Hameg HMS1000E, HMS, HMS1000, HMS1010, HMS3010 User Manual

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1 G H z  /  3 G H z
S p e c t r u m   A n a l y z e r
H M S   S e r i e s
Handbuch / Manual
Deutsch / English

A l l g e m e i n e   H i n w e i s e   z u r   C E - K e n n z e i c h n u n g      

KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Spektrumanalysator Spectrum Analyzer Analyseur de spectre
Typ / Type / Type: HMS1000E / HMS1000 / HMS1010 HMS3000 / HMS3010
mit / with / avec: HO720, HZ21
Optionen / Options / Options: HO730, HO740
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001) Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage uctuations and icker / Fluctuations de tension et du icker.
Datum / Date / Date
1. 10. 2011
Unterschrift / Signature /Signatur
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbe bereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit nden die für den Industrie bereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbin­dungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Als Signalleitungen sind grundsätzlich abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel/RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masse­verbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne­tischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Spektrumanalysatoren
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können diese Felder zusammen mit dem Messsignal sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch der Spektrumanalysator können hiervon betroffen sein. Die direkte Einstrahlung in den
AllgemeineHinweisezurCE-Kennzeichnung
Spektrumanalysator kann, trotz der Abschirmung durch das Metall­gehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen
Holger Asmussen General Manager
2
Änderungen vorbehalten
HAMEG Instruments GmbH

          I n h a l t s v e r z e i c h n i sA l l g e m e i n e   H i n w e i s e   z u r   C E - K e n n z e i c h n u n g      

English  33
Deutsch
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung  2
Spektrum Analysator HMS Serie  4
Technische Daten  5
1   Installations- und Sicherheitshinweise  6
1.1 Aufstellung des Gerätes 6
1.2 Sicherheit 6
1.3 Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
1.4 Umgebungsbedingungen 6
1.5 Gewährleistung und Reparatur 6
1.6 Wartung 7
1.7 CAT I 7
1.8 Netzspannung 7
2  Unterschiede bei den Geräten der HMS Serie  7
3  Bezeichnung der Bedienelemente  8
8   Erweiterte Bedienfunktionen  23
8.1 Benutzung des Hilfesystems 23
8.2 Anzeige-Einstellung 23
8.3 Wahl der Gerätegrundeinstellung (PRESET) 23
8.4 Durchführung von EMV-Messungen (Software) 23
9  Allgemeine Geräteeinstellungen  24
9.1 Spracheinstellung 24
9.2 Allgemeine Einstellung 24
9.3 Schnittstellen-Einstellung 24
9.4 Drucker-Einstellung 24
9.5 Referenz-Frequenz 24
9.6 Update (Firmware / Hilfe) 24
9.7 Upgrade mit Softwareoptionen 25
10  Anschlüsse an der Gerätevorderseite  26
10.1 USB-Anschluss 26
10.2 PHONE-Buchse 26
10.3 PROBE POWER 26
10.4 EXTERNAL TRIGGER 26
10.5 OUTPUT 50Ω (Tracking Generator) 26
10.6 INPUT 50Ω 26
11  Anschlüsse an der Geräterückseite  26
11.1 USB-Anschluss 26
11.2 DVI-Anschluss 26
11.3 REF IN / REF OUT 26
4  Schnelleinstieg  10
4.1 Messen eines Sinussignals 10
4.2 Messung des Pegels 10
4.3 Messen der Oberwellen eines Sinussignals 10
4.3.1 Auswahl der richtigen Filtereinstellungen 11
4.3.2 Vermessen der Oberwelle 11
4.3.3 Erweiterte Markerfunktionen (PEAK SEARCH) 11
4.4 Einstellung des Referenzpegels 12
4.5 Betrieb im Empfänger-Modus 12
5  Einstellen von Parametern  13
5.1 Numerische Tastatur 13
5.2 Drehgeber 13
5.3 Pfeiltasten 13
5.4 Softmenütasten 13
5.5 So geben Sie einen numerischen Wert ein 13
6   Gerätefunktionen  14
6.1 Frequenzeinstellung (FREQ) 14
6.2 Aktivieren / Parametrisieren des eingebauten TG 14
6.3 Frequenzdarstellbereich (SPAN) 14
6.4 Einstellung der Amplitudenparameter (AMPL) 15
6.5 Einstellung der Bandbreite (BANDW) 15
6.6 Einstellung des Wobbelablaufs (SWEEP) 16
6.7 Einstellung der Messkurve (TRACE) 16
6.7.1 Kurven-Mathematik 16
6.7.2 Detektoren 17
6.8 Benutzung von Markern 17
6.9 Peak-Search 17
6.10 Grenzwertlinien (Limit Lines) 18
6.11 Measure-Menü 18
6.12 Auto Tune 19
6.13 Betrieb im Empfängermodus (Receiver-Mode) 19
12  Remote Betrieb  27
12.1 RS-232 27
12.2 USB 27
12.3 Ethernet (Option HO730) 27
12.4 IEEE 488.2 / GPIB (Option HO740) 27
13  Optionales Zubehör  28
13.1 Freischaltung des Preampliers HO3011 28
13.2 19‘‘ Einbausatz 4HE HZ46 28
13.3 Aufbewahrungstasche HZ99 28
13.4 Nahfeldsondensatz HZ530/HZ540 28
13.5 Spektrumsmessungen mit angeschlossener VSWR­Messbrücke HZ547 (HMS1010/3010) 28
13.6 Transient Limiter HZ560 28
13.7 75/50-Ω-Konverter HZ575 28
14  Anhang  29
14.1 Abbildungsverzeichnis 29
14.2 Stichwortverzeichnis 29
7  Speichern/Laden von Geräteeinstellungen  20
7.1 Geräteeinstellungen 20
7.2 Kurven 21
7.3 Bildschirmfotos 21
Änderungen vorbehalten
3

S p e k t r u m   A n a l y s a t o r   H M S   S e r i e          

HMS3010
3 GHz Spektrumanalysator  HMS3000 ohne TG
R Frequenzbereich 100 kHz…3 GHz
R Tracking Generator HMS3010 -20…0 dBm
R Amplitudenmessbereich -114…+20 dBm
DANL -135 dBm mit Preamp. Option HO3011
R Sweepzeit 20 ms…1000 s
R Auflösungsbandbreite 100 Hz…1 MHz in 1–3 Schritten,
200 kHz (-3 dB); zusätzlich 200 Hz, 9 kHz, 120 kHz, 1 MHz (-6 dB)
R Spektrale Reinheit <-100 dBc/Hz (
@ 100 kHz)
R Videobandbreite 10 Hz…1 MHz in 1–3 Schritten
R Eingebauter AM und FM Demodulator
(Kopfhörer und int. Lautsprecher)
R Detektoren: Auto-, Min-, Max-Peak, Sample, RMS, Quasi-Peak
R 8 Marker mit Delta Marker, diverse Peak Funktionen
R Brillantes 16,5 cm (6,5”) TFT VGA Display, DVI Ausgang
R 3 x USB für Massen-Speicher, Drucker und Fernbedienung
optional IEEE-488 (GPIB) oder Ethernet/USB
3G H z S p e k t r u m a n a ly s a t o r
HM S 3 0 0 0 / HM S 3 0 1 0
EMV Nahfeldsondensatz  3 GHz HZ550L
VSWR-Messbrücke HZ547
4
Änderungen vorbehalten
SpektrumAnalysatorHMSSerie
1 GHz Spektrumanalysator HMS1000, HMS1010 (mit TG) [3 GHz Spektrumanalysator HMS3000, HMS3010 (mit TG)]
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Frequenz
Frequenzbereich:
HMS1000, HMS1010
HMS3000, HMS3010 Temperaturstabilität: Alterung: Frequenzzähler*:
Auflösung
Genauigkeit Spanbereich:
HMS1000, HMS1010
HMS3000, HMS3010 Spektrale Reinheit, SSB Phasenrauschen:
30 kHz v. Träger
(500 MHz, +20…30 °C)
100 kHz v. Träger
(500 MHz, +20…30 °C)
1 MHz v. Träger
(500 MHz, +20…30 °C)
Sweepzeit:
Span = 0 Hz
Span > 0 Hz Auflösungsbandbreiten (-3 dB):
Toleranz:
300 kHz 1 MHz
Auflösungsbandbreiten (-6 dB): Videobandbreiten:
Amplitude
Anzeigebereich: Amplitudenmessbereich: Max. zul. DC am HF-Eingang: Max. Leistung am HF-Eingang: Intermodulationsfreier Bereich:
TOI Produkte, 2 x -20 dBm 
(-10 dBm Ref.-Level)
(bei Signalabstand 
2 MHz)
(bei Signalabstand 
>2 MHz) DANL (Displayed average noise level):
(RBW 100 Hz, VBW 10 Hz, 
Ref. Level -30 dBm 
10 MHz…1 GHz bzw. 3 GHz)
Mit Preamp. -135 dBm typ.
Eigenempfang:
(Ref.-Level -20 dBm, 
f >30 MHz, RBW 100 kHz)
Nebenempfang:
(Mischerpegel -40 dBm, 
Trägerabstand >1 MHz) -70 dBc typ., [-55 dBc (2…3 GHz)]
2. Harmonische Empfangsfrequenz:
(Mischerpegel -40 dBm) -60 dBc typ.
Pegelanzeige:
Referenzpegel
Anzeigebereich
Logarithmische

