Die Aufbau- und Bedienungsanleitung ist vor Beginn aller
Arbeiten aufmerksam zu lesen und zu beachten. Nichtbeachtung
kann zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Erlöschen der
Gewährleistung führen!
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von
Dauerbrandöfen betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt
zu beachten z.B. Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes,
Feuerungsverordnung, DIN V 18160 Teil 1 und Teil 2 für
Schornsteine, EN 13384 für Schornsteinberechnungen, EN 13240
für Kaminöfen sowie örtliche Vorschriften). Um die Einhaltung der
genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten, ist vor der
Installation des Kaminofens der zuständige Schornsteinfegermeister
zu informieren. Er wird Sie beraten und den ordnungsgemäßen
Anschluss des Dauerbrand ofens prüfen.
Räumliche Voraussetzung
Voraussetzung für den Aufbau des Dauerbrandofens ist eine
ebene, tragfähige Stellfläche, die aus nicht brennbaren Baustoffen
besteht oder durch eine nicht brennbare Unterlage geschützt sein
muss. Die Unterlage ist so zu bemessen, dass sie vor dem Ofen
mindestens 50 cm und an den Seiten mindestens 30 cm über
die Feuerraumöffnung bzw. Grundfläche des Ofens hinausragt.
Im HARK- Zubehörprogramm finden Sie hierfür geeignete Bodenplatten. Von der Rückseite und den Seitenflächen des Kaminofens
ist ein Wandabstand von 20 cm einzuhalten.
im Kamin- & Kachelofenbau
Feuerraumtür) benötigen ein Raumvolumen von mindestens 4 m3
pro Kilowatt Nennwärmeleistung. Bei kleineren Räumen,
abgedichteten Fenstern und Türen oder sonstigen
Beeinträchtigungen einer ausreichenden Luftzufuhr (zum Beispiel
weitere Feuerstätten, mechanische Entlüftungen), muss für eine
zusätzliche Frischluftzufuhr gesorgt werden, z. B. durch den
Einbau einer Luftklappe in der Nähe des Dauerbrandofens oder
die Verlegung einer Verbrennungsluftleitung nach außen oder
in einen gut belüfteten Raum (ausgenommen Heizungskeller).
Die Verbrennungs luftleitung sollte mit einer Absperrklappe in
Ofennähe versehen werden.
Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum
oder in einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine sepa rate
Ver brennungs luftleitung zu erstellen oder eine Leitung
entsprechend groß zu dimensionieren
Eine Küchendunstabzughaube im Abluftbetrieb, die sich im
Raumluftverbund mit dem Kaminofen befindet, kann den Betrieb
der Feuerstätte ebenfalls beeinträchtigen, da sie dem Raumverbund
große Mengen Luft entzieht. Diese Luft muss dem Raumverbund
durch eine entsprechend große Verbrennungsluftleitung wieder
zugeführt oder die Dunst abzughaube muss mit einem
Fensterkontaktschalter versehen bzw. auf Umluft umgerüstet werden.
Insbesondere bei fugendichten Fenstern und Türen ist für
ausreichende Verbrennungsluft zu sorgen!
Im Strahlungsbereich des Brennraumes muss zu brennbaren
Bauteilen, Möbeln, Dekostoffen und ähnlichem ein Mindestabstand von 80 cm eingehalten werden (gemessen von der
Vorderkante der Feuerraumöffnung). Der Abstand kann auf
40 cm verringert werden, wenn ein beidseitig hinterlüfteter
Strahlungsschutz vorhanden ist (Abb. A).
Abbildung A
Verbrennungsluft
Da Dauerbrandöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind,
die Ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen,
muss der Betreiber für ausreichende Verbrennungsluftzufuhr
sorgen! Dauerbrandöfen der Bauart A 1 (selbstschließende
Wahlweise ist der Kaminofen Taifun mit einer externen
Verbrennungsluftzufuhr lieferbar. Die Verbrennungsluft wird
demnach nicht aus dem Aufstellraum entnommen, sondern
dem Brennraum direkt über eine Verbrennungsluftleitung
zugeführt. Dieser Kamin ofen ist daher auch für
Niedrigenergiehäuser geeignet, in denen eine ausreichende
Verbrennungsluftversorgung durch Fugenundichtigkeiten nicht
gewährleistet ist. Für die Verbrennungsluftversorgung muss ein
Durchbruch in der Außenwand des Hauses vorgesehen werden.
Die Verbindung vom Anschlussstutzen an der Außenwand
(Innenseite) wird mit Hilfe von Aluflexrohren (Ø 125 mm), die im
Hark-Zubehörprogramm erhältlich sind, mit dem Stutzen für die
externe Verbrennungsluftzufuhr am Kaminofen verbunden.
