HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei
der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrundbzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produk t
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
HAMEG Instruments GmbH certifi ca la conformidad para el producto
EN 61000-3 -2/A14: Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions
/ Émissions de courant harmonique / emisión de corrientes armónicas:
Klasse / Class / Classe / clase D.
EN 61000-3 -3: Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations
and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker / fl uctuaciones de tensión
y fl icker.
Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für
den Geschäfts- und Gewerbe bereich sowie für Kleinbetriebe angewandt
(Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und
Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen
Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind
jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen
Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit
folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit
externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von
3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von
HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L
geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und
Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von
Gebäuden befi nden.
Als Signalleitungen sind grundsätzlich abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel/RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte
Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren
müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U)
verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder
magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die
angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile
in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu
einer Zerstörung oder Außer-betriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
Manuel Roth
Manager
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Deutsch
CE Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
2. Sicherheitshinweise 4
3. Schnittstellenbeschreibung 4
3.1 Ethernet
3.2 USB
4. Oszilloskop-Firmware 4
5. HO730 Einbau 5
5.1 Ausbau der vorhandenen Schnittstelle
5.2 Einbau des Interface HO730
6. Schnittstellenwahl 6
7. USB-Treiber Installation 7
7.1 Installation unter Windows XP
7.2 Installation unter Windows 2000 9
8. Ethernet Konfi guration 10
8.1 IP-Netzwerke (IP-Internetprotokoll) 10
8.2 Ethernet-Schnittstellenparameter
am Oszilloskop 11
8.3 Ethernet-Schnittstellenparameter
am Host (PC) 12
8.4 Test der Verbindung zum Oszilloskop 14
9. Anwendung 14
Änderungen vorbehalten
3
Allgemeine Hinweise
2. Sicherheitshinweise
Achtung!
Der Aus- und Einbau einer Schnittstelle darf nur
erfolgen, wenn das Netzkabel nicht mit dem Oszilloskop verbunden ist und alle Leitungen von den
Messeingängen entfernt sind.
Achtung!
Die Schnittstellenöffnung muss im Betrieb immer
geschlossen sein.
Achtung!
Alle Anschlüsse der Schnittstelle am Oszilloskop
sind galvanisch mit dem Oszilloskop verbunden.
Messungen an hochliegendem Messbezugspoten-
tial sind nur mit geeignetem Messzubehör (z.B.
Stromzangen und Differenz-Tastköpfe) zulässig,
sonst sind Oszilloskop, Interface und daran angeschlossene Geräte elektrisch gefährdet.
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise unterliegen
Schäden an HAMEG-Produkten nicht der Gewährleistung.
Auch haftet die HAMEG Instruments GmbH nicht für Personenund/oder Sachschäden.
3. Schnittstellenbeschreibung
Am Interface befi ndet sich eine Steckerbuchse vom Typ B. Zur
direkten Verbindung mit einem Hostcontroller oder indirekten
Verbindung über einen USB-Hub, wird ein USB-Kabel benötigt,
das über einen Typ B Stecker auf der einen und über einen Typ
A Stecker auf der anderen Seite verfügt.
4. Oszilloskop-Firmware
4.1 Vor dem Einbau des Interface HO730 muss unbedingt
geprü ft werden, w elche Firmw arevers ion das Oszillos kop
aufweist. Sie wird beim Einschalten des Oszilloskops
angezeigt (Version: .....), wenn „Kurzstart Aus“ vorliegt.
Zur „Kurzstart“-Einstellung gelangt man mit Betätigen
der SETTINGS-Taste, wenn im Menü „Einstellungen“
die Funktions-Taste „Allgemeines“ betätigt wird. Mit der
Funktions-Taste „Kurzstart“ kann von „An“ auf „Aus“
geschaltet werden, so dass beim nächsten Einschalten
die Firmwareversion anzeigt wird. Alternativ kann die
Firmwareversion des Oszilloskops auch im Menü „Software“ durch Betätigen der PROBE ADJ-Taste > Menü
„Sonstiges“ > Menü „Info“ > M e n ü „ S o f t w a r e “ ( M C - V e r s i o n : )
angezeigt werden.
4.2 Wird als Fir mwarever sion 04.0 00-y y.y yy oder eine h öhere
Version angezeigt, kann mit dem Einbau des Interface
HO730 - wie unter Punkt 5 (HO730 Einbau) beschrieben
– fortgefahren werden. Liegt eine Firmwareversion unter 04.000-yy.yyy vor, muss erst ein Firmware-Update
erfolgen, da andernfalls HO730 nicht erkannt wird. Siehe
4.3.