TechnischeDaten

Anzeigenskalierung
Lineare
Anzeigenskalierung Messkurven: Trace-Mathematik: Detektoren:
Fehler der Pegelanzeige:
(Ref.-Level -50 dBm, 20…30 °C)
100 kHz…1 GHz 100 kHz…3 GHz ±2 ppm (0…30 °C) ±1 ppm/Jahr
1 Hz ±(Frequenz x Toleranz der Referenz)
0 Hz (Zero Span) und 100 Hz…1 GHz 0 Hz (Zero Span) und 100 Hz…3 GHz
<-85 dBc/Hz
<-100 dBc/Hz
<-120 dBc/Hz
20 ms…100 s 20 ms…1000 s, min. 20 ms/600 MHz
100 Hz…1 MHz in 1–3 Schritten, 200 kHz
±5 % typ. ±10 % typ.
200 Hz, 9 kHz, 120 kHz, 1 MHz 10 Hz…1 MHz in 1–3 Schritten
Mittlere Rauschanzeige bis +20 dBm Typ. -114…+20 dBm 80 V 20 dBm,   30 dBm für max. 3 Min.
66 dB typ.   (typ. +13 dBm third-order-intercept)
60 dB typ. (+10 dBm TOI)
66
 dB typ. (typ. +13 dBm TOI)
-115 dBm, typ. -124 dBm
<-80 dBm
-80…+20 dBm in 1 dB-Schritten 100 dB, 50 dB, 20 dB, 10 dB, linear*
dBm, dBµV, dBmV
Prozentual vom Referenzpegel* 1 Kurve und 1 Speicherkurve A-B (Kurve-Speicherkurve), B-A Auto-, Min-, Max-Peak, Sample, RMS,  Average, Quasi-Peak <1,5 dB, typ. 0,5 dB
Marker/Deltamarker
Anzahl der Marker: Markerfunktionen:
8 Peak, Next Peak, Minimum,   Center = Marker Frequenz,   Referenzpegel = Markerpegel,   alle Marker auf Peak
Markeranzeigen:
Normal (Pegel, lin. & log.), Deltamarker,  Rauschmarker, (Frequenz) Zähler*
Eingänge/Ausgänge
HF-Eingang
Eingangsimpedanz: VSWR (10 MHz…1/3 GHz):
N-Buchse 50 Ω <1,5 typ.
Mitlaufgenerator Ausgang:
(HMS1010/HMS3010) Ausgangsimpedanz Frequenzbereich Ausgangspegel
Triggereingang:
Triggerspannung
Ext. Referenzein-/ausgang:
Referenzfrequenz Notwendiger Pegel (50 Ω)
Versorgungsausgang für Sonden: Audioausgang (Phone):
Demodulation
N-Buchse 50 Ω 5 MHz…1 GHz [3 GHz]
-20…0 dBm, in 1 dB Schritten BNC-Buchse TTL BNC-Buchsen 10 MHz 10 dBm
6 V
, max. 100 mA (2,5 mm DIN Klinke)
DC
3,5 mm DIN Klinke AM und FM (interner Lautsprecher)
Verschiedenes
Anzeige:
Save/Recall Speicher: Trigger:
16,5 cm (6,5“) TFT Color VGA Display 10 komplette Geräteeinstellungen freilaufend, Video-Trigger*, Einzel-Trigger,  externer Trigger
Schnittstellen:
Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720),  USB-Stick (Frontseite), USB-Drucker  (Rückseite), DVI-D für ext. Monitor
Netzanschluss: Leistungsaufnahme: Schutzart: Arbeitstemperatur: Lagertemperatur: Rel. Luftfeuchtigkeit: Abmessungen (B x H x T): Gewicht:
105…253 V, 50…60 Hz, CAT II Max. 40 W bei 230 V, 50 Hz Schutzklasse I (EN61010-1) +5…+40 °C
-20…+70 °C 5…80 % (ohne Kondensation) 285 x 175 x 220 mm 3,6 kg
*ab 02.2012
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung , CD, Software,  HZ21 Adap ter stecker, N-Stecker auf BNC-Buchse (2 x bei HMS1010/3010)
Empfohlenes Zubehör:
HO730  Dual-Schnittstelle Ethernet/USB HO740  Schnittstelle IEEE-488 (GPIB), galvanisch getrennt HO3011  Preamplifier -135 dBm DANL (100 Hz RBW) HZ13  Schnittstellenkabel (USB) 1,8 m HZ14  Schnittstellenkabel (seriell) 1:1 HZ20  Adapterstecker, BNC HZ33  Messkabel 50 Ω, BNC/BNC, 0,5 m HZ34  Messkabel 50 Ω, BNC/BNC, 1 m HZ46  19‘‘ Einbausatz 4HE HZ72  IEEE-488 (GPIB) Schnittstellenkabel 2 m HZ99  Tasche zum Schutz und für den Transport HZ520  Ansteckantenne HZ525  Adapterstecker, BNC auf 4 mm Bananenbuchse HZ530  EMV Nahfeldsondensatz 1GHz HZ540/550  EMV Nahfeldsondensatz 3 GHz HZ540L/550L  EMV Nahfeldsondensatz 3 GHz HZ547  3 GHz VSWR-Messbrücke für HMS1010, HMS3010 HZ560  Transient Limiter HZ575  Konverter 75 Ω auf 50 Ω HZO30  Aktiver Tastkopf 1 GHz (0,9 pF, 1 MΩ, mit vielen Zubehörteilen)
 auf 4 mm Bananenbuchse
Änderungen vorbehalten
5
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I n s t a l l a t i o n s - u n d S i c h e r h e i t s h i n w e i s e
1   Installations- und Sicherheitshinweise
1.1  Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken:
A und B = Trageposition C, D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffes. G = Position unter Verwendung der Gerätefüße, Stapelposition und zum Transport in der Originalverpackung.
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen, 
muss das Gerät so aufgestellt sein, dass es nicht  herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch  stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf  beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen  und in Richtung der gewünschten Position ge- schwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während  des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden,  können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Tragegriffs: In Position F kann der
Griff entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1.2  Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestim- mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch ein- wandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhal- ten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in die- ser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V
DC
Gleichspannung geprüft. Der Spektrum-Analysator darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkon- taktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss ein- geführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt:
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, wenn das Gerät lose Teile enthält, wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Raumen),
nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
1.3  Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Per- sonen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind. Der Spektrumanalysator darf nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen be- trieben werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Der Spektrumanalysator ist für den Betrieb in folgenden Be- reichen bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich, Kleinbetriebe.
1.4  Umgebungsbedingungen 
Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Trans- portes darf die Temperatur zwischen 20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswas- ser gebildet, sollte das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Der Spektrumanalysator ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig, eine ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dau- erbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden! 

1   Installations- und Sicherheitshinweise

1.1  Aufstellung des Gerätes

Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken: A und B = Trageposition C, D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffes. G = Position unter Verwendung der Gerätefüße, Stapelposition und zum Transport in der Originalverpackung.
  Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen, 
muss das Gerät so aufgestellt sein, dass es nicht 
herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch 
Entfernen/Anbringen des Tragegriffs: In Position F kann der
Griff entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

1.2  Sicherheit

Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestim­mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch ein­wandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhal­ten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der
stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf 
beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen 
und in Richtung der gewünschten Position ge-
schwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während 
des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, 
können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Griff entfernen (Pos. F)
A
C
D
E
Stapelposition
Betriebspositionen
6
Änderungen vorbehalten
B
D
A
E
Tragepositionen
B
Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in die­ser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Der Spektrum-Analysator darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkon­taktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss ein­geführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt:
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Raumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).

1.3  Bestimmungsgemäßer Betrieb

ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Per­sonen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind. Der Spektrumanalysator darf nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen be­trieben werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Der Spektrumanalysator ist für den Betrieb in folgenden Be­reichen bestimmt: – Industrie-, – Wohn-, – Geschäfts- und Gewerbebereich, – Kleinbetriebe.

1.4  Umgebungsbedingungen 

Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Trans­portes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen.
C
G
F
Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswas­ser gebildet, sollte das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Der Spektrumanalysator ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig, eine ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dau­erbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
  Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden! 
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Aufwärmzeit von mindestens 30 Minuten und bei einer Umgebungstempera-
G
tur von 23 °C (Toleranz ±2°C). Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.

1.5  Gewährleistung und Reparatur

HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale
DC
          I n s t a l l a t i o n s -   u n d   S i c h e r h e i t s h i n w e i s e
Normale rückführbar kalibriert sind. Es gelten die gesetz­lichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, Fax: +49 (0) 6182 800 501, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.

1.6  Wartung

Die Außenseite des Gerätes sollte regelmäßig mit einem wei­chen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
  Bevor Sie das Gerät reinigen stellen Sie bitte 
sicher, dass es ausgeschaltet und von allen Span­nungsversorgungen getrennt ist.
  Keine Teile des Gerätes dürfen mit Alkohol oder 
anderen Lösungsmitteln gereinigt werden!
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasreiniger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das
Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Beschriftung oder Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.

1.7  CAT I

Dieser Spektrumanalysator ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich, mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler speziziert hat – beachtet werden.

1.8  Netzspannung

Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Bereich von 105V bis 253V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungshalter mit einem Schraubendreher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der Anschlusskontakte bendet. Die Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt und ersetzt werden. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter“ Sicherungen oder das Kurzschlie­ßen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die Gewährleistung. Sicherungstyp: Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 2A.

