HAMEG HMO3522, HMO3524 User guide [de]

350 MHz
Digitalspeicheroszilloskop
mit FFT und Mixed-Signal (optional)
HMO3522/3524
Handbuch
Deutsch
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Hersteller HAMEG Instruments GmbH Manufacturer Industriestraße 6 Fabricant D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung: Oszilloskop Product name: Oscilloscope Designation: Oscilloscope
Typ / Type / Type: HMO3522 / HMO3524
mit / with / avec: HO720
Optionen / Options / Options: HO730, HO740
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied Normes harmonisées utilisées:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum / Date / Date
01. 04. 2009
Unterschrift / Signature / Signatur
Holger Asmussen Manager
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, in denen unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun­gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezügl ich der Störf estigkeit fi nden die für den I ndustrie bereich gelten den Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendiger weise angeschlossenen Mess- und Daten­leitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verb indung von Me ssgerä ten bzw. ihre n Schnitt stellen mi t externen G eräten (Druc kern , Rechnern, etc .) darf nur mit a usreichend a bgeschirmten Lei tungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi n den. Ist an einem Ger äteinterf ace der Ansch luss mehrer er Schnittstellenkabel möglich, so dar f jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IE EE-Bus Kabe l ist das von HA MEG beziehbare dop pelt geschir mte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/ Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel-RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaus über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifi kationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Messsignal s sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess ­und Steue rleitunge n und/oder dur ch direkte Ein strahlun g erfolge n. Sowohl da s Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein. Die dire kte Einstr ahlung in das Os zilloskop kan n, trotz der A bschirmun g durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die Bandbreite jeder Me ssvers tärkerst ufe größer al s die Gesamtb andbreite de s Oszillosko ps ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3dB Messbandbreite ist.
4.2 Schnelle Transienten / Entladung statischer Elektrizität Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess­und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird . Das Auslös en der Trig gerung kann auch durc h eine direkte b zw. indirek te statische Entladung (ESD) erfolgen. Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500μV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2 350 MHz Digitalspeicheroszilloskop HMO3522/3524 4 Technische Daten 5
1. Installations- und Sicherheitshinweise 6
1.1. Aufstellung des Gerätes 6
1.2. Sicherheit 6
1.3. Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
1.4. Umgebungsbedingungen 6
1.5. Gewährleistung und Reparatur 7
1.6. Wartung 7
1.7. CAT I 7
1.8. Netzspannung 7
2. Lernen Sie Ihr neues HAMEG Digital­ speicheroszilloskop kennen 8
2.1. Vorderansicht 8
2.2. Bedienpanel 8
2.3. Bildschirm 9
2.4. Rückansicht 9
2.5. Optionen 9
2.6. Allgemeines Bedienkonzept 10
2.7. Grundeinstellungen und integrierte Hilfe 10
2.8. Firmware- und Hilfe-Update 11
3. Schnelleinstieg 12
3.1. Aufstellen und Einschalten des Gerätes 12
3.2. Anschluss eines Tastkopfes und Signalerfassung 12
3.3. Betrachten von Signaldetails 13
3.4. Cursormessungen 13
3.5. Automatische Messungen 13
3.6. Mathematikeinstellungen 14
3.7. Daten abspeichern 15
10. Dokumentation, Speichern und Laden 28
10.1. Geräteeinstellungen 28
