HAMEG HMO3522, HMO3524 User guide [de]

350 MHz
Digitalspeicheroszilloskop
mit FFT und Mixed-Signal (optional)
HMO3522/3524
Handbuch
Deutsch
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Hersteller HAMEG Instruments GmbH Manufacturer Industriestraße 6 Fabricant D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung: Oszilloskop Product name: Oscilloscope Designation: Oscilloscope
Typ / Type / Type: HMO3522 / HMO3524
mit / with / avec: HO720
Optionen / Options / Options: HO730, HO740
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied Normes harmonisées utilisées:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum / Date / Date
01. 04. 2009
Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen Manager
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, in denen unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun­gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezügl ich der Störf estigkeit fi nden die für den I ndustrie bereich gelten den Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendiger weise angeschlossenen Mess- und Daten­leitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verb indung von Me ssgerä ten bzw. ihre n Schnitt stellen mi t externen G eräten (Druc kern , Rechnern, etc .) darf nur mit a usreichend a bgeschirmten Lei tungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi n den. Ist an einem Ger äteinterf ace der Ansch luss mehrer er Schnittstellenkabel möglich, so dar f jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IE EE-Bus Kabe l ist das von HA MEG beziehbare dop pelt geschir mte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaus über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifi kationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignal s sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess ­und Steue rleitunge n und/oder dur ch direkte Ein strahlun g erfolge n. Sowohl da s Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die dire kte Einstr ahlung in das Os zilloskop kan n, trotz der A bschirmun g durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Me ssvers tärkerst ufe größer al s die Gesamtb andbreite de s Oszillosko ps ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess­und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird . Das Auslös en der Trig gerung kann auch durc h eine direkte b zw. indirek te statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2 350 MHz Digitalspeicheroszilloskop HMO3522/3524 4 Technische Daten 5
1. Installations- und Sicherheitshinweise 6
1.1. Aufstellung des Gerätes 6
1.2. Sicherheit 6
1.3. Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
1.4. Umgebungsbedingungen 6
1.5. Gewährleistung und Reparatur 7
1.6. Wartung 7
1.7. CAT I 7
1.8. Netzspannung 7
2. Lernen Sie Ihr neues HAMEG Digital­ speicheroszilloskop kennen 8
2.1. Vorderansicht 8
2.2. Bedienpanel 8
2.3. Bildschirm 9
2.4. Rückansicht 9
2.5. Optionen 9
2.6. Allgemeines Bedienkonzept 10
2.7. Grundeinstellungen und integrierte Hilfe 10
2.8. Firmware- und Hilfe-Update 11
3. Schnelleinstieg 12
3.1. Aufstellen und Einschalten des Gerätes 12
3.2. Anschluss eines Tastkopfes und Signalerfassung 12
3.3. Betrachten von Signaldetails 13
3.4. Cursormessungen 13
3.5. Automatische Messungen 13
3.6. Mathematikeinstellungen 14
3.7. Daten abspeichern 15
10. Dokumentation, Speichern und Laden 28
10.1. Geräteeinstellungen 28
10.2. Referenzen 29
10.3. Kurven 30
10.4. Bildschirmfoto 30
10.5. Formelsätze 30
10.6. Defi nition der FILE/PRINT-Taste 31
11. Mixed-Signal-Betrieb (optional) 31
11.1. Logiktrigger 31
11.2. Anzeigefunktionen für die Logikkanäle 32
11.3. Cursormessungen für Logikkanäle 32
12. Anhang
Abbildungsverzeichnis 34
4. Vertikalsystem 16
4.1. Kopplung 16
4.2. Verstärkung, Y-Position und Offset 16
4.3. Bandbreitenbegrenzung und Invertierung 17
4.4. Tastkopfdämpfung 17
5. Horizontalsystem (Zeitbasis) 17
5.1. Erfassungsbetriebsart RUN und STOP 17
5.2. Zeitbasiseinstellungen 17
5.3. Erfassungsmodi 17
5.4. ZOOM-Funktion 18
6. Triggersystem 19
6.1. Triggermodi Auto, Normal und Single 19
6.2. Triggerquellen 19
6.3. Flankentrigger 19
6.4. Impulstrigger 20
6.5. Videotrigger 20
7. Anzeige von Signalen 21
7.1. Anzeigeeinstellungen 21
7.2. Nutzung des virtuellen Bildschirms 21
7.3. Signalintensitätsanzeige und Nachleuchtfunktion 21
7.4. XY-Darstellung 22
8. Messungen 23
8.1. Cursormessungen 23
8.2. Automessungen 24
8.3. Quickview Messung 25
9. Analyse 26
9.1. Quick Mathematik 26
9.2. Formeleditor 26
9.3. Frequenzanalyse (FFT) 27
Änderungen vorbehalten
3
HMO3522 / HMO3524
4GSa /s Real Time, 50GSa /s Random Sampling,
rauscharmer Flash A/ D Wandler (Referenz Klasse)
2MPts Speicher pro Kanal, Memory oom bis 100.000:1
MSO (Mixed Signal Opt. HO3508) mit 8/ 16 Logikkanälen
Vertikale Empfindlichkeit 1mV...5V/Div (an 1MΩ /50Ω)
Offsetbereich ±0,2...±20V
12Div Darstellbreite in X-Richtung
Triggerbetriebsarten: Flanke, Video, Pulsbreite,
Logik, verzögert, Ereignis
Frequenzspektrumanzeige durch FFT
6 Digit Counter, Autoset, Automeasurement, Formeleditor
6,5” TFT VGA Display, DVI Ausgang
3 x USB für Massenspeicher, Drucker und Fernsteuerung
optional IEEE-488 oder Ethernet/ USB
350MHz 2/4 Kanal Digital Oszilloskop
HMO3522/HMO3524
HMO3524
NEU
Die Betriebsart XYZ
8 Kanal Logiktastkopf HO3508
Transporttasche HZ99
4
Änderungen vorbehalten
Technische Daten
350 MHz 2 [4] Kanal Digital Oszilloskop
HMO3522 [HMO3524]
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Anzeige
Display: 6,5" VGA Color TFT Auflösung: 640 x 480 Pixel Hintergrundbeleuchtung: LED 400cd/m
2
Anzeigenbereich für Kurven:
ohne Menü 400 x 600 Pixel (8 x 12Div)
mit Menü 400 x 500 Pixel (8 x 10Div) Farbtiefe: 256 Farben Helligkeitsstufen pro Kanal: 0…31
Vertikalsystem
Kanäle:
DSO Mode CH1, CH2 [CH1...CH4]
MSO Mode CH1, CH2 LCH 0…15 (Logik-Eingänge)
mit 2 x Option HO3508
Hilfseingang: Frontseite [Geräterückseite]
Funktion Ext. Trigger
Impedanz 1 MΩ || 13pF ± 2 pF
Kopplung DC, AC
Max. Eingangsspannung 100V (DC + Spitze AC) XYZ-Betrieb: Wahlweise alle Analogkanäle Invertierung: CH 1, CH 2 [CH1...CH4] Y-Bandbreite (-3 dB): 350MHz (5 mV...5 V)/Div
100 MHz (1 mV, 2mV)/Div
Untere AC Bandbreite: 2Hz Bandbreitenbegrenzung
(zuschaltbar): Ca. 20 MHz
Anstiegszeit (berechnet): ‹1 ns DC-Verstärkungsgenauigkeit: 2% Eingangsempfindlichkeit: 12 kalibrierte Stellungen
CH1, CH2 [CH1...CH4] 1 mV/Div…5 V/Div (1-2-5 Folge)
Feineinskalierung Zwischen den kalibrierten Stellungen Eingänge CH1, CH2 [CH1…CH4]:
Impedanz 1 MΩ II 13pF ± 2 pF (50Ω zuschaltbar)
Kopplung DC, AC, GND
Max. Eingangsspannung 200 V (DC + Spitze AC), 50Ω ‹ 5V
eff
Messstromkreise: Messkategorie I (CAT I) Positionsbereich: ±10Divs Offseteinstellung:
1 mV, 2 mV ± 0,2 V
5 mV…50mV ±1V
100 mV…5V ±20V Logikeingänge: Mit Option H03508
Schaltpegel TTL, CMOS, ECL, 2x User -2 V…+8V
Impedanz 100 kΩ || ‹4 pF
Kopplung DC
Max. Eingangsspannung 40 V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Analogkanäle: Automatik: Verknüpfung aus Spitzenwert und Triggerlevel
Min. Signalhöhe 0,8Div; 0,5Div typ.
Frequenzbereich 5Hz…400 MHz
Leveleinstellbereich Von Spitze- zu Spitze+ Normal (ohne Spitzenwert):
Min. Signalhöhe 0,8Div; 0,5Div typ.
Frequenzbereich 0…400MHz
Leveleinstellbereich -10 Div...+10 Div Betriebsarten: Flanke/Video/Logik/Pulse Flanke: Steigend, fallend, beide
Quellen: CH1, CH2, Netz, Ext., LCH0…15
[CH1...CH4, Netz, Ext., LCH0…15]
Kopplung: AC: 5Hz…400MHz
DC: 0…400MHz HF: 30kHz…400MHz LF: 0...5kHz Noise Rejection: 100MHz TP zuschaltbar
Video: Pos./neg. Sync. Impulse
Norm 525 Zeilen/60Hz Systeme
625 Zeilen/50Hz Systeme
Halbbild Erstes, zweites, beide
Zeile Alle, wählbare Zeilennummer
Quelle CH1, CH2, Ext. [CH1...CH4] Logik: UND, ODER, WAHR, UNWAHR
Quelle LCH0…15
Zustände LCH0…15 X, H, L Triggeranzeige: LED Ext. Trigger über: Auxiliary Input [Aux. Input an Rückseite]
0,3V…10V
ss
2. Trigger:
Flanke: Steigend, fallend, beide
Min. Signalhöhe 0,8Div; 0,5Div typ. Frequenzbereich 0…400MHz Leveleinstellbereich - 10Div...+10Div Betriebsarten:
nach Zeit 20ns…0,1s nach Ereignissen 1…2
16
Horizontalsystem
Darstellung: Zeitbereich, Frequenz (FFT), Spannung (XY) Darstellung Zeitbasis: Main-Fenster, Main- und Zoom-Fenster Memory Zoom: Bis zu 100.000:1 Genauigkeit: 15 ppm Zeitbereich:
Refresh Betriebsarten 1 ns/Div…20 ms/Div Roll Betriebsarten 50ms/Div…50 s/Div
Digitale Speicherung
Abtastrate (Echtzeit): 2 x 2 GSa/s, 1 x 4GSa/s
[4 x 2 GSa/s, 2 x 4 GSa/s] Logik-Kanäle: 16 x 1GSa/s
Abtastrate (Random Sampling):
50 GSa/s (ohne Logik-Kanäle)
Memory: 2 x 2 MPts [4 x 2 MPts] Betriebsarten: Refresh, Average, Envelope, Peak-Detect,
Roll (freilaufend/getriggert), Smooth
Auflösung (vertikal): 8Bit Auflösung (horizontal):
Yt-Betrieb 50Pkt./Div
XY-Betrieb 8Bit Interpolation: Sinx/x (CH1...CH4), Pulse (LCH0...15) Nachleuchten: Off, 50ms...∞ Verzögerung Pretrigger: 0...2Millionen x (1/Abtastrate)
Posttrigger: 0...8 Millionen x (1/Abtastrate) Signalwiederholrate: Bis zu 2500 Kurven/s Darstellung: Dots, Vektoren (Interpolation), „Nachleuchten“ Anzahl Referenzspeicher: typ. 10 Kurven
Bedienung / Messung / Schnittstellen
Bedienung: Menügeführt (mehrsprachig), Autoset,
Hilfsfunktionen (mehrsprachig)
Save/Recall Speicher: typ. 10 komplette Geräteeinstellungen Frequenzzähler:
0,5 Hz...350MHz 6 Digit Auflösung Genauigkeit 15ppm
Auto Messfunktionen: Frequenz, Periode, Impulszähler, UDC, Upp,
Up+, Up-, U
RMS
, U
Avg, tRise, tFall
Cursor Messfunktionen: ΔU, Δt, 1/Δt (f), U gegen Gnd, Utbezogen auf
den Triggerpunkt, Verhältnis X und Y, Impulszähler, Spitze-Spitze, Spitze+, Spitze-
Schnittstellen: Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
USB-Stick (Frontseite) USB-Printer (Rückseite) ab SW V2.0 DVI für ext. Monitor
Optional: IEEE-488, Ethernet/USB
Mathematische Funktionen
Anzahl der Formelsätze: typ. 10 Formelsätze mit bis zu 5 Formeln Quellen: Alle Kanäle und Mathematikspeicher Ziele: Mathematikspeicher Funktionen: ADD, SUB, 1/X, ABS, MUL, DIV, SQ,
POS, NEG, INV
Anzeige: Bis zu 4 Mathematikspeicher
Verschiedenes
Probe ADJ Ausgang
(für Tastkopfabgleich)
1 kHz/1 MHz Rechtecksignal ~0,2Vss(ta ‹ 4 ns)
Interne RTC (Realtime clock): Datum und Uhrzeit für gespeicherte Daten Netzanschluss: 105…253V, 50/60 Hz, CAT II Leistungsaufnahme: Max. 70 Watt bei 230 V, 50 Hz Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1) Arbeitstemperatur: +5°C...+40°C Lagertemperatur: -20°C...+70°C Rel. Luftfeuchtigkeit: 5%…80% (ohne Kondensation) Abmessungen (B x H x T): 285 x 175 x 220mm Gewicht: 3,6kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 [4] Tastköpfe, 10:1 mit Teilungsfaktorkennung (HZ350), Dual-Interface USB/RS-232 (HO720), CD
Optionales Zubehör:
HO3508 8 Kanal Logiktastkopf HO730 Dual-Schnittstelle Ethernet/USB HO740 Schnittstelle IEEE-488 (GPIB), galvanisch getrennt HZ355 Slimline-Tastkopf mit automatischer Kennung 10:1 HZ46 19'' Einbausatz 4HE
Änderungen vorbehalten
5
Installations- und Sicherheitshinweise
1. Installations- und Sicherheitshinweise
1.1. Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken:
A und B = Trageposition C, D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffes. G = Position unter Verwendung der Gerätefüße, Stapelposition und zum Transport in der Originalverpackung.
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position geschwenkt wer­den. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Griffs: In Position F kann der Griff
entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das An­bringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1.2. Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestim­mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborge­räte gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbun­den. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Oszilloskop darf aus Sicherheits­gründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt:
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Raumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Griff entfernen (Pos. F)
C
B
D
A
E
1.3. Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Per­sonen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind. Das Oszilloskop darf nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben
B
C
A
D
F
E
werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, bevor Sig­nalstromkreise angeschlossen werden.
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: – Industrie-,
G
– Wohn-, – Geschäfts- und Gewerbebereich, – Kleinbetriebe.
1.4. Umgebungsbedingungen
Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C be­tragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kon­denswasser gebildet, sollte das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig, eine
G
ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebs­lage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Betriebspositionen
Gerätepositionen
6
Änderungen vorbehalten
Trag epo siti one n
Stapelposition
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Aufwärmzeit von mindestens 30 Minuten und bei einer Umgebungstempera-
Installations- und Sicherheitshinweise
tur von 23 °C (Toleranz ±2°C). Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
1.5. Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind. Es gelten die gesetz­lichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, Fax: +49 (0) 6182 800 501, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungshalter mit einem Schraubendreher herausge­hebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befindet. Die Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt und ersetzt werden. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die Gewähr­leistung.
Sicherungstyp: Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschal­tung: träge (T) 2A.
Sicherungstyp
1.6. Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäu­se und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasreiniger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer han­delsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
1.7. CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen be­stimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Tren­nung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich, mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifiziert hat – beachtet werden.
1.8. Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter
Änderungen vorbehalten
7
Einführung
SCALE
VOLTS / DIV
Y-POSITION
CHANNEL CONTROL
FINE
6
2
-
K
3
0
4
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH1
CH2
CH3
POD1
MATH
REF
X Y
CH4
POD2
CURSOR/MENU ANALYZE GENERAL
CURSOR SELECT
CURSOR
MODE
AUTO
MEASURE
SCROLL
BAR
CURSOR
MEASURE
FFT
QUICK
VIEW
DISPLAY
AUTO
SET
SETUP HELP
SAVE
RECALL
INTENS
PERSIST
FILE
PRINT
USB STICK
HMO 3524
HMO 3524
350 MH z / 4 GSa / 2 MB DIGI TAL OSCIL LOSCOP E
350 MH z / 4 GSa / 2 MB DIGI TAL OSCIL LOSCOP E
POD 2 (15..8) POD 1 (7..0)
LOGIC CHANNELS REM CH 1
Use recommended probes only!
!!
54
PROBE ADJUST
1 kHz / 1 MHz
ca. 0.2 Vpp
Made in
Germany
1
2
CURSOR/MENU ANALYZE GENERAL
CURSOR
SELECT
SCROLL
BAR
CHANNEL CONTROL HORIZONTALTRIGGER
X Y
SCALE
VOLTS / DIV
K
3
-
0
2
4
6
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH 2 CH 3 CH 4
1MΩ II 13pF
max.
200 Vp
CH1
CH2
CH3
POD1
CH4
POD2
MATH
REF
50Ω
5V RMS
CAT I
A
CURSOR
MODE
INTENS
PERSIST
CURSOR
MEASURE
!
FFT
QUICK VIEW
AUTO
MEASURE
LEVELY-POSITION X-POSITION
AUTO
SINGLE
NORM
TRIG’d SLOPE
SLOPE
TYPE
SOURCE
FILTER
1MΩ II 13pF
200 Vp
SAVE
RECALL
SETUP HELP
DISPLAY
SET CLR
RUN STOP
E
M
M
O
R
Y
max.
