Homematic 150609A0 operation manual [de]

Anwenderhandbuch
März 2018
©2015 eQ-3 AG Maiburger Straße 29 26789 Leer
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V10.0 (03/2018)
2
Inhaltsverzeichnis
1 Aktuelles ............................................................................................................................................................................6
2 Einleitung ..........................................................................................................................................................................7
2.1 Die eQ-3-Unternehmensgruppe ..........................................................................................................................................8
3 Haussteuerung per Funk ................................................................................................................................................9
3.1 Was ist ein Smart Home? ........................................................................................................................................................9
3.2 Smart-Home-Technologien im Vergleich .........................................................................................................................10
3.2.1 Funkübertragung .......................................................................................................................................................................... 10
3.2.2 Kabelgebundene BUS-Technik ...................................................................................................................................................11
3.2.3 Powerline .........................................................................................................................................................................................12
3.2.4 Zusammenfassung ........................................................................................................................................................................13
3.3 Funkreichweite ........................................................................................................................................................................14
3.3.1 Dämpfungen .................................................................................................................................................................................. 14
3.3.2 Störungen ........................................................................................................................................................................................15
3.3.3 Reflexion und Interferenzen von Funkwellen ......................................................................................................................... 16
3.4 Informationen zur Funkverträglichkeit ..............................................................................................................................16
4 Übersicht Homematic IP .............................................................................................................................................18
4.1 Anwendungsbereiche ............................................................................................................................................................19
4.1.1 Heizung und Klima ....................................................................................................................................................................... 19
4.1.2 Sicherheit und Alarm ................................................................................................................................................................... 19
4.1.3 Licht und Schatten ....................................................................................................................................................................... 19
4.1.4 Wetter & Umwelt ..........................................................................................................................................................................20
4.2 Warum Homematic IP die erste Wahl ist: Ihre Vorteile .................................................................................................. 21
4.3 Funktionsweise Homematic IP ............................................................................................................................................22
4.4 Komponenten des Homematic IP Systems ......................................................................................................................24
4.4.1 Homematic IP Cloud ...................................................................................................................................................................24
4.4.2 Homematic IP Smartphone-App ............................................................................................................................................... 24
4.4.3 Homematic IP Geräteübersicht ................................................................................................................................................. 25
4.5 Allgemeines System- und Blinkverhalten ......................................................................................................................... 28
5 Inbetriebnahme des Homematic IP Systems ......................................................................................................... 29
5.1 Erste Schritte .......................................................................................................................................................................... 29
5.1.1 Systemvoraussetzungen .............................................................................................................................................................29
5.1.2 Kostenlose App downloaden .....................................................................................................................................................30
5.1.3 Access Point einrichten ...............................................................................................................................................................30
5.1.4 Access Point am Server registrieren .........................................................................................................................................31
5.2 Homematic IP App .................................................................................................................................................................32
5.2.1 Einrichtungsbildschirm ................................................................................................................................................................ 32
5.2.2 Homescreen .................................................................................................................................................................................. 33
5.3 Geräte anlernen ......................................................................................................................................................................35
6 Allgemeine Konfiguration des Systems ....................................................................................................................37
6.1 Hauptmenü ..............................................................................................................................................................................37
6.1.1 Geräteübersicht ............................................................................................................................................................................39
6.1.2 Geräteupdates ...............................................................................................................................................................................44
6.1.3 Automatisierung ............................................................................................................................................................................46
6.1.4 Einstellungen .................................................................................................................................................................................46
6.1.5 Info und Hilfe ................................................................................................................................................................................. 47
7 Raumklimalösung ......................................................................................................................................................... 49
7.1 Nutzen ..................................................................................................................................................................................... 49
7.2 Installationsplanung .............................................................................................................................................................. 49
7.3 Raumklimalösung auf Raumebene konfigurieren .......................................................................................................... 54
7.3.1 Betriebsmodi ..................................................................................................................................................................................54
7.3.2 Raum-Menü ................................................................................................................................................................................... 56
5.2.2.1 Ort- und Wetterinformationen .....................................................................................................................................................33
6.1.1.1 Reichweitenverlängerung .............................................................................................................................................................. 40
6.1.1.2 Symbolübersicht ...............................................................................................................................................................................43
6.1.1.3 Geräte umbenennen und löschen ................................................................................................................................................43
6.1.5.1 Anwenderhandbuch .........................................................................................................................................................................47
6.1.5.2 Support ................................................................................................................................................................................................47
6.1.5.3 EULA ................................................................................................................................................................................................... 48
6.1.5.4 Open Source Lizenzen ................................................................................................................................................................... 48
6.1.5.5 Rechtlicher Hinweis ......................................................................................................................................................................... 48
6.1.5.6 Austauschen des Access Points .................................................................................................................................................... 48
7.3.1.1 Manueller Betrieb ..............................................................................................................................................................................54
7.3.1.2 Partymodus ........................................................................................................................................................................................55
7.3.1.3 Urlaubsmodus ...................................................................................................................................................................................55
7.3.2.1 Konfiguration .....................................................................................................................................................................................57
III
7.3.2.2 Verbrauchsmessung .........................................................................................................................................................................59
7.3.2.3 Raum umbenennen ..........................................................................................................................................................................61
7.3.2.4 Raum löschen .................................................................................................................................................................................... 61
7.4 Systemweite Einstellungen für die Raumklimalösung ....................................................................................................61
7.4.1 Heiz- bzw. Kühlprofile ................................................................................................................................................................. 61
7.4.2 Raumklima-Konfiguration ...........................................................................................................................................................65
7.4.3 Raumklima-Konfiguration für Fußbodenheizungssteuerung ............................................................................................. 67
7.5 Fußbodenheizungssteuerung ............................................................................................................................................. 68
7.5.1 Möglichkeiten zur Steuerung der Fußbodenheizung ........................................................................................................... 69
7.5.2 Einrichtung und Konfiguration über Wandthermostate .......................................................................................................70
7.5.3 Einrichtung und Konfiguration über die Homematic IP App ..............................................................................................76
7.5.4 Anwendungsbeispiele .................................................................................................................................................................. 81
8 Sicherheitslösung ....................................................................................................................................................... 108
8.1 Nutzen ................................................................................................................................................................................... 108
8.2 Installationsplanung ............................................................................................................................................................ 109
8.3 Alarmmodus aktivieren .......................................................................................................................................................112
8.3.1 Sicherheitsinformationen im Menüpunkt „Sicherheit“ .........................................................................................................114
8.4 Sicherheitslösung konfigurieren........................................................................................................................................115
8.4.1 Alarmprotokoll ..............................................................................................................................................................................116
8.4.2 Alarmkonfiguration ......................................................................................................................................................................117
8.4.3 Lichtkonfiguration .......................................................................................................................................................................121
8.4.4 Hüllschutz ....................................................................................................................................................................................123
9 Beschattung..................................................................................................................................................................124
9.1 Nutzen ....................................................................................................................................................................................124
9.2 Installationsplanung .............................................................................................................................................................124
9.3 Rollladen- und Jalosieaktoren in Betrieb nehmen .......................................................................................................126
9.3.1 Kalibrierfahrt.................................................................................................................................................................................126
9.3.2 Geräteeinstellungen ................................................................................................................................................................... 129
9.4 Beschattungsgruppen .........................................................................................................................................................129
9.5 Beschattungsprofile .............................................................................................................................................................132
9.6 Beschattungskonfiguration ................................................................................................................................................134
9.6.1 Aussperrschutz ............................................................................................................................................................................ 135
9.6.2 Sturmschutz .................................................................................................................................................................................136
9.6.3 Wärmeschutz ............................................................................................................................................................................... 137
7.4.1.1 Das Standardprofil ........................................................................................................................................................................... 62
7.4.1.2 Heizprofile anpassen ........................................................................................................................................................................63
7.4.2.1 Ecobetrieb konfigurieren ................................................................................................................................................................ 66
7.5.2.1 Anlernen ..............................................................................................................................................................................................70
7.5.2.2 Einsatz von mehreren Fußbodenheizungsaktoren ....................................................................................................................70
7.5.2.3 Verbindungstest ................................................................................................................................................................................ 71
7.5.2.4 Konfiguration über den Wandthermostat .................................................................................................................................... 71
7.5.3.1 Anlernen des Wandthermostats ....................................................................................................................................................76
7.5.3.2 Anlernen des Fußbodenheizungsaktors ..................................................................................................................................... 77
7.5.3.3 Begriserklärung zur Fußbodenheizungssteuerung .................................................................................................................78
7.5.4.1 Anwendungsbeispiel 1: Steuerung der Fußbodenheizung ......................................................................................................81
7.5.4.2 Anwendungsbeispiel 2: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe ............................................................... 83
7.5.4.3 Anwendungsbeispiel 3: Steuerung der Fußbodenheizung, des Heizkessels und Luftentfeuchters .............................. 85
7.5.4.4 Anwendungsbeispiel 4: Steuerung der Fußbodenheizung, Umwälzpumpe, des Heizkessels und Luftentfeuchters . 87
7.5.4.5 Anwendungsbeispiel 5: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe mit Umschaltung von Heiz- auf
Kühlbetrieb ........................................................................................................................................................................................ 89
7.5.4.6 Konfiguration Kühlbetrieb ...............................................................................................................................................................91
7.5.4.7 Anwendungsbeispiel 6: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe mit Wechsel zwischen
Heizen und Kühlen über externem Schalter ...............................................................................................................................93
7.5.4.8 Anwendungsbeispiel 7: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe mit Umschaltung zwischen
Heiz- und Kühlbetrieb sowie Feuchtigkeitsbegrenzung ......................................................................................................... 96
7.5.4.9 Anwendungsbeispiel 8: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe mit Temperaturbegrenzung ............ 99
7.5.4.10 Anwendungsbeispiel 9: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe mit externer Schaltuhr für den
Absenkbetrieb ................................................................................................................................................................................. 102
7.5.4.11 Anwendungsbeispiel 10: Steuerung der Fußbodenheizung und Umwälzpumpe mit Energiesparmodus für den
Kühlbetrieb .......................................................................................................................................................................................105
8.4.3.1 Alarm-Licht .......................................................................................................................................................................................121
8.4.3.2 Panik-Licht .......................................................................................................................................................................................122
8.4.3.3 Coming-Home-Licht .....................................................................................................................................................................122
9.3.1.1 Automatische Kalibrierfahrt (für HmIP-BROLL und HmIP-BBL) ...........................................................................................126
9.3.1.2 Manuelle Kalibrierfahrt ...................................................................................................................................................................127
9.3.2.1 Zuordnung ........................................................................................................................................................................................129
9.3.2.2 Fahrzeiten .........................................................................................................................................................................................129
9.3.2.3 Lamellen-Fahrzeit ...........................................................................................................................................................................129
9.3.2.4 Pausenzeit beim Ändern der Fahrtrichtung ..............................................................................................................................129
9.4.2.1 Beschattungsgruppen erstellen ...................................................................................................................................................129
9.4.2.2 Manuelle Steuerung von Beschattungselementen in Gruppen ............................................................................................131
9.5.2.1 Zeitprofil erstellen ...........................................................................................................................................................................132
IV
9.6.4 Fluchtfunktion ............................................................................................................................................................................. 139
10 Licht ............................................................................................................................................................................... 140
10.1 Installationsplanung ............................................................................................................................................................ 140
10.2 Lichtlösung konfigurieren .................................................................................................................................................. 140
10.2.1 Schaltgruppen ..............................................................................................................................................................................141
10.2.2 Schaltprofile ................................................................................................................................................................................. 144
10.2.3 Ein/Aus-Steuerung von Gruppen im Homescreen .............................................................................................................146
10.2.4 Ein/Aus-Steuerung im Menüpunkt „Licht“ ............................................................................................................................. 146
11 Gruppen, Zeitprofile und Automatisierung ........................................................................................................... 149
11.1 Einrichten von Automatisierungen ...................................................................................................................................149
11.2 Automatisierungen ein- und ausschalten ...................................................................................................................... 150
12 Homematic IP per Sprachsteuerung .......................................................................................................................151
12.1 Komfortable Sprachsteuerung für Ihr Smart Home ......................................................................................................151
12.2 Sprachsteuerung mit Amazon Alexa ................................................................................................................................ 153
12.2.1 Einrichtung von Amazon Alexa ................................................................................................................................................ 153
12.3 Sprachsteuerung mit Google Assistant/Home ..............................................................................................................162
12.3.1 Einrichtung von Google Home ................................................................................................................................................ 162
12.4 Sprachsteuerung mit Google Assistant ...........................................................................................................................167
12.5 Sprachsteuerung bei aktivem Schutz .............................................................................................................................. 168
13 Integration in Homematic Systeme........................................................................................................................ 169
14 Anhang ..........................................................................................................................................................................172
14.1 Funktionsübersicht bei aktiver und inaktiver Internetverbindung ..............................................................................172
14.2 Checkliste zur Problembehandlung ................................................................................................................................. 174
14.3 Homematic IP Funkprotokoll und Empfangsmodi .......................................................................................................175
14.3.1 Aktualisierung der Gerätesoftware (OTAU) ............................................................................................................................177
14.3.2 Duty-Cycle ...................................................................................................................................................................................177
14.3.3 Lazy Config .................................................................................................................................................................................. 178
14.4 Übersicht Blinkverhalten Homematic IP Geräte ............................................................................................................178
14.5 Glossar ....................................................................................................................................................................................179
14.6 Stichwortverzeichnis ...........................................................................................................................................................182
10.2.1.1 Schaltgruppen erstellen .................................................................................................................................................................141
10.2.1.2 Schaltgruppen umbenennen oder löschen .............................................................................................................................. 143
10.2.1.3 Dimmwert auswählen .................................................................................................................................................................... 143
10.2.1.4 Einschaltdauer festlegen ...............................................................................................................................................................143
10.2.2.1 Schaltprofil erstellen .......................................................................................................................................................................144
10.2.2.2 Besonderheiten bei der Schaltung durch Bewegungsmelder/ Präsenzmelder ................................................................146
12.2.1.1 Verbinden Ihres Homematic IP Smart Home Systems mit Alexa .........................................................................................153
12.2.1.2 Generelle Hinweise zu Alexa und Homematic IP ....................................................................................................................156
12.2.1.3 Alexa Geräteliste aktualisieren......................................................................................................................................................157
12.2.1.4 Unterstützte Geräte und Funktionen mit Amazon Alexa .......................................................................................................158
12.2.1.5 Beispiele für Sprachbefehle ..........................................................................................................................................................159
12.2.1.6 Alexa Smart Home-Gerätegruppen ............................................................................................................................................159
12.2.1.7 Verbindung zwischen Homematic IP und Alexa löschen ...................................................................................................... 161
12.3.1.1 Generelle Hinweise zu Google und Homematic IP ................................................................................................................165
12.3.1.2 Beispiele für Sprachbefehle ..........................................................................................................................................................165
12.3.1.3 Unterstützte Geräte und Funktionen mit Google ................................................................................................................... 166
12.3.1.4 Google Geräteliste aktualisieren ................................................................................................................................................. 166
12.3.1.5 Verbindung zwischen Homematic IP und Google Home löschen ..................................................................................... 166
V
Aktuelles

