Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions
Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations
and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum / Date / Date
01. 04. 2009
Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen
Manager
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei
der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw.
Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, in denen unterschiedliche
Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den
Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse
1B). Bezügl ich der Störf estigkeit fi nden die für den I ndustrie bereich gelten den
Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendiger weise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach
Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher
in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und
Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verb indung von Me ssgerä ten bzw. ihre n Schnitt stellen mi t externen G eräten
(Druc kern , Rechnern, etc .) darf nur mit a usreichend a bgeschirmten Lei tungen
erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale
Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/
Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb
von Gebäuden befi n den. Ist an einem Ger äteinterf ace der Ansch luss mehrer er
Schnittstellenkabel möglich, so dar f jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei
Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu
achten. Als IE EE-Bus Kabe l ist das von HA MEG beziehbare dop pelt geschir mte
Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät
sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere
Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/
Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb
von Gebäuden befi nden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung
muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt
abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer
Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaus über die angeschlossenen
Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät
kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder
Außerbetriebsetzung des Messgerätes.Geringfügige Abweichungen des
Messwertes über die vorgegebenen Spezifi kationen hinaus können durch die
äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder
können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignal s sichtbar
werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess und Steue rleitunge n und/oder dur ch direkte Ein strahlun g erfolge n. Sowohl da s
Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die dire kte Einstr ahlung in das Os zilloskop kan n, trotz der A bschirmun g durch
das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite
jeder Me ssvers tärkerst ufe größer al s die Gesamtb andbreite de s Oszillosko ps
ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher
als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten
Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Messund Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst
wird . Das Auslös en der Trig gerung kann auch durc h eine direkte b zw. indirek te
statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung
durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen
soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV)
und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
USB-Stick (Frontseite)
USB-Printer (Rückseite) ab SW V2.0
DVI für ext. Monitor
Optional:IEEE-488, Ethernet/USB
Mathematische Funktionen
Anzahl der Formelsätze:typ. 10 Formelsätze mit bis zu 5 Formeln
Quellen:Alle Kanäle und Mathematikspeicher
Ziele:Mathematikspeicher
Funktionen:ADD, SUB, 1/X, ABS, MUL, DIV, SQ,
POS, NEG, INV
Anzeige:Bis zu 4 Mathematikspeicher
Verschiedenes
Probe ADJ Ausgang
(für Tastkopfabgleich)
1 kHz/1 MHz Rechtecksignal ~0,2Vss(ta ‹ 4 ns)
Interne RTC (Realtime clock): Datum und Uhrzeit für gespeicherte Daten
Netzanschluss:105…253V, 50/60 Hz, CAT II
Leistungsaufnahme:Max. 70 Watt bei 230 V, 50 Hz
Schutzart:Schutzklasse I (EN61010-1)
Arbeitstemperatur:+5°C...+40°C
Lagertemperatur:-20°C...+70°C
Rel. Luftfeuchtigkeit:5%…80% (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T):285 x 175 x 220mm
Gewicht:3,6kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 [4] Tastköpfe,
10:1 mit Teilungsfaktorkennung (HZ350), Dual-Interface USB/RS-232 (HO720), CD
Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in
verschiedene Positionen schwenken:
A und B = Trageposition
C, D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel
F = Position zum Entfernen des Griffes.
G = Position unter Verwendung der Gerätefüße, Stapelposition
und zum Transport in der Originalverpackung.
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es
nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch
stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf
beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in
Richtung der gewünschten Position geschwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens
nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die
nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Griffs: In Position F kann der Griff
entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1.2. Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch
einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch
den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw.
der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss
der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in
dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis
und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse
I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200
V Gleichspannung geprüft. Das Oszilloskop darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen
betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor
Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der
Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Wenn anzunehmen
ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist
das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen
Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt:
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
– wenn das Gerät lose Teile enthält,
– wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Raumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post,
Bahn oder Spedition entsprach).
Griff entfernen (Pos. F)
C
B
D
A
E
1.3. Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen
verbundenen Gefahren vertraut sind. Das Oszilloskop darf nur
an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben
B
C
A
D
F
E
werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist
unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen
bestimmt:
– Industrie-,
G
– Wohn-,
– Geschäfts- und Gewerbebereich,
– Kleinbetriebe.
1.4. Umgebungsbedingungen
Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betriebes
reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des
Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, sollte das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert
werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist
zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es
darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt
der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer
Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig, eine
G
ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu gewährleisten. Bei
Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Betriebspositionen
Gerätepositionen
6
Änderungen vorbehalten
Trag epo siti one n
Stapelposition
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Aufwärmzeit
von mindestens 30 Minuten und bei einer Umgebungstempera-
Installations- und Sicherheitshinweise
tur von 23 °C (Toleranz ±2°C). Werte ohne Toleranzangabe sind
Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
1.5. Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion
einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein
umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft
werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale
Normale rückführbar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das
HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden
Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt
erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der
EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch
nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG
Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in
jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine
RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur
Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton
über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, Fax: +49 (0)
6182 800 501, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Sicherung darf und
kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn
zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss
der Sicherungshalter mit einem Schraubendreher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf
der Seite der Anschlusskontakte befindet. Die Sicherung kann
dann aus einer Halterung gedrückt und ersetzt werden. Der
Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben,
bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter“ Sicherungen
oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig.
Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die Gewährleistung.
Sicherungstyp: Größe 5 x 20 mm;
250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 2A.
Sicherungstyp
1.6. Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem
Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit
einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel)
entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder
Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Anzeige
darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasreiniger (aber nicht
mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist
dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch
nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe,
behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in
das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel
kann die Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
1.7. CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz
verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV
sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann
nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über
einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben
wird. Es ist auch möglich, mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B.
Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II
erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung
muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler
spezifiziert hat – beachtet werden.
1.8. Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im
Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung
ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherung ist von
außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter
Änderungen vorbehalten
7
Einführung
SCALE
VOLTS / DIV
Y-POSITION
CHANNEL CONTROL
FINE
6
2
-
K
3
0
4
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH1
CH2
CH3
POD1
MATH
REF
X Y
CH4
POD2
CURSOR/MENUANALYZEGENERAL
CURSOR
SELECT
CURSOR
MODE
AUTO
MEASURE
SCROLL
BAR
CURSOR
MEASURE
FFT
QUICK
VIEW
DISPLAY
AUTO
SET
SETUPHELP
SAVE
RECALL
INTENS
PERSIST
FILE
PRINT
USB STICK
HMO 3524
HMO 3524
350 MHz / 4 GSa / 2 MB DIGITAL OSCILLOSCOPE
350 MH z / 4 GSa / 2 MB DIGI TAL OSCIL LOSCOP E
POD 2 (15..8)POD 1 (7..0)
LOGIC CHANNELSREMCH 1
Use recommended probes only!
!!
54
PROBE ADJUST
1 kHz / 1 MHz
ca. 0.2 Vpp
Made in
Germany
1
2
CURSOR/MENUANALYZEGENERAL
CURSOR
SELECT
SCROLL
BAR
CHANNEL CONTROLHORIZONTALTRIGGER
X Y
SCALE
VOLTS / DIV
K
3
-
0
2
4
6
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH 2CH 3CH 4
1MΩ II 13pF
max.
200 Vp
CH1
CH2
CH3
POD1
CH4
POD2
MATH
REF
50Ω
≤5V RMS
CAT I
A
CURSOR
MODE
INTENS
PERSIST
CURSOR
MEASURE
!
FFT
QUICK
VIEW
AUTO
MEASURE
LEVELY-POSITIONX-POSITION
AUTO
SINGLE
NORM
TRIG’dSLOPE
SLOPE
TYPE
SOURCE
FILTER
1MΩ II 13pF
200 Vp
SAVE
RECALL
SETUPHELP
DISPLAY
SET
CLR
RUN
STOP
E
M
M
O
R
Y
max.
AUTO
SET
FILE
PRINT
MENU
SCALE
TIME / DIV
TB/ZFINE
ACQUIRE
Abb. 2.1: Frontansicht des HMO3524
2. Lernen Sie Ihr neues HAMEG Digital speicheroszilloskop kennen
2.1. Vorderansicht
An der Frontseite des HMO352x Oszilloskopes befi nden sich der
Einschaltknopf
B,C,D
bis
, die BNC Anschlüsse der analogen Eingangskanäle 45
48
, die Tastkopfkompensationsquelle 50, die Anschlüsse für
die optionalen Logiktastköpfen HO3508
USB-Sticks
von Fernsteueraktivitäten
1
, das Bedienfeld für die Einstellungen 2, A,
51 52
, ein USB Port für
53
, der TFT-Bildschirm 54. sowie die LED zur Anzeige
49
.
An die Anschlüsse für die aktiven Logiktastköpfe 51
52
dürfen nur die Logiktastköpfe vom Typ HO3508
angeschloss en werden, anso nsten besteht die Gefahr
der Zerstörung der Eingänge!
2.2. Bedienpanel
Mit den Knöpfen auf dem Bedienpanel sind haben Sie Zugriff
auf die wichtigsten Funktionen, erweiterte Einstellungen sind
komfortabel mittels Menüstruktur und den grauen Softmenütasten erreichbar. Der Einschaltknopf
rote Farbe hervorgehoben. Die wichtigsten Knöpfe sind mit
9
10
3
A
8
4
5
Änderungen vorbehalten
6
8
7
1114
1213
1
ist deutlich durch die
15
16
Abb. 2.2:
Bedienfeldabschnitt A
17
49
4847464550515253
BCD
farbigen LED’s hinterlegt, damit man sofort die jeweilige Einstellung erkennen kann. Das Bedienpanel ist in vier Abschnitte
gegliedert.
Abschnitt
A
Dieser Abschnitt umfasst die drei Bereiche CURSOR/MENU,
ANALYZE und GENERAL.
Im Bereich CURSOR/MENU fi nden Sie die Cursorfunktionen
8
, den Universalknopf 4, den Intensitäts/Persistence Einstell-
7
knopf
, sowie die Anwahl des virtuellen Bildschirmes 5.
Der ANALYZE Bereich ermöglicht direkten Zugriff auf die Umschaltung der Ansicht in den den Frequenzbereich
Quickview
10
Anzeige (alle wichtigen Parameter in der aktiven
9
, auf die
Kurve) sowie die Einstellungen zur automatischen Messung
Im Bereich unter der Überschrift GENERAL fi nden Sie die Taste
SAVE/RECALL
12
mit der alle Einstellungen zum Laden und
Abspeichern von Geräteeinstellungen, Referenzkurven, Kurven,
Bildschirmfotos und Formelsätzen möglich sind. Weitere Tasten
ermöglichen den Zugriff auf die allgemeinen Einstellungen
(wie zum Beispiel der Sprache),
die generellen Einstellfunktionen
der Anzeige
sowie die integrierte Hilfe
die Taste FILE/PRINT
14
, das Autosetup 15
16
17
welche je
und
B
18
nach Programmierung das direkte
Abspeichern von Geräteeinstellun-
19
gen, Kurven, Bildschirmfotos, oder
den Ausdruck auf einem Drucker
ermöglicht (erst ab Firmwareversion 2.0).
Abb. 2.3:
Bedienfeldabschnitt B
20
21
6
11
.
13
22
23
24
25
26
27
LEVEL
TRIGGER
TRIG’dSLOPE
AUTO
NORM
TYPE
SOURCE
FILTER
SLOPE
SINGLE
SCALE
TIME / DIV
X-POSITION
HORIZONTAL
TB/Z
M
E
M
O
R
Y
MENU
ACQUIRE
RUN
STOP
SET
CLR
Abschnitt B:
In dem Bereich CHANNEL CONTROL fi nden Sie alle Einstellmöglichkeiten für die analogen Kanäle wie die Y-Position
18
, die Umschaltung in den XY Anzeigebetrieb 19, die vertikale
Verstärkung
25
, (bei der Zweikanalvariante HMO3522 nur 22 23 ) sowie der
optionalen Logiktastköpfe HM3508
hier den Zugang zur Mathematik
einstellungen
Abschnitt
20
, weitergehende Menüs 21, die Kanalwahl 22 bis
24 25
. Außerdem fi nden Sie
26
und den Referenzkurven-
27
.
C
:
C
Dieser Abschnitt TRIGGER stellt
Ihnen alle Funktionen zum Einstellen des Triggerpegels
28
, der
28
Umschaltung zwischen AUTO- und
NORMALbetrieb
31
, der Quelle 32 , der einmaligen
Triggerauslösung
tung der Triggerfl anke
Einstellungen zur Triggerfi lterbedingung
36
lich fi nden Sie Statusanzeigen ob
ein Signal die Triggerbedingungen
30
erfüllt
und welche der Flanken
genutzt werden
Abschnitt
In dem Abschnitt HORIZONTAL
erfolgt die Einstellung der Horizontalposition des Triggerpunktes über
Drucktasten
oder variabel mit dem kleineren
Drehknopf
RUN- oder STOP Modus erfolgt mit
der hinterleuchteten Taste
29
, des Triggertyps
33
, der Umschal-
35
sowie der
zur Verfügung. Zusätz-
34
.
D
:
37 38 39
41
in Schritten,
. Die Auswahl des
39
, wobei
29
30
31
32
Abb. 2.4:
Bedienfeldabschnitt C
D
37
38
37
39
33
34
35
36
41
42
im Stop Modus die Taste rot leuchtet.
Die Zoomaktivierung
der Erfassungsmodi
siseinstellung
auf das Zeitbasismenü
40
, die Auswahl
44
, die Zeitba-
43
sowie den Zugriff
42
fi nden Sie
ebenfalls in diesem Abschnitt.
Zusätzlich befi nden sich links auf
40
Abb. 2.5:
Bedienfeldabschnitt D
43
44
dem Bedienpanel die Softmenü-
2
tasten
, mit denen die Menüsteuerung erfolgt.
Einführung
Abb. 2.6: Bildschirmansicht
virtuelle Erweiterung auf 20 Skalenteile, welche mit Hilfe der
Taste SCROLL/BAR
5
angezeigt werden können.
2.4. Rückansicht
Auf der Rückseite des HMO352x befi ndet sich die Buchse zum
Anschluss der Stromversorgung [1], der Modulschacht für die
Schnittstellenmodule (USB/RS-232, USB/Ethernet, IEEE 488)
[2], die standardmäßige DVI Buchse [3] zum Anschluss externer
Monitore und Projektoren, der BNC Anschluss für den Y-Ausgang (triggernder Kanal] [4], sowie bei den Vierkanalmodellen
der BNC Anschluss für den externen Trigger [5], der sich bei
den Zweikanalmodellen auf der Frontseite befi ndet.
[1][2][2]
2.3. Bildschirm
Das HMO ist mit einem 6,5 Zoll (16,51 cm), mit LED hinterleuchtetem TFT Farbbildschirm mit einer VGA Aufl ösung (640x480
Pixel) ausgestattet. In der Normaleinstellung (ohne eingeblendete Menüs) verfügt der Bildschirm über 12 Skalenteile auf
der Zeitachse. Diese wird bei Einblendung von Menüs auf 10
Skalenteile reduziert. Am linken Rand der Anzeige werden Informationen zum Bezugspotential der Kanäle mit kleinen Pfeilen
markiert [1]. Die Zeile oberhalb des Gitters enthält Status und
Einstellungsinformationen, wie die eingestellte Zeitbasis, die
Triggerverzögerung und sonstige Triggerbedingungen, die aktuelle Abtastrate und die Erfassungsart [2]. Rechts neben dem
Gitter wird ein Kurzmenü für die wichtigsten Einstellungen des
jeweils aktiven Kanales dargestellt, welche mit den Softmenütasten ausgewählt werden können. [3]
Unterhalb des Gitters werden die Messergebnisse der automatischen Messungen und Cursors sowie die vertikalen
Einstellungen der eingeschalteten Kanäle, Referenzen und
Mathematikkurven angezeigt [4]. In dem Gitter selbst werden
die Signale der eingeschalteten Kanäle dargestellt. Dieses
stellt 8 Skalenteile gleichzeitig dar, es verfügt aber über eine
[5] [4][3]
Abb. 2.7: Rückseite des HMO3524
2.5. Optionen
Die HMO352x Serie verfügt über einige Optionen, mit denen
Sie die Anwendungsbreite der Geräte wesentlich vergrößern
können. Für den Modulschacht auf der Rückseite, der standardmäßig mit einer dualen USB/RS-232 Geräteschnittstelle
(HO720) bestückt wird, können optional folgende Schnittstellen
Module erworben und einfach selbst installiert werden:
– HO740 (IEEE-488, GPIB, galvanisch getrennt)
– HO730 (kombiniert Ethernet und USB mit integriertem
Webserver)
Alle HMO352x Geräte sind vorbereitet für den Mixed-SignalBetrieb und verfügen daher an der Vorderseite über die notwendigen Steckverbinder. Jeder dieser beiden Stecker kann
mit einer 8-Kanal-Logikprobe HO3508 verbunden werden, so
dass maximal 16 digitale Logikkanäle möglich sind. Weitere
Optionen sind die passiven 500 MHz Slimline10:1Tastköpfe vom
Typ HZ355, der 19Zoll Einbausatz HZ46 sowie eine Tasche vom
Typ HZ99 zum Transport und Schutz der Geräte.