HO730 ist ein DUAL-Interface, das sich wahlweise als Ethernet
oder als USB 2.0 / 1.1 Interface in Verbindung mit den HAMEG
Combi-Oszilloskopen (z.B. HM1008, HM1508 und HM2008) zum
Datentransfer und zur Steuerung des Oszilloskops verwenden
lässt. Es kann immer nur eine Funktion (Ethernet oder USB)
aktiviert werden (siehe Punkt 6 „Schnittstellenwahl“).
3.1 Ethernet
Am Interface befi ndet sich eine Buchse vom Typ RJ-45 nach
IEEE-Norm 802.3. Zur direkten Verbindung mit einem Host (PC)
oder indirekten Verbindung über einen Switch, wird ein doppelt geschirmtes Netzwerkkabel (z.B. CAT.5, CAT.5e, CAT.5+,
CAT.6 oder CAT.7) benötigt, das auf beiden Seiten über einen
Stecker vom Typ RJ-45 verfügt. Als Netzwerkkabel kann ein
ungekreuztes oder ein gekreuztes Kabel (Cross-Over-Cable)
verwendet werden.
3.2 USB
4.3 Im Falle einer Firmwareversion kleiner als 04.00 0-yy.yyy,
laden S ie bitte die akt uelle Firm ware von w ww.h ameg.com
aus dem Inter net und aktuali sieren Sie damit d as Oszilloskop. Die Firmware befi ndet sich unter: Produkte > Oszilloskope > (Oszil-loskoptyp) > Software/Firmware (unter
der Abb ildung des Osz illoskops) > Firmware_HMxxx_Vxxx.
zip herunterladen.
Sie verfügen dann über die aktuellste Firmware und eine Installationsanleitung. Die Installation der Firmware auf dem Oszilloskop muss über das Interface HO710 oder über die serielle
Schnittstelle vom Interface HO720 erfolgen. Ist die aktuellste
Firmware-Version 04.000-yy.yyy oder größer auf dem Oszilloskop installiert, lassen sich Firmwareaktualisierungen auch über
die USB Schnittstelle des Interfaces HO730 durchführen.
Typ A Typ B
4
Änderungen vorbehalten
Einbau HO730
5. HO730 Einbau
Vorbedingung!
Der Einbau des Interface HO730 ist nur dann sinnvoll, wenn,
wie unter Punkt 4 (Oszilloskop-Firmware) beschrieben, das
Oszilloskop mit der Firmwareversion 04.000-yy.yyy oder höher
arbeitet. Andernfalls wird das Interface nicht vom Oszilloskop
erkannt.
Sicherheitshinweis!
Die im Folgenden beschriebenen Arbeiten dürfen
nur ausgeführt werden, wenn das Netzkabel nicht
mit dem Oszilloskop verbunden ist und alle Leitungen von den Messeingängen entfernt sind.
Achtung!
Um Beschädigungen des Interface beim Aus- und
Einbau zu vermeiden, sollten Sie zuerst das Oszilloskop mit einer Hand an einer Rückwandbefestigungsmutter berühren, um damit einen Potentialausgleich zwischen Ihrem Körper und dem Oszilloskop durchzuführen. Halten Sie diese Verbindung
aufrecht, während Sie das Interface aus- oder
einbauen!
5.2 Einbau des Interface HO730
5.2.1 Führen Sie das Interface
HO730 so in die dafür vorgesehene Öffnung ein, dass die
Leiterplatte in die auf beiden Seiten erkennbare Führung geschoben wird und drücken Sie es ganz hinein.
Berühren Sie das Interface nur an seinem Befestigungsblech!
5.1 Ausbau des im Oszilloskop befi ndlichen Interface.
5.1.1 Entfernen Sie die beiden Befestigungsschrauben.
5.2.2 Befestigen Sie das Interface mit den vorher entfernten
(Punkt 5.1.1) Befestigungsschrauben.
5.1.2 Ziehen Sie das Interface heraus.
Änderungen vorbehalten
5
Schnittstellenwahl
6. Schnittstellenwahl
Die Wahl der Schnittstelle ist nur möglich, wenn, wie unter
Punkt 4 (Oszilloskop-Firmware) beschrieben, das Oszilloskop
mit der Firmwareversion 04.000-yy.yyy oder höher arbeitet
und das Interface HO730 (wie unter Punkt 5 beschrieben)
eingebaut ist.
6.1 Schnittstellenwahl
Nach dem Betätigen der Taste SETTINGS, zeigt das Oszilloskop
das Menü „Einstellungen“ an. Mit der Funktionstaste „Schnittstelle“ wird das Menü „Einstellungen Schnittstelle“ aufgerufen,
das die Menüpunkte USB und Ethernet enthält.
6.1.1 Ethernet
Wenn Ethernet mit größerer Helligkeit angezeigt wird, ist diese
Schnittstelle aktiviert. Mit dem Aktivieren von Ethernet erscheint
zusätzlich der Menüpunkt „Parameter“ im Readout, der die
Einstellung der Ethernet Schnittstellenparameter ermöglicht
(siehe unter Punkt 8).
