Homa Saniquick 1A, Saniflux V, Sanifox Original Instruction Manual

Original-Betriebsanleitung
EN - Original-Instruction Manual FR - Manuel d‘instructions original NL - Originele handleiding
Saniquick 1A / Sanifox / Saniflux V
02 | DEUTSCH
1. Allgemeines ......................................................................................................................03
1.1. Konformitätserklärung ......................................................................................................................................03
1.2. Vorwort .............................................................................................................................................................03
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................03
1.4. Urheberschutz ..................................................................................................................................................03
1.5. Garantiebestimmungen ....................................................................................................................................03
1.6. Fachbegriffe ......................................................................................................................................................05
2. Sicherheit ..........................................................................................................................06
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise ...........................................................................................................06
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung ...............................................................................................06
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise ......................................................................................................................06
2.4. Bedienpersonal .................................................................................................................................................06
2.5. Elektrische Arbeiten .........................................................................................................................................06
2.6. Verhalten während des Betriebs ......................................................................................................................07
2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen .................................................................................................07
2.8. Fördermedien ..................................................................................................................................................07
2.9. Schalldruck .......................................................................................................................................................07
3. Allgemeine Beschreibung ................................................................................................ 08
3.1. Verwendung .....................................................................................................................................................08
3.2. Einsatzarten ......................................................................................................................................................08
3.3. Aufbau ..............................................................................................................................................................08
4. Verpackung, Transport und Lagerung ............................................................................ 10
4.1. Anlieferung .......................................................................................................................................................10
4.2. Transport ...........................................................................................................................................................10
4.3. Lagerung ...........................................................................................................................................................10
4.4. Rücklieferung ...................................................................................................................................................10
5. Aufstellung und Inbetriebnahme .................................................................................... 10
5.1. Allgemein ..........................................................................................................................................................10
5.2. Einbau ...............................................................................................................................................................10
5.3. Elektrik .............................................................................................................................................................13
5.4. Inbetriebnahme ................................................................................................................................................13
6. Instandhaltung ..................................................................................................................13
6.1. Allgemein ..........................................................................................................................................................13
6.2. Wartungstermine ..............................................................................................................................................13
6.3. Wartungsarbeiten .............................................................................................................................................13
7. Störungssuche und -behebung ....................................................................................... 14
8. Kontaminationserklärung ................................................................................................ 55
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1. Allgemeines
1.1. Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung im Sinne der EG­Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A
Hersteller Name und Adresse:
HOMA Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 53819 Neunkirchen - Seelscheid
Hiermit erklären wir, dass die
Saniquick 1A Sanifox Saniflux V
folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht:
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Bauprodukteverordnung 305/2011/EG
Angewandte harmonisierte Normen, deren Fundstelle im Amtsblatt der EU veröffentlicht worden sind:
DIN EN 12050-3
Abwasserhebeanlagen für die Gebäude­und Grundstücksentwässerung - Bau- und Prüfgrundsätze - Teil 3: Fäkalienhebeanlagen zur begrenzten Verwendung
Verantwortlicher für die Zusammenstellung der techni­schen Unterlagen
Vassilios Petridis Leiter Entwicklung und Produktion HOMA Pumpenfabrik GmbH
Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:
Oberheister, 05.01.2016
Vassilios Petridis Leiter Entwicklung und Produktion HOMA Pumpenfabrik GmbH
1.2. Vorwort
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben. Das erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand der Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese Be­triebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnahme durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher Einsatz des Produktes zu gewährleisten.
Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga­ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig er­kennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes erhöhen.
Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicherheits­bestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen. Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erweitert die bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfallschutz und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung muss dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des Produk­tes verfügbar sein.
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher­heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim­mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört werden. Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem be­trieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanleitung.
1.4. Urheberschutz
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsanlei­tung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungsper­sonal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise ver­vielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dür­fen.
1.5. Garantiebestimmungen
Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Pro­duktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturperso­nals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstandenen Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantieanspruch geltend gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung er­geben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und frei von Mängeln ist.
Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitäts­standard und unterliegen vor Auslieferung einer techni­schen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garan­tiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue Garantiezeit begründet.
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Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Insbe­sondere solche auf Minderung, Wandlung oder Schaden­ersatz, auch für Folgeschäden jeglicher Art.
Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr­leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen­dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück­nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha­dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition, Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird.
1.5.1. Gewährleistung
Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden im­mer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel aufgehoben!
Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet sich, Mängel an verkauften Produkten zu beheben, wenn folgende Vor­aussetzungen erfüllt sind:
• Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/ oder der Konstruktion.
• Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs­zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet.
• Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge­mäßen Einsatzbedingungen verwendet.
• Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen wurden durch Fachpersonal angeschlossen und ge­prüft.
Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein­bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme bzw. max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Vereinbarun­gen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung an­gegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindestens bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit des Produktes.
1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten
Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Re­paratur, Austausch sowie An- und Umbauten verwendet werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und Sicherheit. Diese Teile wurden speziell für unsere Pro­dukte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder Verwendung von Nichtoriginalteilen können zu schweren Schäden an dem Produkt und/oder schweren Verletzun­gen von Personen führen.
