für Warmluftkamine mit Radiante 500/45 K
oder Radiante 500/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben ein Qualitätsprodukt erworben, das nach dem neusten Stand
der Technik entwickelt wurde. Und Sie haben sich dafür entschieden,
den Wärme erzeuger selbst auf zu bauen. Bevor Sie damit beginnen, bitten wir Sie in Ihrem eigenen Interesse, alle Punkte der
Anleit ungen aufmerksam zu lesen, denn der Anlagenersteller (!)
ist für die Sicherheit und einwandfreie Funktion der Anlage verantwortlich.
Beim Einbau des Kaminein satzes müssen die bestehenden Gesetze der
Landes bau ordnung, sowie örtliche feuerpolizeiliche und baurechtliche
Vorschriften wie auch die EN 13229, Teil 1, beachtet werden.
Und vergessen Sie auf keinen Fall, vor Beginn der Baumaß nahme den Bezirks schorn steinfeger zu benachrichtigen.
Er muss den Rauchrohranschluss an dem Schornstein über prüfen und
kontrolliert den Brandschutz! Nun hoffen wir, dass Ihnen der Aufbau Ihres
neuen Warmluftkamins ohne Komplikationen gelingt und wünschen Ihnen fortan wohlig warme Stunden mit der Radiante 500!
1
Ausführung bei brennbaren Baustoffen sowie Stahlbetonwänden und Anbauwänden unter 10 cm Stärke
1. HARK Radiante
2. Wandfutter bzw. Kaminanschlußstutzen
3. verstellbarer Rauchrohrbogen
mit Revisions öffnung und
Rauchrohr
4. Rauchrohrschelle
5. Verbrennungs luftzufuhr mit
Absperrklappe,
freier Querschnitt
mind. 300 cm
6. Auflagerahmen für Sturz
7. Sturz
8. Schürze aus 4 cm Promat oder
Referenzstoff
9. Warmluftaustrittsgitter, freier
Querschnitt 120 cm
Heizleistung
Normalausführung bei nicht brennbaren
Baustoffen
10. Sockel mit Umluftöffnung, freier
Querschnitt 100 cm
Heizleistung
11. *Dämmung Promasil 950 KS, 6
cm stark
12. **Mineralwolle 10 cm stark
13. **Mineralwolle, 4 cm stark
14. *Dämmung Promasil 950 KS, 4
cm stark
15. Holz- bzw. Stahlbetonwand
durch 10 cm
Porenbeton ersetzen
16. zu schützende Wand bzw. Boden
17. Tragplatte aus Beton, mind. 6
cm stark
18. Brandschutz aus nicht
brennbarem Belag,
Mindestabstand:
Sockelhöhe plus 30 cm,
jedoch mind. 50 cm
*Wärmedämmplatten aus Calciumsilikat, nichtbrennbarer Baustoff gemäß DIN 4102, A1, Zulassungsbescheid
Z. 43. 14. - 139 des deutschen Institutes für Bautechnik,
Berlin; als Alternative zur Mineralwolle nach DIN 4102, A1; gemäß AGI Q-132
** Mineralwolle nach DIN 4102, A1 und AGI Q-132
1. Grundsätzliche Hinweise
1.1 Die wirksame Schornstein höhe sollte ab Rauchrohreintritt bis zur
Schornsteinmündung mindestens 4 m betragen und der Schornstein
sollte einen Mindest querschnitt von 254 cm2 haben, jedoch 400 cm2
nicht überschreiten.
1.2 Kamine dürfen nur in Räumen über 12 m2 Grundfläche aufgestellt
werden.
-1-
im Kamin- & Kachelofenbau
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SchematischeDarstellung
externe Verbrennungsluftzufuhr
Schematische Darstellung
Sockel
Außenluft
ø200mm
Alu-Flexrohr
zugeführte
Außenluft
Verbrennungsluftabsperrklappe
Gestänge
Einstelleinrichtung
Verbrennungsluft
auf/zu
7
5
1.3 Kamine dürfen nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen leicht
entzündbare oder explo sions fähige Stoffe hergestellt oder gelagert
werden.
