HomeMatic HM-Sen-EP Installation And Operating Manual

Montage- und Bedienungs­anleitung (S. 2) Installation and Operating
Manual (p. 34)
Lichthupensensor, Funk-Sensor für elektrische Impulse: Headlight flasher sensor, radio sensor for electrical pulses: HM-Sen-EP
1. Ausgabe Deutsch 04/2015 Dokumentation © 2008 eQ-3 AG, Germany Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustim­mung des Herausgebers darf diese Bedienungsan­leitung auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden. Es ist möglich, dass die vorliegende Bedienungsan­leitung noch drucktechnische Mängel oder Druck­fehler aufweist. Die Angaben in dieser Bedienungs­anleitung werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe vorgenom­men. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung. Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden aner­kannt. Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung vorgenommen werden.
83157/ V 1.2, dtp
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Inhaltsverzeichnis
1 Hinweise zu dieser Anleitung .............4
2 Gefahrenhinweise ......................5
3 Funktion..............................6
4 Allgemeine Systeminformation
zu HomeMatic .........................8
5 Allgemeine Hinweise zum Funkbetrieb .....9
6 Anlernen von HomeMatic-Komponenten...11
7 Montage.............................12
7.1 Allgemeine Montagehinweise............ 12
7.2 Montage im Fahrzeug .................. 14
8 Bedienung und Einstellung.............. 19
8.1 Allgemeines zu Blinkfolgen.............. 19
8.2 Einstellen von Blinkfolgen...............20
8.3 Löschen von Sequenzen................25
8.4 Schaltbefehl senden ...................26
9 Zurücksetzen in den Auslieferungs-
zustand .............................27
10 Batterien wechseln ....................28
11 Fehlermeldungen......................29
12 Wartung und Reinigung ................31
13 Technische Daten .....................31
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1 Hinweise zu dieser Anleitung
Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig, bevor Sie ihre HomeMatic-Komponenten in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Anleitung zum späteren Nach­schlagen auf! Wenn Sie das Gerät anderen Personen zur Nutzung überlassen, übergeben Sie auch diese Bedienungs­anleitung.
Benutzte Symbole:
Achtung! Hier wird auf eine Gefahr hinge­wiesen.
Hinweis. Dieser Abschnitt enthält zusätzliche wichtige Informationen!
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2 Gefahrenhinweise
Vermeiden Sie den Einfluss von Feuchtigkeit, Staub sowie Sonnen- oder andere Wärmebestrahlung auf das Gerät. Bei einem Einbau in ein Fahrzeug ist genauestens darauf zu achten, dass nach dem Einbau weder das HomeMatic Gerät noch die Leitungen in oder an bewegliche oder heiße Teile des Kfz geraten können. Im Motorraum ist insbesondere auf Riemen, Lüfter und die Abgasanlage zu achten. Außerdem dürfen durch das HomeMatic Gerät keine Lufteinlässe versperrt werden. Es ist weiter darauf zu achten, dass das HomeMatic Gerät auch durch Erschütterungen und während der Fahrt wirkende Beschleunigungs-, Verzögerungs­und Fliehkräfte nicht in oben genannte Teile geraten kann.
Achtung! Sollten Sie nicht über die für den
Fahrzeugeinbau erforderlichen Fachkennt­nisse verfügen, so beauftragen Sie eine Fachwerk­statt mit der Installation.
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3 Funktion
Der HomeMatic Lichthupensensor wertet berüh­rungslos eine programmierbare Anzahl von elek­trischen Gleichstromimpulsen in Leitungen aus und steuert bei Erkennen der zuvor gelernten Impuls­folge einen HomeMatic-Aktor bzw. die HomeMatic­Zentrale an. So kann z.B. über die Auswertung von Lichthupen­signalen des Autos ein HomeMatic Aktor ange­sprochen werden, um das elektrische Garagentor zu öffnen oder zu schließen. Für fortgeschrittene Nutzer ist es darüber hinaus möglich, die optischen Quittungssignale des Autos bei Bedienen der Zen­tralverriegelung auszuwerten und so die Garage per Fahrzeug-Fernbedienung öffnen und schließen zu können. Über einen zweiten Schaltkanal sind weitere Aktionen, z. B. das Schalten der Außenbeleuchtung, möglich.