AUTO
SET
FILE
PRINT
MENU
SCALE
TIME / DIV
TB/ZFINE
ACQUIRE
Abb. 2.1: Frontansicht des HMO3524
2. Lernen Sie Ihr neues HAMEG Digital­ speicheroszilloskop kennen
2.1. Vorderansicht
An der Frontseite des HMO352x Oszilloskopes befi nden sich der Einschaltknopf
B,C,D
bis
, die BNC Anschlüsse der analogen Eingangskanäle 45
48
, die Tastkopfkompensationsquelle 50, die Anschlüsse für die optionalen Logiktastköpfen HO3508 USB-Sticks von Fernsteueraktivitäten
1
, das Bedienfeld für die Einstellungen 2, A,
51 52
, ein USB Port für
53
, der TFT-Bildschirm 54. sowie die LED zur Anzeige
49
.
An die Anschlüsse für die aktiven Logiktastköpfe 51
52
dürfen nur die Logiktastköpfe vom Typ HO3508 angeschloss en werden, anso nsten besteht die Gefahr der Zerstörung der Eingänge!
2.2. Bedienpanel
Mit den Knöpfen auf dem Bedienpanel sind haben Sie Zugriff auf die wichtigsten Funktionen, erweiterte Einstellungen sind komfortabel mittels Menüstruktur und den grauen Softmenü­tasten erreichbar. Der Einschaltknopf rote Farbe hervorgehoben. Die wichtigsten Knöpfe sind mit
9
10
3
A
8
4
5
Änderungen vorbehalten
6
8
7
11 14
12 13
1
ist deutlich durch die
15
16
Abb. 2.2: Bedienfeld­abschnitt A
17
49
48 47 46 4550515253
B C D
farbigen LED’s hinterlegt, damit man sofort die jeweilige Ein­stellung erkennen kann. Das Bedienpanel ist in vier Abschnitte gegliedert.
Abschnitt
A
Dieser Abschnitt umfasst die drei Bereiche CURSOR/MENU, ANALYZE und GENERAL.
Im Bereich CURSOR/MENU fi nden Sie die Cursorfunktionen
8
, den Universalknopf 4, den Intensitäts/Persistence Einstell-
7
knopf
, sowie die Anwahl des virtuellen Bildschirmes 5.
Der ANALYZE Bereich ermöglicht direkten Zugriff auf die Um­schaltung der Ansicht in den den Frequenzbereich Quickview
10
Anzeige (alle wichtigen Parameter in der aktiven
9
, auf die
Kurve) sowie die Einstellungen zur automatischen Messung
Im Bereich unter der Überschrift GENERAL fi nden Sie die Taste SAVE/RECALL
12
mit der alle Einstellungen zum Laden und Abspeichern von Geräteeinstellungen, Referenzkurven, Kurven, Bildschirmfotos und Formelsätzen möglich sind. Weitere Tasten ermöglichen den Zugriff auf die allgemeinen Einstellungen (wie zum Beispiel der Sprache), die generellen Einstellfunktionen der Anzeige sowie die integrierte Hilfe die Taste FILE/PRINT
14
, das Autosetup 15
16
17
welche je
und
B
18
nach Programmierung das direkte Abspeichern von Geräteeinstellun-
19
gen, Kurven, Bildschirmfotos, oder den Ausdruck auf einem Drucker ermöglicht (erst ab Firmwarever­sion 2.0).
Abb. 2.3: Bedienfeldabschnitt B
20
21
6
11
.
13
22
23
24
25
26
27
LEVEL
TRIGGER
TRIG’d SLOPE
AUTO
NORM
TYPE
SOURCE
FILTER
SLOPE
SINGLE
SCALE
TIME / DIV
X-POSITION
HORIZONTAL
TB/Z
M
E
M
O
R
Y
MENU
ACQUIRE
RUN STOP
SET CLR
Abschnitt B:
In dem Bereich CHANNEL CONTROL fi nden Sie alle Einstell­möglichkeiten für die analogen Kanäle wie die Y-Position
18
, die Umschaltung in den XY Anzeigebetrieb 19, die vertikale Verstärkung
25
, (bei der Zweikanalvariante HMO3522 nur 22 23 ) sowie der optionalen Logiktastköpfe HM3508 hier den Zugang zur Mathematik einstellungen
Abschnitt
20
, weitergehende Menüs 21, die Kanalwahl 22 bis
24 25
. Außerdem fi nden Sie
26
und den Referenzkurven-
27
.
C
:
C
Dieser Abschnitt TRIGGER stellt Ihnen alle Funktionen zum Ein­stellen des Triggerpegels
28
, der
28
Umschaltung zwischen AUTO- und NORMALbetrieb
31
, der Quelle 32 , der einmaligen Triggerauslösung tung der Triggerfl anke Einstellungen zur Triggerfi lterbe­dingung
36
lich fi nden Sie Statusanzeigen ob ein Signal die Triggerbedingungen
30
erfüllt
und welche der Flanken
genutzt werden
Abschnitt
In dem Abschnitt HORIZONTAL erfolgt die Einstellung der Horizon­talposition des Triggerpunktes über Drucktasten oder variabel mit dem kleineren Drehknopf RUN- oder STOP Modus erfolgt mit der hinterleuchteten Taste
29
, des Triggertyps
33
, der Umschal-
35
sowie der
zur Verfügung. Zusätz-
34
.
D
:
37 38 39
41
in Schritten,
. Die Auswahl des
39
, wobei
29
30
31
32
Abb. 2.4: Bedienfeldabschnitt C
D
37
38
37
39
33
34
35
36
41
42
im Stop Modus die Taste rot leuchtet. Die Zoomaktivierung der Erfassungsmodi siseinstellung auf das Zeitbasismenü
40
, die Auswahl
44
, die Zeitba-
43
sowie den Zugriff
42
fi nden Sie
ebenfalls in diesem Abschnitt.
Zusätzlich befi nden sich links auf
40
Abb. 2.5: Bedienfeldabschnitt D
43
44
dem Bedienpanel die Softmenü-
2
tasten
, mit denen die Menüsteuerung erfolgt.
Einführung
Abb. 2.6: Bildschirmansicht
virtuelle Erweiterung auf 20 Skalenteile, welche mit Hilfe der Taste SCROLL/BAR
5
angezeigt werden können.
2.4. Rückansicht
Auf der Rückseite des HMO352x befi ndet sich die Buchse zum Anschluss der Stromversorgung [1], der Modulschacht für die Schnittstellenmodule (USB/RS-232, USB/Ethernet, IEEE 488) [2], die standardmäßige DVI Buchse [3] zum Anschluss externer Monitore und Projektoren, der BNC Anschluss für den Y-Aus­gang (triggernder Kanal] [4], sowie bei den Vierkanalmodellen der BNC Anschluss für den externen Trigger [5], der sich bei den Zweikanalmodellen auf der Frontseite befi ndet.
[1] [2] [2]
2.3. Bildschirm
Das HMO ist mit einem 6,5 Zoll (16,51 cm), mit LED hinterleuch­tetem TFT Farbbildschirm mit einer VGA Aufl ösung (640x480 Pixel) ausgestattet. In der Normaleinstellung (ohne eingeblen­dete Menüs) verfügt der Bildschirm über 12 Skalenteile auf der Zeitachse. Diese wird bei Einblendung von Menüs auf 10 Skalenteile reduziert. Am linken Rand der Anzeige werden Infor­mationen zum Bezugspotential der Kanäle mit kleinen Pfeilen markiert [1]. Die Zeile oberhalb des Gitters enthält Status und Einstellungsinformationen, wie die eingestellte Zeitbasis, die Triggerverzögerung und sonstige Triggerbedingungen, die ak­tuelle Abtastrate und die Erfassungsart [2]. Rechts neben dem Gitter wird ein Kurzmenü für die wichtigsten Einstellungen des jeweils aktiven Kanales dargestellt, welche mit den Softmenü­tasten ausgewählt werden können. [3]
Unterhalb des Gitters werden die Messergebnisse der au­tomatischen Messungen und Cursors sowie die vertikalen Einstellungen der eingeschalteten Kanäle, Referenzen und Mathematikkurven angezeigt [4]. In dem Gitter selbst werden die Signale der eingeschalteten Kanäle dargestellt. Dieses stellt 8 Skalenteile gleichzeitig dar, es verfügt aber über eine
[5] [4] [3]
Abb. 2.7: Rückseite des HMO3524
2.5. Optionen
Die HMO352x Serie verfügt über einige Optionen, mit denen Sie die Anwendungsbreite der Geräte wesentlich vergrößern können. Für den Modulschacht auf der Rückseite, der stan­dardmäßig mit einer dualen USB/RS-232 Geräteschnittstelle (HO720) bestückt wird, können optional folgende Schnittstellen Module erworben und einfach selbst installiert werden: – HO740 (IEEE-488, GPIB, galvanisch getrennt) – HO730 (kombiniert Ethernet und USB mit integriertem
Webserver)
Alle HMO352x Geräte sind vorbereitet für den Mixed-Signal­Betrieb und verfügen daher an der Vorderseite über die not­wendigen Steckverbinder. Jeder dieser beiden Stecker kann mit einer 8-Kanal-Logikprobe HO3508 verbunden werden, so dass maximal 16 digitale Logikkanäle möglich sind. Weitere Optionen sind die passiven 500 MHz Slimline10:1Tastköpfe vom Typ HZ355, der 19Zoll Einbausatz HZ46 sowie eine Tasche vom Typ HZ99 zum Transport und Schutz der Geräte.
Änderungen vorbehalten
9
Einführung
2.6. Allgemeines Bedienkonzept
Die HAMEG Oszilloskope sind für ihre einfache Bedienung bekannt. Dies beruht auf einigen wenigen Grundprinzipien, die sich bei verschiedensten Einstellungen und Funktionen wiederholen. – Tasten, die kein Softmenü öffnen (wie z.B. Quickview) schal-
ten eine bestimmte Funktion ein, das nochmalige Drücken dieser Taste schaltet die Funktion wieder aus.
– Tasten, die eine spezielle Funktion aufrufen (z.B. die FFT),
welche weitere Einstellungen ermöglicht oder erfordert, schalten beim ersten Druck die Funktion ein, beim zweiten Druck das Softmenü für die Einstellungen und beim dritten Druck schalten sie die Funktion wieder aus.
– Tasten, mit denen beim einfachen Druck ein Softmenü ge-
öffnet wird, schließen dieses beim zweiten Druck wieder.
– Der Universalknopf dient in den Menüstrukturen je nach
Erfordernissen dazu, Zahlenwerte einzustellen oder unter vielen Unterpunkten zu wählen.
– Die Taste MENU OFF unterhalb der Softmenütasten schließt
das aktuelle Menü oder schaltet zurück auf die nächst­höhere Ebene.
– Kanäle werden, wenn der Kanal ausgeschaltet ist, durch
Druck der entsprechenden Taste eingeschaltet. Wenn der Kanal zwar schon eingeschaltet ist, aber ein anderer Kanal ausgewählt (Taste leuchtet), so springt die Auswahl auf den Kanal, dessen Taste gedrückt wurde, die auch aufl euch­tet. Wenn der Kanal bereits angezeigt und ausgewählt ist (man also auf eine leuchtende Kanaltaste drückt), so wird dieser Kanal ausgeschaltet und je nach Verfügbarkeit der nächstliegende in der Reihenfolge CH1 >CH2 >CH3 >CH4 aktiviert.
– Die CURSOR SELECT-Taste dient bei eingeschalteten
Cursormessungen der Auswahl des Cursors, für den der Universalknopf zur Einstellung aktiv ist. In Menü’s bei alpha­numerischen Eingaben und im Dateimanager dient sie zur Auswahl oder Bestätigung von Eingaben.
Wenn es sich um Funktionen handelt, die eingeschaltet und bei denen auch Werte eingestellt werden müssen, werden die Menü’s wie in Abb. 2.9 genutzt. Dort wird zwischen AUS und Einstellwert umgeschaltet. Der runde Pfeil rechts im Menü­fenster deutet darauf hin, dass zum Einstellen des Wertes der Universalknopf genutzt wird. Wenn es eine Menüebene tiefer gibt, so wird dies mit einem kleinen Dreieck rechts unten in dem jeweiligen Menüpunkt angezeigt.
Gibt es auf gleicher Ebene weitere Seiten, so wird zur Navigation auf dieser Ebene der unterste Menüpunkt genutzt. Er beinhal­tet die Anzahl der Menüseiten auf dieser Ebene und gibt die aktuelle Seitenzahl an. Mit dem Druck auf die entsprechende Softmenütaste wird immer eine Seite weitergeschaltet, nach der Letzten folgt immer die Erste.
2.7. Grundeinstellungen und integrierte Hilfe
Wichtige Grundeinstellungen wie die Sprache der Benutzer­oberfl äche und Hilfe, allgemeine Einstellungen sowie Schnitt­stelleneinstellungen erreichen Sie in dem Menü, welches sich nach Drücken der SETUP-Taste im Bereich GENERAL des Bedienfeldes öffnet.
In den Softmenüs gibt es einige häufi g verwendete Navigations­elemente die im folgenden beschrieben werden.
Wie in Abb. 2.8 zu erkennen ist, gibt es zwei Auswahlelemente. Aus den oberen drei wird dasjenige Element ausgewählt, dessen zugehöriger Softmenüknopf gedrückt wird und das ausgewählte Element w ird blau hinterlegt. Eine zweite Aus wahlvariante ist in den unteren beiden Menüpunkten dargestellt, ein Druck der zugeord­neten Taste bewirkt ein Umschalten zwischen den Möglichkeiten. Die jeweils aktive Auswahl wird auch hier blau hinterlegt.
Abb. 2.8: Softmenü­grundelemente Auswahl
Abb. 2.9: Softmenügrund­elemente Einstellung und Navigation
Abb. 2.10: Menü für Grundeinstellungen
Auf der ersten Seite des Menüs für die Grundeinstellungen kön­nen Sie die Sprache der Bedienoberfl äche und Hilfe auswählen. Dazu drücken Sie die Softmenütaste neben den Flaggen und können dort aus den Sprachen Deutsch und Englisch wählen. (Die vollständige Unterstützung von Französisch und Spanisch in der Hilfe erfolgt spätestens mit der Firmware 2.0).
Die Softmenütaste neben ALLGEMEIN öffnet ein Menü in wel­chem Sie folgende Einstellungen vornehmen können: – MENÜ AUS (wählbar ist hier manuell oder automatisch mit
einer Zeit zwischen 4-30 Sekunden zum Ausblenden der Softmenüs)
ZEITREFERENZ (Position für den Bezug des Triggerzeit-
punktes von -5 Skalenteile bis +5 Skalenteile, 0 ist die Mitte und Standard)
DATUM & ZEIT (Menü zum Einstellen von Datum und Uhr-
zeit)
SOUND (Menü um den Ton als Kontrollton bei Einstellungen,
im Fehlerfall und bei Trigger einzuschalten, jede Kombina­tion ist möglich)
GERÄTENAME (Vergabe eines max.19 Buchstaben langen
Namen ist möglich, dieser wird bei Bildschirmausdrucken mit aufgeführt)
GERÄTEINFOS (öffnet ein Fenster mit detaillierten Informa-
tionen über die Hardware und Software Ihres HMO352x)
10
Änderungen vorbehalten
Einführung
Der nächste Menüpunkt SCHNITTSTELLE führt je nach in­stallierter Schnittstelle (USB und RS232 sind Standard) zu den Menü’s um die Schnittstellendefi nition vorzunehmen.
Der letzte Menüpunkt DRUCKER umfasst Einstellungen für POSTSCRIPT Drucker, ab der Firmwareversion 2.0 werden weitere kompatible Drucker unterstützt.
Auf der zweiten Seite des Menü’s fi nden Sie das Menü für die Firmware- und Hilfeaktualisierung (wird im folgenden Kapitel ausführlich beschrieben), sowie den TK-ABGLEICH Menü­eintrag. Ein Druck auf die Softmenütaste eröffnet Ihnen die Auswahl, ob der PROBE-ADJUST-Ausgang ein Rechtecksignal mit 1 kHz oder 1 MHz fest ausgibt. Eine dritte Auswahlmöglich­keit ist AUTOMATIK, was bedeutet, dass bis einschließlich zur Zeitbasiseinstellung TB:50 μs an diesem Ausgang 1 MHz und bei Zeitbasen ab TB:100 μs 1 kHz eingeschaltet wird.
Die integrierte Hilfe aktivieren Sie durch Druck auf die HELP­Taste im Bereich GENERAL des Bedienfeldes. Es wird ein Fenster mit den Erklärungstexten geöffnet und die HELP-Taste leuchtet. Jetzt können Sie die Taste oder das Softmenü aufrufen, zu dem oder der Sie Hilfe benötigen. Der Text im Hilfefenster wird dynamisch mit den Beschreibungen der jeweils aufge­rufenen Einstellung oder Funktion aktualisiert. Wenn Sie die Hilfe nicht mehr benötigen, schalten Sie diese durch Druck auf die HELP-Taste wieder aus. Damit erlischt die Taste und das Textfenster für die Hilfe wird geschlossen.
Firmwareaktualisierung gewählt haben, wird die entsprechende Datei auf dem Stick gesucht und die Informationen der neu zu installierenden Firmware auf dem Stick unter der Zeile NEU: angezeigt. Sollte Ihre Firmware auf dem Gerät der aktuellsten Version entsprechen, so wird die Versionsnummer rot ange­zeigt, ansonsten erscheint die Versionsnummer grün. Nur in diesem Falle sollten Sie die Aktualisierung durch Drücken der Softmenütaste AUSFÜHREN starten.
Wenn Sie die Hilfe aktualisieren oder eine zusätzliche Hilfe­sprache hinzufügen möchten, so wählen Sie HILFE in dem Aktualisierungsmenü.
Nun werden im Informationsfenster neben den installierten Sprachen mit der Datumsinformation die entsprechenden Informationen zu den verfügbaren Sprachen auf dem Stick angezeigt. Mit dem Softmenü lassen sich Sprachen hinzufügen, entfernen oder aktualisieren. Bitte beachten Sie das Datums­format (JJJJ-MM-TT), welches bei der mehrsprachigen Hilfe der ISO Norm 8601 folgt.
