Istruzioni per l'uso .......................................................... 57
Rev. 00 / 12.09 Andreas Hettich GmbH & Co. KG AB1004DEENFRIT
Fig. 1
PROG
Fig. 2 EBA 21
>RCF<
RPMt / min:s
IMPULS
PROG
START
STOP
RCF
2/80
EG-Konformitätserklärung
EC Conformity Declaration
Déclaration de conformité CE
Dichiarazione di conformità alle norme CEE
Andreas Hettich GmbH & Co. KG • Föhrenstraße 12 • D-78532 Tuttlingen • Germany
Das bezeichnete Gerät, inklusive Zubehör entspricht den aufgeführten EG-Richtlini en und Normen.
The denoted device, including accessories corresponds to the listed EC guidelines and standards.
L'appareil désigné, y compris les accessoires, correspond aux directives CE et aux normes énumérées.
L'apparecchio designato, compresi gli accessori, è conforme alle direttive CE e alle norme citate.
Geräteart, Type of device, Type d'appareil, Tipo di apparecchio:
Laborzentrifuge mit Zubehör, Laboratory centrifuge with accessories, Centrifugeuse d e
laboratoire avec des accessoires, Centrifuga da laboratorio con accessori
Typenbezeichnung, Type designation, Désignation de modèle, Contrassegno tipo:
5 Bedeutung der Symbole .......................................................................................................................................10
9 Ein- und Ausbau des Rotors.................................................................................................................................11
10 Beladen des Rotors.......................................................................................................................................12
12 Bedien- und Anzeigeelemente.......................................................................................................................13
12.1 Symbole des Bedienfeldes.........................................................................................................................13
12.2 Tasten des Bedienfeldes............................................................................................................................13
15.1 Zentrifugation mit Zeitvorwahl....................................................................................................................15
17 Akustisches Signal ........................................................................................................................................16
23 Pflege und Wartung.......................................................................................................................................18
23.1 Zentrifuge (Gehäuse, Deckel und Schleuderraum)....................................................................................18
23.1.1 Oberflächenreinigung und -pflege.......................................................................................................18
23.2 Rotoren und Zubehör.................................................................................................................................19
23.2.1 Reinigung und Pflege..........................................................................................................................19
28.1 Rotoren und Zubehör / Rotors and accessories.........................................................................................74
6/80
1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei der vorliegenden Maschine handelt es sich um ein Medizinprodukt (Laborzentrifuge) im Sinne der IVD-Richtl inie
98/79/EG. Die Zentrifuge dient zum Trennen von Stoffen bzw. Stoffgemischen mit einer Dichte von max. 1,2 kg/dm³.
Darunter fallen auch Stoffe und Stoffgemische menschlichen Ursprungs. Die Zentrifuge ist nur für diesen
Verwendungszweck bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzu ng gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet die Firma Andreas Hettich GmbH & Co. KG nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung und
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
2 Restrisiken
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicher heitstechnischen Regeln gebaut. Bei
unsachgemäßer Verwendung und Behandlung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw.
Beeinträchtigungen an der Maschine oder an anderen Sachwerten entstehen. Die Maschine ist nur für die
bestimmungsgemäße Verwendung, und nur in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand zu benutzen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu bese itigen.
3 Technische Daten
Hersteller
Modell EBA 21
Typ 1004 1004-30 1004-01 1004-31
Netzspannung (± 10%)
Netzfrequenz 50 – 60 Hz 50 – 60 Hz
Anschlusswert 500 VA 550 VA
Stromaufnahme 2.75 A 5.0 A
Kapazität max. 6 x 50 ml
zulässige Dichte
Drehzahl (RPM) 18000
Beschleunigung (RCF) 25718
Kinetische Energie 8100 Nm
Prüfpflicht (BGR 500) nein
Umgebungsbedingungen
(EN / IEC 61010-1)
− Aufstellungsort
− Höhe
− Umgebungstemperatur
− Luftfeuchtigkeit
− Überspannungskategorie
(IEC 60364-4-443)
− Verschmutzungsgrad
Geräteschutzklasse
nicht für den Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung geeignet.
EMV
maximale relative Luftfeuchte 80% für Temperaturen bis 31°C, linear
220 – 240 V 1~ 110 – 127 V 1 ~
abnehmend bis 50% relativer Luftfeuchte bei 40°C.
EN / IEC 61326-1, Klasse B FCC Class B
247 mm 299 mm 247 mm 299 mm
Andreas Hettich GmbH & Co. KG
D-78532 Tuttlingen
1.2 kg/dm3
nur in Innenräumen
bis zu 2000 m über Normal-Null
2°C bis 40°C
ΙΙ
2
Ι
≤ 66 dB(A)
275 mm
330 mm
DE
7/80
DE
4 Sicherheitshinweise
Werden nicht alle Hinweise in dieser Bedienungsanleitung befolgt, kann beim Hersteller kein
Gewährleistungsanspruch geltend gemacht werden.
• Die Zentrifuge ist so aufzustellen, dass sie standsicher betrieben w erden kann.
• Vor Benutzung der Zentrifuge unbedingt den Rotor auf festen Sitz prüfen.
• Während eines Zentrifugationslaufes dürfen sich gemäß EN / IEC 61010-2-020, in einem
Sicherheitsbereich von 300 mm um die Zentrifuge herum, keine Personen, Gefahrstoffe und
Gegenstände befinden.
• Rotoren, Gehänge und Zubehörteile, die starke Korrosionsspuren oder mechanische Schäden
aufweisen, oder deren Verwendungsdauer abgelaufen ist, dürfen nicht mehr verwendet werden.
• Die Zentrifuge darf nicht mehr in Betrieb genommen werden, wenn der Schleuderraum
sicherheitsrelevante Schäden aufweist.
• Bei Ausschwingrotoren müssen die T ragzapfen regelmäßig gefettet werden (Hettich-Schmierfett
Nr. 4051), um ein gleichmäßiges Ausschwingen der Gehänge zu gewährleisten.
