Netzspannung: 230 Volt, 50 Hertz oder
110 Volt, 60 Hertz
umgerüstet nach VDE-Standard
Zeitschaltuhr: 0-99 Minuten
Stromaufnahme: 2,9 Ampere (230V, 50Hz), 4,4 Ampere (110V, 60Hz)
Umdrehungen / Min: 278 +/- 10
Klopfimpulse / Min: 150 +/- 10
Aufgabemenge: max. 3 kg, die Siebgutmenge ist abhängig vom Schüttgewicht
Abmessung Siebmaschine: 710 x 530 x 635 mm (B x T x H)
Schalldämmschrank: 890 x 610 x 740 mm (B x T x H)
Gewicht Siebmaschine: ca. 80 kg
Schalldämmschrank: ca. 46 kg.
Schallemission: Die von der Maschine verursachte arbeitsplatzbezogene
Schallemission wurde mittels einer vergleichenden
Geräuschmessung DIN 45635-01 KI1 festgestellt.
Der A-bewertete äquivalente Dauerschallpegel
beträgt mit Schalldämmschrank: L
Die Aufstellung und Inbetriebnahme der Maschine darf nur nach eingehendem
Studium der nachstehenden Betriebsanleitung erfolgen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und
wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft Gefahren zu vermeiden,
Reparaturarbeiten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und
Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die allgemeinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, sowie die
Schutzempfehlungen der Fachverbände und Berufsgenossenschaften, die je nach
Land und / oder Fachverband verschieden sein können, müssen bei Betrieb dieser
Maschine unbedingt eingehalten werden.
Alle Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung sind zu beachten!
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.
Die Bauart der Maschine gewährleistet bei bestimmungsgemäßer Verwendung ein
Betreiben und Warten ohne Personengefährdung.
Alle Abbildungen und Zeichnungen in dieser Betriebsanleitung dienen zur allgemeinen
Veranschaulichung. Sie sind für die Konstruktion in den Einzelheiten nicht maßgebend.
Die technischen Angaben und Abmessungen sind unverbindlich, Ansprüche können nicht abgeleitet
werden.
Technische Änderungen durch Weiterentwicklung der in dieser Betriebsanleitung behandelten
Maschine behalten wir uns vor, ohne diese Anleitung zu ändern.
Alle Rechte an dieser Betriebsanleitung, an den beigefügten Zeichnungen und anderen Unterlagen,
sowie jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, liegen bei HAVER & BOECKER,
auch für den Fall von Schutzrechtanmeldungen.
2. Sicherheit
2.1 Gefahrenhinweise und Symbole
In der Bedienungsanleitung wird mit
Schäden, die durch Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstanden sind,
unterliegen nicht der Garantiepflicht.
auf die für die Sicherheit wichtigen Anleitungen hingewiesen.
Den so hervorgehobenen Hinweis genau befolgen, um
Beeinträchtigungen an der Maschine oder anderen
Vermögenswerten auszuschließen.
Bei den so gekennzeichneten Hinweisen mit besonderer Umsicht
vorgehen, um eine gesundheitliche Gefährdung zu vermeiden.
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln
gebaut. Dennoch können bei Ihrer Verwendung Gefahren für den Benutzer oder Dritte bzw.
Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.
Die Maschine nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und
gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung benutzen. Insbesondere Störungen, welche die
Sicherheit beeinträchtigen können, umgehend beseitigen lassen!
Die Maschine ist ausschließlich für die Siebung kornförmiger Güter zur Ermittlung der Kornverteilung
bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimm ungsgemäß. Für
hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Sollten Sie die RO-TAP für die Nassabsiebung verwenden wollen, ist ein besonderes
"wet-kit" notwendig! Preise und Informationen über diese zusätzliche Ausrüstung sind
auf Anfrage erhältlich.
3. Montage
Den Schalldämmschrank auf ein Betonfundament oder auf eine schwere, hölzerne Werkbank stellen.
Die Analysensiebmaschine mittig in den Schrank stellen. Die Gummileiste im Fuß der
Analysensiebmaschine verhindert ein Weggleiten der Maschine.
Den Netzstecker der Analysensiebmaschine in die Steckdose (innen, an der Rückseite des Schrankes)
stecken.
Es ist bei der Aufstellung der Maschine darauf zu achten, daß die
RO-TAP von unten nicht zugänglich ist. Da der Boden offen ist, könnten ansonsten
Verletzungen möglich sein. Bei der oben beschriebenen Aufstellungsmethode ist eine
Verletzungsgefahr auszuschließen.
Stellen Sie den Analysensiebsatz so zusammen, daß sich die Siebe mit der größten Maschen- bzw.
