Die Aufbau- und Bedienungsanleitung ist vor Beginn aller Arbeiten
aufmerksam zu lesen und zu beachten. Nicht beachtung kann zur
Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Erlöschen der Gewährleistung führen!
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von Kaminöfen
betreffenden Vorschriften und Normen un bedingt zu beachten (z.B. Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes, Feuerungsverordnungen, DIN V
18160 Teil 1 und Teil 2 für Schornsteine, EN 13384 für Schornsteinberechnungen, EN 13240 für Kaminöfen sowie örtliche Vor schriften). Um
die Ein haltung der genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten,
ist vor der Installation des Kaminofens der zuständige Schornsteinfegermeister zu in formieren. Er wird Sie beraten und den ordnungsgemäßen
Anschluss des Kaminofens prüfen.
Der Kaminofen Vito WW ECOplus darf nur in Betrieb genommen
werden, wenn er mit dem Wasserkreislauf der Zentralheizung verbunden und dieser Kreislauf entlüftet ist.
Räumliche Voraussetzung
Voraussetzung für den Aufbau des Kaminofens ist eine ebene, tragfähige
Stellfläche, die aus nicht brennbaren Bau stoffen besteht oder durch
eine nicht brennbare Unterlage geschützt sein muss. Die Unterlage ist
so zu bemessen, dass sie vor dem Ofen mindestens 50 cm und an den
Seiten mindestens 30 cm über die Feuerraumöffnung bzw. Grund fläche
des Ofens hinausragt. Im HARK-Zubehör programm finden Sie hierfür
geeignete Boden platten. Von der Rückseite und den Seitenflächen des
Kaminofens ist ein Wandabstand von 20 cm einzuhalten.
Im Strahlungsbereich des Brennraumes muss zu brennbaren Bau teilen,
Möbeln, Dekostoffen und ähnlichem ein Mindest abstand von 80 cm eingehalten werden (gemessen von der Vorderkante der Feuerraumöffnung).
Der Abstand kann auf 40 cm verringert werden, wenn ein beidseitig hinterlüfteter Strahlungsschutz vorhanden ist (Abb. A).
Abbildung A
im Kamin- & Kachelofenbau
Kaminofens oder die Verlegung einer Verbrennungsluftleitung nach außen oder in einen gut belüfteten Raum (ausgenommen Hei zungskeller).
Die Verbrennungs luftleitung sollte mit einer Ab sperrklappe in Ofennähe
versehen werden.
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in einem
Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate Ver brennungsluftleitung
zu erstellen oder eine Leitung entsprechend groß zu dimensionieren.
Eine Küchendunstabzughaube im Abluftbetrieb, die sich im Raumluftverbund mit dem Kaminofen befindet, kann den Betrieb der Feuerstätte
ebenfalls beeinträchtigen, da sie dem Raumver-bund große Mengen Luft
entzieht. Diese Luft muss dem Raumver-bund durch eine entsprechend
große Verbrennungsluftleitung wieder zugeführt oder die Dunstabzughaube muss mit einem Fensterkontaktschalter versehen bzw. auf Umluft
umgerüstet werden.
Insbesondere bei fugendichten Fenstern und Türen ist für
aus reichende Verbrennungsluft zu sorgen!
Externe Verbrennungsluftzufuhr
Wahlweise ist der Kaminofen Vito WW ECOplus mit einer
ex ternen Verbrennungsluftzufuhr lieferbar. Die Verbrennungsluft wird
demnach nicht aus dem Aufstellraum entnommen, sondern dem Brennraum direkt über eine Verbrennungsluft leitung zugeführt. Dieser Kaminofen ist daher auch für Niedrigenergiehäuser ge eignet, in denen eine
ausreichende Verbrennungsluftversorgung durch Fugenundichtigkeiten
nicht gewährleistet ist. Für die Verbrennungsluft ver sorgung muss ein
Durchbruch in der Außenwand des Hauses vorgesehen werden. Die
Verbindung vom Anschlussstutzen an der Außenwand (Innenseite) zum
Stutzen des Ofens wird mit Hilfe von Aluflexrohren (Ø 125 mm), die im
Hark-Zubehörporgramm er hält lich sind, mit dem Stutzen für die externe
Verbrennungsluftzufuhr am Kaminofen verbunden. Länge der Verbrennungsluftleitung: 12 m ohne Richtungsänderung oder entsprechend
9 m gerade Leitung + 1 Bogen oder entsprechend 6 m gerade Leitung
+ 2 Bögen (1 x 90º – Bogen entspricht 3 m gerade Länge).
Verbrennungsluftzufuhr
Da Kaminöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die Ihre
Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen, muss der Be treiber
für ausreichende Verbrennungsluftzufuhr sorgen! Kamin öfen der Bauart
1 (selbstschließende Feuerraumtür) benötigen ein Raumvolumen von
mindestens 4 m3 pro Kilowatt Nennwärme leistung. Bei kleineren Räumen,
abgedichteten Fenstern und Türen oder sonstigen Be ein trächtigungen
einer ausreichenden Luftzufuhr (zum Beispiel weitere Feuerstätten,
mechanische Entlüftungen), muss für eine zusätzliche Frischluft zufuhr
gesorgt werden, z. B. durch den Einbau einer Luftklappe in der Nähe des
Abbildung B
-2-
im Kamin- & Kachelofenbau
Bitte beachten Sie, dass die Verbrennungsluftleitung und das Gitter in der
Außenwand regelmäßig auf Verunreinigungen zu prüfen sind. Laubreste,
Pollen oder Spinnenweben können die Verbrennungsluftleitung derart
zusetzen, dass der Feuerstätte nicht mehr genügend Verbrennungsluft
zugeführt wird und es somit zu erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen
kommen kann.
Schornstein und Rauchrohranschluss
Bei der Installation des Kaminofens müssen die bestehenden Gesetze der
Landesbauordnung / Feuerungsverordung, örtliche feuerpolizeiliche und
baurechtliche Vorschriften beachtet werden.
Der Kaminofen muss an einen, für feste Brennstoffe geeigneten, Schornstein angeschlossen werden.
Der Schornstein ist entsprechend den Anforderungen der DIN
V 18160 Teil 1 auszuführen und nach EN 13384 zu bemessen.
