Hekatron Basis X, ProX operation manual [de]

Bedienungsanleitung
Verhalten im Brandfall
1. Menschen retten
Warnen Sie Ihre Mitbewohner.
Verlassen Sie sofort den Raum / das
Gebäude und schließen Sie auf ihrem Weg nach draußen alle Türen, um eine schnelle Rauch- und Brandausbreitung zu verhindern.
Halten Sie sich bei dichtem Rauch
nahe dem Boden auf.
Kontrollieren Sie, ob alle Personen
den Raum / das Gebäude verlassen haben.
Sollten Sie aus irgend-
einem Grund den Raum / das Gebäu-
2
de nicht verlassen können, so schlie­ßen Sie alle Türen, dichten alle Ritzen und Schlitze ab und machen Sie am Fenster auf sich aufmerksam.
2. Feuerwehr rufen (112 )
Rufen Sie die Feuer-
wehr 1 erst, wenn Sie sich in Sicherheit be­finden.
3. Feuer löschen
Bekämpfen Sie den
Brand nur dann selbst, wenn Sie sich nicht in Gefahr bringen.
Allgemeine Informationen
Die Hekatron Funkmodule Basis X und Pro X wurden speziell für den Einsatz im Rauchwarnmelder Genius Plus X® oder Genius Hx® entwickelt.
Der Rauchwarnmelder Genius Plus X® ist in Kombination mit den Funkmodu­len Basis X und Pro X nach VdS 3515 für Rauchwarnmelder mit Funkvernet­zung anerkannt (VdS G-Nr. 215027).
Die mit den Funkmodulen Basis X oder Pro X vernetzten Rauchwarnmelder er­setzen keine Brandmelderzentrale. Wird im Falle einer Brand- oder Raucherken­nung eine direkte Alarmweiterleitung zur Feuerwehr 1 gewünscht oder gefor­dert, sind Brandmeldeanlagen gemäß DIN 14675 einzusetzen. Bei der Planung
und Projektierung von Brandmelderzen­tralen unterstützen wir Sie gerne.
Bitte lesen Sie vor der Montage des Funkmoduls diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch und bewahren Sie die­se auf. Bei Fragen wird Ihnen Ihr Fach­händler gerne Auskunft geben.
Für die Montage und Bedienung des Rauchwarnmelders Genius Plus X® lesen Sie bitte die Bedienungsanleitung Genius Plus® / Plus X® (Art.-N r. 7002937).
1
Hekatron haftet nicht für Auf wände und Kosten, wel-
che durch das Alarmieren einer hilfeleistenden Stelle, wie zum Beispiel Wachdienst oder Feuerwehr, entste­hen können.
VdS
3515
G215027
3
Inhalt
1
Sicherheits- und Warnhinweise
2 Produktbeschreibungen Funkmodule Basis X und Pro X 10
2.1 Funkmodul Basis X 10
2.2 Funkmodul Pro X 12
3
Eigenschaften der Funkmodule
3.1 Eigenschaften der Funkmodule Basis X und Pro X
3.2 Eigenschaften nur Funkmodul Pro X
4
Reichweitentest (nur Funkmodul Pro X )
4.1 Permanenter Reichweitentest – Linie I.1
5
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.1 Projektierung
5.2 Linienübergreifende Alarmierung
5.3 Linieneinstellung Funkmodul Pro X
5.4 Konfiguration Funkmodul Pro X
5.4.1 Warnhinweise unterdrücken (DIP 1)
5.4.2 Alarmunterdrückung (DIP 2 )
5.4.3 Sammelalarm senden (DIP 3 )
5.4.4 Sammelalarm empfangen (DIP 4 )
5.4.5 Funkstreckenüberwachung (DIP 5 )
4
5.4.6 Reduktion der Sendeleistung (DIP 6 )
6
14 14 18 19 20 22 23 24 27 29 31 32 33 36 37 40
Inhalt
6
Einbau und Funk-Inbetriebnahme
6.1 Montage Funkmodule Basis X und Pro X
6.2 Funk-Inbetriebnahme Funkmodule Basis X und Pro X
7
Funktionen im laufenden Betrieb
7.1 Linienerweiterung oder Melderaustausch
7.2 Programmierung löschen
7.3 Meldung einer Störung stumm schalten
7.4 Alarm stumm schalten
8
Betriebs- und Warnsignale
9
Wartung und Pflege
10
Entfernen eines Gerätes aus dem Funknetzwerk
11
Entsorgungshinweis
12
Umwelt
13
Bestelldaten
14
Technische Daten
15
Produktreklamation
16
Index
41 41 43 47 47 49 50 51 52 55 57 58 58 59 60 62 63
5
1

Sicherheits- und Warnhinweise

Sicherheits- und Warnhinweise sind in dieser Bedienungsanleitung durch grau hinterlegte Fettschrift gekennzeichnet und werden ggf. durch Signalwörter eingeleitet, die das Ausmaß der Gefähr­dung zum Ausdruck bringen.
Die Hinweise unbedingt beachten, um Personen- und Sachschäden zu vermei­den.
6
WARNUNG !
Sicherheitshinweis auf eine mögli­cherweise gefährliche Situation, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen kann, wenn sie nicht vermie­den wird.
ACHTUNG !
Warnhinweis auf eine möglicher­weise gefährliche Situation, die zu Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Hinweisboxen wie diese enhalten nützliche Tipps und Empfehlungen sowie Informationen für einen effi­zienten und störungsfreien Betrieb.
Sicherheits- und Warnhinweise
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Funkmodule Basis X und Pro X dür­fen nur in die dafür vorgesehenen Rauchwarnmelder Genius Plus X® / Hx® installiert werden. Der Einsatzbereich ist auf Wohnhäuser, Wohnungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nut­zung beschränkt. Andere Anwendungs­möglichkeiten sind gegebenenfalls mit den zuständigen Behörden abzuklären. Funkvernetzte Rauchwarnmelder stel­len keinen Ersatz für eine Brandmelder­zentrale dar.
Für Sicherheitshinweise, die den Rauch­warnmelder betreffen, siehe Bedienungs­anleitung Genius Plus® / Plus X® (Art.-Nr.
7002937).
WARNUNG !
Gefahr durch nicht bestimmungs­gemäße Verwendung !
Jede über die bestimmungsgemäße Verwendung hinausgehende und / oder andersartige Benutzung der Funkmodule Basis X und Pro X kann zu gefährlichen Situationen führen.
Deshalb:
Die Funkmodule Basis X und Pro X
nur bestimmungsgemäß verwenden.
Sämtliche Angaben der Bedienungs-
anleitung sind strikt einzuhalten.
Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Ver­wendung sind ausgeschlossen.
7
Sicherheits- und Warnhinweise
WARNUNG !
Unsachgemäße Montage, Inbetrieb­nahme und Wartung der Funkmo­dule Basis X und Pro X kann zu Lücken im Brandschutz und zu ge­fährlichen Situationen führen.
Deshalb:
Die Bedienungsanleitung für die Funk-
module Basis X und Pro X muss vor Beginn aller Arbeiten durchgelesen und verstanden werden.
Alle Sicherheitshinweise müssen be-
achtet und alle Handlungsanwei-
sungen eingehalten werden.
8
Die Montage, Inbetriebnahme und
Wartung der Rauchwarnmelder mit Funkmodul sollte von einem ausge­bildeten Fachmann vorgenommen werden.
Werden die Rauchwarnmelder mit Funkmodul für Renovierungsarbei­ten demontiert, kann in dieser Zeit keine Raucherkennung erfolgen.
Deshalb: Rauchwarnmelder mit Funkmodul nach Abschluss der Arbeiten wieder montie­ren und in Betrieb nehmen.
9
Informationen zur Montage des Funkmoduls finden Sie in Kapitel 6.1 ab Seite 41 ff.
Rauchwarnmelder Genius Plus X® oder Genius Hx® (separat erhältlich)
10
Gummiringe zur Fixierung
Funkmodul Basis X
Rote BedientasteFunkmodul-LED
Schnittstelle (abgedeckt)

