Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig, bevor Sie ihre HomeMatic Komponenten in
Betrieb nehmen.
Bewahren Sie die Anleitung zum späteren Nachschlagen auf!
Wenn Sie das Gerät anderen Personen zur Nutzung überlassen, übergeben Sie auch
diese Bedienungsanleitung.
Benutzte Symbole:
Achtung! Hier wird auf eine Gefahr hingewiesen.
Hinweis. Dieser Abschnitt enthält zusätzliche wichtige Informationen!
ESD (Elektrostatische Entladung)
Warnung vor Gefährdung von Geräte und Komponenten durch elektrostatische Entladung.
Vorsichtsmaßnahme bei Handhabung elektrostatisch entladungsgefährdeter
Geräte und Komponenten beachten.
2 Gefahrenhinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung
verursacht werden, erlischt der Garantieanspruch! Für Folgeschäden wird
keine Haftung übernommen!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung
oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, wird keine
Haftung übernommen. In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch.
Die folgenden Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Geräts, sondern auch zum Schutz Ihrer Gesundheit. Lesen Sie sich die folgenden Punkte bitte
aufmerksam durch:
Wenn Sie sich bei Montage, Anschluss und Installation unsicher sind bzw. •
Zweifel an der Funktionsweise bestehen, wenden Sie sich an eine Fachkraft
– nehmen Sie Montage, Anschluss und Installation nicht selbst vor.
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Um-•
bauen und/ oder Verändern des Produkts nicht gestattet.
Zur Spannungsversorgung der Funk-Alarmzentrale HM-Sec-Cen darf aus-•
schließlich das beiliegende Steckernetzgerät verwendet werden.
Das Steckernetzgerät darf nur an eine frei zugängliche Netzsteckdose •
(230V / 50Hz) angeschlossen werden.
Das Produkt ist nur für die Montage und Betrieb in trockenen, geschlos-•
senen Innenräumen zugelassen.
6
Das Steckernetzgerät der Alarmzentrale darf nie mit feuchten oder nassen •
Händen angefasst werden. Es besteht sonst die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages.
Sollte das Steckernetzgerät Beschädigungen aufweisen, so ist vor dem •
Herausziehen aus der Netzsteckdose diese stromlos zu schalten (z.B. über
den zugehörigen Sicherungsautomaten).
Elektrische Geräte gehören nicht in Kinderhände. Lassen Sie in Anwesenheit •
von Kindern besondere Vorsicht walten, diese könnten versuchen, Gegenstände durch die Gehäuseöffnungen ins Gerät zu stecken.
Verbinden Sie das Gerät niemals gleich mit der Netzspannung, wenn es von •
einem kalten Raum in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstehende Kondenswasser kann zu Funktionsstörungen oder Beschädigungen
führen. Lassen Sie das Gerät zuerst auf Zimmertemperatur kommen, bevor
Sie es mit der Netzspannung verbinden. Dies kann mehrere Stunden dauern!
Das Gerät darf nicht feucht oder nass werden. Stellen Sie z.B. keine Vasen •
oder Pfl anzen auf oder neben das Produkt. Flüssigkeiten könnten ins Gehäuseinnere gelangen und dabei die elektrische Sicherheit beeinträchtigen.
Außerdem besteht höchste Gefahr eines Brandes oder eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
Trennen Sie in diesem Fall das Gerät sofort von der Netzspannung (Netzsteckdose stromlos schalten, Steckernetzgerät aus der Netzsteckdose
ziehen) und betreiben Sie das Gerät nicht mehr, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt.
Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, Kunststofffolien, •
Plastiktüten, Styroporteile usw. können für Kinder zu einem gefährlichen
Spielzeug werden.
Wartungs-, Einstellungs- oder Reparaturarbeiten dürfen nur von einem •
Fachmann/ Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Gewitter können eine Gefahr für jedes elektrische Gerät sein. Überspan-•
nungen auf der Stromleitung können das Gerät beschädigen. Während
z.B. ein Fernseher oder ein anderes Gerät leicht ausgesteckt werden kann
(Netzstecker aus der Netzsteckdose ziehen), ist dies bei einer Alarmanlage
kaum möglich.
Der Betrieb bei Gewitter kann deshalb eine Gefahr für die Alarmanlage und
alle angeschlossenen Geräte sein.
Auf dem Markt ist entsprechendes Zubehör erhältlich, dass das Risiko für
die Alarmanlage und andere angeschlossene Geräte verringert, z.B. Überspannungsfi lter oder ähnliche Blitzschutzgeräte. Solche Geräte geben aber
keinen absoluten Schutz bei Überspannungen oder Blitzschlag.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des •
Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaft für elektrische Anlagen
und Betriebsmittel zu beachten.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten •
ist das Betreiben des Produkts durch geschultes Personal verantwortlich zu
überwachen.