Änderungen vorbehalten
9
Einführung
2.6. Allgemeines Bedienkonzept
Die HAMEG Oszilloskope sind für ihre einfache Bedienung
bekannt. Dies beruht auf einigen wenigen Grundprinzipien,
die sich bei verschiedensten Einstellungen und Funktionen
wiederholen.
– Tasten, die kein Softmenü öffnen (wie z.B. Quickview) schal-
ten eine bestimmte Funktion ein, das nochmalige Drücken
dieser Taste schaltet die Funktion wieder aus.
– Tasten, die eine spezielle Funktion aufrufen (z.B. die FFT),
welche weitere Einstellungen ermöglicht oder erfordert,
schalten beim ersten Druck die Funktion ein, beim zweiten
Druck das Softmenü für die Einstellungen und beim dritten
Druck schalten sie die Funktion wieder aus.
– Tasten, mit denen beim einfachen Druck ein Softmenü ge-
öffnet wird, schließen dieses beim zweiten Druck wieder.
– Der Universalknopf dient in den Menüstrukturen je nach
Erfordernissen dazu, Zahlenwerte einzustellen oder unter
vielen Unterpunkten zu wählen.
– Die Taste MENU OFF unterhalb der Softmenütasten schließt
das aktuelle Menü oder schaltet zurück auf die nächsthöhere Ebene.
– Kanäle werden, wenn der Kanal ausgeschaltet ist, durch
Druck der entsprechenden Taste eingeschaltet. Wenn der
Kanal zwar schon eingeschaltet ist, aber ein anderer Kanal
ausgewählt (Taste leuchtet), so springt die Auswahl auf den
Kanal, dessen Taste gedrückt wurde, die auch aufl euchtet. Wenn der Kanal bereits angezeigt und ausgewählt ist
(man also auf eine leuchtende Kanaltaste drückt), so wird
dieser Kanal ausgeschaltet und je nach Verfügbarkeit der
nächstliegende in der Reihenfolge CH1 >CH2 >CH3 >CH4
aktiviert.
– Die CURSOR SELECT-Taste dient bei eingeschalteten
Cursormessungen der Auswahl des Cursors, für den der
Universalknopf zur Einstellung aktiv ist. In Menü’s bei alphanumerischen Eingaben und im Dateimanager dient sie zur
Auswahl oder Bestätigung von Eingaben.
Wenn es sich um Funktionen handelt, die eingeschaltet und
bei denen auch Werte eingestellt werden müssen, werden die
Menü’s wie in Abb. 2.9 genutzt. Dort wird zwischen AUS und
Einstellwert umgeschaltet. Der runde Pfeil rechts im Menüfenster deutet darauf hin, dass zum Einstellen des Wertes der
Universalknopf genutzt wird. Wenn es eine Menüebene tiefer
gibt, so wird dies mit einem kleinen Dreieck rechts unten in
dem jeweiligen Menüpunkt angezeigt.
Gibt es auf gleicher Ebene weitere Seiten, so wird zur Navigation
auf dieser Ebene der unterste Menüpunkt genutzt. Er beinhaltet die Anzahl der Menüseiten auf dieser Ebene und gibt die
aktuelle Seitenzahl an. Mit dem Druck auf die entsprechende
Softmenütaste wird immer eine Seite weitergeschaltet, nach
der Letzten folgt immer die Erste.
2.7. Grundeinstellungen und integrierte Hilfe
Wichtige Grundeinstellungen wie die Sprache der Benutzeroberfl äche und Hilfe, allgemeine Einstellungen sowie Schnittstelleneinstellungen erreichen Sie in dem Menü, welches sich
nach Drücken der SETUP-Taste im Bereich GENERAL des
Bedienfeldes öffnet.
In den Softmenüs gibt es einige häufi g verwendete Navigationselemente die im folgenden beschrieben werden.
Wie in Abb. 2.8 zu erkennen ist, gibt es zwei Auswahlelemente.
Aus den oberen drei wird dasjenige Element ausgewählt, dessen
zugehöriger Softmenüknopf gedrückt wird und das ausgewählte
Element w ird blau hinterlegt. Eine zweite Aus wahlvariante ist in den
unteren beiden Menüpunkten dargestellt, ein Druck der zugeordneten Taste bewirkt ein Umschalten zwischen den Möglichkeiten.
Die jeweils aktive Auswahl wird auch hier blau hinterlegt.
Abb. 2.8: Softmenügrundelemente Auswahl
Abb. 2.9: Softmenügrundelemente Einstellung und
Navigation
Abb. 2.10: Menü für Grundeinstellungen
Auf der ersten Seite des Menüs für die Grundeinstellungen können Sie die Sprache der Bedienoberfl äche und Hilfe auswählen.
Dazu drücken Sie die Softmenütaste neben den Flaggen und
können dort aus den Sprachen Deutsch und Englisch wählen.
(Die vollständige Unterstützung von Französisch und Spanisch
in der Hilfe erfolgt spätestens mit der Firmware 2.0).
Die Softmenütaste neben ALLGEMEIN öffnet ein Menü in welchem Sie folgende Einstellungen vornehmen können:
– MENÜ AUS (wählbar ist hier manuell oder automatisch mit
einer Zeit zwischen 4-30 Sekunden zum Ausblenden der
Softmenüs)
– ZEITREFERENZ (Position für den Bezug des Triggerzeit-
punktes von -5 Skalenteile bis +5 Skalenteile, 0 ist die Mitte
und Standard)
– DATUM & ZEIT (Menü zum Einstellen von Datum und Uhr-
zeit)
– SOUND (Menü um den Ton als Kontrollton bei Einstellungen,
im Fehlerfall und bei Trigger einzuschalten, jede Kombination ist möglich)
– GERÄTENAME (Vergabe eines max.19 Buchstaben langen
Namen ist möglich, dieser wird bei Bildschirmausdrucken
mit aufgeführt)
– GERÄTEINFOS (öffnet ein Fenster mit detaillierten Informa-
tionen über die Hardware und Software Ihres HMO352x)
10
Änderungen vorbehalten
Einführung
Der nächste Menüpunkt SCHNITTSTELLE führt je nach installierter Schnittstelle (USB und RS232 sind Standard) zu den
Menü’s um die Schnittstellendefi nition vorzunehmen.
Der letzte Menüpunkt DRUCKER umfasst Einstellungen für
POSTSCRIPT Drucker, ab der Firmwareversion 2.0 werden
weitere kompatible Drucker unterstützt.
Auf der zweiten Seite des Menü’s fi nden Sie das Menü für die
Firmware- und Hilfeaktualisierung (wird im folgenden Kapitel
ausführlich beschrieben), sowie den TK-ABGLEICH Menüeintrag. Ein Druck auf die Softmenütaste eröffnet Ihnen die
Auswahl, ob der PROBE-ADJUST-Ausgang ein Rechtecksignal
mit 1 kHz oder 1 MHz fest ausgibt. Eine dritte Auswahlmöglichkeit ist AUTOMATIK, was bedeutet, dass bis einschließlich zur
Zeitbasiseinstellung TB:50 μs an diesem Ausgang 1 MHz und
bei Zeitbasen ab TB:100 μs 1 kHz eingeschaltet wird.
Die integrierte Hilfe aktivieren Sie durch Druck auf die HELPTaste im Bereich GENERAL des Bedienfeldes. Es wird ein
Fenster mit den Erklärungstexten geöffnet und die HELP-Taste
leuchtet. Jetzt können Sie die Taste oder das Softmenü aufrufen,
zu dem oder der Sie Hilfe benötigen. Der Text im Hilfefenster
wird dynamisch mit den Beschreibungen der jeweils aufgerufenen Einstellung oder Funktion aktualisiert. Wenn Sie die
Hilfe nicht mehr benötigen, schalten Sie diese durch Druck auf
die HELP-Taste wieder aus. Damit erlischt die Taste und das
Textfenster für die Hilfe wird geschlossen.
Firmwareaktualisierung gewählt haben, wird die entsprechende
Datei auf dem Stick gesucht und die Informationen der neu zu
installierenden Firmware auf dem Stick unter der Zeile NEU:
angezeigt. Sollte Ihre Firmware auf dem Gerät der aktuellsten
Version entsprechen, so wird die Versionsnummer rot angezeigt, ansonsten erscheint die Versionsnummer grün. Nur in
diesem Falle sollten Sie die Aktualisierung durch Drücken der
Softmenütaste AUSFÜHREN starten.
Wenn Sie die Hilfe aktualisieren oder eine zusätzliche Hilfesprache hinzufügen möchten, so wählen Sie HILFE in dem
Aktualisierungsmenü.
Nun werden im Informationsfenster neben den installierten
Sprachen mit der Datumsinformation die entsprechenden
Informationen zu den verfügbaren Sprachen auf dem Stick
angezeigt. Mit dem Softmenü lassen sich Sprachen hinzufügen,
entfernen oder aktualisieren. Bitte beachten Sie das Datumsformat (JJJJ-MM-TT), welches bei der mehrsprachigen Hilfe
der ISO Norm 8601 folgt.
2.8. Firmware- und Hilfe-Update
Die HMO352x Serie wird ständig weiterentwickelt. Sie können
sich die aktuelle Firmware unter www.hameg.com/hmo3524
herunterladen. Die Firmware und Hilfe ist in eine ZIP-Datei
gepackt. Wenn Sie die ZIP-Datei heruntergeladen haben, entpacken Sie diese auf einen USB Stick in dessen Basisverzeichnis.
Anschließend verbinden Sie den Stick mit dem USB Port am
Oszilloskop und drücken die Taste SETUP im GENERAL-Be-dienfeldabschnitt. In dem Menü wählen Sie die Seite 2, falls
sie nicht bereits geöffnet ist. Hier fi nden Sie den Menüpunkt
AKTUALISIERUNG. Nach Anwahl dieses Menüpunktes öffnet
sich ein Fenster, in welchem die aktuell installierte Firmwareversion mit Angabe der Versionsnummer, des Datums und der
Buildinformation angezeigt wird.
Abb. 2.12: Menü und Informationsfenster des Hilfe-Updates
Abb. 2.11: Aktualisierungsmenü und Informationsfenster
Nun wählen Sie, welche Aktualisierung Sie vornehmen möchten,
die Firmware oder die Hilfe. Wenn beides aktualisiert werden
soll, so empfi ehlt es sich, zuerst die Firmware auf den neuesten Stand zu bringen. Nachdem Sie mit der Softmenütaste die
Änderungen vorbehalten
11
Schnelleinstieg
CURSOR/MENUANALYZEGENERAL
CURSOR
SELECT
CURSOR
MODE
AUTO
MEASURE
SCROLL
BAR
CURSOR
MEASURE
FFT
QUICK
VIEW
DISPLAY
AUTO
SET
SETUPHELP
SAVE
RECALL
INTENS
PERSIST
FILE
PRINT
3. Schnelleinstieg
Im folgenden Kapitel werden Sie mit den wichtigsten Funktionen
und Einstellungen Ihres neuen HAMEG HMO352x Oszilloskopes
vertraut gemacht, so dass Sie das Gerät umgehend einsetzen
können. Als Signalquelle wird der eingebaute Probe-AdjustAusgang genutzt, so dass Sie keine zusätzlichen Geräte für die
ersten Schritte benötigen.
3.1. Aufstellen und Einschalten des Gerätes
Ergonomisch gut ist das Gerät aufgestellt, wenn sie den
Tragegriff so einstellen, dass das Display leicht nach oben
geneigt ist. (Wie der Griff eingestellt werden kann, entnehmen
Sie bitte dem Kapitel 1.1.) Stecken Sie nun das Stromkabel in
die Buchse auf der Rückseite des Gerätes. Durch Drücken des
roten EIN/AUS Schalters
das Gerät ein. Nach wenigen Sekunden erscheint die Anzeige
und das Oszilloskop ist messbereit. Drücken Sie jetzt bitte die
AUTOSET-Taste
15
für mindestens 3 Sekunden. Dadurch setzen
Sie die wichtigsten Einstellungen des Oszilloskopes auf die
jeweiligen Standardeinstellungen zurück.
3
A
6
4
1
auf der Vorderseite schalten Sie
9
10
7
1213
15
16
sationsbox des Tastkopfes auf den BNC Anschluss von Kanal 1
und verriegeln diesen durch Drehen des schwarzen Drehgriffes
nach rechts, bis er spürbar einrastet. Jetzt schließen Sie den
Federhaken an den rechten Anschluss des PROBE ADJUSTAusganges an, das Massekabel klemmen Sie an den linken
Anschluss.
Am rechten Bildschirmrand sehen Sie das Kurzmenü von CH1,
mit dem Sie oft genutzte Einstellungen sofort mit der jeweils
rechts neben den Menüpunkten zugeordneten Softmenütaste
ändern können. Drücken Sie einmal die oberste Softmenütaste,
um die Eingangskopplung auf DC umzuschalten.
Blau unterlegt sind die aktiven Einstellungen,
mehrmaliges Drücken der Tasten wechselt jeweils
zwischen den Einstellungen
5
8
1114
17
Abb. 3.1: Bedienfeldabschnitt HMO352x
3.2. Anschluss eines Tastkopfes und Signalerfas-
sung
Entnehmen Sie nun einen mitgelieferten Tastkopf HZ350, den
Masseanschluss sowie den Federhaken.
Die passiven Tastköp fe sollten vor dem ersten Einsat z
abgeglichen werden. Die Vorgehensweise entnehmen
Sie bitte den Tastkopfbeschreibungen. Nutzen Sie
die kürzestmögliche Masseverbindung zum „PROBE
ADJUST“ Ausgang.
Stecken Sie das Massekabel an den Tastkopf und den Federhaken auf die Spitze. Anschließend stecken Sie die Kompen-
Abb. 3.3: Bildschirm nach Umstellen auf DC Kopplung
Zum Abschluss drücken Sie einmal kurz die AUTOSET-Taste
15
und nach wenigen Sekunden hat das Oszilloskop die Verstärker-, Zeitbasis- und Triggereinstellungen automatisch
vorgenommen, Sie sehen nun ein Rechtecksignal.
Abb. 3.4: Bildschirm nach Autosetup
Abb. 3.2: Bildschirm nach Anschluss des Tastkopfes
12
Änderungen vorbehalten
Schnelleinstieg
SCALE
TIME / DIV
X-POSITION
HORIZONTAL
TB/Z
M
E
M
O
R
Y
MENU
ACQUIRE
RUN
STOP
SET
CLR
D
37
38
37
39
3.3. Betrachten von
Signaldetails
Mit dem Zeitbasisknopf kön-
41
nen Sie das aufgenommene
Zeitfenster verändern, durch
42
Drehen nach links vergrößern
Sie die Zeitbasis und Sie können aufgrund der Speichertiefe
von 2 Mbyte pro Kanal lange
43
Zeitfenster mit hoher Auflösung aufnehmen. Drehen Sie
43
40
Abb. 3.5: Teil des Bedienfeldes mit Zoomtaste
den Zeitbasisknopf
nach links, bis sie links oben
44
auf dem Bildschirm „TB:5ms“
ablesen. Drücken Sie jetzt die
Taste ZOOM
40
solange
.
Sie erhalten folgende Zweifenster-Darstellung: Im oberen
Fenster sehen Sie das gesamte aufgenommene Signal,
darunter einen vergrößerten Ausschnitt. Mit dem Zeitbasisknopf können Sie jetzt den Dehnungsfaktor einstellen und
mit dem kleinen Drehknopf die X-Position des Ausschnittes
justieren.
3.4. Cursormessungen
Nachdem Sie das Signal auf dem Bildschirm dargestellt und
auch im Detail angesehen haben, soll es mit den Cursors vermessen werden. Drücken Sie erneut kurz die AUTOSET-Taste
und anschließend die CURSOR/MEASURE-Taste. Nun können
Sie im geöffneten Menü die Art des Messcursor auswählen.