Für den Rauchrohranschluss bietet die Firma HARK im Zubehör programm
komplette Rauchrohrsätze für jeden Kaminofen an.
Abbildung C
Rüttelrostbetätigung
Nach dem Abbrand einer Brennstoff-
füllung den Ofen durch Hin- und Her bewegen des Rüttelrostes entaschen.
Auf rechtzeitiges Entaschen achten.
Es darf kein Aschekegel in den Rost
hineinragen.
Die originalen HARK-Rauchrohre und HARK-Rauchrohrknie er möglichen
eine einfache Montage des Kaminofens. Selbst verständlich lässt sich
der Schornsteinanschluss auch mit handels üblichen Rauchrohren
durchführen. Die Rauchrohre sind am Kaminofen, untereinander und am
Schornstein fest gesteckt anzubringen. Das Rauchrohr darf nicht in den
freien Schornsteinquerschnitt hineinragen. Sind andere Feuerstätten im
gleichen Stockwerk am gleichen Schornstein an geschlossen, muss der
Anschluss mindestens 30 cm höher oder tiefer liegen als der Anschluss
anderer Geräte. Es empfiehlt sich die Verwendung eines Doppelwandfutters.
Zu temperaturempfindlichen oder brennbaren Materialien
!
ist vom Rauchrohr ein Mindestabstand von 45 cm einzuhalten. Führt das Rauchrohr durch Bauteile aus brennbaren Baustoffen, so sind die Bauteile in einem Umkreis von mind. 20 cm
durch Brandschutzdämmung (z. B. Promasil 950 KS) zu ersetzen.
Zusätzlich muss die brennbare Wand mit einer 2 cm starken
Vorsatzplatte aus Kalziumsilikat versehen werden, die den
Strahlungsbereich des Rauchrohres (45 cm) absichert.
Hinweis zur Kachelmontage
Bitte behandeln Sie die Kacheln sehr vorsichtig! Achten Sie beim
Auspacken der keramischen Ofenkacheln darauf, dass diese auf eine
weiche Unterlage abgelegt werden. Die kera mischen Ofenkacheln sind
aus natürlichen Rohstoffen ge fertigt und handbearbeitet sowie handglasiert, daher sind Farb abweich ungen und Maßtoleranzen unumgänglich.
Montage der Ofenkacheln
Primärluft-
Einstelleinrichtung
In der Anbranntphase:
Primärluft-Einstelleinrichtung auf
“MAX” stellen
Beim Heizen mit Holz
Primärluft-Einstelleinrichtung auf
eine niedrige Stellung
Beim Heizen mit Kohle
Primärluft-Einstelleinrichtung auf
eine hohe Stellung
Hinweis: Erst ab einer bestimmten
Betriebstemperatur wird die Automatik
aktiv und regelt die Primärluft.
Nie beide Einstelleinrichtung gleichzeitig auf “MIN” stellen.
!
Verpuffungsgefahr!
Sekundärluft-
Einstelleinrichtung
In der Anbranntphase:
Sekundärluft-Einstelleinrichtung auf
“MAX” stellen
Beim Heizen mit Holz
Sekundärluft-Einstelleinrichtung auf
eine hohe Stellung
Beim Heizen mit Kohle
Sekundärluft-Einstelleinrichtung auf
eine niedrige Stellung
!
Legen Sie zunächst alle Seitenkacheln auf dem Boden aus, um ein
harmonisches Farbspiel zu erreichen. Gleichzeitig ermitteln Sie das
Höhenmaß von drei übereinanderliegenden Kacheln. Dieses Maß dient
zur Einstellung der Höhennivellierung der Seitenkacheln (Abb. D).
Zur Änderung der Höhennivellierung lösen Sie die Sechskantmuttern
und stellen die Höhennivellierung auf das Kachelmaß, gemessen bis
zur Oberkante des Stahlkorpus. Anschließend schrauben Sie die Sechskantmuttern wieder fest an.
Das hintere Abstrahlblech (Rückwand) ist mit vier Muttern am Ofenkorpus
verschraubt. Lösen Sie diese Muttern und stellen das Abstrahlblech zur
Seite. Zur Befestigung der Seitenkacheln be finden Sich am Ofenkorpus
auf jeder Seite zwei Kachelhalteleisten, von denen die hinteren verstellbar
sind. Lösen Sie die hinteren Kachelhalteleisten leicht und schieben nun
die Seitenkacheln von oben nach unten ein. Wenn alle Seitenkacheln in
die Halteleisten eingeschoben sind, drücken Sie die hintere Halteleiste
gegen die Seitenkacheln und ziehen die Schrauben fest an. (Abb. D).
Auf dem Ofenkorpus befinden sich 6 Bohrungen zur Aufnahme von Gewindestiften (Abb. D). Die rechte und linke Obersims kachel wird rundum
auf den Ofenkorpus und jeweils drei Gewindestifte aufgelegt. Mit Hilfe
der Gewindestifte können die Obersims kacheln justiert werden. Für jeweils zwei Gewindestifte befinden sich in jeder Obersimskachel zwei
Vertiefungen, die ein Verrutschen der Kacheln verhindern. Anschließend
legen Sie die beiden Warmhaltefachkacheln in das Warmhaltefach.
Montage der Specksteinverkleidung
Die Specksteinverkleidung ist von Natur aus bruchempfindlich und daher
mit größter Sorgfalt zu behandeln. Die Montage erfolgt weitestgehend
analog zur Kachelmontage. Sie müssen hier nur die Führungswinkel an
die Rückseite der Seitenspecksteine schrauben. Diese Führungswinkel
greifen dann hinter die vordere Kachelhalteleiste (Abb. D).
-3-
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
Jegliche Ein- und Umbauten in und an der Feuerstätte, die nicht
ausdrücklich von uns als Hersteller autorisiert sind, führen zum
Erlöschen der Typenprüfung, der CE-Kennzeichnung und der
Betriebserlaubnis. Das gilt auch für sogenannte Zubehörteile,
welche innerhalb des Feuerraumes zum Einsatz kommen sollen
(z. B. Brennkörbe). Die Betriebserlaubnis erlischt auch bei der
Verwendung von Brennstoffen, für welche die Feuerstätte nicht
ausdrücklich freigegeben ist (vgl. Typenschild und Anleitung).