Produktbeschreibungen Funkmodule Basis X und Pro X

2.1

Funkmodul Basis X

Das Funkmodul Basis X ist für die An­wendung in Wohnungen, Einfamilien­häusern oder ähnlichen Umgebungen konzipiert.
Plug & Play
Beim Funkmodul Basis X ist keine Kon­figuration oder Linieneinstellung erfor­derlich. Es muss lediglich eine Funk-In­betriebnahme durchgeführt werden. Das Funkmodul Basis X ist auf die Linie A.0 eingestellt und nicht veränderbar.
Vernetzbarkeit
In Kombination mit einem Funk-Rauch­warnmelder Genius Plus X® oder Genius Hx® können bis 30 Funk-Rauchwarn­melder miteinander vernetzt werden. Zur Vernetzung mehrerer Einzellinien muss die Funk-Inbetriebnahme nach-
einander erfolgen, da Parallelinbetrieb­nahmen nicht möglich sind.
Reichweite
Die Reichweite der Funk-Teilnehmer im Gebäude beträgt ca. 30 m. Bei der Funk-Inbetriebnahme erfolgt eine Prü­fung gegenseitiger Erreichbarkeit zwi­schen den Funk-Rauchwarnmeldern.
11
Informationen zur Montage des Funkmoduls finden Sie in Kapitel 6.1 ab Seite 41 ff.
Drehschalter zur Einstellung der Linie (A-I und 0 -9)
Gummiringe zur Fixierung
DIP-Schalter
Rauchwarnmelder Genius Plus X® oder Genius Hx® (separat erhältlich)
12
Funkmodul Pro X
Rote BedientasteFunkmodul-LED
Schnittstelle (abgedeckt)
Produktbeschreibungen Funkmodule Basis X und Pro X
2.2

Funkmodul Pro X

Das Funkmodul Pro X ist für die Anwen­dung in Mehrfamilienhäusern, Kinder­gärten und Tagesstätten o. ä. konzipiert, wo z. B. ein Sammelalarm im Treppen­haus erfolgen soll oder gezielte Alarm­unterdrückung an einzelnen Meldern erforderlich ist.
Sammelalarmlinien
Die Sammelalarmlinien werden über die Linieneinstellung H.0 bis H.2, H.4, H.5 und H.7 gebildet und können als ein­zige Linien mit anderen Linien gemäß der Tabelle (Seite 26) kommunizieren.
Bitte beachten Sie, dass ein Funkmodul Basis X nicht berechtigt ist, Alarme aus einer Sammelalarmlinie zu empfangen oder einen Alarm an eine Sammelalarm­linie zu senden.
Realisierung komplexer Alarmierungssysteme
Dank flexibler Konfigurationsmöglich­keit über die Drehschalter (Linieneinstel­lung) und DIP-Schalter 3 und 4 ( Sammel­alarm senden und empfangen) können projektbezogen Alarmierungsszenarien realisiert werden. Bitte Hinweis auf Seite 18 bezüglich Maximalausbau beachten.
Bitte beachten Sie, dass Signallauf­zeiten innerhalb der gesamten Rauchwarnanlage nicht mehr als 10 Minuten betragen, da sonst keine Quittierung möglich ist. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 3, Seite 16 f.
13

Eigenschaften der Funkmodule

3.1

Eigenschaften der Funkmodule Basis X und Pro X

Identifikationscode
Jeder Linie wird bei der Funk-Inbetrieb­nahme automatisch ein eindeutiger Identifikationscode (I D) zugewiesen, den alle Melder dieser Linie erhalten. Nach der Inbetriebnahme können die Funk-
Linie A.1 + ID
z. B. 1234
Linie A.1 + ID
z. B. 1234
Linie A.1 + ID
z. B. 1234
14
keine Funkverbindung,
da unterschiedliche ID
Linie A.1 + ID
z. B. 1234
module nur noch durch Meldungen von Funkmodulen gleicher Linie und ID ausgelöst werden. Meldungen von Nachbarsystemen werden ignoriert (mit Ausnahme von Sammelalarmlinien – nur Funkmodul Pro X).
Linie A.1 + ID
z. B. 6789
Linie A.1 + ID
z. B. 6789
Linie A.1 + ID
z. B. 6789
Linie A.1 + ID
z. B. 6789
Eigenschaften der Funkmodule
Repeaterfunktion
Jedes Funkmodul besitzt einen Repea­ter. Repeater empfangen Signale und senden diese mit maximaler Sendeleis­tung weiter.
Weitergeleitet werden alle Telegramme mit gleicher Linie und ID sowie Tele­gramme, die über eine Sammelalarm­linie (s. Kapitel 5.4.3, Seite 33 ff ) für das Funkmodul bestimmt sind. Telegramme, die nicht aus der gleichen Linie oder nicht für das Funkmodul bestimmt sind, werden nicht repeated. Telegramme werden durch den Repeater nicht ver-
ändert (Beispiele auf Seite 35 ).
Alarmübertragung
Detektiert ein Rauchwarnmelder mit Funkmodul einen Brand, so wird nach
ca. 20 Sekunden über sein Funkmodul eine entsprechende Meldung in das Funknetzwerk gesendet:
an alle Funkmodule der gleichen Linie
und ID.
an die entsprechende Sammelalarm-
linie.
Innerhalb dieser 20 Sekunden kann durch Drücken der Testtaste am Rauch­warnmelder eine Weiterleitung verhin­dert werden.
Die vernetzten Rauchwarnmelder blei­ben so lange in Alarm bis diese durch Drücken der Testtaste stumm geschaltet werden oder der auslösende Rauch­warnmelder keinen Rauch mehr in der Messkammer hat.
15
Eigenschaften der Funkmodule
Signallaufzeiten
Bei der Projektierung eines Funknetz­werkes ist die Ausbreitungsgeschwin­digkeit eines Funktelegrammes zu be­achten.
Befindet sich das Funknetzwerk in Ruhe (keine Funktelegramme im Umlauf ),
Maximale Signallaufzeit = Anzahl Melder x 3,5 Sekunden
16
breitet sich das Signal sehr schnell aus (ca. 5 –10 Sekunden).
Befinden sich Telegramme im Umlauf, verzögert sich das Aussenden eines Telegrammes entsprechend folgender Formel:
Eigenschaften der Funkmodule
Beispiel: In einem Funknetzwerk befinden sich 20 Funk-Rauchwarnmelder. Einer die­ser Melder detektiert Rauch und sendet das Alarmtelegramm nach Ablauf der Verzögerungszeit von 20 Sekunden an seine verbundenen Melder. Wird das Alarmsignal kurz danach stumm ge­schaltet, dauert es max. 70 Sekunden (20 Rauchwarnmelder x 3,5 Sekunden) bis alle Funk-Rauchwarnmelder wieder ausgehen. Wird nach Ablauf der Signal­laufzeit der Alarm stumm geschaltet, gehen alle Funk-Rauchwarnmelder nach 5–10 Sekunden aus.
Schnelle Ortung von Alarmen
Wird an einem der signalisierenden Funk-Rauchwarnmelder die Testtaste betätigt, so werden alle Funk-Rauch­warnmelder, die keinen Rauch detek­tiert haben, stumm geschaltet. Rauch­warnmelder, die den Rauch detektiert haben, signalisieren den Alarm weiter und können so schnellstmöglich lokali­siert werden.
17
Eigenschaften der Funkmodule
3.2

Eigenschaften nur Funkmodul Pro X

Linienbildung über Drehschalter
Zwei Drehschalter dienen der Einstel­lung von maximal 70 Linien (siehe Kapitel 5.3, Seite 27 f ). Alle Funk-Rauch­warnmelder gleicher Linie und ID kön­nen Meldungen austauschen. Pro Linie müssen mindestens zwei und dürfen max. 30 Funk-Rauchwarnmelder instal­liert werden.
Gleichzeitige Inbetriebnahme mehrerer Funknetzwerke
Funknetzwerke mit unterschiedlicher Linieneinstellung können gleichzeitig in Betrieb genommen werden.
18
Reichweitentest
Mit dem Funkmodul Pro X kann ein Reichweitentest zur Ermittlung des größtmöglichen Abstandes zwischen zwei Funk-Rauchwarnmeldern durchge­führt werden (siehe Kapitel 4 ).
Das Alarmierungskonzept und die darauf ausgerichtete Programmie­rung muss so gewählt werden, dass im Ereignisfall nicht mehr als 60 Funk-Teilnehmer alarmieren. Bei der Projektierung größerer Liegen­schaften mit dem Funkmodul Pro X nehmen Sie bitte vorab Kontakt zu unserem Technischen Support auf: Tel.: +49 (0) 7634-500-310
4