2.8. Firmware- und Hilfe-Update
Die HMO352x Serie wird ständig weiterentwickelt. Sie können sich die aktuelle Firmware unter www.hameg.com/hmo3524 herunterladen. Die Firmware und Hilfe ist in eine ZIP-Datei gepackt. Wenn Sie die ZIP-Datei heruntergeladen haben, entpa­cken Sie diese auf einen USB Stick in dessen Basisverzeichnis. Anschließend verbinden Sie den Stick mit dem USB Port am Oszilloskop und drücken die Taste SETUP im GENERAL-Be- dienfeldabschnitt. In dem Menü wählen Sie die Seite 2, falls sie nicht bereits geöffnet ist. Hier fi nden Sie den Menüpunkt AKTUALISIERUNG. Nach Anwahl dieses Menüpunktes öffnet sich ein Fenster, in welchem die aktuell installierte Firmware­version mit Angabe der Versionsnummer, des Datums und der Buildinformation angezeigt wird.
Abb. 2.12: Menü und Informationsfenster des Hilfe-Updates
Abb. 2.11: Aktualisierungsmenü und Informationsfenster
Nun wählen Sie, welche Aktualisierung Sie vornehmen möchten, die Firmware oder die Hilfe. Wenn beides aktualisiert werden soll, so empfi ehlt es sich, zuerst die Firmware auf den neues­ten Stand zu bringen. Nachdem Sie mit der Softmenütaste die
Änderungen vorbehalten
11
Schnelleinstieg
CURSOR/MENU ANALYZE GENERAL
CURSOR SELECT
CURSOR
MODE
AUTO
MEASURE
SCROLL
BAR
CURSOR
MEASURE
FFT
QUICK
VIEW
DISPLAY
AUTO
SET
SETUP HELP
SAVE
RECALL
INTENS
PERSIST
FILE
PRINT
3. Schnelleinstieg
Im folgenden Kapitel werden Sie mit den wichtigsten Funktionen und Einstellungen Ihres neuen HAMEG HMO352x Oszilloskopes vertraut gemacht, so dass Sie das Gerät umgehend einsetzen können. Als Signalquelle wird der eingebaute Probe-Adjust­Ausgang genutzt, so dass Sie keine zusätzlichen Geräte für die ersten Schritte benötigen.
3.1. Aufstellen und Einschalten des Gerätes
Ergonomisch gut ist das Gerät aufgestellt, wenn sie den Tragegriff so einstellen, dass das Display leicht nach oben geneigt ist. (Wie der Griff eingestellt werden kann, entnehmen Sie bitte dem Kapitel 1.1.) Stecken Sie nun das Stromkabel in die Buchse auf der Rückseite des Gerätes. Durch Drücken des roten EIN/AUS Schalters das Gerät ein. Nach wenigen Sekunden erscheint die Anzeige und das Oszilloskop ist messbereit. Drücken Sie jetzt bitte die AUTOSET-Taste
15
für mindestens 3 Sekunden. Dadurch setzen Sie die wichtigsten Einstellungen des Oszilloskopes auf die jeweiligen Standardeinstellungen zurück.
3
A
6
4
1
auf der Vorderseite schalten Sie
9
10
7
12 13
15
16
sationsbox des Tastkopfes auf den BNC Anschluss von Kanal 1 und verriegeln diesen durch Drehen des schwarzen Drehgriffes nach rechts, bis er spürbar einrastet. Jetzt schließen Sie den Federhaken an den rechten Anschluss des PROBE ADJUST­Ausganges an, das Massekabel klemmen Sie an den linken Anschluss.
Am rechten Bildschirmrand sehen Sie das Kurzmenü von CH1, mit dem Sie oft genutzte Einstellungen sofort mit der jeweils rechts neben den Menüpunkten zugeordneten Softmenütaste ändern können. Drücken Sie einmal die oberste Softmenütaste, um die Eingangskopplung auf DC umzuschalten.
Blau unterlegt sind die aktiven Einstellungen,
mehrmaliges Drücken der Tasten wechselt jeweils zwischen den Einstellungen
5
8
11 14
17
Abb. 3.1: Bedienfeldabschnitt HMO352x
3.2. Anschluss eines Tastkopfes und Signalerfas-
sung
Entnehmen Sie nun einen mitgelieferten Tastkopf HZ350, den Masseanschluss sowie den Federhaken.
Die passiven Tastköp fe sollten vor dem ersten Einsat z
abgeglichen werden. Die Vorgehensweise entnehmen Sie bitte den Tastkopfbeschreibungen. Nutzen Sie die kürzestmögliche Masseverbindung zum „PROBE ADJUST“ Ausgang.
Stecken Sie das Massekabel an den Tastkopf und den Feder­haken auf die Spitze. Anschließend stecken Sie die Kompen-
Abb. 3.3: Bildschirm nach Umstellen auf DC Kopplung
Zum Abschluss drücken Sie einmal kurz die AUTOSET-Taste
15
und nach wenigen Sekunden hat das Oszilloskop die Ver­stärker-, Zeitbasis- und Triggereinstellungen automatisch vorgenommen, Sie sehen nun ein Rechtecksignal.
Abb. 3.4: Bildschirm nach Autosetup
Abb. 3.2: Bildschirm nach Anschluss des Tastkopfes
12
Änderungen vorbehalten
Schnelleinstieg
SCALE
TIME / DIV
X-POSITION
HORIZONTAL
TB/Z
M
E
M
O
R
Y
MENU
ACQUIRE
RUN STOP
SET CLR
D
37
38
37
39
3.3. Betrachten von Signaldetails
Mit dem Zeitbasisknopf kön-
41
nen Sie das aufgenommene Zeitfenster verändern, durch
42
Drehen nach links vergrößern Sie die Zeitbasis und Sie kön­nen aufgrund der Speichertiefe von 2 Mbyte pro Kanal lange
43
Zeitfenster mit hoher Auflö­sung aufnehmen. Drehen Sie
43
40
Abb. 3.5: Teil des Bedien­feldes mit Zoomtaste
den Zeitbasisknopf nach links, bis sie links oben
44
auf dem Bildschirm „TB:5ms“ ablesen. Drücken Sie jetzt die Taste ZOOM
40
solange
.
Sie erhalten folgende Zweifenster-Darstellung: Im oberen Fenster sehen Sie das gesamte aufgenommene Signal, darunter einen vergrößerten Ausschnitt. Mit dem Zeitbasis­knopf können Sie jetzt den Dehnungsfaktor einstellen und mit dem kleinen Drehknopf die X-Position des Ausschnittes justieren.
3.4. Cursormessungen
Nachdem Sie das Signal auf dem Bildschirm dargestellt und auch im Detail angesehen haben, soll es mit den Cursors ver­messen werden. Drücken Sie erneut kurz die AUTOSET-Taste und anschließend die CURSOR/MEASURE-Taste. Nun können Sie im geöffneten Menü die Art des Messcursor auswählen. Dazu drücken Sie die oberste Softmenütaste neben MESSART, um das entsprechende Auswahlmenü zu öffnen. Mit dem Uni­versalknopf im CURSOR/MENU Bedienfeldabschnitt können Sie die Auswahl vornehmen, indem Sie ihn nach links drehen, bis der Eintrag „V-Marker“ unterlegt ist. Schließen Sie das Menü mit der MENU OFF-Taste oder warten Sie auf die automatische Ausblendung nach wenigen Sekunden. Jetzt werden zwei Cursors im Signal sowie die Messergebnisse unten rechts im Display angezeigt. Wählen Sie den aktiven Cursor mittels der CURSOR SELECT-Taste aus und positionieren ihn mit dem Universalknopf.
Die Messwerte der Cursors können Sie im Bild unten rechts entnehmen. Dort werden im gewählten Fall des „V-Marker“ die Spannungen an beiden Cursorpositionen, deren Differenz, sowie die zeitliche Differenz der Cursorpositionen angezeigt. Das Ausschalten der Cursors erfolgt durch Drücken der CURSOR MEASURE-Taste und der Wahl des untersten Menüeintrags Cursors Aus mit der zugehörigen Softmenütaste.
3.5. Automatische Messungen
Neben den Cursormessungen sind die wichtigsten Kennwerte einer Signalkurve durch automatische Messungen darstell­bar. Ihr HAMEG Oszilloskop bietet Ihnen zwei Möglichkeiten: – die Defi nition der Darstellung von 2 Parametern auch aus
unterschiedlichen Quellen,
– die schnelle Darstellung aller wichtigen Parameter inner-
halb einer Quelle mit der Quickview-Funktion
Abb. 3.6: Zoomfunktion
Mit einem erneuten Druck auf die ZOOM-Taste 40 schalten Sie diesen Modus wieder aus.
Abb. 3.7: Cursormessungen
Bitte ändern Sie die Zeitbasis auf 100 μs pro Skalenteil und drücken Sie dann die Taste QUICKVIEW
10
. Sie erhalten fol-
gende Darstellung:
Abb. 3.8: Quickview Parametermessung
Hier sehen Sie die wichtigsten Parameter in dem Signal ein­geblendet: – positive und negative Spitzenspannung, – Anstiegs- und Abfallzeit, – Mittelwert.
Änderungen vorbehalten
13
Schnelleinstieg
Rechts unten werden 4 weitere Parameter angezeigt:
– RMS, – Spitze-Spitze Spannung, – Frequenz, – Periodendauer. Somit haben Sie mit einem Tastendruck neun Parameter im Blick, die das Signal charakterisieren. Diese Funktion wird immer auf den gerade aktiven Anzeigekanal angewendet. Sie können auch zwei Parameter von unterschiedlichen Kurven anzei­gen. Dazu schalten Sie durch Druck der Taste QUICKVIEW Modus aus, schalten den CH2 durch Drücken der Taste CH2 und öffnen mit der Taste AUTO MEASURE
11
folgendes Menü:
10
diesen
23
ein
Nun wählen Sie mit der unteren Softmenütaste neben QUELLE diesen Menüpunkt und CH2. Jetzt erhalten Sie den Messwert für die Anstiegszeit auf CH1 sowie den Mittelwert der Spannung von CH2. Nach dem Schließen des Menüs kann man die Parameter eindeutig zuordnen, da sie in der Farbe des Quellsignales (hier gelb für Kanal 1 und blau für Kanal 2) dargestellt werden
Abb. 3.11: Automatische Messung von zwei Quellen
Abb. 3.9: AutoMeasure Menü
Mit dem Druck auf die Menütasten neben MESSUNG 1 und MESSUNG 2 schalten Sie beide automatischen Messungen ein.
Unten rechts im Bildschirm werden beide Parameter angezeigt und Sie können in diesem Menü die Parameter defi nieren. Nachdem Sie mit der entsprechenden Menütaste das einzustellende Feld angewählt haben, nutzen Sie den Universalknopf
4
im CURSOR MENÜ-Bereich des Bedienpanels, um die Auswahl vorzunehmen. Dieses Verfahren wird in allen Softmenüs, in denen Auswahlmög­lichkeiten existieren, angewendet. In diesem Beispiel drücken Sie die Menütaste (neben dem Menü Messart ) und wählen mit dem Drehknopf die Anstiegszeit als Parameter.
3.6. Mathematikeinstellungen
Neben den Cursor- und automatischen Messungen kann Ihr HMO auch mathematische Operationen auf die Signale
26
anwenden. Der Druck auf die Taste MATH Kurzmenü, mit dem man einen oder zwei vordefi nierte Ma­thematikkanäle einschalten oder zur Schnelleinstellung der Mathematikfunktionen (unterster Menüpunkt) wechseln kann. Im letzteren Modus stehen Addition und Subtraktion von zwei eingeschalteten Quellen zur Verfügung. Den Formeleditor zur Vordefi nition der möglichen 5 Mathematikkanäle können Sie aufrufen, indem Sie nach der Aktivierung der Mathematik (die MATH-Taste leuchtet in diesem Falle rot) die Taste MENU
21
drücken.
öffnet ein
Abb. 3.10: Parameterauswahl
Drücken Sie jetzt die Taste CH2 im CHANNEL CONTROL-Bereich des Bedienfeldes und schalten damit den Kanal 2 ein. Gehen Sie durch Drücken der Taste AUTOMEASURE in das Defnitionsmenü zurück.
14
Änderungen vorbehalten
Abb. 3.12: Formeleditor
Die Änderungen der Einstellungen erfolgt erneut unter Nutzung der Softmenütasten, und dem Universalknopf
4
zur Auswahl. Hier können Sie die am häufi gsten genutzten Formeln programmieren und abspeichern. Wie Eingangs gezeigt, können diese Formeln nach Druck der Taste MATH
26
schnell ein- und ausgeschaltet
werden.
Schnelleinstieg
3.7. Daten abspeichern
Ihr HMO352x kann 5 verschiedene Arten von Daten abspeichern: – Geräteeinstellungen – Referenzsignale – Kurven – Bildschirmfotos – Formelsätze
Von diesen Datenarten lassen sich nur Kurven und Bildschirm­fotos auf einem angeschlossenen USB-Stick abspeichern. Alle Anderen lassen sich sowohl auf einem USB-Stick, als auch intern in nichtfl üchtigen Speichern im Gerät ablegen. Um die gewünschten Daten speichern zu können, müssen Sie die Art und das Speicherziel festlegen. Verbinden Sie zunächst einen USB-Stick mit dem vorderen USB-Anschluss Ihres Oszillos­kops. Drücken Sie nun die Taste SAVE/RECALL entsprechende Menü zu öffnen.
12
, um das
können Sie nun sofort ein Bildschirmfoto mit dem voreingestell­ten Namen abspeichern (den aktuellen Dateinamen sehen Sie in dem Menüeintrag unter DATEINAME). Sie können der Zieldatei auch einen Namen mit maximal 8 Buchstaben vorgeben. Dazu wählen Sie den Menüpunkt Dateiname und geben mit Hilfe des Universalknopfes und der Taste CURSOR SELECT den Namen vor (in unserem Beispiel „TRC“).
Abb. 3.15: Dateinamenvergabe
Abb. 3.13: Speichern und Laden Menü
Wählen Sie jetzt die gewünschte Art der zu speichernden Da­ten durch Drücken der entsprechenden Softmenütaste aus (in unserem Beispiel BILDSCHIRMFOTO), um in das Einstellungs­menü zu gelangen.
Nach Drücken der Softmenütaste neben dem Menüpunkt ANNEHMEN, hat das Oszilloskop den Namen übernommen und geht zurück in das Einstellungsmenü. Dort können Sie sofort das aktuelle Bild abspeichern, indem Sie die Speichern Softmenütaste drücken. Sie können auch im Menü eine Ebene zurückgehen (mit der untersten Menu OFF-Taste) und dort den Menüpunkt TASTE FILE PRINT wählen. Im folgenden Menü drücken Sie die Softmenütaste neben BILDSCHIRMFOTO und weisen damit die Funktion Bildschirmausdruck mit den vor­genommenen Einstellungen der Taste FILE/PRINT
17
zu. Nun sind Sie in der Lage, zu jedem Zeitpunkt und aus jedem Menü heraus einen Bildschirmausdruck als Bitmap-Datei auf Ihrem USB-Stick einfach durch Drücken der FILE/PRINT Taste zu generieren.
Abb. 3.14: Bildschirmfoto Einstellungsmenü
Achten Sie darauf, dass im obersten Menü der SPEICHERORT Vorn steht (Durch Druck auf die Softmenütaste öffnet sich
ein Menü, in welchem Sie diese Einstellungen gegebenenfalls vornehmen können). Dazu muß ein USB-Stick vorn eingesteckt sein. Durch Drücken der Softmenütaste neben SPEICHERN
Änderungen vorbehalten
15
SCALE
VOLTS / DIV
Y-POSITION
CHANNEL CONTROL
FINE
6
2
-
K
3
0
4
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH1
CH2
CH3
POD1
MATH
REF
X Y
CH4
POD2
Vertikalsystem
4. Vertikalsystem
Für die vertikalen Einstellungen stehen die Drehknöpfe für Y-Posi­tion und Verstärkereinstellungen, ein ständig eingeblendetes Kurz­menü sowie ein erweitertes Menü zur Verfügung.
Abb. 4.1: Bedienfeld des Vertikalsystems
Die Auswahl für welchen Kanal diese Einstellmöglichkeiten gelten, wird durch das Drücken der entsprechenden Kanaltaste getroffen. Man erkennt die Aktivierung auf dem Bedienpanel daran, dass die entsprechende Taste farblich in der Kanalfarbe leuchtet. Zusätzlich wird die Kanalbezeichnung des aktivierten Kanales im Bildschirm umrandet und heller dargestellt als die nicht aktivierten. Das jeweilige Kurzmenü ist immer sichtbar, das erweiterte Menü wird durch den Druck auf die Taste MENU
21
eingeschaltet.
Abb. 4.2: Kurzmenü für vertikale Einstellung
B
22
18
23
19
24
25
20
26
21
27
Signale mit bis zu 250 V Effektivspannung direkt angeschlossen werden. Höhere Spannungen sind über externe Tastköpfe (bis zu 40 kV Spitzenspannung) messbar. In den allgemein üblichen Anwendungen werden die mitgelieferten Tastköpfe HZ350 (10:1, 10 MΩ ||12pF, bis 400 V) angeschlossen, die auf die 1 MΩ Eingän­ge abgestimmt sind und über einen hochohmigen Eingang von 10 MΩ, sowie eine automatische Teilererkennung verfügen.
Die passiven Tastköpfe sollten vor dem ersten Einsatz
abgeglichen werden. Die Vorgehensweise entnehmen Sie bitte den Tastkopfbeschreibungen (der PROBE ADJUST-Ausgang am HAMEG Oszilloskop ist nur für Tastköpfe mit Teilerverhältnissen 1:1 und 1:10 geeignet, für 100:1 oder 1000:1 Tastköpfe müssen spezielle Generatoren verwendet werden!). Nutzen Sie die kür zestmögliche Masseverbindung zum PRO­BE ADJUST-Ausgang.