Achten Sie beim Testen und bei der Auswahl des Montageortes darauf, dass •
die interne Sirene bei Alarm einen lauten Signalton ausgibt.
Die Funk-Alarmzentrale HM-Sec-Cen mit den zahlreichen anlernbaren Komponenten dient zur Absicherung Ihres Eigentums (z. B. für Wohnung, Haus, Garage,
Wochenendhaus usw.). Versicherungsseitig wird hier von „kleinen“ Risiken gesprochen. Nicht geeignet ist die Funk-Alarmanlage HM-Sec-Cen für mittlere und höhere
Risiken, wie sie z. B. bei gewerblichen Absicherungen auftreten (Gewerbegebäude,
Industrieanlage).
Die Alarmzentrale meldet das unerlaubte Eindringen durch das Schalten von
Ausgängen, an denen Sie optische, akustische oder stille Signalgeber anschließen
können.
Beachten Sie sämtliche weiteren Eigenschaften und Merkmale des Produkts, die in
dieser Bedienungsanleitung aufgeführt sind.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben ist nicht zulässig und führt zur
Beschädigung dieses Produktes. Darüber hinaus ist dies mit Gefahren, wie z.B.
Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden.
Es ist nicht erlaubt, diese Alarmanlage mit öffentlichen Alarmierungssystemen und
Notrufsystemen (Polizei, Feuerwehr) zu verbinden. Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung.
Diese Zentrale kann mit Komponenten des HomeMatic Systems betrieben werden
(siehe 7.8) und arbeitet mit dem bidirektionalen BidCoS
Alle Geräte werden mit einer Standardkonfi guration ausgeliefert.
Alle technischen Dokumente und Updates fi nden Sie stets aktuell unter
www.HomeMatic.com.
10
®
Funkprotokoll.
5 Allgemeine Hinweise zum Funkbetrieb
Die Funk-Übertragung wird auf einem nicht exklusiven Übertragungsweg realisiert
weshalb Störungen nicht ausgeschlossen werden können.
Weitere Störeinfl üsse können hervorgerufen werden durch Schaltvorgänge, Elektromotoren oder defekte Elektrogeräte.
Die Reichweite in Gebäuden kann stark von der im Freifeld abweichen.
Außer der Sendeleistung und den Empfangseigenschaften der Empfänger
spielen Umwelteinfl üsse wie Luftfeuchtigkeit neben baulichen Gegeben-
heiten vor Ort eine wichtige Rolle.
Hiermit erklärt die eQ-3 Entwicklung GmbH, dass sich dieses Gerät in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG befi ndet.
Die vollständige Konformitätserklärung fi nden Sie unter www.HomeMatic.com.
6 Allgemeine Hinweise zu Alarmanlagen
In Deutschland verfügt nur einer von 10 privaten Haushalten über eine Einbruchoder Brandmeldeanlage. Im Vergleich zu anderen Ländern liegt Deutschland damit
weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. In den USA beispielsweise sind bis zu
90% der privaten Haushalte mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet. Dies könnte
man zwar mit der dort bevorzugten Holzbauweise und entsprechend strengen Bauvorschriften begründen, es zeigt aber doch, welcher Nachholbedarf in Deutschland
besteht.
In Zeiten steigender Verbrechenszahlen bei Einbrüchen, Diebstählen oder Überfällen
ist neben einem Brandschutz, z.B. über Rauchmelder, ein zusätzlicher Schutz des
vorhandenen Eigentums sinnvoll. Praktisch in jedem Haushalt sind Gegenstände
vorhanden, die für Einbrecher interessant sind, z.B. Schmuck, technische Geräte,
Kunstgegenstände oder auch Bargeld.
Eine nachträgliche Installation einer umfangreichen Absicherung in einem Gebäude
oder einer Wohnung ist bei einer herkömmlichen Alarmanlage mit umfangreichen
Verlegearbeiten für die Anschlusskabel verbunden: Mauerschlitze, Löcher für Kabel
usw.
Oftmals sind solche Arbeiten gar nicht möglich, da im gemieteten Wohnraum Änderungen in diesem Umfang nicht durchgeführt werden dürfen. Auch in modernen
Energiesparhäusern in (teilweiser) Holzbauweise ist ein nachträgliches Verlegen von
Kabeln oft nicht möglich.
