Homa H832-15/0, H832, H832-23/0, H832-30/0 Original Instruction Manual

Version 04/2016 – No. 00504002.01
Original Betriebsanleitung Original Instruction Manual
HOMA Pumpenfabrik GmbH Industriestr. 1 D-53819 Neunkirchen-Seelscheid
Baureihe / Serie
H 832
2
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Seite
1. Allgemeines
3
1.1. Konformitätserklärung
3
1.2. Vorwort
4
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung
4
1.4. Urheberschutz
4
1.5. Garantiebestimmungen
4
1.6. Fachbegriffe
7
2. Sicherheit
8
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise
8
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung
8
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise
8
2.4. Bedienpersonal
9
2.5. Elektrische Arbeiten
9
2.6. Verhalten während des Betriebes
9
2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
10
2.8. Fördermedium
10
2.9. Schalldruck
10
3. Allgemeine Beschreibung
11
3.1. Verwendung
11
3.2. Einsatzarten
11
3.3. Aufbau
11
4. Verpackung, Transport und Lagerung
13
4.1. Anlieferung
13
4.2. Transport
13
4.3. Lagerung
13
4.4. Rücklieferung
14
5. Aufstellung und Inbetriebnahme
15
5.1. Allgemein
15
5.2. Einbau
15
5.3. Verwendung von Ketten
16
5.4. Inbetriebnahme
16
5.5. Vorbereitende Arbeiten
16
5.6. Elektrik
17
5.7. Drehrichtung
17
5.8. Motorschutz
17
5.9. Einschaltarten
18
6. Instandhaltung
19
6.1. Allgemein
19
6.2. Wartungstermine
19
6.3. Wartungsarbeiten
19
7. Außerbetriebnahme
20
7.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme
20
7.2. Endgültige Außerbetriebnahme / Einlagerung
20
7.3. Wiederinbetriebnahme nach längerer Einlagerung
20
8. Störungssuche und -behebung
21
9. Kontaminationserklärung
43
3
1. Allgemeines
1.1. Konformitätserklärung
EG-Konformitätserklärung im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A
Hersteller Name und Adresse:
HOMA Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 53819 Neunkirchen - Seelscheid
Hiermit erklären wir, dass die
H832
folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht:
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Verantwortlicher für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen
Vassilios Petridis Leiter Entwicklung und Produktion HOMA Pumpenfabrik GmbH
Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:
Oberheister, 23.02.2016
Vassilios Petridis Leiter Entwicklung und Produktion HOMA Pumpenfabrik GmbH
4
1.2. Vorwort
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben. Das erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand der Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese Betriebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnahme durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher Einsatz des Produktes zu gewährleisten. Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Angaben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig erkennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes erhöhen.
Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicherheitsbestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen. Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erweitert die bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfallschutz und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung muss dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des Produktes verfügbar sein.
1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicherheitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört werden. Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem betrieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanleitung.
Die Pumpen können in dem von uns angegebenen Bereich jederzeit eingesetzt werden, gemäß aktuellster HOP.SEL Variante. Wir haben die angebotene Pumpe anhand der uns zur Verfügung stehenden Daten ausgewählt. Bitte beachten Sie, dass die angebotenen Pumpen nur im dargestellten Einsatzbereich betrieben werden dürfen. Ein Betrieb der Pumpe außerhalb des Einsatzbereiches kann zu Betriebsproblemen oder zu erheblichen Schäden am Aggregat führen. Insbesondere bei langen Rohrleitungen kann es erforderlich sein, die Pumpe über einen Frequenzumrichter langsam zu starten, um die ruhende Masse langsam zu beschleunigen. Nur so kann ein Betrieb der Pumpe oberhalb der Einsatzgrenze zuverlässig ausgeschlossen werden. Zur Auswahl von
Frequenzumrichtern empfehlen wir unser Merkblatt „Frequenzumrichter“.
1.4. Urheberschutz
Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsanleitung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungspersonal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen.
