Hazet 7280-2sTAC, 7281-2sTAC, 7290-2sTAC, 7291-2sTAC, 7292-2sTAC Operating Instructions Manual

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Betriebsanleitung
Elektronischer Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel
Operating instructions
Electronic torque wrench with built-in angle gauge
SmartTAC
SYSTEM 7000 sTAC
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 – 17
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19– 33
HAZET-WERK Hermann Zerver GmbH & Co. KG • ; Güldenwerther Bahnhofstraße 25 - 29
42857 Remscheid • GERMANY • } 10 04 61 • 42804 Remscheid • [ +49 (0) 21 91 / 7 92-0 \ +49 (0) 21 91 / 7 92-375 (Deutschland) -400 (International) • ^ hazet.de • ] info@hazet.de
Ursprungsprache deutsch – original language: German – Langue d’origine: allemand – Lingua originale tedesco
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1. Allgemeine Informationen
Der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel wurde für das kontrollierte Anziehen und Lösen von Schraubverbindungen mit Rechts- oder Linksgewinde entwickelt.
Jeder HAZET-Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel wird für das Drehmoment nach DIN EN ISO 6789 und für den Drehwinkel nach Werksvorgaben kalibriert und mit Seriennummer, Betriebsanleitung und Zertifikaten ausgeliefert.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch des Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssels gehört die vollständige Beachtung aller Sicherheitshinweise und Informationen in dieser Betriebsanleitung. Nur so ist ein langfristiger und störungsfreier Einsatz dieses Präzisionswerkzeuges gewährleistet.
Bewahren Sie diese Betriebsanleitung immer bei Ihrem HAZET­Werkzeug auf.
ACHTUNG: Beachten Sie alle Sicherheits-, Warn-
und Bedienungshinweise für den sicheren und störungsfreien Betrieb des Werkzeuges und zur Abwendung unmittelbarer Gefahren. Schenken Sie den folgenden Symbolen höchste Aufmerksamkeit.
a
Zu Ihrer Information
2. Symbolerklärung
BETRIEBSANLEITUNG LESEN!
Der Betreiber ist verpflichtet die Betriebsanleitung zu beachten und alle Anwender des Werkzeugs gemäß der Betriebs anleitung zu unterweisen.
HINWEIS!
Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die Ihnen die Handhabung erleichtern.
WARNUNG!
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Beschreibungen, gefährliche Bedin gungen, Sicherheitsgefahren bzw. Sicherheitshinweise.
ACHTUNG!
Dieses Symbol kennzeichnet Hin wei se, deren Nichtbeachtung Be schä digungen, Fehlfunktionen und/ oder den Ausfall des Gerätes zur Folge haben.
NUR FACHLEUTE!
Werkzeug nur für die Verwendung durch Fachleute geeignet, Handhabung durch Laien kann zu Verletzungen oder Zerstörung des Werkzeugs oder des Werkstücks führen.
Zu Ihrer Sicherheit
1. Allgemeines
ACHTUNG! Für den Gebrauch und die Reparatur des
Gerätes ist besonderes Fachwissen und / oder eine geeignete Ausbildung erforderlich.
Das Gerät ist zum Zeitpunkt seiner Entwicklung und Fertigung nach geltenden, anerkannten Regeln der Technik gebaut und gilt als betriebssicher. Vom Werkzeug können jedoch Gefahren aus
­gehen, wenn es von nicht fachgerecht ausgebildetem Personal, unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß verwendet wird. Jede Person, die mit Arbeiten am oder mit dem Gerät beauftragt ist, muss daher die Betriebsanleitung vor Beginn der Arbeiten gelesen und verstanden haben.
2. Verantwortung des Betreibers
• Bewahren Sie die Betriebsanleitung stets in unmittelbarer
Nähe des Werkzeuges auf. Sollte die Betriebsanleitung verloren gegangen oder unbrauchbar geworden sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder an das HAZET-Service-Center.
• Vor jeder Benutzung ist der Drehmoment- / Drehwinkel-
Schlüssel auf seine volle Funktionsfähigkeit zu prüfen. Ist die Funktionsfähigkeit nach dem Ergebnis dieser Prüfung nicht gewährleistet oder werden Schäden festgestellt, darf das Werkzeug nicht verwendet werden. Ist die volle Funktionsfähigkeit nicht gegeben und das Werkzeug wird
dennoch verwendet, besteht die Gefahr von erheblichen Körper-, Gesundheits- und Sachschäden.
• Betreiben Sie den Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel nur in technisch einwandfreiem Zustand. Wenn das Gerät nicht einwandfrei arbeitet, ist es außer Betrieb zu nehmen und zu überprüfen.
• Alle Sicherheits-, Warn- und Bedienungshinweise am Gerät sind zu beachten und stets in gut lesbarem Zustand zu halten. Beschädigte Beschriftungen, Schilder oder Aufkleber, sowie die Display-Abdeckung/Folientastatur müssen sofort erneuert werden.
• Neben den Arbeitssicherheits-Hinweisen in der Betriebsanleitung sind die für den Einsatz des Werkzeuges allgemein gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften zu beachten und einzuhalten.
• Sicherheitseinrichtungen immer frei erreichbar vorhalten und regelmäßig prüfen.
• Machen Sie sich vor der Anwendung mit der Bedienung des Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssels vertraut und trainieren Sie den Umgang mit dem Werkzeug. Prüfen Sie vor Gebrauch sorgfältig, ob alle programmierten Einstellungen korrekt sind. Von den Einstellungen ist die Qualität Ihrer Schraubarbeit abhängig.
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3. Bestimmungsgemäße Verwendung
• Die Betriebssicherheit ist nur bei bestimmungsge­mäßer Verwendung entsprechend den Angaben in der Betriebsanleitung gewährleistet. Jede über die bestim
­mungsgemäße Verwendung hinausgehende und / oder andersartige Verwendung des Gerätes ist untersagt und gilt als nicht bestimmungsgemäß.