1.5.3. Wartung
Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi­zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden. Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden, dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden.
1.5.4. Schäden an dem Produkt
Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be­trieben werden. Während der vereinbarten Gewährleis­tungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pum­penfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschä­digte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen.
1.5.5. Haftungsausschluss
Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der fol­genden Punkte zutreffen:
• fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangelhafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw. Auftraggebers
• Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vorschriften und der nötigen Anforderungen, die laut deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gelten.
• unsachgemäße Lagerung und Transport
• unvorschriftsmäßige Montage/Demontage
• mangelhafte Wartung
• unsachgemäße Reparatur
• mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten
• chemische, elektrochemische und elektrische
Einflüsse
• Verschleiß
Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti­gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä­ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer­den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm­schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen. Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä­den aus.
1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse
Vertragskundendienst
Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse­re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft.
Herstelleradresse
HOMA-Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 D-53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel.: +49 2247 / 7020 Fax: +49 2247 / 70244 Email: info@homa-pumpen.de Homepage: www.homapumpen.de
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1.6. Fachbegriffe
In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbe­griffe verwendet.
Trockenlauf:
Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium zum Fördern vorhanden.
Aufstellungsart „nass“:
Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasse­rüberdeckung!
Aufstellungsart „trocken“:
Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Förder­medium über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt wird. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium einge­taucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes heiß werden können!
Aufstellungsart „transportabel“:
Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauch­tiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die Oberflächen des Produktes sehr heiß werden!
Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb):
Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur er­reicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt. Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbei­ten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten wird.
Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb):
Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2­20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten betrieben werden kann und danach solange pausieren muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur ab­gekühlt ist.
Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb):
Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer, falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet, dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und anschließend 7 Minuten abkühlen muss.
„Schlürfbetrieb“:
Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr geringe Mengen an Medium gefördert. Der Schlürfbetrieb ist nur mit einigen Typen möglich, sie­he hierfür das Kapitel „3. Allgemeine Beschreibung“.
Trockenlaufschutz:
Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschal­tung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüber­deckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum Beispiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters erreicht.
Niveausteuerung:
Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungs­system.
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2. Sicherheit
Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin­weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport, Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. müssen alle Hinweise und Anweisungen beachtet und eingehalten werden! Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich das gesamte Personal an die folgenden Hinweise und Anweisungen hält.
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise
In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden ver­wendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicherhe­itshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbolen gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entsprechen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften (DIN, ANSI, etc.)
Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden Signalwörtern:
Gefahr:
Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum Tode von Personen kommen!
Warnung:
Es kann zu schwersten Verletzungen von Personen kom­men!
Vorsicht:
Es kann zu Verletzungen von Personen kommen! Vorsicht (Hinweis ohne Symbol): Es kann zu erheblichen Sachschäden kommen, ein To­talschaden ist nicht ausgeschlossen!
Nach dem Signalwort folgt die Nennung der Gefahr, die Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicherhe­itshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung der Gefahr.
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung
Unsere Anlagen unterliegen:
• verschiedenen EG-Richtlinien
• verschiedenen harmonisierten Normen
• diversen nationalen Normen
Die exakten Angaben über die verwendeten Richt­linien und Normen entnehmen Sie der EG-Konformität­serklärung am Anfang dieser Betriebsanleitung.
Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und Demontage des Produktes zusätzlich verschiedene natio­nale Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften, Gerätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem Typenschild angebracht welches sich am Motorge­häuse befindet.
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise
Beim Ein- bzw. Ausbau der Anlage darf nicht alleine gear­beitet werden. Sämtliche Arbeiten (Montage, Demon­tage, Wartung, Installation) dürfen nur bei abgeschalteter Anlage erfolgen. Das Produkt muss vom Stromnetz get­rennt und gegen Wiedereinschalten gesichert werden.
Alle sich drehenden Teile müssen zum Stillstand gekom­men sein. Der Bediener hat jede auftretende Störung oder Unregelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen zu melden. Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten, welche die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen:
• Versagen der Sicherheits- und/oder Überwa­chungseinrichtungen
• Beschädigung wichtiger Teile
• Beschädigung von elektrischen Einrichtungen,
Leitungen und Isolationen.
• Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an dafür vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine sichere Bedienung zu gewährleisten.
• Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.
• Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elek­trischen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine Explosionsgefahr besteht.
• Um Erstickung und Vergiftungen auszuschließen, ist zu gewährleisten, dass hinreichend Sauerstoff am Ar­beitsplatz vorhanden ist und dass keine giftigen Gase im Arbeitsbereich vorkommen.
• Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder an­gebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
• Die Unfallverhütungsvorschriften sowie die allge­mein anerkannten Regeln der Technik sind einzu­halten.Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaftungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät verursacht werden, wenn die Hinweise und Vorschriften aus dieser Bedienungsanleitung nicht eingehalten werden, nicht haften. Für Zubehörteile gelten die gleichen Bestimmungen.
Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/ oder zu schweren Sachschäden kommen.
2.4. Bedienpersonal
Das gesamte Personal, welches an der Anlage arbeitet, muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesamte Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das Be­dien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch die nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezogen werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Person­al die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung in der benötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt werden.
2.5. Elektrische Arbeiten
Unsere elektrischen Produkte werden mit Wechsel- oder Drehstrom betrieben. Die örtlichen Vorschriften müssen eingehalten werden. Für den Anschluss ist der Schaltplan zu beachten. Die technischen Angaben müssen strikt eingehalten werden!
Wenn eine Maschine durch eine Schutzvorrichtung abgeschaltet wurde, darf diese erst nach der Behebung des Fehlers wieder eingeschaltet werden.
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Gefahr durch elektrischen Strom! Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei elektrischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese Arbeiten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofach­mann durchgeführt werden.
Vorsicht vor Feuchtigkeit! Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wick­lung verursachen. Das Kabelende nie in das Förder­medium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen.
2.5.1. Elektrischer Anschluss
Der Bediener der Anlage muss über die Stromzuführung und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein. Beim Anschluss der Anlage an die elektrische Schaltan­lage, besonders bei der Verwendung von z.B. Frequen­zumrichtern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung der EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu beachten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitun­gen gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig (z.B. spezielle Kabel).
Der Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entsprech­en. Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage ver­ursachen.
2.5.2. Erdungsanschluss
Unsere Anlagen müssen grundsätzlich geerdet werden. Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der Anlage und dem Fördermedium in Berührung kommen, muss der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer Fehler­stromschutzvorrichtung abgesichert werden.
2.6. Verhalten während des Betriebs
Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten­den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung, zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Arbeitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch den Betreiber festzulegen. Das gesamte Person­al ist für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Während des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Lau­frad, Propeller) um das Medium zu fördern. Durch bes­timmte Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe Kanten bilden.
Warnung vor drehenden Teilen! Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen und abschneiden.Während des Betriebes nie in das Anlagenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand kommen lassen!
2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
Unsere Anlagen sind mit verschiedenen Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese Ein­richtungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet werden.
Einrichtungen müssen vor der Inbetriebnahme vom Elek­trofachmann angeschlossen und auf eine korrekte Funk­tion überprüft worden sein.
Beachten Sie hierfür auch, dass bestimmte Einrichtungen zur einwandfreien Funktion ein Auswertgerät oder -relais benötigen, z.B. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Aus­wertegerät kann vom Hersteller oder Elektrofachmann bezogen werden.
Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen und deren Funktion unterrichtet sein.
Vorsicht! Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn die Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen un­zulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtungen beschädigt sind und/oder nicht funktionieren!
2.8. Fördermedien
Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vielen anderen Aspekten. Generell können unsere Anlagen in vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere Angaben hierfür entnehmen Sie dem Anlagendatenblatt und der Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass sich durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, oder der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Parameter der Anlage ändern können. Auch werden für die unterschiedlichen Medien verschie­dene Werkstoffe und Laufradformen benötigt. Je genau­er die Angaben bei Ihrer Bestellung waren, desto besser konnte unsere Anlage für Ihre Anforderungen modifiziert werden. Sollten sich Veränderungen im Einsatzbereich und/oder im Fördermedium ergeben, können wir sie gerne unterstützend beraten.
Beim Wechsel der Anlage in ein anderes Medium sind folgende Punkte zu beachten:
• Anlagen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser be­trieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Reinwas­ser gründlich gereinigt werden.
• Anlagen, welche gesundheitsgefährdende Medien gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech­sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist zu klären, ob diese Anlage überhaupt noch in einem an­deren Medium zum Einsatz kommen darf.
• Bei Anlagen, welche mit einer Schmier- bzw. Kühl­flüssigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese bei einer defekten Gleitringdichtung in das Fördermedi­um gelangen.
Gefahr durch explosive Medien! Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin, Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt. Die Produkte sind für diese Medien nicht konzipiert!
2.9. Schalldruck
Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) während des Betriebes einen Schalldruck von ca. 40dB (A) bis 70dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau- und Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung, Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm.
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3. Allgemeine Beschreibung
3.1. Verwendung
Die Schmutzwasser-Hebeanlage Saniquick 1A fördert häusliches Schmutzwasser, z. B. aus Waschbecken oder Dusche, aus Räumen unterhalb der Rückstauebene, oder aus Räumen, deren Gefälle zum nächsten Kanalanschluss zu gering ist. Zum Fördern von Abwasser und Fäkalien sind die Abwasser-Hebeanlagen der Baureihe Saniflux V und Sanifox geeignet.
Alle Hebeanlagen entsprechen der Norm DIN EN 12050-3 (Hebeanlagen zur begrenzten Verwendung). Das bedeutet:
• Die Anlage muss im gleichen Raum wie die zu entsorgenden Sanitäreinheiten installiert sein, damit eine Fehlfunktion umgehend erkannt werden kann. Eine Schachtmontage ist nicht zulässig.
