Homematic HMW-IO-12-Sw14-DR Installation and operating manual [de]

Installations- und Bedienungsanleitung (S.2)
RS485 I/O-Modul 12 Eingänge 14 Schaltausgänge Hutschienenmontage: HMW-IO-12-Sw14-DR
1. Ausgabe Deutsch 04/2011 Dokumentation © 2011 eQ-3 Ltd., Hong Kong Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustim­mung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, me­chanischer oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden. Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die Angaben in diesem Handbuch werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe vorgenommen. Für Fehler tech­nischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung. Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden aner­kannt. Printed in Hong Kong Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung vorgenommen werden.
092020 / V 1.0
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Inhaltsverzeichnis
1 Hinweise zu dieser Anleitung ...............4
2 Gefahrenhinweise ........................4
3 Funktion................................6
4 Allgemeine Systeminformation zu HomeMatic . 9
5 Allgemeine Hinweise zum Bussystem .......10
5.1 Allgemeine Hinweise zur Installation ........10
5.2 Topologie des Bussystems................10
6 Installation .............................12
7 Zuordnung der Tastereingänge ............17
8 Wartung und Reinigung ..................18
9 Technische Daten ....................... 18
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1 Hinweise zu dieser Anleitung
Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig, bevor Sie ihre HomeMatic Komponenten in Betrieb nehmen. Be­wahren Sie die Anleitung zum späteren Nachschla­gen auf! Wenn Sie das Gerät anderen Personen zur Nutzung überlassen, übergeben Sie auch diese Bedienungs­anleitung.
Benutzte Symbole:
Achtung! Hier wird auf eine Gefahr hinge­wiesen.
Hinweis. Dieser Abschnitt enthält zusätzliche wichtige Informationen!
2 Gefahrenhinweise
Die beschriebenen Aktoren sind Teil einer
Gebäudeinstallation. Bei der Planung und Errichtung von Elektrischen Anlagen sind die ein­schlägigen Normen und Richtlinien des Landes zu beachten, in dem die Anlage installiert wird. Arbeiten an und in Niederspannungsanlagen dürfen
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nur von einer Elektro-Fachkraft (nach VDE 0100) erfolgen. Dabei sind die geltenden Unfallverhü­tungsvorschriften zu beachten. Zur Vermeidung eines elektrischen Schlages vor Arbeiten am Gerät Netzspannung freischalten (Sicherungsautomat abschalten).
Bei Nichtbeachtung der Installationshinweise kön­nen Brand oder andere Gefahren entstehen (siehe Abschnitt 6).
Betreiben Sie das Gerät nur in Innenräumen und vermeiden Sie den Einfluss von Feuchtigkeit, Staub sowie Sonnen- oder andere Wärmebestrahlung. Jeder andere Einsatz als in dieser Bedienungsanlei­tung beschrieben ist nicht bestimmungsgemäß und führt zu Garantie und Haftungsausschluss.
Belasten Sie die Geräte nur bis zur angegebenen Leistungsgrenze. Eine Überlastung kann zur Zerstö­rung des Gerätes, zu einem Brand oder elektrischen Unfall führen.
Die Geräte sind nicht zum Freischalten geeignet. Öffnen Sie das Gerät nicht, es enthält keine durch den Anwender zu wartenden Teile.
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Das Öffnen des Gerätes birgt die Gefahr
eines Stromschlages. Im Fehlerfall schicken
Sie das Gerät an den Service.
Beachten Sie beim Anschluss an die Gerä-
teklemmen die hierfür zulässigen Leitungen
und Leitungsquerschnitte.
Es ist strikt darauf zu achten, dass alle
Anschlussleitungen räumlich getrennt von
netzspannungsführenden Leitungen verlegt
werden, z. B. in eigenen Kabelkanälen oder
Installationsrohren.
Beachten Sie die Installationsvorschriften
für Installationen in Verteilersystemen
(DIN VDE 0100-410).
3 Funktion
Das Modul stellt jeweils zwei unterschiedliche Arten von Eingängen und Ausgängen zur Verfügung. Die Eingänge überwachen, ob sich ein Schaltzustand geändert hat und teilen den aktuellen Schaltzustand mit (z.B Kontakt offen oder geschlossen)
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12 Eingänge:
• 6 digitale, TTL-kompatible Eingänge
• 6 analoge (/digitale) Eingänge
Die digitalen Eingänge lassen sich z.B. zum An­schluss von Tastern oder bedrahteten Tür-Fenster­kontakten verwenden. Die analogen Eingänge können Eingangsspanungen von bis zu 10V messen. Sie lassen sich somit ideal zum Erfassen von Sensordaten nutzen. Sie können über die HomeMatic-Zentrale ebenfalls als digitaler Eingang konfiguriert werden.
14 Ausgänge:
• 8 Open-Collector-Schaltausgänge
• 6 Relaisschaltausgänge Die Open-Collector-Schaltausgänge erlauben es
Verbraucher bis 24 V/50 mA anzusteuern. Die Relais­Schaltausgänge können Lasten von bis zu 30 V/ 0,8 A schalten.