2  Unterschiede bei den Geräten der HMS Serie

Die Geräte der HMS Serie sind in weiten Teilen der technischen Daten identisch. Einzelne Abweichungen entnehmen Sie bitte  der folgenden Tabelle. Die vollständigen technischen Daten der jeweiligen Geräte nden Sie im Internet unter www.hameg.com.
Bezeichnung HMS1000E HMS1000 HMS1010 HMS3000 HMS3010 Spanbereich: 0 Hz (Zero Span)
Auösungsband-  breiten (-3 dB):
Auösungsband-  breiten (-6 dB):
Videobandbreite: 1 kHz…1 MHz
Amplitudenmess­bereich:
DANL (Displayed ave­rage noise level):
Detektoren: Auto-, Min-, Max-Peak,
Markeranzeigen: Normal (Pegel & log.),
Trigger: freilaufend, Einzel-
Tracking-Generator ja ja HO3011 (Preamplier) – Option Option Option Option EMV-Software Option Option Option Option
und 1 MHz…1 GHz 10 kHz…1 MHz
in 1–3 Schritten, 200 kHz
9 kHz, 120 kHz, 1 MHz 9 kHz, 120 kHz, 1 MHz 200 Hz, 9 kHz, 120 kHz,
in 1-3 Schritten Typ. -104…+20 dBm Typ. -114…+20 dBm Typ. -114…+20 dBm Typ. -114…+20 dBm Typ. -114…+20 dBm
-95 dBm, typ. -104 dBm
Sample, RMS, Average
Deltamarker, Rausch­marker
Trigger, ext. Trigger
0 Hz (Zero Span) und 1 kHz…1 GHz
1 kHz…1 MHz in 1–3 Schritten, 200 kHz
10 Hz…1 MHz in 1-3 Schritten
-105 dBm, typ. -114 dBm
Auto-, Min-, Max-Peak, Sample, RMS, Average, Quasi-Peak
Normal (Pegel & log.), Deltamarker, Rauschmarker, Frequenz-Zähler
freilaufend, Einzel­Trigger, ext. Trigger, Video-Trigger
0 Hz (Zero Span) und 1 kHz…1 GHz
1 kHz…1 MHz in 1–3 Schritten, 200 kHz
10 Hz…1 MHz in 1-3 Schritten
-105 dBm, typ. -114 dBm
Auto-, Min-, Max-Peak, Sample, RMS, Average, Quasi-Peak
Normal (Pegel & log.), Deltamarker, Rauschmarker, Frequenz-Zähler
freilaufend, Einzel­Trigger, ext. Trigger, Video-Trigger
0 Hz (Zero Span) und 100 Hz…3 GHz
100 Hz…1 MHz in 1–3 Schritten, 200 kHz
1 MHz 10 Hz…1 MHz
in 1-3 Schritten
-105 dBm, typ. -114 dBm
Auto-, Min-, Max-Peak, Sample, RMS, Average, Quasi-Peak
Normal (Pegel & log.), Deltamarker, Rauschmarker, Frequenz-Zähler
freilaufend, Einzel­Trigger, ext. Trigger, Video-Trigger
0 Hz (Zero Span) und 100 Hz…3 GHz
100 Hz…1 MHz in 1–3 Schritten, 200 kHz
200 Hz, 9 kHz, 120 kHz, 1 MHz
10 Hz…1 MHz in 1-3 Schritten
-105 dBm, typ. -114 dBm
Auto-, Min-, Max-Peak, Sample, RMS, Average, Quasi-Peak
Normal (Pegel & log.), Deltamarker, Rauschmarker, Frequenz-Zähler
freilaufend, Einzel­Trigger, ext. Trigger, Video-Trigger
Änderungen vorbehalten
7
K u r z b e s c h r e i b u n g   d e r   B e d i e n e l e m e n t e          

3  Bezeichnung der Bedienelemente

Geräte-Frontseite
(HMS1010 unterscheidet sich im Frequenzbereich; HMS3000 / HMS1000 / HMS1000E ohne Tracking Generator)
1
Display (TFT)
6,5“ VGA TFT Display
2
Interaktive Softmenütasten (Tasten)
Direkte Erreichbarkeit aller relevanten Funktionen
3
POWER (Taste)
Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes
Abschnitt Dieser Abschnitt beinhaltet das Parameterauswahlmenü.
4
AMPL (Taste beleuchtet)
Einstellung der Amplitudenparameter
5
SPAN (Taste beleuchtet)
Einstellung des zu analysierenden Frequenzdarstellbe-
reichs
6
  FREQ (Taste beleuchtet)
Einstellung der Frequenz 
7
  TRACE (Taste beleuchtet)
Konguration der Messdatenerfassung und -analyse
8
  SWEEP (Taste beleuchtet)
Einstellung von Ablaufzeit (Sweep Time) und der Trigger-
quelle 
9
  BANDW (Taste beleuchtet)
Einstellung der Auflösebandbreite und der Videoband-
breite 
10
  LINES (Taste beleuchtet)
Konguration von Anzeige- und Grenzwertlinien 
11
  MEAS (Taste beleuchtet)
Durchführung erweiterter Messungen 
12
  DISPLAY (Taste beleuchtet)
Einstellung der Anzeige
A
:
Abschnitt B (Data): Dieser Abschnitt beinhaltet die Einstellmöglichkeiten via Tastatur und Einheitstasten.
B
20 21 22
19
19
  Numerische Tastatur (Tasten)
Einstellung sämtlicher Betriebsparameter mit Einheiten
20
  BACK (Taste)
Rückgängig machen von Eingaben
21
  CANCEL (Taste)
Beendet den Bearbeitungsmodus
22
  ENTER (Taste)
Bestätigung bzw. Übernahme der eingestellten Parame-
ter
Abschnitt 
Dieser Abschnitt beinhaltet die
C
 (Variation):
C
Einstellung via Drehgeber oder Pfeiltasten.
23
  Drehgeber 
Drehknopf zum Einstellen und
Bestätigen der Sollwerte bzw. der Menüpunkte durch Druck
24
  Pfeiltasten s t (Tasten)
Einstellung der Signalparameter
Abschnitt 
D
 (General):
24 2423
Dieser Abschnitt beinhaltet die allgemeinen Geräteeinstel­lungen.
13
  PEAK SEARCH (Taste beleuchtet)
Anzeige von Messwertspitzen
14
  MARKER >  (Taste beleuchtet)
Suchfunktionen der Messmarken
15
  MARKER  (Taste beleuchtet)
Auswahl und Positionierung der absoluten und relativen
Messmarken
16
  MODE (Taste beleuchtet)
Umschaltung zwischen SWEEP- und RECEIVER-Mode
17
  PRESET (Taste)
Rücksetzen des Gerätes in den Grundzustand
18
  AUTO TUNE (Taste)
Automatische Einstellung der Geräteparameter
8
Änderungen vorbehalten
D
25 26 27 28 29
25
  FILE/PRINT (Taste beleuchtet)
Ermöglicht das Abspeichern von Geräteeinstellungen,
Kurven, Bildschirmfotos oder den Ausdruck auf einem Drucker
26
  SETUP (Taste beleuchtet)
Zugriff auf allgemeine Geräteeinstellungen
27
  HELP (Taste beleuchtet)
Integrierte Hilfeanzeige
          K u r z b e s c h r e i b u n g   d e r   B e d i e n e l e m e n t e
21 3 54
6
A
B
D
E
8
7 9
11
10 121413 151716 18
C
30 31 32 33 34 35
28
  SAVE/RECALL (Taste beleuchtet)
Geräte-Rückseite
Laden und Abspeichern von Geräteeinstellungen, Refe-
renzkurven, Kurven und Bildschirmfotos
36
  Anschluss der Stromversorgung mit Sicherung
29
  REMOTE 
Umschalten zwischen Tastenfeld und externer Ansteuerung
37
  Interface
HO720 Dual-Schnittstelle (USB/RS-232) im Lieferumfang
enthalten
38
  DVI (Buchse)
Anschluss externer Monitore und Projektoren
Abschnitt 
E
:
Dieser Abschnitt bietet eine Reihe von Anschlüssen.
39
30
  USB-Anschluss
Frontseitiger USB-Anschluss zum Abspeichern von Para-
metern
31
  PHONE (Buchse)
Kopfhöreranschluss für 3,5 mm Klinkenstecker; Impedanz
32
  PROBE POWER (Buchse) 
Stromversorgungsanschluß (6 V
>8Ω
) für Sonden
DC
  USB-Anschluss
40
  REF IN (BNC-Buchse)
Referenzeingang
41
  REF OUT (BNC-Buchse)
Referenzausgang
36 37 38 39
(2,5 mm Klinkenstecker)
33
  External TRIGGER (BNC-Buchse) 
BNC-Eingang für externes Triggersignal
34
  OUTPUT 50Ω
Tracking Generator (N-Buchse) (HMS3000, HMS1000/1000E besitzen diese Buchse nicht)
35
  INPUT 50Ω
Eingangs-N-Buchse
40 41
Änderungen vorbehalten
9
S c h n e l l e i n s t i e g          

4  Schnelleinstieg

Im folgenden Kapitel werden Sie mit den wichtigsten Funktionen und Einstellungen Ihres neuen HAMEG HMS Spektrumanalysa­tors (hier: HMS3010) vertraut gemacht, so dass Sie das Gerät umgehend einsetzen können. Weitergehende Erläuterungen zu den grundlegenden Bedienschritten nden Sie in den darauf folgenden Kapiteln.
54
6
A
Abb. 4.1: Abschnitt A des Bedienfeldes
8
7 9
11
10 121413 151716 18