Der Host (PC) muss eine Ethernet LAN Schnittstelle
besitzen. Zur Konfi guration dieser Schnittstelle
fi nden Sie in Ihrem PC Handbuch oder im Handbuch
Ihrer Netzwerkkarte weitere Informationen.
6.1.2 USB
Wenn USB mit größerer Helligkeit angezeigt wird, ist diese
Schnittstelle aktiviert. Weitere Einstellungen sind nicht erforderlich.
6
Änderungen vorbehalten
7. USB-Treiber Installation
Achtung!
Der HO730 USB-Treiber kann nur auf dem PC installiert
werden, wenn folgende Grundvorausetzungen erfüllt
sind:
1. Ein Combiscope mit eingebautem Interface HO730 und
aktivierter USB-Schnittstelle ist am PC angeschlossen.
2. Als Betriebssystem wird Windows 2000 oder XP genutzt.
Ist auf dem PC noch kein Treiber für HO730 vorhanden, meldet
sich das Betriebssystem mit dem Hinweis „Neue Hardware
gefunden“, nachdem die Verbindung zwischen Oszilloskop
und PC hergestellt wurde. Außerdem wird dann der „Assistent
für das Suchen neuer Hardware“ angezeigt. Nur dann ist die
Installation des USB-Treiber erforderlich.
Der USB-Treiber befi ndet sich im Verzeichnis „HO730_D2xx_
Driver ....“, Unterverzeichnis „Driver“.
7.1 Installation unter Windows XP:
USB-Treiber Installation
7.1.3 Es wird nun nach HAMEG HO730 gesucht. Wurde der
Treiber gefunden, fahren Sie mit Punkt 7.1.4 fort.
7.1.3.1 Wurde der Treiber nicht gefunden, wird die Meldung
„Die Software für folgende Geräte wurde nicht gefunden“
angezeigt. Klicken Sie dann „Zurück“ bis Sie wieder bei Punkt
7.1.2 angelangt sind.
7.1.1 Wählen Sie bitte „Nein, diesmal nicht“ und klicken Sie
bitte auf „Weiter“.
7.1.2 Dann „Software automatisch installieren (empfohlen)“
und „Weiter“.
7.1.3.2 Wählen Sie „Software von einer Liste oder bestimmten
Quelle installieren (für fortgeschrittene Benutzer)“ klicken Sie
auf „Weiter“.
Änderungen vorbehalten
7
USB-Treiber Installation
7.1.5 Die Software wird installiert.
7.1.3.3 „Durchsuchen“ Sie die gewählte Quelle (Laufwerk) und
wählen Sie den Ordner aus, in dem sich der Treiber befi ndet.
Bestätigen Sie mit „OK“ .
7.1.3.4 Nachdem der von Ihnen angegebene Pfad angezeigt
wird, klicken Sie bitte auf „Weiter“.
7.1.4 Als nächstes wird ein Fenster mit der Überschrift „Hardwareinstallation“ angezeigt, in dem vor dem Fortsetzen der
Installation gewarnt wird. Diese Warnung ist bei der Installation
des USB-Treibers HO730 unbegründet. Klicken Sie daher bitte
„Installation fortsetzen“ an.
7.1.6 Klicken Sie bitte auf „Fertig stellen“ um die Installation
abzuschließen.
8
Änderungen vorbehalten
7.2 Installation unter Windows 2000:
USB-Treiber Installation
7.2.1 Klicken Sie bitte auf „Weiter“.
7.2.2 „Nach einem passenden Treiber für das Gerät suchen
(empfohlen)“ wählen und klicken Sie anschließend auf „Weiter“.
7.2.4 Es wird nun nach das Suchergebnis angezeigt. Wurde der
Treiber gefunden, fahren Sie mit Punkt 7.2.5 fort.
7.2.4.1 Wurde kein Treiber für das Gerät gefunden, klicken Sie
bitte „Zurück“. Es wird dann wieder Punkt 7.2.3 angezeigt. Wählen Sie eine andere Quelle, welcher die Treibersoftware enthält.
Fahren Sie mit „Weiter“ fort und folgen Sie den Anweisungen
bis Sie den Punkt 7.2.5. erreicht haben.
7.2.3 Wählen Sie bitte CD-ROM Laufwerke, wenn Sie den Treiber
von dieser CD installieren wollen und „Weiter“.
7.2.5 Klicken Sie bitte auf „Fertig stellen“ um die Installation
abzuschließen.
Änderungen vorbehalten
9
Ethernet-Konfiguration
8. Ethernet-Konfi guration
Der Host (PC) muss eine Ethernet LAN Schnittstelle
besitzen. Zur Konfi guration dieser Schnittstelle
fi nden Sie in Ihrem PC Handbuch oder im Handbuch
Ihrer Netzwerkkarte weitere Informationen.
