Homa SKB 6, SKB 9 Original Instruction Manual

Original-Betriebsanleitung
EN - Original-Instruction Manual
SKB 6 SKB 9
02 | DEUTSCH
Inhaltsverzeichnis
1.2. Vorwort .............................................................................................................................................................03
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................03
1.4. Urheberschutz ..................................................................................................................................................03
1.5. Garantiebestimmungen ....................................................................................................................................03
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise ...........................................................................................................05
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung ...............................................................................................05
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise ......................................................................................................................05
2.4. Bedienpersonal .................................................................................................................................................05
2.5. Elektrische Arbeiten .........................................................................................................................................05
2.6. Verhalten während des Betriebs ......................................................................................................................06
2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen .................................................................................................06
2.8. Fördermedien ..................................................................................................................................................06
2.9. Schalldruck .......................................................................................................................................................06
3.1. Verwendung .....................................................................................................................................................07
3.2. Einsatzarten ......................................................................................................................................................07
3.3. Aufbau ..............................................................................................................................................................07
4.1. Anlieferung .......................................................................................................................................................07
4.2. Transport ...........................................................................................................................................................07
4.3. Lagerung ...........................................................................................................................................................07
4.4. Rücklieferung ...................................................................................................................................................08
5.1. Allgemein ..........................................................................................................................................................08
5.2. Einbauort ..........................................................................................................................................................08
5.3. Baugrube ..........................................................................................................................................................08
5.4. Auftriebssicherheit ...........................................................................................................................................09
5.5. Installationen ....................................................................................................................................................09
5.6. Inbetriebnahme ................................................................................................................................................10
5.7. Elektrik .............................................................................................................................................................10
6.1. Allgemein ..........................................................................................................................................................11
DEUTSCH | 03
1.2. Vorwort
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben. Das erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand der Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese Betriebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnah­me durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher Ein­satz des Produktes zu gewährleisten.
Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga­ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig er­kennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes erhöhen.
Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicherheits­bestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen. Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erweitert die bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfallschutz und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung muss dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des Produk­tes verfügbar sein.
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher­heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim­mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört werden.
Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem be­trieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanleitung.
1.4. Urheberschutz
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsan­leitung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungs­personal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnun­gen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbe­werbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen.
1.5. Garantiebestimmungen
Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Produktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturper­sonals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstan­denen Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantiean­spruch geltend gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung ergeben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und frei von Mängeln ist.
Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitäts­standard und unterliegen vor Auslieferung einer techni­schen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garan­tiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue Garantiezeit begründet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Insbesondere solche auf Minderung, Wandlung oder Schadenersatz, auch für Folgeschäden jeglicher Art.
Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr­leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen­dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück­nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha­dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition, Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird.
1.5.1. Gewährleistung
Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden im­mer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel aufgehoben!
Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet sich, Mängel an verkauften Produkten zu beheben, wenn folgende Vor­aussetzungen erfüllt sind:
• Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/ oder der Konstruktion.
• Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs­zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet.
• Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge­mäßen Einsatzbedingungen verwendet.
• Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen wurden durch Fachpersonal angeschlossen und geprüft.
Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein­bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme bzw. max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Vereinbarun­gen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung an­gegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindestens bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit des Produktes.
1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten
Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Re­paratur, Austausch sowie An- und Umbauten verwendet werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und Sicherheit. Diese Teile wurden speziell für unsere Pro­dukte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder Verwendung von Nichtoriginalteilen können zu schweren Schäden an dem Produkt und/oder schweren Verletzun­gen von Personen führen.
1.5.3. Wartung
Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi­zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden.
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Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden, dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden.
1.5.4. Schäden an dem Produkt
Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be­trieben werden. Während der vereinbarten Gewährleis­tungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pum­penfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschä­digte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen.
1.5.5. Haftungsausschluss
Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der folgenden Punkte zutreffen:
• fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangel­hafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw. Auftraggebers
• Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vor­schriften und der nötigen Anforderungen, die laut deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gel­ten.
• unsachgemäße Lagerung und Transport
• unvorschriftsmäßige Montage/Demontage
• mangelhafte Wartung
• unsachgemäße Reparatur
• mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten
• chemische, elektrochemische und elektrische
Einflüsse
• Verschleiß
Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti­gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä­ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer­den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm­schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen. Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä­den aus.
1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse
Vertragskundendienst
Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse­re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft.