Inbetriebnahme
Wenn der Dauerbrandofen in Betrieb genommen wird, müssen die
Absperrklappen der Verbrennungsluftleitungen, falls vorhanden, unbedingt
geöffnet werden. Erst nach dem Erkalten des Ofens können die Absperrklappen wieder geschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt darf keine Glut
mehr im Ofen sein.
Bitte beachten Sie, dass auf der Feuerstätte und in jeglichen Hohl- und
Stauräumen von Feuerstätten keine brennbaren Materialien gelagert
werden dürfen. Dies gilt selbstverständlich insbesondere für alle leicht
entflammbaren Gegenstände, wie z. B. Anzündmaterialien oder Brennstoffe. Auch rund um die Feuerstätte müssen brennbare Gegenstände
Abbildung D
Montage
Führungswinkel
Feuerraumauskleidung
Halterahmen der Filter
Seitennaturstein
Gewindestifte zur
Ausrichtung und
Verschiebesicherung
der Deckkacheln
Warmhaltefachkachel/
Warmhaltefachnaturstein
Filter
Deckkachel/
Decknaturstein
Seriennummer
Konvektionsluftgitter
Den Führungswinkel an den
Seitennaturstein schrauben
Abdeckgitter
mit einem Abstand gelagert werden, der mindestens den Angaben in der
Bedienungsanleitung und auf dem Typenschild, als Mindestabstand zu
brennbaren Bauteilen und Gegenständen, entspricht. Darüber hinaus
können sich noch größere Abstände aus den Vorschriften des Lagergutes
selbst ergeben.
Verbrennungsluftversorgung
Der Kaminofen Vito WW ECOplus ist mit einem Automatik-Leistungsregler (Abb. C) ausgerüstet, der die, für die Verbrennung notwendige
Primärluft (Luft von unten durch die Gussmulde) regelt. Dieser
ist stufenlos einstellbar.
Die sogenannte Sekundärluft wird dem Feuerraum im oberen
Bereich zugeführt und sorgt für eine Nachverbrennung der Heiz gase.
Zudem wird durch die Sekundärluft eine übermäßige Rußabsonderung
an der Sichtscheibe verhindert. Die Regler für die Primär- bzw. Sekundärluftzufuhr befinden sich oberhalb des Asche kastens (Abb. C).
Erstes Anheizen
Verwenden Sie zum Anzünden weder Spiritus, Benzin noch
andere flüs sige Brennstoffe. Machen
Sie sich mit der Brennregulierung Ihres
Kaminofens vertraut. Hark-Kaminöfen sind mit
hochhitzebeständigem Lack beschichtet.
Dieser härtet erst bei den ersten Heizvorgängen
aus. Vorrübergehender Geruch durch Einbrennen
des Lackes lässt sich nicht vermeiden. Sorgen
Sie während dieser Zeit für eine gute Durchlüftung (Durchzug/Querlüftung) des Aufstellraumes. Die Nennwärmeleistung des Ofens kann
zum forcierten Einbrennen des Lackes kurzzeitig
auch etwas überschritten werden, wenn der Ofen
dabei unter Aufsicht bei guter Raumlüftung betrie-
Seitenkachel
ben und die Temperatur der Umgebungsflächen
dabei kontrolliert wird. Berühren Sie bei den ersten
Heizvorgängen nicht den Lack des Ofens. Durch
Berührung könnten an der, noch nicht vollständig
ausgehärteten Beschichtung, Schäden entstehen.
Bitte beachten Sie, dass hochhitzefeste
Spezial-Ofenlacke keinen Korrosionsschutz
bieten können. So kann es bei zu feuchter
Reinigung des Ofens oder des Fußbodens in
Ofennähe oder bei der Aufstellung in feuchten
Räumen zur Bildung von Flugrost kommen.
Feuerraumwände
Filter in den Halterahmen legen
Filter
Halterahmen
der Filter
kürzere
Seite
längere
Seite
längere
Seite
kürzere
Seite
vordere Kachelhalteleiste
(verstellbar)
hintere Kachelhalteleiste
(verstellbar)
Seitenkachel-Höhennivellierung
und Transportsicherung
-4-
Normale Inbetriebnahme
Im kalten Zustand des Dauerbrandofens nehmen
Sie folgende Grundeinstellungen vor. Die Regler
für die Primär- und die Sekundärluftzufuhr
müssen vollständig geöffnet werden. Die
Aschekastenklappe bleibt geschlossen (Abb. C).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür,
vorne in die Gussmulde der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere Holzscheite
rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen
die beiden oberen Holzscheite legen Sie zwei
Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite
legen Sie eine großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
der „Kurzanleitung zum Anfeuern“ verdeutlichen Ihnen die o. g.
Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe,
sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unterschiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch
diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und Abgassystem
weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie den
Primärluftregler (links) schließen und die Verbrennung hauptsächlich
über den Sekundärluftregler (rechts) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeit punkt der Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen. Die
optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und den
örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab.
Mit den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb
sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein
Betriebstemperatur erreicht haben und gut „ziehen“. Das erkennen Sie
daran, dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz verfärbten
Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder
annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise“:
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
achten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich an
seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Der Kaminofen, insbesondere die Stahlblechoberfläche, die
!
Sichtscheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiss. Vermeiden Sie es, diese Oberflächen zu berühren. Führen Sie alle
Tätigkeiten am heißen Kaminofen nur mit dem Lederhandschuh
durch, der im Lieferumfang enthalten ist.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Kaminofen mit Kohleprodukten (Braunkohlebriketts oder
Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zunächst mit Holz in
Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach dem Absatz „Normale
Inbetriebnahme“ vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem erreicht haben
(guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle
oder 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für
10-15 Minuten vollständig geöffnet. Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen und die Primär luftzufuhr auf die
gewünschte Leistungsstufe im Automatikbe reich gestellt werden.
Die Automatik regelt die Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur.
Die maximale Brennstoffmenge, die auf einmal aufgegeben werden darf,
beträgt sowohl bei Holz als auch bei Kohlepro dukten 2 kg.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die
Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass in
dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme
der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet
eine hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark aus- gasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu.Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brenn stoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und
Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel
entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt
wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden.
Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die
Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff
zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen“.
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit zu
starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd“ verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung be-
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens so
einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auf treten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Schicht von selbst wieder ab, wenn der
Ofen mit ge öffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird.
Evtl. mit nicht scheuernden Rei nigungsmitteln nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw. -breite angepasst
werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz
(Restfeuchte unter 20 %). Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel
oder bei der Firma Hark erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der
Mitte eines Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird
der zu prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt
-5-
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
zu verrußten Scheiben und kann eine Schornstein ver sottung begünstigen.
Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunst stoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein
und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste sowie
Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeuerung
un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein bilden,
der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schorn-
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb ist
ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In begrenztem Umfang
kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung beeinflusst werden;
d.h. große Holzscheite reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen
schneller ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken
Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.
steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kaminofen
und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein
Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor
eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung herunter gebrannt ist.
Brennstoffmenge
Der Kaminofen ist mit zwei verschiedenen Nennwärmeleistungen lieferbar. Über welche Nennwärmeleistung Ihr Kaminofen verfügt, entnehmen
Sie bitte dem Typenschild. Die zulässigen Brennstoffmengen sind in den folgenden Tabellen (für jede Nennwärmeleistung eine Tabelle) aufgeführt.
Nennwärmeleistung
8,4 Kilowatt (kW)
Scheitholz
Braunkohlebrikett
Steinkohle (Ancit, Nussgröße 3)
Holzbrikett
Nennwärmeleistung
14,2 Kilowatt (kW)
Scheitholz
Braunkohlebrikett
Steinkohle (Ancit, Nussgröße 3)
Holzbrikett
Auflagemenge pro Stunde in
kg bei Nennwärmeleistung
(Normalleistung)
2,23 Scheite5,06 Scheite
1,83 Stück4,07 Stück
1,12,0
Holzbriketts bestehen aus hochverdichteten Holzspänen. Sie dürfen keine Bindemittel oder Zusatzstoffe wie Paraffin enthalten. Es gibt
Holzbriketts, bei denen die Heizleistung von einem Stück schon die Nennwärmeleistung des Ofens überschreitet!
Die Angaben zur Heizleistung auf der Verpackung sind daher genau zu beachten.
Gegebenenfalls kann der Brennstoffhändler Auskunft zur Heizleistung (kW) machen.
Auflagemenge pro Stunde in
kg bei Nennwärmeleistung
(Normalleistung)
3,95 Scheite5,06 – 7 Scheite
3,05 Stück4,07 Stück
2,04,0
Holzbriketts bestehen aus hochverdichteten Holzspänen. Sie dürfen keine Bindemittel oder Zusatzstoffe wie Paraffin enthalten. Es gibt
Holzbriketts, bei denen die Heizleistung von einem Stück schon die Nennwärmeleistung des Ofens überschreitet!
Die Angaben zur Heizleistung auf der Verpackung sind daher genau zu beachten.
Gegebenenfalls kann der Brennstoffhändler Auskunft zur Heizleistung (kW) machen.
Auflageanzahl pro Stunde in
Stück bei Nennwärmeleistung
(Normalleistung)
Auflageanzahl pro Stunde in
Stück bei Nennwärmeleistung
(Normalleistung)
Maximal zulässige Auflage
menge pro Stunde in kg
Maximal zulässige Auflage
menge pro Stunde in kg
-
Maximal zulässige Auflagean
zahl pro Stunde (Stück)
-
Maximal zulässige Auflageanzahl pro Stunde (Stück)
-
Zu Ihrer Orientierung:
• Ein Holzscheit aus Buche hat eine Länge von ca. 25 cm und einen Umfang von ca. 25 cm (Durchmesser
ca. 8 – 10 cm) mit einem Gewicht von ca. 0,8 kg.
• Ein Braunkohlebrikett wiegt ca. 0,55 kg.
• 2 kg Steinkohle in einen Putzeimer gefüllt, entsprechen etwa 3,5 Litern,
4 kg Steinkohle etwa 7 Litern.
In dieser Tabelle können Sie die, für Ihren Kaminofen zulässigen, Brennstoffmengen ablesen, die innerhalb
von einer Stunde aufgelegt werden dürfen. Grundsätzlich sollten Sie jedoch beachten, dass Sie erst dann
wieder Brennstoff nachlegen, wenn die vorhergehende Brennstoffauflage weitgehend heruntergebrannt
ist. Dies erkennt man daran, dass ein Glutbett entstanden ist, und die Flammenbildung dem Ende zugeht.
Wenn Brennstoff nachgelegt wird, bevor dieser Zustand erreicht ist, kann dies auch zu einer Überlastung der Feuerstätte führen. Zudem hat das Öffnen der Tür bei langer Flammbildung den Nachteil, dass
übermäßig Rauch austreten kann. Gerade bei Kohleprodukten beträgt die Brenndauer einer Auflage mehrere Stunden. Hier sollten Sie erst weiteren Brennstoff auflegen, wenn Sie
sehen, dass die Kohlestücke weitgehend verbrannt sind.
Der Kaminofen darf nur mit den angegebenen Brennstoffen betrieben werden, alle ande-
!
ren Brennstoffe sind nicht zulässig.
Die Tabelle gibt zum einen die erforderliche Brennstoffmenge an, um die Nennwärmeleistung (Normalbetrieb) des Ofens zu erreichen und zum anderen die maximal zulässige
Brennstoffmenge. Achten Sie darauf, dass Sie die angegebenen Brennstoffmengen in keinem Fall überschreiten. Zu hohe Brennstoffauflagen können zu erheblichen Schäden an
Ihrer Feuerstätte führen. Des Weiteren erhöht sich die Wärmeabstrahlung des Ofens erheblich, sodass die umliegenden Wände, Zimmerdecke und Möbel über das erlaubte Maß von
85 °C erhitzt werden können. Bei brennbaren Bauteilen oder Gegenständen besteht somit Brandgefahr. Zudem kann die Feuerstätte Schaden nehmen oder vorzeitig verschleißen. Für die Folgen
einer Überlastung der Feuerstätte werden Garantie, Gewährleistungs- und Haftungsansprüche
jeglicher Art ausdrücklich ausgeschlossen!