10.2. Referenzen 29
10.3. Kurven 30
10.4. Bildschirmfoto 30
10.5. Formelsätze 30
10.6. Defi nition der FILE/PRINT-Taste 31
11. Mixed-Signal-Betrieb (optional) 31
11.1. Logiktrigger 31
11.2. Anzeigefunktionen für die Logikkanäle 32
11.3. Cursormessungen für Logikkanäle 32
12. Anhang
Abbildungsverzeichnis 34
4. Vertikalsystem 16
4.1. Kopplung 16
4.2. Verstärkung, Y-Position und Offset 16
4.3. Bandbreitenbegrenzung und Invertierung 17
4.4. Tastkopfdämpfung 17
5. Horizontalsystem (Zeitbasis) 17
5.1. Erfassungsbetriebsart RUN und STOP 17
5.2. Zeitbasiseinstellungen 17
5.3. Erfassungsmodi 17
5.4. ZOOM-Funktion 18
6. Triggersystem 19
6.1. Triggermodi Auto, Normal und Single 19
6.2. Triggerquellen 19
6.3. Flankentrigger 19
6.4. Impulstrigger 20
6.5. Videotrigger 20
7. Anzeige von Signalen 21
7.1. Anzeigeeinstellungen 21
7.2. Nutzung des virtuellen Bildschirms 21
7.3. Signalintensitätsanzeige und Nachleuchtfunktion 21
7.4. XY-Darstellung 22
8. Messungen 23
8.1. Cursormessungen 23
8.2. Automessungen 24
8.3. Quickview Messung 25
9. Analyse 26
9.1. Quick Mathematik 26
9.2. Formeleditor 26
9.3. Frequenzanalyse (FFT) 27
Änderungen vorbehalten
3
HMO3522 / HMO3524
4GSa /s Real Time, 50GSa /s Random Sampling,
rauscharmer Flash A/ D Wandler (Referenz Klasse)
2MPts Speicher pro Kanal, Memory oom bis 100.000:1
MSO (Mixed Signal Opt. HO3508) mit 8/ 16 Logikkanälen
Vertikale Empfindlichkeit 1mV...5V/Div (an 1MΩ /50Ω)
Offsetbereich ±0,2...±20V
12Div Darstellbreite in X-Richtung
Triggerbetriebsarten: Flanke, Video, Pulsbreite,
Logik, verzögert, Ereignis
Frequenzspektrumanzeige durch FFT
6 Digit Counter, Autoset, Automeasurement, Formeleditor
6,5” TFT VGA Display, DVI Ausgang
3 x USB für Massenspeicher, Drucker und Fernsteuerung
optional IEEE-488 oder Ethernet/ USB
350MHz 2/4 Kanal Digital Oszilloskop
HMO3522/HMO3524
HMO3524
NEU
Die Betriebsart XYZ
8 Kanal Logiktastkopf HO3508
Transporttasche HZ99
4
Änderungen vorbehalten
Technische Daten
350 MHz 2 [4] Kanal Digital Oszilloskop
HMO3522 [HMO3524]
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Anzeige
Display: 6,5" VGA Color TFT Auflösung: 640 x 480 Pixel Hintergrundbeleuchtung: LED 400cd/m
2
Anzeigenbereich für Kurven:
ohne Menü 400 x 600 Pixel (8 x 12Div)
mit Menü 400 x 500 Pixel (8 x 10Div) Farbtiefe: 256 Farben Helligkeitsstufen pro Kanal: 0…31
Vertikalsystem
Kanäle:
DSO Mode CH1, CH2 [CH1...CH4]
MSO Mode CH1, CH2 LCH 0…15 (Logik-Eingänge)
mit 2 x Option HO3508
Hilfseingang: Frontseite [Geräterückseite]
Funktion Ext. Trigger
Impedanz 1 MΩ || 13pF ± 2 pF
Kopplung DC, AC
Max. Eingangsspannung 100V (DC + Spitze AC) XYZ-Betrieb: Wahlweise alle Analogkanäle Invertierung: CH 1, CH 2 [CH1...CH4] Y-Bandbreite (-3 dB): 350MHz (5 mV...5 V)/Div
100 MHz (1 mV, 2mV)/Div
Untere AC Bandbreite: 2Hz Bandbreitenbegrenzung
(zuschaltbar): Ca. 20 MHz
Anstiegszeit (berechnet): ‹1 ns DC-Verstärkungsgenauigkeit: 2% Eingangsempfindlichkeit: 12 kalibrierte Stellungen
CH1, CH2 [CH1...CH4] 1 mV/Div…5 V/Div (1-2-5 Folge)
Feineinskalierung Zwischen den kalibrierten Stellungen Eingänge CH1, CH2 [CH1…CH4]:
Impedanz 1 MΩ II 13pF ± 2 pF (50Ω zuschaltbar)
Kopplung DC, AC, GND
Max. Eingangsspannung 200 V (DC + Spitze AC), 50Ω ‹ 5V
eff
Messstromkreise: Messkategorie I (CAT I) Positionsbereich: ±10Divs Offseteinstellung:
1 mV, 2 mV ± 0,2 V
5 mV…50mV ±1V
100 mV…5V ±20V Logikeingänge: Mit Option H03508
Schaltpegel TTL, CMOS, ECL, 2x User -2 V…+8V
Impedanz 100 kΩ || ‹4 pF
Kopplung DC
Max. Eingangsspannung 40 V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Analogkanäle: Automatik: Verknüpfung aus Spitzenwert und Triggerlevel
Min. Signalhöhe 0,8Div; 0,5Div typ.
Frequenzbereich 5Hz…400 MHz
Leveleinstellbereich Von Spitze- zu Spitze+ Normal (ohne Spitzenwert):
Min. Signalhöhe 0,8Div; 0,5Div typ.