4.1  Messen eines Sinussignals

Eine grundlegende Messung, die mit einem Spektrumanalysator durchgeführt werden kann, ist z.B. die Messung des Pegels und der zugehörigen Frequenz eines Sinussignals. Das folgende Messbeispiel zeigt die Einstellschritte, mit denen diese Mes­sung effektiv mit der HMS Serie durchgeführt werden kann. Als Signalquelle wird ein HF-Synthesizer, z.B. der HM8135, verwendet. Der HF-Ausgang des Synthesizers wird mit dem HF-Eingang des Spektrumanalysators verbunden.
Der Analysator stellt das Frequenzspektrum über seinen gesamten Frequenzbereich von 100 kHz bis 1 GHz bzw. 3 GHz dar. Bei 100 MHz ist das Generatorsignal als Linie zu erkennen. Oberwellen des Generators sind bei Vielfachen von 100 MHz ebenfalls als Linien dargestellt (hier noch nicht zu erkennen). Um das Generatorsignal bei 100 MHz näher zu untersuchen, wird im Frequenz-Einstellmenü (Taste FREQ
6
 ) die Startfre-
quenz auf 50 MHz und die Stoppfrequenz auf 250 MHz einge­stellt. Der Spektrumanalysator stellt nun das Generatorsignal höher aufgelöst dar.
Um den Pegel des Signals zu bestimmen, bietet die HMS Serie bis zu 8 Marker an. Der Marker ist immer an die Messkurve gebunden. Das Gerät gibt den Pegel- und Frequenzwert an seiner jeweiligen Position am Bildschirm aus.
Durch Druck auf die Taste MARKER
15
 gelangt man in das
Marker-Einstellungsmenü. Marker [1] wird mit dem Softkey ANZEIGE aktiviert und automatisch beim Einschalten auf die Mittenfrequenz der aktuellen Messkurve gesetzt. Die Frequenz des Markers ist durch ein Kreuz- bzw. Pfeilsymbol (bei aktivem Marker) dargestellt. Der Spektrumanalysator gibt den Pegel und die Frequenz der Markerposition numerisch am oberen Bildschirmrand aus.
Bewegen Sie nun den Marker [1] auf den angezeigten Pegel bei 100 MHz, indem Sie durch Druck auf die Softkeytaste „POSITI­ON“ den Marker selektieren (die Markermarkierung wird nun orange) und dann mittels Drehgeber nach links bewegen oder via 10er Tastatur direkt den gewünschten Wert von 100 MHz eingeben.
Verwendete Einstellungen am Synthesizer:
– Frequenz 100 MHz – Pegel –10 dBm
Wird nun die AUTO TUNE Taste
18
 gedrückt, führt das Gerät einen
Scan über den gesamten Messbereich durch, versucht den höch­sten Peak zu lokalisieren und diesen mit den dazu passenden RBW und Span-Einstellungen auf der Mitte des Bildschirms zu zentrieren. Dieser Prozess kann einige Sekunden dauern.
Abb. 4.2: Anzeige mit AUTO TUNE Funktion
Abb. 4.3: Pegelmessung mit Marker

4.3  Messen der Oberwellen eines Sinussignals

Aufgrund der Eigenschaft eines Spektrumanalysators unter­schiedliche Signale im Frequenzbereich auflösen zu können, ist dieser sehr gut geeignet, Oberwellen oder den Abstand einer Oberwelle von der Grundwelle eines Signals zu messen. Dazu stellt der HMS erweiterte Markerfunktionen zur Verfügung, die mit wenigen Tastendrücken zu einem schnellen Ergebnis führen.

4.2  Messung des Pegels

Um die automatisch durchgeführten Bedienschritte nun ma­nuell nachzuvollziehen, wird der Spektrumanalysator durch Druck auf die Taste PRESET
10
Änderungen vorbehalten
17
 in die Grundeinstellung versetzt.
Aufgrund der Voreinstellungen von Kapitel 4.2 steht der erste Marker bereits auf der Grundwelle, welche sich gut sichtbar im linken Bildschirmbereich vom vorhandenen Rauschteppich abheben sollte. Der Marker sollte außerdem im oberen Bild­schirmbereich den eingestellten Pegel von –10 dBm anzeigen. Die erste Oberwelle des eingestellten Sinussignals muss nun
          S c h n e l l e i n s t i e g
bei 200 MHz zu nden sein. Abhängig von der Reinheit des an­gelegten Signals kann die Oberwelle (mit den derzeit gewählten Einstellungen) entsprechend gut oder schlecht sichtbar sein.
Zur Messung des Abstands der ersten Oberwelle zur Grund­welle wird wie folgt vorgegangen: 
Drücken Sie die Softkeytaste MARKER und bewegen den Drehgeber eine Rasterstellung nach rechts, um einen zweiten Marker (M2) zu wählen. Aktivieren Sie diesen mit einem Druck auf die Softkeytaste ANZEIGE. Der zweite Marker erscheint nun in der Mitte des Displays. Selektieren Sie diesen Marker durch Anwählen des Sofkeys „POSITION“ (die Markermarkierung wird nun orange) und verschieben diesen mittels Drehgeber (nach rechts bewegen) oder via 10er Tastatur, indem Sie direkt den gewünschten Wert von 200 MHz eingeben.
Aktivieren Sie nun die manuelle VBW Auswahl mit einem Druck auf die zugehörige Softkeytaste und wählen aus dem erschei­nenden Menü mittels Drehgeber den 10 kHz Filter aus der Liste aus. Beide Pegel (Grundwelle und Oberwelle) sollten nun gut sichtbar auf dem Display des HMS zu sehen sein.
Abb. 4.5: Auswahl der richtigen Filtereinstellungen

4.3.2 Vermessen der Oberwelle

Abb. 4.4: Messen der Oberwelle eines Sinussignals

4.3.1 Auswahl der richtigen Filtereinstellungen

Um die Oberwelle besser aus dem Rauschen hervorzuheben, sollten die RBW und VBW Filter im Bandbreitenmenü (Taste BANDW dardmäßig versucht die HMS Serie die RBW und VBW Filter automatisch so einzustellen, dass eine erste Abschätzung des Eingangssignals getroffen werden kann. Eine manuelle Wahl der Filter ist einer automatischen Vorauswahl jedoch grund­sätzlich vorzuziehen.
Durch Aktivieren der Taste BANDW menü des Spektrumanalysators. Aufgrund der Voreinstellungen stehen sowohl RBW als auch VBW auf AUTO. Aktivieren Sie nun die manuelle RBW Auswahl mit einem Druck auf die oberste Softkeytaste und wählen aus dem erscheinenden Menü mittels Drehgeber den 100 kHz Filter aus der Liste aus.
Der angezeigte Rauschteppich sollte sich nun merklich ver­ändert haben und die erste Oberwelle des Signals besser sichtbar sein. Eine weitere Verringerung der RBW würde die Oberwelle noch besser darstellen, die zugehörige Sweepzeit jedoch ebenfalls massiv erhöhen. Hier muss ein auf die An­wendung zugeschnittener Mittelweg zwischen Anzeigequalität und Messzeit gewählt werden.
Eine zweite Stellschraube der Spektrumanalyse ist die soge­nannte Videobandbreite (VBW). Hierbei handelt es sich prinzi­piell um einen Tiefpasslter, der hochfrequente Signalanteile (Rauschen) aus dem angezeigten Signal ltert. Auch hier kann sich die Sweepzeit massiv erhöhen und es sollte ein gesunder Mittelweg zwischen Anzeigequalität und Sweepzeit gewählt werden.
9
) an die Messaufgabe angepasst werden. Stan-
9
 gelangt man ins Filter-
Zur Messung des Oberwellenabstandes wurden in Kapitel 4.3.1 bereits zwei Marker auf die Grundwelle bzw. der zweite Marker auf die Position der ersten Oberwelle gesetzt.
Öffnen Sie nun durch Druck auf die Taste MARKER
15
 erneut
das Marker-Menü.
Der Marker [2] ist noch immer ausgewählt (erkennbar am Ein­trag im oberen Softkeybutton). Ändern Sie den aktiven Marker [2] von einem „absoluten“ Marker zu einem „relativen“ DELTA­Marker, indem Sie die Softkeytaste „DELTA“ drücken. Anstelle der absoluten Frequenz und des zugehörigen (absoluten) Pegels ändert die Markeranzeige nun zu einer relativen Frequenz- und Pegelanzeige. Die angezeigten Werte beziehen sich immer auf den Hauptmarker (Marker [1]).
Abb. 4.6: Vermessen der Oberwelle mit Delta-Marker

4.3.3 Erweiterte Markerfunktionen (PEAK SEARCH)

Wechseln Sie nun auf die erweiterten Markerfunktionen, indem Sie die Taste PEAK SEARCH drücken. Selektieren Sie den zu verwendenden Marker mit Hilfe der [MARKER >] Taste
14
. Die
Änderungen vorbehalten
11
S c h n e l l e i n s t i e g          
Schrift des derzeit selektierten Markers ist im oberen Anzeige­segment (dort wo die Frequenz- und Pegelwerte des Marker abgelesen werden können) hell hervorgehoben.
Selektieren Sie Marker [2] und betätigen die Softmenütaste PEAK. Der zweite Marker sollte nun auf die gleiche Stelle springen, auf der bereits Marker [1] steht (nämlich auf der Position der Grundwelle), da diese den höchsten Ausschlag hat. Die angezeigten Werte für (DELTA-) Frequenz und Pegel sollten nun „0“ sein.
Um dies zu verhindern, sind die Eingangsabschwächer (Atte­nuator) vom Spektrumanalysator selbstständig geschaltet und an den eingestellten Referenzpegel gekoppelt. Wird nun der Referenzpegel im Amplituden-Auswahlmenü (Taste AMPL
4
um 20 dB erhöht (von 0 dBm auf 20 dBm), wird der Eingangsab­schwächer automatisch auf 30 dB erhöht. Dadurch verschwindet die 1. Oberwelle des Signals (Marker 2) im Rauschen.