1.4 Kamine sind raumluftabhängige Feuerstätten, d. h. sie entnehmen
ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Für ausreichende Verbrennungsluft hat der Anlagen betreiber bzw. -ersteller zu sorgen.
1.5 Kamine bzw. Heizkamine dürfen nicht in Räumen und
Wohnungen aufgestellt werden, aus denen mit Hilfe von Ventilatoren
(z.B. Küchendunstabsauganlagen) Luft abgesaugt wird, es sei
denn, eine Gefährdung des Kamines ist völlig ausgeschlossen. Da
beim Betrieb des Heizkamines dem Aufstellraum größere Mengen
Luft entzogen werden, ist es unerlässlich, eine Verbrennungsluftleitung zu installieren. Bei der Herstellung der Stellfläche
(bzw. des Fundamentes) sollten entsprechende Vorkehrungen
getroffen werden. So kann auch später problemlos eine Verbrennungsluftleitung eingebaut werden. Abbildung 4 und 5
zeigen, wie dies bei der Errichtung baulich erfolgen kann. Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in einem
Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate Verbrennungs-
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luftleitung zu erstellen oder eine Leitung entsprechend groß zu dimensionieren. Kamineinsätze nach A1 oder Bauart 1 benötigen 4 m3
Raum volumen pro 1 kW Nennwärmeleistung!
1.6 Kamine dürfen nur unter Aufsicht betrieben werden.
1.7 Die Stellfläche (Unterbau) muss aus nichtbrennbaren Baustoffen
bestehen und der statischen Last der Feuer stätte standhalten. Ungeeignete Untergründe sind u. a.: Asphalt-Estrich, schwimmender
Estrich, sowie Estrich mit Fußboden heizung.
Stellflächen dieser Art müssen durch Zement- Estrich als Verbund- Estrich
ausgetauscht werden. Dabei muss außerdem beachtet werden, dass zwischen Zement-Estrich und Betondecke keinerlei (!) Ver sorgungs leitungen
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6
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Radiante 500/45 K oder Radiante 500/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
min. 1cm
Luftspalt
Kaminschürze
Holz-Zierbalken
min. 1cm
Luftspalt
(Trittschall- oder Wärmedämmung, Elektro leitungen etc.) verlegt sind. Der
Verbund-Estrich muss in der Größe des Kaminsockels hergestellt werden.
Achten Sie dringend darauf, dass zwischen dem Verbund-Estrich und dem
schwimmenden Estrich eine Bewegungs fuge angeordnet ist.
1.8 Zwischen Feuerraumöffnung und brennbaren Bauteilen (Wandverkleidungen, Einbaumöbel, Dekomöbel usw.) ist ein Mindestabstand
von 80 cm einzuhalten. Der Boden belag vor der Feuerstätte darf
nur aus nichtbrenn baren Materialien bestehen. Folgende Abstände
müssen nach vorn eingehalten werden: Sockelhöhe zuzügl. 30 cm,
gesamt mindestens 50 cm. Für die Seiten gilt: Sockel höhe zuzügl.
20 cm, gesamt mindestens 30 cm. Keramische Fliesen, Naturstein,
Kunststein und evtl. auch Metall bieten sich als geeignete Materialien an. (Abb. 7, 8 und 10)
1.9 Sollten Sie keine Kaminverkleidung der Firma HARK bestellt haben,
dann achten Sie bitte darauf, dass Sie nur nicht brennbares Baumaterial verwenden.
Geeignet sind alle mineralischen Baustoffe, z. B. Poren-beton, Ziegel,
Klinker, Kalksandstein usw.
1.10 Zierbalken an offenen Kaminen sind von der Verkleidung mit einem Abstand von 1 cm anzuordnen. So wird der
10
Abstandshalter
Haltewinkel
Sturz
Abstandshalter
11
Zwischenraum belüftet und es kann kein Wärmestau
entstehen (siehe Skizze 11).