Hier beginnt der Einsatz der Funk-Alarmanlage HM-Sec-Cen. Aufgrund der Funkübertragung ist sie besonders einfach zu montieren und installieren. Die Verlegung
von Kabeln entfällt fast vollständig; außerdem ist die HM-Sec-Cen dadurch schnell
und problemlos nachträglich zu erweitern.
11
Einen absoluten Schutz gegen Einbruch, Überfall und Diebstahl gibt es
nicht. Ein Einbrecher möchte leise und unauffällig seiner Tätigkeit nachgehen. Ein Alarm z.B. per externer Alarmsirene oder Alarmblitzer bewegt nicht
nur den Einbrecher zur Flucht, sondern macht auch Nachbarn und Passanten auf
den Notfall aufmerksam.
Auch die sonstige Absicherung des Hauses oder der Wohnung muss entsprechend
ausgelegt sein, um es einem Einbrecher möglichst schwer zu machen. Je länger er
braucht, um ein Hindernis zu überwinden, desto größer ist die Gefahr der Entdeckung.
Zu einer guten Absicherung gehört deshalb nicht nur eine Alarmanlage, sondern
auch entsprechend ausgelegte Haustüren, Türschlösser, Nebeneingangstüren (z.B.
zwischen Haus und Garage oder Nebengebäude), abschließbare Kellerfenster und
deren Abdeckungen usw.
Eine speziell geschützte teure Haus- oder Wohnungstür bietet wenig Schutz, wenn
der Nebeneingang oder die Terrassentür hinter dem Haus aus Kostengründen nur
unzureichend geschützt ist.
Nähere Auskünfte dazu erhalten Sie nicht nur bei den jeweiligen Fachbetrieben (z.B.
Tür- und Fensterhersteller) sondern auch bei Beratungsstellen der Polizei.
7 Beschreibung des Systems
7.1 Grundfunktio nen
Die Funk-Alarmzentrale (HM-Sec-Cen) ist zum Einbruchs- und Brandschutz für
Wohnungen und Eigenheime geeignet. Die Konfi guration erfolgt direkt an der
Funk-Alarmzentrale. Jeder Sensor des Funk-Alarmanlagensystems kann mit einem
eigenen frei wählbaren Namen (max. 32 Zeichen) belegt werden. Im Alarmfall ist
dadurch sehr schnell erkennbar, an welcher Stelle und durch welchen Sensor Alarm
ausgelöst wurde.
Durch die Funktechnik ist die Installation des Systems sehr einfach, da das aufwendige Verlegen von Kabeln entfällt.
Maximal kann die Funk-Alarmzentrale mit 100 Funksensoren betrieben werden. Alle
mit einem Sabotagekontakt ausgestatteten Sensoren können bei unbefugtem Öffnen
der Gehäuse sofort Alarm auslösen.
Die Alarmzentrale selbst wird über ein mitgeliefertes Steckernetzgerät betrieben.
Zum Funktionserhalt bei Stromausfall ist eine Notstromversorgung integriert (4
Mignon-Batterien).
Die Funk-Alarmzentrale verfügt zudem über einen Netzwerkanschluss, über den im
Alarmfall E-Mails verschickt werden können. Zudem übernimmt die HM-Sec-Cen
automatisch Zeit und Datumseinstellungen aus dem Internet.
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7.2 Funktechnologie BidCoS
®
BidCoS® (Bidirectional Communication Standard) ist ein neuer Funkstandard, der
speziell entwickelt wurde, um eine besonders sichere, bidirektionale Funkverbindung im 868MHz-Band herstellen zu können.
Bidirektional bedeutet, dass die Funkverbindung zwischen Sensor und Zentrale in
beide Richtungen besteht. Entgegen anderen Anlagen meldet dadurch nicht nur der
Sensor an die Zentrale den Alarmfall, sondern der Sensor erhält von der Zentrale
eine Empfangsbestätigung, damit er weiß, dass seine Alarmmeldung angekommen
ist.
Erhält der Sensor keine Rückmeldung (z.B. bei einer kurzzeitigen Funkstörung), wiederholt er seine Alarmmeldung. Dadurch erhöht sich die Sicherheit der Funkübertragung im Vergleich zu einfachen Funksystemen erheblich.
In der Betriebsart „unscharf“ wird aufgrund von Sensormeldungen kein Alarm ausgelöst (außer bei Rauchmeldern, ein Rauchalarm wird laut Werkseinstellung immer
ausgelöst). Man kann sich frei im Haus bewegen, ohne dass ein Alarm ausgelöst
wird.