• Vor Inbetriebnahme der Zentrifuge ist die Bedienungsanleitung zu lesen und zu beachten. Nur Personen,
die die Bedienungsanleitung gelesen und verstand en haben, dürfen das Gerät bedienen.
• Neben der Bedienungsanleitung und den verbindlichen Regelungen der Unfallverhütung sind auch die
anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Die
Bedienungsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorsc hriften des Verwenderlandes
zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
• Die Zentrifuge ist nach dem Stand der Technik geba ut und betriebssicher. Es können aber von ihr Gefa hren für
den Benutzer oder Dritte ausgehen, wenn sie nicht von geschultem P ersonal oder unsachgemäß oder zu nicht
bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird.
• Die Zentrifuge darf während des Betriebs nicht bewegt oder angestoße n werden.
• Im Störungsfall bzw. bei der Notentriegelung nie in den sich drehenden R otor greifen.
• Um Schäden durch Kondensat zu vermeiden, muss bei Wechsel von einem kalten in einen warmen Raum, die
Zentrifuge entweder mindestens 3 Stunden im warmen Raum auf wärmen bevor sie an das Netz angeschlossen
werden darf oder 30 Minuten im kalten Raum warmlaufen.
• Es dürfen nur die vom Hersteller für dieses Gerät zugelassenen Rotoren und das zugelassene Zubehör
verwendet werden (siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories").
• Der Rotor der Zentrifuge darf nur entsprechend dem Kapitel "Beladen des Rotors" beladen werden.
3
• Bei der Zentrifugation mit maximaler Drehzahl darf die Dichte der Stoffe oder Stoffgemische 1,2 kg/dm
nicht
überschreiten.
• Zentrifugationen mit unzulässiger Unwucht sind nicht erlaubt.
• Die Zentrifuge darf nicht in explosionsgefährdeter Umgebung betrieben werden.
• Eine Zentrifugation mit:
− brennbaren oder explosiven Materialien
− Materialien, die chemisch mit hoher Energie miteinander reagieren ist verboten.
• Bei der Zentrifugation von gefährlichen Stoffen bz w. Stoffgemischen, die toxisch, radio aktiv oder mit pat hogenen
Mikroorganismen verseucht sind, sind durch den Benutzer geeignete Maßnahmen zu treffen.
Es müssen grundsätzlich Zentrifugiergefäße mit speziellen Schraubverschlüssen für gefährliche Substanzen
verwendet werden. Bei Materialien der Risikogruppe 3 und 4 ist zusätzlich zu den verschließbaren
Zentrifugiergefäßen ein Bio-Sicherheitssystem zu ver wenden (siehe Handbuch "Laboratory Bio-safety Manual"
der Weltgesundheitsorganisation).
Bei einem Bio-Sicherheitssystem verhindert eine Bioabdichtung (Dichtring) das Austreten von Tröpfchen und
Aerosolen.
Wird das Gehänge eines Bio-Sicherheitssystems ohne den Deckel v er wendet, muss der Dichtring vom Gehän ge
entfernt werden, um eine Beschädigung des Dichtrings während des Zentrifugationslaufes zu vermeiden.
Beschädigte Dichtringe dürfen nicht mehr zum Abdichten des Bio-Sicherheitssystems verwendet werden.
8/80
Ohne Verwendung eines Bio-Sicherheitssystems ist eine Zentrifuge im Sinne der Norm EN / IEC 61010-2-020
nicht mikrobiologisch dicht.
Lieferbare Bio-Sicherheitssysteme siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and
accessories". Im Zweifelsfall sind entsprechende Informationen beim Hersteller einzuholen.
• Der Betrieb der Zentrifuge mit stark korrodierenden Stoffen, welche die mechanische Festigkeit von Rotoren,
Gehängen und Zubehörteilen beeinträchtigen können, ist nicht erlaubt.
• Reparaturen dürfen nur von einer vom Hersteller autorisierten Person ausgeführt werden.
• Es dürfen nur Originalersatzteile und zugelassenes Orig inalzubehör der Fi rma Andreas Hettich GmbH & Co. KG
verwendet werden.
• Es gelten die folgenden Sicherheitsbestimmungen:
EN / IEC 61010-1 und EN / IEC 61010-2-020 sowie deren nationalen Abweichungen.
• Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Zentrifuge ist nur dann ge währle istet, wenn:
− die Zentrifuge nach der Bedienungsanleitung betrieben wird.
− die elektrische Installation, am Aufstellungsort der Zentrifuge, den Anforderungen von EN / IEC Festle-
gungen entspricht.
− vorgeschriebene Prüfungen nach BGV A1, BGR 500 durch einen Sachkundigen durchgeführt werden.
DE
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5 Bedeutung der Symbole
Symbol an der Maschine:
Achtung, allgemeine Gefahrenstelle.
Vor Benutzung der Zentrifuge unbedingt die Bedienungsanleitung lesen und die sicherheitsrelevanten
Hinweise beachten!
Symbol in diesem Dokument:
Achtung, allgemeine Gefahrenstelle.
Dieses Symbol kennzeichnet sicherheitsrelevante Hinweise und deutet auf mögliche gefährliche
Situationen hin.
Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann zu Sach- und Personenschäden führen.
Symbol an der Maschine:
Äquipotential: Steckverbinder (PA-Stecker) für Potentialausgleich (nur bei Zentrifuge mit PA-Stecker).
Symbol in diesem Dokument:
Dieses Symbol deutet auf wichtige Sachverhalte hin.
Symbol an der Maschine und in diesem Dokument:
Symbol für die getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikgeräten, gemäß der Richtlinie
2002/96/EG (WEEE). Das Gerät gehört zur Gruppe 8 (Medizinische Geräte).
Verwendung in den Ländern der Europäischen Union sowie in Norwegen und der Schweiz.
Rotor(en) und das entsprechende Zubehör werden je nach Bestellung mitgeli efert.
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DE
7 Inbetriebnahme
• Die Transportsicherung am Gehäuseboden entfernen, siehe Hinweisblatt "Transportsicherung".