1.11 Warmluftaustrittsgitter müssen mit einem Mindestabstand von 50 cm zu brennbaren Zimmerdecken oder
Stahl beton – gemessen ab Oberkante Gitter – eingebaut
werden, seitlich muss ein Abstand von 30 cm zu brenn baren
Gegenständen eingehalten werden. Der freie Querschnitt der Lüftungsgitter muss pro Kilowatt Nennheizleistung der Feuerstätte
mindestens 240 cm2 betragen. (Abb. 3)
1.12 Die Lüftungsgitter müssen so angeordnet werden, dass sie nicht
verstopft werden können.
1.13 Die Rauchrohre müssen zur Reinigung zugänglich sein. Entweder
sind die Lüftungsgitter entsprechend anzuordnen oder andere Reinigungsöffnungen zu schaffen.
1.14 Bevor Sie nun mit dem Aufstellen der Anlage beginnen,
prüfen Sie bitte noch, ob die Anbauwände lotrecht sind.
Die Aufstellung in einer Raumecke setzt einen genauen
rechten Winkel voraus!
1.15 Abb. 9 zeigt Ihnen die Abstände von Möbeln zur Kamin verkleidung,
Anleitung zum nachträglichen Einbau von Rauchrohr- und Putztüranschlüssen aus Schamotte
Anzeichnen der notwendigen Öffnungen für den Rauchrohr- bzw. Putztürenanschluß (rund bzw. eckig)
Schamotteteile vorsichtig
eintfernen.
Aufschneiden des Mantelsteines mittels
Trennscheibe (im Rohbau). Ausbohren
mit Bohrmaschine (staubfreie Methode
in bewohnten Räumen).
Alle Schamotteteile anfeuchten,
anschließend Fugenmasse auf Rauchrohr- bzw. Putztürzarge auftragen u. auf
Schamotterohr festdrücken.
Schiedel Dämmatte mit Messer durchschneiden und entfernen.
Mit Draht Zarge am Innenrohr
anpressen und ausquellenden Kitt
verstreichen.
Orginal Schiedel-Rauchrohrstutzen
bzw. Putztürezarge zum Anzeichenen
am Schamotterohr verwenden.
Beim Schiedel-Isolierschornstein sollen nach Möglichkeit die vorgesehenen Anschlüße durch
Org.-Schiedel-Formstücke ausbebildet werden. Da im Rohbauzustand die genaue Anschlußhöhe für Heizkamine oft
noch nicht bekannt ist, besteht bei unserem System die Möglichkeit, problemlos nachträgliche Anschlüsse herzustellen
(Rauchrohr- Und Putztüranschluß) Die Arbeiten sollten mit Trennscheibe, Fräse od. Bohrmaschine (kein Schlagbohrer)
ausgeführt werden. Stemmarbeiten an Schornsteinen und Schornsteinbauteilen sind unzulässig (DIN 18160 Teil 1)
Abdruck mit der freundlichen Genehmigung der Firma Schiedel GmbH & Co.
Ausschneiden (oder Ausbohren der
lichten Weite für Rauchrohr - bzw.
Putztürenanschlußzarge.
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Einbringen einer Dämmatte,
so dass die freie Beweglichkeit
gewährleistet ist.
Radiante 500/45 K oder Radiante 500/57 K
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im Kamin- & Kachelofenbau
Muster-Anleitung zum Einbau von Rauchrohren an Hausschornsteinen
1. Schornsteininnenrohr
2. Schornsteindämmung
3. Schornsteinmantelstein
4. Schornsteinanschlußstück
5. Verbindungsstück vom Heizeinsatz zum Schornstein
6. Wandmauerwerk
Anschlußhöhe OK FFB-OK Rauchrohr
A
13
zum einen bei einer isolierten Kaminverkleidung und zum
anderen bei einer nicht isolierten Kaminverkleidung.
Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen, sollten Sie sich folgende Werkzeuge bereitlegen:
• Maurerkelle und Fugenkelle • Zollstock
• Mörtel- und Wassereimer • Gummihandschuhe
• Schwamm • Pinsel
• Wasserwaage • Handfeger, Putzlappen
• Hammer klein, (250 g) • Zimmermannswinkel
• Hammer groß „Fäustel“, (1000 g)
• Metallsäge oder Winkelschleifer
• Bohrmaschine
• Handsäge (Fuchsschwanz)
• Steinbohrer Ø 6 mm, Ø 8 mm, Ø 10 mm
rohre nur leicht eingefettet. Sollten nun einige Stellen mit Flugrost
behaftet sein, so wird dadurch weder die Qualität, noch die Haltbarkeit be ein trächtigt. Rostansatz ist daher kein Reklamationsgrund!
2.1 Der Wärmeerzeuger Typ Radiante 500 wird komplett
montiert ange liefert. Transportschäden werden somit vermieden.
2.2 Der Heizeinsatz lässt sich leichter zur Verwendungs-
stelle transportieren, wenn Sie zuvor alle losen Teile ausräumen.
2.3 Legen Sie die Radiante auf den Rücken. Die Stellfüße
lassen sich so leichter montieren.
Das Höhenmaß ermitteln Sie - gemessen von Unter kante Türblend-
rahmen bis Stellfußende - wie folgt: Sockelhöhe + Fugenstärke
+ Untersimsstärke = Stellfußhöhe.
Jetzt richten Sie die Radiante wieder auf.
2.4 Der Schornsteinanschluss erfolgt an dem vor handen An schluss -
stutzen. Vorausgesetzt, der Stutzen wurde in der erforder lichen Höhe
eingesetzt. Diese erforderliche Anschluss höhe entnehmen Sie bit-
14
Schematische Darstellung
• Kneifzange oder Seitenschneider
• kleine Holzkeile
• Rohrzange oder Maulschlüssel, 30 mm
• Schraubendreher, Flach- und Kreuzschlitz
2. Aufbauanleitung
Hinweis:
Die Umwelt soll entlastet werden! Deshalb verwenden wir bei
Rauchrohren aus Stahl keine Schutzanstriche mehr, denn bei der
Herstellung und Verarbeitung sowie bei der Entsorgung der Farbreste wird die Umwelt belastet. Aus diesen Gründen sind die Rauch-
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Radiante 500/45 K oder Radiante 500/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
te der Grundriss- oder Ansichtszeichnung. Allerdings kann sich das
Lage der oberen Heizgasumlenkplatte (Stahl)
Auflagebolzen für die obere Heizgasumlenkplatte
Die obere Heizgas-
Auflagefläche für die obere Heizgas-umlenkplatte auf dem Kon-vektions-luftkanal
Rauchrohr-
Anschlussmaß je nach Schornsteinlage ändern. Deshalb sollten Sie
den Rauchrohrbogen auf einen Winkel von 135 Grad (45 Grad) durch
das Lösen der Stellschraube einstellen. Dann stecken Sie den Bogen
auf den Rauchgasstutzen auf und passen das Rauchrohr auf den
Bogen ein.
Messen Sie jetzt - entsprechend der erforderlichen Rauchrohrlän-
ge - die Schornstein an schluss höhe von Oberkante Fußboden bis
Oberkante Rauch rohr aus. Das ermittelte Maß zeichnen Sie an dem
Schornstein auf.
Dose) ein. Die Verbindungsstelle zwischen Bogen und Rohr wird mit
der Rohrschelle zusätzlich abgedichtet.
Die Rohrschelle besteht aus zwei Teilen, mit einer ein gearbeiteten
Dichtung, die zusammengehakt werden. Die noch offene Schelle so
drehen, dass die verdickte Seite der Keramik faserdichtung auf der
Nahtstelle liegt. Mittels der langen Stellschraube (Spannschraube)
wird die Rauchrohrschelle fest zusammengeschraubt, so dass die
Keramik faserdichtung rundherum dicht anliegt.
