10.1 Der Auflagerahmen wird fest an der Anbauwand mit Metalldübeln
und Gewindeschrauben oder mit den Schlagdübeln (die zur Befestigung der Dämmung verwendet werden) angebracht.
11.Anschließen der Rauchrohre
11.1 Nun wird der Rauchrohrbogen auf den Stutzen des Wärmeerzeugers gesteckt. Durch Lösen der Stellschraube können die drei
Segmente des Rauchrohrbogens so verdreht werden, dass der
erforderliche Neigungswinkel erreicht wird.
11.2 Jetzt messen Sie die Länge des Rauchrohres aus. Berücksichtigen
Sie, dass das Rauchrohr ca. 4 cm mit der Muffe über den Bogen
greift und dass es nicht in den Schornstein innen hineinragt. Falls
Sie das Rauchrohr kürzen müssen, verwenden Sie bitte eine Metallsäge oder einen Winkelschleifer (Flex). Je nach Lage des
Schornsteinzuges muss ggf. ein zweiter Rauchrohrbogen in die
Rauchrohrverbindung zum Schornstein eingesetzt werden.
11.3 Stecken Sie Bogen und Rauchrohr zusammen und dichten Sie den
Rauchrohrbogen mit Kesselkitt (gut durchrühren) an dem Rauchgasstutzen ein. Legen Sie dazu eine dünne Schicht Kesselkitt um
den Stutzen. Auch alle Rauchrohrverbindungen untereinander
und die Segmente der Rauchrohrbögen werden mit Kesselkitt abgedichtet.
12.Sturz montieren
12.1 Das Iso-Glasband kleben Sie von oben auf den Auflagerahmen (mit
Kleber K84). Dieses dient zur Bildung einer Dehnfuge zwischen
Metall und Marmormaterial!
12.2 Auf den Auflagerahmen wird nun der Sturz ohne Spezialsilikon gelegt. Richten Sie den Sturz so aus, dass ein allseitig gleichmäßiger
Überstand gegeben ist. Schneiden Sie sich von den 4 cm
starken Promasil 950 KS Platten Streifen ab, mit denen Sie den
Sturz von hinten vollflächig hinterkleben. Die Promasil Platten
werden mit dem K 84 Kleber mit dem Sturz punktweise verklebt.
Die Promasil Platten schützen den Sturz vor übermäßiger Erwärmung. Der Sturz muss rechts und links zu den Seitenteilen eine
Dehnungsfuge aufweisen, die mit Spezialsilikon ausgefüllt wird.
(Abb. 8)
13.Obersims montieren
13.1 Verkleben Sie den Obersims mit dem Sturz und den Seitenteilen.
Dazu spritzen Sie eine dünne Wulst Spezialsilikon auf die Oberseiten von Sturz und Seitenteilen. Achten Sie bei dem Auflegen des
Obersimses auf einen allseitigen gleichmäßigen Überstand.
(Abb. 9)
5
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Abspannset
MOALRABSPANNUNG10
Montage
1. Legen Sie den Auflagerahmen auf die Radiante in Position.
2. Zeichnen Sie die Bohrungen der Lasche an die Wand.
3. Nehmen Sie den Auflagerahmen ab, erstellen Sie die Bohrungen
und befestigen Sie den Auflagerahmen.
4. Halten Sie die Strebe der Abspannung mit dem Spannschloss
und dem Wandhalter so an, dass sich ein 45° Winkel zur Wand
hin ergibt.
5. Kürzen Sie gegebenefalls die Strebe.
6. Zeichnen Sie die Bohrungen des Wandhalters an die Wand.
7. Bohren Sie die Löcher für den Wandhalter in die Wand.
8. Schrauben Sie den Wandhalter an die Wand.
9. Schieben Sie die schraubbare Aufhängung in Position auf den
Auflagerahmen. Drücken Sie die Aufhängungen ganz auf den
Auflagerahmen nach unten.
10. Zeichnen Sie die Bohrungen der Aufhängung an den
Auflagerahmen.
11. Körnen Sie die Bohrung und bohren Sie ein ø9mm Loch in den
Auflagerahmen.
12. Schrauben Sie die Aufhängung an den Auflagerahmen.
13. Schrauben Sie die Strebe an die Aufhängung.
14. Hängen Sie das Spannschloss ein und ziehen es handfest an.
Bei höherer Belastung (z.B. bei einer Marmor- bzw. Kachelschürze)
spannen Sie bitte das Spannschloss nach erfolgter Montage der
Kaminanlage noch einmal nach.
2 x Dübel,
Art.-Nr.: MODUEBELSX10
Wandhalter 01, Art.-Nr.:
MOWANDHALTER01
2 x Unterlegscheibe 8,
Art.-Nr.: MOULSCHM8
2 x Sechskantschraube M8 x 60,
Art.-Nr.: MOSCHR08X60
schraubbare Aufhängung
für Auflagerahmen
Art.-Nr.: MOALRHW05
Unterlegscheibe
A10,5
Sechskantmutter
M10
Sechskantschraube
M8 x 20
Strebe L=830mm,
Art.-Nr.: MOSTREBE04
45°
Lasche
Auflagerahmen
Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 0313 FF
E
R
N
B
N
R
U
E
N
V
G
E
M
R
A
F
F
O
T
S
D
A
H
C
S
Aufbauanleitung
für Warmluftkamine mit Radiante 800/45 K
oder Radiante 800/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben ein Qualitätsprodukt erworben, das nach dem
neusten Stand der Technik entwickelt wurde. Und Sie haben sich
dafür entschieden, den Wärme erzeuger selbst auf zu bauen.
Bevor Sie damit beginnen, bitten wir Sie in Ihrem eigenen
Interesse, alle Punkte der Anleit ungen aufmerksam zu lesen, denn
der Anlagenersteller (!) ist für die Sicherheit und einwandfreie
Funktion der Anlage verantwortlich. Beim Einbau des Kamineinsatzes müssen die bestehenden Gesetze der Landes bau ordnung,
sowie örtliche feuerpolizeiliche und baurechtliche Vorschriften wie
auch die EN 13229, Teil 1, beachtet werden.
Und vergessen Sie auf keinen Fall, vor Beginn der Baumaß nahme den Bezirks schorn steinfeger zu benachrichtigen.
Er muss den Rauchrohranschluss an dem Schornstein über prüfen
und kontrolliert den Brandschutz! Nun hoffen wir, dass Ihnen
der Aufbau Ihres neuen Warmluftkamins ohne Komplikationen
gelingt und wünschen Ihnen fortan wohlig warme Stunden mit der
Radiante 800!
