Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig, bevor Sie ihre
HomeMatic-Komponenten in Betrieb nehmen.
Bewahren Sie die Anleitung zum späteren Nachschlagen auf!
Wenn Sie das Gerät anderen Personen zur Nutzung
überlassen, übergeben Sie auch diese Bedienungsanleitung.
Benutzte Symbole:
Achtung! Hier wird auf eine Gefahr hingewiesen.
Hinweis. Dieser Abschnitt enthält zusätzliche
wichtige Informationen!
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2 Gefahrenhinweise
Vermeiden Sie den Einfluss von Feuchtigkeit, Staub
sowie Sonnen- oder andere Wärmebestrahlung auf
das Gerät.
Bei einem Einbau in ein Fahrzeug ist genauestens
darauf zu achten, dass nach dem Einbau weder das
HomeMatic Gerät noch die Leitungen in oder an
bewegliche oder heiße Teile des Kfz geraten können.
Im Motorraum ist insbesondere auf Riemen, Lüfter
und die Abgasanlage zu achten. Außerdem dürfen
durch das HomeMatic Gerät keine Lufteinlässe
versperrt werden.
Es ist weiter darauf zu achten, dass das HomeMatic
Gerät auch durch Erschütterungen und während der
Fahrt wirkende Beschleunigungs-, Verzögerungsund Fliehkräfte nicht in oben genannte Teile geraten
kann.
Achtung! Sollten Sie nicht über die für den
Fahrzeugeinbau erforderlichen Fachkenntnisse verfügen, so beauftragen Sie eine Fachwerkstatt mit der Installation.
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3 Funktion
Der HomeMatic Lichthupensensor wertet berührungslos eine programmierbare Anzahl von elektrischen Gleichstromimpulsen in Leitungen aus und
steuert bei Erkennen der zuvor gelernten Impulsfolge einen HomeMatic-Aktor bzw. die HomeMaticZentrale an.
So kann z.B. über die Auswertung von Lichthupensignalen des Autos ein HomeMatic Aktor angesprochen werden, um das elektrische Garagentor
zu öffnen oder zu schließen. Für fortgeschrittene
Nutzer ist es darüber hinaus möglich, die optischen
Quittungssignale des Autos bei Bedienen der Zentralverriegelung auszuwerten und so die Garage per
Fahrzeug-Fernbedienung öffnen und schließen zu
können. Über einen zweiten Schaltkanal sind weitere
Aktionen, z. B. das Schalten der Außenbeleuchtung,
möglich.
Der Funksensor verfügt über zwei getrennte HomeMatic-Schaltkanäle, die einen direkt angelernten
Aktor folgendermaßen konfigurieren:
• Kanal 1: 1 Sekunde Einschaltdauer (Tasterfunktion)
• Kanal 2: 3 Minuten Einschaltdauer
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Das Gerät wird mit Batterien betrieben und ist so
flexibel und ortsunabhängig einsetzbar.
Der Lichthupensensor sollte nur dort ein-
gebaut werden, wo er zu einem späteren
Zeitpunkt noch bedienbar ist.
(A) Anlerntaste
(B) Kabeldurchführung für überwachte Leitung
(C) Bedientaste Kanal 2
(D) Bedientaste Kanal 1
(E) Status-LED
(F) Antenne
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4 Allgemeine Systeminformation
zu HomeMatic
Dieses Gerät ist Teil des HomeMatic-Haussteuersystems und arbeitet mit dem bidirektionalen BidCoS
Funkprotokoll.
Alle Geräte werden mit einer Standardkonfiguration
ausgeliefert. Darüber hinaus ist die Funktion des
Gerätes über ein Programmiergerät und Software
konfigurierbar. Welcher weitergehende Funktionsumfang sich damit ergibt, und welche Zusatzfunktionen sich im HomeMatic-System im Zusammenspiel
mit weiteren Komponenten ergeben, entnehmen Sie
bitte dem HomeMatic-Systemhandbuch.