3. Einbau der Tür Radiante 500
2.5 Ist kein Anschlussstutzen vorhanden, kann der Schornstein auch nachträglich geöffnet werden. Sollten Sie einen Isolierschornstein haben,
beachten Sie bitte die Werks vor schriften der Schornsteinhersteller.
Die Hinweise der Firma Schiedel haben wir abgedruckt. Wir möchten Sie bitten, diese unbedingt zu befolgen. Mehrschalige Schornsteine dürfen nicht durch Stemmarbeiten oder durch das Bohren mit
Schlagbohrmaschinen geöffnet werden. (Abb.12 und 13)
2.6 Das Loch in der Schornsteinwange sollte ca. 10 cm größer als der
Anschlussdurchmesser eingearbeitet werden. So bleibt genug Platz
zum Vermörteln und Dämmen.
2.7 Das Wandfutter oder Schamotteformteil muss so eingebaut werden,
dass es nicht in den Schornsteinzug her ein ragt.
2.8 Entfernen Sie jetzt den, in den Schornstein hereinge fallenen, Schutt
durch die Rußentnahmetür an der Schornsteinsohle.
2.9 Nun dichten Sie alle Rauchrohrverbindungen mit Kessel kitt (rote
15
Lage der oberen Heizgasumlenkplatte
(Stahl)
Auflagebolzen für die
obere Heizgasumlenkplatte
Auflagefläche für die
obere Heizgasumlenkplatte
auf dem Konvektionsluftkanal
3.1 Gemäß der schematischen Darstellung (Abb. 14) setzen Sie
nun den Türrahmen ein, wobei Sie die obere Türachse bis
zum Anschlag in die obere Bohrung des Blendrahmens einsetzen und die untere in die entsprechende Blend rahmenbohrung absenken. Setzen Sie jetzt den Sicherungschip
an der oberen Türachse ein.
Bei Geräten der Bauart 1 (selbstschließende Klapptür) muss
die Schenkelfeder über die untere Türachse geführt werden und die Federschenkel in die entsprechenden Bohr löcher
von Tür und Blendrahmen einrasten.
4. Einbau der Heizgasumlenkplatten (Abb. 15)
4.1 In den Rauchsammler des Heizeinsatzes werden zwei Heizgas-umlenkplatten gelegt. Sollten diese nicht vormontiert sein, gehen Sie
bitte folgendermaßen vor:
4.2 Beginnen Sie mit der oberen Heizgasumlenkplatte. Winkeln Sie
umlenkplatte ganz
stutzen
nach vorne schieben
obere
Heizgasumlenkplatte
29
Auflagebolzen am
Korpus für die
obere Heizgasumlenkplatte
Verschiebesicherung an der
oberen Heizgasumlenkplatte
Das Einlegen der oberen Heizgasumlenkplatte sollte unter der Mithilfe einer zweiten
Person, die die Platte durch den Rauchrohrstutzen hält bzw. führt geschehen.
-5-
Radiante 500/45 K oder Radiante 500/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
diese in den Feuerraum des Heizeinsatzes und legen sie auf die
2. Die untere Heizgasumlenkplatte auf die
Auflagewinkel legen und ausrichten
Radiante 500
Abkantung im unteren Bereich des Rauchsammlers ab. Schieben
Sie die Heizgasumlenkplatte so weit wie möglich nach vorne (Abb.
15).
6.2 Sollten Sie die Verbrennungsluftleitung durch die Beton decke
(Unterbau) führen, dann achten Sie bitte darauf, dass sich
die Öffnung nicht an einer Stelle befindet, an der Stellfüße
des Wärmeerzeugers plaziert sind.
4.3 Die untere Heizgasumlenkplatte wird auf die beiden Haltewinkel gelegt, mit denen die Feuerraumwandsteine befestigt sind (Abb. 16).
5. Einbau der Schamottesteine
5.1 Die Schamottesteine sind eingebaut. Bei einer Reparatur oder
Schamottesteinwechsel verfahren Sie wie nachfolgend beschrieben
(siehe auch schematische Darstellung der Ersatzteile auf Seite 8).