Frequenzbereich 0…400MHz
Leveleinstellbereich -10 Div...+10 Div Betriebsarten: Flanke/Video/Logik/Pulse Flanke: Steigend, fallend, beide
Quellen: CH1, CH2, Netz, Ext., LCH0…15
[CH1...CH4, Netz, Ext., LCH0…15]
Kopplung: AC: 5Hz…400MHz
DC: 0…400MHz HF: 30kHz…400MHz LF: 0...5kHz Noise Rejection: 100MHz TP zuschaltbar
Video: Pos./neg. Sync. Impulse
Norm 525 Zeilen/60Hz Systeme
625 Zeilen/50Hz Systeme
Halbbild Erstes, zweites, beide
Zeile Alle, wählbare Zeilennummer
Quelle CH1, CH2, Ext. [CH1...CH4] Logik: UND, ODER, WAHR, UNWAHR
Quelle LCH0…15
Zustände LCH0…15 X, H, L Triggeranzeige: LED Ext. Trigger über: Auxiliary Input [Aux. Input an Rückseite]
0,3V…10V
ss
2. Trigger:
Flanke: Steigend, fallend, beide
Min. Signalhöhe 0,8Div; 0,5Div typ. Frequenzbereich 0…400MHz Leveleinstellbereich - 10Div...+10Div Betriebsarten:
nach Zeit 20ns…0,1s nach Ereignissen 1…2
16
Horizontalsystem
Darstellung: Zeitbereich, Frequenz (FFT), Spannung (XY) Darstellung Zeitbasis: Main-Fenster, Main- und Zoom-Fenster Memory Zoom: Bis zu 100.000:1 Genauigkeit: 15 ppm Zeitbereich:
Refresh Betriebsarten 1 ns/Div…20 ms/Div Roll Betriebsarten 50ms/Div…50 s/Div
Digitale Speicherung
Abtastrate (Echtzeit): 2 x 2 GSa/s, 1 x 4GSa/s
[4 x 2 GSa/s, 2 x 4 GSa/s] Logik-Kanäle: 16 x 1GSa/s
Abtastrate (Random Sampling):
50 GSa/s (ohne Logik-Kanäle)
Memory: 2 x 2 MPts [4 x 2 MPts] Betriebsarten: Refresh, Average, Envelope, Peak-Detect,
Roll (freilaufend/getriggert), Smooth
Auflösung (vertikal): 8Bit Auflösung (horizontal):
Yt-Betrieb 50Pkt./Div
XY-Betrieb 8Bit Interpolation: Sinx/x (CH1...CH4), Pulse (LCH0...15) Nachleuchten: Off, 50ms...∞ Verzögerung Pretrigger: 0...2Millionen x (1/Abtastrate)
Posttrigger: 0...8 Millionen x (1/Abtastrate) Signalwiederholrate: Bis zu 2500 Kurven/s Darstellung: Dots, Vektoren (Interpolation), „Nachleuchten“ Anzahl Referenzspeicher: typ. 10 Kurven
Bedienung / Messung / Schnittstellen
Bedienung: Menügeführt (mehrsprachig), Autoset,
Hilfsfunktionen (mehrsprachig)
Save/Recall Speicher: typ. 10 komplette Geräteeinstellungen Frequenzzähler:
0,5 Hz...350MHz 6 Digit Auflösung Genauigkeit 15ppm
Auto Messfunktionen: Frequenz, Periode, Impulszähler, UDC, Upp,
Up+, Up-, U
RMS
, U
Avg, tRise, tFall
Cursor Messfunktionen: ΔU, Δt, 1/Δt (f), U gegen Gnd, Utbezogen auf
den Triggerpunkt, Verhältnis X und Y, Impulszähler, Spitze-Spitze, Spitze+, Spitze-
Schnittstellen: Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720)
USB-Stick (Frontseite) USB-Printer (Rückseite) ab SW V2.0 DVI für ext. Monitor
Optional: IEEE-488, Ethernet/USB
Mathematische Funktionen
Anzahl der Formelsätze: typ. 10 Formelsätze mit bis zu 5 Formeln Quellen: Alle Kanäle und Mathematikspeicher Ziele: Mathematikspeicher Funktionen: ADD, SUB, 1/X, ABS, MUL, DIV, SQ,
POS, NEG, INV
Anzeige: Bis zu 4 Mathematikspeicher
Verschiedenes
Probe ADJ Ausgang
(für Tastkopfabgleich)
1 kHz/1 MHz Rechtecksignal ~0,2Vss(ta ‹ 4 ns)
Interne RTC (Realtime clock): Datum und Uhrzeit für gespeicherte Daten Netzanschluss: 105…253V, 50/60 Hz, CAT II Leistungsaufnahme: Max. 70 Watt bei 230 V, 50 Hz Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1) Arbeitstemperatur: +5°C...+40°C Lagertemperatur: -20°C...+70°C Rel. Luftfeuchtigkeit: 5%…80% (ohne Kondensation) Abmessungen (B x H x T): 285 x 175 x 220mm Gewicht: 3,6kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2 [4] Tastköpfe, 10:1 mit Teilungsfaktorkennung (HZ350), Dual-Interface USB/RS-232 (HO720), CD
Optionales Zubehör:
HO3508 8 Kanal Logiktastkopf HO730 Dual-Schnittstelle Ethernet/USB HO740 Schnittstelle IEEE-488 (GPIB), galvanisch getrennt HZ355 Slimline-Tastkopf mit automatischer Kennung 10:1 HZ46 19'' Einbausatz 4HE
Änderungen vorbehalten
5
Installations- und Sicherheitshinweise
1. Installations- und Sicherheitshinweise
1.1. Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken:
A und B = Trageposition C, D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffes. G = Position unter Verwendung der Gerätefüße, Stapelposition und zum Transport in der Originalverpackung.