• Die Zentrifuge an einem geeigneten Platz standsicher aufstellen und nivellieren. Bei der Aufstellung ist
der geforderte Sicherheitsbereich gemäß EN / IEC 61010-2-020, von 300 mm um die Zentrifuge herum,
einzuhalten.
Während eines Zentrifugationslaufes dürfen sich gemäß EN / IEC 61010-2-020, in einem
Sicherheitsbereich von 300 mm um die Zentrifuge herum, keine Personen, Gefahrstoffe und
Gegenstände befinden.
Durch die Lüftungsöffnung an der Rückseite der Zentrifuge können Stoffe austreten. Das Gerät
ist so aufzustellen, dass der Luftstrom nicht auf Personen gerichtet ist.
• Lüftungsöffnungen dürfen nicht zugestellt werden.
Es muss ein Lüftungsabstand von 300 mm um die Lüftungsschlitze oder Lüftungsöffnungen eingehalten werden.
• Zentrifuge mit PA-Stecker:
Bei Bedarf den PA-Stecker an der Rückseite des Gerätes mit einem zusätzlichen medizinischen PotentialAusgleich-System verbinden.
• Prüfen ob die Netzspannung mit der Angabe auf dem Typenschild üb ereinstimmt.
• Die Zentrifuge mit dem Anschlusskabel an eine genormte Netzsteckdose anschließen. Anschlusswert siehe
Kapitel "Technische Daten".
• Den Netzschalter einschalten. Schalterstellung "Ι".
Der Maschinentyp und die Programmversion werden angezeigt, die LED's leuchten. Nach 8 Sekunden wird
OPEN OEFFNEN angezeigt. Die LED leuchtet
• Den Deckel öffnen.
Die zuletzt benutzten Zentrifugierdaten werden angezeigt.
• Die Transportsicherung im Schleuderraum entfernen, siehe Hinweisblatt "Transportsicherung".
8 Deckel öffnen und schließen
8.1 Deckel öffnen
Der Deckel lässt sich nur öffnen, wenn die Zentrifuge eingeschaltet ist und der Rotor stillsteht.
Sollte dies nicht möglich sein, siehe Kapitel "Notentriegelung".
• Den Drehgriff an der Frontblende nach links drehen. Die LED
erlischt.
• Den Deckel öffnen.
8.2 Deckel schließen
Den Deckel nicht zuschlagen.
• Den Deckel auflegen und die Deckelvorderkante leicht niederdrücken.
• Den Drehgriff an der Frontblende nach rechts drehen . Die LED
leuchtet.
9 Ein- und Ausbau des Rotors
• Die Motorwelle (B) und die Spannzange des Rotors (A) reinigen und anschließend die
Motorwelle leicht einfetten. Schmutzpartikel zwischen der Motorwelle und der
Spannzange verhindern einen einwandfreien Sitz des Rotors und verursachen einen
unruhigen Lauf.
• Den Rotor vertikal auf die Motorwelle aufsetzen und bis zum Anschlag nach unten
A
B
drücken. Der Rotor muss hörbar in der Spannzange anschlagen.
• Die Spannmutter des Rotors mit dem mitgelieferten Schlüssel durch Drehen im
Uhrzeigersinn anziehen.
• Den Rotor auf festen Sitz prüfen.
• Lösen des Rotors: Die Spannmutter durch Drehen entgege n dem Uhrzeigersinn lösen.
Die Spannmutter drehen, bis sich der Rotor von der Motorwelle abheben lässt.
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DE
10 Beladen des Rotors
Standard-Zentrifugiergefäße aus Glas sind belastbar bis RZB 4000 (DIN 58970 Teil 2).
• Den Rotor auf festen Sitz prüfen.
• Bei Ausschwingrotoren müssen alle Plätze des Rotors mit gleichen Gehängen besetzt sein. Bestimmte
Gehänge sind mit der Nummer des Rotorplatzes gekennzeichnet. Diese Gehänge dürfen nur in den
entsprechenden Platz des Rotors eingesetzt werden.
Gehänge die mit einer Set-Nummer gekennzeichnet sind, z. B. S001/4, dürfen nur im Set verwendet werden.
• Die Rotoren und Gehänge dürfen nur symmetrisch bel aden werden. Die Zentrifugiergefäße müssen gleichmäßig
auf alle Plätze des Rotors verteilt werden. Zugelassene Kombinationen siehe Kapitel "Anha ng/Appendix,
Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories".
Bei Winkelrotoren müssen alle möglichen Plätze des Rotors beladen werden, siehe Kapitel "Anhang/Appendix,
Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories".
Rotor ist gleichmäßig beladen
Nicht zulässig!
Rotor ist ungleichmäßig beladen
• Auf bestimmten Gehängen ist das Gewicht der maximalen Beladung oder das Gewicht der maximalen Beladung
und das maximale Gewicht des komplett bestückten Gehänges angegeben. Diese Gewichte dürfen nicht
überschritten werden. Im Ausnahmefall siehe Kapitel "Zentrifugation von Stoffen oder Stoffgemischen mit einer
höheren Dichte als 1,2 kg/dm
3
". Die Gewichtsangabe der maximalen Beladung umfasst das Gesamtgewicht von
Reduzierung, Gestell, Zentrifugiergefäß und Inhalt.
• Bei Behältern mit Gummieinlagen muss sich unter den Zentrifugiergefäßen immer die gleiche Anzahl von
Gummieinlagen befinden.
• Die Zentrifugiergefäße immer außerhalb der Zentrifuge befüllen.
• Es darf beim Füllen und beim Ausschwingen der Gehänge keine Flüssigk eit in den Schleuderraum gelangen.
• Die vom Hersteller angegebene maximale Füllmenge der Zentrifugiergefäße darf nicht überschritten werden.
• Um die Gewichtsunterschiede innerhalb der Zentrifugiergefäße möglichst gering zu halten, ist auf eine
gleichmäßige Füllhöhe in den Gefäßen zu achten.