Lochweite oben befinden; die übrigen Siebe werden nach fallender Maschen- bzw. Lochweite geordnet.
Zum Schluß wird der gesamte Siebsatz auf eine Siebpfanne (Auffangschale) gesetzt und der komplette
Siebsatz auf die Analysensieb-Stützplatte (17) der Analysensiebmaschine gestellt. Während des Einbaus
des Analysensiebsatzes, sollte der Klopfer (Hammer) weggeklappt werden. Nach Aufgabe des Siebgutes
wird zum Abschluß der Analysensiebdeckel mit dem Korkstück auf das oberste Analysensieb gesetzt.
Justieren Sie die Analysensieb-Stützplatte durch die Klemmvorrichtung (18), so daß die obere Kante des
Siebdeckels (16), genau mit der oberen Kante der Unterstützungsplatte (9) übereinstimmt. Der
Analysensiebdeckel muß in dieser Höhe stehen bleiben, damit der Klopfer (Hammer) aus der richtigen
Höhe fällt und die Genauigkeit der Siebanalyse gewährleistet.
5. Klopfereinstellung
Der Klopfer ist vom Hersteller richtig eingestellt worden. Sollte das Siebergebnis unbefriedigend sein,
kann eine Korrektur der Klopfereinstellung notwendig sein. Der Klopfer wird so eingestellt, daß er das
Korkstück im Analysendeckel (16), wie auf der Zeichnung
(Fig 1.1.) gezeigt, berührt.
Hinweis: Bevor Sie den Klopfer (Hammer) justieren, vergewissern Sie sich, daß der
Korken fest im Siebdeckel sitzt und der Deckel mit dem oberen
Führungsgestänge (upper carrying plate) eine Fluchtlinie bildet.
Achtung! Vor Öffnung der Maschine den Netzstecker ziehen.
1. Schritt: Entfernen Sie die Abdeckung an der Geräteseite (Siehe Abbild. Fig. 1.1.)
2. Schritt: Bewegen Sie die Maschine solange, bis der Klopfer seine maximale Höhe erreicht hat. Messen Sie die Höhe nach.
3. Schritt: Stellen Sie den Abstand zwischen Hammer und oberer Führungsplatte (upper
carrying plate) auf ca. 33,3 mm +/- 1 mm (1 5/16" +/- 1/16") am
Kupplungsgestänge ein (Siehe Abbildung 1.1.).
4. Schritt: Ziehen Sie die Schraube des Kupplungsgestänges fest an.
5. Schritt: Befestigen Sie die Abdeckung wieder an die Maschine.
Bevor Sie den Stecker in die Steckdose stecken, achten Sie darauf, daß die Spannung des Motors mit
Ihrer Netzspannung übereinstimmt.
Die Maschine kann nur bei geschlossenem Schalldämmschrank gestartet werden.
Auf die Netzspannung achten!
Es gibt drei Möglichkeiten zur Einstellung der Siebzeit. In
Sekunden, Minuten oder Stunden. Hierzu die Taste Mode
so lange drücken, bis die LED für Sek/Min/Std an der
gewünschten Stelle leuchtet.
Seconds: Anzeige in Sekunden
Minutes: Anzeige in Minuten und Sekunden
Hours: Anzeige in Stunden und Minuten
1. Den Hauptschalter auf On stellen
2. Das Display ist schwarz. Eine beliebige Taste
drücken, die Anzeige ist aktiviert
3. Über die Pfeil-Tasten die gewünschte Siebzeit
einstellen
4. Die Siebung mit Start/Resume starten
5. Ist die Absiebung beendet, ertönt ein durchgehender
Piepton, dieser ist mit der Stop-Taste zu quittieren
6. Soll die Siebung zwischendurch gestoppt werden, die
Stop-Taste drücken und über Start/Resume wieder
starten.
Hauptschalter
Die Zeitschaltuhr verfügt auch über eine normale Uhrzeitfunktion. Einstellung der Uhr: Taste Set/Display so lange drücken, bis der LED Set leuchtet. Jetzt über die
Pfeiltasten die entsprechende Uhrzeit einstellen. Die Taste Set/Display noch mal drücken, die Uhrzeit ist
ein gestellt. Zur Abfrage der Uhrzeit die Taste Set/Display einmal kurz drücken. Die Uhrzeit wird
angezeigt, die Anzeige springt automatisch nach kurzer Zeit wieder in die Anzeige Siebzeit zurück.