Für die Einstellung der Kopplung steht das Kurzmenü zur Verfügung, in welchem mit einfachem Tastendruck auf die entsprechende Softmenütaste die Kopplung und zusätzlich eine grafi sche Invertierung des Eingangskanales eingestellt werden kann. Das Menü gilt jeweils für den aktiven Kanal. Welcher Kanal aktiv ist, zeigt die beleuchtete Kanaltaste an. Die Kanalbezeichnung des aktiven Kanals wird oben im Kurz­menü angezeigt. Das Umschalten erfolgt durch Drücken der gewünschten Kanaltaste.
4.2. Verstärkung, Y-Position und Offset
Die Verstärkung der analogen Eingänge kann mit dem großen Drehknopf im CHANNEL CONTROL-Bereich des Bedienfeldes in 1-2-5 Schritten von 1mV/Skalenteil bis zu 5V/Skalenteil bei der 1 MΩ und 50 Ω Kopplung eingestellt werden. Hier gilt der Drehknopf für den gerade aktiven Kanal, der durch Drücken der Kanaltaste gewählt wird. Eine Umschaltung auf eine stufenlose Verstärkereinstellung erfolgt durch einmaliges Drücken des Drehknopfes. Mit dem kleineren Drehknopf im Vertikalmenü­bereich kann man den Offset für den aktiven Kanal einstellen. Durch Drücken der Menu-Taste ruft man die erweiterten Funk­tionen auf. Auf der Seite 2 dieses Menüs kann man zusätzlich noch ein DC-Offset eingeben. Um diesen Offset einzuschalten, drückt man die dazugehörige Softmenütaste. Damit wird das Einstellfeld aktiv (blau unterlegt) und das Einstellzeichen neben dem Universalknopf leuchtet auf. Den Offsetwert kann man nun mit diesem Drehknopf einstellen. Die Höhe des einstellbaren Offset’s ist abhängig von der gewählten Verstärkereinstellung und dies wird direkt am Eingangsverstärker als reale Spannung angelegt. Das Signal wird damit um die eingestellte Spannung gegen den Nullpunkt verschoben. Dies erkennt man (auch
4.1. Kopplung
Bei der Kopplung für die analogen Eingänge unterscheidet man zunächst den Eingangswiderstand, welcher 1MΩ oder 50 Ω betragen kann.
Die 50 Ω Eingänge dürfen nicht mit Effektivspan-
nungen größer 5 Volt beaufschlagt werden!
Die 50 Ω Eingänge sollten nur verwendet werden, wenn in einer 50 Ω Umgebung gemessen wird, also zum Beispiel ein Genera­tor mit 50 Ω Ausgangsimpedanz angeschlossen wurde und das Oszilloskop am Ende des Signalpfades den Leitungsabschluss darstellt. In allen anderen Einsatzfällen wird die Kopplung mit 1 MΩ Eingangswiderstand gewählt. Hierbei unterschei­det man, ob der Eingang DC gekoppelt ist, also die im Signal enthaltene Gleichspannung mitanzeigt, oder AC gekoppelt ist. Bei AC-Kopplung unterdrückt ein Eingangsfi lter von 2 Hz die Anzeige von Gleichspannungen. An die 1 MΩ Eingänge dürfen
16
Änderungen vorbehalten
Abb. 4.3: vertikales Offset im erweiterten Menü
SCALE
TIME / DIV
X-POSITION
HORIZONTAL
TB/Z
M
E
M
O
R
Y
MENU
ACQUIRE
RUN STOP
SET CLR
Horizontalsystem (Zeitbasis)
wenn man das Menü schließt) an zwei Kanalmarkern am linken Bildschirmrand, wobei einer die Position und der Andere den Offset markiert. (siehe Abb. 4.3). Der Offset kann für jeden Kanal getrennt eingegeben werden.
Für jeden Analogkanal gibt es auch die Möglichkeit, diesen zeitlich zu verschieben (±15 ns). Diese Einstellung erfolgt im selben Menü und nach derselben Methode wie der DC-Offset und dient dem Ausgleich von Laufzeitunterschieden bei der Nutzung unterschiedlich langer Kabel oder Tastköpfe.
4.3. Bandbreitenbegrenzung und Invertierung
Im Kurz- und erweiterten Menü können Sie einen analogen 20 MHz Tiefpassfi lter in den Signalpfad einfügen. Damit werden alle höherfrequenten Störungen eliminiert. Die Einschaltung im Kurzmenü erfolgt durch Druck auf die danebenliegende Softmenütaste BWL. Wenn der Filter aktiviert ist, wird der Menüeintrag blau unterlegt und im Kanalbezeichnungsfenster erscheint ein BW.
Eine Invertierung der Signalanzeige kann ebenfalls im Kurz­und erweiterten Menü vorgenommen werden. Die Aktivierung wird im Menü durch die blaue Färbung und im Kanalbezeich­nungsfenster durch einen Strich oberhalb des Kanalnamens dargestellt.
4.4. Tastkopfdämpfung
Die mitgelieferten Tastköpfe HZ350 verfügen über eine ein­gebaute Teilerkennung, so dass das Oszilloskop sofort die richtige 10:1 Teilung erkennt und entsprechend die korrekten Werte anzeigt. Wenn man einen Tastkopf ohne solche auto­matische Teilerkennung einsetzt oder direkt ein Kabel an den Oszilloskopeingang anschließt, kann man im erweiterten Menü die Teilung eingeben. Dies ist in den vordefi nierten Schritten x1, x10, x100, x1000 sowie benutzerbezogen frei wählbar von x0.001 bis x1000 möglich.
5. Horizontalsystem (Zeitbasis)
Der Bereich des Horizontalsystems umfasst neben der Zeitbasisein­stellung für die Erfassung, der Positionierung des Triggerzeit­punktes und der Zoomfunktionen auch die möglichen Erfassungs­modi. Die Einstellung der Zeitba­sis und des Triggerzeitpunktes erfolgen über die entsprechenden Drehknöpfe, die Auswahl der Erfassungsmodi über ein ent­sprechendes Menü. Um den Zoom einzuschalten gibt es eine separate Taste.
D
37
38
37
39
40
Abb. 5.1: Bedienfeld des Horizontalsystems
41
42
43
44
5.1. Erfassungsbetriebsart RUN und STOP
Die Betriebsart der Erfassung lässt sich mit der RUN/STOP
39
Taste
einfach umschalten. In der Betriebsart RUN werden
je nach eingestellten Triggerbedingungen Signale auf dem Bildschirm angezeigt und natürlich auch bei jeder neuen Erfas­sung die Alten verworfen. Wenn Sie ein aufgenommenes Signal, welches Sie auf dem Bildschirm sehen, weiter analysieren und daher verhindern wollen, dass es durch ein neues überschrie­ben wird, müssen Sie die Erfassung mit der RUN/STOP-Taste anhalten. Im STOP-Modus wird keine neue Signalerfassung zugelassen und die Taste leuchtet rot.
5.2. Zeitbasiseinstellungen
Die Umstellung der Zeitbasis erfolgt mit dem großen Drehknopf im HORIZONTAL-Bedienfeldbereich. Links oben im Display, oberhalb des Anzeigegitters, wird die jeweils aktuelle Zeitba­siseinstellung angezeigt (z.B. „TB: 500 ns“). Rechts daneben erfolgt die Anzeige der Triggerzeitposition – bezogen auf die Normaleinstellung. In der Normaleinstellung ist der Trig­gerzeitpunkt in der Mitte der Anzeige, das heißt man hat 50% Vor- und 50% Nachgeschichte. Mit dem X-POSITION-Drehknopf
41
kann man diesen Wert stufenlos einstellen. Die zulässigen
Maximalwerte sind zeitbasisabhängig. Unabhängig von der ge­wählten Einstellung wird durch Drücken der Taste SET/CLR der Wert wieder auf den Bezugszeitpunkt zurückgesetzt. Die Pfeil­tasten die jeweilige Richtung. Mit der Taste MENU geöffnet, in welchem man die X-Position mit einem Knopfdruck auf die Maximal- oder Minimalposition setzen kann. Außerdem gibt es ein Untermenü NUMER. EINGABE, in welchem man eine beliebige X-Position direkt eingeben kann.
37 verändern die X-Position fest um 5 Skalenteile in
42
wird ein Menü
5.3. Erfassungsmodi
Die Wahl der Erfassungsmodi erfolgt durch Drücken der Tas-
44
te ACQUIRE fünf grundlegenden Modi bei der Einzelerfassung zur Auswahl stellt:
– Normal:
Hier erfolgt die Erfassung und Darstellung der aktuellen
Signale.
– Rollen:
Diese Erfassungsart ist speziell für sehr langsame Signale,
. Dies öffnet ein Bildschirmmenü, welches die
Änderungen vorbehalten
17
Horizontalsystem (Zeitbasis)
das Signal „rollt“ von rechts nach links ungetriggert über den Bildschirm (setzt Signale langsamer als 200 kHz vor­aus).
– Hüllkurve:
Hierbei werden neben der normalen Erfassung jedes Sig-
nales auch die Maximal- und Minimalwerte jeder Erfassung dargestellt. Damit entsteht über die Zeit eine Hüllkurve um das Signal.
– Mittelwert:
Wird dieser Modus gewählt, kann man mit dem Univer-
salknopf im CURSOR/MENU-Bereich des Bedienpanels die Anzahl der Mittelwertbildungen in Zweierpotenzen von 2 bis 256 einstellen – (setzt sich wiederholende Signale voraus).
– Glättung:
Dieser Modus ermöglicht es, durch eine gleitende Mittel-
wertbildung auf dem jeweils erfassten Signal die vertikale Aufl ösung zu erhöhen. Prinzipbedingt werden die höheren Frequenzanteile der Signale unterdrückt.
Auf die zweite Menüseite gelangt man nach dem Drücken der Softmenütaste neben dem Menü Seite 1|2. Hier stehen drei weitere Funktionen zur Verfügung:
– RANDOM SAMPL:
Dient bei sehr kleinen Zeitbasiseinstellungen und sehr
schnellen Signalen der Umschaltung von der Echtzeiterfas­sung in die Zufallsabtastung. Hier funktioniert das HMO wie ein Samplingoszilloskop und baut aus vielen getriggerten Signalen mit höherer zeitlicher Aufl ösung (äquivalent bis zu 50 GS/s Abtastrate) eine Kurve auf. Dies setzt sich wie­derholende Signale voraus! Man kann diesen Modus durch Drücken der zugeordneten Softmenütaste ausschalten (das Oszilloskop wird nie in diesen Modus schalten) oder eine automatische Zuschaltung bei sehr kleinen Zeitbasen (kleiner als 20 ns/Skalenteil) wählen.
– SPITZENWERT:
Wird bei sehr großen Zeitbasiseinstellungen eingesetzt, um
auch kurze Signaländerungen noch erkennen zu können. Diese Funktion kann auch im Menü ausgeschaltet oder in einen automatischen Zuschaltmodus gebracht werden.
Alle diese Funktionen sind standardmäßig ausgeschaltet. Der unterste Punkt im Softmenü führt zur Einstellmöglichkeit für die bevorzugte Wiederholrate. Es stehen drei Auswahlfunktionen zur Verfügung:
– MAX. WDH.-RATE:
Damit wird die Wahl der Speichertiefe und Abtastrate so
getroffen, dass eine höchstmögliche Triggerwiederholrate erzielt wird.
Signale aufzeichnen, die mit der ZOOM-Funktion im Detail untersucht werden können. Um diese Funktion zu aktivieren,
40
drücken Sie die ZOOM-Taste
. Daraufhin wird der Bildschirm in zwei Gitter unterteilt, das obere ist die Darstellung des ge­samten Zeitbasisfensters, im unteren wird der entsprechend vergrößerte Ausschnitt daraus gezeigt. Der Ausschnitt, der gezoomt wird, ist im Originalsignal (oberes Gitter) durch zwei blaue Cursor markiert. Wenn Sie mehrere Kanäle angezeigt haben, werden alle angezeigten Kanäle gleichzeitig um den gleichen Faktor und an der gleichen Stelle gezoomt.
Abb. 5.2: erweiterte Zoomfunktion
In der Abb. 5.2 ist zu erkennen, dass das Zoomfenster mit 100 μs pro Skalenteil dargestellt ist. Das Signal wurde über ein Zeitfenster von 12 ms aufgenommen. Die Zeitbasiseinstellung oben links in der Anzeige ist grau hinterlegt, die Zoomzeitbasis oberhalb des Zoomfensters ist weiß angegeben. Das bedeutet, dass der große Drehknopf im Horizontalmenü den Zoomfaktor ändert. Dieser Knopf verfügt auch über eine Tasterfunktion. Wenn man den Knopf jetzt drückt, wird die Zeitbasiseinstellung weiß dargestellt und die Zoomzeitbasis grau. Jetzt ist der Dreh­knopf wieder für die Einstellung der Zeitbasis verantwortlich. Damit kann man Zeitbasiseinstellungen verändern, ohne den Zoommodus verlassen zu müssen. Die Position des gezoomten Ausschnittes lässt sich mithilfe des kleinen Drehknopfes im Horizontalbereich des Bedienpanels über das gesamte Signal verschieben. Wenn durch Drücken des großen Knopfes die­ser, wie oben beschrieben, wieder die Zeitbasis und nicht den Zoomfaktor einstellt, hat der kleine Drehknopf die Funktion den Triggerzeitpunkt zu verschieben und damit das Verhältnis von aufgenommener Vor- und Nachgeschichte einzustellen.
– MAX. ABTASTR.:
Wenn diese Funktion gewählt ist, wird immer die maximal
mögliche Abtastrate eingestellt.
– AUTOMATIK:
Diese Funktion, welche der Standardeinstellung entspricht,
stellt den besten Kompromiss aus Wiederholrate und Ab­tastrate (Speichertiefenwahl) dar.
5.4. ZOOM-Funktion
Das HMO352X Oszilloskop verfügt über eine Speichertiefe von 2 MByte pro Kanal. Damit lassen sich lange und komplexe
18
Änderungen vorbehalten
LEVEL
TRIGGER
TRIG’d SLOPE
AUTO
NORM
TYPE
SOURCE
FILTER
SLOPE
SINGLE
Triggersystem
6. Triggersystem
Das Triggersystem des HMO lässt sich durch die konsequente Anwen­dung des HAMEG Bedienknopfkon­zeptes sehr einfach handhaben.
Abb. 6.1: Bedienfeld des Triggersystems
Es gibt vier Tasten, die jeweils eine häufi g genutzte Einstellung anwählen: – TYPE – hier kann man den Grundtyp FLANKE, IMPULS,
LOGIK und VIDEO sowie den B-Trigger auswählen
SLOPE – wählt die Art der Flanke aus, auf die getriggert
wird
SOURCE – öffnet das Menü zur Festlegung der TriggerquelleFILTER – öffnet das zum ausgewählten Triggertyp passende
Menü für die Festlegung der exakten Triggerbedingung. Hinzu kommen die Tasten für die Auswahl der Triggermodi (AUTO, NORMAL und SINGLE).
C
28
29
30
31
32
33
34
35
36
6.1. Triggermodi Auto, Normal und Single
Die grundlegenden Triggermodi sind mit der Taste AUTO/
29
NORM ist, leuchtet die Taste nicht. Drückt man die Taste, so wird der Normalmodus aktiviert und die Taste wird mit einer roten LED hinterleuchtet.
Im AUTO- Modus wird immer ein Signal auf dem Bildschirm an­gezeigt. Wenn ein Signal vorliegt, welches die Triggerbedingung erfüllt, so synchronisiert sich das Oszilloskop auf dieses Ereig­nis und triggert beim Eintreten der eingestellten Bedingung. Sollte ein Signal anliegen, welches die Triggerbedingung nicht erfüllt (im einfachsten Fall wäre dies eine Gleichspannung), so generiert das Oszilloskop selbst ein Triggerereignis. Damit wird sichergestellt, dass man die Eingangssignale unabhängig von der Triggerbedingung immer im Überblick hat.
direkt umschaltbar. Wenn der AUTO Modus aktiviert
eingang zur Verfügung. Wenn die optionale Erweiterung mit den aktiven Logiktastköpfen HO3508 mit 8 oder 16 digitalen Eingängen angeschlossen ist, so lassen sich auch diese bis zu 16 digitalen Eingänge als Triggerquelle einsetzen.
6.3. Flankentrigger
Der einfachste und mit Abstand am häufi gsten eingesetzte Trigger ist der Flankentrigger. Diese Triggerart wird auch vom Autosetup gewählt. Wenn man zum Beispiel einen Impulstrigger eingestellt hat und auf die Autosetup-Taste drückt, wird diese Einstellung auf Flankentrigger gesetzt. Generell kann man
35
35
kann
31
ein-
den Triggertyp auswählen, wenn man auf die Taste TYPE im Triggerbedienfeld drückt. Es öffnet sich ein Menü mit den Auswahlmöglichkeiten. Falls der Typ FLANKE nicht aktiv (blau hinterlegt) ist, kann man durch Drücken der dazugehörigen Softmenütaste diesen Typ wählen. Die Art der Flanke (steigende, fallende oder beide) kann direkt mit der Taste SLOPE gestellt werden. Diese schaltet jeweils eine Einstellung weiter, das heißt von steigender auf fallende Flanke, auf beide Flanken und ein weiterer Tastendruck bewirkt wieder die Triggerung auf die steigende Flanke. In der Mitte der Statuszeile oben im Display und der Anzeige oberhalb der SLOPE-Taste man sehen, welche Flankenart gewählt ist. Wenn man die Taste FILTER
36
drückt, öffnet sich das entsprechende Menü mit den
Einstellungen, die zusätzlich vorgenommen werden können.
Hier kann man für die Triggerschaltung festlegen, wie das Signal eingekoppelt wird.
DC: Das Triggersignal wird mit allen Signalanteilen (Gleich-
und Wechselspannung) an die Triggerschaltung gekop­pelt.
AC: Das Triggersignal wird über einen Hochpassfi lter mit
einer unteren Grenzfrequenz von 5 Hz angekoppelt.