Reichweitentest (nur Funkmodul Pro X)

Die Linie I.1 wird zur Ermittlung des maximalen Abstandes zwischen zwei Rauchwarnmeldern mit Funkmodul verwendet. Der Reichweitentest wird mit ca. 70 % der Sendeleistung durch­geführt.
Nach einem Reichweitentest sind die Funkmodule zum Rücksetzen für ca. 20 Sekunden aus den Meldern zu entnehmen.
WARNUNG !
Über die Linie I.1 werden keine Brand-
alarme oder Warnhinweise übertra­gen.
Nach dem Reichweitentest müssen
die Funk-Teilnehmer auf eine Linie für den Betrieb ( z. B. A.0 ) eingestellt und eine Funk-Inbetriebnahme durchge­führt werden.
Reichweitentests sollten unter Real­bedingungen durchgeführt werden:
Alle Türen geschlossen halten. Elektrische Verbraucher (Lampen,
Kopierer, etc.) einschalten.
19
Reichweitentest (nur Funkmodul Pro X)
4.1
Permanenter Reichweitentest – Linie I.1
Mit dem permanenten Reichweitentest lässt sich feststellen, wie weit zwei Funk­Rauchwarnmelder voneinander entfernt sein können.
1. Linie I.1 an beiden Funkmodulen an­hand der Drehschalter einstellen.
2. Die Funkmodule in die Rauchwarn­melder Genius Plus X® oder Genius Hx® einstecken. Einen Rauchwarnmelder (Sender ) in den Sockel eindrehen. Sei­ne Bereitschaft wird durch ein Lauflicht (grün-orange-rot ) alle 8 Sekunden an der Testtaste signalisiert.
20
3. Den zweiten Rauchwarnmelder ( Emp­fänger) nicht in den Sockel eindrehen, sondern an seinem Funkmodul kurz die rote Bedientaste drücken (ca. 1 Sek.). Die Messung wird für ca. 2 Minuten gestartet.
4. Bei bestehendem Funkkontakt leuch­tet die Funkmodul-LED alle 2 Sekunden kurz auf.
5. Die blinkende LED erlischt, sobald der Empfänger sich außerhalb der Funk­reichweite befindet, und beginnt auto­matisch wieder zu blinken, wenn er sich wieder in Reichweite befindet.
Reichweitentest (nur Funkmodul Pro X)
6. Sollte die Testdauer von 2 Minuten nicht ausreichen, dann mit dem Emp­fänger an die Position zurückgehen, an der zuletzt eine Verbindung bestand. Nun die Messung neu starten (siehe Schritt 3).
7. Ein vorzeitiger Abbruch erfolgt durch Drücken der roten Bedientaste am Funk­modul des Empfängers.
A
B
J
C
I
D
H
E
G
F
0
1
9
2
8
3
7
4
6
5
21
5235.1
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
In diesem Kapitel werden die Schritte zu einer erfolgreichen Inbetriebnahme mehrerer Funk-Rauchwarnmelder be­schrieben.
Unterstützende Informationen finden Sie im Planungshandbuch „Rauchwarn­melder-Familie Genius“, auch als Down­load verfügbar unter www.hekatron- brandschutz.de.
Ein Mischbetrieb von Genius Plus X® und Genius Hx Systemkomponenten ist grundsätzlich möglich, jedoch mit eingeschränktem Funktionsumfang, siehe „Übersicht Systemkompatibili­tät Genius Hx® / Plus X®“ (Art.-Nr.
7050624) auf unserer Webseite
22
www.hekatron-brandschutz.de
.
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul

Projektierung

Vor der Montage der Rauchwarnmel­der mit Funkmodul muss die Projektie­rung entsprechend DIN 14676 erfolgen (siehe dazu auch die Bedienungsanlei­tung Genius Plus® / Plus X®).
Dabei sollte festgelegt werden:
die Anzahl der Rauchwarnmelder
mit Funkmodul,
ihre Montagepositionen,
die jeweilige Linie
(nur Funkmodul Pro X ),
Der Abstand zwischen zwei Funk­Rauchwarnmeldern muss mindestens 50 cm betragen, um eine sichere Funkverbindung zu gewährleisten.
die Einstellungen am DIP-Schalter
(nur Funkmodul Pro X).
Diese Informationen sollten z. B. im Inbetriebnahme- und Wartungs-Set ( IW-Set Genius ), Download unter www. hekatron-brandschutz.de, oder mit der Genius Pro App dokumentiert werden. Die Genius Pro App ist für iOS (App Store) und Android (Google Play) verfügbar.
Zu folgenden elektrischen Geräten muss ein Mindestabstand von 2 m eingehalten werden: WLAN, DECT, Funk-Wetterstationen, Funk-Lautsprecher, Babyphone und Funk-Garagentoröffner.
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.2

Linienübergreifende Alarmierung

Beispiel: Wohnung alarmiert Treppenhaus
Sammelalarmlinie z. B. Treppenhaus
Separate Linien pro Wohnung
Der Funk-Rauchwarnmelder in Wohnung 6 detektiert einen Brand und sendet den Alarm an die Sammelalarmlinie im Treppenhaus.
Funkmodul Pro X in Wohnung 6: Sammelalarm senden „EIN“
Funkmodule Pro X im Treppenhaus: Sammelalarm empfangen „EIN“
Konfiguration Funkmodul Linie DIP-Schalter
Wohnung 1 A.1 Sammelalarm senden „EIN“ Wohnung 2 A.2 Sammelalarm senden „EIN“ Wohnung 3 A.3 Sammelalarm senden „EIN“ Wohnung 4 A.4 Sammelalarm senden „EIN“ Wohnung 5 A.5 Sammelalarm senden „EIN“ Wohnung 6 A.6 Sammelalarm senden „EIN“ Treppenhaus H.0 Sammelalarm empfangen „EIN“
24
Wohnung 1
Wohnung 6
Wohnung 5Wohnung 2
Wohnung 4Wohnung 3
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
Eine Funklinie besteht immer aus mind. 2 und max. 30 Teilnehmern.
Beispiel: Treppenhaus alarmiert alle Wohnungen
Sammelalarmlinie z. B. Treppenhaus
Separate Linien pro Wohnung
Ein Funk-Rauchwarnmelder der Sammelalarm­linie detektiert einen Brand und sendet den Alarm an alle Wohnungen.
Funkmodul Pro X in allen Wohnungen: Sammelalarm empfangen „EIN
Funkmodule Pro X im Treppenhaus: Sammelalarm senden „EIN
Konfiguration Funkmodul Linie DIP-Schalter
Wohnung 1 A.1 Sammelalarm empfangen „EIN“ Wohnung 2 A.2 Sammelalarm empfangen „EIN“ Wohnung 3 A.3 Sammelalarm empfangen „EIN“ Wohnung 4 A.4 Sammelalarm empfangen „EIN“ Wohnung 5 A.5 Sammelalarm empfangen „EIN“ Wohnung 6 A.6 Sammelalarm empfangen „EIN“ Treppenhaus H.0 Sammelalarm senden „EIN“
Wohnung 1
Wohnung 6
Wohnung 5Wohnung 2
Wohnung 4Wohnung 3
25
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
Berechtigungstabelle
Die folgende Tabelle zeigt die einzelnen
n = 0 bis 9 = mögliche Kombination
Konfigurationsmöglichkeiten der Linien und Sammelalarmlinien.
Linien
A.n B.n C.n D.n E.n F.n G.n H.7
H.0
H.1
H.2
H.3 keine Funktion
H.4
H.5
H.6 keine Funktion
Sammelalarmlinien
H.7
H.8 keine Funktion (außer für Funkhandtaster Genius im Einzelbetrieb)
H.9 keine Funktion
Beispiel: Die Sammelalarmlinie H.0 kann Alarme mit den Linien A.0 bis A.9, B.0 bis B.9
26
und H.7 austauschen. Die Linie A.n kann die Linie B.n nicht auslösen.
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.3