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position geschwenkt wer­den. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Griffs: In Position F kann der Griff
entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das An­bringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
1.2. Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestim­mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborge­räte gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbun­den. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Oszilloskop darf aus Sicherheits­gründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt:
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Raumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Griff entfernen (Pos. F)
C
B
D
A
E
1.3. Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Per­sonen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind. Das Oszilloskop darf nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben
B
C
A
D
F
E
werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, bevor Sig­nalstromkreise angeschlossen werden.
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: – Industrie-,
G
– Wohn-, – Geschäfts- und Gewerbebereich, – Kleinbetriebe.
1.4. Umgebungsbedingungen
Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C be­tragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kon­denswasser gebildet, sollte das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig, eine
G
ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebs­lage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Betriebspositionen
Gerätepositionen
6
Änderungen vorbehalten
Trag epo siti one n
Stapelposition
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Aufwärmzeit von mindestens 30 Minuten und bei einer Umgebungstempera-
Installations- und Sicherheitshinweise
tur von 23 °C (Toleranz ±2°C). Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
1.5. Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind. Es gelten die gesetz­lichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, Fax: +49 (0) 6182 800 501, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
bilden eine Einheit. Ein Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungshalter mit einem Schraubendreher herausge­hebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befindet. Die Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt und ersetzt werden. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter“ Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die Gewähr­leistung.
Sicherungstyp: Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschal­tung: träge (T) 2A.
Sicherungstyp
1.6. Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäu­se und Griff, den Kunststoff- und Aluminiumteilen lässt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasreiniger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer han­delsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
1.7. CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen be­stimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Tren­nung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich, mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifiziert hat – beachtet werden.
1.8. Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter
Änderungen vorbehalten
7
Einführung
SCALE
VOLTS / DIV
Y-POSITION
CHANNEL CONTROL
FINE
6
2
-
K
3
0
4
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH1
CH2
CH3
POD1
MATH
REF
X Y
CH4
POD2
CURSOR/MENU ANALYZE GENERAL
CURSOR SELECT
CURSOR
MODE
AUTO
MEASURE
SCROLL
BAR
CURSOR
MEASURE
FFT
QUICK
VIEW
DISPLAY
AUTO
SET
SETUP HELP
SAVE
RECALL
INTENS
PERSIST
FILE
PRINT
USB STICK
HMO 3524
HMO 3524
350 MH z / 4 GSa / 2 MB DIGI TAL OSCIL LOSCOP E
350 MH z / 4 GSa / 2 MB DIGI TAL OSCIL LOSCOP E
POD 2 (15..8) POD 1 (7..0)
LOGIC CHANNELS REM CH 1
Use recommended probes only!
!!
54
PROBE ADJUST
1 kHz / 1 MHz
ca. 0.2 Vpp
Made in
Germany
1
2
CURSOR/MENU ANALYZE GENERAL
CURSOR
SELECT
SCROLL
BAR
CHANNEL CONTROL HORIZONTALTRIGGER
X Y
SCALE
VOLTS / DIV
K
3
-
0
2
4
6
-
1
1
5
0
-
1
.
0
MENU
CH 2 CH 3 CH 4
1MΩ II 13pF
max.
200 Vp
CH1
CH2
CH3
POD1
CH4
POD2
MATH
REF
50Ω
5V RMS
CAT I
A
CURSOR
MODE
INTENS
PERSIST
CURSOR
MEASURE
!
FFT
QUICK VIEW
AUTO
MEASURE
LEVELY-POSITION X-POSITION
AUTO
SINGLE
NORM
TRIG’d SLOPE
SLOPE
TYPE
SOURCE
FILTER
1MΩ II 13pF
200 Vp
SAVE
RECALL
SETUP HELP
DISPLAY
SET CLR
RUN STOP
E
M
M
O
R
Y
max.
AUTO
SET
FILE
PRINT
MENU
SCALE
TIME / DIV
TB/ZFINE
ACQUIRE
Abb. 2.1: Frontansicht des HMO3524
2. Lernen Sie Ihr neues HAMEG Digital­ speicheroszilloskop kennen
2.1. Vorderansicht
An der Frontseite des HMO352x Oszilloskopes befi nden sich der Einschaltknopf
B,C,D
bis
, die BNC Anschlüsse der analogen Eingangskanäle 45
48
, die Tastkopfkompensationsquelle 50, die Anschlüsse für die optionalen Logiktastköpfen HO3508 USB-Sticks von Fernsteueraktivitäten
1
, das Bedienfeld für die Einstellungen 2, A,
51 52
, ein USB Port für
53
, der TFT-Bildschirm 54. sowie die LED zur Anzeige
49
.