8.1 IP-Netzwerke (IP – Internetprotokoll)
Damit zwei oder mehrere Netzelemente (z. B. Messgeräte,
Hosts / PC’s, …) über ein Netzwerk miteinander kommunizieren
können, sind ein Reihe von grundlegenden Zusammenhängen
zu beachten, damit die Datenübertragung in Netzwerken fehlerfrei und ungestört funktioniert.
Jedem Netzelement in einem Netzwerk muss eine IP-Adresse
zugeteilt werden, damit diese untereinander Daten austauschen
können. IP-Adressen werden (bei der IP-Version 4) in einer Form
von vier durch Punkte getrennte Dezimalzahlen dargestellt
(z.B. 192.168.15.1). Jede Dezimalzahl repräsentiert dabei eine
Binärzahl von 8 Bit. IP-Adressen werden in öffentliche und private Adressbereiche aufgeteilt. Öffentliche IP Adressen werden
durch das Internet geroutet und können von einem Internet
Service Provider (ISP) bereitgestellt werden. Netzelemente die
eine öffentliche IP-Adresse besitzen, können über das Internet
direkt erreicht werden bzw. können über das Internet Daten
direkt austauschen. Private IP-Adressen werden nicht durch
das Internet geroutet und sind für private Netzwerke reserviert.
Netzelemente die eine private IP-Adresse besitzen, können
nicht direkt über das Internet erreicht werden bzw. können
keine Daten direkt über das Internet austauschen.
Damit Netzelemente mit einer privaten IP-Adresse über das
Internet Daten austauschen können, müssen diese über einen
Router, der eine IP-Adressumsetzung durchführt (engl. NAT;
Network Adress Translation), mit dem Internet verbunden werden. Über diesen Router, der eine private IP-Adresse (LAN IPAdresse) und auch eine öffentliche IP Adresse (WAN IP-Adresse)
besitzt, sind dann die angeschlossen Netzelemente mit dem
Internet verbunden und können darüber Daten austauschen.
Wenn Netzelemente nur über ein lokales Netzwerk (ohne Verbindung mit dem Internet) Daten austauschen, verwenden Sie
am Besten private IP Adressen. Wählen Sie dazu z.B. eine private IP-Adresse für das Oszilloskop und eine private IP-Adresse
für den Host (PC), mit dem Sie das Oszilloskop steuern möchten.
Sollten Sie Ihr privates Netwerk später über einen Router mit
dem Internet verbinden, können Sie die genutzten privaten IPAdressen in Ihrem lokalen Netzwerk beibehalten.
Da in jedem IP-Adressbereich die erste IP-Adresse das Netzwerk bezeichnet und die letzte IP-Adresse als BroadcastIP-Adresse genutzt wird, müssen von der „Anzahl möglicher
Hostadressen“ jeweils zwei IP-Adressen abgezogen werden
(siehe Tabelle 1: Private IP Adressbereiche).
Neben der Einteilung von IP-Adressen in öffentliche und private Adressbereiche werden IP-Adressen auch nach Klassen
aufgeteilt (Class: A, B, C, D, E). Innerhalb der Klassen A, B,
und C befi nden sich auch die zuvor beschriebenen privaten IP
Adressbereiche. Die Klasseneinteilung von IP-Adressen ist für
die Vergabe von öffentlichen IP-Adressbereichen von Bedeutung
und richtet sich im Wesentlichen nach der Größe eines lokalen
Netzwerks (maximale Anzahl von Hosts im Netzwerk), das mit
dem Internet verbunden werden soll (siehe Tabelle 2: Klassen
von IP Adressen).
IP-Adressen können fest (statisch) oder variabel (dynamisch)
zugeteilt werden. Wenn IP-Adressen in einem Netzwerk fest
zuge-teilt werden, muss bei jedem Netzelement eine IP-Adresse manuell eingestellt werden. Wenn IP-Adressen in einem
Netzwerk automatisch (dynamisch) den angeschlossenen
Netzelementen zugeteilt werden, wird für die Zuteilung von
IP-Adressen ein DHCP-Server (engl. DHCP; Dynamic Host
Configuration Protocol) benötigt. Bei einem DHCP-Server
kann ein IP-Adressbereich für die automatische Zuteilung von
IP-Adressen eingestellt werden. Ein DHCP-Server ist meistens
bereits in einem Router (DSL-Router, ISDN-Router, ModemRouter, WLAN-Router, …) integriert. Wird ein Netzelement (z.B.
ein Oszilloskop) über ein Netzwerkkabel direkt mit einem Host
(PC) verbunden, können dem Oszilloskop und dem Host (PC) die
IP-Adressen nicht automatisch zugeteilt werden, da hier kein
Netzwerk mit DHCP-Server vorhanden ist. Sie müssen daher am
Oszilloskop und am Host (PC) manuell eingestellt werden.