1 AKTUELLES

Release März 2018:
Beschreibung der erweiterten Sicherheitskonfiguration
Beschreibung der Funktionen für Wettersensoren
Ergänzende Informationen zu Reichweitenverlängerung und Geräteupdates
Allgemeine Korrekturen und Aktualisierungen (z. B. Fußbodenheizungssteuerung, Sprachsteuerung)
Release Oktober 2017:
Automatisierung (siehe Abschnitt „11 Gruppen, Zeitprofile und Automatisierung“ auf
Seite 149)
Neue Geräte (siehe Abschnitt „4.4 Komponenten des Homematic IP Systems“ auf Seite
24)
- HmIP-SPDR
- HmIP-SMI55
- HmIP-STHO/HmIP-STHO-A
- HmIP-SWO-B/HmIP-SWO-PL/HmIP-SWO-PR
Ergänzung von Geräteinformationen (siehe Abschnitt „6.1.1 Geräteübersicht“ auf Seite
39)
Release September 2017:
Sprachsteuerung mit Google Assistant / Home
6
Einleitung

2 EINLEITUNG

Als Smart Home wird ein Haus beziehungsweise eine Wohnung bezeichnet, die mit einem intelligenten System ausgestattet ist, das es ermöglicht, immer wiederkehrende Funktionsabläufe und Anwendungen innerhalb der eigenen vier Wände zu automatisieren, zu steuern, zu regeln und zu überwachen. Moderne Smart-Home-Lösungen ermöglichen einen Zugri aus der Ferne, etwa via Smartphone oder Tablet, und decken eine ganze Reihe von Anwendungsbereichen ab. Diese reichen von der Raumklima- und Zutrittssteuerung über Sicherheits- und Alarmfunktionen bis hin zur Lichtsteuerung oder einer wetter-, zeit- bzw. klimaabhängigen Regelung von Smart­Home-Funktionen.
Dieses Anwenderhandbuch informiert Sie zum einen umfassend über Technik, Installation, Inbetriebnahme und Funktionsweise von Homematic IP, der neuen Generation des erfolgreichen Hausautomationssystems Homematic der eQ-3-Unternehmensgruppe. Zum anderen bietet es auch zahlreiche Antworten auf Fragen für jeden, der sich für das Thema Hausautomation und Homematic IP im Allgemeinen interessiert. Weiterhin erhalten Sie grundlegende Informationen zum Thema Hausautomation und Funktechnik, die Ihnen wertvolle Hinweise zur Planung und zum optimalen Betrieb des Homematic IP Systems geben.
Homematic IP ist die neue Generation des erfolgreichen Smart-Home-Systems Homematic von eQ-3.
Das stetig wachsende Homematic IP Sortiment umfasst Produkte aus den Bereichen Raumklima, Sicherheit, Licht und Beschattung wie auch zahlreiche Zubehörteile. Unsere Geräte zur Regelung des Raumklimas bieten eine bedarfsgerechte Steuerung der Heizkörper im gesamten Haus auf Raumebene und ermöglichen dadurch eine Energiekostenersparnis von bis zu 30 %. Auch eine eziente Steuerung der Fußbodenheizung lässt sich mit Homematic IP Produkten realisieren. Mit unseren Sicherheitskomponenten bleibt keine Bewegung unerkannt. Fenster und Türen melden sich, sobald sie geönet werden und ein Blick auf die App genügt, um zu sehen, dass Zuhause alles in bester Ordnung ist. Eine Komfortsteigerung bieten unsere Schalt- und Dimmaktoren zur Lichtsteuerung sowie Produkte zur Automatisierung von Rollläden und Jalousien. Alle Homematic IP Geräte für Markenschalter lassen sich problemlos mithilfe von Adaptern in das vorhandene Schalterdesign integrieren.
Die gesamte Lösung kann intuitiv über eine kostenlose Smartphone-App (iOS und Android) eingerichtet und anschließend komfortabel über die App gesteuert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Homematic IP Geräte, Schaltgruppen oder Systemzustände (wie bspw. den Eco- oder Alarmmodus) per Fernbedienung, Taster oder sogar per Sprachbefehl zu steuern. Durch die Integration von Sprachsteuerungsdiensten wie Amazon Alexa oder Google in Homematic IP können individuelle Anwendungen auch herstellerübergreifend ganz bequem per Sprachbefehl ausgeführt werden.
7
Einleitung