Die Alarmmeldungen können für jede Betriebsart konfi guriert werden. Laut
Werkseinstellung wird im Zustand „unscharf“ bei Sabotage, Gefahr (z.B.
Auslösen eines Rauchmelders) und Überfall über die interne und eine
etwaige externe Sirene Alarm ausgelöst.
Betriebsart: intern scharf - Außenhautsicherung
Die Betriebsart „intern scharf“ stellt eine sogenannte Außenhautsicherung dar. Hält
man sich intern, also im Haus auf, soll ein Schutz vor Einbrechern von außen hergestellt werden (z. B. nachts). Man kann sich im Inneren des Hauses frei bewegen,
wobei die Außenhaut (Türen, Fenster usw.) überwacht wird.
Betriebsart: extern scharf – Überwachung bei Abwesenheit
Diese Betriebsart dient zur Überwachung des Hauses bei Abwesenheit. Auch die
Innenräume werden überwacht (z.B. durch Bewegungsmelder).
Sensoren-Zuordnung:
Die angelernten Sensoren müssen den Überwachungsbereichen zugeordnet werden.
Ein Sensor kann zur internen Überwachung dienen oder ein Bestandteil der Außenhautsicherung (extern) sein. Die folgenden Zuordnungen können getroffen werden:
Sensor-Zuordnung „ intern“
Sensor Einstellung: „Intern: Ja“•
• Sensor löst einen Alarm nur bei „extern scharf“ aus.
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Sensor-Zuordnung „ extern“
Sensor-Einstellung: „Intern: Nein“•
Sensor löst einen Alarm bei „intern scharf“ und „extern scharf“ aus.•
Die Sensor-Zuordnung kann im Menü der Geräteeigenschaften geändert
werden (Geräte, Eigenschaft, Intern: Ja/Nein).
7.4 Verschlussgruppe
Sensoren können zusätzlich zu der Auswahl „Intern: Ja/Nein“ auch der Verschlussgruppe zugeordnet werden. Die Verschlussgruppe sollte jene Sensoren umfassen,
die direkt Außentüren absichern (z.B. mittels Tür-Fenster- oder Bewegungsmelder).
Wenn die Alarmanlage scharf geschaltet ist, lösen die Sensoren der Verschlussgruppe bei Alarm zuerst lediglich die interne Sirene der Funk-Alarmzentrale aus ( Verzögerungszeit 30 Sekunden, Einstellung wie unter Punkt 11.6 beschrieben änderbar).
Erst danach wird der „normale“ Alarm ausgelöst (z.B. extern über Sirene und Blitz).
Vorteil:
Falls Sie vergessen haben, beim Betreten des Hauses die Alarmanlage zu entschärfen, löst diese zunächst nur die interne Sirene aus.
Danach haben Sie 30 Sekunden Zeit die Alarmanlage zu entschärfen, bevor die
externe Sirene aktiviert wird oder eine E-Mail versendet wird.
Nachteil:
Bei einem „echten“ Einbruch wird auch der Einbrecher vorgewarnt. Er könnte versuchen, die Alarmanlage oder andere Bestandteile der Alarmanlage zu zerstören,
falls diese Geräte leicht erreichbar montiert sind und nicht gegen Gewalteinwirkung
geschützt sind.
7.5 Scharfschaltung
Die Scharfschaltung der Funk-Alarmanlage kann über folgende Komponenten erfolgen:
Direkt an der Funk-Alarmzentrale, mit einstellbarer Zeit für die Scharfschaltverzö-•
gerung (externe Verzögerung).
Funk-Fernbedienung (HM-RC-Sec3 und HM-RC-Sec3-B)•
Um die Funk-Alarmzentrale über eine Fernbedienung „scharf“ oder
„unscharf“ zu schalten, ist ein langer Tastendruck erforderlich.
14
7.6 Alarmarten
Die Funk-Alarmzentrale unterscheidet vier Alarmarten. Je nach Einstellung werden
aufgrund einer dieser Alarmarten der integrierte Signalgeber, eine entsprechende
Sprachausgabe, eine externe Sirene, ein externer Blitz und etwaige externe Geräte
über die zwei Schaltausgänge aktiviert.
Die vier Alarmarten sind:
Alarm: Ein intern oder extern zugeordneter Sensor löst bei interner bzw. externer •
Scharfschaltung aus, um bei Einbruch Alarm zu geben.
• Gefahr: Ein Rauch- oder Wassermelder löst einen Alarm aus.
• Sabotage: Der Sabotagekontakt der Funk-Alarmzentrale oder eines Sensors löst
einen Alarm aus.
• Überfall: Der Panikhandsender ( HM-RC-P1) wird gedrückt und löst einen Alarm
aus.