• Die Benutzung, Inspektion und Wartung von Werkzeugen muss immer entsprechend den lokalen staatlichen Landes­oder Bundesbestimmungen erfolgen.
• HAZET-Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel sind aus
­schließlich zum kontrollierten Anziehen und Lösen von Schraubverbindungen konzipiert.
• Der Einsatz als Hebel-, Klemm- oder Schlagwerkzeug ist auf keinen Fall vorgesehen. Der unsachgemäße Gebrauch, der Gebrauch unter Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise oder Überlastung des HAZET-Drehmoment- / Drehwinkel­Schlüssels kann zu falschen Messwerten und / oder zum Ausfall des Systems und somit bis zum Tode, zu schweren Körper-Gesundheits- und zu Sachschäden führen.
• Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel sind kalibrierte Messwerkzeuge und entsprechend pfleglich zu behandeln. Vermeiden Sie deshalb mechanische, chemische oder thermische Einwir kung en, die über die Beanspruchungen des be stim mungs gemäßen Gebrauchs hinausgehen. Der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel darf weder Regen, noch Feuchtigkeit ausgesetzt oder in Flüssigkeiten getaucht werden. Lassen Sie keine Fremdkörper eindringen und decken Sie unbenutzte Buchsen immer ab. Extreme klima
­tische Bedingungen wie Kälte, Hitze und Luftfeuchtigkeit können die Messwerte bzw. Messergebnisse beeinflus
­sen. Bei Nichtbeachtung können Sie den Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel beschädigen oder zerstören.
• Der unsachgemäße Gebrauch der enthaltenen Werkzeuge oder der Gebrauch nicht entsprechend der Sicherheitshinweise kann zu schweren Verletzungen führen.
• Jede über die bestimmungsgemäße Verwen dung hinausge
­hende und/oder andersartige Verwen dung des Werkzeuges ist untersagt und gilt als nicht bestimmungsgemäß.
• Prüfen Sie vor Gebrauch den sicheren Sitz des verwen
­deten Einsatzes und/oder Einsteck-Werkzeugs. Setzen Sie das Werk zeug so an, dass es nicht von der Schraub­verbindung abrutschen kann. Andern falls besteht die Gefahr von Personen- und/oder Sachschäden.
• Bei der Verwendung von Einsätzen bzw. Einsteck­Werkzeugen beachten Sie unbedingt deren normgerechte Ausführung sowie die richtige Form und Größe für die Verbindung mit der anzuziehenden Verschraubung.
• Ebenfalls zu beachten ist die maximal zulässige Belastung des verwendeten Einsatzes oder Einsteck­Werkzeugs. Diese kann niedriger sein als das erreich
­bare Auslösemoment des Drehmoment- / Drehwinkel­Schlüssels. Der Einsatz selbst gefertigter Spezialwerkzeuge kann eine Gefah ren quelle darstellen. Nichtbeachtung kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen.
Zu Ihrer Sicherheit
• Ansprüche jeglicher Art gegen den Hersteller und/oder seine Bevollmächtigten, wegen Schäden aus nicht bestim
­mungsgemäßer Verwendung des Werkzeuges, sind aus­geschlossen.
• Für alle Schäden, bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung, haftet allein der Betreiber.
4. Gefahren, die vom Gerät ausgehen
• Nehmen Sie keine Veränderungen am Werkzeug vor. Aus Sicherheitsgründen sind Veränderungen jeglicher Art sowie An- oder Umbauten am Drehmoment- / Drehwinkel­Schlüssel untersagt. Schutzvorrichtungen und / oder Gehäuseteile dürfen nicht entfernt werden. Betätigen Sie das Werkzeug nie, wenn eine Schutzabdeckung fehlt oder wenn nicht alle Sicherheitseinrichtungen vorhanden und in einwandfreiem Zustand sind.
• Das maximal zulässige Drehmoment darf in bei
­den Betätigungsrichtungen nicht überschritten wer­den. Angegebene Grenzwerte, Einstellwerte und Einstellbereiche sind unbedingt einzuhalten.
• Achten Sie auf einen sicheren Stand
• Die Werkzeuge nur an Orten verwenden, die durch gel
­tende Verordnungen für Arbeitsbereiche bestimmt und vorgeschrieben werden.
ACHTUNG! Nicht in explosionsgefährdeten Bereichen einsetzen
• Ansprüche jeglicher Art gegen den Hersteller und / oder seine Bevollmächtigten durch Schäden aus nicht bestim
­mungsgemäßer Verwendung des Gerätes sind ausge­schlossen. Die Vornahme von Veränderungen am Gerät und / oder der nicht bestimmungsgemäße Gebrauch führt zum sofortigen Haftungsausschluss. Für alle Schäden, bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung, haftet allein der Betreiber.
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1. Technische Daten / Geräte­Elemente:
Technische Beschreibung SmartTAC System 7000 sTAC Top- Version - 2sTAC
HAZET-No.