HF: Das Triggersignal wird mit einem Hochpassfi lter mit
einer unteren Grenzfrequenz von 15 kHz angekoppelt. Prinzipbedingt lässt sich hier kein Triggerpegel mehr einstellen, diese Kopplungsart sollte nur bei sehr hoch­frequenten Signalen angewendet werden.
TIEFPASS: Das Triggersignal wird über einen Tiefpass mit einer
oberen Grenzfrequenz von 5 kHz eingekoppelt.
RAUSCHUNTER.: Der Triggerverstärker wird mit einem Tief-
passfi lter mit einer oberen Grenzfrequenz von 100 MHz in seinem Rauschverhalten verbessert.
Die Kopplungsarten Tiefpass- und eine Rauschunterdrückung können nicht zusammen eingeschaltet werden, lassen sich aber frei mit der AC und DC Kopplung verknüpfen.
Im NORMAL- Modus wird nur dann ein Signal erfasst und dar­gestellt, wenn eine Triggerbedingung erfüllt wird. Wenn kein neues Signal anliegt, welches die eingestellte Triggerbedingung erfüllt, so wird das letzte getriggerte Signal angezeigt. Möchte man sicherstellen, dass man nur ein Signal, welches die Triggerbedingung erfüllt aufnimmt und anzeigt, so muss man diesen Modus durch Drücken der SINGLE-Taste
33
ak-
tivieren. Diese Taste leuchtet weiß, wenn der SINGLE-Modus aktiv ist. Damit ist das Erfassungs- und Triggersystem des HMO eingeschaltet und die RUN/STOP-Taste
39
blinkt. Tritt
die Triggerbedingung ein, löst das Triggersystem aus, der Spei­cher wird gefüllt und das Oszilloskop geht anschließend in den STOP-Modus (erkennbar an dem dauerhaft roten Aufl euchten der RUN/STOP-Taste).
6.2. Triggerquellen
Als Triggerquellen stehen die zwei (beim HMO3522) oder vier (beim HMO3524) analoge Kanäle sowie der externe Trigger-
Abb. 6.2: Kopplungsarten bei Flankentrigger
Änderungen vorbehalten
19
Triggersystem
Der Flankentrigger lässt sich noch mit einem B-TRIGGER verknüpfen. Diese Einstellung fi ndet ma
31
man die Taste TYPE
drückt. Hiermit wird es möglich den
n im Softmenü, wenn
Trigger so einzustellen, dass auf dem Triggersignal erst eine „A-“ und anschließend eine „B-Bedingung“ erfüllt sein muss, damit der Trigger auslöst.
Abb. 6.3: B-Trigger Typ
Man kann zum Beispiel auf einer Quelle (Kanal) eine steigende Flanke bei einem Pegel von 120 mV festlegen und als zweites Ereignis eine fallende Flanke mit einem Pegel von 80 mV. Zu­sätzlich kann man noch festlegen, ob das B-Ereignis erst eine bestimmte Zeit (minimal 8 ns) oder eine bestimmte Anzahl (minimal 1) nach dem A-Ereignis beachtet werden soll. Die Ein­gabe des Pegels, der Zeit oder der Ereignisse lassen sich nach Drücken der jeweiligen Softmenütaste über den Universalknopf oder in einem Untermenü numerisch eingeben. Dazu wählen Sie zuerst aus, welche Einstellung Sie treffen möchten und drücken anschließend die Softmenütaste neben NUMER.EINGABE. In dem sich öffnenden Fenster können Sie wie gewohnt die Zahlen und Einheiteneingabe mit der Kombination aus dem Univer­salknopf, der CURSOR SELECT-Taste und den eingeblendeten Softmenüfunktionen durchführen.
6.4. Impulstrigger
Der Impulstrigger ermöglicht das Triggern auf bestimmte Pulsbreiten von positiven oder negativen Pulsen, respektive auf Pulsbreitenbereiche. Den Impulstrigger aktivieren Sie durch das Drücken der TYPE-Taste menütaste neben IMPULS. Anschließend können Sie weitere Einstellungen im Softmenü nach dem Drücken der FILTER-
36
Taste
vornehmen.
31
und Auswahl der Soft-
Abb. 6.4: Impulstriggereinstellmenü
Zuerst wählen Sie die gewünschte Art aus und stellen anschlie­ßend die gewünschte Vergleichszeit ein. Wenn Sie „ti ≠ t“ oder „ti = t“ wählen, können Sie eine Vergleichszeit durch Drücken der Softmenütaste neben ZEIT und drehen des Universalknopfes einstellen. Die Anwahl des Softmenüpunktes ABWEICHUNG ermöglicht wiederum mit dem Universalknopf die Einstellung eines erlaubten Toleranzbereiches. Bei der Wahl von „t oder „not(t
<ti<t2)“ können Sie die beiden Vergleichszeiten mit
1
<ti<t2“
1
den beiden Menüpunkten ZEIT 1 und ZEIT 2 einstellen. Wenn Sie „ti < t“ oder „ti > t“ wählen, können Sie jeweils nur eine Grenze festlegen. Alle diese Einstellungen können Sie durch Wahl des entsprechenden Softmenüpunktes auf positiv oder negativ polarisierte Pulse anwenden. Bei einem positiv polari­sierten Puls wird in diesem Zusammenhang die Breite von der steigenden zur fallenden Flanke bestimmt, bei einem negativ polarisierten entsprechend von der fallenden zur steigenden Flanke. Prinzipbedingt wird immer auf der zweiten Flanke des Pulses getriggert.
6.5. Videotrigger
Der Videotrigger ermöglicht das Triggern auf PAL oder NTSC Standard Videosignale. Die Betriebsart Videotrigger wird im Menü nach dem Drücken der TYPE-Taste enfeldes angewählt. Die Wahl der Quelle erfolgt wiederum nach Drücken der Taste SOURCE
32
und mit dem Menü, welches sich nach dem Drücken der Taste FILTER alle weiteren Einstellungen vorgenommen werden.
31
des Triggerbedi-
36
öffnet, können
Es gibt grundsätzlich sechs Arten der Einstellungen:
ti ≠ t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist ungleich
einer einstellbaren Vergleichszeit t.
ti = t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist gleich
einer einstellbaren Vergleichszeit t.
ti < t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist kleiner
als eine einstellbare Vergleichszeit t.
ti > t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist größer
als eine einstellbare Vergleichszeit t.
t
<ti<t2: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist kleiner
1
als eine einstellbare Vergleichszeit t einstellbare Vergleichszeit t
1
und größer als eine
2
.
not(t1<ti<t2): Die Impulsdauer, die den Trigger auslöst, ist
größer als eine einstellbare Vergleichszeit t als eine einstellbare Vergleichszeit t
20
Änderungen vorbehalten
.
1
und kleiner
2
Abb. 6.5: Videotriggermenü
Anzeige von Signalen
Zunächst wählt man den gewünschten Standard PAL oder NTSC durch Druck der zugeordneten Softmenütaste. Wie bisher wird die jeweils aktive Auswahl blau im Menü unterlegt. Die zweite Einstellung ist die Polarität des Sync-Pulses, die positiv oder negativ sein kann. Anschließend kann man den Modus zwischen ZEILE und BILD wählen. Bei Wahl der ZEILE kann man die exakt gewünschte Zeile von der 8ten bis zur 623ten mit dem Univer­salknopf einstellen, nachdem man die Softmenütaste neben der Zeilennummer gedrückt hat. Die beiden anderen Menüpunkte ermöglichen Schnellauswahlen, ZEILE MIN setzt die Trigger­zeile auf den Minimalwert zurück und ALLE ZEILEN lässt den Videotrigger auf jede beliebige Zeile triggern. Wählt man beim Modus hingegen BILD, hat man in den unteren Menüpunkten die Möglichkeit auf ALLE, nur die UNGERADEN oder nur die GERADEN Halbbilder zu triggern.
7. Anzeige von Signalen
Im folgenden Kapitel werden die Auswahl und Anzeige von Signalen verschiedener Quellen, sowie die möglichen Anzei­gemodi erläutert.
INFOFENSTER:
Wählt man diesen Menüpunkt, öffnet sich ein Untermenü, in welchem man die Transparenz der Infofenster (z.B. der Einblendung der Werte bei Änderung des Offsets) von 0% bis 100% einstellen kann. Dies erfolgt mit dem Universalknopf Weiterhin ist das Infofenster der POSITION und KURVENHELL bei Änderung derselben durch die Anwahl der weiteren Menü­punkte ein- und ausschaltbar.
HILFSCURSORS:
Nach Drücken der zugeordneten Softmenütaste öffnet sich ein Untermenü, in welchem man die Hilfscursors für die Trigger­schwelle, den Triggerzeitpunkt sowie die Kanalcursors ein und ausschalten kann.
4
7.2. Nutzung des virtuellen Bildschirms
Das Anzeigegitter des HMO352x umfasst im vertikalen Bereich 8 Skalenteile, verfügt aber über einen virtuellen Anzeigebereich von 20 Skalenteilen. Diese 20 Skalenteile können von den op­tionalen digitalen Kanälen D0 bis D15, den Mathekanälen und den Referenzkurven komplett genutzt werden, die analogen Kanäle können bis zu ±5 Skalenteile um die vertikale Nulllinie nutzen.
.
7.1. Anzeigeeinstellungen
Das HMO352x verfügt über ein hochwertiges mit LED Hintergrund­beleuchtung ausgestattetes TFT Display mit VGA (640x480Pixel) Aufl ösung. Grundlegende Einstellungen fi nden Sie in den sich öff-
14
nenden Menüpunkten, wenn Sie die Taste DISPLAY Bedienfeldabschnitt drücken. Wenn der Menüpunkt BILDLAUF hier aktiviert wird, erscheint rechts neben dem Anzeigegitter im Display ein Rollbalken, mit dem man mit dem Universalknopf den Anzei­gebereich innerhalb der 20 Skalenteile des virtuellen Bildschirm­bereiches hoch- und runterfahren kann. Nähere Erläuterungen dazu entnehmen Sie bitte dem nächsten Kapitel.
Es gibt drei weitere Menüpunkte auf der ersten Seite:
NUR PUNKTE:
die entsprechende Softmenütaste toggelt zwischen AN und AUS. Wenn AN aktiv ist, werden nur die Erfassungspunkte angezeigt, bei AUS auch die Interpolation.
INVERSE HELL.:
die entsprechende Softmenütaste toggelt zwischen AN und AUS. Wenn AN aktiv ist, werden die am häufi gsten beschrie­benen Displaypunkte dunkler, bei AUS entsprechend heller dargestellt.
FALSCHFARBEN:
die entsprechende Softmenütaste toggelt zwischen AN und AUS. Wenn AN aktiv ist, werden die Displaypunkte mit steigender Häufi gkeit des Beschreibens von Blau über Magenta, Rot und Gelb bis Weiß und bei AUS entsprechend heller und dunkler dar­gestellt. Wenn man auf die Seite 2 des DISPLAY Softmenüs geht, so lassen sich drei weitere Einstellungsfenster aufrufen.
GITTER:
Wenn man diesen Menüpunkt wählt, kann man in dem sich öff­nenden Untermenü die Anzeige des Gitters unter den Möglich­keiten „LINIEN“ (Unterteilung des Gitters mit horizontalen und vertikalen Linien, die die Skalenteile darstellen), FADENKREUZ (Anzeige von einer horizontalen und einer vertikalen Nulllinie, die die Skalenteile als Punkte darstellt) und AUS (die gesamte Gitterfl äche enthält keine Punkte oder Linien) wählen.
im GENERAL
Abb. 7.1: Schema und Beispiel der Virtual Screen Funktion
In der obigen Abbildung ist die Funktionsweise des Virtual Screen’s dargestellt. Der auf dem Display sichtbare Bereich von 8 vertikalen Skalenteilen ist hier grau gefärbt. In diesem Bereich können die analogen Signale angezeigt werden. Neben dem Gitter ist ein kleiner Balken, der die Position der sichtbaren 8 Skalenteile innerhalb der möglichen 20 Skalenteile angibt. Wenn Sie auf die Taste SCROLL BAR Balken blau (aktiv) und Sie können mit dem Universalknopf die sichtbaren 8 Skalenteile (den grauen Bereich) über die mög­lichen 20 Skalenteile verschieben. Dies ermöglicht die einfache und übersichtliche Darstellung von vielen Einzelsignalzügen.
5
drücken, wird dieser
7.3. Signalintensitätsanzeige und Nachleucht­funktion
Die Intensität der Signalzüge in der Anzeige lässt sich in der
7
Standardeinstellung (die Taste INTENS/PERSIST weiß) mit dem Universalknopf im Bereich von 0% bis 100% variieren. Für die Darstellung von sich verändernden Signalen wird die nachleuchtende Darstellung eingesetzt, welche das Übereinanderschreiben vieler Kurven auf dem Display ermög­licht. Zusätzlich kann eine künstliche Alterung der Signale herbeigeführt werden, da die Nachleuchtdauer von 50ms bis unendlich einstellbar ist. Die selten auftretenden Signale wer­den damit dunkler dargestellt und die häufi gen heller. Diesen Modus können Sie in dem Softmenü einstellen, welches sich
leuchtet
Änderungen vorbehalten
21
Anzeige von Signalen
nach dem Druck auf die Taste INTENS/PERSIST öffnet. In die­sem Softmenü können Sie nochmals die Intensität der Kurve einstellen.
Abb. 7. 2: Menü zur Einstellung der Anzeigeintensitäten
Darunter sind zwei weitere Menüpunkte anzuwählen: RASTER und HINTERGR.-BEL . Die Auswahl erfolgt durch Druck auf die zugeordnete Softmenütaste und die Einstellung der Prozentwerte mit dem Universalknopf. Die Softmenütaste neben dem untersten Menüpunkt schaltet zwischen Hell und Dunkel der LED-Anzeigen hin und her. Dies betrifft alle hinterleuchteten Tasten und alle sonstigen Anzeige-LED‘s auf der Frontseite.
Diese Anzeige ermöglicht zum Beispiel die Analyse der Extrem­werte mehrerer Signale.
7.4. XY-Darstellung
Das HMO352x verfügt über eine Taste zum direkten Umschal­ten in die XY Darstellung. Hierbei werden zwei Signale im Koordinatensystem gegeneinander aufgetragen. Praktisch bedeutet dies, dass die Zeitablenkung X durch Amplituden­werte einer zweiten Quelle ersetzt wird. Die daraus folgenden Kurven werden bei harmonischen Signalen Lissajous-Figuren genannt und gestatten die Analyse der Frequenz- und Pha­senlage dieser beiden Signale zueinander. Die XY-Darstellung wird durch Druck auf die XY-Taste CONTROL des Bedienfeldes aktiviert. Die Taste leuchtet auf und die Anzeige wird in einen großen und drei kleine Anzeige­bereiche geteilt. Das große Rasterbild stellt die XY-Darstellung dar, wobei die kleinen Rasterbilder die Quelle für X, Y1 und Y2 sowie Z darstellen. In den kleinen Fenstern werden die Signale klassisch als Y- über der Zeit dargestellt. Es ist möglich zwei Signale als Y-Eingang zu defi nieren und gegen das Signal des X-Einganges aufzutragen, um einen Vergleich durchzuführen. Um die Einstellung vorzunehmen, welches Eingangssignal als X, Y1, Y2 oder Z defi niert ist, muss man das Menü einblenden. Dies geschieht durch den zweiten Druck auf die XY-Taste. In dem sich dann öffnenden Menü lassen sich die Zuweisungen für X, Y1 und Y2 vornehmen.
19
im Bereich CHANNEL
Unter dem Menüpunkt NACHLEUCHTEN und EINSTELL. kön­nen Sie die Nachleuchtfunktion einstellen. Es stehen für die Nachleuchtdauer die Einstellungen AUS, AUTOMATISCH und MANUELL zur Verfügung. Wenn Sie MANUELL wählen, können Sie die Nachleuchtdauer mit dem Universalknopf von 50ms bis unendlich einstellen. Wenn Sie eine endliche Zeit wählen, so werden innerhalb dieser Zeit neue Signale auf dem Display übereinandergeschrieben, wobei die jüngeren Aufnahmen heller dargestellt werden als die älteren. Wenn z.B. 300 ms eingestellt wird, so werden die Aufnahmen in 50ms Schritten dunkler dargestellt und 300 ms gelöscht. Sie können in diesem Softmenü zusätzlich die HINTERGRUND-Funktion ein- und ausschalten. Ist diese Funktion eingeschaltet, so werden mit der dunkelsten Farbstufe alle jemals aufgenommenen Daten auf dem Display dargestellt.
Abb. 7.3: Nachleuchtfunktion
Abb. 7.4: Einstellungen im XY Anzeigemenü
Um die Z-Eingangseinstellung vorzunehmen, drücken Sie bitte die Softmenütaste neben dem Menüpunkt Z EINSTELLUNGEN. Sofort öffnet sich die nächste Menüebene. Der Z-Eingang er­möglicht eine Steuerung der Helligkeit der XY-Kurve, die entwe­der statisch durch eine einstellbare Schwelle oder dynamisch durch eine Modulation der Helligkeit mit der Amplitudenände­rung auf dem Z-Eingang erfolgen kann.
Im Menü können Sie zunächst die Nutzung des Z-Eingangs einschalten (oberster Menüpunkt AN oder AUS, der jeweils aktive ist blau unterlegt). Als Quelle für den Z-Eingang stehen im nächsten Menüpunkt alle Erfassungskanäle zur Verfügung. Die Auswahl erfolgt mit dem Universalknopf, und wird aktiviert, wenn Sie die entsprechende Menütaste neben QUELLE Z drücken. Der nächste Menüpunkt ermöglicht die Auswahl der Intensitätseinstellung. Durch Drücken der Menütaste toggeln Sie zwischen den Einstellungen Modulation und An|Aus hin und her. In der Einstellung Modulation werden die XY-Punkte im Display in Abhängigkeit von der Amplitude am Z-Eingang mit veränderlicher Helligkeit dargestellt, wobei große Amplituden des Z-Signals eine hohe Helligkeit bedeuten. Die Übergänge
22
Änderungen vorbehalten
Abb. 7.5: Einstellungen für den Z-Eingang
sind kontinuierlich. Wählen Sie die Einstellung An|Aus, so werden alle Punkte, die unterhalb einer bestimmten Schwelle am Z-Eingang liegen dunkel und die darüber liegenden hell dargestellt. Nachdem Sie die dazugehörige Softmenütaste gedrückt haben, lässt sich die Schwelle mit dem Universalknopf einstellen.
