Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht
auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, mechanischer
oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden.
Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die
Angaben in dieser Anleitung werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe
vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine
Haftung.
Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden anerkannt.
Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung vorgenommen werden.
Abbildungen und Diagramme sind unverbindlich. Alle verwendeten Marken- und Produktnamen dienen nur
der Verdeutlichung der Kompatibilität unserer Produkte mit bestimmten Produkten verschiedener anderer
Hersteller und sind Eigentum des jeweiligen Inhabers.
Apple, das Apple Logo, iPad und iPhone sind Marken der Apple Inc., die in den USA und weiteren Ländern
eingetragen sind. App Store ist eine Dienstleistungsmarke der Apple Inc.
Google, Google Play, Android und andere Marken sind Marken von Google Inc. / Der Android-Roboter
wird anhand von Werken reproduziert bzw. verändert, die von Google erstellt oder geteilt wurden. Seine
Verwendung erfolgt gemäss den Bestimmungen der Creative Commons 3.0-Lizenz (Namensnennung).
• Unterscheidung von Alarmmeldungen in Einbruch- und Gefahrenmeldungen
• Separate Konfiguration von Alarmsirenen – innen und außen
Release Februar 2019:
• Individuelle Sounds für Alarm-Benachrichtigungen
• Luftfeuchtewarner mit Lüftungsempfehlungen
• Flüsterbetrieb für Heizkörperthermostate
• Heizungsausfallwarnung
Release Januar 2019:
• Sprachsteuerung mit Amazon Alexa
• Optimum-Start-/Stopp-Funktion
• Heizanlagensteuerung und Warmwasseraufbereitung mit HmIP-MIOB / HmIP-WHS2
• Implementierung der Homematic IP Kontakt-Schnittstelle Unterputz – 1-fach
Release August 2018:
• Neue Einstellmöglichkeiten Bewegungs-/Präsenzmelder
Release Mai/Juni 2018:
• Neue Geräte
- HmIP-SLO
- HmIP-BSL
• Beschreibung Optimum-Start-Stopp-Funktion für Fußbodenheizungsaktoren
Release März 2018:
• Beschreibung der erweiterten Sicherheitskonfiguration
• Beschreibung der Funktionen für Wettersensoren
• Ergänzende Informationen zu Reichweitenverlängerung und Geräteupdates
• Allgemeine Korrekturen und Aktualisierungen (z. B. Fußbodenheizungssteuerung, Sprachsteuerung)
Release Oktober 2017:
• Automatisierung (siehe Abschnitt „11 Gruppen, Zeitprofile und Automatisierung“ auf Seite 173)
• Neue Geräte (siehe Abschnitt „4.4 Komponenten des Homematic IP Systems“ auf Seite 24)
- HmIP-SPDR
- HmIP-SMI55
- HmIP-STHO/HmIP-STHO-A
- HmIP-SWO-B/HmIP-SWO-PL/HmIP-SWO-PR
• Ergänzung von Geräteinformationen (siehe Abschnitt „6.1.1 Geräteübersicht“ auf Seite 38)
Release September 2017:
• Sprachsteuerung mit Google Assistant / Home
6
Einleitung
2 EINLEITUNG
Als Smart Home wird ein Haus beziehungsweise eine Wohnung bezeichnet, die mit einem
intelligenten System ausgestattet ist, das es ermöglicht, immer wiederkehrende Funktionsabläufe
und Anwendungen innerhalb der eigenen vier Wände zu automatisieren, zu steuern, zu regeln
und zu überwachen. Moderne Smart-Home-Lösungen ermöglichen einen Zugri aus der Ferne,
etwa via Smartphone oder Tablet, und decken eine ganze Reihe von Anwendungsbereichen ab.
Diese reichen von der Raumklima- und Zutrittssteuerung über Sicherheits- und Alarmfunktionen
bis hin zur Lichtsteuerung oder einer wetter-, zeit- bzw. klimaabhängigen Regelung von SmartHome-Funktionen.
Homematic IP ist die neue Generation des erfolgreichen Smart-Home-Systems Homematic
von eQ-3.
Dieses Anwenderhandbuch informiert Sie zum einen umfassend über Technik, Installation,
Inbetriebnahme und Funktionsweise von Homematic IP. Zum anderen bietet es zahlreiche
Antworten auf Fragen für jeden, der sich für das Thema Hausautomation und Homematic IP im
Allgemeinen interessiert.
Weiterhin erhalten Sie grundlegende Informationen zum Thema Smart Home und Funktechnik,
die Ihnen wertvolle Hinweise zur Planung und zum optimalen Betrieb des Homematic IP Systems
geben.
7
Einleitung
2.1 Die eQ-3-Unternehmensgruppe
Im Laufe der letzten 35 Jahre hat sich die ELV-/eQ-3Gruppe von einem Technologie-Pionier zum europäischen Marktführer im Bereich Smart Home entwickelt.
eQ-3 steht für Innovationen in einem breiten Spektrum
von Technologien, die in der Kombination für einen
großen Vorsprung bei Lösungen für Konsumenten sorgen.
Im Smart-Home-Bereich findet sich eine Vielzahl von
Beispielen in der Funktechnik sowie in der Mechatronik
– unter anderem in elektronischen Heizkörperthermostaten. Ein Kern-Know-how von eQ-3 bildet der Batteriebetrieb und dabei insbesondere auch die Kommunikation
zwischen zwei und mehreren Batteriegeräten. Mit seinen
Smart-Home-Produkten ist eQ-3 Marktführer und mit der Integration von IPv6 in Hausautomationsprodukten im Massenmarkt realisiert eQ-3 die häufig zitierte Vision des Internets der Dinge
schon heute. Mit über 1.000 Mitarbeitern ist die ELV-/eQ-3-Gruppe einer der größten und am
schnellsten wachsenden Arbeitgeber in Ostfriesland.
1
Entwicklung
Dank Einsatz modernster Technologien, bewährter Methodik in der Entwicklung und engem
Kontakt zu Markt und Kunden realisiert eQ-3 Anforderungen vom Markt besonders schnell. Das
R&D-Team (Forschung und Entwicklung) mit mehr als 80 Mitarbeitern gehört zu den größten
und erfahrensten im Bereich Smart Home in Europa und bietet Sicherheit auch für anspruchsvolle Projekte.
Produktion und Werkzeugbau
Mit der Entwicklung in Deutschland und durch die Fertigung im 100 % konzerneigenen Werk in
Zhuhai im Süden Chinas bietet eQ-3 die optimale Kombination aus deutscher Ingenieursqualität
und günstigen Fertigungskosten. Mit einer hohen Fertigungstiefe, von Werkzeugbau über
Kunststoff-Spritzguss und Reinraum-Lackierung, Bestückung, modernste Lötverfahren
sowie Montage und Test bis hin zum Chip-Bonding direkt auf der Leiterplatte, realisiert eQ-3
Fertigungslose in Stückzahlen von Hunderten bis in die Hunderttausende.
Qualität
Die Gewährleistung optimaler Qualität ist die Richtschnur für die Prozesse bei eQ-3, die sich
durch alle Unternehmensbereiche zieht. Alle eQ-3-Produkte sind „Developed in Germany“ und
folgen strikt sämtlichen einschlägigen Sicherheitsnormen. Unser Werk ist gemäß Qualitätsnorm
ISO 9001:2000 und nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 sowie Standards zur sozialen
Verantwortung zertifiziert. Die Fertigung wird zudem regelmäßigen Werksinspektions-Audits für
Zertifizierungen von VDE, VdS, TÜV Rheinland LGA sowie UL unterzogen.