1.5. Garantiebestimmungen
Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Produktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturpersonals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstandenen Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantieanspruch geltend gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung ergeben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und frei von Mängeln ist. Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitätsstandard und unterliegen vor Auslieferung einer technischen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garantiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue Garantiezeit begründet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Insbesondere solche auf Minderung, Wandlung oder Schadenersatz, auch für Folgeschäden jeglicher Art.
Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewährleisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksendung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rücknahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Schadens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition, Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird.
1.5.1. Gewährleistung
Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden immer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel aufgehoben!
Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet sich, Mängel an verkauften Produkten zu beheben, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
• Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/oder der Konstruktion.
• Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungszeit schriftlich beim Hersteller gemeldet.
5
• Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsgemäßen Einsatzbedingungen verwendet.
• Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen wurden durch Fachpersonal angeschlossen und geprüft.
Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders vereinbart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme bzw. max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Vereinbarungen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung angegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindestens bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit des Produktes.
1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten
Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Reparatur, Austausch sowie An- und Umbauten verwendet werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und Sicherheit. Diese Teile wurden speziell für unsere Produkte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder Verwendung von Nichtoriginalteilen können zu schweren Schäden an dem Produkt und/oder schweren Verletzungen von Personen führen.
1.5.3. Wartung
Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifizierten und autorisierten Personen durchgeführt werden. Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden, dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden.
1.5.4. Schäden an dem Produkt
Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Während der vereinbarten Gewährleistungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pumpenfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschädigte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen.
1.5.5. Haftungsausschluss
Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der folgenden Punkte zutreffen:
• fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangelhafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw.
Auftraggebers
• Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vorschriften und der nötigen Anforderungen, die laut deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gelten.
• unsachgemäße Lagerung und Transport
• unvorschriftsmäßige Montage/Demontage
• mangelhafte Wartung
• unsachgemäße Reparatur
• mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten
• chemische, elektrochemische und elektrische Einflüsse
• Verschleiß
Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweitigen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemäßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert werden z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarmschaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen. Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschäden aus.
1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse
Herstelleradresse:
HOMA-Pumpenfabrik GmbH Industriestraße 1 D-53819 Neunkirchen-Seelscheid Tel.: +49 2247 / 7020 Fax: +49 2247 / 70244 Email: info@homa-pumpen.de Homepage: www.homapumpen.de