Herstelleradresse
HOMA-Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 D-53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel.: +49 2247 / 7020 Fax: +49 2247 / 70244 Email: info@homa-pumpen.de Homepage: www.homapumpen.de
1.6. Fachbegriffe
In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbe­griffe verwendet.
Trockenlauf:
Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium zum Fördern vorhanden.
Aufstellungsart „nass“:
Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasse­rüberdeckung!
Aufstellungsart „trocken“:
Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Förder­medium über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt wird. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium einge­taucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes heiß werden können!
Aufstellungsart „transportabel“:
Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauch­tiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die Oberflächen des Produktes sehr heiß werden!
Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb):
Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur er­reicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt. Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbeiten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten wird.
Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb):
Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2­20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten be­trieben werden kann und danach solange pausieren muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur abgekühlt ist.
Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb):
Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer, falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet, dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und anschließend 7 Minuten abkühlen muss.
„Schlürfbetrieb“:
Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr geringe Mengen an Medium gefördert. Der Schlürfbetrieb ist nur mit einigen Typen möglich, siehe hierfür das Kapitel „3. Allgemeine Beschreibung“.
Trockenlaufschutz:
Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschal­tung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüber­deckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum Bei­spiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters erreicht.
Niveausteuerung:
Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungs­system.
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2. Sicherheit
Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin­weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport, Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. müssen alle Hinwei­se und Anweisungen beachtet und eingehalten werden! Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich das ge­samte Personal an die folgenden Hinweise und Anwei­sungen hält.
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise
In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden ver­wendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicher­heitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbo­len gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entspre­chen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften (DIN, ANSI, etc.) Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden Signalwörtern:
Gefahr:
Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum Tode von Personen kommen!
Warnung:
Es kann zu schwersten Verletzungen von Personen kommen!
Vorsicht:
Es kann zu Verletzungen von Personen kommen!
Vorsicht (Hinweis ohne Symbol):
Es kann zu erheblichen Sachschäden kommen, ein Totalschaden ist nicht ausgeschlossen!
Nach dem Signalwort folgt die Nennung der Gefahr, die Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicher­heitshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung der Gefahr.
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung
Unsere Anlagen unterliegen
• verschiedenen EG-Richtlinien,
• verschiedenen harmonisierten Normen,
• und diversen nationalen Normen.
Die exakten Angaben über die verwendeten Richtlinien und Normen entnehmen Sie der EG-Konformitätserklä­rung am Anfang dieser Betriebsanleitung.
Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und De­montage des Produktes zusätzlich verschiedene nationa­le Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften, Ge­rätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem Typenschild angebracht welches sich am Motorgehäuse befindet.
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise
• Beim Ein- bzw. Ausbau der Anlage darf nicht alleine gearbeitet werden.
• Sämtliche Arbeiten (Montage, Demontage, Wartung, Installation) dürfen nur bei abgeschalteter Anlage er­folgen. Das Produkt muss vom Stromnetz getrennt und gegen Wiedereinschalten gesichert werden.
• Alle sich drehenden Teile müssen zum Stillstand gekommen sein. Der Bediener hat jede auftretende Störung oder Unregelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen zu melden.
• Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten, wel­che die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen:
• Versagen der Sicherheits- und/oder Überwachungs­einrichtungen
• Beschädigung wichtiger Teile
• Beschädigung von elektrischen Einrichtungen,
Leitungen und Isolationen.
• Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an da­für vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine sichere Bedienung zu gewährleisten.
• Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.
• Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elektrischen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine Explosionsgefahr besteht.
• Um Erstickung und Vergiftungen auszuschließen, ist zu gewährleisten, dass hinreichend Sauerstoff am Ar­beitsplatz vorhanden ist und dass keine giftigen Gase im Arbeitsbereich vorkommen.
• Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
• Die Unfallverhütungsvorschriften sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik sind einzuhalten. Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaftungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät verursacht werden, wenn die Hinweise und Vorschriften aus dieser Bedienungsanleitung nicht eingehalten werden, nicht haften. Für Zubehör­teile gelten die gleichen Bestimmungen.
Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/ oder zu schweren Sachschäden kommen.
2.4. Bedienpersonal
Das gesamte Personal, welches an der Anlage arbeitet, muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesam­te Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das Bedien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch die nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezo­gen werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Personal die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung in der benötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt wer­den.
2.5. Elektrische Arbeiten
Unsere elektrischen Produkte werden mit Wechsel- oder Drehstrom betrieben. Die örtlichen Vorschriften müssen eingehalten werden. Für den Anschluss ist der Schaltplan zu beachten. Die technischen Angaben müssen strikt ein­gehalten werden!