IP-Adressen werden durch das Verwenden von Subnetzmasken
in einen Netzwerkanteil und in einen Hostanteil aufgeteilt, so
ähnlich wie z.B. eine Telefonnummer in Vorwahl (Länder- und
Ortsnetzrufnummer) und Rufnummer (Teilnehmernummer)
aufgeteilt wird. Subnetzmasken haben die gleiche Form wie
IP Adressen. Sie werden aus vier durch Punkte getrennten
Dezimalzahlen dargestellt (z.B. 255.255.255.0). Wie bei den IPAdressen repräsentiert hier jede Dezimalzahl eine Binärzahl
von 8 Bit. Durch die Subnetzmaske wird die Trennung zwischen
Netzwerkanteil und Hostanteil innerhalb einer IP Adresse bestimmt (z.B. wird die IP-Adresse 192.168.10.10 durch die Subnetzmaske 255.255.255.0 in einen Netzwerkanteil 192.168.10.0
und einen Hostanteil 0.0.0.10 aufgeteilt). Die Aufteilung erfolgt
durch die Umwandlung der IP-Adresse und der Subnetzmaske
in Binärform und anschließend einer Bitweisen logischen ANDVerknüpfung zwischen IP-Adresse und Subnetzmaske. Das
Ergebnis ist der Netzwerkanteil der IP-Adresse. Der Hostanteil
der IP-Adresse wird durch die Bitweise logische NAND-Verknüpfung zwischen IP-Adresse und Subnetzmaske gebildet. Durch
die variable Aufteilung von IP-Adressen in Netzwerkanteil und
Hostanteil durch Subnetzmasken, kann man IP-Adressbereiche
individuell für große und kleine Netzwerke festlegen. Dadurch
kann man große und kleine IP-Netzwerke betreiben und diese ggf. auch über einen Router mit dem Internet verbinden.
In kleineren lokalen Netzwerken wird meistens die Subnetzmaske 255.255.255.0 verwendet. Netzwerkanteil (die ersten 3 Zahlen)
und Hostanteil (die letzte Zahl) sind hier ohne viel mathematischen Aufwand einfach zu ermitteln und es können bei dieser
Subnetzmaske bis zu 254 Netzelemente (z.B. Messgeräte, Hosts
/ PC’s, …) in einem Netzwerk gleichzeitig betrieben werden.
Oft ist in einem Netzwerk auch ein Standardgateway vorhanden.
In den meisten lokalen Netzen ist dieses Gateway mit dem
Router zum Internet (DSL-Router, ISDN-Router, …) identisch.
Über diesen (Gateway-) Router kann eine Verbindung mit einem
anderen Netzwerk hergestellt werden. Dadurch können auch
Netzelemente, die sich nicht im gleichen (lokalen) Netzwerk
befi nden, erreicht werden bzw. Netzelemente aus dem lokalen
Netzwerk können mit Netzelementen aus anderen Netzwerken Daten austauschen. Für einen netzwerkübergreifenden
Datenaustausch muss die IP-Adresse des Standardgateways
ebenfalls eingestellt werden. In lokalen Netzwerken wird meistens die erste IP Adresse innerhalb eines Netzwerks für diesen (Gateway-) Router verwendet. Router die in einem lokalen
Netzwerk als Gateway verwendet werden haben meistens eine
IP-Adresse mit einer „1“ an der letzten Stelle der IP-Adresse
(z.B. 192.168.10.1).
8.2 Ethernet Schnittstellenparameter am
Oszilloskop
Die Ethernet Schnittstellenparameter können am Oszilloskop
bei aktivierter Ethernet-Schnittstelle im Menü „SETTINGS“ >
„SCHNITTSTELLE“ > „ETHERNET PARAMETER“ eingestellt
werden. Weiterhin müssen die Ethernet Schnittstellenparameter mit der Software HMLab bzw. den Einstellungen der Ethernet
LAN Schnittstelle am Host (PC) übereinstimmen.
Die eingestellten IP-Adressen am Oszilloskop und
am Host (PC) müssen unterschiedlich sein und sich
im gleichen Subnetz befi nden (Bsp.: Oszilloskop
192.168.10.10, PC 192.168.10.2, mit Subnetzmaske
255.255.255.0).
Bei aktivierter DHCP Funktion versucht das Oszilloskop die
Einstellungen IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway automatisch von einem im Netzwerk vorhandenen DHCP-Server zu
beziehen. Bei deaktivierter DHCP Funktion können die Parameter am Oszilloskop manuell eingestellt werden.