1 Laut Berg-Insight (2018). Installierte Basis von Whole-Home-Geräten.
8
Haussteuerung per Funk
3 HAUSSTEUERUNG PER FUNK
3.1 Was ist ein Smart Home?
Ein Smart Home ermöglicht die Automatisierung von alltäglich anfallenden Vorgängen und
Aufgaben in Haus oder Wohnung: Mithilfe eines geeigneten Systems werden unterschiedlichste (technische) Geräte und Funktionen innerhalb eines Haushalts verknüpft, um sie zentral
und möglichst bequem steuern und regelmäßig wiederkehrende Aufgaben automatisieren zu
können.
Ein intelligentes Haussteuerungssystem macht Ihr Zuhause zu einem Smart Home – einem im
wahrsten Sinne des Wortes intelligenten Zuhause. Es erhöht die Sicherheit im Wohnumfeld, hilft
kostbare Energie zu sparen und steigert den persönlichen Wohnkomfort. Eine Raumklimalösung
zur Heizungssteuerung kann Ihre Heizkosten ohne Komforteinbußen um bis zu 30 Prozent
reduzieren, was unmittelbar eine erhebliche Kostenersparnis bedeutet. Mit einer komfortablen
Lichtsteuerung schaen Sie auf Tastendruck eine gemütliche Atmosphäre. Alarmsysteme, eine
automatisierte Rollladensteuerung, vernetzte Tür- und Fensterkontakte, Rauchwarnmelder und
Bewegungssensoren schützen Ihr Zuhause.
Um eine Steuerung auch außerhalb der eigenen vier Wände zu ermöglichen, sind moderne Smart
Home Systeme an das Internet angebunden. So kann man bei aktiver Internetverbindung vom
PC oder über eine Smartphone-App jederzeit und von nahezu überall auf das System zugreifen,
Geräte steuern oder Informationen über Geräte und Zustände abrufen.
Zentrale Anforderungen an ein Haussteuerungssystem sind zum einen Sicherheit, was unberechtigte Zugrie von außen betrit. Zum anderen sollte die verwendete Technik zuverlässig funktionieren. Schließlich muss das System intuitiv und benutzerfreundlich einzurichten und zu
bedienen sein. Auch die problemlose Erweiterungsmöglichkeit ist ein wichtiger Faktor. Mit
Homematic IP als neue optimierte Smart-Home-Produktlinie hat eQ-3 ein System entwickelt,
das all diesen Anforderungen gerecht wird.
9
Haussteuerung per Funk
3.2 Smart-Home-Technologien im Vergleich
Für die Datenübertragung im Bereich Smart Home, also für die Kommunikation zwischen den
einzelnen Komponenten innerhalb von Gebäuden, werden heute in erster Linie drei Technologien
eingesetzt:
• Funk,
• kabelgebundene BUS-Systeme und
• Powerline (über die Stromverteilung im Haus).
Jedes dieser Systeme hat spezifische Vor- und Nachteile. Für welches dieser Systeme Sie sich
letztlich entscheiden, hängt zum Beispiel davon ab, ob das Smart-Home-System in einem
Neubau oder nachträglich installiert werden soll. Auch systembedingt gibt es eine ganze Reihe
von Faktoren, die bei dieser Entscheidung berücksichtigt werden sollten.
In den folgenden Unterpunkten werden die drei wichtigsten System-Technologien kurz vorgestellt und jeweils die Vor- und Nachteile erläutert.
3.2.1 Funkübertragung
Funkbasierte Systeme nutzen für die Steuerung und Kommunikation zwischen den integrierten
Geräten drahtlose Funkverbindungen.
Vorteile:
• Flexibilität:
Zu den größten Vorteilen von Funksystemen gehört die nahezu unbegrenzte Flexibilität. Da keine Kabel verlegt werden müssen, lassen sich diese Systeme ohne großen
Aufwand auch nachträglich installieren und bei Bedarf ebenso leicht wieder demontieren. Auch bei Veränderungen der Wohnsituation ist das Anpassen von bestehenden
Systemen besonders einfach. Darüber hinaus sind Funksysteme ideal, wenn es darum
geht, viele verschiedene Komponenten miteinander zu kombinieren. So lassen sich
z. B. mit nur einem Tastendruck zahlreiche Aktionen gleichzeitig auslösen und damit
ganze Szenarien realisieren. Sie kommen zum Beispiel abends mit dem Auto nach
Hause und önen mit einem Druck auf die Taste der Schlüsselbundfernbedienung das
Garagentor. Gleichzeitig wird die Gartenbeleuchtung hochgedimmt und beleuchtet
den Weg zu Ihrem Eingang. Und bereits auf dem Weg zu Ihrem Haus hat sich der
Heizkörperthermostat in Ihrem Wohnzimmer auf Wohlfühltemperatur eingestellt.
• Sicherheit:
In Bezug auf das Thema Sicherheit gibt es bei Funksystemen noch große Unterschiede. Dank verschlüsselter Berechtigungsüberprüfung von Funkbefehlen (Authentifizierung) ist bei Homematic und Homematic IP ein unberechtigter Eingri von außen
nahezu ausgeschlossen.
• Geringer Energieverbrauch:
Funkbasierte Geräte zeichnen sich systembedingt durch einen geringen Stand-byVerbrauch aus.
• Einfache Montage:
Batteriebetriebene Funkkomponenten können Sie ohne Weiteres selbst montieren.
Nachteile:
• Störungen durch andere Systeme:
Abhängig von der verwendeten Funkfrequenz kann die Kommunikation zwischen
Funk-Geräten durch andere Funk-Systeme beeinträchtigt werden. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn sich das Funksystem auf derselben Frequenz
10
Haussteuerung per Funk
wie WLAN-Router, Bluetooth-Geräte oder Video- bzw. Audio-Streaming-Anlagen
befindet. Homematic IP arbeitet auf einem Frequenzband, das unempfindlich gegen
Einflüsse dieser Systeme ist.
• Funkreichweite:
Funkkomponenten haben eine begrenzte Reichweite, die jedoch für die meisten
Situationen in Privathaushalten mehr als ausreichend ist. Sollte die Funkreichweite
einmal unzureichend sein, kann diese bei Homematic IP über die Routing-Funktion
von netzversorgten Homematic IP-Geräten (Reichweitenverlängerung) optimiert
werden.
• Batteriewechsel:
Bei batteriebetriebenen Geräten müssen die Batterien je nach Gerät und Nutzung in
unterschiedlich großen Abständen ausgetauscht werden (1–5 Jahre). Häufig ist der
Batteriebetrieb kostengünstiger als der Stand-by-Betrieb zum Beispiel von PowerlineAdaptern.
3.2.2 Kabelgebundene Bus-Technik
Bei Wired-Systemen werden kabelgebundene Bus-Komponenten eingesetzt. Diese kommunizieren über ein Bus-System via Kabel oder per Steckverbinder miteinander und werden meist als
Hutschienengeräte in Elektroverteilungen oder als Unterputzgeräte in Schalter- und Abzweigdosen verbaut – vor allem in Neubauten und kommerziellen Gebäuden.
Vorteile:
• Zuverlässigkeit:
Wired-Geräte sind relativ unempfindlich gegenüber Störeinflüssen und im laufenden
Betrieb sehr zuverlässig und wartungsarm, da sie über ein Netzteil in der Verteilung
mit Strom versorgt werden.
Nachteile:
• Systemerweiterung:
Da die Kommunikation zwischen Wired-Komponenten über Kabelverbindungen läuft,
ist das Erweitern eines bestehenden Systems relativ aufwendig. Beispielsweise muss ein
zusätzlicher Taster bis zur Verteilung verkabelt werden.
• Installation:
Ein weiterer Nachteil, der sich durch den Einbauort ergibt, ist, dass Montage und
Fehlersuche nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden dürfen.