5.2 Beginnen Sie mit dem linken und rechten u-förmigen Bodenstein
(Nr. 21 und 25). Setzen Sie den Aschekasten (Nr. 28) und den Planrost
(Nr. 27) in die Vertiefung der Bodenseine.
5.3 Setzen Sie nun zunächst die Feuerraumwandsteine auf der
rechten Seite (Nr. 19) ein und befestigen sie mit dem rechten
Haltewinkel (Nr.18). Danach setzen Sie die Wandsteine auf der linken
Seite (Nr. 20, schmaler Stein und Nr. 19) ein und befestigen sie mit
dem linken Haltewinkel (Nr. 17).
5.4 Zum Schluss stellen Sie die vorderen Bodensteine (Nr. 24 und 26) auf
die u-förmigen Bodensteine.
6. Verbrennungsluft
6.1 Wie bereits unter Punkt 1.5 erwähnt, wird die Verbren nungsluft
für die Feuerstätte dem Aufstellraum entnommen. Sollte das
Raum volumen nicht ausreichen, muss zusätzlich Verbrennungsluft
in den Aufstellraum geführt werden. (Punkt 1.4) Sofern Sie es
bestellt haben, sind der Bausatz lieferung ein flexibles Alu-Rohr,
Durchmesser 20 cm, 1,25 m lang, eine verzinkte Luftabsperrklappe
von 20 cm Durchmesser und eine Rohrschelle beigepackt.
Dieses Material dient zur Herstellung der Verbrennungs luftleitung.
Die zusätzliche Frischluft kann von Außen, aus belüftbaren Nebenräumen oder aus belüfteten Kellerräumen entnom men
werden (ausgenommen Heizungs keller, Garagen und Räume,
in denen ent zündbare oder explosionsfähige Stoffe her-gestellt oder
gelagert werden).
6.3 Die Luftklappe montieren Sie bitte so, dass das Gestänge
mit dem Regulierknopf zu bedienen ist.
6.4 Ist die Feuerstätte nicht in Betrieb, sollte die Luftklappe stets geschlossen sein. So verhindern Sie, dass es zu Zug erscheinungen
kommt.
6.5 Die verschiedenen baulichen Möglichkeiten entnehmen Sie bitte den
Abb. 4 und 5.
6.6 Kamineinsätze nach A1 oder Bauart 1 benötigen 4m
3
Raumvolumen pro 1 kW Nennwärmeleistung.
Hinweis: Außengitter für die Verbrennungsluftleitung gehören nicht
zum Lieferumfang!
7. Anbringen der Wärmedämmplatten Promasil 950 KS
7.1 Allgemeines:
Die Wärmedämmplatten Promasil 950-KS bestehen aus Calcium-
silikat. Sie sind frei von organischen Bindemitteln, Asbest und
mineralischen Fasern und entsprechen den Bestimmungen für
Anbauwände im Kaminbau gemäß DIN 18 895. Die Dämmplatten sind
mit dem Zulassungsbescheid Z.43.14-139 vom Deutschen
Institut für Bautechnik Berlin bauaufsichtlich für die Wärme dämmung in Kaminen zugelassen und güteüberwacht. Das
Material ist ein nichtbrennbarer Baustoff gemäß DIN 4102-A1.
Die Dämmeigenschaften von Promasil 950-KS sind mit der von
Mineralwolle vergleichbar, so dass die gleichen Dämmdicken wie
bei Mineralwolle einzusetzen sind. Bei Anbauwänden aus
Stahlbeton oder Wänden unter 10 cm Dicke ersetzen die
Wärmedämmplatten Promasil 950KS die 10 cm Gasbeton vormauerung,
da sie bei o. g. Anbauwänden zweilagig fugenversetzt verarbeitet
werden, so dass eine Gesamt dämmstoffdicke von 10 cm entsteht.
16
untere Heizgasumlenkplatte
untere Heizgasumlenkplatten einlegen
Blick von unten in den Feuerraum auf die Haltewinkel der
unteren Heizgasumlenkplatte.
