Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht
auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, mechanischer
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Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die
Angaben in dieser Anleitung werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe
vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine
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wird anhand von Werken reproduziert bzw. verändert, die von Google erstellt oder geteilt wurden. Seine
Verwendung erfolgt gemäss den Bestimmungen der Creative Commons 3.0-Lizenz (Namensnennung).
• Unterscheidung von Alarmmeldungen in Einbruch- und Gefahrenmeldungen
• Separate Konfiguration von Alarmsirenen – innen und außen
Release Februar 2019:
• Individuelle Sounds für Alarm-Benachrichtigungen
• Luftfeuchtewarner mit Lüftungsempfehlungen
• Flüsterbetrieb für Heizkörperthermostate
• Heizungsausfallwarnung
Release Januar 2019:
• Sprachsteuerung mit Amazon Alexa
• Optimum-Start-/Stopp-Funktion
• Heizanlagensteuerung und Warmwasseraufbereitung mit HmIP-MIOB / HmIP-WHS2
• Implementierung der Homematic IP Kontakt-Schnittstelle Unterputz – 1-fach
Release August 2018:
• Neue Einstellmöglichkeiten Bewegungs-/Präsenzmelder
Release Mai/Juni 2018:
• Neue Geräte
- HmIP-SLO
- HmIP-BSL
• Beschreibung Optimum-Start-Stopp-Funktion für Fußbodenheizungsaktoren
Release März 2018:
• Beschreibung der erweiterten Sicherheitskonfiguration
• Beschreibung der Funktionen für Wettersensoren
• Ergänzende Informationen zu Reichweitenverlängerung und Geräteupdates
• Allgemeine Korrekturen und Aktualisierungen (z. B. Fußbodenheizungssteuerung, Sprachsteuerung)
Release Oktober 2017:
• Automatisierung (siehe Abschnitt „11 Gruppen, Zeitprofile und Automatisierung“ auf Seite 173)
• Neue Geräte (siehe Abschnitt „4.4 Komponenten des Homematic IP Systems“ auf Seite 24)
- HmIP-SPDR
- HmIP-SMI55
- HmIP-STHO/HmIP-STHO-A
- HmIP-SWO-B/HmIP-SWO-PL/HmIP-SWO-PR
• Ergänzung von Geräteinformationen (siehe Abschnitt „6.1.1 Geräteübersicht“ auf Seite 38)
Release September 2017:
• Sprachsteuerung mit Google Assistant / Home
6
Einleitung
2 EINLEITUNG
Als Smart Home wird ein Haus beziehungsweise eine Wohnung bezeichnet, die mit einem
intelligenten System ausgestattet ist, das es ermöglicht, immer wiederkehrende Funktionsabläufe
und Anwendungen innerhalb der eigenen vier Wände zu automatisieren, zu steuern, zu regeln
und zu überwachen. Moderne Smart-Home-Lösungen ermöglichen einen Zugri aus der Ferne,
etwa via Smartphone oder Tablet, und decken eine ganze Reihe von Anwendungsbereichen ab.
Diese reichen von der Raumklima- und Zutrittssteuerung über Sicherheits- und Alarmfunktionen
bis hin zur Lichtsteuerung oder einer wetter-, zeit- bzw. klimaabhängigen Regelung von SmartHome-Funktionen.
Homematic IP ist die neue Generation des erfolgreichen Smart-Home-Systems Homematic
von eQ-3.
Dieses Anwenderhandbuch informiert Sie zum einen umfassend über Technik, Installation,
Inbetriebnahme und Funktionsweise von Homematic IP. Zum anderen bietet es zahlreiche
Antworten auf Fragen für jeden, der sich für das Thema Hausautomation und Homematic IP im
Allgemeinen interessiert.
Weiterhin erhalten Sie grundlegende Informationen zum Thema Smart Home und Funktechnik,
die Ihnen wertvolle Hinweise zur Planung und zum optimalen Betrieb des Homematic IP Systems
geben.
7
Einleitung
2.1 Die eQ-3-Unternehmensgruppe
Im Laufe der letzten 35 Jahre hat sich die ELV-/eQ-3Gruppe von einem Technologie-Pionier zum europäischen Marktführer im Bereich Smart Home entwickelt.
eQ-3 steht für Innovationen in einem breiten Spektrum
von Technologien, die in der Kombination für einen
großen Vorsprung bei Lösungen für Konsumenten sorgen.
Im Smart-Home-Bereich findet sich eine Vielzahl von
Beispielen in der Funktechnik sowie in der Mechatronik
– unter anderem in elektronischen Heizkörperthermostaten. Ein Kern-Know-how von eQ-3 bildet der Batteriebetrieb und dabei insbesondere auch die Kommunikation
zwischen zwei und mehreren Batteriegeräten. Mit seinen
Smart-Home-Produkten ist eQ-3 Marktführer und mit der Integration von IPv6 in Hausautomationsprodukten im Massenmarkt realisiert eQ-3 die häufig zitierte Vision des Internets der Dinge
schon heute. Mit über 1.000 Mitarbeitern ist die ELV-/eQ-3-Gruppe einer der größten und am
schnellsten wachsenden Arbeitgeber in Ostfriesland.
1
Entwicklung
Dank Einsatz modernster Technologien, bewährter Methodik in der Entwicklung und engem
Kontakt zu Markt und Kunden realisiert eQ-3 Anforderungen vom Markt besonders schnell. Das
R&D-Team (Forschung und Entwicklung) mit mehr als 80 Mitarbeitern gehört zu den größten
und erfahrensten im Bereich Smart Home in Europa und bietet Sicherheit auch für anspruchsvolle Projekte.
Produktion und Werkzeugbau
Mit der Entwicklung in Deutschland und durch die Fertigung im 100 % konzerneigenen Werk in
Zhuhai im Süden Chinas bietet eQ-3 die optimale Kombination aus deutscher Ingenieursqualität
und günstigen Fertigungskosten. Mit einer hohen Fertigungstiefe, von Werkzeugbau über
Kunststoff-Spritzguss und Reinraum-Lackierung, Bestückung, modernste Lötverfahren
sowie Montage und Test bis hin zum Chip-Bonding direkt auf der Leiterplatte, realisiert eQ-3
Fertigungslose in Stückzahlen von Hunderten bis in die Hunderttausende.
Qualität
Die Gewährleistung optimaler Qualität ist die Richtschnur für die Prozesse bei eQ-3, die sich
durch alle Unternehmensbereiche zieht. Alle eQ-3-Produkte sind „Developed in Germany“ und
folgen strikt sämtlichen einschlägigen Sicherheitsnormen. Unser Werk ist gemäß Qualitätsnorm
ISO 9001:2000 und nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 sowie Standards zur sozialen
Verantwortung zertifiziert. Die Fertigung wird zudem regelmäßigen Werksinspektions-Audits für
Zertifizierungen von VDE, VdS, TÜV Rheinland LGA sowie UL unterzogen.
1 Laut Berg-Insight (2018). Installierte Basis von Whole-Home-Geräten.
8
Haussteuerung per Funk
3 HAUSSTEUERUNG PER FUNK
3.1 Was ist ein Smart Home?
Ein Smart Home ermöglicht die Automatisierung von alltäglich anfallenden Vorgängen und
Aufgaben in Haus oder Wohnung: Mithilfe eines geeigneten Systems werden unterschiedlichste (technische) Geräte und Funktionen innerhalb eines Haushalts verknüpft, um sie zentral
und möglichst bequem steuern und regelmäßig wiederkehrende Aufgaben automatisieren zu
können.
Ein intelligentes Haussteuerungssystem macht Ihr Zuhause zu einem Smart Home – einem im
wahrsten Sinne des Wortes intelligenten Zuhause. Es erhöht die Sicherheit im Wohnumfeld, hilft
kostbare Energie zu sparen und steigert den persönlichen Wohnkomfort. Eine Raumklimalösung
zur Heizungssteuerung kann Ihre Heizkosten ohne Komforteinbußen um bis zu 30 Prozent
reduzieren, was unmittelbar eine erhebliche Kostenersparnis bedeutet. Mit einer komfortablen
Lichtsteuerung schaen Sie auf Tastendruck eine gemütliche Atmosphäre. Alarmsysteme, eine
automatisierte Rollladensteuerung, vernetzte Tür- und Fensterkontakte, Rauchwarnmelder und
Bewegungssensoren schützen Ihr Zuhause.
Um eine Steuerung auch außerhalb der eigenen vier Wände zu ermöglichen, sind moderne Smart
Home Systeme an das Internet angebunden. So kann man bei aktiver Internetverbindung vom
PC oder über eine Smartphone-App jederzeit und von nahezu überall auf das System zugreifen,
Geräte steuern oder Informationen über Geräte und Zustände abrufen.
Zentrale Anforderungen an ein Haussteuerungssystem sind zum einen Sicherheit, was unberechtigte Zugrie von außen betrit. Zum anderen sollte die verwendete Technik zuverlässig funktionieren. Schließlich muss das System intuitiv und benutzerfreundlich einzurichten und zu
bedienen sein. Auch die problemlose Erweiterungsmöglichkeit ist ein wichtiger Faktor. Mit
Homematic IP als neue optimierte Smart-Home-Produktlinie hat eQ-3 ein System entwickelt,
das all diesen Anforderungen gerecht wird.
9
Haussteuerung per Funk
3.2 Smart-Home-Technologien im Vergleich
Für die Datenübertragung im Bereich Smart Home, also für die Kommunikation zwischen den
einzelnen Komponenten innerhalb von Gebäuden, werden heute in erster Linie drei Technologien
eingesetzt:
• Funk,
• kabelgebundene BUS-Systeme und
• Powerline (über die Stromverteilung im Haus).
Jedes dieser Systeme hat spezifische Vor- und Nachteile. Für welches dieser Systeme Sie sich
letztlich entscheiden, hängt zum Beispiel davon ab, ob das Smart-Home-System in einem
Neubau oder nachträglich installiert werden soll. Auch systembedingt gibt es eine ganze Reihe
von Faktoren, die bei dieser Entscheidung berücksichtigt werden sollten.
In den folgenden Unterpunkten werden die drei wichtigsten System-Technologien kurz vorgestellt und jeweils die Vor- und Nachteile erläutert.
3.2.1 Funkübertragung
Funkbasierte Systeme nutzen für die Steuerung und Kommunikation zwischen den integrierten
Geräten drahtlose Funkverbindungen.
Vorteile:
• Flexibilität:
Zu den größten Vorteilen von Funksystemen gehört die nahezu unbegrenzte Flexibilität. Da keine Kabel verlegt werden müssen, lassen sich diese Systeme ohne großen
Aufwand auch nachträglich installieren und bei Bedarf ebenso leicht wieder demontieren. Auch bei Veränderungen der Wohnsituation ist das Anpassen von bestehenden
Systemen besonders einfach. Darüber hinaus sind Funksysteme ideal, wenn es darum
geht, viele verschiedene Komponenten miteinander zu kombinieren. So lassen sich
z. B. mit nur einem Tastendruck zahlreiche Aktionen gleichzeitig auslösen und damit
ganze Szenarien realisieren. Sie kommen zum Beispiel abends mit dem Auto nach
Hause und önen mit einem Druck auf die Taste der Schlüsselbundfernbedienung das
Garagentor. Gleichzeitig wird die Gartenbeleuchtung hochgedimmt und beleuchtet
den Weg zu Ihrem Eingang. Und bereits auf dem Weg zu Ihrem Haus hat sich der
Heizkörperthermostat in Ihrem Wohnzimmer auf Wohlfühltemperatur eingestellt.
• Sicherheit:
In Bezug auf das Thema Sicherheit gibt es bei Funksystemen noch große Unterschiede. Dank verschlüsselter Berechtigungsüberprüfung von Funkbefehlen (Authentifizierung) ist bei Homematic und Homematic IP ein unberechtigter Eingri von außen
nahezu ausgeschlossen.
• Geringer Energieverbrauch:
Funkbasierte Geräte zeichnen sich systembedingt durch einen geringen Stand-byVerbrauch aus.
• Einfache Montage:
Batteriebetriebene Funkkomponenten können Sie ohne Weiteres selbst montieren.
Nachteile:
• Störungen durch andere Systeme:
Abhängig von der verwendeten Funkfrequenz kann die Kommunikation zwischen
Funk-Geräten durch andere Funk-Systeme beeinträchtigt werden. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn sich das Funksystem auf derselben Frequenz
10
Haussteuerung per Funk
wie WLAN-Router, Bluetooth-Geräte oder Video- bzw. Audio-Streaming-Anlagen
befindet. Homematic IP arbeitet auf einem Frequenzband, das unempfindlich gegen
Einflüsse dieser Systeme ist.
• Funkreichweite:
Funkkomponenten haben eine begrenzte Reichweite, die jedoch für die meisten
Situationen in Privathaushalten mehr als ausreichend ist. Sollte die Funkreichweite
einmal unzureichend sein, kann diese bei Homematic IP über die Routing-Funktion
von netzversorgten Homematic IP-Geräten (Reichweitenverlängerung) optimiert
werden.
• Batteriewechsel:
Bei batteriebetriebenen Geräten müssen die Batterien je nach Gerät und Nutzung in
unterschiedlich großen Abständen ausgetauscht werden (1–5 Jahre). Häufig ist der
Batteriebetrieb kostengünstiger als der Stand-by-Betrieb zum Beispiel von PowerlineAdaptern.
3.2.2 Kabelgebundene Bus-Technik
Bei Wired-Systemen werden kabelgebundene Bus-Komponenten eingesetzt. Diese kommunizieren über ein Bus-System via Kabel oder per Steckverbinder miteinander und werden meist als
Hutschienengeräte in Elektroverteilungen oder als Unterputzgeräte in Schalter- und Abzweigdosen verbaut – vor allem in Neubauten und kommerziellen Gebäuden.
Vorteile:
• Zuverlässigkeit:
Wired-Geräte sind relativ unempfindlich gegenüber Störeinflüssen und im laufenden
Betrieb sehr zuverlässig und wartungsarm, da sie über ein Netzteil in der Verteilung
mit Strom versorgt werden.
Nachteile:
• Systemerweiterung:
Da die Kommunikation zwischen Wired-Komponenten über Kabelverbindungen läuft,
ist das Erweitern eines bestehenden Systems relativ aufwendig. Beispielsweise muss ein
zusätzlicher Taster bis zur Verteilung verkabelt werden.
• Installation:
Ein weiterer Nachteil, der sich durch den Einbauort ergibt, ist, dass Montage und
Fehlersuche nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden dürfen.
• Begrenztes Produktportfolio:
Das Sortiment ist auf netzversorgte Geräte begrenzt. Dadurch beschränkt sich der
Anwendungsbereich hauptsächlich auf Netzwerklösungen innerhalb von Gebäuden.
Die Steuerung von anderen Gewerken, z. B. von konventionellen Heizkörpern über
Heizkörperthermostate, ist auf diese Weise nicht möglich.
Auch HomematicIP bietet jetzt neben Funk-Geräten eine Busvariante des Smart-HomeSystems, die Produktreihe Homematic IP Wired. Alle Homematic IP Geräte – ob funk- oder
kabelgebunden – sind über die CCU3 untereinander kompatibel und können in einem
System miteinander kombiniert werden. Dadurch ist Homematic IP die ideale Lösung für
ein smartes Zuhause.
11
Haussteuerung per Funk
3.2.3 Powerline
Powerline nutzt zur Datenübertragung die in jedem Haushalt vorhandene Infrastruktur, nämlich
das heimische Stromnetz. Darüber hinaus gibt es Systeme, bei denen bereits verlegte Koaxialkabel (Antennenkabel für den Radio- oder Fernsehempfang) zur Datenübertragung verwendet
werden. Powerline-Lösungen bieten sich dann an, wenn das Verlegen von Kabeln zu aufwendig
oder eine Funklösung aufgrund sehr ungünstiger baulicher Voraussetzungen nur schwer
umzusetzen ist.
Vorteile:
• Hohe Datenrate:
Zu den Vorteilen gehört, dass durch Powerline-Adapter eine relativ hohe Datenrate
erzielt werden kann, welche ideal für LAN-Anwendungen, wie z.B. Videostreaming,
geeignet sind.
• Reichweite:
Die Reichweite, also die maximale Leitungslänge zwischen den Adaptern, liegt bei
neueren Geräten bei bis zu 300 Metern.
Nachteile:
• Installation:
Verwendet man Adapter ohne integrierte Steckdosen, müssen Steckdosen im Haus für
den Einsatz der Powerline-Geräte belegt werden.
• Begrenztes Produktportfolio:
Das Sortiment ist auf netzversorgte Geräte begrenzt. Dadurch beschränkt sich der
Anwendungsbereich hauptsächlich auf Netzwerklösungen innerhalb von Gebäuden.
Die Steuerung von anderen Gewerken, z. B. von konventionellen Heizkörpern über
Heizkörperthermostate, ist auf diese Weise nicht möglich.
• Störquellen:
Zudem können an das Stromnetz angeschlossene Geräte im laufenden Betrieb
die Signale abschwächen und damit die Kommunikation beeinträchtigen. Dies gilt
besonders für Geräte mit Elektromotoren, zum Beispiel Staubsauger. Auch gegenüber
Dimmern und Vorschaltgeräten reagieren Powerline-Netzwerke empfindlich.
12
Haussteuerung per Funk
3.2.4 Zusammenfassung
eQ-3 hat sich aufgrund der zahlreichen Vorteile für ein Funksystem als optimale Smart-HomeLösung entschieden, denn dafür sprechen eine ganze Reihe von Faktoren.
Das moderne und leistungsfähige System Homematic IP
1. ist sehr zuverlässig und robust,
2. ist einfach zu bedienen und von jedermann einzurichten,
3. ist zukunftssicher und dank IPv6 optimal für das Internet der Dinge gerüstet,
4. bietet eine hohe Reichweite zwischen 150 und 400 m (je nach Gerät),
5. nutzt für die Kommunikation die Funkfrequenzen von 868,3 MHz bzw. 869,525MHz und
ist damit störungssicher bezüglich WLAN, Bluetooth Funktechnik und VideostreamingSystemen,
6. besitzt eine große Flexibilität in Hinblick auf Nachrüstbarkeit und Erweiterungsmöglichkeiten,
eQ-3 profitiert von mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich der Funktechnik für Smart-HomeAnwendungen. Homematic IP basiert auf der gleichen besonders leistungsfähigen und robusten
Funktechnik wie Homematic und hat sich bereits in Millionen von Geräten im Markt bewährt.
Die Reichweite von Homematic IP geht über die Standard-Anforderungen einer typischen Installation hinaus. Je nach Gerätetyp wird eine Funk-Reichweite zwischen 150 und 400 Metern im
Freifeld erreicht. Die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz eines Repeaters zur Reichweitenverlängerung in weniger als 1 % der Installationen genutzt wird.
Funkwellen verhalten sich ähnlich wie Schallwellen. Sie können Wände durchdringen und breiten
sich in alle Richtungen aus. Die Energie von Funkwellen nimmt wie die Lautstärke des Schalls
mit der Entfernung ab. Der Reichweite von Funkwellen sind demnach Grenzen gesetzt.
In der Praxis gibt es Faktoren, die das Funksignal im Vergleich zur Reichweite im Freifeld sowohl
positiv als auch negativ beeinflussen können. Es lassen sich grundsätzlich zwei Ursachen für die
Abschwächung von Funksignalen unterscheiden: Dämpfungen und Störungen.
Informationen zur Verlängerung der Funkreichweite mit Hilfe der Homematic IP SchaltSteckdose (HmIP-PS) bzw. Homematic IP Schalt-Messsteckdose (HmIP-PSM) finden Sie
in Abschnitt „Reichweitenverlängerung“ auf Seite 42.
3.3.1 Dämpfungen
Dämpfungen sind durch
beeinflussbar. So können Baumaterialien unter Umständen die Stärke von Funksignalen so weit
reduzieren, dass sie den Empfänger abgeschwächt, fehlerhaft oder gar nicht erreichen.
Bei der Platzierung von Funkgeräten sollte berücksichtigt werden, dass die Dämpfungswerte
überdurchschnittlich hoch sein können, wenn es sich um Materialien handelt, die Metalle
enthalten. Dies betrit nicht nur Baustoe wie etwa Dämmstoe mit Metallfolien, sondern
beispielsweise auch Metalltüren oder Elektrogroßgeräte wie Waschmaschinen. Metallkörper
können sowohl dämpfend als auch verstärkend auf das Funksignal wirken.
Insbesondere in Mietwohnungen ist es oft schwierig, Aussagen über den Wandaufbau zu treen.
Daher ist es generell empfehlenswert, zur Prüfung der Funkübertragung Sender und Empfänger
provisorisch anzubringen, um die Qualität der Signalübertragung zu überprüfen.
Dank der Freifeld-Reichweite von 150 bis 400 Metern kann HomematicIP
Reichweitenprobleme in Privatgebäuden eingesetzt werden.
bauseitige Faktoren (z. B. eine Wand) vorgegeben und damit kaum
in der Regel ohne
14
Haussteuerung per Funk
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Dämpfung von einzelnen Baumaterialien:
BaumaterialDämpfung
Bimsstein/Gasbetonstein
Gips und Gipskarton
Glas unbeschichtet
Glas metallbedampft
Holz
Metallgitter (z. B. im Putz)
Pressspanplatten
Steinplatten
Ziegelstein
3.3.2 Störungen
Störungen gehen von elektronischen Geräten im Haushalt aus, die die Signalqualität von
Funkkomponenten negativ beeinflussen können. Diese Störungen lassen sich weitgehend
reduzieren, indem man einen möglichst großen Abstand zwischen Funkkomponenten und
solchen potenziellen Störquellen einhält.
Dies gilt in besonderem Maße für Gegenstände, die selbst Funkwellen aussenden:
• Computer
• Funklautsprecher und Funkheadsets
• Audio- und Videoanlagen
• Alarmanlagen
• Mobiltelefone und schnurlose Telefone
• Mikrowellengeräte
• Vorschaltgeräte für Leuchtstoampen
• Babyphone
Unterschiedliche Funksysteme, die für Hausautomations-Zwecke verwendet werden,
kommunizieren auf dem 2,4 GHz-Frequenzband. Beispiele hierfür sind Systeme, die auf Bluetooth
Smart, WLAN oder Zigbee basieren.
Homematic IP wird nicht von Störungen solcher Systeme beeinflusst, da das System in einem
anderen Frequenzband arbeitet als z. B. Bluetooth, WLAN, Video- und Audio-Streaming-Anlagen
oder DECT Telefone.
15
Haussteuerung per Funk
3.3.3 Reflexion und Interferenzen von Funkwellen
Funkwellen besitzen die Eigenschaft, dass sie an allen Oberflächen umgelenkt (reflektiert) werden
können. Dies hat den Vorteil, dass Signale den Empfänger auch erreichen können, wenn er im
Funkschatten liegt. Von einem Funkschatten spricht man, wenn Funkkomponenten nicht direkt,
also in gerader Linie erreichbar sind, etwa weil metallische Gegenstände das Funksignal dämpfen.
Ob in diesem Fall die Reflexion ausreichend ist, um eine sichere Kommunikation zwischen
Funkgeräten sicherzustellen, lässt sich am besten durch einen provisorischen Testaufbau
feststellen.
Als Interferenz wird ein Phänomen bezeichnet, das entsteht, wenn innerhalb eines im Haus
installierten Funksystems die Empfangsantenne sowohl eine direkte als auch eine reflektierte
bzw. Funkwelle eines anderen Senders empfängt. Aufgrund dieses Interferenzeffekts kann
es zu einer Dämpfung oder Überlagerung der Funksignale kommen. Oft hilft hier schon eine
geringfügige Positionsänderung der Komponenten.
3.4 Informationen zur Funkverträglichkeit
Auch im Zusammenhang mit Homematic IP als funkbasiertem System stellt sich die Frage
nach der Funkwellenverträglichkeit– das heißt, ob mit der bestimmungsgemäßen Nutzung des
Systems gesundheitliche Risiken verbunden sind.
Für die absolute Betrachtung der gesundheitlichen Beeinflussung durch Funksysteme für die
Hausautomation gibt es keine gesicherten Aussagen. Bei derart niedrigen Sendeleistungen
sind keine direkten Einflüsse messbar. Ergebnisse einer Langzeitstudie liegen noch nicht vor.
Daher ist ein Vergleich mit weit verbreiteten Funktechniken sinnvoll, wie sie in WLAN- und
Mobilfunknetzen und für schnurlose DECT-Telefone genutzt werden.
Bei der Beurteilung der biologischen Verträglichkeit spielen eine Reihe von Faktoren, zum
Beispiel die Sendeleistung, die Sendedauer und insbesondere der Abstand des Körpers zu den
verwendeten Funkgeräten, eine Rolle. In der Gesamtheit beeinflussen diese Faktoren das Maß
der in den Körper eingestrahlten Energie, die den Körper in typischen Nutzungssituationen
tatsächlich erreicht (Expositionsbelastung). Funksysteme sollten in jedem Fall allen gesetzlichen
Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Umwelt entsprechen.