1
AUSFÜHRUNG BEI BRENNBAREN
BAUSTOFFEN SOWIE STAHLBETONWÄNDEN UND
ANBAUWÄNDEN UNTER 10 CM STÄRKE
1. HARK Radiante
2. Wandfutter bzw. Kaminanschlußstutzen
3. verstellbarer Rauchrohrbogen mit Revisions öffnung
und Rauchrohr
4. Verbrennungs luftzufuhr mit
Absperrklappe,
freier Querschnitt
mind. 300 cm
5. Auflagerahmen für Sturz
6. Sturz
7. Schürze aus 4 cm Promat
oder Referenzstoff
8. Warmluftaustrittsgitter, freier
Querschnitt 240 cm
kW Heizleistung
9. Sockel mit Umluftöffnung,
freier Querschnitt 200 cm
NORMALAUSFÜHRUNG
BEI NICHT BRENNBAREN
BAUSTOFFEN
pro kW Heizleistung
10. *Dämmung Promasil
950 KS, 6 cm stark
11. **Mineralwolle 10 cm
stark
12. **Mineralwolle, 4 cm stark
13. *Dämmung Promasil
950 KS, 4 cm stark
14. Holz- bzw. Stahlbetonwand
durch 10 cm
Porenbeton ersetzen
15. zu schützende Wand bzw.
Boden
16. Tragplatte aus Beton,
mind. 6 cm stark
17. Brandschutz aus nicht
brennbarem Belag,
Mindestabstand:
Sockelhöhe plus 30 cm,
jedoch mind. 50 cm
18. 10 cm starke Abmauer ung
aus Porenbeton
3
2
2
pro
2
2
Die für die Schornsteinbemessung
nach EN 13384 erforderlichen Werte sind:
Bei Betrieb mit geschlossenem Feuerraum: A1
Nennwärmeleistung7,0 kW
Abgasmassenstrom7,7 g/s
Abgastemperatur330 °C
erforderlicher Förderdruck0,14 mbar
Register NR RRF Bauart 1
*Wärmedämmplatten aus Calciumsilikat, nichtbrennbarer Baustoff gemäß DIN 4102, A1,
Zulassungsbescheid Z. 43. 14. - 139 des deutschen Institutes für Bautechnik,
Berlin; als Alternative zur Mineralwolle nach DIN 4102, A1; gemäß AGI Q-132
** Mineralwolle nach DIN 4102, A1 und AGI Q-132
1. Grundsätzliche Hinweise
1.1 Die wirksame Schornstein höhe sollte ab Rauchrohreintritt
bis zur Schornsteinmündung mindestens 4 m betragen
und der Schornstein sollte einen Mindest querschnitt von
254 cm2 haben, jedoch 400 cm2 nicht überschreiten.
1.2 Kamine dürfen nur in Räumen über 12 m2 Grundfläche
aufgestellt werden.
-1--1-
bau
4
Schematische
Darstellung
Außenluft
Sockel
ø200mm
Alu-Flexrohr
zugeführte
Außenluft
Verbrennungsluftabsperrklappe
Gestänge
Einstelleinrichtung
Verbrennungsluft
auf/zu
7
5
1.3 Kamine dürfen nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen
leicht entzündbare oder explo sions fähige Stoffe hergestellt
oder gelagert werden.
1.4 Kamine sind raumluftabhängige Feuerstätten, d. h. sie
entnehmen ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Für
ausreichende Verbrennungsluft hat der Anlagen betreiber
bzw. -ersteller zu sorgen.
1.5 Kamine bzw. Heizkamine dürfen nicht in Räumen und
Wohnungen aufgestellt werden, aus denen mit Hilfe
von Ventilatoren (z.B. Küchendunstabsauganlagen) Luft
abgesaugt wird, es sei denn, eine Gefährdung des Kamines
ist völlig ausgeschlossen. Da beim Betrieb des Heizkamines
dem Aufstellraum größere Mengen Luft entzogen werden, ist
es unerlässlich, eine Verbrennungs luftleitung zu installieren.
Bei der Herstellung der Stellfläche (bzw. des Fundamentes)
sollten entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. So
kann auch später problemlos eine Verbrennungsluftleitung
eingebaut werden. Abbildung 4 und 5 zeigen, wie dies
bei der Errichtung baulich erfolgen kann. Beim Betrieb
8
mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in
einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate
Verbrennungsluftleitung zu erstellen oder eine Leitung
entsprechend groß zu dimensionieren. Kamineinsätze nach
A1 oder Bauart 1 benötigen 4 m3 Raum volumen pro 1 kW
Nennwärmeleistung!
1.6 Kamine dürfen nur unter Aufsicht betrieben werden.
1.7 Die Stellfläche (Unterbau) muss aus nichtbrennbaren
Baustoffen bestehen und der statischen Last der Feuer stätte
standhalten. Ungeeignete Untergründe sind u. a.: AsphaltEstrich, schwimmender Estrich, sowie Estrich mit Fußbodenheizung.
9
im Kamin- & Kachelofen
6
-2--2-
bau
min. 1cm
Lu
f
tspalt
Kaminschürze
Holz-Zierbalken
min. 1cm
Luf
tspalt
Stellflächen dieser Art müssen durch Zement- Estrich
als Verbund- Estrich ausgetauscht werden. Dabei muss
außerdem beachtet werden, dass zwischen Zement-Estrich
und Betondecke keinerlei (!) Ver sorgungs leitungen (Trittschalloder Wärmedämmung, Elektro leitungen etc.) verlegt sind.
Der Verbund-Estrich muss in der Größe des Kaminsockels
hergestellt werden. Achten Sie dringend darauf, dass
zwischen dem Verbund-Estrich und dem schwimmenden
Estrich eine Bewegungs fuge angeordnet ist.
1.8 Zwischen Feuerraumöffnung und brennbaren Bauteilen
(Wandverkleidungen, Einbaumöbel, Dekomöbel usw.) ist
ein Mindestabstand von 80 cm einzuhalten. Der Boden belag vor der Feuerstelle darf nur aus nichtbrenn baren
Materialien bestehen. Folgende Abstände müssen nach
vorn eingehalten werden: Sockelhöhe zuzügl. 30 cm,
gesamt mindestens 50 cm. Für die Seiten gilt: Sockel höhe
zuzügl. 20 cm, gesamt mindestens 30 cm. Keramische
Fliesen, Naturstein, Kunststein und evtl. auch Metall bieten
sich als geeignete Materialien an. (Abb. 7, 8 und 10)
1.9 Sollten Sie keine Kaminverkleidung der Firma HARK bestellt
haben, dann achten Sie bitte darauf, dass Sie nur nicht
brennbares Baumaterial verwenden.
10
Abstandshalter
Haltewinkel
Stur z
Abstandshalter
11
Geeignet sind alle mineralischen Baustoffe, z. B. Poren-
beton, Ziegel, Klinker, Kalksandstein usw.
1.10 Zierbalken an offenen Kaminen sind von der Verkleidung
mit einem Abstand von 1 cm anzuordnen. So wird der
Zwischenraum belüftet und es kann kein Wärmestau
entstehen (siehe Skizze 11).