Linieneinstellung Funkmodul Pro X

Die gewünschte Linieneinstellung kann mittels Drehschalter auf dem Funkmodul Pro X vorgenommen werden. Alle Funk­Rauchwarnmelder, die noch keiner an­deren Linie angehören, können einer neuen Linie zugeordnet werden.
Einstellungen an den Drehschal-
tern für die Linienbildung müssen vor dem Einstecken des Funk­moduls in die Rauchwarnmelder vorgenommen werden.
Die Einstellungen werden
beim Einstecken und bei einer
Die Funk-Inbetriebnahme einer Linie ist auf maximal 30 Funk-Rauchwarn­melder begrenzt.
Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden durch Nichtbeachtung sind ausgeschlos­sen.
neuen Funk-Inbetriebnahme eingelesen.
Werden sie nach erfolgtem Ein-
setzen und Funk-Inbetriebnahme
verändert, müssen die Funk-
module neu in Betrieb genommen
werden (siehe Kapitel 6.2).
27
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
Eine Linie setzt sich aus einem Buchsta­ben (A bis G ) und einer Zahl (0 bis 9 ) zusammen.
Die Sammelalarmlinie besteht aus dem Buchstaben H und einer Zahl ( 0,1, 2, 4, 5 und 7 ), siehe Konfiguration Funk­modul Pro X, Kapitel 5.4.3.
A
0
B
J
I
H
G
F
Beispiel Linie C.3 Beispiel Linie B.5 Beispiel Linie A.2
28
1
9
C
2
8
D
3
7
E
4
6
5
Der Reichweitentest besteht aus der Linie I.1 (siehe Kapitel 4, Seite 19 ff ).
Die Linien H.3, H.6, H.8, H.9, I.0, I.2 bis I.9 und J.0 bis J.9 besitzen keine Funk­tion.
A
0
B
J
I
H
G
F
1
9
C
2
8
D
3
7
E
4
6
5
J
I
H
G
Die Drehschalter sollten mit einem kleinen Schlitzschraubendreher eingestellt werden. Rastpunkte beachten!
A
0
B
1
9
C
2
8
D
3
7
E
4
6
F
5
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.4
Konfiguration Funkmodul Pro X
Zusätzlich können folgende Funktionen über den DIP-Schalter auf dem Funk­modul Pro X ein- / ausgeschaltet werden:
DIP-Schalter Funktion Werkseinstellung Pro X
1
Warnhinweise unterdrücken
(Meldungen wie „Batt.-Low“ oder Störungen von anderen Funk-Rauchwarnmeldern werden nicht
1
signalisiert)
2
Alarmunterdrückung
(Brandalarme von anderen Funk-Rauch­warnmeldern werden nicht signalisiert)
3
Sammelalarm senden Aus
4
Sammelalarm empfangen Aus
5
Funkstreckenüberwachung
6
Reduktion der Sendeleistung
1
Das Einschalten dieser Funktion hat den Verlust der VdS 3515 zur Folge.
2
Bei Nutzung dieser Funktion reduziert sich die max. Anzahl auf 20 Funk-Teilnehmer pro Linie.
1
2
1
Aus
Aus
Aus Aus
1
1
1
29
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
ACHTUNG !
Einstellungen an den DIP-Schaltern müs­sen vor der Montage in den Rauch- warnmeldern vorgenommen werden. Werden die Einstellungen nachträglich verändert, muss eine erneute Funk-
Inbetriebnahme bzw. eine Linien- Erweiterung durchgeführt werden.
30
1ON2 3 4 5 6
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.4.1

Warnhinweise unterdrücken (DIP 1)

Über den DIP-Schalter 1 auf dem Funk­modul Pro X kann das Signalisieren eines empfangenen Warnhinweises ver­hindert werden. Ein eigener Warnhin­weis kann nicht abgeschaltet werden. Warnhinweise sind z. B. „Batt.-Low“, „Störung Melder“ oder „Störung Funk­modul“.
EIN – Empfangene Warnhinweise
werden nicht signalisiert.
AUS – Empfangene Warnhinweise
werden signalisiert.
1ON2 3 4 5 6
31
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.4.2

Alarmunterdrückung (DIP 2)

Über den DIP-Schalter 2 auf dem Funk­modul Pro X kann das Signalisieren eines empfangenen Alarmes verhindert werden. Ein eigener Alarm kann nicht abgeschaltet werden.
ACHTUNG !
Wird die Signalisierung empfangener
Warnhinweise / Alarme deaktiviert, so ist das Funkmodul nicht mehr VdS 3515 konform.
Es werden ausschließlich die empfan-
genen Warnhinweise / Alarme unter­drückt, nicht die eigenen des Rauch­warnmelders bzw. des Funkmoduls.
32
EIN – Empfangene Alarme werden
nicht signalisiert.
AUS – Empfangene Alarme werden
signalisiert.
1ON2 3 4 5 6
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.4.3

Sammelalarm senden (DIP 3)

Die Sammelalarmlinien werden über die Linien H.0 bis H.2, H.4, H.5 und H.7 gebildet und können als einzige Linien mit anderen Linien gemäß der Tabelle auf Seite 26 kommunizieren. Vorausge­setzt, die DIP-Schalter 3 und 4 sind ent­sprechend eingestellt. Dadurch können Alarme und Warnhinweise z. B. vom Treppenhaus in die Wohnung, von der Wohnung ins Treppenhaus oder in bei­de Richtungen versendet werden.
Zur linienübergreifenden Alarmie­rung muss der DIP-Schalter 4 für „Sammelalarm empfangen“ bei mindestens einer Linie auf „ON“ gestellt werden.
EIN – Eigene Alarme und Warnhin-
weise werden als Sammelalarm versendet.
AUS – Es werden keine Sammelalarme
gesendet. Meldungen werden nur innerhalb der eigenen Linie versendet.
1ON2 3 4 5 6
33
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
Sammelalarme werden nur vom Funk­modul Pro X gesendet und empfangen. Ein Funkmodul Basis X kann diese Tele­gramme nicht empfangen.
Das Alarmierungskonzept und die da­rauf ausgerichtete Programmierung muss so gewählt werden, dass im Ereignis fall nicht mehr als 60 Funk-Teil­nehmer alarmieren.
Bei größeren Funknetzwerken kann sich die Signallaufzeit verlängern, wenn mehrere Telegramme gleich­zeitig im Umlauf sind. Siehe Formel für maximale Signal­laufzeit 1 auf Seite 16.
34
Bei der Projektierung größerer Liegen­schaften mit dem Funkmodul Pro X nehmen Sie bitte vorab Kontakt mit un­serem technischen Support auf:
Tel.: 07634 500 -8050
1
Sind mehrere Telegramme im Umlauf, erhöht sich die Signallaufzeit entsprechend. Bei zwei Telegrammen erfolgt eine Verdopplung, bei drei Telegrammen eine Verdreifachung der Signallaufzeit, usw.
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
Beispiele Repeater
Der Repeater verändert das Signal nicht – das Telegramm wird iden­tisch weitergeleitet.
Fall 1
Linie A.0
ON
1
2
Fall 2
Linie A.0
ON
1
2
Fall 3
Linie A.0
ON
1
2
Der DIP-Schalter 3 des ausgelösten Funk­Rauchwarnmelders bestimmt, ob sein
Alarm von einer Alarm- oder Sammelalarm­linie gemäß Berechtigungstabelle (s. Seite 26)
Linie A.0
ON
1
3
3
3
2
4
5
6
Linie A.0
ON
1
2
4
5
6
Linie A.0
ON
1
2
4
5
6
Sammellinie H.0
ON
1
4
5
4
5
4
5
6
Sammellinie H.0
ON
1
6
Sammellinie H.0
ON
1
6
2
3
4
2
3
4
2
3
4
3
3
3
signalisiert und repeated werden darf.
Der DIP-Schalter 4 des empfangenden Funk-
5
6
Rauchwarnmelders bestimmt, ob er einen Alarm von einer Alarm- oder Sammelalarm­linie signalisieren und repeaten darf.
Dieser Melder löst den Alarm aus und sendet ihn ins Netzwerk
5
6
5
6
Dieser Melder signalisiert und repeated den Alarm
Dieser Melder signalisiert und repeated keinen Alarm
Funktelegramm wird akzeptiert und repeated
Funktelegramm wird ignoriert und nicht repeated
35
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.4.4