Messungen
8. Messungen
Es werden zwei Arten von Messungen auf den Signalen unter­schieden: die Cursormessungen und die Automessungen. Alle Messungen erfolgen auf einem Pufferspeicher, der größer als der Bildschirmspeicher ist. Die QuickView-Messung stellt alle verfügbaren Parameter zu einer Kurve zur Verfügung. Der ein­gebaute Hardwarecounter zeigt für den ausgewählten Eingang die Zählerwerte an.
8.1. Cursormessungen
Die am häufi gsten genutzte Messmöglichkeit an einem Oszil­loskop ist die der Cursormessung. Das Konzept von HAMEG bei dieser Funktion orientiert sich an der Erwartung des Messer­gebnissses und stellt daher nicht nur einen oder zwei, sondern in einigen Messarten sogar drei Cursors zur Verfügung. Zur Steuerung der Cursormessungen stehen die Tasten CURSOR MEASURE, CURSOR MODE und CURSOR SELECT sowie der Universalknopf zur Verfügung. Die Messart kann man in dem Menü festlegen, welches sich nach dem Drücken der CURSOR/ MEASURE-Taste öffnet.
Die XY-Darstellung wird durch Drücken der XY-Taste im Bereich CHANNEL CONTROL des Bedienfeldes ausgeschaltet, wenn das XY-Einstellungsmenü eingeschaltet ist. Sollte kein oder ein an­deres Menü eingeblendet sein, so müssen Sie zum Ausschalten der XY-Darstellung die XY-Taste zweimal drücken.
Abb. 8.1: Auswahlmenü zu Cursormessungen
Wie in der obigen Abbildung zu erkennen ist, können Sie die Messartauswahl durch Drücken der entsprechenden Softme­nütaste aktivieren und mit dem Universalknopf die gewünschte Cursormessart auswählen. Die Messwerte werden am unteren Rand des Bildschirms angezeigt. Um die Cursors zu bewegen, wählen Sie den gewünschten mit der CURSOR SELECT-Taste aus und positionieren diesen mit dem Universalknopf. Die Messarten haben folgende Bedeutungen:
SPANNUNG
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um drei unterschied­liche Spannungen zu messen. Die Werte V
und V2 entsprechen
1
der Spannung zwischen der Null-Linie der ausgewählten Kurve und der aktuellen Position des ersten oder zweiten Cursors. Der Wert ΔV entspricht dem Betrag der Spannung zwischen beiden Cursors.
ZEIT
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um drei verschiedene Zeiten und eine äquivalente Frequenz zu messen. Die Werte t
und t2 entsprechen der Zeit zwischen dem Trigger und der
1
aktuellen Position des ersten oder zweiten Cursors. Der Wert Δt entspricht dem Betrag der Zeit zwischen beiden Cursors.
Änderungen vorbehalten
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Messungen
VERHÄLTNIS X
Dieser Modus stellt drei Cursors bereit, um ein Verhältnis in X-Richtung (z.B. ein Tastverhältnis) zwischen den ersten bei­den sowie dem ersten und dem dritten Cursor zu messen. Der Messwert wird in vier unterschiedlichen Versionen (als Gleit­kommawert, in Prozent, Grad und Bogenmaß) angezeigt.
VERHÄLTNIS Y
Dieser Modus stellt drei Cursors bereit, um ein Verhältnis in Y-Richtung (z.B. ein Überschwingen) zwischen den ersten beiden sowie dem ersten und dem dritten Cursor zu messen. Der Messwert wird in zwei unterschiedlichen Versionen (als Gleitkommawert und in Prozent) angezeigt.
ZÄHLEN
Dieser Modus stellt drei Cursors bereit, um Signalwechsel zu zählen, die innerhalb einer mit den ersten beiden Cursors einstellbaren Zeitspanne die mit dem dritten Cursor einstell­bare Schaltschwelle überschreiten. Der Messwert wird in vier unterschiedlichen Versionen (als Anzahl der steigenden und fallenden Flanken sowie als Anzahl von positiven und negativen Impulsen ) angezeigt.
SPITZENWERTE
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um die minimale und die maximale Spannung eines Signals innerhalb der mit den beiden Cursors einstellbaren Zeitspanne zu messen. Die Werte Vp- und Vp+ entsprechen der minimalen bzw. der maximalen Spannung. Der Spitzenwert (V
) entspricht dem Betrag der
pp
Spannung zwischen dem minimalen und maximalen Wert.
Taste neben dem Menü ZENTRIEREN in eine defi nierte Ausgangs­position bringen. Der letzte Menüpunkt schaltet bei Druck auf die danebenliegende Softmenütaste alle Cursors aus.
Die Taste CURSOR/MODE 6 öffnet einen Menüpunkt, der KLEBEN heißt. Diesen Modus kann man ein- oder ausschalten. Wenn er eingeschaltet ist, werden die Cursors an das Signal „geklebt“ und bei einer Positionierung oder Neuskalierung des Signals nachgeführt und entsprechend neue Messwerte angezeigt. Ist dieser Modus ausgeschaltet, bleiben die Cursors an der eingestellten Position auf dem Bildschirm, auch wenn das Signal neu positioniert oder skaliert wird.
8.2. Automessungen
Die HMO352x-Serie verfügt neben den Cursormessungen noch über Automessungen. Aktiviert werden diese in dem Menü, welches sich öffnet, wenn Sie die AUTO MEASURE-Taste im Bereich ANALYZE des Bedienfeldes drücken.
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RMS MITTELW.
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um den Effektivwert (RMS – Root Mean Square) und den Mittelwert innerhalb einer mit den beiden Cursors einstellbaren Zeitspanne zu messen.
ANSTIEGSZEIT
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um Anstiegs- und Abfallzeit der jeweils ganz linken Flanke innerhalb einer mit den beiden Cursors einstellbaren Zeitspanne automatisch zu messen.
V-MARKER
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um drei unterschied­liche Spannungen und eine Zeit zu messen. Die Werte V1 und V2 entsprechen der Spannung zwischen der Null-Linie der ausgewählten Kurve und der aktuellen Position des ersten oder zweiten Cursors. Der Wert ΔV entspricht dem Betrag der Spannung zwischen beiden Cursors. Der Wert Δt entspricht dem Betrag der Zeit zwischen beiden Cursors.
Der Menüpunkt AUTOM. QUELLE kann mit der zugeordneten Softmenütaste EIN oder AUS geschaltet werden, die jeweils ak­tive Auswahl wird blau unterlegt. Wenn bei diesem Menüpunkt EIN gewählt wurde, so werden die Cursormessungen auf dem jeweils aktiven Kanal ausgeführt. Dies ermöglicht das schnelle Umschalten von gleichartigen Messungen auf verschiedenen Signalen. Steht er auf AUS, wird immer auf dem im Menüpunkt QUELLE gewählten Kanal gemessen.
Durch Drücken der Softmenütaste neben dem Menü SETZEN werden die gerade eingestellten Cursors bestmöglich auf der Signalkurve positioniert. Dies ermöglicht eine sehr schnelle und meist optimale automatische Positionierung der Cursors. Wie Eingangs beschrieben, können die Cursors zusätzlich mit der CURSOR SELECT-Taste
3
ausgewählt und mit dem Universal­knopf positioniert werden. Sollte aufgrund von sehr komplexen Kurvenverläufen das automatisierte SETZEN nicht das gewünschte Ergebnis liefern, so kann man die Cursors durch Drücken der
Abb. 8.2: Menü zum Einstellen der Automessfunktion
Das Menü erlaubt die Einstellungen der zwei Automessfunkti­onen. Dazu wird jeweils mit der zugeordneten Softmenütaste die MESSUNG 1 und MESSUNG 2 AN oder AUS geschaltet. Die je- weils darunterliegenden Softmenüs öffnen nach dem Drücken der entsprechenden Menütaste ein Auswahlfenster mit allen Messarten, die mit dem Universalknopf ausgewählt werden können. Die Quelle auf der diese Messung ausgeführt werden soll wählt man durch Druck auf die Softmenütaste mit dem Universalknopf. In der Liste der verfügbaren Quellen tauchen nur die angezeigten Kanäle auf. Die Anzeige der Messwerte erfolgt ganz unten rechts auf dem Bildschirm.
Folgende Messarten mit Ihren Bedeutungen stehen zur Ver­fügung:
MITTELWERT:
Dieser Modus misst den Mittelwert der Signalamplitude. Ist das Signal periodisch, wird die erste Periode am linken Bildschirm­rand für die Messung verwendet.
EFFEKTIVWERT:
Dieser Modus ermittelt den Effektivwert aus dem dargestellten Ausschnitt der Signalkurve. Ist das Signal periodisch, so wird die erste Periode für die Messung verwendet. Der Effektivwert ist nicht auf ein Sinussignal bezogen und wird direkt berechnet (sogenannter TrueRMS).
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Änderungen vorbehalten
Messungen
ZÄHLEN + :
Dieser Modus zählt positive Impulse im dargestellten Bereich des Bildschirms. Ein positiver Impuls besteht aus einer steigenden Flanke, gefolgt von einer fallenden Flanke. Aus der Amplitude des Messsignals wird der Mittelwert gebildet. Eine Flanke wird gezählt, wenn das Signal den Mittelwert durchläuft. Ein Impuls mit nur einem Durchgang durch den Mittelwert wird nicht gezählt.
ZÄHLEN – :
Dieser Modus zählt negative Impulse im dargestellten Bereich des Bildschirms. Ein negativer Impuls besteht aus einer fal­lenden Flanke, gefolgt von einer steigenden Flanke. Aus der Amplitude des Messsignals wird der Mittelwert gebildet. Eine Flanke wird gezählt, wenn das Signal den Mittelwert durchläuft. Ein Impuls mit nur einem Durchgang durch den Mittelwert wird nicht gezählt.
ZÄHLEN +/ :
Dieser Modus zählt Signalwechsel (Flanken) vom Low Level zum High Level im dargestellten Bereich des Bildschirms. Aus der Amplitude des Messsignals wird der Mittelwert gebil­det. Eine Flanke wird gezählt, wenn das Signal den Mittelwert durchläuft.
ZÄHLEN –/ :
Dieser Modus zählt Signalwechsel (Flanken) vom High Level zum Low Level im dargestellten Bereich des Bildschirms. Aus der Amplitude des Messsignals wird der Mittelwert gebildet. Eine Flanke wird gezählt, wenn das Signal den Mittelwert durchläuft.
SPITZE–SPITZE:
Dieser Modus misst die Spannungsdifferenz zwischen dem ma­ximalen und dem minimalen Spitzenwert des Signals innerhalb des dargestellten Ausschnitts.
die aktuell eingestellte Triggerquelle. Die Frequenz wird mit einem Hardwarezähler ermittelt, der eine hohe Genauigkeit von 6 Stellen hat.
TRIGGER PER.:
Dieser Modus misst die Dauer der Perioden des Triggersignals (mit einem Hardwarezähler).
8.3. Quickview Messung
Die Quickview Messungen werden durch den Druck auf die QUICKVIEW-Taste aktiviert. Das Oszilloskop schaltet diesen Modus sofort ein, auch sichtbar daran, dass die QUICKVIEW-Taste leuchtet. Damit er­halten Sie folgende 5 Messwerte direkt im Signal angezeigt: – Maximaler Spannungswert – Mittlerer Spannungswert – Minimaler Spannungswert – Anstiegszeit – Abfallzeit
sowie folgende 4 Messwerte unten rechts im Display: – RMS Wert – Periodendauer – Frequenz – Spitze zu Spitze Spannung
Im Quickview Modus kann nur ein Kanal aktiv sein. Wenn Sie einen anderen Kanal durch Drücken der entsprechenden Ka­naltaste aktivieren, so wird der vorherige de- und der gewählte aktiviert und dargestellt. Alle Messungen erfolgen auf dem ak­tiven Kanal. Nochmaliges Drücken auf die QUICKVIEW-Taste schaltet den Modus wieder aus. Dabei werden alle Kanäle wie­der angezeigt, die beim Einschalten des Modus aktiv waren.
10
im Bereich ANALYZE des Bedienfeldes
10
SPITZE + :
Dieser Modus misst den maximalen Spannungswert im darge­stellten Bereich des Bildschirms.
SPITZE – :
Dieser Modus misst den minimalen Spannungswert im darge­stellten Bereich des Bildschirms.
PERIODE:
Dieser Modus misst die Dauer der Signalperiode T. Die Periode kennzeichnet die Zeitdauer zwischen zwei gleichen Werten eines sich zeitlich wiederholenden Signals.
FREQUENZ:
Dieser Modus ermittelt die Frequenz des Signals aus dem re­ziproken Wert der ersten Signalperiode T. Die Messung erfolgt nur für den gewählten Kanal.
ANSTIEGSZEIT:
Dieser Modus misst die Anstiegszeit der ersten steigenden Flan­ke im dargestellten Bereich des Bildschirms. Die Anstiegszeit kennzeichnet die Zeit, in der das Signal von 10% auf 90% seiner Amplitude ansteigt.
ABFALLZEIT:
Dieser Modus misst die Abfallzeit der ersten fallenden Flanke im dargestellten Bereich des Bildschirms. Die Abfallzeit kenn­zeichnet die Zeit, in der das Signal von 90% auf 10% seiner Amplitude abfällt.
TRIGGER FREQ.:
Dieser Modus misst die Frequenz des Triggersignals basie­rend auf der Periodendauer. Die Quelle für die Messung ist
Änderungen vorbehalten
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Analyse
9. Analyse
Die Oszilloskope der HMO352x-Serie verfügen über Analyse­funktionen für die erfassten Datensätze, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Einfache mathematische Funktionen können mit der „Quick Mathematik“ durchgeführt werden, komplexere Funktionen sowie die Verkettung von Funktionen mit dem For­meleditor. Zusätzlich lässt sich die Frequenzanalyse mit einem Tastendruck aktivieren.
9.1. Quick Mathematik
Nach dem Drücken der MATH-Taste 26 im Bedienfeld wird ein Kurzmenü aktiviert. Die MATH-Taste leuchtet rot, wenn die Mathematik aktiv ist. In diesem Kurzmenü lassen sich maximal 2 aus 5 vordefi nierten Mathematikkanälen einblenden oder auf die Quickmathematik umschalten.
Wenn Sie eine einfache Addition oder Subtraktion ausführen wollen, so drücken Sie die Taste zum Menüpunkt QM (Quick Mathematik), welche ein anderes Kurzmenü öffnet.
Mit den oberen drei Menütasten können Sie jetzt einfach durch Drücken der jeweiligen Taste sowohl die Quelle, als auch die Operation auswählen. Bei den Quellen sind jeweils alle einge­schalteten Kanäle verfügbar. Als Operationen sind Addition und Subtraktion wählbar.
9.2. Formeleditor
Die HMO352x-Serie verfügt über fünf mathematische For­melsätze. In jedem dieser Formelsätze stehen wiederum fünf Formeln zur Verfügung, die mit einem Formeleditor bearbeitet werden, um auch verknüpfte mathematische Funktionen defi ­nieren zu können. Diese sind mit MA1 bis MA5 bezeichnet.
Als Operanden lassen sich wählen:
– Addition – Subtraktion – Multiplikation – Division – Quadrat – Wurzel
– Betrag – Positiver Anteil – negativer Anteil – Reziprok – Invertiert
Abb. 9.1: Mathematikkurzmenü
Die vordefi nierten Mathematikfunktionen können Sie durch Drücken der entsprechenden Softmenütasten einschalten. Bei den eingeschalteten Funktionen werden die schwarzen durch rote Punkte ersetzt. Wenn zwei eingeschaltet wurden, werden die Restlichen als nicht anwählbar markiert (grau eingefärbt).
Abb. 9.2: Quickmathematik Menü
Abb. 9.3: Formeleditor für Formelsatz
Als Quellen sind für die Gleichung in MA1 die Eingangskanäle CH1, CH2, CH3, CH4 (beim HMO3522 nur CH1 und CH2) sowie eine einstellbare Konstante zugelassen. Bei der Formel MA2 kommt als Quelle MA1 hinzu, bei MA3 kommt MA2 als Quelle hinzu, bei MA4 entsprechend die MA3 und schließlich bei MA5 noch MA4. Es lassen sich von diesen fünf Gleichungen insgesamt fünf verschiedene Sätze erstellen, abspeichern und abrufen.
Die Eingabe der Formeln erfolgt durch das Drücken der jewei­ligen Softmenütaste, z. B. der obersten für GLEICHUNG. Damit wird diese Einstellung aktiv und mit dem Universalknopf kann man die jeweils möglichen Werte einstellen. Anschließend wählt man die Softmenütaste OPERATOR und wählt mit dem Universalknopf die Operation aus. So verfährt man auch mit den Operanden. Wen man eine Konstante einarbeiten möchte, so wählt man die Menütaste KONSTANTE EDIT., um in das entsprechende Menü zu gelangen.
In Abb. 9.4 wird in Formel MA1 eine Addition von Kanal 1 mit 100 μA durchgeführt. In dem Menü für die Eingabe der Konstante kann durch Drücken der Taste Konstante und anschließender
26
Änderungen vorbehalten
Abb. 9.4: Eingabe von Konstanten und Einheiten
Auswahl mit dem Universalknopf aus folgenden Konstanten gewähl werden: – Pi – 2x Pi – 0,5 x Pi – Nutzer 1 . . . 10 (es sind 10 benutzerdefi nierte Konstanten möglich)
Wenn Sie zum Beispiel NUTZER1 wählen, können Sie nach Drücken der Menütaste neben ZAHLENWERT mit dem Uni­versalknopf den Wert einstellen. Nach der gleichen Methode können Sie den Dezimalpunkt setzen und zusätzlich einen SI-Präfi x eingeben.