7280-2sTAC 7281-2sTAC 7290-2sTAC 7291-2sTAC 7292-2sTAC 7294-2sTAC 7295-2sTAC 7250-2sTAC
Drehmoment- Anzeigebereich (Nm)
0,5 - 10 1,25 - 25 2,5 - 60 5 - 100 10 - 200 20 - 400 32,5 - 650 100 - 1000
Drehmoment- Messbereich (Nm)
1 - 10 2,5 - 25 5 - 60 10 - 100 20 - 200 40 - 400 65 - 650 200 - 1000
Drehmomenteinheiten
Nm; lbf.ft; lbf.in; kgf.m
Relative Messunsicherheit für Drehmoment- Messbereich
± 1 % / ± 1 Digit
Einstellbarer Toleranzbereich Drehmoment
± 1 % bis ± 10 %
Relative Messunsicherheit für Drehwinkel- Messbereich
± 1 % / ± 1 °
Einstellbarer Toleranzbereich Drehwinkel
± 1 ° bis ± 90°
Einsteckvierkant / fest verbaute Umschaltknarre*
9 x 12 9 x 12 9 x 12 9 x 12 14 x 18 14 x 18 14 x 18
4
3/4"
Justiert mit Einsteck- Werkzeug Wirklänge (WL) / Stichmaß lw (mm)
6401-1 (1/4")
19,5
6401-1 (1/4")
19,5
6402-1 (3/8")306402-1 (3/8")306404-1 (1/2")
38,5
6406 (3/4")446406 (3/4")
44
--
Länge mit/ ohne Einsteck­Werkzeug (mm)
290,5 / 260 290,5 / 260 347 / 302 428 / 383 578,5 / 520 1021 / 945 1217 / 1141 1772*
Gewicht mit /ohne Einsteck­Werkzeug ca. kg
0,4 / 0,35 0,4 / 0,35 0,8 / 0,7 0,9 / 0,8 1,3 / 1,0 3,2 / 2,3 5,9 / 5,0 9,0
+
Speicherplatz inkl. Datum und Uhrzeit
bis zu 2500 Messungen
Programmiermöglichkeit von Parametersätzen / Ablaufplänen
25 / 25
Low Energy Bluetooth Schnittstelle
u u u u u u u u
USB-C Schnittstelle
u u u u u u u u
Menüsprachen
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch
Schutzklasse Folientastatur
IP 54
Akku, direkt im Gerät aufladbar
Li - Ion Akku, Typ 14650 / 3,7 Volt / 1100 mAh
2. Lieferumfang:
• Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel mit Betriebsanleitung,
Prüfzertifikat, Li-Ion Akku, USB 3.1 A-C Kabel und Einsteck­Umschaltknarre gemäß o.g. Tabelle im Koffer.
3. Funktionsweise / Signalstufen
• Der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel verfügt über vier
Signalstufen aus kombinierten sicht-, hör- und fühlbaren Signalen, die beim Erreichen eingestellter Werte ansprechen.
• Die sichtbaren Signale erscheinen unter dem mattierten
Ring am Handgriff, die hörbaren Signale werden durch einen Summer im Gehäuse und die fühlbaren Signale werden durch einen Vibrationsmotor im Handgriff erzeugt.
• Der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel verfügt über zwei
wählbare Modi: „Drehmoment“ und „Drehwinkel“.
• Im Modus Drehmoment können die Drehmoment-
programme „Drehmoment Anzeigend“ und „Drehmoment Auslösend“ gewählt werden.
• Im Programm „Drehwinkel“ wird ein Fügemoment (als
Startpunkt der Winkelmessung), ein Drehwinkel-Zielwert und eine ±Toleranz des Drehwinkels in „°“ (Grad) eingegeben.
• Das Erreichen des Fügemomentes und damit der Beginn
der Drehwinkelmessung wird durch ein einmaliges gelbes Blinklicht angezeigt.
Aufbau und Funktion
• Die erste Signalstufe mit gelbem Blinklicht, Signalton und Vibration mit niedriger Frequenz, beginnt, wenn das aufgebrachte Drehmoment den eingestellten Schwellwert, z.B. 80%, des unteren Wertes des Zielwertebereiches erreicht. Wenn die erste Signalstufe erreicht ist, sollten Sie die Anzugsgeschwindigkeit verringern und erhöhte Aufmerksamkeit auf Ihre Krafteinleitung, die Anzeige und die Signale des Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssels richten. Je kleiner der Zielwert und je höher der Schwellwert ist, desto schneller ist die erste Signalstufe überschritten.
• Die zweite Signalstufe mit grünem Blinklicht, Signalton und Vibration mit mittlerer Frequenz, zeigt an, dass sich das auf
­gebrachte Drehmoment innerhalb des Zielwertbereiches befindet. Ist die zweite Signalstufe erreicht, ist der Schraubvorgang in diesem Bereich zu beenden. Je kleiner der Zielwert und der Toleranzwert sind, desto schneller ist die zweite Signalstufe überschritten.
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• Im Menüpunkt „Parameter“ können Programme für ver­schiedene Schraubfälle gespeichert werden. Durch die Aktivierung eines Ablaufplanes können diese Schraubfälle (Parameter) nacheinander abgearbeitet werden. Auf dem Display des Schlüssels wird der Fortlauf des Arbeitsplanes angezeigt.
Tabelle Signale:
Signalstufen
Drehmoment
Dreh-
winkel
anzei
-
gend
auslö-
send
Stufe 1 (Schwellwert) gelbes Blinklicht, Signalton und Vibration niedrige Frequenz
v v
Stufe 2 (innerhalb Zielwertbereich) grünes Blinklicht, Signalton Vibration mittlere Frequenz
v v
Stufe 3 (oberhalb Zielwertbereich) rotes Blinklicht, Signalton Vibration hohe Frequenz
v v
Stufe 4 (oberhalb max. Drehmoment) rotes Dauerlicht, Dauersignal und Dauervibration
v v v
Einmaliges gelbes Blinklicht beim Erreichen des Fügemomentes Beginn der Winkelmessung
v
• Die dritte Signalstufe mit rotem Blinklicht, Signalton und Vibration mit hoher Frequenz, zeigt an, dass sich das auf
­gebrachte Drehmoment oberhalb des Zielwertbereiches befindet. Ist die dritte Signalstufe erreicht, ist das auf
­gebrachte Drehmoment zu hoch. Beenden Sie den Schraubvorgang. Verfahren Sie entsprechend den Anweisungen für diesen Schraubfall: z.B. Schraube lösen und erneut anziehen oder durch eine neue Schraube ersetzen.