Sammelalarm empfangen (DIP 4)

Mit den entsprechenden Einstellungen der DIP-Schalter 3 und 4 können Alarme und Warnhinweise versendet und empfangen werden bzw. Sammel­alarmlinien mit anderen Linien kom­munizieren. Ergänzende Informationen dazu finden Sie auf Seite 33.
1ON2 3 4 5 6
36
EIN – Alarme und Warnhinweise
werden empfangen, signalisiert und weitergeleitet (Repeater ).
AUS – Alarme und Warnhinweise
werden nicht signalisiert und nicht weitergeleitet (kein
Repeater). Telegramme aus der eigenen Linie werden weitergeleitet und signalisiert.
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.4.5

Funkstreckenüberwachung (DIP 5)

Eine Signalisierung der Funkstrecken­über wachung wird durch die integrierte Echtzeituhr nachts zwischen 21 Uhr und 7 Uhr MEZ (Winterzeit ) unterdrückt.
Die Funktion wird eine Stunde nach der Funk-Inbetriebnahme aktiv, da das System sich erst aktualisieren muss. In dieser Zeit werden die Seriennum­mern der einzelnen Funkmodule aus­getauscht.
Bei Nutzung dieser Funktion redu­ziert sich die max. Anzahl auf 20 Funk-Teilnehmer pro Linie.
EIN – Die Funkstreckenüberwachung
ist eingeschaltet.
AUS – Die Funkstreckenüberwachung
ist ausgeschaltet.
1ON2 3 4 5 6
37
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
Das Funksystem überprüft automa­tisch alle Funk-Rauchwarnmelder ei­ner Linie auf Erreichbarkeit. Wird ein Funk-Rauchwarnmelder nicht mehr gefunden, wird dies vom Funksystem signalisiert.
1. Die Funk-Rauchwarnmelder gleicher Linie und ID überwachen sich einmal täglich gegenseitig.
2. Wird bei der Funkstreckenprüfung ein Funk-Rauchwarnmelder anhand sei­ner ID nicht in der Linie gefunden, wird der Wegfall signalisiert.
Signalisierung erfolgt bei allen Rauch­warnmeldern mit Funkmodul, die Teil der Funkstreckenüberwachung sind.
38
3. Gründe für den Ausfall einer Funk­strecke:
Ausfall eines Rauchwarnmelders oder
Funkmoduls
Entfernen des Rauchwarnmelders
Umbaumaßnahmen
Veränderung der Möbel
über Funk kommunizierende Fremd-
geräte
4. Die Signalisierung erfolgt durch ein Lauflicht an der Testtaste (grün-orange­rot) und eine akustische Statusmeldung. Die Signalisierung kann durch Drücken der Testtaste für 24 Stunden stumm ge­schaltet werden.
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5. Ist die Funkstörung behoben, muss eine neue Funk-Inbetriebnahme durch­geführt werden (siehe Kapitel 6.2).
Funkstreckenüberwachung für 24 Stunden stumm schalten
1. Bei einer akustischen Statusmeldung des Rauchwarnmelders und Lauflicht (grün-orange-rot ) an der Testtaste alle 48 Sekunden, Testtaste des Melders be­tätigen.
2. Alle Rauchwarnmelder-Hupen wer­den für 24 Stunden stumm geschaltet. Ist die Funkstrecke zu einem Rauch­warnmelder gestört muss dieser einzeln stumm geschaltet werden.
ACHTUNG !
Hier muss eine neue Funk-Inbetrieb­nahme durchgeführt werden (siehe Kapitel 6.2) !
39
Konfigurationsmöglichkeiten am Funkmodul
5.4.6

Reduktion der Sendeleistung (DIP 6)

Über DIP-Schalter 6 kann die Sendelei­stung der Funkmodule Pro X reduziert werden. Die Einstellung kann gewählt werden, wenn die Funk-Rauchwarn­melder nah beieinander positioniert sind und sich keine Hindernisse wie z. B. Wände, Schränke, Fenster, Türen oder lange Flure zwischen den Funk-Rauch­warnmeldern befinden.
EIN – Sendeleistung: ca. 50 m im freien
Feld (kein Mischbetrieb innerhalb der Linie).
AUS – Sendeleistung: ca. 100 m im
freien Feld (kein Mischbetrieb innerhalb der Linie).
ACHTUNG !
Wird die Sendeleistung reduziert, ist das Funkmodul nicht mehr VdS 3515 konform.
40
1ON2 3 4 5 6

Einbau und Funk-Inbetriebnahme

6.1

Montage Funkmodule Basis X und Pro X

1. Rauchwarnmelder-Sockel gemäß den Projektierungsrichtlinien (Kapitel 5.1, Sei­te 23) montieren. Zur Montage des So­ckels siehe Bedienungsanleitung Genius Plus® / Plus X® (Art.-N r. 7002937).
2. Am Genius Plus X® die Abdeckung der Schnittstelle (Ausbruch-Modul ) mit einer Zange herausbrechen.
Beachten Sie bitte den Warnhinweis auf Seite 42 !
3. Das Funkmodul 1 vorsichtig in den Rauchwarnmelder auf die vorgesehe­nen Steckerstifte setzen und ein direk­tes Berühren der Bauteile vermeiden. Die Steckerstifte nicht verbiegen.
1
Die Abbildungen der folgenden Seiten zeigen exempla­risch das Funkmodul Basis X.
41
Einbau und Funk-Inbetriebnahme
Wird das Funkmodul aus dem Melder entfernt (spannungsloser Zustand ), werden alle Funkeinstellungen ge­löscht. Die Funk-Inbetriebnahme muss danach neu durchgeführt werden.
ACHTUNG !
War das Funkmodul bereits in einem Genius Plus X® montiert, muss zwischen der Entnahme und dem erneuten Ein­stecken des Funkmoduls mindestens 20 Sekunden abgewartet werden.
4. Das Funkmodul durch Aufstecken der mitgelieferten Gummiringe sichern.
42
5. Die Funkmodul-LED blinkt nach dem Einstecken für ca. 5 Sekunden, danach ist der Anmeldevorgang zwischen Rauchwarnmelder und Funkmodul ab­geschlossen.
Erhöht sich die Blinkfrequenz der Funk­modul-LED, war die Anmeldung am Ge­nius Plus X® nicht erfolgreich. In diesem Fall das Funkmodul herausnehmen und nochmals einsetzen.
Einbau und Funk-Inbetriebnahme
6.2