2.1 Die eQ-3-Unternehmensgruppe

Im Laufe der letzten 35 Jahre hat sich die ELV-/eQ-3­Gruppe von einem Technologie-Pionier zu einem der europäischen Marktführer im Bereich Smart Home entwi­ckelt. eQ-3 steht für Innovationen in einem breiten Spektrum von Technologien, die in der Kombination für einen großen Vorsprung bei Lösungen für Konsumenten sorgen. Im Smart-Home-Bereich findet sich eine Vielzahl von Beispielen in der Funktechnik sowie in der Mechatronik – unter anderem in elektronischen Heizkörperthermos­taten. Ein Kern-Know-how von eQ-3 bildet der Batterie­betrieb und dabei insbesondere auch die Kommunikation zwischen zwei und mehreren Batteriegeräten. Mit seinen Smart-Home-Produkten ist eQ-3 Marktführer und mit der Integration von IPv6 in Hausautomationsprodukten im Massenmarkt realisiert eQ-3 die häufig zitierte Vision des Internets der Dinge schon heute. Mit über 1.000 Mitarbeitern ist die ELV-/eQ-3-Gruppe einer der größten und am schnellsten wachsenden Arbeitgeber in Ostfriesland.
Entwicklung
Dank Einsatz modernster Technologien, bewährter Methodik in der Entwicklung und engem Kontakt zu Markt und Kunden realisiert eQ-3 Anforderungen vom Markt besonders schnell. Das R&D-Team (Forschung und Entwicklung) mit mehr als 80 Mitarbeitern gehört zu den größten und erfahrensten im Bereich Smart Home in Europa und bietet Sicherheit auch für anspruchs­volle Projekte.
Produktion und Werkzeugbau
Mit der Entwicklung in Deutschland und durch die Fertigung im 100 % konzern-eigenen Werk in Zhuhai im Süden Chinas bietet eQ-3 die optimale Kombination aus deutscher Ingenieursqualität und günstigen Fertigungskosten. Mit einer hohen Fertigungstiefe, von Werkzeugbau über Kunststoff-Spritzguss und Reinraum-Lackierung, Bestückung, modernste Lötverfahren sowie Montage und Test bis hin zum Chip-Bonding direkt auf der Leiterplatte, realisiert eQ-3 Fertigungslose in Stückzahlen von Hunderten bis in die Hunderttausende.
Qualität
Die Gewährleistung optimaler Qualität ist die Richtschnur für die Prozesse bei eQ-3, die sich durch alle Unternehmensbereiche zieht. Alle eQ-3-Produkte sind „Developed in Germany“ und folgen strikt sämtlichen einschlägigen Sicherheitsnormen. Unser Werk ist gemäß Qualitätsnorm ISO 9001:2000 und nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 sowie Standards zur sozialen Verantwortung zertifiziert. Die Fertigung wird zudem regelmäßigen Werksinspektions-Audits für Zertifizierungen von VDE, VdS, TÜV Rheinland LGA sowie UL unterzogen.
8
Haussteuerung per Funk

3 HAUSSTEUERUNG PER FUNK

3.1 Was ist ein Smart Home?

Ein Smart Home ermöglicht die Automatisierung von alltäglich anfallenden Vorgängen und Aufgaben in Haus oder Wohnung: Mithilfe eines geeigneten Systems werden unterschied­lichste (technische) Geräte und Funktionen innerhalb eines Haushalts verknüpft, um sie zentral und möglichst bequem steuern und regelmäßig wiederkehrende Aufgaben automatisieren zu können.
Ein intelligentes Haussteuerungssystem macht Ihr Zuhause zu einem Smart Home – einem im wahrsten Sinne des Wortes intelligenten Zuhause. Es erhöht die Sicherheit im Wohnumfeld, hilft kostbare Energie zu sparen und steigert den persönlichen Wohnkomfort. Eine Raumklimalösung zur Heizungssteuerung kann Ihre Heizkosten ohne Komforteinbußen um bis zu 30 Prozent reduzieren, was unmittelbar eine erhebliche Kostenersparnis bedeutet. Mit einer komfortablen Lichtsteuerung schaen Sie auf Tastendruck eine gemütliche Atmosphäre. Alarmsysteme, eine automatisierte Rollladensteuerung, vernetzte Tür- und Fenster-kontakte, Rauchwarnmelder und Bewegungssensoren schützen Ihr Zuhause.
Um eine Steuerung auch außerhalb der eigenen vier Wände zu ermöglichen, sind moderne Hausautomationssysteme an das Internet angebunden. So kann man bei aktiver Internetver­bindung vom PC oder über eine Smartphone-App jederzeit und von nahezu überall auf das System zugreifen, Geräte steuern oder Informationen über Geräte und Zustände abrufen.
Zentrale Anforderungen an ein Haussteuerungssystem sind zum einen Sicherheit, was unberech­tigte Zugrie von außen betrit. Zum anderen sollte die verwendete Technik zuverlässig funkti­onieren. Schließlich muss das System intuitiv und benutzerfreundlich einzurichten und zu bedienen sein. Auch die problemlose Erweiterungsmöglichkeit ist ein wichtiger Faktor. Mit Homematic IP als neue optimierte Smart-Home-Produktlinie hat eQ-3 ein System entwickelt, das all diesen Anforderungen gerecht wird.
9
Haussteuerung per Funk

3.2 Smart-Home-Technologien im Vergleich

Für die Datenübertragung im Bereich Smart Home, also für die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten innerhalb von Gebäuden, werden heute in erster Linie drei Technologien eingesetzt:
Funk,
kabelgebundene BUS-Systeme und
Powerline (über die Stromverteilung im Haus).
Jedes dieser Systeme hat spezifische Vor- und Nachteile. Für welches dieser Systeme Sie sich letztlich entscheiden, hängt zum Beispiel davon ab, ob das Smart-Home-System in einem Neubau oder nachträglich installiert werden soll. Auch systembedingt gibt es eine ganze Reihe von Faktoren, die bei dieser Entscheidung berücksichtigt werden sollten.
In den folgenden Unterpunkten werden die drei wichtigsten System-Technologien kurz vorge­stellt und jeweils die Vor- und Nachteile erläutert.

3.2.1 Funkübertragung

Funkbasierte Systeme nutzen für die Steuerung und Kommunikation zwischen den integrierten Geräten drahtlose Funkverbindungen.
Vorteile:
Flexibilität:
Zu den größten Vorteilen von Funksystemen gehört die nahezu unbegrenzte Flexibi­lität. Da keine Kabel verlegt werden müssen, lassen sich diese Systeme ohne großen Aufwand auch nachträglich installieren und bei Bedarf ebenso leicht wieder demon­tieren. Auch bei Veränderungen der Wohnsituation ist das Anpassen von bestehenden Systemen besonders einfach. Darüber hinaus sind Funksysteme ideal, wenn es darum geht, viele verschiedene Komponenten miteinander zu kombinieren. So lassen sich z. B. mit nur einem Tastendruck zahlreiche Aktionen gleichzeitig auslösen und damit ganze Szenarien realisieren. Sie kommen zum Beispiel abends mit dem Auto nach Hause und önen mit einem Druck auf die Taste der Schlüsselbundfernbedienung das Garagentor. Gleichzeitig wird die Gartenbeleuchtung hochgedimmt und beleuchtet den Weg zu Ihrem Eingang. Und bereits auf dem Weg zu Ihrem Haus hat sich der Heizkörperthermostat in Ihrem Wohnzimmer auf Wohlfühltemperatur eingestellt.
Sicherheit: In Bezug auf das Thema Sicherheit gibt es bei Funksystemen noch große Unter­schiede. Dank verschlüsselter Berechtigungsüberprüfung von Funkbefehlen (Authenti­fizierung) ist bei Homematic und Homematic IP ein unberechtigter Eingri von außen nahezu ausgeschlossen.
Geringer Energieverbrauch: Funkbasierte Geräte zeichnen sich systembedingt durch einen geringen Stand-by­Verbrauch aus.
Einfache Montage: Batteriebetriebene Funkkomponenten können Sie ohne Weiteres selbst montieren.
10
Haussteuerung per Funk
Nachteile:
Störungen durch andere Systeme:
Abhängig von der verwendeten Funkfrequenz kann die Kommunikation zwischen Funk-Geräten durch andere Funk-Systeme beeinträchtigt werden. Dies ist insbe­sondere dann problematisch, wenn sich das Funksystem auf derselben Frequenz wie WLAN-Router, Bluetooth-Geräte oder Video- bzw. Audio-Streaming-Anlagen befindet. Homematic IP arbeitet auf einem Frequenzband, das unempfindlich gegen Einflüsse dieser Systeme ist.
Funkreichweite: Funkkomponenten haben eine begrenzte Reichweite, die jedoch für die meisten Situationen in Privathaushalten mehr als ausreichend ist. Sollte die Funkreichweite einmal erschöpft sein, kann diese bei Homematic IP mit Funk-Routern verlängert werden.
Batteriewechsel: Bei batteriebetriebenen Geräten müssen die Batterien je nach Gerät und Nutzung in unterschiedlich großen Abständen ausgetauscht werden (1–5 Jahre). Häufig ist der Batteriebetrieb kostengünstiger als der Stand-by-Betrieb zum Beispiel von Powerline­Adaptern.