Wenn eine Maschine durch eine Schutzvorrichtung abgeschaltet wurde, darf diese erst nach der Behebung des Fehlers wieder eingeschaltet werden.
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Gefahr durch elektrischen Strom! Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei elek­trischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese Arbei­ten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofachmann durchgeführt werden.
Vorsicht vor Feuchtigkeit! Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wick­lung verursachen. Das Kabelende nie in das Förder­medium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen.
2.5.1. Elektrischer Anschluss
Der Bediener der Anlage muss über die Stromzuführung und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein. Beim Anschluss der Anlage an die elektrische Schaltanlage, be­sonders bei der Verwendung von z.B. Frequenzumrich­tern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung der EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu be­achten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitungen gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig (z.B. spezielle Kabel).
Der Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entspre­chen. Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage verursachen.
2.5.2. Erdungsanschluss
Unsere Anlagen müssen grundsätzlich geerdet werden. Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der Anlage und dem Fördermedium in Berührung kommen, muss der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer Fehler­stromschutzvorrichtung abgesichert werden.
2.6. Verhalten während des Betriebs
Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten­den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung, zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Arbeitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch den Betreiber festzulegen. Das gesamte Perso­nal ist für die Einhaltung der Vorschriften verantwort­lich. Während des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad, Propeller) um das Medium zu fördern. Durch be­stimmte Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe Kanten bilden.
Warnung vor drehenden Teilen! Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen und abschneiden.Während des Betriebes nie in das Anlagenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand kommen lassen!
2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
Unsere Anlagen sind mit verschiedenen Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese Einrich­tungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet wer­den.
Einrichtungen müssen vor der Inbetriebnahme vom Elek­trofachmann angeschlossen und auf eine korrekte Funkti­on überprüft worden sein. Beachten Sie hierfür auch, dass bestimmte Einrichtungen zur einwandfreien Funktion ein Auswertgerät oder -relais benötigen, z.B. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Auswertegerät kann vom Hersteller oder Elektrofachmann bezogen werden.
Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen und deren Funktion unterrichtet sein.
Vorsicht! Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn die Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen un­zulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtungen beschädigt sind und/oder nicht funktionieren!
2.8. Fördermedien
Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vielen anderen Aspekten. Generell können unsere Anlagen in vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere Angaben hierfür entnehmen Sie dem Anlagendatenblatt und der Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass sich durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, oder der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Parameter der Anlage ändern können.
Auch werden für die unterschiedlichen Medien verschie­dene Werkstoffe und Laufradformen benötigt. Je genau­er die Angaben bei Ihrer Bestellung waren, desto besser konnte unsere Anlage für Ihre Anforderungen modifiziert werden. Sollten sich Veränderungen im Einsatzbereich und/oder im Fördermedium ergeben, können wir sie ger­ne unterstützend beraten.
Beim Wechsel der Anlage in ein anderes Medium sind folgende Punkte zu beachten:
• Anlagen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser be­trieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Reinwas­ser gründlich gereinigt werden.
• Anlagen, welche gesundheitsgefährdende Medien gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech­sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist zu klären, ob diese Anlage überhaupt noch in einem an­deren Medium zum Einsatz kommen darf.
• Bei Anlagen, welche mit einer Schmier- bzw. Kühlflüs­sigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese bei ei­ner defekten Gleitringdichtung in das Fördermedium gelangen.
Gefahr durch explosive Medien! Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin, Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt. Die Produk­te sind für diese Medien nicht konzipiert!
2.9. Schalldruck
Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) wäh­rend des Betriebes einen Schalldruck von ca. 40dB (A) bis 70dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau- und Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung, Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm.
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3. Allgemeine Beschreibung
3.1. Verwendung
Der Kunststoff-Fertigschacht SKB 6 bzw. SKB 9 wird zur Schmutzwasser- und Abwasserentsorgung im haustech­nischen Bereich als Unterflur-Pumpstation eingesetzt, wenn Gebäude unterhalb der Rückstauebene ohne freies Gelände zur Kanalisation entsorgt werden müssen. Die im Schacht vormontierten Kupplungssysteme und die vor­montierte Druckleitung minimieren die Einbauarbeiten am Einsatzort. Bei chemisch aggressiven Anteilen im Förder­medium ist unbedingt die Beständigkeit der verwendeten Werkstoffe zu beachten.
3.2. Einsatzarten
Beachten Sie unbedingt die beiliegende Montage- und Bedienungsanleitung der eingebauten Tauchmotorpum­pen und Steuergeräte.