Funk-Inbetriebnahme Funkmodule Basis X und Pro X

Folgende Abläufe finden bei einer Neu­Funk-Inbetriebnahme statt:
Alle Funk-Rauchwarnmelder werden
auf Funk-Erreichbarkeit getestet.
Die Funk-Rauchwarnmelder führen
automatisch einen Selbsttest durch.
Den Funk-Rauchwarnmeldern einer
Linie wird ein eindeutiger Identifika­tionscode vergeben.
1
Voraussetzung: Gleiche Linieneinstellung der zur Funk-
Inbetriebnahme vorgesehenen Funk-Rauchwarnmelder und ein noch nicht vergebener Identifikationscode!
1
Eine Linie kann nur mit mindestens zwei Funk-Rauchwarnmeldern plus jeweils einem Funkmodul aufgebaut werden.
ACHTUNG !
Werden Rauchwarnmelder mit Funk­modul in die Sockel eingedreht, aber keine Funk-Inbetriebnahme durchge­führt, wird nach 2 Stunden akustisch eine Störung gemeldet.
Die Konfiguration des Funkmoduls Pro X wird in Kapitel 5.4 eingehend behandelt. Für die Linienerweiterung mit zusätzlichen Funk-Rauchwarn­meldern siehe Kapitel 7.1.
43
Einbau und Funk-Inbetriebnahme
Inbetriebnahme von Funk­Rauchwarnmeldern
1. Alle Funk-Rauchwarnmelder einer Linie in die vormontierten Sockel ein­drehen – mit Ausnahme eines letzten Funk-Rauchwarnmelders, an dem spä­ter die Funk-Inbetriebnahme gestartet werden soll. Welchen Melder Sie dafür wählen, spielt keine Rolle.
44
Alle Funk-Rauchwarnmelder müssen beim Eindrehen in den Sockel einrasten und werden dadurch aktiviert. Ein po­sitiver Selbsttestton in reduzierter Laut­stärke bestätigt dies zusätzlich.
2. Die bereits eingedrehten und aktivier­ten Funk-Rauchwarnmelder signalisieren ihre Bereitschaft für die Funk-Inbetrieb­nahme durch ein Lauflicht (grün-orange­rot) alle 8 Sekunden an der Testtaste sowie einen einmaligen testton
.
positiven Selbst-
Einbau und Funk-Inbetriebnahme
3. An dem für den Start der Funk-Inbe­triebnahme vorgesehenen, noch nicht in den Sockel eingedrehten Funk-Rauch­warnmelder die rote Bedientaste am Funkmodul für ca. 5 Sekunden betäti­gen, bis die Funkmodul-LED permanent rot leuchtet. Anschließend auch diesen Funk-Rauchwarnmelder in den Sockel eindrehen.
4. Alle funktionsfähigen und über Funk erreichbaren Funk-Rauchwarnmelder glei cher Linie signalisieren für 15 Minu­ten den Empfang des Funk-Inbetrieb­nahme-Signals (positiver Selbsttestton mit einmaligem Blinken der grünen LED) im Intervall von 8 Sekunden.
45
Einbau und Funk-Inbetriebnahme
5. Damit die Anmeldung in der Linie erfolgreich abgeschlossen werden kann, müssen alle signalisierenden Funk-Rauch­warnmelder innerhalb 15 Minuten über die Testtaste bestätigt werden.
Die erfolgreiche Anmeldung des Teil­nehmers in der Alarmlinie wird bei Betä­tigung der Testtaste mit einem Selbst­testton und einem grünen Blinken der Testtaste signalisiert.
46
Sind alle Funk-Rauchwarnmelder bestä­tigt, ist die Funk-Inbetriebnahme been­det und die Testtaste am Rauchwarn­melder blinkt alle 48 Sekunden.
6. Bei mehreren unterschiedlichen Lini­en muss die Funk-Inbetriebnahme pro Linie gemäß Kapitel 6.2 komplett wie­derholt werden.
Besuchen Sie zu Einbau und Funk-Inbetriebnah­me unser Videotutorial auf http://youtu.be/lrNDBbaBmLs
Mit einem Linientest (s. Kapitel 9) kann die korrekte Durchführung der Funk-Inbetriebnahme sichergestellt werden.

Funktionen im laufenden Betrieb

7.1

Linienerweiterung oder Melderaustausch

Soll in einer bestehenden Linie ein oder mehrere Funk-Rauchwarnmelder hinzu­gefügt bzw. getauscht werden, gehen Sie wie folgt vor:
1. Die Sockel gemäß den Projektierungs­richtlinien montieren (Kapitel 5.1).
2. Funkmodul Basis X: Betrieb und Kon­figuration fest auf Linie A.0 vornehmen.
Funkmodul Pro X: Linieneinstellung und Konfiguration gemäß Bedienungsanlei­tung vornehmen (Kapitel 5.3 und 5.4).
Die Funkmodule in die Rauchwarnmel­der montieren (Kapitel 6.1).
3. Die Rauchwarnmelder mit Funkmo­dul in die vorgesehenen / vormontierten Sockel eindrehen (Kapitel 6.2).
4. Die eingedrehten und aktivierten Funk-Rauchwarnmelder signalisieren ihre Bereitschaft für eine Funk-Inbetrieb­nahme durch ein Lauflicht (grün-orange­rot) alle 8 Sekunden an der Testtaste.
ACHTUNG !
Die Funk-Inbetriebnahme muss an ei­nem bereits eingelernten / zur Linie gehö­renden Funk-Rauchwarnmelder gestartet werden. Hierzu nehmen Sie den Funk­Rauchwarnmelder aus dem Sockel und drücken die rote Bedientaste am Funk­modul, bis die Funkmodul-LED perma­nent leuchtet.
5. Funk-Rauchwarnmelder erneut in den Sockel eindrehen.
47
Funktionen im laufenden Betrieb
6.
Alle funktionsfähige und über Funk erreichbare Funk-Rauchwarnmelder glei­cher Linie signalisieren für 15 Minuten den Empfang des Funk-Inbetriebnah­me-Signals (positiver Selbsttestton mit einmaligem Blinken der grünen LED Intervall von 8 Sekunden.
7. Alle signalisierenden und neu hinzu­gefügten Funk-Rauchwarnmelder müs­sen über die Testtaste am Funk-Rauch­warnmelder bestätigt werden.
48
Die erfolgreiche Anmeldung des Teil­nehmers wird bei Betätigung der Test­taste mit einem positiven Selbsttestton und einem grünen Blinken der Testtaste signalisiert.
) im
Sind alle Funk-Rauchwarnmelder bestä­tigt, ist die Funk-Inbetriebnahme been­det. Die Testtaste am Rauchwarnmelder blinkt alle 48 Sekunden.
Die Funk-Inbetriebnahme wird an al­len der Linie zugehörigen Funk-Rauch­warnmeldern signalisiert. Die bereits vorhandenen Funk-Rauchwarnmelder können, müssen aber nicht über die Testtaste bestätigt werden. Siehe dazu „Vorzeitiger Abruch der Funk-Inbetriebnahme“ auf Seite 49.
Funktionen im laufenden Betrieb
7.2

Programmierung löschen

Vorzeitiger Abbruch der Funk­Inbetriebnahme
Die Funk-Inbetriebnahme kann an ei­nem noch nicht bestätigten Funk-Rauch­warnmelder abgebrochen werden. Dazu muss der Funk-Rauchwarnmelder aus dem Sockel entnommen und die rote Bedientaste am Funkmodul kurz betä­tigt werden.
Die bisher bestätigten Funk-Rauchwarn­melder bleiben weiterhin im System an­gemeldet.
Damit ein Rauchwarnmelder mit Funk­modul in eine andere Linie eingelernt werden kann, muss zuvor der Identifi­kationscode (Werkseinstellung ) gelöscht werden. Dazu muss das Funkmodul für ca. 20 Sekunden aus dem Genius Plus X® oder Genius Hx® herausgenommen wer­den.
49
Funktionen im laufenden Betrieb
7.3

Meldung einer Störung stumm schalten

Ein Funk-Rauchwarnmelder, der eine Störung hat und diese signalisiert, kann über die Testtaste stumm geschaltet werden. Die Stummschaltung hält 24 Stunden an. Danach wird die Signalisie­rung automatisch wiederholt. Wird die Meldung einer Störung an einem emp­fangenden und mitausgelösten Funk­Rauchwarnmelder (blinkt grün alle 48 Sekunden) stumm geschaltet, enden zugleich die Signalisierungen sämtlicher funkvernetzten Rauchwarnmelder die- ser Linie.
50
Nur der Funk-Rauchwarnmelder mit der Störung signalisiert weiter. Er kann geortet und ausgetauscht wer­den.
Funktionen im laufenden Betrieb
7. 4