Sendeleistung und Sendedauer
Im direkten Vergleich arbeiten Homematic IP Geräte mit einer wesentlich niedrigeren
Sendeleistung. WLAN-Geräte dürfen gemäß Angaben der Bundesnetzagentur mit bis zu 100mW
senden und Geräte in Mobilfunknetzen sogar Leistungen von über einem Watt erreichen
2
.
Dagegen arbeiten Homematic IP Geräte mit einer Sendeleistung von in der Regel 10mW. Alleine
hierdurch ergibt sich schon ein typischer Unterschied mit einem Faktor von 20 und mehr in der
Sendeleistung und damit hinsichtlich einer möglichen Belastung.
Die Sendedauer von Funktelegrammen für die Kommunikation zwischen HomematicIP Geräten
bewegt sich im Millisekundenbereich und liegt in der Regel bei 10 bis 30 Millisekunden. Meist
befinden sich die Geräte im „Schlafmodus“ und werden nur dann aktiv, wenn Statusmeldungen
übermittelt werden. Wenn z. B. über den Wandthermostat eine neue Raumtemperatur
eingestellt wird, weckt dieser die zugehörigen Heizkörperthermostate und überträgt die neue
Soll-Temperatur. Im Vergleich zu WLAN-, Mobilfunk- und DECT-Netzen, bei denen man von einer
fast dauernden Funkaktivität ausgehen kann, senden HmIP-Geräte außerordentlich selten. Darüber
hinaus gibt es für das von Homematic IP verwendete Frequenzband gesetzlich vorgeschriebene
maximale Sendezeiten von 36 Sekunden pro Stunde und Gerät. Diese werden in einer normalen
Installation allerdings bei Weitem nicht erreicht.
Bezüglich der Sendeleistung und Sendedauer lässt sich folgender Vergleich anführen: Ein
typisches Mobilfunkgespräch dauert etwa 5 Minuten bei einer durchgängigen Sendeleistung von
mindestens 300 mW. Im Vergleich dazu sendet ein HomematicIP Aktor insgesamt ca. 1 Sekunde
pro Tag bei 10 mW Leistung.
Mit anderen Worten: Um die Funkbelastung eines fünfminütigen Mobilfunkgesprächs zu
erreichen, müsste über 25 Jahre täglich ein Homematic IP Aktor geschaltet werden. Der Aktor
müsste sich zusätzlich in unmittelbarer Nähe zum Körper befinden (vgl. Mobiltelefon am Ohr).
Gesetzliche Anforderungen
Alle Homematic IP Geräte weisen zusätzlich das CE-Zeichen auf – als Hinweis darauf, dass das
Produkt geprüft wurde und es den gesetzlichen Anforderungen der EU zur Gewährleistung
von Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz entspricht, bevor es in Verkehr gebracht
wurde.
Der eQ-3 Unternehmensgruppe liegt eine Erklärung des international renommierten Testlabors
Phoenix Testlab vor, das die Übereinstimmung der HomematicIP Geräte
mit der europäischen
Norm EN 62479 nachweist. Konkret geht es in dieser Norm um die „Übereinstimmung von
elektronischen und elektrischen Geräten kleiner Leistung mit den Basisgrenzwerten für die
3
Sicherheit von Personen in elektromagnetischen Feldern (10 MHz bis 300 GHz)“.
Laut dieser
Erklärung liegen die Homematic IP Funkmodule weit unterhalb der gesetzlich definierten
„Strahlungs“-Grenzwerte.
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass bei der im Rahmen des HomematicIP
Systems
verwendeten Funktechnik keine gesundheitlichen Risiken entstehen können. Dies gilt auch für
Personen mit Hörgeräten und Herzschrittmachern – ein Aspekt, der zusätzlich durch die Prüfung
innerhalb der eigenen EMV (Abteilung für elektromagnetische Verträglichkeit) sichergestellt
worden ist.
3 DIN EN 62479:2011-09
17
Übersicht Homematic IP
4 ÜBERSICHT HOMEMATIC IP
Homematic IP ist die neue Generation des erfolgreichen Homematic Smart-Home-Systems
von eQ-3.
Das stetig wachsende Homematic IP Sortiment umfasst Produkte aus den Bereichen Raumklima,
Sicherheit, Wetter, Licht und Beschattung wie auch zahlreiche Zubehörteile. Geräte zur Regelung
des Raumklimas bieten eine bedarfsgerechte Steuerung der Heizkörper im gesamten Haus auf
Raumebene und ermöglichen dadurch eine Energiekostenersparnis von bis zu 30 %. Auch eine
eziente Steuerung der Fußbodenheizung lässt sich mit Homematic IP Produkten realisieren.
Mit den Sicherheitskomponenten bleibt keine Bewegung unerkannt. Fenster und Türen
melden sich, sobald sie geönet werden und ein Blick auf die App genügt, um zu sehen, dass
Zuhause alles in bester Ordnung ist. Eine Komfortsteigerung bieten Schalt- und Dimmaktoren
zur Lichtsteuerung sowie Produkte zur Automatisierung von Rollläden und Jalousien. Alle
Homematic IP Geräte für Markenschalter lassen sich problemlos mithilfe von Adaptern in das
vorhandene Schalterdesign integrieren. Die Homematic IP Wettersensoren bieten nicht nur
Möglichkeiten zur Messdatenerfassung und -auswertung, in Kombination mit Produkten aus
anderen Bereichen ermöglichen sie zusätzlich eine Anpassung des Smart Homes an die jeweilige
Wetterlage, wie z. B. das Hochfahren der Rollläden bei starkem Wind.
Homematic IP
Das Smart-Home-System vom
europäischen Marktführer
*
18
Übersicht Homematic IP
Für den Betrieb ist der Homematic IP Access Point in Verbindung mit der Homematic IP App
(keine Folgekosten), die Homematic Zentrale CCU2/CCU3 oder eine geeignete Partnerlösung
notwendig. Einmal eingerichtet, kann das System komfortabel per App, Fernbedienung oder
Wandtaster gesteuert werden. Zudem ist es möglich, nahezu alle Geräte und Bedingungen aus
unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zu kombinieren. Hierfür bietet die Homematic IP
App bereits vorprogrammierte Funktionen, alternativ lassen sich individuelle Automatisierungen
einrichten. Dem Gestaltungsspielraum des Anwenders sind nahezu keine Grenzen gesetzt.
Einen weiteren Mehrwert bietet die Steuerung des Systems über die Sprachsteuerungs-Dienste
Amazon Alexa und Google.
Die Konfiguration der Einzelgeräte übernimmt der Homematic IP Cloud-Service, welcher
ausschließlich auf deutschen Servern betrieben wird und damit sowohl europäischen als auch
deutschen Datenschutzrichtlinien unterliegt. Alle in der Homematic IP Cloud gespeicherten
Daten sind zudem komplett anonym, das heißt, sie lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Identität
des Nutzers und das individuelle Nutzverhalten zu. Die gesamte Kommunikation zwischen
Access Point, Cloud und App erfolgt zudem verschlüsselt. Da weder während, noch nach der
Installation der App private Daten wie etwa Name, E-Mail-Adresse oder Mobiltelefonnummer
angegeben werden, bleibt auch hier die Anonymität zu 100 % gewahrt.
Homematic IP baut auf den Stärken von
Homematic auf, bringt IPv6 – die neue
Generation des Internetprotokolls – in
jedes Gerät und liefert damit eine Lösung
für das Internet der Dinge (IoT – Internet
of Things). Dank der oenen Plattform ist
die Lösung jederzeit beliebig erweiterbar.
Über die Homematic Zentrale CCU2/CCU3
können alle Homematic IP Geräte auch
in ein bestehendes Homematic System
eingebunden werden.
Dank der Funk-Kommunikation der Geräte
lässt sich das Zuhause besonders leicht
nachrüsten. Alle Produkte kommunizieren
auf 868 MHz über das robuste und
zuverlässige HomematicIP Funkprotokoll.
Eine Störung durch WLAN, Bluetooth oder
andere Funkstandards im 2,4GHz-Band ist
dadurch ausgeschlossen.
19
Übersicht Homematic IP
4.1 Anwendungsbereiche
Für jede Anwendung die
passende Lösung –
EINFACH SMART!
Heizung und Klima
Homematic IP bietet eine bedarfsgerechte Steuerung der Heizkörper im gesamten Haus auf
Raumebene und ermöglicht dadurch hohen Wohnkomfort und eine Energiekostenersparnis von
bis zu 30 %. Der Homematic IP Fenster- und Türkontakt erkennt geönete Fenster oder Türen
und veranlasst automatisch das Herunterregeln der Heizung beim Lüften. Mit HomematicIP lässt
sich zudem eine eziente, per App bedienbare Steuerung der Fußbodenheizung realisieren. Das
System registriert den Wärmebedarf der einzelnen Räume und verteilt, im Gegensatz zu einer
konventionellen Heizkreisregelung, den Warmwasserfluss intelligent auf die verschiedenen
Heizzonen. Dies führt zu einem Lastausgleich und damit zu einer ezienten Energieverteilung
durch einen kontinuierlichen Heizmittelfluss. Die Raumtemperatur lässt sich über die Heizkörperthermostate, einen installierten Wandthermostaten oder ganz einfach per App regulieren.
Auch die Erstellung von individuellen Heizprofilen ist mit Homematic IP möglich. Die Heizungssteuerung läuft im Anschluss weitestgehend automatisiert ab und erleichtert so den Alltag. Bei
veränderten Umständen können die Wunschtemperaturen natürlich jederzeit flexibel angepasst
werden.
Sicherheit und Alarm
Mit den Sicherheitskomponenten von Homematic IP bleibt keine Bewegung unerkannt. Unsere
Sicherheits- und Alarmprodukte erhöhen den Einbruchschutz und das Gefühl von Sicherheit in
den eigenen vier Wänden.
Im Alarmmodus melden sich Fenster und Türen, sobald sie geönet werden. Unsere Bewegungsmelder ermöglichen eine zuverlässige Innen- und Außen-Überwachung, während Sirenen und
Rauchwarnmelder einen Alarm im Einbruchs- oder Brandfall signalisieren.
Ein Blick auf die App genügt, um zu sehen, dass zu Hause alles in bester Ordnung ist. Bedenken
über oen gelassene Türen und Fenster gehören damit der Vergangenheit an. Und das selbst
dann, wenn man tausende Kilometer weit entfernt ist.
Der Alarmmodus lässt sich ganz einfach per App oder Homematic IP Schlüsselbundfernbedienung scharf schalten. Bei aktiviertem „Hüllschutz“ schlägt das System Alarm, wenn z. B.
Fenster oder Türen unautorisiert geönet werden. Ist der „Vollschutz“ aktiviert, werden zusätzlich
20
Übersicht Homematic IP
Sensoren wie Bewegungsmelder im Innenbereich hinzugeschaltet. Wird der Alarm ausgelöst,
kann sowohl ein akustisches Signal über die Homematic IP Sirene oder den Rauchwarnmelder
als auch eine Push-Nachricht über die registrierten Smartphones ausgegeben werden. Das
Alarmprotokoll gibt jederzeit einen Überblick über alle Aktivitäten im eigenen Heim.
Licht und Schatten
Das komfortable Schalten und Dimmen von Licht schat Wohlfühlatmosphäre in den eigenen
vier Wänden. So lässt sich in der App über eine Schaltgruppe die Deckenleuchte für den
Fernsehabend auf die gewünschte Helligkeit dimmen, während die Stehlampe eingeschaltet
wird und so für die entsprechende Stimmung sorgt. Auch das Gefühl von Sicherheit wird durch
eine beleuchtete Auahrt oder Hausfassade am Abend erhöht. Homematic IP Produkte zur
Lichtsteuerung lassen sich durch die Nutzung bereits vorhandener Rahmen und Wippen vieler
Markenschalter-Serien ganz einfach in das bestehende Wohnumfeld integrieren.
Rollläden und Jalousien dunkeln Räume ab, schaen Privatsphäre und erhöhen die Sicherheit.
Mit unseren Rollladen- und Jalousieaktoren können die Schattenspender mit wenigen
Handgrien über die Homematic IP App eingerichtet und anschließend automatisch geönet
oder geschlossen werden.
Die Steuerung lässt sich komfortabel über individuelle Wochenprofile, auch abhängig vom
Sonnenauf- und Sonnenuntergang, realisieren. Darüber hinaus lassen aktive Rollläden und
Jalousien das eigene Heim bewohnt erscheinen, wenn einmal niemand zu Hause ist. Neben der
einbruchhemmenden Wirkung von Rollläden trägt unsere Lösung somit aktiv zur Sicherheit bei.
Ein weiterer Vorteil: Bei erhöhten Raumtemperaturen durch starke Sonneneinstrahlung können
Rollläden oder Jalousien automatisch herunter gefahren werden, um ein Aufheizen der Räume
zu verhindern.
Die Homematic IP Jalousieaktoren ermöglichen zudem die exakte Einstellung der Lamellenposition bei Rastores und Jalousien. Bei Bedarf lassen sich auch Markisen mit unseren Produkten
ins Smart Home integrieren. Die Sturmschutzautomatik verhindert eine Beschädigung von
Rollläden, Rastores oder Markisen bei schlechten Wetterverhältnissen durch das Hoch- bzw.
Hereinfahren der Schattenspender.
Wetter & Umwelt
Mit den Wettersensoren passt sich das
Homematic IP Smart-Home-System
automatisch an die jeweilige Wetterlage
an. Die Sensoren können in Verbindung
mit anderen Homematic IP Geräten das
automatische Hoch- oder Herunterfahren von Markisen, Raffstores oder
Rollläden bei bestimmten Wetterverhältnissen auslösen, wodurch die eigenen
vier Wände aktiv geschützt werden.
Der Nutzer hat dabei die nahezu freie
Wahl bei der Erstellung von individuellen
Regeln. So ist es beispielsweise möglich,
bei starker Sonneneinstrahlung und
deaktivierter Sicherheitslösung automatisch die Markise zu 80 % herauszufahren oder bei einer vorher definierten
Regenmenge die Entwässerungspumpe
für eine gewisse Zeit zu aktivieren.
21
Übersicht Homematic IP
4.2 Warum Homematic IP die erste
Wahl ist: Ihre Vorteile
Einfachheit
Die gesamte Lösung kann intuitiv über eine
Smartphone-App eingerichtet und komfortabel über die App gesteuert werden. Die
Konfiguration der Einzelgeräte übernimmt
der Homematic IP Cloud-Service. Dank der
Funk-Kommunikation der Geräte lässt sich das
Zuhause besonders leicht nachrüsten.
Störsicherheit
Homematic IP setzt auf das 868MHz-Funkband.
Eine Störung durch WLAN, Bluetooth, VideoStreaming oder andere Nutzer bei 2,4 GHz ist
ausgeschlossen.
Überlegene Reichweite
Die Homematic IP Komponenten kommunizieren zuverlässig auch über mehrere 100
Meter Entfernung. Auch bei abgelegenen
Räumlichkeiten müssen Sie sich keine Sorgen
hinsichtlich der Funktionsfähigkeit Ihrer SmartHome-Lösung machen.
Kompromisslose Sicherheit
Bereits während der Installation des Systems
läuft die Kommunikation von HomematicIP
gesichert ab und kann nicht manipuliert
werden. Im Betrieb sind alle Funkpakete stets
verschlüsselt und authentifiziert. Ein Mitlesen,
Verändern oder Wiederholen von Daten oder
Angriffe anderer Art sind ausgeschlossen.
Ähnlich wie beim Online-Banking werden die
universell anerkannten Verfahren AES-128 und
CCM eingesetzt.
Batteriebetrieb
Homematic IP setzt u. a. auf batteriebetriebene Geräte, um ein Smart Home auch in
Bestandsbauten zu ermöglichen. Die Produkte
werden einfach an den Heizkörper geschraubt
oder an die Wand geklebt. Durch den geringen
Energieverbrauch ist ein Batteriewechsel i.
d. R. nur alle zwei Jahre oder noch seltener
vorzunehmen.
Zuverlässigkeit
Alle Homematic IP Produkte kommunizieren
durchgehend bidirektional. Das bedeutet, dass
jeder Funkbefehl von der angesprochenen
Komponente rückbestätigt wird. Damit besteht
Klarheit über den aktuellen Status aller Geräte.
Datenschutz
Für die Systemeinrichtung werden keinerlei
persönliche Daten abgefragt. Die Homematic IP
Cloud wird ausschließlich auf Servern betrieben,
die in Deutschland stehen. Ihr Betrieb unterliegt
demnach europäischen und deutschen Datenschutz-Richtlinien.
Erfahrung
Homematic IP ist die Smart-Home-Lösung
und Technologie der eQ-3 AG. Dank der
langjährigen Erfahrung in der Entwicklung
funkbasierter Smart-Home-Produkte hat sich
eQ-3 im Bereich Hausautomation als europä-
4
ischer Marktführer
etabliert.
4 *Laut Berg-Insight (2018). Installierte Basis von Whole-HomeGeräten
22
Übersicht Homematic IP
4.3 Funktionsweise Homematic IP
Im Wesentlichen setzt sich das Homematic IP System aus folgenden Komponenten zusammen:
• dem Homematic IP Access Point
• der Homematic IP Cloud
• der kostenlosen Homematic IP Smartphone-App
• den einzelnen Funkkomponenten der jeweiligen Homematic IP Lösung
Der Homematic IP Access Point ist in Verbindung mit Ihrem Router die Schnittstelle, die Ihre
Homematic IP Funkkomponenten mit dem Internet verbindet.
Die Homematic IP Cloud übernimmt die Kommunikation zwischen der kostenlosen
Smartphone-App und dem Homematic IP Access Point sowie das Speichern und Verwalten der
Daten. Hierzu gehören beispielsweise Informationen darüber, welche Geräte angelernt wurden,
welche Geräte zu einer Raumgruppe gehören oder Details zur Konfiguration.
Alle in der Homematic IP Cloud gespeicherten Daten sind komplett anonym, das heißt,
sie lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Identität des Nutzers und das individuelle
Nutzerverhalten zu. Die Identifikation eines Anwenders von Homematic IP ist auch
theoretisch nur im Rahmen der Strafverfolgung und auf der Basis eines Gerichtsbeschlusses möglich.
Die Homematic IP Smartphone-App ermöglicht in Verbindung mit der Cloud und dem Access
Point das Inbetriebnehmen, Programmieren und Steuern Ihres Smart-Home-Systems. Eine
Scan-Funktion innerhalb der App macht es leicht, die einzelnen Homematic IP Komponenten
durch das Einscannen der Geräte-QR-Codes in das System zu integrieren. Damit das System
auch während eines Internetausfalls ohne Störungen weiterläuft, werden vom Homematic IP
Cloud-Service alle notwendigen Verknüpfungen unter den Geräten ermittelt und daraufhin
automatisch erstellt. Durch direkte Verknüpfungen zwischen den Geräten ist sichergestellt, dass
der Betrieb selbst während eines Internetausfalls aufrechterhalten wird.
Die gesamte Kommunikation zwischen Access Point, Cloud und App erfolgt verschlüsselt.
Weder während noch nach der Installation der App müssen Sie private Daten angeben,
etwa Namen, E-Mail-Adresse oder Mobiltelefonnummer. Auch hier bleibt Ihre Anonymität 100%ig gewahrt.
Alle Homematic IP Geräte lassen sich über die Homematic Zentrale CCU2/CCU3 in bestehende
Homematic Systeme integrieren. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Konfiguration und
Bedienung der Geräte über eine Weboberfläche am PC vorzunehmen. Beim Einsatz einer CCU2/
CCU3 werden die Daten lokal in der Zentrale und nicht in der Cloud gespeichert.
23
Übersicht Homematic IP
4.4 Komponenten des Homematic IP Systems
Die Geräte des Homematic IP Systems zeichnen sich durch ein attraktives, einheitliches
Produktdesign aus. Maßgeblich bestimmend waren die Aspekte Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit. Dies betrit die einzelnen Geräte, deren Gestaltungs- und Funktionselemente auf das
Wesentliche reduziert wurden, was die Bedienung deutlich vereinfacht.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Homematic IP Geräten finden Sie in
den Produktdatenblättern der Homematic IP Geräte zum Download auf der Website
www.eQ-3.de.
4.4.1 Homematic IP Cloud
Die Homematic IP Cloud übernimmt die Kommunikation zwischen der App und dem Access
Point sowie das Speichern und Verwalten der systemrelevanten Daten. Hierzu gehören beispielsweise Informationen darüber, welche Geräte angelernt oder verknüpft wurden, oder Details zur
Konfiguration.
Die gesamte Kommunikation zwischen Access Point, Cloud und App erfolgt verschlüsselt. Für
die Nutzung der Smartphone-Apps und der Homematic IP Cloud sind keinerlei private Daten
notwending. Das System lässt sich allein durch Scannen des QR-Codes und Drücken einer Taste
am Access Point sicher und anonym in Betrieb nehmen.
4.4.2 Homematic IP Smartphone-App
Über die Homematic IP Smartphone-App richten Sie Ihre Smart-Home-Lösung ein. Die App
führt Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Einrichtungsprozess. Alle notwendigen Verknüpfungen unter den Geräten werden dabei automatisch erstellt.
Nach dem Einrichten übernimmt die App die Funktion einer Bedienzentrale, über die Sie Ihr
gesamtes Homematic IP System steuern und konfigurieren können. Die App informiert Sie
darüber hinaus jederzeit über den aktuellen Status Ihrer Geräte.
Egal, wo Sie sind:
Mit der kostenlosen Smartphone-App haben
Sie alles im Blick. Steuern Sie Ihr Smart Home
zu jeder Zeit und von jedem Ort.
Einfach komfortabel.
24
Übersicht Homematic IP
4.5 Allgemeines System- und Blinkverhalten
Nahezu alle Homematic IP Geräte verfügen über eine Systemtaste mit dem HomematicIP
Symbol
Sie ermöglicht das Ausführen von Systemfunktionen, zum Beispiel das Wiederherstellen der
Werkseinstellungen (Reset) oder das Neustarten des Anlernvorgangs. Bei Einkanal-Aktoren
wie zum Beispiel der Homematic IP Schaltsteckdose kann über die Systemtaste zusätzlich der
Schaltzustand (ein/aus) am Gerät geändert werden.
In ihrer Funktion als Systemtaste dient sie zum Reset sowie allgemein zum manuellen Anlernen
von Homematic IP Geräten.
In ihrer Funktion als Geräte-LED dient sie zur Statusanzeige bzw. zur Darstellung von Systemzuständen über unterschiedliche Blinkcodes, etwa beim erfolgreichen Senden einer neuen
Soll-Temperatur.
Anlernen:
Nach dem Einlegen der Batterien oder Einschalten der Netzspannung wird der Anlernmodus der
Homematic IP Geräte automatisch gestartet. Die Geräte-LED blinkt alle 10 Sekunden orange auf
– so lange, bis ein Anlernpartner gefunden wurde oder die Anlernzeit von 3 Minuten verstrichen
ist.
Der Anlernmodus kann erneut gestartet werden, indem die Systemtaste einmal kurz betätigt wird.
.
Normaler Betrieb:
Im normalen Betrieb wird das Senden eines Befehls (z. B. am Wandtaster) durch ein oranges
Blinksignal angezeigt. Ist der Befehl beim Empfänger erfolgreich ausgeführt worden, wird dies
mit einem kurzen grünen Aufleuchten der Geräte-LED angezeigt. Ist der Vorgang fehlgeschlagen,
wird dies mit einem kurzen roten Aufleuchten der Geräte-LED angezeigt.
Batteriestatus:
Ist die Batterieladung eines Homematic IP Gerätes erschöpft, wird dies rechtzeitig angezeigt.
Die Geräte-LED leuchtet in diesem Fall nach dem erfolgreichen oder fehlgeschlagenen Senden
eines Funkbefehls einmal kurz orange auf.
Eine Übersicht über das gemeinsame Blinkverhalten aller Homematic IP Geräte finden Sie im
Anhang unter „Übersicht Blinkverhalten Homematic IP Geräte“ auf Seite 210. Darüber hinaus
hat jedes Gerät ein gerätespezifisches Blinkverhalten. Dies gilt insbesondere für den Access Point.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in der Anleitung des jeweiligen Gerätes.
25
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5 INBETRIEBNAHME DES HOMEMATIC IP SYSTEMS
5.1 Erste Schritte
Ihr Homematic IP System richten Sie ganz einfach und intuitiv über die Smartphone-App
„HomematicIP“ ein, die speziell für die Konfiguration und Steuerung des HomematicIP SmartHome-Systems entwickelt wurde.
In nur wenigen Schritten ist Ihr System bereits installiert:
Prüfen Sie die Systemvoraussetzungen.
Installieren Sie die kostenlose Smartphone-App.
Richten Sie den Access Point ein.
Registrieren Sie den Access Point am Server.
Fertig!
Jetzt können Sie Ihr System konfigurieren und weitere Geräte anlernen.