Dazu drücken Sie die oberste Softmenütaste neben MESSART,
um das entsprechende Auswahlmenü zu öffnen. Mit dem Universalknopf im CURSOR/MENU Bedienfeldabschnitt können Sie
die Auswahl vornehmen, indem Sie ihn nach links drehen, bis
der Eintrag „V-Marker“ unterlegt ist. Schließen Sie das Menü
mit der MENU OFF-Taste oder warten Sie auf die automatische
Ausblendung nach wenigen Sekunden. Jetzt werden zwei
Cursors im Signal sowie die Messergebnisse unten rechts im
Display angezeigt. Wählen Sie den aktiven Cursor mittels der
CURSOR SELECT-Taste aus und positionieren ihn mit dem
Universalknopf.
Die Messwerte der Cursors können Sie im Bild unten rechts
entnehmen. Dort werden im gewählten Fall des „V-Marker“ die
Spannungen an beiden Cursorpositionen, deren Differenz, sowie
die zeitliche Differenz der Cursorpositionen angezeigt. Das
Ausschalten der Cursors erfolgt durch Drücken der CURSOR
MEASURE-Taste und der Wahl des untersten Menüeintrags
Cursors Aus mit der zugehörigen Softmenütaste.
3.5. Automatische Messungen
Neben den Cursormessungen sind die wichtigsten Kennwerte
einer Signalkurve durch automatische Messungen darstellbar.
Ihr HAMEG Oszilloskop bietet Ihnen zwei Möglichkeiten:
– die Defi nition der Darstellung von 2 Parametern auch aus
unterschiedlichen Quellen,
– die schnelle Darstellung aller wichtigen Parameter inner-
halb einer Quelle mit der Quickview-Funktion
Abb. 3.6: Zoomfunktion
Mit einem erneuten Druck auf die ZOOM-Taste 40 schalten Sie
diesen Modus wieder aus.
Abb. 3.7: Cursormessungen
Bitte ändern Sie die Zeitbasis auf 100 μs pro Skalenteil und
drücken Sie dann die Taste QUICKVIEW
10
. Sie erhalten fol-
gende Darstellung:
Abb. 3.8: Quickview Parametermessung
Hier sehen Sie die wichtigsten Parameter in dem Signal eingeblendet:
– positive und negative Spitzenspannung,
– Anstiegs- und Abfallzeit,
– Mittelwert.
Änderungen vorbehalten
13
Schnelleinstieg
Rechts unten werden 4 weitere Parameter angezeigt:
– RMS, – Spitze-Spitze Spannung,
– Frequenz, – Periodendauer.
Somit haben Sie mit einem Tastendruck neun Parameter im
Blick, die das Signal charakterisieren. Diese Funktion wird
immer auf den gerade aktiven Anzeigekanal angewendet. Sie
können auch zwei Parameter von unterschiedlichen Kurven anzeigen. Dazu schalten Sie durch Druck der Taste QUICKVIEW
Modus aus, schalten den CH2 durch Drücken der Taste CH2
und öffnen mit der Taste AUTO MEASURE
11
folgendes Menü:
10
diesen
23
ein
Nun wählen Sie mit der unteren Softmenütaste neben QUELLE
diesen Menüpunkt und CH2. Jetzt erhalten Sie den Messwert für
die Anstiegszeit auf CH1 sowie den Mittelwert der Spannung von
CH2. Nach dem Schließen des Menüs kann man die Parameter
eindeutig zuordnen, da sie in der Farbe des Quellsignales (hier
gelb für Kanal 1 und blau für Kanal 2) dargestellt werden
Abb. 3.11: Automatische Messung von zwei Quellen
Abb. 3.9: AutoMeasure Menü
Mit dem Druck auf die Menütasten neben MESSUNG 1 und
MESSUNG 2 schalten Sie beide automatischen Messungen ein.
Unten rechts im Bildschirm werden beide Parameter angezeigt und
Sie können in diesem Menü die Parameter defi nieren. Nachdem
Sie mit der entsprechenden Menütaste das einzustellende Feld
angewählt haben, nutzen Sie den Universalknopf
4
im CURSOR
MENÜ-Bereich des Bedienpanels, um die Auswahl vorzunehmen.
Dieses Verfahren wird in allen Softmenüs, in denen Auswahlmöglichkeiten existieren, angewendet. In diesem Beispiel drücken Sie
die Menütaste (neben dem Menü Messart ) und wählen mit dem
Drehknopf die Anstiegszeit als Parameter.
3.6. Mathematikeinstellungen
Neben den Cursor- und automatischen Messungen kann
Ihr HMO auch mathematische Operationen auf die Signale
26
anwenden. Der Druck auf die Taste MATH
Kurzmenü, mit dem man einen oder zwei vordefi nierte Mathematikkanäle einschalten oder zur Schnelleinstellung der
Mathematikfunktionen (unterster Menüpunkt) wechseln kann.
Im letzteren Modus stehen Addition und Subtraktion von zwei
eingeschalteten Quellen zur Verfügung. Den Formeleditor
zur Vordefi nition der möglichen 5 Mathematikkanäle können
Sie aufrufen, indem Sie nach der Aktivierung der Mathematik
(die MATH-Taste leuchtet in diesem Falle rot) die Taste MENU
21
drücken.
öffnet ein
Abb. 3.10: Parameterauswahl
Drücken Sie jetzt die Taste CH2 im CHANNEL CONTROL-Bereich
des Bedienfeldes und schalten damit den Kanal 2 ein. Gehen Sie
durch Drücken der Taste AUTOMEASURE in das Defnitionsmenü
zurück.
14
Änderungen vorbehalten
Abb. 3.12: Formeleditor
Die Änderungen der Einstellungen erfolgt erneut unter Nutzung
der Softmenütasten, und dem Universalknopf
4
zur Auswahl. Hier
können Sie die am häufi gsten genutzten Formeln programmieren
und abspeichern. Wie Eingangs gezeigt, können diese Formeln
nach Druck der Taste MATH
26
schnell ein- und ausgeschaltet
werden.
Schnelleinstieg
3.7. Daten abspeichern
Ihr HMO352x kann 5 verschiedene Arten von Daten abspeichern:
– Geräteeinstellungen
– Referenzsignale
– Kurven
– Bildschirmfotos
– Formelsätze
Von diesen Datenarten lassen sich nur Kurven und Bildschirmfotos auf einem angeschlossenen USB-Stick abspeichern. Alle
Anderen lassen sich sowohl auf einem USB-Stick, als auch
intern in nichtfl üchtigen Speichern im Gerät ablegen. Um die
gewünschten Daten speichern zu können, müssen Sie die Art
und das Speicherziel festlegen. Verbinden Sie zunächst einen
USB-Stick mit dem vorderen USB-Anschluss Ihres Oszilloskops. Drücken Sie nun die Taste SAVE/RECALL
entsprechende Menü zu öffnen.
12
, um das
können Sie nun sofort ein Bildschirmfoto mit dem voreingestellten Namen abspeichern (den aktuellen Dateinamen sehen Sie in
dem Menüeintrag unter DATEINAME). Sie können der Zieldatei
auch einen Namen mit maximal 8 Buchstaben vorgeben. Dazu
wählen Sie den Menüpunkt Dateiname und geben mit Hilfe des
Universalknopfes und der Taste CURSOR SELECT den Namen
vor (in unserem Beispiel „TRC“).
Abb. 3.15: Dateinamenvergabe
Abb. 3.13: Speichern und Laden Menü
Wählen Sie jetzt die gewünschte Art der zu speichernden Daten durch Drücken der entsprechenden Softmenütaste aus (in
unserem Beispiel BILDSCHIRMFOTO), um in das Einstellungsmenü zu gelangen.
Nach Drücken der Softmenütaste neben dem Menüpunkt
ANNEHMEN, hat das Oszilloskop den Namen übernommen und
geht zurück in das Einstellungsmenü. Dort können Sie sofort
das aktuelle Bild abspeichern, indem Sie die Speichern
Softmenütaste drücken. Sie können auch im Menü eine Ebene
zurückgehen (mit der untersten Menu OFF-Taste) und dort den
Menüpunkt TASTE FILE PRINT wählen. Im folgenden Menü
drücken Sie die Softmenütaste neben BILDSCHIRMFOTO und
weisen damit die Funktion Bildschirmausdruck mit den vorgenommenen Einstellungen der Taste FILE/PRINT
17
zu. Nun
sind Sie in der Lage, zu jedem Zeitpunkt und aus jedem Menü
heraus einen Bildschirmausdruck als Bitmap-Datei auf Ihrem
USB-Stick einfach durch Drücken der FILE/PRINT Taste zu
generieren.
Abb. 3.14: Bildschirmfoto Einstellungsmenü
Achten Sie darauf, dass im obersten Menü der SPEICHERORT
Vorn steht (Durch Druck auf die Softmenütaste öffnet sich
ein Menü, in welchem Sie diese Einstellungen gegebenenfalls
vornehmen können). Dazu muß ein USB-Stick vorn eingesteckt
sein. Durch Drücken der Softmenütaste neben SPEICHERN
Änderungen vorbehalten
15
SCALE
VOLTS / DIV
Y-POSITION
CHANNEL CONTROL
FINE
6
2
-
K
3
0
4
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH1
CH2
CH3
POD1
MATH
REF
X Y
CH4
POD2
Vertikalsystem
4. Vertikalsystem
Für die vertikalen Einstellungen
stehen die Drehknöpfe für Y-Position und Verstärkereinstellungen,
ein ständig eingeblendetes Kurzmenü sowie ein erweitertes Menü
zur Verfügung.
Abb. 4.1: Bedienfeld des
Vertikalsystems
Die Auswahl für welchen Kanal diese Einstellmöglichkeiten
gelten, wird durch das Drücken der entsprechenden Kanaltaste
getroffen. Man erkennt die Aktivierung auf dem Bedienpanel
daran, dass die entsprechende Taste farblich in der Kanalfarbe
leuchtet. Zusätzlich wird die Kanalbezeichnung des aktivierten
Kanales im Bildschirm umrandet und heller dargestellt als die
nicht aktivierten. Das jeweilige Kurzmenü ist immer sichtbar,
das erweiterte Menü wird durch den Druck auf die Taste MENU
21
eingeschaltet.
Abb. 4.2: Kurzmenü für vertikale Einstellung
B
22
18
23
19
24
25
20
26
21
27
Signale mit bis zu 250 V Effektivspannung direkt angeschlossen
werden. Höhere Spannungen sind über externe Tastköpfe (bis
zu 40 kV Spitzenspannung) messbar. In den allgemein üblichen
Anwendungen werden die mitgelieferten Tastköpfe HZ350 (10:1,
10 MΩ ||12pF, bis 400 V) angeschlossen, die auf die 1 MΩ Eingänge abgestimmt sind und über einen hochohmigen Eingang von
10 MΩ, sowie eine automatische Teilererkennung verfügen.
Die passiven Tastköpfe sollten vor dem ersten Einsatz
abgeglichen werden. Die Vorgehensweise entnehmen
Sie bitte den Tastkopfbeschreibungen (der PROBE
ADJUST-Ausgang am HAMEG Oszilloskop ist nur
für Tastköpfe mit Teilerverhältnissen 1:1 und 1:10
geeignet, für 100:1 oder 1000:1 Tastköpfe müssen
spezielle Generatoren verwendet werden!). Nutzen
Sie die kür zestmögliche Masseverbindung zum PROBE ADJUST-Ausgang.
Für die Einstellung der Kopplung steht das Kurzmenü zur
Verfügung, in welchem mit einfachem Tastendruck auf die
entsprechende Softmenütaste die Kopplung und zusätzlich
eine grafi sche Invertierung des Eingangskanales eingestellt
werden kann. Das Menü gilt jeweils für den aktiven Kanal.
Welcher Kanal aktiv ist, zeigt die beleuchtete Kanaltaste an.
Die Kanalbezeichnung des aktiven Kanals wird oben im Kurzmenü angezeigt. Das Umschalten erfolgt durch Drücken der
gewünschten Kanaltaste.
4.2. Verstärkung, Y-Position und Offset
Die Verstärkung der analogen Eingänge kann mit dem großen
Drehknopf im CHANNEL CONTROL-Bereich des Bedienfeldes
in 1-2-5 Schritten von 1mV/Skalenteil bis zu 5V/Skalenteil bei
der 1 MΩ und 50 Ω Kopplung eingestellt werden. Hier gilt der
Drehknopf für den gerade aktiven Kanal, der durch Drücken der
Kanaltaste gewählt wird. Eine Umschaltung auf eine stufenlose
Verstärkereinstellung erfolgt durch einmaliges Drücken des
Drehknopfes. Mit dem kleineren Drehknopf im Vertikalmenübereich kann man den Offset für den aktiven Kanal einstellen.
Durch Drücken der Menu-Taste ruft man die erweiterten Funktionen auf. Auf der Seite 2 dieses Menüs kann man zusätzlich
noch ein DC-Offset eingeben. Um diesen Offset einzuschalten,
drückt man die dazugehörige Softmenütaste. Damit wird das
Einstellfeld aktiv (blau unterlegt) und das Einstellzeichen neben
dem Universalknopf leuchtet auf. Den Offsetwert kann man nun
mit diesem Drehknopf einstellen. Die Höhe des einstellbaren
Offset’s ist abhängig von der gewählten Verstärkereinstellung
und dies wird direkt am Eingangsverstärker als reale Spannung
angelegt. Das Signal wird damit um die eingestellte Spannung
gegen den Nullpunkt verschoben. Dies erkennt man (auch
4.1. Kopplung
Bei der Kopplung für die analogen Eingänge unterscheidet
man zunächst den Eingangswiderstand, welcher 1MΩ oder
50 Ω betragen kann.
Die 50 Ω Eingänge dürfen nicht mit Effektivspan-
nungen größer 5 Volt beaufschlagt werden!
Die 50 Ω Eingänge sollten nur verwendet werden, wenn in einer
50 Ω Umgebung gemessen wird, also zum Beispiel ein Generator mit 50 Ω Ausgangsimpedanz angeschlossen wurde und das
Oszilloskop am Ende des Signalpfades den Leitungsabschluss
darstellt. In allen anderen Einsatzfällen wird die Kopplung
mit 1 MΩ Eingangswiderstand gewählt. Hierbei unterscheidet man, ob der Eingang DC gekoppelt ist, also die im Signal
enthaltene Gleichspannung mitanzeigt, oder AC gekoppelt ist.
Bei AC-Kopplung unterdrückt ein Eingangsfi lter von 2 Hz die
Anzeige von Gleichspannungen. An die 1 MΩ Eingänge dürfen
16
Änderungen vorbehalten
Abb. 4.3: vertikales Offset im erweiterten Menü
SCALE
TIME / DIV
X-POSITION
HORIZONTAL
TB/Z
M
E
M
O
R
Y
MENU
ACQUIRE
RUN
STOP
SET
CLR
Horizontalsystem (Zeitbasis)
wenn man das Menü schließt) an zwei Kanalmarkern am linken
Bildschirmrand, wobei einer die Position und der Andere den
Offset markiert. (siehe Abb. 4.3). Der Offset kann für jeden Kanal
getrennt eingegeben werden.
Für jeden Analogkanal gibt es auch die Möglichkeit, diesen
zeitlich zu verschieben (±15 ns). Diese Einstellung erfolgt im
selben Menü und nach derselben Methode wie der DC-Offset
und dient dem Ausgleich von Laufzeitunterschieden bei der
Nutzung unterschiedlich langer Kabel oder Tastköpfe.
4.3. Bandbreitenbegrenzung und Invertierung
Im Kurz- und erweiterten Menü können Sie einen analogen
20 MHz Tiefpassfi lter in den Signalpfad einfügen. Damit werden
alle höherfrequenten Störungen eliminiert. Die Einschaltung
im Kurzmenü erfolgt durch Druck auf die danebenliegende
Softmenütaste BWL. Wenn der Filter aktiviert ist, wird der
Menüeintrag blau unterlegt und im Kanalbezeichnungsfenster
erscheint ein BW.
Eine Invertierung der Signalanzeige kann ebenfalls im Kurzund erweiterten Menü vorgenommen werden. Die Aktivierung
wird im Menü durch die blaue Färbung und im Kanalbezeichnungsfenster durch einen Strich oberhalb des Kanalnamens
dargestellt.
4.4. Tastkopfdämpfung
Die mitgelieferten Tastköpfe HZ350 verfügen über eine eingebaute Teilerkennung, so dass das Oszilloskop sofort die
richtige 10:1 Teilung erkennt und entsprechend die korrekten
Werte anzeigt. Wenn man einen Tastkopf ohne solche automatische Teilerkennung einsetzt oder direkt ein Kabel an den
Oszilloskopeingang anschließt, kann man im erweiterten Menü
die Teilung eingeben. Dies ist in den vordefi nierten Schritten
x1, x10, x100, x1000 sowie benutzerbezogen frei wählbar von
x0.001 bis x1000 möglich.
