HAVER & BOECKER TYLER Ro-Tap RX-29, TYLER Ro-Tap RX-30 Operating Instructions Manual

TYLER Ro-Tap® RX-29 / RX-30
Analysensiebmaschine mit Schutzschrank–
Tamiseuse de laboratoire avec armoire de protection
BETRIEBSANLEITUNG – OPERATING INSTRUCTIONS –
NOTICE D’UTILISATION
April 2010 – April 2010 – Avril 2010
HAVER & BOECKER
Inhaltsverzeichnis - Index
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Betriebsanleitung 2 - 15
Operating Instructions 16 - 29
Mode d'emploi 30 - 44
Technische Daten / Herstellernachweis
1. Einleitung
2. Sicherheit
2.1 Gefahrenhinweise und Symbole
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
3. Montage
4. Bedienung
5. Klopfereinstellung
6. Inbetriebnahme
7. Durchführung der Siebanalyse
8. Bestimmung der richtigen Aufgabemenge
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9. Analysensiebe
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10. Siebung mit der RO-TAP® Analysensiebmaschine
11. Dauer der Siebanalyse
12. Die Wägung der Siebrückstände
13. Hilfe für den richtigen Gebrauch von Analysensieben
14. Wartung
15. Gewährleistung
16. Ersatzteile
17. Ersatzteilliste und Zeichnungen
Anhang: Konformitätserklärung, Tabelle lieferbare Analysensiebe und Zubehör
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Technische Daten :
Netzspannung: 230 Volt, 50 Hertz oder 110 Volt, 60 Hertz umgerüstet nach VDE-Standard Zeitschaltuhr: 0-99 Minuten Stromaufnahme: 2,9 Ampere (230V, 50Hz), 4,4 Ampere (110V, 60Hz) Umdrehungen / Min: 278 +/- 10 Klopfimpulse / Min: 150 +/- 10 Aufgabemenge: max. 3 kg, die Siebgutmenge ist abhängig vom Schüttgewicht Abmessung Siebmaschine: 710 x 530 x 635 mm (B x T x H) Schalldämmschrank: 890 x 610 x 740 mm (B x T x H) Gewicht Siebmaschine: ca. 80 kg Schalldämmschrank: ca. 46 kg. Schallemission: Die von der Maschine verursachte arbeitsplatzbezogene
Schallemission wurde mittels einer vergleichenden
Geräuschmessung DIN 45635-01 KI1 festgestellt. Der A-bewertete äquivalente Dauerschallpegel beträgt mit Schalldämmschrank: L
Ursprungsland: Made in U.S.A.
Hersteller:
W.S. Tyler Incorporated 8570 Tyler Blvd. 44060 Ohio / U.S.A.
Vertrieb in Europa:
Haver & Boecker Ennigerloher Straße 64 Postfach 3320 D-59302 Oelde
Tel.: (49) 02522 / 300 Fax.: (49) 02522 / 30404 E-Mail: PA@haverboecker.com
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1. Einleitung
Die Aufstellung und Inbetriebnahme der Maschine darf nur nach eingehendem Studium der nachstehenden Betriebsanleitung erfolgen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft Gefahren zu vermeiden, Reparaturarbeiten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine zu erhöhen. Die allgemeinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, sowie die Schutzempfehlungen der Fachverbände und Berufsgenossenschaften, die je nach Land und / oder Fachverband verschieden sein können, müssen bei Betrieb dieser Maschine unbedingt eingehalten werden.
Alle Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung sind zu beachten! Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.
Die Bauart der Maschine gewährleistet bei bestimmungsgemäßer Verwendung ein Betreiben und Warten ohne Personengefährdung.
Alle Abbildungen und Zeichnungen in dieser Betriebsanleitung dienen zur allgemeinen Veranschaulichung. Sie sind für die Konstruktion in den Einzelheiten nicht maßgebend. Die technischen Angaben und Abmessungen sind unverbindlich, Ansprüche können nicht abgeleitet werden. Technische Änderungen durch Weiterentwicklung der in dieser Betriebsanleitung behandelten Maschine behalten wir uns vor, ohne diese Anleitung zu ändern.