• Die vierte Signalstufe mit rotem Dauerlicht, Dauer­Signalton und Dauervibration, zeigt an, dass sich das auf
­gebrachte Drehmoment oberhalb des maximal zulässigen Drehmomentbereiches des Drehmoment- / Drehwinkel­Schlüssels befindet. Erreichen Sie die vierte Signalstufe, müssen Sie den Schraubvorgang sofort abbrechen. Bei Nichtbeachtung können Sie den Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel beschädigen oder zerstören.
• Wird nach einer Betätigung kein Drehmoment oder Drehwinkel mehr aufgebracht, wird der höchste Wert dieses Vorganges im Wechsel mit einer i.O. - oder n.i.O.­Bewertung im Display angezeigt.
• Im Programm „Drehmoment Anzeigend“ wird das aktuell aufgebrachte Drehmoment ohne Vorgabe eines Zielwertes oder einer Toleranz auf dem Display angezeigt. In diesem Programm wird nur die vierte Signalstufe bei Erreichen des maximal zulässigen Drehmomentwertes aktiviert. Nach Beendigung der Krafteinleitung wird der höchste Drehmomentwert dieses Vorganges ohne Bewertung im Display angezeigt.
• Der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel kann im Programm „Drehmoment Auslösend“ und im Programm „Drehwinkel“ in Drehrichtung Rechts (+) und Drehrichtung Links (-) programmiert werden.
HINWEIS! Im Modus „Drehmoment Anzeigend“ und
„Auslösend“ ist der Schraubvorgang nach 2 Sekunden abgeschlossen, insofern innerhalb dieses Zeitraumes kein Drehmoment aufgebracht wird. Im Modus Drehwinkel ist der Schraubvorgang nach 4 Sekunden abgeschlossen, insofern innerhalb die
-
ses Zeitraumes kein Drehwinkel aufgebracht wird.
• Jeder Schraubvorgang wird im Speicher mit Datum und Uhrzeit abgelegt.
• Um die Anzeige des Displays, unabhängig von der Betätigungsrichtung oder Handhabung gut ablesen zu können, kann diese durch Tastendruck gedreht werden.
• Wenn der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel nicht benutzt wird, schaltet sich der Schlüssel nach der einge
-
stellten „Stand-by“-Zeit selbständig aus.
• Zur Kontrolle des Schraubvorganges und der Schraubverbindung kann bei Bedarf für den Drehmomentanzug eine Drehwinkelkontrolle und für den Drehwinkelanzug eine Drehmomentkontrolle program
­miert werden. Bei einer programmierten Kontrollfunktion wird die zweite Signalstufe nur dann aktiviert und der Schraubvorgang mit i.O. bewertet, wenn sich der jewei
­lige Zielwert- und Kontrollbereich zeitgleich, am Ende der Betätigung überdecken.
Aufbau und Funktion
4. Display / Bedienfeld
Drehmoment-Einheit Batterie-Anzeige Toleranz ggf. mit Grad (/°) - Anzeige Wirklänge
Speicheranzeige +
– Drehrichtung und
Drehmoment-Zielwert
(oder Drehrichtung, Fügemoment und Drehwinkel)
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Aufbau und Funktion
Tastenbelegung / Kurzanleitung
Einschalten
Taste
ca. 3 Sekunden drücken bis Signalton 2x ertönt und loslassen
Ausschalten
Taste
ca. 3 Sekunden drücken bis Signalton 1x ertönt und loslassen
Messung starten
Taste
drücken, OK im Display erlischt
Menü öffnen / Menü schließen
Taste
drücken
Im Menü aufwärts gehen / Zahlenwerte aufwärts
Taste
drücken
Im Menü abwärts gehen / Zahlenwerte abwärts
Taste
drücken
Hinweise bestätigen
Taste
und Taste
gleichzeitig drücken
Display drehen
Taste
und Taste
gleichzeitig drücken
5. Menüstruktur SmartTAC - 2sTAC:
1. Ebene 2. Ebene 3. Ebene 4. Ebene 5. Ebene 6. Ebene 7. Ebene 8. Ebene 9. Ebene 10. Ebene
1. Modus
Drehmoment Drehwinkel
2. Drehmoment
Anzeigend Auslösend
Zielwert 000,0 (Einheit)
Rechts (+) Links ( - )
Toleranz +/-00,0%
Drehwinkel­kontrolle
Nein Ja
Fügemoment 000,0 (Einheit)
u. Drehwinkel 000,0 (Einheit
o. Drehwinkel 000°
3. Drehwinkel
Fügemoment 000,0 (Einheit)
Drehwinkel 000°
Rechts (+) Links ( - )
Toleranz +/- 00 °
Drehmoment­kontrolle
Nein Ja
u. Drehmom. 000,0 (Einheit)
o. Drehmom. 000,0 (Einheit)
4. Einheit
Nm Lbfft Lbf in Kqfm
5. Wirklange
Wirklange 000,0 mm
6. Signale
Schwellwert 00%
Buzzer aus Buzzer ein
Vibration aus Vibration ein
7. Reset
Reset Werkseinstellunq
Aus Ein
8.
Display­Dimmunq
Ein Aus
9. Stand by
Stand by 00 min
10. Speicher
Werte zeigen Werte löschen Alles löschen
Speicheranzeige Speicheranzeige Alles löschen
11. Parameter
Parameter 1 bis Parameter 25
lnaktiv (nur Anzeige) Aktiv (nur Anzeiqe)
Drehmoment Drehwinkel
Programmierung wie unter Punkt 2. und 3.
12. Ablaufplan
Ablaufplan 1 bis Ablaufplan 25
lnaktiv Aktiv
A1.1 P­A1.2 P­usw.
13. Datum/ Uhr
tt. mm. jj hh: mm: ss
14. Version
Anzeige der Software­version
2. Seite mit Seriennummer Kalibrierdatum Anzahl Auslösunqen
15. Sprache
Deutsch Englisch Französisch Italienisch Chinesisch
16. Code
Alt 0000 Neu 0000
17. Zugang Menü
Sperren Code 0000
18. Live Daten
Aus Ein
19.