Finden Sie nähere Informationen zur den einzelnen Schritten der Inbetriebnahme in den nachfolgenden Kapiteln oder in unserem Tutorial:
5.1.1 Systemvoraussetzungen
Für die Inbetriebnahme benötigen Sie folgende Komponenten:
• Homematic IP Access Point
• Smartphone: Android (ab Version 5) oder iOS (ab Version 10)
• Router mit aktiver Internetverbindung
26
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
iOS
LAN
5.1.2 Kostenlose App downloaden
Die kostenlose App können Sie im Google Play Store (für Android-Smartphones) oder im iTunes
Store (für iPhones) direkt auf Ihr Smartphone herunterladen.
• Starten Sie die Homematic IP App auf Ihrem Smartphone.
• Bestätigen Sie die Allgemeinen Nutzungsbedingungen sowie die Datenschutzerklärung über die Schaltfläche „Zustimmen“ (Android) bzw. „Akzeptiere“ (iOS).
27
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
AN
5.1.3 Access Point einrichten
• Es önet sich der Menüpunkt „Access Point einrichten“.
• Folgen Sie den Anweisungen und verbinden Sie Ihren Homematic IP Access Point
über das mitgelieferte Netzwerkkabel mit Ihrem Router.
• Versorgen Sie Ihren Access Point über das beiliegende Steckernetzteil mit Strom.
LLAN
Sobald die Stromversorgung hergestellt ist, baut der Access Point eine Verbindung zum Server
auf. Unterschiedliche Blinkfolgen der Geräte-LED informieren Sie während der Einrichtung über
den aktuellen Status des Access Points. Bei aktiver Internetverbindung läuft die Blinkfolge in aller
Regel folgendermaßen ab:
BlinkcodeBedeutungLösung
Dauerhaft oranges
Leuchten
Schnelles blaues
Blinken
Dauerhaft blaues
Leuchten
Schnelles gelbes
Blinken
Homematic IP Access Point
startet
Verbindung zum Server wird
aufgebaut
Verbindung zum Server
aufgebaut
Keine Verbindung zum Netzwerk
oder zum Router
Warten Sie, bis das Gerät gestartet
ist und achten Sie auf das folgende
Blinkverhalten.
Warten Sie, bis die Verbindung
aufgebaut wurde und die LED
dauerhaft blau leuchtet.
Standardbetrieb – Sie können mit der
Bedienung fortfahren.
Verbinden Sie den Access Point mit
dem Netzwerk bzw. mit dem Router.
Dauerhaft gelbes
Leuchten
Keine InternetverbindungPrüfen Sie die Internetverbindung und
ggf. die Firewall-Einstellungen.
Bei der Erstinbetriebnahme des Systems kann es unter Umständen zu einem unmittelbaren Update der Gerätesoftware (Firmware) des Access Points kommen. Dies hat zur
Folge, dass sich das Blinkverhalten des Geräts häufiger ändert.
28
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5.1.4 Access Point am Server registrieren
Ist die Verbindung zum Server hergestellt, können Sie Ihren Access
Point am Server registrieren.
• Tippen Sie in der App auf die Schaltfläche „Scannen“.
• Scannen Sie den QR-Code auf der Rückseite Ihres Access
Points. Dazu zentrieren Sie den QR-Code im Rahmen des in
der App integrierten QR-Scanners.
Nach Einscannen des QR-Codes erscheint in der App die Bestätigung
„QR-Code erkannt“.
Alternativ können Sie die individuelle Gerätenummer (SGTIN) Ihres Access Points, die
sich unter dem QR-Code am Gerät befindet, manuell eingeben. Tippen Sie auf die
Schaltfläche „Eingeben“, geben Sie die letzten vier Ziern der SGTIN ein und bestätigen
Sie nach dem Eingeben aller Ziern mit
.
• Tippen Sie auf „Ja“, wenn die Geräte-LED Ihres Access Points dauerhaft blau leuchtet.
Ist dies nicht der Fall, tippen Sie auf „Nein“ und folgen Sie den Anweisungen in der App.
• Der Access Point wird am Server registriert. Drücken Sie zur Bestätigung die Systemtaste Ihres Access Points.
• Nach erfolgreicher Registrierung ist der Access Point eingerichtet und sofort einsatzbereit. Tippen Sie auf „Fertig“ und Sie gelangen auf den Homescreen der App.
5.1.5 Neues Smartphone hinzufügen
Um ein neues Smartphone zu einer bestehenden Installation hinzuzufügen, gehen Sie wie
nachfolgend beschrieben vor. Beachten Sie, dass sich das neue Smartphone in der Nähe des
Access Points befinden muss.
• Installieren Sie die Homematic IP App auf Ihrem Smartphone.
• Önen Sie die App folgen Sie den Anweisungen. Scannen Sie, sobald die App Sie
darauf hinweist, den QR-Code des Access Points und betätigen Sie die Systemtaste.
Wenn zuvor bereits eine PIN für die Installation vergeben wurde, geben Sie diese ein.
• Das bereits installierte System wird auf dem neuen Smartphone angezeigt.
• Gehen Sie anschließend im Hauptmenü auf Einstellungen – Benutzerübersicht. Dort
können Sie bei Bedarf das alte Smartphone löschen.
Wenn Sie ein neues Smartphone in Betrieb nehmen und hierfür ein Backup für das
Wiederherstellen Ihres Profils verwenden, muss die Homematic IP App zunächst deinstalliert und anschließend erneut installiert werden. Die Daten Ihres Homematic IP
Systems gehen nicht verloren und werden nach Neuinstallation der App und einem
erneuten Anmelden an den Access Point wiederhergestellt.
29
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5.2 Homematic IP App
5.2.1 Homescreen
A
B
E
H
I
J
K
L
D
C
F
G
I
N
M
(A) Betriebsmodus für Heizprofile (Eco, Automatik, Urlaub)
(B) Alarm-Modus (Unscharf, Hüllschutz, Vollschutz)
(C) Ort- und Wetterinformationen sowie Anzeige der Werte von Außensensoren
(D) Fensterstatus (Anzeige über geönete Fenster)
(E) Raumname
(F) Aktuelles Heizprofil
(G) Raum-Icon (einstellbar über Raummenü)
(H) Raumkachel
(I) Weitere Räume (Ansicht durch Wischen nach links oder rechts)
(J) Home-Favoriten (indivuelle Anpassung für Schnellzugri auf ausgewählte Funktionen)
(K) Home-Button für den Zugri auf den Homescreen
(L) Basics (geführte Einrichtung von Grundfunktionen wie PIN-Vergabe, Standort-Einstellung
oder Anlernen eines ersten Geräts)
(M) Gruppen
(N) Hauptmenü
30
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
Mit der aktuellen Version der Homematic IP Smartphone-App wurde der Homescreen von
Grund auf neu gestaltet. Damit wird das Einrichten und Bedienen des Homematic IP Systems
noch einfacher. Die optimierte Benutzeroberfläche bietet weit mehr Möglichkeiten, die App
noch präziser an individuelle Bedürfnisse anzupassen. So wird die App der zunehmenden Vielfalt
an Komponenten und Funktionen sowie den stetig wachsenden Ansprüchen an ein modernes
Smart Home System gerecht.
Über die vier Symbole (A), (B), (C) und (D) am oberen Bildschirmrand des Homescreens lassen
sich übergeordnete Funktionen und Informationen steuern und abrufen, die das gesamte Smart
Home betreen:
• (A) Betriebsmodus:
Ermöglicht die Auswahl des gewünschten Betriebsmodus. Es stehen drei Optionen
zur Verfügung:
- Eco: Hier aktivieren Sie den Ecobetrieb und bestimmen dessen Dauer.
- Automatik: Hier aktivieren Sie den Automatikbetrieb für Ihr Raumklima. Bei
aktivem automatischen Heizmodus erfolgt die Steuerung des Raumklimas
entsprechend den individuell konfigurierten Heiz- und Kühlprofilen.
- Urlaub: Über dieses Symbol aktivieren Sie den Urlaubsmodus und bestimmen
dessen Dauer und Temperatur.
• (B) Alarm-Modus:
Informiert über den aktuellen Alarm-Modus und ermöglicht das Aktivieren des
gewünschten Alarm-Modus direkt aus dem Homescreen.
• (C) Ort- und Wetterinformationen:
Ermöglicht den direkten Zugri auf detaillierte lokale Wetterinformationen und zeigt
die Werte von Außensensoren an.
• (D) Fensterstatus:
Zeigt an, welche Fenster geönet sind. Hierfür ist die Installation von Homematic IP
Fenstersensoren an den entsprechenden Fenstern erforderlich.
Für jeden Raum gibt es eine zentrale Raum-Kachel (N), die individuell mit bis zu vier Favoriten
belegt werden kann. Damit erfasst man mit einem Blick alle wesentlichen Informationen eines
Raumes. Auch die Steuerung zahlreicher raumspezifischer Funktionen (wie beispielsweise
Temperatur oder Licht) ist möglich. Über horizontale Wischgesten wechselt man schnell und
intuitiv von Raum zu Raum.
Am unteren Bildschirmrand ermöglichen vier Symbole den direkten Zugri auf alle weiteren
Funktionen der App.
• (K) Home:
Über das Home-Symbol gelangen Sie mit einer Berührung direkt zurück zum
Homescreen.
• (L) Basics:
Hier werden Grundeinstellungen wie die Vergabe einer PIN und eines Standortes
für Ihr System angezeigt. Zudem erleichtert die Funktion das Anlernen eines ersten
Geräts.
Sollten Sie bereits alle Basics eingestellt haben, werden hier keine weiteren Schritte
angezeigt.
• (M) Gruppen:
Führt direkt ins Gruppen-Menü. Hier können Sie Gruppen steuern, einrichten,
bearbeiten, sortieren und löschen.
• (N) Hauptmenü:
Das Hauptmenü der App erreichen Sie über das Hauptmenü-Symbol am rechten
unteren Bildschirmrand.
31
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5.2.2 Einrichtungsbildschirm
Nach der Registrierung des Access Points bietet Ihnen der Einrichtungsbildschirm
drei Optionen:
• Erstes Gerät anlernen
• Wetterstandort festlegen
• PIN setzen
Abbildung 1: Screenshot Einrichtungsbildschirm
Standort für Wetterdaten festlegen
• Tippen Sie auf „Wetterstandort festlegen“. Geben Sie in das Suchfeld den Namen der
Stadt oder die Postleitzahl ein.
• Wählen Sie den Standort für Ihre Wetterdaten aus und tippen Sie auf den Linkspfeil am
linken oberen Bildschirmrand und bestätigen Sie Ihre Auswahl (Android) oder tippen
Sie auf „Fertig“ (iOS).
Der Standort für Wetterdaten ist gleichzeitig auch der Standort für die Zeiten von
Sonnenauf- und Sonnenuntergang und muss z. B. zur Steuerung von Beschattungselementen hinterlegt werden.
PIN festlegen
• Geben Sie in das Feld „PIN setzen“ eine mindestens 4-stellige Ziernkombination
Ihrer Wahl ein und tippen Sie auf den Linkspfeil am linken oberen Bildschirmrand und
bestätigen Sie Ihre Auswahl (Android) oder tippen Sie auf „Fertig“ (iOS).
Vergeben Sie eine PIN zum Schutz Ihres Systems. Bewahren Sie diese gut auf. Sie
benötigen die PIN anschließend für folgende administrative Funktionen:
– zum Hinzufügen eines neuen und Löschen eines bestehenden Smartphones,
– zum Ändern der PIN
– zum Löschen des Alarmprotokolls
– zum Tauschen eines Access Points
– zum Erstellen von Kopplungen mit Zusatzdiensten wie z. B. Amazon Alexa
32
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5.2.2.1 Ort- und Wetterinformationen
Legen Sie den Standort für Wetterdaten fest, an dem Ihr Homematic IP System installiert ist.
Danach stehen Ihnen auf dem Homescreen der Homematic IP App nach dem Tippen auf das
Wetter-Symbol zahlreiche standortabhängige Informationen zur Verfügung.
Hierzu gehören:
• die aktuelle Außentemperatur,
• die aktuelle Sonnenaufgangszeit,
• die aktuelle Sonnenuntergangszeit,
• die aktuelle Luftfeuchtigkeit,
• sowie die aktuelle Windgeschwindigkeit inkl. der vorherrschenden Windrichtung.
Haben Sie einen Homematic IP Lichtsensor – außen installiert, wird Ihnen auch die
aktuelle Helligkeit in Lux angezeigt.
Hinweis zu den Wettersensoren HmIP-SWO-PL und HmIP-SWO-PR:
Die von den Wettersensoren übermittelten Regenmengen werden in der Homematic IP
App täglich um 7:00 Uhr zurückgesetzt werden. Bei der in der App angezeigten Regenmenge handelt es sich um die Regenmenge je Tag.
Abbildung 2: Screenshot Wetterdaten
Die angezeigten Werte bezieht die App über den Online-Dienst OpenWeatherMap und stellt sie
anderen Funktionen zur Verfügung, beispielsweise für die automatische Steuerung von Rollläden,
Jalousien und Markisen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die gemessenen Wetterdaten Ihrer
Homematic IP Wettersensoren anzeigen zu lassen.
Über den „Sortieren“-Button am oberen rechten Bildschirmrand können Sie die Reihenfolge der
Wetteransichten festlegen. Die Temperatur auf dem Homescreen bezieht die App von der auf
Position 1 sortierten Datenquelle.
In den Geräteeinstellungen der Wettersensoren haben Sie die Möglichkeit, weitere Einstellungen
festzulegen.
• Tippen Sie im Hauptmenü auf „Geräteübersicht“ und wählen Sie dort den Wettersensor aus.
33
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
• Im nächsten Schritt können Sie die Helligkeitsschwelle für die Sonnenscheinerkennung auswählen, um den Helligkeitssensor an Ihre Umgebung anzupassen
(Default-Wert: 3.500). Sie können den Wert zwischen 0 und 100.000 auswählen. Je
höher der Helligkeitswert eingestellt ist, umso stärker muss die Helligkeit im Außenbereich sein, um als Sonnenschein erkannt zu werden.
• Über den Messdatenfilter können Sie wählen, wie die Werte des Windsensors ermittelt
werden. Unterschieden wird zwischen den folgenden Optionen:
Aktuell: Sensorwert zur Zeit der Übertragung der Windgeschwindigkeit
Minimum: Kleinster Windwert zwischen zwei Sendevorgängen (ca. 3 Minuten)
Maximum (Default): Größter Windwert zwischen zwei Sendevorgängen (ca. 3
Minuten). Über diese Option werden auch Windböen korrekt erkannt.
Durchschnitt: Durchschnittswert der letzten 3 Minuten
34
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5.3 Geräte anlernen
Um Ihre übrigen Homematic IP Geräte in Ihre Smart-Home-Lösung zu integrieren, müssen sie
am Access Point und damit auch am Server registriert werden. Erst nach dieser Registrierung,
ein Prozess, den man als „Anlernen“ bezeichnet, erscheinen Ihre Geräte in der App und lassen
sich einrichten und konfigurieren.
In welcher Reihenfolge Sie die einzelnen Geräte anlernen, ist Ihnen freigestellt. Es empfiehlt sich
jedoch, beim Anlernen Raum für Raum vorzugehen und die Geräte nach und nach anzulernen,
zu montieren und erst dann zu konfigurieren, wenn alle angelernt sind.
Bei allen Homematic IP Geräten ist der Anlernprozess identisch:
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ unten rechts im Homescreens und
dort auf „Gerät anlernen“.
Abbildung 3: Screenshot Menü Gerät anlernen
• In der App erscheint die Auorderung, das anzulernende Gerät zu aktivieren, das heißt
mit Spannung zu versorgen.
Bei batteriebetriebenen Geräten legen Sie die Batterien ein oder entfernen den Isolierstreifen. Netzversorgte Geräte stecken Sie in eine Steckdose.
Sobald das betreende Gerät mit Energie versorgt ist, erscheint es in der App.
• Folgen Sie den Anweisungen der App. Alle Geräte Ihres Homematic IP Systems können
Sie wahlweise über das Einscannen des QR-Codes oder das Eingeben der letzten vier
Ziern der Gerätenummer (SGTIN) am Server registrieren.
QR-Code und SGTIN finden Sie auf den beiliegenden Stickern der Geräte und beim
Access Point auf der Geräterückseite. Die SGTIN finden Sie bei batteriebetriebenen
Geräten zusätzlich im Batteriefach. Bitte bewahren Sie die Sticker sorgfältig auf. Im
Downloadbereich der Seite www.homematic-ip.com finden Sie eine passende Druckvorlage zum Aufkleben und Aufbewahren Ihrer QR-Code-Sticker.
Haben Sie eine oder mehrere Ziern nicht korrekt eingegeben, erscheint der letzte
Ziernblock der SGTIN in Rot. Löschen Sie in diesem Fall die Ziern und korrigieren Sie
Ihre Eingabe.
35
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
• Bestätigen Sie die Eingabe mit .
• Ordnen Sie im nächsten Schritt das gerade angelernte Gerät einer oder mehreren
Lösungen (z. B. Sicherheit, Raumklima und/oder Licht und Beschattung) zu.
Geräte, die nur in einer Lösung verwendet werden können, z. B. der HomematicIP
Heizkörperthermostat, werden automatisch einer Lösung (z. B. Raumklima) zugeordnet.
Die Abfrage zur Zuordnung wird in diesem Fall übersprungen. Bei Geräten, die in
Verbindung mit mehr als einer Lösung eingesetzt werden können, beispielsweise dem
Homematic IP Fenster- und Türkontakt, wählen Sie im nächsten Schritt aus, in welchen
Anwendungen (z.B. Raumklima und/oder Sicherheit) Sie Ihr Gerät verwenden möchten.
• Ordnen Sie das Gerät einem Raum zu. Wählen Sie einen bereits vorhandenen Raum
aus oder erstellen Sie einen neuen Raum durch Tippen auf „Neuer Raum“ (Android)
bzw. „Neuen Raum erzeugen“ (iOS).
• Vergeben Sie einen Namen für das Gerät. Sie haben die Möglichkeit, die automatisch
vom System vorgegebene Gerätebezeichnung zu ergänzen oder einen neuen Namen
zu vergeben.
Wählen Sie die Bezeichnungen für Geräte und Räume so aus, dass eine eindeutige und
unzweifelhafte spätere Zuordnung möglich ist. Sie haben über die App jederzeit die
Möglichkeit, Geräte und Räume umzubenennen.
Im nachfolgenden Schritt informiert Sie die App, dass das Gerät erfolgreich angelernt wurde.
Darüber hinaus werden Ihnen je nach Gerätetyp oder Systemkonfiguration zusätzliche Optionen
angeboten:
• Möchten Sie ein weiteres Gerät anlernen, tippen Sie auf „Weiteres Gerät anlernen“. Der
Anlernvorgang für ein weiteres Gerät startet.
• Haben Sie bereits eine oder mehrere Gruppen definiert, haben Sie hier die
Möglichkeit, durch Tippen auf „Gerät einer Gruppe hinzufügen“, das Gerät in eine
Gruppe zu integrieren. Hierzu folgen Sie einfach den Anweisungen in der App.
• Wenn Sie ein Gerät angelernt haben, das eine Zuordnung zu einem Zeitprofil ermöglicht (beispielsweise Schaltaktoren oder Rollladenaktoren), können Sie das Gerät
einem Zeitprofil zuweisen.
• Wenn Sie keine der angebotenen Optionen nutzen möchten, tippen Sie einfach auf
„Fertig“.
Beim Anlernen nachfolgender Geräte schlägt Ihnen die App alle bereits existierenden Räume vor.
Entweder wählen Sie einen dieser Räume aus oder Sie geben die Bezeichnung für einen neuen
Raum ein, indem Sie auf „Neuer Raum“ tippen. Das neu angelernte Gerät erscheint automatisch
in der Geräteübersicht der App unter dem entsprechend gewählten Raum.
In den folgenden Kapiteln finden Sie detaillierte Informationen zur Konfiguration des Systems
über die Homematic IP App.
36
Allgemeine Konfiguration des Systems
6 ALLGEMEINE KONFIGURATION DES SYSTEMS
6.1 Hauptmenü
Über das Hauptmenü können Sie die Einstellungen für Ihr Homematic IP System vornehmen.
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ unten rechts im Homescreen.
Im Hauptmenü haben Sie je nach Konfiguration des Systems folgende Auswahlmöglichkeiten:
• Allgemein
- Geräteübersicht
- Gerät anlernen
- Geräteupdates
- Automatisierung
- Kamera
- Einstellungen
- Info und Hilfe
• Raumklima
- Heiz- / Kühlprofile
- Raumklimakonfiguration
- Urlaubsmodus
- Warmwasserkonfiguration
• Sicherheit
- Alarmprotokoll
- Alarmkonfiguration
- Lichtkonfiguration
- Hüllschutz
• Licht und Beschattung
- Gruppen
- Zeitprofile
- Beschattungskonfiguration
Abbildung 4: Screenshot Hauptmenü (1)
37
Allgemeine Konfiguration des Systems
Abbildung 5: Screenshot Hauptmenü (2)
Bitte beachten Sie, dass nur die Menüpunkte angezeigt werden, zu denen auch Geräte
in Ihrem System verfügbar sind. Sollten Sie beispielsweise keine Geräte aus der Sicherheitslösung nutzen, wird der Menüpunkt „Sicherheit“ nicht angezeigt.
6.1.1 Geräteübersicht
In der Geräteübersicht der App verwalten Sie Ihre Homematic IP Geräte.
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ und dort auf „Geräteübersicht“.
In diesem Menü sind alle angelernten Geräte nach Räumen geordnet übersichtlich dargestellt.
(Geräte, die zwar angelernt, aber noch nicht einem Raum zugeordnet sind, erscheinen im
Homescreen im Pop-Up-Fenster.)
Alle Räume mit den ihnen zugeordneten Geräten folgen in alphabetischer Reihenfolge bzw.
in der Sortierfolge, die Sie in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Anzeige von Räumen“
festgelegt haben.
Standardmäßig sind alle Geräte aufgelistet. Nach Tippen auf „Alle“ (Android) bzw. „Filter“ (iOS)
haben Sie die Möglichkeit, Geräte nach einzelnen Räumen zu filtern.
Nach dem Tippen auf die Gerätebezeichnung können Sie die einzelnen Geräte konfigurieren. Die
Konfigurationsmöglichkeiten unterscheiden sich von Gerät zu Gerät. Hier haben Sie bei Bedarf
die Möglichkeit, die Zuordnung zu ändern oder beispielsweise die Bediensperre zu aktivieren
und deaktivieren.
Geräte, deren Bediensperre aktiviert ist, lassen sich nur über die App bedienen, jedoch
nicht am Gerät selbst.
Das Deaktivieren der Bediensperre ist nur über die App möglich.
38
Allgemeine Konfiguration des Systems
Zudem können Sie z. B. ein Temperatur-Offset für Heizkörperthermostate einstellen, um
Temperaturabweichungen auszugleichen. Sollten Sie in einem Raum einen Wandthermostaten
betreiben, gilt dann nur der Temperatur-Oset, der beim Wandthermostat eingestellt wurde.
Für Fensterkontakte kann eine individuelle Meldeverzögerung zwischen 0 und 60 Sekunden
hinterlegt werden.
Eine Meldeverzögerung kann dann sinnvoll sein, wenn ein Fenster nur kurzzeitig geönet
wird, ohne dass dabei die Heizung herunterfahren soll.
Weiterhin bieten Ihnen die Geräteübersicht wie auch der Homescreen der App zusätzliche Informationen, zum Beispiel, welcher Lösung bzw. welchen Lösungen das einzelne Gerät zugeordnet
ist oder ob in Räumen mit installiertem Fenster- und Türkontakt ein Fenster beziehungsweise
eine Tür geönet ist. Bei Räumen mit Wandthermostat sehen Sie auf einen Blick die aktuelle
Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.
Darüber hinaus finden Sie nach Tippen auf die Gerätebezeichnung über das Info-Symbol am
rechten oberen Bildschirmrand für jedes Gerät zusätzliche Informationen in folgender Reihenfolge:
• SGTIN: Unter SGTIN erscheint die individuelle Gerätenummer des jeweiligen Geräts.
• Geräte-Typ: Gibt die Kurzbezeichnung des Geräts an.
• Aktuelle Firmware: Gibt die aktuell installierte Firmware-Version des Geräts an.
• Update-Status: Hier finden Sie Informationen darüber, ob die Gerätefirmware aktuell
ist oder ob für das betreende Gerät eine neue Firmware zur Verfügung steht und Sie
ein Geräteupdate durchführen können.
• Verbindungsqualität: Zeigt die Verbindungsqualität zwischen Access Point und Gerät
über ein informatives Balkendiagramm an.
Abbildung 6: Übersicht Geräteinformationen
39
Allgemeine Konfiguration des Systems
6.1.1.1 Multikanal-Ansicht
Die Multikanal-Ansicht ermöglicht bei Geräten mit mehreren Kanälen die Zuordnung und
Benennung einzelner Kanäle zu individuellen Räumen und Lösungen sowie eine übersichtliche
Darstellung in der Geräteübersicht der App. Dies betrit mehrkanalige Geräte von Homematic
IP wie beispielsweise Fussbodenheizungsaktoren, Kontakt-Schnittstellen – Unterputz oder
mehrkanalige Schaltaktoren.