Alle Rechte an dieser Betriebsanleitung, an den beigefügten Zeichnungen und anderen Unterlagen, sowie jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, liegen bei HAVER & BOECKER, auch für den Fall von Schutzrechtanmeldungen.
2. Sicherheit
2.1 Gefahrenhinweise und Symbole
In der Bedienungsanleitung wird mit
Schäden, die durch Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstanden sind, unterliegen nicht der Garantiepflicht.
auf die für die Sicherheit wichtigen Anleitungen hingewiesen.
Den so hervorgehobenen Hinweis genau befolgen, um Beeinträchtigungen an der Maschine oder anderen Vermögenswerten auszuschließen.
Bei den so gekennzeichneten Hinweisen mit besonderer Umsicht vorgehen, um eine gesundheitliche Gefährdung zu vermeiden.
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2.2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei Ihrer Verwendung Gefahren für den Benutzer oder Dritte bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.
Die Maschine nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung benutzen. Insbesondere Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, umgehend beseitigen lassen!
Die Maschine ist ausschließlich für die Siebung kornförmiger Güter zur Ermittlung der Kornverteilung bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimm ungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
Sollten Sie die RO-TAP für die Nassabsiebung verwenden wollen, ist ein besonderes "wet-kit" notwendig! Preise und Informationen über diese zusätzliche Ausrüstung sind auf Anfrage erhältlich.
3. Montage
Den Schalldämmschrank auf ein Betonfundament oder auf eine schwere, hölzerne Werkbank stellen. Die Analysensiebmaschine mittig in den Schrank stellen. Die Gummileiste im Fuß der
Analysensiebmaschine verhindert ein Weggleiten der Maschine. Den Netzstecker der Analysensiebmaschine in die Steckdose (innen, an der Rückseite des Schrankes)
stecken.
Es ist bei der Aufstellung der Maschine darauf zu achten, daß die RO-TAP von unten nicht zugänglich ist. Da der Boden offen ist, könnten ansonsten Verletzungen möglich sein. Bei der oben beschriebenen Aufstellungsmethode ist eine Verletzungsgefahr auszuschließen.
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4. Bedienung
Stellen Sie den Analysensiebsatz so zusammen, daß sich die Siebe mit der größten Maschen- bzw. Lochweite oben befinden; die übrigen Siebe werden nach fallender Maschen- bzw. Lochweite geordnet. Zum Schluß wird der gesamte Siebsatz auf eine Siebpfanne (Auffangschale) gesetzt und der komplette Siebsatz auf die Analysensieb-Stützplatte (17) der Analysensiebmaschine gestellt. Während des Einbaus des Analysensiebsatzes, sollte der Klopfer (Hammer) weggeklappt werden. Nach Aufgabe des Siebgutes wird zum Abschluß der Analysensiebdeckel mit dem Korkstück auf das oberste Analysensieb gesetzt.
Justieren Sie die Analysensieb-Stützplatte durch die Klemmvorrichtung (18), so daß die obere Kante des Siebdeckels (16), genau mit der oberen Kante der Unterstützungsplatte (9) übereinstimmt. Der Analysensiebdeckel muß in dieser Höhe stehen bleiben, damit der Klopfer (Hammer) aus der richtigen Höhe fällt und die Genauigkeit der Siebanalyse gewährleistet.
5. Klopfereinstellung
Der Klopfer ist vom Hersteller richtig eingestellt worden. Sollte das Siebergebnis unbefriedigend sein, kann eine Korrektur der Klopfereinstellung notwendig sein. Der Klopfer wird so eingestellt, daß er das Korkstück im Analysendeckel (16), wie auf der Zeichnung (Fig 1.1.) gezeigt, berührt.
Hinweis: Bevor Sie den Klopfer (Hammer) justieren, vergewissern Sie sich, daß der Korken fest im Siebdeckel sitzt und der Deckel mit dem oberen
Führungsgestänge (upper carrying plate) eine Fluchtlinie bildet.
Achtung! Vor Öffnung der Maschine den Netzstecker ziehen.