An die Anschlüsse für die aktiven Logiktastköpfe 51
52
dürfen nur die Logiktastköpfe vom Typ HO3508 angeschloss en werden, anso nsten besteht die Gefahr der Zerstörung der Eingänge!
2.2. Bedienpanel
Mit den Knöpfen auf dem Bedienpanel sind haben Sie Zugriff auf die wichtigsten Funktionen, erweiterte Einstellungen sind komfortabel mittels Menüstruktur und den grauen Softmenü­tasten erreichbar. Der Einschaltknopf rote Farbe hervorgehoben. Die wichtigsten Knöpfe sind mit
9
10
3
A
8
4
5
Änderungen vorbehalten
6
8
7
11 14
12 13
1
ist deutlich durch die
15
16
Abb. 2.2: Bedienfeld­abschnitt A
17
49
48 47 46 4550515253
B C D
farbigen LED’s hinterlegt, damit man sofort die jeweilige Ein­stellung erkennen kann. Das Bedienpanel ist in vier Abschnitte gegliedert.
Abschnitt
A
Dieser Abschnitt umfasst die drei Bereiche CURSOR/MENU, ANALYZE und GENERAL.
Im Bereich CURSOR/MENU fi nden Sie die Cursorfunktionen
8
, den Universalknopf 4, den Intensitäts/Persistence Einstell-
7
knopf
, sowie die Anwahl des virtuellen Bildschirmes 5.
Der ANALYZE Bereich ermöglicht direkten Zugriff auf die Um­schaltung der Ansicht in den den Frequenzbereich Quickview
10
Anzeige (alle wichtigen Parameter in der aktiven
9
, auf die
Kurve) sowie die Einstellungen zur automatischen Messung
Im Bereich unter der Überschrift GENERAL fi nden Sie die Taste SAVE/RECALL
12
mit der alle Einstellungen zum Laden und Abspeichern von Geräteeinstellungen, Referenzkurven, Kurven, Bildschirmfotos und Formelsätzen möglich sind. Weitere Tasten ermöglichen den Zugriff auf die allgemeinen Einstellungen (wie zum Beispiel der Sprache), die generellen Einstellfunktionen der Anzeige sowie die integrierte Hilfe die Taste FILE/PRINT
14
, das Autosetup 15
16
17
welche je
und
B
18
nach Programmierung das direkte Abspeichern von Geräteeinstellun-
19
gen, Kurven, Bildschirmfotos, oder den Ausdruck auf einem Drucker ermöglicht (erst ab Firmwarever­sion 2.0).
Abb. 2.3: Bedienfeldabschnitt B
20
21
6
11
.
13
22
23
24
25
26
27
LEVEL
TRIGGER
TRIG’d SLOPE
AUTO
NORM
TYPE
SOURCE
FILTER
SLOPE
SINGLE
SCALE
TIME / DIV
X-POSITION
HORIZONTAL
TB/Z
M
E
M
O
R
Y
MENU
ACQUIRE
RUN STOP
SET CLR
Abschnitt B:
In dem Bereich CHANNEL CONTROL fi nden Sie alle Einstell­möglichkeiten für die analogen Kanäle wie die Y-Position
18
, die Umschaltung in den XY Anzeigebetrieb 19, die vertikale Verstärkung
25
, (bei der Zweikanalvariante HMO3522 nur 22 23 ) sowie der optionalen Logiktastköpfe HM3508 hier den Zugang zur Mathematik einstellungen
Abschnitt
20
, weitergehende Menüs 21, die Kanalwahl 22 bis
24 25
. Außerdem fi nden Sie
26
und den Referenzkurven-
27
.
C
:
C
Dieser Abschnitt TRIGGER stellt Ihnen alle Funktionen zum Ein­stellen des Triggerpegels
28
, der
28
Umschaltung zwischen AUTO- und NORMALbetrieb
31
, der Quelle 32 , der einmaligen Triggerauslösung tung der Triggerfl anke Einstellungen zur Triggerfi lterbe­dingung
36
lich fi nden Sie Statusanzeigen ob ein Signal die Triggerbedingungen
30
erfüllt
und welche der Flanken
genutzt werden
Abschnitt
In dem Abschnitt HORIZONTAL erfolgt die Einstellung der Horizon­talposition des Triggerpunktes über Drucktasten oder variabel mit dem kleineren Drehknopf RUN- oder STOP Modus erfolgt mit der hinterleuchteten Taste
29
, des Triggertyps
33
, der Umschal-
35
sowie der
zur Verfügung. Zusätz-
34
.