Das Modul hat einen geringen Verdrahtungsauf­wand, da eine gemeinsame Spannungsquelle verwendet wird. Zudem verfügt es über das WebUI über umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Die Konfigurationsdaten werden in einem nichtflüch­tigen Speicher abgelegt.
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Die Montage erfolgt auf einer Standard-Hutschiene innerhalb von Verteilungen.
(A) Gemeinsamer Anschluss (Common) Relaisausgang 1,2,3 (B) Gemeinsamer Anschluss (Common) Relaisausgang 4,5,6
(C) Relaisanschlüsse (D) Open-Collector-Ausgänge
(E) Bus A (F) Bus B (G) Busspannungsversorgung (H) Eingangsklemmen (I) Status-LED
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4 Allgemeine Systeminformation zu HomeMatic
Dieses Gerät ist Teil des HomeMatic Haussteuer­systems. Alle Geräte werden mit einer Standardkonfiguration ausgeliefert. Darüber hinaus ist die Funktion des Gerätes über ein Programmiergerät und Software konfigurierbar. Welcher weitergehende Funktions­umfang sich damit ergibt, und welche Zusatzfunk-ti­onen sich im HomeMatic System im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten ergeben, entnehmen Sie bitte dem HomeMatic Systemhandbuch. Alle tech­nischen Dokumente und Updates finden Sie stets aktuell unter www.HomeMatic.com.
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5 Allgemeine Hinweise zum
Bussystem
5.1 Allgemeine Hinweise zur Installation
Beim Anschluss des RS485-Busses sind die A-Klemmen (1.3), die B-Klemmen (1.7), die 24 V Spannungsversorgung und die Masseklemmen (1.8) der Module einer Unterverteilung (max. 127 Stück) jeweils miteinander zu verbinden. Ein Busabschluss ist für diese Installation immer erforderlich.
5.2 Topologie des Bussystems
Aus Gründen der Übersicht sollten die HMW-Kom­ponenten immer gruppenweise in Unterverteilungen montiert werden. Wie viele Unterverteilungen an­gemessen sind, hängt dabei von der Art und Größe des zu realisierenden Projektes ab und ist individuell festzulegen. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, auf jeder Etage mindestens eine Unterverteilung zu installieren. Bei größeren Gebäuden kann es auch sinnvoll sein, mehrere Verteilungen pro Etage (z. B. separat für jeden Flur) vorzusehen. Entsprechend sind alle Last und Steuerleitungen sternförmig zu
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den entsprechenden Unterverteilungen zu führen. Die Stromversorgung erfolgt über das Hutschienen­Netzteil HMW-Sys-PS7-DR oder ein anderes, ent­sprechend der Anzahl und Gesamtstromaufnahme aller vorhandenen Module in der jeweiligen Unter­verteilung dimensioniertes 24 V-Netzteil. Wenn eine zentrale Programmierung und Steuerung über die HomeMatic-Zentrale erfolgen soll, sollten die HMW­Busleitungen der einzelnen Unterverteilungen sowie
die vom Steuer-PC bzw. einer Zentrale kommende
Leitung an einem unter räumlichen Gesichtspunkten günstigen Ort zusammengeführt werden, um eine Trennung der einzelnen Busabschnitte zu erreichen und ggf. eine Fehlersuche zu vereinfachen. Üblicher­weise ist dies der Raum, in dem die Zentrale des HomeMatic-Systems installiert wird.
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6 Installation
Beachten Sie die Installationsvorschriften für
das Errichten von Niederspannungsanlagen
gemäß DIN VDE 0100-410.
Hinweis! Installation nur durch Personen mit
einschlägigen elektrotechnischen Kenntnis-
sen und Erfahrungen! (*1) Durch eine unsachgemäße Installation gefährden Sie
• Ihr eigenes Leben;
• das Leben der Nutzer der elektrischen Anlage.
Mit einer unsachgemäßen Installation riskieren Sie schwere Sachschäden, z. B. durch Brand. Es droht für Sie die persönliche Haftung bei Personen- und Sachschäden. Wenden Sie sich an einen Elektroin­stallateur! (*1) Erforderliche Fachkenntnisse für die Installation
Für die Installation sind insbesondere folgende Fachkenntnisse erforderlich:
• Die anzuwendenden „5 Sicherheitsregeln“:
- Freischalten;
- gegen Wiedereinschalten sichern;
- Spannungsfreiheit feststellen;
- Erden und Kurzschließen;
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- benachbarte, unter Spannung stehende Teile
abdecken oder abschranken;
• Auswahl des geeigneten Werkzeuges, der Mess­ geräte und ggf. der persönlichen Schutzausrüstung;
• Auswertung der Messergebnisse;
• Auswahl des Elektro-Installationsmaterials zur Sicherstellung der Abschaltbedingungen;
• IP-Schutzarten;
• Einbau des Elektroinstallationsmaterials;
• Art des Versorgungsnetzes (TN-System, IT-System,
TT-System) und die daraus folgenden Anschluss­ bedingungen (klassische Nullung, Schutzerdung, erforderliche Zusatzmaßnahmen etc.)