Nach dem Anlernen von Multikanal-Geräten wird die Zuordnung der einzelnen Kanäle zu
Räumen automatisch abgefragt.
Die Zuordnung einzelner Kanäle kann jederzeit über die Darstellung in der Geräteübersicht
erfolgen:
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „… Mehr“ und dort auf „Geräteübersicht“.
Bei Geräten, denen sich einzelne Kanäle unterschiedlichen Räumen zuordnen lassen, werden
die schon zugeordneten Kanäle bereits in der Geräteübersicht unter dem jeweiligen Raum
dargestellt. Ein Beispiel für diesen Gerätetyp sind u. a. Fussbodenheizungsaktoren, die häufig
Heizkreisläufe in verschiedenen Räumen steuern. Diese Kanäle sind mit dem Multikanal-Symbol
• Tippen Sie in der Geräteübersicht auf das Gerät, gelangen Sie bei Multikanal-Geräten
im Bereich „Kanäle“ des Menüs „Gerätekonfiguration“ zur Multikanal-Ansicht. Hier
werden das Gerät und alle zugehörigen Kanäle angezeigt.
Hier werden zusätzlich auch noch nicht zugeordnete Kanäle dargestellt, die in dieser Ansicht
ausgegraut sind. Kanalspezifische Konfigurationen können Sie zukünftig direkt aus der Multikanal-Ansicht vornehmen, indem Sie den gewünschten Kanal auswählen.
Bei extrem ungünstigen baulichen Gegebenheiten kann es unter Umständen vorkommen,
dass die Qualität der Funkverbindung zwischen Ihrem Homematic IP Access Point und den
Homematic IP Geräten nicht zufriedenstellend ist. Der Einsatz einer Homematic IP Schaltsteckdose bzw. einer Homematic IP Schalt-Mess-Steckdose ermöglicht es Ihnen, über die App
das Funksignal des entsprechenden Gerätes weiterzuleiten.
Auch beim Einsatz einer Reichweitenverlängerung versucht der Sender (in diesem Beispiel der
Fensterkontakt) zunächst drei Mal, ein Signal an den Empfänger (in diesem Beispiel der Heizkörperthermostat) zu übertragen.
Standardmäßige Funkkommunikation:
Wenn der Befehl nach dem dritten Versuch nicht empfangen wird, wird der Sendebefehl vom
Sender an den Router (die Schaltsteckdose bzw. Schalt-Mess-Steckdose) übermittelt und von
dort an den Empfänger weitergeleitet.
Funkkommunikation, wenn direkte Kommunikation nicht möglich:
Es können nicht mehr als zwei zur Reichweitenverlängerung konfigurierte Schalt- bzw. SchaltMess-Steckdosen hintereinander als Router genutzt werden.
Nachdem Sie eine Reichweitenverlängerung eingerichtet und die Funktionsfähigkeit überprüft
haben, sollte die Position der Homematic IP Komponenten, deren Signal verstärkt werden sollte,
sowie der Schaltsteckdose bzw. Schalt-Mess-Steckdose möglichst nicht verändert werden.
Beachten Sie dies vor allem beim Einsatz von mobilen Geräten wie Homematic IP Fernbedienungen.
3 Sendeversuche direkt
Sendeversuch mit Router
Die Schaltsteckdose bzw. Schalt-Mess-Steckdose kann auch nach Aktivierung der Reichweitenverlängerung wie gewohnt zum Schalten angeschlossener Verbraucher eingesetzt
werden.
42
Allgemeine Konfiguration des Systems
Eine Aktivierung der Reichweitenverlängerung über die Homematic IP Dimmer-
Steckdose ist nicht möglich.
Zur Aktivierung der Reichweitenverlängerung gehen Sie wie folgt vor:
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ und dort auf „Geräteübersicht“.
• Wählen Sie in der Geräteübersicht eine installierte Homematic IP Schaltsteckdose
bzw. Homematic IP Schalt-Mess-Steckdose aus.
• Tippen Sie im folgenden Fenster auf „Aktivieren“. Nach dem Tippen auf „Fertig“ wird
die Reichweitenverlängerung aktiviert.
Aktivieren Sie die Reichweitenverlängerung nur bei tatsächlichem Bedarf, um unnötige
Routingwege und überflüssigen Funkverkehr zu vermeiden. Die Reichweitenverlängerung können Sie über die App jederzeit wieder deaktivieren.
43
Allgemeine Konfiguration des Systems
6.1.1.3 Symbolübersicht
In der Geräteübersicht sowie teilweise auf dem Homescreen werden zu den Geräten bestimmte
Informationen über Symbole angezeigt.
SymbolBedeutungSymbolBedeutung
EcobetriebSabotagemeldung
KühlbetriebFunkstörung
PartymodusSonnenaufgang
UrlaubsmodusSonnenuntergang
Batteriespannung niedrig
Fenster auf
Fenster gekipptRollladen/Jalousie fährt
Licht anLamellenposition
Bewegung erkanntRauchalarm
WasseralarmMultikanalanzeige
Rollladen/Jalousie herunterge-
fahren (ab 1 % Behanghöhe)
Dem Gerät ist ein Zeitprofil
zugewiesen.
In der Geräteübersicht wird zusätzlich angezeigt, zu welcher Lösung ein Gerät hinzugefügt
wurde. Die Darstellung erfolgt über die blauen Icons rechts in der Geräteliste (
= Raumklima,
= Licht und Beschattung, = Sicherheit, = Wetter und Umwelt).
Im unteren Beispiel wurde der Fenster- und Türkontakt zur Steuerung des Raumklimas und für
Sicherheitsfunktionen eingerichtet:
Abbildung 10: Screenshot Geräteübersicht Symbole
44
Allgemeine Konfiguration des Systems
6.1.1.4 Geräte umbenennen und löschen
Alle in der Geräteübersicht aufgeführten Geräte können Sie in der Geräteübersicht umbenennen
und löschen.
Geräte umbenennen
Android
• Tippen Sie lange auf das Gerät, das Sie umbenennen möchten.
• Tippen Sie auf das Stift-Symbol (
• Wählen Sie einen neuen Namen. Nach Tippen auf „Bestätigen“ wird der neue Name
gespeichert.
iOS
• Wählen Sie das Gerät, das Sie umbenennen möchten, durch Streichen von rechts
nach links aus und tippen Sie auf „Umbenennen“.
• Geben Sie einen neuen Namen in das Textfeld ein. Nach Tippen auf „Bestätigen“ wird
der neue Name gespeichert.
) in der Menüleiste.
Geräte löschen
Android
• Tippen Sie lange auf das Gerät, das Sie löschen möchten.
• Tippen Sie auf das Papierkorb-Symbol (
• Bestätigen Sie mit einem Tipp auf „Löschen“, dass Sie das Gerät wirklich löschen
möchten.
iOS
• Wählen Sie das Gerät, das Sie löschen möchten, durch Streichen von rechts nach links
aus und tippen Sie auf „Löschen“.
• Bestätigen Sie mit einem Tipp auf „Löschen“, dass Sie das Gerät wirklich löschen
möchten.
Wenn Sie ein Gerät löschen, müssen Sie die Werkseinstellungen des Gerätes wiederherstellen, um es erneut anlernen und damit weiter nutzen zu können. Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Bedienungsanleitungen der jeweiligen Geräte.
) in der Menüleiste.
6.1.2 Geräteupdates
Damit Ihre Homematic IP Geräte immer auf dem neuesten Stand bleiben, bietet HomematicIP
die Möglichkeit, die Gerätesoftware (Firmware) der Komponenten zu aktualisieren. Die
Gerätesoftware steuert alle Funktionen Ihres Homematic IP Gerätes.
In der Regel kommt bei den Homematic IP Geräten das Background Update zum Einsatz. Dabei
wird die Firmware des Geräts im Hintergrund per Funkverbindung aktualisiert. Einige andere
Geräte werden über ein Live Update, welches direkt in der Homematic IP App durchgeführt
werden muss, auf den aktuellen Stand gebracht. Beide Varianten werden im Folgenden erklärt.
6.1.2.1 Background Update
Das Background Update ist eine besonders komfortable Methode, einzelne Komponenten,
beispielsweise Heizkörperthermostate, über eine Funkverbindung mit neuer Firmware auszustatten.
Möchten Sie die Gerätesoftware Ihrer Homematic IP Komponenten aktualisieren, stehen Ihnen
45
Allgemeine Konfiguration des Systems
im Hauptmenü über „Einstellungen“, „Allgemeine Einstellungen“, „Geräteupdate-Modus“ zwei
Optionen zur Auswahl:
Updates manuell installieren
Steht für eines oder mehrere Geräte ein Update der Gerätesoftware zur Verfügung, werden die
betreenden Geräte im Hauptmenü unter dem Menüpunkt „Geräte-Updates“ aufgelistet. Sie
können den Updatevorgang starten. Dieser Modus ist voreingestellt, da er Ihnen eine bessere
Übersicht bietet. Für manche Homematic IP Geräte (z. B. Fensterkontakt) steht zudem aus
Sicherheitsgründen das automatische Installieren von Updates nicht zur Verfügung.
• Wählen Sie im Menüpunkt „Geräteupdates“ das Gerät aus, dessen Gerätesoftware
(Firmware) Sie aktualisieren möchten, indem Sie auf das betreende Feld tippen. Es
wird geprüft, ob das Geräteupdate durchgeführt werden kann.
• Tippen Sie auf die Schaltfläche „Update durchführen“.
Steht für mehrere Geräte ein Update zur Verfügung, führen Sie bitte die Updates nacheinander
durch, da das gleichzeitige Update von mehreren Geräten aus technischen Gründen nicht
möglich ist.
Bitte beachten Sie, dass Ihre Geräte während des Updates in ihrer Funktion eingeschränkt
sind. Bei einigen Homematic IP Geräten ist es grundsätzlich notwendig, die Systemtaste
am Gerät zu drücken, damit das Update unmittelbar durchgeführt werden kann. In diesem
Fall werden Sie über die App ausdrücklich darauf hingewiesen.
Updates automatisch installieren
Wählen Sie die Option „Updates automatisch installieren“, läuft die Aktualisierung der
Gerätesoftware im Hintergrund ab.
In der Homematic IP Cloud ist eine Geräteliste mit den zugehörigen Seriennummern und
Firmwareversionen hinterlegt. Steht für eine oder mehrere Ihrer Homematic IP Komponenten
neue Gerätesoftware zur Verfügung, leitet die HomematicIP Cloud diese Information an Ihren
Homematic IP Access Point weiter. Dieser überträgt nun bei jedem gesendeten Funktelegramm einen Teil der neuen Firmware-Datei in den Speicher des Gerätes, für das ein Update
zur Verfügung steht.
46
Allgemeine Konfiguration des Systems
Sobald die neue Firmwaredatei vollständig übertragen wurde, wird diese automatisch installiert.
Es ist also keine Bestätigung über die Homematic IP App erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass die Option „Updates automatisch installieren“ nicht für alle
Homematic IP Geräte zur Verfügung steht. Aus sicherheitsrelevanten Gründen müssen
Updates bei Geräten wie z. B. dem Homematic IP Fenster- und Türkontakt manuell
installiert werden. Folgen Sie dafür den Anweisungen in der App und drücken Sie
anschließend die Systemtaste des Geräts.
Unter „Updatestatus“ in den Geräteinformationen können folgende Meldungen angezeigt
werden:
• Gerätefirmware ist aktuell: Die Firmware des Geräte ist auf dem neusten Stand und
bedarf keiner Aktualisierung.
• Geräteupdate wird vorbereitet: Eine neue Gerätefirmware-Version wird nach und
nach im Hintergrund an das Gerät übertragen. Dieser Vorgang kann unter Umständen
mehrere Stunden oder Tage dauern.
• Geräteupdate kann durchgeführt werden: Unter „Geräteupdates“ im Hauptmenü wird
angezeigt, für welches Gerät das Geräteupate durchgeführt werden kann. Befolgen
Sie dazu die Anweisungen in der App. Diese Meldung erscheint nur, wenn der
Geräteupdatemodus auf „Manuell“ eingestellt wurde. Andernfalls werden Geräteupdates automatisch übertragen.
Bitte beachten Sie, dass die Geschwindigkeit der Geräteupdates (z. B. durch Betätigen
oder Bedienen der Geräte) nicht beeinflusst werden kann.
6.1.2.2 Live Update
Bei einigen Geräten, wie z. B. dem Heizkörperthermostat und dem Fensterkontakt aus dem
Homematic IP Starter Set Heizen – easy connect, kann anstatt eines Background Updates ein
Live Update über die Homematic IP App durchgeführt werden. Beim Live Update wird das Update
für die Gerätefirmware vom Nutzer manuell über die App durchgeführt.
Für die Dauer des Updates besteht keine Verbindung zwischen dem Access Point und
den angelernten Geräten. Sobald das Update vollständig durchgeführt wurde, wird die
Kommunikation wieder hergestellt.
Bei einigen Homematic IP Geräten ist es notwendig, die Systemtaste am Gerät zu
betätigen, damit das Update durchgeführt werden kann. In diesem Fall werden Sie über
die App darauf hingewiesen.
Sobald eine neue Gerätefirmware zur Verfügung steht, erscheint der Hinweis „Geräteupdates
verfügbar“ im Hauptmenü unter „Geräteupdates“ oder im Homescreen (je nach Konfiguration).
Um das Live Update durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor:
• Tippen Sie auf „Geräteupdates verfügbar“. Es erscheint eine Liste mit den Geräten, für
die ein Update zur Verfügung steht.
• Tippen Sie auf das gewünschte Gerät und bestätigen Sie das Starten des Geräteupdates mit „Ja“.
• Das Geräteupdate wird innerhalb weniger Minuten durchgeführt. Dabei wird der
Fortschritt des Updates in Prozent angezeigt.
Brechen Sie den Vorgang während des Updates nicht ab und trennen Sie weder das
47
Allgemeine Konfiguration des Systems
Gerät noch den Access Point von der Stromversorgung.
• Tippen Sie anschließend auf auf „Fertig“.
• Wiederholen Sie diesen Vorgang ggf. für weitere Geräte.
Sollte das Live Update nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden können, versuchen Sie es
bitte erneut oder folgen Sie den Anweisungen in der App.
6.1.3 Automatisierung
Mithilfe der Funktion „Automatisierung“ ist es möglich, individuelle Regeln zu erstellen und
nahezu alle Geräte und Bedingungen aus unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zu kombinieren (siehe Abschnitt „11 Gruppen, Zeitprofile und Automatisierung“ auf Seite 173).
6.1.4 Kamera
Über den Menüpunkt „Kamera“ können Sie eine Smartfrog-Kamera in Ihr Homematic IP System
integrieren. Weitere Details dazu finden Sie in Abschnitt „Integration der Smartfrog Kamera ins
Homematic IP System“ auf Seite 143.
6.1.5 Einstellungen
Im Menüpunkt „Einstellungen“ haben Sie die Möglichkeit, allgemeine Einstellungen für den
Betrieb Ihres Systems vorzunehmen. So können Sie beispielsweise
• den Standort für Wetterdaten und Zeitzone ändern,
• eine PIN für die App vergeben oder ändern,
• die Benutzerübersicht Ihres Systems einsehen,
• den Geräteupdate-Modus auswählen,
• wählen, welche Benachrichtigungen und welchen Benachrichtigungssound Sie auf
Ihrem Smartphone erhalten möchten (siehe Abschnitt „8.3 Alarmmeldungen in der App“ auf Seite 130),
• auswählen, welchen Homescreen-Typ Sie nutzen wollen, welches Hintergrundbild Sie
bevorzugen und welche Räume Ihnen standardmäßig auf dem Homescreen angezeigt
werden sollen und die Reihenfolge der Darstellung festlegen,
• Einstellungen für die Verbrauchsmessung vornehmen,
• einen Aktivierungsschlüssel zur Kopplung von Sprachsteuerungs- oder anderen
Zusatzdiensten mit Homematic IP aufrufen sowie
• die Verwaltung für mehrere Access Points über eine Smartphone-App einrichten.
48
Allgemeine Konfiguration des Systems
Abbildung 12: Screenshot Allgemeine Einstellungen
6.1.5.1 Homescreen-Darstellung
Sie haben die Möglichkeit, die Darstellungsweise auf dem Homescreen zu wählen. Dabei stehen
die Ansicht in Listenform oder als Kachel zur Verfügung.
Sofern Sie die Darstellung mit Kacheln gewählt haben, können Sie zudem aus vier unterschiedlichen Hintergrundbildern wählen.
49
Allgemeine Konfiguration des Systems
6.1.6 Multi Access Point-Verwaltung
Sie haben die Möglichkeit, Ihrem Homematic IP System weitere Access Points hinzuzufügen,
um so mehrere Homematic IP Installationen über eine App zu konfigurieren und zu bedienen.
Beispielsweise können Sie Ihr System zu Hause und das System in Ihrem Ferienhaus über eine
App steuern.
Wir empfehlen, nicht mehr als fünf Access Points mit einer App zu betreiben.
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ und dort auf „Einstellungen“.
• Wählen Sie dort den Menüpunkt „Multi Access Point-Verwaltung“ aus.
• Tippen Sie im folgenden Fenster auf das +-Zeichen.
• Wählen Sie einen neuen Namen für das System aus, das Sie zusätzlich installieren
möchten (beispielsweise „Ferienhaus“).
• Lernen Sie Ihren neuen Access Point an. Folgen Sie dazu den Anweisungen in der App.
Nach dem Anlernen des neuen Access Points können Sie direkt im Homescreen erkennen, in
welcher Installation Sie sich gerade befinden und durch Tippen auf den Namen der Installation
(z. B. „Mein Zuhause“) zu einer anderen Installation wechseln.
50
Allgemeine Konfiguration des Systems
Abbildung 13: Screenshot Multi Access Point-Verwaltung: Wechsel zwischen den Installationen
Alternativ haben Sie die Möglichkeit, über den Menüpunkt „Multi Access Point-Verwaltung“
auszuwählen, welches Homematic IP System Sie über Ihre Homematic IP Smartphone-App
steuern möchten. Tippen Sie dafür auf den Namen, den Sie für die jeweilige Installation vergeben
haben und anschließend auf „Fertig“.
Die in die App integrierten Access Points bzw. Installationen lassen sich über das Menü jederzeit
wieder umbenennen und löschen.
6.1.7 Info und Hilfe
Über dieses Menü können Sie weitere Informationen zu Homematic IP abrufen und über die
Homematic IP Support-Hotline kundenspezifische Unterstützung anfordern.
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“.
• Tippen Sie auf „Info und Hilfe“.
Hier stehen Ihnen folgende Menüpunkte zur Verfügung:
• Anwenderhandbuch
• Neuigkeiten
• Support
• EULA
• Datenschutzerklärung
• Open Source Lizenzen
• Rechtlicher Hinweis
• Austauschen des Access Points (zu önen durch 5x Tippen auf die HAP-Version)
Zusätzlich finden Sie im Menü „Info und Hilfe“ Informationen zur aktuell installierten App-Version
sowie zur Version des Access Points.
51
Allgemeine Konfiguration des Systems
Abbildung 14: Screenshot Info und Hilfe
6.1.7.1 Anwenderhandbuch
Hier können Sie mit einem Fingertipp die neueste Version des Homematic IP Anwenderhandbuchs direkt auf Ihr Smartphone herunterladen und haben damit auch unterwegs immer Zugri
auf aktuelle Informationen zu Homematic IP.
6.1.7.2 Neuigkeiten
Hier finden Sie Informationen über neue Funktionen der jeweils aktuellen Version der
HomematicIP Smartphone-App.
6.1.7.3 Support
Sollten Sie weitere Hilfe benötigen, finden Sie unter diesem Menüpunkt die aktuelle Telefonnummer der Homematic IP Support-Hotline. Die App erzeugt beim Aufruf des Supportmenüs
ein sechsstelliges Support Token. Mithilfe dieses Codes haben die Support-Mitarbeiter die
Möglichkeit, komplett anonymisierte Informationen über den Zustand Ihres Homematic IP
Systems abzurufen und Ihnen damit gezielt spezifische Unterstützung zu leisten.
6.1.7.4 EULA
Über den Menüpunkt EULA (End User License Agreement) können Sie sich bei Bedarf erneut
über Lizenzbedingungen, Rechte und Pflichten informieren, denen Sie mit dem Akzeptieren
der Allgemeinen Nutzungsbedingungen im Verlauf der Installation der App zugestimmt haben.
6.1.7.5 Open Source Lizenzen
Dieser Menüpunkt informiert Sie über die Open Source Software, die in der Homematic IP Smartphone-App verwendet wurde, sowie die entsprechenden Lizenzbedingungen und Nutzungsrechte.
52
Allgemeine Konfiguration des Systems
6.1.7.6 Rechtlicher Hinweis
Hier finden Sie den Hinweis, dass die Wetterdaten der Homematic IP Smartphone-App über eine
Anwendungsschnittstelle (API) des Online-Dienstes OpenWeatherMap zur Verfügung gestellt
werden.
6.1.7.7 Austauschen des Access Points
Sollte es einmal notwendig werden, Ihren Homematic IP Access Point auszutauschen, ist dies
problemlos möglich. Dabei übernimmt der neue Access Point alle Daten Ihrer Installation. Ihr
bisheriger Access Point wird hierbei außer Betrieb gesetzt.
Beachten Sie, dass sich der neue Access Point im Werkszustand befinden muss. Eine
Anleitung zum Wiederherstellen der Werkseinstellungen finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Access Points.
• Trennen Sie Ihren bisherigen Access Point von der Spannungsversorgung.
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ und wählen Sie
im Hauptmenü „Info und Hilfe“ aus.
• Tippen Sie im Menü „Info und Hilfe“ in schneller Folge fünf Mal auf die grau dargestellte Versionszeile am unteren Bildschirmrand.
• Tippen Sie auf „Weiter“ und folgen Sie Schritt für Schritt den Anweisungen in der App.
Nach dem Abschließen des Tauschvorgangs ist Ihr neuer Access Point eingerichtet und sofort
einsatzbereit.
53
Raumklimalösung
70
Raumwärme
pri
Wo
1
Warmwasser
2 %
7 RAUMKLIMALÖSUNG
Die Homematic IP Produkte für die Bereiche Heizung und Klima ermöglichen eine intuitive und
komfortable Steuerung Ihres Raumklimas – Raum für Raum und ganz nach Ihren individuellen
Bedürfnissen. Ganz gleich ob Sie konventionelle Heizkörper oder eine Wandflächen-/
Fußbodenheizung installiert haben – Homematic IP sorgt für optimalen Wohnkomfort. Je nach
Konfiguration und einer intelligenten Kombination von Geräten zur Heizungssteuerung lassen
sich bis zu 30 Prozent an wertvoller Energie einsparen. Die Raumtemperatur lässt sich über die
Heizkörperthermostate, ein installiertes Wandthermostat oder ganz einfach per App regulieren.
Auch die Erstellung von individuellen Heizprofilen ist mit Homematic IP möglich – am Morgen
erwartet Sie so ein vorgewärmtes Badezimmer und auch wenn Sie am Abend von der Arbeit
heimkommen, herrscht zu Hause schon Ihre persönliche Wohlfühltemperatur.
7.1 Nutzen
Die Energiekosten haben sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. Eine Trendwende
ist nicht abzusehen. Angesichts immer weiter steigender Energiepreise liegt eines der wesentlichen Vorteile einer intelligenten bedarfsgestützten Raumklimalösung wie Homematic IP auf
der Hand: Eine Reduzierung der Heizkosten von bis zu 30 Prozent macht sich nicht nur in Ihrem
Geldbeutel bemerkbar. Sie tun auch noch etwas Gutes für die Umwelt. Durch eine deutliche
Reduzierung des CO
Fußabdruck.
-Austoßes sparen Sie Heizenergie und verbessern Ihren ökologischen
2
Ein weiterer Pluspunkt ist ein erhebliches Mehr an Komfort: Nach der Einrichtung und Konfiguration Ihrer Homematic IP Raumklimalösung läuft die Heizungssteuerung weitgehend
automatisiert ab und erleichtert Ihren Alltag. Dabei haben Sie weiterhin die Freiheit, jederzeit
auf veränderte Umstände zu reagieren und in Sekundenschnelle etwa die Wunschtemperatur
im Wohnzimmer anzupassen.
7.2 Installationsplanung
Die einfach einzurichtende und intuitiv zu bedienende Homematic IP Raumklimalösung stellt
ohne Frage für die Mehrzahl der Haushalte eine attraktive Möglichkeit dar, Energiekosten zu
sparen und gleichzeitig vom erheblichen Komfortgewinn zu profitieren, den diese Lösung mit
sich bringt. Denn in privaten Haushalten entfallen nahezu drei Viertel der Energiekosten auf
die Erzeugung von Raumwärme, also die Heizkosten. Das Einsparpotenzial ist erheblich und
im Vergleich zu anderen Energiesparmaßnahmen mit einem wesentlich geringeren Aufwand
verbunden.