Wird der Hauptschalter auf Off gestellt, stoppt die Maschine. Die Siebung kann
fortgesetzt werden durch Stellen des Schalters auf ON und Drücken der StartTaste. Die gleiche Funktion ergibt sich durch Öffnen und Schließen der Tür.
Ist die Siebung länger unterbrochen muss die Siebzeit neu eingestellt werden.
Um möglichst genaue Siebergebnisse zu erhalten, sollte vor der Siebanalyse das Verfahren genau
festgelegt werden. Das Schüttvolumen, die Aufgabemenge, sowie die Siebzeit und die gewünschte
Siebgenauigkeit sollten vorher genau festgelegt werden. Die RO-TAP ist für die Trockenabsiebung
ausgelegt. Sollte mit der RO-TAP eine Naßabsiebung durchgeführt werden, ist ein besonderes
Naßabsiebe-Kit zu verwenden.
8. Bestimmung der richtigen Aufgabemenge
Um die optimale Aufgabemenge festzulegen, sind einmal die Materialeigenschaften des Siebgutes wie
Siebbarkeit, Kornverteilung und -größe zu beachten und zum anderen das Gewicht des Schüttgutes.
Wenn beispielsweise eine Siebanalyse von einer Feststoffmenge aufgegeben wird, bei der die
Kornverteilung relativ grob ist, so wird eine Aufgabemenge von ca. 500-1000 Gramm benötigt werden.
Falls die zu analysierende Feststoffmenge jedoch gemahlen ist, sollte eine Aufgabemenge von ca. 25100 Gramm genommen werden.
Es herrscht generell die Tendenz vor, zu große Aufgabemengen zu verwenden. Dieses ist nicht richtig,
denn normalerweise gibt eine kleinere Aufgabemenge, falls sie richtig entnommen wurde, gleichmäßigere
Ergebnisse. Um eine m öglichst genaue Siebanalyse durchführen zu können, muß sich jedes
Feststoffteilchen selbst den Siebbodenöffnungen anbieten können, damit es entweder zurückgehalten
wird oder durchfallen kann, um auf den nächst-feineren Siebboden zu gelangen. Wenn sechs oder sieben
Analysensiebe im Siebsatz enthalten sind, so muß ein feines Teilchen die Operation sechs bis siebenmal
wiederholen. Wenn die Analysensiebe überladen sind, kann es sein, daß ein feines Teilchen nicht die
Chance hat, bis zum richtigen Siebboden durchzufallen. Jedoch ist zu beachten, daß die Aufgabemenge
groß genug ist, so daß das erste Analysensieb genügend Teilchen zurückhält, die repräsentativ für das zu
analysierende Gut sind.
Als allgemeine Regel ist zunächst einmal zu beachten, daß die Siebgutmenge gewichtsmäßig so limitiert
ist, daß kein Analysensieb innerhalb des Satzes, der für die Analyse benötigt wird, überladen wird. Eine
Überladung eines Analysensiebes ergibt sich dann schnell, wenn Siebanalysen gemacht werden, wo ein
hoher Anteil trennschnittnaher Teilchen im Siebgut vorhanden ist.
In diesem Fall müssen die Kapazitäten der Analysensiebe beachtet werden, damit diese nicht überladen
werden. Dieses betrifft besonders das Analysensieb, welches die größte Menge des Aufgabegutes
zurückzuhalten hat. Eine Überladung eines Analysensiebes ergibt unsichere Resultate, da sich bei einer
solchen Siebung schnell eine Vielzahl von Maschen zusetzt.
Als Hilfe, um die Aufgabemenge für die Siebanalyse festzulegen, wird das folgende Verfahren
vorgeschlagen: Teilen Sie das zu analysierende Gut in einem Probenteiler in Proben mit
unterschiedlichen Gewichtsmassen: ca. 25, 50, 100, 150 und 200 Gramm des zu untersuchenden Gutes.
Sieben Sie dann diese Proben auf dem Analysensiebsatz für eine Zeit von beispielsweise 5 Minuten. Ein
Vergleich der Resultate wird schnell zeigen, mit welcher Aufgabemenge ein optimales Ergebnis erzielt
wird. Wenn z.B. die 100 Gramm-Probe ungefähr die gleichen Ergebnisse, ausgedrückt als Prozentsatz
des Rückstandes zeigt, wie die 50 Gramm-Probe und die 150 Gramm-Probe einen geringeren
Massenanteil beim feinsten Analysensieb zeigt, ist dies ein Hinweis, daß 100 Gramm die richtige
Aufgabemenge ist, um eine Siebanalyse durchzuführen.