6
Vertragskundendienste:
Anschrift
Anschrift
Anschrift
Anschrift
Pumpenservice E. Heide
Gerhard Frese
Giese Pumpentechnik
ELMAR GmbH
Podemuser Hauptstr. 15
Kreuzweg 5-7
Belsemer Steg 14
Griesgasse 19
01156 Dresden
27367 Sottrum
72131 Ofterdingen
89077 Ulm-Söflingen
(03 51) 45 37 941
(0 42 64) 12 50
(0 74 73) 92 41 30
(07 31) 20 79 70
Kurt Gössel Nachf.
Pumpen Binek GmbH
Motoren Schumacher
PST
Rudolf-Renner-Straße 76
Kirchsteig 2
Auf Steingen 20
Gleißbühlstr. 4
01796 Pirna
31275 Lehrte
72459 Albstadt-Lautlingen
90402 Nürnberg
(0 35 01) 52 34 48
(0 51 36) 89 30 37
(0 74 31) 95 83 24
(09 11) 2 14 66 80
PAW Pumpen u. Aggregate GbR
Rudolph Elektromotoren GmbH
G. Meier GmbH
Grzybek Elektro
Kleine Baschützer Str. 3
Pyrmonter Straße 40
Gustav-Schwab-Str. 16
An der Linde 6
02625 Bautzen
31789 Hameln
72762 Reutlingen
94072 Bad Füssing
(0 35 91) 20 00 10
(0 51 51) 610 22
(0 71 21)26 90 0
(085 37) 317
Waker Pumpen- u. Anlagenbau
Dietrich Wuttke GmbH
Elmar GmbH
Walter Reif Elektromaschinenbau
Hauptstr. 14a
Bahnstr. 2
Wertstraße 48
Landauer Str. 102
02799 Waltersdorf
32339 Espelkamp
73240 Wendlingen
94447 Plattling
(03 58 41) 30 80
(0 57 43) 5 30
(0 70 24) 40 55 90
(0 99 31) 66 87
ABT Pumpentechnik
K.W. Minich
Willi Unvericht Elektrotechnik
J&K Pumpenservice
Borsdorfer Str. 2
An der Autobahn 2
Hauptstr. 63
Hans-Sailer-Str. 59
04451 Borsdorf
34266 Niestetal-Heiligenrode
74248 Ellhofen
99089 Erfurt
(03 42 91) 32 449
(05 61) 52 20 37-38
(071 34) 100 01
(03 61) 731 52 74
Pumpentechnik Finsterbusch GmbH
Schwarzer Elektromaschinenbau
Ziegler Elektrotechnik GmbH
Im Mittelfeld 18
Gotthelf-Leimbach-Straße 7
Adlerstr. 17
04509 Krostitz-Hohenossig
37079 Göttingen
74564 Crailsheim
(03 42 94) 7 66 43
(05 51) 50 49 00
(0 79 51) 84 72
Pumpen-Wieck
Morgenstern Pumpentechnik
Kind GmbH
Treuener Str. 20
Kischstr. 25
Englerstr. 18 b
08228 Rodewisch
39128 Magdeburg
76275 Ettlingen
(0 37 44) 3 68 60
(03 91) 72 22 873
(0 72 43) 37 42 07
Mertins Pumpenservice
Scheib Elektrotechnik GmbH
Schaltanlagenbau GmbH
Nordstr. 1
Martinstr. 38
Hohentwielstr. 12
08451 Crimmitschau
40223 Düsseldorf
78315 Radolfzell
(0 37 62) 25 58
(02 21) 90 148 81
(077 32) 45 15
Pumpen Veit
Hans-Willi Ober
Volker Frommer Pumpen
Hainicher Str. 37
Alsstraße 158
Egelsee 13
09569 Oederan
41063 Mönchengladbach
78661 Irslingen
(03 72 92) 50 00
(02161) 15308
(0 74 04) 91 07 67
Glaubrecht Pumpenservice GmbH
Eugen Boss GmbH & Co. KG
Böhler Antriebstechnik
Bornitzstr. 13
Tankweg 27
Weißerlenstr. 1G
10367 Berlin
44147 Dortmund
79108 Freibung/Hochdorf
(0 30) 5 59 22 08
(02 31) 98 20 22 0
(07 61) 13 09 70
Pumpen Lehmann GmbH
Hülsbömer & Weischer
Elektromaschinenbau Ritz GmbH
Sonnenallee 224G
Coermühle 2 b
Carl-Zeiss Str. 33
12059 Berlin
48157 Münster
79761 Waldshut-Tiengen
(030) 68 39 130
(02 51) 21 08 10
(0 77 41) 48 80
Pumpen Ohl
Rhenus-Pumpen Bauerett&Klose
Pumpentechnik Engelbrecht e.K.
Schildower Str. 30
Odenwaldstr. 63
Griesberg Str. 1c
13159 Berlin
51105 Köln
82205 Gilching
(0 30) 9 12 11 20
(02 21) 83 20 02
(0 81 31) 7 86 47
Hausmann Industrie Pumpen GmbH
Andreas Fuhrmann
Pumpen Plötz GmbH
Wetzlarer Str. 94a
Am Mückenstück 7
Zeppelin-Str. 7
14482 Potsdam
56729 Kehrig
82205 Gilching
(03 31) 740 40 70
(02651) 70 59 50
(089) 54 70 310
Naumann Pumpen GmbH&Co.KG
PFH Pumpenfachhandel GmbH
Pumpen&Hebeanlagen Lässig
Am Wall 11
Benzstr. 4
Zelger Berg 17
14979 Großbeeren
63457 Hanau
84539 Zangberg
(03 37 01) 52 50
(0 18 05) 80 51 00
(086 36) 69 64 84
HEKO Pumpen GmbH
Richard Heep Pumpen GmbH
Rudolf Schabmüller GmbH
HOMA Pumpenfabrik GmbH
Meiendorfer Straße 71
Ahornstr. 63
Bunsenstr. 21
Industriestr. 1
22145 Hamburg
65933 Frankfurt
85053 Ingolstadt
53819 Nk.-Seelscheid
(0 40)6 91 90 90
(0 69) 3 80 34 60
(08 41) 96 41 00
(0 22 47) 70 20
Karl-Heinz Birr Pumpenservice
Burger Pumpen GmbH
WEBAtec GmbH
Weitere Servicepartner
Glashüttenweg 60
Industriestr. 11
Albert-Maier-Str. 4
Erfragen Sie bitte bei unserem
23568 Lübeck
66583 Spiesen
88045 Friedrichshafen
Kundendienst unter der
(04 51) 3 61 91
(0 68 21) 795-0
(075 41) 60 35 13
Telefonnummer
PLA Pumpen-u Anlagenbau
Sandritter Pumpen GmbH
Martin Elektrotechnik
(0 22 47) 70 23 33
Leibnizstr. 3
Akazienweg 16
Kuppelnaustr. 43
24568 Kaltenkirchen
68809 Neulussheim
88212 Ravensburg
(0 41 91) 95 33 80
(0 62 05) 3 11 12
(07 51) 2 30 73
Rudolf Leppich
Stenger GmbH&Co.KG
Schöllhorn Elektromaschinenbau
Sestein Dimt 9
Schmollerstr. 98a
Waldseer Str. 90
26524 Hage
70378 Stuttgart
88400 Biberach
(0 49 31) 72 98
(0711) 530 777 0
(0 73 51) 2 90 00
7