11 Winkelrotoren aerosoldicht verschließen
Um Aerosoldichtigkeit zu gewährleisten, muss der Deckel ei nes aerosoldic hten Winkelrot ors
fest verschlossen werden.
Das geschieht mit Hilfe des mitgelieferten Schlüssels, der durch die Bohrung im Drehgriff
gesteckt wird. Besitzt der Drehgriff keine Bohrung, muss der Deckel von Hand, durch
Drehen im Uhrzeigersinn, fest verschlossen werden.
Lieferbare aerosoldichte Winkelrotoren siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und
Zubehör/Rotors and accessories".
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DE
12 Bedien- und Anzeigeelemente
Siehe Abbildung auf Seite 2.
Fig. 2: Anzeige- und Bedienfeld
12.1 Symbole des Bedienfeldes
Unwuchtanzeige. Die Unwuchtanzeige leuchtet, wenn der zulässige Gewichtsunterschied innerhalb der
Beladung des Rotors überschritten wurde.
Rotationsanzeige. Die Rotationsanzeige leuchtet während des Zentrifugationslaufes, solange der Rotor
dreht.
Deckelanzeige. Die Deckelanzeige leuchtet wenn der Deck el geschlossen und verriegelt ist. Während des
Zentrifugationslaufes erlischt die Deckelanzeige.
Bedienfehler bzw. auftretende Störungen werden im Display symbolisiert (siehe Kapitel "Störun gen").
12.2 Tasten des Bedienfeldes
Wähltaste zum Anwählen der einzelnen Parameter.
Durch jeden weiteren Tastendruck wird der nachfolgende Parameter angewählt.
Durch Drücken der Pfeiltasten wird der Wert eines zuvor angewählten Parameters erhöht oder verkleinert.
Bei Gedrückthalten einer Pfeiltaste erhöht oder verkleinert sich der Wert mit zunehmender Geschwindigkeit.
START
Zentrifugationslauf starten. Die Rotationsanzeige leuchtet.
Übernahme von Eingaben und Änderungen.
STOP
Zentrifugationslauf beenden.
Der Rotor läuft mit vorgewählter Bremsstufe aus. Die LED in der Taste leuchtet bis der Rotor stillsteht.
Zweimaliges Drücken der Taste löst den NOT-STOP aus.
RCF
Anwählen der RCF-Anzeige.
Die LED in der Taste leuchtet.
IMPULS
Kurzzeitzentrifugation.
Der Zentrifugationslauf erfolgt, solange die Taste gedrückt gehalten wird.
PROG
Speichern und Abrufen von Programmen.
Durch jeden weiteren Tastendruck wird das nachfolgende Programm angezeigt (1 - 2 - 3 - #)
12.3 Einstellmöglichkeiten
t/min Laufzeit. Einstellbar von 1 - 99 min, in 1 min -Schritten.
t/sec Laufzeit. Einstellbar von 1 - 59 s, in 1 Sekunden-Schritten.
Dauerlauf "∞". Parameter t/min und t/sec auf Null stellen.
RPM Drehzahl. Einstellbar ist ein Zahlenwert von 500 RPM bis zur maximalen Drehzahl des Rotors. Maximale
Drehzahl des Rotors siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors a nd accessories“.
Einstellbar von 500 RPM bis 10000 RPM in 10er Schritten und ab 10000 RPM bis zur maximalen Drehzahl
in 100er Schritten.
RAD/mm Zentrifugierradius. Eingabe in mm. Zentrifugierradius siehe Kapite l "Anhang/Appendix, Rotoren und
Zubehör/Rotors and accessories". Die Eingabe des Radius ist nur möglich, wenn die RCF-Anzeige
RCF
angewählt ist (LED in der Taste
leuchtet).
RCF Relative Zentrifugalbeschleunigung. Einstellbar ist ein Zahlenwert, der eine Drehzahl zwischen 500 RPM
und der maximalen Drehzahl des Rotors ergibt. Einstellbar bis 100 in 1er Schritten und ab 100 in 10er
Schritten. Der RCF-Wert wird automatisch auf den Drehzahlschritt auf- bzw. abgerundet. Die Eingabe der
RCF ist nur möglich, wenn die RCF-Anzeige angewählt ist (LED in der Taste
PROG Programm-Nummer. Es können 3 Programme gespeichert werden (Programmplätze 1 - 2 - 3). Der
Programmplatz # dient als Zwischenspeicher für geänderte Einstellungen.
13 Zentrifugations–Parameter eingeben
Wird nach der Anwahl oder während der E ingabe von Parametern 8 Sekunden lang keine Taste gedrückt,
werden in der Anzeige wieder die vorherigen Werte angez eigt. Die Eingabe der Parameter muss dan n erneut
durchgeführt werden.
• Mit der Taste
in der Taste
• Mit der Taste
Um den Dauerlauf einzustellen müssen die Parameter t/min und t/sec mit der Taste
RCF
die RPM- oder RCF-Anzeige anwählen. Ist die RCF-Anzeige angewählt, so leuchtet die LED
RCF
.
die gewünschten Parameter anwählen und mit den Tasten einstellen.
auf Null gestellt werden.
Der Dauerlauf wird in der Anzeige durch das Symbol "∞" angezeigt.
• Nach der Eingabe aller Parameter die Taste
STAR T
drücken, um die Einstellungen auf Programmplatz # zu
speichern. Als Bestätigung wird kurzzeitig ∗∗∗ ok ∗∗∗ angezeigt.
Die Daten auf Programmplatz # werden bei jeder Eingabe von Parametern und Drücken der Taste
überschrieben.
STAR T
14 Programmierung
14.1 Programm-Eingabe / -Änderung
• Mit der Taste
in der Taste
RCF
die RPM- oder RCF-Anzeige anwählen. Ist die RCF-Anzeige angewählt, so leuchtet die LED
RCF
.
• Mit der Taste die gewünschten Parameter anwählen und mit den Tasten einstellen.