Bitte beachten Sie, dass die Verbrennungsluftleitung und das
Gitter in der Außenwand regelmäßig auf Verunreinigungen zu
prüfen sind. Laubreste, Pollen oder Spinnenweben können die
Verbrennungsluftleitung derart zusetzen, dass der Feuerstätte
nicht mehr genügend Verbrennungsluft zugeführt wird und es somit zu erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen kommen kann.
Schornstein und Rauchrohranschluss
Bei der Installation des Dauerbrandofens müssen die bestehenden
Gesetze der Landesbauordnung / Feuerrungsverordnung, örtliche
feuerpolizeiliche und baurechtliche Vorschriften beachtet werden.
Der Dauerbrandofen muss an einen, für feste Brennstoffe
geeigneten, Schornstein angeschlossen werden. Der Schornstein
-2-
im Kamin- & Kachelofenbau
ist entsprechend den Anforderungen der DIN V 18160 Teil 1
auszuführen und nach EN 13384 zu bemessen.
Zum Schluss wird die Warmehaltefachkachel in das
Warmhaltefach gelegt.
Für den Rauchrohranschluss bietet die Firma HARK im Zubehörprogramm komplette Rauchrohrsätze für jeden Dauerbrandofen an.
Die originalen HARK-Rauchrohre und HARK-Rauchrohrknie
ermöglichen eine einfache Montage des Dauerbrandofens.
Selbst ver ständlich lässt sich der Schornsteinanschluss auch mit
handelsüblichen Rauchrohren durchführen. Die Rauchrohre sind
am Dauerbrandofen untereinander und am Schornstein fest
gesteckt anzubringen. Das Rauchrohr darf nicht in den freien
Schornsteinquerschnitt hineinragen. Sind andere Feuerstätten
im gleichen Stockwerk am gleichen Schornstein angeschlossen,
muss der Anschluss mindestens 30 cm höher oder tiefer liegen als
der Anschluss anderer Geräte. Es empfiehlt sich die Verwendung
eines Doppelwandfutters.
Zu temperaturempfindlichen oder brennbaren Materialien
!
ist vom Rauchrohr ein Mindestabstand von 45 cm
einzuhalten. Führt das Rauchrohr durch Bauteile aus brennbaren
Baustoffen, so sind die Bauteile in einem Umkreis von mind. 20 cm
durch Brandschutzdämmung (z. B. Promasil 950 KS) zu ersetzen.
Zusätzlich muss die brennbare Wand mit einer 2 cm starken
Vorsatzplatte aus Kalziumsilikat versehen werden, die den
Strahlungsbereich des Rauchrohres (45 cm) absichert.
Hinweis zur Kachelmontage
Montage der Natursteinverkleidung
Die Natursteinverkleidung ist von Natur aus bruchempfindlich und
daher mit größter Sorgfalt zu behandeln. Schrauben Sie die untere
Höhennivellierung an den Ofenkorpus. Stellen Sie den ersten
Seitenstein mit den beiden Bohrungen auf die Aufnahmebolzen
der Höhennivellierung (Abb. D). In die oberen Bohrungen stecken
Sie zwei Verbindungsstifte, auf die der zweite Seitenstein gesteckt
wird. Auch in die oberen Bohrungen des zweiten Steins stecken
Sie zwei Verbindungsstifte, auf die der dritte Stein gestellt wird.
In die Bohrungen des oberen Steines stecken Sie die Zapfen
des oberen Natursteinhalters und verschrauben diesen mit
der beiliegenden Sechskantschraube auf dem Ofenkorpus.
Die Montage der Natursteine für die Abdeckung und das
Warmhaltefach erfolgt analog zur Montage der Ofenkacheln.
Jegliche Ein- und Umbauten in und an der Feuerstätte, die nicht
ausdrücklich von uns als Hersteller autorisiert sind, führen zum
Erlöschen der Typenprüfung, der CE-Kennzeichnung und der
Betriebserlaubnis. Das gilt auch für sogenannte Zubehörteile,
welche innerhalb des Feuerraumes zum Einsatz kommen sollen
(z. B. Brennkörbe). Die Betriebserlaubnis erlischt auch bei der
Verwendung von Brennstoffen, für welche die Feuerstätte nicht
ausdrücklich freigegeben ist (vgl. Typenschild und Anleitung).
Bitte behandeln Sie die Kacheln sehr vorsichtig! Achten Sie beim
Auspacken der keramischen Ofenkacheln darauf, dass diese
auf eine weiche Unterlage abgelegt werden. Die keramischen
Ofenkacheln sind aus natürlichen Rohstoffen gefertigt und
handbearbeitet sowie handglasiert, daher sind Farbabweichungen und Maßtoleranzen unumgänglich.