1.11 Warmluftaustrittsgitter müssen mit einem Mindest abstand
von 50 cm zu brennbaren Zimmerdecken oder Stahl beton
– gemessen ab Oberkante Gitter – eingebaut werden,
seitlich muss ein Abstand von 30 cm zu brenn baren
Gegenständen eingehalten werden. Der freie Querschnitt
der Lüftungsgitter muss pro Kilowatt Nennheizleistung der
Feuerstätte mindestens 240 cm2 betragen. (Abb. 3)
1.12 Die Lüftungsgitter müssen so angeordnet werden, dass sie
nicht verstopft werden können.
1.13 Die Rauchrohre müssen zur Reinigung zugänglich sein.
Entweder sind die Lüftungsgitter entsprechend anzuordnen
oder andere Reinigungsöffnungen zu schaffen.
Anzeichnen der notwendigen
Öffnungen für den Rauchrohr- bzw.
Putztürenanschluß (rund bzw.
eckig)
Schamotteteile vorsichtig
eintfernen.
im Kamin- & Kachelofen
Anleitung zum nachträglichen Einbau von Rauchrohr- und Putztüranschlüssen aus Schamotte
Aufschneiden des Mantelsteines
mittels Trennscheibe (im Rohbau).
Ausbohren mit Bohrmaschine
(staubfreie Methode in bewohnten
Räumen).
Alle Schamotteteile anfeuchten,
anschließend Fugenmasse auf
Rauchrohr- bzw. Putztürzarge
auftragen u. auf Schamotterohr
festdrücken.
Schiedel Dämmatte mit Messer
durchschneiden und entfernen.
Mit Draht Zarge am Innenrohr
anpressen und ausquellenden Kitt
verstreichen.
Orginal Schiedel-Rauchrohrstutzen
bzw. Putztürezarge zum Anzeichenen am Schamotterohr
verwenden.
Beim Schiedel-Isolierschornstein sollen nach Möglichkeit die vorgesehenen Anschlüße durch
Org.-Schiedel-Formstücke ausbebildet werden. Da im Rohbauzustand die genaue Anschlußhöhe für Heizkamine oft noch nicht bekannt ist, besteht bei unserem System die Möglichkeit, problemlos nachträgliche Anschlüsse herzustellen (Rauchrohr- Und Putztüranschluß) Die Arbeiten
sollten mit Trennscheibe, Fräse od. Bohrmaschine (kein Schlagbohrer) ausgeführt werden. Stemmarbeiten an Schornsteinen und Schornsteinbauteilen sind unzulässig (DIN 18160 Teil 1)
Abdruck mit der freundlichen Genehmigung der Firma Schiedel GmbH & Co.
Ausschneiden (oder Ausbohren der
lichten Weite für Rauchrohr - bzw.
Putztürenanschlußzarge.
-3-
12
Einbringen einer Dämmatte,
so dass die freie Beweglichkeit gewährleistet ist.
bau
Muster-Anleitung zum Einbau von Rauchrohren an Hausschornsteinen
1. Schornsteininnenrohr
2. Schornsteindämmung
3. Schornsteinmantelstein
4. Schornsteinanschlußstück
5. Verbindungsstück vom Heizeinsatz zum Schornstein
6. Wandmauerwerk
Anschlußhöhe OK FFB-OK Rauchrohr
A
13
1.14 Bevor Sie nun mit dem Aufstellen der Anlage beginnen,
prüfen Sie bitte noch, ob die Anbauwände lotrecht sind.
Die Aufstellung in einer Raumecke setzt einen genauen
rechten Winkel voraus!
1.15 Abb. 9 zeigt Ihnen die Abstände von Möbeln zur
Kamin verkleidung, zum einen bei einer isolierten
Kaminverkleidung und zum anderen bei einer nicht
isolierten Kaminverkleidung.
Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen, sollten Sie sich folgende
Werkzeuge bereitlegen:
• Maurerkelle und Fugenkelle • Zollstock
• Mörtel- und Wassereimer • Gummihandschuhe
• Schwamm • Pinsel
• Wasserwaage • Handfeger, Putzlappen
• Hammer klein, (250 g) • Zimmermannswinkel
• Hammer groß „Fäustel“, (1000 g)
2. Aufbauanleitung
Hinweis:
Die Umwelt soll entlastet werden! Deshalb verwenden wir bei
Rauchrohren aus Stahl keine Schutzanstriche mehr, denn bei
der Herstellung und Verarbeitung sowie bei der Entsorgung
der Farbreste wird die Umwelt belastet. Aus diesen Gründen
sind die Rauchrohre nur leicht eingefettet. Sollten nun einige
Stellen mit Flugrost behaftet sein, so wird dadurch weder die
Qualität, noch die Haltbarkeit be ein trächtigt. Rostansatz ist daher kein Reklamationsgrund!
2.1 Der Wärmeerzeuger Typ Radiante 800 wird komplett
montiert ange liefert. Transportschäden werden somit
vermieden.
2.2 Der Heizeinsatz lässt sich leichter zur Verwendungsstelle transportieren, wenn Sie zuvor alle losen Teile
ausräumen.
2.3 Legen Sie die Radiante auf den Rücken. Die Stellfüße
lassen sich so leichter montieren.
14
Schematische Darstellung
• Metallsäge oder Winkelschleifer
• Bohrmaschine
• Handsäge (Fuchsschwanz)
• Steinbohrer Ø 6 mm, Ø 8 mm, Ø 10 mm
• Kneifzange oder Seitenschneider
• kleine Holzkeile
• Rohrzange oder Maulschlüssel, 30 mm
• Schraubendreher, Flach- und Kreuzschlitz
im Kamin- & Kachelofen
-4-
bau
Das Höhenmaß ermitteln Sie - gemessen von Unter kante
Türblend rahmen bis Stellfußende - wie folgt: Sockelhöhe +
Fugenstärke + Untersimsstärke = Stellfußhöhe.
2.6 Das Loch in der Schornsteinwange sollte ca. 10 cm größer
als der Anschlussdurchmesser eingearbeitet werden. So
bleibt genug Platz zum Vermörteln und Dämmen.
Jetzt richten Sie die Radiante wieder auf.
2.4 Der Schornsteinanschluss erfolgt an dem vor handen
An schluss stutzen. Vorausgesetzt, der Stutzen wurde in
der erforder lichen Höhe eingesetzt. Diese erforderliche
Anschluss höhe entnehmen Sie bitte der Grundriss- oder
Ansichtszeichnung. Allerdings kann sich das Anschlussmaß
je nach Schornsteinlage ändern. Deshalb sollten Sie den
Rauchrohrbogen auf einen Winkel von 135 Grad (45 Grad)
durch das Lösen der Stellschraube einstellen. Dann stecken
Sie den Bogen auf den Rauchgasstutzen auf und passen das
Rauchrohr auf den Bogen ein.