5. Horizontalsystem (Zeitbasis)
Der Bereich des Horizontalsystems
umfasst neben der Zeitbasiseinstellung für die Erfassung, der
Positionierung des Triggerzeitpunktes und der Zoomfunktionen
auch die möglichen Erfassungsmodi. Die Einstellung der Zeitbasis und des Triggerzeitpunktes
erfolgen über die entsprechenden
Drehknöpfe, die Auswahl der
Erfassungsmodi über ein entsprechendes Menü. Um den Zoom
einzuschalten gibt es eine separate
Taste.
D
37
38
37
39
40
Abb. 5.1: Bedienfeld des
Horizontalsystems
41
42
43
44
5.1. Erfassungsbetriebsart RUN und STOP
Die Betriebsart der Erfassung lässt sich mit der RUN/STOP
39
Taste
einfach umschalten. In der Betriebsart RUN werden
je nach eingestellten Triggerbedingungen Signale auf dem
Bildschirm angezeigt und natürlich auch bei jeder neuen Erfassung die Alten verworfen. Wenn Sie ein aufgenommenes Signal,
welches Sie auf dem Bildschirm sehen, weiter analysieren und
daher verhindern wollen, dass es durch ein neues überschrieben wird, müssen Sie die Erfassung mit der RUN/STOP-Taste
anhalten. Im STOP-Modus wird keine neue Signalerfassung
zugelassen und die Taste leuchtet rot.
5.2. Zeitbasiseinstellungen
Die Umstellung der Zeitbasis erfolgt mit dem großen Drehknopf
im HORIZONTAL-Bedienfeldbereich. Links oben im Display,
oberhalb des Anzeigegitters, wird die jeweils aktuelle Zeitbasiseinstellung angezeigt (z.B. „TB: 500 ns“). Rechts daneben
erfolgt die Anzeige der Triggerzeitposition – bezogen auf die
Normaleinstellung. In der Normaleinstellung ist der Triggerzeitpunkt in der Mitte der Anzeige, das heißt man hat 50%
Vor- und 50% Nachgeschichte. Mit dem X-POSITION-Drehknopf
41
kann man diesen Wert stufenlos einstellen. Die zulässigen
Maximalwerte sind zeitbasisabhängig. Unabhängig von der gewählten Einstellung wird durch Drücken der Taste SET/CLR der
Wert wieder auf den Bezugszeitpunkt zurückgesetzt. Die Pfeiltasten
die jeweilige Richtung. Mit der Taste MENU
geöffnet, in welchem man die X-Position mit einem Knopfdruck
auf die Maximal- oder Minimalposition setzen kann. Außerdem
gibt es ein Untermenü NUMER. EINGABE, in welchem man eine
beliebige X-Position direkt eingeben kann.
37 verändern die X-Position fest um 5 Skalenteile in
42
wird ein Menü
5.3. Erfassungsmodi
Die Wahl der Erfassungsmodi erfolgt durch Drücken der Tas-
44
te ACQUIRE
fünf grundlegenden Modi bei der Einzelerfassung zur Auswahl
stellt:
– Normal:
Hier erfolgt die Erfassung und Darstellung der aktuellen
Signale.
– Rollen:
Diese Erfassungsart ist speziell für sehr langsame Signale,
. Dies öffnet ein Bildschirmmenü, welches die
Änderungen vorbehalten
17
Horizontalsystem (Zeitbasis)
das Signal „rollt“ von rechts nach links ungetriggert über
den Bildschirm (setzt Signale langsamer als 200 kHz voraus).
– Hüllkurve:
Hierbei werden neben der normalen Erfassung jedes Sig-
nales auch die Maximal- und Minimalwerte jeder Erfassung
dargestellt. Damit entsteht über die Zeit eine Hüllkurve um
das Signal.
– Mittelwert:
Wird dieser Modus gewählt, kann man mit dem Univer-
salknopf im CURSOR/MENU-Bereich des Bedienpanels
die Anzahl der Mittelwertbildungen in Zweierpotenzen von
2 bis 256 einstellen – (setzt sich wiederholende Signale
voraus).
– Glättung:
Dieser Modus ermöglicht es, durch eine gleitende Mittel-
wertbildung auf dem jeweils erfassten Signal die vertikale
Aufl ösung zu erhöhen. Prinzipbedingt werden die höheren
Frequenzanteile der Signale unterdrückt.
Auf die zweite Menüseite gelangt man nach dem Drücken der
Softmenütaste neben dem Menü Seite 1|2. Hier stehen drei
weitere Funktionen zur Verfügung:
– RANDOM SAMPL:
Dient bei sehr kleinen Zeitbasiseinstellungen und sehr
schnellen Signalen der Umschaltung von der Echtzeiterfassung in die Zufallsabtastung. Hier funktioniert das HMO wie
ein Samplingoszilloskop und baut aus vielen getriggerten
Signalen mit höherer zeitlicher Aufl ösung (äquivalent bis
zu 50 GS/s Abtastrate) eine Kurve auf. Dies setzt sich wiederholende Signale voraus! Man kann diesen Modus durch
Drücken der zugeordneten Softmenütaste ausschalten
(das Oszilloskop wird nie in diesen Modus schalten) oder
eine automatische Zuschaltung bei sehr kleinen Zeitbasen
(kleiner als 20 ns/Skalenteil) wählen.
– SPITZENWERT:
Wird bei sehr großen Zeitbasiseinstellungen eingesetzt, um
auch kurze Signaländerungen noch erkennen zu können.
Diese Funktion kann auch im Menü ausgeschaltet oder in
einen automatischen Zuschaltmodus gebracht werden.
Alle diese Funktionen sind standardmäßig ausgeschaltet. Der
unterste Punkt im Softmenü führt zur Einstellmöglichkeit für die
bevorzugte Wiederholrate. Es stehen drei Auswahlfunktionen
zur Verfügung:
– MAX. WDH.-RATE:
Damit wird die Wahl der Speichertiefe und Abtastrate so
getroffen, dass eine höchstmögliche Triggerwiederholrate
erzielt wird.
Signale aufzeichnen, die mit der ZOOM-Funktion im Detail
untersucht werden können. Um diese Funktion zu aktivieren,
40
drücken Sie die ZOOM-Taste
. Daraufhin wird der Bildschirm
in zwei Gitter unterteilt, das obere ist die Darstellung des gesamten Zeitbasisfensters, im unteren wird der entsprechend
vergrößerte Ausschnitt daraus gezeigt. Der Ausschnitt, der
gezoomt wird, ist im Originalsignal (oberes Gitter) durch zwei
blaue Cursor markiert. Wenn Sie mehrere Kanäle angezeigt
haben, werden alle angezeigten Kanäle gleichzeitig um den
gleichen Faktor und an der gleichen Stelle gezoomt.
Abb. 5.2: erweiterte Zoomfunktion
In der Abb. 5.2 ist zu erkennen, dass das Zoomfenster mit 100
μs pro Skalenteil dargestellt ist. Das Signal wurde über ein
Zeitfenster von 12 ms aufgenommen. Die Zeitbasiseinstellung
oben links in der Anzeige ist grau hinterlegt, die Zoomzeitbasis
oberhalb des Zoomfensters ist weiß angegeben. Das bedeutet,
dass der große Drehknopf im Horizontalmenü den Zoomfaktor
ändert. Dieser Knopf verfügt auch über eine Tasterfunktion.
Wenn man den Knopf jetzt drückt, wird die Zeitbasiseinstellung
weiß dargestellt und die Zoomzeitbasis grau. Jetzt ist der Drehknopf wieder für die Einstellung der Zeitbasis verantwortlich.
Damit kann man Zeitbasiseinstellungen verändern, ohne den
Zoommodus verlassen zu müssen. Die Position des gezoomten
Ausschnittes lässt sich mithilfe des kleinen Drehknopfes im
Horizontalbereich des Bedienpanels über das gesamte Signal
verschieben. Wenn durch Drücken des großen Knopfes dieser, wie oben beschrieben, wieder die Zeitbasis und nicht den
Zoomfaktor einstellt, hat der kleine Drehknopf die Funktion den
Triggerzeitpunkt zu verschieben und damit das Verhältnis von
aufgenommener Vor- und Nachgeschichte einzustellen.
– MAX. ABTASTR.:
Wenn diese Funktion gewählt ist, wird immer die maximal
mögliche Abtastrate eingestellt.
– AUTOMATIK:
Diese Funktion, welche der Standardeinstellung entspricht,
stellt den besten Kompromiss aus Wiederholrate und Abtastrate (Speichertiefenwahl) dar.
5.4. ZOOM-Funktion
Das HMO352X Oszilloskop verfügt über eine Speichertiefe von
2 MByte pro Kanal. Damit lassen sich lange und komplexe
18
Änderungen vorbehalten
LEVEL
TRIGGER
TRIG’dSLOPE
AUTO
NORM
TYPE
SOURCE
FILTER
SLOPE
SINGLE
Triggersystem
6. Triggersystem
Das Triggersystem des HMO lässt
sich durch die konsequente Anwendung des HAMEG Bedienknopfkonzeptes sehr einfach handhaben.
Abb. 6.1: Bedienfeld des
Triggersystems
Es gibt vier Tasten, die jeweils eine häufi g genutzte Einstellung
anwählen:
– TYPE – hier kann man den Grundtyp FLANKE, IMPULS,
LOGIK und VIDEO sowie den B-Trigger auswählen
– SLOPE – wählt die Art der Flanke aus, auf die getriggert
wird
– SOURCE – öffnet das Menü zur Festlegung der Triggerquelle
– FILTER – öffnet das zum ausgewählten Triggertyp passende
Menü für die Festlegung der exakten Triggerbedingung.
Hinzu kommen die Tasten für die Auswahl der Triggermodi
(AUTO, NORMAL und SINGLE).
C
28
29
30
31
32
33
34
35
36
6.1. Triggermodi Auto, Normal und Single
Die grundlegenden Triggermodi sind mit der Taste AUTO/
29
NORM
ist, leuchtet die Taste nicht. Drückt man die Taste, so wird der
Normalmodus aktiviert und die Taste wird mit einer roten LED
hinterleuchtet.
Im AUTO- Modus wird immer ein Signal auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn ein Signal vorliegt, welches die Triggerbedingung
erfüllt, so synchronisiert sich das Oszilloskop auf dieses Ereignis und triggert beim Eintreten der eingestellten Bedingung.
Sollte ein Signal anliegen, welches die Triggerbedingung nicht
erfüllt (im einfachsten Fall wäre dies eine Gleichspannung), so
generiert das Oszilloskop selbst ein Triggerereignis. Damit wird
sichergestellt, dass man die Eingangssignale unabhängig von
der Triggerbedingung immer im Überblick hat.
direkt umschaltbar. Wenn der AUTO Modus aktiviert
eingang zur Verfügung. Wenn die optionale Erweiterung mit
den aktiven Logiktastköpfen HO3508 mit 8 oder 16 digitalen
Eingängen angeschlossen ist, so lassen sich auch diese bis zu
16 digitalen Eingänge als Triggerquelle einsetzen.
6.3. Flankentrigger
Der einfachste und mit Abstand am häufi gsten eingesetzte
Trigger ist der Flankentrigger. Diese Triggerart wird auch vom
Autosetup gewählt. Wenn man zum Beispiel einen Impulstrigger
eingestellt hat und auf die Autosetup-Taste drückt, wird diese
Einstellung auf Flankentrigger gesetzt. Generell kann man
35
35
kann
31
ein-
den Triggertyp auswählen, wenn man auf die Taste TYPE
im Triggerbedienfeld drückt. Es öffnet sich ein Menü mit den
Auswahlmöglichkeiten. Falls der Typ FLANKE nicht aktiv (blau
hinterlegt) ist, kann man durch Drücken der dazugehörigen
Softmenütaste diesen Typ wählen. Die Art der Flanke (steigende,
fallende oder beide) kann direkt mit der Taste SLOPE
gestellt werden. Diese schaltet jeweils eine Einstellung weiter,
das heißt von steigender auf fallende Flanke, auf beide Flanken
und ein weiterer Tastendruck bewirkt wieder die Triggerung
auf die steigende Flanke. In der Mitte der Statuszeile oben im
Display und der Anzeige oberhalb der SLOPE-Taste
man sehen, welche Flankenart gewählt ist. Wenn man die Taste
FILTER
36
drückt, öffnet sich das entsprechende Menü mit den
Einstellungen, die zusätzlich vorgenommen werden können.
Hier kann man für die Triggerschaltung festlegen, wie das
Signal eingekoppelt wird.
DC: Das Triggersignal wird mit allen Signalanteilen (Gleich-
und Wechselspannung) an die Triggerschaltung gekoppelt.
AC: Das Triggersignal wird über einen Hochpassfi lter mit
einer unteren Grenzfrequenz von 5 Hz angekoppelt.
HF: Das Triggersignal wird mit einem Hochpassfi lter mit
einer unteren Grenzfrequenz von 15 kHz angekoppelt.
Prinzipbedingt lässt sich hier kein Triggerpegel mehr
einstellen, diese Kopplungsart sollte nur bei sehr hochfrequenten Signalen angewendet werden.
TIEFPASS: Das Triggersignal wird über einen Tiefpass mit einer
oberen Grenzfrequenz von 5 kHz eingekoppelt.
RAUSCHUNTER.: Der Triggerverstärker wird mit einem Tief-
passfi lter mit einer oberen Grenzfrequenz von 100 MHz
in seinem Rauschverhalten verbessert.
Die Kopplungsarten Tiefpass- und eine Rauschunterdrückung
können nicht zusammen eingeschaltet werden, lassen sich aber
frei mit der AC und DC Kopplung verknüpfen.
Im NORMAL- Modus wird nur dann ein Signal erfasst und dargestellt, wenn eine Triggerbedingung erfüllt wird. Wenn kein
neues Signal anliegt, welches die eingestellte Triggerbedingung
erfüllt, so wird das letzte getriggerte Signal angezeigt.
Möchte man sicherstellen, dass man nur ein Signal, welches
die Triggerbedingung erfüllt aufnimmt und anzeigt, so muss
man diesen Modus durch Drücken der SINGLE-Taste
33
ak-
tivieren. Diese Taste leuchtet weiß, wenn der SINGLE-Modus
aktiv ist. Damit ist das Erfassungs- und Triggersystem des
HMO eingeschaltet und die RUN/STOP-Taste
39
blinkt. Tritt
die Triggerbedingung ein, löst das Triggersystem aus, der Speicher wird gefüllt und das Oszilloskop geht anschließend in den
STOP-Modus (erkennbar an dem dauerhaft roten Aufl euchten
der RUN/STOP-Taste).
6.2. Triggerquellen
Als Triggerquellen stehen die zwei (beim HMO3522) oder vier
(beim HMO3524) analoge Kanäle sowie der externe Trigger-
Abb. 6.2: Kopplungsarten bei Flankentrigger
Änderungen vorbehalten
19
Triggersystem
Der Flankentrigger lässt sich noch mit einem B-TRIGGER
verknüpfen. Diese Einstellung fi ndet ma
31
man die Taste TYPE
drückt. Hiermit wird es möglich den
n im Softmenü, wenn
Trigger so einzustellen, dass auf dem Triggersignal erst eine
„A-“ und anschließend eine „B-Bedingung“ erfüllt sein muss,
damit der Trigger auslöst.
Abb. 6.3: B-Trigger Typ
Man kann zum Beispiel auf einer Quelle (Kanal) eine steigende
Flanke bei einem Pegel von 120 mV festlegen und als zweites
Ereignis eine fallende Flanke mit einem Pegel von 80 mV. Zusätzlich kann man noch festlegen, ob das B-Ereignis erst eine
bestimmte Zeit (minimal 8 ns) oder eine bestimmte Anzahl
(minimal 1) nach dem A-Ereignis beachtet werden soll. Die Eingabe des Pegels, der Zeit oder der Ereignisse lassen sich nach
Drücken der jeweiligen Softmenütaste über den Universalknopf
oder in einem Untermenü numerisch eingeben. Dazu wählen Sie
zuerst aus, welche Einstellung Sie treffen möchten und drücken
anschließend die Softmenütaste neben NUMER.EINGABE. In
dem sich öffnenden Fenster können Sie wie gewohnt die Zahlen
und Einheiteneingabe mit der Kombination aus dem Universalknopf, der CURSOR SELECT-Taste und den eingeblendeten
Softmenüfunktionen durchführen.