D
:
37 38 39
41
in Schritten,
. Die Auswahl des
39
, wobei
29
30
31
32
Abb. 2.4: Bedienfeldabschnitt C
D
37
38
37
39
33
34
35
36
41
42
im Stop Modus die Taste rot leuchtet. Die Zoomaktivierung der Erfassungsmodi siseinstellung auf das Zeitbasismenü
40
, die Auswahl
44
, die Zeitba-
43
sowie den Zugriff
42
fi nden Sie
ebenfalls in diesem Abschnitt.
Zusätzlich befi nden sich links auf
40
Abb. 2.5: Bedienfeldabschnitt D
43
44
dem Bedienpanel die Softmenü-
2
tasten
, mit denen die Menüsteuerung erfolgt.
Einführung
Abb. 2.6: Bildschirmansicht
virtuelle Erweiterung auf 20 Skalenteile, welche mit Hilfe der Taste SCROLL/BAR
5
angezeigt werden können.
2.4. Rückansicht
Auf der Rückseite des HMO352x befi ndet sich die Buchse zum Anschluss der Stromversorgung [1], der Modulschacht für die Schnittstellenmodule (USB/RS-232, USB/Ethernet, IEEE 488) [2], die standardmäßige DVI Buchse [3] zum Anschluss externer Monitore und Projektoren, der BNC Anschluss für den Y-Aus­gang (triggernder Kanal] [4], sowie bei den Vierkanalmodellen der BNC Anschluss für den externen Trigger [5], der sich bei den Zweikanalmodellen auf der Frontseite befi ndet.
[1] [2] [2]
2.3. Bildschirm
Das HMO ist mit einem 6,5 Zoll (16,51 cm), mit LED hinterleuch­tetem TFT Farbbildschirm mit einer VGA Aufl ösung (640x480 Pixel) ausgestattet. In der Normaleinstellung (ohne eingeblen­dete Menüs) verfügt der Bildschirm über 12 Skalenteile auf der Zeitachse. Diese wird bei Einblendung von Menüs auf 10 Skalenteile reduziert. Am linken Rand der Anzeige werden Infor­mationen zum Bezugspotential der Kanäle mit kleinen Pfeilen markiert [1]. Die Zeile oberhalb des Gitters enthält Status und Einstellungsinformationen, wie die eingestellte Zeitbasis, die Triggerverzögerung und sonstige Triggerbedingungen, die ak­tuelle Abtastrate und die Erfassungsart [2]. Rechts neben dem Gitter wird ein Kurzmenü für die wichtigsten Einstellungen des jeweils aktiven Kanales dargestellt, welche mit den Softmenü­tasten ausgewählt werden können. [3]
Unterhalb des Gitters werden die Messergebnisse der au­tomatischen Messungen und Cursors sowie die vertikalen Einstellungen der eingeschalteten Kanäle, Referenzen und Mathematikkurven angezeigt [4]. In dem Gitter selbst werden die Signale der eingeschalteten Kanäle dargestellt. Dieses stellt 8 Skalenteile gleichzeitig dar, es verfügt aber über eine
[5] [4] [3]
Abb. 2.7: Rückseite des HMO3524
2.5. Optionen
Die HMO352x Serie verfügt über einige Optionen, mit denen Sie die Anwendungsbreite der Geräte wesentlich vergrößern können. Für den Modulschacht auf der Rückseite, der stan­dardmäßig mit einer dualen USB/RS-232 Geräteschnittstelle (HO720) bestückt wird, können optional folgende Schnittstellen Module erworben und einfach selbst installiert werden: – HO740 (IEEE-488, GPIB, galvanisch getrennt) – HO730 (kombiniert Ethernet und USB mit integriertem
Webserver)
Alle HMO352x Geräte sind vorbereitet für den Mixed-Signal­Betrieb und verfügen daher an der Vorderseite über die not­wendigen Steckverbinder. Jeder dieser beiden Stecker kann mit einer 8-Kanal-Logikprobe HO3508 verbunden werden, so dass maximal 16 digitale Logikkanäle möglich sind. Weitere Optionen sind die passiven 500 MHz Slimline10:1Tastköpfe vom Typ HZ355, der 19Zoll Einbausatz HZ46 sowie eine Tasche vom Typ HZ99 zum Transport und Schutz der Geräte.
Änderungen vorbehalten
9
Einführung
2.6. Allgemeines Bedienkonzept
Die HAMEG Oszilloskope sind für ihre einfache Bedienung bekannt. Dies beruht auf einigen wenigen Grundprinzipien, die sich bei verschiedensten Einstellungen und Funktionen wiederholen. – Tasten, die kein Softmenü öffnen (wie z.B. Quickview) schal-
ten eine bestimmte Funktion ein, das nochmalige Drücken dieser Taste schaltet die Funktion wieder aus.
– Tasten, die eine spezielle Funktion aufrufen (z.B. die FFT),
welche weitere Einstellungen ermöglicht oder erfordert, schalten beim ersten Druck die Funktion ein, beim zweiten Druck das Softmenü für die Einstellungen und beim dritten Druck schalten sie die Funktion wieder aus.