1.6. Fachbegriffe
In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbegriffe verwendet.
Trockenlauf:
Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium zum Fördern vorhanden.
Aufstellungsart „nass“:
Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasserüberdeckung!
Aufstellungsart „trocken“:
Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Fördermedium wird über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium eingetaucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes heiß werden können!
Aufstellungsart „transportabel“:
Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauchtiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die Oberflächen des Produktes sehr heiß werden!
Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb):
Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur erreicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt. Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbeiten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten wird.
Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb):
Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2-20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten betrieben werden kann und danach solange pausieren muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur abgekühlt ist.
Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb):
Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer, falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet, dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und anschließend 7 Minuten abkühlen muss.
„Schlürfbetrieb“:
Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr geringe Mengen an Medium gefördert. Der Schlürfbetrieb ist nur mit einigen Typen möglich, siehe hierfür das Kapitel „3. Allgemeine Beschreibung“.
Trockenlaufschutz:
Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschaltung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüberdeckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum Beispiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters erreicht.
Niveausteuerung:
Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungssystem.
8
2. Sicherheit
Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshinweise und technische Anweisungen auf. Bei Transport, Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. müssen alle Hinweise und Anweisungen beachtet und eingehalten werden! Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich das gesamte Personal an die folgenden Hinweise und Anweisungen hält.
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise
In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden verwendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicherheitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbolen gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entsprechen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften (DIN, ANSI, etc.)
Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden Signalwörtern:
Gefahr: Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum Tode von Personen kommen! Warnung: Es kann zu schwersten Verletzungen von Personen kommen! Vorsicht: Es kann zu Verletzungen von Personen kommen! Vorsicht (Hinweis ohne Symbol): Es kann zu erheblichen Sachschäden kommen, ein Totalschaden ist nicht
ausgeschlossen! Nach dem Signalwort folgt die Nennung der Gefahr, die Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der
Sicherheitshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung der Gefahr.
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung
Unsere Anlagen unterliegen
- verschiedenen EG-Richtlinien,
- verschiedenen harmonisierten Normen,
- und diversen nationalen Normen. Die exakten Angaben über die verwendeten Richtlinien und Normen entnehmen Sie der EG­Konformitätserklärung am Anfang dieser Betriebsanleitung.
Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und Demontage des Produktes zusätzlich verschiedene nationale Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE­Vorschriften, Gerätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem Typenschild angebracht welches sich am Motorgehäuse befindet.
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise
Beim Ein- bzw. Ausbau der Anlage darf nicht alleine gearbeitet werden.  Sämtliche Arbeiten (Montage, Demontage, Wartung, Installation) dürfen nur bei abgeschalteter
Anlage erfolgen. Das Produkt muss vom Stromnetz getrennt und gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Alle sich drehenden Teile müssen zum Stillstand gekommen sein.