9 %
Haushaltsgeräte
3 %
6 %
Kochen, Trocknen,
Bügeln
Beleuchtung
%
vater
hneinheiten
Abbildung 15:
5 Statistisches Bundesamt, Verband der Zentralheizungswirtschaft, IVD
Energiemarkt der privaten Haushalte in Deutschland
5
54
Raumklimalösung
Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Tipps und Hinweisen zur Planung Ihrer Installation.
Für welche Heizungssysteme ist die Homematic IP Raumklimalösung geeignet?
• Heizungssystem mit konventionellen Heizkörpern
Die Homematic IP Raumklimalösung ist für den Einsatz in Verbindung mit diesem
heute noch am weitesten verbreiteten Heizungssystem optimiert. Dabei werden die
nur manuell zu bedienenden herkömmlichen Heizkörperthermostate durch elektronische Heizkörperthermostate ersetzt. Die Regelung der Raumtemperatur nach individuellen Bedürfnissen erfolgt zeitgesteuert über die Homematic IP Smartphone-App.
• Konventionelle Heizkörper und Elektroheizungen
Viele Haushalte verwenden zusätzlich einen oder mehrere elektrische Heizkörper, um
abgelegene Räume, zum Beispiel Gartenhäuser, oder einzelne eher selten genutzte
Räume unabhängig von der Zentralheizung zu beheizen. Auch für dieses System ist
die Raumklimalösung optimal: In Verbindung mit der Homematic IP Schalt-Steckdose
oder der Schalt-Mess-Steckdose und einem Wandthermostat lässt sich die Temperatur
in Räumen mit elektrischen Heizkörpern exakt und bedarfsgerecht regeln. Ein weiterer
Vorteil: Dank der Messfunktion in dem Gerät haben Sie über die HomematicIP Smartphone-App jederzeit den Energieverbrauch und die Energiekosten im Blick.
• Fußbodenheizungen
Mit der wachsenden Verbreitung von alternativen Energiequellen wie Wärmepumpen
und Solarkollektoren wird auch die Fußbodenheizung immer beliebter. Denn in dieser
Kombination spielt sie ihre Vorteile, etwa die Möglichkeit des Betriebs im Niedertemperaturbereich, voll aus. Fußbodenheizungen werden vielfach als sehr angenehm
empfunden und bieten zudem mehr Freiheit, wenn es darum geht, Räume einzurichten und zu gestalten.
Die Homematic IP Fußbodenheizungsaktoren bieteten Ihnen die Möglichkeit, Ihre
Fußbodenheizung Raum für Raum komfortabel und bedarfsgerecht zu steuern und so
die Raumtemperatur auf Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Als Basislösung genügt bereits ein Fußbodenheizungsaktor, der sich per Funk – also
kabellos – direkt mit einem oder mehreren batteriebetriebenen Wandthermostaten (HmIP-WTH-2) oder Wandthermostaten mit Schaltausgang (HmIP-BWTH bzw.
HmIP-BWTH24) zur zeitgesteuerten Regulierung der Raumtemperatur verknüpfen
lässt. In Verbindung mit dem HomematicIP Access Point können Sie Ihre Fußbodenheizung jederzeit und nahezu überall auch per Smartphone-App steuern. Nutzen
Sie ein gemischtes Heizungssystem, übernimmt die App die Steuerung sowohl der
Fußbodenheizung als auch der konventionellen Heizkörper.
Das System eignet sich für den Ersteinbau ebenso wie für das Nachrüsten einer
vorhandenen Fußbodenheizungssteuerung. Mit der Homematic IP Multi IO Box steht
zudem eine separate Steuereinheit zum Schalten von Heizkesseln, Zirkulationspumpen und Umwälzpumpen zur Verfügung.
Wie viele Homematic IP Geräte benötige ich für meine Wohnung/mein Haus?
• Homematic IP Access Point
Da der Access Point die Konfigurationsdaten und Bedienbefehle an die einzelnen Homematic IP Komponenten weitergibt, sollte er möglichst zentral platziert
werden, um eine optimale Funkverbindung zu den Geräten sicherzustellen.
55
Raumklimalösung
Tipp: Weitere Hinweise zur optimalen Platzierung von Homematic IP Komponenten
finden Sie im Kapitel „3.3 Funkreichweite“.
• Heizkörperthermostate
Für eine sinnvolle und eektive Heizungssteuerung empfiehlt es sich, alle Heizkörper
mit einem Heizkörperthermostat auszustatten.
• Fenster- und Türkontakte / Fenstergrisensoren
Da der Fenster- und Türkontakt – optisch, der Fenster- und Türkontakt – verdeckter
Einbau bzw. der Fenstergrisensor in Verbindung mit einem oder mehreren Heizkörperthermostaten beim Önen der Fenster für ein automatisches Absenken der
Raumtemperatur sorgt, sollten Sie einen Kontakt an allen Fenstern montieren, die
regelmäßig zum Lüften geönet werden.
• Wandthermostate
Wandthermostate sollten Sie in Räumen mit mehreren Heizkörpern montieren.
Auch in Räumen, in denen das Messen der Luftfeuchtigkeit sinnvoll ist, wie etwa im
Bad oder Schlafzimmer, ist ein Wandthermostat von Vorteil. Insbesondere wenn
Heizkörper ungünstig platziert sind, zum Beispiel in Nischen, bringt ein Wandthermostat Vorteile, da die Raumtemperatur dort gemessen wird, wo Sie sich aufhalten,
was sich vorteilhaft auf die Temperaturregelung im Raum auswirkt.
Bei Fußbodenheizungen und kompatiblen Flächenheizungen wird jeder Raum mit
einem Wandthermostaten zur Temperaturregelung ausgestattet.
• Wandthermostate mit Schaltausgang
Der Wandthermostat mit Schaltausgang ermöglicht das einfache Aufrüsten einer
konventionellen Fußbodenheizungssteuerung zu einer intelligenten Regelung der
Raumtemperatur durch Austausch des bisherigen Bimetall-Reglers. Die 230 V- bzw.
24 V-Stellantriebe für Fußbodenheizungen werden über den Relais-Ausgang (HmIPBWTH) bzw. Triac-Ausgang (HmIP-BWTH24) entsprechend den festgelegten Heizprofilen geschaltet.
• Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren
Alternativ können Sie anstelle des Wandthermostaten auch einen HomematicIP
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor (HmIP-STH) oder Temperatur- und
Luftfeuchtigkeitssensor mit Display (HmIP-STHD) einsetzen. Bitte beachten Sie, dass
grundsätzlich nur ein Wandthermostat bzw. Temperatursensor pro Raum eingesetzt
werden kann.
Bitte beachten Sie, dass Homematic IP Wandthermostate der ersten Generation (HmIPWTH) sich erst nach einem Softwareupdate zur Steuerung von Fußbodenheizungen
einsetzen lassen (siehe Abschnitt „6.1.2 Geräteupdates“ auf Seite 45).
Tipp: Montieren Sie Wandthermostate in etwa 1,5 m Höhe und möglichst nicht an kalten
Außenwänden und weiteren Bereichen, die die Messwerte verfälschen können, beispielsweise an Orten mit direkter Sonneneinstrahlung oder in der Nähe sonstiger Wärmequellen.
• Wandtaster
Im Idealfall sollte ein Wandtaster im Bereich der Haus- oder Wohnungseingangstür
montiert werden, um mit Heizkörpern ausgestattete Räume beim Verlassen des
Hauses temporär oder dauerhaft in den Ecobetrieb zu versetzen. Auch der Einsatz
56
Raumklimalösung
mehrerer Wandtaster pro Installation ist möglich, um z. B. die Haustür und den Hintereingang eines Hauses auszustatten. So können Sie bequem per Knopfdruck alle
Heizkörper gleichzeitig absenken.
• Schaltsteckdose bzw. Schalt-Mess-Steckdose
Für eine sinnvolle und eektive Steuerung von elektrischen Heizkörpern sowie zum
Messen des Energieverbrauches empfiehlt es sich, alle elektrischen Heizkörper mit
einer Schaltsteckdose bzw. einer Schalt-Mess-Steckdose auszustatten. Die Geräte
können in Verbindung mit einem Homematic IP Wandthermostaten die Raumtemperatur exakt regulieren.
• Fußbodenheizungsaktoren
Die Fußbodenheizungsaktoren können zur Steuerung von Fußbodenheizungen mit
bis zu 6 bzw. 10 Heizzonen sowie einer Umwälz- oder Zirkulationspumpe eingesetzt
werden.
Jede zweite Heizzone ist mit zwei Klemmstellen ausgestattet. Dadurch haben Sie die
Möglichkeit, bis zu 9 bzw. 15 Heizkreise pro Installation zu betreiben.
Achten Sie bei Verwendung der Geräte HmIP-FAL24-C6 und HmIP-FAL24-C10 darauf,
einen passenden Trafo, z. B. den Homematic IP für Fußbodenheizungsaktoren – 24 V,
einzusetzen.
• Multi IO Box
Verbinden Sie eine Multi IO Box mit Ihrem Heizkessel, der Zirkulationspumpe oder
einer Umwälzpumpe, um per App Ihr Heizungssystem oder den Warmwasserspeicher
bedarfsgerecht zu schalten. Die Multi IO Box bietet vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten, mit denen Sie den Betrieb Ihres Heizkessels, der Zirkulations- oder Umwälzpumpe an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Wir empfehlen, die Installation und
Konfiguration durch einen Fachhandwerker vornehmen zu lassen.
Welche Geräte benötige ich außer den Homematic IP Komponenten?
Da es sich bei Homematic IP um ein internetbasiertes System handelt, benötigen Sie einen
Internetanschluss mit einem handelsüblichen Router. Der HomematicIP Access Point, das
„Herzstück“ des Systems, wird per Netzwerkkabel über einen freien Netzwerkanschluss mit dem
Router verbunden.
Das Konfigurieren und Bedienen Ihrer Homematic IP Raumklimalösung erfolgt über ein iPhone
oder Android Smartphone. Die Homematic IP App ist für iPhones ab iOS-Version 8.0 sowie für
Android-Smartphones ab Version 5 kompatibel und steht sowohl für Android als auch für iOS
kostenlos zum Download zur Verfügung.
57
Raumklimalösung
7.3 Raumklimalösung auf Raumebene konfigurieren
Nachdem Sie Ihre Lösung wie in Abschnitt „5.3 Geräte anlernen“ installiert und in Betrieb
genommen haben, können Sie die Raumklimalösung konfigurieren und auf Ihre individuellen
Bedürfnisse anpassen.
7.3.1 Betriebsmodi
Ihre Homematic IP Raumklimalösung verfügt über fünf Betriebsmodi:
• Im Automatikbetrieb steuert das System die Temperatur entsprechend den von Ihnen
definierten und ausgewählten Heizprofilen.
• Im manuellen Betrieb können Sie die Raumtemperatur unabhängig von den Heizprofilen manuell regulieren.
• Im Ecobetrieb, der sich über den Homescreen der App oder über den Homematic IP
Wandtaster aktivieren lässt, werden alle oder einzelne mit Heizkörpern oder Elektroheizungen ausgestattete Räume automatisch auf eine vorgegebene Ecotemperatur
(Absenktemperatur) heruntergeregelt, etwa nach Drücken des Wandtasters beim
Verlassen des Hauses.
• Im Partymodus können Sie für einen exakt zu definierenden Zeitraum die Raumtemperatur auf einen bestimmten Temperaturwert halten.
• Im Urlaubsmodus haben Sie die Möglichkeit, bei längerer Abwesenheit die Raumtemperatur bis zu einem von Ihnen definierten Zeitpunkt auf einen frei wählbaren Temperaturwert abzusenken. Beim Urlaubsmodus wird auch die Temperatur der Fußbodenheizung abgesenkt.
7.3.1.1 Manueller Betrieb
Wählen Sie für einen Raum das Profil „Manuell“, haben Sie die Möglichkeit, innerhalb der
definierten Minimal- und Maximaltemperatur eine Raumtemperatur auszuwählen, die konstant
gehalten wird. Das hinterlegte Heizprofil für den entsprechenden Raum wird dabei außer Kraft
gesetzt.
• Tippen Sie auf dem Homescreen auf den Raum, für den Sie das Profil „Manuell“
aktivieren möchten.
• Tippen Sie auf das zurzeit aktivierte Profil.
• Tippen Sie im Pop-up-Fenster „Sichtbare Profile löschen“ auf „Manuell“ und wählen
Sie über den Drehregler die gewünschte Raumtemperatur aus.
• Durch Tippen auf Zurück gelangen Sie wieder zum Homescreen der App.
58
Raumklimalösung
7.3.1.2 Partymodus
Bei Partys und ähnlichen Events kann für einen bestimmten Zeitraum eine geänderte Temperatur
gewünscht sein. Über den Partymodus können Sie für einen exakt zu definierenden Zeitraum
die Raumtemperatur anpassen.
• Tippen Sie auf dem Homescreen auf den Raum, für den Sie den Partymodus aktivieren
möchten.
Abbildung 16: Screenshot Partymodus auswählen
• Tippen Sie auf das zurzeit aktivierte Profil.
• Tippen Sie im Pop-Up-Fenster „Sichtbare Profile“ auf „Partymodus“.
• Wählen Sie aus, wie lange der Partymodus aktiviert werden soll und tippen Sie auf
„Weiter“.
• Wählen Sie über den Drehregler die gewünschte Raumtemperatur aus.
• Durch Tippen auf Zurück gelangen Sie wieder zum Homescreen der App.
Nach Ablauf des für den Partymodus definierten Zeitpunkts wird die Raumtemperatur
entsprechend dem zuletzt ausgewählten Profil gesteuert.
7.3.1.3 Urlaubsmodus
Über das Aktivieren des Urlaubsmodus haben Sie die Möglichkeit, bei längerer Abwesenheit die
Raumtemperatur bis zu einem von Ihnen definierten Zeitpunkt auf einen frei wählbaren Temperaturwert abzusenken und somit Energie zu sparen.
Im Gegensatz zum Ecobetrieb wird die Temperatur im Urlaubsmodus in allen Räumen abgesenkt,
also auch in Räumen, die ausschließlich mit einer Fußboden- bzw. Wandflächenheizung beheizt
werden.
Aktivieren des Urlaubsmodus
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Betriebsmodus-Symbol und wählen Sie den
Betriebsmodus „Urlaub“.
59
Raumklimalösung
Abbildung 17: Screenshot Urlaubmodus auswählen
• Wischen Sie nach rechts und wählen Sie das Datum und die Uhrzeit aus.
• Wischen Sie erneut nach rechts, stellen Sie über den Drehregler die Raumtemperatur
für den Urlaubsmodus ein und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit „OK“.
Die eingestellte Temperatur wird bis zum ausgewählten Zeitpunkt gehalten. Anschließend
wechselt das System wieder in den Automatikbetrieb mit dem hinterlegten Heizprofil für die
einzelnen Räume.
Deaktivieren des Urlaubsmodus
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Betriebsmodus-Symbol am linken oberen
Bildschirmrand. Nach Wechsel in einen anderen Betriebsmodus (z. B. Automatik) wird
der Urlaubsmodus automatisch deaktiviert.
Bei aktiviertem Ecobetrieb werden Sie über die App gebeten, den Wechsel vom Ecobetrieb in den Urlaubsmodus zu bestätigen. Entsprechendes gilt für den Wechsel vom
Urlaubsmodus in den Ecobetrieb.
7.3.2 Raum-Menü
• Wählen Sie über den App-Homescreen einen Raum aus. Tippen Sie auf den oberen
Bereich der Raumkachel und anschließend auf „Bearbeiten“. Hier können Sie je nach
Systemkonfiguration aus mehreren Menüpunkten auswählen.
60
Raumklimalösung
Abbildung 18: Screenshot Übersicht Raum-Menü
7.3.2.1 Konfiguration
Über diesen Menüpunkt haben Sie die Möglichkeit, Räume Ihrer Wahl zu konfigurieren.
Abbildung 19: Screenshot Konfigurationsmenü
Minimale Temperatur
• Tippen Sie auf „Minimale Temperatur“ und wählen Sie die gewünschte Temperatur
über den Drehregler aus. Nach Tippen auf „Bestätigen“ (Android) bzw. „Fertig“ (iOS)
wird die gewünschte Minimaltemperatur gespeichert.
Maximale Temperatur
• Tippen Sie auf „Maximale Temperatur“ und wählen Sie die gewünschte Temperatur
über den Drehregler aus. Mit einem Tipp auf „Bestätigen“ (Android) bzw. „Fertig“ (iOS)
wird die gewünschte Maximaltemperatur gespeichert.
Die minimale und maximale Temperatur, die Sie über den Menüpunkt „Konfiguration“
festlegen, haben Priorität vor dem gewählten Heizprofil des entsprechenden Raumes.
61
Raumklimalösung
Haben Sie beispielsweise für die Maximaltemperatur eines Raumes in der Konfiguration 20
°C gewählt, gilt diese Temperaturbegrenzung auch dann, wenn Sie in einer oder mehreren
Heizphasen des gewählten Heizprofils eine Temperatur von 22 °C festgelegt haben. Analog gilt
dies auch für die Minimaltemperatur.
Fenster-auf-Temperatur
Über diesen Menüpunkt legen Sie fest, auf welche Temperatur der Heizkörperthermostat/die
Heizkörperthermostate des betreenden Raumes abgesenkt werden, wenn Sie das Fenster
önen.
• Tippen Sie auf „Fenster-auf-Temperatur“ und wählen Sie die gewünschte Temperatur
über den Drehregler aus. Nach Tippen auf „Bestätigen“ (Android) bzw. „Fertig“ (iOS) wird
die gewünschte Fenster-auf-Temperatur gespeichert.
Boost-Dauer
Über diesen Menüpunkt legen Sie die Dauer der Boost-Funktion fest. Aktivieren Sie über die App
oder am Thermostat selbst die Boost-Funktion, wird für den festgelegten Zeitraum das Ventil des
Thermostats vollständig geönet, sodass schnell eine optimale Wohlfühltemperatur erreicht ist.
• Tippen Sie auf „Boost-Dauer“ und wählen Sie die gewünschte Boost-Dauer über den
Drehregler aus. Nach Tippen auf „Bestätigen“ (Android) bzw. „Fertig“ (iOS) wird die
gewünschte Boost-Dauer gespeichert.
Heizsystem
Über diesen Menüpunkt können Sie das Heizsystem auswählen, das Sie mit Ihrem Fußbodenheizungsaktor steuern möchten. Hier stehen Ihnen fünf Optionen zur Verfügung:
• 1. Standard
Diesen Modus wählen Sie bei Standard-Fußbodenheizungen in konventionellen
Gebäuden aus.
• 2. Niedrigenergie
Diesen Modus wählen Sie aus, wenn Sie eine Fußboden-/Wandflächenheizung mit
einer sehr geringen Vorlauftemperatur betreiben, etwa in einem energetisch sanierten
Gebäude oder Neubau mit niedrigem Energiebedarf.
Die restlichen drei Optionen sind speziellen Einsatzgebieten vorbehalten und für Fußboden- und
Wandflächenheizungen nicht relevant.
• 3. Radiator
Dieser Modus ermöglicht es, über einen Kanal des Fußbodenheizungsaktors wassergeführte Radiatoren zu regulieren. Hierfür ist ein kabelgebundener thermischer Stellantrieb am Radiator notwendig.
• 4. Passiver Konvektor
Diesen Modus wählen Sie ausschließlich bei der Verwendung von Unterflurkonvektoren aus, wie sie etwa vor großen Fensterflächen zum Einsatz kommen.
• 5. Aktiver Konvektor
Dieser Modus findet ausschließlich beim Einsatz von Gebläsekonvektoren (Fan Coils)
Verwendung, die vor allem in Büro- und Industriegebäuden eingesetzt werden.
62
Raumklimalösung
Abbildung 20: Screenshot Konfigurationsmenü
Feuchtigkeitsgrenze
Beim Einsatz einer Homematic IP Multi IO Box mit angeschlossenem Luftentfeuchter lässt sich
hier der Luftfeuchtigkeitswert einstellen, ab dem der Luftentfeuchter aktiviert wird, um Kondensationsprobleme zu vermeiden. Bei Fußbodenheizungen mit aktivem Kühlbetrieb wird zusätzlich
der entsprechende Kühlkreislauf geschlossen.
7.3.2.2 Verbrauchsmessung
Geräte wie beispielsweise die Homematic IP Schalt-Mess-Steckdose oder der Schalt-Mess-Aktor
für Markenschalter ermöglichen sowohl das Ein- und Ausschalten als auch das Anzeigen der
verbrauchten Energiekosten von angeschlossenen Geräten („Verbraucher“) zum Beispiel über
die HomematicIP Smartphone-App.
Nachdem Sie das entsprechende Gerät mit Strom versorgt und angelernt haben, können Sie den
Energieverbrauch von Geräten, die Sie an die Schalt-Mess-Steckdose angeschlossen haben oder
über den Schalt-Mess-Aktor geschaltet werden, erfassen (bitte beachten Sie die technischen
Daten in der Bedienungsanleitung des Geräts).
Das Schalten erfolgt entweder über die App oder manuell über die Systemtaste der Steckdose
bzw. über die Betätigung des Schalters.
Eintragen der Verbrauchsparameter
Damit die Energiekosten Ihres angeschlossenen Gerätes auch korrekt und in der gewünschten
Währung angezeigt werden, ist es notwendig, zunächst den für Ihren Haushalt geltenden Preis
pro Kilowattstunde einzutragen. Informationen zu Ihrem aktuellen Tarif gibt Ihnen Ihr Energieanbieter. Optional können Sie auch die Währung anpassen. Hierzu gehen Sie wie folgt vor:
• Tippen Sie auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ und dort auf „Einstellungen“.
• Wählen Sie im Menü „Allgemeine Einstellungen“ den Menüpunkt „Verbrauchsmessung“ aus.
• Tragen Sie unter „Preis / kWh“ Ihren aktuellen Tarif in Euro pro Kilowattstunde ein.
Nach Tippen auf den Linkspfeil am linken oberen Bildschirmrand wird die Eingabe
gespeichert.
Die Währung können Sie bei Bedarf unter „Einstellungen“, „Verbrauchsmessung“,
„Währung“ anpassen. Voreingestellt ist die Angabe der Energiekosten in Euro (EUR).
In der Geräteübersicht der App wird Ihnen die Leistung des an die Homematic IP Schalt-MessSteckdose angeschlossenen Gerätes in Watt angezeigt.
Anzeige der Verbrauchswerte
• Wählen Sie über den App-Homescreen den Raum aus, in dem sich der an die SchaltMess-Steckdose angeschlossene Verbraucher befindet.
• Tippen Sie auf Bearbeiten am rechten oberen Bildschirmrand.
• Tippen Sie auf „Verbrauchsmessung“.
Unter dem Menüpunkt „Verbrauchsmessung“ werden Ihnen die verbrauchte Energie in kWh
sowie die Energiekosten in der ausgewählten Währung angezeigt – einzeln und in Summe.
Abbildung 22: Screenshot Anzeige Energiekosten und -verbrauch
64
Raumklimalösung
Zurücksetzen der Verbrauchswerte
Die Verbrauchswerte werden kontinuierlich gemessen und aufsummiert. Sie haben jedoch
jederzeit die Möglichkeit, die Verbrauchswerte auf null zurückzusetzen, etwa wenn Sie sich
über den Energieverbrauch innerhalb eines bestimmten Zeitraums informieren möchten. Bitte
beachten Sie, dass die Verbrauchswerte nach dem Zurücksetzen nicht mehr zur Verfügung
stehen.
• Wählen Sie in der Geräteübersicht das an die jeweilige Schalt-Mess-Steckdose
angeschlossene Gerät durch Antippen aus.
• Tippen Sie auf „Verbrauchswerte zurücksetzen“.
7.3.2.3 Home Favoriten bearbeiten
Je Raum können Sie bis zu vier Favoriten auswählen, die Ihnen direkt auf dem Homescreen über
die Kachel des entsprechenden Raumes direkte Informationen und Steuerungsmöglichkeiten
bieten. Die Auswahl von Favoriten ist je nach installierten Systemkomponenten unterschiedlich.
7.3.2.4 Raum-Icon ändern
Homematic IP vergibt je nach gewählter Raumbezeichnung bereits standardmäßig Icons für die
unterschiedlichen Räume. Über den Menüpunkt „Raum-Icon ändern“ haben Sie jederzeit die
Möglichkeit, ein eigenes Icon für die Raumkachel im Homescreen zu wählen.
7.3.2.5 Raum umbenennen
• Tippen Sie auf „Raum umbenennen“.
• Vergeben Sie einen neuen Namen. Nach Tippen auf „Bestätigen“ wird der neue Name
gespeichert.
7.3.2.6 Standardansicht
Hier können Sie festlegen, welche Lösung für die Standardansicht in dem gewählten Raum beim
Önen der Raumansicht als erste dargestellt werden soll.
7.3.2.7 Raum löschen
Über diesen Menüpunkt löschen Sie einen Raum.
Wenn einem Raum noch Geräte zugewiesen sind, müssen Sie zuerst in der Geräteübersicht alle Geräte dieses Raums löschen.
• Tippen Sie auf „Raum löschen“.
• Nach Tippen auf „Bestätigen“ (Android) bzw. „Fertig“ (iOS) wird der Raum gelöscht.