Messen Sie jetzt - entsprechend der erforderlichen
Rauchrohrlänge - die Schornstein an schluss höhe von
Oberkante Fußboden bis Oberkante Rauch rohr aus. Das
ermittelte Maß zeichnen Sie an dem Schornstein auf.
2.5 Ist kein Anschlussstutzen vorhanden, kann der Schornstein
auch nachträglich geöffnet werden. Sollten Sie einen
Isolierschornstein haben, beachten Sie bitte die Werks vorschriften der Schornsteinhersteller. Die Hinweise der Firma
Schiedel haben wir abgedruckt. Wir möchten Sie bitten,
diese unbedingt zu befolgen. Mehrschalige Schornsteine
dürfen nicht durch Stemmarbeiten oder durch das Bohren mit
Schlagbohrmaschinen geöffnet werden. (Abb.12 und 13)
2.7 Das Wandfutter oder Schamotteformteil muss so eingebaut
werden, dass es nicht in den Schornsteinzug her ein ragt.
2.8 Entfernen Sie jetzt den, in den Schornstein hereinge fallenen,
Schutt durch die Rußentnahmetür an der Schornsteinsohle.
2.9 Nun dichten Sie alle Rauchrohrverbindungen mit Kessel kitt
(rote Dose) ein.
15
Lage der oberen Heizgasumlenkplatte im Rauchsammler
Die Auflagepunkte der oberen
Heizgasumlenkplatte bestehen
aus drei Bolzen
Die oberen Heizgasumlenkplatte auflegen
und nach vorne
schieben
Lage der unteren Heizgasumlenkplatte im Feuerraum
Die Auflagepunkte der unteren Heizgasumlenkplatte
bestehen aus vier Bolzen
Die unteren Heizgasumlenkplatte auflegen
und nach hinten
schieben
unteren Heizgasumlenkplatte
im Kamin- & Kachelofen
-5-
bau
3. Einbau der Tür Radiante 800
6. Verbrennungsluft
3.1 Gemäß der schematischen Darstellung (Abb. 14) setzen
Sie nun den Türrahmen ein, wobei Sie die obere Türachse
bis zum Anschlag in die obere Bohrung des Blendrahmens
ein setzen und die untere in die entsprechende Blend rahmenbohrung absenken.
Die Schenkelfeder muss zuerst über die untere Türachse
geführt werden und die Federschenkel in die entsprechenden
Bohr löcher von Tür und Blendrahmen einrasten. Setzen Sie
jetzt den Sicherungs clip an der oberen Türachse ein.
4. Einbau der Heizgasumlenkplatten (Abb. 15)
4.1 In den Rauchsammler des Heizeinsatzes werden zwei
Heizgasumlenkplatten gelegt. Sollten diese nicht vormontiert
sein, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
4.2 Beginnen Sie mit der oberen Umlenkplatte. Für diese ist
ganz oben im Rauchsammler vorne, rechts und links jeweils
ein Auflagebolzen angeschweißt. Winkeln Sie die obere
Umlenkplatte in den Rauchsammler und legen Sie auf den
Auflagebolzen ab. Schieben Sie die Platte ganz nach
vorne.
4.3 Für die untere Umlenkplatte sind vier Auflagebolzen an den
Haltern für die seitlichen Schamottensteine angeschweisst.
Legen Sie die Platte auf die vier Bolzen und schieben sie
nach hinten.
6.1 Wie bereits unter Punkt 1.5 erwähnt, wird die
Verbren nungsluft für die Feuerstätte dem Aufstellraum
entnommen. Sollte das Raum volumen nicht ausreichen,
muss zusätzlich Verbrennungsluft in den Aufstellraum geführt werden. (Punkt 1.4) Sofern Sie es bestellt
haben, sind der Bausatz lieferung ein flexibles Alu-Rohr,
Durchmesser 20 cm, 1,25 m lang, eine verzinkte Luftabsperrklappe von 20 cm Durchmesser und eine
Rohrschelle beigepackt. Dieses Material dient zur
Herstellung der Verbrennungs luftleitung. Die zusätzliche
Frischluft kann von Aussen, aus belüftbaren Nebenräumen
oder aus belüfteten Kellerräumen entnom men werden
(ausgenommen Heizungs keller, Garagen und Räume,
in denen ent zündbare oder explosionsfähige Stoffe hergestellt oder gelagert werden).
6.2 Sollten Sie die Verbrennungsluftleitung durch die Beton decke (Unterbau) führen, dann achten Sie bitte darauf,
dass sich die Öffnung nicht an einer Stelle befindet, an
der Stellfüße des Wärmeerzeugers plaziert sind.
6.3 Die Luftklappe montieren Sie bitte so, dass das Gestänge
mit dem Regulierknopf zu bedienen ist.
6.4 Ist die Feuerstätte nicht in Betrieb, sollte die Luftklappe
stets ge schlossen sein. So verhindern Sie, dass es zu Zugerscheinungen kommt.
6.5 Die verschiedenen baulichen Möglichkeiten entnehmen Sie
bitte den Abb. 4 und 5.
5. Einbau der Schamottesteine
5.1 Die Schamottesteine sind eingebaut. Bei einer Reparatur
oder Schamottesteinwechsel verfahren Sie wie nachfolgend beschrieben (siehe auch schematische Darstellung der Ersatzteile auf Seite 8).
5.2 Beginnen Sie mit den linken und rechten Bodensteinen, da-
nach setzen Sie den vorderen Bodenstein ein.
Richten Sie die Steine so aus, dass der Aschekasten, bzw.
der Gußrost mit ca. 3 mm Fugenbreite eingelegt werden
kann (siehe Skizze Ersatzteile).
5.3 Um die senkrechten Schamottesteine einsetzen zu
können, müssen zuerst die Schrauben der oberen
Schamottehaltebleche gelöst werden. Setzen Sie zunächst
die Rückwand steine ein. Schieben Sie diese hinter die
oberen Haltebleche. Danach setzen Sie die Seitensteine
ein. Vermitteln Sie die senkrechten Steine so, dass gleiche
Fugenbreiten einstehen (siehe Skizze Ersatzteile).
5.4 Drehen Sie die Schrauben der Haltebleche wieder fest an.
6.6 Kamineinsätze nach A1 oder Bauart 1 benötigen 4m
Raumvolumen pro 1 kW Nennwärmeleistung.
Hinweis: Außengitter für die Verbrennungsluftleitung gehören
nicht zum Lieferumfang!