1. Schritt: Entfernen Sie die Abdeckung an der Geräteseite (Siehe Abbild. Fig. 1.1.)
2. Schritt: Bewegen Sie die Maschine solange, bis der Klopfer seine maximale Höhe erreicht hat. Messen Sie die Höhe nach.
3. Schritt: Stellen Sie den Abstand zwischen Hammer und oberer Führungsplatte (upper carrying plate) auf ca. 33,3 mm +/- 1 mm (1 5/16" +/- 1/16") am
Kupplungsgestänge ein (Siehe Abbildung 1.1.).
4. Schritt: Ziehen Sie die Schraube des Kupplungsgestänges fest an.
5. Schritt: Befestigen Sie die Abdeckung wieder an die Maschine.
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6. Inbetriebnahme der Siebmaschine
Bevor Sie den Stecker in die Steckdose stecken, achten Sie darauf, daß die Spannung des Motors mit Ihrer Netzspannung übereinstimmt. Die Maschine kann nur bei geschlossenem Schalldämmschrank gestartet werden.
Auf die Netzspannung achten!
Es gibt drei Möglichkeiten zur Einstellung der Siebzeit. In Sekunden, Minuten oder Stunden. Hierzu die Taste Mode so lange drücken, bis die LED für Sek/Min/Std an der gewünschten Stelle leuchtet.
Seconds: Anzeige in Sekunden  Minutes: Anzeige in Minuten und Sekunden  Hours: Anzeige in Stunden und Minuten
1. Den Hauptschalter auf On stellen
2. Das Display ist schwarz. Eine beliebige Taste drücken, die Anzeige ist aktiviert
3. Über die Pfeil-Tasten die gewünschte Siebzeit einstellen
4. Die Siebung mit Start/Resume starten
5. Ist die Absiebung beendet, ertönt ein durchgehender Piepton, dieser ist mit der Stop-Taste zu quittieren
6. Soll die Siebung zwischendurch gestoppt werden, die Stop-Taste drücken und über Start/Resume wieder starten.
Hauptschalter
Die Zeitschaltuhr verfügt auch über eine normale Uhrzeitfunktion. Einstellung der Uhr: Taste Set/Display so lange drücken, bis der LED Set leuchtet. Jetzt über die Pfeiltasten die entsprechende Uhrzeit einstellen. Die Taste Set/Display noch mal drücken, die Uhrzeit ist ein gestellt. Zur Abfrage der Uhrzeit die Taste Set/Display einmal kurz drücken. Die Uhrzeit wird angezeigt, die Anzeige springt automatisch nach kurzer Zeit wieder in die Anzeige Siebzeit zurück.
Wird der Hauptschalter auf Off gestellt, stoppt die Maschine. Die Siebung kann fortgesetzt werden durch Stellen des Schalters auf ON und Drücken der Start­Taste. Die gleiche Funktion ergibt sich durch Öffnen und Schließen der Tür. Ist die Siebung länger unterbrochen muss die Siebzeit neu eingestellt werden.
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7. Durchführung der Siebanalyse
Um möglichst genaue Siebergebnisse zu erhalten, sollte vor der Siebanalyse das Verfahren genau festgelegt werden. Das Schüttvolumen, die Aufgabemenge, sowie die Siebzeit und die gewünschte Siebgenauigkeit sollten vorher genau festgelegt werden. Die RO-TAP ist für die Trockenabsiebung ausgelegt. Sollte mit der RO-TAP eine Naßabsiebung durchgeführt werden, ist ein besonderes Naßabsiebe-Kit zu verwenden.
8. Bestimmung der richtigen Aufgabemenge
Um die optimale Aufgabemenge festzulegen, sind einmal die Materialeigenschaften des Siebgutes wie Siebbarkeit, Kornverteilung und -größe zu beachten und zum anderen das Gewicht des Schüttgutes. Wenn beispielsweise eine Siebanalyse von einer Feststoffmenge aufgegeben wird, bei der die Kornverteilung relativ grob ist, so wird eine Aufgabemenge von ca. 500-1000 Gramm benötigt werden. Falls die zu analysierende Feststoffmenge jedoch gemahlen ist, sollte eine Aufgabemenge von ca. 25­100 Gramm genommen werden.