Alarm stumm schalten

Ein Funk-Rauchwarnmelder, der einen Brand detektiert hat, sendet diese Meldung nach 20 Sekunden in sein Funknetzwerk. Wird an diesem Rauch­warnmelder vor Ablauf der 20 Sekun­den die Testtaste gedrückt, erfolgt keine Weiterleitung.
Brandalarm an einem Funk-Rauch­warnmelder stumm schalten:
1. Die Testtaste an einem signalisieren­den Funk-Rauchwarnmelder betätigen.
2. Es verstummen alle Hupen der Funk­Rauchwarnmelder, die keinen Rauch de­tektieren. Funk-Rauchwarnmelder, die noch Rauch detektieren, signalisieren weiter.
Ausnahme:
Besteht das Funknetzwerk aus Alarm­und Sammelalarmlinien, so müssen die Sammelalarmlinien, z. B. im Treppen­haus oder Flur, separat stumm geschal­tet werden.
Besonderheit:
Wird die Testtaste direkt an dem Funk­Rauchwarnmelder betätigt, der den Rauch detektiert, verstummen alle Funk­Rauchwarnmelder für 10 Minuten. Sollte sich nach 10 Minuten immer noch Rauch in der Messkammer be­finden, wird das Funknetzwerk erneut alarmiert.
51
8

Betriebs- und Warnsignale

Der Rauchwarnmelder verfügt über eine interne Echtzeituhr, die es ihm ermög­licht, abhängig von der Tageszeit unter­schiedliche Betriebs- und Warnsignale zu geben.
Die fest eingebaute Batterie des Rauch- warnmelders hat eine Lebensdauer von typisch 10 Jahren und ist wartungsfrei. Die Signalisierung „Batt.-Low“ erfolgt mindestens 30 Tage bevor die Batterie komplett entleert ist.
Brandalarm
Rauchwarnmelder Funkmodul Ursache Was ist zu tun Hupe Testtaste LED
Alternierender, lauter Alarmton
Aus Doppelblinken
52
Blinkt ROT jede Sekunde
Blinkt ROT alle 8 Sekunden
GRÜN alle 48 Sekunden
Aus Lokaler Alarm Gebäude unverzüglich
Aus Empfangener
Aus Alarmspeicher Umgebung nach
Alarm
verlassen (siehe Seite 2 „Verhalten im Brandfall“)
Rauchursachen absuchen.
Betriebs- und Warnsignale
Signalisierung Tagbetrieb 7 Uhr bis 21 Uhr MEZ
1
Rauchwarnmelder Funkmodul Ursache Was ist zu tun Hupe Testtaste LED
Aus Blinkt GRÜN
1 x alle 48 Sek. kurzer Signalton
1 x alle 48 Sek. kurzer Signalton
alle 48 Sek.
Blinkt ORANGE alle 8 Sekunden
Blinkt ROT alle 8 Sekunden
Aus Normalbetrieb ----
Aus Ende des
Aus Fehler wurde
Lebenszyklus
erkannt
Rauchwarnm. ersetzen. Stummschaltung durch Drücken der Testtaste.
Rauchwarnm. ersetzen. Stummschaltung durch Drücken der Testtaste.
Montage des Funkmoduls in den Rauchwarnmelder ohne Funk-Inbetriebnahme
Bis 2 Stunden:
Aus
Nach 2 Stunden:
2 x alle 48 Sek. kurzer Signalton
2 x alle 48 Sek. kurzer Signalton
1
MEZ: Mitteleuropäische Zeit (Winterzeit )
Lauflicht GRÜN- ORANGE-ROT alle 48 Sek. (Nachts aus)
Lauflicht GRÜN- ORANGE-ROT alle 48 Sek. (Nachts aus)
Aus Vernetzung per
Blinkt alle 0,5 Sekunden
Funk ist nicht gegeben.
Funkstrecken­überwachung
Funk-Inbetriebnahme durchführen.
Netzwerk überprüfen. Funk-Inbetriebnahme neu durchführen (siehe Kapitel 6.2).
Fortsetzung auf Seite 54
53
Betriebs- und Warnsignale
Fortsetzung von Seite 53
2 x alle 48 Sek. kurzer Signalton
1 x alle 60 Min. kurzer Signalton
Lauflicht GRÜN- ORANGE-ROT alle 48 Sek. (Nachts aus)
Blinkt GRÜN alle 48 Sek. (Nachts aus)
Blinkt alle 2 Sek.
Aus Störungs mel-
Demontage­erkennung – aktiviert durch Funk-RWM Genius Hx mit FM Pro X
dung eines anderen Funk­Rauchwarnm.
Signalisierung am Tag nach Stummschaltung
Rauchwarnmelder Funkmodul Ursache Was ist zu tun Hupe Testtaste LED
Aus Blinkt ORANGE
Aus Blinkt ROT
54
alle 48 Sek. (Nachts aus)
alle 48 Sek. (Nachts aus)
Aus Ende des
Aus Fehler wurde
Lebenszyklus‘
erkannt
Netzwerk überprüfen. Funk-Inbetriebnahme durchführen.
Funk-Rauchwarnm.
mit Störung suchen.
Ggf. Wartungsfirma
informieren.
Rauchwarnmelder ersetzen.
Rauchwarnmelder ersetzen.
9
Wartung und Pflege
Ausführliche Informationen zur Instand­haltung von Rauchwarnmeldern finden Sie in der Bedienungsanleitung Genius Plus® / Plus X® (Kapitel 9, Seite 24 f).
Um die Funktionssicherheit des Rauch­warnmelders mit Funkmodul zu ge­währleisten, ist mindestens einmal jähr­lich eine Wartung gemäß DIN 14676 durchzuführen.
Bei der Wartung empfehlen wir, einen Linien- oder einen Netzwerktest durch­zuführen. Damit ist sichergestellt, dass sich alle Melder einer Linie oder eines Netzwerks per Funk erreichen.
Linientest
1. Einen Funk-Rauchwarnmelder aus dem Sockel drehen und die Testtaste am Melder kurz betätigen. Ist der Funk­Rauchwarnmelder im Sockel, wird nur dieser selbst geprüft.
2. Alle funktionsfähigen und über Funk erreichbaren Rauchwarnmelder mit Funk­modul gleicher Linie und ID signalisie­ren den Linientest für 15 Minuten mit einem reduzierten Selbsttestton im In- tervall von ca. 8 Sekunden.
3. Innerhalb dieser 15 Minuten alle signa­lisierenden Funk-Rauchwarnmelder durch Betätigen ihrer Testtasten bestätigen. Die Bestätigung erfolgt durch einen positi­ven Selbsttestton mit einmaligem Blin­ken der grünen LED.
55
Wartung und Pflege
Netzwerktest
Beim Netzwerktest wird die Linie selbst und die mit dieser Linie verbundenen Sammelalarmlinien geprüft.
1. Einen Funk-Rauchwarnmelder aus dem Sockel drehen und die rote Bedien­taste am Funkmodul kurz betätigen. Wichtig: Diesen Test an einem Funk-
modul auslösen, bei dem „Sammel­alarm senden“ eingeschaltet ist.
2. Alle erreichbaren und funktionsfä­higen Funk-Rauchwarnmelder (Sammel­alarm empfangen = „EIN“ oder gleiche Linie) signalisieren den Netzwerktest für 30 Minuten mit einem reduzierten positiven Selbsttestton mit einmaligem Blinken der grünen LED im Intervall von ca. 8 Sekunden.
1
Als Download unter www.hekatron-brandschutz.de
verfügbar.
56
3. Innerhalb dieser 30 Minuten alle signa­lisierenden Funk-Rauchwarnmelder durch Betätigen ihrer Testtasten bestätigen. Die Bestätigung erfolgt durch einen positi­ven Selbsttestton mit einmaligem Blin­ken der grünen LED.
Sowohl ein Linien- als auch ein Netzwerktest kann durch kurzes Drücken der roten Bedientaste am Funkmodul eines noch nicht bestä­tigten Funk-Rauchwarnmelders vor­zeitig abgebrochen werden.
Dokumentieren Sie die Wartung im Inbetriebnahme- und Wartungs-Set ( IW-Set Genius ) 1 oder mit der Genius Pro App 2 dokumentiert werden.
2
Für iOS (App Store) und Android (Google Play) verfügbar.
10