65
Raumklimalösung
7.4 Systemweite Einstellungen für die Raumklimalösung
7.4.1 Heiz- bzw. Kühlprofile
Heiz- und Kühlprofile bieten Ihnen die Möglichkeit, die Heizungssteuerung für jeden Raum Ihren
persönlichen Bedürfnissen und Ihrem individuellem Lebensrhythmus anzupassen.
Für jeden Raum lassen sich über die App bis zu drei unterschiedliche Heizprofile bzw. Kühlprofile
(beim Einsatz von Fußbodenheizugnsaktoren) definieren. Innerhalb dieser Heizprofile können Sie
für jeden Wochentag unterschiedliche Schaltzeiten einstellen und damit die Raumtemperatur
zeitgesteuert regulieren – mit bis zu sechs frei definierbaren Heizphasen pro Tag.
Alle definierten Heizprofile lassen sich unter den entsprechenden Räumen mit einem Fingertipp
auswählen.
Abbildung 23: Screenshot Auswahl Heizprofil
7.4.1.1 Das Standardprofil
In der App können für jeden Raum bis zu drei Heizprofile angelegt und beliebig konfiguriert
werden. Im Folgenden wird das standardmäßig vorgegebene Profil näher erläutert:
Standardmäßig vorgegeben ist eine Basis-Temperatur von 17 °C. Die Basis-Temperatur gibt an,
welche konstante Temperatur im Raum gehalten werden soll, wenn sich das Heizprofil weder
in einer Heiz- noch in einer Absenkphase befindet.
Weiter vorgegeben ist eine Raumtemperatur von 21 °C jeweils von 06.00 Uhr bis 09.00Uhr und
von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr für die Wochentage. Für Samstag und Sonntag ist eine Raumtemperatur von 21 °C von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr voreingestellt.
66
Raumklimalösung
Abbildung 24: Screenshot Standardprofil
7.4.1.2 Heizprofile anpassen
Beim Anpassen von Heizprofilen haben Sie sechs Optionen:
• Umbenennen von Profilen
• Ändern der Basis-Temperatur
• Ändern der vordefinierten Heizphasen
• Löschen und Hinzufügen von Heizphasen
• Kopieren von Schaltzeitpunkten auf andere Wochentage
• Kopieren von Profilen auf andere Profilplätze (Übertragen von kompletten Wochenprofilen auf andere Räume)
Profil auswählen
• Gehen Sie ins Hauptmenü und tippen Sie auf „Heizprofile“.
• Wählen Sie im Menü „Heizprofile“ das Profil des Raumes aus, das Sie anpassen
möchten, indem Sie unter dem betreenden Raum auf „Standardprofil“ tippen. Das
Profil wird geladen und es önet sich die Profilübersicht mit den vorgegebenen
Heizprofilen für jeden Wochentag.
Profil umbenennen
• Markieren Sie im Menü „Heizprofile“ das Profil des Raumes, das Sie anpassen möchten.
• iOS:
- Wählen Sie in der Profilübersicht das Profil, das Sie umbenennen möchten,
durch Streichen von rechts nach links aus. Tippen Sie auf „Umbenennen“.
• Android:
- Wählen Sie das Profil durch Drücken und Halten.
- Tippen Sie auf das Stiftsymbol in der Menüleiste.
• Vergeben Sie einen neuen Namen und bestätigen Sie die Eingabe.
Nach dem Bestätigen der Eingabe gelangen Sie automatisch zurück ins Menü „Heizprofile“.
67
Raumklimalösung
Basis-Temperatur ändern
Die Basis-Temperatur gibt an, welche konstante Temperatur im Raum gehalten werden soll,
wenn sich das Heizprofil weder in einer Heiz- noch in einer Absenkphase befindet.
• Tippen Sie auf die oberste Profilleiste (Montag).
• Tippen Sie auf „Basis-Temperatur“, passen Sie die Basis-Temperatur über den
Drehregler an. Nach Tippen auf den Linkspfeil am linken oberen Bildschirmrand
(Android) bzw. „Fertig“ (iOS) wird die Eingabe gespeichert.
Abbildung 25: Screenshot Basis-Temperatur ändern
Heizphasen ändern
• Tippen Sie auf die Heizphase, die Sie ändern möchten. Sie können nun über die
entsprechenden Felder Beginn (links), Soll-Temperatur (Mitte) und Ende (rechts) der
ausgewählten Heizphase ändern. Zum Speichern der Änderungen am Profil tippen Sie
dreimal auf Zurück (
) und anschließend auf „Speichern“ (Android) bzw. auf „Fertig“
(iOS).
Abbildung 26: Screenshots Heizphasen ändern
68
Raumklimalösung
Heizphasen hinzufügen
• Wählen Sie in der Profilübersicht eines Raumes ein Tagesprofil aus und tippen Sie auf
das Pluszeichen. Es önet sich eine neue Heizphase, die Sie beliebig anpassen und
speichern können (s. o. „Heizphasen ändern“).
Heizphasen löschen
• Zum Löschen von Heizphasen tippen Sie auf
Bereich der ausgewählten Heizphase von rechts nach links und tippen auf „Löschen“
(iOS). Die Heizphase wird gelöscht.
Kopieren von Schaltzeitpunkten auf andere Wochentage
Mithilfe dieser Funktion können Sie die Schaltzeitpunkte, die Sie für einen Wochentag definiert
haben, auf einen oder mehrere zusätzliche Wochentage übertragen. Im Anschluss daran lassen
sich die Heizungsprofile für die ausgewählten Wochentage weiter anpassen.
Android:
• Markieren Sie in der Profilübersicht das zu kopierende Tagesprofil durch Drücken und
Halten. Tippen Sie auf
• Wählen Sie die gewünschten Wochentage aus und tippen Sie auf „Bestätigen“.
.
(Android) bzw. streichen Sie im
iOS:
• Wählen Sie in der Profilübersicht das zu kopierende Tagesprofil durch Streichen von
rechts nach links aus und tippen Sie auf „Kopieren“.
• Wählen Sie die gewünschten Wochentage aus und tippen Sie auf „Fertig“.
Wochenprofile auf andere Räume übertragen
Diese Funktion ermöglicht das komfortable Kopieren eines von Ihnen definierten Wochenprofils
auf weitere Räume.
Android
• Markieren Sie im Menü „Heizprofile“ das Profil, das Sie auf andere Profilplätze kopieren
möchten, durch Drücken und Halten. Tippen Sie auf
• Wählen Sie die Profilplätze über die Kontrollkästchen aus und tippen Sie auf „OK“.
iOS
• Wählen Sie in der Profilübersicht das Profil, das Sie auf andere Profilplätze kopieren
möchten, durch Streichen von rechts nach links aus. Tippen Sie auf „Kopieren“.
• Wählen Sie die gewünschten Profilplätze durch Antippen aus und tippen Sie auf
„Fertig“.
Zusätzliche Heizprofile anlegen
In der App können Sie über das Menü „Heizprofile“ für jeden Raum bis zu drei Heizprofile
definieren.
• Tippen Sie auf das Ausklappsymbol des gewünschten Raumes (
• Wählen Sie im Fenster „Sichtbare Profile“ mindestens ein zusätzliches sichtbares Profil aus
und tippen Sie auf „Bestätigen“ (Android) bzw. „Fertig“ (iOS).
• Tippen Sie auf das ausgewählte Alternativprofil. In der Profilübersicht können Sie wie
oben beschrieben dieses und bei Bedarf auch noch ein weiteres zusätzliches Profil
definieren.
.
).
Praktisch ist auch hier die Möglichkeit, über die App Schaltzeitpunkte auf andere
Wochentage zu übertragen.
69
Raumklimalösung
7.4.2 Raumklimakonfiguration
Über die Raumklimakonfiguration haben Sie die Möglichkeit, weitere Einstellungen für die
Regulierung der Raumtemperatur vorzunehmen. In Abhängigkeit Ihrer Komponenten werden
Ihnen unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten angezeigt.
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Hauptmenü-Symbol „... Mehr“ und wählen Sie
im Hauptmenü „Raumklimakonfiguration“ aus.
• Klicken Sie auf „Ecobetrieb“, um die verschiedenen Einstellungen für den Ecobetrieb
vorzunehmen.
• Über den Menüpunkt „Räume mit Ecobetrieb“ bestimmen Sie, in welchen Räumen
die Temperatur bei aktivem Ecobetrieb auf Ecotemperatur abgesenkt werden soll.
Standardmäßig lässt sich für alle Räume, die mit konventionellen oder Elektroheizkörpern beheizt werden, der Ecobetrieb aktivieren. Räume, die ausschließlich per
Fußbodenheizung mit Wärme versorgt werden, sind vom Ecobetrieb ausgenommen.
In diesen Räumen lässt sich eine Temperaturabsenkung über einen bestimmten
Zeitraum mit dem Urlaubsmodus konfigurieren. Abwählen lassen sich einzelne Räume
durch Deaktivieren der Kontrollkästchen. Anschließend bestätigen Sie Ihre Auswahl
mit „OK“ (Android) bzw. „Fertig“ (iOS).
• Über den Menüpunkt „Eco-Temperatur“ wählen Sie mit dem Drehregler die
gewünschte Raumtemperatur für den Ecobetrieb aus. Nach Tippen auf „Bestätigen“
(Android) bzw. „Fertig“ (iOS) wird die gewählte Temperatur im System gespeichert.
• Über den Menüpunkt „Eco-Dauer bei Wandtaster-Betätigung“ bestimmen Sie die
Dauer des Ecobetriebs nach Betätigung des Wandtasters. Sie haben die Auswahl
zwischen 2, 4 und 6 Stunden und der Option „Dauerhafter Ecobetrieb“. Speichern Sie
Ihre Auswahl mit „Bestätigen“.
Wechseln Sie auf dem App-Homescreen vom Automatik- in den Ecobetrieb, werden Sie automatisch gefragt, wie lange der Ecobetrieb gelten soll.
70
Raumklimalösung
Über den Schieberegler stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
• Aus
• für 2 Stunden
• für 4 Stunden
• für 6 Stunden
• Datum
• Dauerhafter Ecobetrieb (
)
Abbildung 28: Screenshot Eco-Dauer über Homescreen
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, nach Tippen auf die Zeitabgabe für die Dauer des Ecobetriebs einen beliebigen Zeitraum von bis zu einem Jahr zu definieren.
7.4.2.2 Optimum-Start-/Stopp-Funktion
Bei aktivierter Optimum-Start-/Stopp-Funktion wird automatisch die benötigte Vorlaufzeit zum
Aufheizen bzw. Abkühlen einer Radiatorheizung oder einer Fußbodenheizung berechnet. Das
eingestellte Heizprofil wird dabei vorausschauend auf Basis der Aufheizzeiten von den vorangegangenen Tagen berechnet betrachtet. Dies hat den Vorteil, dass die gewünschte Raumtemperatur
eits zum eingestellten Zeitpunkt im Heizprofil erreicht und für den Zeitraum gehalten wird.
ber
Die Optimum-Start-/Stopp-Funktion aktivieren Sie wie folgt:
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Hauptmenü-Symbol und wählen Sie im
Hauptmenü „Raumklimakonfiguration“ aus.
• Tippen Sie im Menü „Raumklimakonfiguration“ auf „Optimum-Start-/Stopp-Funktion“.
• Aktivieren Sie die Funktion durch Tippen auf den Radio-Button „An“ (Android) bzw.
über den Schieberegler (iOS) und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Tippen auf
„Bestätigen“ (Android) bzw. „Fertig “ (iOS).
Die App kehrt nach der Bestätigung automatisch in das Menü „Raumklimakonfiguration“ zurück.
Die Funktion ist anschließend für konventionelle Heizkörper bzw. Fußbodenheizungen aktiviert.
Beim Mischbetrieb wird die Funktion für beide Systeme parallel aktiviert. Sollten Sie diese
Funktion nachträglich aktivieren, beachten Sie bitte, dass Sie Ihre Heizprofile dementsprechend
71
Raumklimalösung
anpassen müssen.
Bitte beachten Sie, dass das System nach Aktivierung der Optimum-Start-Stopp-Funktion
in den ersten 2–3 Tagen die Eigenschaften Ihrer Heizanlage „erlernt“. Während dieser
Zeit kann die Temperaturvorgabe unter Umständen einige Minuten früher oder später
erreicht werden. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, brauchen Sie in den Heizprofilen
keinerlei Vorwärm- oder Abkühlphasen mehr zu berücksichtigen. Allerdings kann es bei
aktivierter Optimum-Start-/Stopp-Funktion bereits bis zu einer Stunde vor der durch das
Heizprofil vorgegebenen Absenkung zu einem deutlich spürbaren Absenken der Temperatur kommen.
7.4.2.3 Luftfeuchtewarnung
Eine optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus,
schützt die Bausubstanz und hilft, Schimmel zu vermeiden. Mit der Funktion „Luftfeuchtewarnung“ haben Sie die Möglichkeit, in ausgewählten Räumen individuelle Schwellenwerte
für die Luftfeuchtigkeit festzulegen. Werden die definierten Werte über- oder unterschritten,
erscheint eine Luftfeuchtewarnung auf dem Homescreen der Homematic IP App, wahlweise
auch als Push-Mitteilung auf Ihrem Smartphone. Darüber hinaus erhalten Sie in Abhängigkeit
von der gemessenen Raumluftfeuchte und ermittelten Außen-Luftfeuchtigkeit (über einen
Außensensor oder Online-Wetterdaten) eine Empfehlung, ob Sie lüften sollten oder nicht, um
das Raumklima zu verbessern.
Die Luftfeuchtewarnung lässt sich auch als Auslöser in der Automatisierung nutzen, beispielsweise
zur Aktivierung eines Luftentfeuchters bei Überschreiten eines definierten Schwellenwertes.
Zur Aktivierung der Luftfeuchtewarnung gehen Sie wie folgt vor:
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Hauptmenü-Symbol und wählen Sie im
Hauptmenü „Raumklimakonfiguration“ aus.
• Tippen Sie auf „Luftfeuchtewarnung“.
• Tippen Sie im folgenden Fenster auf das +-Symbol und wählen Sie einen Raum aus,
für den Sie die Luftfeuchtewarnung aktivieren möchten.
• Standardmäßig sind als Schwellenwerte für die Luftfeuchtigkeit 40 % und 60 %
angegeben. Bei Bedarf können Sie nach Tippen auf den jeweiligen Raum diese Werte
anpassen, die für den ausgewählten Raum gelten sollen. In diesem Fenster lässt sich
darüber hinaus die Luftfeuchtewarnung jederzeit wieder deaktivieren bzw. erneut
aktivieren.
• Wiederholen Sie diesen Vorgang zur Auswahl und Konfiguration weiterer Räume.
• Wählen Sie anschließend die Datenquelle für die Wetterdaten aus. Dies kann einer der
Homematic IP Wettersensoren, ein Homematic Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor oder eine Online-Datenquelle sein.
• Kehren Sie in die vorherige Übersicht zurück, um die Einstellungen zu speichern.
7.4.2.4 Flüsterbetrieb für Heizkörperthermostate
Über diesen Menüpunkt lassen sich Homematic IP Heizkörperthermostate bei Bedarf in einen
Flüsterbetrieb versetzen. Das Aktivieren dieser Funktion bietet sich insbesondere in Schlafzimmern an, da die Ventilfahrt in diesem Modus langsamer und damit noch leiser abläuft.
Bitte beachten Sie, dass bei Aktivierung des Flüsterbetriebs der Batterieverbrauch des
72
Raumklimalösung
jeweiligen Heizkörperthermostats um etwa 15–20 % steigt.
Der Flüsterbetrieb wird vom Homematic IP Heizkörperthermostat (HmIP-eTRV/eTRV-2)
und dem Homematic IP Heizkörperthermostat – kompakt (HmIP-eTRV-C) unterstützt.
Den Flüsterbetrieb für Heizkörperthermostate aktivieren Sie wie folgt:
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Hauptmenü-Symbol und wählen Sie im
Hauptmenü „Raumklimakonfiguration“ aus.
• Tippen Sie auf „Flüsterbetrieb“ und wählen Sie im folgenden Fenster durch Antippen
die Räume aus, für die der Flüsterbetrieb aktiviert werden soll.
Die in der Liste ausgegrauten Räume unterstützen diese Funktion nicht. Entweder sind
in dem entsprechenden Raum keine kompatiblen Thermostate vorhanden oder es steht
ein Firmwareupdate für die Heizkörperthermostate aus.
• Nach Tippen auf „OK“ (Android) bzw. auf „Fertig“ (iOS) wird die Auswahl gespeichert.
7.4.2.5 Heizungsausfallwarnung
Ihr Homematic IP System ist in der Lage zu erkennen, ob in mindestens einem Raum die
gewünschte Solltemperatur innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden nicht erreicht wurde
oder keine Statusinfo der Geräte aus dem Raum eintrifft. Dies kann auf einen Ausfall der
Heizungsanlage oder auf ein dauerhaft geönetes Fenster hinweisen. Haben Sie die Heizungsausfallwarnung aktiviert, erhalten Sie in diesem Fall eine Meldung auf dem Homescreen der
HomematicIP App und eine Push-Mitteilung auf Ihr Smartphone, damit Sie entsprechend
reagieren können.
Bei der Überwachung für die Heizungsausfallwarnung werden nur Räume berücksichtigt,
in denen Heizkörperthermostate und/oder Wandthermostate verwendet werden.
Zur Aktivierung der Heizungsausfallwarnung gehen Sie wie folgt vor:
• Tippen Sie im App-Homescreen auf das Hauptmenü-Symbol und wählen Sie im
Hauptmenü „Raumklimakonfiguration“ aus.
• Tippen Sie auf „Heizungsausfallwarnung“ und aktivieren Sie diese Funktion.
• Nach Tippen auf „Bestätigen“ (Android) bzw. auf „Fertig“ (iOS) wird die Auswahl
gespeichert.
73
Raumklimalösung
7.5 Heizanlagensteuerung und Warmwasseraufbereitung mit HmIP-MIOB /
HmIP-WHS2
Mit der Homematic Multi IO Box (HmIP-MIOB) oder dem Homematic IP Schaltaktor für
Heizungsanlagen – 2-fach (HmIP-WHS2) lässt sich eine intelligente aktive Wärmebedarfssteuerung des Heizkessels auch für Installationen mit Homematic IP Heizkörperthermostaten und
für gemischte Systeme realisieren. Die Geräte werten den Wärmebedarf aus und steuern den
Heizkessel den Anforderungen entsprechend. Die Wärmebedarfsermittlung erfolgt über die
Heizkörperthermostate eines oder mehrerer ausgewählter Räume bzw. – je nach Konfiguration
– über ein Raumthermostat mit der Option, für die Wärmebedarfsermittlung zusätzlich Räume
mit Heizkörperthermostaten einzubinden. Darüber hinaus lassen sich beide Geräte auch für die
Steuerung der Warmwasseraufbereitung einsetzen.
Bitte beachten Sie, dass eine aktuelle Firmware der HmIP-MIOB bzw. des HmIP-WHS2
benötigt wird. Wenn Sie bereits eine Multi IO Box installiert haben, führen Sie bitte ein
Firmwareupdate durch.
Installation nur durch Personen mit einschlägigen Kenntnissen und Erfahrungen mit
Bereich Heizungsanlagen und Elektrotechnik!
Wenden Sie sich an einen Elektroinstallateur!
Für die Installation sind insbesondere folgende Fachkenntnisse erforderlich:
- Die anzuwendenden „5 Sicherheitsregeln“: Freischalten; gegen Wiedereinschalten
sichern;Spannungsfreiheit feststellen; Erden und Kurzschließen; benachbarte, unter
Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken;
- Auswahl des geeigneten Werkzeuges, der Messgeräte und ggf. der persönlichen
Schutzausrüstung;
- Auswertung der Messergebnisse;
- Auswahl des Elektro-Installationsmaterials zur Sicherstellung der Abschaltbedingungen;
IP-Schutzarten;
- Einbau des Elektroinstallationsmaterials;
Art des Versorgungsnetzes (TN-System, IT-System, TT-System) und die daraus folgenden
Anschlussbedingungen (klassische Nullung, Schutzerdung, erforderliche Zusatzmaßnahmen etc.).
7.5.1 Anwendungsbeispiel 1: Wärmebedarfssteuerung des Heizkessels
Im Folgenden werden Funktionen und Einstellungen für die Wärmebedarfssteuerung in der
Verbindung mit der Homematic IP Multi IO Box bzw. dem Schaltaktor für Heizungsanlagen
beschrieben.
• Lernen Sie die Multi IO Box/den Schaltaktor für Heizungsanlagen an. Informationen
hierzu finden Sie in der Bedienungsanleitung des Geräts.
• Tippen Sie im Hauptmenü der App auf „Geräteübersicht“ und wählen Sie dort die Multi
IO Box/den Schaltaktor für Heizungsanlagen aus.
• Wählen Sie im Menüpunkt „Zuordnung“ einen Raum aus und ändern Sie gegebenenfalls den Gerätenamen.
• Im nächsten Fenster erscheint die Übersicht zur Gerätekonfiguration.
Der Anschluss dieses Gerätes sowie die Zuweisung zu einer Funktion in der App und die
Konfiguration darf nur durch eine Fachkraft erfolgen.
74
Raumklimalösung
7.5.1.1 Heizanlagensteuerung bei Wärmebedarf – ohne führenden Raum
Bei dieser Option liefern die Heizkörperthermostate eines oder mehrerer ausgewählter Räume
die Daten für die Wärmebedarfssteuerung des Heizkessels. Hier sollten nur Räume ausgewählt
werden, die in Bezug auf Größe und Nutzung für die Wärmebedarfsermittlung relevant sind.
Raum 1
Raum 3Raum 4
Raum 2
Cloud
HmIP-MIOB/
HmIP-WHS2
• Tippen Sie auf „1 - OUT (4.1./4.2)“ und bestätigen Sie die Mitteilung im folgenden
Pop-up-Fenster.
• Im Menüpunkt „Zuordnung“ weisen Sie Ausgang 1 - OUT (4.1./4.2) der Funktion
„Heizanlagensteuerung bei Wärmebedarf - ohne führenden Raum“ zu und tippen Sie
auf „Weiter“.
Heizanlage
• Nach einem erneuten Tippen auf „Weiter“ und anschließendem Tippen auf „Fertig“
gelangen Sie in das Konfigurationsmenü.
• Tippen Sie auf „Räume für Wärmebedarfsermittlung“, wählen Sie die für Sie relevanten
Räume aus und tippen Sie auf „OK“ (Android) bzw. auf „Fertig“ (iOS).
Über den Menüpunkt „Minimale Ventilönung für Wärmebedarf“ bestimmen Sie den Ventilönungsgrad in Prozent, ab dem ein Wärmebedarf erkannt wird. Voreingestellt ist ein Wert von
75
Raumklimalösung
1 %. Diesen Wert sollten Sie nur dann heraufsetzen, wenn das Ventil erst bei einem größeren
Wert önet bzw. einen merklichen Wasserdurchfluss zulässt. Informationen hierzu gibt Ihnen
Ihr Heizungsinstallateur.
Zum Verändern des Wertes gehen Sie wie folgt vor:
• Tippen Sie auf „Minimale Ventilönung für Wärmebedarf“, wählen Sie über den
Drehregler den gewünschten Wert aus und tippen Sie auf „Bestätigen“ (Android) bzw.
auf „Fertig“ (iOS).
Ein Heraufsetzen des Wertes kann zu größeren Schwankungen der Raumtemperatur
führen.
Über den Menüpunkt „Zeit bis Aktivierung des Notbetriebs“ legen Sie den Zeitraum fest, für die
der zuletzt ermittelte Wärmebedarf bei Ausfall der Cloudverbindung konstant bleiben soll. Erst
nach Ablauf des ausgewählten Zeitraumes und ohne ein Signal aus der Cloud (z. B. bei einem
Internetausfall) wird der Notbetrieb aktiviert (s. u.). Voreingestellt ist ein Zeitraum von 30 Min.
• Tippen Sie auf „Zeit bis Aktivierung des Notbetriebs“, wählen Sie die gewünschte
Dauer in Minuten aus und tippen Sie auf „OK“.
Über den Menüpunkt „Notbetrieb“ legen Sie die Ein- und Ausschaltzeiten des Ausgangs im
Notbetrieb fest. Bei einem eventuellen Verbindungsverlust zur Cloud kann dadurch sichergestellt
werden, dass dem Wärmeerzeuger in bestimmten Intervallen Wärmebedarf signalisiert wird, um
ein zu starkes Auskühlen des Gebäudes zu vermeiden. Hier haben Sie folgende Optionen:
• Dauerhaft aus: Bei dieser Auswahl wird der Heizkessel dauerhaft ausgeschaltet.
• Dauerhaft ein: Bei dieser Auswahl wird der Heizkessel dauerhaft eingeschaltet.
• Individuelle Zeiten: Hier können Sie individuelle Zeiten für die Ein- und Ausschaltdauer
(in Minuten) festlegen.