Montage der Ofenkacheln
Legen Sie zunächst alle Seitenkacheln auf dem Boden aus, um
ein harmonisches Farbspiel zu erreichen. Gleichzeitig ermitteln
Sie das Höhenmaß von drei übereinanderliegenden Kacheln.
Dieses Maß dient zur Einstellung der Höhennivellierung der
Seitenkacheln (siehe Abb. C).
Zur Änderung der Höhennivellierung lösen Sie die Sechskantmuttern
und stellen die Höhennivellierung auf das Kachelmaß, gemessen
bis zur Oberkante des Stahlkorpus. Anschließend schrauben Sie
die Sechskantmuttern wieder fest an.
Am Ofenkorpus befinden sich senkrechte Kachelhalteschienen
für die Seitenkacheln. Um die Seitenkacheln leichter einschieben
zu können, lösen Sie die Sechskantmuttern soweit wie nötig. Die
Kacheln werden nun von oben in die Halteschienen eingeschoben.
Ziehen Sie die Muttern der Kachelhalteschienen an. (Abb. C)
Auf dem Ofenkorpus befinden sich acht Bohrungen zur Aufnahme von Gewindestiften. Die rechte und linke Obersimskachel
wird rundum auf den Ofenkorpus und die Gewindestifte gelegt.
Mit Hilfe der Gewindestifte können die Obersimskacheln justiert
werden. Für jeweils zwei Gewindestifte befindet sich in jeder
Obersimskachel eine Vertiefung, durch die ein Verrutschen der
Kachel verhindert wird.
Abbildung B
Rüttelrostbetätigung
Nach dem Abbrand einer
Brennstofffüllung den Ofen
durch Hin- und Herbewegen
des Rüttelrostes entaschen.
Sekundärluftregler
zu
Beim Heizen mit Holz:
Sekundärluftregler “auf”
auf
Beim Heizen mit Kohle
Sekundärluftregler “zu”
Nie beide Einstelleinrichtung gleichzeitig auf “zu” stellen.
In der Anheizphase beide Einstelleinrichtung auf “auf” stellen.
Primärluftregler
auf
Verpuffungsgefahr!
Auf rechtzeitiges Entaschen
achten. Es darf kein Asche kegel in den Rost hineinragen.
Beim Heizen mit Holz:
zu
Prmärluftregler “zu”
Beim Heizen mit Kohle
Prmärluftregler “auf
-3-
Dauerbrandofen Taifun
im Kamin- & Kachelofenbau
Inbetriebnahme
Wenn der Dauerbrandofen in Betrieb genommen wird, müssen
die Absperrklappen der Verbrennungsluftleitungen, falls
vorhanden, unbedingt geöffnet werden. Erst nach dem Erkalten
des Ofens können die Absperrklappen wieder geschlossen
werden. Zu diesem Zeitpunkt darf keine Glut mehr im Ofen sein.
Bitte beachten Sie, dass auf der Feuerstätte und in jeglichen
Hohl- und Stauräumen von Feuerstätten keine brennbaren
Materialien gelagert werden dürfen. Dies gilt selbstverständlich
insbesondere für alle leicht entflammbaren Gegenstände,
wie z. B. Anzündmaterialien oder Brennstoffe. Auch rund um
die Feuerstätte müssen brennbare Gegenstände mit einem
Abstand gelagert werden, der mindestens den Angaben
in der Bedienungsanleitung und auf dem Typenschild, als
Mindestabstand zu brennbaren Bauteilen und Gegenständen,
entspricht. Darüber hinaus können sich noch größere Abstände
aus den Vorschriften des Lagergutes selbst ergeben.
Verbrennungsluftversorgung
Der Dauerbrandkaminofen Taifun ist mit einem Automatik-Leistungsregler (Abb. B) ausgerüstet, der die, für die Verbrennung notwendige
Primärluft (Luft von unten durch die Gussmulde) regelt. Dieser ist
stufenlos einstellbar. Die sogenannte Sekundärluft wird dem Feuerraum
im oberen Bereich zugeführt und sorgt für eine Nachverbrennung
der Heizgase. Zudem wird durch die Sekundärluft eine übermäßige
Rußabsonderung an der Sichtscheibe verhindert. Bei der Verbrennung
von Holz sollte der Sekundärluftregler auf der größten Einstellung
stehen. Die Regler für die Primär- und Sekundärluftzufuhr befinden sich
unterhalb des Aschekastens (Abb. B).