Es herrscht generell die Tendenz vor, zu große Aufgabemengen zu verwenden. Dieses ist nicht richtig, denn normalerweise gibt eine kleinere Aufgabemenge, falls sie richtig entnommen wurde, gleichmäßigere Ergebnisse. Um eine m öglichst genaue Siebanalyse durchführen zu können, muß sich jedes Feststoffteilchen selbst den Siebbodenöffnungen anbieten können, damit es entweder zurückgehalten wird oder durchfallen kann, um auf den nächst-feineren Siebboden zu gelangen. Wenn sechs oder sieben Analysensiebe im Siebsatz enthalten sind, so muß ein feines Teilchen die Operation sechs bis siebenmal wiederholen. Wenn die Analysensiebe überladen sind, kann es sein, daß ein feines Teilchen nicht die Chance hat, bis zum richtigen Siebboden durchzufallen. Jedoch ist zu beachten, daß die Aufgabemenge groß genug ist, so daß das erste Analysensieb genügend Teilchen zurückhält, die repräsentativ für das zu analysierende Gut sind.
Als allgemeine Regel ist zunächst einmal zu beachten, daß die Siebgutmenge gewichtsmäßig so limitiert ist, daß kein Analysensieb innerhalb des Satzes, der für die Analyse benötigt wird, überladen wird. Eine Überladung eines Analysensiebes ergibt sich dann schnell, wenn Siebanalysen gemacht werden, wo ein hoher Anteil trennschnittnaher Teilchen im Siebgut vorhanden ist.
In diesem Fall müssen die Kapazitäten der Analysensiebe beachtet werden, damit diese nicht überladen werden. Dieses betrifft besonders das Analysensieb, welches die größte Menge des Aufgabegutes zurückzuhalten hat. Eine Überladung eines Analysensiebes ergibt unsichere Resultate, da sich bei einer solchen Siebung schnell eine Vielzahl von Maschen zusetzt.
Als Hilfe, um die Aufgabemenge für die Siebanalyse festzulegen, wird das folgende Verfahren vorgeschlagen: Teilen Sie das zu analysierende Gut in einem Probenteiler in Proben mit unterschiedlichen Gewichtsmassen: ca. 25, 50, 100, 150 und 200 Gramm des zu untersuchenden Gutes. Sieben Sie dann diese Proben auf dem Analysensiebsatz für eine Zeit von beispielsweise 5 Minuten. Ein Vergleich der Resultate wird schnell zeigen, mit welcher Aufgabemenge ein optimales Ergebnis erzielt wird. Wenn z.B. die 100 Gramm-Probe ungefähr die gleichen Ergebnisse, ausgedrückt als Prozentsatz des Rückstandes zeigt, wie die 50 Gramm-Probe und die 150 Gramm-Probe einen geringeren Massenanteil beim feinsten Analysensieb zeigt, ist dies ein Hinweis, daß 100 Gramm die richtige Aufgabemenge ist, um eine Siebanalyse durchzuführen. Trennschnittnahe Teilchen sind solche, welche eine Teilchengröße aufweisen, die nahe der Trenngrenze eines Analysensiebes liegen. Um genaue Analysen zu erzielen, ist es notwendig, daß dieses Analysensieb jedoch nur leicht beaufschlagt wird, damit auch jedes einzelne dieser trennschnittnahen Teilchen sich genügend oft einer Sieböffnung anbieten kann, um eine genaue Trennung zu erreichen.
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9. Analysensiebe (Prüfsiebe)
Für die meisten Siebanalysen können normale 200 mm oder 8" (203mm) Analysensiebe eingesetzt werden. Die normale volle Nutzhöhe ist 50 mm = 2", es können aber auch Siebe mit halber Nutzhöhe 25mm =1" verwendet werden. Nach Möglichkeit sollten Siebe mit voller Nutzhöhe verwendet werden, da beim Auseinandernehmen der Siebtürme mit halber Nutzhöhe oft Siebgut verschüttet wird, und es deshalb zu unbrauchbaren Siebergebnissen kommen kann.