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Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstofffüllung durch Hin- und
Herbewegen der Ruttelrostbetätigung entascht werden. Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in den Aschekasten. Es ist
darauf zu achten, dass der Aschekasten rechtzeitig entleert wird. Es muss
vermieden werden, dass der Aschekegel in den Rost hineinragt. Der
Feuerrost wird dann nicht mehr ausreichend gekühlt und verformt sich.
Chemische Reinigungsmittel sind in aller Regel nicht nötig oder
vorteilhaft. Fester anhaftende Rückstände im oberen Bereich des Feuerraums (Rauchsammler) lassen sich bei Bedarf mit einer handelsüblichen
Kesselreinigungsbürste aus Kunststoff entfernen.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornsteinfeger
gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt Ihr zu ständiger
Schornsteinfegermeister Auskunft.
Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt, um eine
Brandgefahr zu vermeiden.
Wartungs- und Reinigungshinweise
Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis, mindestens
jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. Diese Wartung fällt nicht
in den Zuständigkeitsbereich des Schornsteinfegers sondern in den des
Betreibers. In dem Rauchrohrknie befindet sich eine Reinigungsöffnung.
Schrauben Sie den Deckel auf und entfernen den Ruß in beiden Richtungen
aus dem Rauchrohr. Dies kann beispielsweise mit einem Aschespezialsauger und einer Kesselreinigungsbürste erfolgen. Achten Sie darauf,
dass die Feuerraumtür und alle Luftregler hierbei geschlossen sind.
Die ECOplus-Filterelemente bestehen aus einer Schaumkeramik, deren
Zellen trotz kompakter Außenmaße eine sehr große Oberfläche bilden.
Die große Oberfläche bietet in Verbindung mit der verwinkelten
Zellstruktur eine sehr gute Aufnahmefläche für Partikel (Kleinstteile,
Staub, Ruß, Schadstoffe) im Rauchgas der Feuerstätte. In den Kaltphasen
der Verbrennung (Anheizen, Abkühlen, Schwachlast) lagern sich solche
Partikel bestimmungsgemäß auf der Filterfläche ab. Wenn die Betriebstemperatur erreicht ist (Nennwärmeleistung), wird der Filter so heiß, dass
die abgelagerten Partikel verbrennen und ein Selbstreinigungseffekt eintritt.
Nachdem der Filter auf Betriebstemperatur aufgeheizt wurde, verbleiben
im und am Filter nur noch wenig Partikel, die auch mit hoher Hitze nicht
nachverbrennbar sind. Diese Partikel sind zum überwiegenden Teil nicht
mehr gesundheitsschädlich. Je nach Betriebsweise und verwendeten
Brennstoffen (Art und Qualität), müssen die Filter ab und an gereinigt
werden. Dazu sollen die Filterelemente vorsichtig aus dem Feuerraum
entnommen werden (keine Gewalt anwenden, möglichst nicht anecken;
Seite 10).
Für die Filter gibt es folgende Reinigungsmöglichkeiten:
1. Die Filterelemente können unter laufendem Wasser ausgespült werden.
Optimal ist ein weicher Brausestrahl. Vor dem Wiedereinbau bitte
gründlich abtrocknen lassen.
2. Wenn ein Luftkompressor vorhanden ist, kann man die Filterelemente
gegebenenfalls auch vorsichtig im Freien ausblasen (Luftdruck
einregulieren, bzw. Luftpistole nicht direkt auf den Filter aufsetzen).
Der Kaminofen sollte regelmäßig durch einen Fachmann überprüft werden.
Der Kaminofen Vito WW ECOplus ist, wie oben erwähnt, mit hoch hitzefestem Speziallack beschichtet. Wenn der Lack nach mehrmaligem
Heizen eingebrannt ist, kann die Oberfläche mit einem leicht
an ge feuchteten, weichen Reinigungstuch gereinigt werden. Schadhafte
Stellen können mit Farbspray (erhältlich im HARK-Zubehör programm)
nachbehandelt werden, nachdem sie mit feiner Stahlwolle (bitte keinerlei
Schmirgelpapier verwenden!) gesäubert wurden. Beachten Sie hierzu die
spezielle Reparaturanleitung.
Bei falsch aufgelegtem oder feuchtem Holz kann das Sichtfenster in der
Feuerraumtür verrußen. Dieses kann bei leichtem Belag mit Glasreiniger gereinigt werden. Verwenden Sie nur handels übliche, nicht kratzende
Glasreiniger. Reinigungsmittel, speziell Glasreiniger sind aggressiv und
können den Ofenlack und die Dichtungen schädigen. Vermeiden Sie
daher den Kontakt von Reinigungsmitteln mit den Lackflächen und
den Dichtungen. Wenn Sie Reinigungsmittel aus einer Sprühflasche
verwenden, sprühen Sie diese zunächst in einen Lappen und tragen die
Reinigungsmittel mit einem Lappen auf. Reinigen Sie das Glas nur
im kalten Zustand. Rauchumlenkplatte, Schamotteplatten und
Rüttelrost können nach langem Gebrauch verschleißen, sie können aber
leicht getauscht werden. Verchromte, bzw. vergoldete Ofenteile dürfen
nur mit einem sehr weichen Tuch, mit wenig Druck, vorsichtig abgewischt
werden. Verwenden Sie keine Putzmittel. Abriebgefahr!!!
Kaminöfen der Bauart A 1
Kaminofen der Bauart A 1 sind nur zum Betrieb mit ge schlossenem
Feuerraum bestimmt. Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffaufnahme geöffnet und muss anschließend sofort wieder geschlossen werden.
Auch wenn der Kaminofen nicht betrieben wird, ist die Feuerraumtür
geschlossen zu halten. Bei Kaminöfen der Bauart A 1 ist der Anschluss
an mehrfach belegte Schornsteine möglich; für die Schornsteinbemessung
gilt EN 13384.
Die Anwesenheit von Kindern in der Nähe Ihres Heizgerätes sollte
ausschließlich unter Aufsicht von Erwachsenen er folgen. Die Bedienung der Feuerstätte darf nur durch Personen erfolgen, die
die Bedienungsanleitung gelesen haben oder entsprechend eingewiesen wurden. Beim Verkauf der Feuerstätte händigen Sie auch die
Bedienungsanleitung aus.