3.2.2 Kabelgebundene BUS-Technik

Bei sogenannten Wired-Systemen werden kabelgebundene BUS-Komponenten eingesetzt. Diese kommunizieren über ein Bus-System via Kabel oder per Steckverbinder miteinander und werden meist als Hutschienengeräte in Elektroverteilungen oder als Unterputzgeräte in Schalter- und Abzweigdosen verbaut – vor allem in Neubauten und kommerziellen Gebäuden.
Vorteile:
Zuverlässigkeit:
Wired-Geräte sind relativ unempfindlich gegenüber Störeinflüssen und im laufenden Betrieb sehr zuverlässig und wartungsarm, da sie über ein Netzteil in der Verteilung mit Strom versorgt werden.
Nachteile:
Systemerweiterung:
Da die Kommunikation zwischen Wired-Komponenten über Kabelverbindungen läuft, ist das Erweitern eines bestehenden Systems relativ aufwendig. Beispielsweise muss ein zusätzlicher Taster bis zur Verteilung verkabelt werden.
Installation: Ein weiterer Nachteil, der sich durch den Einbauort ergibt, ist, dass Montage und Fehlersuche nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden dürfen.
Begrenztes Produktportfolio: Das Sortiment ist auf netzversorgte Geräte begrenzt. Dadurch beschränkt sich der Anwendungsbereich hauptsächlich auf Netzwerklösungen innerhalb von Gebäuden. Die Steuerung von anderen Gewerken, z. B. von konventionellen Heizkörpern über Heizkörperthermostate, ist auf diese Weise nicht möglich.
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Haussteuerung per Funk

3.2.3 Powerline

Powerline nutzt zur Datenübertragung die in jedem Haushalt vorhandene Infrastruktur, nämlich das heimische Stromnetz. Darüber hinaus gibt es Systeme, bei denen bereits verlegte Koaxial­kabel (Antennenkabel für den Radio- oder Fernsehempfang) zur Datenübertragung verwendet werden. Powerline-Lösungen bieten sich dann an, wenn das Verlegen von Kabeln zu aufwendig oder eine Funklösung aufgrund sehr ungünstiger baulicher Voraussetzungen nur schwer umzusetzen ist.
Vorteile:
Hohe Datenrate:
Zu den Vorteilen gehört, dass durch Powerline-Adapter eine relativ hohe Datenrate erzielt werden kann, welche ideal für LAN-Anwendungen, wie z.B. Videostreaming, geeignet sind.
Reichweite: Die Reichweite, also die maximale Leitungslänge zwischen den Adaptern, liegt bei neueren Geräten bei bis zu 300 Metern.
Nachteile:
Installation:
Verwendet man Adapter ohne integrierte Steckdosen, müssen Steckdosen im Haus für den Einsatz der Powerline-Geräte belegt werden.
Begrenztes Produktportfolio: Das Sortiment ist auf netzversorgte Geräte begrenzt. Dadurch beschränkt sich der Anwendungsbereich hauptsächlich auf Netzwerklösungen innerhalb von Gebäuden. Die Steuerung von anderen Gewerken, z. B. von konventionellen Heizkörpern über Heizkörperthermostate, ist auf diese Weise nicht möglich.
Störquellen: Zudem können an das Stromnetz angeschlossene Geräte im laufenden Betrieb die Signale abschwächen und damit die Kommunikation beeinträchtigen. Dies gilt besonders für Geräte mit Elektromotoren, zum Beispiel Staubsauger. Auch gegenüber Dimmern und Vorschaltgeräten reagieren Powerline-Netzwerke empfindlich.
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Haussteuerung per Funk

3.2.4 Zusammenfassung

eQ-3 hat sich aufgrund der zahlreichen Vorteile für ein Funksystem als optimale Smart-Home­Lösung entschieden, denn dafür sprechen eine ganze Reihe von Faktoren.
Das moderne und leistungsfähige System Homematic IP
1. ist sehr zuverlässig und robust,
2. ist einfach zu bedienen und von jedermann einzurichten,
3. ist zukunftssicher und dank IPv6 optimal für das Internet der Dinge gerüstet,
4. bietet eine hohe Reichweite zwischen 150 und 400 m (je nach Gerät),
5. nutzt für die Kommunikation die Funkfrequenzen von 868,3 MHz bzw. 869,525MHz und ist damit störungssicher bezüglich WLAN, Bluetooth Funktechnik und Videostreaming­Systemen,
6. besitzt eine große Flexibilität in Hinblick auf Nachrüstbarkeit und Erweiterungsmöglich­keiten,
7. erfüllt dank AES-verschlüsselter Berechtigungsüberprüfung höchste Sicherheitsanforde­rungen,
8. mit Serverstandort in Deutschland wird unter strengen deutschen Datenschutzbestim­mungen betrieben,
9. erfordert keine Abfrage von persönlichen Daten und
10. macht es leicht, viele unterschiedliche Geräte in das System einzubinden.
Einfache Installation:
Für die Installation sind keinerlei Fach­kenntnisse oder besondere Fähigkeiten notwendig.
Einfache Konfiguration:
Die gesamte Lösung wird intuitiv über eine Smartphone-App eingerichtet. Die Konfi­guration der Einzelgeräte übernimmt die Homematic IP Software.
Einfach installiert. Einfach erweitert. Einfach sicher.
Einfache Bedienung:
Die Bedienung erfolgt raumweise per App oder am Gerät selbst.
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Haussteuerung per Funk

3.3 Funkreichweite

eQ-3 profitiert von mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich der Funktechnik für Smart-Home­Anwendungen. Homematic IP basiert auf der gleichen, besonders leistungsfähigen und robusten Funktechnik wie Homematic und hat sich bereits in Millionen von Geräten im Markt bewährt.
Die Reichweite von Homematic IP geht über die Standard-Anforderungen einer typischen Instal­lation hinaus. Je nach Gerätetyp wird eine Funk-Reichweite zwischen 150 und 400 Metern im Freifeld erreicht. Die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz eines Repeaters zur Reichweitenverlän­gerung in weniger als 1 % der Installationen genutzt wird.
Funkwellen verhalten sich ähnlich wie Schallwellen. Sie können Wände durchdringen und breiten sich in alle Richtungen aus. Die Energie von Funkwellen nimmt wie die Lautstärke des Schalls mit der Entfernung ab. Der Reichweite von Funkwellen sind demnach Grenzen gesetzt.
In der Praxis gibt es Faktoren, die das Funksignal im Vergleich zur Reichweite im Freifeld sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können. Es lassen sich grundsätzlich zwei Ursachen für die Abschwächung von Funksignalen unterscheiden: Dämpfungen und Störungen.
Informationen zur Verlängerung der Funkreichweite mit Hilfe der Homematic IP Schalt­Steckdose (HmIP-PS) bzw. Homematic IP Schalt-Messsteckdose (HmIP-PSM) finden Sie in Abschnitt „Reichweitenverlängerung“ auf Seite 40.