PC­Verbindung
USB BLUETOOTH
.. USB .. ..BLUETOOTH ..
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Aufbau und Funktion
6. Vor Inbetriebnahme:
Die Benutzung, Inspektion und Wartung von Werkzeugen muss immer entsprechend den loka
-
len, staatlichen Landes- oder Bundesbestimmungen folgen.
Um Fehler in der Kraftübertragung zu vermeiden, benutzen Sie möglichst keine Gelenkverbindungen oder Verlängerungen. Bei der Verwendung von Gelenkverbindungen kann das auf die Schraubverbindung abgegebene Drehmoment wesentlich verändert werden.
Achten Sie auf den sicheren Sitz des verwendeten Einsteckwerkzeuges, der Steckschlüsseleinsätze oder sonstigem Zubehör. Achten Sie bei der Verwendung von Umschaltknarren auf die Einstellung der gewünschten Drehrichtung. Der Hebel am Kopf der Einsteck-Umschaltknarre schaltet die Knarre zwischen Rechts- und Links- Betrieb um.
Bei der Verwendung von Einsätzen beachten Sie unbedingt die normgerechte Ausführung, sowie deren richtige Form und Größe zur Verbindung mit der Verschraubung. Beachten Sie ebenfalls die maximal zulässige Belastung des verwendeten Einsatzes. Diese kann niedriger sein als das erreichbare Drehmoment des Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssels. Der Einsatz veränderter Werkzeuge oder selbst gefertigter Spezialwerkzeuge stellt eine Gefahrenquelle dar. Verwenden Sie keine verschlissenen oder beschädigten Werkzeuge oder Einsätze. Nichtbeachtung kann zu Personen- und / oder Sachschäden führen.
Setzen Sie das Werkzeug so an, dass es nicht von der Schraubverbindung abrutschen kann. Achten Sie auf einen sicheren Stand während der Betätigung. Andernfalls besteht die Gefahr von Personen- und / oder Sachschäden.
Das Lösen von Schraubverbindungen ist möglich. Überschreiten Sie dabei aber keinesfalls das maximale Drehmoment des Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssels (z.B. beim Lösen festgero
-
steter Schrauben). Durch Überlastung können der Drehmoment­/ Drehwinkel-Schlüssel beschädigt und der Auslösewert ver
-
fälscht werden. Achten Sie beim Drehwinkelanzug darauf, dass das zu erwar
-
tende Drehmoment bei dem eingestellten Drehwinkel nicht über dem maximal zulässigen Drehmoment des Werkzeuges liegt.
7. Inbetriebnahme:
7.1 Akku einlegen oder Laden:
1. Öffnen Sie den Schraubdeckel am Griff-Ende.
2. Entnehmen Sie ggf. den entladenen Akku aus dem Hauptrohr.
HINWEIS! Das Batteriesymbol auf dem
Display zeigt den Ladezustand des einge
­setzten Akkus an. Wenn der Akku entladen ist, erscheint der Hinweis „Batterie leer“. Es kann nicht mehr weiter gearbeitet werden.
ACHTUNG! Verwenden Sie nur Li-Ion 14650/3,7 Volt Akkus.
3. Stecken Sie den neuen Akku mit dem Pluspol voran, in
das Hauptrohr.
4. Verschließen Sie den Schraubdeckel am Griff-Ende leicht handfest.
HINWEIS! Der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel
speichert die Einstellungen von Datum und Uhrzeit ohne Energieversorgung ca. 1 min.
5. Laden Sie den Akku über die USB-C Schnittstelle.
Verwenden Sie nur den mitgelieferten Kabeltyp: USB 3.1 / A-C
7.2 Einstellungen
7.2.1 Ein- / Ausschalten
Achten Sie darauf, dass der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel beim Einschalten nicht belastet wird.
ca. 3 Sekunden drücken, bis Signalton 2x ertönt und loslassen
– Schlüssel wird eingeschaltet.
ca. 3 Sekunden drücken, bis Signalton 1x ertönt und loslassen
– Schlüssel wird ausgeschaltet. Beim erstmaligen Einschalten erscheint im Display die Anzeige
mit den werksseitigen Einstellungen, der Batterie-Ladezustands­Anzeige und der Speicher-Anzeige.
HINWEIS! Erscheint der Hinweis „Systemtest n.i.O.“
ode r „S ervice“ s ieh e Kap itel „ Stör ungen“ au f Seite 15/16
HINWEIS! Um die Anzeige des Displays, unabhängig
von der Betätigungsrichtung oder Handhabung gut ablesen zu können, kann diese durch gleichzeitige Betätigung von
und
im eingeschalteten Zustand gedreht werden.
7.2.2 Menüzugang
Grundsätzlich gelangen Sie mit
in das Menü. Hier können Sie
mit
und
die einzelnen Menüpunkte auswählen. Je nach Menüpunkt können Sie entweder Menü-Unterpunkte an- und auswählen oder entsprechende Einstellungen vornehmen. Diese müssen mit
bestätigt werden. Nach Betätigung von
, ggf. mehrfach, gelangen Sie wieder aus dem Menü bzw. aus den Menüpunkten heraus.
7.2.3 Sprache
In dem Menüpunkt „Sprache“ können Sie die gewünsch­te Menüsprache, wie unter 7.2.2 beschrieben, in der Sie die Einstellungen des Schlüssels vornehmen möchten, einstellen.
7.2.4 Datum und Uhrzeit
Vor der ersten Anwendung des Drehmoment- / Drehwinkel­Schlüssels und nach einer Lagerung ohne Energieversorgung, sollten Sie die Einstellung von Datum und Uhrzeit vornehmen, damit die zu speichernden Daten mit dem richtigen Datum und der korrekten Uhrzeit versehen sind.