10. Siebung mit der RO-TAP Analysensiebmaschine
Die RO-TAP Analysensiebmaschine reproduziert eine Kreis- und Klopfbewegung, wie sie bei der Handsiebung ausgeübt wird, jedoch mit einem gleichmäßigen, mechanischen Bewegungsablauf, welcher zuverlässige Siebanalysen ermöglicht.
Die Überlegenheit der mechanischen Analyse, wie sie durch die RO-TAP gewährleistet wird, wird durch die Resultate der nachfolgenden Siebanalyse bewiesen. Eine Probe eines feinen, gemahlenen, niedriggradigen Kupfererzes ist ausgewählt worden. Das Gut war frei von Klumpen und enthielt erhebliche Mengenanteile, welche man normalerweise als "slime" Mehl oder Staub bezeichnen würde. Eine 100 Gramm Probe ist durch einen Probenteiler hergestellt worden.
Die drei Siebanalysen von je 20 Minuten Siebdauer wurden auf zwei RO-TAP Maschinen durchgeführt, dieselbe Probe wurde für alle drei Analysen genommen. Die Analysen Nr. 1 und Nr. 2 wurden auf der RO-TAP Maschine "A", Analyse Nr. 3 auf der RO-TAP Maschine "B" durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Analysen zeigen, daß die Daten vergleichbar sind.
Maschenweite
in Mikrometer
600 425 300 212 150
75
Siebpfanne 12,8
Es ist zu sehen , daß die Resultate in den drei Siebanalysen im großen und ganzen übereinstimmen. Ein Vergleich des Tests Nr. 1 mi t dem Test Nr. 2 zeigt, daß die Maschine wiederholbare Analysen mit dem gleichen Siebgut gewährleistet und der Vergleich zwischen Analyse Nr. 1 und Nr. 2 mit der Analyse Nr. 3 zeigt, daß die Siebbewegung der beiden Maschinen praktisch identisch ist. Es können bis zu sechs Analysensiebe mit voller Nutzhöhe und bis zu 13 mit halber Nutzhöhe für einen Siebsatz verwendet werden.
Wenn sogenannte Zwischenpfannen eingesetzt werden, können drei verschiedene Aufgabemengen bei normaler Nutzhöhe und bis zu sieben bei halber Nutzhöhe gleichzeitig analysiert werden.
A.S.T.M. No. Tyler
Mesh
100 200
Maschine A
Massenanteil in
100 200
Test No. 1
%
33,4 18,1 11,0
8,2 7,2 9,3
Test No. 2
Maschine A
Massenanteil in
%
33,5 18,0 11,1
8,2 7,3 9,4
12,5
Test No .3
Maschine B
Massenanteil in
%
33,7 18,0 11,1
8,2 7,2 9,4
12,4
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11. Dauer der Siebanalyse
Die Zeit, die benötigt wird, um mit der RO-TAP eine Siebanalyse durchzuführen, hängt davon ab, welche Art von Si ebanalyse durchgeführt werden soll. In vielen Fällen reicht es für eine normale Produktionskontrolle aus, wenn drei bis fünf Minuten gesiebt wird, um die gewünschten Daten zu erhalten. Bei Materialien, welche siebschwierig sind, können Siebzeiten von 10-30 Minuten erforderlich sein.
Falls Siebanalysen gemacht werden, um festzustellen, ob das zu untersuchende Gut einer bestimmten Spezifikation entspricht oder nicht, können längere Siebzeiten notwendig sein. Wichtig ist, daß alle Beteiligten sich darauf einigen, wie verfahren wird, um vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen.
Um die Siebzeit festzulegen, wird vorgeschlagen, daß drei oder vier Proben im Probenteiler hergestellt werden mit einer Aufgabemenge, die sich vorher bereits als brauchbar erwiesen hat. Eine dieser Proben sollte dann fünf Minuten gesiebt werden, eine zehn Minuten, eine andere 15 Minuten und eine vierte 20 Minuten lang. Nachdem die verschiedenen Daten tabellarisch aufgestellt worden sind, ist die Siebzeit für ein gleichmäßiges Resultat schnell ersichtlich. Wenn sich das Resultat in der nachfolgenden Siebzeitperiode um weniger als 0,5 % -1 % verändert, ist der "Endpunkt" der Siebung erreicht.