– Tasten, mit denen beim einfachen Druck ein Softmenü ge-
öffnet wird, schließen dieses beim zweiten Druck wieder.
– Der Universalknopf dient in den Menüstrukturen je nach
Erfordernissen dazu, Zahlenwerte einzustellen oder unter vielen Unterpunkten zu wählen.
– Die Taste MENU OFF unterhalb der Softmenütasten schließt
das aktuelle Menü oder schaltet zurück auf die nächst­höhere Ebene.
– Kanäle werden, wenn der Kanal ausgeschaltet ist, durch
Druck der entsprechenden Taste eingeschaltet. Wenn der Kanal zwar schon eingeschaltet ist, aber ein anderer Kanal ausgewählt (Taste leuchtet), so springt die Auswahl auf den Kanal, dessen Taste gedrückt wurde, die auch aufl euch­tet. Wenn der Kanal bereits angezeigt und ausgewählt ist (man also auf eine leuchtende Kanaltaste drückt), so wird dieser Kanal ausgeschaltet und je nach Verfügbarkeit der nächstliegende in der Reihenfolge CH1 >CH2 >CH3 >CH4 aktiviert.
– Die CURSOR SELECT-Taste dient bei eingeschalteten
Cursormessungen der Auswahl des Cursors, für den der Universalknopf zur Einstellung aktiv ist. In Menü’s bei alpha­numerischen Eingaben und im Dateimanager dient sie zur Auswahl oder Bestätigung von Eingaben.
Wenn es sich um Funktionen handelt, die eingeschaltet und bei denen auch Werte eingestellt werden müssen, werden die Menü’s wie in Abb. 2.9 genutzt. Dort wird zwischen AUS und Einstellwert umgeschaltet. Der runde Pfeil rechts im Menü­fenster deutet darauf hin, dass zum Einstellen des Wertes der Universalknopf genutzt wird. Wenn es eine Menüebene tiefer gibt, so wird dies mit einem kleinen Dreieck rechts unten in dem jeweiligen Menüpunkt angezeigt.
Gibt es auf gleicher Ebene weitere Seiten, so wird zur Navigation auf dieser Ebene der unterste Menüpunkt genutzt. Er beinhal­tet die Anzahl der Menüseiten auf dieser Ebene und gibt die aktuelle Seitenzahl an. Mit dem Druck auf die entsprechende Softmenütaste wird immer eine Seite weitergeschaltet, nach der Letzten folgt immer die Erste.
2.7. Grundeinstellungen und integrierte Hilfe
Wichtige Grundeinstellungen wie die Sprache der Benutzer­oberfl äche und Hilfe, allgemeine Einstellungen sowie Schnitt­stelleneinstellungen erreichen Sie in dem Menü, welches sich nach Drücken der SETUP-Taste im Bereich GENERAL des Bedienfeldes öffnet.
In den Softmenüs gibt es einige häufi g verwendete Navigations­elemente die im folgenden beschrieben werden.
Wie in Abb. 2.8 zu erkennen ist, gibt es zwei Auswahlelemente. Aus den oberen drei wird dasjenige Element ausgewählt, dessen zugehöriger Softmenüknopf gedrückt wird und das ausgewählte Element w ird blau hinterlegt. Eine zweite Aus wahlvariante ist in den unteren beiden Menüpunkten dargestellt, ein Druck der zugeord­neten Taste bewirkt ein Umschalten zwischen den Möglichkeiten. Die jeweils aktive Auswahl wird auch hier blau hinterlegt.
Abb. 2.8: Softmenü­grundelemente Auswahl
Abb. 2.9: Softmenügrund­elemente Einstellung und Navigation
Abb. 2.10: Menü für Grundeinstellungen
Auf der ersten Seite des Menüs für die Grundeinstellungen kön­nen Sie die Sprache der Bedienoberfl äche und Hilfe auswählen. Dazu drücken Sie die Softmenütaste neben den Flaggen und können dort aus den Sprachen Deutsch und Englisch wählen. (Die vollständige Unterstützung von Französisch und Spanisch in der Hilfe erfolgt spätestens mit der Firmware 2.0).
Die Softmenütaste neben ALLGEMEIN öffnet ein Menü in wel­chem Sie folgende Einstellungen vornehmen können: – MENÜ AUS (wählbar ist hier manuell oder automatisch mit
einer Zeit zwischen 4-30 Sekunden zum Ausblenden der Softmenüs)
ZEITREFERENZ (Position für den Bezug des Triggerzeit-
punktes von -5 Skalenteile bis +5 Skalenteile, 0 ist die Mitte und Standard)
DATUM & ZEIT (Menü zum Einstellen von Datum und Uhr-
zeit)
SOUND (Menü um den Ton als Kontrollton bei Einstellungen,
im Fehlerfall und bei Trigger einzuschalten, jede Kombina­tion ist möglich)
GERÄTENAME (Vergabe eines max.19 Buchstaben langen
Namen ist möglich, dieser wird bei Bildschirmausdrucken mit aufgeführt)
GERÄTEINFOS (öffnet ein Fenster mit detaillierten Informa-
tionen über die Hardware und Software Ihres HMO352x)
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Änderungen vorbehalten
Einführung
Der nächste Menüpunkt SCHNITTSTELLE führt je nach in­stallierter Schnittstelle (USB und RS232 sind Standard) zu den Menü’s um die Schnittstellendefi nition vorzunehmen.