3
im Kamin- & Kachelofen
-6-
bau
7. Anbringen der Wärmedämmplatten Promasil 950 KS
Promasil 950-KS
Schlagdübel
Die Fugen zwischen den
Promasil-Platten sind
mit dem Klebstoff
K 84 zu verkleben
7.2 Verarbeitungsanleitung
7.1 Allgemeines:
Die Wärmedämmplatten Promasil 950-KS bestehen
aus Calciumsilikat. Sie sind frei von organischen Bindemitteln,
Asbest und mineralischen Fasern und entsprechen den
Bestimmungen für Anbauwände im Kaminbau gemäß
DIN 18 895 (auch für Kachel ofenbau). Die Dämmplatten
sind mit dem Zulassungsbescheid Z.43.14-139 vom
Deutschen Institut für Bautechnik Berlin bauaufsichtlich
für die Wärme dämmung in Kaminen zugelassen
und güteüberwacht. Das Material ist ein nichtbrennbarer Baustoff gemäß DIN 4102-A1.
Die Dämmeigenschaften von Promasil 950-KS sind
mit der von Mineralwolle vergleichbar, so dass die
gleichen Dämmdicken wie bei Mineralwolle einzusetzen
sind. Bei Anbauwänden aus Stahlbeton oder Wänden unter
10 cm Dicke ersetzen die Wärmedämmplatten
Promasil 950-KS die 10 cm Gasbeton vormauerung, da
sie bei o. g. Anbauwänden zweilagig fugenversetzt
verarbeitet werden, so dass eine Gesamt dämmstoffdicke von
10 cm entsteht.
Bei allen Geräten, die einen Auflagerahmen aus Metall
haben (zum Beispiel Kachelkamine, Natursandsteinkamine,
Marmorkamine usw.), der an die Anbauwand angedübelt
bzw. aufgehangen wird, muss eine massive Wand vorhanden
sein, ersetzt oder vorgemauert werden. Somit ist sichergestellt,
dass die Befestigungsdübel den Auflagerahmen halten und
dass die Metalldübel keine Wärmebrücken zu brennbaren
Bauteilen bilden!
Die Wärmedämmplatten Promasil 950-KS sind frei von
toxischen Bestandteilen und daher gesundheitlich vollkommen
unbedenklich!
16
Promasil 950-KS können Sie mit üblichen Holzbearbeitungs-
werk zeugen schneiden, bohren oder fräsen. Achten sie aber
beim Zuschnitt der Passfüße unbedingt darauf, dass diese
winklig und gradlinig erfolgen. Die entstehenden Schneidstäube sind unbedenklich.
Bevor Sie die Platten an der Anbauwand befestigen, sollten
diese mit einem Handfeger oder Staubsauger von losen Staubresten befreit werden. Die Wärmedämmplatten Promasil
950-KS können hochkant oder quer - je nach Innenmaß
der Kaminverkleidung - an der Wand angebracht werden
(Abbildung 16).
Die Befestigung an nicht brennbaren Anbauwänden erfolgt
mittels Schlagdübeln. Dazu müssen Sie die Platten zunächst
mit einem Steinbohrer (8 mm) vorbohren. Hier soll ein Rasterabstand von 300 mm nicht überschritten werden. Für eine
Platte von 500 x 1000 mm reichen in der Regel vier Dübel.
Die Befestigung der Platten an Anbauwänden aus oder
mit brennbaren Bestandteilen und an Schornsteinen erfolgt
ausschließlich mittels Klebe technik. Die Fugen zwischen den
einzelnen Platten werden mit dem Kleber K 84 verklebt.
Auch defekte Oberkanten können Sie mit diesem Kleber
verspachteln. Bevor Sie allerdings verkleben oder
verspachteln, sollten Sie die Klebestellen mit einem feuchten
Schwamm entstauben. Zuschnitte unter 100 mm Breite sind
grundsätzlich nur mit dem gebrauchsfertig angelieferten Kleber
K 84 zu kleben. Die Verarbeitungstemperatur soll 5°C nicht
unterschreiten; frostfreie Lagerung ist erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass feuerberührte Teile sowie Verschleißteile
wie Schamottesteine, Dichtungen, Glasscheiben und Guß roste
nicht unserer Garantie und Gewährleistung unterliegen. Diese
sind jedoch leicht austauschbar und damit Sie sich langfristig
an Ihrem Heizeinsatz erfreuen können, sichern wir Ihnen eine
mehrjährige Nachlieferfrist für die Ersatzteile zu.
Bei Nichtbeachtung der Aufbau- und Bedienungs anlei t ung
entfällt jeglicher Garantieanspruch!
Wir wünschen Ihnen viel Freude an Ihrem HARK-Kamin.
im Kamin- & Kachelofen
-7-
Radiante 800 Ersatzteile
Handschuh
2002
Bedienungswerkzeug
"Kalte Hand"
035035
0352
035005
0100
0502
obere Heizgasumlenkplatte
0600i
untere Heizgasumlenkplatte
Halterung
links
0612
0600h
0600d
0600b
0600a
2001
0500
0220
0600f
0600g
0600c
0302
0332
0612
Halterung
hinten
0600e
0200
035011
0109
Betätigungseinrichtung
Halterung
rechts
0612
0211
S
P
0406
0404
0405
Schieber
0100 Sichtfenster
0200 Feuerraumtür kompl.
0208 Gegenlager der Feuerraumtür
0211 Feder der Feuerraumtür
0220 Planrost
0256 Stellfuß
0290 Verkleidungsanschlussleiste (Kachelabdeckleiste)
0302 Griffstück
0332 Türgriffhülse
0350 31 Dichtung zwischen Feuerraumtür/Korpus
0350 02 Dichtung zwischen Feuerraumtür/Sichtfenster
0350 37 Dichtung Abgasstutzen/Rauchrohr
0500 Aschekasten
0502 Bedienungswerkzeug „Kalte Hand“
2002 Handschuh
0109 Sichtfensterbefestigung
0404 Schieber für Primärluft bzw. Sekundärluft
0405 Betätigungseinrichtung Primärluft
0406 Betätigungseinrichtung Sekundärluft
0352 Sicherungsclip
0600 i obere Heizgasumlenkplatte
0600 h untere Heizgasumlenkplatte
0612 Halterung für Feuerraumwand links
0612 Halterung für Feuerraumwand mitte
0612 Halterung für Feuerraumwand rechts
0600 d Feuerraumwand seitlich links
0600 f Feuerraumwand hinten links
0600 g Feuerraumwand hinten rechts
0600 e Feuerraumwand seitlich rechts
0600 a Feuerraumboden vorne
0600 b Feuerraumboden links
0600 c Feuerraumboden rechts
2001 Aufbau-DVD für Kachelöfen
Diese Aufbauanleitung ist geistiges Eigentum der Firma HARK und darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Geschäftsleitung weitergegeben, kopiert und zu ge werblichen Zwecken
gebraucht werden. Zuwiderhandlungen werden von uns mittels Strafantrag verfolgt. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
-8--8-
-8-
EU_Norm_Aufbau_Radiante_800_45K_10_2011
Bedienungsanleitung
für Radiante 800/45 K
oder 800/57 K
im Kamin- & Kachelofenbau
Jeder Hark - Warmluftkamin wird einer eingehenden Qualitätsprüfung unterzogen. Hierbei wird eingehend auf Materialbeschaffenheit, Verarbeitung und Lieferumfang geprüft, um die
Funktionsfähigkeit des Warmluftkamins gewähren zu können.