Der Bediener hat jede auftretende Störung oder Unregelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen
zu melden.
Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten,
welche die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen:
Versagen der Sicherheits- und/oder Überwachungseinrichtungen  Beschädigung wichtiger Teile  Beschädigung von elektrischen Einrichtungen, Leitungen und Isolationen.
Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an dafür vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um
eine sichere Bedienung zu gewährleisten.
Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.  Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elektrischen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine
Explosionsgefahr besteht.
Um Erstickung und Vergiftungen auszuschließen, ist zu gewährleisten, dass hinreichend Sauerstoff
am Arbeitsplatz vorhanden ist und dass keine giftigen Gase im Arbeitsbereich vorkommen.
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder
angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.
Die Unfallverhütungsvorschriften sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik sind
einzuhalten.Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaftungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät verursacht werden, wenn die Hinweise und Vorschriften aus dieser Bedienungsanleitung nicht eingehalten werden, nicht haften. Für Zubehörteile gelten die gleichen Bestimmungen.
Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden
und/oder zu schweren Sachschäden kommen.
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2.4. Bedienpersonal
Das gesamte Personal, welches an der Anlage arbeitet, muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesamte Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das Bedien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch die nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezogen werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Personal die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung in der benötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt werden.
2.5. Elektrische Arbeiten
Unsere elektrischen Produkte werden mit Wechsel- oder Drehstrom betrieben. Die örtlichen Vorschriften müssen eingehalten werden. Für den Anschluss ist der Schaltplan zu beachten. Die technischen Angaben müssen strikt eingehalten werden! Wenn eine Maschine durch eine Schutzvorrichtung abgeschaltet wurde, darf diese erst nach der Behebung des Fehlers wieder eingeschaltet werden.
Gefahr durch elektrischen Strom! Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei elektrischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese Arbeiten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofachmann durchgeführt werden.
Vorsicht vor Feuchtigkeit! Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wicklung verursachen. Das Kabelende nie in das Fördermedium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen.
2.5.1. Elektrischer Anschluss
Der Bediener der Anlage muss über die Stromzuführung und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein. Beim Anschluss der Anlage an die elektrische Schaltanlage, besonders bei der Verwendung von z.B. Frequenzumrichtern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung der EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu beachten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitungen gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig (z.B. spezielle Kabel).
Der Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entsprechen. Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage verursachen.
Warnung vor elektromagnetischer Strahlung! Durch elektromagnetische Strahlung besteht Lebensgefahr für Personen mit Herzschrittmachern. Beschildern Sie die Anlage dementsprechend und weisen Sie betroffene Personen darauf hin!
2.5.2. Erdungsanschluss
Unsere Anlagen müssen grundsätzlich geerdet werden. Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der Anlage und dem Fördermedium in Berührung kommen, muss der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer Fehlerstromschutzvorrichtung abgesichert werden. Die Elektromotoren entsprechen der Motorschutzklasse IP 68.
2.6. Verhalten während des Betriebs
Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort geltenden Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung, zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Arbeitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch den Betreiber festzulegen. Das gesamte Personal ist für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Während des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad, Propeller) um das Medium zu fördern. Durch bestimmte Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe Kanten bilden.
Warnung vor drehenden Teilen! Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen und abschneiden. Während des Betriebes nie in das Anlagenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand kommen lassen!
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2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
Unsere Anlagen sind mit verschiedenen Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese Einrichtungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet werden. Einrichtungen müssen vor der Inbetriebnahme vom Elektrofachmann angeschlossen und auf eine korrekte Funktion überprüft worden sein. Beachten Sie hierfür auch, dass bestimmte Einrichtungen zur einwandfreien Funktion ein Auswertgerät oder ­relais benötigen, z.B. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Auswertegerät kann vom Hersteller oder Elektrofachmann bezogen werden. Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen und deren Funktion unterrichtet sein.
Vorsicht! Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn die Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen unzulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtungen beschädigt sind und/oder nicht funktionieren!