Erstes Anheizen
Verwenden Sie zum Anzünden weder Spiritus, Benzin
noch andere flüssige Brennstoffe. Machen Sie sich mit der
Brennregulierung Ihres Kaminofens vertraut. Hark-Kaminöfen sind mit
hochhitzebeständigem Lack beschichtet. Dieser härtet erst bei den
ersten Heizvorgängen aus. Vorrübergehender Geruch durch Einbrennen des Lackes lässt sich nicht vermeiden. Sorgen Sie während
dieser Zeit für eine gute Durchlüftung (Durchzug/Querlüftung) des
Aufstellraumes. Die Nennwärmeleistung des Ofens kann zum
forcierten Einbrennen des Lackes kurzzeitig auch etwas überschritten werden, wenn der Ofen dabei unter Aufsicht bei guter
Raumlüftung betrieben und die Temperatur der Umgebungsflächen
dabei kontrolliert wird. Berühren Sie bei den ersten Heizvorgängen
nicht den Lack des Ofens. Durch Berührung könnten an der, noch nicht
vollständig ausgehärteten Beschichtung, Schäden entstehen.
Sekundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet werden. Der
Aschekasten bleibt geschlossen (Abb. B).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in die
Gussmulde der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie
zwei weitere Holzscheite rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum.
Zwischen die beiden oberen Holzscheite legen Sie zwei Kaminoder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine großzügige
Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in
der „Kurzanleitung zum Anfeuern“ verdeutlichen Ihnen die o. g.
Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe,
sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die
Feuerraumtür. Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten
Verbrennungsluftreglern herunterbrennen, bis eine Grundglut
vorhanden ist. Je nach Holzgüte, Schornsteinzug und Witterung
dauert diese Verbrennungsphase unterschiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel
zur Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind
auch diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und
Abgassystem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt
können Sie den Primärluftregler (rechts) schließen und die Verbrennung
hauptsächlich über den Sekundärluftregler (links) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der
Zeitpunkt der Reduzierung der Verbrennungsluft können nur
Anhaltswerte darstellen. Die optimale Menge bzw. die besten
Reglereinstellungen hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und den örtlichen
Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten
Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb
sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit
viel Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und
der Schornstein Betriebstemperatur erreicht haben und gut
„ziehen“. Das erkennen Sie daran, dass sich die beim Anfeuern
vorrübergehend schwarz verfärbten Schamottesteine frei brennen
und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte
unbedingt die folgenden „Wichtigen Hinweise“:
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine
hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Bitte beachten Sie, dass hochhitzefeste Spezialofenlacke keinen
Korrosionsschutz bieten können. So kann es bei zu feuchter
Reinigung des Ofens oder des Fußbodens in Ofennähe oder
bei der Aufstellung in feuchten Räumen zur Bildung von Flugrost
kommen.
Normale Inbetriebnahme
Im kalten Zustand des Dauerbrandofens nehmen Sie folgende
Grundeinstellungen vor. Die Regler für die Primär- und die
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung
bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende
Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel
verbrannt werden, nehmen Rußanteile und Schadstoffe im
Rauchgas zu.Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff
zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem Umfang
unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und
Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann
zum Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen
Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig
-4-
Dauerbrandofen Taifun
im Kamin- & Kachelofenbau
ausreichend geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der
Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich vollständig
verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt
wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können die
unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen“.
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte)
nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd“ verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich
an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei stark
steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U.
zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass
die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu achten,
dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine
Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Primärluftregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie
die Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Rußschicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit ge öffneten Reglern und entsprechend Brennstoff
betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden Rei nigungsmitteln
nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum BundesImmissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe
bzw. -breite angepasst werden.
der zu prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird
quer zur Faserrichtung angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu
geringen Heizwert, führt zu verrußten Scheiben und kann eine
Schornstein ver sottung begünstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle,
insbesondere keine Kunst stoffe! In den Abfallmaterialien sind
Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und der
Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste
sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch
die Verfeuerung un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im
Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben
kann. Im Fall eines Schorn steinbrandes verschließen Sie sofort
alle Luftöffnungen am Kaminofen und informieren die Feuerwehr.
Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich.
In begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge
die Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite
re duzieren die Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen
einen gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen
schneller ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch
den starken Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz kann
es beim Öffnen der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu
öffnen, bevor eine Brennstoffüllung bis zur Glutbildung
heruntergebrannt ist.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten
(Braunkohlebriketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten
Sie diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie
hierzu genau nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme“
vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb
die Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem erreicht
haben (guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie
2 kg Steinkohle oder 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie
beide Zuluftregler noch für 10-15 Minuten vollständig geöffnet.
Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen
und die Primärluftzufuhr auf die gewünschte Leistungsstufe im
Automatikbereich gestellt werden. Die Automatik regelt die
Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur.