Sabotagekontakte sind zumeist in sicherheitsrelevanten HomeMatic
Komponenten vorhanden, z.B. beim Bewegungsmelder (HM-Sec-MDIR)
oder dem Tür-Fensterkontakt (HM-Sec-SC). Wird z.B. das Gehäuse des
Bewegungsmelders geöffnet, wird dies über Funk an die Zentrale gemeldet und
angezeigt. Je nach Einstellung kann auch ein Alarm ausgelöst werden. Auch die
Funk-Alarmzentrale selbst verfügt rückseitig über einen Sabotagekontakt, der bei
Gehäuseöffnung aktiviert wird.
7.7 Alarm-Signalisierung
Eine Alarmsignalisierung kann auf verschiedene Arten erfolgen:
Interne Sirene der Alarmzentrale•
Im Alarmfall erfolgt eine Sprachausgabe über den integrierten Lautsprecher und
eine Signaltonausgabe über einen integrierten Piezo-Alarmgeber. Für Wohnungen oder kleine Gebäude kann dies bereits ausreichen.
Externe Sirenen-Blitzansteuerung (HM-Sec-SFA-SM)•
Eine außen am Haus montierte Sirene und Alarmblitzer können über die HM
Funk-Sirenen-Blitzansteuerung betrieben werden, um Nachbarn und Passanten
auf den Alarm aufmerksam zu machen.
Externe Schaltausgänge•
Über die zwei integrierten Relais-Ausgänge können externe Geräte geschaltet
werden. Es kann eingestellt werden, auf welche Alarmart ein Kontakt reagieren
soll. Er kann sich analog zur internen oder externen Sirene verhalten oder z.B.
nur auf einen Überfall, eine Sabotage oder eine Gefahr hin auslösen. Über diese
Relais lässt sich z.B. ein externer Alarmwähler mit Relais-Eingängen schalten.
E-Mail-Versand•
Beim Auslösen eines Alarms kann eine E-Mail versendet werden. Der auslösende
Sensor, der Schaltzustand der Zentrale, die Alarmart sowie Zeit & Datum werden
im Text übertragen.
Beschreibung: • Fernbedienung, Un-/Scharfschaltung
Funktion im System: Mittels der drei Funktionstasten „unscharf“, „intern scharf“ •
und „extern scharf“ wird die Alarmzentrale in den entsprechenden Modus geschaltet (sofern keine Störungen, z. B.
offenes Fenster, vorliegen). Beim zweiten Tastendruck wird
die Alarmzentrale zwingend scharfgeschaltet. Zur Bedienung ist ein langer Tastendruck erforderlich.
Sabotagemeldung: nein•
HM Funk- Panikhandsender ( HM-RC-P1)
Beschreibung: Fernbedienung, • Panik-Taste ( Überfall)
Funktion im System: Die Alarmzentrale bindet diese Fernbedienung fest als •
Panik-Taste ins System ein. Mit Erkennung eines Tastendrucks wird unabhängig von der Art der Scharfschaltung
ein Überfall-Alarm ausgelöst.
Sabotagemeldung: nein•
HM Fenster-Drehgriffkontakt ( HM-Sec-RHS)
Beschreibung: Fenster-Drehgriffkontakt•
Funktion im System: Dieser Alarmsensor dient zur Überwachung des Öffnungs-•
status von Fenstern. Die Alarmzentrale kann (bei entsprechender Scharfschaltung) aufgrund der Informationen
dieses Sensors einen Alarm auslösen.
Sabotagemeldung: ja•
HM Tür-Fensterkontakt ( HM-Sec-SC)
Beschreibung: Tür-Fensterkontakt•
Funktion im System: Dieser Alarmsensor dient zur Überwachung des Öffnungs-•
status von Türen und Fenstern. Die Alarmzentrale kann
(bei entsprechender Scharfschaltung) aufgrund der Informationen dieses Sensors einen Alarm auslösen.
Sabotagemeldung: ja •
HM Bewegungsmelder ( HM-Sec-MDIR)
Beschreibung: • Bewegungsmelder (für Innen)
Funktion im System: Dieser Alarmsensor dient zur Überwachung von Innenräu-•
men. Die Alarmzentrale kann (bei entsprechender Scharfschaltung) aufgrund der Informationen dieses Sensors
einen Alarm auslösen.
Sabotagemeldung: ja•
16
HM Sirenen-Blitzansteuerung ( HM-Sec-SFA-SM)
Beschreibung: Sirenen-Blitzansteuerung•
Funktion im System: Die Sirenen-Blitzansteuerung kann einen optischen und •
einen akustischen Alarmgeber unabhängig voneinander
ansteuern, d. h. die Einschaltdauer kann jeweils unterschiedlich sein. Die Konfi guration erfolgt über das Menü
der Alarmzentrale.
