen
Züge Ausbauen, schmieren, evtl. ersetzen
Dieser Inspektionsplan soll Ihnen einen groben Überblick über die nötigen Wartungs- und Kontrollarbeiten verschaffen. Er kann keines­falls die ausführlichen Detailhinweise in dieser Anleitung ersetzen!
Inspektionsarbeiten, die mit
gekennzeichnet
sind, können Sie selbst durchführen, wenn Sie über handwerkliches Geschick und das not­wendige Werkzeug wie Drehmomentschlüssel verfügen.
Wenn Sie bei der Überprüfung Mängel erken­nen, muss das Rad umgehend repariert wer­den. Im Zweifel wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Die mit gekennzeichneten Arbeiten sollten nur von einem qualifizierten Zweirad­mechaniker durchgeführt werden.
Bei der Jahresinspektion muss der Zweirad­mechaniker sämtliche aufgeführten sowie die nach dem Stand der Technik nötigen Inspektionen und Wartungsarbeiten durchfüh­ren.
Bitte beachten Sie in jedem Fall die Anleitungen der Komponentenhersteller.
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siehe Seite vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich Bemerkung
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Die in diesem Inspektionsplan angegebenen Wartungsintervalle beziehen sich auf eine durchschnittliche Nutzung und eine Fahr­leistung von 3000 Kilometern pro Jahr.
Bei höherer Fahrleistung oder schlechten Betriebsbedingungen wie häufigen Fahrten bei Regen, Streusalz oder anderen Verschmutz­ungen sind entsprechend kürzere Wartungs­intervalle notwendig.
Um Ihre Fahrleistung zu messen, empfehlen wir die Verwendung eines Fahrradcomputers.
Durch die regelmäßigen Inspektionen erhalten Sie die Betriebssicherheit und den Wert Ihres Fahrrades. Der vollständig ausgefüllte Inspektionspass dient nicht nur der Dokumen­tation der Wartungsarbeiten zum Erhalt Ihrer Garantie, sondern ist auch ein guter Beweis für die Pflege und den Wert Ihres Rades – prak­tisch, wenn Sie Ihren Gekko fx eines Tages ver­kaufen möchten.
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HP
Velotechnik
Auslieferungsinspektion
Bei Auslieferung des neuen Gekko fx:
Auftrags-Nr.:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte oder zusätzlich montierte Bauteile:
(Beim Aufbau eines Rahmenkits bitte Komponenten auf einem gesonderten Blatt dokumentieren und zu diesem Inspektionspass heften)
Inspektionspass
Ihr persönlicher Inspektionspass
Name:
Anschrift:
Telefon:
Rahmen-Nr:
(unten am Gusset des Querrohres)
Ich habe das Rad in einwandfreiem Zustand erhalten. Das Rad wurde auf mich eingestellt und probegefahren. Ich bin über den Gebrauch des Liegerades, der Kompo­nenten wie Schaltung und insbesondere Lenkung und Bremsen sowie die Notwendigkeit regelmäßiger Wartung aufgeklärt und eingewiesen worden. Ich werde die Betriebsanleitungen vor der ersten Fahrt zur Kenntnis nehmen und allen zukünftigen Benutzern zu Kenntnis ge­ben. Mir ist bekannt, dass ich zur Erlangung der erweiter­ten Garantie die Garantieregistrierung mit dem beilie­genden Formular bei HP Velotechnik innerhalb von vier Wochen nach dem Kauf vornehmen muss.
Datum:
Unterschrift des Kunden:
Unterschrift & Stempel des Händlers:
Inspektionspass
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Velotechnik
2. Inspektion
Nach spätestens 3000 Kilometern oder einem Jahr ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
1. Inspektion
Nach spätestens 300 Kilometern oder zwei Monaten ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
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HP
Velotechnik
Inspektionspass
4. Inspektion
Nach spätestens 9000 Kilometern oder drei Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
3. Inspektion
Nach spätestens 6000 Kilometern oder zwei Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
Inspektionspass
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Velotechnik
6. Inspektion
Nach spätestens 15000 Kilometern oder fünf Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
5. Inspektion
Nach spätestens 12000 Kilometern oder vier Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
Inspektionspass
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HP
Velotechnik
7. Inspektion
Nach spätestens 18000 Kilometern oder sechs Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
8. Inspektion
Nach spätestens 21000 Kilometern oder sieben Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
55HP
Velotechnik
9. Inspektion
Nach spätestens 24000 Kilometern oder acht Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
10. Inspektion
Nach spätestens 27000 Kilometern oder neun Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
Inspektionspass
Inspektionspass
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HP
Velotechnik
11. Inspektion
Nach spätestens 30000 Kilometern oder zehn Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
12. Inspektion
Nach spätestens 33000 Kilometern oder elf Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
57HP
Velotechnik
13. Inspektion
Nach spätestens 36000 Kilometern oder zwölf Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
14. Inspektion
Nach spätestens 39000 Kilometern oder drei­zehn Jahren ab Verkaufsdatum.
Auftrags-Nr.:
ca. Kilometer:
Datum:
Stempel und Unterschrift des Händlers:
Ausgetauschte, reparierte oder zusätzlich montierte Bauteile:
Inspektionspass
HP Velotechnik Paul J. W. Hollants und Dipl.-Ing. Daniel Pulvermüller GbR Elisabethenstr. 1
D-65830 Kriftel Tel. 0 61 92 - 97 99 20 ●Fax 0 61 92 - 91 02 18 ● www.hpvelotechnik.com
2011
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