Weitere Hinweise zur Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 13.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie
nur mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete
Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der Firma HARK
erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines
Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird
Der Dauerbrandofen, insbesondere die Stahlblech-
!
oberfläche, die Sichtscheibe und der Türgriff sind beim
Betrieb heiß. Vermeiden Sie es, diese Oberfläche zu berühren.
Führen Sie alle Tätigkeiten am heißen Kaminofen mit dem
Lederhandschuh durch, der im Lieferumfang enthalten ist.
-5-
Dauerbrandofen Taifun
im Kamin- & Kachelofenbau
Brennstoffmenge
Der Kaminofen ist mit zwei verschiedenen Nennwärmeleistungen
lieferbar. Über welche Nennwärmeleistung Ihr Kaminofen verfügt,
entnehmen Sie bitte dem Typenschild. Die zulässigen Brennstoffmengen sind in den folgenden Tabellen (für jede Nennwärmeleistung eine Tabelle) aufgeführt.
Taifun
Nennwärmeleistung
6 Kilowatt (kW)
Auflagemenge pro Stunde in kg bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
Auflageanzahl pro Stunde in Stück bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
Scheitholz1,72 Scheite
Braunkohlebrikett1,53 Stück
Steinkohle
(Ancit, Nussgröße 3)1,2
Steinkohle im Dauerbrandbetriebeinmalige Brennstoffauflage von max. 5kg, jedoch nicht pro Stunde (siehe Hinweise Seite 13)
Auflagemenge pro Stunde in kg bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
Auflageanzahl pro Stunde in Stück bei
Nennwärmeleistung (Normalleistung)
einmalige Brennstoffauflage von max. 5kg, jedoch nicht pro Stunde (siehe Hinweis Seite 13)
Holzbriketts bestehen aus hochverdichteten Holzspänen. Sie dürfen keine Bindemittel oder Zusatzstoffe
wie Paraffin enthalten. Es gibt Holzbriketts, bei denen die Heizleistung von einem Stück schon die
Nennwärmeleistung des Ofens überschreitet!
Die Angaben zur Heizleistung auf der Verpackung sind daher genau zu beachten.
Gegebenenfalls kann der Brennstoffhändler Auskunft zur Heizleistung (kW) machen.
Zu Ihrer Orientierung:
• Ein Holzscheit aus Buche hat eine Länge von ca. 25 cm und einen Umfang
von ca. 25 cm (Durchmesser ca. 8 – 10 cm) mit einem Gewicht von ca.
0,8 kg.
• Ein Braunkohlebrikett wiegt ca. 0,55 kg.
• 2 kg Steinkohle in einen Putzeimer gefüllt, entsprechen etwa
3,5 Litern, 5 kg Steinkohle etwa 8 Litern.
In dieser Tabelle können Sie die, für Ihren Dauerbrandofen zulässigen,
Brennstoffmengen ablesen, die innerhalb von einer Stunde aufgelegt
werden dürfen. Diese Brennstoffmenge wird jedoch nicht auf einmal in
den Feuerraum gelegt, sondern der Feuerstätte in zwei oder drei Auflagen
zugeführt. Grundsätzlich sollten Sie jedoch beachten, dass Sie erst dann
wieder Brennstoff nachlegen, wenn die vorhergehende Brennstoffauflage
weitgehend heruntergebrannt ist. Dies erkennt man daran, dass ein Glutbett
entstanden ist, und die Flammenbildung dem Ende zugeht. Wenn Brennstoff
nachgelegt wird, bevor dieser Zustand erreicht ist, kann dies auch zu einer
Überlastung der Feuerstätte führen. Zudem hat das Öffnen der Tür bei
langer Flammbildung den Nachteil, dass übermäßig Rauch austreten kann.
Gerade bei Kohleprodukten beträgt die Brenndauer einer Auflage mehrere
Stunden. Hier sollten Sie erst weiteren Brennstoff auflegen, wenn Sie sehen,
dass die Kohlestücke weitgehend verbrannt sind. Nach Erreichen der
Betriebstemeperatur von Feuerstätte und Schornstein müssen die Luftregler
eingeregelt werden.
Beim Betrieb mit Holz ist der Primärluftregler tendenziell zu schließen und über
den Sekundärluftregler zu regeln, beim Betrieb mit Kohle Sekundärluftregler
schließen und über den Primärluftregler regeln (siehe auch Hinweise im
Kapitel "Normale Inbetriebnahme" auf Seite 4).
Der Dauerbrandofen darf nur mit den angegebenen Brennstoffen
!
betrieben werden, alle anderen Brennstoffe sind nicht zulässig.
Gefahrenhinweise für Feuerstätten in brennbarer Umgebung!