4.5  Betrieb im Empfänger-Modus

Für die Messung von Pegeln auf einer Frequenz bietet die HMS Serie den Empfängermodus (Receiver-Mode) an. Der Spektrumanalysator verhält sich damit wie ein Empfänger, der auf einer vorgegebenen Frequenz den Pegel misst. Durch Druck auf die Taste MEAS Messfunktionen. Wird der Softkey CF > RX aktiviert, so schaltet der HMS in den Empfängermodus und misst den Pegel auf der eingestellten Mittenfrequenz. Die wichtigsten Einstellungen der Messparameter sind direkt im Hauptmenü des Empfänger­modus verfügbar oder können über die entsprechenden Tasten eingegeben werden.
11
 öffnet sich das Menü für die
)
Abb. 4.7: PEAK SEARCH Funktion
Drücken Sie auf die Softmenütaste NEXT PEAK, um den aktiven Marker erneut auf die erste Oberwelle zu positionieren. Die angezeigten Werte für (DELTA-) Frequenz und Pegel sollten nun wieder die Ursprünglichen sein.

4.4  Einstellung des Referenzpegels

Als Referenzpegel bezeichnet man bei Spektrumanalysatoren den Pegel an der oberen Diagrammgrenze. Um die größte Dynamik bei einer Spektrumsmessung zu erzielen, sollte der Pegeldarstellbereich des Spektrumanalysators voll ausgenutzt werden. Das heißt, dass der höchste im Spektrum vorkom­mende Pegel am oberen Diagrammrand (= Referenzpegel) oder in dessen Nähe liegen sollte. Der Maximalwert der Pegelachse (Y-Achse) des Messdiagramms ist durch den Referenzpegel bestimmt. Achten Sie jedoch darauf, dass der angezeigte Pegel die obere Diagrammgrenze nicht überschreitet, da sonst der Eingang des Spektrumanalysators übersteuert wird.
Abb. 4.9: Empfängermodus mit eingestellter Mittenfrequenz
Im Empfänger-Modus stehen die gleichen Bandbreiten wie im Analysatorbetrieb zur Verfügung. Zusätzlich sind die Band­breiten 200 Hz, 9 kHz, 120 kHz und 1 MHz (–6 dB) für Störemis­sionsmessungen nach CISPR verfügbar (nicht verfügbar bei HMS1000E). Durch Druck auf die Taste BANDW können diese mit Hilfe des Drehgebers eingestellt werden.
Der Empfänger-Modus der HMS Serie bietet einen Spitzen­wert- (Peak), Mittelwert- (Average), Effektivwert- (RMS) und Quasi-Peak-Detektor an. Der Detektor wird im Hauptmenü des Empfänger-Modus über den Softkey DETEKTOR eingestellt.
 Der Quasi-Peak-Detektor ist beim HMS1000E nicht 
verfügbar.
Abb. 4.8: Einstellung des Referenzpegels
12
Änderungen vorbehalten
Die Messzeit ist die Zeit, in der der Spektrumanalysator Mess­werte sammelt und entsprechend dem gewählten Detektor zu einem Anzeigeergebnis zusammenfasst. Die Messzeit kann mit Hilfe des Drehgebers (oder direkt mittels 10er-Tastatur) variiert werden.
 Wenn der Detektor Quasi-Peak gewählt ist, sollte 
die Messzeit größer als 100 ms gewählt werden,  damit schwankende oder pulsartige Signale richtig  gemessen werden.
          E i n s t e l l e n   v o n   P a r a m e t e r n

5  Einstellen von Parametern

Zur Einstellung von Signalparametern stehen drei Möglich­keiten zur Verfügung: – numerische Tastatur – Drehgeber – Pfeiltasten
Der jeweilige Menüpunkt wird mit den Softmenütasten aus­gewählt.

5.1  Numerische Tastatur 

Die einfachste Weise einen Wert exakt und schnell einzuge­ben ist die Eingabe über die numerische Tastatur. Bei der Eingabe über die Tastatur wird der eingegebene Zahlenwert übernommen, indem eine Taste mit der zugehörigen Einheit GHz (-dBm), MHz (dBm), kHz (dB..) oder Hz (dB..) betätigt wird. Vor Bestätigung der Parametereinheit kann bei Falscheingabe jeder Wert durch die Taste BACK gelöscht werden. Das Bear­beitungsfenster bleibt hierbei bestehen. Mit der Taste CANCEL kann die Eingabe von Parametern abgebrochen werden. Das Bearbeitungsfenster wird dadurch geschlossen.
B

5.5  So geben Sie einen numerischen Wert ein

– Wählen Sie mit Hilfe der grauen Softmenütasten ihren
Menüpunkt.
– Geben Sie den Parameterwert über die Tastatur ein oder
verstellen den Wert mit dem Drehgeber.
– Nach Eingabe über die Tastatur die entsprechende Ein-
heitentaste drücken.
Abb. 5.1:  Abschnitt B mit  mumerischer Tastatur, Einheiten- 
20 21 22
19
und Bearbeitungstasten

5.2  Drehgeber

Die Parameter können ebenfalls mit dem Drehgeber verändert werden. Durch Rechtsdrehen des Drehgebers wird der Sollwert erhöht, durch Linksdrehen verringert. Durch Drücken des Drehgebers können, wie bei der ENTER-Taste auch, Werte be­stätigt werden. Dimensionslose Werte, wie z.B. bei der Display­Einstellung, werden ausschließlich mit dem Drehgeber ver­ändert.

5.3  Pfeiltasten

Die Einstellung der Parameter kann zusätzlich mit den Pfeil­tasten erfolgen. Mit s kann der Wert erhöht, mit t verringert werden.

5.4  Softmenütasten

Mit den grauen Softmenütasten am rechten Bildschirmrand kann das angezeigte Menüfeld im Display bedient werden. Die Einstellung des jeweiligen, angewählten Parameters erfolgt durch die numerische Tastatur oder dem Drehgeber. Ist ein Menüfeld mit den Softmenütasten ausgewählt, so wird dieser Punkt blau markiert und ist somit aktiviert für die Parameter­eingabe. Wenn eine Gerätefunktion wegen einer speziellen Einstellung nicht verfügbar ist, wird die dazugehörige Soft­menütaste deaktiviert und die Beschriftung ausgegraut.
Änderungen vorbehalten
13
G e r ä t e f u n k t i o n e n          

6   Gerätefunktionen 

6.1  Frequenzeinstellung (FREQ)

Durch Druck auf die Taste FREQ gelangt man in das Fre­quenzeinstellungsmenü. Die Einstellung erfolgt wie in Kap. 5 beschrieben.
Das von einem Spektrumanalysator dargestellte Spektrum muss vor der Messung parametrisiert werden. Zwei wichtige Parameter sind der Anfang und das Ende des sog. Sweeps. Mit der Startfrequenz wird der horizontale Ursprung der Kurve am linken Bildschirmrand festgelegt und die Stoppfrequenz markiert das Ende am rechten Rand des Fensters. Für man­che Anwendungen ist es zweckmäßiger anstatt der Start- und Stoppfrequenz die Mittenfrequenz zu manipulieren, was dazu führt, dass die Start- und Stoppfrequenz entsprechend auto­matisch eingestellt werden.
Die Schrittweite der Mittenfrequenz kann mit CF-STEPSIZE variiert werden. Durch Druck auf diese Softmenütaste öffnet sich das Einstellungsmenü:
–  0,1 x SPAN (Grundeinstellung): Die Schrittweite beträgt immer 1/10 des aktuell eingestell-
ten Span (= 1 Teilstrich der vertikalen Skalierung).
–  0,5 x SPAN: Die Schrittweite beträgt immer 1/2 des aktuell eingestellten
Span (= 5 Teilstriche der vertikalen Skalierung).
–  SET TO CENTER: Frequenzfortschaltung mit der Frequenz der augenblick-
lichen Mittenfrequenz; diese Einstellung ist insbesondere zur Messung von Oberwellen geeignet; mit jeder Frequenz­fortschaltung springt die Mittenfrequenz auf die nächste Oberwelle.
sollen. Hierfür wird der Prüfling in den Signalweg zwischen TG-Ausgang und Empfängereingang eingeschleift.
Um bei der Messung die Eigenschaften der Kabel und eventu­ell genutzter Adapter, etc. kompensieren zu können, werden diese vor der eigentlichen Messung ohne eingeschleiften Prüfling direkt mit dem Spektrumanalysator verbunden. Die resultierende Kur ve zeigt die Störeinflüsse der verwendeten Kabel, Anschlussstücke etc. und muss nun in den Kurvenspei­cher abgelegt werden. Anschließend wird die Kurvenmathe­matik (Trace - Mem) aktiviert. Da durch die Differenzbildung sämtliche Störeinflüsse kompensiert wurden, ergibt sich zwangsläug eine Gerade und die UNCAL Meldung wird aus­geblendet. Schleift man nun den Prüfling in den Signalweg ein, kann man dessen Frequenzgang über den eingestellten Frequenzbereich ablesen.
Der Spektrumanalysator zeigt am Signalausgang des Tra­cking-Generators kein „echtes“ Sinussignal. Dies war zwar bei vorherigen HAMEG Spektrumanalysatoren der Fall, ist für den Betrieb eines Tracking-Generators jedoch nicht zwingend notwendig. Das Ausgangssignal des TG ist auch bei Spek­trumanalysatoren anderer Herstellern nicht grundsätzlich sinusförmig. Die Form des Signalausganges ist zum einen frequenzabhängig, zum anderen wird für die „Interpreta­tion“ am Eingang des HMS kein sinusförmiger Signalverlauf benötigt.
Zur Interpretation des Tracking-Generator-Signals verwendet das HMS ein schmalbandiges Filter, wodurch die Priorität nicht auf der Signalform an sich, sondern auf der Auswer­tung der Amplitude liegt. Die korrekte Funktion des TG unter Verwendung des HMS ist dadurch jederzeit gewährleistet.
Da der vorhandene Mitlaufgenerator Frequenzen in einem sehr weiten Bereich ausgeben muss, ist es üblich, dass dieser keine niederfrequenten Signale ausgeben kann (Frequenzbereich 5 MHz bis 1 GHz bzw. 3 GHz).
–  MANUAL: beliebige Schrittweite wählbar; Untersuchung von Spektren
mit regelmäßigen Frequenzabständen einfach möglich.