• Die Anlage muss auf dem Bodenbelag aufge­stellt werden und darf nicht eingelassen werden (Überflurmontage).
• Es sollte nur ein kleiner Benutzerkreis auf die Anlage angewiesen sein. Ein WC oberhalb der Rückstaue­bene muss diesem Benutzerkreis zusätzlich zur Verfügung stehen.
Fäkalienfreies Abwasser mit Saniquick 1a:
• Ein Handwaschbecken oder ein Spülbecken und eine weitere Vorrichtung, wie z.B. eine Badewanne oder eine Waschmaschine oder eine Dusche oder eine Ge­schirrspülmaschine oder ein Urinal.
Fäkalienhaltiges Abwasser mit Sanifox oder Saniflux V:
• Ein WC und ein Handwaschbecken und eine Dusche und eine Sitzwaschbecken.
• Kondensat oder Sole aus Enthärtungsanlagen müssen über eine zusätzliche Schmutzwasserpumpe, bzw. Hebeanlage (z.B. Sanipower, Condistar, Solestar, SaniQ Plus – CH140 WA) entsorgt werden.
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass keine Hygieneartikel wie z. B. Tampons, Damenbinden, Präservative, Feuchttoilettenpapier, usw., sowie nicht schneidbare Teile wie Glas, Holz, Metall (Ra­sierklingen, Kronkorken) o.ä. in das Abwasser gelan­gen, da diese vom Schneidwerk nicht zerkleinert werden, im Sammelbehälter verbleiben und unter Umständen die Pumpe blockieren können. Vermei­den Sie es, stark fetthaltige Abwässer in die Hebean­lage einzuleiten.
Die Fließgeschwindigkeit muss in der Druckleitung mindestens 0,7m/s betragen.
3.2. Einsatzarten
Die Schmutzwasser-Hebeanlagen sind für den Aussetz­betrieb S3 30% ausgelegt.
3.3. Aufbau
Die Schmutzwasser-Hebeanlagen bestehen aus einem unverrottbaren, wasser-, gas- und geruchsdichten Kunst­stoffbehälter mit einer einstufigen Kreiselpumpe, die sich automatisch bei einem Wasserstand von ca. 8 cm ein und bei ca. 3 cm ausschaltet.
Die Behälter verfügen über unterschiedliche Anschlüsse:
Saniquick 1A Sanifox Saniflux V
beidseitiger Zulauf 40mm
X X X
seitlicher Druck­anschluss 25mm
X X X
Zulauf oben Waschbecken DN40
X - -
Zulauf WC DIN1387 DIN1388
- X -
Zulauf WC DIN1382
- - X
Be- & Entlüftung mit Aktivkohlefilter
X X X
Technische Daten Saniquick 1A Sanifox Saniflux V
Leistungsaufnahme 650 W 500 W 650 W
Motorleistung 350 W 300 W 350 W
Spannung 230V / 1Ph 230V / 1Ph 230V / 1Ph
Drehzahl 2900 U/min 2900 U/min 2900 U/min
Nennstrom 2,1 A 2,1 A 2,1 A
Schutzart IP44 IP44 IP44
Gewicht 8 Kg 8 Kg 8Kg
Behältervolumen 11,5 l 11,5 l 11,5 l
Zulässige Mediumtemperatur
35°C 35°C 35°C
DEUTSCH | 09
40
257
265
257
110
110
180
166
355
355
166
233
40
Saniquick 1A
Sanifox
180
180
110
261
40
275265
355
Saniflux V
Nr. Beschreibung
1 Anschluss für WC 2 Anschluss für Druckrohrleitung ø25 3 Verschraubung für Zulauf DN40 (ø40) 4 Be- und Entlüftung mit Aktivkohlefilter 5 Behälterdeckel (verschraubt) 6 Kabeldurchführung 7 Anschluss für Waschbecken ø40
10 | DEUTSCH
4. Verpackung, Transport und Lagerung
4.1. Anlieferung
Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even­tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein vermerkt werden.
4.2. Transport
Die Hebeanlage beim Transport nicht werfen oder stürzen.
Stellen Sie sicher, dass die Hebeanlage nicht mit scharfen Kanten in Kontakt kommt. Schützen Sie die Hebeanlage vor schweren Schlägen. Die Produkte werden vom Her­steller bzw. vom Zulieferer in einer geeigneten Verpack­ung geliefert. Diese schließt normalerweise eine Bes­chädigung bei Transport und Lagerung aus. Bei häufigem Standortwechsel sollten Sie die Verpackung zur Wie­derverwendung gut aufbewahren.
4.3. Lagerung
Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese 1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen! Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten:
• Produkt sicher auf einem festen Untergrund stellen und gegen Umfallen sichern.
• Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in trockenen Räumen gelagert wird.
• Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen zu verhindern.
• Bei längerer Lagerung ist der Schacht gegen Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung, Wärme oder Frost zu schützen.
Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen einer natürlichen Versprödung unterliegen.