Alle technischen Dokumente und Updates finden Sie
stets aktuell unter www.HomeMatic.com.
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®
5 Allgemeine Hinweise zum
Funkbetrieb
Die Funkübertragung wird auf einem nicht exklusiven Übertragungsweg realisiert, weshalb Störungen
nicht ausgeschlossen werden können.
Weitere Störeinflüsse können hervorgerufen werden
durch Schaltvorgänge, Elektromotoren oder defekte
Elektrogeräte.
Die Reichweite in Gebäuden oder bei der
Montage innerhalb eines Fahrzeugs kann
stark von der im Freifeld abweichen. Außer der
Sendeleistung und den Empfangseigenschaften der
Empfänger spielen Umwelteinflüsse wie Luftfeuchtigkeit neben baulichen/abschirmenden Gegebenheiten vor Ort eine wichtige Rolle.
Hiermit erklärt die eQ-3 AG, dass sich dieses Gerät
in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vorschriften
der Richtlinie 1999/5/EG befindet.
Die vollständige Konformitätserklärung finden Sie
unter www.HomeMatic.com.
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6 Anlernen von HomeMatic Komponenten
Damit HomeMatic Komponenten miteinander kommunizieren können, müssen sie aneinander angelernt sein. Dies kann direkt von Gerät zu Gerät oder
indirekt über eine HomeMatic Zentrale erfolgen.
Der Lichthupensensor hat zwei Kanäle, für die jeweils eine individuelle Blinkfolge eingestellt werden
kann (siehe Abschnitt 8).
• Kanal 1 ist mit einer Einschaltdauer von 1
Sekunde für das Ansteuern eines Garagentores
vorgesehen (Taster).
• Kanal 2 ist mit einer Einschaltdauer von 3 Minuten
z.B. für eine Außenbeleuchtung vorgesehen.
Die Einschaltdauer der Kanäle kann nur über
die Konfigurationsmöglichkeiten der Home-
Matic Web-UI geändert werden.
Bei den angelernten HomeMatic Komponenten
von Kanal 1 wird die Authentifizierung mit AES
Verschlüsselung eingeschaltet. Bei den angelernten
Geräten von Kanal 2 erfolgt diese Authentifizierung
nicht.
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Zum Anlernen gehen Sie wie folgt vor:
• Bringen Sie die anzulernende HomeMatic-Kom-
ponente in den Anlernmodus.
• Drücken Sie kurz die Anlerntaste des Lichthu-
pensensors (Config). Das Gerät befindet sich im
Konfigurationsmodus, angezeigt durch grünes
Blinken der Status LED.
• Drücken Sie nun die Bedientaste (1 oder 2) des
anzulernenden Kanals. Die Status-LED blinkt nun
orange, das Gerät befindet sich im Anlernmodus.
• Hat die anzulernende Komponente das Anlernen
bestätigt, leuchtet die Status-LED des Lichthupensensors grün und das Anlernen ist abgeschlossen.
• Um den Konfigurations- oder den Anlernmodus
zu verlassen, können Sie nochmals die Anlerntaste (Config) drücken oder Sie warten 20
Sekunden. Die Status-LED leuchtet dann beim
Verlassen rot auf.
Ist der Lichthupensensor bereits an eine Zen-
trale angelernt, so ist er für direktes Anlernen
gesperrt (siehe Abschnitt 11).
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7 Montage
7.1 Allgemeine Montagehinweise
Der Lichthupensensor kann über seinen induktiven
Signalaufnehmer Impulsfolgen von Beleuchtungseinrichtungen oder anderen Gleichstromverbrauchern auswerten. Die Impulsfolge muss dabei
aus geschaltetem Gleichstrom bestehen, weshalb
Xenon-Scheinwerfer aufgrund der Art ihrer Ansteuerung und der speziellen, gepulsten Spannungsversorgung eher ungeeignet sind. Auch eine LEDBeleuchtung wird bei modernen Kfz üblicherweise
mit einem modulierten Strom betrieben, der die
Funktion des Lichthupensensors beeinträchtigen
kann. Daher ist Glühlampenlicht, z. B. von H7-Fernscheinwerfern, Nebelscheinwerfern, Nebelschlussoder Rückfahrtleuchten zu bevorzugen.