6.2  Aktivieren / Parametrisieren des eingebauten  TG

Die Ausgangsleistung des Mitlaufgenerators lässt sich mit Hilfe des TG-Attenuator im Bereich von 0 dBm bis -20 dBm in 1 dB-Schritten regulieren (Abschwächen des Tracking­Generator Pegels). Der Mitlaufgenerator erzeugt ein der ak­tuellen Empfangsfrequenz entsprechendes Signal und stellt dieses über die Ausgangsbuchse an der Front zur Verfügung.
Es empehlt sich den Mitlaufgenerator zu deaktivieren, wenn er für eine Messung nicht benötigt wird, da im TG-Betrieb nicht die vollständige Störstellenkompensation des Geräts zur Verfügung steht. Bei aktivem Mitlaufgenerator wird unten rechts im Display in rot „TG on“, sowie oben mittig UNCAL eingeblendet.
Die eingeblendete UNCAL Meldung verschwindet, sobald die Kurvenmathematik (Kapitel 6.7.1) des HMS ver wendet wird, um den oben genannten Effekt zu kompensieren.
Durchführen einer Messung mit TG
Einer der häugsten Anwendungsfälle besteht darin, dass die spektralen Eigenschaften einer Baugruppe überprüft werden

6.3  Frequenzdarstellbereich  (SPAN)

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, um den vom Spektrum­analysator dargestellten Bereich zu parametrisieren. Neben der Angabe von Start- und Stoppfrequenz kann der Darstellbe­reich über die Mittenfrequenz und den Span deniert werden. Der zu wählende Darstellbereich hängt von dem zu unter­suchenden Signal ab. Sinnvollerweise sollte er mindestens doppelt so groß wie die belegte Bandbreite des Signals sein. Mit dem Frequenzdarstellbereich wird die Bandbreite des zu analysierenden Signals eingestellt. Rechnerisch betrachtet ist der Span die Differenz aus Stopp- und Startfrequenz. Verein­facht ausgedrückt stellt der Span die Größe des spektralen Ausschnittes dar und die Mittenfrequenz deniert die Position im Spektrum.
Abb. 6.1:  Sinussignal moduliertes HF-Signal und das ent­sprechende Videosignal im Zeitbereich
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Änderungen vorbehalten
          G e r ä t e f u n k t i o n e n
Die HMS Serie bietet folgende Spektrumdarstellungsbereiche (Spans) an:
HMS1000E  1 MHz bis 1 GHz
HMS1000/1010  1 kHz bis 1 GHz   HMS3000/3010  100 Hz bis 3 GHz
Im Zero-Span (0 Hz) funktioniert der Spektrumanalysator ähnlich einem Empfänger, der auf die Mittenfrequenz ein­gestellt ist. Bei der dargestellten Kur ve handelt es sich in dieser Betriebsart nicht mehr um ein Spektrum, sondern um das Amplitudensignal über die Zeit. Der Spektrum­analysator verhält sich im Prinzip wie ein frequenzselektives Oszilloskop. Um den gesamten (maximalen) Frequenzbereich von 100 kHz bis 1 GHz bzw. 3 GHz auf Knopfdruck einzustellen, ist der Softmenüpunkt FULL vorgesehen. Die Softmenütaste LAST stellt die vorherige Frequenzeinstellung (den zuletzt eingestellten Span) wieder her. Die Einstellung des Frequenz­darstellbereiches erfolgt wie in Kap. 5 beschrieben.

6.4  Einstellung der Amplitudenparameter    (AMPL)

Über die Taste AMPL erfolgen die Einstellungen aller Pegel­anzeige bezogenen Einstellungen. Der Softmenüpunkt Refe­renzpegel (REF. PEGEL) entspricht der obersten Raster-Linie im Messwertdiagramm. Die Einstellung erfolgt wie in Kap. 5 beschrieben. Der Referenzpegel stellt das Bezugsmaß für die Amplitudenkurve dar und wird im Display am oberen Rand des Trace-Fensters angezeigt. Beim Verändern werden automatisch die Abschwächer geschaltet und ggf. der Vorverstärker geregelt. Dies führt dazu, dass die Empndlichkeit des Gerätes mit dem Absenken der Referenzamplitude steigt. In der Regel wird das Referenzniveau so gewählt, dass die maximale Auslenkung der Kurve im Fenster dargestellt werden kann. Bei starken Ein­gangssignalen ist der Referenzpegel hoch einzustellen, damit Sie den Signalzweig des Analysators nicht übersteuern und die Anzeige des Signals innerhalb des Darstellbereichs bleibt. Bei einem Spektrum mit vielen Signalen sollte der Referenzpegel mindestens so groß sein, dass alle Signale innerhalb des Dar­stellbereichs sind.
Der Empfängereingang kann durch einen falsch 
eingestellten Referenzpegel übersteuert werden.
Die Grundeinstellung (EINHEIT) des Referenzpegels ist die Einheit dBm. Es kann alternativ die Einheit dBµV nach Akti­vierung der Softmenütaste mit dem Drehgeber ausgewählt werden. Der Messbereich (BEREICH) bestimmt die Auflösung der Pegelachse des Messdiagramms. In der Grundeinstellung ist die Skalierung der Pegelachse in dB. Der Messbereich ist 10 dB pro Unterteilung (10 dB/DIV). Für höhere visuelle Auf­lösung der Pegelachse bietet der Spektrumanalysator auch die Bereiche 5 dB/DIV, 2 dB/DIV und 1 dB/DIV an. Eine erhöhte Auflösung erhöht jedoch nicht die Genauigkeit, sondern dient nur der besseren Ablesbarkeit der Messkurve. Durch geeignete Kombinationen aus Referenzlevel und Skalierung lassen sich gezielt Bereiche der Kurve detaillierter darstellen.
Mit dem Referenzoffset kann eine Kurve bei eingeschalteter Kurvenmathematik im Fenster vertikal verschoben werden.
Direkt gekoppelt an den Referenzpegel ist die Einstellung der HF-Dämpfung am Eingang des Spektrumanalysators. Die Schaltschwellen für das automatische Schalten der Abschwä­cher beim Verändern des Referenzlevels können beeinflusst werden. Dabei verfügt das Gerät über zwei verschiedene Modi der Kopplung, die über die Softmenütaste ATT-EINSTELLUNG einzustellen sind:
–   LOW NOISE: Beim Verändern des Referenzpegels werden die Schwellen
für das Schalten der Abschwächer und die Regelung der Verstärkung dahingehend optimiert, dass ein möglichst großer Signal-Rausch-Abstand erzielt wird.
–  LOW DISTORTION: Beim Verändern des Referenzpegels werden die Schwellen
für das Schalten der Abschwächer und die Regelung der Verstärkung dahingehend optimiert, dass die Verzerrungen am Signal möglichst minimiert sind.
Bei Geräten, die über den optionalen Vorverstärker zur Ver­besserung des Signal-Rausch-Abstandes verfügen, kann über den Softkey VORVERSTÄRKER jener aktiviert bzw. deaktiviert werden (nicht verfügbar bei HMS1000E). Der optionale Vorver­stärker verbessert das Signal-Rauschverhältnis um weitere 10 db (siehe Kap. 13.1 zur Freischaltung des optionalen Pre­ampliers).