Folgende SI-Präfi xe stehen zur Auswahl:
– m (Milli, 10 – μ (Mikro, 10 – n (Nano 10 – p (Piko, 10 – f (Femto, 10 – a (Atto, 10 – z (Zepto 10 – y (Yokto, 10
-3
-18
-9
-12
-21
-24
)
-6
)
)
)
-15
)
)
)
– K (Kilo, 103) – M (Mega, 10 – G (Giga, 10 – T (Tera, 10 – P (Peta, 10
)
– E (Exa, 10 – Z (Zetta 10 – Y (Yotta, 10
6
)
9
)
12
)
15
)
18
)
21
)
24
)
In dem Menüpunkt EINHEIT können Sie nach Anwahl dieses Menüpunktes mit dem Universalknopf aus folgenden Einheiten wählen: – V (Volt) – A (Ampere) – Ω (Ohm) – V/A (Volt pro Ampere) – W (Watt) – VA (Volt Ampere, Leistung) – VAr (Blindleistung) – dB (dezibel) – dBm (dezibel milliwatt) – dBV (dezibel Volt) – s (Sekunde) – Hz (Hertz) – F (Farad) – H (Henry) – % (Prozent) – º (Grad) – π (Pi) – Pa (Pascal)
– m (Meter) – g (Beschleunigung) – ºC (Grad Celsius) – K (Kelvin) – ºF (Grad Fahrenheit) – N (Newton) – J (Joule) – C (Coulomb) – Wb (Weber) – T (Tesla) – (dez) (dezimal) – (bin) (binär) – (hex) (hexadezimal) – (oct) (octal) – DIV (Division, Skalenteil) – px (pixel) – Bit (Bit) – Bd (Baud) – Sa (Sample)
Analyse
drücken Sie die Softmenütaste neben SPEICHERN, womit diese Einstellungen unter dem Namen NUTZER 1 abgespeichert wer­den und wieder ins Menü zur Gleichung bearbeiten gesprungen wird. Bis zu 10 dieser benutzerdefi nierten Konstanten können Sie abspeichern.
In diesem Menü haben Sie die Möglichkeit jeder der fünf Gleichungen noch einen Namen zu geben. Dazu wählen Sie die gewünschte Gleichung aus und drücken die unterste Me­nütaste NAME. In dem sich dann öffnenden Fenster geben Sie mit dem Universalknopf und der CURSOR SELECT-Taste den Wunschnamen ein (bis 8 Zeichen) und Drücken im Softmenü die Taste neben ANNEHMEN. Der Name erscheint jetzt anstelle MA1…MA5. Dies können Sie für alle Gleichungen separat durch­führen. Wenn Sie nun alle Gleichungen, Konstanten und Namen eingegeben haben, können Sie diesen Formelsatz ebenfalls mit einem Namen versehen, indem Sie die Taste neben NAME im Formelsatzmenü drücken und den Namen wie bei der Gleichung eingeben. Diesen kompletten Formelsatz können Sie im Gerät oder auf einem angeschlossenen USB Stick abspeichern. Dazu drücken Sie die Taste neben Speichern. In dem sich öffnenden Menü wählen Sie den Speicherort durch Drücken der obersten Menütaste. (intern, USB vorn, USB hinten).
Auch ein Kommentar lässt sich durch Drücken der entspre­chenden Taste neben KOMMENTAR eingeben. Durch Drücken der Taste neben SPEICHERN wird dieser Formelsatz mit dem gewählten Namen und Kommentar an den gewählten Ort gespeichert.
Diese abgespeicherten Formelsätze lassen sich jederzeit wieder laden. Dazu aktivieren Sie das Mathematik-Menü durch Druck auf die MATH-Taste und anschließend auf die MENU-Taste unter dem V/DIV Knopf. In dem Menü erscheint ein Menüpunkt LADEN. Wählen Sie diesen an und Sie kommen in den Dateima­nager, der den internen Speicherplatz und bei eingestecktem USB Stick auch diesen Speicherplatz anzeigt. Dort wählen Sie die gewünschte Formelsatzdatei an und drücken die Taste LADEN, welche diese Aktion ausführt.
9.3. Frequenzanalyse (FFT)
Die Frequenzanalyse ist mit der FFT-Taste 9 im Bereich ANALYZE des Bedienfeldes zuschaltbar. Nach dem Drücken der Taste leuchtet diese weiß und der Bildschirm wird in zwei Gitter unterteilt. Im kleineren Bereich oben wird die Spannungs­Zeitkurve angezeigt und im unteren Großen das Ergebnis der Fourier-Analyse.
Wenn der Zahlenwert, die Vorsilbe und die Einheit (oder jede beliebige Kombination der drei Möglichkeiten) eingegeben sind,
Abb. 9.5: FFT Darstellung
Änderungen vorbehalten
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Dokumentation, Speichern und Laden
In der Anzeige oben links fi nden Sie die Informationen zu den Einstellungen im Zeitbereich, zwischen dem kleinen und großen Fenster die Zoom- und Positionsangaben und unterhalb des großen FFT Anzeigefensters die Einstellungen (Span und Center) im Frequenzbereich. Eine der beiden Anzeigen ist heller, nach dem Einschalten der FFT die Frequenzanzeige. Für diese gilt, dass der große Drehknopf im Zeitbasisbereich den Span einstellt und der kleine Drehknopf X-POSITION die CENTER-Einstellung ermöglicht. Wenn Sie auf den großen Drehknopf SCALE TIME/DIV drücken, so wird die Anzeige der Zeitbasiseinstellungen heller und die Drehknöpfe haben ihre entsprechende Zeitbasisfunk­tionen. Drücken Sie erneut auf den großen Drehknopf SCALE TIME/DIV, so wird die mittlere Anzeige heller und die Knöpfe haben jetzt die Zoom- und Positionierungsfunktion. Ein weiterer Druck auf die Taste FFT öffnet das erweiterte FFT Menü.
10. Dokumentation, Speichern und Laden
Das Oszilloskop ermöglicht alle Bildschirmdarstellungen, die Benutzereinstellungen (wie zum Beispiel dieTriggerbedingung und Zeitbasiseinstellung) Referenzkurven , einfache Kurven und Formelsätze abzuspeichern. Es steht intern im Gerät ein Speicher für Referenzkurven, Geräteeinstellungen und For­melsätze zur Verfügung. Diese Daten, Bildschirmfotos sowie Kurvendaten lassen sich auch auf einem angeschlossenen USB Stick ablegen.
10.1. Geräteeinstellungen
Das Hauptmenü für Speicher und Ladefunktionen rufen Sie durch Druck auf die Taste SAVE/RECALL auf. Hier erscheint zunächst die Unterteilung, welche Datenarten gespeichert und geladen werden können. Das Drücken auf die Taste neben dem obersten Menüpunkt GERÄTEEINST. öffnet das entsprechende Menü.
Abb. 9.6: er weitertes FFT Menü
In diesem Menü können Sie zwischen den Anzeigearten NORMAL, HÜLLKURVE und MITTELWERT wählen. Die Hüllkurve schreibt
die Maximalwerte der Spektren aller Erfassungen auf dem Bildschirm übereinander. Es bildet sich eine Fläche oder ein Schlauch, mit allen jemals aufgetretenen FFT Kurvenwerten. Die Mittelwertanzeige können Sie durch Drücken der entspre­chenden Softmenütaste aktivieren und mit dem Universalknopf die Anzahl der Mittelungen in 2er Potenzen von 2 bis 512 ein­stellen. Der Softmenüpunkt Fenster bietet Ihnen die Möglichkeit aus folgenden Fensterfunktionen zu wählen: – Hanning – Hamming – Blackman – Rechteck
Mit dem Menüpunkt Y-SKALIERUNG können sie die FFT in der Amplitude logarithmisch (dBm / dBV) oder linear (V
) skaliert
eff
darstellen. Einen anderen Kanal als Quelle für die FFT kön­nen Sie einfach durch Drücken der gewünschten Kanaltaste aktivieren.Die FFT Funktion können Sie durch Drücken der Menütaste neben FFT AUS oder durch nochmaliges Drücken der FFT-Taste auf dem Bedienfeld wieder ausschalten. Das Oszilloskop kehrt in den Zustand zurück, der vor der Aktivierung der FFT aktuell war.
Abb. 10.1: Basismenü für Geräteeinstellungen
In diesem Menü können Sie durch Druck auf die entsprechende Taste das Menü zum Abspeichern, den Dateimanager zum Laden und das Menü zum im- und exportieren der Geräteeinstellungen aufrufen. Zusätzlich bietet der Menüpunkt STANDARDEINST. die Möglichkeit, die werksseitig vorgegebenen Standardein­stellungen zu laden. Der Druck auf die Menütaste SPEICHERN öffnet das Speichermenü.
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Änderungen vorbehalten
Abb. 10.2: Geräteeinstellungen speichern
Dokumentation, Speichern und Laden
Hier können Sie den Speicherort (Interner Speicher, vorderer USB- oder hinterer USB-Anschluss) wählen, einen Dateinamen sowie einen Kommentar einfügen und mit dem Druck auf die Softmenütaste neben dem Menü SPEICHERN entsprechend die Einstellungen sichern. Um abgespeicherte Einstellungsdateien wieder zu laden, wählen Sie im Geräteeinstellungshauptmenü den Menüpunkt LADEN durch Druck der entsprechenden Soft­menütaste. Es öffnet sich der Dateimanager, in welchem Sie mit den Menütasten und dem Universalknopf navigieren können.
Abb. 10.3: Geräteeinstellungen laden
Wählen Sie den Speicherort, von dem Sie die Einstellungsdatei laden wollen im Dateimanager aus und laden die Geräteein­stellungen durch Drücken der Softmenütaste LADEN. Der Dateimanager bietet Ihnen auch die Möglichkeit, einzelne Ein­stellungsdateien aus dem internen Speicher zu löschen. Wenn Sie einen USB Stick angeschlossen haben und als Speicherort auswählen, können Sie zusätzlich noch Verzeichnisse wechseln und löschen. Um Geräteeinstellungen zu im- oder exportieren muss ein USB Stick angeschlossen sein, sonst ist das Menü nicht auswählbar. Ist diese Voraussetzung erfüllt, öffnet das Drücken der Taste neben IMPORT/EXPORT ein Menü, um Ge­räteeinstellungen zwischen dem internen Speicher und einem USB Stick zu kopieren.
die gewählte Einstellungsdatei kopiert. (in diesem Beispiel vom internen Speicher auf einen USB-Stick). Sie können sowohl vom internen auf den externen Speicher und umgekehrt kopieren . Bei zwei angeschlossenen USB-Stick’s, funktioniert dies auch zwischen diesen beiden .
10.2. Referenzen
Referenzen si nd Datensätze, di e aus den Einstellu ngsinformatio nen und den AD-Wandlerdaten bestehen. Diese können Sie sowohl in­tern al s auch extern abspeichern und zurückl aden. Das Zurückl a­den er folgt in einen der maximal 4 Referenzspeicher (RE1 bis RE4), welche auch angezeigt werden können. Das Hauptmerkmal von Referenzen ist, dass beim Speichern und Rückladen alle Informa­tionen, wie ver tikale Verstär kung, Zeitbasiseinstellungen etc. und die AD-Wandlerdaten mit übertragen werden und damit immer das Ursprungssignal mit seinen Werten verglichen wer den kann. Wenn Sie die SAVE/RECALL-Taste drücken und den Menüpunkt REFERENZEN wählen, können Sie in das Menü IMPORT/EXPORT wechseln. Hier erscheint das Standardmenü des Dateimanagers, in dem Sie zwischen internem Speicher und externen USB-Sticks Referenzen kopieren können (Beschreibung siehe Kap. 10.1.).
Für die Referenzen gibt es eine eigene REF-Taste im Bereich CHANNEL CONTROL des Bedienfeldes. Wenn Sie diese Taste drücken, leuchtet sie weiß und öffnet ein Kurzmenü, um die vier möglich en Referenzkurven „RE1…RE4“ einzuschalten. Dies er folgt durch Dr ücken der entsprechenden Softmenütaste, die gew ählte Referenz w ird angezeigt und im Kurzmenü werden die eingeschal­teten Referenzkurven mit einem roten Punkt markiert.
Das Speicher- und Lade-Menü wird geöffnet, wenn Sie nach dem Drücken der REF-Taste die MENU-Taste im Bereich CHANNEL CONTROL des Bedienfeldes drücken.
Wählen Sie die Quelle in dem Menü, welches sich nach dem Drücken der Taste neben dem Menüpunkt Quelle öffnet (zum Beispiel INTERN). Wählen Sie das Ziel (zum Beispiel VORN)nach demselben Verfahren. Wenn Sie jetzt die Taste ne­ben IMPORT/EXPORT drücken, wird gemäß der Voreinstellung
Abb. 10.4: Import/Export Menü für Geräteeinstellungen
Abb. 10.5: Referenzen laden und speichern
Nach dem Aktivieren des obersten Menüpunktes mit der ent­sprechenden Taste können Sie mit dem Universalknopf die gewünschte Referenz auswählen, in welche die Daten geladen werden sollen. Um die zu ladende Referenzkurve auszuwählen, drücken Sie die Menütaste LADEN und wählen im Dateimanager die gewünschte Datei. Um eine Referenz abzuspeichern, wäh­len Sie den Kanal (Druck auf die Taste neben SPEICHERN und Auswahl des Kanales mit dem Universalknopf), kontrollieren ob der vergebene Dateiname Ihren Wünschen entspricht und speichern die Referenz durch Drücken der Softmenütaste neben SPEICHERN (mit dem Diskettensymbol). Wenn Sie einen ande­ren Namen wünschen und/oder einen Kommentar dazu abspei­chern wollen, so drücken Sie die Taste neben SPEICHERN ALS, um in das entsprechende Menü zu gelangen.
Änderungen vorbehalten
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Dokumentation, Speichern und Laden
Dieses Standardmenü ermöglicht Ihnen den Speicherort, den Dateinamen und einen Kommentar einzugeben und das Spei­chern mit der entsprechenden Menütaste auszuführen.
10.3. Kurven
Neben Referenzen können auch nur die AD-Wandlerdaten abgespeichert werden. Die Kurven können nur auf extern angeschlossene USB-Sticks (nicht intern) in den folgenden Formaten abgespeichert werden:
Binärformat:
In einer Binärdatei kann jeder beliebige Bytewert vorkommen. Die aufgenommenen Kurvendaten werden ohne Zeitbezug ab­gespeichert.
CSV (Comma Separated Values):
In CSV Dateien werden die Kurvendaten in Tabellenform abge­speichert. Die unterschiedlichen Tabellenzeilen sind durch ein Komma voneinander getrennt.
HRT (HAMEG Reference Time):
Dateien mit dieser Endung sind Referenzkurven des Zeitbereichs. Wird die dargestellte Kurve in dieses Format gespeichert, so kann sie im Referenzenmenü verwendet werden. Mit dem HRT-Format können Sie auch Dateien erzeugen, die über das Referenzmenü zurück in das Oszilloskop geladen werden können.
Menü einen Namen eingeben und mit ANNEHMEN bestätigen können. Automatisch erscheint wieder das KURVEN-Speichern­Menü und mit dem Drücken der FORMAT-Taste öffnet sich ein Auswahlfenster zur Festlegung des Formates. Die Auswahl erfolgt wieder mit dem Universalknopf. Zusätzlich kann bei Kurven ein Kommentar abgespeichert werden. Der Druck auf die entsprechende Menütaste neben KOMMENTAR öffnet das Kommentareingabefenster. Nach Eingabe des Kommentares und dem Bestätigen mit der Menütaste ANNEHMEN, erscheint wieder das KURVEN-Speichern-Menü. Wenn Sie diese Eingaben alle gemacht haben, wird nach dem Drücken der Menü-Taste neben SPEICHERN die gewählte Kurve entsprechend den Ein­stellungen abgespeichert.
10.4. Bildschirmfoto
Die wichtigste Form des Abspeicherns im Sinne der Dokumen­tation ist das Bildschirmfoto. Die Einstellungen zu Speicherort und Format sind nur möglich, wenn Sie mindestens einen USB Stick angeschlossen haben. Das Einstellen erfolgt in dem Menü, welches sich öffnet, wenn Sie die SAVE/RECALL­Taste auf dem Bedienfeld und anschließend die Menütaste zu BILDSCHIRMFOTO drücken.
Um Kurven abzuspeichern drücken Sie die SAVE/RECALL-Taste und wählen im Hauptmenü den Menüpunkt KURVEN durch Drücken der zugehörigen Softmenütaste.
Abb. 10.6: Menü zum Abspeichern von Kurven
In dem sich öffnenden Menü können Sie an oberster Stelle wählen, ob Sie den USB-Anschluss an der Front- oder der Rückseite des Gerätes als Ziel nutzen. Diese Wahl ist möglich, wenn in dem jeweiligen Anschluss ein USB-Stick erkannt wurde. Wenn Sie diese Auswahl bei angeschlossenem Stick durch Druck auf die Menütaste treffen, öffnet sich beim ersten Mal der Dateimanager inklusive dem entsprechenden Menü, mit dem ein Zielverzeichnis ausgewählt oder erstellt werden kann. Die Wahl des Zielverzeichnisses bestätigen Sie mit OK und gelangen wieder in das KURVEN-Speicher-Menü. Der Druck auf die Taste neben dem zweiten Menüpunkt (KURVE) aktiviert diesen (wird blau unterlegt) und ermöglicht die Aus­wahl des Kanals, den Sie als Kurve abspeichern wollen mit dem Universalknopf. Es kommen nur die Kanäle in die Auswahl, die auch eingeschaltet sind. Das Drücken der Menütaste neben DATEINAME öffnet das Nameneingabemenü, in welchem Sie mit dem Universalknopf, der CURSOR SELECT-Taste und dem
Abb. 10.7: Bildschirmfoto-Menü
In diesem Menü können Sie den Speicherort (entsprechend den
angeschlossenen USB-Stick’s) mit der obersten Menütaste wählen. Bei erstmaliger Auswahl erscheint der Dateimana­ger zur Anlage und Auswahl des Zielverzeichnisses. Nach erfolgter Eingabe dieser Informationen erscheint wieder das BILDSCHIRMFOTO-Speicher-Menü.