3.3.1 Dämpfungen

Dämpfungen sind durch
beeinflussbar. So können Baumaterialien unter Umständen die Stärke von Funksignalen so weit reduzieren, dass sie den Empfänger abgeschwächt, fehlerhaft oder gar nicht erreichen.
Bei der Platzierung von Funkgeräten sollte berücksichtigt werden, dass die Dämpfungswerte überdurchschnittlich hoch sein können, wenn es sich um Materialien handelt, die Metalle enthalten. Dies betrit nicht nur Baustoe wie etwa Dämmstoe mit Metallfolien, sondern beispielsweise auch Metalltüren oder Elektro-großgeräte wie Waschmaschinen. Metallkörper können sowohl dämpfend als auch verstärkend auf das Funksignal wirken.
Insbesondere in Mietwohnungen ist es oft schwierig, Aussagen über den Wandaufbau zu treen. Daher ist es generell empfehlenswert, zur Prüfung der Funkübertragung Sender und Empfänger provisorisch anzubringen, um die Qualität der Signalübertragung zu überprüfen.
Durch die Freifeld-Reichweite von 150 bis 400 Metern kann HomematicIP Reichweitenprobleme in Privatgebäuden eingesetzt werden.
bauseitige Faktoren (z. B. eine Wand) vorgegeben und damit kaum
in der Regel ohne
14
Haussteuerung per Funk
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Dämpfung von einzelnen Baumateri­alien:
Baumaterial Dämpfung
Bimsstein/Gasbetonstein
Gips und Gipskarton
Glas unbeschichtet
Glas metallbedampft
Holz
Metallgitter (z. B. im Putz)
Pressspanplatten
Steinplatten
Ziegelstein

3.3.2 Störungen

Störungen gehen von elektronischen Geräten im Haushalt aus, die die Signalqualität von
Funkkomponenten negativ beeinflussen können. Diese Störungen lassen sich weitgehend reduzieren, indem man einen möglichst großen Abstand zwischen Funkkomponenten und solchen potenziellen Störquellen einhält.
Dies gilt in besonderem Maße für Gegenstände, die selbst Funkwellen aussenden:
Computer
Funklautsprecher und Funkheadsets
Audio- und Videoanlagen
Alarmanlagen
Mobiltelefone und schnurlose Telefone
Mikrowellengeräte
Vorschaltgeräte für Leuchtstoampen
Babyphone
Unterschiedliche Funksysteme, die für Hausautomations-Zwecke verwendet werden, kommunizieren auf dem 2,4 GHz-Frequenzband. Beispiele hierfür sind Systeme, die auf Bluetooth Smart, WLAN oder Zigbee basieren. Homematic IP wird nicht von Störungen solcher Systeme beeinflusst, da das System in einem anderen Frequenzband arbeitet, als z. B. Bluetooth, WLAN, Video- und Audio-Streaming-Anlagen oder DECT Telefone.
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Haussteuerung per Funk
3.3.3 Reflexion und Interferenzen von Funkwellen
Funkwellen besitzen die Eigenschaft, dass sie an allen Oberflächen umgelenkt (reflektiert) werden können. Dies hat den Vorteil, dass Signale den Empfänger auch erreichen können, wenn er im Funkschatten liegt. Von einem Funkschatten spricht man, wenn Funkkomponenten nicht direkt, also in gerader Linie erreichbar sind, etwa weil metallische Gegenstände das Funksignal dämpfen. Ob in diesem Fall die Reflexion ausreichend ist, um eine sichere Kommunikation zwischen Funkgeräten sicherzustellen, lässt sich am besten durch einen provisorischen Testaufbau feststellen.
Als Interferenz wird ein Phänomen bezeichnet, das entsteht, wenn innerhalb eines im Haus installierten Funksystems die Empfangsantenne sowohl eine direkte als auch eine reflektierte bzw. Funkwelle eines anderen Senders empfängt. Aufgrund dieses Interferenzeffekts kann es zu einer Dämpfung oder Überlagerung der Funksignale kommen. Oft hilft hier schon eine geringfügige Positionsänderung der Komponenten.

3.4 Informationen zur Funkverträglichkeit

Auch im Zusammenhang mit Homematic IP als funkbasiertem System stellt sich die Frage nach der Funkwellenverträglichkeit– das heißt, ob mit der bestimmungsgemäßen Nutzung des Systems gesundheitliche Risiken verbunden sind. Für die absolute Betrachtung der gesundheitlichen Beeinflussung durch Funksysteme für die Hausautomation gibt es keine gesicherten Aussagen. Bei derart niedrigen Sendeleistungen sind keine direkten Einflüsse messbar. Ergebnisse einer Langzeitstudie liegen noch nicht vor. Daher ist ein Vergleich mit weit verbreiteten Funktechniken sinnvoll, wie sie in WLAN- und Mobilfunknetzen und für schnurlose DECT-Telefone genutzt werden.
Bei der Beurteilung der biologischen Verträglichkeit spielen eine Reihe von Faktoren, zum Beispiel die Sendeleistung, die Sendedauer und insbesondere der Abstand des Körpers zu den verwendeten Funkgeräten, eine Rolle. In der Gesamtheit beeinflussen diese Faktoren das Maß der in den Körper eingestrahlten Energie, die den Körper in typischen Nutzungssituationen tatsächlich erreicht (Expositionsbelastung). Funksysteme sollten in jedem Fall allen gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Umwelt entsprechen.
Sendeleistung und Sendedauer
Im direkten Vergleich arbeiten Homematic IP Geräte mit einer wesentlich niedrigeren Sendeleistung. WLAN-Geräte dürfen gemäß Angaben der Bundesnetzagentur mit bis zu 200 mW senden und Geräte in Mobilfunknetzen sogar Leistungen von über einem Watt erreichen
1
.
Dagegen arbeiten Homematic IP Geräte mit einer Sendeleistung von in der Regel 10mW. Alleine hierdurch ergibt sich schon ein typischer Unterschied mit einem Faktor von 20 und mehr in der Sendeleistung und damit hinsichtlich einer möglichen Belastung.
Die Sendedauer von Funktelegrammen für die Kommunikation zwischen HomematicIP Geräten bewegt sich im Millisekundenbereich und liegt in der Regel bei 10 bis 30 Millisekunden. Meist befinden sich die Geräte im „Schlafmodus“ und werden nur dann aktiv, wenn Statusmeldungen übermittelt werden. Wenn z. B. über den Wandthermostat eine neue Raumtemperatur eingestellt wird, weckt dieser die zugehörigen Heizkörperthermostate und überträgt die neue
1 Bundesnetzagentur: „Serviceheft WLAN“, unter: http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Bundesnetzagentur/Publikationen/ service/WLAN.pdf?__blob=publicationFile&v=5 (Juli 2015)
16
Haussteuerung per Funk
Soll-Temperatur. Im Vergleich zu WLAN-, Mobilfunk- und DECT-Netzen, bei denen man von einer fast dauernden Funkaktivität ausgehen kann, senden HmIP-Geräte außerordentlich selten. Darüber hinaus gibt es für das von Homematic IP verwendete Frequenzband gesetzlich vorgeschriebene maximale Sendezeiten von 36 Sekunden pro Stunde und Gerät. Diese werden in einer normalen Installation allerdings bei Weitem nicht erreicht.
Bezüglich der Sendeleistung und Sendedauer lässt sich folgender Vergleich anführen: Ein typisches Mobilfunkgespräch dauert etwa 5 Minuten bei einer durchgängigen Sendeleistung von mindestens 300 mW. Im Vergleich dazu sendet ein HomematicIP Aktor insgesamt ca. 1 Sekunde pro Tag bei 10 mW Leistung. Mit anderen Worten: Um die Funkbelastung eines fünfminütigen Mobilfunkgesprächs zu erreichen, müsste über 25 Jahre täglich ein Homematic IP Aktor geschaltet werden. Der Aktor müsste sich zusätzlich in unmittelbarer Nähe zum Körper befinden (vgl. Mobiltelefon am Ohr).
Gesetzliche Anforderungen
Alle Homematic IP Geräte weisen zusätzlich das CE-Zeichen auf – als Hinweis darauf, dass das Produkt geprüft wurde und es den gesetzlichen Anforderungen der EU zur Gewährleistung von Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz entspricht, bevor es in Verkehr gebracht wurde.
Der eQ-3 Unternehmensgruppe liegt eine Erklärung des international renommierten Testlabors Phoenix Testlab vor, das die Übereinstimmung der HomematicIP Geräte
mit der europäischen Norm EN 62479 nachweist. Konkret geht es in dieser Norm um die „Übereinstimmung von elektronischen und elektrischen Geräten kleiner Leistung mit den Basisgrenzwerten für die
2
Sicherheit von Personen in elektromagnetischen Feldern (10 MHz bis 300 GHz)“
. Laut dieser Erklärung liegen die Homematic IP Funkmodule weit unterhalb der gesetzlich definierten „Strahlungs“-Grenzwerte.
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass bei der im Rahmen des HomematicIP
Systems verwendeten Funktechnik keine gesundheitlichen Risiken entstehen können. Dies gilt auch für Personen mit Hörgeräten und Herzschrittmachern – ein Aspekt, der zusätzlich durch die Prüfung innerhalb der eigenen EMV (Abteilung für elektromagnetische Verträglichkeit) sichergestellt worden ist.
2 DIN EN 62479:2011-09
17
Übersicht Homematic IP