Trennschnittnahe Teilchen sind solche, welche eine Teilchengröße aufweisen, die nahe der Trenngrenze
eines Analysensiebes liegen. Um genaue Analysen zu erzielen, ist es notwendig, daß dieses
Analysensieb jedoch nur leicht beaufschlagt wird, damit auch jedes einzelne dieser trennschnittnahen
Teilchen sich genügend oft einer Sieböffnung anbieten kann, um eine genaue Trennung zu erreichen.
Für die meisten Siebanalysen können normale 200 mm oder 8" (203mm) Analysensiebe eingesetzt
werden. Die normale volle Nutzhöhe ist 50 mm = 2", es können aber auch Siebe mit halber Nutzhöhe
25mm =1" verwendet werden. Nach Möglichkeit sollten Siebe mit voller Nutzhöhe verwendet werden, da
beim Auseinandernehmen der Siebtürme mit halber Nutzhöhe oft Siebgut verschüttet wird, und es
deshalb zu unbrauchbaren Siebergebnissen kommen kann.
10. Siebung mit der RO-TAP Analysensiebmaschine
Die RO-TAP Analysensiebmaschine reproduziert eine Kreis- und Klopfbewegung, wie sie bei der
Handsiebung ausgeübt wird, jedoch mit einem gleichmäßigen, mechanischen Bewegungsablauf, welcher
zuverlässige Siebanalysen ermöglicht.
Die Überlegenheit der mechanischen Analyse, wie sie durch die RO-TAP gewährleistet wird, wird durch
die Resultate der nachfolgenden Siebanalyse bewiesen. Eine Probe eines feinen, gemahlenen,
niedriggradigen Kupfererzes ist ausgewählt worden. Das Gut war frei von Klumpen und enthielt
erhebliche Mengenanteile, welche man normalerweise als "slime" Mehl oder Staub bezeichnen würde.
Eine 100 Gramm Probe ist durch einen Probenteiler hergestellt worden.
Die drei Siebanalysen von je 20 Minuten Siebdauer wurden auf zwei RO-TAP Maschinen durchgeführt,
dieselbe Probe wurde für alle drei Analysen genommen. Die Analysen Nr. 1 und Nr. 2 wurden auf der
RO-TAP Maschine "A", Analyse Nr. 3 auf der RO-TAP Maschine "B" durchgeführt. Die Ergebnisse
dieser Analysen zeigen, daß die Daten vergleichbar sind.
Maschenweite
in Mikrometer
600
425
300
212
150
75
Siebpfanne 12,8
Es ist zu sehen , daß die Resultate in den drei Siebanalysen im großen und ganzen übereinstimmen. Ein
Vergleich des Tests Nr. 1 mi t dem Test Nr. 2 zeigt, daß die Maschine wiederholbare Analysen mit dem
gleichen Siebgut gewährleistet und der Vergleich zwischen Analyse Nr. 1 und Nr. 2 mit der Analyse Nr. 3
zeigt, daß die Siebbewegung der beiden Maschinen praktisch identisch ist. Es können bis zu sechs
Analysensiebe mit voller Nutzhöhe und bis zu 13 mit halber Nutzhöhe für einen Siebsatz verwendet
werden.
Wenn sogenannte Zwischenpfannen eingesetzt werden, können drei verschiedene Aufgabemengen bei
normaler Nutzhöhe und bis zu sieben bei halber Nutzhöhe gleichzeitig analysiert werden.
Die Zeit, die benötigt wird, um mit der RO-TAP eine Siebanalyse durchzuführen, hängt davon ab, welche
Art von Si ebanalyse durchgeführt werden soll. In vielen Fällen reicht es für eine normale
Produktionskontrolle aus, wenn drei bis fünf Minuten gesiebt wird, um die gewünschten Daten zu
erhalten. Bei Materialien, welche siebschwierig sind, können Siebzeiten von 10-30 Minuten erforderlich
sein.
Falls Siebanalysen gemacht werden, um festzustellen, ob das zu untersuchende Gut einer bestimmten
Spezifikation entspricht oder nicht, können längere Siebzeiten notwendig sein. Wichtig ist, daß alle
Beteiligten sich darauf einigen, wie verfahren wird, um vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse zu
bekommen.
Um die Siebzeit festzulegen, wird vorgeschlagen, daß drei oder vier Proben im Probenteiler hergestellt
werden mit einer Aufgabemenge, die sich vorher bereits als brauchbar erwiesen hat. Eine dieser Proben
sollte dann fünf Minuten gesiebt werden, eine zehn Minuten, eine andere 15 Minuten und eine vierte 20
Minuten lang. Nachdem die verschiedenen Daten tabellarisch aufgestellt worden sind, ist die Siebzeit für
ein gleichmäßiges Resultat schnell ersichtlich. Wenn sich das Resultat in der nachfolgenden
Siebzeitperiode um weniger als 0,5 % -1 % verändert, ist der "Endpunkt" der Siebung erreicht.