Hinweis! Wird das Oszilloskop über ein Netzwerkkabel direkt
mit einem Host (PC) verbunden wird, muss die DHCP Funktion
deaktiviert werden, da kein Netzwerk mit DHCP-Server vorhanden ist. Ohne DHCP-Server können dem Oszilloskop und
dem Host (PC) keine Schnittstellenparameter automatisch
bereitgestellt werden.
Das Auswählen eines Schnittstellenparameters erfolgt mit der
Funktionstaste ↓ . Das Auswählen der Position innerhalb eines
Schnittstellenparameters erfolgt mit der Funktionstaste → .
Der hell dargestellte Parameterwert wird dann mit dem „INTENS“ Drehgeber auf den gewünschten Wert eingestellt. Mit
dem Menüpunkt „Speichern“ im Readout werden die eingestellten Schnittstellenparameter vom Oszilloskop übernommen bzw. bei aktivierter DHCP Funktion nach Betätigen der
Funktionstaste „Speichern“ automatisch ermittelt und dauerhaft gespeichert. Mit dem Menüpunkt „Voreinstell.“im Readout,
werden die werksseitigen voreingestellten Schnittstellenparameter aufgerufen.
Die dargestellten Schnittstellenparameter haben die folgende
Bedeutung:
IP:Die IP-Adresse des Oszilloskops (Voreinstellung:
192.168.010.010).
Subnetzmask: Die Subnetzmaske kennzeichnet den festen
Netzwerkanteil und den variablen Hostanteil der
IP-Adresse des Oszilloskops (Voreinstellung:
255.255.255.000). Allgemein ist zu beachten:
Innerhalb eines lokalen Netzwerks (LAN) muss
die eingestellte Subnetzmaske bei allen angeschlossenen Netzelementen gleich sein. Das gilt
für Oszilloskop und Host (PC), wenn sie sich im
gleichen lokalen Netzwerk befi nden.
Gateway:Die IP-Adresse des Gateways (z.B. eines vorhan-
denen Routers) im Netzwerk, um eine Verbindung
mit einem anderen Netzwerk zu ermöglichen
(Voreinstellung: 192.168.010.001).
IP-Port:Für die Software HMLab oder für eigenentwickelte
TCP- (oder UDP-) Anwendungen, kann der verwendete IP-Port eingestellt werden. Damit kann
das Oszilloskop über den eingestellten IP-Port
direkt von einer Anwendung angesprochen werden z.B. 192.168.010.010:50000 (Voreinstellung:
IP-Port 50000). Porteinstellungen sind im Bereich
von 1024 bis 65535 möglich.
HTTP-Port: Der HTTP-Port für Webbrowser (Voreinstellung:
HTTP-Port 00080). Porteinstellungen sind im
Bereich von 0-65535 möglich.
Transfer: Die Übertragungsgeschwindigkeit der Ethernet
Schnittstelle (Voreinstellung: Auto). In der Einstellung „Auto“ wir die höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit der Gegenstelle gewählt.
Falls eine automatische Einstellung nicht möglich ist, kann die Übertragungsgeschwindigkeit
und das Übertragungsverfahren manuell auf die
folgenden Werte eingestellt werden: 10Mbit/s
halbduplex, 10Mbit/s vollduplex, 100Mbit/s
halbduplex oder 100Mbit/s vollduplex. Zur
Kontrolle kann im Readout oder an den beiden
Leuchtdioden (LED) der RJ-45 Buchse die aktuell
eingestellte Übertragungsgeschwindigkeit der
Ethernet Schnittstelle abgelesen werden. Die
Änderungen vorbehalten
11
Ethernet-Konfiguration
gelbe LED leuchtet bei einer Übertragungsgeschwindig-keit von 10Mbit/s. Die gelbe und grüne
LED leuchtet bei einer Übertragungsgeschwindigkeit 100Mbit/s.
Link:Zeigt an, ob eine Netzwerkverbindung zwischen
der Ethernetschnittstelle vom Oszilloskop und der
Netzwerkschnittstelle einer Gegenstelle aufgebaut
werden konnte (Verbindung aktiv: Yes, Verbindung
nicht aktiv: No). Ohne Netzwerkverbindung, sind
die Angaben zur Übertragungsgeschwindigkeit
eventuell nicht vollständig.
Die MAC-Adresse (Netzwerkkartenadresse) der
Ethernet Schnittstelle kann über das Menü „Komponententester“ > „Info“ > „Schnittstelle“ abgefragt werden.
8.3 Ethernet Schnittstellenparameter am Host (PC)
8.3.1 Einstellungen unter Windows XP
Um die folgenden Einstellungen durchführen zu
können, müssen Sie am betreffenden Host (PC) als
„Administrator“ angemeldet sein, oder Sie müssen
Mitglied der Benutzergruppe „Administratoren“
sein.