4 ÜBERSICHT HOMEMATIC IP

Homematic IP ist die neue Generation des erfolgreichen Homematic Smart-Home-Systems von eQ-3. Das stetig wachsende Homematic IP Sortiment umfasst Produkte aus den Bereichen Raumklima, Sicherheit, Wetter, Licht und Beschattung wie auch zahlreiche Zubehörteile. Geräte zur Regelung des Raumklimas bieten eine bedarfsgerechte Steuerung der Heizkörper im gesamten Haus auf Raumebene und ermöglichen dadurch eine Energiekostenersparnis von bis zu 30 %. Auch eine eziente Steuerung der Fußbodenheizung lässt sich mit Homematic IP Produkten realisieren. Mit den Sicherheitskomponenten bleibt keine Bewegung unerkannt. Fenster und Türen melden sich, sobald sie geönet werden und ein Blick auf die App genügt, um zu sehen, dass Zuhause alles in bester Ordnung ist. Eine Komfortsteigerung bieten Schalt- und Dimmaktoren zur Lichtsteuerung sowie Produkte zur Automatisierung von Rollläden und Jalousien. Alle Homematic IP Geräte für Markenschalter lassen sich problemlos mithilfe von Adaptern in das vorhandene Schalterdesign integrieren. Die Homematic IP Wettersensoren bieten nicht nur Möglichkeiten zur Messdatenerfassung und -auswertung, in Kombination mit Produkten aus anderen Bereichen ermöglichen sie zusätzlich eine Anpassung des Smart Homes an die jeweilige Wetterlage, wie z. B. das Hochfahren der Rollläden bei starkem Wind.
Für den Betrieb ist der Homematic IP Access Point in Verbindung mit der Homematic IP App (keine Folgekosten), die Homematic Zentrale CCU2 oder eine geeignete Partnerlösung notwendig. Einmal eingerichtet, kann das System komfortabel per App, Fernbedienung oder Wandtaster gesteuert werden. Zudem ist es möglich, nahezu alle Geräte und Bedingungen aus unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zu kombinieren. Hierfür bietet die Homematic IP App bereits vorprogrammierte Funktionen, alternativ lassen sich individuelle Automatisierungen einrichten. Dem Gestaltungsspielraum des Anwenders sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Einen weiteren Mehrwert bietet die Steuerung des Systems über die Sprachsteuerungs-Dienste Amazon Alexa und Google Assistant.
Die Konfiguration der Einzelgeräte übernimmt der Homematic IP Cloud-Service, welcher ausschließlich auf deutschen Servern betrieben wird und damit sowohl europäischen als auch deutschen Datenschutzrichtlinien unterliegt. Alle in der Homematic IP Cloud gespeicherten Daten sind zudem komplett anonym, das heißt, sie lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Identität des Nutzers und das individuelle Nutzverhalten zu. Die gesamte Kommunikation zwischen Access Point, Cloud und App erfolgt zudem verschlüsselt. Da weder während, noch nach der Installation der App private Daten wie etwa Name, E-Mail-Adresse oder Mobiltelefonnummer angegeben werden, bleibt auch hier die Anonymität zu 100 % gewahrt.
Homematic IP baut auf den Stärken von Homematic auf, bringt IPv6 – die neue Generation des Internetprotokolls – in jedes Gerät und liefert damit eine Lösung für das Internet der Dinge (IoT – Internet of Things). Dank der oenen Plattform ist die Lösung jederzeit beliebig erweiterbar. Über die Homematic Zentrale CCU2 können alle Homematic IP Geräte auch in ein bestehendes Homematic System eingebunden werden. Dank der Funk-Kommunikation der Geräte lässt sich das Zuhause besonders leicht nachrüsten. Alle Produkte kommunizieren auf 868 MHz über das robuste und zuverlässige HomematicIP Funkprotokoll. Eine Störung durch WLAN, Bluetooth oder andere Funkstandards im 2,4GHz-Band ist dadurch ausgeschlossen.
18
Übersicht Homematic IP

4.1 Anwendungsbereiche

4.1.1 Heizung und Klima

Homematic IP bietet eine bedarfsgerechte Steuerung der Heizkörper im gesamten Haus auf Raumebene und ermöglicht dadurch hohen Wohnkomfort und eine Energiekostenersparnis von bis zu 30 %. Der Homematic IP Fenster- und Türkontakt erkennt geönete Fenster oder Türen und veranlasst automatisch das Herunterregeln der Heizung beim Lüften. Mit HomematicIP lässt sich zudem eine eziente, per App bedienbare Steuerung der Fußbodenheizung realisieren. Das System registriert den Wärmebedarf der einzelnen Räume und verteilt, im Gegensatz zu einer konventionellen Heizkreisregelung, den Warmwasserfluss intelligent auf die verschiedenen Heizzonen. Dies führt zu einem Lastausgleich und damit zu einer ezienten Energieverteilung durch einen kontinuierlichen Heizmittelfluss. Die Raumtemperatur lässt sich über die Heizkör­perthermostate, einen installierten Wandthermostaten oder ganz einfach per App regulieren. Auch die Erstellung von individuellen Heizprofilen ist mit Homematic IP möglich. Die Heizungs­steuerung läuft im Anschluss weitestgehend automatisiert ab und erleichtert so den Alltag. Bei veränderten Umständen können die Wunschtemperaturen natürlich jederzeit flexibel angepasst werden.

4.1.2 Sicherheit und Alarm

Mit den Sicherheitskomponenten von Homematic IP bleibt keine Bewegung unerkannt. Unsere Sicherheits- und Alarmprodukte erhöhen den Einbruchschutz und das Gefühl von Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Im Alarmmodus melden sich Fenster und Türen, sobald sie geönet werden. Unsere Bewegungs­melder ermöglichen eine zuverlässige Innen- und Außen-Überwachung, während Sirenen und Rauchwarnmelder einen Alarm im Einbruchs- oder Brandfall signalisieren.
Ein Blick auf die App genügt, um zu sehen, dass Zuhause alles in bester Ordnung ist. Bedenken über oen gelassene Türen und Fenster gehören damit der Vergangenheit an. Und das selbst dann, wenn man tausende Kilometer weit entfernt ist.
Der Alarmmodus lässt sich ganz einfach per App oder Homematic IP Schlüsselbundfernbe­dienung scharf schalten. Bei aktiviertem „Hüllschutz“ schlägt das System Alarm, wenn z. B. Fenster oder Türen unautorisiert geönet werden. Ist der „Vollschutz“ aktiviert, werden zusätzlich Sensoren wie Bewegungsmelder im Innenbereich hinzugeschaltet. Wird der Alarm ausgelöst, kann sowohl ein akustisches Signal über die Homematic IP Sirene oder den Rauchwarnmelder als auch eine Push-Nachricht über die registrierten Smartphones ausgegeben werden. Das Alarmprotokoll gibt jederzeit einen Überblick über alle Aktivitäten im eigenen Heim.

4.1.3 Licht und Schatten

Das komfortable Schalten und Dimmen von Licht schat Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden. So lässt sich in der App über eine Schaltgruppe die Deckenleuchte für den Fernsehabend auf die gewünschte Helligkeit dimmen, während die Stehlampe eingeschaltet wird und so für die entsprechende Stimmung sorgt. Auch das Gefühl von Sicherheit wird durch eine beleuchtete Auahrt oder Hausfassade am Abend erhöht. Homematic IP Produkte zur Lichtsteuerung lassen sich durch die Nutzung bereits vorhandener Rahmen und Wippen vieler Marken-Schalter-Serien ganz einfach in das bestehende Wohnumfeld integrieren.
19
Übersicht Homematic IP
Rollläden und Jalousien dunkeln Räume ab, schaen Privatsphäre und erhöhen die Sicherheit. Mit unseren Rollladen- und Jalousieaktoren können die Schattenspender mit wenigen Handgrien über die Homematic IP App eingerichtet und anschließend automatisch geönet oder geschlossen werden.
Die Steuerung lässt sich komfortabel über individuelle Wochenprofile, auch abhängig vom Sonnenauf- und Sonnenuntergang, realisieren. Darüber hinaus lassen aktive Rollläden und Jalousien das eigene Heim bewohnt erscheinen, wenn einmal niemand zu Hause ist. Neben der einbruchhemmenden Wirkung von Rollläden, trägt unsere Lösung somit aktiv zur Sicherheit bei. Ein weiterer Vorteil: Bei erhöhten Raumtemperaturen durch starke Sonneneinstrahlung können Rollläden oder Jalousien automatisch Heruntergefahren werden, um ein Aufheizen der Räume zu verhindern.
Die Homematic IP Jalousieaktoren ermöglichen zudem die exakte Einstellung der Lamellenpo­sition bei Rastores und Jalousien. Bei Bedarf lassen sich auch Markisen mit unseren Produkten ins Smart Home integrieren. Die Sturmschutzautomatik verhindert eine Beschädigung von Rollläden, Rastores oder Markisen bei schlechten Wetterverhältnissen durch das Hoch- bzw. Hereinfahren der Schattenspender.

4.1.4 Wetter & Umwelt

Mit den Wettersensoren passt sich das Homematic IP Smart-Home-System automatisch an die jeweilige Wetterlage an. Die Sensoren können in Verbindung mit anderen Homematic IP Geräten das automatische Hoch- oder Herunterfahren von Markisen, Rastores oder Rollläden bei bestimmten Wetterverhältnissen auslösen, wodurch die eigenen vier Wände aktiv geschützt werden. Der Nutzer hat dabei die nahezu freie Wahl bei der Erstellung von individuellen Regeln. So ist es beispielsweise möglich, bei starker Sonneneinstrahlung und deaktivierter Sicherheits­lösung automatisch die Markise zu 80 % herauszufahren oder bei einer vorher definierten Regenmenge die Entwässerungspumpe für eine gewisse Zeit zu aktivieren.
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Übersicht Homematic IP