6.4. Impulstrigger
Der Impulstrigger ermöglicht das Triggern auf bestimmte
Pulsbreiten von positiven oder negativen Pulsen, respektive
auf Pulsbreitenbereiche. Den Impulstrigger aktivieren Sie
durch das Drücken der TYPE-Taste
menütaste neben IMPULS. Anschließend können Sie weitere
Einstellungen im Softmenü nach dem Drücken der FILTER-
36
Taste
vornehmen.
31
und Auswahl der Soft-
Abb. 6.4: Impulstriggereinstellmenü
Zuerst wählen Sie die gewünschte Art aus und stellen anschließend die gewünschte Vergleichszeit ein. Wenn Sie „ti ≠ t“ oder
„ti = t“ wählen, können Sie eine Vergleichszeit durch Drücken
der Softmenütaste neben ZEIT und drehen des Universalknopfes
einstellen. Die Anwahl des Softmenüpunktes ABWEICHUNG
ermöglicht wiederum mit dem Universalknopf die Einstellung
eines erlaubten Toleranzbereiches. Bei der Wahl von „t
oder „not(t
<ti<t2)“ können Sie die beiden Vergleichszeiten mit
1
<ti<t2“
1
den beiden Menüpunkten ZEIT 1 und ZEIT 2 einstellen. Wenn
Sie „ti < t“ oder „ti > t“ wählen, können Sie jeweils nur eine
Grenze festlegen. Alle diese Einstellungen können Sie durch
Wahl des entsprechenden Softmenüpunktes auf positiv oder
negativ polarisierte Pulse anwenden. Bei einem positiv polarisierten Puls wird in diesem Zusammenhang die Breite von der
steigenden zur fallenden Flanke bestimmt, bei einem negativ
polarisierten entsprechend von der fallenden zur steigenden
Flanke. Prinzipbedingt wird immer auf der zweiten Flanke des
Pulses getriggert.
6.5. Videotrigger
Der Videotrigger ermöglicht das Triggern auf PAL oder NTSC
Standard Videosignale. Die Betriebsart Videotrigger wird im
Menü nach dem Drücken der TYPE-Taste
enfeldes angewählt. Die Wahl der Quelle erfolgt wiederum nach
Drücken der Taste SOURCE
32
und mit dem Menü, welches
sich nach dem Drücken der Taste FILTER
alle weiteren Einstellungen vorgenommen werden.
31
des Triggerbedi-
36
öffnet, können
Es gibt grundsätzlich sechs Arten der Einstellungen:
ti ≠ t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist ungleich
einer einstellbaren Vergleichszeit t.
ti = t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist gleich
einer einstellbaren Vergleichszeit t.
ti < t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist kleiner
als eine einstellbare Vergleichszeit t.
ti > t: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist größer
als eine einstellbare Vergleichszeit t.
t
<ti<t2: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist kleiner
1
als eine einstellbare Vergleichszeit t
einstellbare Vergleichszeit t
1
und größer als eine
2
.
not(t1<ti<t2): Die Impulsdauer, die den Trigger auslöst, ist
größer als eine einstellbare Vergleichszeit t
als eine einstellbare Vergleichszeit t
20
Änderungen vorbehalten
.
1
und kleiner
2
Abb. 6.5: Videotriggermenü
Anzeige von Signalen
Zunächst wählt man den gewünschten Standard PAL oder NTSC
durch Druck der zugeordneten Softmenütaste. Wie bisher wird
die jeweils aktive Auswahl blau im Menü unterlegt. Die zweite
Einstellung ist die Polarität des Sync-Pulses, die positiv oder
negativ sein kann. Anschließend kann man den Modus zwischen
ZEILE und BILD wählen. Bei Wahl der ZEILE kann man die exakt
gewünschte Zeile von der 8ten bis zur 623ten mit dem Universalknopf einstellen, nachdem man die Softmenütaste neben der
Zeilennummer gedrückt hat. Die beiden anderen Menüpunkte
ermöglichen Schnellauswahlen, ZEILE MIN setzt die Triggerzeile auf den Minimalwert zurück und ALLE ZEILEN lässt den
Videotrigger auf jede beliebige Zeile triggern. Wählt man beim
Modus hingegen BILD, hat man in den unteren Menüpunkten
die Möglichkeit auf ALLE, nur die UNGERADEN oder nur die
GERADEN Halbbilder zu triggern.
7. Anzeige von Signalen
Im folgenden Kapitel werden die Auswahl und Anzeige von
Signalen verschiedener Quellen, sowie die möglichen Anzeigemodi erläutert.
INFOFENSTER:
Wählt man diesen Menüpunkt, öffnet sich ein Untermenü,
in welchem man die Transparenz der Infofenster (z.B. der
Einblendung der Werte bei Änderung des Offsets) von 0% bis
100% einstellen kann. Dies erfolgt mit dem Universalknopf
Weiterhin ist das Infofenster der POSITION und KURVENHELL
bei Änderung derselben durch die Anwahl der weiteren Menüpunkte ein- und ausschaltbar.
HILFSCURSORS:
Nach Drücken der zugeordneten Softmenütaste öffnet sich ein
Untermenü, in welchem man die Hilfscursors für die Triggerschwelle, den Triggerzeitpunkt sowie die Kanalcursors ein und
ausschalten kann.
4
7.2. Nutzung des virtuellen Bildschirms
Das Anzeigegitter des HMO352x umfasst im vertikalen Bereich
8 Skalenteile, verfügt aber über einen virtuellen Anzeigebereich
von 20 Skalenteilen. Diese 20 Skalenteile können von den optionalen digitalen Kanälen D0 bis D15, den Mathekanälen und
den Referenzkurven komplett genutzt werden, die analogen
Kanäle können bis zu ±5 Skalenteile um die vertikale Nulllinie
nutzen.
.
7.1. Anzeigeeinstellungen
Das HMO352x verfügt über ein hochwertiges mit LED Hintergrundbeleuchtung ausgestattetes TFT Display mit VGA (640x480Pixel)
Aufl ösung. Grundlegende Einstellungen fi nden Sie in den sich öff-
14
nenden Menüpunkten, wenn Sie die Taste DISPLAY
Bedienfeldabschnitt drücken. Wenn der Menüpunkt BILDLAUF hier
aktiviert wird, erscheint rechts neben dem Anzeigegitter im Display
ein Rollbalken, mit dem man mit dem Universalknopf den Anzeigebereich innerhalb der 20 Skalenteile des virtuellen Bildschirmbereiches hoch- und runterfahren kann. Nähere Erläuterungen
dazu entnehmen Sie bitte dem nächsten Kapitel.
Es gibt drei weitere Menüpunkte auf der ersten Seite:
NUR PUNKTE:
die entsprechende Softmenütaste toggelt zwischen AN und AUS.
Wenn AN aktiv ist, werden nur die Erfassungspunkte angezeigt,
bei AUS auch die Interpolation.
INVERSE HELL.:
die entsprechende Softmenütaste toggelt zwischen AN und
AUS. Wenn AN aktiv ist, werden die am häufi gsten beschriebenen Displaypunkte dunkler, bei AUS entsprechend heller
dargestellt.
FALSCHFARBEN:
die entsprechende Softmenütaste toggelt zwischen AN und AUS.
Wenn AN aktiv ist, werden die Displaypunkte mit steigender
Häufi gkeit des Beschreibens von Blau über Magenta, Rot und
Gelb bis Weiß und bei AUS entsprechend heller und dunkler dargestellt. Wenn man auf die Seite 2 des DISPLAY Softmenüs geht,
so lassen sich drei weitere Einstellungsfenster aufrufen.
GITTER:
Wenn man diesen Menüpunkt wählt, kann man in dem sich öffnenden Untermenü die Anzeige des Gitters unter den Möglichkeiten „LINIEN“ (Unterteilung des Gitters mit horizontalen und
vertikalen Linien, die die Skalenteile darstellen), FADENKREUZ
(Anzeige von einer horizontalen und einer vertikalen Nulllinie,
die die Skalenteile als Punkte darstellt) und AUS (die gesamte
Gitterfl äche enthält keine Punkte oder Linien) wählen.
im GENERAL
Abb. 7.1: Schema und Beispiel der Virtual Screen Funktion
In der obigen Abbildung ist die Funktionsweise des Virtual
Screen’s dargestellt. Der auf dem Display sichtbare Bereich
von 8 vertikalen Skalenteilen ist hier grau gefärbt. In diesem
Bereich können die analogen Signale angezeigt werden. Neben
dem Gitter ist ein kleiner Balken, der die Position der sichtbaren
8 Skalenteile innerhalb der möglichen 20 Skalenteile angibt.
Wenn Sie auf die Taste SCROLL BAR
Balken blau (aktiv) und Sie können mit dem Universalknopf die
sichtbaren 8 Skalenteile (den grauen Bereich) über die möglichen 20 Skalenteile verschieben. Dies ermöglicht die einfache
und übersichtliche Darstellung von vielen Einzelsignalzügen.
5
drücken, wird dieser
7.3. Signalintensitätsanzeige und Nachleuchtfunktion
Die Intensität der Signalzüge in der Anzeige lässt sich in der
7
Standardeinstellung (die Taste INTENS/PERSIST
weiß) mit dem Universalknopf im Bereich von 0% bis 100%
variieren. Für die Darstellung von sich verändernden Signalen
wird die nachleuchtende Darstellung eingesetzt, welche das
Übereinanderschreiben vieler Kurven auf dem Display ermöglicht. Zusätzlich kann eine künstliche Alterung der Signale
herbeigeführt werden, da die Nachleuchtdauer von 50ms bis
unendlich einstellbar ist. Die selten auftretenden Signale werden damit dunkler dargestellt und die häufi gen heller. Diesen
Modus können Sie in dem Softmenü einstellen, welches sich
leuchtet
Änderungen vorbehalten
21
Anzeige von Signalen
nach dem Druck auf die Taste INTENS/PERSIST öffnet. In diesem Softmenü können Sie nochmals die Intensität der Kurve
einstellen.
Abb. 7. 2: Menü zur Einstellung der Anzeigeintensitäten
Darunter sind zwei weitere Menüpunkte anzuwählen: RASTER
und HINTERGR.-BEL . Die Auswahl erfolgt durch Druck
auf die zugeordnete Softmenütaste und die Einstellung der
Prozentwerte mit dem Universalknopf. Die Softmenütaste
neben dem untersten Menüpunkt schaltet zwischen Hell
und Dunkel der LED-Anzeigen hin und her. Dies betrifft alle
hinterleuchteten Tasten und alle sonstigen Anzeige-LED‘s
auf der Frontseite.
Diese Anzeige ermöglicht zum Beispiel die Analyse der Extremwerte mehrerer Signale.
7.4. XY-Darstellung
Das HMO352x verfügt über eine Taste zum direkten Umschalten in die XY Darstellung. Hierbei werden zwei Signale im
Koordinatensystem gegeneinander aufgetragen. Praktisch
bedeutet dies, dass die Zeitablenkung X durch Amplitudenwerte einer zweiten Quelle ersetzt wird. Die daraus folgenden
Kurven werden bei harmonischen Signalen Lissajous-Figuren
genannt und gestatten die Analyse der Frequenz- und Phasenlage dieser beiden Signale zueinander. Die XY-Darstellung
wird durch Druck auf die XY-Taste
CONTROL des Bedienfeldes aktiviert. Die Taste leuchtet auf
und die Anzeige wird in einen großen und drei kleine Anzeigebereiche geteilt. Das große Rasterbild stellt die XY-Darstellung
dar, wobei die kleinen Rasterbilder die Quelle für X, Y1 und Y2
sowie Z darstellen. In den kleinen Fenstern werden die Signale
klassisch als Y- über der Zeit dargestellt. Es ist möglich zwei
Signale als Y-Eingang zu defi nieren und gegen das Signal des
X-Einganges aufzutragen, um einen Vergleich durchzuführen.
Um die Einstellung vorzunehmen, welches Eingangssignal als
X, Y1, Y2 oder Z defi niert ist, muss man das Menü einblenden.
Dies geschieht durch den zweiten Druck auf die XY-Taste. In
dem sich dann öffnenden Menü lassen sich die Zuweisungen
für X, Y1 und Y2 vornehmen.
19
im Bereich CHANNEL
Unter dem Menüpunkt NACHLEUCHTEN und EINSTELL. können Sie die Nachleuchtfunktion einstellen. Es stehen für die
Nachleuchtdauer die Einstellungen AUS, AUTOMATISCH und
MANUELL zur Verfügung. Wenn Sie MANUELL wählen, können
Sie die Nachleuchtdauer mit dem Universalknopf von 50ms
bis unendlich einstellen. Wenn Sie eine endliche Zeit wählen,
so werden innerhalb dieser Zeit neue Signale auf dem Display
übereinandergeschrieben, wobei die jüngeren Aufnahmen
heller dargestellt werden als die älteren. Wenn z.B. 300 ms
eingestellt wird, so werden die Aufnahmen in 50ms Schritten
dunkler dargestellt und 300 ms gelöscht. Sie können in diesem
Softmenü zusätzlich die HINTERGRUND-Funktion ein- und
ausschalten. Ist diese Funktion eingeschaltet, so werden mit
der dunkelsten Farbstufe alle jemals aufgenommenen Daten
auf dem Display dargestellt.
Abb. 7.3: Nachleuchtfunktion
Abb. 7.4: Einstellungen im XY Anzeigemenü
Um die Z-Eingangseinstellung vorzunehmen, drücken Sie bitte
die Softmenütaste neben dem Menüpunkt Z EINSTELLUNGEN.
Sofort öffnet sich die nächste Menüebene. Der Z-Eingang ermöglicht eine Steuerung der Helligkeit der XY-Kurve, die entweder statisch durch eine einstellbare Schwelle oder dynamisch
durch eine Modulation der Helligkeit mit der Amplitudenänderung auf dem Z-Eingang erfolgen kann.
Im Menü können Sie zunächst die Nutzung des Z-Eingangs
einschalten (oberster Menüpunkt AN oder AUS, der jeweils
aktive ist blau unterlegt). Als Quelle für den Z-Eingang stehen
im nächsten Menüpunkt alle Erfassungskanäle zur Verfügung.
Die Auswahl erfolgt mit dem Universalknopf, und wird aktiviert,
wenn Sie die entsprechende Menütaste neben QUELLE Z
drücken. Der nächste Menüpunkt ermöglicht die Auswahl der
Intensitätseinstellung. Durch Drücken der Menütaste toggeln
Sie zwischen den Einstellungen Modulation und An|Aus hin
und her. In der Einstellung Modulation werden die XY-Punkte
im Display in Abhängigkeit von der Amplitude am Z-Eingang mit
veränderlicher Helligkeit dargestellt, wobei große Amplituden
des Z-Signals eine hohe Helligkeit bedeuten. Die Übergänge
22
Änderungen vorbehalten
Abb. 7.5: Einstellungen für den Z-Eingang
sind kontinuierlich. Wählen Sie die Einstellung An|Aus, so
werden alle Punkte, die unterhalb einer bestimmten Schwelle
am Z-Eingang liegen dunkel und die darüber liegenden hell
dargestellt. Nachdem Sie die dazugehörige Softmenütaste
gedrückt haben, lässt sich die Schwelle mit dem Universalknopf
einstellen.
Messungen
8. Messungen
Es werden zwei Arten von Messungen auf den Signalen unterschieden: die Cursormessungen und die Automessungen. Alle
Messungen erfolgen auf einem Pufferspeicher, der größer als
der Bildschirmspeicher ist. Die QuickView-Messung stellt alle
verfügbaren Parameter zu einer Kurve zur Verfügung. Der eingebaute Hardwarecounter zeigt für den ausgewählten Eingang
die Zählerwerte an.
8.1. Cursormessungen
Die am häufi gsten genutzte Messmöglichkeit an einem Oszilloskop ist die der Cursormessung. Das Konzept von HAMEG bei
dieser Funktion orientiert sich an der Erwartung des Messergebnissses und stellt daher nicht nur einen oder zwei, sondern
in einigen Messarten sogar drei Cursors zur Verfügung. Zur
Steuerung der Cursormessungen stehen die Tasten CURSOR
MEASURE, CURSOR MODE und CURSOR SELECT sowie der
Universalknopf zur Verfügung. Die Messart kann man in dem
Menü festlegen, welches sich nach dem Drücken der CURSOR/
MEASURE-Taste öffnet.