3. Unkompliziert ist auch das beidseitige Absaugen der Filterelemente
mit einem weichen Bürstenaufsatz für den Staubsauger.
Wenn man einen neuen oder gereinigten Filter gegen das Licht hält,
muss ein Durchlass optisch erkennbar sein (Lichtpunkte erkennbar).
Auch der Innenraum des Kaminofens muss in Abhängigkeit von der
Nutzungsintensität und den verwendeten Brennstoffen regelmäßig
von losem Ruß und Asche gereinigt werden. Der Feuerraum und auch
der Einschub für den Aschekasten unterhalb des Gussrostes
kann gründlich mit einem Industriestaubsauger ausgesaugt werden.
Bei Nichtbeachtung der vorgenannten Hinweise ent fällt jeglicher
Garantieanspruch.
Bitte beachten Sie, dass feuerberührte Teile sowie Verschleißteile
wie Schamottesteine, Dichtungen, Glasscheiben und Gussroste
nicht unserer Garantie und Gewährleistung unterliegen. Diese sind
jedoch leicht austauschbar und damit Sie sich langfristig an Ihrem
Kaminofen erfreuen können, sichern wir Ihnen eine mehrjährige
Nachlieferfrist für die Ersatzteile zu.
Es dürfen nur Original Hark-Ersatzteile verwendet werden.
Die Feuerstätte darf in Österreich nur mit Nennlast betrieben
werden!
5,1 Wasser
3,3 Luft
Weitere nützliche Tipps zum Betrieb Ihres Kaminofens finden Sie auf unserer Website www.hark.de unter der Rubrik FAQ.
Störungmögliche UrsachenAbhilfe
Der Ofen entwickelt Rauch auf der
Oberfläche und riecht
Der Ofen zieht nicht beim AnheizenSchornsteinzug zu schwach,
bei den ersten Heizvorgängen brennt
die Ofenfarbe ein
Stau oder Rückstau im Schornstein
Ofen gut durchheizen und für ausreichende Durchlüftung
sorgen
Schornstein auf Dichtheit prüfen; offenstehende Türen,
Klappen und Schieber anderer, an den gleichen Schornstein
angeschlossener Feuerstätten dicht schließen, evtl. Schornsteinfeger zu Rate ziehen.
Feuer brennt nicht an
Beim Nachlegen entweicht Rauch
in den Raum
zu wenig Verbrennungsluft, Regler zu
klein eingestellt, feuchtes Brennmaterial
zu geringer Schornsteinzug, Ruß und
Asche verengen die Rauchrohre
Überprüfung durch den Schornsteinfeger, zu geringe
Schornsteinhöhe? Rauchgasrohre und Abzugbereich oberhalb des Brennraums reinigen
-
Ständig verrußte Brennraumschei
ben
Schamottesteine im Brennraum
reißen
zu feuchtes Brennmaterial, zu geringe
Brennraumtemperatur
durch den Restwassergehalt in den Schamottesteinen können Risse entstehen.
Dadurch wird die Funktion und die Sicherheit des Ofens nicht beeinträchtigt.
Metalloberfläche wird hellgraubesonders im Bereich der Türen und
des Warmhaltefaches verfärbt sich die
Lackierung, wenn die Temperatur von ca.
unbedingt auf gut getrocknetes Kaminholz achten,
mehr Brennstoff und Luft zuführen
verfärbte Oberfläche mit Stahlwolle reinigen und mit
hitzebeständiger Ofenfarbe überlackieren. Überhitzung des
Gerätes vermeiden
600°C überschritten wird (Überhitzung)
Hinteres Stahlblech knacktDas Stahlblech wurde zu fest am Ofen-
korpus befestigt
-8-
Alle Sechskantmuttern des Abstrahlbleches leicht lösen, um
eine Ausdehnung des Bleches zu gewährleisten.
4. Feuerraumseitenwand einsetzen5. Den Halterahmen mit eingelegten
Filtern einsetzen
-9-
6. Stehrost einsetzen
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
HARK-Kundeninformation für die Installation
Aus Platzgründen ist eine
von wasserführenden Feuerstätten
Bei der Installation einer wasserführenden Feuerstätte müssen vor der Montage der Verkleidung alle Rohrleitungs installationen abgeschlossen sein.
Um einen reibungslosen Ablauf der Montage bei Bestehen eines Montagevertrages zu gewährleisten, sollten die
Rohrleitungen bis in den Aufstellbereich der Feuerstätte vormontiert sein:
1. Vor- und Rücklaufleitung zum Pufferspeicher
2. Einen nicht absperrbaren Kaltwasserzulauf für die thermische Ablaufsicherung. Bei Montage des Ventilkörpers der
thermischen Ablaufsicherung direkt unterhalb der Feuerstätte im Keller (Idealfall), muß eine Bohrung von ca. 25 mm
für die Durchführung des zugehörigen Fühlers vorgesehen werden.
3. Ausblaseleitungen für das Sicherheitsventil und den Auslauf der thermischen Ablaufsicherung (Leitung so kurz wie
möglich, mit möglichst wenig Richtungsänderungen). Die Ausblaseleitungen müssen in einen ausreichend dimensionierten Ablauftrichter sichtbar enden.
4. Zur Regelung der Wärmentnahme ist eine geeignete Regelung erforderlich, von der ein Temperaturfühler in die Wassertasche eingesetzt wird. Die Verlängerung des Fühlerkabels kann bei einer Hark-Regelung mit einem zweiadrigen
Kabel bis 100 m in 0,75 mm² vorgenommen werden.
Achtung: Eine Druckprobe muß unbedingt vor der Endmontage der Verkleidung erfolgen!
Die Rohrdimensionierungen entnehmen Sie bitte der folgenden Aufstellung.
(Es handelt sich dabei um Mindestdurchmesser, von denen gegebenenfalls in Abhängigkeit von Länge
und Anzahl der Richtungsänderungen abgewichen werden muß!)
Örtliche Vorschriften für Installation und Brandschutz sind bauseits zu erfragen und zu beachten!