Der Lichthupensensor ist batteriebetrieben, so dass
keine elektrischen Leitungen für die Versorgung des
Gerätes nötig sind. Es muss nur die Leitung, die zur
gewünschten Lampe in einer der Leuchten führt, in
einer kleinen Schleife bzw. einigen Windungen um
den Sensor gelegt werden. Bei höheren Strömen ist
nicht einmal dies notwendig, hier genügt die Platzie-
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rung des Sensors in der Nähe der richtigen Leitung.
Daher ist als Einbauort eine Stelle zu wählen, an der
diese Leitung zugänglich ist.
Für Bremslicht, Blinker, Nebelschlussleuchte oder
Rückfahrscheinwerfer kann der Lichthupensensor
in der Nähe der Rückleuchten montiert werden. Für
die Lichthupe bietet sich ein Ort in der Nähe der
vorderen Scheinwerfer an.
Bei der Unterbringung des Sensors im Motorraum
ist darauf zu achten, dass der Lichthupensensor vor
Feuchtigkeit geschützt werden muss, also entweder
wasserdicht eingepackt oder an einem garantiert
trockenen Ort platziert ist.
Der Lichthupensensor sollte nicht in der Nähe des
Sicherungskastens montiert werden. Hohe Ströme
in Leitungen, die in unmittelbarer Nähe des Lichthupensensors verlaufen, können vom Sensor fälschlicherweise erfasst werden. Die vielen Leitungen im
Umfeld des Sicherungskastens können außerdem
die Funkreichweite einschränken.
Generell sollte der Lichthupensensor so platziert
werden, dass die Antenne nicht direkt an Metallteilen
anliegt oder zu dicht von Metallteilen abgeschirmt wird.
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7.2 Montage im Fahrzeug
• Haben Sie einen geeigneten Einbauort gefun-
den, ist nun die richtige Leitung zu ermitteln. Die
meisten deutschen Kfz-Hersteller (außer BMW)
verwenden einheitliche Leitungsfarben (siehe Tabelle 1), so dass man die benötigte Leitung direkt
an der Farbe erkennen kann. Alternativ kann man
die benötigte Leitung mit einer Prüflampe suchen.
Tabelle 1: Leitungsfarben vieler deutscher
Kfz-Hersteller
• Wenn die benötigte Leitung mit anderen Leitungen
zu einem Kabelbaum zusammengefasst ist, muss
der Mantel des Kabelbaums auf einer Länge von
etwa 10 cm entfernt werden
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BeschreibungFarbe
• Öffnen Sie nun den Funk-Sensor durch Lösen
der beiden Gehäuseschrauben auf der Geräterückseite. Der Stromsensor (L 1) befindet sich am
unteren Ende der Platine:
• Nehmen Sie die gewünschte Leitung aus dem
Kabelbaum heraus, formen Sie diese mit der
erforderlichen Windungsanzahl zu einer Schlaufe
mit ca. 1 cm Durchmesser und fixieren Sie diese
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Schlaufe, wie in der folgenden Abbildung gezeigt,
mit dem beiliegenden Kabelbinder:
Auch für eine einzelne Windung werden einige Zentimeter Leitungslänge benötigt. Ziehen Sie nicht mit
Gewalt an der Leitung. Um die benötigte Länge zu
erhalten, muss ggf. ein anderer Einbauort gesucht
werden, an dem mehr Leitungslänge zur Verfügung
steht.
Wenn man ein Garagentor über das Kon-
trollblinken der Zentralverriegelung steuern
möchte, kann es hilfreich sein, die Blinkerleitung
und die Fernlichtleitung gemeinsam zu verwenden.