Die XY-Darstellung wird durch Drücken der XY-Taste im Bereich
CHANNEL CONTROL des Bedienfeldes ausgeschaltet, wenn das
XY-Einstellungsmenü eingeschaltet ist. Sollte kein oder ein anderes Menü eingeblendet sein, so müssen Sie zum Ausschalten
der XY-Darstellung die XY-Taste zweimal drücken.
Abb. 8.1: Auswahlmenü zu Cursormessungen
Wie in der obigen Abbildung zu erkennen ist, können Sie die
Messartauswahl durch Drücken der entsprechenden Softmenütaste aktivieren und mit dem Universalknopf die gewünschte
Cursormessart auswählen. Die Messwerte werden am unteren
Rand des Bildschirms angezeigt. Um die Cursors zu bewegen,
wählen Sie den gewünschten mit der CURSOR SELECT-Taste aus
und positionieren diesen mit dem Universalknopf. Die Messarten
haben folgende Bedeutungen:
SPANNUNG
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um drei unterschiedliche Spannungen zu messen. Die Werte V
und V2 entsprechen
1
der Spannung zwischen der Null-Linie der ausgewählten Kurve
und der aktuellen Position des ersten oder zweiten Cursors.
Der Wert ΔV entspricht dem Betrag der Spannung zwischen
beiden Cursors.
ZEIT
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um drei verschiedene
Zeiten und eine äquivalente Frequenz zu messen. Die Werte
t
und t2 entsprechen der Zeit zwischen dem Trigger und der
1
aktuellen Position des ersten oder zweiten Cursors. Der Wert
Δt entspricht dem Betrag der Zeit zwischen beiden Cursors.
Änderungen vorbehalten
23
Messungen
VERHÄLTNIS X
Dieser Modus stellt drei Cursors bereit, um ein Verhältnis in
X-Richtung (z.B. ein Tastverhältnis) zwischen den ersten beiden sowie dem ersten und dem dritten Cursor zu messen. Der
Messwert wird in vier unterschiedlichen Versionen (als Gleitkommawert, in Prozent, Grad und Bogenmaß) angezeigt.
VERHÄLTNIS Y
Dieser Modus stellt drei Cursors bereit, um ein Verhältnis
in Y-Richtung (z.B. ein Überschwingen) zwischen den ersten
beiden sowie dem ersten und dem dritten Cursor zu messen.
Der Messwert wird in zwei unterschiedlichen Versionen (als
Gleitkommawert und in Prozent) angezeigt.
ZÄHLEN
Dieser Modus stellt drei Cursors bereit, um Signalwechsel
zu zählen, die innerhalb einer mit den ersten beiden Cursors
einstellbaren Zeitspanne die mit dem dritten Cursor einstellbare Schaltschwelle überschreiten. Der Messwert wird in vier
unterschiedlichen Versionen (als Anzahl der steigenden und
fallenden Flanken sowie als Anzahl von positiven und negativen
Impulsen ) angezeigt.
SPITZENWERTE
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um die minimale und
die maximale Spannung eines Signals innerhalb der mit den
beiden Cursors einstellbaren Zeitspanne zu messen. Die Werte
Vp- und Vp+ entsprechen der minimalen bzw. der maximalen
Spannung. Der Spitzenwert (V
) entspricht dem Betrag der
pp
Spannung zwischen dem minimalen und maximalen Wert.
Taste neben dem Menü ZENTRIEREN in eine defi nierte Ausgangsposition bringen. Der letzte Menüpunkt schaltet bei Druck auf die
danebenliegende Softmenütaste alle Cursors aus.
Die Taste CURSOR/MODE 6 öffnet einen Menüpunkt, der
KLEBEN heißt. Diesen Modus kann man ein- oder ausschalten.
Wenn er eingeschaltet ist, werden die Cursors an das Signal
„geklebt“ und bei einer Positionierung oder Neuskalierung
des Signals nachgeführt und entsprechend neue Messwerte
angezeigt. Ist dieser Modus ausgeschaltet, bleiben die Cursors
an der eingestellten Position auf dem Bildschirm, auch wenn
das Signal neu positioniert oder skaliert wird.
8.2. Automessungen
Die HMO352x-Serie verfügt neben den Cursormessungen noch
über Automessungen. Aktiviert werden diese in dem Menü,
welches sich öffnet, wenn Sie die AUTO MEASURE-Taste
im Bereich ANALYZE des Bedienfeldes drücken.
11
RMS MITTELW.
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um den Effektivwert
(RMS – Root Mean Square) und den Mittelwert innerhalb einer
mit den beiden Cursors einstellbaren Zeitspanne zu messen.
ANSTIEGSZEIT
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um Anstiegs- und
Abfallzeit der jeweils ganz linken Flanke innerhalb einer mit
den beiden Cursors einstellbaren Zeitspanne automatisch zu
messen.
V-MARKER
Dieser Modus stellt zwei Cursors bereit, um drei unterschiedliche Spannungen und eine Zeit zu messen. Die Werte V1 und
V2 entsprechen der Spannung zwischen der Null-Linie der
ausgewählten Kurve und der aktuellen Position des ersten
oder zweiten Cursors. Der Wert ΔV entspricht dem Betrag der
Spannung zwischen beiden Cursors. Der Wert Δt entspricht
dem Betrag der Zeit zwischen beiden Cursors.
Der Menüpunkt AUTOM. QUELLE kann mit der zugeordneten
Softmenütaste EIN oder AUS geschaltet werden, die jeweils aktive Auswahl wird blau unterlegt. Wenn bei diesem Menüpunkt
EIN gewählt wurde, so werden die Cursormessungen auf dem
jeweils aktiven Kanal ausgeführt. Dies ermöglicht das schnelle
Umschalten von gleichartigen Messungen auf verschiedenen
Signalen. Steht er auf AUS, wird immer auf dem im Menüpunkt
QUELLE gewählten Kanal gemessen.
Durch Drücken der Softmenütaste neben dem Menü SETZEN
werden die gerade eingestellten Cursors bestmöglich auf der
Signalkurve positioniert. Dies ermöglicht eine sehr schnelle und
meist optimale automatische Positionierung der Cursors. Wie
Eingangs beschrieben, können die Cursors zusätzlich mit der
CURSOR SELECT-Taste
3
ausgewählt und mit dem Universalknopf positioniert werden. Sollte aufgrund von sehr komplexen
Kurvenverläufen das automatisierte SETZEN nicht das gewünschte
Ergebnis liefern, so kann man die Cursors durch Drücken der
Abb. 8.2: Menü zum Einstellen der Automessfunktion
Das Menü erlaubt die Einstellungen der zwei Automessfunktionen. Dazu wird jeweils mit der zugeordneten Softmenütaste
die MESSUNG 1 und MESSUNG 2AN oder AUS geschaltet. Die je-
weils darunterliegenden Softmenüs öffnen nach dem Drücken
der entsprechenden Menütaste ein Auswahlfenster mit allen
Messarten, die mit dem Universalknopf ausgewählt werden
können. Die Quelle auf der diese Messung ausgeführt werden
soll wählt man durch Druck auf die Softmenütaste mit dem
Universalknopf. In der Liste der verfügbaren Quellen tauchen
nur die angezeigten Kanäle auf. Die Anzeige der Messwerte
erfolgt ganz unten rechts auf dem Bildschirm.
Folgende Messarten mit Ihren Bedeutungen stehen zur Verfügung:
MITTELWERT:
Dieser Modus misst den Mittelwert der Signalamplitude. Ist das
Signal periodisch, wird die erste Periode am linken Bildschirmrand für die Messung verwendet.
EFFEKTIVWERT:
Dieser Modus ermittelt den Effektivwert aus dem dargestellten
Ausschnitt der Signalkurve. Ist das Signal periodisch, so wird
die erste Periode für die Messung verwendet. Der Effektivwert
ist nicht auf ein Sinussignal bezogen und wird direkt berechnet
(sogenannter TrueRMS).
24
Änderungen vorbehalten
Messungen
ZÄHLEN + :
Dieser Modus zählt positive Impulse im dargestellten Bereich des
Bildschirms. Ein positiver Impuls besteht aus einer steigenden
Flanke, gefolgt von einer fallenden Flanke. Aus der Amplitude
des Messsignals wird der Mittelwert gebildet. Eine Flanke wird
gezählt, wenn das Signal den Mittelwert durchläuft. Ein Impuls mit
nur einem Durchgang durch den Mittelwert wird nicht gezählt.
ZÄHLEN – :
Dieser Modus zählt negative Impulse im dargestellten Bereich
des Bildschirms. Ein negativer Impuls besteht aus einer fallenden Flanke, gefolgt von einer steigenden Flanke. Aus der
Amplitude des Messsignals wird der Mittelwert gebildet. Eine
Flanke wird gezählt, wenn das Signal den Mittelwert durchläuft.
Ein Impuls mit nur einem Durchgang durch den Mittelwert wird
nicht gezählt.
ZÄHLEN +/ :
Dieser Modus zählt Signalwechsel (Flanken) vom Low Level
zum High Level im dargestellten Bereich des Bildschirms.
Aus der Amplitude des Messsignals wird der Mittelwert gebildet. Eine Flanke wird gezählt, wenn das Signal den Mittelwert
durchläuft.
ZÄHLEN –/ :
Dieser Modus zählt Signalwechsel (Flanken) vom High Level
zum Low Level im dargestellten Bereich des Bildschirms. Aus
der Amplitude des Messsignals wird der Mittelwert gebildet.
Eine Flanke wird gezählt, wenn das Signal den Mittelwert
durchläuft.
SPITZE–SPITZE:
Dieser Modus misst die Spannungsdifferenz zwischen dem maximalen und dem minimalen Spitzenwert des Signals innerhalb
des dargestellten Ausschnitts.
die aktuell eingestellte Triggerquelle. Die Frequenz wird mit
einem Hardwarezähler ermittelt, der eine hohe Genauigkeit
von 6 Stellen hat.
TRIGGER PER.:
Dieser Modus misst die Dauer der Perioden des Triggersignals
(mit einem Hardwarezähler).
8.3. Quickview Messung
Die Quickview Messungen werden durch den Druck auf die
QUICKVIEW-Taste
aktiviert. Das Oszilloskop schaltet diesen Modus sofort ein, auch
sichtbar daran, dass die QUICKVIEW-Taste leuchtet. Damit erhalten Sie folgende 5 Messwerte direkt im Signal angezeigt:
– Maximaler Spannungswert
– Mittlerer Spannungswert
– Minimaler Spannungswert
– Anstiegszeit
– Abfallzeit
sowie folgende 4 Messwerte unten rechts im Display:
– RMS Wert
– Periodendauer
– Frequenz
– Spitze zu Spitze Spannung
Im Quickview Modus kann nur ein Kanal aktiv sein. Wenn Sie
einen anderen Kanal durch Drücken der entsprechenden Kanaltaste aktivieren, so wird der vorherige de- und der gewählte
aktiviert und dargestellt. Alle Messungen erfolgen auf dem aktiven Kanal. Nochmaliges Drücken auf die QUICKVIEW-Taste
schaltet den Modus wieder aus. Dabei werden alle Kanäle wieder angezeigt, die beim Einschalten des Modus aktiv waren.
10
im Bereich ANALYZE des Bedienfeldes
10
SPITZE + :
Dieser Modus misst den maximalen Spannungswert im dargestellten Bereich des Bildschirms.
SPITZE – :
Dieser Modus misst den minimalen Spannungswert im dargestellten Bereich des Bildschirms.
PERIODE:
Dieser Modus misst die Dauer der Signalperiode T. Die Periode
kennzeichnet die Zeitdauer zwischen zwei gleichen Werten
eines sich zeitlich wiederholenden Signals.
FREQUENZ:
Dieser Modus ermittelt die Frequenz des Signals aus dem reziproken Wert der ersten Signalperiode T. Die Messung erfolgt
nur für den gewählten Kanal.
ANSTIEGSZEIT:
Dieser Modus misst die Anstiegszeit der ersten steigenden Flanke im dargestellten Bereich des Bildschirms. Die Anstiegszeit
kennzeichnet die Zeit, in der das Signal von 10% auf 90% seiner
Amplitude ansteigt.
ABFALLZEIT:
Dieser Modus misst die Abfallzeit der ersten fallenden Flanke
im dargestellten Bereich des Bildschirms. Die Abfallzeit kennzeichnet die Zeit, in der das Signal von 90% auf 10% seiner
Amplitude abfällt.
TRIGGER FREQ.:
Dieser Modus misst die Frequenz des Triggersignals basierend auf der Periodendauer. Die Quelle für die Messung ist
Änderungen vorbehalten
25
Analyse
9. Analyse
Die Oszilloskope der HMO352x-Serie verfügen über Analysefunktionen für die erfassten Datensätze, die auf dem Bildschirm
angezeigt werden. Einfache mathematische Funktionen können
mit der „Quick Mathematik“ durchgeführt werden, komplexere
Funktionen sowie die Verkettung von Funktionen mit dem Formeleditor. Zusätzlich lässt sich die Frequenzanalyse mit einem
Tastendruck aktivieren.
9.1. Quick Mathematik
Nach dem Drücken der MATH-Taste 26 im Bedienfeld wird ein
Kurzmenü aktiviert. Die MATH-Taste leuchtet rot, wenn die
Mathematik aktiv ist. In diesem Kurzmenü lassen sich maximal
2 aus 5 vordefi nierten Mathematikkanälen einblenden oder auf
die Quickmathematik umschalten.
Wenn Sie eine einfache Addition oder Subtraktion ausführen
wollen, so drücken Sie die Taste zum Menüpunkt QM (Quick
Mathematik), welche ein anderes Kurzmenü öffnet.
Mit den oberen drei Menütasten können Sie jetzt einfach durch
Drücken der jeweiligen Taste sowohl die Quelle, als auch die
Operation auswählen. Bei den Quellen sind jeweils alle eingeschalteten Kanäle verfügbar. Als Operationen sind Addition und
Subtraktion wählbar.
9.2. Formeleditor
Die HMO352x-Serie verfügt über fünf mathematische Formelsätze. In jedem dieser Formelsätze stehen wiederum fünf
Formeln zur Verfügung, die mit einem Formeleditor bearbeitet
werden, um auch verknüpfte mathematische Funktionen defi nieren zu können. Diese sind mit MA1 bis MA5 bezeichnet.
Die vordefi nierten Mathematikfunktionen können Sie durch
Drücken der entsprechenden Softmenütasten einschalten.
Bei den eingeschalteten Funktionen werden die schwarzen
durch rote Punkte ersetzt. Wenn zwei eingeschaltet wurden,
werden die Restlichen als nicht anwählbar markiert (grau
eingefärbt).
Abb. 9.2: Quickmathematik Menü
Abb. 9.3: Formeleditor für Formelsatz
Als Quellen sind für die Gleichung in MA1 die Eingangskanäle
CH1, CH2, CH3, CH4 (beim HMO3522 nur CH1 und CH2) sowie
eine einstellbare Konstante zugelassen. Bei der Formel MA2
kommt als Quelle MA1 hinzu, bei MA3 kommt MA2 als Quelle
hinzu, bei MA4 entsprechend die MA3 und schließlich bei
MA5 noch MA4. Es lassen sich von diesen fünf Gleichungen
insgesamt fünf verschiedene Sätze erstellen, abspeichern
und abrufen.
Die Eingabe der Formeln erfolgt durch das Drücken der jeweiligen Softmenütaste, z. B. der obersten für GLEICHUNG. Damit
wird diese Einstellung aktiv und mit dem Universalknopf kann
man die jeweils möglichen Werte einstellen. Anschließend
wählt man die Softmenütaste OPERATOR und wählt mit dem
Universalknopf die Operation aus. So verfährt man auch mit
den Operanden. Wen man eine Konstante einarbeiten möchte,
so wählt man die Menütaste KONSTANTE EDIT., um in das
entsprechende Menü zu gelangen.
In Abb. 9.4 wird in Formel MA1 eine Addition von Kanal 1 mit
100 μA durchgeführt. In dem Menü für die Eingabe der Konstante
kann durch Drücken der Taste Konstante und anschließender
26
Änderungen vorbehalten
Abb. 9.4: Eingabe von Konstanten und Einheiten
Auswahl mit dem Universalknopf aus folgenden Konstanten
gewähl werden:
– Pi
– 2x Pi
– 0,5 x Pi
– Nutzer 1 . . . 10
(es sind 10 benutzerdefi nierte Konstanten möglich)
Wenn Sie zum Beispiel NUTZER1 wählen, können Sie nach
Drücken der Menütaste neben ZAHLENWERT mit dem Universalknopf den Wert einstellen. Nach der gleichen Methode
können Sie den Dezimalpunkt setzen und zusätzlich einen
SI-Präfi x eingeben.