Wählen Sie den Menüpunkt „Datum/Uhr“, wie unter 7.2.2 beschrieben, aus. Es erscheinen Datum und Uhrzeit. Der mar
-
kierte Wert wird über
eingestellt. Der Wechsel auf Monat,
Jahr, Stunde etc. erfolgt über Betätigung von
.
HINWEIS! Die Einstellungen von Datum und Uhrzeit
wird nur gespeichert, wenn Sie mit
über alle Ziffern
gehen und den Menüpunkt mit
verlassen.
Die weiteren einstellbaren Menüpunkte können Sie der Menüstruktur entnehmen.
9
Aufbau und Funktion
7.3 Einheit
Wenn Sie die Programmierung Ihres Drehmoment- / Drehwinkel­Schlüssels in einer anderen Drehmoment-Einheit vornehmen möchten, ändern Sie zuerst die Drehmoment-Einheit und dann die gewünschten Drehmomentwerte in den entsprechenden Menüpunkten.
ACHTUNG! Bei mehrfacher Änderung der Einheit,
ohne Änderung der Drehmomentwerte, kann es zu Rundungsabweichungen kommen.
In dem Menüpunkt „Einheit“ können Sie die Drehmoment­Einheit, in der Sie die Programmierung der Drehmomentwerte vornehmen wollen und die Messergebnisse angezeigt werden sollen, auswählen.
Wählen Sie den Menüpunkt „Einheit“, wie unter 7.2.2 beschrie
-
ben, aus. Die markierte Einheit wird über
eingestellt und
muss mit
bestätigt werden.
7.4 Wirklängen:
In dem Menüpunkt „Wirklänge“ müssen Sie das Stichmaß l
w des verwendeten Einsteck-Werkzeuges eingeben.
Die Stichmaße der HAZET-Einsteckwerkzeuge können Sie dem Werkzeug-Handbuch entnehmen
ACHTUNG! Sollte die programmierte Wirklänge nicht
mit der Wirklänge des verwendeten Einsteck­Werkzeuges übereinstimmen, entsteht eine Abweichung zwischen dem auf dem Display gezeigten und dem auf die Schraubverbindung aufgebrachten Drehmomentwert.
1. Um die Wirklänge einzustellen, müssen Sie mit
in das
Menü wechseln und vorzugsweise mit
den Menüpunkt
„Wirklänge“ auswählen.
2. Nach Betätigung mit
im Menüpunkt „Wirklänge“ können Sie die Wirklänge des verwendeten Einsteck­Werkzeuges mit
einstellen.
3. Bestätigen Sie den eingegebenen Wert mit
.
8. Programmierung
Nachdem Sie den Schlüssel eingeschaltet haben, erscheint die Anzeige mit dem zuletzt programmierten Einstellungen. Die Anzeige der einzelnen Modi unterscheidet sich wie folgt:
• Modus Drehmoment, Drehmoment anzeigend
• Modus Drehmoment, Drehmoment auslösend
• Modus Drehmoment, Drehmoment auslösend mit Drehwinkel-Kontrolle
• Modus Drehwinkel
• Modus Drehwinkel mit Drehmoment-Kontrolle
• Ablaufplan mit Parameter
Modus:
In dem Menüpunkt „Modus“ stellen Sie ein, ob Sie mit dem Schraubenanzugsverfahren „Drehmoment“ oder „Drehwinkel“ arbeiten möchten. Die Auswahl erfolgt, wie unter 7.2.2 beschrieben.
Wenn Sie den Modus „Drehmoment“ auswählen, greifen Sie auf die Daten zu, die unter dem Menüpunkt „Drehmoment“ program
­miert sind. Wenn Sie den Modus „Drehwinkel“ auswählen, greifen Sie auf die Daten zu, die unter dem Menüpunkt „Drehwinkel“ programmiert sind.
Prüfen Sie, ob das Display für den Modus, in dem Sie arbeiten möchten, angezeigt wird.
Prüfen Sie alle Werte der programmierten Einstellungen sorgfäl
­tig. Wenn alle Einstellung für die nächste Verschraubung, die Sie betätigen wollen, richtig sind, bestätigen Sie die Angaben mit der Taste
. Die Anzeige des Symbols „OK“ erlischt und der
Drehmoment-Schlüssel ist betriebsbereit. Wenn Sie Ihre Einstellungen / Änderungen nicht mit der Taste
bestätigen, ist der Drehmoment- / Drehwinkel-Schlüssel nicht betriebsbereit. Bei Belastung erfolgt keine Anzeige.
8.1 Drehmoment:
In dem Menüpunkt „Drehmoment“ können Sie die Programmierung für das Schraubenanzugsverfahren mit „Drehmoment“ vornehmen.
Nach Betätigung mit
im Menüpunkt „Drehmoment“ können
Sie mit
den Menüpunkt „Anzeigend“ oder „Auslösend“
auswählen. Der ausgewählte Menüpunkt ist gelb unterlegt.
10
Aufbau und Funktion
8.2 Drehwinkel
In dem Menüpunkt „Drehwinkel“ können Sie die Programmierung für das Schrauben-Anzugsverfahren mit „Drehwinkel“ vornehmen.
1. Nach Betätigung mit
im Menüpunkt „Drehwinkel“ können Sie den Wert für das Fügemoment mit einstellen.
2. Nach Bestätigung des Wertes mit
können Sie den
Wert für den Drehwinkel mit
einstellen.
3. Nach Bestätigung dieses Wertes mit
können Sie mit
die Drehrichtung Rechts (+) oder Links ( -) einstel-
len. Die ausgewählte Drehrichtung ist gelb unterlegt.
4. Nach Bestätigung der Drehrichtung mit
können Sie
mit
die zulässige ±Toleranz in Grad (°) für den
Drehwinkelwert einstellen.