3.3. Aufbau
Der Kunststoff-Fertigschacht besteht aus einem unver­rottbaren, wasser-, gas- und geruchsdichtem Kunststoff­behälter mit einer bzw. zwei Pumpen. Der Behälter besitzt Zulaufstutzen, Druckstutzen und Entlüftungsstutzen. Kunststoff-Fertigschächte mit Pumpen der Baureihe GRP haben im Saugmund eine dem Laufrad vorgeschaltete Schneideinrichtung. Sie besteht aus einem fest mon­tiertem Edelstahl-Schneidring und zerkleinert mitgeführ­te Feststoffe so, dass das Fördermedium durch geringe Rohrleistungsquerschnitte (ab DN 40) gepumpt werden kann.
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Nr. Beschreibung
1 Schacht 2 Vakuumbrecher 3 Rohrkonsole 4 Kugelhahn mit Spindelverlängerung 5 Druckleitung 6 Pumpe 7 Ablasskette
Technische Daten
Zulauf, abgestuft DN100 / DN150 / DN200
Anschluss: Lüftung, Kabelanschluss DN 100
Druckleitungsdurchführung R1 1/2“ AG
Rahmen für Schachabdeckung bzw. Höhenausgleichsring
800mm
Verwendbare Pumpenmodelle TP30M, TP30V, TP50M, TP50V,
TCV, TCM, GRP
Verwendbare Steuergeräte PS15, PS25
4. Verpackung, Transport und Lagerung
4.1. Anlieferung
Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even­tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein vermerkt werden.
4.2. Transport
Den Abwasserschacht nur in senkrechter Position transportieren, beim Transport nicht werfen oder stürzen.
Stellen Sie sicher, dass der Schacht nicht mit scharfen Kanten in Kontakt kommt. Schützen Sie den Schacht vor schweren Schlägen. Zum Transportieren sind nur die dafür vorgesehenen und zugelassenen Anschlagmittel, Trans­portmittel und Hebezeuge zu verwenden. Diese müssen ausreichende Tragfähigkeit und Tragkraft besitzen, damit das Produkt gefahrlos transportiert werden kann. Bei Ein­satz von Ketten sind diese gegen Verrutschen zu sichern. Das Personal muss für diese Arbeiten qualifiziert sein und muss während der Arbeiten alle national gültigen Sicher­heitsvorschriften einhalten.
Die Produkte werden vom Hersteller bzw. vom Zulieferer in einer geeigneten Verpackung geliefert. Diese schließt normalerweise eine Beschädigung bei Transport und La­gerung aus. Bei häufigem Standortwechsel sollten Sie die Verpackung zur Wiederverwendung gut aufbewahren.
4.3. Lagerung
Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese 1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen! Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten: Produkt sicher auf einem festen Untergrund stellen und gegen Umfallen sichern.
Gefahr durch umstürzen! Das Produkt nie ungesichert abstellen. Beim Umfal­len des Produktes besteht Verletzungsgefahr!
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• Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in trockenen Räumen, in denen keine starken Tempera­turschwankungen auftreten, gelagert wird.
• Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen zu verhindern.
• Bei längerer Lagerung ist der Schacht gegen Feuch­tigkeit, Sonneneinstrahlung, Wärme oder Frost zu schützen.
Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen einer natürlichen Versprödung unterliegen.
4.4. Rücklieferung
Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen­dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami­niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be­schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
5. Aufstellung und Inbetriebnahme
5.1. Allgemein
Um Schäden an dem Schacht während der Aufstellung und im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu be­achten:
• Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem Per­sonal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen durchzuführen.
• Vor der Aufstellung ist der Schacht auf eventuelle Schäden zu untersuchen.
• Der Betriebsraum muss für die jeweilige Maschine ausgelegt sein. Dazu gehört auch, dass eine Hebe­vorrichtung zur Montage/Demontage montiert wer­den kann, mit der der Aufstellungsplatz der Pumpe gefahrlos erreicht werden kann.
• Die Hebevorrichtung muss eine maximale Tragkraft aufweisen, die über dem Gewicht des Schachtes mit Anbauteilen und Kabel liegt.
• Das Fundament/Bauwerk muss eine ausreichende Festigkeit für eine sichere und funktionsgerechte Be­festigung der Pumpe haben. Hierfür ist der Betreiber verantwortlich.