Die Tabelle gibt die erforderliche Brennstoffmenge an, um die
Nennwärmeleistung (Normalbetrieb) des Ofens zu erreichen. Die auf dem
Typenschild und in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Abstände
zu brennbaren Bauteilen und Einrichtungsgegenständen sind nur dann
ausreichend, wenn die Feuerstätte nicht überlastet wird! Achten Sie darauf,
dass Sie die angegebenen Brennstoffmengen in keinem Fall überschreiten.
Brennbare Bauteile und Einrichtungsgegenstände dürfen nie mehr als
85°C erhitzt werden (Brandgefahr). Eine nicht brennbare Anbauwand
geringer Stärke mit rückseitig angebauten Einbaumöbeln ist wie eine
brennbare Wand zu behandeln (Mindestabstände einhalten). Eine
Überlastung der Feuerstätte kann zu vorzeitigem Verschleiß und Schäden
führen. Für die Folgen einer Überlastung der Feuerstätte werden Garantie,
Gewährleistungs- und Haftungsansprüche jeglicher Art ausdrücklich
ausgeschlossen.
-6-
Dauerbrandofen Taifun
im Kamin- & Kachelofenbau
Entaschen des Ofens
Der Dauerbrandofen muss nach dem
Abbrand einer Brennstoff füllung durch Hinund Herbewegen der Rüttelrostbestätigung
entascht werden. Durch Bewegung des
Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in den
Aschekasten. Es ist darauf zu achten, dass der
Aschekasten rechtzeitig entleert wird. Es muss
vermieden werden, dass der Aschekegel in
den Rost hineinragt. Der Feuerrost wird dann
nicht mehr ausreichend gekühlt und verformt
sich.
Abb. C
Seitenkachel
Halteschiene
für Seitenkachel
Deckkachel/stein
Gewindestifte zur Ausrichtung
und Verschiebesicherung
der Deckkacheln/steine
oberer
Seitensteinhaltewinkel
Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die
Mülltonne gelangt, um eine Brandgefahr zu
vermeiden.
Wartungs- und Reinigungshinweise
Der Dauerbrandofen und die Rauchrohre
sind je nach Er fordernis, mindestens
Gewindestifte zur
Ausrichtung und
Verschiebesicherung
der Deckkacheln/steine
Gewindestifte zur
Ausrichtung und
Verschiebesicherung
der Deckkacheln/steine
Warmhaltefachkachel/stein
jedoch zweimal jährlich, gründlich zu
reinigen. Diese Wartung fällt nicht in den
Zuständigkeitsbereich des Schornsteinfegers,
sondern in den des Betriebers. In
dem Rauchrohrknie befindet sich eine
Rei nigungsöffnung. Schrauben Sie den
Deckel auf und entfernen den Ruß in beiden
Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann
beispielsweise mit einem Aschespezialsauger
und einer Kesselreinigungsbürste erfolgen.
Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür und
alle Luftregler hierbei geschlossen sind.
Seitenkachel
Höhennivellierung
links
Auch der Innenraum des Kaminofens muss
in Abhängigkeit von der Nutzungsintensität
und den verwendeten Brennstoffen
regelmäßig von losem Ruß und Asche
gereinigt werden. Oberhalb des Feuerraums
befindet sich eine weitere Rauchgasumlenkplatte (siehe Seite 9 unten links).
Entnehmen Sie die Umlenkplatte vorsichtig
aus dem Feuerraum und entfernen Sie
die Rußablagerungen mit geeigneten
Werkzeugen und / oder einem Industriestaubsauger. Der restliche
Feuerraum und auch der Einschub für den Aschekasten unterhalb
des Gussrostes kann gründlich mit einem Industriestaubsauger
ausgesaugt werden. Chemische Reinigungsmittel sind
in aller Regel nicht nötig oder vorteilhaft. Fester anhaftende
Rückstände im oberen Bereich des Feuerraums (Rauchsammler)
lassen sich bei Bedarf mit einer handelsüblichen
Kesselreinigungsbürste aus Kunststoff entfernen.
Seitenstein
Höhennivellierung
rechts
Verbindungsstift für
Seitenspecksteine
Seitenstein
Der Dauerbrandofen Taifun ist, wie oben erwähnt, mit hitze festem
Speziallack beschichtet. Wenn der Lack nach mehrmaligem
Heizen eingebrannt ist, kann die Oberfläche mit einem leicht
angefeuchteten, weichen Reinigungs tuch gereinigt werden.
Schadhafte Stellen können mit Farbspray (erhältlich im HARKZubehör programm) nachbehandelt werden, nachdem sie mit
feiner Stahlwolle (bitte keiner lei Schmirgelpapier verwenden!)
gesäubert wurden.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornsteinfeger gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt
Ihr zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft.
Der Dauerbrandofen sollte regelmäßig durch einen Fachmann
überprüft werden.