Sabotagemeldung: ja •
HM Funk-Rauchmelder ( HM-Sec-SD)
Beschreibung: • Rauchmelder
Funktion im System: Dieser Gefahrenmelder dient zur Überwachung von In-•
nenräumen auf Rauchbildung. Alle bei der Alarmzentrale
angemeldeten Rauchmelder werden zu einer einzigen
Gruppe zugeordnet und alarmieren sich gegenseitig bei
Rauchalarm. Die Alarmzentrale löst ebenfalls über die
entsprechenden Signalgeber einen Rauchalarm aus. Die
Rauchmelder können nicht als Signalgeber für andere
Alarme (z. B. Überfall) verwendet werden.
Sabotagemeldung: nein •
HM KeyMatic ( HM-Sec-Key)
Beschreibung: KeyMatic, Türschlossantrieb•
Funktion im System: Die KeyMatic dient zum Schließen und Öffnen von Haus-•
türen per Funk-Fernbedienung. Über die Funk-Alarmzentrale wird die entsprechende Tür beim Scharfschalten
abgeschlossen. Eine Fernbedienung muss an die KeyMatic angelernt werden, bevor die KeyMatic selbst an die
Funk-Alarmzentrale angelernt wurde.
Sabotagemeldung: nein •
HM Funk- Wassermelder ( HM-Sec-WDS)
Beschreibung: Wassermelder•
Funktion im System: Dieser Gefahrenmelder erkennt auf dem Fußboden austre-•
tendes Wasser und meldet dieses an die Funk-Alarmzentrale. Diese löst je nach Konfi guration einen Gefahrenalarm aus.
Sabotagemeldung: nein•
17
Allgemeine Hinweise zu angelernten HomeMatic Komponenten:
Alle verwendeten Komponenten müssen sich im Auslieferungszustand befi nden.•
Ein • AES-Schlüsseltausch ist nicht möglich.
Beim Löschen eines angelernten Gerätes wird dieses lediglich aus der Funk-•
Alarmzentrale entfernt. Das Gerät wird nicht in den Auslieferungszustand zurückgesetzt. Dieses müsste manuell am Gerät erfolgen.
8 Planung der Installation
8.1 Allgemeine Hinweise zur Planung
Vor der Installation einer Alarmanlage sollten Sie sich zuerst anhand des Grundrisses des zu überwachenden Objekts einen Plan machen, welche Türen, Fenster,
Räume usw. auf welche Art abgesichert werden sollen.
Erstellen Sie eine Skizze, in der Art und Position des jeweiligen Sensors vermerkt •
sind. Dies dient auch zur Abschätzung des Bedarfs an zusätzlichen Sensoren.
Vergeben Sie Namen für die Sensoren. Bei der späteren Anmeldung in der Alarm-•
zentrale stehen pro Sensor maximal 32 Zeichen/Buchstaben zur Verfügung.
Beispiel: „Wohnzimmer, Fenster 1“•
Schreiben Sie auch weitere Daten neben den Sensor, z.B. den Typ (intern/ex-•
tern, Verschlussgruppe). Dies ist später für die Anmeldung der Sensoren bei der
Alarmzentrale eine wertvolle Hilfe.
Tipps zur Positionierung von Alarmzentrale und Sensorik:
Die Alarmzentrale selbst sollte an einem zentralen Ort mitten im Überwachungs-•
bereich montiert werden, um alle Funkstrecken kurz zu halten. Ein geeigneter Ort
ist z. B. der Flur einer Wohnung oder eines Hauses.
Noch besser ist es, wenn als • Montageort ein abgesicherter Bereich gewählt wird,
z.B. eine separat verschließbare Abstellkammer.
In jedem Fall muss die Alarmzentrale in einem Bereich angebracht sein, der von •
Alarmsensoren ausreichend geschützt ist. Andernfalls kann sich ein Einbrecher
ungehindert der Alarmzentrale nähern und diese außer Betrieb nehmen.
Ein Funk-• Bewegungsmelder ( HM-Sec-MDIR) erkennt Bewegungen, wenn der
Eindringling z.B. nicht durch Fenster oder Türen, sondern durch andere Wege in
das Haus oder die Wohnung gelangt ist (ungesicherte Dachfenster, Kellerfenster
usw.). Mit einem Funk-Bewegungsmelder kann ein Raum mit einer Länge bis
etwa 10 m abgesichert werden.