• Mit der Taste
einstellen. Die LED in der Taste
• Die Taste
den Parameter PROG anwählen und mit den Tasten den gewünschten Programmplatz
PROG
PROG
drücken, um die Einstellungen auf dem gewünschten Programmplatz zu speichern. Als
leuchtet.
Bestätigung wird kurzzeitig ∗∗∗ ok ∗∗∗ angezeigt.
14.2 Programm-Abruf
PROG
• Den gewünschten Programmplatz durch Drücken der Taste
anwählen.
Die Zentrifugations-Daten des angewählten Programmplatzes werden angezeigt.
• Die Parameter können durch Drücken der Taste
überprüft werden.
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DE
15 Zentrifugation
Während eines Zentrifugationslaufes dürfen sich gemäß EN / IEC 61010-2-02 0, in einem Sicherheitsbereich
von 300 mm um die Zentrifuge herum, keine Personen, Gefahrstoffe und Gegenstände befinden.
Wird der zulässige Gewichtsunterschied innerhalb der Beladung des Rotors überschritten, schaltet der A n trieb
während des Anlaufs ab, die Unwuchtanzeige leuchtet auf und IMBALANCE wird angezeigt.
Ist die Drehzahl im angewählten Programm höher als die maximale Drehzahl des Rotors, kann kein
Zentrifugationslauf gestartet werden. Es wird N > ROTOR MAX angezeigt (siehe Kapitel "Störungen").
STOP
Ein Zentrifugationslauf kann jederzeit durch Drücken der Taste
abgebrochen werden.
Während des Zentrifugationslaufes können alle Parameter angewählt und geändert werden (siehe Kapitel
"Zentrifugations–Parameter eingeben").
RCF
Mit der Taste
kann jederzeit zwischen der RPM- und RCF-Anzeige umgeschaltet werden. Wird mit der
RCF-Anzeige gearbeitet, ist die Eingabe des Zentrifugierradius notwendig.
OPEN OEFFNEN angezeigt, so ist eine weitere Bedienung der Zentrifuge erst nach einmaligem
Wird
Öffnen des Deckels möglich.
Wird R xx n-max xxxxx angezeigt, so hat kein Zentrifugationslauf stattgefunden, weil zuvor der Rotor
gewechselt wurde, siehe Kapitel "Rotor-Erkennung".
• Den Netzschalter einschalten. Schalterstellung Ι.
• Den Rotor beladen und den Zentrifugendeckel schließen.
15.1 Zentrifugation mit Zeitvorwahl
• Zeit einstellen oder ein Programm mit Zeitvorwahl abrufen (siehe Kapitel "Zentrifugations–Parameter eingeben"
oder "Programm-Abruf").
STAR T
• Die Taste
• Nach Ablauf der Zeit oder bei Abbruch des Zentrifugationslaufes durch Drücken der Taste
drücken. Die Rotationsanzeige leuchtet solange der Rotor dreht.
STOP
, erfolgt der
Auslauf mit der angewählten Bremsstufe. Die Bremsstufe wird angezeigt.
Während des Zentrifugationslaufes werden die Drehzahl d es Rotors oder der daraus resultierende RCF-Wert, die
Proben-Temperatur (nur bei Zentrifuge mit Kühlung), und die verbleibende Zeit angezeigt.
15.2 Dauerlauf
• Symbol ∞ einstellen oder ein Dauerlauf-Programm abrufen (siehe Kapitel "Zentrifugations–Parameter eingeben"
oder "Programm-Abruf").
• Die Taste
STAR T
drücken. Die Rotationsanzeige leuchtet solange der Rotor dreht . Die Z eitzählung beginnt bei
00:00.
• Die Taste
STOP
drücken um den Zentrifugationslauf zu beenden. Der Auslauf erfolgt mit der angewählten
Bremsstufe. Die Bremsstufe wird angezeigt.
Während des Zentrifugationslaufes werden die Drehzahl d es Rotors oder der daraus resultierende RCF-Wert, die
Proben-Temperatur (nur bei Zentrifuge mit Kühlung), und die gelaufene Zeit angezeigt.
15.3 Kurzzeitzentrifugation
• Die Taste
• Die Taste
IMPULS
gedrückt halten. Die Rotationsanzeige leuchtet solange der Rotor dreht.
IMPULS
wieder loslassen um den Zentrifugationslauf zu beenden. Der Auslauf erfolgt mit der
angewählten Bremsstufe. Die Bremsstufe wird angezeigt.
Während des Zentrifugationslaufes werden die Drehzahl d es Rotors oder der daraus resultierende RCF-Wert, die
Proben-Temperatur (nur bei Zentrifuge mit Kühlung), und die gelaufene Zeit angezeigt.
16 Not-Stop
• Die Taste
STOP
2x drücken.
Beim Not-Stop erfolgt der Auslauf mit Bremsstufe 9 (kürzeste Auslaufzeit). Die Bremsstufe 9 wird angezeigt.
War die Bremsstufe 0 vorgewählt, so ist die Auslaufzeit technisch bedingt länger als mit Bremsstufe 9.
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DE
17 Akustisches Signal
Das akustische Signal ertönt:
• bei Auftreten einer Störung im 2 s-Intervall.
• nach Beendigung des Zentrifugatio nslaufes und Stillstand des Rotors im 30 s-Intervall.
Durch Öffnen des Deckels oder Drücken einer beliebigen Taste wird das akustische Signal beendet.
Das Signal nach Beendigung des Zentrifugationslaufes kann, bei Stillstand des Rotors, folgendermaßen aktiviert
oder deaktiviert werden:
• Die Taste
Nach 8 s erscheint SOUND / BELL in der Anzeige.
• Mit der Taste oder OFF (aus) oder ON (ein) einstellen.
• Die Taste
Als Bestätigung wird kurzzeitig ∗∗∗ ok ∗∗∗ angezeigt.
18 Betriebsstunden-Abfrage
Die Abfrage der Betriebsstunden ist nur bei Stillstand des Rotors möglich.
• Die Taste
Nach 8 s erscheint SOUND / BELL in der Anzeige.