• Begrenztes Produktportfolio:
Das Sortiment ist auf netzversorgte Geräte begrenzt. Dadurch beschränkt sich der
Anwendungsbereich hauptsächlich auf Netzwerklösungen innerhalb von Gebäuden.
Die Steuerung von anderen Gewerken, z. B. von konventionellen Heizkörpern über
Heizkörperthermostate, ist auf diese Weise nicht möglich.
Auch HomematicIP bietet jetzt neben Funk-Geräten eine Busvariante des Smart-HomeSystems, die Produktreihe Homematic IP Wired. Alle Homematic IP Geräte – ob funk- oder
kabelgebunden – sind über die CCU3 untereinander kompatibel und können in einem
System miteinander kombiniert werden. Dadurch ist Homematic IP die ideale Lösung für
ein smartes Zuhause.
11
Haussteuerung per Funk
3.2.3 Powerline
Powerline nutzt zur Datenübertragung die in jedem Haushalt vorhandene Infrastruktur, nämlich
das heimische Stromnetz. Darüber hinaus gibt es Systeme, bei denen bereits verlegte Koaxialkabel (Antennenkabel für den Radio- oder Fernsehempfang) zur Datenübertragung verwendet
werden. Powerline-Lösungen bieten sich dann an, wenn das Verlegen von Kabeln zu aufwendig
oder eine Funklösung aufgrund sehr ungünstiger baulicher Voraussetzungen nur schwer
umzusetzen ist.
Vorteile:
• Hohe Datenrate:
Zu den Vorteilen gehört, dass durch Powerline-Adapter eine relativ hohe Datenrate
erzielt werden kann, welche ideal für LAN-Anwendungen, wie z.B. Videostreaming,
geeignet sind.
• Reichweite:
Die Reichweite, also die maximale Leitungslänge zwischen den Adaptern, liegt bei
neueren Geräten bei bis zu 300 Metern.
Nachteile:
• Installation:
Verwendet man Adapter ohne integrierte Steckdosen, müssen Steckdosen im Haus für
den Einsatz der Powerline-Geräte belegt werden.
• Begrenztes Produktportfolio:
Das Sortiment ist auf netzversorgte Geräte begrenzt. Dadurch beschränkt sich der
Anwendungsbereich hauptsächlich auf Netzwerklösungen innerhalb von Gebäuden.
Die Steuerung von anderen Gewerken, z. B. von konventionellen Heizkörpern über
Heizkörperthermostate, ist auf diese Weise nicht möglich.
• Störquellen:
Zudem können an das Stromnetz angeschlossene Geräte im laufenden Betrieb
die Signale abschwächen und damit die Kommunikation beeinträchtigen. Dies gilt
besonders für Geräte mit Elektromotoren, zum Beispiel Staubsauger. Auch gegenüber
Dimmern und Vorschaltgeräten reagieren Powerline-Netzwerke empfindlich.
12
Haussteuerung per Funk
3.2.4 Zusammenfassung
eQ-3 hat sich aufgrund der zahlreichen Vorteile für ein Funksystem als optimale Smart-HomeLösung entschieden, denn dafür sprechen eine ganze Reihe von Faktoren.
Das moderne und leistungsfähige System Homematic IP
1. ist sehr zuverlässig und robust,
2. ist einfach zu bedienen und von jedermann einzurichten,
3. ist zukunftssicher und dank IPv6 optimal für das Internet der Dinge gerüstet,
4. bietet eine hohe Reichweite zwischen 150 und 400 m (je nach Gerät),
5. nutzt für die Kommunikation die Funkfrequenzen von 868,3 MHz bzw. 869,525MHz und
ist damit störungssicher bezüglich WLAN, Bluetooth Funktechnik und VideostreamingSystemen,
6. besitzt eine große Flexibilität in Hinblick auf Nachrüstbarkeit und Erweiterungsmöglichkeiten,
eQ-3 profitiert von mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich der Funktechnik für Smart-HomeAnwendungen. Homematic IP basiert auf der gleichen besonders leistungsfähigen und robusten
Funktechnik wie Homematic und hat sich bereits in Millionen von Geräten im Markt bewährt.
Die Reichweite von Homematic IP geht über die Standard-Anforderungen einer typischen Installation hinaus. Je nach Gerätetyp wird eine Funk-Reichweite zwischen 150 und 400 Metern im
Freifeld erreicht. Die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz eines Repeaters zur Reichweitenverlängerung in weniger als 1 % der Installationen genutzt wird.
Funkwellen verhalten sich ähnlich wie Schallwellen. Sie können Wände durchdringen und breiten
sich in alle Richtungen aus. Die Energie von Funkwellen nimmt wie die Lautstärke des Schalls
mit der Entfernung ab. Der Reichweite von Funkwellen sind demnach Grenzen gesetzt.
In der Praxis gibt es Faktoren, die das Funksignal im Vergleich zur Reichweite im Freifeld sowohl
positiv als auch negativ beeinflussen können. Es lassen sich grundsätzlich zwei Ursachen für die
Abschwächung von Funksignalen unterscheiden: Dämpfungen und Störungen.
Informationen zur Verlängerung der Funkreichweite mit Hilfe der Homematic IP SchaltSteckdose (HmIP-PS) bzw. Homematic IP Schalt-Messsteckdose (HmIP-PSM) finden Sie
in Abschnitt „Reichweitenverlängerung“ auf Seite 42.
3.3.1 Dämpfungen
Dämpfungen sind durch
beeinflussbar. So können Baumaterialien unter Umständen die Stärke von Funksignalen so weit
reduzieren, dass sie den Empfänger abgeschwächt, fehlerhaft oder gar nicht erreichen.
Bei der Platzierung von Funkgeräten sollte berücksichtigt werden, dass die Dämpfungswerte
überdurchschnittlich hoch sein können, wenn es sich um Materialien handelt, die Metalle
enthalten. Dies betrit nicht nur Baustoe wie etwa Dämmstoe mit Metallfolien, sondern
beispielsweise auch Metalltüren oder Elektrogroßgeräte wie Waschmaschinen. Metallkörper
können sowohl dämpfend als auch verstärkend auf das Funksignal wirken.
Insbesondere in Mietwohnungen ist es oft schwierig, Aussagen über den Wandaufbau zu treen.
Daher ist es generell empfehlenswert, zur Prüfung der Funkübertragung Sender und Empfänger
provisorisch anzubringen, um die Qualität der Signalübertragung zu überprüfen.
Dank der Freifeld-Reichweite von 150 bis 400 Metern kann HomematicIP
Reichweitenprobleme in Privatgebäuden eingesetzt werden.
bauseitige Faktoren (z. B. eine Wand) vorgegeben und damit kaum
in der Regel ohne
14
Haussteuerung per Funk
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Dämpfung von einzelnen Baumaterialien:
BaumaterialDämpfung
Bimsstein/Gasbetonstein
Gips und Gipskarton
Glas unbeschichtet
Glas metallbedampft
Holz
Metallgitter (z. B. im Putz)
Pressspanplatten
Steinplatten
Ziegelstein
3.3.2 Störungen
Störungen gehen von elektronischen Geräten im Haushalt aus, die die Signalqualität von
Funkkomponenten negativ beeinflussen können. Diese Störungen lassen sich weitgehend
reduzieren, indem man einen möglichst großen Abstand zwischen Funkkomponenten und
solchen potenziellen Störquellen einhält.
Dies gilt in besonderem Maße für Gegenstände, die selbst Funkwellen aussenden:
• Computer
• Funklautsprecher und Funkheadsets
• Audio- und Videoanlagen
• Alarmanlagen
• Mobiltelefone und schnurlose Telefone
• Mikrowellengeräte
• Vorschaltgeräte für Leuchtstoampen
• Babyphone
Unterschiedliche Funksysteme, die für Hausautomations-Zwecke verwendet werden,
kommunizieren auf dem 2,4 GHz-Frequenzband. Beispiele hierfür sind Systeme, die auf Bluetooth
Smart, WLAN oder Zigbee basieren.