7.5.1.2 Heizanlagensteuerung bei Wärmebedarf – mit führendem Raum
Wird für die Wärmebedarfsermittlung ein führender Raum ausgewählt, ermittelt das Raumthermostat des führenden Raumes den Wärmebedarf. Dies kann daher auch ein mit einer Fußbodenheizung ausgestatteter Raum sein.
Ein Vorteil dieser Variante liegt darin, dass dank einer Direktverknüpfung zwischen dem
Raumthermostat des führenden Raums und der Multi IO Box die Wärmebedarfssteuerung des
Heizkessels auch bei Internetausfall aktiv bleibt. Werden neben dem führenden Raum zusätzlich
auch weitere Räume mit Heizkörperthermostaten ausgewählt, werden diese bei Internetausfall
jedoch nicht berücksichtigt.
76
Raumklimalösung
Raum 1
Cloud
Raum 2
Raum 4:
Führender Raum
HmIP-MIOB/
Raum 3
HmIP-WHS2
Hier gehen Sie wie folgt vor:
• Tippen Sie auf „1 - OUT (4.1./4.2)“ und bestätigen Sie die Mitteilung im folgenden
Pop-up-Fenster.
• Im Menüpunkt „Zuordnung“ weisen Sie Ausgang 1 - OUT (4.1./4.2) der Funktion
„Heizanlagensteuerung bei Wärmebedarf - mit führendem Raum“ zu und tippen Sie
auf „Weiter“.
Heizanlage
• Nach einem erneuten Tippen auf „Weiter“ und anschließend auf „Fertig“ gelangen Sie
in das Konfigurationsmenü.
• Tippen Sie auf „Führender Raum“ und wählen Sie den führenden Raum für die Wärmebedarfssteuerung Ihres Heizkessels aus. Dies ist in der Regel der Raum, in dem Sie sich
am häufigsten aufhalten, beispielsweise das Wohnzimmer.
• Tippen Sie auf „Räume für Wärmebedarfsermittlung“, wählen Sie die Räume (z.B.
77
Raumklimalösung
Badezimmer) aus, die Sie ebenfalls für die Wärmebedarfssteuerung auswählen
möchten, und tippen Sie auf „OK“. Diese Option ist optional.
• Passen Sie bei Bedarf den Ventilönungsgrad an, ab dem ein Wärmedarf erkannt wird.
• Die Menüpunkte „Maximale Nachlaufzeit“ und „Notbetrieb“ sind in dieser Variante
nicht relevant, da dank der Direktverknüpfung die Wärmebedarfssteuerung über das
Raumthermostat des führenden Raumes auch bei einem eventuellen Ausfall der
Cloudverbindung sichergestellt ist.
7.5.1.3 Steuerung des Absenkmodus der Heizanlage – ohne führenden Raum
Hat der Heizkessel einen Anschluss für die externe Steuerung des Energiesparmodus, wird der
Energiesparmodus des Kessels automatisch aktiviert, wenn die Heizkörperthermostate ausgewählter Räume einen entsprechend geringen Wärmebedarf übermitteln.
• Im Menüpunkt „Zuordnung“ weisen Sie den Ausgang, den Sie für die externe
Steuerung des Energiesparmodus des Heizkessels ausgewählt haben (1 - OUT
bzw. 2- OUT), der Funktion „Steuerung des Absenkmodus der Heizanlage – ohne
führenden Raum“ zu und tippen Sie auf „Weiter“.
• Nach einem erneuten Tippen auf „Weiter“ und anschließendem Tippen auf „Fertig“
gelangen Sie in das Konfigurationsmenü.
• Wählen Sie nach dem Tippen auf „Räume für Wärmebedarfsermittlung“ die Räume
aus, die für die Wärmebedarfsermittlung berücksichtigt werden sollen und tippen Sie
zur Bestätigung auf „OK“.
Bei Bedarf können Einstellungen für die „Minimale Ventilönung für Wärmebedarf“, die „Zeit bis
zur Aktivierung des Notbetriebs“ oder die Ein- und Ausschaltzeiten des Ausgangs im Notbetrieb
angepasst werden (siehe Abschnitt „Wärmebedarf für Räume“).
Über diesen Menüpunkt haben Sie die Möglichkeit, Ihren Warmwasserbedarf – ähnlich wie bei
den Heizprofilen – über ein Warmwasseraufbereitungsprofil zu steuern. Darüber hinaus können
Sie über einen Wandtaster die Warmwasseraufbereitung bei Bedarf aktivieren (Boost-Funktion)
oder das Zeitprofil für die Warmwasseraufbereitung deaktivieren.
Raum 1
Warmwasser-
speicher
Warmwasser-
aufbereitung
(Boost)
HmIP-MIOB/
HmIP-WHS2
Raum 2
7.5.2.1 Warmwasserprofil
Zum Erstellen des Warmwasserprofils gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie in der Geräteübersicht die Multi IO Box bzw. den Schaltaktor für Heizungsanlagen aus. Im Menüpunkt „Zuordnung“ weisen Sie Ausgang 2 - OUT (5.1./5.2/5.3)
der Funktion „Warmwasseraufbereitung“ zu und tippen Sie auf „Weiter“.
• Nach einem erneuten Tippen auf „Weiter“ werden die Daten an die Multi IO Box bzw.
Schaltaktor für Heizungsanlagen übermittelt.
• Tippen Sie im Hauptmenü unter „Raumklima“ auf „Warmwasserkonfiguration“ und
79
Raumklimalösung
anschließend auf „Warmwasserprofil“. Sie gelangen in das Menü „Warmwasseraufbereitung“.
• Tippen Sie auf das +-Symbol am rechten unteren Bildschirmrand.
Hier stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
Schaltzeitpunkt
Über diesen Menüpunkt können Sie für jeden Wochentag unterschiedliche Ein- und Ausschaltzeiten für die Warmwasseraufbereitung festlegen.
Im folgenden Beispiel soll die Warmwasseraufbereitung jeweils morgens und abends für 2
Stunden aktiviert werden – und zwar für die Wochentage und Samstag/Sonntag zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Hierzu gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie unter „Auswahl Schaltzeitpunkt“ den Menüpunkt „Schaltzeitpunkt“ aus
(bereits voreingestellt) und tippen Sie auf „Bestätigen“.
• Wählen Sie die Wochentage MO–FR aus (bereits voreingestellt).
• Wählen Sie den Zeitpunkt, an dem die Warmwasseraufbereitung aktiviert werden soll,
tippen Sie auf „Aus“ und wählen Sie „An“ aus.
• Nach Tippen auf den Linkspfeil am linken oberen Bildschirmrand bzw. „Fertig“ wird der
Schaltzeitpunkt gespeichert.
• Tippen Sie erneut auf das +-Symbol am rechten unteren Bildschirmrand und wählen
Sie die Auswahl „Schaltzeitpunkt“.
• Legen Sie den Zeitpunkt fest, an dem die Warmwasseraufbereitung deaktiviert werden
soll.
• Nach Tippen auf den Linkspfeil am linken oberen Bildschirmrand bzw. „Fertig“ wird der
Schaltzeitpunkt gespeichert.
Wählen Sie entsprechend dieser Anleitung die Ein- und Ausschaltpunkte für den Morgen und
Abend aus, beispielsweise von 6:00 bis 8:00 Uhr und von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr und konfigurieren Sie anschließend die Ein- und Ausschaltpunkte für SA/SO.
80
Raumklimalösung
Sonnenaufgang/Sonnenuntergang
Hier können Sie die Schaltzeitpunkte für Ihre Warmwasseraufbereitung abhängig vom Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang festlegen, mit oder ohne eine Zeitverschiebung sowie zusätzlich
unter der Bedingung „Frühestens um/Spätestens um“.
Im Folgenden wird beispielhaft die Steuerung des Warmwasserbedarfs abhängig vom Sonnenaufgang beschrieben.
• Tippen Sie im Hauptmenü der Homematic IP App unter „Raumklima“ auf „Warmwasserkonfiguration“ und anschließend auf „Warmwasserprofil“. Sie gelangen in das Menü
„Warmwasseraufbereitung“.
• Tippen Sie auf das +-Symbol am rechten unteren Bildschirmrand.
• Wählen Sie die Option „Sonnenaufgang“ aus und tippen Sie auf „Bestätigen“.
• Tippen Sie auf „Aus“, wählen Sie „An“ und tippen Sie anschließend auf das Symbol
„Sonnenaufgang“.
• Durch Tippen auf „Sonnenaufgang“ können Sie bei Bedarf eine Zeitverschiebung zum
Sonnenaufgang einstellen, beispielsweise + 60 Minuten.
• Tippen Sie auf „Keine Bedingung“, können Sie zusätzlich über die Auswahl „Frühestens
um“ bzw. „Spätestens um“ einen Zeitpunkt festlegen, an dem die Warmwasseraufbereitung frühestens bzw. spätestens gestartet werden soll, beispielsweise frühestens
um 6:00 Uhr.
7.5.2.2 Steuerung der Warmwasseraufbereitung über einen Wandtaster
Binden Sie einen geeigneten Sender (z. B. einen Wandtaster) in Ihr Homematic IP System ein,
beispielsweise einen Homematic IP Wandtaster 6-fach, können Sie die Warmwasserbereitung
zusätzlich zum Zeitprofil auch über den Taster steuern.
Zur Konfiguration des Wandtasters gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie über das Hauptmenü in der Geräteübersicht Ihren Wandtaster aus und
tippen Sie auf „Zuordnung“.
• Wählen Sie einen Raum aus, tippen Sie auf „Weiter“ und passen Sie bei Bedarf den
Gerätenamen an.
• Tippen Sie auf „Weiter“, wählen Sie ein Tastenpaar aus und tippen Sie auf „Raumklima“.
• Nach Tippen auf „Weiter“ können Sie dem Tastenpaar die gewünschte Funktion
zuweisen:
81
Raumklimalösung
Warmwasseraufbereitung starten/stoppen:
Über diese Funktion haben Sie die Möglichkeit, mit nur einem Tastendruck die Warmwasseraufbereitung zu aktivieren (Boost-Funktion) bzw. bis zum nächsten Profilzeitpunkt zu deaktivieren .
• Tippen Sie auf „Warmwasseraufbereitung starten/stoppen“ und anschließend auf
„Weiter“. Nach einem erneuten Tippen auf „Weiter“ werden die Daten übermittelt
Warmwasseraufbereitung aktivieren/deaktivieren:
Über diese Funktion können Sie mit nur einem Tastendruck das von Ihnen festgelegte Zeitprofil
für die Warmwasseraufbereitung aktivieren oder deaktivieren.
• Tippen Sie auf „Warmwasseraufbereitung aktivieren/deaktivieren“ und anschließend
auf „Weiter“. Nach einem erneuten Tippen auf „Weiter“ werden die Daten übermittelt.
82
Raumklimalösung
7.6 Fußbodenheizungssteuerung
Mit der Integration eines der Fußbodenheizungsaktoren in Ihr System können Sie Ihre
Fußboden- oder andere wasserbasierte Flächenheizung in Verbindung mit einem oder mehreren
HomematicIP Wandthermostaten komfortabel über die HomematicIP App konfigurieren und
steuern. Darüber hinaus lassen sich mehrere Fußbodenheizungsaktoren im Haus nutzen und in
das Homematic IP System einbinden.
Der Homematic IP Wandthermostat mit Schaltausgang – für Markenschalter verfügt über
einen Relais- bzw. Triac-Ausgang zur Steuerung von vorhandenen 230V bzw. 24 V-Fußbodenheizungsstellantrieben. Über die Steuerung des Ausgangs wird die Raumtemperatur entsprechend Ihren individuell festgelegten Heizprofilen reguliert. Sie können den bereits vorhandenen
Wandthermostaten Ihrer bestehenden Installation einfach gegen den Homematic IP Wandthermostaten austauschen und das Gerät in der Unterputzdose installieren.
Die Homematic IP Fußbodenheizungssteuerung lässt sich mit Fußbodenheizungsaktoren und einem
oder mehreren Homematic IP Wandthermostaten (je nach Anzahl der mit Fußbodenheizung ausgestatteten Räume) realisieren. Homematic IP Fußbodenheizungsaktoren sind in vier Ausführungen
erhältlich, jeweils für 6 (HmIP
HmIP-FAL24-C10) Heizzonen. Die Geräte verfügen über eine Spannungsversorgung von 24 bzw.
230 Volt.
Die Wandthermostate können sowohl batterieversorgt betrieben werden (HmIP-WTH-2) als
auch mit 230 V bzw. 24 V Spannungsversorgung für den Einbau in vorhandenen Unterputzdosen
(HmIP-BWTH sowie HmIP-BWTH24).
-FAL230-C6 und HmIP-FAL24-C6) oder 10 (HmIP-FAL230-C10 und
Sie können mit Homematic IP Fußbodenheizungsaktoren Standard-Fußbodenheizsysteme mit 6
bzw. 10 Heizzonen sowie eine Umwälzpumpe steuern. Die Umwälzpumpe muss hierbei direkt
an die Heizzone 1 (HZ1) des Fußbodenheizungsaktors angeschlossen werden.
In Verbindung mit der Homematic IP Multi IO Box lassen sich auch weitere Funktionen und
Geräte integrieren. Dazu gehören z. B. Feuchtigkeitsbegrenzer, Temperaturbegrenzer, externe
Schaltuhren sowie das Umschalten vom Heiz- zum Kühlbetrieb bei Fußbodenheizungen mit
Kühlfunktion.
83
Raumklimalösung
NC
NC
NC
NC
NC
NC
NC
NC
NC
NC
HmIP-BWTH
HmIP-BWTH24
Funkverbindung
Kabelverbindung
Konfiguration und Bedienung der vorhandenen Stellantriebe via
Wandthermostat mit Schaltausgang - für Markenschalter
• Einfaches Aufrüsten einer konventionellen Fußbodenheizungssteuerung zur intelligent
gesteuerten Regulierung des Raumklimas
• Individuelle Steuerung von 230 V- bzw. 24 V-Stellantrieben für Fußbodenheizungen über
Relais- bzw. Triac-Ausgang
Konfiguration und Bedienung der Fußbodenheizungsaktoren via
Wandthermostat
• Fußbodenheizungsaktor wird mit dem Wandthermostat per Funk verknüpft und über
diesen konfiguriert
• Regelung der Raumtemperatur erfolgt ausschließlich lokal über den Wandthermostat
HmIP-WTH-2
HmIP-BWTH
HmIP-BWTH24
Konfiguration und Bedienung via App
• Beim Einsatz des Homematic IP Access Points erfolgen Einrichtung, Konfiguration
und Temperatureinstellung bequem über die Homematic IP Smartphone-App
• Bedarfsgerechte Regulierung der Temperatur in Räumen mit Fußbodenheizung und
konventionellen Heizkörpern (Radiatoren) kann parallel erfolgen
7.6.1 Möglichkeiten zur Steuerung der Fußbodenheizung
84
Raumklimalösung
7.6.2 Einrichtung und Konfiguration über Wandthermostate (Stand-alone-Variante
ohne Access Point)
7.6.2.1 Anlernen
Nutzen Sie einen Fußbodenheizungsaktor als Stand-alone-Lösung in Verbindung mit einem
oder mehreren Homematic IP Wandthermostaten (HmIP-WTH-2, HmIP-BWTH, HmIP-BWTH24),
erfolgen die Konfiguration und Temperaturregelung ausschließlich über den Wandthermostaten.
Dazu ist es notwendig, die einzelnen Kanäle des Fußbodenheizungsaktors an den bzw. die
Wandthermostaten anzulernen.
Hierzu gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie durch kurzes Drücken der Selecttaste des Fußbodenheizungsaktors
den Kanal aus, an den Sie ein Gerät anlernen möchten. Einmal Drücken für Kanal 1,
zweimal Drücken für Kanal 2 usw. Die zugehörige Kanal-LED leuchtet dauerhaft für
den jeweiligen Kanal auf.
• Drücken Sie für 4 s auf die Systemtaste des Aktors, bis die LED schnell orange zu
blinken beginnt. Der Anlernmodus für den ausgewählten Kanal ist für 3 Minuten aktiv.
• Drücken Sie die Systemtaste des Wandthermostaten für mindestens 4 s, um den
Anlernmodus zu aktivieren. Die LED blinkt orange.
Erfolgreiches Anlernen des ausgewählten Kanals wird durch grünes Blinken der LED signalisiert.
War der Anlernvorgang nicht erfolgreich, leuchtet die LED rot auf. Versuchen Sie es erneut.
Sollten in einem Raum mehrere Heizkreise montiert sein, wiederholen Sie den Anlernvorgang für
alle Kanäle, die die Stellantriebe für die einzelnen Heizkreise des Raumes steuern. Wiederholen
Sie diese Prozedur für alle weiteren Räume.
7.6.2.2 Einsatz von mehreren Fußbodenheizungsaktoren
Um dem System bzw. den bestehenden Geräten einen weiteren Fußbodenheizungsaktor hinzuzufügen, gehen Sie wie folgt vor:
• Lernen Sie zunächst den neuen Fußbodenheizungsaktor an den bestehenden Fußbodenheizungsaktor an. Bringen Sie dafür den bestehenden Fußbodenheizungsaktor
über einen langen Tastendruck (mind. 4 s) der Systemtaste in den Anlernmodus.
• Aktivieren Sie den Anlernmodus am neuen Fußbodenheizungsaktor über einen langen
Tastendruck (mind. 4 s) der Systemtaste. Erfolgreiches Anlernen wird durch grünes
Blinken der Geräte-LED signalisiert. War der Anlernvorgang nicht erfolgreich, leuchtet
die LED rot auf. Versuchen Sie es erneut.
• Lernen Sie den neuen Fußbodenheizungsaktor ggf. an weitere HomematicIP
wie z. B. an einen Wandthermostaten oder eine Multi IO Box, an, indem Sie zunächst
den Fußbodenheizungsaktor und dann das anzulernende Gerät in den Anlernmodus
versetzen. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der jeweiligen Bedienungsanleitung.
Geräte,
Beim Einsatz einer Pumpensteuerung ist es wichtig, die Fußbodenheizungsaktoren
untereinander zu verknüpfen.
85
Raumklimalösung
7.6.2.3 Verbindungstest
Sie können die Funkverbindung zwischen Ihrem Homematic IP Wandthermostaten und einem
Homematic IP Fußbodenheizungsaktor sowie die korrekte Kanalzuordnung überprüfen.
Bei dieser Überprüfung sendet der Wandthermostat einen Schaltbefehl an den
Fußbodenheizungsaktor. Der dem Wandthermostat zugeordnete Heizkreislauf bzw. die zugeordneten Heizkreisläufe werden angesteuert und je nach Betriebszustand für eine Minute ein- oder
ausgeschaltet. Dabei leuchten die entsprechenden grünen Kanal-LEDs des Fußbodenheizungsaktors auf.
• Drücken Sie lange auf das Stellrad des Wandthermostaten, um das Konfigurationsmenü zu önen.
• Wählen Sie durch Drehen des Stellrads das Symbol „
Auswahl durch kurzes Drücken des Stellrads.
“ aus und bestätigen Sie die
7.6.2.4 Konfiguration über den Wandthermostaten
Der Homematic IP Fußbodenheizungsaktor ist bereits so vorkonfiguriert, dass Sie in der Regel
nach dem Anlernen der Kanäle keine Veränderung der Konfigurationseinstellungen vornehmen
müssen. Für spezielle Fälle und Anforderungen stehen jedoch über den Homematic IP Wandthermostaten umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung.
Um den Fußbodenheizungsaktor über den Wandthermostaten zu konfigurieren,
gehen Sie wie folgt vor:
• Drücken Sie lange auf das Stellrad des Wandthermostaten, um das Konfigurationsmenü zu önen.
• Wählen Sie durch Drehen des Stellrads das Symbol „FAL“ aus und bestätigen Sie die
Auswahl durch kurzes Drücken des Stellrads.
• Ist der Wandthermostat an mehr als einen Fußbodenheizungsaktor angelernt, wählen
Sie mit dem Stellrad den gewünschten Fußbodenheizungsaktor aus.
• Wählen Sie aus, ob Sie Geräteparameter („UnP1/UnP2“) oder Kanalparameter („ChAn“)
konfigurieren wollen.
Die Einstellungen, die Sie unter „UnP1/UnP2“ vornehmen können, betreen das gesamte
Gerät. Die Einstellungen, die Sie unter „ChAn“ vornehmen können, betreffen die
einzelnen Kanäle des Geräts.
Geräteparameter UnP1
Hier nehmen Sie die Konfiguration der Geräteparameter vor. Die Indexziffern stellen eine
eindeutige Bezeichnung für die unterschiedlichen Parameter dar.
• Index P024: Frostschutztemperatur
Voreingestellt ist der Wert 016. Bei diesem Wert wird der Fußbodenheizungsaktor auf
eine Raumtemperatur von 8 °C als Sollwert geregelt, um ein Einfrieren der Anlage zu
vermeiden.
Bei Bedarf können Sie die Werte zwischen 3 (Frostschutz inaktiv) und 20 (10°C) in
0,5°C-Schritten anpassen.
86
Raumklimalösung
ParameterIndexWertBedeutung
FrostschutztemperaturP0243
4
5
...
16
...
19
20
• Index P025: Pumpensteuerung
Bei der Auswahl der Parameter sind folgende Begrie von Bedeutung:
- Pumpensteuerung aktiv:
Wählen Sie einen der Werte 0–3, wenn eine Umwälzpumpe direkt an Heizzone
1 (HZ1) des Aktors angeschlossen ist.
- Pumpensteuerung inaktiv:
Wählen Sie einen der Werte 4–7, wenn Sie die Umwälzpumpe Ihrer Heizungsanlage nutzen.
- Lastausgleich:
Bei der Auswahl eines Wertes mit Lastausgleich werden die Heizzonen wenn
möglich gestaelt gesteuert, um einen gleichmäßigen Heizmittelfluss zu
gewährleisten – je nach Pumpensteuerung 0–1 (Pumpe aktiv) oder 4–5 (Pumpe
inaktiv).
- Lastsammlung:
Bei der Auswahl eines Wertes mit Lastsammlung werden die Heizzonen wenn
möglich gesammelt gesteuert – je nach Pumpensteuerung 2–3 (Pumpe aktiv)
oder 6–7 (Pumpe inaktiv).
- Ventiltyp:
Sind in Ihrem Heizkreisverteiler Stellantriebe des Ventiltyps „stromlos
geschlossen“ (NC, normally closed) montiert, wählen Sie einen der Werte Ihren
Anforderungen entsprechend aus (Wert 0 oder 2 bei aktiver Pumpensteuerung
bzw. Wert 4 oder 6 bei inaktiver Pumpensteuerung).
- Sind in Ihrem Heizkreisverteiler Stellantriebe des Ventiltyps „stromlos oen“
(NO, normally open) montiert, wählen Sie einen der Werte Ihren Anforderungen
entsprechend aus (Werte 1, 3, 5 oder 7, je nach Pumpensteuerung und Lastenausgleich).
Frostschutz inaktiv
2,0 °C
2,5 °C
...
8,0 °C (default)
...
9,5 °C
10,0 °C
87
Raumklimalösung
ParameterIndexWertBedeutung
Pumpensteuerung
aktiv/inaktiv,
Lastausgleich
Lastsammlung
Ventiltyp (NO/NC)
P0250
Pumpensteuerung aktiv
Lastausgleich
NC
1
2
3
4
5
6
7
Pumpensteuerung aktiv
Lastausgleich
NO
Pumpensteuerung aktiv
Lastsammlung
NC
Pumpensteuerung aktiv
Lastsammlung
NO
Pumpensteuerung inaktiv (default)
Lastausgleich
NC
Pumpensteuerung inaktiv
Lastausgleich
NO
Pumpensteuerung inaktiv
Lastsammlung
NC
Pumpensteuerung inaktiv
Lastsammlung
NO
• Index P026: Notbetrieb im Heizmodus
Die Ventilönungsdauer wird alle 15 Minuten neu berechnet. Bei längeren Störungen
der Funk-Kommunikation zwischen Wandthermostat und Fußbodenheizungsaktor,
etwa bei leerer Batterie, werden die Ventile automatisch angesteuert. Standardmäßig
wird das Ventil für 225 Sekunden geönet (25% von 15 Minuten). Beim Wiederherstellen der Funk-Kommunikation wechselt das System wieder in den Normalbetrieb.
ParameterIndexWertBedeutung
Notbetrieb im
Heizmodus
P0260
25
99
100
0 % (0 Sekunden)
1
...
25 % (default)
...
99 %
100 % (15 Minuten)
• Index P032: Notbetrieb im Kühlmodus
Bei längeren Störungen der Funk-Kommunikation zwischen Wandthermostat und
Fußbodenheizungsaktor wird der Kühlbetrieb deaktiviert bzw. auf einen zu definierenden Wert zurückgefahren.
ParameterIndexWertBedeutung
Notbetrieb im
Kühlmodus
P0320
99
100
0 % (default)
1
…
99 %
100 %
1 %
…
…
1 %
…
88
Raumklimalösung
Geräteparameter UnP2
• Index P007: Ventilschutz-Funktions-Dauer
In Zeitperioden ohne Temperaturregelung, z. B. im Sommer, werden die Stellantriebe
regelmäßig angesteuert, um ein Festsetzen der Ventile zu verhindern. Hier legen Sie
die Dauer der Ansteuerung fest.