Rücklauf 22mm, Bohrung 50mm
bei 50% Isolierung
Vorlauf 22mm, Bohrung 50mm
bei 50% Isolierung
Fühlerkabel 2x0,75mm²
thermische Ablaufsicherung
(Trinkwasser) 22mm, Bohrung 50mm
bei 9mm Isolierung
Abflussleitung 50-70mm
Ausblaseleitung Sicherheitsventil 28mm,
Bohrung 50mm, bei 9mm Isolierung
Fühlerleitung 2 x 0,75 mm²
Bitte beachten:
Eine thermische Rücklaufanhebung �60°C“ ist für jede wasserführende Feuerstätte zwingend vorzusehen und
möglichst nah am Heizeinsatz zu montieren.
Die Bypassleitung zur thermischen Rücklaufanhebung muß mit einem Drosselventil (absperrbare Rücklaufver-
schraubung) versehen werden, damit ein hydraulischer Abgleich vorgenommen werden kann.
An der Feuerstätte selbst bzw. im unmittelbaren Strahlungsbereich dürfen keine Bauteile montiert werden, die
Kunststoffelemente enthalten! Verwendete Rohrleitungen dürfen weder aus Kunststoff sein, noch isoliert werden!
Zur Absicherung der Feuerstätte ist ein Sicherheitsventil in Ganzmetall-Ausführung vorzusehen!
Zur Ansteuerung der Umwälzpumpe empfehlen wir dringend die Verwendung einer Temperaturdifferenzrege-
lung mit der Möglichkeit eine Mindesteinschalttemperatur (=60°C) zu hinterlegen.
Der �trockene“ Betrieb eines wasserführenden Heizeinsatzes ist grundsätzlich nicht zulässig!
me darf erst nach Befüllung des Wasserteils, Entlüftung, Druckprobe, sowie Verdrahtung und Einstellung der Regelung erfolgen.
Kellerdecke
Pufferspeicher
Vorlauf
Rücklauf
Drosselventil
GanzmetallSicherheitsventil
wasserführende
Feuerstätte
60°
Thermische
Ablaufsicherung
Zusammenführung der
Leitungen zulässig
AB
Thermische
60°
B
Rücklaufanhebung
A
Fühlerkabel 2x0,75mm²
*
Abläufe sichtbar in ausreichend dimensionierten Ablauftrichter münden lassen
Regelung
Eine Inbetriebnah-
-10-
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
Vito WW ECOplus Anschlüsse
mögliche Variante der bauseitigen Verrohrung
Sicherheitsvorschriften
Die Ausblaseleitung des Sicherheitsventils sowie der
WW-Austritt der thermischen Ablaufsicherung müssen in
der Nähe der Feuerstätte in einen Trichtersifon geführt
werden.
Die Länge der Ausblaseleitung vom Sicherheitsventil darf
bei einem Durchmesser von 28mm (Rohr 28x1) maximal
2m betragen und höchstens zwei Bögen (Winkelstücke)
enthalten.
Handentlüfter
1/2" Tauchhülse für den Temperaturfühler
der thermischen Ablaufsicherung
1/2" Wärmetauscher für
thermische Ablaufsicherung
3/4" Vorlauf
1/2" Innengewinde für den Handentlüfter
(unter dem Konvektionsluftgitter)
1/2" Sicherheitsventil
Achtung:
Der Ofen darf niemals ohne Wasser und ohne fachmännisch
installierte thermische Ablaufsicherung sowie den dazugehörigen
Sicherheitsarmaturen und Anschlüssen betrieben werden!
Sollte die Wasserversorgung oder der Strom ausfallen, darf der
Ofen nicht betrieben werden, bzw. muss der Ofen umgehend
außer Betrieb gesetzt werden.
1/2" Tauchhülse für den
Temperaturfühler/Regelung
Winkel
1/2" Wärmetauscher für die
thermische Ablaufsicherung
45°, 1/2"
Winkel
90°, 1/2"
Lötverschraubung
T-Stück
1/2" Tauchhülse für
Fühler Regelung (TFK)
Lötverschrau-
3/4" Rücklauf
Rücklauf
mit Reduzierstück
Handentlüfter
mit Reduzierstück
bung 1/2"
Handentlüfter
T-Stück
3/4"
Lötverschraubung
3/4" a x22
Pufferspeicher
ø22
Sicherheits-
(Ganzmetall)
Bogen
1/2"
ø22
vom
ventil 1/2"
3/4" Ver-
schraubung
Cu-Bogen
ø22
ø22
bauseitig
Tauchhülse 1/2"
und Kapillarfühler
der therm.
Ablaufsicherung
Thermische
Ablaufsicherung
3/4"
ø22
bauseitig
Abfluss
Rückfluss-
verhinderer
ø28
ø22
bauseitig
Sifon
Ablauftrichter
Lötverschraubung
Ausblaseleitung
min. 20 mm
Trinkwasserleitung
angedeutetes Abstrahlblech
(Geräterückwand)
Durch herausdrücken der unteren
beiden vorperforrierten Ausschnitte
lässt sich eine Rohrdurchführung
nach hinten realisieren.
vorperforierte
Ausschnitte
Vorlauf
Pufferspeicher
T-Stück
Lötverschraubung
ø22
zum
3/4"
3/4" a x22
-11-
Lötverschraubung
Die thermische Ablaufsicherung ist (im Regelfall)
im Keller so an die Kaltwasserleitung anzubringen,
dass die Kapillarleitung spannungsfrei liegt und nicht
beschädigt wird (Kapillarleitung nicht knicken).
Die thermische Ablaufsicherung muss unabsperrbar
zur Feuerstätte eingebaut werden.
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
Vito WW ECOplus Ersatzteile
Ansicht: Seitennaturstein
9220
9220
9220
035004
035013
035005
0205
Seriennummer
0180
0109
9011
0265
9031
9211
9231
9032
9012
9232
9212
0218
035037
0721
Ansicht: Seitenkachel
0685
9020
9020
9020
9020
Dichtband für
Seitenkacheln
035023
0100
0300
0207
0522
0520
Seitennaturstein
9220
0511
0200
0510
035005
0400
0401
0403
0500
0231
0222
0400
0402
0404
0155
0262
0208
0223
0220
0217
0260B
0260A
Bedienungswerkzeug
"Kalte Hand"
0502
0260A
Kachelhalteleiste vorne
Führungswinkel
0263
0403
Primärluftautomat
-12-
2002
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
Vito WW ECOplusVito WW ECOplus
Kurz-Nr. Bezeichnung
0100Sichtfenster
0109Halteblech für Sichtfenster (Scheibeninnenrahmen)
0155Magnet für Aschekastenvortür
0180Warmhaltefach
0200Feuerraumtür kompl.