Der zweite Menüpunkt DATEINAME ermöglicht die Eingabe eines Namen über das entsprechende Namen-Eingabe-Menü, welches sich automatisch bei Anwahl dieses Menüpunktes öffnet. Wenn Sie FORMAT mit der entsprechenden Menütaste anwählen, steht Ihnen folgendes Format zur Auswahl zur Ver­fügung: BMP = Windows Bitmap (unkomprimiertes Format).
Der Druck auf die Taste neben dem Menüeintrag SPEICHERN löst eine sofortige Speicherung des aktuellen Bildschirms an den eingestellten Ort, mit dem eingestellten Namen und Format aus.
10.5. Formelsätze
Nach Drücken der SAVE/RECALL-Taste erscheint im Haupt­menü ein Menüpunkt FORMELSÄTZE. Dies führt zum Unter­menü, in welchem Sie Formelsätze zwischen dem internen
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Änderungen vorbehalten
Mixed-Signal-Betrieb
Speicher und externen USB-Stick’s verschieben können, also Formelsätze importieren und exportieren können. Die Vorge­hensweise dazu wurde in Kapitel 9.2. bereits beschrieben.
10.6. Defi nition der FILE/PRINT-Taste
Die FILE/PRINT-Taste in dem Bedienfeldabschnitt GENERAL, ermöglicht es, mit einem Tastendruck Geräteeinstellungen, Kurven, Bildschirmfotos, sowie Bildschirmfotos und Ein­stellungen gemeinsam abzuspeichern. Dazu müssen Sie zunächst, wie in den vorangegangenen Kapiteln beschrieben, die entsprechenden Einstellungen zu Speicherort, Name etc. eingeben. Mit der Wahl des Menüpunktes FILE/PRINT im SAVE/RECALL-Hauptmenü öffnet sich das Einstellungsmenü zu der FILE/PRINT-Taste.
11. Mixed-Signal-Betrieb (optional)
Alle Geräte der HMO352x Serie sind standardmäßig mit den Anschlüssen für Logiktastköpfe HO3508 ausgerüstet, um 8 oder 16 digitale Logikeingänge hinzuzufügen. Sämtliche Software zur Unterstützung des Mixed-Signal-Betriebes ist bereits in der Firmware jedes HMO 352x enthalten, lediglich die aktiven Logiktastköpfe HO3508 (8 Kanäle) müssen erworben und an­geschlossen werden.
Beim 4-Kanal-Oszilloskop HMO3524 wird bei Aktivierung von Pod1 mit je 8 digitalen Eingängen der analoge Kanal 3 deaktiviert und bei Aktivierung von Pod2 der analoge Kanal 4. Es sind somit die Konfi gurationen 3 analoge Kanäle plus 8 Logikeingänge (Kanal 1,2,und 4 sowie Pod1) oder 2 analoge Kanäle und 16 Logikeingänge im Mixed-Signal-Betrieb möglich (Kanal 1,2 sowie Pod1 und Pod2).
Bei den Zweikanalgeräten HMO3522 sind entweder 2 analoge Kanäle und 8 Logikeingänge oder 2 analoge Kanäle und 16 digitale Eingänge im Mixed-Signal-Betrieb möglich.
11.1. Logiktrigger
Sie können alle Einstellungen im Logiktrigger auch
ohne angeschlossene aktive Logiktastköpfe HO3508 durchspielen, haben jedoch nur mit der angeschlos­senen HO3508 die beschriebene Funktion.
Abb. 10.8: Defi nition der FILE/PRINT-Taste
Sie können hier durch Drücken der entsprechenden Menütaste festlegen, welche Aktion beim Druck auf die FILE/PRINT-Taste auf dem Bedienfeld ausgeführt wird.
Zur Auswahl stehen folgende Aktionen:
GERÄTEEINST: speichert Einstellungen ab – KURVEN: speichert Kurven ab – BILDSCHIRMFOTO: speichert Bildschirmfotos ab – BILD & EINST.: speichert Bildschirmfoto und Einstellungen
ab
In einer Firmwareversion >2.0. wird auch die Auswahl möglich sein, direkt auf einen kompatiblen Drucker zu drucken. Nach Aktivierung der gewünschten Aktion durch Druck der entspre­chenden Menütaste wird dieser Menüpunkt blau unterlegt und Sie können das Menü durch Drücken der MENU OFF-Taste verlassen.
Die Auswahl des Triggers LOGIK im Softmenü nach dem Drü­cken der TYPE-Taste
31
bewirkt die Umschaltung der Trigger­quelle auf die digitalen Eingänge. Wenn Sie nach der Auswahl dieses Triggertyps die SOURCE-Taste
32
drücken, erscheint ein Softmenü für weitere Einstellungen sowie ein Fenster für deren übersichtliche Darstellung (siehe Abb. 11.1).
Mit dem obersten Softmenü kann man den Logikkanal vor­wählen, für den man den Triggerzustand festlegen möchte. Dies erfolgt mit dem Universalknopf. Im Übersichtsmenü wird die gewählte digitale Leitung blau hinterlegt und im Feld der Triggerzustand High (H), Low (L) oder unbedeutend (X) markiert. Die Auswahl des Zustandes erfolgt mit der entsprechenden Softmenütaste. Wie bisher wird der gewählte Zustand auch im Softmenü blau unterlegt. Ein weiterer Menüpunkt wählt die logische Verknüpfung der digitalen Kanäle. Sie können logisch
Abb. 11.1: Menü zur Logiktriggereinstellung
Änderungen vorbehalten
31
Mixed-Signal-Betrieb
UND beziehungsweise ODER verknüpfen. Werden die Logik­kanäle UND verknüpft, muss das eingestellte Muster komplett eintreten, damit die Verknüpfung ein logisches High (H) als Er­gebnis liefert. Bei der ODER Verknüpfung muss mindestens eine der defi nierten Pegelvorgaben erfüllt werden. Letzter Punkt in diesem Menü ist die Funktion TRIGGER AUF, die sich mit der Softmenütaste auf WAHR oder UNWAHR einstellen lässt. Damit lässt sich vorwählen, ob am Beginn der Zustandsverknüpfung (WAHR) oder am Ende der Zustandsverknüpfung (UNWAHR) der Trigger gesetzt wird.
Wenn Sie das gewünschte Muster eingestellt haben, können
36
Sie die FILTER-Taste
drücken, um weitere Einstellungen vorzunehmen. In dem jetzt geöffneten Softmenü kann der TRIGGER AUF zeitlich beschränkt werden (in diesem Menü erscheint diejenige Bedingung, die Sie im SOURCE-Menü eingestellt haben). Ein Druck auf die oberste Softmenütaste schaltet die Dauer hinzu. In dem darunterliegenden Menüfeld kann nach Anwahl mit der entsprechenden Softmenütaste das Vergleichskriterium gewählt werden.
Folgende sechs Kriterien stehen zur Auswahl:
ti ≠ t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist ungleich einer einstellbaren Vergleichszeit.
ti = t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist gleich einer einstellbaren Vergleichszeit.
ti < t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist kleiner als eine einstellbare Vergleichszeit.
ti > t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist größer als eine einstellbare Vergleichszeit.
t
<ti<t2: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist kleiner
1
als eine einstellbare Vergleichszeit t einstellbare Vergleichszeit t
not(t
<ti< t2): Die Impulsdauer, die den Trigger auslöst, ist
1
1
größer als eine einstellbare Vergleichszeit t als eine einstellbare Vergleichszeit t
und größer als eine
2
.
.
1
und kleiner
2
Wie beim Impulstrigger können Sie, wenn Sie ti ≠ t oder ti = t aus wählen, eine Vergleichszeit durch Drücken der Softme­nütaste neben ZEIT und durch Drehen des Universalknopfes einstellen. Die Anwahl des Softmenüpunktes ABWEICHUNG ermöglicht wiederum mit dem Universalknopf die Einstellung eines erlaubten Toleranzbereiches. Bei der Wahl von „t oder „not(t
<ti<t2)“ können Sie die beiden Vergleichszeiten mit
1
<ti<t2“
1
den beiden Menüpunkten ZEIT 1 und ZEIT 2 einstellen. Wenn Sie ti < t oder ti > t wählen, können Sie jeweils nur eine Grenze festlegen.
Wenn Sie die Schwellwerte für die Erkennung der logischen Eins und Null-Zustände ändern wollen, fi nden Sie diese Einstellungen im Kanalmenü. Wählen Sie dazu den ge­wünschten POD aus (POD1 mit der Taste CH3/POD1 mit der Taste CH4/POD1
25
). Ist bereits der Logikbetrieb
24
, POD2
eingeschaltet, sehen Sie die digitalen Kanäle, wobei im Ka­nalanzeigebereich des Displays „POD1:xxxV“ oder „POD2: xxxV“umrahmt ist.
Sollten Sie dort jeweils die Angaben zum analogen Kanal 3 oder 4 fi nden, so drücken Sie die Taste neben dem untersten Softmenüeintrag (dort steht vor dem Drücken „POD1“ oder „POD2“). Damit aktivieren Sie die digitalen Kanäle. Wenn Sie jetzt die MENU-Taste
21
im Bereich CHANNEL CONTROL des Bedienfeldes drücken, können Sie eine von fünf voreinge­stellten Logikpegeleinstellungen aktivieren. Von diesen sind drei fest mit den Pegeln für TTL, CMOS und ECL vorgegeben. Zwei benutzerdefi nierte Logikpegeleinstellungen können entsprechend nach Anwahl des Menüpunktes mit dem Universalknopf im Bereich von –2 V bis 8 V eingestellt wer­den.
11.2. Anzeigefunktionen für die Logikkanäle
Die Umschaltung von einem Analogkanal auf einen Logikein­gang erfolgt beim HMO3524 im Kurzmenü der Kanaleinstellung. Wenn der Kanal 3 aktiviert ist und dessen Kurzmenü angezeigt wird, ist die unterste Softmenütaste mit „POD1“ beschriftet. Um die digitalen Kanäle einzuschalten, drücken Sie diese Softmenü­taste. Jetzt werden die digitalen Kanäle 0 bis 7 angezeigt und das Kurzmenü ändert sich so, dass sich nun wichtige Einstellungen der einzelnen Kanäle vornehmen lassen. Mit der untersten Softmenütaste kehren Sie zum analogen Kanal zurück.
Abb. 11.2: Einstellungen der Logikkanalanzeige
Eine logische Eins wird bei den Logikkanälen mit einem zwei Pixel breiten Strich angezeigt, eine logische Null mit einer Pixel­breite. Der eingestellte Logikpegel und die aktuelle Abtastrate der Logikeingänge wird neben dem POD1 bzw. POD2 Namen im Informationsfeld links unten im Display angezeigt.
Die Y-Position und Größe der Logikkanaldarstellung lässt sich nun, wie von den analogen Kanälen gewohnt, mit den Knöpfen Y-POSITION
18
und SCALE VOLTS/DIV 20 einstellen (wenn die Softmenütaste „0/7“ gewählt, also blau hinterlegt ist). Wenn Sie weniger als 8 Logikkanäle anzeigen wollen, oder die Posi­tion einzelner Logikkanäle ändern wollen, so können Sie dies über das Kurzmenü in Verbindung mit den Softmenütasten und den Knöpfen der Y-POSITION
18
und SCALE VOLTS/DIV
20
vornehmen. Dazu drücken Sie zunächst auf die Softmenütaste neben dem Menüeintrag CTRL. Damit wird festgelegt, dass die Y-Position und Größe des Logikkanals mit den Knöpfen eingestellt wird, dessen Bezeichnung im Menüeintrag darüber (im vorliegenden Beispiel die Nummer 0) angegeben ist. Die Kanalauswahl können Sie mit den „Pfeil nach oben“ und Pfeil nach unten“ Softmenütasten vornehmen. Somit lassen sich alle einzelnen Kanäle individuell vergrößern und positionieren. Bei aktiviertem POD wird durch Drücken der MENU-Taste
21
im CHANNEL CONTROL Bereich des Bedienfeldes das Menü zur Einstellung des Schwellwertes zur Unterscheidung der logischen Zustände angezeigt. Dabei können Sie eine von fünf voreingestellten Logikpegeleinstellungen aktivieren, zwei davon sind wiederum benutzerdefi niert einstellbar.
11.3. Cursormessungen für Logikkanäle
Wenn die Logikkanäle aktiviert sind, lassen sich mit den Cur­sormessungen einige Parameter bestimmen. Für die gesamte Anzahl der eingeschalteten Logikkanäle eines POD’s lassen sich die Messarten ZEIT, VERHÄLTNIS X sowie die V-MARKER auswählen. Folgende Ergebnisse folgen daraus für die Logik­kanäle:
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Änderungen vorbehalten
ZEIT: Es wird die zeitliche Position beider Cursors zum Trig­gerzeitpunkt, die zeitliche Differenz beider Positionen sowie die daraus resultierende Frequenz angezeigt.
VERHÄLTNIS X: In dieser Messart wird mit drei Cursors ein zeitliches Verhältnis zwischen den ersten beiden und dem ersten und dritten Cursor angezeigt. Die Anzeige erfolgt als Gleitkommawert, in Prozent, in Grad und in Bogenmaß.
V-MARKER: Bei den Logikkanälen werden bei dieser Messart der logische Wert des ausgewählten POD’s in Hexadezimal­und in Dezimalwerten am jeweiligen Cursor gemessen und dargestellt.
Mixed-Signal-Betrieb
Änderungen vorbehalten
33
Anhang
12. Anhang
Abbildungsverzeichnis
Betriebspositionen 6 Griff entfernen (Pos. F) 6 Gerätepositionen 6 Sicherungstyp 7
Abb. 2.1: Frontansicht des HMO3524 8 Abb. 2.2: Bedienfeldabschnitt A 8 Abb. 2.3: Bedienfeldabschnitt B 8 Abb. 2.4: Bedienfeldabschnitt C 9 Abb. 2.5: Bedienfeldabschnitt D 9 Abb. 2.6: Bildschirmansicht 9 Abb. 2.7: Rückseite des HMO3524 9 Abb. 2.8: Softmenügrundelemente Auswahl 10 Abb. 2.9: Softmenügrundelemente Einstellung und Navigation 10 Abb. 2.10: Menü für Grundeinstellungen 10 Abb. 2.11: Aktualisierungsmenü und Informationsfenster 11 Abb. 2.12: Menü und Informationsfenster des Hilfe-Updates 11
Abb. 3.1: Bedienfeldabschnitt HMO3524 12 Abb. 3.2: Bildschirm nach Anschluss des Tastkopfes 12 Abb. 3.3: Bildschirm nach Umstellen auf DC Kopplung 12 Abb. 3.4: Bildschirm nach Autosetup 12 Abb. 3.5: Teil des Bedienfeldes mit Zoomtaste 13 Abb. 3.6: Zoomfunktion 13 Abb. 3.7: Cursormessungen 13 Abb. 3.8: Quickview Parametermessung 13 Abb. 3.9: AutoMeasure Menü 14 Abb. 3.10: Parameterauswahl 14 Abb. 3.11: Automatische Messung von zwei Quellen 14 Abb. 3.12: Formeleditor 14 Abb. 3.13: Speichern und Laden Menü 15 Abb. 3.14: Bildschirmfoto Einstellungsmenü 15 Abb. 3.15: Dateinamenvergabe 15
Abb. 9.3: Formeleditor für Formelsatz 26 Abb. 9.4: Eingabe von Konstanten und Einheiten 27 Abb. 9.5: FFT Darstellung 27 Abb. 9.6: erweitertes FFT Menü 28
Abb. 10.1: Basismenü für Geräteeinstellungen 28 Abb. 10.2: Geräteeinstellungen speichern 28 Abb. 10.3: Geräteeinstellungen laden 29 Abb. 10.4: Import/Export Menü für Geräteeinstellungen 29 Abb. 10.5: Referenzen laden und speichern 29 Abb. 10.6: Menü zum Abspeichern von Kurven 30 Abb. 10.7: Bildschirmfoto-Menü 30 Abb. 10.8: Defi nition der FILE/PRINT-Taste 31
Abb. 11.1: Menü zur Logiktriggereinstellung 31 Abb. 11.2: Einstellungen der Logikkanalanzeige 32
Abb. 4.1: Bedienfeld des Vertikalsystems 16 Abb. 4.2: Kurzmenü für vertikale Einstellung 16 Abb. 4.3: vertikales Offset im erweiterten Menü 16
Abb. 5.1: Bedienfeld des Horizontalsystems 17 Abb. 5.2: erweiterte Zoomfunktion 18
Abb. 6.1: Bedienfeld des Triggersystems 19 Abb. 6.2: Kopplungsarten bei Flankentrigger 19 Abb. 6.3: B-Trigger Typ 20 Abb. 6.4: Impulstriggereinstellmenü 20 Abb. 6.5: Videotriggermenü 20
Abb. 7.1: Schema und Beispiel der Virtual Screen Funktion 21 Abb. 7.2: Menü zur Einstellung der Anzeigeintensitäten 22 Abb. 7.3: Nachleuchtfunktion 22 Abb. 7.4: Einstellungen im X-Y Anzeigemenü 22 Abb. 7.5: Einstellungen für den Z-Eingang 23
Abb. 8.1: Auswahlmenü zu Cursormessungen 23 Abb. 8.2: Menü zum Einstellen der Automessfunktion 24
Abb. 9.1: Mathematikkurzmenü 26 Abb. 9.2: Quickmathematik Menü 26
34
Änderungen vorbehalten
Anhang
Änderungen vorbehalten
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Oszilloskope
Spektrumanalysatoren
Netzgeräte
Modularsystem
Serie 8000
Steuerbare Messgeräte
Serie 8100
Händler
41-352X-00D0
www.hameg.com
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