Homematic IP wird nicht von Störungen solcher Systeme beeinflusst, da das System in einem
anderen Frequenzband arbeitet als z. B. Bluetooth, WLAN, Video- und Audio-Streaming-Anlagen
oder DECT Telefone.
15
Haussteuerung per Funk
3.3.3 Reflexion und Interferenzen von Funkwellen
Funkwellen besitzen die Eigenschaft, dass sie an allen Oberflächen umgelenkt (reflektiert) werden
können. Dies hat den Vorteil, dass Signale den Empfänger auch erreichen können, wenn er im
Funkschatten liegt. Von einem Funkschatten spricht man, wenn Funkkomponenten nicht direkt,
also in gerader Linie erreichbar sind, etwa weil metallische Gegenstände das Funksignal dämpfen.
Ob in diesem Fall die Reflexion ausreichend ist, um eine sichere Kommunikation zwischen
Funkgeräten sicherzustellen, lässt sich am besten durch einen provisorischen Testaufbau
feststellen.
Als Interferenz wird ein Phänomen bezeichnet, das entsteht, wenn innerhalb eines im Haus
installierten Funksystems die Empfangsantenne sowohl eine direkte als auch eine reflektierte
bzw. Funkwelle eines anderen Senders empfängt. Aufgrund dieses Interferenzeffekts kann
es zu einer Dämpfung oder Überlagerung der Funksignale kommen. Oft hilft hier schon eine
geringfügige Positionsänderung der Komponenten.
3.4 Informationen zur Funkverträglichkeit
Auch im Zusammenhang mit Homematic IP als funkbasiertem System stellt sich die Frage
nach der Funkwellenverträglichkeit– das heißt, ob mit der bestimmungsgemäßen Nutzung des
Systems gesundheitliche Risiken verbunden sind.
Für die absolute Betrachtung der gesundheitlichen Beeinflussung durch Funksysteme für die
Hausautomation gibt es keine gesicherten Aussagen. Bei derart niedrigen Sendeleistungen
sind keine direkten Einflüsse messbar. Ergebnisse einer Langzeitstudie liegen noch nicht vor.
Daher ist ein Vergleich mit weit verbreiteten Funktechniken sinnvoll, wie sie in WLAN- und
Mobilfunknetzen und für schnurlose DECT-Telefone genutzt werden.
Bei der Beurteilung der biologischen Verträglichkeit spielen eine Reihe von Faktoren, zum
Beispiel die Sendeleistung, die Sendedauer und insbesondere der Abstand des Körpers zu den
verwendeten Funkgeräten, eine Rolle. In der Gesamtheit beeinflussen diese Faktoren das Maß
der in den Körper eingestrahlten Energie, die den Körper in typischen Nutzungssituationen
tatsächlich erreicht (Expositionsbelastung). Funksysteme sollten in jedem Fall allen gesetzlichen
Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Umwelt entsprechen.
Sendeleistung und Sendedauer
Im direkten Vergleich arbeiten Homematic IP Geräte mit einer wesentlich niedrigeren
Sendeleistung. WLAN-Geräte dürfen gemäß Angaben der Bundesnetzagentur mit bis zu 100mW
senden und Geräte in Mobilfunknetzen sogar Leistungen von über einem Watt erreichen
2
.
Dagegen arbeiten Homematic IP Geräte mit einer Sendeleistung von in der Regel 10mW. Alleine
hierdurch ergibt sich schon ein typischer Unterschied mit einem Faktor von 20 und mehr in der
Sendeleistung und damit hinsichtlich einer möglichen Belastung.
Die Sendedauer von Funktelegrammen für die Kommunikation zwischen HomematicIP Geräten
bewegt sich im Millisekundenbereich und liegt in der Regel bei 10 bis 30 Millisekunden. Meist
befinden sich die Geräte im „Schlafmodus“ und werden nur dann aktiv, wenn Statusmeldungen
übermittelt werden. Wenn z. B. über den Wandthermostat eine neue Raumtemperatur
eingestellt wird, weckt dieser die zugehörigen Heizkörperthermostate und überträgt die neue
Soll-Temperatur. Im Vergleich zu WLAN-, Mobilfunk- und DECT-Netzen, bei denen man von einer
fast dauernden Funkaktivität ausgehen kann, senden HmIP-Geräte außerordentlich selten. Darüber
hinaus gibt es für das von Homematic IP verwendete Frequenzband gesetzlich vorgeschriebene
maximale Sendezeiten von 36 Sekunden pro Stunde und Gerät. Diese werden in einer normalen
Installation allerdings bei Weitem nicht erreicht.
Bezüglich der Sendeleistung und Sendedauer lässt sich folgender Vergleich anführen: Ein
typisches Mobilfunkgespräch dauert etwa 5 Minuten bei einer durchgängigen Sendeleistung von
mindestens 300 mW. Im Vergleich dazu sendet ein HomematicIP Aktor insgesamt ca. 1 Sekunde
pro Tag bei 10 mW Leistung.
Mit anderen Worten: Um die Funkbelastung eines fünfminütigen Mobilfunkgesprächs zu
erreichen, müsste über 25 Jahre täglich ein Homematic IP Aktor geschaltet werden. Der Aktor
müsste sich zusätzlich in unmittelbarer Nähe zum Körper befinden (vgl. Mobiltelefon am Ohr).
Gesetzliche Anforderungen
Alle Homematic IP Geräte weisen zusätzlich das CE-Zeichen auf – als Hinweis darauf, dass das
Produkt geprüft wurde und es den gesetzlichen Anforderungen der EU zur Gewährleistung
von Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz entspricht, bevor es in Verkehr gebracht
wurde.
Der eQ-3 Unternehmensgruppe liegt eine Erklärung des international renommierten Testlabors
Phoenix Testlab vor, das die Übereinstimmung der HomematicIP Geräte
mit der europäischen
Norm EN 62479 nachweist. Konkret geht es in dieser Norm um die „Übereinstimmung von
elektronischen und elektrischen Geräten kleiner Leistung mit den Basisgrenzwerten für die
3
Sicherheit von Personen in elektromagnetischen Feldern (10 MHz bis 300 GHz)“.
Laut dieser
Erklärung liegen die Homematic IP Funkmodule weit unterhalb der gesetzlich definierten
„Strahlungs“-Grenzwerte.
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass bei der im Rahmen des HomematicIP
Systems
verwendeten Funktechnik keine gesundheitlichen Risiken entstehen können. Dies gilt auch für
Personen mit Hörgeräten und Herzschrittmachern – ein Aspekt, der zusätzlich durch die Prüfung
innerhalb der eigenen EMV (Abteilung für elektromagnetische Verträglichkeit) sichergestellt
worden ist.
3 DIN EN 62479:2011-09
17
Übersicht Homematic IP
4 ÜBERSICHT HOMEMATIC IP
Homematic IP ist die neue Generation des erfolgreichen Homematic Smart-Home-Systems
von eQ-3.
Das stetig wachsende Homematic IP Sortiment umfasst Produkte aus den Bereichen Raumklima,
Sicherheit, Wetter, Licht und Beschattung wie auch zahlreiche Zubehörteile. Geräte zur Regelung
des Raumklimas bieten eine bedarfsgerechte Steuerung der Heizkörper im gesamten Haus auf
Raumebene und ermöglichen dadurch eine Energiekostenersparnis von bis zu 30 %. Auch eine
eziente Steuerung der Fußbodenheizung lässt sich mit Homematic IP Produkten realisieren.