4.4. Rücklieferung
Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwendung in gesundheitsgefährdenden Medien de­kontaminiert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Beschädigungen schützen. Halten Sie vor der Rück­lieferung bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
5. Aufstellung und Inbetriebnahme
5.1. Allgemein
Um Schäden an der Hebeanlage während der Aufstellung und im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu beachten:
• Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem Personal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmun­gen durchzuführen.
• Vor der Aufstellung ist die Hebeanlage auf eventuelle Schäden zu untersuchen.
• Schützen Sie die Pumpe vor Frost.
5.2. Einbau
Folgeschäden z.B. durch Überflutung von Räumen bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber durch geeignete Maßnahmen (z.B. Installation von Alarmanlage, Reservepumpe o.ä.) auszuschließen.
Bei der Hebeanlage Saniflux V ist für die Montage und Wartung eine ausreichend große Revisionsöff­nung vorzusehen.
Die Hebeanlage ist so zu installieren, dass der Deck­el geöffnet werden kann. Achten Sie darauf, dass genügend Freiraum zwischen den seitlichen Zuläufen und vorhandenen Wänden besteht.
Entwässerungseinrichtungen deren unterster Punkt des Geruchsverschlusses tiefer als 180 mm zur Un­terkante der Hebeanlage liegt, müssen über eine geeignete Rohrschleife von mind. 180 mm an die An­lage angeschlossen werden. Siehe Installations­beispiele!
Stellen Sie die Schmutzwasser-Hebeanlage waagerecht auf einem ebenen Boden auf. Um ein geräuscharmes Arbeiten zu gewährleisten, muss ein Mindestabstand von 5 mm zwischen Hebeanlage und Hauswand eingehalten werden.
DEUTSCH | 11
Installationsbeispiele Saniquick 1A
1:50
180
Rückstauebene
Rückstauebene
Saniflux V
min.550
1:50
min.180
min.500 x 400
min.180
Rückstauebene
Wartungsöffnung
Sanifox
Rückstauebene
1:50
1:50
>180
>180
12 | DEUTSCH
Zum Anschluss einer Sanitäreinrichtung (kein WC) an die seitlichen Zuläufe gehen Sie wie folgt vor:
Entfernen Sie die Blindkappe, die auf den Zulaufstutzen geschraubt ist, und entnehmen Sie der Blindkappe, den schwarzen Keil-Dichtring und den weißen Druckring.
Stecken Sie die Überwurfmutter (Pos. A), den Druck­ring (Pos. B) und den schwarzen Keil-Dichtring (Pos. C) wie abgebildet auf die DN 40-Abflussleitung und schie­ben Sie diese bis zum Anschlag in die Zulauföffnung des Behälters. Befestigen Sie die Abflussleitung, indem Sie die Überwurfmutter am Zulaufstutzen festdrehen, dabei muss der schwarze Keil-Dichtring zwischen Überwurf­mutter und Zulaufstutzen liegen. Achten Sie darauf, dass die Zuleitungen ein Gefälle zum Behälter hin hat (siehe Installationsbeispiele).
Zum Anschließen eines WC (nicht bei Saniquick 1A) gehen Sie wie folg vor:
An die Hebeanlagen Sanifox und Saniflux V kann ein WC angeschlossen werden. Bei Sanifox ist der Anschluss nach DIN1387 / 1388 mit einer Zulaufhöhe von 180mm ausgelegt.
Bei Saniflux V ist ein Anschluss von Universal-Tief- und Flachspüler nach DIN 1382 möglich.
Stellen Sie das WC vor die Kunststoffbox und schieben Sie den WC-Stutzen in die Verbindungsmanschette der Anlage. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Hebean­lage nicht eingedrückt wird.
Zum Anschließen der Druckleitung gehen Sie wie folgt vor:
Zum Anschluss der Druckleitung befestigen Sie die DN 25-Druckleitung im Abgangsbogen mit einer Schelle.
Verlegen Sie die Druckleitung stetig steigend (im Idealfall zunächst senkrecht, dann waagerecht) in einer Schleife über das Niveau der Rückstauebene des öffentlichen Abwasserkanals.
Rückstauebene
integrierte Rückschlagklappe
Dies verhindert, dass bei einem Ansteigen des Wass­erspiegels im Abwasserkanal, z. B. bei starkem Regen, Abwasser durch die Druckleitung in den Behälter der He­beanlage zurückgedrückt wird. Führen sie die Drucklei­tung direkt bis zum nächsten Sammelabfluss. Überprüfen Sie nochmals alle Anschlüsse und Verbindungen auf ihre Dichtigkeit.
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Ein Einfrieren der Druckleitung ist auszuschließen. Es empfiehlt sich, die komplette Druckleitung ausreichend zu isolieren. Nach DIN müssen sich alle angeschlossenen Sanitäreinrichtungen im gleichen Raum wie die Anlage befinden.
5.3. Elektrik
Gefahr durch elektrischen Strom! Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom besteht Lebensgefahr! Alle Pumpen mit freien Kabelenden müssen durch einen Elektrofachmann angeschlos­sen werden.
Die in den Technischen Daten angegebene Spannung muss der vorhandenen Netzspannung entsprechen.