ParameterIndexWertBedeutung
Ventilschutz-
Funktions-Dauer
P007128
129
...
133
...
138
0 Minuten
1 Minute
...
5 Minuten (default)
...
10 Minuten
• Index P051: Ventilschutz-Funktions-Intervallzeit
Hier legen Sie das Intervall für die Aktivierung der Ventilschutzfunktion fest.
ParameterIndexWertBedeutung
Ventilschutz-
Funktions-Intervallzeit
P051224
225
...
238
...
251
252
0 Tage
1 Tag
...
14 Tage (default)
...
27 Tage
28 Tage
Kanalparameter ChAn
Unter diesem Menüpunkt haben Sie die Möglichkeit, bei Bedarf die Einstellungen für die einzelnen
Kanäle des Fußbodenheizungsaktors anzupassen.
• Index P006: Vorlaufzeit Pumpe
Die Parameteranpassung ist nur bei einer direkt an die Heizzone 1 (HZ1) des Fußbodenheizungsaktors angeschlossenen Umwälzpumpe verfügbar.
Hier können Sie die Anlaufverzögerung der Pumpe anpassen, also die Zeit, die vom
Zeitpunkt einer Anforderung eines Schaltausgangs bis zum Einschalten der Pumpe
vergeht.
ParameterIndexWertBedeutung
Vorlaufzeit PumpeP006128
129
130
...
147
148
0 Minuten
1 Minute
2 Minuten (voreinge-
stellt)
19 Minuten
20 Minuten
• Index P007: Dauer/Länge der Pumpenschutzfunktion
Die Parameteranpassung ist nur bei einer direkt an die Heizzone 1 (HZ1) des Fußbodenheizungsaktors angeschlossenen Umwälzpumpe verfügbar.
Zum Vermeiden von Schäden der Pumpe bei längerem Stillstand wird die Umwälzpumpe zyklisch geschaltet. Hier definieren Sie das Zeitintervall und die Einschaltdauer
der Pumpenschutzfunktion.
...
89
Raumklimalösung
ParameterIndexWertBedeutung
Zeitintervall/Einschalt-
dauer der Pumpenschutz-
funktion
P006128
129
...
133
...
138
0 Minuten
1 Minute
5 Minuten (voreinge-
stellt)
10 Minuten
• Index P008: Nachlaufzeit Pumpe
Die Parameteranpassung ist nur bei einer direkt an die Heizzone 1 (HZ1) des Fußbodenheizungsaktors angeschlossenen Umwälzpumpe verfügbar.
Hier können Sie die Nachlaufverzögerung der Pumpe anpassen, also die Zeit, die vom
Zeitpunkt einer Anforderung eines Schaltausgangs bis zum Ausschalten der Pumpe
vergeht.
ParameterIndexWertBedeutung
Nachlaufzeit PumpeP008128
129
130
...
147
148
0 Minuten
1 Minute
2 Minuten (default)
19 Minuten
20 Minuten
...
...
...
• Index P045: Minimale Fußbodentemperatur
Diese Funktion steht nur in Verbindung mit einem Fußboden-Temperatursensor zur
Verfügung (zur Zeit noch nicht verfügbar).
Hier definieren Sie den Fußbodentemperatur-Schwellenwert, bei dessen Unterschreitung die Fußbodenheizung aktiviert wird.
ParameterIndexWertBedeutung
Minimale
Fußbodentemperatur
P04510
11
38
59
60
5,0 °C
5,5 °C
...
19,0 °C (voreingestellt)
...
29,5 °C
30,0 °C
• Index P050: Luftfeuchtigkeitsgrenze
Beim Einsatz einer Homematic IP Multi IO Box mit angeschlossenem Luftentfeuchter
lässt sich hier der Luftfeuchtigkeitswert einstellen, ab dem der Luftentfeuchter aktiviert
wird, um Kondensationsprobleme zu vermeiden. Bei Fußbodenheizungen mit aktivem
Kühlbetrieb wird zusätzlich der entsprechende Kühlkreislauf geschlossen, um weitere
Kondensationsfeuchtigkeit zu vermeiden.
...
...
90
Raumklimalösung
ParameterIndexWertBedeutung
LuftfeuchtigkeitsgrenzeP05040
...
80
168
...
188
...
208
40 %; Luftfeuchtigkeitsgrenze inaktiv
...
80 %; Luftfeuchtigkeitsgrenze inaktiv
40 %; Luftfeuchtigkeitsgrenze aktiv
...
60 %; Luftfeuchtigkeitsgrenze aktiv
(default)
...
80 %; Luftfeuchtigkeitsgrenze aktiv
• Index P051: Zeitintervall für die Pumpenschutzfunktion
Die Parameteranpassung ist nur bei einer direkt an die Heizzone 1 (HZ1) des Fußbodenheizungsaktors angeschlossenen Umwälzpumpe verfügbar.
Die Pumpenschutzfunktion verhindert durch regelmäßiges Schalten der Pumpe
Schäden bei längerem Stillstand. Hier passen Sie bei Bedarf das Intervall für die
Aktivierung der Pumpenschutzfunktion an.
ParameterIndexWertBedeutung
Zeitintervall für die
Pumpenschutz-
funktion
P051225
226
...
238
...
251
252
1 Tag
2 Tage
14 Tage (default)
27 Tage
28 Tage
...
...
• Index P052: Kühlen im Kühlmodus aktiv/inaktiv
Hier können Sie bei Bedarf für einzelne Kanäle (Heizkreise) die Kühlfunktion aktivieren
und deaktivieren.
ParameterIndexWertBedeutung
Kühlen im Kühlmodus
aktiv/inaktiv
P0520
Kühlen im Kühlmodus inaktiv
1
Kühlen im Kühlmodus aktiv (default)
• Index P053: Heizen im Heizmodus aktiv/inaktiv
Hier können Sie bei Bedarf für einzelne Kanäle (Heizkreise) die Heizfunktion aktivieren
und deaktivieren.
ParameterIndexWertBedeutung
Heizen im Heizmodus
aktiv/inaktiv
P0530
Heizen im Heizmodus inaktiv
1
Heizen im Heizmodus aktiv (default)
• Index P054: Auswahl der räumlichen Gegebenheiten
Unter diesem Menüpunkt passen Sie Ihre Fußbodenheizung bei zusätzlichen Wärmequellen in dem Raum an, dessen Fußbodenheizkreis über den ausgewählten Kanal
gesteuert wird.
ParameterIndexWertBedeutung
Auswahl der räumlichen
Gegebenheiten
P0540
Standardraum (default)
1
2
Raum mit Kamin/Kaminofen
Raum mit Handtuchheizkörper
91
Raumklimalösung
• Index P055: Auswahl der häuslichen Gegebenheiten
Hier wählen Sie Ihr Heizsystem bei speziellen Gegebenheiten:
- FBH Standard (default):
Standard-Fußbodenheizung in konventionellen Gebäuden
- FBH Niedrigenergie:
Fußbodenheizung mit einer sehr geringen Vorlauftemperatur
- Radiator:
Zur Steuerung von wassergeführten Radiatoren
- Konvektor passiv:
Räume mit Unterflurkonvektoren
- Konvektor aktiv:
Räume mit Gebläsekonvektoren
ParameterIndexWertBedeutung
Auswahl der häuslichen
Gegebenheiten
P0550
FBH Standard (default)
1
2
3
4
FBH Niedrigenergie
Radiator
Konvektor passiv
Konvektor aktiv
Der Homematic IP Wandthermostat mit Schaltausgang (HmIP-BWTH / HmIP-BWTH24)
verfügt über den zusätzlichen Menüpunkt „SET“. Unter diesem Menüpunkt können Sie
den Antriebstyp (normally closed oder normally open), der an das Schaltrelais
angeschlossen wird, und die häuslichen Gegebenheiten auswählen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung des Geräts.
7.6.3 Einrichtung und Konfiguration über die Homematic IP App
Nutzen Sie einen Homematic IP Fußbodenheizungsaktor in Verbindung mit dem Homematic IP
Access Point, erfolgt das Anlernen und das Konfigurieren über die App.
Richten Sie zunächst Ihren Homematic IP Access Point über die HomematicIP App ein,
um weitere Homematic IP Geräte im System nutzen zu können. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung des Access Points.
92
Raumklimalösung
7.6.3.1 Anlernen des Wandthermostats
Zur Steuerung von Fußbodenheizungsaktoren ist stets der Einsatz eines oder mehrerer
Homematic IP Wandthermostaten notwendig. Der Wandthermostat benötigt mindestens
die Firmware-Version 1.6. Hinweise zum Update der Geräte-Firmware finden Sie in
Abschnitt „14.3.1 Aktualisierung der Gerätesoftware (OTAU)“.
Zum Anlernen des Wandthermostats an den Access Point gehen Sie wie folgt vor:
• Önen Sie die Homematic IP App auf Ihrem Smartphone.
• Wählen Sie den Menüpunkt „Gerät anlernen“ aus.
• Fassen Sie die Elektronikeinheit seitlich an und ziehen Sie sie aus dem Rahmen heraus.
• Drehen Sie die Elektronikeinheit auf die Rückseite.
• Entfernen Sie den Isolierstreifen aus dem Batteriefach des Wandthermostats.
• Der Anlernmodus ist für 3 Minuten aktiv.
Sie können den Anlernmodus manuell für weitere 3 Minuten starten, indem Sie die
Systemtaste kurz drücken.
• Das Gerät erscheint automatisch in der Homematic IP App.
• Zur Bestätigung geben Sie in der App die letzten vier Ziern der Gerätenummer
(SGTIN) ein oder scannen Sie den QR-Code. Die Gerätenummer finden Sie auf dem
Aufkleber im Lieferumfang oder direkt am Gerät.
• Warten Sie, bis der Anlernvorgang abgeschlossen ist.
• Zur Bestätigung eines erfolgreichen Anlernvorgangs leuchtet die LED grün. Das Gerät
ist nun einsatzbereit.
• Leuchtet die LED rot, versuchen Sie es erneut.
• Wählen Sie die gewünschte Lösung für Ihr Gerät aus.
• Ordnen Sie das Gerät in der App einem Raum zu und vergeben Sie einen Namen für
das Gerät.
Ein Wandthermostat kann an maximal zwei Fußbodenheizungsaktoren und maximal 10
Heizzonen angelernt werden.
7.6.3.2 Anlernen des Fußbodenheizungsaktors
Zum Anlernen des Fußbodenheizungsaktors an den Access Point gehen Sie wie folgt vor:
• Önen Sie die Homematic IP App auf Ihrem Smartphone.
• Wählen Sie den Menüpunkt „Gerät anlernen“ aus.
• Drücken Sie kurz auf die Systemtaste des Aktors, bis die LED langsam orange zu
blinken beginnt. Der Anlernmodus des Fußbodenheizungaktors ist für 3 Minuten aktiv.
Sie können den Anlernmodus manuell für weitere 3 Minuten starten, indem Sie die
Systemtaste kurz drücken.
• Das Gerät erscheint automatisch in der Homematic IP App.
• Zur Bestätigung geben Sie in der App die letzten vier Ziern der Gerätenummer
(SGTIN) ein oder scannen Sie den QR-Code. Die Gerätenummer finden Sie auf dem
Aufkleber im Lieferumfang oder direkt am Gerät.
• Warten Sie, bis der Anlernvorgang abgeschlossen ist.
• Zur Bestätigung eines erfolgreichen Anlernvorgangs leuchtet die LED grün.
• Leuchtet die LED rot, versuchen Sie es erneut.
• Ordnen Sie den Fußbodenheizungsaktor dem Raum zu, in dem er montiert ist, und
93
Raumklimalösung
tippen Sie auf „Weiter“.
• Geben Sie einen Gerätenamen ein und tippen Sie auf „Weiter“.
• Konfigurieren Sie die Funktion der einzelnen Heizkreisläufe. Tippen Sie dazu jeweils
die einzelnen Heizkreisläufe an und ordnen Sie sie den Räumen zu, die über diese
beheizt werden.
Bitte beachten Sie, dass ein Raum auch durch mehrere Heizkreisläufe versorgt werden
kann. Informationen hierzu gibt Ihnen Ihr Heizungsinstallateur.
• Tippen Sie auf „Weiter“ und anschließend auf „Fertig“. Sie gelangen in das Fenster
„Gerätekonfiguration“.
In den ersten 10 Minuten ist der Startmodus aktiv. Alle Heizzonen werden angesteuert
und die Geräte-LED leuchtet grün.
In den folgenden 20 Minuten ist der Inbetriebnahmemodus aktiv. Die Heizzonen werden
dabei über ein 2-Punkt-Regelverhalten angesteuert, d. h., beim Erreichen der Solltemperatur wird die Heizzone ausgeschaltet. Bei Unterschreitung der Solltemperatur wird
die Heizzone eingeschaltet.
Nach 30 Minuten ist der Regelbetrieb aktiv. Die Ventile werden dann über eine
adaptive Steuerung (Proportional-Integral-Regelung) periodisch ein- und ausgestellt
(PWM-Zyklus), um die Temperaturvorgabe zu erreichen oder zu halten.
7.6.3.3 Begriserklärung zur Fußbodenheizungssteuerung
Der Homematic IP Fußbodenheizungsaktor ist so vorkonfiguriert, dass Sie in der Regel nach dem
Anlernen keine Veränderung der Konfigurationseinstellungen vornehmen müssen. Bei Bedarf
haben Sie jedoch über dieses Menü die Möglichkeit, verschiedene Parameter zu ändern.
Erläuterungen zu unterschiedlichen Begriichkeiten in Bezug auf die Fußbodenheizungssteuerung finden Sie im „Glossar“ auf Seite 211.
Hier können Sie nachträglich die Raumzuordnung des Geräts, den Gerätenamen sowie die
Zuordnung von Heizkreisläufen ändern.
Lokale Pumpensteuerung
Standardmäßig ist die lokale Pumpensteuerung deaktiviert, d. h., die in Ihre Heizungs
integrierte Pumpe sorgt für die Zirkulation. Ist über den Heizkreislauf1 (HZ1) eine Umwälzpumpe
direkt an den Fußbodenheizungsaktor angeschlossen, aktivieren Sie die lokale Pumpensteuerung.
• Tippen Sie auf „Lokale Pumpensteuerung“.
• Tippen Sie auf „An“ und bestätigen Sie die Eingabe.
Antriebstyp
In der Regel sind in Ihrem Heizkreisverteiler Stellantriebe des Ventiltyps „stromlos geschlossen“
(NC, normally closed) montiert. Dies entspricht der Standardeinstellung.
Sind in Ihrem Heizkreisverteiler Stellantriebe des Ventiltyps „stromlos oen“ montiert, wählen
Sie die Option „NO (Normally open)“. Informationen hierzu gibt Ihnen Ihr Heizungsinstallateur.
anlage
Notbetrieb Kühlen
Bei längeren Störungen der Funk-Kommunikation zwischen Wandthermostat und Fußbodenheizungsaktor wird der Kühlbetrieb deaktiviert bzw. auf einen zu definierenden Wert zurückgefahren. Voreingestellt ist eine Reduzierung des Kühlbetriebs auf 0 %.
Notbetrieb Heizen
Die Ventilönungsdauer wird alle 15 Minuten neu berechnet. Bei längeren Störungen der FunkKommunikation zwischen Wandthermostat und Fußbodenheizungsaktor, etwa bei leerer Batterie,
werden die Ventile automatisch angesteuert. Standardmäßig wird das Ventil für 225 Sekunden
geönet (25 % von 15 Minuten). Beim Wiederherstellen der Funk-Kommunikation wechselt das
System wieder in den Normalbetrieb.
Frostschutztemperatur
Um ein Einfrieren der Anlage zu vermeiden, wird der Fußbodenheizungsaktor auf eine Raumtemperatur von 8 °C als Sollwert geregelt (Voreinstellung). Bei Bedarf können Sie über den Drehregler
den Frostschutz deaktivieren („Aus“) oder eine Raumtemperatur zwischen 2 °C und 10 °C in
0,5°C-Schritten auswählen.
Heizzonen-Ansteuerung
Bei der Auswahl von „Lastausgleich“ (voreingestellt) werden die Heizzonen wenn möglich
gestaelt gesteuert, um einen gleichmäßigen Heizmittelfluss zu gewährleisten.
Wählen Sie „Lastsammlung“ aus, werden die Heizzonen wenn möglich gesammelt gesteuert.
Ventilschutzfunktion
Dank der Ventilschutzfunktion werden in Zeitperioden ohne Temperaturregelung, z. B. im
Sommer, die Stellantriebe regelmäßig angesteuert, um ein Festsetzen der Ventile zu verhindern.
Hier legen Sie das Zeitintervall (Aus, 1–28 Tage) sowie die Dauer der Ansteuerung (0–10 Minuten)
fest.
Pulsweitenmodulation bei geringer Ventilönung
Legt fest, ob bei geringen Ventilönungen die Ansteuerung in Pulsweitenmodulation erfolgen
soll. Dadurch lässt sich eine einheitliche Erwärmung von zugehörigen Heizzonen mit mehreren
Heizkreisen erreichen, sofern hier größere Unterschiede festgestellt werden. Sind keine spürbaren
Unterschiede festzustellen, sollte die Funktion deaktiviert werden, um eine bessere Energiebilanz
zu erzielen.
95
Raumklimalösung
Minimale Ventilposition
Legt fest, wie groß die minimale Ventilönung beim Heizen bzw. Kühlen sein soll, um eine
mögliche Geräuschentwicklung beim Heizkreisverteiler zu reduzieren.
Wenn keine Geräuschentwicklung festgestellt wird, sollte die Option deaktiviert werden, um eine
bessere Energiebilanz zu erzielen.
Pumpenvorlaufzeit
Hier definieren Sie bei aktiver lokaler Pumpensteuerung die Vorlaufzeit der Pumpe.
Pumpennachlaufzeit/Pumpenschutzfunktion
Bei aktivierter lokaler Pumpensteuerung, also bei einer direkt an den Fußbodenheizungsaktor
angeschlossenen Pumpe, können Sie hier bei Bedarf eine Einschalt- oder Ausschaltverzögerung
der Umwälzpumpe von 0 bis 20 Min. in 2-Minuten-Schritten anpassen. Darüber hinaus können
Sie hier zum Vermeiden von Schäden an der Pumpe bei längerem Stillstand das Zeitintervall und
die Einschaltdauer der Pumpenschutzfunktion aktivieren.
96
Raumklimalösung
NC
NCNCNC
NC
NC
NCNCNC
NC
Energieerzeuger
HmIP-WTH-2
HmIP-BWTH
HmIP-BWTH24
HZ 1/Pumpe
HmIP-FAL-x
HZ 2
HZ 3
HZ 4
HZ 5
HZ 6
HZ 7
HZ 8
HZ 9
HZ 10
7.6.4 Anwendungsbeispiele
Dank des umfangreichen Portfolios an unterschiedlichen Homematic IP Komponenten zur
Steuerung Ihrer Fußbodenheizung haben Sie die Möglichkeit, individuelle Einstellungen vorzunehmen und das System auf die baulichen Gegebenheiten in Ihrem Zuhause anzupassen.
Nachfolgend finden Sie neun Anwendungsfälle, die sowohl die Installation als auch die Einsatzmöglichkeiten näher erläutern.
7.6.4.1 Anwendungsbeispiel 1: Steuerung der Fußbodenheizung
Nach dem Anlernen des Fußbodenheizungsaktors und eines oder mehrerer HomematicIP
Wandthermostate müssen die einzelnen Kanäle des Fußbodenheizungsaktors mit dem
Wandthermostaten des Raumes verknüpft werden, der über den betreenden Heizkreis bzw.
die betreenden Heizkreise versorgt wird.
Die Steuerung der Heizkreise 1–6 bzw. 1–10 erfolgt über den Homematic IP Wandthermostaten.
Für die Steuerung der Fußbodenheizung ist der Einsatz mehrerer Fußbodenheizungsaktoren
möglich.
Die Konfiguration der Geräte zur Steuerung der Fußbodenheizung
nachfolgenden Screenshots vornehmen:
können Sie anhand der
• Lernen Sie den Fußbodenheizungsaktor an und ordnen Sie jeden Kanal einem Raum
zu.
• Tippen Sie im Menü auf „Geräteübersicht“ und wählen Sie dort den Fußbodenheizungsaktor aus.
97
Raumklimalösung
Abbildung 30: Screenshots HmIP-FAL-xx anlernen und auswählen
• Im nächsten Fenster erscheint die Übersicht zur Gerätekonfiguration.
Abbildung 31: Screenshot Konfiguration HmIP-FAL-xx
• Stellen Sie hier die lokale Pumpensteuerung auf „Aus“ und passen Sie den Antriebstyp
auf den von Ihnen verwendeten Typ (NC oder NO) an.
• Weitergehende Einstellungen können Sie über die Auswahl des entsprechenden
Raumes vornehmen.
98
Raumklimalösung
7.6.4.2 Anwendungsbeispiel 2: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe
Beim Einsatz eines Fußbodenheizungsaktors haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, eine
angeschlossene Umwälzpumpe zu steuern. Der Heizkreis 1 steuert in diesem Fall nur die
Umwälzpumpe.
Die Steuerung der Heizkreise 2–6 bzw. 2–10 erfolgt über den Homematic IP Wandthermostaten.
Für die Steuerung der Fußbodenheizung ist der Einsatz mehrerer Fußbodenheizungsaktoren
möglich.
Es ist ausreichend, wenn Sie einen beliebigen Wandthermostaten mit dem Kanal für die
Pumpensteuerung am Fußbodenheizungsaktor verknüpfen, um eine Wärmebedarfssteuerung aller Räume zu realisieren.
HZ 1/Pumpe
HZ 2
HZ 3
HZ 4
HZ 5
HZ 6
HZ 7
HZ 8
HZ 9
HZ 10
Energieerzeuger
NCNCNCNCNCNCNCNCNC
Die Konfiguration der Geräte zur Steuerung der Fußbodenheizung
und einer Umwälzpumpe
NC
können Sie wie folgt vornehmen:
• Lernen Sie den Fußbodenheizungsaktor an und ordnen Sie jeden Kanal einem Raum
zu.
• Tippen Sie im Menü auf „Geräteübersicht“ und wählen Sie dort den Fußbodenheizungsaktor aus.
• Im nächsten Fenster erscheint die Übersicht zur Gerätekonfiguration.
99
Raumklimalösung
Abbildung 32: Screenshots Konfiguration HmIP-FAL-xx zur Pumpensteuerung
• Stellen Sie hier die lokale Pumpensteuerung auf „An“ und passen Sie ggf. den
Antriebstyp auf den von Ihnen verwendeten Typ (NC oder NO) an.
• Unter „Heizkreislauf“ haben Sie die Möglichkeit, die Pumpenvorlaufzeit, die Pumpennachlaufzeit sowie die Pumpenschutzfunktion zu konfigurieren.
• Weitergehende Einstellungen können Sie über die Auswahl des entsprechenden
Raumes vornehmen.
100
Raumklimalösung
NCNCNCNCNCNCNCNCNC
NC
Energieerzeuger
HZ 1/Pumpe
HZ 2
HZ 3
HZ 4
HZ 5
HZ 6
HZ 7
HZ 8
HZ 9
HZ 10
4.1/4.2
5.1/5.2/5.3
OUT1
OUT2
6.1/6.2
IN1
6.3/6.4
IN2
6.5/6.6
AOUT
Luftentfeuchter
(%rH)(%rH)(%rH)
7.6.4.3 Anwendungsbeispiel 3: Steuerung der Fußbodenheizung, des Heizkessels und
Luftentfeuchters
Beim Einsatz eines Fußbodenheizungsaktors und einer Multi IO Box haben Sie bspw. die
Möglichkeit, einen angeschlossen Heizkessel und einen Luftentfeuchter zu steuern.
Dabei ist die Steuerung des Heizkessels über den Ausgang 1- OUT der Multi IO Box möglich.
Ein Luftentfeuchter wird über den Ausgang 2 - OUT der Multi IO Box gesteuert. Die aktuelle
Luftfeuchtigkeit wird vom Homematic IP Wandthermostaten gemessen.
Die Eingänge der Multi IO Box bleiben unbeschaltet.
Die Steuerung der Heizkreise 1–6 bzw. 1–10 erfolgt über den Homematic IP Wandthermostaten.
Für die Steuerung der Fußbodenheizung ist der Einsatz mehrerer Fußbodenheizungsaktoren
möglich.
Die Konfiguration der Geräte zur Steuerung der Fußbodenheizung, des Heizkessels und Luftentfeuchters können Sie wie folgt vornehmen:
• Lernen Sie den Fußbodenheizungsaktor an und ordnen Sie jeden Kanal einem Raum
zu.
• Tippen Sie im Menü auf „Geräteübersicht“ und wählen Sie dort den Fußbodenheizungsaktor aus.
• Im nächsten Fenster erscheint die Übersicht zur Gerätekonfiguration.
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