Bei falsch aufgelegtem oder feuchtem Holz kann das Sichtfenster in der Feuerraumtür verrußen. Dieses kann bei leichtem
Belag mit Glasreiniger gereinigt werden. Verwenden Sie nur
handelsübliche, nicht kratzende Glasreiniger. Reinigungsmittel,
speziell Glasreiniger sind aggressiv und können den Ofenlack
und die Dichtungen schädigen. Vermeiden Sie daher den Kontakt
von Reinigungsmitteln mit den Lackflächen und den Dichtungen.
Wenn Sie Reinigungsmittel aus einer Sprühflasche verwenden,
-7-
Dauerbrandofen Taifun
im Kamin- & Kachelofenbau
sprühen Sie diese zunächst in einen Lappen und tragen die
Reinigungsmittel mit einem Lappen auf. Reinigen Sie das Glas nur
im kalten Zustand.
Rauchumlenkplatte, Schamotteplatten und Rüttelrost können nach
langem Gebrauch verschleißen, sie können aber leicht getauscht
werden. Verchromte, bzw. vergoldete Ofenteile dürfen nur mit
einem sehr weichen Tuch, mit wenig Druck, vorsichtig abgewischt
werden. Verwenden Sie keine Putzmittel. Abrieb gefahr!!!
Bei Nichtbeachtung der vorgenannten Hinweise entfällt jeglicher
Garantieanspruch.
Bitte beachten Sie, dass feuerberührte Teile sowie Verschleißteile
wie Schamottesteine, Dichtungen, Glasscheiben und Gussroste
nicht unserer Garantie und Gewährleistung unter liegen. Diese
sind jedoch leicht austauschbar und damit Sie sich langfristig
an Ihrem Kaminofen erfreuen können, sichern wir Ihnen eine
mehrjährige Nachlieferfrist für die Ersatzteile zu.
Dauerbrandöfen der Bauart A 1
Kaminöfen der Bauart A 1 sind nur zum Betrieb mit
geschlossenem Feuerraum bestimmt. Die Feuerraumtür darf nur
zur Brennstoffaufnahme geöffnet und muss anschließend sofort
wieder geschlossen werden.
Auch wenn der Dauerbrandofen nicht betrieben wird, ist
die Feuerraumtür unbedingt geschlossen zu halten. Bei
Dauerbrandöfen der Bauart A 1 ist der Anschluss an mehrfach
belegte Schornsteine möglich; für die Schornsteinbemessung gilt
EN 13384.
Die Anwesenheit von Kindern in der Nähe Ihres
!
Heizgerätes sollte ausschließlich unter Aufsicht von
Erwachsenen erfolgen. Die Bedienung der Feuerstätte darf nur
duch Personen erfolgen, die die Bedienungsanleitung gelesen
haben oder entsprechend angewiesen wurden. Bei Verkauf der
Feuerstätte händigen Sie auch die Bedienungsanleitung aus.
Es dürfen nur Original Hark-Ersatzteile verwendet werden.
Technische Daten:
Nennwärmeleistung6 kW8 kW
Gewicht mit Keramikverkleidung214 kg
Gewicht mit Natursteinverkleidung315 kg
erforderlicher Förderdruck*0,12 mbar
Abgasmassenstrom*5,3 g/sec 6,4 g/sec
Abgastemperatur*293°C335°C
zugelassene Brennstoffe
Weitere nützliche Tipps zum Betrieb Ihres Kaminofens nden Sie auf unserer Website www.hark.de unter der Rubrik FAQ.
Störungmögliche UrsachenAbhilfe
Ofen entwickelt Rauch auf
der Oberfläche und riecht
Ofen zieht nicht beim
Anheizen
Feuer brennt nicht anzu wenig Verbrennungsluft; Regler zu klein
Beim Nachlegen entweicht
Rauch in den Raum
Ständig verrußte
Brennraumscheiben
Schamottesteine im
Brennraum reißen
Metalloberfläche wird grau
Hinteres Abstrahlblech knacktDas Abstrahlblech wurde zu fest am
bei den ersten Heizvorgängen brennt die
Ofenfarbe ein
Schornsteinzug zu schwach, Stau oder
Rückstau im Schornstein
eingestellt; feuchtes Brennmaterial,
zu geringer Schornsteinzug,
Ruß und Asche verengen die Rauchrohre
zu feuchtes Brennmaterial, zu geringe
Brennraumtemperatur
durch den Restwassergehalt in den Schamottesteinen können Risse entstehen.