6.5  Einstellung der Bandbreite    (BANDW)

Spektrumanalysatoren besitzen die Eigenschaft, dass sie die Frequenzanteile eines Signals als Frequenzspektrum auflösen können. Das Auflösungsvermögen ist durch die Auflösungs­bandbreite bestimmt. Zusätzlich bieten die Spektrumanaly­satoren eine umschaltbare Videobandbreite an. Das Gerät wählt automatisch (bei Bedarf ist eine manuelle Einstellung möglich) eine langsamere Sweepzeit, wenn bei einer gewählten RBW der Span zu groß eingestellt wurde (vorausgesetzt die Span­Einstellungen stehen nicht auf manuell).
Die Videobandbreite bestimmt die Glättung der Messkurve durch Befreiung von Rauschen. Diese wird durch die Grenzfre­quenz des Tiefpasslters bestimmt, mit der die Videospannung geltert wird, bevor sie zur Anzeige gelangt. Im Gegensatz zur Auflösungsbandbreite trägt die Videobandbreite nicht zum Auflösungsvermögen des Spektrumanalysators bei.
 Ist bei manueller Eingabe ein zu großer Span oder 
eine zu hohe Sweepzeit gewählt, so werden die  Amplituden nicht pegelkorrekt angezeigt. In einem  solchen Fall warnt die rote UNCAL-Anzeige. Der  Span muss dann reduziert werden, bis die UNCAL­Anzeige verschwindet.
Durch Druck auf die Taste BANDW gelangen Sie in das Einstel­lungsmenü der Bandbreiten. Die Auflösungsbandbreite (RBW) bzw. die Videobandbreite (VBW) können in den spezizierten Grenzen eingestellt werden. Folgende Schrittweiten stehen zur Auswahl zur Verfügung:
RBW VBW
100 Hz * 10 Hz * 200 Hz * 30 Hz *
1 kHz 100 Hz * 3 kHz 300 Hz * 10 kHz 1 kHz 30 kHz 3 kHz 100 kHz 10 kHz 200 kHz 30 kHz 300 kHz 100 kHz
1MHz 300 kHz
1 MHz
3 MHz *
Tabelle 6.1: Einstellungsmöglichkeiten für RBW bzw. VBW
* nicht verfügbar bei HMS1000E
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Zusätzlich kann bei beiden Bandbreiten eine automatische Einstellung (AUTO RBW / AUTO VBW) mit der entsprechenden Softmenütaste gewählt werden. Die Einstellung der Parameter erfolgt mit dem Drehgeber.
Abb. 6.2: Auswahlmöglichkeiten RBW

6.6  Einstellung des Wobbelablaufs (SWEEP)

Bei Frequenzdarstellbereichen f 1 0 Hz ist die Sweepzeit die Zeit, in der ein Spektrumanalysator den darzustellenden Fre­quenzbereich durchfährt, um das Spektrum zu messen. Dabei sind bestimmte Randbedingungen (z.B. eingestellte Auflösungs­bandbreite) für eine richtige Anzeige zu beachten.
Durch Druck der Taste SWEEP gelangt man in das Auswahl­menü. Die SWEEPZEIT kann in den spezizierten Grenzen variiert werden. Die Einstellung der Parameter erfolgt wie in Kap. 5 beschrieben. Um den Anwender bei der Einstellung der Sweepzeit zu unterstützen, kann eine automatische Kopplung der Sweepzeit an die eingestellte Auflösungsbandbreite und den Span mit entsprechender Softmenütaste AUTO gewählt werden. Bei automatischer Kopplung wird immer die kürzest mögliche Sweepzeit für eine richtige Anzeige von Sinussignalen im Spektrum eingestellt.
Die HMS Serie wobbelt in der Grundeinstellung kontinuierlich über den gewählten Frequenzbereich, d.h. wenn ein Sweep beendet ist, wird ein Neuer begonnen. Die Messkurve wird dabei jedes Mal neu gezeichnet. Ist eine kontinuierliche Wob­belung nicht gewünscht (z. B. wenn in Verbindung mit einem Triggerereignis ein einmaliger Vorgang aufgezeichnet werden soll), gibt es die Möglichkeit der Einstellung eines einzelnen Sweeps (EINZELN). Bei Wahl des Single-Sweeps wobbelt der Spektrumanalysator einmalig über den Frequenzbereich oder stellt einmalig im Zero-Span das Video-Zeitsignal dar. Erst durch erneutes Drücken auf den Softkey EINZELN wiederholt das Gerät die Messung.
Die Auswahl eines Triggers erfolgt mit der entsprechenden Softmenütaste.

6.7  Einstellung der Messkurve (TRACE)

Durch Druck auf die Taste TRACE gelangt man in das Ein­stellungsmenü. Die Darstellung einer Messkurve kann auf verschiedene Weisen erfolgen (TRACE MODE):
CLEAR  /  WRITE  (Grundeinstellung): die vorgehende
Messkurve wird während eines neuen Sweeps gelöscht.
MAX HOLD: Maximalwerterfassung aus der gerade gemes-
senen und allen vorhergehenden Messkurven; mit MAX HOLD können intermittierende Signale im Spektrum oder der Maximalwert bei schwankenden Signalen gut gefunden werden.
MIN HOLD: Minimalwerterfassung aus der gerade gemes-
senen und allen vorhergehenden Messkurven; mit MIN HOLD können periodische Signale aus dem Rauschen hervorgehoben werden oder intermittierende Signale un­terdrückt werden.
AVERAGE: Mittelwertbildung des Pegels aus aufeinander-
folgenden Messkurven; die Mittelwertbildung erfolgt in der Grundeinstellung pixelweise und gleitend über die letzten Messkurven; Average-Mode ist somit geeignet periodische Signale nahe dem Rauschen besser sichtbar zu machen.
HOLD: friert die gerade angezeigte Messkurve ein; die Mes-
sung wird angehalten; somit ist zum Beispiel die Auswer­tung gemessener Spektren mit dem Marker nachträglich möglich.

6.7.1 Kurven-Mathematik

Durch die Unterfunktion TRACE a MEMORY kann eine Messkurve in den Hintergrund-Messkurvenspeicher über­nommen und zum Vergleich mit der aktuellen Messkurve durch Druck auf die Softmenütaste SHOW MEMORY angezeigt werden. Die gespeicher te Messkurve ist immer durch ihre weiße Farbe gekennzeichnet, so dass sie leicht von der ak­tuellen Messkurve unterscheidbar ist. Zum Ausblenden der gespeicherten Messkurve die Softmenütaste SHOW MEMORY erneut drücken.
Zusätzlich werden im Softmenü TRIGGER verschiedene Trigger­funktionen angeboten, um auf Ereignisse zu reagieren:
–  QUELLE: Mit dem Softmenüpunkt QUELLE kann eine interne
oder externe Quelle ausgewählt werden.
–  FLANKE:  Durch Druck auf den Softmenüpunkt FLANKE
wird der Sweep durch die positive oder negative Flanke eines externen Triggersignals gestartet. Das externe Trig­gersignal wird über die BNC-Buchse EXTERNAL TRIGGER an der Rückseite des Gerätes zugeführt (Schaltschwelle eines TTL-Signals).
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Änderungen vorbehalten
Abb. 6.3: Anzeige einer Mess- und gespeicherten Referenzkurve
          G e r ä t e f u n k t i o n e n
Der Spektrumanalysator kann eine gespeicherte Messkurve von der aktiven Messkurve subtrahieren und die Differenz auf dem Display darstellen. Ist unter TRACE a MEMORY eine Messkurve gespeichert, so kann durch Drücken der Softmenütaste TRACE MATH die Differenz aus der im Speicher abgelegten Messkurve und der aktiven Messkurve angezeigt werden. Zum Ausblenden der gespeicherten Messkurve wieder die Softmenütaste TRACE MATH drücken und AUS auswählen.
Die Trace-Mathematik kann im HOLD-Modus nicht 
ausgeführt werden
Durch Druck auf den Softkey TRACE MATH gelangt man in das Auswahlmenü der Kurven-Mathematik. Ist unter TRACE a MEMORY eine Messkurve gespeichert, so kann durch Drücken der Softmenütaste TRACE-MEM die Differenz aus der aktiven Messkurve und der im Speicher abgelegten Messkurve ange­zeigt werden. Durch Drücken der Softmenütaste MEM-TRACE kann bei gespeicherter Messkurve die Differenz aus der im Speicher abgelegten Messkurve und der aktiven Messkurve angezeigt werden. Durch Druck auf die Softmenütaste AUS kann die gespeicherte Messkurve ausgeblendet werden.
Die Messkurve im Speicher (Memory Trace) legt der 
Spektrumanalysator im Bildspeicher als Bitmap  ab. Er passt daher die Speicherkurve nicht an einen  geänderten Referenzpegel oder Frequenzdarstell­bereich an.

6.7.2  Detektoren

Ein Detektor bewertet die Videospannung eines Spektrum­Analysators bevor sie angezeigt wird. Er wirkt immer pixelweise auf die Messkurve, d.h. er bestimmt die Art wie der Pegelwert eines Pixels erzeugt wird. Durch Druck auf die Softmenütaste DETEKTOR gelangt man in ein Einstellungsmenü, in dem man verschiedene Detektoren auswählen kann:
AUTO PEAK: der Spektrumsanalysator zeigt bei jedem Pixel
den Maximalwert und den Minimalwert des Pegels aus dem Frequenzbereich an, der durch das entsprechende Pixel angezeigt wird; kein Signal geht verloren; bei schwankenden Signalpegeln (Rauschen) zeigt die Breite der Messkurve die Schwankungsbreite des Signals an (Grundeinstellung).