Folgende SI-Präfi xe stehen zur Auswahl:
– m (Milli, 10
– μ (Mikro, 10
– n (Nano 10
– p (Piko, 10
– f (Femto, 10
– a (Atto, 10
– z (Zepto 10
– y (Yokto, 10
-3
-18
-9
-12
-21
-24
)
-6
)
)
)
-15
)
)
)
– K (Kilo, 103)
– M (Mega, 10
– G (Giga, 10
– T (Tera, 10
– P (Peta, 10
)
– E (Exa, 10
– Z (Zetta 10
– Y (Yotta, 10
6
)
9
)
12
)
15
)
18
)
21
)
24
)
In dem Menüpunkt EINHEIT können Sie nach Anwahl dieses
Menüpunktes mit dem Universalknopf aus folgenden Einheiten
wählen:
– V (Volt)
– A (Ampere)
– Ω (Ohm)
– V/A (Volt pro Ampere)
– W (Watt)
– VA (Volt Ampere,
Leistung)
– VAr (Blindleistung)
– dB (dezibel)
– dBm (dezibel milliwatt)
– dBV (dezibel Volt)
– s (Sekunde)
– Hz (Hertz)
– F (Farad)
– H (Henry)
– % (Prozent)
– º (Grad)
– π (Pi)
– Pa (Pascal)
– m (Meter)
– g (Beschleunigung)
– ºC (Grad Celsius)
– K (Kelvin)
– ºF (Grad Fahrenheit)
– N (Newton)
– J (Joule)
– C (Coulomb)
– Wb (Weber)
– T (Tesla)
– (dez) (dezimal)
– (bin) (binär)
– (hex) (hexadezimal)
– (oct) (octal)
– DIV (Division, Skalenteil)
– px (pixel)
– Bit (Bit)
– Bd (Baud)
– Sa (Sample)
Analyse
drücken Sie die Softmenütaste neben SPEICHERN, womit diese
Einstellungen unter dem Namen NUTZER 1 abgespeichert werden und wieder ins Menü zur Gleichung bearbeiten gesprungen
wird. Bis zu 10 dieser benutzerdefi nierten Konstanten können
Sie abspeichern.
In diesem Menü haben Sie die Möglichkeit jeder der fünf
Gleichungen noch einen Namen zu geben. Dazu wählen Sie
die gewünschte Gleichung aus und drücken die unterste Menütaste NAME. In dem sich dann öffnenden Fenster geben Sie
mit dem Universalknopf und der CURSOR SELECT-Taste den
Wunschnamen ein (bis 8 Zeichen) und Drücken im Softmenü
die Taste neben ANNEHMEN. Der Name erscheint jetzt anstelle
MA1…MA5. Dies können Sie für alle Gleichungen separat durchführen. Wenn Sie nun alle Gleichungen, Konstanten und Namen
eingegeben haben, können Sie diesen Formelsatz ebenfalls mit
einem Namen versehen, indem Sie die Taste neben NAME im
Formelsatzmenü drücken und den Namen wie bei der Gleichung
eingeben. Diesen kompletten Formelsatz können Sie im Gerät
oder auf einem angeschlossenen USB Stick abspeichern. Dazu
drücken Sie die Taste neben Speichern. In dem sich öffnenden
Menü wählen Sie den Speicherort durch Drücken der obersten
Menütaste. (intern, USB vorn, USB hinten).
Auch ein Kommentar lässt sich durch Drücken der entsprechenden Taste neben KOMMENTAR eingeben. Durch Drücken
der Taste neben SPEICHERN wird dieser Formelsatz mit dem
gewählten Namen und Kommentar an den gewählten Ort
gespeichert.
Diese abgespeicherten Formelsätze lassen sich jederzeit wieder
laden. Dazu aktivieren Sie das Mathematik-Menü durch Druck
auf die MATH-Taste und anschließend auf die MENU-Taste
unter dem V/DIV Knopf. In dem Menü erscheint ein Menüpunkt
LADEN. Wählen Sie diesen an und Sie kommen in den Dateimanager, der den internen Speicherplatz und bei eingestecktem
USB Stick auch diesen Speicherplatz anzeigt. Dort wählen Sie
die gewünschte Formelsatzdatei an und drücken die Taste
LADEN, welche diese Aktion ausführt.
9.3. Frequenzanalyse (FFT)
Die Frequenzanalyse ist mit der FFT-Taste 9 im Bereich
ANALYZE des Bedienfeldes zuschaltbar. Nach dem Drücken
der Taste leuchtet diese weiß und der Bildschirm wird in zwei
Gitter unterteilt. Im kleineren Bereich oben wird die SpannungsZeitkurve angezeigt und im unteren Großen das Ergebnis der
Fourier-Analyse.
Wenn der Zahlenwert, die Vorsilbe und die Einheit (oder jede
beliebige Kombination der drei Möglichkeiten) eingegeben sind,
Abb. 9.5: FFT Darstellung
Änderungen vorbehalten
27
Dokumentation, Speichern und Laden
In der Anzeige oben links fi nden Sie die Informationen zu den
Einstellungen im Zeitbereich, zwischen dem kleinen und großen
Fenster die Zoom- und Positionsangaben und unterhalb des
großen FFT Anzeigefensters die Einstellungen (Span und Center)
im Frequenzbereich. Eine der beiden Anzeigen ist heller, nach
dem Einschalten der FFT die Frequenzanzeige. Für diese gilt,
dass der große Drehknopf im Zeitbasisbereich den Span einstellt
und der kleine Drehknopf X-POSITION die CENTER-Einstellung
ermöglicht. Wenn Sie auf den großen Drehknopf SCALE TIME/DIV
drücken, so wird die Anzeige der Zeitbasiseinstellungen heller
und die Drehknöpfe haben ihre entsprechende Zeitbasisfunktionen. Drücken Sie erneut auf den großen Drehknopf SCALE
TIME/DIV, so wird die mittlere Anzeige heller und die Knöpfe
haben jetzt die Zoom- und Positionierungsfunktion.
Ein weiterer Druck auf die Taste FFT öffnet das erweiterte FFT
Menü.
10. Dokumentation, Speichern und Laden
Das Oszilloskop ermöglicht alle Bildschirmdarstellungen, die
Benutzereinstellungen (wie zum Beispiel dieTriggerbedingung
und Zeitbasiseinstellung) Referenzkurven , einfache Kurven
und Formelsätze abzuspeichern. Es steht intern im Gerät ein
Speicher für Referenzkurven, Geräteeinstellungen und Formelsätze zur Verfügung. Diese Daten, Bildschirmfotos sowie
Kurvendaten lassen sich auch auf einem angeschlossenen
USB Stick ablegen.
10.1. Geräteeinstellungen
Das Hauptmenü für Speicher und Ladefunktionen rufen Sie
durch Druck auf die Taste SAVE/RECALL auf. Hier erscheint
zunächst die Unterteilung, welche Datenarten gespeichert und
geladen werden können. Das Drücken auf die Taste neben dem
obersten Menüpunkt GERÄTEEINST. öffnet das entsprechende
Menü.
Abb. 9.6: er weitertes FFT Menü
In diesem Menü können Sie zwischen den Anzeigearten NORMAL,
HÜLLKURVE und MITTELWERT wählen. Die Hüllkurve schreibt
die Maximalwerte der Spektren aller Erfassungen auf dem
Bildschirm übereinander. Es bildet sich eine Fläche oder ein
Schlauch, mit allen jemals aufgetretenen FFT Kurvenwerten.
Die Mittelwertanzeige können Sie durch Drücken der entsprechenden Softmenütaste aktivieren und mit dem Universalknopf
die Anzahl der Mittelungen in 2er Potenzen von 2 bis 512 einstellen.
Der Softmenüpunkt Fenster bietet Ihnen die Möglichkeit aus
folgenden Fensterfunktionen zu wählen:
– Hanning
– Hamming
– Blackman
– Rechteck
Mit dem Menüpunkt Y-SKALIERUNG können sie die FFT in der
Amplitude logarithmisch (dBm / dBV) oder linear (V
) skaliert
eff
darstellen. Einen anderen Kanal als Quelle für die FFT können Sie einfach durch Drücken der gewünschten Kanaltaste
aktivieren.Die FFT Funktion können Sie durch Drücken der
Menütaste neben FFT AUS oder durch nochmaliges Drücken
der FFT-Taste auf dem Bedienfeld wieder ausschalten. Das
Oszilloskop kehrt in den Zustand zurück, der vor der Aktivierung
der FFT aktuell war.
Abb. 10.1: Basismenü für Geräteeinstellungen
In diesem Menü können Sie durch Druck auf die entsprechende
Taste das Menü zum Abspeichern, den Dateimanager zum Laden
und das Menü zum im- und exportieren der Geräteeinstellungen
aufrufen. Zusätzlich bietet der Menüpunkt STANDARDEINST.
die Möglichkeit, die werksseitig vorgegebenen Standardeinstellungen zu laden. Der Druck auf die Menütaste SPEICHERN
öffnet das Speichermenü.
28
Änderungen vorbehalten
Abb. 10.2: Geräteeinstellungen speichern
Dokumentation, Speichern und Laden
Hier können Sie den Speicherort (Interner Speicher, vorderer
USB- oder hinterer USB-Anschluss) wählen, einen Dateinamen
sowie einen Kommentar einfügen und mit dem Druck auf die
Softmenütaste neben dem Menü SPEICHERN entsprechend die
Einstellungen sichern. Um abgespeicherte Einstellungsdateien
wieder zu laden, wählen Sie im Geräteeinstellungshauptmenü
den Menüpunkt LADEN durch Druck der entsprechenden Softmenütaste. Es öffnet sich der Dateimanager, in welchem Sie mit
den Menütasten und dem Universalknopf navigieren können.
Abb. 10.3: Geräteeinstellungen laden
Wählen Sie den Speicherort, von dem Sie die Einstellungsdatei
laden wollen im Dateimanager aus und laden die Geräteeinstellungen durch Drücken der Softmenütaste LADEN. Der
Dateimanager bietet Ihnen auch die Möglichkeit, einzelne Einstellungsdateien aus dem internen Speicher zu löschen. Wenn
Sie einen USB Stick angeschlossen haben und als Speicherort
auswählen, können Sie zusätzlich noch Verzeichnisse wechseln
und löschen. Um Geräteeinstellungen zu im- oder exportieren
muss ein USB Stick angeschlossen sein, sonst ist das Menü
nicht auswählbar. Ist diese Voraussetzung erfüllt, öffnet das
Drücken der Taste neben IMPORT/EXPORT ein Menü, um Geräteeinstellungen zwischen dem internen Speicher und einem
USB Stick zu kopieren.
die gewählte Einstellungsdatei kopiert. (in diesem Beispiel vom
internen Speicher auf einen USB-Stick). Sie können sowohl vom
internen auf den externen Speicher und umgekehrt kopieren .
Bei zwei angeschlossenen USB-Stick’s, funktioniert dies auch
zwischen diesen beiden .
10.2. Referenzen
Referenzen si nd Datensätze, di e aus den Einstellu ngsinformatio nen
und den AD-Wandlerdaten bestehen. Diese können Sie sowohl intern al s auch extern abspeichern und zurückl aden. Das Zurückl aden er folgt in einen der maximal 4 Referenzspeicher (RE1 bis RE4),
welche auch angezeigt werden können. Das Hauptmerkmal von
Referenzen ist, dass beim Speichern und Rückladen alle Informationen, wie ver tikale Verstär kung, Zeitbasiseinstellungen etc. und
die AD-Wandlerdaten mit übertragen werden und damit immer
das Ursprungssignal mit seinen Werten verglichen wer den kann.
Wenn Sie die SAVE/RECALL-Taste drücken und den Menüpunkt
REFERENZEN wählen, können Sie in das Menü IMPORT/EXPORT
wechseln. Hier erscheint das Standardmenü des Dateimanagers,
in dem Sie zwischen internem Speicher und externen USB-Sticks
Referenzen kopieren können (Beschreibung siehe Kap. 10.1.).
Für die Referenzen gibt es eine eigene REF-Taste im Bereich
CHANNEL CONTROL des Bedienfeldes. Wenn Sie diese Taste
drücken, leuchtet sie weiß und öffnet ein Kurzmenü, um die vier
möglich en Referenzkurven „RE1…RE4“ einzuschalten. Dies er folgt
durch Dr ücken der entsprechenden Softmenütaste, die gew ählte
Referenz w ird angezeigt und im Kurzmenü werden die eingeschalteten Referenzkurven mit einem roten Punkt markiert.
Das Speicher- und Lade-Menü wird geöffnet, wenn Sie nach
dem Drücken der REF-Taste die MENU-Taste im Bereich
CHANNEL CONTROL des Bedienfeldes drücken.
Wählen Sie die Quelle in dem Menü, welches sich nach dem
Drücken der Taste neben dem Menüpunkt Quelle öffnet
(zum Beispiel INTERN). Wählen Sie das Ziel (zum Beispiel
VORN)nach demselben Verfahren. Wenn Sie jetzt die Taste neben IMPORT/EXPORT drücken, wird gemäß der Voreinstellung
Abb. 10.4: Import/Export Menü für Geräteeinstellungen
Abb. 10.5: Referenzen laden und speichern
Nach dem Aktivieren des obersten Menüpunktes mit der entsprechenden Taste können Sie mit dem Universalknopf die
gewünschte Referenz auswählen, in welche die Daten geladen
werden sollen. Um die zu ladende Referenzkurve auszuwählen,
drücken Sie die Menütaste LADEN und wählen im Dateimanager
die gewünschte Datei. Um eine Referenz abzuspeichern, wählen Sie den Kanal (Druck auf die Taste neben SPEICHERN und
Auswahl des Kanales mit dem Universalknopf), kontrollieren
ob der vergebene Dateiname Ihren Wünschen entspricht und
speichern die Referenz durch Drücken der Softmenütaste neben
SPEICHERN (mit dem Diskettensymbol). Wenn Sie einen anderen Namen wünschen und/oder einen Kommentar dazu abspeichern wollen, so drücken Sie die Taste neben SPEICHERN ALS,
um in das entsprechende Menü zu gelangen.
Änderungen vorbehalten
29
Dokumentation, Speichern und Laden
Dieses Standardmenü ermöglicht Ihnen den Speicherort, den
Dateinamen und einen Kommentar einzugeben und das Speichern mit der entsprechenden Menütaste auszuführen.
10.3. Kurven
Neben Referenzen können auch nur die AD-Wandlerdaten
abgespeichert werden. Die Kurven können nur auf extern
angeschlossene USB-Sticks (nicht intern) in den folgenden
Formaten abgespeichert werden:
Binärformat:
In einer Binärdatei kann jeder beliebige Bytewert vorkommen.
Die aufgenommenen Kurvendaten werden ohne Zeitbezug abgespeichert.
CSV (Comma Separated Values):
In CSV Dateien werden die Kurvendaten in Tabellenform abgespeichert. Die unterschiedlichen Tabellenzeilen sind durch ein
Komma voneinander getrennt.
HRT (HAMEG Reference Time):
Dateien mit dieser Endung sind Referenzkurven des Zeitbereichs.
Wird die dargestellte Kurve in dieses Format gespeichert, so kann
sie im Referenzenmenü verwendet werden. Mit dem HRT-Format
können Sie auch Dateien erzeugen, die über das Referenzmenü
zurück in das Oszilloskop geladen werden können.
Menü einen Namen eingeben und mit ANNEHMEN bestätigen
können. Automatisch erscheint wieder das KURVEN-SpeichernMenü und mit dem Drücken der FORMAT-Taste öffnet sich ein
Auswahlfenster zur Festlegung des Formates. Die Auswahl
erfolgt wieder mit dem Universalknopf. Zusätzlich kann bei
Kurven ein Kommentar abgespeichert werden. Der Druck auf
die entsprechende Menütaste neben KOMMENTAR öffnet das
Kommentareingabefenster. Nach Eingabe des Kommentares
und dem Bestätigen mit der Menütaste ANNEHMEN, erscheint
wieder das KURVEN-Speichern-Menü. Wenn Sie diese Eingaben
alle gemacht haben, wird nach dem Drücken der Menü-Taste
neben SPEICHERN die gewählte Kurve entsprechend den Einstellungen abgespeichert.
10.4. Bildschirmfoto
Die wichtigste Form des Abspeicherns im Sinne der Dokumentation ist das Bildschirmfoto. Die Einstellungen zu Speicherort
und Format sind nur möglich, wenn Sie mindestens einen
USB Stick angeschlossen haben. Das Einstellen erfolgt in
dem Menü, welches sich öffnet, wenn Sie die SAVE/RECALLTaste auf dem Bedienfeld und anschließend die Menütaste zu
BILDSCHIRMFOTO drücken.