• Die Taste
Die Betriebsstunden (CONTROL: ) der Zentrifuge werden angezeigt.
• Zum Verlassen der Betriebsstunden-Abfrage die Taste
19 Relative Zentrifugalbeschleunigung (RCF)
Die relative Zentrifugalbeschleunigung (RCF) wird als Vielfaches der Erdbeschleunigung (g) angegeben. Sie ist ein
einheitsfreier Zahlenwert und dient zum Vergleich der Trenn- und Sedimentationsleistung.
Die Berechnung erfolgt nach der Formel:
8 s gedrückt halten.
STAR T
drücken um die Einstellung zu speichern.
8 s gedrückt halten.
nochmals drücken.
2
RPM
⎛
RCF××=
⎜
1000
⎝
⎞
⎟
⎠
1,118r
oder drücken.
⇒1000
RPM×
RCF
=
1,118r
×
RCF = Relative Zentrifugalbeschleunigung
RPM = Drehzahl
r = Zentrifugierradius in mm = Abstand von der Mitte der Drehachse bis zum Zentrifugiergefäßboden.
Zentrifugierradius siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotore n und Zubehör/
Rotors and accessories".
Die relative Zentrifugalbeschleunigung (RCF) ist von der Drehzahl und dem Zentrifugierradius abhängig.
16/80
20 Zentrifugation von Stoffen oder Stoffgemischen mit einer höheren Dichte als 1,2 kg/dm3
3
Bei der Zentrifugation mit maximaler Drehzahl darf die Dichte der Stoffe oder Stoffgemische 1,2 kg/dm
nicht
überschreiten.
Bei Stoffen oder Stoffgemischen mit einer höheren Dichte muss die Drehzahl reduziert werden.
Die erlaubte Drehzahl lässt sich nach folgender Formel berechnen:
Bei eventuellen Unklarheiten ist Auskunft beim Hersteller einzuholen.
21 Rotor-Erkennung
Nach jedem Start eines Zentrifugationslaufes wird der eingesetzte Rotor erkannt.
Nach einem Rotorwechsel schaltet der Antrieb ab und der Rotorcode (R xx) sowie die maximale Drehzahl
(n-max=xxxxx) des Rotors werden angezeigt.
DE
Eine weitere Bedienung der Zentrifuge ist erst nach einmaligem Öffnen des Deckels möglich.
Wenn nach einem Rotorwechsel die maximale Drehzahl des Rotors klein er als die eingestellte Drehzahl ist,
wird die Drehzahl auf die maximale Drehzahl des Rotors begrenzt.
22 Notentriegelung
Bei einem Stromausfall kann der Deckel nicht geöffnet werden. Es muss eine Notentriegelung von Hand
durchgeführt werden.
Zur Notentriegelung die Zentrifuge vom Netz trennen.
Den Deckel nur bei Stillstand des Rotors öffnen.
Siehe Abbildung auf Seite 2.
• Den Netzschalter ausschalten (Schalterstellung "0").
• Durch das Fenster im Deckel schauen, um sich zu vergewissern, dass der Rotor stillsteht.
• Die Zentrifuge auf dem Tisch so weit nach vorne stellen, dass die Bohrung (Fig. 1, A) für die Notentriegelung am
Gehäuseunterteil zugänglich ist.
• Den Sechskant-Stiftschlüssel in diese Bohrung einführen, nach oben drücken und gleichzeitig den Drehgriff für
die Deckelverriegelung nach links drehen.
• Den Deckel öffnen.
17/80
DE
23 Pflege und Wartung
Vor der Reinigung den Netzstecker ziehen.
Bevor ein anderes als das vom Hersteller empfohlene Reinigungs- oder Dekontaminationsverfahren
angewandt wird, hat sich der Benutzer beim Hersteller zu vergewissern, dass das vorgesehene Verfahr en
das Gerät nicht schädigt.
• Zentrifugen, Rotoren und das Zubehör dürfen nicht in Spülmaschinen g ereinigt werden.
• Es darf nur eine Handreinigung und eine Flüssig-Desinfektion durc hgeführt werden.
• Die Wassertemperatur muss 20 – 25°C betragen.
• Es dürfen nur Reinigungs- oder Desinfektionsmittel verwendet werden, die:
− im pH-Bereich 5 - 8 liegen,
− keine Ätzalkalien, Peroxide, Chlorverbindungen, Säuren und Laugen enthalten.
• Um Korrosionserscheinungen durch Reinigungs- oder Desinfektionsmittel zu vermeiden sind die speziellen
Anwendungshinweise vom Hersteller des Reinigungs- oder Desinfektionsmittels unbedingt zu beachten.
23.1 Zentrifuge (Gehäuse, Deckel und Schleuderraum)
23.1.1 Oberflächenreinigung und -pfleg e
• Das Gehäuse der Zentrifuge und den Schleuderraum rege lmäßig säubern und bei Bedarf mit Seife oder einem
milden Reinigungsmittel und einem feuchten Tuch reinigen. Dies dient zum einen der Hygiene und es verhindert
Korrosion durch anhaftende Verunreinigungen.
• Nach dem Einsatz von Reinigungsmitteln, die Reste des Reinigungsmittels, durch Nachwischen mit einem
feuchten Tuch, entfernen.
• Die Flächen müssen unmittelbar nach der Reinigung g etrocknet werden.
• Bei Bildung von Kondenswasser den Schleuderra um, durch Auswischen mit einem saugfähigen Tuch, trocknen.
• Die Gummidichtung des Schleuderraums nach jeder Reinigung mit Talkum-Puder oder einem Gummi-
Pflegemittel leicht einreiben.
• Der Schleuderraum ist jährlich auf Schäden zu überprüfen.
Werden sicherheitsrelevante Schäden festgestellt, darf die Zentrifuge nicht mehr in Betrieb genommen
werden. In diesem Fall ist der Kundendienst zu benachrichtigen.
23.1.2 Oberflächendesinfektion
• Gelangt infektiöses Material in den Schleuderraum, so ist dieser umgehend zu desinfizieren.