6.8  Benutzung von Markern

Zur Auswertung einer Messkurve bietet die HMS Serie meh­rere Marker und Delta-Marker an. Die Marker sind immer an die Messkurve gebunden und zeigen die Frequenz und den Pegel an der jeweiligen Stelle der Messkurve an. Die Frequenzposition des Markers ist durch ein Pfeilsymbol gekennzeichnet. Die numerischen Werte für die Frequenz und den Pegel sind am Bildschirm oben mit „M“ dargestellt. Die Einheit des Pegels ist durch die eingestellte Einheit des Referenzpegels bestimmt.
Auswählbar sind hier bis zu 8 verschiedene Marker, die mit Hilfe des Drehgebers ausgewählt werden können. Dementsprechend kann mit der Softmenütaste POSITION die Frequenzposition auf der Kurve gewählt werden. Die einzelnen Marker können mit der entsprechenden Softmenütaste an- bzw. ausgeschaltet werden.
Der Pegel des Delta-Markers ist immer relativ zum Hauptmar­ker (Marker 1), d.h. die Pegeleinheit ist immer dB. Ein Delta­Marker stellt die Differenz zu dem aktivierten Marker in Fre­quenz und Amplitude dar und wird am oberen Bildschirmrand nicht mehr mit „M“ gekennzeichnet, sondern mit einem „D“.
Der Softmenüpunkt MARKER AUF stellt weitere Einstellungs­möglichkeiten für aktivierte Marker zur Verfügung. Marker auf Center (MKR TO CENT) ermöglicht bei aktiviertem Marker diesen auf die Mittenfrequenz zu setzen. Im Gegensatz dazu bietet Center auf Marker (CENT TO MKR) die Möglichkeit die eingestellte Mittenfrequenz auf einen aktivierten Marker zu set­zen. Der Noise-Marker bewertet das Rauschen der jeweiligen, aktivierten Marker-Position. Er rechnet dazu aus den Pixel­werten der Messkurve, der eingestellten Auflösungsbandbreite und dem Detektor die Rauschleistungsdichte in dBm/Hz aus. Die Rauschleistungsdichte kann vorteilhaft zur Messung von Rauschsignalen oder digital modulierten Signalen verwendet werden. Voraussetzung für ein richtiges Messergebnis ist allerdings, dass das Spektrum im Bereich des Markers einen ebenen Frequenzgang hat. Bei der Messung von diskreten Signalen führt die Funktion zu falschen Ergebnissen. Die je­weilige Marker-Position wird dadurch nicht mehr am oberen Bildschirmrand mit „M“, sondern mit einem „N“ gekennzeich­net. Der Noise-Marker kann mit einem Tastendruck an- bzw. ausgeschaltet werden.
SAMPLE: zeigt nur einen beliebigen Messpunkt des Spek-
trums innerhalb eines Anzeigepixels an; der Sample Detek­tor sollte immer bei der Messung bei Span = 0 Hz verwendet werden, da nur damit der Zeitverlauf des Videosignals richtig dargestellt werden kann. Kann zur Rauschleistungsmes­sung genutzt werden; bei der Messung von Signalspektren können bei Spans, die größer als die (Auflösebandbreite x
501) sind, Signale verloren gehen.
MAX PEAK: liefert im Gegensatz zum Auto-Peak-Detektor
nur den Maximalwert des Spektrums innerhalb eines Pixels der Messkurve (z.B. Messung von pulsartigen Signalen oder FM-modulierten Signalen)
MIN PEAK: liefert den Minimalwert des Spektrums inner-
halb eines Pixels der Messkur ve; Sinussignale werden pegelrichtig dargestellt während rauschartige Signale unterdrückt werden (z.B. Sinussignale aus dem Rauschen hervorheben)

6.9  Peak-Search

Die sogenannte Peak-Search-Taste ermöglicht dem Anwender die Anzeige von Messwertausschlägen. Durch Druck auf die Softmenütaste PEAK SEARCH gelangt man in das Auswahlme­nü zur Anzeige verschiedener Messwertausschläge:
–  PEAK: die Funktion setzt den Marker oder den Delta-Marker
auf den größten Messwertausschlag der Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
–  NEXT PEAK: die Funktion setzt den Marker oder den Delta-
Marker, ausgehend von seiner augenblicklichen Position, auf den nächst kleineren (zweitgrößten) Messwertausschlag der Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
–  NEXT LEFT: die Funktion setzt den Marker oder den Delta-
Marker, ausgehend von seiner augenblicklichen Position, auf den nächst linken Messwertausschlag der Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
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–  NEXT RIGHT: die Funktion setzt den Marker oder den Delta-
Marker, ausgehend von seiner augenblicklichen Position, auf den nächst rechten Messwertausschlag der Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.
–  MINIMUM: die Funktion setzt den Marker oder den Delta-
Marker auf den minimalsten Messwertausschlag der Messkurve; sie wirkt immer auf den Marker, welcher im Marker-Menü zuletzt aktiviert wurde.

6.10  Grenzwertlinien (Limit Lines)

Grenzwertlinien werden verwendet, um am Bildschirm Pegel­verläufe über der Zeit oder der Frequenz zu markieren, die nicht unter- oder überschritten werden dürfen. Sie kennzeichnen z. B. die Obergrenzen von Störaussendungen oder Nebenwellen, die für ein Messobjekt zulässig sind. Der untere und der obere Grenzwert ist bei der HMS Serie durch je eine Grenzwertlinie vorgebbar.
Durch Druck auf die Taste LINES gelangt man ins Auswahlmenü zur Generierung von Grenzwertlinien. Mit dem Softmenüpunkt UPPER LIMIT kann eine obere Grenzwertlinie an- bzw. ausge­schaltet werden. Sie wird als rote Linie im Display angezeigt. UPPER POSITION gibt die Position der oberen Grenzwertlinie vor. Mit dem Softmenüpunkt LOWER LIMIT kann eine untere Grenzwertlinie an- bzw. ausgeschaltet werden. Sie wird auch als rote Linie im Display angezeigt. LOWER POSITION gibt die Position der unteren Grenzwertlinie vor.
Zusätzlich kann ein Warnton (BEEP) an- bzw. ausgeschaltet werden. Bendet sich das angezeigte Signal nicht innerhalb der generierten Grenzwertlinien, so ertönt ein Warnton. Mit dem Softmenüpunkt MESSAGE kann eine Nachricht im Display an- bzw. ausgeschaltet werden. Bendet sich das angezeigte Signal innerhalb der generierten Grenzwertlinien, so erscheint die Nachricht PASS in grün. Bendet sich das angezeigte Signal nicht innerhalb der generierten Grenzwertlinien, so erscheint die Nachricht FAIL in rot..

6.11  Measure-Menü

den Empfänger-Modus mit der eingestellten Markerfrequenz des Marker M1.
Durch Druck auf die Taste REFLECTION CAL startet der Assistent für die Reflektionsmessung.
 Der Assistent für die Reektionsmessung ist nur 
mit HMS1010 und HMS3010 verfügbar.
Hierzu wird die VSWR Messbrücke HZ547 benötigt. Die VSWR Messbrücke HZ547 dient zur Bestimmung des Stehwellen­verhältnisses (VSWR = Voltage Standing Wave Ratio) oder des Reflexionsfaktors (REFLECTION COEFFICIENT) von Messob­jekten, die eine Impedanz von 50 Ω haben. Der Messbereich ist von 100 kHz bis 3 GHz speziziert.
Der HMS1010 bzw. HMS3010 führt den Nutzer nacheinander durch alle Einzelschritte der Kalibrierung. Als erstes muss die VSWR Messbrücke HZ547 mit dem Spektrumanalysator verbunden werden. Der Tracking Genearator (TG) wird vom Gerät automatisch angeschaltet, falls dieser vorher noch nicht aktiviert wurde.
 Der gewünschte Detektor kann vor der Reekti-
onsmessung ausgewählt werden. Dieser wird dann  übernommen.
Die Signalquelle (Tracking-Generator / OUTPUT) wird mit dem „IN“-Anschluss der Messbrücke verbunden. Der „OUT“­Anschluss der Messbrücke wird mit dem Eingang (INPUT) des Spektrum-Analysators verbunden. Der „DUT“-Anschluss der Messbrücke bleibt zunächst offen (Leerlauf), was eine totale Reflexion bewirkt. Danach wird eine Messung mit Kurzschluss durchgeführt. Schaut man sich die Leerlauf- und Kurzschluss­messung mit der TRACE Mathematik an, kann man feststellen, dass beide Kurven um 180° phasenverschoben sind (siehe Abb. 6.5).
Die weiße Kurve stellt die Leerlaufmessung, die gelbe Kurve die Kurzschlussmessung dar. Durch die Kurvenmathematik (TRACE - MEM) wird die vollständige Kompensation erreicht und die Abweichung des Messobjekts zur „Null“ kann am Gerät abgelesen werden.
Die Taste MEAS öffnet das Measure-Menü mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Ein Druck auf den Softmenüpunkt CFaRX öffnet den Empfänger-Modus mit der eingestellten Mit­tenfrequenz. Ein Druck auf den Softmenüpunkt M1aRX öffnet
Abb. 6.4: Kalibrierungsmenü für die Reektionsmessung
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Abb. 6.5: Darstellung der Leerlauf- und Kurzschlusskurve
Der unter diesen Bedingungen angezeigte Differenzwert in dB ist ein Maß für die Güte des Prüflings in Bezug auf dessen An­passung an den Wellenwiderstand des Systems. Man bezeichnet diesen Wert als Reflektionsdämpfung (RETURN LOSS). Aus der in Dezibel gemessenen Reflexionsdämpfung, lassen sich
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