0205Scharnier der Feuerraumtür
0207Schließzunge der Feuerraumtür
0208Gegenlager der Feuerraumtür
0217Stehrost (Holzfänger)
0218Konvektionsluftgitter
0220Rüttelrost
0222Gestänge für Rüttelrost
0223Gussmulde
0231Betätigungsknauf
0260 AKachelhalteleiste vorne links/rechts
0260 BKachelhalteleiste hinten links/rechts
0262Seitenkachel-Höhennivellierung
0263Führungswinkel
0265Gewindestift-Set Höhennivellierung
0300Feuerraumtürgriff
0350 04 Dichtung Feuerraumtür/Ofenkorpus
0350 05 Dichtung Aschekastenklappe (innen)/Ofenkorpus
0350 06 Dichtung Deckel/Verbrennungsluftkasten
0350 06 Dichtung Verbrennungsluftanschlussstutzen
0350 13 Dichtung Sichtfenster/Feuerraumtür
0350 37 Dichtung Abgasstutzen/Rauchrohr
Schraube mit
Kontermutter zum
Verstellen des Sekundärluftschieberanschlags
Primärluftautomat
0403
035006
Dichtung für Deckel/
Verbrennungsluftkasten
0678
035006
Deckel für
Verbrennungsluftkasten
Dichtung für
Verbrennungsluftanschlussstutzen/Deckel
0681
Verbrennungsluftanschlussstutzen
0600b
Sekundärlufteinstelleinrichtung
Splint
Sekundärluftschieber
Bolzen
0404
Teile der Sekundärlufteinstelleinrichtung
Feder
U-Scheibe
Ritzel
mit Welle
U-Scheibe
Feder
-13-
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
Kurzanleitung zum Anfeuern mit
Stückholz in HARK-Feuerstätten
im Kamin- & Kachelofenbau
Zu Beginn möchten wir Ihnen folgenden wichtigen Hinweis geben:
Mit den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel
Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstemperatur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen
Sie daran, dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz verfärbten Schamottesteine weitgehend frei brennen und ihre ursprünglich
helle Farbe wieder annehmen.
Im kalten Zustand der Feuerstätte nehmen Sie folgende Grundeinstellungen vor: Alle Luftregler müssen vollständig geöffnet werden.
Viele Feuerstätten haben nicht nur einen Luftregler, sondern separate
Regler für die Primärluft (Luft von unten) und Sekundärluft (Luft von oben).
Die Absperrklappe in der Zuluftleitung für die externe Verbrennungsluft
muss, soweit vorhanden, vollständig geöffnet werden.
Abbildung 1
Abbildung 3
Die Abbildung 1 zeigt Ihnen eine bevorzugte Anordnung der Holzscheite
im Feuerraum der Feuerstätte. Legen Sie einen Holzscheit quer vorne in
den Feuerraum. Auf diesen legen Sie 2 Scheite längs auf. Zwischen die
oberen Holzscheite legen Sie zwei Kaminanzünder.
Abbildung 2
Abbildung 2 zeigt Ihnen die Lage der Holzscheite und der Kaminanzünder
im Feuerraum der Feuerstätte.
Auf die Holzscheite schichten Sie eine großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz . Achten Sie darauf, dass sowohl die Holzscheite als auch
das Anzündholz aufgelockert liegen, damit genügend Verbrennungsluft
an das Brennholz gelangt (Abb. 3).
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür
(Abb. 4).
Abbildung 4
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist (Abb. 5). Je nach Holzgüte, Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase
unterschiedlich lange.
-14-
im Kamin- & Kachelofenbau
Legen Sie jetzt zwei weitere Holzscheite parallel zur Feuerraumscheibe
auf und verschließen die Feuerraumtür (Abb. 6).
Abbildung 5
Sind auch diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Feuerstätte
und Abgassystem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben.
Jetzt können Sie beginnen, die Luftzufuhr von unten (Primärluft) zu drosseln. Sollte Ihre Feuerstätte auch über einen Sekundärluftregler verfügen,
kann die Verbrennung damit weiter reguliert werden (Abb. 7).
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu.
Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff
entzogen wird, so dass in größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und Abgassystem entstehen und verweilen.
Dieser Zustand kann zum Beispiel entstehen, wenn Brenngut auf die
Glut im heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler
gleichzeitig ausreichend geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund
der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich vollständig
verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können die unverbrannten
Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie
mit zu starker Sauerstoffreduktion gefeuert wird. Holz lässt sich zwar
mit reduziertem Sauerstoff verbrennen, jedoch soll stets ein klar
erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf nicht „kokelnd"
verfeuert werden.
Abbildung 7
Abbildung 6
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft (Verbrennungsluftregler ganz bzw.
teilweise schließen) können nur Anhaltswerte darstellen. Die optimale
Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz erheblich von
Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und den örtlichen
Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab.
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs anleitung beachten, können Sie Ihre Feuerstätte sorglos betreiben und sich an seiner
beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
-15-
Kaminofen Vito WW ECOplus.03
im Kamin- & Kachelofenbau
Betrieb mit Kohleprodukten
Bitte prüfen Sie, ob die Feuerstätte gemäß Typenschild für Kohleprodukte freigegeben ist und für welche Kohlesorte die Freigabe gilt.
Nie beide Einstelleinrichtungen (Primärluft und Sekundärluft)
gleichzeitig auf “MIN” stellen, bevor die Kohle kompl.
durchgezündet ist (vgl. Punkt 5).
Verpuffungsgefahr!
1. Holzauflage 2 kg zum Erzeugen einer Grundglut für die anschließende Kohlefeuerung
Diese Aufbauanleitung ist geistiges Eigentum der Firma HARK und darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Geschäftsleitung weitergegeben, kopiert und zu ge werblichen Zwecken gebraucht werden.
Zuwiderhandlungen werden von uns mittels Strafantrag verfolgt. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.