Zum Einstellen der Schnittstellenparameter der Ethernet LAN
Schnittstelle am Host (PC) gehen Sie bitte in das „Start“ Menü
und wählen unter den Menüs „Einstellungen“ „Netzwerkverbindungen“ das Menü „LAN-Verbindung“ aus. In dem neu geöffneten Fenster „Status von LAN-Verbindung“ klicken Sie bitte auf
„Eigenschaften“. In dem neu geöffneten Fenster „Eigenschaften
von LAN-Verbindung“ wählen Sie bitte „Internetprotokoll (TCP/
IP)“ aus und klicken dann auf „Eigenschaften“.
– Im Eingabefeld „Standardgateway“ geben Sie bitte die von
Ihnen oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte
IP-Adresse des Gateways (z.B. die IP-Adresse des Routers
von Ihrem LAN Netzwerk) ein.
– Bei einer direkten Verbindung von Oszilloskop und Host (PC)
über ein Netzwerkkabel ist diese Eingabe optional.
Die eingestellten IP-Adressen am Oszilloskop und
am Host (PC) müssen unterschiedlich sein und sich
im gleichen Subnetz befi nden (Bsp.: Oszilloskop
192.168.010.010, PC 192.168.010.002, mit Subnetzmaske 255.255.255.000).
Wenn Sie das Oszilloskop und den Host (PC) an ein Netzwerk
mit vorhandenem DHCP-Server angeschlossen haben, werden
(bei aktivierter DHCP Funktion) automatisch die Einstellungen
für IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway von dem vorhandenen DHCP-Server dynamisch vergeben. In diesem Fall
brauchen Sie die beschriebenen manuellen Einstellungen von
IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway nicht vorzunehmen. In
dem geöffneten Fenster „Eigenschaften von Internetprotokoll
(TCP/IP)“ klicken Sie dann bitte auf „Alternative Konfi guration“
und wählen die Option „Automatisch zugewiesene, private IPAdresse“ aus.
In dem neu geöffneten Fenster „Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)“ klicken Sie bitte auf „Alternative Konfi guration„ und wählen die Option „Benutzerdefi niert“ zur manuellen
Einstellung der Netzwerkparameter aus.
– Im Eingabefeld „IP-Adresse“ geben Sie bitte die von Ihnen
oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte IPAdresse für den PC (z.B. 192.168.10.2) ein.
– Im Eingabefeld „Subnetzmaske“ geben Sie bitte die von
Ihnen oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte
Subnetzmaske für den PC (z.B. 255.255.255.0) ein.
12
Änderungen vorbehalten
Nach den erfolgten Einstellungen bestätigen Sie die Eingaben
bitte durch klicken von „OK“.
Ethernet-Konfiguration
8.3.2 Einstellungen unter Windows 2000
Um die folgenden Einstellungen durchführen zu
können, müssen Sie am betreffenden Host (PC) als
„Administrator“ angemeldet sein, oder Sie müssen
Mitglied der Benutzergruppe „Administratoren“
sein.
Zum Einstellen der Schnittstellenparameter der Ethernet LAN
Schnittstelle am Host (PC) gehen Sie bitte in das „Start“ Menü
und wählen unter den Menüs „Einstellungen“ „Netzwerk- und
DFÜ-Verbindungen“ das Menü „LAN-Verbindung“ aus. In dem
neu geöffneten Fenster „Status von LAN-Verbindung“ klicken
Sie bitte auf „Eigenschaften“. In dem neu geöffneten Fenster
„Eigenschaften von LAN-Verbindung“ wählen Sie bitte „Internetprotokoll (TCP/IP)“ aus und klicken dann auf „Eigenschaften“.
– Im Eingabefeld „Subnetzmaske“ geben Sie bitte die von
Ihnen oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte
Subnetzmaske für den PC (z.B. 255.255.255.0) ein.
– Im Eingabefeld „Standardgateway“ geben Sie bitte die von
Ihnen oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte
IP-Adresse des Gateways (z.B. die IP-Adresse des Routers
von Ihrem LAN Netzwerk) ein.
– Bei einer direkten Verbindung von Oszilloskop und Host (PC)
über ein Netzwerkkabel ist diese Eingabe optional.
Die eingestellten IP-Adressen am Oszilloskop und
am Host (PC) müssen unterschiedlich sein und sich
im gleichen Subnetz befi nden (Bsp.: Oszilloskop
192.168.10.10, PC 192.168.10.2, mit Subnetzmaske
255.255.255.0).
Wenn Sie das Oszilloskop und den Host (PC) an ein Netzwerk mit
vorhandenem DHCP-Server angeschlossen haben, werden (bei
aktivierter DHCP Funktion) automatisch die Einstellungen für
IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway von dem vorhandenen
DHCP-Server dynamisch vergeben. In diesem Fall brauchen Sie
die beschriebenen Einstellungen von IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway nicht vorzunehmen. In dem geöffneten Fenster
„Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)“ wählen die dann
die Option „Automatisch zugewiesene, private IP-Adresse“ und
„DNS-Serveradresse automatisch beziehen“ aus.