Es ist strikt darauf zu achten, das alle
Anschlussleitungen räumlich getrennt von
netzspannungsführenden Leitungen verlegt
werden (z. B. in eigenen Kabelkanälen oder
Installationsrohren). Alternativ können für
diese niederspannungsführenden Leitungen
doppelt isolierte Netzkabel verwendet
werden.
Die maximalen Leitungslängen aller ange-
schlossenen Leitungen sind je nach verwen-
deter Leitung unterschiedlich.
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Eine Länge von 50 m darf allerdings nicht überschritten werden.
Zur Installation gehen Sie wie folgt vor:
• Setzen Sie das Hutschienengerät auf die Hut- schiene auf und verriegeln Sie es.
Achten Sie dabei darauf, dass die Rastfeder komplett einrastet und das Gerät fest auf der Schiene sitzt.
• Isolieren Sie die Drahtenden der Netzzuleitung, der
Leitung zur Last, den Leitungen zu den Tastern, zum Netzteil und der Busleitung auf eine Länge von 8 mm ab, ohne dabei die blanke Ader zu verletzen.
Beachten Sie die nachfolgend aufgeführten zugelassenen Leitungsquerschnitte!
• Verdrahten Sie alle Anschlüsse gemäß den nach folgenden Anschlussbildern.
Vergewissern Sie sich, dass alle Anschlüsse fest und sicher in den Installationsklemmen fixiert sind.
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• Verdrahten Sie die Hutschienenmodule zur Busspannungsversorgung mit dem Netzteil an den
Klemmen 1.4 (24 VDC) und 1.8 (GND).
Achten Sie dabei strikt auf den polaritätsrichtigen Anschluss an den Klemmen. Anschließend ist das Modul mit dem RS-485-BUS an den Klemmen 1.3 (A) und 1.7 (B).
Sobald mehrere Geräte an den RS-485-BUS ange­schlossen sind, ist ein Busabschluss zu integrieren.
Anschluss- und Installationsbeispiel:
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Klemme Funktion
1.1 Gemeinsamer Anschluss (Common)
1.2 Digitalausgang 1
1.3 RS 485-BUS, Leitung A
1.4 Versorgungsspannung, +24 V
1.5 Relaisausgang 1
1.6 Digitalausgang 2
1.7 RS 485-BUS, Leitung B
1.8 Versorgungsspannung, Masse (GND),
2.1 Relaisausgang 2
2.2 Digitalausgang 3
2.3 Digitaleingang I7
2.4 Analogeingang I1
2.5 Relaisausgang 3
2.6 Digitalausgang 4
2.7 Digitaleingang I8
2.8 Analogeingang I2
3.1 Relaisausgang 4
3.2 Digitalausgang 5
3.3 Digitaleingang I9
3.4 Analogeingang I3
3.5 Relaisausgang 5
3.6 Digitalausgang 6
3.7 Digitaleingang I10
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Relaisausgang 1,2,3
Massebezug für alle Eingänge
3.8 Analogeingang I4
4.1 Relaisausgang 6
4.2 Digitalausgang 7
4.3 Digitaleingang I11
4.4 Analogeingang I5
4.5 Gemeinsamer Anschluss (Common)
4.6 Digitalausgang 8
4.7 Digitaleingang I12
4.8 Analogeingang I6
Zugelassene Leitungsquerschnitte:
Relaisausgang 4,5,6
starre Leitung
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[mm 0,14 – 2,50 0,14 – 1,5
flexible Leitung mit Aderendhülse [mm2]
7 Zuordnung der Eingänge
Die digitalen und analogen Eingänge lassen sich über die Zentrale erfassen und können dort in Programmen verwendet werden (z. B. können somit benutzerdefinierte Aktionen anhand der gemes­senen Spannung ausgelöst werden).
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8 Wartung und Reinigung
Das Produkt ist wartungsfrei. Überlassen Sie eine Reparatur einer Fachkraft.
9 Technische Daten
Kommunikation: RS485-Bus Gehäuseabmessungen: Standard-Hutschienen­ gehäuse mit 4 TE Breite 87 x 72 x 65 mm (HxBxT) Steuereingänge: 6 digitale Eingänge (TTL) 6 analoge/ digitale Eingänge (0-10 V)
Ausgänge: 8 Open-Collector-Ausgänge (max. 24 VDC, max. 50 mA)
6 Relaisschaltausgänge (max. 30V AC oder DC / SELV, max. 0,8 A)
Spannungsversorgung: 24 V / DC / SELV
Stromaufnahme: 150 mA (max.)
Technische Änderungen, die zur Verbesserung dienen, sind vorbehalten.
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Entsorgungshinweis:
Gerät nicht im Hausmüll entsorgen! Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und Elektronik­Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen.
Das CE-Zeichen ist ein Freiverkehrszeichen,
das sich ausschließlich an die Behörden
wendet und keine Zusicherung von Eigen-
schaften beinhaltet.
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eQ-3 AG
Maiburger Straße 29 D-26789 Leer www.eQ-3.com
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