Der Funksensor verfügt über zwei getrennte Home­Matic-Schaltkanäle, die einen direkt angelernten Aktor folgendermaßen konfigurieren:
• Kanal 1: 1 Sekunde Einschaltdauer (Tasterfunktion)
• Kanal 2: 3 Minuten Einschaltdauer
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Das Gerät wird mit Batterien betrieben und ist so flexibel und ortsunabhängig einsetzbar.
Der Lichthupensensor sollte nur dort ein-
gebaut werden, wo er zu einem späteren Zeitpunkt noch bedienbar ist.
(A) Anlerntaste (B) Kabeldurchführung für überwachte Leitung (C) Bedientaste Kanal 2 (D) Bedientaste Kanal 1 (E) Status-LED (F) Antenne
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4 Allgemeine Systeminformation zu HomeMatic
Dieses Gerät ist Teil des HomeMatic-Haussteuersy­stems und arbeitet mit dem bidirektionalen BidCoS Funkprotokoll. Alle Geräte werden mit einer Standardkonfiguration ausgeliefert. Darüber hinaus ist die Funktion des Gerätes über ein Programmiergerät und Software konfigurierbar. Welcher weitergehende Funktions­umfang sich damit ergibt, und welche Zusatzfunkti­onen sich im HomeMatic-System im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten ergeben, entnehmen Sie bitte dem HomeMatic-Systemhandbuch. Alle technischen Dokumente und Updates finden Sie stets aktuell unter www.HomeMatic.com.
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5 Allgemeine Hinweise zum Funkbetrieb
Die Funkübertragung wird auf einem nicht exklusi­ven Übertragungsweg realisiert, weshalb Störungen nicht ausgeschlossen werden können. Weitere Störeinflüsse können hervorgerufen werden durch Schaltvorgänge, Elektromotoren oder defekte Elektrogeräte.
Die Reichweite in Gebäuden oder bei der
Montage innerhalb eines Fahrzeugs kann stark von der im Freifeld abweichen. Außer der Sendeleistung und den Empfangseigenschaften der Empfänger spielen Umwelteinflüsse wie Luftfeuch­tigkeit neben baulichen/abschirmenden Gegeben­heiten vor Ort eine wichtige Rolle.
Hiermit erklärt die eQ-3 AG, dass sich dieses Gerät in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anfor­derungen und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG befindet. Die vollständige Konformitätserklärung finden Sie unter www.HomeMatic.com.
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6 Anlernen von HomeMatic­ Komponenten
Damit HomeMatic Komponenten miteinander kom­munizieren können, müssen sie aneinander ange­lernt sein. Dies kann direkt von Gerät zu Gerät oder indirekt über eine HomeMatic Zentrale erfolgen. Der Lichthupensensor hat zwei Kanäle, für die je­weils eine individuelle Blinkfolge eingestellt werden kann (siehe Abschnitt 8).
• Kanal 1 ist mit einer Einschaltdauer von 1
Sekunde für das Ansteuern eines Garagentores vorgesehen (Taster).
• Kanal 2 ist mit einer Einschaltdauer von 3 Minuten
z.B. für eine Außenbeleuchtung vorgesehen.
Die Einschaltdauer der Kanäle kann nur über die Konfigurationsmöglichkeiten der Home-
Matic Web-UI geändert werden.
Bei den angelernten HomeMatic Komponenten von Kanal 1 wird die Authentifizierung mit AES Verschlüsselung eingeschaltet. Bei den angelernten Geräten von Kanal 2 erfolgt diese Authentifizierung nicht.
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Zum Anlernen gehen Sie wie folgt vor:
• Bringen Sie die anzulernende HomeMatic-Kom-
ponente in den Anlernmodus.
• Drücken Sie kurz die Anlerntaste des Lichthu-
pensensors (Config). Das Gerät befindet sich im Konfigurationsmodus, angezeigt durch grünes Blinken der Status LED.
• Drücken Sie nun die Bedientaste (1 oder 2) des
anzulernenden Kanals. Die Status-LED blinkt nun orange, das Gerät befindet sich im Anlernmodus.
• Hat die anzulernende Komponente das Anlernen
bestätigt, leuchtet die Status-LED des Lichthu­pensensors grün und das Anlernen ist abge­schlossen.
• Um den Konfigurations- oder den Anlernmodus
zu verlassen, können Sie nochmals die An­lerntaste (Config) drücken oder Sie warten 20 Sekunden. Die Status-LED leuchtet dann beim Verlassen rot auf.