HINWEIS! Die ± Toleranz in Grad (°) kann in 1°-Schritten
von 1° bis max. 10 % vom abgerundeten Drehwinkelwert eingestellt werden.
Bsp.: Drehwinkel 98° = max. Toleranz 9° Wird bei einer neuen Programmierung z.B. ein
Drehwinkel von 75° eingestellt, stellt sich die Toleranz selbständig auf ± 7° ein. Die Toleranz kann dann von ± 7° in 1°-Schritten auf ± 1° eingestellt werden.
HINWEIS! Wird der Schlüssel im Modus ,,Drehwinkel”
betätigt, ist der erste Wert (vor dem Schrägstrich) der angezeigte Drehwinkel und der zweite Wert (hinter dem Schrägstrich) das dabei aufgebrachte Drehmoment.
Zuerst wird der hintere Wert (Drehmoment) alleine - bis das Fügemoment erreicht ist - angezeigt und dann kommt der vordere Wert (Drehwinkel) nach dem Gelb
- Signal dazu.
5. Nach Bestätigung des Toleranzwertes mit
erscheint der Menüpunkt „Drehmomentkontrolle“. Betätigen Sie nochmal
und Sie können mit
auswählen, ob der anzuziehende Drehwinkel innerhalb eines bestimmten Drehmomentbereiches liegen soll, oder nicht.
6. Wenn Sie keine Drehmomentkontrolle durchführen möchten und „Nein“ auswählen, gelangt man nach der Bestätigung mit
wieder zurück in das Menü.
7. Wenn Sie eine Drehmomentkontrolle durchführen möchten und „Ja“ auswählen, können Sie nach der Bestätigung mit
den unteren Drehmomentwert des
Kontrollbereiches mit
einstellen.
8. Nach Bestätigung des unteren Drehmomentwertes mit
können Sie mit
den oberen Drehmomentwert
des Kontrollbereiches einstellen.
9. Bestätigen Sie den oberen Drehmomentwert mit
.
Somit ist die Programmierung abgeschlossen.
8.1.1 Anzeigend
HINWEIS! Im Programm „Drehmoment Anzeigend“
wird das aktuell aufgebrachte Drehmoment ohne Vorgabe eines Zielwertes oder einer Toleranz auf dem Display angezeigt. In diesem Programm wird nur die vierte Signalstufe bei Erreichen des maximal zulässigen Drehmomentwertes aktiviert. Nach Beendigung der Krafteinleitung wird der höchste Drehmomentwert dieses Vorganges ohne Bewertung im Display angezeigt und die Drehrichtung mit Vorzeichen + = rechts oder - = links angezeigt.
HINWEIS! Der Modus „Anzeigend“ eignet sich z.B. zur
Ermittlung des Losbrechmomentes von angezogenen
Schrauben.
8.1.2 Auslösend
1. Wenn Sie den Menüpunkt „Auslösend“ auswählen, kön-
nen Sie nach Betätigung mit
den Wert für den
Drehmoment „Zielwert“ mit
einstellen.
2. Nach Bestätigung dieses Wertes mit
können Sie mit
die Drehrichtung Rechts (+) oder Links (-) einstel-
len. Die ausgewählte Drehrichtung ist gelb unterlegt.
3. Nach Bestätigung der Drehrichtung mit
kön
-
nen Sie mit
die zulässige ±Toleranz in Prozent (%) für den Drehmoment-Zielwert einstellen. Durch die Eingabe des Zielwertes und des zulässigen Toleranzbereiches wird ein Zielwertbereich definiert. Der Zielwertbereich liegt z.B. für einen Zielwert von 100 Nm mit einer Toleranz von ±4% zwischen 96 Nm und 104 Nm. Die Signale des Drehmoment- / Drehwinkel­Schlüssels informieren den Anwender, zusätzlich zu den Zahlenwerten auf dem Display, über das jeweils aufge
-
brachte Drehmoment.
4. Nach Bestätigung des Toleranzwertes mit
erscheint der Menüpunkt „Drehwinkelkontrolle“. Betätigen Sie noch mal
und Sie können mit
auswählen, ob der anzuziehende Drehmoment-Zielwert innerhalb eines bestimmten Drehwinkelbereiches liegen soll, oder nicht.
5. Wenn Sie keine Drehwinkelkontrolle durchführen möchten und „Nein“ auswählen, gelangt man nach der Bestätigung mit
wieder zurück in das Menü.
6. Wenn Sie eine Drehwinkelkontrolle durchführen möchten und „Ja“ auswählen, können Sie nach der Bestätigung mit
den Wert für das Fügemoment mit
einstellen.
7. Nach Bestätigung des Wertes für das Fügemoment mit
, können Sie den unteren Drehwinkelwert des
Kontrollbereiches mit
einstellen.
8. Nach Bestätigung des unteren Drehwinkelwertes mit
können Sie mit
den oberen Drehwinkelwert
des Kontrollbereiches einstellen.
9. Bestätigen Sie den oberen Drehwinkelwert mit
.
11
Aufbau und Funktion
11. Mit
kann ein inaktiver Ablaufplan auf „Aktiv“ gesetzt
werden und mit
kann ein aktiver Ablaufplan auf
„Inaktiv“ gesetzt werden.
12. Ist die Anzeige „Inaktiv“ gelb unterlegt, gelangt man nach Betätigung
wieder in das Menü. Ist die Anzeige „Aktiv“
gelb unterlegt, kann man nach Betätigung mit
die
gewünschten Parameter in diesen Ablaufplan einordnen.
13. Der erste Parameter (P) im ersten Schritt eines Ablaufplanes (z. B. A1.1) ist gelb unterlegt. Durch Betätigung
können Sie den gewünschten Parameter
aufwärts zählend, von Parameter 1 bis Parameter 25 aus
-
wählen. Durch Betätigung
können Sie bei der Auswahl
der Parameter zurückgehen.