Dadurch wird die Funktion und die Sicherheit des Ofens nicht beeinträchtigt.
besonders im Bereich der Türen und
des Warmhaltefaches verfärbt sich die
Lackierung, wenn die Temperatur von
ca. 600°C überschritten wird (Überhitzung)
Ofenkorpus befestigt
Ofen gut durchheizen und für ausreichende Durchlüftung sorgen
Schornstein auf Dichtheit prüfen; offenstehende Türen, Klappen und
Schieber anderer, an den gleichen Schornstein angeschlossener
Feuerstätten dicht schließen, evtl. Schornsteinfeger zu Rate ziehen;
Zu Beginn möchten wir Ihnen folgenden wichtigen Hinweis geben:
Mit den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell
und mit viel Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstemperatur erreicht haben und gut
„ziehen". Das erkennen Sie daran, dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz verfärbten Schamottesteine weitgehend
frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Im kalten Zustand der Feuerstätte nehmen Sie folgende Grundeinstellungen vor: Alle Luftregler müssen vollständig geöffnet
werden. Viele Feuerstätten haben nicht nur einen Luftregler,
sondern separate Regler für die Primärluft (Luft von unten) und
Sekundärluft (Luft von oben). Die Verbrennungsluftabsperrklappen
im Verbrennungsluftstutzen der Feuerstätte oder in der Zuluftleitung
für die externe Verbrennungsluft müssen, soweit vorhanden,
vollständig geöffnet werden.
Abbildung 1
Abbildung 3
Die Abbildung 1 zeigt Ihnen eine bevorzugte Anordnung der
Holzscheite im Feuerraum der Feuerstätte. Legen Sie einen
Holzscheit quer vorne in den Feuerraum. Auf diesen legen Sie
2 Scheite längs auf. Zwischen die oberen Holzscheite legen Sie
zwei Kaminanzünder.
Abbildung 2
Abbildung 2 zeigt Ihnen die Lage der Holzscheite und der
Kaminanzünder im Feuerraum der Feuerstätte.
Auf die Holzscheite schichten Sie eine großzügige Menge klein
gespaltenes Anzündholz (Abb. 3).
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die
Feuerraumtür (Abb. 4).
Abbildung 4
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten
Verbrennungsluftreglern herunterbrennen, bis eine Grundglut
vorhanden ist (Abb. 5). Je nach Holzgüte, Schornsteinzug und
Witterung dauert diese Verbrennungsphase unterschiedlich lange.
Legen Sie jetzt zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür (Abb. 6).
-11-
im Kamin- & Kachelofenbau
Abbildung 5
Sind auch diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten
Feuerstätte und Abgassystem weitgehend die Betriebstemperatur
erreicht haben. Jetzt können Sie beginnen, die Luftzufuhr von
unten (Primärluft) zu drosseln. Sollte Ihre Feuerstätte auch über
einen Sekundärluftregler verfügen, kann die Verbrennung damit
weiter reguliert werden (Abb. 7).
Abbildung 6
heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler
gleichzeitig ausreichend geöffnet werden. Das Brenngut wird
aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase
gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich
Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür
schlagartig öffnen), können die unverbrannten Gase
explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich
darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder
Holzprodukte) nie mit zu starker Sauerstoffreduktion gefeuert
wird. Holz lässt sich zwar mit reduziertem Sauerstoff verbrennen,
jedoch soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet
bleiben. Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Abbildung 7
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft (Verbrennungsluftregler ganz
bzw. teilweise schließen) können nur Anhaltswerte darstellen. Die
optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz
erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung
und den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab.
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine
hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung beachten, können Sie Ihre Feuerstätte sorglos betreiben
und sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und
Regelbarkeit erfreuen.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung
bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende
Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt
werden, nehmen Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu.
Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel
Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem Umfang
unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und
Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann
zum Beispiel entstehen, wenn Brenngut auf die Glut im
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Dauerbrandofen Taifun
im Kamin- & Kachelofenbau
Betrieb mit Kohleprodukten
Bitte prüfen Sie, ob die Feuerstätte gemäß Typenschild für Kohleprodukte freigegeben ist und für welche Kohlesorte die Freigabe gilt.
Nie beide Einstelleinrichtungen (Primärluft und Sekundärluft)
gleichzeitig auf “MIN” stellen, bevor die Kohle kompl.
durchgezündet ist (vgl. Punkt 5).
Verpuffungsgefahr!
1. Holzauflage 2 kg zum Erzeugen einer Grundglut für die anschließende Kohlefeuerung
2. Erste Kohleauflage 1 kg zum Erzeugen eines Kohle-Glutbettes
Diese Aufbauanleitung ist geistiges Eigentum der Firma HARK und darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Geschäftsleitung weitergegeben, kopiert und zu ge werblichen Zwecken
gebraucht werden. Zuwiderhandlungen werden von uns mittels Strafantrag verfolgt. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
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EU_Norm_Taifun_06_2014
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