Stellen Sie sicher, dass die elektrischen Steck­verbindungen im überflutungssicheren Bereich liegen bzw. vor Feuchtigkeit geschützt sind. Netzan­schlusskabel und Stecker sind vor Gebrauch auf Beschädigung zu prüfen.
Das Ende des Anschlusskabels darf nicht ins Wasser eingetaucht werden, da sonst Wasser in den Motor- Anschlussraum gelangen kann.
Die Hebeanlagen benötigen keinen weiteren Motorschutz. Das Gerät wird mit dem Schukostecker an das Stromnetz angeschlossen.
Es ist darauf zu achten, dass die auf den Typenschildern angegebenen Daten mit der vorhandenen Stromver­sorgung übereinstimmen
5.4. Inbetriebnahme
Die Pumpe niemals längere Zeit trocken laufen lassen (Überhitzungsgefahr).
Stecken Sie den Netzstecker in eine geerdete Steckdose, die Hebeanlage ist jetzt betriebsbereit. Die Pumpe begin­nt zu arbeiten, sobald der Wasserstand im Sammelbe­hälter das Einschaltniveau erreicht hat. Erreicht der Pegel das Ausschaltniveau, schaltet die Pumpe ab.
6. Instandhaltung
6.1. Allgemein
Die gesamte Anlage muss in regelmäßigen Abständen überprüft und gewartet werden.
Folgende Punkte sind zu beachten:
• Es dürfen nur Wartungsarbeiten und –maßnahmen durchgeführt werden, die hier aufgeführt sind.
• Sämtliche Wartungs-, Inspektions- und Reinigungsar­beiten an der Anlage müssen mit größter Sorgfalt an einem sicheren Arbeitsplatz durchgeführt werden. Die Maschine muss für sämtliche Arbeiten vom Stromnetz getrennt werden. Ein unbeabsichtigtes Einschalten muss verhindert werden.
• Elektrische Arbeiten an der Maschine und der Anlage müssen vom Fachmann durchgeführt werden.
• Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht sowie Rauchen verboten.
• Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug und Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit gewährleisten ein sicheres und einwandfreies Arbe­iten an der Maschine. Entfernen Sie nach dem Arbe­iten gebrauchtes Putzmaterial und Werkzeug von der Maschine. Bewahren Sie sämtliche Materialien und Werkzeuge an dem dafür vorgesehenen Platz auf.
Ein Probelauf oder eine Funktionsprüfung der Maschine darf nur unter den allgemeinen Betriebsbe­dingungen erfolgen!
6.2. Wartungstermine
Halbjährlich:
• Sichtprüfung der Stromzuführungskabel
• Behälter reinigen
6.3. Wartungsarbeiten
Sichtprüfung der Stromzuführungskabel
Die Stromzuführungskabel müssen auf Blasen, Risse, Kratzer, Scheuerstellen und/oder Quetschstellen unter­sucht werden. Beim Feststellen von Schäden muss das beschädigte Stromzuführungskabel sofort getauscht werden.
Die Kabel dürfen nur vom Hersteller oder einer autori­sierten bzw. zertifizierten Servicewerkstatt getauscht werden. Die Maschine darf erst wieder in Betrieb ge­nommen werden, nachdem der Schaden fachgerecht behoben wurde!
Behälter reinigen
Trennen Sie zuerst den Behälter vom Stromnetz. Danach entfernen Sie den Deckel von der Hebeanlage indem Sie die vier Schrauben (unter den Abdeckungen in den Ecken) lösen. Spülen Sie nun den Behälter mit klarem Wasser gründlich aus. Danach verschließen Sie den Behälter mit den vier Schrauben.
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7. Störungssuche und -behebung
Um Sach- und Personenschäden bei der Beseitigung von Störungen an der Maschine zu vermeiden, sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:
• Beseitigen Sie eine Störung nur dann, wenn Sie über qualifiziertes Personal verfügen, d.h. die einzel­nen Arbeiten sind von geschultem Fachpersonal durchzuführen, z.B. elektrische Arbeiten müssen vom Elektrofachmann durchgeführt werden.
• Sichern Sie die Maschine immer gegen unbe­absichtigtes Wiederanlaufen, indem Sie diese vom Stromnetz trennen. Treffen Sie geeignete Vorsichtsmaßnahmen.
• Eigenmächtige Änderungen an der Maschine erfolgen auf eigene Gefahr und entheben den Hersteller von jeglichen Gewährleistungsansprüchen!