Mit den Sicherheitskomponenten bleibt keine Bewegung unerkannt. Fenster und Türen
melden sich, sobald sie geönet werden und ein Blick auf die App genügt, um zu sehen, dass
Zuhause alles in bester Ordnung ist. Eine Komfortsteigerung bieten Schalt- und Dimmaktoren
zur Lichtsteuerung sowie Produkte zur Automatisierung von Rollläden und Jalousien. Alle
Homematic IP Geräte für Markenschalter lassen sich problemlos mithilfe von Adaptern in das
vorhandene Schalterdesign integrieren. Die Homematic IP Wettersensoren bieten nicht nur
Möglichkeiten zur Messdatenerfassung und -auswertung, in Kombination mit Produkten aus
anderen Bereichen ermöglichen sie zusätzlich eine Anpassung des Smart Homes an die jeweilige
Wetterlage, wie z. B. das Hochfahren der Rollläden bei starkem Wind.
Homematic IP
Das Smart-Home-System vom
europäischen Marktführer
*
18
Übersicht Homematic IP
Für den Betrieb ist der Homematic IP Access Point in Verbindung mit der Homematic IP App
(keine Folgekosten), die Homematic Zentrale CCU2/CCU3 oder eine geeignete Partnerlösung
notwendig. Einmal eingerichtet, kann das System komfortabel per App, Fernbedienung oder
Wandtaster gesteuert werden. Zudem ist es möglich, nahezu alle Geräte und Bedingungen aus
unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zu kombinieren. Hierfür bietet die Homematic IP
App bereits vorprogrammierte Funktionen, alternativ lassen sich individuelle Automatisierungen
einrichten. Dem Gestaltungsspielraum des Anwenders sind nahezu keine Grenzen gesetzt.
Einen weiteren Mehrwert bietet die Steuerung des Systems über die Sprachsteuerungs-Dienste
Amazon Alexa und Google.
Die Konfiguration der Einzelgeräte übernimmt der Homematic IP Cloud-Service, welcher
ausschließlich auf deutschen Servern betrieben wird und damit sowohl europäischen als auch
deutschen Datenschutzrichtlinien unterliegt. Alle in der Homematic IP Cloud gespeicherten
Daten sind zudem komplett anonym, das heißt, sie lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Identität
des Nutzers und das individuelle Nutzverhalten zu. Die gesamte Kommunikation zwischen
Access Point, Cloud und App erfolgt zudem verschlüsselt. Da weder während, noch nach der
Installation der App private Daten wie etwa Name, E-Mail-Adresse oder Mobiltelefonnummer
angegeben werden, bleibt auch hier die Anonymität zu 100 % gewahrt.
Homematic IP baut auf den Stärken von
Homematic auf, bringt IPv6 – die neue
Generation des Internetprotokolls – in
jedes Gerät und liefert damit eine Lösung
für das Internet der Dinge (IoT – Internet
of Things). Dank der oenen Plattform ist
die Lösung jederzeit beliebig erweiterbar.
Über die Homematic Zentrale CCU2/CCU3
können alle Homematic IP Geräte auch
in ein bestehendes Homematic System
eingebunden werden.
Dank der Funk-Kommunikation der Geräte
lässt sich das Zuhause besonders leicht
nachrüsten. Alle Produkte kommunizieren
auf 868 MHz über das robuste und
zuverlässige HomematicIP Funkprotokoll.
Eine Störung durch WLAN, Bluetooth oder
andere Funkstandards im 2,4GHz-Band ist
dadurch ausgeschlossen.
19
Übersicht Homematic IP
4.1 Anwendungsbereiche
Für jede Anwendung die
passende Lösung –
EINFACH SMART!
Heizung und Klima
Homematic IP bietet eine bedarfsgerechte Steuerung der Heizkörper im gesamten Haus auf
Raumebene und ermöglicht dadurch hohen Wohnkomfort und eine Energiekostenersparnis von
bis zu 30 %. Der Homematic IP Fenster- und Türkontakt erkennt geönete Fenster oder Türen
und veranlasst automatisch das Herunterregeln der Heizung beim Lüften. Mit HomematicIP lässt
sich zudem eine eziente, per App bedienbare Steuerung der Fußbodenheizung realisieren. Das
System registriert den Wärmebedarf der einzelnen Räume und verteilt, im Gegensatz zu einer
konventionellen Heizkreisregelung, den Warmwasserfluss intelligent auf die verschiedenen
Heizzonen. Dies führt zu einem Lastausgleich und damit zu einer ezienten Energieverteilung
durch einen kontinuierlichen Heizmittelfluss. Die Raumtemperatur lässt sich über die Heizkörperthermostate, einen installierten Wandthermostaten oder ganz einfach per App regulieren.
Auch die Erstellung von individuellen Heizprofilen ist mit Homematic IP möglich. Die Heizungssteuerung läuft im Anschluss weitestgehend automatisiert ab und erleichtert so den Alltag. Bei
veränderten Umständen können die Wunschtemperaturen natürlich jederzeit flexibel angepasst
werden.
Sicherheit und Alarm
Mit den Sicherheitskomponenten von Homematic IP bleibt keine Bewegung unerkannt. Unsere
Sicherheits- und Alarmprodukte erhöhen den Einbruchschutz und das Gefühl von Sicherheit in
den eigenen vier Wänden.
Im Alarmmodus melden sich Fenster und Türen, sobald sie geönet werden. Unsere Bewegungsmelder ermöglichen eine zuverlässige Innen- und Außen-Überwachung, während Sirenen und
Rauchwarnmelder einen Alarm im Einbruchs- oder Brandfall signalisieren.
Ein Blick auf die App genügt, um zu sehen, dass zu Hause alles in bester Ordnung ist. Bedenken
über oen gelassene Türen und Fenster gehören damit der Vergangenheit an. Und das selbst
dann, wenn man tausende Kilometer weit entfernt ist.
Der Alarmmodus lässt sich ganz einfach per App oder Homematic IP Schlüsselbundfernbedienung scharf schalten. Bei aktiviertem „Hüllschutz“ schlägt das System Alarm, wenn z. B.
Fenster oder Türen unautorisiert geönet werden. Ist der „Vollschutz“ aktiviert, werden zusätzlich
20
Übersicht Homematic IP
Sensoren wie Bewegungsmelder im Innenbereich hinzugeschaltet. Wird der Alarm ausgelöst,
kann sowohl ein akustisches Signal über die Homematic IP Sirene oder den Rauchwarnmelder
als auch eine Push-Nachricht über die registrierten Smartphones ausgegeben werden. Das
Alarmprotokoll gibt jederzeit einen Überblick über alle Aktivitäten im eigenen Heim.
Licht und Schatten
Das komfortable Schalten und Dimmen von Licht schat Wohlfühlatmosphäre in den eigenen
vier Wänden. So lässt sich in der App über eine Schaltgruppe die Deckenleuchte für den
Fernsehabend auf die gewünschte Helligkeit dimmen, während die Stehlampe eingeschaltet
wird und so für die entsprechende Stimmung sorgt. Auch das Gefühl von Sicherheit wird durch
eine beleuchtete Auahrt oder Hausfassade am Abend erhöht. Homematic IP Produkte zur
Lichtsteuerung lassen sich durch die Nutzung bereits vorhandener Rahmen und Wippen vieler
Markenschalter-Serien ganz einfach in das bestehende Wohnumfeld integrieren.
Rollläden und Jalousien dunkeln Räume ab, schaen Privatsphäre und erhöhen die Sicherheit.
Mit unseren Rollladen- und Jalousieaktoren können die Schattenspender mit wenigen
Handgrien über die Homematic IP App eingerichtet und anschließend automatisch geönet
oder geschlossen werden.