-6-
untere Heizgasumlenkplatte
Haltewinkel der
untere Heizgasumlenkplatte
Radiante 500/45 K oder Radiante 500/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
Bei allen Geräten, die einen Auflagerahmen aus Metall haben
(zum Beispiel Kachelkamine, Natursandsteinkamine, Marmorkamine
usw.), der an die Anbauwand angedübelt bzw. aufgehangen wird, muss
eine massive Wand vorhanden sein, ersetzt oder vorgemauert werden.
Somit ist sichergestellt, dass die Befestigungsdübel den Auflagerahmen
halten und dass die Metalldübel keine Wärmebrücken zu brennbaren
Bauteilen bilden!
Die Wärmedämmplatten Promasil 950-KS sind frei von
toxischen Bestandteilen und daher gesundheitlich vollkommen unbedenklich!
Auch defekte Oberflächen können Sie mit diesem Kleber verspachteln.
Bevor Sie allerdings verkleben oder verspachteln, sollten Sie die Klebestellen mit einem feuchten Schwamm entstauben. Die Verarbeitungstemperatur soll 5°C nicht unterschreiten; frostfreie Lagerung ist erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass feuerberührte Teile sowie Verschleißteile wie Schamottesteine, Dichtungen, Glasscheiben und Guß roste
nicht unserer Garantie und Gewährleistung unterliegen. Diese sind
jedoch leicht austauschbar und damit Sie sich langfristig an Ihrem
Heizeinsatz erfreuen können, sichern wir Ihnen eine mehrjährige
Nachlieferfrist für die Ersatzteile zu.
7.2 Verarbeitungsanleitung
Promasil 950-KS können Sie mit üblichen Holzbearbeitungswerk zeugen schneiden, bohren oder fräsen. Achten sie aber
beim Zuschnitt der Passfüße unbedingt darauf, dass diese
winklig und gradlinig erfolgen. Die entstehenden Schneid stäube sind unbedenklich.
Bevor Sie die Platten an der Anbauwand befestigen, sollten
diese mit einem Handfeger oder Staubsauger von losen Staub resten befreit werden. Die Wärmedämmplatten Promasil 950-KS können hochkant
oder quer - je nach Innenmaß der Kaminverkleidung - an der Wand angebracht werden (Abbildung 17).
Die Befestigung an nicht brennbaren Wänden erfolgt mit dem Kleber K 84.
Die Wände müssen im Rohzustand sein, das heißt, dass sich keine Tapeten oder Anstriche auf den Wänden befinden dürfen. Für eine Platte von 50
x 100 cm bringen Sie sechs Klebepunkte mit einem Durchmesser von ca.
5 cm auf die Platte auf und drücken sie gegen die Anbauwand. Die Fugen
zwischen den einzelnen Isolierplatten werden mit einer durchgehenden
Naht mit dem K 84-Kleber verklebt.
Die Fugen zwischen den
16
Promasil-Platten sind
mit dem Klebstoff
K 84 zu verkleben
Promasil 950-KS
Bei Nichtbeachtung der Aufbau- und Bedienungs anlei t ung
entfällt jeglicher Garantieanspruch!
Wir wünschen Ihnen viel Freude an Ihrem HARK-Kamin.
Schematische Darstellung
-7-
Radiante 500/45 K oder Radiante 500/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
Radiante 500
Feuerraumauskleidung, Planrost, Aschekasten
linker und rechter Haltewinkel
der unteren Heizgasumlenkplatte
1718
obere
15
Heizgasumlenkplatte
untere Heiz-
16
gasumlenkplatte
Feuerraumwand
links
vorn
19
Feuerraumwandlinks
hinten
20
19
Feuerraumwand
rechts
hinten
27
Planrost
19
Feuerraumwand
rechts
vorn
Feuerraumboden
links
vorn
Feuerraumboden
u-förmig
links
24
21
Aschekasten
28
-8-
26
25
Feuerraumboden
rechts
vorn
Feuerraumboden
u-förmig
rechts
Radiante 500/45 K oder Radiante 500/57 K
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