Fehler Ursache(n) Abhilfe(n)
Geringe Förderleistung
Druckleitung verstopft /
geknickt
Reinigen / Knick entfernen
Rückschlagventil verschmutzt Reinigen
Förderhöhe zu groß Förderhöhe verringern
Motor steht bzw. läuft nicht an
Keine Spannung vorhanden
Spannungsversorgung
prüfen
Stecker nicht eingesteckt Stecker einstecken
Pumpe durch Schlamm oder
Feststoffe blockiert
Behälter und Pumpenge-
häuse
reinigen
Motor defekt
Austausch durch Fach-
personal
Elektronik defekt
Austausch durch Fach-
personal
Motor läuft, Pumpe fördert nicht
Druckleitung verstopft /
geknickt
Reinigen / Knick entfernen
Rückschlagventil verschmutzt Reinigen
Pumpe schaltet nicht automatisch (entweder ist ein Schwimmerschalter oder ein Drucksensor eingebaut)
Schwimmerschalter ver-
schmutzt
Reinigen
Drucksensor defekt
Austausch durch Fach-
personal
Weiterführende Schritte zur Störungsbehebung
Helfen die hier genannte Punkte nicht die Störung zu beseitigen, kontaktieren Sie den Kundendienst. Dieser kann Ihnen wie folgt weiterhelfen:
• Telefonische und/oder schriftliche Hilfestellung durch den Kundendienst
• Vorort Unterstützung durch den Kundendienst
• Überprüfung bzw. Reparatur der Maschine im Werk
Beachten Sie, dass Ihnen durch die Inanspruchnahme gewisser Leistungen unseres Kundendienstes, weitere Kosten entstehen können! Genaue Angaben hierzu erhalten Sie vom Kundendienst.
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Notizen / Notes
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Content
1. General ..............................................................................................................................17
1.1. Declaration of compliance ................................................................................................................................17
1.2. Preface .............................................................................................................................................................17
1.3. Proper use ........................................................................................................................................................17
1.4. Copyright ..........................................................................................................................................................17
1.5. Warranty ...........................................................................................................................................................17
1.6. Technical terms ................................................................................................................................................18
2. Safety .................................................................................................................................19
2.1. Instructions and safety information ..................................................................................................................19
2.2. Guidelines used and CE certification ................................................................................................................19
2.3. General safety ..................................................................................................................................................19
2.4. Operating personal ...........................................................................................................................................20
2.5. Electrical work ..................................................................................................................................................20
2.6. Operating procedure .........................................................................................................................................20
2.7. Safety and control devices ...............................................................................................................................20
2.8. Pumped fluids ..................................................................................................................................................21
2.9. Sound Pressure ................................................................................................................................................21
3. General Description ..........................................................................................................21
3.1. Application ........................................................................................................................................................21
3.2. Type of Use ......................................................................................................................................................21
3.3. Construction .....................................................................................................................................................21
4. Packaging, Transport and Storage .................................................................................23
4.1. Delivery .............................................................................................................................................................23
4.2. Transport ...........................................................................................................................................................23
4.3. Storage .............................................................................................................................................................23
4.4. Materials returned ...........................................................................................................................................23
5. Installation and Start-Up .................................................................................................23
5.1. General .............................................................................................................................................................23
5.2. Installation ........................................................................................................................................................23
5.3. Electrical system ..............................................................................................................................................26
5.4. Start-Up ............................................................................................................................................................26
6. Maintenance .....................................................................................................................26
6.1. General .............................................................................................................................................................26
6.2. Maintenance dates ...........................................................................................................................................26
6.3. Maintenance work ............................................................................................................................................26
7. Troubleshooting ...............................................................................................................27
8. Declaration of Contamination ......................................................................................... 56
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1. General
1.1. Declaration of compliance
EC declaration of compliance according to the EC Machinery Directive 2006/42 / EC, Annex II Part 1A
Manufacturer name and address:
HOMA Pumpenfabrik GmbH Industriestrasse 1 53819 Neunkirchen - Seelscheid
We hereby declare that the machine
Saniquick 1A Sanifox Saniflux V
follows relevant regulations:
Machinery Directive 2006/42/EC Construction Products Regulations 305/2011/EG
Applied to harmonized standards, the references of which have been published in the Official Journal of the EU:
DIN EN 12050-3
Wastewater lifting plants for buildings and land drainage ­construction and testing­Part 3: Sewage disposal units for limited use
Person responsible for compiling the technical file
Vassilios Petridis Head of Development and Production HOMA Pumpenfabrik GmbH
This EC Declaration of Conformity was issued:
Oberheister, 05/01/2016
Vassilios Petridis Head of Development and Production HOMA Pumpenfabrik GmbH
1.2. Preface
Dear Customer, Thank you for choosing one of our company’s products. You have purchased a product which has been manufac­tured to the latest technical standards. Read this operat­ing and maintenance manual carefully before you first use it. This is the only way to ensure that the product is safely and economically used.
The documentation contains all the necessary specifica­tions for the product, allowing you to use it properly. In addition, you will also find information on how to recog­nize potential dangers, reduce repair costs and downtime, and increase the reliability and working life of the product.
All safety requirements and specific manufacturer’s re­quirements must be fulfilled before the product is put into operation. This operating and maintenance manual supplements any existing national regulations on industrial safety and accident prevention. This manual must also be accessible to personnel at all times and also be made available where the product is used.
1.3. Proper use
The HOMA products comply with the valid safety regu­lations and meet the demands of state-of-the-art tech­nology. In the event of improper use, there is a danger to life for the user as well as for third parties. Moreover, the product and/or attachments may be damaged or de­stroyed. It is important to ensure that the product is only operated in technically perfect condition and as intended. To do so, follow the operating instructions.