Die Steuerung lässt sich komfortabel über individuelle Wochenprofile, auch abhängig vom
Sonnenauf- und Sonnenuntergang, realisieren. Darüber hinaus lassen aktive Rollläden und
Jalousien das eigene Heim bewohnt erscheinen, wenn einmal niemand zu Hause ist. Neben der
einbruchhemmenden Wirkung von Rollläden trägt unsere Lösung somit aktiv zur Sicherheit bei.
Ein weiterer Vorteil: Bei erhöhten Raumtemperaturen durch starke Sonneneinstrahlung können
Rollläden oder Jalousien automatisch herunter gefahren werden, um ein Aufheizen der Räume
zu verhindern.
Die Homematic IP Jalousieaktoren ermöglichen zudem die exakte Einstellung der Lamellenposition bei Rastores und Jalousien. Bei Bedarf lassen sich auch Markisen mit unseren Produkten
ins Smart Home integrieren. Die Sturmschutzautomatik verhindert eine Beschädigung von
Rollläden, Rastores oder Markisen bei schlechten Wetterverhältnissen durch das Hoch- bzw.
Hereinfahren der Schattenspender.
Wetter & Umwelt
Mit den Wettersensoren passt sich das
Homematic IP Smart-Home-System
automatisch an die jeweilige Wetterlage
an. Die Sensoren können in Verbindung
mit anderen Homematic IP Geräten das
automatische Hoch- oder Herunterfahren von Markisen, Raffstores oder
Rollläden bei bestimmten Wetterverhältnissen auslösen, wodurch die eigenen
vier Wände aktiv geschützt werden.
Der Nutzer hat dabei die nahezu freie
Wahl bei der Erstellung von individuellen
Regeln. So ist es beispielsweise möglich,
bei starker Sonneneinstrahlung und
deaktivierter Sicherheitslösung automatisch die Markise zu 80 % herauszufahren oder bei einer vorher definierten
Regenmenge die Entwässerungspumpe
für eine gewisse Zeit zu aktivieren.
21
Übersicht Homematic IP
4.2 Warum Homematic IP die erste
Wahl ist: Ihre Vorteile
Einfachheit
Die gesamte Lösung kann intuitiv über eine
Smartphone-App eingerichtet und komfortabel über die App gesteuert werden. Die
Konfiguration der Einzelgeräte übernimmt
der Homematic IP Cloud-Service. Dank der
Funk-Kommunikation der Geräte lässt sich das
Zuhause besonders leicht nachrüsten.
Störsicherheit
Homematic IP setzt auf das 868MHz-Funkband.
Eine Störung durch WLAN, Bluetooth, VideoStreaming oder andere Nutzer bei 2,4 GHz ist
ausgeschlossen.
Überlegene Reichweite
Die Homematic IP Komponenten kommunizieren zuverlässig auch über mehrere 100
Meter Entfernung. Auch bei abgelegenen
Räumlichkeiten müssen Sie sich keine Sorgen
hinsichtlich der Funktionsfähigkeit Ihrer SmartHome-Lösung machen.
Kompromisslose Sicherheit
Bereits während der Installation des Systems
läuft die Kommunikation von HomematicIP
gesichert ab und kann nicht manipuliert
werden. Im Betrieb sind alle Funkpakete stets
verschlüsselt und authentifiziert. Ein Mitlesen,
Verändern oder Wiederholen von Daten oder
Angriffe anderer Art sind ausgeschlossen.
Ähnlich wie beim Online-Banking werden die
universell anerkannten Verfahren AES-128 und
CCM eingesetzt.
Batteriebetrieb
Homematic IP setzt u. a. auf batteriebetriebene Geräte, um ein Smart Home auch in
Bestandsbauten zu ermöglichen. Die Produkte
werden einfach an den Heizkörper geschraubt
oder an die Wand geklebt. Durch den geringen
Energieverbrauch ist ein Batteriewechsel i.
d. R. nur alle zwei Jahre oder noch seltener
vorzunehmen.
Zuverlässigkeit
Alle Homematic IP Produkte kommunizieren
durchgehend bidirektional. Das bedeutet, dass
jeder Funkbefehl von der angesprochenen
Komponente rückbestätigt wird. Damit besteht
Klarheit über den aktuellen Status aller Geräte.
Datenschutz
Für die Systemeinrichtung werden keinerlei
persönliche Daten abgefragt. Die Homematic IP
Cloud wird ausschließlich auf Servern betrieben,
die in Deutschland stehen. Ihr Betrieb unterliegt
demnach europäischen und deutschen Datenschutz-Richtlinien.
Erfahrung
Homematic IP ist die Smart-Home-Lösung
und Technologie der eQ-3 AG. Dank der
langjährigen Erfahrung in der Entwicklung
funkbasierter Smart-Home-Produkte hat sich
eQ-3 im Bereich Hausautomation als europä-
4
ischer Marktführer
etabliert.
4 *Laut Berg-Insight (2018). Installierte Basis von Whole-HomeGeräten
22
Übersicht Homematic IP
4.3 Funktionsweise Homematic IP
Im Wesentlichen setzt sich das Homematic IP System aus folgenden Komponenten zusammen:
• dem Homematic IP Access Point
• der Homematic IP Cloud
• der kostenlosen Homematic IP Smartphone-App
• den einzelnen Funkkomponenten der jeweiligen Homematic IP Lösung
Der Homematic IP Access Point ist in Verbindung mit Ihrem Router die Schnittstelle, die Ihre
Homematic IP Funkkomponenten mit dem Internet verbindet.
Die Homematic IP Cloud übernimmt die Kommunikation zwischen der kostenlosen
Smartphone-App und dem Homematic IP Access Point sowie das Speichern und Verwalten der
Daten. Hierzu gehören beispielsweise Informationen darüber, welche Geräte angelernt wurden,
welche Geräte zu einer Raumgruppe gehören oder Details zur Konfiguration.
Alle in der Homematic IP Cloud gespeicherten Daten sind komplett anonym, das heißt,
sie lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Identität des Nutzers und das individuelle
Nutzerverhalten zu. Die Identifikation eines Anwenders von Homematic IP ist auch
theoretisch nur im Rahmen der Strafverfolgung und auf der Basis eines Gerichtsbeschlusses möglich.
Die Homematic IP Smartphone-App ermöglicht in Verbindung mit der Cloud und dem Access
Point das Inbetriebnehmen, Programmieren und Steuern Ihres Smart-Home-Systems. Eine
Scan-Funktion innerhalb der App macht es leicht, die einzelnen Homematic IP Komponenten
durch das Einscannen der Geräte-QR-Codes in das System zu integrieren. Damit das System
auch während eines Internetausfalls ohne Störungen weiterläuft, werden vom Homematic IP
Cloud-Service alle notwendigen Verknüpfungen unter den Geräten ermittelt und daraufhin
automatisch erstellt. Durch direkte Verknüpfungen zwischen den Geräten ist sichergestellt, dass
der Betrieb selbst während eines Internetausfalls aufrechterhalten wird.
Die gesamte Kommunikation zwischen Access Point, Cloud und App erfolgt verschlüsselt.
Weder während noch nach der Installation der App müssen Sie private Daten angeben,
etwa Namen, E-Mail-Adresse oder Mobiltelefonnummer. Auch hier bleibt Ihre Anonymität 100%ig gewahrt.
Alle Homematic IP Geräte lassen sich über die Homematic Zentrale CCU2/CCU3 in bestehende
Homematic Systeme integrieren. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Konfiguration und
Bedienung der Geräte über eine Weboberfläche am PC vorzunehmen. Beim Einsatz einer CCU2/
CCU3 werden die Daten lokal in der Zentrale und nicht in der Cloud gespeichert.