• Nach dem Entfernen der radioaktiven Verunreinigungen, di e Reste des Mittels, durch Nachwischen mit einem
feuchten Tuch, entfernen.
• Die Flächen müssen unmittelbar nach dem Entfernen der radioaktiven Verunreinigungen getrocknet werden.
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23.2 Rotoren und Zubehör
23.2.1 Reinigung und Pflege
• Um einer Korrosion und Materialveränderungen vorzubeugen müssen die Rotoren und die Zubehörteile
regelmäßig mit Seife oder einem milden Reinigungsmittel und einem feuchten Tuch gereinigt werden. Die
Reinigung wird mindestens einmal wöchentlich empfohlen. Verschmutzungen müssen sofort entfernt werden.
• Nach dem Einsatz von Reinigungsmitteln, die Reste des Reinigungsmittels, durch Nachspülen mit Wasser (nur
außerhalb der Zentrifuge) oder Nachwischen mit einem feuchten Tuch, entfernen.
• Die Rotoren und das Zubehör müssen unmittelbar nach der Reinigung getrocknet werden.
• Winkelrotoren, Behälter und Gehänge aus Aluminium sind nach dem Trocknen mit säurefreiem Fett z.B.
Vaseline leicht einzufetten.
• Bei Bio-Sicherheitssystemen (lieferbare Bio-Sicher heitssysteme siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und
Zubehör/Rotors and accessories") sind die Dichtungsringe regelm äßig (wöchentlich) zu prüfen und zu reinigen.
Bei Anzeichen von Rissbildung, Versprödung oder Abnutzung ist der Dichtungsring sofort auszutauschen. Um
ein Verdrehen des Dichtungsringes während dem Öffnen und Schl ießen des Deckels zu vermeiden, muss der
Dichtungsring mit Talkum-Puder oder einem Gummi-Pflegemittel leicht eingerieben werden.
• Um Korrosion infolge Feuchtigkeit zwischen Rotor und Motorwelle zu verhindern, sollte der Rotor min destens
einmal im Monat ausgebaut, gereinigt und die Motorwelle leicht gefettet werden.
• Die Rotoren und die Zubehörteile sind monatlich auf Verschleiß und Korrosionsschäden zu überprüfen.
Rotoren und Zubehör dürfen bei Anzeichen von Verschleiß oder Korrosio n nicht mehr verwendet werden.
• Den Rotor wöchentlich auf festen Sitz prüfen.
23.2.2 Desinfektion
• Gelangt infektiöses Material auf die Rotoren oder auf das Zubehör, so muss eine geeignete Desinfektion
durchgeführt werden.
• Nach dem Einsatz von Desinfektionsmitteln, die Reste des Desinfektionsmittels, durch Nachspülen mit Wasser
(nur außerhalb der Zentrifuge) oder Nachwischen mit einem feuchten Tuch, entfernen.
• Die Rotoren und das Zubehör müssen unmittelbar nach der Desinfektion getrocknet werden.
23.2.3 Entfernen radioaktiver Verunrein i gungen
• Das Mittel muss speziell für das Entfernen radioaktiver Verunreinigunge n ausgewiesen sein.
• Inhaltsstoffe geeigneter Mittel für das Entfernen radioaktiver Verunreinigun gen:
• Nach dem Entfernen der radioaktiven Verunreinigungen, di e Reste des Mittels, durch Nachspülen mit Wasser
(nur außerhalb der Zentrifuge) oder Nachwischen mit einem feuchten Tuch, entfernen.
• Die Rotoren und das Zubehör müssen unmittelbar nach dem Entfernen der radioaktiven Verunreinigungen
getrocknet werden.
23.2.4 Rotoren und Zubehör mit begrenzter Verwendungsdauer
Die Verwendung von bestimmten Rotoren, Gehängen und Zubehörteilen ist zeitlich begrenzt.
Diese sind mit der maximal erlaubten Anzahl der Lauf-Zyklen oder dem Ablaufdatum und der m aximalen Anzahl der
Lauf-Zyklen oder nur mit dem Ablaufdatum gekennzeichnet, z.B.:
- "einsetzbar bis Ende: ΙV. Quartal 2011 / usable until end of: ΙV. Quartal 2011" oder
"einsetzbar bis Ende Monat/Jahr: 10/2011 / usable until end of month/year: 10/2011"
- "max. Laufzyklen / max. cycles: 40000".
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Aus Sicherheitsgründen dürfen die Rotoren, Gehänge und Zubehörteile nicht mehr verwendet werden,
wenn entweder die darauf gekennzeichnete maximal erlaubte Anzahl der Lauf-Zyklen oder das darauf
gekennzeichnete Ablaufdatum erreicht ist.
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23.3 Autoklavieren
Ausschwingrotoren, Winkelrotoren aus Aluminium, Gehänge aus Metall, Deckel mit Bioabdichtung sowie Gestelle
und Reduzierungen können bei 121°C / 250°F (20 min) autoklaviert werden.
Im Zweifelsfall muss beim Hersteller nachgefragt werden.
Über den Sterilitätsgrad kann keine Aussage gemacht werden.
Die Deckel der Rotoren und Behälter müssen vor dem Autoklavieren abgenommen werden.
Das Autoklavieren beschleunigt den Alterungsprozess von Kunststoffen. Außerdem kann es bei
Kunststoffen Farbveränderungen verursachen.
Wir empfehlen nach dem Autoklavieren die Dichtungsringe von Bio-Sicherheitssystemen auszutauschen.
23.4 Zentrifugiergefäße
• Bei Undichtigkeit oder nach dem Bruch von Z entrifugiergefäßen, sind zerbrochene Gefäßteile, Glassplitter und
ausgelaufenes Zentrifugiergut vollständig zu entfernen.
• Die Gummieinlagen sowie die Kunststoff-Hülsen der Rotoren sind nach e inem Glasbruch zu ersetzen.
Verbleibende Glassplitter verursachen weiteren Glasbruch !