Entfernen eines Gerätes aus dem Funknetzwerk

1. Den Funk-Rauchwarnmelder aus dem Sockel drehen.
2. Das Funkmodul aus dem Rauchwarn­melder entfernen.
3. Die restlichen Rauchwarnmelder mit Funkmodul müssen neu in Betrieb ge­nommen werden (siehe Kapitel 6.2).
ACHTUNG !
Wird ein Funk-Teilnehmer aus dem Netzwerk entfernt, muss immer eine neue Funk-Inbetriebnahme er­folgen, um sicherzustellen, dass die anderen Funkteilnehmer sich noch gegenseitig erreichen.
57
11 12

Entsorgungshinweis

Umwelt

Jeder Verbraucher ist zur Rückgabe aller Elektro- und Elektronikgeräte über die kommunalen Sammelstellen gesetzlich verpflichtet. Sie leisten damit einen we­sentlichen Beitrag zum Umweltschutz!
Die Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt.
Die Kosten für die Entsorgung hat Hekatron durch das Abführen der EAR­Gebühr für Sie übernommen.
58
Die Herstellung unserer Funkmodule Basis X und Pro X erfolgt unter Einhal­tung der Qualitäts- und Umweltma­nagementstandards nach DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001. Die Funk­module erfüllen die gesetzlichen RoHS Anforderungen und sind frei von allen verbotenen Stoffen.
Konformität
Hiermit erklärt die Hekatron Vertriebs GmbH, dass sich der Funkanlagentyp „Funkmodul Basis X und Funkmo­dul Pro X“ der Richt linie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internetadresse verfügbar:
https://www.hekatron-brandschutz.de/ Leistungserklaerungen
13

Bestelldaten

Bezeichnung Bestellnummer
Genius Plus® Rauchwarnmelder inkl. Klebepad in gestalteter Verpackung 31-5000020-06-xx
Genius Plus X® Rauchwarnmelder in gestalteter Verpackung 31-5000021-05-xx
Prüfgerät Genius 31-5600003-01-xx
UTP 6 Pflückerstange für Prüfgerät Genius 4,5 m 5600072
UTP 7 Pflückerstange für Prüfgerät Genius 5,5 m 5600073
Funkmodul Basis X 31-5000001-11-xx
Funkmodul Pro X 31-5000001-12-xx
Funkhandtaster Genius 31-5000013-01-xx
Genius Port 31-6000001-01-xx
Plombenset Genius VE 32 31-4100003-01-xx
Klebepadset Genius VE 30 31-4100001-01-xx
Klebepadset Genius VE 100 31-4100001-02-xx
Stecknagel VE 64 31-4100016-01-xx
Feuerlöschspray 31-6900086-01-xx
59
14

Technische Daten

VdS-Anerkennung VdS 3515 / G-Nummer G 215027
Batterielebensdauer typisch 10 Jahre
Versorgungsspannung 3,6 V DC
Frequenzband SRD-Band
Frequenzbereich 868.3 MHz
Antennentyp PCB Antenne
Reichweite min. 100 m freies Feld
Sendeleistung 8 dBm / 6,3 mW
Betriebsumgebungstemperatur 0 °C bis + 55 °C
Lagertemperatur –10 °C bis + 60 °C
Umgebungsbedingte Feuchte bei 40 °C max. 70% rF
Abmessung ca. 60 mm x 78 mm
Gewicht FM.Basis X / FM.Pro X 10 g / 12 g
Konformität CE, RED, VdS 3515
60
Technische Daten
Die Standzeit von typisch 10 Jahren wird unter folgenden Bedingungen erreicht:
Das Funkmodul muss spätestens ein
Jahr nach der Erstinbetriebnahme des
Genius Plus X® in den Rauchwarn-
melder eingebaut werden.
Während der gesamten Laufzeit dür-
fen zwei Funk-Inbetriebnahmen und
ein Reichweitentest durchgeführt wer-
den.
Pro Jahr dürfen ein Linientest oder
Netzwerktest, zwölf Funktionstests des Rauchwarnmelders und ein Voll­alarm für 90 Sekunden erfolgen.
Der Störanteil durch andere Funkteil-
nehmer (DECT Telefone, WLAN Rou­ter, Sendestationen, etc.) darf nicht höher als 0,2 % sein (ca. 3 Minuten pro Tag), auszulesen mit der Genius Pro App.
61
15

Produktreklamation

Sofern Ihr Rauchwarnmelder mit Funk­modul nicht mehr funktioniert und Sie die Hinweise in Kapitel 8 dieser Bedie­nungsanleitung (Betriebs- und Warnsig­nale) beachtet haben, setzten Sie sich mit Ihrem Händler (Bezugsquelle) in Verbindung.
Wenn Sie die Geräte direkt bei Hekatron gekauft haben, nehmen Sie bitte mit dem Support Kontakt auf:
genius-support@hekatron.de Tel.: 07634 500-8052
Unter Angabe Ihrer Hekatron-Kunden­nummer erhalten Sie nach Rück sprache mit dem Support weitere Informationen zum Reklamationsverlauf.
62
Bitte beachten Sie:
Ware, die ohne vorherige Absprache an Hekatron gesandt wird, wird unbearbei­tet an den Absender zurückgeschickt.
Hekatron behält sich vor, für Ware, die fehlerfrei zu Hekatron gesandt wurde, die entstandenen Kosten für die Unter­suchung in Rechnung zu stellen.
Es gelten die Hekatron Garantiebedin­gungen.
16

Index

A
Abbruch der Funk-Inbetriebnahme ..... 49
Alarm stumm schalten ....................... 51
Alarmübertragung ............................ 15
Alarmunterdrückung ......................... 32
Genius Pro App ................................. 23
B
Batterielebensdauer .......................... 52
Berechtigungstabelle ........................ 26
Bestelldaten ..................................... 59
Betriebs- und Warnsignale ................ 52
D
DIP-Schalter ...................................... 29
Drehschalter ..................................... 20
E
Eigenschaften Funkmodule ................ 14
Entsorgungshinweis .......................... 58
F
Funk-Inbetriebnahme ........................ 43
Funkmodul Basis X ............................. 11
Funkmodul Pro X ............................... 13
Funkmodul-LED ................................ 42
Funknetzwerke ................................. 18
Funkstreckenüberwachung ............... 37
I
Identifikationscode (ID) ...................... 14
Interne Echtzeituhr ............................ 52
K
Konfiguration .................................... 29
L
Linienbildung .................................... 18
Linieneinstellung ............................... 27
Linienerweiterung ............................. 47
Linientest .......................................... 55
Linienübergreifende Alarmierung ...... 24
M
Melderaustausch .............................. 47
Montage Funkmodule ....................... 41
N
Netzwerktest .................................... 56
O
Ortung von Alarmen ........................... 17
P
Plug & Play ......................................... 11
Produktreklamation .......................... 62
Projektierung .................................... 23
Programmierung löschen ................... 49
R
Reichweite ........................................ 11
Reichweitentest ................................ 19
Repeaterfunktion .............................. 15
Rote Bedientaste ............................... 45
S
Sammelalarm empfangen ................. 36
Sammelalarm senden ........................ 33
Sammelalarmlinien ........................... 13
Sendeleistung ................................... 40
Signallaufzeiten ................................ 16
Standzeit .......................................... 61
Störungsmeldung stumm schalten ..... 50
T
Technische Daten .............................. 60
V
Vernetzbarkeit ................................... 11
W
Warnhinweise unterdrücken .............. 31
Wartung und Pflege .......................... 55
Werkseinstellung .............................. 49
Verhalten im Brandfall siehe Seite 2.
63
Für weiterführende Informationen zu unseren Rauchwarn­meldern und Funkmodulen, wie z. B. Videotutorials, FAQ´s sowie Produktinformationen & Bezugsquellen, scannen Sie einfach diesen QR-Code oder besuchen Sie unsere Website
www.hekatron-brandschutz.de.
Kundensupport: Tel.: 07634 500-8051 Privatanwender-Hotline Tel.: 07634 500-8050 Facherrichter-Hotline genius-support@hekatron.de
Hekatron Vertriebs GmbH Brühlmatten 9 79295 Sulzburg www.hekatron-brandschutz.de
Ein Unternehmen der Securitas Gruppe Schweiz
BA FM Basis X und FM Pro X 7002938 27.11.18
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