12. Die Wägung der Siebrückstände
Nach Beendigung der Siebanalyse soll der gesamte Analysensiebsatz zur Waage gebracht werden, um die Daten zu erheben. Das Wiegen sollte immer in Gramm geschehen mit einer Waage, welche mindestens einen Messbereich von 500 Gramm hat, eine Empfindlichkeit von 0,1 Gramm ist wünschenswert.
Falls mehrere Siebpfannen vorhanden sind, ist es besser, die darin enthaltenen Austragegüter nicht wegzuwerfen, solange der gesamte Wägevorgang nicht beendet ist. Das gleiche Verfahren soll bei Analysensieben im Siebsatz durchgeführt werden. Das Siebgut, welches durch den feinsten Siebboden in die Pfanne gelangt ist, muß ebenfalls gewogen werden, um das Gesamtgewicht zu erhalten, damit der prozentuale Anteil ermittelt werden kann. Die Summe der einzelnen Fraktionen wird mit dem Aufgabegewicht verglichen. Die Gesamtmenge des Siebgutes, welches auf den einzelnen Siebböden verblieben ist (Rückstand) soll zusammen mit dem Rückstand in der Siebpfanne weitgehend der Aufgabemenge entsprechen.
Bei der Benutzung einer weiteren Siebpfanne (Auffangschale) zur Wägung der Rückstände, sollte zunächst das Siebgut, welches im gröbsten Analysensieb verblieben ist, in die Pfanne gegeben werden. Mit einer weichen Messing- oder Nylonbürste wird dann die Unterseite des Siebbodens mit einer Kreisbewegung gebürstet, allerdings sehr vorsichtig, damit der Drahtsiebboden nicht beschädigt wird.
In fast allen Fällen können die trennschnittnahen Teilchen, die sich in den Maschen festgesetzt haben, durch dieses trockene Bürstenverfahren aus dem Sieb entfernt werden. Der Analysensiebrand kann dann mit dem Stiel der Bürste vorsichtig geklopft werden, um noch verbleibende Reste zu lösen.
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13. Hilfe für den richtigen Gebrauch von Analysensieben (Prüfsieben)
Die American Society for Testing and Materials hat eine Publikation über die Siebanalyse (Prüfsiebung) herausgebracht (STP-477). W.S. Tyler Inc., Mentor / Ohio, hat eine Veröffentlichung für die Prüfsiebung im Bulletin No.53. Wenn Sie besondere Hilfe für den richtigen Gebrauch der RO-TAP Analysensiebmaschine und der Analysensiebe benötigen, so wenden Sie sich bitte an die Abteilung Laborgeräte der Firma Tyler.
14. Wartung
Achtung! Vor Öffnung der Maschine den Netzstecker ziehen.
Die RO-TAP Analysensiebmaschine, Modell B braucht nicht regelmäßig geschmiert zu werden, da ölimprägnierte Sinterbronze und Kunststoff als Lagermaterial benutzt werden. Ab und zu ein Tropfen Oel auf die Lagerflächen genügt, um ein Austrocknen der ölgetränkten Teile zu verhindern.
15. Gewährleistung
Jedes Gerät wird von uns vor der Auslieferung auf alle Funktionen geprüft und eingestellt. Die Gewährleistung beträgt 24 Monate.
Analysensiebe sind von einer Gewährleistung ausgenommen!
Wir haften nur für Mängel, die auf Fabrikations- oder Materialfehlern beruhen. Die Gewährleistung bezieht sich nicht auf Transportschäden. Reparaturen, die sich infolge unsachgemäßer Behandlung oder aus betriebsbedingtem Verschleiß ergeben, sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Der Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn Veränderungen, unsachgemäße Instandsetzungen oder sonstige Eingriffe vorgenommen werden.