Allerdings gehört dazu auch, dass Sie vor Inbetriebnahme alle
aufgeführten Punkte genauestens beachten.
Grundsätzliche Hinweise
1.1. Die wirksame Schornsteinhöhe sollte ab Rauchrohreintritt bis
zur Schornsteinmündung mindestens 4 m betragen und der Schornstein sollte einen Mindestquerschnitt von 254 cm2 haben, jedoch
max. 400 cm2 nicht überschreiten.
1.2. Kamine dürfen nur in Räumen über 12 m2 Grundfläche
aufgestellt werden.
1.3. Kamine dürfen nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen
leicht entzündbare oder explosionsfähige Stoffe hergestellt oder
gelagert werden.
1.4. Kamine sind raumluftabhängige Feuerstätten, d. h., sie
entnehmen ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Für
ausreichende Verbrennungsluft hat der Anlagenbetreiber
bzw. -ersteller zu sorgen.
benötigen 4 m3 Raumvolumen pro 1 kW Nennwärmeleistung!
1.5. Kamine bzw. Heizkamine dürfen nicht in Räumen und
Wohnungen aufgestellt werden, aus denen mit Hilfe von
Ventilatoren (z. B. Küchendunstabsauganlagen) Luft abgesaugt
wird, es sei denn, eine Gefährdung des Kamins ist völlig
ausgeschlossen. Da beim Betrieb des Heizkamins dem Aufstellraum größere Mengen Luft entzogen werden, ist es unerlässlich,
eine Verbennungsluftleitung zu installieren. Daher sollten schon
bei der Herstellung der Stellfläche (bzw. des Fundaments) entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. So kann auch später
problemlos eine Verbrennungsluftleitung eingebaut werden.
1.6. Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum
oder in einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine seperate
Kamineinsätze nach A1 oder Bauart 1
Verbrennungsluftleitung zu erstellen oder eine Leitung entsprechend groß zu dimensionieren.
1.7. Kamine dürfen nur unter Aufsicht betrieben werden.
1.8. Die Stellfläche (Unterbau) muss aus nichtbrennbaren
Baustoffen bestehen und der statischen Last der Feuerstätte standhalten. Ungeeignete Untergründe sind u.a.: Asphalt-Estrich,
schwimmender Estrich,
sowie Estrich mit Fußbodenheizung. Stellflächen dieser Art
müssen durch ZementEstrich als Verbund-Estrich
ausgetauscht werden.
Dabei muss außerdem beachtet
dass zwischen
Estrich und Betondecke
keinerlei (!) Versorgungsleitungen (Trittschalldämmung, Wärmedämmung, Elektroleitungen
etc. erlegt sind. Der
Verbundestrich muss in
der Größe des Kaminsockels hergestellt werden. Achten Sie
dringend darauf, dass zwischen dem Verbundestrich und dem
schwimmenden Estrich eine Bewegungsfuge angeordnet ist.
1.9. Zwischen Feuerraumöffnung und brennbaren Bauteilen
(Wandverkleidungen, Einbaumöbel, Dekomöbel usw.) ist
ein Abstand von 80 cm einzuhalten. Der Bodenbelag vor der
Feuerstelle darf nur aus nichtbrennbaren Materialien bestehen.
Folgende Größen müssen nach vorn gemessen eingehalten
werden: Sockelhöhe zuzügl. 30 cm, gesamt mindestens 50 cm.
Für die Seiten gilt: Sockelhöhe zuzügl. 20 cm, gesamt mindestens
30 cm. Keramische Fliesen, Naturstein, Kunststein und evtl. auch
Metall bieten sich als geeignete Materialien an (Abb. A + B).
werden,
Zement-
Abb. B
Abb. A
Abb. C
-1-
1.10. Abb. C zeigt Ihnen die Abstände von Möbeln
zur Kaminverkleidung, zum einen bei einer nicht isolierten
Verkleidung und zum anderen bei einer isolierten Verkleidung.
1.11. Der Heizeinsatz darf nicht durch Umbauten oder den
Anbau fremder Bauteile manipuliert werden.
• Als geeignete Brennstoffe empfehlen wir harzarmes, naturbelassenes Scheitholz mit einer Restfeuchte von max.
20
% Wassergehalt und Braunkohlebriketts. Geeignete Messgeräte für die Holzfeuchte sind im Fachhandel oder bei
der Fa. Hark erhältlich. Die maximale Aufgabemenge pro
Stunde beträgt bei Scheitholz 3,5 kg (ca. 4-5 Scheite von
mittlerer Güte in 25 cm Länge), und bei Braunkohlebriketts
maximal 2,8 kg (ca. 5 Stück). Harzreiches Holz (Fichte, Kiefer,
Tanne) darf nur bei geschlossenem Feuerraum verbrannt
werden! Darüber hinaus sind die Bestimmungen des BundesImmisionsschutzgesetzes zu beachten!
• Verbrennen Sie keine Abfälle, besonders keine Kunststoffe!
In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem
Ofen, dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste, sowie Spanplatten
dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeuerung
ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein
bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im
Fall des Schornsteinbrandes, verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Heizeinsatz und informieren die Feuerwehr. Bei
Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen.
Inbetriebnahme
verchromter Türrahmen des Heizeinsatzes). All diese Teile
müssen vor der ersten Inbetriebnahme mit einem weichen Tuch
ohne Druck gereinigt werden (evtl. vorhandene Schutzfolien
abziehen).
Nicht entfernter Schmutz brennt ein und führt zu Flecken, die später
nicht mehr entfernt werden können. Verwenden Sie bitte nur nicht
kratzende Reinigungsmittel.
Vor der Inbetriebnahme muss der HARK-Warmluftkamin
mindestens 4 - 6 Wochen bei normaler Zimmertemperatur
austrocknen!
Anheizen
Verwenden Sie niemals Spiritus, Benzin oder andere brennbare
Flüssigkeiten zum Anheizen!
Im kalten Zustand der Feuerstätte nehmen Sie folgende
Grundeinstellungen vor. Die Regler für die Primär- und die
Sekundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet werden. Die Absperrklappe in der Verbrennungsluftleitung muss, soweit vorhanden,
vollständig geöffnet werden. (Abb. D).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in den
Feuerraum. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere
Holzscheite rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen
die beiden oberen Holzscheite legen Sie zwei Kamin- oder
Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine großzügige
Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in
der „Kurzanleitung zum Anfeuern“ verdeutlichen Ihnen die o. g.
Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe,
sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
• Die Oberflächen einiger Bestandteile der HARK-Warm-
luftkamine sind besonders veredelt (z.B. Bedienungsgriffe,
Sichtscheiben, Kacheln und Warmluftgitter, vergoldeter oder
Abb. D
Radiante 800
S
S
Betätigungseinrichtung
für die Sekundärluft
In der Anheitsphase:
“Auf”
Beim Heizen mit Holz:
“Auf”
Bedienung
P
P
ZuAufZuAuf
Betätigungseinrichtung
für die Primärluft
In der Anheitsphase:
“Auf”
Beim Heizen mit Holz:
“Zu”
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür. Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern herunterbrennen, bis eine Grundglut
vorhanden ist. Je nach Holzgüte, Schornsteinzug und Witterung
dauert diese Verbrennungsphase unterschiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite
parallel zur Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuer-
raumtür. Sind auch diese Holzscheite rundherum angebrannt,
sollten Ofen und Abgassystem weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie den Primärluftregler
(rechts) schließen und die Verbrennung hauptsächlich über
den Sekundärluftregler (links) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt
der Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte
darstellen. Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt
des Brennstoffs, der Witterung und den örtlichen Gegebenheiten
(vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten Brennstoffauflagen
kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss
genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr verbrannt
werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstemperatur
erreicht haben und gut „ziehen“. Das erkennen Sie daran, dass
sich die beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten
Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe
wieder annehmen.
Beim Heizen mit Kohle:
“Zu”
Beim Heizen mit Kohle:
“Auf”
-2-
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte
unbedingt die folgenden „Wichtigen Hinweise“:
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen Betrieb
Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luf tregler. Dies gewährleistet eine
hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung
bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende
Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel
verbrannt werden, nehmen Rußanteile und Schadstoffe im
Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff
zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem Umfang
unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel
entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum
nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend
geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und
Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt
werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler
oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können die unverbrannten
Gase explosionsartig „verpuffen“.
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holz
nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
produkte)
Reinigung
Unter dem Feuerrost befindet sich ein Aschekasten, der aus
dem Feuerraum entnommen werden kann. Es ist darauf zu
achten, dass der Aschekasten rechtzeitig entleert wird. Es muss
vermieden werden, dass der Aschekegel in den Rost hineinragt.
Der Feuerrost wird dann nicht mehr ausreichend gekühlt und
verformt sich.
Sorgen Sie dafür, das nur kalte Asche in die Mülltone gelangt,
um eine Brandgefahr zu vermeiden.
Der Heizeinsatz und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. In dem
Rauchrohrknie befindet sich eine Reinigungsöffnung. Schrauben
Sie den Deckel auf und entfernen den Ruß in beiden Richtungen
aus dem Rauchrohr. Dies kann beispielsweise mit einem
Aschespezialsauger und einer Kesselreinigungsbürste erfolgen.
Der Innenraum des Heizeinsatzes muss von losem Ruß und Asche
gereinigt werden. Entfernen Sie hierzu alle losen Bauteile. Diese
Reinigungsarbeiten unterliegen nicht der Zuständigkeit des
Schornsteinfegers, sondern des Betreibers.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den
Schornsteinfeger gereinigt werden. Über die notwendigen
Intervalle gibt ihr zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft.
Der Heizeinsatz sollte regelmäßig durch einen Fachmann überprüft
werden.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd“ verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung beachten, können Sie Ihre Feuerstätte sorglos betreiben
und sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und
Regelbarkeit erfreuen.
Der Heizeinsatz, insbesondere die Stahlblechoberfläche, die
Sichtscheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden
Sie es, diese Oberflächen zu berühren. Zur Bedienung des
Türgriffs ist im Lieferumfang ein Lederhandschuh enthalten.
Wichtiger Hinweis: Die optimale Wärmeausnutzung ist nur zu
erreichen, wenn der Heizeinsatz bei geschlossener Feuerraumtür
betrieben wird, da bei offener Tür die Nachverbrennung der
Heizgase ausgeschlossen ist!
Betrieb mit Braunkohlebriketts
Wenn Sie Ihren Heizeinsatz mit Braunkohlebriketts betreiben
möchten, sollten Sie diesen zunächst mit Holz in Betrieb
nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach dem Absatz „Anheizen“
vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die
Betriebstemperatur von Heizeinsatz und Abgassystem erreicht
haben (guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie
maximal 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für 10-15 Minuten vollständig geöffnet.
Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen und die Primärluftzufuhr auf die gewünschte
Leistungsstufe gestellt werden.
Was Sie über Holz wissen sollten
Nach dem Einschlag muss Ihr Brennholz mindestens 2-3 Jahre
abgelagert werden. Sie sollten das Holz gebrauchsfertig, zersägt
und gespalten lagern. So gewährleisten Sie eine rasche Trocknung.
Aufschichten sollten Sie Ihr Scheitholz an einem belüfteten, möglichst
sonnigen Standort und vor Regen geschützt. Lassen Sie zwischen
den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die
durchströmende Luft entweichende Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Die Anwesenheit von Kindern in der Nähe Ihres Heizgerätes
sollte ausschließlich unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.
Die Bedienung der Feuerstätte darf nur durch Personen erfolgen,
die die Bedienungsanleitung gelesen haben oder entsprechend
eingewiesen wurden. Beim Verkauf der Feuerstätte händigen Sie
auch die Bedienungsanleitung aus.
Bitte beachten Sie, dass feuerberührte Teile sowie Verschleißteile
wie Schamottesteine, Dichtungen, Glasscheiben und Gußroste
nicht unserer Garantie und Gewährleistung unterliegen. Diese
sind jedoch leicht austauschbar und damit Sie sich langfristig
an Ihrem Heizeinsatz erfreuen können, sichern wir Ihnen eine
mehrjährige Nachlieferfrist für die Ersatzteile zu.
Es dürfen nur Original HARK-Ersatzteile verwendet werden.
Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung entfällt jeglicher
Garantieanspruch!
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem HARK-Kamin!
-3-
Weitere nützliche Tipps zum Betrieb Ihres Kamins fi nden Sie auf unserer Website www.hark.de unter der Rubrik FAQ.
Störung mögliche Ursachen Abhilfe
Der Heizeinsatz entwickelt Rauch auf bei den ersten Heizvorgängen Heizeinsatz gut durchheizen und für
der Oberfläche und riecht brennt die Ofenfarbe ein ausreichende Durchlüftung sorgen
Der Heizeinsatz zieht nicht beim Schornsteinzug zu schwach,
Schornstein auf Dichtheit prüfen; offenstehende Türen,
Anheizen Stau oder Rückstau im Schornstein Klappen und Schieber anderer, an den gleichen
Schornstein angeschlossener Feuerstätten dicht
schließen, evtl. Schornsteinfeger zu Rate ziehen.