Um Kurven abzuspeichern drücken Sie die SAVE/RECALL-Taste
und wählen im Hauptmenü den Menüpunkt KURVEN durch
Drücken der zugehörigen Softmenütaste.
Abb. 10.6: Menü zum Abspeichern von Kurven
In dem sich öffnenden Menü können Sie an oberster Stelle
wählen, ob Sie den USB-Anschluss an der Front- oder der
Rückseite des Gerätes als Ziel nutzen. Diese Wahl ist möglich,
wenn in dem jeweiligen Anschluss ein USB-Stick erkannt
wurde. Wenn Sie diese Auswahl bei angeschlossenem Stick
durch Druck auf die Menütaste treffen, öffnet sich beim ersten
Mal der Dateimanager inklusive dem entsprechenden Menü,
mit dem ein Zielverzeichnis ausgewählt oder erstellt werden
kann. Die Wahl des Zielverzeichnisses bestätigen Sie mit OK
und gelangen wieder in das KURVEN-Speicher-Menü. Der
Druck auf die Taste neben dem zweiten Menüpunkt (KURVE)
aktiviert diesen (wird blau unterlegt) und ermöglicht die Auswahl des Kanals, den Sie als Kurve abspeichern wollen mit dem
Universalknopf. Es kommen nur die Kanäle in die Auswahl, die
auch eingeschaltet sind. Das Drücken der Menütaste neben
DATEINAME öffnet das Nameneingabemenü, in welchem Sie
mit dem Universalknopf, der CURSOR SELECT-Taste und dem
Abb. 10.7: Bildschirmfoto-Menü
In diesem Menü können Sie den Speicherort (entsprechend den
angeschlossenen USB-Stick’s) mit der obersten Menütaste
wählen. Bei erstmaliger Auswahl erscheint der Dateimanager zur Anlage und Auswahl des Zielverzeichnisses. Nach
erfolgter Eingabe dieser Informationen erscheint wieder das
BILDSCHIRMFOTO-Speicher-Menü.
Der zweite Menüpunkt DATEINAME ermöglicht die Eingabe
eines Namen über das entsprechende Namen-Eingabe-Menü,
welches sich automatisch bei Anwahl dieses Menüpunktes
öffnet. Wenn Sie FORMAT mit der entsprechenden Menütaste
anwählen, steht Ihnen folgendes Format zur Auswahl zur Verfügung: BMP = Windows Bitmap (unkomprimiertes Format).
Der Druck auf die Taste neben dem Menüeintrag SPEICHERN
löst eine sofortige Speicherung des aktuellen Bildschirms
an den eingestellten Ort, mit dem eingestellten Namen und
Format aus.
10.5. Formelsätze
Nach Drücken der SAVE/RECALL-Taste erscheint im Hauptmenü ein Menüpunkt FORMELSÄTZE. Dies führt zum Untermenü, in welchem Sie Formelsätze zwischen dem internen
30
Änderungen vorbehalten
Mixed-Signal-Betrieb
Speicher und externen USB-Stick’s verschieben können, also
Formelsätze importieren und exportieren können. Die Vorgehensweise dazu wurde in Kapitel 9.2. bereits beschrieben.
10.6. Defi nition der FILE/PRINT-Taste
Die FILE/PRINT-Taste in dem Bedienfeldabschnitt GENERAL,
ermöglicht es, mit einem Tastendruck Geräteeinstellungen,
Kurven, Bildschirmfotos, sowie Bildschirmfotos und Einstellungen gemeinsam abzuspeichern. Dazu müssen Sie
zunächst, wie in den vorangegangenen Kapiteln beschrieben,
die entsprechenden Einstellungen zu Speicherort, Name etc.
eingeben. Mit der Wahl des Menüpunktes FILE/PRINT im
SAVE/RECALL-Hauptmenü öffnet sich das Einstellungsmenü
zu der FILE/PRINT-Taste.
11. Mixed-Signal-Betrieb (optional)
Alle Geräte der HMO352x Serie sind standardmäßig mit den
Anschlüssen für Logiktastköpfe HO3508 ausgerüstet, um 8 oder
16 digitale Logikeingänge hinzuzufügen. Sämtliche Software
zur Unterstützung des Mixed-Signal-Betriebes ist bereits in
der Firmware jedes HMO 352x enthalten, lediglich die aktiven
Logiktastköpfe HO3508 (8 Kanäle) müssen erworben und angeschlossen werden.
Beim 4-Kanal-Oszilloskop HMO3524 wird bei Aktivierung von
Pod1 mit je 8 digitalen Eingängen der analoge Kanal 3 deaktiviert
und bei Aktivierung von Pod2 der analoge Kanal 4. Es sind somit
die Konfi gurationen 3 analoge Kanäle plus 8 Logikeingänge
(Kanal 1,2,und 4 sowie Pod1) oder 2 analoge Kanäle und 16
Logikeingänge im Mixed-Signal-Betrieb möglich (Kanal 1,2
sowie Pod1 und Pod2).
Bei den Zweikanalgeräten HMO3522 sind entweder 2 analoge
Kanäle und 8 Logikeingänge oder 2 analoge Kanäle und 16
digitale Eingänge im Mixed-Signal-Betrieb möglich.
11.1. Logiktrigger
Sie können alle Einstellungen im Logiktrigger auch
ohne angeschlossene aktive Logiktastköpfe HO3508
durchspielen, haben jedoch nur mit der angeschlossenen HO3508 die beschriebene Funktion.
Abb. 10.8: Defi nition der FILE/PRINT-Taste
Sie können hier durch Drücken der entsprechenden Menütaste
festlegen, welche Aktion beim Druck auf die FILE/PRINT-Taste
auf dem Bedienfeld ausgeführt wird.
Zur Auswahl stehen folgende Aktionen:
– GERÄTEEINST: speichert Einstellungen ab
– KURVEN: speichert Kurven ab
– BILDSCHIRMFOTO: speichert Bildschirmfotos ab
– BILD & EINST.: speichert Bildschirmfoto und Einstellungen
ab
In einer Firmwareversion >2.0. wird auch die Auswahl möglich
sein, direkt auf einen kompatiblen Drucker zu drucken. Nach
Aktivierung der gewünschten Aktion durch Druck der entsprechenden Menütaste wird dieser Menüpunkt blau unterlegt und
Sie können das Menü durch Drücken der MENU OFF-Taste
verlassen.
Die Auswahl des Triggers LOGIK im Softmenü nach dem Drücken der TYPE-Taste
31
bewirkt die Umschaltung der Triggerquelle auf die digitalen Eingänge. Wenn Sie nach der Auswahl
dieses Triggertyps die SOURCE-Taste
32
drücken, erscheint
ein Softmenü für weitere Einstellungen sowie ein Fenster für
deren übersichtliche Darstellung (siehe Abb. 11.1).
Mit dem obersten Softmenü kann man den Logikkanal vorwählen, für den man den Triggerzustand festlegen möchte.
Dies erfolgt mit dem Universalknopf. Im Übersichtsmenü wird
die gewählte digitale Leitung blau hinterlegt und im Feld der
Triggerzustand High (H), Low (L) oder unbedeutend (X) markiert.
Die Auswahl des Zustandes erfolgt mit der entsprechenden
Softmenütaste. Wie bisher wird der gewählte Zustand auch im
Softmenü blau unterlegt. Ein weiterer Menüpunkt wählt die
logische Verknüpfung der digitalen Kanäle. Sie können logisch
Abb. 11.1: Menü zur Logiktriggereinstellung
Änderungen vorbehalten
31
Mixed-Signal-Betrieb
UND beziehungsweise ODER verknüpfen. Werden die Logikkanäle UND verknüpft, muss das eingestellte Muster komplett
eintreten, damit die Verknüpfung ein logisches High (H) als Ergebnis liefert. Bei der ODER Verknüpfung muss mindestens eine
der defi nierten Pegelvorgaben erfüllt werden. Letzter Punkt in
diesem Menü ist die Funktion TRIGGER AUF, die sich mit der
Softmenütaste auf WAHR oder UNWAHR einstellen lässt. Damit
lässt sich vorwählen, ob am Beginn der Zustandsverknüpfung
(WAHR) oder am Ende der Zustandsverknüpfung (UNWAHR)
der Trigger gesetzt wird.
Wenn Sie das gewünschte Muster eingestellt haben, können
36
Sie die FILTER-Taste
drücken, um weitere Einstellungen
vorzunehmen. In dem jetzt geöffneten Softmenü kann der
TRIGGER AUF zeitlich beschränkt werden (in diesem Menü
erscheint diejenige Bedingung, die Sie im SOURCE-Menü
eingestellt haben). Ein Druck auf die oberste Softmenütaste
schaltet die Dauer hinzu. In dem darunterliegenden Menüfeld
kann nach Anwahl mit der entsprechenden Softmenütaste das
Vergleichskriterium gewählt werden.
Folgende sechs Kriterien stehen zur Auswahl:
ti ≠ t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist ungleich einer einstellbaren Vergleichszeit.
ti = t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist gleich einer einstellbaren Vergleichszeit.
ti < t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist kleiner als eine einstellbare Vergleichszeit.
ti > t: Die Dauer des anliegenden Bitmusters, die den Trigger
auslöst, ist größer als eine einstellbare Vergleichszeit.
t
<ti<t2: Die Impulsdauer ti, die den Trigger auslöst, ist kleiner
1
als eine einstellbare Vergleichszeit t
einstellbare Vergleichszeit t
not(t
<ti< t2): Die Impulsdauer, die den Trigger auslöst, ist
1
1
größer als eine einstellbare Vergleichszeit t
als eine einstellbare Vergleichszeit t
und größer als eine
2
.
.
1
und kleiner
2
Wie beim Impulstrigger können Sie, wenn Sie ti ≠ t oder ti = t
aus wählen, eine Vergleichszeit durch Drücken der Softmenütaste neben ZEIT und durch Drehen des Universalknopfes
einstellen. Die Anwahl des Softmenüpunktes ABWEICHUNG
ermöglicht wiederum mit dem Universalknopf die Einstellung
eines erlaubten Toleranzbereiches. Bei der Wahl von „t
oder „not(t
<ti<t2)“ können Sie die beiden Vergleichszeiten mit
1
<ti<t2“
1
den beiden Menüpunkten ZEIT 1 und ZEIT 2 einstellen. Wenn
Sie ti < t oder ti > t wählen, können Sie jeweils nur eine Grenze
festlegen.
Wenn Sie die Schwellwerte für die Erkennung der logischen
Eins und Null-Zustände ändern wollen, fi nden Sie diese
Einstellungen im Kanalmenü. Wählen Sie dazu den gewünschten POD aus (POD1 mit der Taste CH3/POD1
mit der Taste CH4/POD1
25
). Ist bereits der Logikbetrieb
24
, POD2
eingeschaltet, sehen Sie die digitalen Kanäle, wobei im Kanalanzeigebereich des Displays „POD1:xxxV“ oder „POD2:
xxxV“umrahmt ist.
Sollten Sie dort jeweils die Angaben zum analogen Kanal 3
oder 4 fi nden, so drücken Sie die Taste neben dem untersten
Softmenüeintrag (dort steht vor dem Drücken „POD1“ oder
„POD2“). Damit aktivieren Sie die digitalen Kanäle. Wenn Sie
jetzt die MENU-Taste
21
im Bereich CHANNEL CONTROL des
Bedienfeldes drücken, können Sie eine von fünf voreingestellten Logikpegeleinstellungen aktivieren. Von diesen sind
drei fest mit den Pegeln für TTL, CMOS und ECL vorgegeben.
Zwei benutzerdefi nierte Logikpegeleinstellungen können
entsprechend nach Anwahl des Menüpunktes mit dem
Universalknopf im Bereich von –2 V bis 8 V eingestellt werden.
11.2. Anzeigefunktionen für die Logikkanäle
Die Umschaltung von einem Analogkanal auf einen Logikeingang erfolgt beim HMO3524 im Kurzmenü der Kanaleinstellung.
Wenn der Kanal 3 aktiviert ist und dessen Kurzmenü angezeigt
wird, ist die unterste Softmenütaste mit „POD1“ beschriftet. Um
die digitalen Kanäle einzuschalten, drücken Sie diese Softmenütaste. Jetzt werden die digitalen Kanäle 0 bis 7 angezeigt und das
Kurzmenü ändert sich so, dass sich nun wichtige Einstellungen
der einzelnen Kanäle vornehmen lassen. Mit der untersten
Softmenütaste kehren Sie zum analogen Kanal zurück.
Abb. 11.2: Einstellungen der Logikkanalanzeige
Eine logische Eins wird bei den Logikkanälen mit einem zwei
Pixel breiten Strich angezeigt, eine logische Null mit einer Pixelbreite. Der eingestellte Logikpegel und die aktuelle Abtastrate
der Logikeingänge wird neben dem POD1 bzw. POD2 Namen
im Informationsfeld links unten im Display angezeigt.
Die Y-Position und Größe der Logikkanaldarstellung lässt sich
nun, wie von den analogen Kanälen gewohnt, mit den Knöpfen
Y-POSITION
18
und SCALE VOLTS/DIV 20 einstellen (wenn die
Softmenütaste „0/7“ gewählt, also blau hinterlegt ist). Wenn
Sie weniger als 8 Logikkanäle anzeigen wollen, oder die Position einzelner Logikkanäle ändern wollen, so können Sie dies
über das Kurzmenü in Verbindung mit den Softmenütasten
und den Knöpfen der Y-POSITION
18
und SCALE VOLTS/DIV
20
vornehmen. Dazu drücken Sie zunächst auf die Softmenütaste
neben dem Menüeintrag CTRL. Damit wird festgelegt, dass
die Y-Position und Größe des Logikkanals mit den Knöpfen
eingestellt wird, dessen Bezeichnung im Menüeintrag darüber
(im vorliegenden Beispiel die Nummer 0) angegeben ist. Die
Kanalauswahl können Sie mit den „Pfeil nach oben“ und Pfeil
nach unten“ Softmenütasten vornehmen. Somit lassen sich
alle einzelnen Kanäle individuell vergrößern und positionieren.
Bei aktiviertem POD wird durch Drücken der MENU-Taste
21
im CHANNEL CONTROL Bereich des Bedienfeldes das Menü
zur Einstellung des Schwellwertes zur Unterscheidung der
logischen Zustände angezeigt. Dabei können Sie eine von fünf
voreingestellten Logikpegeleinstellungen aktivieren, zwei davon
sind wiederum benutzerdefi niert einstellbar.
11.3. Cursormessungen für Logikkanäle
Wenn die Logikkanäle aktiviert sind, lassen sich mit den Cursormessungen einige Parameter bestimmen. Für die gesamte
Anzahl der eingeschalteten Logikkanäle eines POD’s lassen
sich die Messarten ZEIT, VERHÄLTNIS X sowie die V-MARKER
auswählen. Folgende Ergebnisse folgen daraus für die Logikkanäle:
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Änderungen vorbehalten
ZEIT: Es wird die zeitliche Position beider Cursors zum Triggerzeitpunkt, die zeitliche Differenz beider Positionen sowie die
daraus resultierende Frequenz angezeigt.
VERHÄLTNIS X: In dieser Messart wird mit drei Cursors ein
zeitliches Verhältnis zwischen den ersten beiden und dem
ersten und dritten Cursor angezeigt. Die Anzeige erfolgt als
Gleitkommawert, in Prozent, in Grad und in Bogenmaß.
V-MARKER: Bei den Logikkanälen werden bei dieser Messart
der logische Wert des ausgewählten POD’s in Hexadezimalund in Dezimalwerten am jeweiligen Cursor gemessen und
dargestellt.
Abb. 6.1: Bedienfeld des Triggersystems 19
Abb. 6.2: Kopplungsarten bei Flankentrigger 19
Abb. 6.3: B-Trigger Typ 20
Abb. 6.4: Impulstriggereinstellmenü 20
Abb. 6.5: Videotriggermenü 20
Abb. 7.1: Schema und Beispiel der Virtual Screen Funktion 21
Abb. 7.2: Menü zur Einstellung der Anzeigeintensitäten 22
Abb. 7.3: Nachleuchtfunktion 22
Abb. 7.4: Einstellungen im X-Y Anzeigemenü 22
Abb. 7.5: Einstellungen für den Z-Eingang 23
Abb. 8.1: Auswahlmenü zu Cursormessungen 23
Abb. 8.2: Menü zum Einstellen der Automessfunktion 24