16. Ersatzteile
Eine Ersatzteilliste mit den lieferbaren Ersatzteilen ist der Bedienungsanleitung beigefügt. Die Original Tyler-Ersatzteile können über
Haver & Boecker Ennigerloher Straße 64
D-59302 OELDE Westfalen Telefon: 02522-30619 INLAND +49-2522-30619 EXPORT Telefax: +49-2522-30404 E-Mail: PA@haverboecker.com
bezogen werden.
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17. Ersatzteilliste und Zeichnungen
Pos.
23A
41A
42A ZF-10183 42B ZF-10168
45A ZZ-10323
Part No. Artikel-
Beschreibung
Nummer
1 2 3 4 5 6 7 8
9 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
24 25 26
107770 565004 Grundplatte R-20029 565011 Klopfer R-20023 565028 Klopferblock R-30019 565035 Schutzplatte R-30010 565042 Dreharmschutz R-10036 565059 Hubs tange R-10038 565066 Unterlegscheibe R-20027 565073 Hauptwelle R-30008 565080 obere Führungsplatte (Plastik) R-30009 565097 untere Führungsplatte R-20039 565105 Nockenzahnrad R-30015 565112 Zahnriemenscheibe R-10034 565129 Excenterscheibe R-10032 565136 Block (Mess ing) R-30007 565143 Deckel für RO-TAP R-30006 565150 Aufnahmeplatte für Siebsatz R-30023 565167 Klemmschiene R-20019 565174 Gegenplatte R-20020 565181 Gleitplatte R-20033 565198 Abdeckplatte R-10028 565206 Distanzring R-10029 565213 Bolzen
106582 R-10042 565220 Keil für Excenterscheibe R-10039 565237 Keil für Zahnscheibe R-10035 565244 Befestigungsbolzen f. Klopfer
27 R-10066-A 565251 Kork-Pfropfen
R-10066-B 565268 Gummipfropfen 28 29
108184 565275 Typenschild
R-10033 565282 Distanzwelle 30 R-30018R 565299 Abdeckplatte für Motor 31 32 33 34 35 36
ZA11167 565307 Gumminoppen
R-10030 565314 Hubs tangenkupplung
R-40011 565321 Ständerdeckel
R-10061 565338 Lager mit Flansch
R-10062 565345 Lager
R-10063 565352 Lagerbuchse für Hammer 37 ZF-10168 565369 Unterlegscheibe 38
R-10065 565376 Stahl-Buchse 39 ZF-10174 565383 Schraube für Block 40
R-10070 565390 Antriebsscheibe 14 Zähne (1800 UpM)
R-10048 565408 Antriebsscheibe 17 Zähne (1500 UpM)
R-10049 565415 Antriebsscheibe 21 Zähne (1200 UpM) 41
R-40037 560175 digitale Zeitschaltuhr
R-40040 562555 Befestigungsklammer für digitale Zeitschaltuhr
(2 werden benötigt)
42 P-1500-23 565453 Standardmotor 115/230V 60/50Hz
Schraube
Unterlegscheibe 43 44
R-10058 565460 Zahnriemen R-10055 565477 Distanzscheibe
45 ZZ-10068 565484 Schraube
Unterlegscheibe 46 47
R-10052 565491 U-Profilgummi R-10079 565509 Befestigungsbolzen für Distanzwelle
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48 ZF-10221 565516 Mutter 49 ZF-10222 565523 Mutter 50 ZF-10231 565530 Senkschraube 51 ZF-10241 565547 Senkschraube 52
114162 565554 Linsenkopfschraube 53 ZF-10251 565561 Senkschraube 54 ZF-10261-B 565578 Sechskantschraube 55 ZA-10148 565585 Spannstift 56 ZF-10271 565592 Unterlegscheibe 60 61 62 66 67 68 ZZ-10011
R-10018 R-10019 R-10112
107764
R-10076
Schaltuhrkabel mit Sicherung Kabelklemme Verteiler
Drahtschelle Erdungsschraube
RO-TAP Repair Parts Kit
Part No.
10121 562454 Minor Maintenance Kit (RX-29 & RX-94 10122 562461 Major Repair Kit (RX-29) includes #10121 kit 10123 Major Repair Kit (RX-94) includes #10121 kit
Artikelnummer Description
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Bild 1.1
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