HINWEIS! Wählen Sie nur die Parameter für Ihren
Ab laufplan au s, die Si e auf Ihr e ri chtige P rogram mie run g geprüft haben.
14. Nach Auswahl eines Parameters für den ersten Schritt eines Ablaufplanes betätigen Sie
, danach wird der Parameter für den zweiten Schritt dieses Ablaufplanes gelb unterlegt, den Sie wie zuvor beschrieben auswählen können.
15. Durch Betätigung
können Sie die Programmierung des Ablaufplanes beenden. Sie gelangen in das Menü zurück auf den Menüpunkt „Ablaufplan“.
16. Wenn Sie direkt mit diesem Ablaufplan arbeiten möchten, betätigen Sie ein weiteres Mal
und Sie gelangen in das Start-Display, in dem der Ablaufplan angezeigt wird. Nach Betätigung
erlischt die „OK“-Anzeige, der Schlüssel ist betriebsbereit und der Ablaufplan kann abgearbeitet werden.
17. Wenn Sie mit diesem Ablaufplan noch nicht direkt arbeiten möchten, betätigen Sie auf dem Menüpunkt „Ablaufplan“
und setzen diesen Ablaufplan, wie unter
Punkt 10 bis 12 beschrieben, wieder auf „Inaktiv“.
8.4 Signale
Im Menüpunkt Signale können Sie den Schwellwert einstellen, den Buzzer ein- oder ausschalten und die Vibration ein- oder ausschalten. Mit dem Schwellwert wird definiert, wann die erste Signalstufe aktiviert werden soll. Die prozentuale Angabe bezieht sich auf den unteren Wert des Zielwertbereiches. Um den Menüpunkt Signale aufzurufen, betätigen Sie
um in das
Menü zu gelangen.
18. Betätigen Sie vorzugsweise
so oft, bis Sie auf den
Menüpunkt „Signale“ gelangen.
19. Betätigen Sie
um in den Einstellbereich der Signale
zu gelangen.
20. Im Menüpunkt Schwellwert können Sie den Schwellwert mit
auf den gewünschten Wert einstellen.
HINWEIS! Der Einstellbereich für den Schwellwert liegt
zwischen 50 und 99 %. Je höher Sie den Schwellwert einstellen, desto schneller ist die erste Signalstufe überschritten.
21. Bestätigen Sie den eingegebenen Wert mit
.
8.3 Parameter / Ablaufplan
Im Menüpunkt „Parameter“ können für bis zu 25 verschie­dene Schraubfälle die entsprechenden Programme gespei­chert werden. Im Menüpunkt „Ablaufplan“ können in bis zu 25 Ablaufplänen jeweils bis zu 25 Parameter in belie
­biger Reihenfolge, auch wiederholend, hinterlegt werden. Ein Ablaufplan kann auch nur aus einem Parameter beste
­hen. Durch die Aktivierung eines Ablaufplanes können diese Schraubfälle nacheinander abgearbeitet werden. Auf dem Display des Schlüssels wird angezeigt, welcher Ablaufplan aktiviert ist, wo man sich im Ablaufplan befindet und welcher Parameter als nächstes abgearbeitet werden kann.
Parameter programmieren:
1. Um die Parameter zu programmieren, müssen Sie mit
in das Menü wechseln und vorzugsweise mit
den
Menüpunkt „Parameter“ auswählen.
2. Nach Betätigung
im Menüpunkt „Parameter“ können Sie den gewünschten Parameter – von „Parameter 1“ bis „Parameter 25“ – mit
auswählen. Mit
können Sie
in der Auswahl der Parameter zurückgehen.
3. Nach Bestätigung des ausgewählten Parameter mit erscheint die Anzeige „Inaktiv“ / „Aktiv“.
HINWEIS! Ist die Anzeige „Inaktiv“ gelb unterlegt,
wird dieser Parameter zurzeit in keinem Ablaufplan verwendet. Ist die Anzeige „Aktiv“ gelb unterlegt, wird dieser Parameter mindestens in einem- oder mehreren Ablaufplänen verwendet. Prüfen Sie sorgfältig, ob Sie diesen Parameter wirklich ändern möchten, da die Änderung des Parameters bei der Aktivierung eines Ablaufplanes, in dem sich dieser Parameter befindet, wirksam wird.
4. Wenn Sie den Parameter ändern möchten, betätigen
Sie
und es erscheint die Anzeige „Drehmoment“ /
„Drehwinkel“. Hier können Sie mit
auswählen, in welchem Modus dieser Parameter programmiert werden soll. Der ausgewählte Modus ist gelb hinterlegt.
5. Zur Programmierung für den Modus „Drehmoment“ siehe Seite 9, unter Drehmoment: ab Punkt 8.1
6. Zur Programmierung für den Modus „Drehwinkel“ siehe Seite 10, unter Drehwinkel: ab Punkt 8.2
Ablaufplan aktivieren:
7. Um mit eine m ode r me hrer en p rogrammie rte n Par amete rn zu arbeiten, müssen Sie den oder die Parameter über einen Ablaufplan aktivieren.
8. Wechseln Sie mit
in das Menü und wählen vorzugs
-
weise mit
den Menüpunkt „Ablaufplan“ aus.
9. Nach Betätigung mit
im Menüpunkt „Ablaufplan“ können Sie den gewünschten Ablaufplan (von 1 bis 25) mit auswählen. Mit
können Sie in der Auswahl der
Ablaufpläne zurückgehen.
10. Nach Bestätigung des ausgewählten Ablaufplans mit erscheint die Anzeige „Inaktiv“ / „Aktiv“. Ist die Anzeige „Inaktiv“ gelb unterlegt, ist der Ablaufplan nicht aktiviert. Ist die Anzeige „Aktiv“ gelb unterlegt, ist der Ablaufplan bereits aktiviert.
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