Ist der Lichthupensensor bereits an eine Zen-
trale angelernt, so ist er für direktes Anlernen
gesperrt (siehe Abschnitt 11).
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7 Montage
7.1 Allgemeine Montagehinweise
Der Lichthupensensor kann über seinen induktiven Signalaufnehmer Impulsfolgen von Beleuchtungs­einrichtungen oder anderen Gleichstromverbrau­chern auswerten. Die Impulsfolge muss dabei aus geschaltetem Gleichstrom bestehen, weshalb Xenon-Scheinwerfer aufgrund der Art ihrer Ansteu­erung und der speziellen, gepulsten Spannungsver­sorgung eher ungeeignet sind. Auch eine LED­Beleuchtung wird bei modernen Kfz üblicherweise mit einem modulierten Strom betrieben, der die Funktion des Lichthupensensors beeinträchtigen kann. Daher ist Glühlampenlicht, z. B. von H7-Fern­scheinwerfern, Nebelscheinwerfern, Nebelschluss­oder Rückfahrtleuchten zu bevorzugen.
Der Lichthupensensor ist batteriebetrieben, so dass keine elektrischen Leitungen für die Versorgung des Gerätes nötig sind. Es muss nur die Leitung, die zur gewünschten Lampe in einer der Leuchten führt, in einer kleinen Schleife bzw. einigen Windungen um den Sensor gelegt werden. Bei höheren Strömen ist nicht einmal dies notwendig, hier genügt die Platzie-
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rung des Sensors in der Nähe der richtigen Leitung. Daher ist als Einbauort eine Stelle zu wählen, an der diese Leitung zugänglich ist.
Für Bremslicht, Blinker, Nebelschlussleuchte oder Rückfahrscheinwerfer kann der Lichthupensensor in der Nähe der Rückleuchten montiert werden. Für die Lichthupe bietet sich ein Ort in der Nähe der vorderen Scheinwerfer an.
Bei der Unterbringung des Sensors im Motorraum ist darauf zu achten, dass der Lichthupensensor vor Feuchtigkeit geschützt werden muss, also entweder wasserdicht eingepackt oder an einem garantiert trockenen Ort platziert ist.
Der Lichthupensensor sollte nicht in der Nähe des Sicherungskastens montiert werden. Hohe Ströme in Leitungen, die in unmittelbarer Nähe des Lichthu­pensensors verlaufen, können vom Sensor fälschli­cherweise erfasst werden. Die vielen Leitungen im Umfeld des Sicherungskastens können außerdem die Funkreichweite einschränken. Generell sollte der Lichthupensensor so platziert werden, dass die Antenne nicht direkt an Metallteilen anliegt oder zu dicht von Metallteilen abgeschirmt wird.
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7.2 Montage im Fahrzeug
• Haben Sie einen geeigneten Einbauort gefun-
den, ist nun die richtige Leitung zu ermitteln. Die meisten deutschen Kfz-Hersteller (außer BMW) verwenden einheitliche Leitungsfarben (siehe Ta­belle 1), so dass man die benötigte Leitung direkt an der Farbe erkennen kann. Alternativ kann man die benötigte Leitung mit einer Prüflampe suchen.
Tabelle 1: Leitungsfarben vieler deutscher Kfz-Hersteller
Klemmen­bezeichnung
L Blinker links Schwarz/Weiß R Blinker rechts Schwarz/Grün 54 Bremslicht Schwarz/Rot 56a Fernlicht Weiß
• Wenn die benötigte Leitung mit anderen Leitungen zu einem Kabelbaum zusammengefasst ist, muss der Mantel des Kabelbaums auf einer Länge von etwa 10 cm entfernt werden
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Beschreibung Farbe
• Öffnen Sie nun den Funk-Sensor durch Lösen der beiden Gehäuseschrauben auf der Geräte­rückseite. Der Stromsensor (L 1) befindet sich am unteren Ende der Platine:
• Nehmen Sie die gewünschte Leitung aus dem Kabelbaum heraus, formen Sie diese mit der erforderlichen Windungsanzahl zu einer Schlaufe mit ca. 1 cm Durchmesser und fixieren Sie diese
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Schlaufe, wie in der folgenden Abbildung gezeigt, mit dem beiliegenden Kabelbinder:
Auch für eine einzelne Windung werden einige Zen­timeter Leitungslänge benötigt. Ziehen Sie nicht mit Gewalt an der Leitung. Um die benötigte Länge zu erhalten, muss ggf. ein anderer Einbauort gesucht werden, an dem mehr Leitungslänge zur Verfügung steht.