5.2. Einbauort
Gefahr durch Absturz! Beim Einbau des Schachtes und deren Zubehör wird direkt am Grubenrand gear­beitet! Durch Unachtsamkeit oder falsches Schuhwerk, kann es zu Abstürzen kommen. Es be­steht Lebensgefahr! Treffen Sie alle Sicherheitsvor­kehrungen um dies zu verhindern.
Die örtlichen Vorschriften für Ausführung und Ge­nehmigung sind zu berücksichtigen. Die Schachtöff­nung ist nach Montage der Pumpe mit einer trittsi­cheren Abdeckung zu versehen. Die geltenden Vorschriften für das Arbeiten mit Hebezeugen und das Einsteigen in Schächte sind zu beachten. Sämtli­che Tiefbau-, Beton- und Maurerarbeiten sowie die Anschlüsse sind durch eine dem Gewerk entspre­chend qualifizierte Fachkraft auszuführen.
Der Einbauort ist, unter Berücksichtigung von öffentlichen Auflagen bzw. von Auflagen des Bauträgers, unter folgen­den Faktoren festzulegen:
• Bestehende Ver- und Entsorgungseinrichtungen müssen frei zugänglich sein.
• Eine Aufstellung in unmittelbarer Nähe von Fenstern und Türen ist zu vermeiden.
• Die Zulaufleitung muss ein ausreichendes Gefälle aufweisen.
• Die Schachtausführung entspricht der Klasse A (5kN).
5.3. Baugrube
Die Baugrube ist unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften und Sicherheitshinweise zu erstellen:
• DIN 4033 - Entwässerungskanäle und -leitungen
• DIN 18300 – Erdarbeiten
Baugrube erstellen:
• Die Baugrube maximal 50cm und minimal 30cm tiefer als die erforderliche Schachteinbautiefe ausheben.
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• Gründung erstellen. Dazu bindigen Boden mit Korn­größe 2 – 32 verwenden und plan abziehen.
• Gründung verdichten auf 97% DPr.
• Schacht einsetzen, danach senkrecht und waage-
recht ausrichten.
• Schachtdeckel bzw. Auflagering montieren.
Mutterboden, Ton, andere bindige Böden und in der Regel auch der Bodenaushub sind nicht zum Verfül­len geeignet. Bitte verwenden Sie als Füllmaterial nicht bindigen Boden mit einer Korngröße von 2 bis 32 mm ohne spitze und scharfkantige Bestandteile. Verdichten Sie in jeweils 30 cm hohen Schichten auf 97% DPr.
• Baugrube bis zum Anschluss der Zuleitung mit geeig­netem Material verfüllen.
• Vorsichtig und gleichmäßig verdichten.
• Zulauföffnung für die erforderliche Nennweite ab-
schneiden. Zuläufe an Pumpstation mit einer Doppel­muffe anschließen.
• In gleicher Weise weiter verfüllen und verdichten und die weiteren Anschlüsse herstellen.
• Alle Anschlüsse sind spannungsfrei herzustellen, der Boden unterhalb der Anschlüsse ist vor Montage zu verdichten.
• Kabelleerrohr für Stromversorgung und Niveausteu­erung, mindestens DN 100, mit Zugdraht zum Auf­stellort des Schaltschrankes verlegen. Kabelleerrohr stetig steigend verlegen. Richtungsänderungen sind mit R = mind. 3 x DN auszuführen.
• Gegebenenfalls ist eine Be- und Entlüftung anzu­schließen.
• Wenn erforderlich, sind Ausgleichsringe – max. 3 Stück - zur Höhenanpassung an das Geländeniveau, aufzusetzen.
• Eventuelle Schachtverlängerungen sind lotrecht in richtiger Winkellage für Zuläufe und Steigelemente aufzusetzen.
• PE-Schachtverlängerungen vor der Montage ggf. am unteren Ende ablängen und anfasen. Den Gussring unmittelbar vor der Montage aus dem Schacht ent­fernen und die Schachtverlängerung einsetzen.
• Um Dichtheit gegen drückendes Wasser, bzw. Über­füllung des Schachtes zu gewährleisten ist die Ver­bindung zwischen PE-Schacht und PE-Schachtver­längerung bauseits fachgerecht zu verschweißen. Optional ist es möglich, dass Sie die Schachtverlän­gerung schon fertig, komplett verschweißt geliefert bekommen.