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So ist es später möglich, das Kontrollblinken der
Zentralverriegelung mit der Lichthupe nachzuahmen. Dadurch schafft man die Möglichkeit, das Tor
unabhängig von der Zentralverriegelung anzusteuern, ohne einen zweiten Lichthupensensor zu
verwenden.
Dazu muss in der Regel die Toleranz der
Sequenzerkennung (siehe Abschnitt 8)
erhöht werden, was das Risiko eines ungewollten
Auslösens während der Fahrt erhöht. Wenn man
sich sicher ist, dass sich die Sequenz zum Öffnen
des Tores von den üblichen Vorgängen während
der Fahrt ausreichend unterscheidet, kann man den
Lichthupensensor so betreiben.
• Legen Sie die vorbereitete Leitungsschlaufe um
den Strom-Sensor des Gerätes (vgl. fortfolgende
Abbildung „einfache/mehrfache Windung(en)“).
• Dabei sollte sich der Kabelbinder zur Zugent-
lastung im Gehäuse des Lichthupensensors
befinden. Schneiden Sie ihn entsprechend kurz
mit einem Seitenschneider ab.
• Hier sind Richtwerte für die Empfindlichkeit des
Sensors bzw. für die Anzahl der benötigten Windungen:
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· ca. 1 W (ca. 100 mA) –> 10 Windungen
· ca. 10 W (ca. 1 A) –> 1 Windung
· ca. 100 W (ca. 10 A) –> 3 cm Abstand
So hat eine Lampe vom Fernlicht z.B.
60 W. Für eine solche Lampe würde also
eine Windung ausreichen.
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• Das Gerät benötigt zum Betrieb zwei LR03 (Micro,
AAA) Batterien. Legen Sie die Batterien polrichtig
entsprechend dem Platinenaufdruck in die Batteriehalter ein.
• Schließen Sie das Gehäuse und verschrauben Sie
es mit den beiden Gehäuseschrauben.
• Abschließend ist das Gerät in geeigneter Weise
zu befestigen (z. B. mit Kabelbinder) und vor
Feuchtigkeit zu schützen. Beachten Sie dabei die
Gefahrenhinweise (siehe Abschnitt 2).
Setzen Sie zum Betrieb des Lichthupen-
sensors nur hochwertige Alkaline-Batterien
(LR03) ein. Diese sind auslaufsicher und besitzen
eine lange Lebensdauer.
8 Bedienung und Einstellung
8.1 Allgemeines zu Blinkfolgen
Eine Blinkfolge ist eine technische Sequenz, die
aus bis zu 5 Zeitabschnitten besteht. Die Blinkfolge
ergibt sich aus den Blinkpulsen, also den Zeitabschnitten, in denen Strom durch die Lampe fließt
und den dazwischen liegenden Pausen:
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Der Lichthupensensor kann beim Einstellen von
Blinkfolgen für jeden seiner beiden Kanäle die Zeiten
der 5 Pulse bzw. Pausen sowie einen Toleranzwert
separat abspeichern. Für jeden der beiden Kanäle
kann eine individuelle Sequenz eingestellt werden.
Diese Sequenzen sind Kanalparameter, die, wenn
vorhanden, auch im WebUI einstellbar sind.
Generell sollte man für sicherheitsrelevante
Funktionen, wie z. B. das Öffnen von Türen
und Toren, möglichst lange Sequenzen mit kleinen
Toleranzen verwenden. Einfache Sequenzen mit
großen Toleranzen könnten ungewollt ausgelöst
werden und damit z. B. ungewollt Türen und Tore
öffnen, solange sich der Lichthupensensor innerhalb
der Funkreichweite befindet.
8.2 Einstellen von Blinkfolgen
Nachdem der Lichthupensensor montiert ist, kann
an jedem der beiden Kanäle eine Blinkfolge angelernt werden. Da man die ausgeübte Blinkfolge nie
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