In jedem Raum sollte abhängig von dessen Größe und Anordnung mindestens •
ein Rauchmelder ( HM-Sec-SD) installiert sein. Der Montageort eines Rauchmelders ist abhängig von der Luftzirkulation im Raum (nicht in den Ecken eines
Raums, nicht hinter Vorhängen).
Vergessen Sie nicht Anbauten oder Nebengebäude wie Garage, Gartenhäuschen •
oder Fahrradschuppen bei der Absicherung durch die Alarmanlage. Durch die
Funkübertragung und den Batteriebetrieb der Sensoren ist eine Absicherung
sehr einfach möglich (Sensoren dürfen nicht nass oder feucht werden!).
18
8.2 Beispiel: Absicherung eines Bungalows
Die Zuordnung „int.“ (intern, im Menü Geräteeinstellung: „Intern: Ja“) bzw.
ext. (extern, Geräteeinstellung: „Intern: Nein“) wird unter Punkt 7.3 erklärt.
Die Funk-Alarmzentrale (HM-Sec-Cen) wurde aus Sicherheitsgründen im Haus-•
wirtschaftsraum (HWR) montiert.
Für die • Außenhautsicherung („intern scharf“) wurden alle Fenster und Außentüren
mit einem Tür-Fensterkontakt (HM-Sec-SC) oder Fenster-Drehgriffkontakt (HMSec-RHS) gesichert (Geräteeinstellung: „Intern: Nein“, Zuordnung „extern“)
Die • Verschlussgruppe wurde defi niert. Dazu wurde der Tür-Fensterkontakt
(HM-Sec-SC) im Windfang, im Wohnzimmer und der Bewegungsmelder (HMSec-MDIR) in der Garage der Verschlussgruppe zugeordnet (Geräteeinstellung:
„Verschlussgruppe: Ja“).
Zur Erhöhung der Sicherheit bei Abwesenheit („extern scharf“) ist jeder Raum •
mit einem Bewegungsmelder (HM-Sec-MDIR) ausgestattet (Geräteeinstellung:
„Intern: Ja“, Zuordnung „intern“).
Die Garage wurde mit Hilfe eines Bewegungsmelders gesichert (Geräteeinstel-•
lung: „Intern: Nein“, Zuordnung „extern“).
Die Scharfschaltung der Anlage erfolgt über die Fernbedienung „HM-RC-Sec3“ •
(z.B. vom Auto aus) oder direkt an der Funk-Alarmzentrale (HM-Sec-Cen) mit
externer Verzögerung – die Funk-Alarmzentrale wird erst nach 30 Sekunden
scharfgeschaltet, damit Sie genügend Zeit haben das Haus zu verlassen (die
externe Verzögerung ist einstellbar, lesen Sie dazu Punkt 11.6).
In der Küche und an zwei fürs Haus zentralen Stellen im Flur wurden Rauchmel-•
der (HM-Sec-SD) montiert.
19
Eine außen am Haus montierte Sirene mit Blitzleuchte wird über die Funk-Sire-•
nen-Blitzansteuerung (HM-Sec-SFA-SM), die in der Garage montiert ist, betrieben.
Die Funk-Alarmzentrale (HM-Sec-Cen) ist am Netzwerk des Hauses angeschlos-•
sen und kann im Alarmfall übers Internet E-Mails verschicken.
9 Montage
9.1 Hinweise zur Auswahl des Montageorts
Die Alarmzentrale und das Steckernetzgerät müssen in einem trockenen Innen-•
raum (also nicht in einem feuchten Keller oder in einem Badezimmer) betrieben
werden. Achten Sie auf eine ausreichende Belüftung.
Wählen Sie einen geschützten Bereich, um eine schnelle Manipulation durch •
einen Einbrecher zu verhindern. Ideal wäre eine Montage in einer verschließbaren
Abstellkammer. Der Montageort sollte weder von außerhalb des Hauses noch
von innen sofort sichtbar sein. Nicht jeder sollte wissen, wo die Alarmzentrale
eingebaut ist.
Die Montage der Alarmzentrale sollte nicht auf oder in unmittelbarer Nähe von •
großen Metallgegenständen (Heizkörper, Spiegel, Stahlbeton-Wände, Metalltüren) erfolgen, da sich sonst die Funk-Reichweite verringern kann.
Für das Steckernetzgerät der Alarmzentrale muss eine Netzsteckdose •
(230V~/50Hz) in der Nähe des Montageorts liegen.
Zum Anschluss der Alarmzentrale an ein Netzwerk, ist ein LAN-Kabel bis zum •
Montageort der Funk-Alarmzentrale zu verlegen.