Wenn man ein Garagentor über das Kon-
trollblinken der Zentralverriegelung steuern möchte, kann es hilfreich sein, die Blinkerleitung und die Fernlichtleitung gemeinsam zu verwenden.
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So ist es später möglich, das Kontrollblinken der Zentralverriegelung mit der Lichthupe nachzuah­men. Dadurch schafft man die Möglichkeit, das Tor unabhängig von der Zentralverriegelung anzu­steuern, ohne einen zweiten Lichthupensensor zu verwenden.
Dazu muss in der Regel die Toleranz der
Sequenzerkennung (siehe Abschnitt 8) erhöht werden, was das Risiko eines ungewollten Auslösens während der Fahrt erhöht. Wenn man sich sicher ist, dass sich die Sequenz zum Öffnen des Tores von den üblichen Vorgängen während der Fahrt ausreichend unterscheidet, kann man den Lichthupensensor so betreiben.
• Legen Sie die vorbereitete Leitungsschlaufe um
den Strom-Sensor des Gerätes (vgl. fortfolgende Abbildung „einfache/mehrfache Windung(en)“).
• Dabei sollte sich der Kabelbinder zur Zugent-
lastung im Gehäuse des Lichthupensensors befinden. Schneiden Sie ihn entsprechend kurz mit einem Seitenschneider ab.
• Hier sind Richtwerte für die Empfindlichkeit des
Sensors bzw. für die Anzahl der benötigten Win­dungen:
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· ca. 1 W (ca. 100 mA) –> 10 Windungen
· ca. 10 W (ca. 1 A) –> 1 Windung
· ca. 100 W (ca. 10 A) –> 3 cm Abstand
So hat eine Lampe vom Fernlicht z.B. 60 W. Für eine solche Lampe würde also
eine Windung ausreichen.
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• Das Gerät benötigt zum Betrieb zwei LR03 (Micro,
AAA) Batterien. Legen Sie die Batterien polrichtig entsprechend dem Platinenaufdruck in die Batte­riehalter ein.
• Schließen Sie das Gehäuse und verschrauben Sie
es mit den beiden Gehäuseschrauben.
• Abschließend ist das Gerät in geeigneter Weise
zu befestigen (z. B. mit Kabelbinder) und vor Feuchtigkeit zu schützen. Beachten Sie dabei die Gefahrenhinweise (siehe Abschnitt 2).
Setzen Sie zum Betrieb des Lichthupen-
sensors nur hochwertige Alkaline-Batterien (LR03) ein. Diese sind auslaufsicher und besitzen eine lange Lebensdauer.
8 Bedienung und Einstellung
8.1 Allgemeines zu Blinkfolgen
Eine Blinkfolge ist eine technische Sequenz, die aus bis zu 5 Zeitabschnitten besteht. Die Blinkfolge ergibt sich aus den Blinkpulsen, also den Zeitab­schnitten, in denen Strom durch die Lampe fließt und den dazwischen liegenden Pausen:
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Der Lichthupensensor kann beim Einstellen von Blinkfolgen für jeden seiner beiden Kanäle die Zeiten der 5 Pulse bzw. Pausen sowie einen Toleranzwert separat abspeichern. Für jeden der beiden Kanäle kann eine individuelle Sequenz eingestellt werden. Diese Sequenzen sind Kanalparameter, die, wenn vorhanden, auch im WebUI einstellbar sind.
Generell sollte man für sicherheitsrelevante
Funktionen, wie z. B. das Öffnen von Türen
und Toren, möglichst lange Sequenzen mit kleinen Toleranzen verwenden. Einfache Sequenzen mit großen Toleranzen könnten ungewollt ausgelöst werden und damit z. B. ungewollt Türen und Tore öffnen, solange sich der Lichthupensensor innerhalb der Funkreichweite befindet.
8.2 Einstellen von Blinkfolgen
Nachdem der Lichthupensensor montiert ist, kann an jedem der beiden Kanäle eine Blinkfolge ange­lernt werden. Da man die ausgeübte Blinkfolge nie
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