1.4. Copyright
This operation and maintenance manual has been copy­righted by the manufacturer. This operation and mainte­nance handbook is intended for the use by assembly, op­erating and maintenance personnel. It contains technical specifications and diagrams which may not be reproduced or distributed, either completely or in part, or used for any other purpose without the expressed consent of the man­ufacturer.
1.5. Warranty
Costs for removal and installation of the complained pro­duct at the installation place, costs for the ride of the mechanicians to the location and from the installation place as well as costs for transport are not components of our warranty. Hereby arose costs, especially costs for checking and transport are bearing by the sender or opera­tor of the pump. This is also valid for an asserted warranty claim if a check results that the unit works faultless and is free of defects.
All products have a high quality standard. Each product is defeated by a strict technical end control before deli­very. A warranty repair achieved by us does not extend the warranty period. Replaced spare parts give no reasons for a new warranty period. Extensive claims are excluded, especially such as diminution, change or compensation also for any kind of follow up damages.
18 | EngliSH
In order to ensure that your guarantee claim is processed as efficiently as possible, please contact us or the appro­priate sales representative. Once your claim for a return has been agreed, you will receive a return certificate. Please then send the rejected product, carriage prepaid, to the factory together with the return certificate, proof of purchase and an indication of the damage. Claims made on grounds of damage caused in transit must be estab­lished and confirmed on delivery of the product by the express company, the railway company or the postal ser­vice.
1.5.1. General information
This chapter contains the general information on the war­ranty. Contractual agreements have the highest priority and are not superseded by the information in this chapter!
The manufacturer is obliged to correct any defects found in the products it sells, provided that the following requi­rements have been fulfilled:
• The defects are caused by the materials used or the way the product was manufactured or designed.
• The defects were reported in writing to the manufac­turer within the agreed warranty period.
• The product was used only as prescribed.
• All safety and control devices were connected and
inspected by authorized personnel.
If no other provisions have been made, the warranty peri­od applies to the first 12 months after initial start-up or to a max. of 24 months after the delivery date. Other agree­ments must be made in writing in the order confirmati­on. These agreements will remain valid at least until the agreed warranty period of the product has expired.
1.5.2. Spare parts, add-ons and conversions
Only original spare parts as supplied by the manufactu­rer may be used for repairs, replacements, add-ons and conversions. Only these parts guarantee a long working life and the highest level of safety. These parts have been specially designed for our products. Self-made add-ons and conversions or the use of non-original spare parts can seriously damage the product and/or injure personnel.
1.5.3. Maintenance
The prescribed maintenance and inspection work should be carried out regularly. This work may only be carried out by qualified, trained and authorized personnel. The main­tenance and inspection log supplied must be properly up­dated. This enables you to monitor the status of inspec­tions and maintenance work. Quick repairs not listed in this operation and maintenance manual and all types of repair work may only be performed by the manufacturer and its authorized service centres.
1.5.4. Damage to the product
Damage as well as malfunctions that endanger safety must be eliminated immediately by authorized personnel. The product should only be operated if it is in proper wor­king order. During the agreed warranty period, the product may only be repaired by the manufacturer or an authorized service workshop!
The manufacturer reserves the right to recall the damaged product to the factory for inspection!
1.5.5. Exclusion from liability
No liability will be assumed for product damage if one or more of the following points apply:
• Incorrect design and on our part due to faulty and/ or incorrect information provided by the operator or customer
• Non-compliance with the safety instructions, the reg­ulations and the requirements set forth by German law and this operating and maintenance manual
• Incorrect storage and transport
• Improper assembly/dismantling
• Improper maintenance
• Unqualified repairs
• Faulty construction site and/or construction work
• Chemical, electrochemical and electrical influences
• Wear
In case of a power failure or another technical failure, by which a proper operation of the pump is no longer guar­anteed, it is essential to take care that damages by an overflow of the pump sump are prevented securely, for example, by installing a mains-independent alarm or other appropriate protective measures.
This means the manufacturer’s liability excludes all liability for personal, material or financial injury.
1.5.6. Manufacturer’s address
HOMA Pumpenfabrik GmbH Industriestrasse 1 D-53819 Neunkirchen-Seelscheid Phone: +49 2247 / 7020 Fax: +49 2247 / 70244 Email: info@homa-pumpen.de Homepage: www.homapumpen.de
1.6. Technical terms
Various technical terms are used in this operating and maintenance manual.
Dry run
The product is running at full speed, however, there is no liquid to be pumped. A dry run is to be strictly avoided. If necessary, a safety device must be installed.
“wet” installation type
This installation type requires the product to be immersed in the pumped fluid. It is completely surrounded by the pumped fluid. Please observe the values for the maximum submersion depth and the minimum water coverage.
“dry” installation type
In this installation type, the product is installed dry, i.e. the pumped fluid is delivered to and discharged via a pipeline system. The product is not immersed in the pumped fluid. Please note that the surfaces of the product become very hot!
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