9.2 Montage der Funk-Alarmzentrale
Die Wandbefestigung der Alarmzentrale erfolgt über drei Schrauben und Dübel (im
Lieferumfang).
Achten Sie darauf, dass Sie nicht versehentlich Strom-, Gas- oder Wasserleitungen anbohren, Lebensgefahr!
20
A
Legen Sie die Funk-Alarmzentrale vor sich auf den Tisch, so dass die Rückseite •
vor Ihnen liegt.
Öffnen Sie den Verschluss der Funk-Alarmzentrale• , indem Sie den Verschlusshebel (A) nach links bewegen.
Jetzt kann die Montageplatte• (B) geöffnet werden. Die Funk-Alarmzentrale und
die Montageplatte sind über ein Scharnier (C) miteinander verbunden. Öffnen Sie
die Montageplatte soweit, ca. 45° (B), bis sie sich abnehmen lässt (C).
Mit abgenommener Montageplatte lassen sich die drei Bohrlöcher (D) an der •
Wand anzeichnen. Richten Sie dabei die Montageplatte mittels einer Wasserwaage aus.
Je nach Beschaffenheit der Wand sind nun drei Löcher zu bohren (5 mm) und die •
Dübel (5 mm) einzustecken.
Halten Sie danach die Montageplatte an die Wand und befestigen Sie diese mit •
den drei Schrauben.
Zur weiteren Verkabelung sollten Sie nun mit dem nächsten Punkt (9.3) fort-•
fahren. Ansonsten können Sie die Funk-Alarmzentrale im 45°-Winkel wieder
ins Scharnier (C) einhängen, dann zuklappen und den Verschlusshebel (A) zum
Schließen umlegen.
B
C
D
9.3 Verkabelung: Relais-Anschlüsse
Die Funk-Alarmzentrale kann externe Geräte, wie z. B. Wählgeräte oder drahtgebundene Alarmanlagen, über zwei Relais mit Wechslerkontakt schalten. Diese können
somit sowohl mit Eingängen verbunden werden, die das Schließen eines Kontaktes
als Alarm detektieren als auch mit Eingängen die das Öffnen eines Kontaktes als
Alarm detektieren.
21
Trennen Sie die Funk-Alarmzentrale vor der Verkabelung der Relais-Kontakte vom Netz und entfernen Sie die Batterien.
Es ist ratsam, zunächst die Leitungen an den Klemmen anzuschließen,
danach die Zentrale am Wandhalter einzuhängen und zuletzt die Klemmen
auf die Stiftleiste im Gerät aufzustecken
Ist die Funk-Alarmzentrale bereits an der Wand •
montiert und geschlossen, lösen Sie zuerst den Verschlusshebel (A) und klappen Sie Funk-Alarmzentrale
nach vorne auf.
Ein Eingang der das • Schließen eines Kontaktes als
Alarm erkennt, muss mit den Anschlüssen 11 und 14
verbunden werden, wenn das Relais 1 genutzt werden
soll. Wenn das Relais 2 genutzt werden soll, sind die
Anschlüsse 21 und 24 zu verwenden.
Ein Eingang der das • Öffnen eines Kontaktes als
Alarm erkennt, muss entsprechend mit den Anschlüssen 11 und 12 bzw. 21 und 22 verbunden werden.
• Die Relais-Anschlussleitung bedarf zum Anschluss im
Gerät einer Länge von ca. 10 cm.
Die Leitung ist auf einer Länge von ca. 3 cm abzumanteln •
und die einzelnen Adern sind auf einer Länge von 6 mm
abzuisolieren.
Im Lieferumfang befi nden sich zwei Klemmen. Die Klem-•
men eignen sich für Aderquerschnitte von 0.08 bis 1.0 mm².
Die Klemme wird geöffnet, indem der Exzenterhebel nach •
oben geklappt wird. Dann wird die abisolierte Ader in die Klemme eingeführt.
Durch das Herunterklappen des Exzenterhebels wird die Klemme geschlossen.
Die Klemmen sind nun so auf die Stiftleiste aufzustecken (B), dass die schwarzen •
Exzenterhebel nach innen zeigen.
Im nächsten Abschnitt (9.4) ist die Verkabelung von Netzwerkanschluss und •
Stromanschluss beschrieben. Sollten Sie diese Schritte nicht jetzt vornehmen
wollen, schließen Sie das Gerät zunächst wieder.
A
B
B
22
Die maximale Schaltleistung (24V/1A) der Relais-Ausgänge darf nicht
überschritten werden.
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