5.4. Auftriebssicherheit
Die SKB 6 bzw. SKB 9 Schächte sind für normale Ein­satzfälle bis zu einem Grundwasserstand von 0,5m unter Schachtoberkante auftriebssicher ausgeführt. Bei einem höheren Grundwasserstand kann die Auftriebssicherheit des Kunststoffschachtes durch folgende Maßnahmen er­reicht werden:
1. Versetzen in den frischen Beton der Sauberkeits­schicht.
2. Verfüllen der Baugrube mit Beton (Der Schacht ist da­bei vorher mit Wasser zu befüllen).
5.5. Installationen
Pumpe
Benutzen Sie die Installationsanleitung, welche mit der Pumpe geliefert wurde.
Armaturen
Die Armaturen sind vorinstalliert und benötigen keine wei­teren Arbeiten.
Rohre
Verbinden Sie das Druckrohr (bauseits) mit dem Druck­anschluss des Schachtes. Dazu nehmen Sie aus dem Zubehör-Kit den „Delomet“-Kleber, verteilen ihn auf dem Gewinde des Druckanschlusses, schrauben das Druck­rohr drauf und lassen die Verbindung trocknen. Das Ent­lüftungsrohr und die elektrischen Anschlüsse müssen in getrennten Rohren verlegt sein. Je nach örtlicher Be­stimmung kann das Entlüftungsrohr auch die elektrischen Leitungen enthalten. Die elektrische Stromversorgung für die Pumpstation muss getrennt vom Potenzialausgleich erfolgen.
Potenzialausgleich
Der Potenzialausgleich dient zum Schutz vor unzulässig hohen Potenzialunterschieden und zum Abbau gefährli­cher Berührungsspannungen. Im explosionsgefährdeten Bereich dient der Potenzialausgleich zusätzlich zur Ver­meidung von Explosionen durch zündfähige Gase, her­vorgerufen durch Zündfunken. Pumpen-schächte, die mit dem öffentlichen Kanalnetz in Verbindung stehen, gelten als explosionsgefährdete Bereiche der Zone 1. Innerhalb der Zone 1 ist ein Potenzialausgleich zwingend erforder­lich (VDE 0165-5.3.3 von 2.91). Das Potenzialausgleichs­kabel muss an der Banderdungsschelle (siehe Abbildung) befestigt werden. Errichten Sie den Potenzialausgleich nach VDE 0100, Teil 540.
Drucksonde mit Schutzrohr
Das Schutzrohr mit der Sonde ist bereits im Schacht montiert. Auf keinen Fall darf man sich auf diesem Rohr abstützen oder es betreten. Dadurch könnte das Rohr in seiner Höhe verstellt werden und somit würden auch die Einschaltpunkte verstellt werden.
Banderdungsschelle für Potentialausgleich
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5.6. Inbetriebnahme
Das Kapitel beinhaltet alle wichtigen Anweisungen für das Bedienpersonal zur sicheren Inbetriebnahme und Bedie­nung der Maschine. Folgende Angaben müssen unbe­dingt eingehalten und überprüft werden:
• Aufstellungsart
• Betriebsart
• Mindestwasserüberdeckung / Max. Eintauchtiefe
Nach einer längeren Stillstandszeit sind diese Anga­ben ebenfalls zu prüfen und festgestellte Mängel zu beseitigen!
Das Betriebs- und Wartungshandbuch muss immer bei der Maschine, oder an einem dafür vorgesehenen Platz aufbewahrt werden, wo es immer für das gesam­te Bedienpersonal zugänglich ist.
Um Sach- und Personenschäden bei der Inbetriebnahme der Maschine zu vermeiden, sind folgende Punkte unbe­dingt zu beachten:
• Die Inbetriebnahme der Maschine darf nur von qualifiziertem und geschultem Personal unter Beachtung der Sicherheitshinweise durchgeführt werden.
• Das gesamte Personal, das an der Maschine arbei­tet, muss die Betriebsanleitung erhalten, gelesen und verstanden haben.
• Aktivieren Sie alle Sicherheitseinrichtungen und Not Aus-Schaltungen vor der Inbetriebnahme.
• Elektrotechnische und mechanische Einstellungen dürfen nur von Fachkräften ausgeführt werden.
• Lesen Sie unbedingt auch die Betriebsanleitung der Pumpe und der Steuerungseinheit.
• Vor der Inbetriebnahme der Anlage sind vorhandene Rohrschieber oder Absperrschieber zu öffnen.
• Betriebsschalter der Steuerung auf „Auto“ stellen.
5.7. Elektrik
Eine fachmännische Prüfung vor Inbetriebnahme muss sicherstellen, dass die geforderten elektri­schen Schutzmaßnahmen vorhanden sind. Erdung, Nullung, Trenntrafo, Fehlerstrom- oder Fehlerspan­nungsschutzschalter müssen den Vorschriften des zuständigen Elektrizitätswerkes entsprechen.