2.8. Fördermedien
Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vielen anderen Aspekten. Generell können unsere Anlagen in vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere Angaben hierfür entnehmen Sie dem Anlagendatenblatt und der Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass sich durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, oder der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Parameter der Anlage ändern können. Auch werden für die unterschiedlichen Medien verschiedene Werkstoffe und Laufradformen benötigt. Je genauer die Angaben bei Ihrer Bestellung waren, desto besser konnte unsere Anlage für Ihre Anforderungen modifiziert werden. Sollten sich Veränderungen im Einsatzbereich und/oder im Fördermedium ergeben, können wir sie gerne unterstützend beraten.
Beim Wechsel der Anlage in ein anderes Medium sind folgende Punkte zu beachten:
Anlagen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser betrieben wurden, müssen vor dem Einsatz in
Reinwasser gründlich gereinigt werden.
Anlagen, welche gesundheitsgefährdende Medien gefördert haben, müssen vor einem
Mediumswechsel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist zu klären, ob diese Anlage überhaupt noch in einem anderen Medium zum Einsatz kommen darf.
Bei Anlagen, welche mit einer Schmier- bzw. Kühlflüssigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese
bei einer defekten Gleitringdichtung in das Fördermedium gelangen.
Gefahr durch explosive Medien! Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin, Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt. Die Produkte sind für diese Medien nicht konzipiert!
2.9. Schalldruck
Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) während des Betriebes einen Schalldruck von ca. 40dB (A) bis 70dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau­und Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung, Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm.
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3. Allgemeine Beschreibung
3.1. Verwendung
Die Pumpen eignen sich zum Fördern von sauberem Wasser aus Zisternen oder Tanks. Anwendungsbereiche sind z.B. zur Hauswasserversorgung, Gartenberegnung und -bewässerung, Regenwassernutzung. Die Pumpen eignen sich nicht zum Fördern von Medien mit stark abrasiven Anteilen (z.B. Sand, Kies, Steine). Bei chemisch aggressiven Anteilen im Fördermedium ist unbedingt die Beständigkeit der verwendeten Pumpenwerkstoffe zu beachten. Die Pumpen sind für den transportablen als auch für den stationären Betrieb geeignet.
Der Einsatz im Schlürfbetrieb ist nicht erlaubt. Die Temperatur des Fördermediums darf bis 35°C betragen. Die maximale Dichte des Fördermediums liegt bei
1000 kg/m³ und der pH-Wert darf 6 - 8 betragen.
3.2. Einsatzarten
Die Pumpen sind für die Betriebsart S3 (Aussetzbetrieb) ausgelegt. Bitte entnehmen Sie die genauen Daten der Tabelle in Kapitel 3.3.2 Motor.
3.3. Aufbau
Das vollüberflutbare Aggregat besteht aus dem Motor, dem Pumpengehäuse und dem passendem Laufrad. Alle wichtigen Bauteile sind großzügig dimensioniert.
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3.3.1. Typenschild
1 Ph
3 Ph
3.3.2. Motor
Der Motor besteht aus einem Stator und der Motorwelle mit dem Läuferpaket. Die Leitung für die Stromzufuhr ist für die maximale mechanische Leistung gemäß Kennlinie oder Typenschild der Pumpe ausgelegt. Die Kabeleinführungen sowie die Leitung sind druckwasserdicht gegenüber dem Fördermedium versiegelt. Die Wellenlagerung erfolgt über robuste, wartungsfreie und dauergeschmierte Wälzlager.
Allgemeine Motordaten
Betriebsart bei untergetauchtem Motor
S3 40%
Zulässige Mediumtemperatur
35°C
Isolationsklasse
B (130°C)
Schutzart
IP68
Kabellänge
30 m
Spannung Ausführung W
230V / 50Hz / 1Ph
Spannung Ausführung D
400V / 400V / 3Ph
3.3.3. Überwachungseinrichtungen Temperaturfühler
Die Pumpe ist mit einem Temperaturfühlersatz in den Motorwicklungen ausgestattet, der den Motor bei Überhitzung der Wicklung ausschaltet. Nach Abkühlung schaltet der Motor automatisch wieder ein. Die Auslösetemperatur der Fühler für Motoren in Normalausführung liegt bei 130°C.