• Handelt es sich um infektiöses Material so ist umgehend eine Desinfektion durchzuführ en.
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24 Störungen
Lässt sich der Fehler laut Störungstabelle nicht beheben, so ist der Kundendienst zu benachrichtigen.
Bitte den Zentrifugentyp und die Seriennummer angeben. Beide Nummern sind auf dem Typenschild der Zentrifuge
ersichtlich.
Einen NETZ-RESET durchführen:
− Den Netzschalter ausschalten (Schalterstellung "0").
− Mindestens 10 Sekunden lang warten und anschließend den Netzschalter wieder einschalten
− Netzschalter EIN.
01 Tacho defekt. TACHO - ERROR
02 Kein Rotor eingebaut.
Motor, Umrichter, Antrieb defekt.
− Deckel öffnen.
− Den Netzschalter ausschalten
(Schalterstellung "0").
− Mindestens 10 Sekunden lang
warten.
− Den Rotor von Hand kräftig drehen.
− Den Netzschalter wieder
einschalten (Schalterstellung "Ι").
Während des Einschaltens muss
sich der Rotor drehen
IMBALANCE --- Der Rotor ist ungleichmäßig beladen.
− Deckel öffnen.
− Die Beladung des Rotors über-
prüfen, siehe Kapitel "Beladen des
Rotors".
− Den Zentrifugationslauf wieder-
holen.
CONTROL - ERROR 04,
Fehler Deckelverriegelung
06 - 09
N > MAX 05 Überdrehzahl
− Einen NETZ-RESET durchführen.
N < MIN 13 Unterdrehzahl
ROTORCODE 10 Fehler Rotorcodierung
MAINS INTERRUPT --- Netzunterbrechung während des Zentrifu-
gationslaufes. (Der Zentrifugationslauf
wurde nicht beendet.)
− Deckel öffnen.
− Taste
STAR T
drücken.
− Bei Bedarf den Zentrifugationslauf
wiederholen.
VERSIONS-ERROR 12 Keine Übereinstimmung der Elektronik-
Komponenten
CONTROL-ERROR 21 - 27 Fehler / Defekt Steuerteil
− Einen NETZ-RESET durchführen.
SER I/O - ERROR 30 - 38 Fehler / Defekt Schnittstelle
FU / CCI - ERROR 60 - 83 Fehler / Defekt Motorsteuerung
N > ROTOR MAX --- Drehzahl im angewählten Programm
größer als die maximale Drehzahl des
− Drehzahl überprüfen und
korrigieren.
Rotors.
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25 Netzeingangssicherungen wechseln
Den Netzschalter ausschalten und die Zentrifuge vom Netz trennen!
Der Sicherungshalter (A) mit den Netzeingangssicherungen befindet sich neben dem
Netzschalter.
• Das Anschlusskabel aus dem Gerätestecker ziehen.
• Den Schnappverschluss (B) gegen den Sicherungshalter (A) drücken und diesen
AB
EBA 21 1004, 1004-30 T 3,15 AH/250V E997
EBA 21 1004-01, 1004-31 T 6,3 AH/250V 2266
26 Reparaturannahme von Zentrifugen
Wird die Zentrifuge zur Reparatur an den Hersteller zurückgesandt, so muss diese, zum Schutz von Personen,
Umwelt und Material, vor dem Versand dekontaminiert und gereinigt werden.
Eine Annahme von kontaminierten Zentrifugen behalten wir uns vor.
Anfallende Kosten für Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen werden dem Kunden in Rechnung gestellt.
Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.
27 Entsorgung
Vor der Entsorgung muss das Gerät, zum Schutz von Personen, Umwelt und Material, dekontaminiert und gereinigt
werden.
Bei der Entsorgung des Geräts sind die jeweiligen gesetzlichen Vorschriften zu beachten.
Gemäß der Richtlinie 2002/96/EG (WEEE) dürfen alle nach dem 13.08.2005 gelieferten Geräte nicht mehr mit dem
Hausmüll entsorgt werden. Das Gerät gehört zur Gruppe 8 (Medizinische Geräte) und ist in den Busine ss-toBusiness-Bereich eingeordnet.
Mit dem Symbol des durchgestrichenen Abfalleimers wird darauf hingewiesen, dass das Gerät nicht mit
dem Hausmüll entsorgt werden darf.
Die Entsorgungsvorschriften der einzelnen EU-Länder können unterschiedlich sein. Im Bedarfsfal l
wenden Sie sich bitte an Ihren Lieferanten.
herausziehen.
• Defekte Netzeingangssicherungen austauschen.
• Den Sicherungshalter wieder hineinschieben bis der Schnappverschluss
einrastet.
• Die Zentrifuge wieder ans Netz anschließen.
Modell Typ Sicherung Best.-Nr.
Nur Sicherungen mit dem, für den Typ, festgelegten Nennwert
verwenden, siehe nachfolgende Tabelle.
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Contents
1 Use according to specification ..............................................................................................................................25
4 Notes on safety.....................................................................................................................................................26
5 Symbol meanings .................................................................................................................................................28
8 Opening and closing the lid ...................................................................................................................................29
8.1 Opening the lid ..............................................................................................................................................29
8.2 Closing the lid................................................................................................................................................29
9 Installation and removal of the rotor......................................................................................................................29
10 Loading the rotor ...........................................................................................................................................30
11 Aerosol tight sealing of angle rotors...............................................................................................................30
12 Control and display elements ........................................................................................................................ 30
12.1 Control panel symbols................................................................................................................................30
12.2 Control panel pushbuttons (keys) ..............................................................................................................31
15.1 Centrifugation with pre-set time .................................................................................................................33
23 Maintenance and servicing............................................................................................................................35
23.1 Centrifuge (housing, lid and centrifuging chamber)....................................................................................35
23.1.1 Surface cleaning and care..................................................................................................................35
23.1.3 Removal of radioactive contaminants.................................................................................................35
23.2 Rotors and Attachments.............................................................................................................................36
23.2.1 Cleaning and care...............................................................................................................................36