12. Die Wägung der Siebrückstände
Nach Beendigung der Siebanalyse soll der gesamte Analysensiebsatz zur Waage gebracht werden, um
die Daten zu erheben. Das Wiegen sollte immer in Gramm geschehen mit einer Waage, welche
mindestens einen Messbereich von 500 Gramm hat, eine Empfindlichkeit von 0,1 Gramm ist
wünschenswert.
Falls mehrere Siebpfannen vorhanden sind, ist es besser, die darin enthaltenen Austragegüter nicht
wegzuwerfen, solange der gesamte Wägevorgang nicht beendet ist. Das gleiche Verfahren soll bei
Analysensieben im Siebsatz durchgeführt werden. Das Siebgut, welches durch den feinsten Siebboden in
die Pfanne gelangt ist, muß ebenfalls gewogen werden, um das Gesamtgewicht zu erhalten, damit der
prozentuale Anteil ermittelt werden kann. Die Summe der einzelnen Fraktionen wird mit dem
Aufgabegewicht verglichen. Die Gesamtmenge des Siebgutes, welches auf den einzelnen Siebböden
verblieben ist (Rückstand) soll zusammen mit dem Rückstand in der Siebpfanne weitgehend der
Aufgabemenge entsprechen.
Bei der Benutzung einer weiteren Siebpfanne (Auffangschale) zur Wägung der Rückstände, sollte
zunächst das Siebgut, welches im gröbsten Analysensieb verblieben ist, in die Pfanne gegeben werden.
Mit einer weichen Messing- oder Nylonbürste wird dann die Unterseite des Siebbodens mit einer
Kreisbewegung gebürstet, allerdings sehr vorsichtig, damit der Drahtsiebboden nicht beschädigt wird.
In fast allen Fällen können die trennschnittnahen Teilchen, die sich in den Maschen festgesetzt haben,
durch dieses trockene Bürstenverfahren aus dem Sieb entfernt werden. Der Analysensiebrand kann dann
mit dem Stiel der Bürste vorsichtig geklopft werden, um noch verbleibende Reste zu lösen.
13. Hilfe für den richtigen Gebrauch von Analysensieben (Prüfsieben)
Die American Society for Testing and Materials hat eine Publikation über die Siebanalyse (Prüfsiebung)
herausgebracht (STP-477).
W.S. Tyler Inc., Mentor / Ohio, hat eine Veröffentlichung für die Prüfsiebung im Bulletin No.53. Wenn Sie
besondere Hilfe für den richtigen Gebrauch der RO-TAP Analysensiebmaschine und der Analysensiebe
benötigen, so wenden Sie sich bitte an die Abteilung Laborgeräte der Firma Tyler.
14. Wartung
Achtung! Vor Öffnung der Maschine den Netzstecker ziehen.
Die RO-TAP Analysensiebmaschine, Modell B braucht nicht regelmäßig geschmiert zu werden, da
ölimprägnierte Sinterbronze und Kunststoff als Lagermaterial benutzt werden. Ab und zu ein Tropfen Oel
auf die Lagerflächen genügt, um ein Austrocknen der ölgetränkten Teile zu verhindern.
15. Gewährleistung
Jedes Gerät wird von uns vor der Auslieferung auf alle Funktionen geprüft und eingestellt. Die
Gewährleistung beträgt 24 Monate.
Analysensiebe sind von einer Gewährleistung ausgenommen!
Wir haften nur für Mängel, die auf Fabrikations- oder Materialfehlern beruhen. Die Gewährleistung
bezieht sich nicht auf Transportschäden. Reparaturen, die sich infolge unsachgemäßer Behandlung oder
aus betriebsbedingtem Verschleiß ergeben, sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Der
Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn
Veränderungen, unsachgemäße Instandsetzungen oder sonstige Eingriffe vorgenommen werden.
16. Ersatzteile
Eine Ersatzteilliste mit den lieferbaren Ersatzteilen ist der Bedienungsanleitung beigefügt. Die Original
Tyler-Ersatzteile können über
Schaltuhrkabel mit Sicherung
Kabelklemme
Verteiler
Drahtschelle
Erdungsschraube
RO-TAP Repair Parts Kit
Part No.
10121 562454 Minor Maintenance Kit (RX-29 & RX-94
10122 562461 Major Repair Kit (RX-29) includes #10121 kit
10123 Major Repair Kit (RX-94) includes #10121 kit