Die in den Technischen Daten angegebene Span­nung muss der vorhandenen Netzspannung entspre­chen.
Stellen Sie sicher, dass die elektrischen Steckverbin­dungen im überflutungssicheren Bereich liegen bzw. vor Feuchtigkeit geschützt sind. Netzanschlusskabel und Stecker sind vor Gebrauch auf Beschädigung zu prüfen.
Das Ende des Anschlusskabels darf nicht ins Wasser eingetaucht werden, da sonst Wasser in den Mo­tor-Anschlussraum gelangen kann.
Motorschutzschalter bzw. Schaltgeräte dürfen nie­mals in explosionsgefährdeten Bereichen montiert werden.
Der elektrische Anschluss muss in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften des EVU bzw. VDE vorgenom­men werden. Die Versorgungsspannung und die Frequenz sind dem Typenschild der Pumpe und dem des Schalt­gerätes zu entnehmen. Die Spannungstoleranz muss im Bereich von +6% bis -10% der Netzspannung liegen. Es ist darauf zu achten, dass die auf den Typenschildern an­gegebenen Daten mit der vorhandenen Stromversorgung übereinstimmen. HOMA Kunststoff-Fertigschächte wer­den serienmäßig mit einem Schaltgerät geliefert.
Die Pumpenmotoren besitzen einen in den Motorwick­lungen eingebauten Thermoschalter, der bei Überhit­zung bzw. Überlastung des Motors die Pumpe über das angeschlossene Schaltgerät abschaltet. Der elektrische Anschluss ist in Übereinstimmung mit der auf dem Kabel zum Schaltgerät befindlichen Markierung vorzunehmen. Mit Stecker gelieferte Anlagen sind nur an das Netz an­zuschliessen.
Ein externer Störmelder kann an den Störmeldeaus­gang des Schaltgerätes angeschlossen werden. Max. Belastung: AC 250 V, 5 A, AC 1.
• Der Aufstellort des Schaltgerätes sollte in unmittel­barer Nähe der Pumpstation gewählt werden. Die maximalen Längen der Stromversorgungskabel und Zuleitungen des Niveauerfassungssystems sind zu berücksichtigen.
• Der Aufstellort darf (auch bei Ex-geschützten Pum­pen) nicht im Ex-gefährdeten Bereich liegen.
• Bei freistehenden Schaltschränken ist für den Schranksockel eine ausreichend große Ausschach­tung herzustellen.
• Sockel auf eine Sauberkeitsschicht setzen.
• Kabelleerrohr(e) heranführen.
• Spannungsversorgung heranführen.
• Schaltschrank ausrichten.
• Grube bis zur Markierung verfüllen und verdichten.
• Schaltschrank auf Sockel montieren.
• Stromversorgungskabel und Steuerungsleitungen
durch Kabelleerrohr ziehen und Steuerung gemäß Betriebsvorschrift und Klemmenplan des Schalt­schrankes anschließen.
• Erforderliche Erdungsmaßnahmen durchführen.
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6. Instandhaltung
6.1. Allgemein
Die gesamte Anlage muss in regelmäßigen Abständen überprüft und gewartet werden. Der Zeitraum für die Wartung wird vom Hersteller festgelegt und gilt für die allgemeinen Einsatzbedingungen.
Bei aggressiven und/oder abrasiven Fördermedien muss Rücksprache mit dem Hersteller gehalten werden, da sich in diesen Fällen der Zeitraum verkürzen kann.
Folgende Punkte sind zu beachten:
• Die Betriebsanleitung muss dem Wartungspersonal vorliegen und beachtet werden. Es dürfen nur War­tungsarbeiten und –maßnahmen durchgeführt wer­den, die hier aufgeführt sind.
• Sämtliche Wartungs-, Inspektions- und Reinigungsar­beiten an der Maschine und der Anlage müssen mit größter Sorgfalt, an einem sicheren Arbeitsplatz und von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Es müssen die nötigen Körperschutzmittel getragen werden. Die Maschine muss für sämtliche Arbeiten vom Stromnetz getrennt werden. Ein unbeabsichtig­tes Einschalten muss verhindert werden. Weiterhin sind bei Arbeiten in Becken und/oder Behältern unbe­dingt die entsprechenden Schutzmaßnahmen nach BGV/GUV einzuhalten.
• Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht sowie Rauchen verboten.