Der letzte Menüpunkt DRUCKER umfasst Einstellungen für POSTSCRIPT Drucker, ab der Firmwareversion 2.0 werden weitere kompatible Drucker unterstützt.
Auf der zweiten Seite des Menü’s fi nden Sie das Menü für die Firmware- und Hilfeaktualisierung (wird im folgenden Kapitel ausführlich beschrieben), sowie den TK-ABGLEICH Menü­eintrag. Ein Druck auf die Softmenütaste eröffnet Ihnen die Auswahl, ob der PROBE-ADJUST-Ausgang ein Rechtecksignal mit 1 kHz oder 1 MHz fest ausgibt. Eine dritte Auswahlmöglich­keit ist AUTOMATIK, was bedeutet, dass bis einschließlich zur Zeitbasiseinstellung TB:50 μs an diesem Ausgang 1 MHz und bei Zeitbasen ab TB:100 μs 1 kHz eingeschaltet wird.
Die integrierte Hilfe aktivieren Sie durch Druck auf die HELP­Taste im Bereich GENERAL des Bedienfeldes. Es wird ein Fenster mit den Erklärungstexten geöffnet und die HELP-Taste leuchtet. Jetzt können Sie die Taste oder das Softmenü aufrufen, zu dem oder der Sie Hilfe benötigen. Der Text im Hilfefenster wird dynamisch mit den Beschreibungen der jeweils aufge­rufenen Einstellung oder Funktion aktualisiert. Wenn Sie die Hilfe nicht mehr benötigen, schalten Sie diese durch Druck auf die HELP-Taste wieder aus. Damit erlischt die Taste und das Textfenster für die Hilfe wird geschlossen.
Firmwareaktualisierung gewählt haben, wird die entsprechende Datei auf dem Stick gesucht und die Informationen der neu zu installierenden Firmware auf dem Stick unter der Zeile NEU: angezeigt. Sollte Ihre Firmware auf dem Gerät der aktuellsten Version entsprechen, so wird die Versionsnummer rot ange­zeigt, ansonsten erscheint die Versionsnummer grün. Nur in diesem Falle sollten Sie die Aktualisierung durch Drücken der Softmenütaste AUSFÜHREN starten.
Wenn Sie die Hilfe aktualisieren oder eine zusätzliche Hilfe­sprache hinzufügen möchten, so wählen Sie HILFE in dem Aktualisierungsmenü.
Nun werden im Informationsfenster neben den installierten Sprachen mit der Datumsinformation die entsprechenden Informationen zu den verfügbaren Sprachen auf dem Stick angezeigt. Mit dem Softmenü lassen sich Sprachen hinzufügen, entfernen oder aktualisieren. Bitte beachten Sie das Datums­format (JJJJ-MM-TT), welches bei der mehrsprachigen Hilfe der ISO Norm 8601 folgt.
2.8. Firmware- und Hilfe-Update
Die HMO352x Serie wird ständig weiterentwickelt. Sie können sich die aktuelle Firmware unter www.hameg.com/hmo3524 herunterladen. Die Firmware und Hilfe ist in eine ZIP-Datei gepackt. Wenn Sie die ZIP-Datei heruntergeladen haben, entpa­cken Sie diese auf einen USB Stick in dessen Basisverzeichnis. Anschließend verbinden Sie den Stick mit dem USB Port am Oszilloskop und drücken die Taste SETUP im GENERAL-Be- dienfeldabschnitt. In dem Menü wählen Sie die Seite 2, falls sie nicht bereits geöffnet ist. Hier fi nden Sie den Menüpunkt AKTUALISIERUNG. Nach Anwahl dieses Menüpunktes öffnet sich ein Fenster, in welchem die aktuell installierte Firmware­version mit Angabe der Versionsnummer, des Datums und der Buildinformation angezeigt wird.
Abb. 2.12: Menü und Informationsfenster des Hilfe-Updates
Abb. 2.11: Aktualisierungsmenü und Informationsfenster
Nun wählen Sie, welche Aktualisierung Sie vornehmen möchten, die Firmware oder die Hilfe. Wenn beides aktualisiert werden soll, so empfi ehlt es sich, zuerst die Firmware auf den neues­ten Stand zu bringen. Nachdem Sie mit der Softmenütaste die
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