23
Übersicht Homematic IP
4.4 Komponenten des Homematic IP Systems
Die Geräte des Homematic IP Systems zeichnen sich durch ein attraktives, einheitliches
Produktdesign aus. Maßgeblich bestimmend waren die Aspekte Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit. Dies betrit die einzelnen Geräte, deren Gestaltungs- und Funktionselemente auf das
Wesentliche reduziert wurden, was die Bedienung deutlich vereinfacht.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Homematic IP Geräten finden Sie in
den Produktdatenblättern der Homematic IP Geräte zum Download auf der Website
www.eQ-3.de.
4.4.1 Homematic IP Cloud
Die Homematic IP Cloud übernimmt die Kommunikation zwischen der App und dem Access
Point sowie das Speichern und Verwalten der systemrelevanten Daten. Hierzu gehören beispielsweise Informationen darüber, welche Geräte angelernt oder verknüpft wurden, oder Details zur
Konfiguration.
Die gesamte Kommunikation zwischen Access Point, Cloud und App erfolgt verschlüsselt. Für
die Nutzung der Smartphone-Apps und der Homematic IP Cloud sind keinerlei private Daten
notwending. Das System lässt sich allein durch Scannen des QR-Codes und Drücken einer Taste
am Access Point sicher und anonym in Betrieb nehmen.
4.4.2 Homematic IP Smartphone-App
Über die Homematic IP Smartphone-App richten Sie Ihre Smart-Home-Lösung ein. Die App
führt Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Einrichtungsprozess. Alle notwendigen Verknüpfungen unter den Geräten werden dabei automatisch erstellt.
Nach dem Einrichten übernimmt die App die Funktion einer Bedienzentrale, über die Sie Ihr
gesamtes Homematic IP System steuern und konfigurieren können. Die App informiert Sie
darüber hinaus jederzeit über den aktuellen Status Ihrer Geräte.
Egal, wo Sie sind:
Mit der kostenlosen Smartphone-App haben
Sie alles im Blick. Steuern Sie Ihr Smart Home
zu jeder Zeit und von jedem Ort.
Einfach komfortabel.
24
Übersicht Homematic IP
4.5 Allgemeines System- und Blinkverhalten
Nahezu alle Homematic IP Geräte verfügen über eine Systemtaste mit dem HomematicIP
Symbol
Sie ermöglicht das Ausführen von Systemfunktionen, zum Beispiel das Wiederherstellen der
Werkseinstellungen (Reset) oder das Neustarten des Anlernvorgangs. Bei Einkanal-Aktoren
wie zum Beispiel der Homematic IP Schaltsteckdose kann über die Systemtaste zusätzlich der
Schaltzustand (ein/aus) am Gerät geändert werden.
In ihrer Funktion als Systemtaste dient sie zum Reset sowie allgemein zum manuellen Anlernen
von Homematic IP Geräten.
In ihrer Funktion als Geräte-LED dient sie zur Statusanzeige bzw. zur Darstellung von Systemzuständen über unterschiedliche Blinkcodes, etwa beim erfolgreichen Senden einer neuen
Soll-Temperatur.
Anlernen:
Nach dem Einlegen der Batterien oder Einschalten der Netzspannung wird der Anlernmodus der
Homematic IP Geräte automatisch gestartet. Die Geräte-LED blinkt alle 10 Sekunden orange auf
– so lange, bis ein Anlernpartner gefunden wurde oder die Anlernzeit von 3 Minuten verstrichen
ist.
Der Anlernmodus kann erneut gestartet werden, indem die Systemtaste einmal kurz betätigt wird.
.
Normaler Betrieb:
Im normalen Betrieb wird das Senden eines Befehls (z. B. am Wandtaster) durch ein oranges
Blinksignal angezeigt. Ist der Befehl beim Empfänger erfolgreich ausgeführt worden, wird dies
mit einem kurzen grünen Aufleuchten der Geräte-LED angezeigt. Ist der Vorgang fehlgeschlagen,
wird dies mit einem kurzen roten Aufleuchten der Geräte-LED angezeigt.
Batteriestatus:
Ist die Batterieladung eines Homematic IP Gerätes erschöpft, wird dies rechtzeitig angezeigt.
Die Geräte-LED leuchtet in diesem Fall nach dem erfolgreichen oder fehlgeschlagenen Senden
eines Funkbefehls einmal kurz orange auf.
Eine Übersicht über das gemeinsame Blinkverhalten aller Homematic IP Geräte finden Sie im
Anhang unter „Übersicht Blinkverhalten Homematic IP Geräte“ auf Seite 210. Darüber hinaus
hat jedes Gerät ein gerätespezifisches Blinkverhalten. Dies gilt insbesondere für den Access Point.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in der Anleitung des jeweiligen Gerätes.
25
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5 INBETRIEBNAHME DES HOMEMATIC IP SYSTEMS
5.1 Erste Schritte
Ihr Homematic IP System richten Sie ganz einfach und intuitiv über die Smartphone-App
„HomematicIP“ ein, die speziell für die Konfiguration und Steuerung des HomematicIP SmartHome-Systems entwickelt wurde.
In nur wenigen Schritten ist Ihr System bereits installiert:
Prüfen Sie die Systemvoraussetzungen.
Installieren Sie die kostenlose Smartphone-App.
Richten Sie den Access Point ein.
Registrieren Sie den Access Point am Server.
Fertig!
Jetzt können Sie Ihr System konfigurieren und weitere Geräte anlernen.
Finden Sie nähere Informationen zur den einzelnen Schritten der Inbetriebnahme in den nachfolgenden Kapiteln oder in unserem Tutorial:
5.1.1 Systemvoraussetzungen
Für die Inbetriebnahme benötigen Sie folgende Komponenten:
• Homematic IP Access Point
• Smartphone: Android (ab Version 5) oder iOS (ab Version 10)
• Router mit aktiver Internetverbindung
26
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
iOS
LAN
5.1.2 Kostenlose App downloaden
Die kostenlose App können Sie im Google Play Store (für Android-Smartphones) oder im iTunes
Store (für iPhones) direkt auf Ihr Smartphone herunterladen.
• Starten Sie die Homematic IP App auf Ihrem Smartphone.
• Bestätigen Sie die Allgemeinen Nutzungsbedingungen sowie die Datenschutzerklärung über die Schaltfläche „Zustimmen“ (Android) bzw. „Akzeptiere“ (iOS).
27
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
AN
5.1.3 Access Point einrichten
• Es önet sich der Menüpunkt „Access Point einrichten“.
• Folgen Sie den Anweisungen und verbinden Sie Ihren Homematic IP Access Point
über das mitgelieferte Netzwerkkabel mit Ihrem Router.
• Versorgen Sie Ihren Access Point über das beiliegende Steckernetzteil mit Strom.
LLAN
Sobald die Stromversorgung hergestellt ist, baut der Access Point eine Verbindung zum Server
auf. Unterschiedliche Blinkfolgen der Geräte-LED informieren Sie während der Einrichtung über
den aktuellen Status des Access Points. Bei aktiver Internetverbindung läuft die Blinkfolge in aller
Regel folgendermaßen ab:
BlinkcodeBedeutungLösung
Dauerhaft oranges
Leuchten
Schnelles blaues
Blinken
Dauerhaft blaues
Leuchten
Schnelles gelbes
Blinken
Homematic IP Access Point
startet
Verbindung zum Server wird
aufgebaut
Verbindung zum Server
aufgebaut
Keine Verbindung zum Netzwerk
oder zum Router
Warten Sie, bis das Gerät gestartet
ist und achten Sie auf das folgende
Blinkverhalten.
Warten Sie, bis die Verbindung
aufgebaut wurde und die LED
dauerhaft blau leuchtet.
Standardbetrieb – Sie können mit der
Bedienung fortfahren.