Feuer brennt nicht an zu wenig Verbrennungsluft, Reglerstellung erhöhen,
Regler zu klein eingestellt,
feuchtes Brennmaterial trockenes, kleingespaltenes Brennholz verwenden
Beim Nachlegen entweicht zu geringer Schornsteinzug, Überprüfung durch den Schornsteinfeger,
Rauch in den Raum Ruß und Asche verengen zu geringe Schornsteinhöhe?
die Rauchrohre Rauchgasrohre und Abzugbereich oberhalb des
Brennraums reinigen
Ständig verrußte Brennraumscheiben zu feuchtes Brennmaterial, unbedingt auf gut getrocknetes Kaminholz achten,
zu geringe Brennraumtemperatur mehr Brennstoff und Luft zuführen
Schamottesteine im Brennraum reißen
durch den Restwassergehalt in den Schamottesteinen können Risse entstehen.
Dadurch wird die Funktion und die Sicherheit des Ofens nicht beeinträchtigt.
-4-
Kurzanleitung zum Anfeuern mit
Stückholz in Radianten
im Kamin- & Kachelofenbau
Zu Beginn möchten wir Ihnen folgenden wichtigen Hinweis geben:
Mit den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell
und mit viel Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstemperatur erreicht haben und gut
"ziehen". Das erkennen Sie daran, dass sich die beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten Schamottesteine weitgehend
frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Hinweis für das erste Anheizen
Die Ofenfarbe härtet erst nach einigen Heizvorgängen vollständig
aus. Während der ersten Heizvorgänge soll der Aufstellraum des
Gerätes gut belüftet werden (Querlüftung).
Die Feuerstätte soll bis zum Aushärten der Farbe beim ersten Feuern
mit angelehnter Feuerraumtür unter Aufsicht betrieben werden.
Berühren Sie während des ersten Heizens nicht die Oberflächen.
Abb. 4
als auch das Anzündholz aufgelockert liegen, damit
genügend Verbrennungsluft an des Brennholz gelangt.
Auf die Holzscheite
schichten Sie eine groß-zügige Menge klein
gespaltenes Anzündholz
(Abb. 4).
Achten Sie darauf, dass
sowohl die Holzscheite
Grundeinstellung zum Anheizen
Abb. 1
einrichtung (Abb. 1) auf "AUF". Die Absperrklappe in der
Verbrennungsleitung muss, soweit vorhanden, vollständig
geöffnet werden.
Abb. 2
längs auf. Zwischen die oberen Holzscheite legen
Sie zwei Kaminanzünder.
Entfernen Sie die
Asche von der vorangegangenen Feuerung
aus dem Feuerraum
und leeren den Aschekasten. Bitte nehmen Sie
vor dem Anheizen
folgende Einstellungen
vor: Stellen Sie die
Primärluft- und die
Sekundärluft-Einstell-
Die Abb. 2 zeigt
Ihnen eine bevorzugte
Anordnung der Holzscheite im Feuerraum
der Feuerstätte Legen
Sie einen Holzscheit
quer vorne in den
Feuerraum. Auf diesen
legen Sie 2 Scheite
Abb. 5
Abb. 6
steinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase
unterschiedlich lange.
Abb. 7
Zünden Sie die Kaminzünder an und verschließen Sie die
Feuerraumtür (Abb. 5).
Lassen Sie diese
Holzaufgabe mit auf
"AUF" stehender Primärund Sekundärluft herunterbrennen, bis kaum noch
Flammen vorhanden sind
und das Holz in die Glutphase übergeht (Abb.6).
Je nach Holzgüte, Schorn-
Legen Sie jetzt zwei
weitere Holzscheite
parallel zur Feuerraumscheibe auf
und verschließen die
Feuerraumtür (Abb. 7).
Abb. 3
Abb. 3 zeigt Ihnen die
Lage der Holzscheite
und der Kaminanzünder im Feuerraum
der Feuerstätte.
Abb. 8
Primärluft-Einstelleinrichtung (rechts) auf "ZU" stellen (Abb. 8)
und die Verbrennung hauptsächlich über die SekundärluftEinstelleinrichtung (links) regeln.
-5--5-
Sind auch diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Feuerstätte und Abgassystem
weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben.
Jetzt können Sie die
Beim Feuern von Holz soll nach Erreichen der Betriebstemperatur
hauptsächlich mit Sekundärluft geheizt werden (Primärluft in eine
niedrige Stellung).
Beim Feuern von Braunkohle soll nach Erreichen der
Betriebstemperatur hauptsächlich mit Primärluft geheizt werden
(Sekundärluft in eine niedrige Stellung).
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt
der Reduzierung der Primär- bzw. Sekundärluft (Einstelleinrichtungen ganz bzw. teilweise schließen) können nur
Anhaltswerte darstellen. Die optimale Menge bzw. die besten
Einstellungen hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und den örtlichen
Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab.
Grundsätzlich gilt, dass genügend Kleinholz und viel Verbrennungsluft zugeführt werden müssen, um möglichst schnell
Betriebstemperatur und Schornsteinzug zu erlangen.
Beim Öffnen der Feuerraumtür kann Asche aus dem Feuerraum
heraus wirbeln. Deshalb soll die Tür stets sehr langsam und erst
nach Erreichen der Glutphase geöffnet werden.
Nach dem Nachlegen von Brennstoff sind beide Einstelleinrichtungen (Sekundärluft und Primärluft) vorrübergehend auf
"AUF" zu stellen bis die Auflage rundherum angebrannt ist.
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich
darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder
Holzprodukte) nie mit zu starker Sauerstoffreduktion gefeuert
wird. Holz lässt sich zwar mit reduziertem Sauerstoff verbrennen,
jedoch soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet
bleiben. Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung beachten, können Sie Ihre Feuerstätte sorglos
betreiben und sich an ihrer beeindruckenden Wärmeleistung und
Regelbarkeit erfreuen.
Hinweise zur Kohlefeuerung entnehmen Sie bitte der ausführlichen
Bedienungsanleitung.
Beachten Sie auch die Hinweise zur Wartung und Reinigung in
der ausführlichen Bedienungsanleitung.
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an
die Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies
gewährleistet eine hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr
hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer
Verpuffung bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark
ausgasende Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit
Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen Rußanteile und
Schadstoffe im Rauchgas zu.
Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel
Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem Umfang
unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und
Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand
kann zum Beispiel entstehen, wenn Brenngut auf die Glut im
heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Primärluftund Sekundärluft-Einstelleinrichtung gleichzeitig ausreichend
geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und
Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich vollständig
verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt
wird (Einstelleinrichtungen oder Feuerraumtür schlagartig
öffnen), können die unverbrannten Gase explosionsartig
„verpuffen".
Diese Aufbauanleitung ist geistiges Eigentum der Firma HARK und darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Geschäftsleitung weitergegeben, kopiert und zu ge werblichen Zwecken
gebraucht werden. Zuwiderhandlungen werden von uns mittels Strafantrag verfolgt. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
-6-
EU_Norm_Bedien_800_45_K_04_2011
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