In dem neu geöffneten Fenster „Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP)“ wählen Sie bitte die Option „Folgende
IP-Adresse verwenden“ zur manuellen Einstellung der Netzwerkparameter aus.
– Im Eingabefeld „IP-Adresse“ geben Sie bitte die von Ihnen
oder von einem Netzwerkadministrator festgelegte IPAdresse für den PC (z.B. 192.168.10.2) ein.
Nach den erfolgten Einstellungen bestätigen Sie die Eingaben
bitte durch klicken von „OK“.
Änderungen vorbehalten
13
Ethernet-Konfiguration
8.4 Test der Verbindung zum Oszilloskop:
Zum Test der Verbindung vom Host (PC) zur Ethernet Schnittstelle des Oszilloskops, gehen Sie bitte in das „Start“ Menü und
wählen „Ausführen…“ aus. Starten Sie den Kommando-Interpreter durch die Eingabe des Befehls „cmd“ in das Eingabefeld.
Beenden Sie Ihre Eingabe durch Drücken der „Enter“-Taste
oder bestätigen Sie die Eingabe mit „OK“.
Es öffnet sich ein Eingabefenster. Nach dem Eingabezeichen
geben Sie den Befehl „ping 192.168.10.10“ ein (im dargestellten
Beispiel hat die Ethernet Schnittstelle des Oszilloskops die IPAdresse 192.168.10.10) und bestätigen die Eingabe mit Enter.
9. Anwendung
Das Interface HO730 kann sowohl über Ethernet als auch über
USB in Verbindung mit der Anwendersoftware HMLab benutzt
werden, sofern Sie HMLab in der Version 1.0 oder höher verwenden. Die „Settings“-Einstellungen in HMLab müssen denen der
Schnittstelle am Oszilloskop entsprechen. Mit der Anwendersoftware HMLab können ein Oszilloskop oder mehrere Oszilloskope
gleichzeitig betrieben werden, wenn diese über ein gemeinsames
LAN-Netzwerk verbunden sind. Ebenso können ein Oszilloskop
oder auch mehrere Oszilloskope gleichzeitig betrieben werden,
wenn sie über USB angeschlossen sind, oder über mehrere LAN/ WAN-Netzwerke verteilt sind, und die LAN- / WAN-Netzwerke
untereinander mit Switches und / oder Router (z.B. über das
Internet) miteinander verbunden sind.
Das Interface HO730 verfügt auch über einen Webserver, der mit
einem Webbrowser (z.B. Internet Explorer, …) genutzt wer-den
kann. Von dem Webserver werden die folgenden Funktionen
unterstützt (nur im Digitalbetrieb):
– Anzeige der Gerätedaten
– Auslesen vom Readout und Speichern über Webbrowser-
funktion
– Steuerung und Abfrage mit Programmierbefehlen (SCPI-
Befehlen) über Eingabemaske
Wenn die Ethernet Schnittstelle vom Oszilloskop auf den „Ping“Befehl ohne Fehler wie im dargestellten Beispiel antwortet,
ist die Verbindung in Ordnung. Wenn die Schnittstelle z.B. mit
dem Fehler „Zielhost nicht erreichbar“ oder mit einer anderen
Fehlermeldung antwortet, ist keine Verbindung vorhanden
oder die Verbindung ist gestört. Überprüfen Sie bitte in diesem
Fall alle Netzwerkkabel zwischen Oszilloskop und Host (PC),
sowie die eingestellten Schnittstellenparameter der Ethernet
Schnittstelle am Oszilloskop und der Ethernet LAN Schnittstelle
am Host (PC). Wenn die Verbindung über weitere Netzwerkelemente wie z.B. Switches, Router, Netzwerkserver, usw. geführt
wird, überprüfen Sie ggf. auch diese Verbindungen, sowie die
Einstellungen der entsprechenden Netzwerkelemente.
Anzeigen der Gerätedaten
Auslesen vom Readout und Speichern über Webbrowserfunktion
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Änderungen vorbehalten
Steuerung und Abfrage mit Programmierbefehlen (SCPIBefehlen) über Eingabemaske
Hat die Ihnen vorliegende Anwendersoftware HMLab eine
Versionsnummer unter 1.0, laden Sie bitte die aktuelle Anwendersoft-ware von www.hameg.com aus dem Internet und
aktualisieren Sie damit den PC. Sie fi nden die Software unter:
Produkte > Oszilloskope > (Oszilloskoptyp) > Software/Firmware (unter der Abbildung des Oszilloskops)
> HMLab.zip.
Anwendung
Eine Liste der Programmierbefehle der Oszilloskope wird im
Internet unter www.hameg.com zur Verfügung gestellt.