Verbinden Sie den Access Point mit
dem Netzwerk bzw. mit dem Router.
Dauerhaft gelbes
Leuchten
Keine InternetverbindungPrüfen Sie die Internetverbindung und
ggf. die Firewall-Einstellungen.
Bei der Erstinbetriebnahme des Systems kann es unter Umständen zu einem unmittelbaren Update der Gerätesoftware (Firmware) des Access Points kommen. Dies hat zur
Folge, dass sich das Blinkverhalten des Geräts häufiger ändert.
28
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5.1.4 Access Point am Server registrieren
Ist die Verbindung zum Server hergestellt, können Sie Ihren Access
Point am Server registrieren.
• Tippen Sie in der App auf die Schaltfläche „Scannen“.
• Scannen Sie den QR-Code auf der Rückseite Ihres Access
Points. Dazu zentrieren Sie den QR-Code im Rahmen des in
der App integrierten QR-Scanners.
Nach Einscannen des QR-Codes erscheint in der App die Bestätigung
„QR-Code erkannt“.
Alternativ können Sie die individuelle Gerätenummer (SGTIN) Ihres Access Points, die
sich unter dem QR-Code am Gerät befindet, manuell eingeben. Tippen Sie auf die
Schaltfläche „Eingeben“, geben Sie die letzten vier Ziern der SGTIN ein und bestätigen
Sie nach dem Eingeben aller Ziern mit
.
• Tippen Sie auf „Ja“, wenn die Geräte-LED Ihres Access Points dauerhaft blau leuchtet.
Ist dies nicht der Fall, tippen Sie auf „Nein“ und folgen Sie den Anweisungen in der App.
• Der Access Point wird am Server registriert. Drücken Sie zur Bestätigung die Systemtaste Ihres Access Points.
• Nach erfolgreicher Registrierung ist der Access Point eingerichtet und sofort einsatzbereit. Tippen Sie auf „Fertig“ und Sie gelangen auf den Homescreen der App.
5.1.5 Neues Smartphone hinzufügen
Um ein neues Smartphone zu einer bestehenden Installation hinzuzufügen, gehen Sie wie
nachfolgend beschrieben vor. Beachten Sie, dass sich das neue Smartphone in der Nähe des
Access Points befinden muss.
• Installieren Sie die Homematic IP App auf Ihrem Smartphone.
• Önen Sie die App folgen Sie den Anweisungen. Scannen Sie, sobald die App Sie
darauf hinweist, den QR-Code des Access Points und betätigen Sie die Systemtaste.
Wenn zuvor bereits eine PIN für die Installation vergeben wurde, geben Sie diese ein.
• Das bereits installierte System wird auf dem neuen Smartphone angezeigt.
• Gehen Sie anschließend im Hauptmenü auf Einstellungen – Benutzerübersicht. Dort
können Sie bei Bedarf das alte Smartphone löschen.
Wenn Sie ein neues Smartphone in Betrieb nehmen und hierfür ein Backup für das
Wiederherstellen Ihres Profils verwenden, muss die Homematic IP App zunächst deinstalliert und anschließend erneut installiert werden. Die Daten Ihres Homematic IP
Systems gehen nicht verloren und werden nach Neuinstallation der App und einem
erneuten Anmelden an den Access Point wiederhergestellt.
29
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
5.2 Homematic IP App
5.2.1 Homescreen
A
B
E
H
I
J
K
L
D
C
F
G
I
N
M
(A) Betriebsmodus für Heizprofile (Eco, Automatik, Urlaub)
(B) Alarm-Modus (Unscharf, Hüllschutz, Vollschutz)
(C) Ort- und Wetterinformationen sowie Anzeige der Werte von Außensensoren
(D) Fensterstatus (Anzeige über geönete Fenster)
(E) Raumname
(F) Aktuelles Heizprofil
(G) Raum-Icon (einstellbar über Raummenü)
(H) Raumkachel
(I) Weitere Räume (Ansicht durch Wischen nach links oder rechts)
(J) Home-Favoriten (indivuelle Anpassung für Schnellzugri auf ausgewählte Funktionen)
(K) Home-Button für den Zugri auf den Homescreen
(L) Basics (geführte Einrichtung von Grundfunktionen wie PIN-Vergabe, Standort-Einstellung
oder Anlernen eines ersten Geräts)
(M) Gruppen
(N) Hauptmenü
30
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems
Mit der aktuellen Version der Homematic IP Smartphone-App wurde der Homescreen von
Grund auf neu gestaltet. Damit wird das Einrichten und Bedienen des Homematic IP Systems
noch einfacher. Die optimierte Benutzeroberfläche bietet weit mehr Möglichkeiten, die App
noch präziser an individuelle Bedürfnisse anzupassen. So wird die App der zunehmenden Vielfalt
an Komponenten und Funktionen sowie den stetig wachsenden Ansprüchen an ein modernes
Smart Home System gerecht.
Über die vier Symbole (A), (B), (C) und (D) am oberen Bildschirmrand des Homescreens lassen
sich übergeordnete Funktionen und Informationen steuern und abrufen, die das gesamte Smart
Home betreen:
• (A) Betriebsmodus:
Ermöglicht die Auswahl des gewünschten Betriebsmodus. Es stehen drei Optionen
zur Verfügung:
- Eco: Hier aktivieren Sie den Ecobetrieb und bestimmen dessen Dauer.
- Automatik: Hier aktivieren Sie den Automatikbetrieb für Ihr Raumklima. Bei
aktivem automatischen Heizmodus erfolgt die Steuerung des Raumklimas
entsprechend den individuell konfigurierten Heiz- und Kühlprofilen.
- Urlaub: Über dieses Symbol aktivieren Sie den Urlaubsmodus und bestimmen
dessen Dauer und Temperatur.
• (B) Alarm-Modus:
Informiert über den aktuellen Alarm-Modus und ermöglicht das Aktivieren des
gewünschten Alarm-Modus direkt aus dem Homescreen.
• (C) Ort- und Wetterinformationen:
Ermöglicht den direkten Zugri auf detaillierte lokale Wetterinformationen und zeigt
die Werte von Außensensoren an.
• (D) Fensterstatus:
Zeigt an, welche Fenster geönet sind. Hierfür ist die Installation von Homematic IP
Fenstersensoren an den entsprechenden Fenstern erforderlich.
Für jeden Raum gibt es eine zentrale Raum-Kachel (N), die individuell mit bis zu vier Favoriten
belegt werden kann. Damit erfasst man mit einem Blick alle wesentlichen Informationen eines
Raumes. Auch die Steuerung zahlreicher raumspezifischer Funktionen (wie beispielsweise
Temperatur oder Licht) ist möglich. Über horizontale Wischgesten wechselt man schnell und
intuitiv von Raum zu Raum.
Am unteren Bildschirmrand ermöglichen vier Symbole den direkten Zugri auf alle weiteren
Funktionen der App.
• (K) Home:
Über das Home-Symbol gelangen Sie mit einer Berührung direkt zurück zum
Homescreen.
• (L) Basics:
Hier werden Grundeinstellungen wie die Vergabe einer PIN und eines Standortes
für Ihr System angezeigt. Zudem erleichtert die Funktion das Anlernen eines ersten
Geräts.
Sollten Sie bereits alle Basics eingestellt haben, werden hier keine weiteren Schritte
angezeigt.
• (M) Gruppen:
Führt direkt ins Gruppen-Menü. Hier können Sie Gruppen steuern, einrichten,
bearbeiten, sortieren und löschen.
• (N) Hauptmenü:
Das Hauptmenü der App erreichen Sie über das Hauptmenü-Symbol am rechten
unteren Bildschirmrand.
31
Loading...
+ 183 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.