Drehrichtungskontrolle
Bei 1Ph-Motoren ist keine Kontrolle notwendig, da diese immer in der korrekten Drehrichtung laufen. 3Ph-Motoren haben die richtige Drehrichtung bei Anschluss an ein Rechtsdrehfeld (U, V, W -> L1, L2, L3).
HOMA-Schaltgeräte prüfen das Netz auf Rechtsdrehfeld. Liegt kein Rechtsdrehfeld vor, leuchtet die rote LED. Zwei Phasen sind am Eingang des Schaltgerätes zu tauschen. Bei kleineren Pumpen kann die Kontrolle durch das Beobachten des Start-Rucks erfolgen. Hierzu die Pumpe senkrecht auf den Boden leicht auf die Kante stellen und kurz einschalten. Von oben gesehen ruckt die Pumpe bei korrekter Drehrichtung leicht entgegen dem Uhrzeigersinn an.
Nr.
1 Ph
3 Ph
1
Typ Bezeichnung
Typ Bezeichnung
2
Seriennummer
Seriennummer
3
Laufraddurchmesser
Laufraddurchmesser
4
Mediumtemperatur
Mediumtemperatur
5
Tauchtiefe
Tauchtiefe
6
Gewicht
Gewicht
7
Hmax (Förderhöhe max)
Hmax (Förderhöhe max)
8
Hmin (Förderhöhe min)
Hmin (Förderhöhe min)
9
Qmax (Fördermenge max)
Qmax (Fördermenge max)
10
Norm
Norm
11
BauPVO Prüflabor
BauPVO Prüflabor
12a
Jahr Typprüfung
Jahr Typprüfung
12b
Ref.-Nr. Leistungerklärung
Ref.-Nr. Leistungerklärung
13
Baujahr
Baujahr
14
Motortyp
Motortyp
15
IE-Kennzeichnung
IE-Kennzeichnung
16
Frequenz
Frequenz
17
Spannung
Spannung Dreieck
18
Nennstrom
Nennstrom Dreieck
19
Drehzahl Motor
Drehzahl Motor
20
Leistung P1
Spannung Stern
21
Cos phi
Nennstrom Stern
22
Isolationsklasse
Isolationsklasse
23
Leistung P2
Leistung P1
24
Startkondensator
Cos phi
25
Betriebskondensator
Schutzart
26
Schutzart
Leistung P2
27
Betriebsart
Betriebsart
28
Textfeld Vertrieb
Textfeld Vertrieb
13
Die korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn die Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der Motor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft.
Warnung vor drehendem Laufrad! Das drehenden Laufrad nicht anfassen oder durch den Druckstutzen in die Pumpenkammer greifen! Während des Betriebes nie in die Pumpenkammer oder an die drehenden Teile greifen. Vor Wartungs­oder Reparaturarbeiten die Maschine abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand kommen lassen!
Außerdem ist es möglich die Drehrichtung mit einem "Motor und Phase Rotationsindikator" zu prüfen. Dieses Messgerät wird von außen an das Motorgehäuse der eingeschalteten Pumpe gehalten und zeigt durch eine LED die Drehrichtung an.
Motorkühlung
Durch den Kühlmantel mit obenliegendem Druckanschluss ist eine ausreichende Motorkühlung auch im Schlurfbetrieb gegeben.
3.3.4. Druckabgang
Der Druckabgang besitzt ein 1“ IG.
3.3.5. Laufrad
Das Laufrad ist auf der Motorwelle befestigt und wird von dieser angetrieben. Das Laufrad ist ein geschlossenes Mehrschaufelrad. Der freie Durchgang beträgt 1 mm.
4. Verpackung, Transport und Lagerung
4.1. Anlieferung
Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Eventuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein vermerkt werden.
4.2. Transport
Zum Transportieren sind nur die dafür vorgesehenen und zugelassenen Anschlagmittel, Transportmittel und Hebezeuge zu verwenden. Diese müssen ausreichende Tragfähigkeit und Tragkraft besitzen, damit das Produkt gefahrlos transportiert werden kann. Bei Einsatz von Ketten sind diese gegen Verrutschen zu sichern. Das Personal muss für diese Arbeiten qualifiziert sein und muss während der Arbeiten alle national gültigen Sicherheitsvorschriften einhalten. Die Produkte werden vom Hersteller bzw. vom Zulieferer in einer geeigneten Verpackung geliefert. Diese schließt normalerweise eine Beschädigung bei Transport und Lagerung aus. Bei häufigem Standortwechsel sollten Sie die Verpackung zur Wiederverwendung gut aufbewahren.
