
Preis/Leistung: sehr gut
+ ausgewogener
Klangcharakter
+ authentische
Abbildungsfähigkeiten
+ kräftiger,
differenzierter Bass
+ guter Allrounder
Metas XT 701
“Sie ist der Allrounder in
diesem Test-Quartett!”

Metas XT 701
Die Musikalische
“Hecos schmale Klangsäule trifft den
Zeitgeist – und das sicherlich nicht nur aufgrund der
angesagten optischen Reize. Auch zum
Chillen ist sie gut geeignet.
Die Heco-Klangsäule zieht alle Register: Sie
beherrscht die leisen Töne ebenso wie deftige Heimkino-Kost und ist der Allrounder in diesem Test-Quartett. Statt mit einem übergroßen Gehäuse
aufzuwarten oder mir besonderen technischen Raffinessen zu punkten, beweist die Heco, dass gute
Boxen-Entwicklung mehr als nur die Summe der Teile
ist: Es gehört neben allen Messschrieben schon viel
Erfahrung dazu, auch die klangliche Kompetenz im
Auge zu behalten. Sicherlich standen bei der Abstimmung der Metas XT 701 unzählige Hörteststunden mit auf dem Programm.
Zwei 17 Zentimeter große Tieftöner und ein ebenso
großer Tief-/Mitteltöner sowie eine 25 Millimeter
kleine Gewebekalotte geben in der Heco den Ton an.
Um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden,
sind Tief- und Tief-/Mitteltöner unterschiedlich ausgelegt: Die zwei Bässe sind auf großen linearen Hub
spezialisiert und mit einer gehärteten Papiermenbran
versehen. Der Tief-/Mitteltöner ist dagegen mit einer
leichten Papier-/Woll-Membran und einer
Gewebestaubschutzkalotte ausgestattet, um auch
den höheren Frequenzen sauber zu folgen. Praktisch
funktionell: Die Höhendosis lässt sich am AnschlussTerminal bei Bedarf um zwei Dezibel anheben.
Die Messungen demonstrieren dass das
Zusammenspiel von Tief-/Mitteltöner und Hochtöner
sauber funktioniert: Es gibt – auch unter Winkeln gemessen – keine nennenswerten Interferenzen und
somit auch keine Pegelschwankungen. Die von den
Entwicklern gewählte Chassis-Kombination der Heco
spielt wie aus einem Guss.
Der eher zierlich wirkende, aber immerhin doch 110
Zentimeter hochgewachsene Standlautsprecher ist
als Bassreflexbox ausgeführt. Damit erfahren die beiden Bässe eine schmalbandige Unterstützung am
unteren Übertragungsende. Tatsächlich hat man im
Hörtest immer das Gefühl, mehr als genügend Reserven im Frequenzkeller zu haben. Klasse, wie die
Heco unten herum zur Sache geht und dabei immer
kontrolliert bleibt.
Warmer Klang
Sie ist von allen vier Boxen im Test diejenige mit dem
wärmsten Klangcharakter im besten Sinne. Sie nervt
selbst dann nicht, wenn sie lediglich mittelmäßige
und harsche Aufnahmen wiedergeben muss.
Die Mittenabbildung etwa bei José Felicianos LiveKonzert in Paris ist tadellos, die Stimme lässt sich
präzise in der Mitte lokalisieren und hat einen warmen
und klaren Charakter. Die Heco beherrscht auch das
Wechselspiel von Klavier und Bass bei Christian Willisohns „Hold On“. Harte Tastenanschläge, gepaart
mit sattem Bass, sind selbst bei hohen Pegeln gut
verdauliche Kost für die Klangsäule.
Dank der musikalischen Spielart ohne besondere
Vorlieben muss man dem Heco-Boxenpaar eine
deutliche Empfehlung aussprechen. Keiner der Testkandidaten vermochte den Spagat zwischen offener,
detailreicher Wiedergabe und musikalischer Gangart
mit warmen Klangfarben so gekonnt zu realisieren
wie Heco. Nicht zuletzt mit ihren optischen Reizen
können die Boxen punkten: Die anthrazitfarbene
Hochglanzfront in Verbindung mit dem Hochglanzdekorgehäuse wirke edel und trendig.”
Standpunkt
Aus reinen hifidelen Gesichtspunkten wäre die Heco
meine erste Wahl: Sie beherrscht die Disziplinen für
eine authentische Musikwiedergabe wie Abbildung,
Offenheit, Neutralität und Musikalität am besten.”
Praktisch: Die Höhendosis lässt sich bei der Heco
um zwei Dezibel anheben, indem die Anschlüsse anders gebrückt
werden.
Im Testfeld: Jamo, Nubert, Teufel