4.2 Warum Homematic IP die erste Wahl ist: Ihre Vorteile

Einfachheit
Die gesamte Lösung kann intuitiv über eine Smartphone-App eingerichtet und komfortabel über die App gesteuert werden. Die Konfiguration der Einzelgeräte übernimmt der Homematic IP Cloud-Service, welcher ausschließlich auf deutschen Servern betrieben wird und damit sowohl europäischen als auch deutschen Datenschutzrichtlinien unterliegt. Dank der Funk-Kommuni­kation der Geräte lässt sich das Zuhause besonders leicht nachrüsten.
Störsicherheit
Homematic IP setzt auf das 868 MHz-Funkband. Eine Störung durch WLAN, Bluetooth, Video­Streaming oder andere Nutzer bei 2,4 GHz ist ausgeschlossen.
Überlegene Reichweite
Die Homematic IP Komponenten kommunizieren zuverlässig auch über mehrere 100 Meter Entfernung. Auch bei abgelegenen Räumlichkeiten müssen Sie sich keine Sorgen hinsichtlich der Funktionsfähigkeit Ihrer Smart-Home-Lösung machen.
Kompromisslose Sicherheit
Bereits während der Installation des Systems läuft die Kommunikation von Homematic IP gesichert ab und kann nicht manipuliert werden. Im Betrieb sind alle Funkpakete stets verschlüsselt und authentifiziert. Ein Mitlesen, Verändern oder Wiederholen von Daten oder Angrie anderer Art sind ausgeschlossen. Ähnlich wie beim Online-Banking werden die universell anerkannten Verfahren AES-128 und CCM eingesetzt.
Batteriebetrieb
Homematic IP setzt u. a. auf batteriebetriebene Geräte, um ein Smart Home auch in Bestands­bauten zu ermöglichen. Die Produkte werden einfach an den Heizkörper geschraubt oder an die Wand geklebt. Durch den geringen Energieverbrauch ist ein Batteriewechsel i. d. R. nur alle zwei Jahre oder noch seltener vorzunehmen.
Zuverlässigkeit
Alle Homematic IP Produkte kommunizieren durchgehend bidirektional. Das bedeutet, dass jeder Funkbefehl von der angesprochenen Komponente rückbestätigt wird. Damit besteht Klarheit über den aktuellen Status aller Geräte.
Datenschutz
Für die Systemeinrichtung werden keinerlei persönliche Daten abgefragt. Die Homematic IP Cloud wird ausschließlich auf Servern betrieben, die in Deutschland stehen. Ihr Betrieb unterliegt demnach europäischen und deutschen Datenschutz-Richtlinien.
Erfahrung
Homematic IP ist die Smart-Home-Lösung und Technologie der eQ-3 AG. Durch langjährige Erfahrung in der Entwicklung funkbasierter Smart-Home-Produkte, hat sich eQ-3 im Bereich
3
Hausautomation als europäischer Marktführer
3 *Smart Homes and Home Automation Studie, Mai 2016 des renommierten Marktforschungsunternehmens Berg Insight in Bezug auf sogenannte „Whole Home“-Systeme.
etabliert.
21
Übersicht Homematic IP

4.3 Funktionsweise Homematic IP

Im Wesentlichen setzt sich das Homematic IP System aus folgenden Komponenten zusammen:
dem Homematic IP Access Point
der Homematic IP Cloud
der kostenlosen Homematic IP Smartphone-App
den einzelnen Funkkomponenten der jeweiligen Homematic IP Lösung
Der Homematic IP Access Point ist in Verbindung mit Ihrem Router die Schnittstelle, die Ihre Homematic IP Funkkomponenten mit dem Internet verbindet.
Die Homematic IP Cloud übernimmt die Kommunikation zwischen der kostenlosen Smartphone-App und dem Homematic IP Access Point sowie das Speichern und Verwalten der Daten. Hierzu gehören beispielsweise Informationen darüber, welche Geräte angelernt wurden, welche Geräte zu einer Raumgruppe gehören oder Details zur Konfiguration.
Alle in der Homematic IP Cloud gespeicherten Daten sind komplett anonym, das heißt, sie lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Identität des Nutzers und das individuelle Nutzerverhalten zu. Die Identifikation eines Anwenders von Homematic IP ist auch theoretisch nur im Rahmen der Strafverfolgung und auf der Basis eines Gerichtsbe­schlusses möglich.
Die Homematic IP Smartphone-App ermöglicht in Verbindung mit der Cloud und dem Access Point das Inbetriebnehmen, Programmieren und Steuern Ihres Smart-Home-Systems. Eine Scan-Funktion innerhalb der App macht es leicht, die einzelnen Homematic IP Komponenten durch das Einscannen der Geräte-QR-Codes in das System zu integrieren. Damit das System auch während eines Internetausfalls ohne Störungen weiterläuft, werden vom Homematic IP Cloud-Service alle notwendigen Verknüpfungen unter den Geräten ermittelt und daraufhin automatisch erstellt. Durch direkte Verknüpfungen zwischen den Geräten ist sichergestellt, dass der Betrieb selbst während eines Internetausfalls aufrecht erhalten wird.
Die gesamte Kommunikation zwischen Access Point, Cloud und App erfolgt verschlüsselt. Weder während noch nach der Installation der App müssen Sie private Daten angeben, etwa Namen, E-Mail-Adresse oder Mobiltelefonnummer. Auch hier bleibt Ihre Anony­mität 100%ig gewahrt.
Alle Homematic IP Geräte lassen sich über die Homematic Zentrale CCU2 in bestehende Homematic Systeme integrieren. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Konfiguration und Bedienung der Geräte über eine Weboberfläche am PC vorzunehmen. Beim Einsatz einer CCU2 werden die Daten lokal in der Zentrale und nicht in der Cloud gespeichert.
22
Übersicht Homematic IP
Abbildung 1: Funktionsgrafik Homematic IP mit Komponenten
23
Übersicht Homematic IP

4.4 Komponenten des Homematic IP Systems

Die Geräte des Homematic IP Systems zeichnen sich durch ein neues, einheitliches Produktdesign aus. Maßgeblich bestimmend waren die Aspekte Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit. Dies betrit die einzelnen Geräte, deren Gestaltungs- und Funktionselemente auf das Wesentliche reduziert wurden, was die Bedienung deutlich vereinfacht.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Homematic IP Geräten finden Sie in den Produktdatenblättern der Homematic IP Geräte zum Download auf der Website www.eQ-3.de.

4.4.1 Homematic IP Cloud

Die Homematic IP Cloud übernimmt die Kommunikation zwischen der App und dem Access Point sowie das Speichern und Verwalten der systemrelevanten Daten. Hierzu gehören beispiels­weise Informationen darüber, welche Geräte angelernt oder verknüpft wurden, oder Details zur Konfiguration.
Die gesamte Kommunikation zwischen Access Point, Cloud und App erfolgt verschlüsselt. Für die Nutzung der Smartphone-Apps und der Homematic IP Cloud sind keinerlei private Daten notwending. Das System lässt sich allein durch Scannen des QR-Codes und Drücken einer Taste am Access Point sicher und anonym in Betrieb nehmen.
Der Server für den Homematic IP Service steht in Deutschland und wird unter den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen betrieben. Die Identifikation eines Anwenders von Homematic IP ist auch theoretisch nur im Rahmen der Strafverfolgung und auf der Basis eines Gerichtsbeschlusses möglich.

4.4.2 Homematic IP Smartphone-App

Über die Homematic IP Smartphone-App richten Sie Ihre Smart-Home-Lösung ein. Die App führt Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Einrichtungsprozess. Alle notwendigen Verknüp­fungen unter den Geräten werden dabei automatisch erstellt. Nach dem Einrichten übernimmt die App die Funktion einer Bedienzentrale, über die Sie Ihr gesamtes Homematic IP System steuern und konfigurieren können. Die App informiert Sie darüber hinaus jederzeit über den aktuellen Status Ihrer Geräte.
Egal, wo Sie sind:
Mit der kostenlosen Smartphone-App haben Sie alles im Blick. Steuern Sie Ihr Smart Home zu jeder Zeit und von jedem Ort.
Einfach komfortabel.
24
Übersicht Homematic IP