• Maschinen, die gesundheitsgefährdende Medien umwälzen oder mit diesen in Kontakt stehen, müs­sen dekontaminiert werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass sich keine gesundheitsgefährdenden Gase bilden oder vorhanden sind.
Bei Verletzungen durch gesundheitsgefährdende Me­dien bzw. Gase sind Erste-Hilfe-Maßnahmen laut Aus­hang der Betriebsstätte einzuleiten und sofort ein Arzt aufzusuchen!
• Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug und Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit ge­währleisten ein sicheres und einwandfreies Arbeiten an der Maschine. Entfernen Sie nach dem Arbeiten gebrauchtes Putzmaterial und Werkzeug von der Maschine. Bewahren Sie sämtliche Materialien und Werkzeuge an dem dafür vorgesehenen Platz auf.
• Betriebsmedien (z. B. Öle, Schmierstoffe, usw.) sind in geeigneten Behälter aufzufangen und vorschrifts­mäßig zu entsorgen (gem. Richtlinie 75/439/EWG und Erlasse gem. §§5a, 5b AbfG). Bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten ist eine entsprechende Schutz­bekleidung zu tragen. Diese ist nach Abfallschlüssel TA 524 02 und EG-Richtlinie 91/689/EWG zu entsor­gen. Es dürfen nur die vom Hersteller empfohlenen Schmiermittel verwendet werden. Öle und Schmier­stoffe dürfen nicht gemischt werden. Verwenden Sie nur Originalteile des Herstellers.
• Stellen Sie sicher, dass das System leckfrei ist.
• Heben Sie die Pumpe an und stellen Sie sicher, dass
die Dichtung des Kugelhahns unbeschädigt ist.
• Schließen und verriegeln Sie die Abdeckung wieder bevor Sie die Pumpstation verlassen.
• Stellen Sie sicher, dass die Anschlüsse des Potenzial­ausgleichs dicht, fest und frei von Korrosionsschäden sind.
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7. Baumaße
200
360
470
B1
B2
A
D
C
B
1100
520
ø800
40
90°
180°
max. 1330
270°
0°/
360°
R 1½"AG
R 1½"AG
max. 1231
B1
B2
B
ø1131
Begu-Schachtabdeckung ohne Entlüftung Klasse A, ø785x600x80 oder Klasse B, ø785x600x125
max. 3 Schachtauflageringe (DIN 4034-2) ø785x625x80
Guß-Schachtabdeckung ø700 Klasse A (ähnl. DIN 19596)
Lüftungs-/ Kabelleerrohr
Zulauf
Spülanschluß (optional Vakuumbrecher)
Anschlußverschraubung
Pumpe 1 EIN
Pumpe 2 EIN
Alarm EIN
AUS
Anschlußverschraubung
Begu-Schachtabdeckung ohne Entlüftung
Klasse D, ø785x600x160 Lastverteilerplatte ø1700x200
Aufsatzstück ø588x350
DEUTSCH | 13
Notizen / Notes
14 | EngliSH
Content
1.2. Preface .............................................................................................................................................................15
1.3. Proper use ........................................................................................................................................................15
1.4. Copyright ..........................................................................................................................................................15
1.5. Warranty ...........................................................................................................................................................15
1.6. Technical terms ................................................................................................................................................16
2.1. Instructions and safety information ..................................................................................................................17
2.2. Guidelines used and CE certification ................................................................................................................17
2.3. General safety ..................................................................................................................................................17
2.4. Operating personal ...........................................................................................................................................17
2.5. Electrical work ..................................................................................................................................................17
2.6. Operating procedure .........................................................................................................................................18
2.7. Safety and control devices ...............................................................................................................................18
2.8. Pumped fluids ..................................................................................................................................................18
2.9. Sound Pressure ................................................................................................................................................18
3.1. Application ........................................................................................................................................................19
3.2. Types of use .....................................................................................................................................................19
3.3. Construction .....................................................................................................................................................19
4.1. Delivery .............................................................................................................................................................20
4.2. Transport ...........................................................................................................................................................20
4.3. Storage .............................................................................................................................................................20
4.4. Returning to the supplier .................................................................................................................................20
5.1. General .............................................................................................................................................................21
5.2. Installation place ...............................................................................................................................................21
5.3. Construction pit ................................................................................................................................................21
5.4. Protection against lifting ...................................................................................................................................21
5.5. Installation ........................................................................................................................................................21
5.6. Start-Up ............................................................................................................................................................22
5.7. Electrical system .............................................................................................................................................22
6.1. General .............................................................................................................................................................23
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