4.3. Lagerung
Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese 1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen! Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten:
Produkt sicher auf einem festen Untergrund stellen und gegen Umfallen sichern. Hierbei werden
Tauchmotorrührwerke horizontal, Tauchmotorpumpen horizontal oder vertikal gelagert.
Gefahr durch umstürzen! Das Produkt nie ungesichert abstellen. Beim Umfallen des Produktes besteht Verletzungsgefahr!
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Muss die Maschine gelagert werden, so sollte der Lagerplatz frei von Schwingungen und
Erschütterungen sein, da sonst die Wälzlager beschädigt werden können.
Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in trockenen Räumen, in denen keine starken
Temperaturschwankungen auftreten, gelagert wird.
Es ist bei der Lagerung und im Umgang mit der Maschine darauf zu achten, dass die
Korrosionsschutzbeschichtung nicht beschädigt wird.
Die Maschine darf nicht in Räumen gelagert werden, in denen Schweißarbeiten durchgeführt
werden, da die entstehenden Gase bzw. Strahlungen die Elastomerteile und Beschichtungen angreifen können.
Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss sind diese fest zu verschließen, um
Verunreinigungen zu verhindern.
Alle Stromzuführungsleitungen sind gegen Abknicken, Beschädigungen und Feuchtigkeitseintritt zu
schützen.
Gefahr durch elektrischen Strom! Durch beschädigte Stromzuführungsleitungen droht Lebensgefahr! Defekte Leitungen müssen sofort vom qualifizierten Elektrofachmann ausgetauscht werden.
Vorsicht vor Feuchtigkeit! Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Daher das Kabelende nie in das Fördermedium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen
Das Produkt muss vor direkter Sonneneinstrahlung, Hitze, Staub und Frost geschützt werden. Hitze
oder Frost kann zu erheblichen Schäden an Propellern, Laufrädern und Beschichtungen führen!
Die Laufräder bzw. Propeller müssen in regelmäßigen Abständen gedreht werden. Dadurch wird ein
Festsetzen der Lager verhindert und der Schmierfilm der Gleitringdichtung erneuert. Bei Produkten mit Getriebeausführung wird durch das Drehen ein Festsetzen der Getrieberitzel verhindert und der Schmierfilm an den Getrieberitzeln erneuert.
Warnung vor scharfen Kanten! An Laufrädern und Propellern können sich scharfe Kanten bilden. Es besteht Verletzungsgefahr! Tragen Sie zum Schutz geeignete Handschuhe.
Nach einer längeren Lagerung ist das Produkt vor Inbetriebnahme von Verunreinigungen wie z.B.
Staub und Ölablagerungen zu reinigen. Laufräder und Propeller sind auf Leichtgängigkeit, Gehäusebeschichtungen sind auf Beschädigungen zu prüfen.
Wird die Maschine länger als ein Jahr gelagert, so ist das Motoröl und ggf. das Getriebeöl
auszuwechseln. Dies gilt auch, wenn das Gerät vorher nie in Betrieb war (Natürliche Alterung von Mineralölschmierstoffen).
Vor Inbetriebnahme sind die Füllstände (Öl, ggf. Kühlflüssigkeit, usw.) der einzelnen Produkte zu überprüfen und ggf. nachzufüllen. Angaben über die Füllung entnehmen Sie dem Maschinendatenblatt! Beschädigte Beschichtungen müssen sofort nachgebessert werden. Nur eine intakte Beschichtung erfüllt ihren sinngemäßen Zweck!
Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen einer natürlichen Versprödung unterliegen. Wir empfehlen bei einer Einlagerung von mehr als 6 Monaten diese zu überprüfen und ggf. auszutauschen. Halten Sie hierfür bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
4.4. Rücklieferung
Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwendung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontaminiert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Beschädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung bitte Rücksprache mit dem Hersteller.
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