4.4.3 Homematic IP Geräteübersicht

Gateway Art.-Nr. Kurzbez.
Access Point 140887A0 HmIP-HAP
Raumklima Art.-Nr. Kurzbez.
Heizkörperthermostat 140280A0 HmIP-eTRV
Wandthermostat mit Luftfeuchtigkeitssensor
Wandthermostat mit Schaltausgang – für Markenschalter
Wandthermostat mit Schaltausgang – für Markenschalter, 24 V
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor mit Display – innen
T
emperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor – innen
143159A0 HmIP-WTH-2
150628A0 HmIP-BWTH
150697A0 HmIP-BWTH24
150180A0 HmIP-STHD
150181A0 HmIP-STH
Sicherheit und Alarm Art.-Nr. Kurzbez.
Bewegungsmelder mit Dämmerungssensor – innen
Durchgangssensor mit Richtungserkennung
Fenster- und Türkontakt – optisch
Fenster- und Türkontakt – verdeckter Einbau
Fenstergrisensor 142800A0 HmIP-SRH
Rauchwarnmelder mit Q-Label
Alarmsirene 142801A0 HmIP-ASIR
142722A0 HmIP-SMI
151159A0 HmIP-SPDR
140733A0 HmIP-SWDO
151039A0
142685A0 HmIP-SWSD
HmIP-SWDO-
I
Licht Art.-Nr. Kurzbez.
Fußbodenheizungsaktor – 10-fach, 230 V
Fußbodenheizungsaktor – 6-fach, 230 V
Fußbodenheizungsaktor – 10-fach, 24 V
Fußbodenheizungsaktor – 6-fach, 24 V
Trafo für Fußbodenhei­zungsaktoren – 24 V
Multi IO Box 142988A0 HmIP-MIOB
142981A0
142974A0
143238A0
143237A0
150646A0
HmIP-
FAL230-C10
HmIP-
FAL230-C6
HmIP-
FAL24-C10
HmIP-
FAL24-C6
HmIP-
FAL24-TR
Dimmer-Steckdose – Phasenabschnitt
Dimmaktor für Marken­schalter – Phasenab­schnitt
Dimmaktor Unterputz – Phasenabschnitt
Bewegungsmelder mit Dämmerungssensor – außen
Bewegungsmelder – außen, anthrazit
Präsenzmelder – innen 150587A0 HmIP-SPI
Bewegungsmelder im 55er Rahmen – innen
150327A0 HmIP-PDT
143166A0 HmIP-BDT
150609A0 HmIP-FDT
142809A0 HmIP-SMO
150320A0 HmIP-SMO-A
151769A0 HmIP-SMI55
25
Übersicht Homematic IP
Beschattung Art.-Nr. Kurzbez.
Rollladenaktor für Markenschalter
Rollladenaktor – Unterputz
Jalousieaktor für Markenschalter
Jalousieaktor – Unterputz
Schalten und Messen
Schaltsteckdose
Schalt-Mess-Steckdose
Schalt-Mess-Aktor für Markenschalter
151322A0 HmIP-BROLL
151347A0 HmIP-FROLL
151333A0 HmIP-BBL
151398A0 HmIP-FBL
Art.-Nr. Kurzbez.
141836A0 HmIP-PS
140666A0 HmIP-PSM
142720A0 HmIP-BSM
Wetter und Umwelt Art.-Nr. Kurzbez.
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor – außen
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor – außen, anthrazit
Wettersensor – basic 152056A0
Wettersensor – plus 152057A0
Wettersensor – pro 151821A0
150573A0 HmIP-STHO
150574A0
HmIP-STHO-A
HmIP-SWO-B
HmIP-SWO-PL
HmIP-SWO-PR
Schalt-Mess-Aktor – Unterputz
Schalt-Mess-Aktor (16 A) – Unterputz
Schaltplatine
Fernbedienungen und Taster
Wandtaster – 2-fach 140665A0 HmIP-WRC2
Wandtaster – 6-fach 142308A0 HmIP-WRC6
Schlüsselbundfern­bedienung – 4 Tasten
Schlüsselbundfern­bedienung – Alarm
142721A0 HmIP-FSM
150239A0 HmIP-FSM16
150776A0 HmIP-PCBS
Art.-Nr. Kurzbez.
140740A0 HmIP-KRC4
142562A0 HmIP-KRCA
Fernbedienung – 8 Tasten
142307A0 HmIP-RC8
26
Übersicht Homematic IP
Internationale Varianten
Access Point (UK)
Heizkörperthermostat (UK)
Dimmer-Steckdose — Phasenabschnitt (UK)
Schalt-Mess-Steckdose (UK)
Schalt-Mess-Steckdose (CH)
Schalt-Mess-Steckdose (Pin-Earth)
Schalt-Mess-Steckdose (IT)
Art.-Nr. Kurzbez.
151411A0
151038A0
151479A0
150007A0
150009A0
150006A0 HmIP-PSM-PE
150008A0 HmIP-PSM-IT
HmIP-HAP-
UK
HmIP-eTRV-
2-UK
HmIP-PDT-
UK
HmIP-PSM-
UK
HmIP-PSM-
CH
Starter Sets Art.-Nr. Kurzbez.
Starter Set Raumklima
Starter Set Rauchwarn­melder
142546A0 HmIP-SK1
150788A0 HmIP-SK4
Zubehör Art.-Nr. Kurzbez.
Tischaufsteller 141743A0 HmIP-DS55
Wechselrahmen – schmal
Netzteil für Marken­schalter
Hutschienenadapter für Multi IO Box
Stellantrieb 230 V 151054A0 EQ3-VD230
Stellantrieb 24 V
Einschalt-Strom­begrenzer
Adapter-Set Danfoss
Adapter Herz, Comap (M28 x 1,5)
Adapter Oventrop
151996A0 HmIP-SF-2
151197A0 HmIP-BPS
150123A2 HmIP-DRA
151058A0 EQ3-VD24
130366 ESB1
76146
76030
76029
Starter Set Beschattung
Starter Set Licht
151670A0A HmIP-SK5
151671A0A HmIP-SK6
Adapter Vaillant
Adapter-Set Berker 1 Adapter-Set Berker 2
Adapter-Set Busch-Jäger
Adapter-Set Düwi
Adapter-Set Gira Standard
Adapter-Set Gira 55
Adapter-Set Jung 1 Adapter-Set Jung 2
Adapter-Set Kopp
Adapter-Set Merten
76028
103094 103263
103090
103097
103092 103091
103095 103478
103096
103093
27
Übersicht Homematic IP

4.5 Allgemeines System- und Blinkverhalten

Nahezu alle Homematic IP Geräte verfügen über eine Systemtaste mit dem HomematicIP Symbol
In ihrer Funktion als Geräte-LED dient sie zur Statusanzeige bzw. zur Darstellung von System­zuständen über unterschiedliche Blinkcodes, etwa beim erfolgreichen Senden einer neuen Soll-Temperatur.
.
Sie ermöglicht das Ausführen von Systemfunktionen, zum Beispiel das Wiederherstellen der Werkseinstellungen (Reset) oder das Neustarten des Anlernvorgangs. Bei Einkanal-Aktoren wie zum Beispiel der Homematic IP Schaltsteckdose kann über die Systemtaste zusätzlich der Schaltzustand (ein/aus) am Gerät geändert werden.
In ihrer Funktion als Systemtaste dient sie zum Reset sowie allgemein zum manuellen Anlernen von Homematic IP Geräten.
Anlernen:
Nach dem Einlegen der Batterien oder Einschalten der Netzspannung, wird der Anlernmodus der Homematic IP Geräte automatisch gestartet. Die Geräte-LED blinkt alle 10 Sekunden orange auf – so lange, bis ein Anlernpartner gefunden wurde oder die Anlernzeit von 3 Minuten verstrichen ist. Der Anlernmodus kann erneut gestartet werden, indem die Systemtaste einmal kurz betätigt wird.
Normaler Betrieb:
Im normalen Betrieb wird das Senden eines Befehls (z. B. am Wandtaster) durch ein oranges Blinksignal angezeigt. Ist der Befehl beim Empfänger erfolgreich ausgeführt worden, wird dies mit einem kurzen grünen Aufleuchten der Geräte-LED angezeigt. Ist der Vorgang fehlgeschlagen, wird dies mit einem kurzen roten Aufleuchten der Geräte-LED angezeigt.
Batteriestatus:
Ist die Batterieladung eines Homematic IP Gerätes erschöpft, wird dies rechtzeitig angezeigt. Die Geräte-LED leuchtet in diesem Fall nach dem erfolgreichen oder fehlgeschlagenen Senden eines Funkbefehls einmal kurz orange auf.
Eine Übersicht über das gemeinsame Blinkverhalten aller Homematic IP Geräte finden Sie im Anhang unter „Übersicht Blinkverhalten Homematic IP Geräte“ auf Seite 178. Darüber hinaus hat jedes Gerät ein gerätespezifisches Blinkverhalten. Dies gilt insbesondere für den Access Point. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in der Anleitung des jeweiligen Gerätes.
28
Inbetriebnahme des Homematic IP Systems

5 INBETRIEBNAHME DES HOMEMATIC IP SYSTEMS

5.1 Erste Schritte

Ihr Homematic IP System richten Sie ganz einfach und intuitiv über die Smartphone-App „HomematicIP“ ein, die speziell für die Konfiguration und Steuerung des HomematicIP Smart­Home-Systems entwickelt wurde. In nur wenigen Schritten ist Ihr System bereits installiert:
Prüfen Sie die Systemvoraussetzungen. Installieren Sie die kostenlose Smartphone-App. Richten Sie den Access Point ein. Registrieren Sie den Access Point am Server. Fertig!
Jetzt können Sie Ihr System konfigurieren und weitere Geräte anlernen.
Nachfolgend finden Sie nähere Informationen zur den einzelnen Schritten der Inbetriebnahme:

5.1.1 Systemvoraussetzungen

Für die Inbetriebnahme benötigen Sie folgende Komponenten:
Homematic IP Access Point
Smartphone (Android (ab Version 4.1) oder iOS (ab Version 8.0))
Router mit Internetanschluss
iOS
LAN
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Inbetriebnahme des Homematic IP Systems

5.1.2 Kostenlose App downloaden

Die kostenlose App können Sie im Google Play Store (für Android-Smartphones) oder im iTunes Store (für iPhones) direkt auf Ihr Smartphone herunterladen.
Starten Sie die Homematic IP App auf Ihrem Smartphone.
Bestätigen Sie die Allgemeinen Nutzungsbedingungen über die Schaltfläche „Zustimmen“ (Android) bzw. „Akzeptiere“ (iOS).

5.1.3 Access Point einrichten

Es önet sich der Menüpunkt „Access Point einrichten“.
Folgen Sie den Anweisungen und verbinden Sie Ihren Homematic IP Access Point über das mitgelieferte Netzwerkkabel mit Ihrem Router.
Versorgen Sie Ihren Access Point über das beiliegende Steckernetzteil mit Strom.
LAN
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